Sehr richtig schreibst Du "Das darf niemals geschehen, ...."
Sei gewiss, dies wird auch niemals geschehen ! Niemals wird die eine heilige katholische und apostolische Kirche "zerstört" oder "untergehen" Wer hierfür" bürgt", ist Gott Selbst ! Die Kirche hat als der mystische Leib Christi den Beistand des Heiligen Geistes ! Sie ist unzerstörbar !
Unser Herr und Gott Jesus Christus hat uns nicht gesagt, dass die Kirche nicht angegangen, angefeindet oder verfolgt werden würde.( Zu den Verfolgern gehören auch die Renegaten, die abgefallenen Katholiken Wohl aber versichert Er uns: "die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen" (Mt 16,18)!
Aber weil Christus nicht wankt, deswegen wird unsere Kirche nicht wanken in Ewigkeit.
Passend an dieser Stelle sei denn auch noch einmal mein folgender Beitrag wiedergegeben:
++++
Gelobt sei Jesus Christus!
Feindschaft, ja Hass von aussen und innen (!) gegenüber unserer Heiligen Mutter Kirche wird genährt von einem gemeinsamen Nenner: Der Weigerung, sich Gottes Geboten und Forderungen zu unterwerfen; die Weigerung, sich vor der Ewigen Wahrheit Jesus Christus zu beugen und damit die Weigerung, auf Seinen mystischen Leib, die Heilige Mutter Kirche, zu hören. Das selbstherrliche "Nein" zu Gnade und Erlösung !
Hw Prof. Georg May hat in einer Predigt aus dem Jahre 1993 (Heute, bald 30 Jahre danach befinden sich selbstherrliche Gesellschaften in einer christuslosen Nacht) diese Thematik näher dargelegt und dabei auch die immer seltener werdende unerschütterliche Treue zum wahren Glauben als Frucht des Strebens nach Heiligkeit gewürdigt, im Wissen darum, dass:
Aber weil Christus nicht wankt, deswegen wird unsere Kirche nicht wanken in Ewigkeit.
Nachfolgend einige Auszüge:
- "Geliebte im Herrn!
Die Verfolgung der Christen, das Leiden der Kirche ist eine Wirklichkeit, die sich durch zweitausend Jahre Geschichte verfolgen läßt. Der tiefste Grund für diese Erscheinung ist die Verbundenheit der Kirche mit Christus. Wenn die Kirche der Leib des Herrn ist, dann muß sie auch seine Wundmale tragen, und da sie der Leib des Herrn ist, so können wir allezeit die Wundmale an ihr erkennen.
Der Verfolger der Kirche ist in letzter Linie der Satan. So wie er Christus verfolgt hat, so verfolgt er auch den fortlebenden Christus, so wie er Christus ans Kreuz gebracht hat, so will er auch die Kirche dem Tode überliefern. Dafür gibt es einen bezeichnenden Grund. Der Teufel hat Sinn für Qualität; er hält sich an die Profis und läßt die Amateure beiseite. In der Zeit des Dritten Reiches wurde keine Religionsgemeinschaft so verfolgt wie die katholische Kirche. Der Protestantismus wurde glimpflich behandelt, ja es wurde versucht, ihn als Verbündeten gegen die katholische Kirche zu gewinnen. Der Bolschewismus hat die Orthodoxen eine Zeitlang verfolgt, aber er hat auch mit ihnen seinen Frieden gemacht und hat die Orthodoxie benutzt, um gegen die katholische Kirche zu agitieren und sie zu unterdrücken.
Die Verfolgung der Kirche ist eine Wirklichkeit, die nach Erklärung ruft. Warum wird diese Kirche so angefochten, warum ist sie so verhaßt, warum wird sie so erbittert verfolgt?
Die Kirche nimmt an der Geschichte teil, an den Wechselfällen, an den Gegensätzen, an den Widersprüchen der Geschichte. Aber sie ist an der Geschichte anders beteiligt als die übrigen Gemeinschaften des Menschenlebens. Sie sucht nämlich nicht die irdischen Ordnungen zu gestalten, sondern sie sucht die Herzen der Menschen umzuwandeln. Ihr Ziel ist es, neue Menschen zu schaffen, damit diese dann auch die irdischen Ordnungen nach Gottes Willen gestalten. Bei diesem Versuch, die menschlichen Herzen von dem Licht und der Liebe Gottes durchdringen zu lassen, stößt die Kirche auf Widerstand. Gott ist ein anspruchsvoller Herr, er stellt hohe Forderungen an die Menschen. Doch der selbstherrliche, der selbstsüchtige Mensch will sich ihnen nicht beugen. Er will nicht anerkennen, daß Christus der gottgesandte Erlöser ist. Er will nicht zugeben, daß man vor diesem Christus seine Knie beugen muß. Es leuchtet ihm nicht ein, daß [orange]Christus Gebote gegeben hat, schwere Gebote, strenge Gebote, dietief in unser Leben einschneiden. Der selbstherrliche Mensch begehrt deswegen auf gegen die Institution, welche das Christusleben in sich trägt, die für Christus wirbt und die die Normen Christi den Menschen unterbreitet. Er wehrt sich gegen diese Institution bis zum Haß und bis zur Verfolgung.
Der Herr hat diese Wirkungen vorausgesagt. „Seht,“ sagt er den Aposteln, „ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe! Nehmt euch in acht vor den Menschen, denn sie werden euch den Gerichten ausliefern und in ihren Synagogen geißeln; und vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, um ihnen und den Heiden Zeugnis zu geben.“ Die Apostel werden zunächst nicht begriffen haben, was der Herr ihnen da vorhersagte, aber dann wurden sie tatsächlich gewahr, daß der Knecht nicht über dem Herrn und der Jünger nicht über dem Meister ist, daß das Leiden ihnen bestimmt war und daß sie sich diesem Leiden unterziehen mußten. Wenn die Kirche der Leib Christi ist, dann muß sie dasselbe Schicksal haben wie ihr Herr Jesus Christus. Er lebt zwar jetzt in der Herrlichkeit, aber er hat die Herrlichkeit nur gewonnen im Durchgang durch den Tod. Die Erlösung ist nicht ein Vorgang, wo eine Tür geöffnet wird und die Menschen eintreten in den Himmel. Nein, die Erlösung geschieht, indem der Mensch Christus ergreift und dasselbe Todesschicksal auf sich nimmt, wie er selbst. Ebenso muß die Kirche, wenn sie der Leib Christi sein will, das Schicksal des Herrn auf sich nehmen, das durch den Tod hindurchgeht.
Aber Christus hat im Tode triumphiert. Er hat im Tode den Satan entmächtigt. Deswegen wird auch die Kirche, wenn sie die Leiden, die gottverordneten, gottgewollten Leiden willig und ergeben auf sich nimmt, im Kreuz und im Tode siegen. Die glorreichsten Zeiten, meine lieben Freunde, der Kirche sind somit nicht jene, wo sie unangefochten im Besitz ihrer Macht und ihres Eigentums ist. Die glorreichsten Zeiten der Kirche sind jene, wo sie am Leiden und Todesschicksal ihres Herrn teilnimmt. Das sind die besten Zeiten der Kirche; denn da ist sie ihrem Herrn am nächsten.
Die Apostel, vor allem Paulus, haben diesen Zusammenhang begriffen. Er schreibt im zweiten Korintherbriefe: „Wir tragen diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwengliche Fülle der Kraft nicht uns, sondern Gott beigemessen werde. Allenthalben sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; in Zweifel, aber nicht in Verzweiflung. Wir werden verfolgt, fühlen uns aber nicht verlassen, niedergeworfen, aber keineswegs umgebracht. Immerdar tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leibe herum, damit auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde. Immerdar werden wir, die wir leben, dem Tode preisgegeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleische offenbar werde. So ist in uns der Tod mächtig, das Leben aber in euch.“
Die Feindschaft, welche die Kirche trifft, kommt von innen und von außen. Von innen sind es die ungehorsamen Söhne und Töchter der Kirche, die gegen sie aufstehen, die gegen ihre eigene Mutter sich empören und ihr Wunden schlagen.
[....] Die Angriffe von innen sind immer gefährlicher und verwerflicher gewesen als die Attacken von außen. Aber auch sie fehlen natürlich nicht. Der selbstherrliche Mensch eträgt eine Institution nicht, die ihm im Namen Gottes erklärt: Es ist dir nicht erlaubt. Doch Gottes Absichten mit seiner Kirche werden dadurch nicht vereitelt. Man muß vielmehr fragen, ob nicht Gott die Widersacher von außen gewähren läßt, damit in der Kirche endlich Feigheit und Bequemlichkeit, Gottvergessenheit und Abfall die gebührende Strafe finden. Man muß fragen, ob nicht die Feinde von außen die Dienstmänner Gottes sind, die er wirken läßt, um seiner geliebten Braut, der Kirche, endlich Befreiung von Unglauben und Irrglauben zu bereiten.
Feindschaft von innen und außen begleitet die Kirche durch ihre Geschichte. Und die Kirche ist, äußerlich gesehen, ein ohnmächtiges Geschöpf. Sie ist den Menschen, der Schwäche, der Bosheit. der Feigheit und der Selbstherrlichkeit der Menschen ausgeliefert. Die Kirche kommt so weit, wie Menschen sie tragen, und wenn die Menschen versagen, dann kommt sie nicht voran, sondern fällt zurück. Der Beweis dafür ist in unserer Gegenwart offenkundig.
Gleichzeitig ist freilich die Kirche auch ein mächtiges Geschöpf, weil sie nämlich getragen ist von dem Heiligen Geiste, der personalen Widerstandskraft gegen die Sünde. Insofern die Kirche der Leib Christi ist, ist sie sogar unzerstörbar. Die Kirche hat Indefektibilität – Unzerstörbarkeit zu eigen. Sie kann die größten Verluste erleiden, Millionen und Abermillionen können abfallen, ganze Länder können sich von ihr trennen, der Glaube kann in manchen Völkern erlöschen. Aber als Ganzes wird die Kirche nie verschwinden. Sie wird immer, durch die Kräfte Christi und des Heiligen Geistes getragen und gehalten, ihre Existenz behaupten, wenn auch vielleicht in einer erheblich verminderten Zahl ihrer Glieder.
Es wird auch immer Heilige in der Kirche geben. Ob man sie kennt oder nicht, sie werden immer vorhanden sein. Immer werden in der Kirche die Haltungen einer wahren Treue zum Glauben und einer echten Liebe spürbar sein. Immer werden die Früchte des Heiligen Geistes in ihr bestehen: Liebe, Freude, Friede, Geduld. Milde, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.
Immer wird auch in der Kirche die Gnade fließen. Die Sakramente sind ja der Hort und die Bürgschaft der Gnade. Ihre Wirksamkeit kann auch durch einen unwürdigen Spender nicht gehemmt werden. Die Sakramente besitzen die Kraft, kraft ihres Vollzuges zu wirken – ex opere operato.
Immer wird auch in der Kirche die Wahrheit existieren. Es mögen noch so viele Entstellungen, Mißdeutungen und Irrtümer auftauchen, die Wahrheit als ganzes wird niemals vernichtet werden. Die Wahrheit wird immer in der Kirche auffindbar sein.
Es gibt ein unfehlbares Lehramt in unserer Kirche, das in erster Linie getragen wird vom Heiligen Vater, dem Nachfolger Petri und Stellvertreter Christi. Wenn der Papst einen Brief schreibt, wenn er eine Rede vor Pilgern hält, wenn er ein Buch verfaßt, ist er natürlich nicht unfehlbar. Aber wenn er eine für die ganze Kirche bestimmte endgültige Entscheidung in Glaubens- und Sittensachen gibt, dann erfreut er sich der Unfehlbarkeit, mit welcher der Herr seine Kirche ausgerüstet haben wollte.
[....]
Die Kirche der Katakomben hat nicht geklagt, sondern gehofft. Das ist auch unsere Aufgabe, zu hoffen auf die Wende, die Gott herbeiführen will, wenn seine Stunde gekommen ist.
[....]
Wenn der Polarstern selbst vom Himmel fallen sollte, unsere Kirche wird immer leben. Sie kennt keinen Untergang, denn sie ist gehalten von Christus. Christus ist das Fundament. Kann Christus, ihr Fundament, wanken? Wenn Christus wanken könnte, dann wäre die Kirche verloren. +
Aber weil Christus nicht wankt, deswegen wird unsere Kirche nicht wanken in Ewigkeit.
Pater Fidelis Stöckli vom Kreuzorden im "St. Josephsblatt" über die seligen Engel als Diener der Himmelskönigin, der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria:
- "Maria ist nicht nur die Mutter aller Menschen, sondern auch Königin der Engel. Gott hat Maria über alle Chöre der Engel erhoben, weil sie die Mutter des Sohnes Gottes ist. Die hl. Engel, und in besonderer Weise die hl. Schutzengel, sind ihre Diener und helfen ihr bei der Erfüllung ihrer mütterlichen Sendung zum Heil der Menschen. Wenn wir beten: «Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin», dann bitten wir Maria, ihren schützenden Mantel um uns zu breiten. Dieser Mantel kann auch als Symbol für ihre Diener, die hl. Engel, verstanden werden, welche sie uns zu Hilfe sendet, damit sie uns vor dem Bösen bewahren und im Leben der Gnade stärken.
So dürfen wir durch den Dienst der hl. Engel beständig den mütterlichen Schutz Mariens erfahren. Obwohl alle Engel im Dienste der Himmelskönigin stehen,
so sind ihr doch die hl. Schutzengel in besonderer Weise verbunden.
[....]
Durch die Vermittlung Mariens wird der Engel ein «marianischer» Engel; er dient ja in der Gnadenvermittlung Mariens, die «uns in der Ordnung der Gnade Mutter» ist (vgl. «Lumen gentium», 61). Deshalb hat jeder Schutzengel am mütterlichen Wesen Mariensteil
und trägt gleichsam ihr mütterliches Angesicht in seinem Inneren.[....]
Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über die Ordnungen und Chöre der Engel und über die Notwendigkeit des Hörens auf die Lehre der Heiligen Mutter Kirche, die alleine drei Engel-Namen zur Verehrung gestattet. - "Ordnungen und Chöre der Engel
Ein so großes Heer stellen wir uns nicht als einen wirren Haufen oder als eine ungeordnete Masse vor, sondern aufs Schönste gegliedert. Nur denken wir bei den Engeln nicht an Kompanien und Regimenter, sondern bezeichnen ihre Gruppen als „Ordnungen“ (ordines) oder „Chöre“. Im Allgemeinen unterscheidet man neun Chöre der seligen Geister, von denen jeder wieder einen besonderen Namen trägt. Die Liturgie des Allerheiligenfestes nennt sie in folgender Reihenfolge: Engel, Erzengel, Throne, Herrschaften, Fürstentümer und Gewalten, Mächte des Himmels, Cherubim und Seraphim.
Diese Namen kehren auch in den verschiedenen Präfationen des Röm. Meßbuches wieder. Engel und Erzengel gelten als die untersten, Cherubim und Seraphim als die höchsten Stufen. Die vier anderen Namen werden in verschiedener Reihenfolge genannt (Kol 1,16).
Es gibt eine Stufenordnung in der Engelwelt, die einen stehen Gott näher als die anderen, und die niederen werden von den höheren geleitet. Es ist wie in einem Heer, in dem die Generale um den obersten Heerführer geschart sind, der ihnen seine Gedanken mitteilt, die sie dann an die unter ihnen stehenden Offiziere weiterleiten. So denken wir uns den obersten Engelchor, oder auch die beiden höchsten, als den Kronrat Gottes. Ihnen teilt er Seine Gedanken mit, sie weiht Er am tiefsten in Seine Pläne ein und gibt ihnen an, was geschehen soll. Sie leiten dann alles in richtiger Stufenfolge an die übrigen Engel weiter und teilen jedem mit, was für ihn von Bedeutung ist. Die niederen Engel nehmen diese Mitteilungen mit großer Freude auf, machen sie sich ganz zu eigen und führen die ihnen erteilten Aufträge mit größter Bereitwilligkeit durch.
[....]
Bei der Aufzählung der Engelchöre könnte es so scheinen, als ob die uns bekannten höchsten Engel Gabriel, Michael und Raphael recht tief ständen, denn sie werden `Erzengel´ genannt, wie der vorletzte Chor der Engel. Das wäre jedoch ein Irrtum. Der Name Engel bezeichnet ein Amt und bedeutet Bote. Engel sind Gesandte Gottes an die Menschen. Einigen hat er eine ganz besondere Botschaft übertragen, so daß sie im Heilsgeschehen besonders hervortreten.
In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt. Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias). Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür." " -
Noch einige Anmerkungen: Es sei denn dringlich angemahnt, keine anderen Engel-Namen / -Wesen anzurufen, zumal sich die gefallenen Engel - die ihre dem Menschen weit überlegenen geistigen Fähigkeiten beibehalten haben - aus allen Chören rekrutieren und so auch weiterhin z.B. unter der Bezeichnung "Mächte" / "Kräfte" ihr Unwesen treiben. Verführungen der Welt / Versuchungen (10)
Welch seelenverderbende Folgen ihr Handeln nach sich zieht nicht, zeigt uns das Gift der esoterisch-okkulten Praktiken. Detailliertes dazu siehe bitte hier: Esoterik: Einfallstor der Dämonen
Der hl. Paulus mahnt in Eph 6,12: - "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen." -
Dazu auch Pater Eugen Mark von der Petrus-Bruderschaft:
- "Ich möchte sie eindringlich warnen, vor der esoterischen Welle und Sie sensibilisieren, wenn es um Engel, -namen, Engelwesen und v.a. wenn von Kräften gesprochen werden. Ein Engelchor heißt Mächte oder Kräfte. Die Esoteriker sind sich nicht bewußt, wenn sie sich dieser Kräfte bedienen, daß sie Dämonen anrufen. Auch in der Literatur oder Broschüren werden Sie immer wieder auf Stellen stoßen, die von Kräften sprechen, die es gilt zu Nutzen oder anzuzapfen. Wenn Sie sich darauf einlassen, verschaffen sich die Dämonen Anrechte in ihrem Leben. Wenden wir uns an unseren Schutzengel, damit er uns vor diesen Gefahren warnen kann."
Ja, lieber @benedikt, ich denke auch, dass wir wieder auf den richtigen Weg eingeschwenkt sind, welcher - ganz im Sinne der Ausrichtung dieses Forums - alleine die Verkündigung der unverfälschten Lehre der Kirche sein kann. Und dies unerschütterlich, gerade auch in hektisch aufgewühlten und wahrheitsfeindlichen Zeiten wie den jetzigen.
Es freut mich, dass Dir die Beiträge über die hll. Engel zusagen. Sicherlich können sie auch manchen Mitlesern als Quelle zum richtigen Verständnis des Wesens der Engel dienlich sein, zumal heute esoterische Scharlatane dieses aufs Übelste entstellen und zahlreiche Seelen in die Irre führen.
- "Lasst uns mit Vertrauen um den Schutz der Engel bitten. Sie die ja ausgesandt zum Schutze derer, die das Heil erlangen allen sollen (Hebr 1,14). Gott hat seinen Engeln befohlen, sie sollen uns befehligen, auf all unseren Wegen (Ps 90,11).
Heiliger Erzengel Michael. Du Fürst der himmlischen Heerscharen. Du Schutzherr der Kirche Gottes. Du Engel der Deutschen. Verteidige uns im Kampfemit den Mächten der Finsternis!
Heiliger Erzengel Gabriel. Du hast als Bote Gottes die Menschwerdung Seines Sohnes verkünden dürfen. Hilf, dass wir durch ihn das Heil erlangen!
Heiliger Erzengel Raphael. Du bist einer von den Sieben, die vor dem Throne Gottes stehen. Du bist von Ihm gesandt als treuer Artgenossen Seiner Auserwählten (Tob 12,15). Beschütze uns auf allen Wegen dieses Lebens!
Alle heiligen Engel und Erzengel Gottes, alle heiligen Schutzengel, als Chöre der seligen Geister, kommt uns zu Hilfe! Bittet für uns am Throne des Herrn! Bei aller Sorge für uns Menschen schaut ihr doch immerfort das Angesicht des Vaters, der im Himmel ist (Mit 18,10). Bringt unser Beten vor Seinen Thron (Tob 12,12) !
Ihr seid auch hier zugegen, um unaufhörlich den Herrn im Sakramente anzubeten.
Lobt Seinen Namen ohne Unterlass bei Tag und Nacht, auch wenn wir Menschen schweigen. Ihr freut euch über jeden Sünder, der Busse tut (Luk 15, 7). Erbarmet euch der Sünder, erbittet ihnen die Gnade der Bekehrung. Ihr heiligen Engel, ihr habt bei der Geburt des Herrn zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen gesungen. Stärkt uns im guten Willen, damit auf Erden Friede werde. Ihr habt dem Herrn gedient nach der Versuchung in der Wüste (Mit 4, 11). Kommt uns zu Hilfe. dass wir dem Bösen nicht unterliegen!
Einer von euch hat den Herrn in Seiner Todesnote am Ölberg trösten dürfen (Luk 22, 43). Richtet auf, die betrübten Herzens sind!
Ihr wart die ersten Boten Seiner Auferstehung. Erhaltet uns im frohen Gauben!
Bei Seiner Himmelfahrt habt ihr verkündet. dass Er wiederkommen wird in gleicher Herrlichkeit. Sorgt für uns, dass wir an jenem Tage wohl bereitet sind!
Ihr werdet mit Ihm kommen in Herzlichkeit, um die Gerechten von den Verworfenen zu trennen (Mt 25, 31). Geleitet uns alsdann, wir bitten euch, zu Seiner rechten Seite, dass wir Sein Segenswort vernehmen können!
Euch sollen wir als Kinder Gottes einmal gleichen, wenn nach der Auferstehung der Toten der Tag der Ewigkeit gekommen ist (Lk 20, 35). Nehmt uns dann auf in euere selige Gemeinschaft!
Schon heute aber lasst uns mit euch singen: Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen, Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit! Bittet für uns, beschützt und, ihr Engel des Herrn, aufdass wir würdig werden den Verheissungen Christi.
Lasst uns beten: Herr Jesus Christus ! Mit den heiligen Engeln, die Dir schon in Deinem irdischen Leben gedient haben, beten wir Dich an. Du wirst sie einst am Tage der Ernte aussenden, um alle Übeltäter wie das Unkraut aus Deinem Reiche herauswerfen zu lassen. Wir bitten Dich, sende schon jetzt Deine Engel aus, damit sie uns befehlen vor der Arglist des bösen Feindes und wir an jenem Tage in Deinem Gerichte bestehen können.
Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
-
Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -
Ja, lieber @benedikt.... die Berufung des Menschen ist die Anteilhabe am Leben der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.... ewige Glückseligkeit in der Anschauung Gottes.... "sondern sie werden sein wie die Engel" (Mk 12,25)
Alleine der freie Wille des Menschen kann sich der Gnade und Erlösung auch verweigern !
Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über den Willen und die Kraft der hll. Engel:
- "Wille und Kraft der Engel
Wie wir, so haben auch die Engel einen freien Willen. Für sie gibt es keinen Zwang, weder von außen noch von innen. Sie können wählen, ob sie etwas tun oder unterlasssen wollen, und ob es dieses oder jenes sein soll.
Ihr Wollen ist von einer gewaltigen Kraft, denn sie entscheiden sich nicht nur halb, sondern mit dem ganzen Wesen, so daß ihre Entscheidungen unwiderruflich sind. Wieviel sie vermögen, läßt sich aus einigen Beispielen entnehmen, die uns die Heilige Schrift überliefert hat. Ein einziger Engel hatte die Macht, die ganze Stadt Jerusalem zu verheeren, und ein ganzes Heer zu vernichten, denn in 1 Chr. 19,35 heißt es: „In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus. Er erschlug im assyrischen Lager 185.000 Mann.“ Als König Nabuchodonosor die drei Freunde Daniels in den Feuerofen werfen ließ, weil sie die große Götterstatue nicht anbeten wollten, „stieg der Engel des Herrn zugleich mit ihnen in den Ofen hinab und trieb die Feuerflammen aus dem Ofen hinaus. Das Innere des Ofens machte er kühl, wie wenn der Tauwind hindurchgeht. Das Feuer erfaßte sie überhaupt nicht, fügte ihnen keinerlei Leid zu und belästigte sie nicht“ (Dan 3,49f). Als einige Zeit später Daniel in die Löwengrube geworfen wurde und unversehrt wieder herauskam, berichtete er dem erstaunten König: „Mein Gott sandte Seinen Engel und verschloß den Rachen der Löwen. Sie haben mich nicht verletzt, weil ich vor ihm als schuldlos erfunden ward. (Dan 6,23)“. Apg 5,19: „Ein Engel des Herrn aber öffnete den Aposteln in der Nacht die Türen des Gefängnisses und führte sie hinaus.“ Ähnliches wiederholte sich als Petrus von Herodes schwer bewacht im Gefängnis gehalten wurde: Apg 12,7-10. Petrus selbst hätte sich nicht mehr retten können,
dem Engel dagegen gelingt seine Befreiung wie spielend. Der hl. Petrus erinnert sich daran in 2 Petr 2,11.
Die Engel haben nicht nur Verstand und Willen, sondern sie haben auch ein sehr reiches und tiefes Gemütsleben. Bei den Seraphim sagt schon ihr Name, daß sie große Liebe haben, daß sie glühend, brennend von Liebe sind. Das läßt sich von jedem anderen Engel auch sagen, wenn auch seine Liebesglut die der höchsten Engel nicht erreicht. Wir können uns die Engel nicht traurig vorstellen. Wenn bisweilen auf Grabmälern ein trauernder Engel dargestellt ist, so werden ihm dort zu menschliche Empfindungen zugeschrieben. Wir stellen uns die Engel vielmehr in jener jubelnden Freude vor, die ihnen aus der Anschauung Gottes kommt. Darum werden sie auch die seligen Geister genannt. Ganz besonders tritt bei ihnen die Anbetung Gottes hervor. Die Heilige Schrift fordert sie in verschiedenen Psalmstellen dazu auf. So sagt Ps 103,20: „Preiset den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr sein Wort vollstreckt, da ihr auf die Stimme seines Wortes hört!“ Ps 148,2: „Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Heerscharen!“ Ursprünglich gab es bei den Engeln auch Glaube und Hoffnung, nachdem sie aber zur letzten Vollendung aufgestiegen sind, ist der Glaube in Schauen übergegangen und die Hoffnung in die Freude am Besitz Gottes für immer. Wenn sich bei den Engeln neben der Freude keine Trauer findet, so läßt sich doch mit der Liebe auch ihre Kehrseite, der Haß vereinen. Wenn es von Gott heißt, daß Er nur das Gute will, das Böse dagegen haßt oder verabscheut, so läßt sich von den Engeln dasselbe sagen. Damit soll aber nicht behauptet werden, daß die Engel, solange sie noch im Zustand der Prüfung und Bewährung waren, nicht auch das Böse wählen konnten.
Feindschaft, ja Hass von aussen und innen (!) gegenüber unserer Heiligen Mutter Kirche wird genährt von einem gemeinsamen Nenner: Der Weigerung, sich Gottes Geboten und Forderungen zu unterwerfen; die Weigerung, sich vor der Ewigen Wahrheit Jesus Christus zu beugen und damit die Weigerung, auf Seinen mystischen Leib, die Heilige Mutter Kirche, zu hören. Das selbstherrliche "Nein" zu Gnade und Erlösung !
Hw Prof. Georg May hat in einer Predigt aus dem Jahre 1993 (Heute, bald 30 Jahre danach befinden sich selbstherrliche Gesellschaften in einer christuslosen Nacht) diese Thematik näher dargelegt und dabei auch die immer seltener werdende unerschütterliche Treue zum wahren Glauben als Frucht des Strebens nach Heiligkeit gewürdigt, im Wissen darum, dass:
Aber weil Christus nicht wankt, deswegen wird unsere Kirche nicht wanken in Ewigkeit.
Nachfolgend einige Auszüge:
- "Geliebte im Herrn!
Die Verfolgung der Christen, das Leiden der Kirche ist eine Wirklichkeit, die sich durch zweitausend Jahre Geschichte verfolgen läßt. Der tiefste Grund für diese Erscheinung ist die Verbundenheit der Kirche mit Christus. Wenn die Kirche der Leib des Herrn ist, dann muß sie auch seine Wundmale tragen, und da sie der Leib des Herrn ist, so können wir allezeit die Wundmale an ihr erkennen.
Der Verfolger der Kirche ist in letzter Linie der Satan. So wie er Christus verfolgt hat, so verfolgt er auch den fortlebenden Christus, so wie er Christus ans Kreuz gebracht hat, so will er auch die Kirche dem Tode überliefern. Dafür gibt es einen bezeichnenden Grund. Der Teufel hat Sinn für Qualität; er hält sich an die Profis und läßt die Amateure beiseite. In der Zeit des Dritten Reiches wurde keine Religionsgemeinschaft so verfolgt wie die katholische Kirche. Der Protestantismus wurde glimpflich behandelt, ja es wurde versucht, ihn als Verbündeten gegen die katholische Kirche zu gewinnen. Der Bolschewismus hat die Orthodoxen eine Zeitlang verfolgt, aber er hat auch mit ihnen seinen Frieden gemacht und hat die Orthodoxie benutzt, um gegen die katholische Kirche zu agitieren und sie zu unterdrücken.
Die Verfolgung der Kirche ist eine Wirklichkeit, die nach Erklärung ruft. Warum wird diese Kirche so angefochten, warum ist sie so verhaßt, warum wird sie so erbittert verfolgt?
Die Kirche nimmt an der Geschichte teil, an den Wechselfällen, an den Gegensätzen, an den Widersprüchen der Geschichte. Aber sie ist an der Geschichte anders beteiligt als die übrigen Gemeinschaften des Menschenlebens. Sie sucht nämlich nicht die irdischen Ordnungen zu gestalten, sondern sie sucht die Herzen der Menschen umzuwandeln. Ihr Ziel ist es, neue Menschen zu schaffen, damit diese dann auch die irdischen Ordnungen nach Gottes Willen gestalten. Bei diesem Versuch, die menschlichen Herzen von dem Licht und der Liebe Gottes durchdringen zu lassen, stößt die Kirche auf Widerstand. Gott ist ein anspruchsvoller Herr, er stellt hohe Forderungen an die Menschen. Doch der selbstherrliche, der selbstsüchtige Mensch will sich ihnen nicht beugen. Er will nicht anerkennen, daß Christus der gottgesandte Erlöser ist. Er will nicht zugeben, daß man vor diesem Christus seine Knie beugen muß. Es leuchtet ihm nicht ein, daß [orange]Christus Gebote gegeben hat, schwere Gebote, strenge Gebote, dietief in unser Leben einschneiden. Der selbstherrliche Mensch begehrt deswegen auf gegen die Institution, welche das Christusleben in sich trägt, die für Christus wirbt und die die Normen Christi den Menschen unterbreitet. Er wehrt sich gegen diese Institution bis zum Haß und bis zur Verfolgung.
Der Herr hat diese Wirkungen vorausgesagt. „Seht,“ sagt er den Aposteln, „ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe! Nehmt euch in acht vor den Menschen, denn sie werden euch den Gerichten ausliefern und in ihren Synagogen geißeln; und vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, um ihnen und den Heiden Zeugnis zu geben.“ Die Apostel werden zunächst nicht begriffen haben, was der Herr ihnen da vorhersagte, aber dann wurden sie tatsächlich gewahr, daß der Knecht nicht über dem Herrn und der Jünger nicht über dem Meister ist, daß das Leiden ihnen bestimmt war und daß sie sich diesem Leiden unterziehen mußten. Wenn die Kirche der Leib Christi ist, dann muß sie dasselbe Schicksal haben wie ihr Herr Jesus Christus. Er lebt zwar jetzt in der Herrlichkeit, aber er hat die Herrlichkeit nur gewonnen im Durchgang durch den Tod. Die Erlösung ist nicht ein Vorgang, wo eine Tür geöffnet wird und die Menschen eintreten in den Himmel. Nein, die Erlösung geschieht, indem der Mensch Christus ergreift und dasselbe Todesschicksal auf sich nimmt, wie er selbst. Ebenso muß die Kirche, wenn sie der Leib Christi sein will, das Schicksal des Herrn auf sich nehmen, das durch den Tod hindurchgeht.
Aber Christus hat im Tode triumphiert. Er hat im Tode den Satan entmächtigt. Deswegen wird auch die Kirche, wenn sie die Leiden, die gottverordneten, gottgewollten Leiden willig und ergeben auf sich nimmt, im Kreuz und im Tode siegen. Die glorreichsten Zeiten, meine lieben Freunde, der Kirche sind somit nicht jene, wo sie unangefochten im Besitz ihrer Macht und ihres Eigentums ist. Die glorreichsten Zeiten der Kirche sind jene, wo sie am Leiden und Todesschicksal ihres Herrn teilnimmt. Das sind die besten Zeiten der Kirche; denn da ist sie ihrem Herrn am nächsten.
Die Apostel, vor allem Paulus, haben diesen Zusammenhang begriffen. Er schreibt im zweiten Korintherbriefe: „Wir tragen diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwengliche Fülle der Kraft nicht uns, sondern Gott beigemessen werde. Allenthalben sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; in Zweifel, aber nicht in Verzweiflung. Wir werden verfolgt, fühlen uns aber nicht verlassen, niedergeworfen, aber keineswegs umgebracht. Immerdar tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leibe herum, damit auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde. Immerdar werden wir, die wir leben, dem Tode preisgegeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleische offenbar werde. So ist in uns der Tod mächtig, das Leben aber in euch.“
Die Feindschaft, welche die Kirche trifft, kommt von innen und von außen. Von innen sind es die ungehorsamen Söhne und Töchter der Kirche, die gegen sie aufstehen, die gegen ihre eigene Mutter sich empören und ihr Wunden schlagen.
[....] Die Angriffe von innen sind immer gefährlicher und verwerflicher gewesen als die Attacken von außen. Aber auch sie fehlen natürlich nicht. Der selbstherrliche Mensch eträgt eine Institution nicht, die ihm im Namen Gottes erklärt: Es ist dir nicht erlaubt. Doch Gottes Absichten mit seiner Kirche werden dadurch nicht vereitelt. Man muß vielmehr fragen, ob nicht Gott die Widersacher von außen gewähren läßt, damit in der Kirche endlich Feigheit und Bequemlichkeit, Gottvergessenheit und Abfall die gebührende Strafe finden. Man muß fragen, ob nicht die Feinde von außen die Dienstmänner Gottes sind, die er wirken läßt, um seiner geliebten Braut, der Kirche, endlich Befreiung von Unglauben und Irrglauben zu bereiten.
Feindschaft von innen und außen begleitet die Kirche durch ihre Geschichte. Und die Kirche ist, äußerlich gesehen, ein ohnmächtiges Geschöpf. Sie ist den Menschen, der Schwäche, der Bosheit. der Feigheit und der Selbstherrlichkeit der Menschen ausgeliefert. Die Kirche kommt so weit, wie Menschen sie tragen, und wenn die Menschen versagen, dann kommt sie nicht voran, sondern fällt zurück. Der Beweis dafür ist in unserer Gegenwart offenkundig.
Gleichzeitig ist freilich die Kirche auch ein mächtiges Geschöpf, weil sie nämlich getragen ist von dem Heiligen Geiste, der personalen Widerstandskraft gegen die Sünde. Insofern die Kirche der Leib Christi ist, ist sie sogar unzerstörbar. Die Kirche hat Indefektibilität – Unzerstörbarkeit zu eigen. Sie kann die größten Verluste erleiden, Millionen und Abermillionen können abfallen, ganze Länder können sich von ihr trennen, der Glaube kann in manchen Völkern erlöschen. Aber als Ganzes wird die Kirche nie verschwinden. Sie wird immer, durch die Kräfte Christi und des Heiligen Geistes getragen und gehalten, ihre Existenz behaupten, wenn auch vielleicht in einer erheblich verminderten Zahl ihrer Glieder.
Es wird auch immer Heilige in der Kirche geben. Ob man sie kennt oder nicht, sie werden immer vorhanden sein. Immer werden in der Kirche die Haltungen einer wahren Treue zum Glauben und einer echten Liebe spürbar sein. Immer werden die Früchte des Heiligen Geistes in ihr bestehen: Liebe, Freude, Friede, Geduld. Milde, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.
Immer wird auch in der Kirche die Gnade fließen. Die Sakramente sind ja der Hort und die Bürgschaft der Gnade. Ihre Wirksamkeit kann auch durch einen unwürdigen Spender nicht gehemmt werden. Die Sakramente besitzen die Kraft, kraft ihres Vollzuges zu wirken – ex opere operato.
Immer wird auch in der Kirche die Wahrheit existieren. Es mögen noch so viele Entstellungen, Mißdeutungen und Irrtümer auftauchen, die Wahrheit als ganzes wird niemals vernichtet werden. Die Wahrheit wird immer in der Kirche auffindbar sein.
Es gibt ein unfehlbares Lehramt in unserer Kirche, das in erster Linie getragen wird vom Heiligen Vater, dem Nachfolger Petri und Stellvertreter Christi. Wenn der Papst einen Brief schreibt, wenn er eine Rede vor Pilgern hält, wenn er ein Buch verfaßt, ist er natürlich nicht unfehlbar. Aber wenn er eine für die ganze Kirche bestimmte endgültige Entscheidung in Glaubens- und Sittensachen gibt, dann erfreut er sich der Unfehlbarkeit, mit welcher der Herr seine Kirche ausgerüstet haben wollte.
[....]
Die Kirche der Katakomben hat nicht geklagt, sondern gehofft. Das ist auch unsere Aufgabe, zu hoffen auf die Wende, die Gott herbeiführen will, wenn seine Stunde gekommen ist.
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Wenn der Polarstern selbst vom Himmel fallen sollte, unsere Kirche wird immer leben. Sie kennt keinen Untergang, denn sie ist gehalten von Christus. Christus ist das Fundament. Kann Christus, ihr Fundament, wanken? Wenn Christus wanken könnte, dann wäre die Kirche verloren. +
Aber weil Christus nicht wankt, deswegen wird unsere Kirche nicht wanken in Ewigkeit.
Aus dem Schott-Messbuch 1962: - In der Passionszeit gedenkt die Kirche nicht bloß des Leidens des Heilandes, sondern auch der Schmerzen seiner gebenedeiten Mutter. Maria stand heldenmütig unter dem Kreuze, als ihr göttlicher Sohn den Opfertod starb; sie erduldete unblutigerweise alle seine Martern an der Seele und nahm so den innigsten Anteil an dem welterlösenden Opfertod Christi. Die Verehrung der Sieben Schmerzen Mariä wurde besonders durch die Stifter des Servitenordens (Fest am 12. Febr.) gefördert. Ein eigenes Fest zu Ehren dieser Schmerzen wurde 1423 auf einer Kölner Synode empfohlen und durch Papst Benedikt XIII. 1727 für die ganze Kirche vorgeschrieben. Das Fest am 15. Sept. wurde durch Pius VII. eingeführt zum Danke für seine glückliche Rückkehr aus der Gefangenschaft.
Die meisten Texte der hl. Messe schildern die Tiefe der Seelenschmerzen Mariä. Das Lob der Lesung gilt der heldenmütigen Judith, die mit Gefahr ihres eigenen Lebens Holofernes, den übermütigen Feind ihres Volkes, getötet hatte. Judith ist ein Vorbild Mariä, die durch die Hingabe ihres eigenen Sohnes den Satan, den Feind des Menschengeschlechtes, besiegte.
- "Die schmerzhafte Mutter sollst du niemals vergessen. IhreSchmerzen sollen immer in dein Herz eingegraben sein und es in Liebe zu ihr und zu ihrem Sohn entflammen!“
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Aus der Einleitung einer Predigt von Hw Dr. Josef Spindelböck: - Wie kein anderer Mensch wurde die Jungfrau und Gottesmutter Maria in das Schicksal Jesu Christi, ihres Sohnes, mit einbezogen. Maria, die voll der Gnade ist, hat ihr bereitwilliges Ja-Wort zu der vom Engel verkündeten Botschaft gegeben und es ihr ganzes Leben lang durchgehalten, indem sie es Gott geweiht hat. In Freuden und Leiden war sie als Mutter und Gefährtin mit Jesus Christus, dem Erlöser, verbunden und darf nun im Himmel teilnehmen an seiner Herrlichkeit. [....]
Die "Sieben Schmerzen Mariens":
1. Die Weissagung des greisen Simeon bei der Darstellung Jesu im Tempel (Lk 2,34-35):
2. Die Flucht Mariens und Josefs mit dem Jesuskind nach Ägypten (Mt 2,13-15)
3. Die dreitägige Suche nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel in Jerusalem (Lk 2,41-52):
4. Die Begegnung Mariens mit dem kreuztragenden Jesus auf dem Weg nach Golgotha (Überlieferung)
5. Maria steht mit dem Apostel Johannes und einigen Frauen beim Kreuz Jesu (Joh 19,25-27)
6. Der Leichnam Jesu wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt (Mt 27,57-59):
7. Die Grablegung Jesu (Mt 27,60)
Vertiefend aus: "Predigt auf das Fest der Sieben Schmerzen Mariens. Vorgetragen im Kloster der Diener M a r i e n s, zu Leutendorf am 18. September 183 1. Von Anton M Fank, reg. lat. Chorherrn des Stiftes Herzogenburg und Pfarrer zu St. Andrä an der Traisen":
- [....] "Sie war es,welche Jeremias in seinen Klagetönen schilderte, wenn er ausbrach: O ihr alle! die ihr da am Wege vorübergehet, betrachtet und sehet, ob auch ein Schmerz sey, der dem meinigen gleichet! Mit einem Schmerze stand sie da, der ärger war, als wenn sieben Schwerter ihr Herz durchbohrten. Aber Maria, war stärker als ihr Schmerz! Jetzt wußte sie bestimmt, was das für ein Schwert sey, das ihr Simeon im Tempel weissagte, wenn er sagte: ein Schwert wird deine Seele durchbohren! Dieses Schwert verfolgte sie durch ihr ganzes Leben ! – Vernehmet jetzt ihre sieben Schmerzen ! – -
1. Was für eine Angst, was für einen Schmerz, mag sie gelitten haben, als ihr der Kindermord, zwei Stunden um Bethlehem herum, wo sie ihr Kind geboren hatte, angekündigt wurde? und sie um Mitternacht mit dem Kinde Jesus, nach Egypten fliehen mußte?
2. Wer mag den Schmerz beschreiben, den sie empfand, als sie glaubte, ihr 12jähriger Jesus, sei auf dem Wege von Jerusalem, verloren gegangen?
3. Was mag das für ein Schmerz gewesen sein, als sie bei seinerGeißelung, seinen zerfleischten Rücken sah, und sehen mußte, wie man ihm eine Krone von spitzigen Dörnern, in sein heiliges Haupt hineindrückte?
4. Was für einen Schmerz mag sie empfunden haben, als sie ihm zusah, wie er sein schweres Kreuz, das ihn einigemal zu Boden warf, selbst auf den Richtplatz schleppte?
5. Was mag sie für einen Schmerz gelitten haben, als sie zusehen mußte, wie man ihn mit eisernen Nägeln, mit Händen und Füßen ans Kreuz schlug?
6. O! was für ein Schmerz mag der gewesen seyn, als sie sah, daß er wirklich seinen Geist aufgab?!
7. Und wie mag sie im höchsten Schmerze da gesessen seyn, als sie dann seinen Leichnam, vom Kreuze herabgenommen, auf ihren mütterlichen Schoß legte?
– Sehet! meine andächtigen und allerliebsten Zuhörer! Das sind die sieben Schmerzen, die Maria gefühlt und gelitten, und an die wir heute feyerlich uns erinnern! . . . Darum wird sie auch von der katholischen Kirche, die Königin der Martyrer genannt! [....]
- "Um 320 fand Kaiserin Helena von Konstantinopel das Wahre Kreuz, das Kreuz, an dem unser Herr Jesus Christus starb.
Jahre später, 614, eroberte der Perserkönig Xerxes II. Jerusalem und nahm das Kreuz mit.
Aber 628 eroberte Kaiser Heraklion das Kreuz zurück und brachte es am 14. September desselben Jahres wieder nach Jerusalem. Später wurde es in großer Feierlichkeit von ihm durch die Stadt getragen. Seit damals wird dieser Tag im liturgischen Kalender als
Fest der Kreuzerhöhung begangen..
Bei der Feier des Festes Kreuzerhöhung batest du den Herrn aus ganzer Seele um die Gnade, das Heilige Kreuz in deinem Geist, in all deinen Fähigkeiten »erhöhen« zu können... Ein neues Leben! Das Siegel, das die Echtheit deiner Sendung bekräftigt: Dein ganzes Sein, geheftet ans Kreuz. Schauen wir, was aus dieser Bitte wird...
Zeichen des Sieges Überall um uns spüren wir dieses Klima der Angst vor dem Kreuz, vor dem Kreuz des Herrn. Schon wird jede Unannehmlichkeit im Leben »Kreuz« genannt, und man vermag sie nicht mehr in der Haltung der Kinder Gottes, mit Gespür für ihren übernatürlichen Wert, zu tragen. Das geht so weit, daß vielfach die Wegkreuze entfernt werden, die unsere Vorfahren errichteten...! Durch die Passion Christi wurde das Schandholz zum Triumphmal.
Das Kreuz ist das Erkennungszeichen des Erlösers: in quo est salus, vita et resurrectio nostra: in ihm ist unser Heil, unser Leben, unsere Auferstehung.
Ähnlich wie man Stein oder Holz bearbeitet, müssen wir Tag für Tag im Geiste der Buße die eigenen Unebenheiten glätten, die Fehlhaltungen in unserer Lebensweise beseitigen. Dies geschieht durch zweierlei Arten von kleiner Abtötung: durch die, die wir freiwillig suchen - wie man im Laufe des Tages kleine Blumen sammelt -, und die anderen, die wir erleiden- sie kommen auf uns zu, und es fällt uns schwer, sie anzunehmen. Alles Übrige - das vollbringt Christus. Welch ein herrliches Kruzifix wird Er aus dir schnitzen, wenn du dich großmütig, freudig und vollständig formen lässt!
Die wirklichen Hindernisse, die dich von Christus trennen – der Hochmut, die Sinnlichkeit... – lassen sich durch Gebet und Buße überwinden. Gebet und Abtötung, das bedeutet auch Sorge für andere tragen und sich selbst vergessen. Wenn du danach lebst, wirst du sehen, wie die meisten Widerwärtigkeiten verschwinden, die dich jetzt bedrängen."
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der Hymnendichter Alexander v. Kreta (660-740): - „Wir feiern das Fest des Kreuzes und werden mit dem Gekreuzigten zur Höhe emporgehoben. Wäre das Kreuz nicht, dann wäre Christus nicht gekreuzigt. Gäbe es das Kreuz nicht, dann wäre das Leben nicht ans Kreuz geheftet worden. …, dann hätten die Quellen der Unsterblichkeit nicht aus der Seite des Gekreuzigten Blut und Wasser fließen lassen, durch welche die Welt gereinigt wird. Der Schuldschein der Sünde wäre nicht zerrissen worden, wir hätten die Freiheit nicht erhalten, wir hätten nicht vom Baum des Lebens gekostet, und das Paradies wäre nicht geöffnet worden. … Darum ist das Kreuz groß und kostbar.“ [....] Das Kreuz bezeichnet die Herrlichkeit Christi und seine Erhöhung. Es ist der ersehnte Kelch und die Vollendung der Leiden, die Christus für uns getragen hat. Es ist die Herrlichkeit Christi: denn höre, was er sagt: „Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht, und er wird ihn bald verherrlichen.“ (Joh 13,31) Wiederum: „Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.“ (Joh 17,5) Und abermals: „Vater, verherrliche deinen Namen Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.“ (Joh 12,28 ) Damit meinte er die Herrlichkeit, die am Kreuz ihren Ursprung nahm. Das Kreuz ist die Erhöhung Christi."
Aus dem hl. Evangelium nach Johannes:
12,31 Jetzt ergeht das Gericht über die Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden.
12,32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöhet bin, werde alles an mich ziehen.
12,33 (Dies sagte er aber, um anzudeuten, welchen Todes er sterben werde.) 12,34 Da antwortete ihm das Volk: Wir haben aus dem Gesetze gehört, dass Christus bleibt in Ewigkeit; wie sagst du denn: Der Menschensohn muss erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn? [Ps 109,4, Ez 37,25, Dan 7,14] 12,35 Jesus aber antwortete ihnen: Noch eine kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, so lange ihr das Licht habet, damit euch nicht die Finsternis überfalle; und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht. 12,36 So lange ihr das Licht habet, glaubet an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes seiet. Als Jesus dies gesagt hatte, ging er hinweg, und verbarg sich vor ihnen.
Papst Leo XIII. (1810-1903) hat im Jahre 1892 für folgendes, in wahrer Gesinnung von Reue verrichtetes Gebet des hl. Antonius v. Padua (1195-1231) einen - einmal täglich zu gewinnenden - Ablass von 100 Tagen verliehen:
- Ecce crucem Domini! Fugite, partes adversae! Vicit Leo de tribu Juda, radix David. Alleluja!
Sieh das Kreuz des Herrn! Fliehet, ihr feindlichen Mächte! Gesiegt hat der Löwe aus Juda, die Wurzel Davids.
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Dazu ein Gebet aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes." von Hw Georg Ott (1858):
"O mein Jesus, verleihe mir die Gnade, dass ich das Kreuz, an dem du mich erlöst hast, immer hoch schätze und liebe und in diesem heiligen Zeichen gegen alle Versuchungen zur Sünde kämpfe und siege. Amen. "
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Aus dem Schott Messbuch 1963:
- 14. September
In Exaltatione S. Crucis – Fest Kreuzerhöhung 2. Kl. – Farbe rot
Heute begeht die Kirche das Gedächtnis an den Triumphzug, in dem der griechische Kaiser Heraklius das heilige Zeichen unserer Erlösung nach Jerusalem zurückbrachte, nachdem es eine Zeit lang in den Händen der Perser gewesen war.
Im Evangelium kündet der göttliche Heiland seinen Tod am Kreuze an und verspricht, daß er vom Kreuze aus alles an sich ziehen werde. Das bewahrheitet sich auch bei der unblutigen Erneuerung des Kreuzesopfers.
Eine Hymne auf das Brot des Lebens - dem Leib und Blut, der Seele und Gottheit Jesu Christi - vom weniger bekannten Theologen, Mystiker und Einsiedler hl. Symeon des Jüngeren (949 - 1022):
- "Das Manna ja,....das die Hebräer in der Wüste aßen, nahm ab und ging zugrunde, und alle sind gestorben, und alle, die von ihm sich nährten, haben dadurch das Leben nicht erworben. + Doch
meines Herren Fleisch, da es vergöttlicht, voll des Lebens ist,
macht alle, die es essen, teilhaft des Lebens, beglückt sie mit Unsterblichkeit. + Sodann läßt er sie nicht die Tiefen des Meeres überqueren, führt nicht sie aus Ägypten in ein ander Land, daß er den Menschen wieder Früchte der Vergänglichkeit biete. Doch auch nicht heißet uns der Welterlöser vierzig Jahre lang umherwandern, damit wir dann in der Verheißung Lande landen. + Nein, die mit einem Glauben, der nicht im geringsten zweifelhaft, getauft sind,
die macht er seines Leibs und seines Bluts teilhaftig, führt sie alsbald zugleich empor aus Untergang zu Leben, empor von Finsternis zum Licht und von der Erde himmelwärts.