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  • Die Unterscheidung der Geister Datum04.10.2021 19:57
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der hl. Franz v. Sales (1576-1622) über die alleine wahre Liebe und über des Menschen Entscheidung in der irdischen Zeit für die ewige Liebe oder den ewigen Tod:
    -

    "Der Kalvarienberg ist der Berg der Liebenden.
    Alle Liebe, die ihren Ursprung nicht in dem bitteren Leiden des Erlösers hat, ist leichtfertig und gefährlich.
    Unglückselig ist der Tod ohne die Liebe des Erlösers;
    unglückselig die Liebe ohne den Tod des Erlösers
    .
    Liebe und Tod sind im Leiden unseres Herrn dermaßen vermengt, daß man nicht eines
    ohne das andere im Herzen tragen kann.
    Auf dem Kalvarienberg kann man das Leben nicht ohne die Liebe und nicht die Liebe ohne den Tod des Erlösers haben.
    Im übrigen ist alles entweder ewiger Tod oder ewige Liebe und die ganze christliche Weisheit besteht darin, gut zwischen diesen beiden zu wählen.
    [....]
    In diesem Leben, o Sterblicher,
    musst du wählen zwischen der ewigen Liebe und dem ewigen Tod.
    Gottes ewiger Ratschluss lässt dir keinen Mittelweg.


    O ewige Liebe, meine Seele verlangt nach dir und erwählt dich auf ewig!
    Ach, „komm Heiliger Geist und entzünde unsere Herzen mit Deiner Liebe!“
    (Pfingstmesse).
    Entweder lieben oder sterben!
    Sterben und lieben! Jeder anderen Liebe sterben, um nur der Liebe Jesu zu leben, auf
    daß wir nicht ewig sterben, sondern in Deiner ewigen Liebe lebend, o Erlöser unserer Seelen, ewig singen mögen:
    Es lebe Jesus! Ich liebe Jesus!
    Es lebe Jesus, den ich liebe! Ich liebe Jesus, der lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen."

    -
    Siehe bitte auch:
    Die Letzten Dinge

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum02.10.2021 19:04
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    -

    "Dank sei Dir Herr !
    Hier im heiligsten Sakramente bis Du in dieser Güte und Herablassung an die Grenzen des Möglichen gegangen.
    Wir alle sollten Dein gnadenvolles Herabsteigen in unsere Welt und Dein Erlösungsopfer miterleben;
    wir alle sollten
    unmittelbar schöpfen können aus den Quellen des Heiles, die Du uns erschlossen.

    Darum hast Du
    hier
    Deine Herrlichkeit

    verborgen unter den Gestalten, die von Brot und Wein zurückgeblieben sind.


    Die Augen unseres Glaubens

    erkennen
    Dich unter den leblosen Zeichen.


    Wir beten Dich an, o Herr, wir preisen Deine Güte."

    -


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


    -

  • Der hl. RosenkranzDatum02.10.2021 13:53
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Der hl. Rosenkranz

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Rosenkranzmonat Oktober:

    Das Rosenkranzgebet führt uns in die Geheimnisse unserer Erlösung !


    Pater Markus Rindler von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Das Rosenkranzgebet ist nicht einfach ein ermüdendes 53faches Wiederholen desselben Gebetes.
    In der Mitte jedes Ave-Maria nennen wir ein Geheimnis aus dem Leben und Wirken Jesu. Jedes dieser genannten Ereignisse hat der Herr eigens für einen jeden von uns gewirkt.
    [....]
    Der Rosenkranz dagegen lädt uns ein, ein paar Minütchen bei dem jeweiligen Geheimnis zu
    verweilen.
    Wenn man den Rosenkranz täglich betet, kann unser Leben eine engere Verbindung zu diesen gnadenhaften Ereignissen bekommen, eine engere Verbindung zu Jesus Christus selbst.
    Indem wir geistig bei diesen Heilsgeheimnissen verweilen, werden wir nicht alleine gelassen, da wir in Form der Avemaria pausenlos die allerseligste Jungfrau Maria anrufen.



    Sie ist beim Rosenkranzgebet in Hörweite, bei uns, wir haben ihre Rosenkranzschnur in der Hand, sind gewissermaßen an der Hand Mariens, die uns auf dem Weg zu ihrem Sohn führt und begleitet
    .
    Unzählige Christen so vieler Jahrhunderte haben die Erfahrung gemacht, dass Maria die kompetenteste Führerin und Begleiterin auf diesem Weg ist. "
    [....]

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Fest der hll. Schutzengel, welches gem. der alten Liturgieordnung am 2. Oktober gefeiert wird:




    Pater Daniel Eichhorn von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    Wenn Gott den Engeln solche Herrlichkeit und Macht geschenkt und sie zu solcher Bedeutung in der Heilsgeschichte berufen hat, so ergibt sich daraus für uns die ehrenvolle Verpflichtung, die Engel zu verehren und sie um ihren Schutz und Beistand zu bitten.
    Rufen wir sie an für unsere Familien, Freunde, Kinder, für unsere Häuser und Wohnungen, Gärten und Äcker, Felder und Wälder, für Fahrzeuge und in jeglicher Gefahr sowie zur Hilfe beim Rosenkranz oder jedem anderen Gebet.
    Dem Schutz der Engel hat Gott seine sichtbare Schöpfung anvertraut, und sie kommen ihrem göttlichen Auftrag in jenem Maß nach, wie wir sie darum bitten. Ihren Beistand können wir für jedes gute Werk erbitten.
    Im Morgen- und Abendgebet sollte das Gebet zu unserem Schutzengel nie fehlen."

    -


    Ein sehr schönes Gebet zum hl. Schutzengel, welches der hl. Franz. v. Sales (1567-1622) verfasst hat;
    es mahnt uns denn auch zur tiefe(re)n Verbundenheit mit diesem unseren treuen Wegbegleiter:



    O heiliger Engel!
    Du bist von
    meiner Geburt an mein treuer Beschützer.
    Dir
    übergebe ich heute mein Herz, gib
    es meinem Heiland, dem es allein angehören soll.
    Du bist mein Beschützer im Leben. Sei auch mein Tröster im Tode!
    Stärke meinen Glauben,
    festige meine Hoffnung,
    entzünde in mir die göttliche Liebe!
    Erlange mir, dass mich das vergangene Leben nicht ängstige, das gegenwärtige nicht beunruhige, das künftige nicht erschrecke!
    Stärke mich im Todeskampf,
    ermunterte mich zur Geduld,
    behalte mich im Frieden!
    Erwirke mir die Gnade, dass meine letzte Speise das Brot der Engel sei,
    meine letzten Worte
    Jesus, Maria, Joseph,
    mein letzter Atemzug ein Hauch der Liebe
    und deine Gegenwart mein letzter Trost!

    -

    Entnommen aus:
    OREMUS
    Katholisches Gebetsbuch (Petrus-Bruderschaft, Pater Alexander Metz)


    -
    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Franz v. Sales
    -


    Hw Franz Spirago im Volkskatechismus: (entnommen aus dem Mitteilungsblatt der Pius-Bruderschaft September 2019)
    -

    Die Schutzengel helfen uns in folgender Weise:


    1) Sie geben uns gute Gedanken ein und bewegen unseren Willen zum Guten.

    So gab der Erzengel Gabriel dem Perserkönig Cyrus den Gedanken ein, er soll die Juden aus ihrer Gefangenschaft in ihre Heimat zurückziehen lassen (Dan 10).
    Doch sind Gedanken, die uns sehr beunruhigen, nicht von Gott, also auch nicht von den heiligen Engeln. Denn Gott ist ein Gott des Friedens (hl. Theresia von Avila).


    2) Sie tragen unsere Gebete und guten Werke Gott vor.

    Raphael trug, wie er selbst sagte, die Gebete des Tobias zu Gott empor (Tob 12,12). Bei jeder Messe betet der Priester, Gott möge das hl. Opfer durch die Hände des Engels zu seinem himmlischen Thron emportragen lassen. (3. Gebet nach der Wandlung.)
    Die hl. Engel tragen unsere Gebete nicht darum Gott vor, weil sie ihm sonst unbekannt wären (denn Gott sind alle Dinge bekannt, ehe sie sind), sondern damit sie mit unserem Gebete ihre heiligen Wünsche vereinigen und unser Gebet noch wirksamer machen (hl. Bonaventura).


    3) Sie beschützen uns in Gefahren.


    „Seinen Engeln hat er deinethalben befohlen, dich zu behüten auf allen deinen Wegen" (Ps 90,11). Zuweilen greifen die hl. Engel wunderbar ein, z. B. durch Erscheinung, eine Stimme etc.
    Wunderbar beschützt wurde auch: Petrus im Gefängnis (Apg 12), die drei Jünglinge im Feuerofen (Dan 3), Daniel in der Löwengrube (Dan 14). Namentlich hört man oft, dass Kinder selbst beim Falle aus hohen Stockwerken unverletzt blieben.
    Erflehe dir den Schutz des hl. Engels namentlich vor der Reise! Diesen Schutz wünschte Tobias seinem abreisenden Sohne; er sprach: „Der Engel Gottes begleite euch!" (Tob 5,21).


    4) Sie offenbaren zuweilen den Willen Gottes.

    Man denke an das Opfer des Abraham, an die Botschaft des Gabriel bei Zacharias im Tempel und bei Maria in Nazareth.
    Alle Offenbarungen und Erscheinungen der hl. Engel setzen anfangs in Furcht und Schrecken, dann erst erfüllen sie mit Freude und Trost.
    Wie sehr erschraken die Hirten zu Bethlehem, wie sehr Maria, wie sehr Zacharias, wie sehr Tobias, als sich ihnen die heiligen Engel offenbarten.
    Daher mussten die heiligen Engel die Erschreckten trösten.
    Bei den Erscheinungen des bösen Geistes geschieht das Gegenteil.
    Zuerst ritt Ruhe ein, dann Verwirrung und zuletzt Schrecken
    .
    Die heiligen Engel erscheinen immer in Menschengestalt, die Teufel aber in verschiedener Gestalt, namentlich in der Gestalt von Tieren (ausgenommen die Lamm- und Taubengestalt);
    ja sie nehmen selbst die Gestalt von Lichtengeln oder der Muttergottes oder Christi an
    (Papst Benedikt XIV.).
    Sie erscheinen in der Regel solchen Menschen, die aus Neugierde oder Hochmut nach außergewöhnlichen Dingen verlangen, um sie irrezuführen, z. B. Spiritisten.
    Damit uns die hl. Engel beschützen, sollen wir durch ein heiliges Leben ihnen ähnlich zu werden trachten; wir sollen sie sie auch verehren und oft um ihre Hilfe anrufen.
    Die Erfahrung lehrt, dass sich besonders unschuldige Kinder eines wunderbaren Schutzes erfreuen; daraus folgt, dass uns die Unschuld zu Freunden der heiligen Engel macht.
    Die Sünde aber vertreibt den heiligen Engel wie der Rauch die Bienen (hl. Basilius).
    Gott will nur dann seine Gnaden ausspenden, wenn man darum bittet. An diese göttliche Anordnung müssen sich auch die hl. Engel halten.
    Deswegen soll man täglich den hl. Engel um seinen Schutz bitten und ihm nach erhaltener Wohltat danken wie Tobias (Tob 12,2).
    Die Kirche feiert am 2. Oktober das Schutzengelfest und hat den Montag der Verehrung der Schutzengel geweiht.
    Man ehre auch das Bild des hl. Schutzengels."

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -


    2. Oktobe
    Angelorum Custodum – Fest der hll. Schutzengel
    3. Kl. – Farbe weiß

    In manchen Diözesen wird das Fest am ersten Sonntag im September gefeiert.

    Auf dem Wege zum himmlischen Vaterlande bedrohen uns viele Gefahren, sowohl von außen als von innen. Wie den Reisenden auf unsicheren Wegen Führer beigegeben werden, so ist einem jeden Menschen für seine Pilgerschaft hienieden
    ein Engel zugeteilt.


    Der Schutzengel erleuchtet unsern Verstand durch Belehrung und Einsprechung, er sucht den Willen von der Liebe zu irdischen Dingen abzuziehen und das Verlangen nach den ewigen zu entzünden; er mahnt uns zur Pflichterfüllung, er stärkt uns im Kampfe gegen die bösen Geister, ruft uns zur Buße, bringt unsre Gebete vor Gott und erwirkt uns als treubesorgter Fürsprecher Gnaden.

    Die heutige Festmesse kündet uns, daß die Engel geschaffen sind zur Ehre und zum Dienste Gottes (Intr., Offert., Comm.) sowie zum Schutze und zur Führung der Menschen (Lectio, Grad.).

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt2/index.html


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975: Begründer des "opus dei", welches an einem 2. Oktober (!) gegründet wurde.) :
    -

    Trinke aus der klaren Quelle der Apostelgeschichte. Im zwölften Kapitel begibt sich Petrus, durch die Hilfe der Engel aus dem Kerker befreit, zum Hause der Mutter des Markus. Sie wollen der Dienstmagd nicht glauben, als sie versichert, daß Petrus an der Tür sei.
    "Angelus eius est." Es ist sicher sein Engel, sagten sie.
    Beachte, wie selbstverständlich für die ersten Christen der Umgang mit den Schutzengeln war.
    Und für dich?
    [....]
    Mit großer Freude würden die heiligen Schutzengel bei jenem Menschen ihren Dienst tun, der ihnen sagte:
    "Heilige Schutzengel, ich rufe euch an wie die Braut im Hohenliede, `ut nuntietis ei quia amore langueo´, damit ihr Ihm sagt, daß ich vor Liebe vergehe."
    [....]
    Du staunst, weil dein Schutzengel dir offensichtlich geholfen hat.
    Du solltest nicht erstaunt sein: dazu hat ihn der Herr an deine Seite gestellt.
    [....]
    Der heilige Schutzengel begleitet uns ständig, er ist ein Kronzeuge unseres Tuns.
    Im persönlichen Gericht nach deinem Tode wird er all die kleinen Aufmerksamkeiten bezeugen, die du im Verlauf deines Lebens dem Herrn aus Liebe erwiesen hast.
    Mehr noch:
    Wenn du wegen der furchtbaren Anklage des Feindes befürchtest, verloren zu gehen, dann wird dein Engel all jene tiefen Regungen deines Herzens - die du vielleicht schon vergessen hattest - und all die Zeichen der Liebe bezeugen, die du Gott dem Vater, Gott dem Sohn, Gott dem Heiligen Geist gewidmet hattest.
    Vergiß also deinen Schutzengel niemals!
    Und dieser machtvolle Himmelsfürst wird auch dich niemals vergessen, weder jetzt noch in jener entscheidenden Stunde.
    [....]
    Sancti Angeli, Custodes nostri: defendite nos in proelio, ut non pereamus in tremendo iudicio.
    Heilige Schutzengel, verteidigt uns im Kampf, damit wir im schreicklichen Gericht nicht untergehen."

    -

  • Gedenk- und WeihemonateDatum30.09.2021 21:12
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat Oktober ist der Rosenkranzmonat.






    Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft:


    "
    Solve vincla reis,
    Profer lumen caecis,
    Mala nostra pelle,
    Bona cuncta posce.

    Lös das Band der Sünden,
    bringe Licht den Blinden,
    Allem Bösen wehre,
    Alles Heil begehre!

    Aus dem Hymnus "Ave Maris Stella"
    - im Stundengebet an Marienfesten zur Vesper

    Seit über tausend Jahren singen Menschen das Lob der Gottesmutter in den Strophen des Ave Maris Stella und bitten Maria um Hilfe und Licht, um Wehr und Heil.
    Papst Leo XIII. sagt in seiner Rosenkranz-Enzyklika Octobri mense (1891):



    Nach dem Willen Gottes wird uns alles durch Maria gewährt, und wie niemand zum Vater gelangen kann, außer durch den Sohn, so kann im allgemeinen niemand zu Christus ge-
    langen außer durch Maria
    “ (Nr. 4)."
    [....]

    -


    Papst Pius XII.
    in seiner Enzyklika "Das Rosenkranzgebet und die Not unserer Zeit" aus dem Jahre 1951:
    -

    [....]
    Gibt es denn tatsächlich Gebete, die sich blumengleich besser und schöner zum mystischen Kranze winden ließen als das Gebet des Herrn und der Englische Gruß?
    Wenn man dann außerdem zu den mündlichen Gebeten die Betrachtung der heiligen Geheimnisse hinzufügt, so erwächst daraus ein anderer sehr großer Vorteil, nämlich, dass alle, auch die einfachsten und am wenigsten unterrichteten Menschen
    darin ein leicht zu gebrauchendes Mittel finden, um ihren Glauben zu vermehren und zu behüten.


    Die häufige Betrachtung der Geheimnisse lässt die Seelen unmerklich die in denselben liegende Kraft verspüren und sie davon allmählich ganz durchdrungen werden;
    die Hoffnung auf die übernatürlichen Güter wird außerordentlich gestärkt;
    kraftvoll und milde zugleich werden wir zum Wandel in den Fußstapfen Christi und seiner Mutter angeregt.
    Das Beten mit seiner Wiederholung immer gleichlautender Formeln, weit entfernt, es fruchtlos und langweilig zu machen, besitzt im Gegenteil, wie die Erfahrung lehrt, die wunderbare Kraft, dem Betenden Vertrauen einzuflößen und dem mütterlichen Herzen Mariens sanfte Gewalt anzutun.

    -

    Im Jahre 1884 hat Papst Leo XIII. in seiner Enzyklika "Superiore anno"
    das Gebet des Rosenkranzes als Ausdruck des beharrlichen Gebetes beschrieben:

    -

    [....]
    "Da nun die Gründe fortbestehen welche Uns, wie bereits erwähnt wurde, im vorigem Jahre bewogen haben, die Frömmigkeit des katholischen Volkes aufzurufen,
    so haben wir es für Unsere Pflicht gehalten, Ehrwürdige Brüder, auch in diesem Jahre die christlichen Völker zu mahnen, fortzufahren in dieser Gebetsweise, welche der
    Marianische Rosenkranz genannt wird, und so sich des mächtigen Schutzes der großen Gottesmutter würdig zu erzeigen.
    Denn da die Feinde der Christenheit so hartnäckig bei ihrem Vorhaben verharren, so müssen ihre Verteidiger gleiche Standhaftigkeit ihnen entgegensetzen, zumal da die Hilfe Gottes und seine Gnaden häufig die Früchte unserer Ausdauer sind.
    – Wir erinnern hierbei an das Beispiel der großen Judith, die ein Vorbild ist der allerseligsten Jungfrau; sie wies die törichte Ungeduld der Juden zurück, als diese nach ihrem Gutdünken den Tag festsetzen wollten, an dem Gott ihrer bedrängten Stadt zu Hilfe zu kommen sollte.
    Auch auf das Beispiel der Apostel müssen wir hinblicken;
    sie erwarteten die höchste Gabe des Heiligen Geistes, des Trösters, der ihnen war verheißen worden, als sie einmütig im Gebete verharrten mit Maria, der Mutter Jesu.

    [....]
    Denn es handelt sich auch jetzt um eine schwierige und höchst wichtige Sache;
    es handelt sich darum, das stolze Heer des alten und höchst verschlagenen Feindes zu demütigen;
    es handelt sich um die Freiheit der Kirche und ihres Hauptes, um Schutz und Wahrung aller jener Ordnungen, auf denen die Sicherheit und das Heil der menschlichen Gesellschaft ruht.
    Darum müssen wir Sorge tragen, dass der so heilige Gebrauch des Rosenkranzes in dieser für die Kirche höchst traurigen Zeit mit frommem Eifer gepflegt werde, und solches um so mehr, weil diese Gebete so geordnet sind, dass wir dabei alle Mysterien unseres Heiles der Reihe nach betrachten, und sie darum ganz besonders dazu dienen, den Geist der Frömmigkeit in uns zu nähren.
    [....]

    -

    In einer Legende wird berichtet, dass die allerseligste Junfrau und Gottesmutter Maria bei einer Erscheinung im Jahre 1208 dem heiligen Dominikus, dem Stifter des Predigerordens der Dominikaner, die heutige Form des Rosenkranzes übergeben habe und dieser ihn in seinem Orden eingeführt habe.





    Dr. Thorsten Paprotny
    - Lehrstuhl für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Leibniz Universität Hannover - über die Geschichte des Rosenkranzes:
    -

    "Die Spuren des Rosenkranzgebetes reichen weit in die Geschichte zurück.
    Das Gebet erzählt von der Gemeinschaft der Gläubigen, von der pilgernden Kirche aller Zeiten, von der durch die Sakramente und durch das Gebet im Herrn und miteinander verbundenen Familie Gottes.

    Im 12. Jahrhundert entstehen erste Vorformen des Rosenkranzgebetes in den Klöstern und Ordensgemeinschaften.

    Etwa drei Jahrhunderte später ordnen Trierer Kartäusermönche das Gebet neu.
    Dem „Ave Maria“, das einhundertfünfzig Mal wiederholt wird, werden kleine biblische Verweise auf Christus und Maria angefügt.
    Der Kartäuser Dominikus von Preußen und der Dominikaner Alanus de Rupe
    geben dem Rosenkranz etwa um 1460 die heutige Gestalt
    , mit den bald üblichen freudenreichen, glorreichen und schmerzhaften „clausulæ“, den Einfügungen nach der Nennung des Namens Jesu im „Ave Maria“.

    Der hl. Pius V. approbierte die Form des Rosenkranzgebetes am 17. September 1569 und führte ein Jahr nach dem Triumph über das Osmanische Reich in der Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1572 das
    „Fest vom Siege“ ein, das wenig später zum „Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“ umbenannt und 1741 zum Rosenkranzfest für die Weltkirche erhoben wurde.

    [ Näheres dazu siehe bitte hier:
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes (2) ]

    Maria, die Rosenkranzkönigin, wurde um Schutz gegen äußere Feinde angefleht.
    Daran erinnert die Kirchengeschichte. Zu den großen Marienverehrern auf dem Stuhl Petri gehörte Papst Leo XIII.
    Im Gedächtnis verankert bleibt er vorwiegend als Förderer der katholischen Soziallehre.
    Dass die Sorge um das Leben der Gemeinschaft und um das Apostolat das Gebet mit einschließt, scheint heute oft vergessen zu sein.
    Für Papst Leo indes, der den Oktober mit lehramtlicher Autorität, persönlicher Hartnäckigkeit und umsichtiger Klugheit zum Rosenkranzmonat bestimmte, gehörte dies zu- einander.
    Nicht weniger als zwölf Enzykliken verfasste Leo XIII. in den Jahren von 1883 bis 1898 zum Rosenkranzgebet. So erkannte er der unter den Gläubigen und geistlichen Gemeinschaften beliebten und verbreiteten Andacht zur Gottesmutter einen angemessenen Platz im Kirchenjahr.
    Besonders arme Leute, die weder lesen noch schreiben konnten, aber die Dinge des Lebens, anders gesagt:
    Die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums wahrhaft zu lesen und zu deuten wussten,
    beteten inständig den Rosenkranz.
    Die Gläubigen, die einfachen Herzens Christus und seiner Kirche zugehörten, haben ihre Gebete nicht künstlich hergestellt und geformt, sondern sich im Leben und im Glauben vom Gebet formen lassen

    -




    Der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort schreibt in seinem "Goldenen Buch", dass....

    "dort, wo die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist,
    dort ist der Teufel nicht" !
    [....]
    "Ein gut gebetetes Ave Maria, das heisst aufmerksam, andächtig uns schön gebetet, ist nach Auffassung der Heiligen
    für den Teufel ein Feind, der ihn in die Flucht schlägt, ein Hammer, der ihn zermalmt....für die Seele ein Mittel der Heiligung, für die Engel eine Freude.
    Es ist der Hymnus der Auserwählten, das Hohelied des Neuen Bundes, das Entzücken Mariens und die Verherrlichung der Allerheilgsten Dreifaltigkeit.
    Das Ave Maria ist ein himmlicher Tau, der die Seele fruchtbar macht;
    es ist ein keuscher Liebeskuss, den man Maria gibt, eine flammende rote Rose, die man ihr darbringt, eine Schale voll Ambrosia und göttlichen Nektars, den man ihr schenkt.
    Alle diese Vergleiche stammen von den Heiligen....

    DARUM
    bitte ich euch inständig bei der Liebe, die ich in Jesus und Maria zu euch hege,
    betet täglich den Rosenkranz und wenn ihr die Zeit habt, sogar alle fünfzehn Gesetze;
    und ihr werdet in eurer Todesstunde Tag und Augenblick segnen, da ihr mir geglaubt habt.
    Und weil eure Aussaat bestand in Bendeiungen Jesu und Mariens....
    DARUM WIRD AUCH EURE ERNTE IM HIMMEL EWIGE BENEDEIUNG SEIN


    -


    Ave Maria,
    gratia plena,
    Dominus tecum.
    Benedicta tu in mulieribus,
    et benedictus fructus ventris tui, Jesus.

    Sancta Maria, Mater Dei,
    ora pro nobis peccatoribus
    nunc et in hora mortis nostrae.

    Amen.


    ----


    Gegrüßet seist du, Maria,
    voll der Gnade,
    der Herr ist mit dir,
    du bist gebenedeit unter den Weibern,
    und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,
    Jesus. -


    Hier ist denn auch zu empfehlen, folgendes Fatima-Gebet einzufügen:

    "O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden und
    bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.
    Führe alle Seelen in den Himmel,
    besonders jene, die deiner Barmherzigkeit
    am Meisten bedürfen."

    -

    Heilige Maria, Mutter Gottes,
    bitte für uns Sünder
    jetzt und in der Stunde unseres Todes.

    Amen.

    -


    Detaillierteres zu den überlieferten Rosenkranz-Geheimnissen siehe bitte hier:

    Freudenreicher Rosenkranz

    Schmerzhafter Rosenkranz

    Glorreicher Rosenkranz


    Im Jahre 2002 wurde von Papst Johannes Paul II. neu der "lichtreiche Rosenkranz" eingeführt.



    -

  • Gebete zu den heiligen EngelnDatum30.09.2021 13:56
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gebete zu den heiligen Engeln

    Liebe @Petronella

    An dieser Stelle auch von mir noch ein herzliches Willkommen im Forum !


    Bezüglich der Nennung anderer Namen von Engeln ist Vorsicht geboten.
    Daher wünscht die Kirche auch, dass alleine die drei heiligen. Erzengel Gabriel, Raphael und Michael namentlich angerufen werden.

    Die im Internet kursierenden Engel-Gebete sind oft ein Sammelsurium von "Privatoffenbarungen" oder privaten Gebeten.

    -
    In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt.
    Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias).
    Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür."
    "

    -

    Mehr dazu siehe bitte hier:
    Die Unterscheidung der Geister (14)
    -


    Freundliche Grüsse und Gottes Segen

  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum ausklingenden Engelmonat September:

    Pater Fidelis Stöckli vom Kreuzorden im "St. Josephsblatt" über die seligen Engel als Diener der Himmelskönigin, der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria:

    -

    "Maria ist nicht nur die Mutter aller Menschen, sondern auch Königin der Engel.
    Gott hat Maria über alle Chöre der Engel erhoben, weil sie die Mutter des Sohnes Gottes ist.

    Die hl. Engel, und in besonderer Weise die hl. Schutzengel, sind ihre Diener und helfen ihr bei der Erfüllung ihrer mütterlichen Sendung zum Heil der Menschen.
    Wenn wir beten:
    «Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin»,
    dann bitten wir Maria, ihren schützenden Mantel um uns zu breiten.
    Dieser Mantel kann auch als Symbol für ihre Diener, die hl. Engel, verstanden werden, welche sie
    uns zu Hilfe sendet, damit sie uns vor
    dem Bösen bewahren und im Leben der Gnade stärken.

    So dürfen wir durch den Dienst der hl. Engel beständig den mütterlichen Schutz Mariens erfahren.

    Obwohl alle Engel im Dienste der Himmelskönigin stehen,

    so sind ihr doch die hl. Schutzengel in besonderer Weise verbunden.

    [....]

    Durch die Vermittlung Mariens wird der Engel ein «marianischer» Engel;
    er dient ja in der Gnadenvermittlung Mariens
    , die «uns in der Ordnung der Gnade Mutter» ist (vgl. «Lumen gentium», 61).
    Deshalb hat jeder Schutzengel am mütterlichen Wesen Mariens teil

    und trägt gleichsam ihr mütterliches Angesicht in seinem Inneren.[....]

    -
    Siehe dazu bitte auch:
    Maria- Vermittlerin aller Gnaden (5)
    -

    Der Monat Oktober ist denn auch der Rosenkranz-Monat.

    -

  • 30. September: Fest des hl. HieronymusDatum29.09.2021 19:57

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Am 30. September feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest eines grossen Kirchenvaters / Kirchenlehrers

    das Fest des hl. Hieronymus (gest. 420 ).


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Fest des hl. Hieronymus
    Priester, Bekenner und Kirchenlehrer
    † 420 zu Bethlehem
    3. Kl. – Farbe weiß


    Er wurde zu Stridon in Dalmatien geboren und wandte sich nach seiner Taufe vor allem dem Studium, besonders der Hl. Schrift, zu.
    Im Auftrag des Papstes Damasus schuf er die sog. Vulgata, indem er die heiligen Bücher teils neu ins Lateinische übersetzte, teils deren alte lateinische Übersetzung überarbeitete.
    Sein heiliger Leib kam in die Kirche S. Maria Maggiore zu Rom.
    Er ist einer der großen abendländischen Kirchenlehrer.

    Dankerfüllt bekennen wir, daß Gott in der Mitte der Gemeinde, d. h. der Kirche, dem Heiligen den Mund gelöst und durch ihn Worte der Weisheit zu uns gesprochen hat (Intr.). Bereitwillig nehmen wir die Lehren an, die er uns im Geiste des Völkerapostels gibt (Epistola).
    Der heilige Lehrer ist von Christus zum «Salz der Erde», zum «Licht der Welt» erwählt (Evang.).
    Er lehrt uns durch Wort und Beispiel (Offert.); er reicht uns die geistige Nahrung der christlichen Lehre wie auch der hl. Kommunion (Comm.), die uns das Unterpfand der ewigen seligen Kommunion im Himmel ist.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep30/index.html

    Siehe bitte auch:
    Kirchenvater / Kirchenlehrer; Definition und Überblick


    Der heilige Hieronymus:
    -

    "Es ist nicht dasselbe, ob jemand lebt, um zu sterben,
    oder ob jemand stirbt, um zu leben.
    Der heidnische Philosoph hascht noch im Sterben nach Beifall;
    der Apostel stirbt ständig, um in die Herrlichkeit einzugehen"

    -


    Gerade heute sind auch seine Mahnungen aktueller denn je.....alleine eine
    aufrichtige Reue mit dem Willen zur Umkehr
    - dem Willen zur Abkehr von den Sünden,
    Aus einem seiner aszetischen Briefe / Mahnbriefe zur Busse
    (hier an den Diakon Sabinianus):
    -

    "Nichts ist Gott so zuwider wie ein unbußfertiges Gemüt.
    Es ist das einzige Verbrechen, für das es keine Verzeihung gibt.
    Während derjenige nach seiner Sünde Vergebung findet, der aufhört zu sündigen, und den Richter gnädig stimmt, wer immer ihn anfleht,
    fordert jeder Unbußfertige den Zorn des Richters heraus

    [....]
    Denn wenn man der Sünde abgestorben ist, wird die Sünde vergeben werden.
    Solange man aber in der Sünde lebt, gibt es keine Verzeihung."

    -

    Mahnungen im Einklang mit der immerwährenden Lehre der Kirche:
    Die Sünde gegen den Heiligen Geist


    Den vier hl. Evangelisten wird jeweils symbolisch ein geflügeltes Wesen zugeschrieben, zurückgehend auf den Propheten Ezechiel ( Ez 1,4-20).




    Dazu die Deutung durch den hl. Hieronymus:


    Der hl. Matthäus: Sein Evangelium beginnt mit der Menschwerdung Jesu Christi und dessen Stammbaum dem Fleische nach - daher die Gestalt des "geflügelten Menschen".
    Der hl. Markus: Sein Evangelium beginnt mit der Busspredigt des hl. Johannes d. Täufers, des kraftvollen Rufers in der Wüste - daher die Gestalt des "geflügelten Löwen"
    Der hl. hl. Lukas: Sein Evangelium beginnt mit dem Opferdienst des Priesters Zacharias; das typische Opfertier war der Stier - daher die Gestalt des "geflügelten Stieres".

    Der hl. Johannes: Er steigt in seinem "geistlichen Evangelium", beginnend mit dem Prolog über "das Wort, das am Anfang [der Schöpfung] bei Gott war und das Wort war Gott" höher als die anderen Evangelisten, gleich einem sich zur Sonne erhebenden Adler - daher die Gestalt des "Adlers".

    Diese "vier geflügelten Wesen" - die vier hl. Evangelisten - finden wir auch beschrieben in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Offb 4,6-8).

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !




    Am 29. September ist gem. der alten Liturgieordnung
    das Fest (1. Klasse!) des Erzengels Michael.
    Genauer das "Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael".


    --
    Aus dem Stundengebet am Fest des heiligen Erzengels Michael, 29. September:
    -
    "Als der Erzengel Michael mit dem Drachen kämpfte, klang auf ein Chor, er rief: Heil unserem Gott!"
    -




    Der hl. Alfons von Liguori:
    -
    Die Andacht zum heiligen Michael ist ein Zeichen der Auswählung!
    -


    Aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)"
    -

    Und es erhob sich, wie Johannes in seiner Offenbarung erzählt (Kap. 12),
    ein großer Streit im Himmel.
    Michael, der treu geblieben, stellte sich an die Spitze der Engel, die mit Gehorsam und Liebe an Gott hingen, und stritt mit Luzifer, der zu Drachen, zum Satan umgewandelt wurde und mit seinem gottlosen Anhange gegen die guten Engel sich erhob.
    Aber Michael mit flammendem Schwerte und mit dem Schilde, auf dem sein Name: „Wer ist wie Gott,” leuchtete, überwand den Drachen und seinen Anhang. Und es ward herausgeworfen aus dem Himmel die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satan, und seine Stätte war nicht mehr gefunden im Himmel. Wie der Blitz stürzten sie bösen Geister hinab in den Abgrund der Hölle
    ,
    wo sie, wie der heilige Petrus sagt, gefesselt sind mit den Ketten der Finsternis und zur Peinigung verstossen zum Gerichte aufbewahrt werden."

    -



    Papst Gregor der Grosse:
    -

    "Sooft also etwas von staunenswerter Kraft geschieht, wird berichtet,
    daß Michael gesandt wird;

    es soll eben schon durch sein Eingreifen und seinen Namen zu erkennen gegeben werden, daß keiner tun kann, was nur Gott vermag.
    Darum heißt es auch von jenem alten Feind, der in seinem Stolz Gott gleich sein wollte und sprach:
    Zum Himmel werde ich emporsteigen, über die Sterne des Himmels meinen Thron erheben, dem Allerhöchsten werde ich gleich sein, während er in seiner Kraft aufbewahrt wird, um am Ende der Welt beim letzten Strafgericht vernichtet zu werden, daß er mit dem Erzengel Michael kämpfen wird.
    Denn bei Johannes heißt es: Es erhob sich ein Kampf mit dem Erzengel Michael.
    Zu Maria wird Gabriel gesandt; er heißt Kraft Gottes; denn er kam, den zu verkünden, der sich gewürdigt hat, in tiefster Erniedrigung zu erscheinen, um die Mächte der Luft niederzuringen. Raphael heißt, wie wir schon sagten, Heilung durch Gott; denn er nahm Tobias die Blindheit weg, da er in Ausübung seines Heilberufes seine Augen berührte.

    -


    Aus dem Motu proprio von Papst Leo XIII. aus dem Jahre 1888;
    Worte, die heute aktueller denn je sind:

    -
    Mächtiger heiliger Michael




    Du ruhmreicher Führer der himmlischen Heerscharen, steh uns zur Seite in dem schweren Kampf, den wir führen müssen wider die Fürsten und Mächte, die Beherrscher dieser finsteren Welt, wider die bösen Geister!
    Komm den Menschen zu Hilfe!
    Gott hat sie unsterblich erschaffen, hat sie gestaltet nach Seinem Bild und Gleichnis, hat sie um teuren Preis der Herrschaft des Teufels entrissen.
    Mit dem Heere der heiligen Engel schlage heute aufs Neue die Schlacht des Herrn, so wie du einst gegen Luzifer, das Haupt der Rebellen, und gegen seinen Anhang, die abtrünnigen Engel, gestritten hast! Sie konnten dir nicht widerstehen; für sie war kein Platz mehr im Himmel. Der ungetreue Engel wurde in einen Engel der Finsternis verwandelt und samt seinem Anhang in den Abgrund gestürzt. Er schweift heute aufs Neue über die Erde, uns zu verderben. Dieser Feind und Mörder von Anbeginn hat sich wieder erhoben. Er nimmt die Gestalt eines Lichtengels an und schleicht mit dem ganzen Schwarm der bösen Geister umher, die Erde in seine Gewalt zu bringen, den Namen Gottes und Seines Gesalbten auszulöschen, die Seelen, die für die ewige Herrlichkeit geschaffen sind, zu rauben, zu morden und [blau]sie ins ewige Verderben zu stürzen. Die böse Schlange giesst wie einen schmutzigen Strom über die verblendete, verkommene Menschheit das Gift ihrer Bosheit aus, den Geist der Lüge, der Gottlosigkeit und Lästerung, den Pesthauch der Unreinheit und aller schändlichen Laster. Hinterlistige Gegner haben die Kirche, die Braut des makellosen Lammes, überhäuft mit Bitterkeit, getränkt mit Wermut. Nach ihren heiligsten Gütern haben sie ruchlos die Hand ausgestreckt. Darum erhebe dich, unüberwindlicher Heerführer, komm dem Volke Gottes zu Hilfe wider die Anstürme der bösen Geister und gib uns den Sieg! Amen.




    Bis zur "Liturgiereform" durch das Vaticanum II wurde auf Anweisung von Papst Leo XIII. das Gebet zum hl. Erzengel Michael nach der hl. Messe angefügt.
    Mit der "Liturgiereform" wurde es unerklärlicherweise gestrichen.
    unerklärlich gerade auch dann, wenn wir einen Blick auf seine Entstehungsgeschichte werfen.

    Im Jahre 1884 blieb Papst Leo XIII. nach Beendigung der Zelebration der hl. Messe zehn Minuten regungslos in der Kapelle des Vatikans vor dem Tabernakel stehen.
    Die Anwesenden berichteten wie der Papst ganz blass im Gesicht wurde.
    Sein Gesicht drückte Schrecken und Staunen aus.
    Es ging etwas Fremdartiges und Grosses in ihm vor.


    Plötzlich eilte der Papst ohne Worte in sein Büro.
    Am Schreibtisch verfasste er ein Gebet an den Erzengel Michael
    und erteilte Weisung, es am Ende einer jeden Heiligen Messe zu beten.

    Doch was hatte ihn derart spontan dazu bewogen ?

    Erst später gab er Zeugnis vom Erlebten.
    Er hatte in der Nähe des Tabernakels
    die Stimmen des Satans und von unserem Herrn und Gott Jesus Christus gehört.
    Dazu erlebte eine erschütternde Schauung der Hölle,
    in der die Dämonen die Welt beherrschten und die Kirche Gottes in ärgste Bedrängnis brachten:.
    -

    „Ich hab die Erde gesehen, eingehüllt in Finsternis und umgeben von einem Abgrund.
    Ich habe Legionen von Dämonen daraus hervorkommen sehen, die sich über die ganze Erde verteilten, um die Werke der Kirche zu zerstören und die Kirche selbst anzugreifen
    , die ich dem Ende nahe sah.
    Da erschien der Heilige Michael
    und stürzte die bösen Geister in den Abgrund zurück.
    Ich sah den Heiligen Erzengel Michael eingreifen, nicht in jenem Augenblick, sondern viel später, sobald die Menschen ihre eifrigen Gebete zum Erzengel verstärken.“

    -

    Ist es nicht augenscheinlich wie mit der Streichung dieses Gebetes die Kirche nach und nach von innen und aussen schweren Angriffen ausgesetzt war und heute gar Gefahr läuft vom Weltgeist deformiert zu werden.

    Heute wäre dieses Gebet dringlicher denn je....
    das Gebet zum hl. Erzengel Michael:
    -

    Heiliger Erzengel Michael,
    schirme uns im Streite.
    gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
    Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
    du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
    stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
    die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
    in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

    Sancte Michael Archangele,
    defende nos in proelio;
    contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium.
    Imperet illi Deus, supplices deprecamur:
    tuque, Princeps militiae caelestis,
    Satanam aliosque spiritus malignos,
    qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo,
    divina virtute in infernum detrude. Amen



    Ausgehend von diesem Gebet hat Hw Stephan Müller von der traditionsverbundenen Pfarrei Mater Dolorosa aus Tirol im Jahre 2015 folgende Predigt gehalten
    (Als Ergänzungen einige von mir eingefügte weiterführende Linkhinweise):

    -
    "Am 29. September feiert die Kirche das Fest der drei Erzengel. In Italien, in der Nähe von S. Giovanni Rotondo, wo Pater Pio lebte, ist am Monte Gargano ein Heiligtum des Erzengels Michael, mehr als 1500 Jahre alt. Es waren dort drei Erscheinungen des Erzengels Michael. Die Basilika ist eine große Felsenhöhle. Das Heiligtum des Erzengels Michael war im Mittelalter einer der größten Wallfahrtsorte in Europa.
    Sein Gnadenbild ist in der ganzen Welt verbreitet. Papst Leo der XIII. hat in einer Vision Ende des 19. Jahrhunderts für die Kirche schwere Zeiten vorausgesehen. Auf das hin hat er ein Gebet zum Erzengel Michael verfasst und dieses für die ganze Kirche vorgeschrieben. Bis vor 50 Jahren wurde es nach den Werktagsmessen gebetet. Johannes Paul II. hat 1994 die Kirche aufgerufen, wegen der heutigen Bedrängnisse dieses Michaelsgebet täglich zu beten. Mit Hilfe dieses Gebetes wollen wir heute über die Bedeutung des Heiligen Erzengels Michael nachdenken.


    Heiliger

    Der Erzengel Michael wird gleich als Heiliger angesprochen. Das führt uns zur Lebenswelt der Engel, das ist das Heilige. Die Engel leben im Licht der Heiligkeit Gottes. Das Heilige ist ihr Zuhause, ihre Freude, ihre Seligkeit. Der Prophet Jesaja schaut bei seiner Berufung diese Heiligkeit Gottes und die Engel, die daran teilhaben (Jes 6,1-4).


    Erzengel

    Die Heilige Schrift berichtet von den neun Chören der Heiligen Engel. Es gibt auch bei den Engeln im Himmel eine heilige Ordnung, eine Hierarchie. Drei Engel haben eine besondere Sendung in der Heilsgeschichte. Diese drei werden Erzengel genannt.
    Die "Himmlische Hierarchie" der heiligen Engel


    Michael

    Sein Name wird in der Heiligen Schrift genannt. Michael bedeutet: "Wer ist wie Gott?" Dass wir Menschen und auch die Engel einen Namen haben bedeutet, dass Gott uns Menschen und die Engel nicht am Fließband gemacht hat. Jeder Mensch und jeder Engel hat die Würde der Person, er ist einzigartig erschaffen. Die Engel haben keinen Körper aus Fleisch und Blut wie wir Menschen. Sie haben eine geistige Seele: Vernunft, Liebeskraft und freier Wille.
    Wesen und Eigenschaften der hll. Engel


    Verteidige uns im Kampf

    Hier ist der Geisteskampf zwischen Licht und Finsternis gemeint. Der Apostel Paulus macht uns im Epheserbrief auf diesen Kampf aufmerksam: "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs" (Eph 6,12). Der Geisteskampf im Großen gesehen geht von Satan gegen Christus, gegen die katholische Kirche und ihren Anspruch. In diesem Geisteskampf geht es um die Grundwerte des Lebens überhaupt: Gott, der Glaube, das Heilige, die wahre Sendung des Priesters, der Sonntag, die ungeborenen Kinder... Viele dieser Grundwerte erleben wir als schwer angeschlagen. Sr. Lucia von Fatima hat 2008 in einem Brief an Kardinal Carlo Caffarra, der damals Erzbischof von Bologna war, geschrieben: „Die letzte Schlacht zwischen dem Herrn und der Herrschaft Satans wird um die Ehe und die Familie geschlagen.“ (aus www.kath.net, 24.6.2015).
    Der Heilige Erzengel Michael ist in diesem Kampf unser großer Verteidiger. Er hilft auch uns, wenn wir uns um diese Grundwerte einsetzen.


    gegen die Bosheit

    Gott ist unendlich gut. Der Teufel ist böse, das ist sein Wesen. Er ist der Böse in Person. Im Vater unser beten wir: "Erlöse uns von dem Bösen!" Damit meint Christus nicht eine neutrale böse Macht, die es nicht gibt. Es ist der Böse gemeint.
    Dämonenlehre der Kirche


    und die Nachstellungen des Teufels

    Die Heilige Schrift nennt den Teufel den Versucher, so tritt er in der Wüste an Christus heran (Mt 4,3). Der Apostel Petrus sagt: "Seid nüchtern und wachsam, denn euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe herum uns sucht, wenn er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens" (1 Petr 5,7-8).
    Verführungen der Welt / Versuchungen


    sei unser Schutz

    Freuen wir uns: Der Heilige Erzengel Michael ist unser Schutz gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels.


    Gott gebiete ihm

    Den Kampf gegen Satan führen nicht wir Menschen. Das können wir auch nicht. Die Engel, auch die gefallenen Engel, sind als reine Geistwesen viel intelligenter als wir. Die Versuchung Christi in der Wüste zeigt uns, dass wir mit dem Teufel nicht in Diskussion gehen dürfen. 
    Auslegung durch die Kirche: Mt 4, 1-11; die Versuchung Jesu in der Wüste

    Gott führt den Kampf gegen die Dämonen. Im Auftrag Gottes wiederum die Gottesmutter Maria, die in der Heilsgeschichte den Auftrag hat, der Schlange den Kopf zu zertreten, und der Erzengel Michael.
    Triumph Mariens über Satan

    Hier können wir ganz gelassen sein.
    Christus hat diesen Kampf am Kreuz schon entschieden. Er hat uns auch erlöst von der Macht der Dämonen.
    Keine "zwei gleichwertigen Mächte"


    so bitten wir flehentlich

    Trotzdem ist es wichtig, dass wir bitten, sogar flehentlich bitten. Gott wirkt nicht über unsere Köpfe hinweg, er will, dass wir durch unseren freien Willen, unser Gebet und unsere guten Taten mitwirken.


    Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen

    Der Heilige Erzengel Michael ist der Fürst der Engel, so wird er im Buch Daniel genannt (Dan 12,1). Das soll uns noch mehr Vertrauen geben, dass der Fürst der Engel mit uns ist.


    stoße den Satan und die anderen bösen Geister

    Das ist kein mittelalterliches Märchen: Es gibt den Satan und die anderen bösen Geister. Wir glauben an ihre Existenz, das ist biblisch. Noch wichtiger: Wir beten Christus an in seiner Macht über die Dämonen.


    die in der Welt umhergehen um die Seelen zu verderben

    Das Anliegen der Dämonen ist das Verderben der Seelen. Sie können uns nichts tun, wenn wir ihnen nicht die Macht dazu geben. Die Kirchenväter sagen, Christus hat durch die Erlösung den Teufel wie einen bissigen Hund an eine Kette gebunden. Solange wir uns nicht in seine Reichweite begeben, kann er nur bellen, Lärm machen, aber uns nicht schaden. Erfahrene Exorzisten, zB Gabriele Amort, sagen: Wo Menschen sich durch schwere Übertretung der 10 Gebote Gottes der Todsünde hingeben, darin verharren, gerät der Mensch in den Wirkbereich der Dämonen. Dies gilt, wie Gabriele Amort öfter sagte, besonders für die Abtreibung.


    durch die Kraft Gottes in die Hölle

    Die Hölle ist die Lebenswelt der Dämonen, ohne Gott, ohne Friede, ohne Liebe. Christus lehrt, dass es 1. die Hölle gibt und 2. dass sie ewig ist (*). In die Hölle kommt, wer ohne Reue in der Todsünde stirbt (**). Der Heilige Erzengel Michael hat die Macht, die Dämonen in ihr "Haus" zu verbannen, wo sie nicht mehr schaden können.




    Das Michaelsgebet - ein aktuelles Gebet. Beten wir es gerne in den Anliegen der Kirche und unserer Zeit. Wir können mitwirken, dem Reich Gottes, der Liebe und dem Guten zum Sieg zu verhelfen. Amen.

    (*) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1035

    (**) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1033"


    -

    Die Predigt von Hw Stephan Müller zum Fest des hl. Erzengels Michael sowie weitere empfehlenswerte Predigten siehe bitte hier:
    https://www.pfarre-imsterberg.at/predigt...ligen-messopfer





    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    29. September

    In Dedicatione S. Michaelis Archangeli – Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael
    1. Kl. – Farbe weiß


    Der hl. Michael ist der Fürst der himmlischen Heerscharen;
    als Anführer der guten Engel bestand er den Kampf gegen
    Luzifer und seinen Anhang
    .
    Er war zum Beschützer des auserwählten Volkes bestellt (Dan. 10, 13 u. 12,1) und wird auch vom Gottesvolk des Neuen Bundes als mächtiger Schirmherr, besonders als ritterlicher Schutzpatron Deutschlands, verehrt.
    Die heilige Kirche ruft ihn namentlich in den Kämpfen mit den Feinden Christi an;
    er ist Führer und Vorbild der Streiter Christi.
    Seinem Schutze sind auch die scheidenden Seelen anvertraut. der Name des Erzengels bedeutet: «Wer ist wie Gott?»
    Sein Fest möge uns zum Eifer für Gottes Sache, zum tapferen Kriegsdienst für Gott anfeuern.
    Die Verehrung des hl. Erzengels Michael ist in der Kirche uralt. Schon Kaiser Konstantin der Große erbaute ihm zu Ehren beim Vorgebirge Hestiä am Bosporus eine Kirche.

    Das heutige Fest war ursprünglich der Jahrestag der Weihe der St. Michaelskirche an der Via Salaria in Rom.

    Im Introitus und Graduale vereinigen wir uns mit den hll. Engeln zum Lobpreis Gottes. In der Oratio gedenken wir aller hll. Engel. Der Engel, von dem in der Lectio die Rede ist und der dem hl. Johannes die Geheimnisse des Himmels offenbarte, ist vielleicht der hl. Michael. Das Evangelium wurde wegen des letzten Satzes gewählt: «Die Engel der Kleinen schauen das Antlitz des himmlischen Vaters.» Der Engel mit dem Rauchfaß neben dem Altar, der im Offertorium erwähnt wird, ist wohl wieder der hl. Erzengel.

    -

    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...ep29/index.html
    -
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  • Die Unterscheidung der Geister Datum28.09.2021 20:21
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus!


    In einem Mosaik im Baptisterium des Domes von Florenz ist die "Himmlische Hierarchie" der heiligen Engel bildlich dargestellt:




    Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln"über die Ordnungen und Chöre der Engel und über die Notwendigkeit des Hörens auf die Lehre der Heiligen Mutter Kirche, die alleine drei Engel-Namen zur Verehrung gestattet.
    -
    "Ordnungen und Chöre der Engel

    Ein so großes Heer stellen wir uns nicht als einen wirren Haufen oder als eine ungeordnete Masse vor,
    sondern aufs Schönste gegliedert.
    Nur denken wir bei den Engeln nicht an Kompanien und Regimenter, sondern bezeichnen ihre Gruppen als „Ordnungen“ (ordines) oder „Chöre“.
    Im Allgemeinen unterscheidet man neun Chöre der seligen Geister, von denen jeder wieder einen besonderen Namen trägt.
    Die Liturgie des Allerheiligenfestes nennt sie in folgender Reihenfolge:
    Engel,
    Erzengel,
    Throne,
    Herrschaften,
    Fürstentümer und Gewalten,
    Mächte des Himmels,
    Cherubim und Seraphim.


    Diese Namen kehren auch in den verschiedenen Präfationen des Röm. Meßbuches wieder.
    Engel und Erzengel gelten als die untersten,
    Cherubim und Seraphim als die höchsten Stufen
    .
    Die vier anderen Namen werden in verschiedener Reihenfolge genannt (Kol 1,16).

    Es gibt eine Stufenordnung in der Engelwelt, die einen stehen Gott näher als die anderen, und die niederen werden von den höheren geleitet.
    Es ist wie in einem Heer, in dem die Generale um den obersten Heerführer geschart sind, der ihnen seine
    Gedanken mitteilt, die sie dann an die unter ihnen stehenden Offiziere weiterleiten.
    So denken wir uns den obersten Engelchor, oder auch die beiden höchsten, als den Kronrat Gottes.
    Ihnen teilt er Seine Gedanken mit, sie weiht Er am tiefsten in Seine Pläne ein und gibt ihnen an, was geschehen soll.
    Sie leiten dann alles in richtiger Stufenfolge an
    die übrigen Engel weiter und teilen jedem mit, was für ihn von Bedeutung ist.
    Die niederen Engel nehmen diese Mitteilungen mit großer Freude auf, machen sie sich ganz zu eigen und führen die ihnen erteilten Aufträge mit größter Bereitwilligkeit durch.


    [....]

    Bei der Aufzählung der Engelchöre könnte es so scheinen, als ob die uns bekannten
    höchsten Engel Gabriel, Michael und Raphael
    recht tief ständen
    , denn sie werden `Erzengel´ genannt, wie der vorletzte Chor der Engel.
    Das wäre jedoch ein Irrtum.
    Der Name Engel bezeichnet ein Amt und bedeutet Bote. Engel sind Gesandte Gottes an die Menschen.
    Einigen hat er eine ganz besondere Botschaft übertragen, so daß sie im Heilsgeschehen besonders hervortreten.


    In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt.
    Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias).
    Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür."
    "

    -


    Noch einige Anmerkungen:
    Es sei denn dringlich angemahnt, keine anderen Engel-Namen / -Wesen anzurufen, zumal sich die gefallenen Engel - die ihre dem Menschen weit überlegenen geistigen Fähigkeiten beibehalten haben - aus allen Chören rekrutieren und so auch weiterhin z.B. unter der Bezeichnung "Mächte" / "Kräfte" ihr Unwesen treiben.
    Verführungen der Welt / Versuchungen (10)

    Welch seelenverderbende Folgen ihr Handeln nach sich zieht nicht, zeigt uns das Gift der esoterisch-okkulten Praktiken.
    Detailliertes dazu siehe bitte hier:
    Esoterik: Einfallstor der Dämonen


    Der hl. Paulus mahnt in Eph 6,12:
    -
    "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen."
    -


    Dazu auch Pater Eugen Mark von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Ich möchte sie eindringlich warnen, vor der esoterischen Welle und Sie sensibilisieren, wenn es um Engel, -namen, Engelwesen und v.a. wenn von Kräften gesprochen werden.
    Ein Engelchor heißt Mächte oder Kräfte.
    Die Esoteriker sind sich nicht bewußt, wenn sie sich dieser Kräfte bedienen, daß sie Dämonen anrufen.
    Auch in der Literatur oder Broschüren werden Sie immer wieder auf Stellen stoßen, die
    von Kräften
    sprechen,
    die es gilt zu Nutzen oder anzuzapfen.
    Wenn Sie sich darauf einlassen,
    verschaffen sich die Dämonen Anrechte in ihrem Leben.
    Wenden wir uns an unseren Schutzengel, damit er uns vor diesen Gefahren warnen kann."


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum25.09.2021 19:38
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    -

    "Herr Jesus Christus, Sohn des Ewigen Vaters!
    In Dir hat sich die unendliche Majestät Gottes gnadenvoll zu uns geneigt.

    In unbegreiflicher Liebe hast Du Dich unter die Engel erniedrigt, da Du uns Menschen gleich wurdest in allen ausser der Sünde.
    Noch weiter bist Du hier gegangen.
    Im heiligsten Sakrament,
    wo Du Dein gottmenschliches Leben verborgen hast unter den leblosen Gestalten.





    Und doch bleibst Du auch hier der grosse Gott, dem Vater wesensgleich, so hoch erhoben über alle Engel, wie Dein Name ihren übersteigt.
    Dein Name ist Wort Gottes, König der Könige, Herr der Herrscher.

    Zu welchem Engel hat Gott denn je gesagt:
    'Mein Sohn bist Du, heute habe ich Dich gezeugt'? (Psalm 2,7)
    Du bist der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters, das Abbild Seines Wesens.
    Du trägst das All durch Dein allgewaltiges Wort."


    "Mit allen Deinen Engeln beten wir Dich an.



    Wie aber dürfen wir es wagen, Herr, wir Sünder, vor Dich hinzutreten, Sohn des Vaters, menschgewordenes Wort?
    Engel und Erzengel verhüllen in Ehrfurcht ihr Antlitz, vor Dir, ihrem Schöpfer und Herrn.

    Und doch kommen wir mit Vertrauen. Deine Liebe war es ja, die Dich in unsere Niedrigkeit herabgezogen hat: Gnade und Erlösung willst Du uns bringen. Dank sei Dir, Herr!
    So stimmen wir mit Freude und mit Zuversicht ein in den Lobgesang der seligen Geister.
    Mit allen Engeln und Erzengeln, mit Cherubim und Seraphim, mit der ganzen himmlischen Heerschar beten wir Dich an:


    Gelobt seist
    Du, Herr Jesus Christus, im Sakrament Deiner Liebe!
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."



    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Engelmonat September.
    einige Anmerkungen von Pater Gabriel Kunz vom Kreuzorden im
    "St. Josephsblatt"
    über das Wesen und den Auftrag der hl. Engel:

    -

    [....]
    "Gott hat die hl. Engel dazu berufen , an seinem Heilsplan mitzuwirken.
    Im Alten Testament ist ihr Dienst Hinführung und Vorbereitung auf Christus. Sie halten als Vollstrecker des Götlichen Willens das Sündenbewusstsein und die Erlösersehnsucht wach.
    Im Neuen Testament begleiten sie den Messias bei seinem Heilswerk und stehen seiner Kirche bei, damit sie befähigt sei, den Menschen aller Orten und Zeiten die Früchte der Erlösung zuzuwenden.

    Die Engel sind zwar uns Menschen in ihrer reinen Geistesnatur, in ihrer Verstandesschärfe und Willensnatur weit überlegen, dennoch sie die gemäss dem an sie ergangene Auftrag Gottes immer bereit, uns Menschen zu helfen, uns zu erleuchten, uns beizustehen und zu dienen.
    Im Hebräerbrief (1,14) wird mit staunender Bejahung die Frage gestellt:
    'Sind sie (die Engel) nicht alle dienende Geister, ausgesandt zum Dienste derer, die das Heil erlangen sollen.'
    Es ist eine bezeugte Glaubenswahrheit , dass es besondere Schutzengel gibt, die den einzelnen Menschen von Gott zugewiesen werden.

    Im konkreten Lebensvollzug helfen die Engel dem Gläubigen, Gottes Wort und Gnade zu bewahren, wachsam zu sein, die Anfechtungen des Widersachers zu erkennen und sie zu überwinden, damit er in der Ausdauer im Guten, in Treue zu den Geboten Gottes, das verheissene Erbe erreiche (vgl. Doch 6,10-18).
    In der Drangsal ihrer Pilgerschaft stehen sie ihnen bei und führen das Gottesvolk im Gesamt, wie auch im Einzelnen zum gemeinsamen Herrn Jesus Christus. In diesem Raum der Entscheidung, Bewährung und Zuteilung der Erlösungsgnaden entfaltet sich der Dienst der Engel am Heil der Seelen.
    [....]
    Viele Heiligen lehren uns, wie durch die das bewusste 'Hören' auf den Engel ihr Blick weit wurde für das Erkennen von Zusammenhängen, er klar wurde für die Unterscheidung der Geister und wesentlich auf Gott gerichtet.
    Mit Hilfe der Engel gingen sie immer bewusster und inniger mit Gott verbunden in den Kampf gegen die Mächte der Finsternis - zunächst im eigenen Herzen, dann im Apostolat nach aussen."

    -


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975: Begründer des "opus dei") über die hll. Schutzengel als unsere Kronzeugen:
    -

    Der heilige Schutzengel begleitet uns ständig, er ist ein Kronzeuge unseres Tuns.

    Im persönlichen Gericht nach deinem Tode wird er all die kleinen Aufmerksamkeiten bezeugen, die du im Verlauf deines Lebens dem Herrn aus Liebe erwiesen hast.
    Mehr noch:
    Wenn du wegen der furchtbaren Anklage des Feindes befürchtest, verloren zu gehen,
    dann wird dein Engel all jene tiefen Regungen deines Herzens - die du vielleicht schon vergessen hattest - und all die Zeichen der Liebe bezeugen, die du Gott dem Vater, Gott dem Sohn, Gott dem Heiligen Geist gewidmet hattest.

    Vergiß also deinen Schutzengel niemals!
    Und dieser machtvolle Himmelsfürst wird auch dich niemals vergessen,
    weder jetzt noch in jener entscheidenden Stunde.

    [....]
    Sancti Angeli, Custodes nostri: defendite nos in proelio, ut non pereamus in tremendo iudicio.
    Heilige Schutzengel, verteidigt uns im Kampf, damit wir im schreicklichen Gericht nicht untergehen."

    -

  • Aus der Wahrheit seinDatum23.09.2021 22:20
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aus der Wahrheit sein

    Gelobt sei Jesus Christus !

    "Wo eilt ihr hin? Ihr geht zu Grunde und merkt es nicht!"

    Diese mahnenden Worte des hl. Augustinus sind Bestandteil einer Abhandlung
    über die auf dem breiten Weg des Verderbens breitgestreuten trügerischen "Freuden" dieser Welt und dem alleinigen, schmalen und beschwerlichen Weg zur Glückseligkeit
    in
    "Der Katholik; religiöse Zeitschrift zur Belehrung und Warnung.
    " von Hw Dr. Weiss, Domkapitular und Bischöfl. Geistlichem Rathe zu Speyer.
    Christianus mihi nomen, Catholicus cognomen. (Christ ist mein Name, Katholik mein Beiname)
    aus dem Jahre 1830:

    -

    [....]
    "O wie sehr sind die Weltkinder im Irrthume, die in irdischer Größe einhergehen, und sich über sich selbst erheben, die zur Zeit der Trübsal sich ergötzen und genießen und aus ihrem Kerker ein Luſtschloß machen; die das Beispiel der Heiligen als töricht und ihr Ende als entehrend ansehen; die
    glauben zu dem Himmel zu gelangen, auf der breiten Bahn, die allein zum Verderben führt!
    Wohl möchten wir ihnen mit dem heil. Augustin zurufen:
    Wo eilt ihr hin? Ihr geht zu Grunde und merkt es nicht!
    Das ist der Weg nicht zu dem Orte den ihr sucht. Euer Streben ist glücklich zu sein; aber der Weg, den ihr wandelt, ist elend und führt zu noch gössrem Elend. Sucht nicht ein so großes Gut durch ein Übel zu erlangen.

    Hierher müßt ihr kommen, diesen Weg müßt ihr gehen, wenn ihr es erreichen wollt.
    Der Pfad, der zum Himmel führt, ist eng, rauh, voll von Beschwerden und schroffen Anhöhen, er kann ohne große Mühseligkeit nicht betreten werden.
    Das Beispiel Christi sollte uns schon genug sein, der uns, nach dem heil. Augustin immerfort zuruft:



    Welchen Weg willst du gehen?
    Ich bin der Weg.
    Was willst du suchen?
    Ich bin die Wahrheit.
    Wo willst du bleiben?
    Ich bin das Leben.


    Wenn nun dieser Weg uns durch harte, [mühselige Durchgängeführt;
    wenn diese Wahrheit uns Demuth lehrt;
    wenn dieses Leben nur in einer kummervollen Wanderschaft besteht; Wer unter euch wird lachen, da ihr weinen sollt;
    selig sind die, welche da trauern, denn sie werden getröstet werden.
    Die Freuden dieses Lebens sind wirkliches Elend und scheinbares Glück;
    sichere Sorge und zweifelhafte Lust;
    rauhe Stürme und angstvolle Ruhe;
    Erhebungen voll der Trübsal, und Hoffnung voll der Zufälligkeiten.
    Sie sind wie schönes Wetter im Winter, von kurzer Dauer;
    wie Meerestille immer unsicher; wie der Bestand des Mondes, der sich immerfort verändert."

    [....]

    -
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  • Lieber @Blasius, liebe @Kristina


    Vielen Dank für euer Engagement für dieses Forum.


    Einige Anmerkungen:
    Dieses Forum will als betont traditionsverbunden katholisches bewusst auf reisserische Allerwelts-Themen verzichten.
    Wozu es führt, wenn sich manche katholischen Foren im Dschungel des ungefilterten Themendickichts verlieren, sehen wir nur allzudeutlich; ein Sammelsurium an subjektiven Meinungsgemenge prasselt auf die Besucher ein und versetzt die Seelen Mancher in Aufruhr.

    Unser Ansinnen hier in diesem Forum dagegen ist die unaufgeregt konsequente Verkündigung der immerwährenden Lehre der Kirche.
    Dass dies nicht mit Massen von Mitgliedern und Gästen einhergeht, versteht sich insofern von selbst, als dass sich leider ein grosser Teil der Katholiken mit der Welt gkeichsam arrangiert hat und somit in ihrem Lebenswandel kaum mehr von den Weltmenschen unterscheidet.

    Die Gästestatistik zeigt tägliche Schwankungen zwischen 200 bis 500 (oder teils auch mehr, heute z.B. an die 600) Besuchern.
    Das Forum wird also wenn auch in bescheidenem Rahmen doch wahrgenommen.
    Ich denke, dass unser Forum denn sowohl für treugläubigen Katholiken als gerade auch fur Suchende als Orientierungs-Kompass nicht nur in stürmischen Zeiten wie den jetzigen dienlich sein kann.

    Die immerwährende Lehre der Kirche ist in ihrer Sakramentslehre gkeichbedeutend mit der Fortführung des Erlösungswerkes unseres Herrn und Gottes Jesus Christus, der alleinigen Wahrheit gestern, heute und in Ewigkeit

    Der hl. Paulus in Hebr 13,8:
    "Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit

    Mag die wahrheitsfeindliche Welt auch Kopf stehen....

    "Das Kreuz steht fest, während die Welt sich dreht"

    So der hl. Bruno v. Köln (~1030-1101), der Begründer des Kartäuserordens.
    "Die grosse Stille" - Das verborgene Leben der Kartäuser


    In diesem Sinne soll auch dieses Forum dienlich sein.


    -

    "Die Liebe zur Kirche als Quelle von Frieden und Heiligung

    Da Christus das Haupt der katholischen Kirche ist,
    wollen wir bereit sein, die Kirche zu lieben, ihr zu dienen und auch für sie zu leiden.
    Die Liebe zur Kirche darf nicht mit irgendeiner Schwierigkeit aufhören,
    sie muß sich als stärker erweisen und in allem stets der Liebe Christi treu bleiben.
    Diese tiefe Liebe zur Kirche, der Braut Christi, kennt keinen Revolutionsgeist, kein Besserwissertum, keine Polemik und keine Kritiksucht.
    Sie gründet auf der Liebe des Herrn zu seiner Kirche, die er durch das Vergießen seines Blutes am Kreuz gegründet hat.
    Diese Kirche verkündet nun seine Offenbarung und vermittelt sein göttliches Leben in den Sakramenten.
    Ein Angriff auf die Kirche, und sei es „nur“ durch Polemik und Kritiksucht, ist immer ein Angriff auf das allerheiligste Herz Jesu, aus dessen geöffneter Seite die Kirche geboren wurde. "


    Entnommen aus
    dem Bulletin Dezember 2005 des "Institutes Christus König und Hoher Priester"
    -
    https://institut-christus-koenig.de/inst...r-das-institut/
    -


    Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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  • Gelobt sei Jesus Christus!



    Zum Engelmonaten September
    der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über die hll. Schutzengel:
    -


    *Die Schutzengel

    Es ist eine allgemeine Glaubensüberzeugung, daß die guten Engel zum Schutz des Menschen und für die Sorge um das Heil desselben da sind, also um zum Guten (Tun) anzuregen und vom Bösen abzuhalten.
    Die Kirche feiert seit dem 16. Jh. ein eigenes Schutzengelfest.
    Der röm. Katechismus schreibt auf S. 371:

    Durch Gottes Vorsehung ist den Engeln die Aufgabe übertragen, das Menschengeschlecht zu beschützen und den einzelnen Menschen beizustehen, damit sie nicht irgendeinen größeren Schaden erleiden“.


    Diese Auffassung wird gestützt durch Hebr 1,14:

    Sind nicht alle dienende Geister, ausgesandt zum Dienste derer, die das Heil erben sollen?


    Und ferner durch Mt 18,10:

    „Seht zu, daß ihr keines von diesen Kleinen verachtet, denn ich sage euch:
    Ihre Engel im Himmel schauen immerfort das Angesicht meines Vaters, der im Himmel ist."


    Der Name Schutzengel wurde gebildet in Anlehnung aus dem 91. Ps (Ps 90 der Sonntagskomplet):

    Denn seinen Engeln befiehlt er um deinetwillen, dich, zu behüten auf all deinen Wegen.
    Sie werden dich auf den Händen tragen, damit dein Fuß an keinen Stein stoße.“


    Ist hier noch von einer Vielzahl von Engeln die Rede, die zu unserem Schutz bereit stehen, so sehen wir aus einer anderen Stelle, daß man zur Zeit der Apostel jedenfalls der Auffassung war, daß jeder einen besonderen Engel, seinen Engel habe.
    Als Petrus durch den Engel aus dem Kerker befreit war und sich wieder auf der Straße allein sah, eilte er zum Hause der Mutter des Johannes Markus, wo viele Christen versammelt waren. Er klopfte an das Tor. Die Türhüterin erkannte seine Stimme, vergaß aber vor Aufregung, ihm aufzumachen. Vielmehr lief sie in den Saal zurück und meldete, daß Petrus draußen stehe. Alle Anwesenden hielten das für unmöglich und entgegneten ihr: „Es ist sein Engel“ (Apg 12,15).
    Aber nicht nur Petrus als Oberhaupt der Kirche hat seinen Engel, sondern auch die Gläubigen. Das sagt uns Christus selbst in Mt 18,10.
    Christus trägt hier die Lehre von den Schutzengeln nicht als etwas Neues vor, sondern setzt sie als selbstverständlich bekannt und angenommen voraus. Daraus zieht Er den Schluß, wie hoch man die Kleinen achten müsse.

    Unter den Kleinen versteht Er jedoch nicht ausschließlich unmündige Kinder, sondern alle, die an Ihn glauben.

    Das Kind, das Er Herbeigerufen hat, sollte gleichsam nur ein Anschauungsunterricht für die Apostel sein, mit welcher Kindesgesinnung man der Berufung zum Glauben folgen müsse.
    In Mt 11,25 nennt Jesus 'Kleine' jene, die demütig wie ein Kind ihren Verstand der göttlichen Offenbarung unterwerfen.
    Daraus haben viele Kirchenväter und Theologen den Schluß gezogen,
    daß zum Mindesten alle Gläubigen ihren Schutzengel haben.



    Der hl. Thomas von Aquin legt dar:

    Gott will, daß die Menschen durch dieses Leben hindurchpilgern zur ewigen Seligkeit.
    Die Menschen sind schwach und unbeständig, die Engel dagegen in der Seligkeit unabänderlich gefestigt. Es ist nun durchaus zweckmäßig, daß das Schwache durch das Starke und das Unbeständige durch das Beständige ge￾stützt wird.
    Darum geziemt es sich, daß die Menschen durch Engel in der Erstrebung der Erreichung ihres letzten Zieles unterstützt werden.
    Und zwar jeder Mensch durch einen besonderen Engel.

    Denn wie die göttliche Weltregierung sich auf jeden einzelnen Menschen erstreckt, so ist es auch vernünftig anzunehmen, daß den verschiedenen Menschen verschiedene Engel als Diener der göttlichen Weltregierung zum Schutz beigegeben werden. Das gilt von allen Menschen ohne Ausnahme; denn alle wandeln auf einem gefährlichen Weg zum Vaterland.
    Auf gefährlichen Wegen aber gibt man den Wanderern Führer mit, so macht es auch Gott mit den Menschen.
    Solange jemand auf Erden lebt, ist er des Einflusses der Gnade nicht vollständig beraubt, mag er auch noch so böse und ungläubig sein.
    Darum hat auch jeder seinen Schutzengel, der ihn von der Wiege bis zum Grabe nicht verläßt.“ (hl. Thomas v. Aquin; Summa Th. I,1 13)


    Weil der Mensch die Hilfe der Engel während seines ganzen Lebens braucht, muß man annehmen, daß das Amt des Schutzengels solange dauert, wie der Mensch den Nachstellungen des Teufels und anderer feindlicher Mächte ausgesetzt ist, also während seines ganzen Lebens bis zum Eintritt ins Jenseits
    Im Gleichnis vom reichen Prasser und dem armen Lazarus, „geschah es, daß der Arme starb. Er wurde von den Engeln in den Schoß Abrahams getragen“ (Lk 16,22).
    Aus dieser Stelle schließt man, daß die Engel die Seelen jener Gerechten, die keine Strafen mehr abzubüßen haben, zur Erlangung der ewigen Seligkeit geleiten.
    Die anderen dagegen, die noch etwas abbüßen müssen, bringen sie ins Fegefeuer, besuchen und trösten sie dort weiterhin, bis sie auch diese nach ihrer Befreiung
    in den Himmel führen.

    So sieht auch die Kirche die Dinge, wie sich aus den kirchlichen Sterbegebeten ergibt, in denen es heißt:

    "Wenn Deine Seele vom Leibe scheidet, komme Dir die glänzende Schar der Engel entgegen.
    Es weiche
    der böse Satan mit seinen Genossen.
    Da Engel dich begleiten, so zittere er bei deiner Ankunft.
    Es möge ihn aufnehmen der heilige Michael, der die Oberherrschaft im himmlischen Heere verdient hat.
    Es mögen ihm entgegenkommen die hll. Engel Gottes und ihn in die himmlische Stadt Jerusalem einführen.“

    „Herr Jesus Christus, König der Herrlichkeit, bewahre die Seelen aller verstorbenen Gläubigen vor den Qualen der Hölle. Laß sie nicht hinabstürzen in die Finsternis.
    Vielmehr geleite sie St. Michael, der Bannerträger, in das hl. Licht.
    (Offertorium des Requiems)“


    In den Meßgebeten des Sterbetages heißt es:

    „O Gott, übergib die Seele deines Dieners nicht den Händen des Feindes und vergiß sie nicht für immer, sondern laß die heiligen Engel ihr entgegeneilen und sie zur Heimat des Paradieses geleiten.“


    -


    Anmerkung;
    Geht eine Seele auf ewig verloren, wird sie eine Beute der gefallenen Engel, der Dämonen und so endet auch ihre persönliche Beziehung zum hl. Schutzengel.
    Wie es sich dann weiter mit diesem "zurückgebliebenen" hl. Schutzengel verhält, darüber lehrt die Kirche nichts Konkretes.
    Freilich überwiegt die Meinung, dass dieser dann wieder in seinen Engelschor zurückkehrt und somit nicht wieder zum Schutzengel eines anderen Menschen wird.

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum18.09.2021 20:25
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Engelmonat September:


    -
    "Lasst uns mit Vertrauen um den Schutz der Engel bitten. Sie die ja ausgesandt zum Schutze derer, die das Heil erlangen allen sollen (Hebr 1,14).
    Gott hat seinen Engeln befohlen, sie sollen uns befehligen, auf all unseren Wegen (Ps 90,11).

    Heiliger Erzengel Michael. Du Fürst der himmlischen Heerscharen. Du Schutzherr der Kirche Gottes. Du Engel der Deutschen.
    Verteidige uns im Kampfe mit den Mächten der Finsternis!

    Heiliger Erzengel Gabriel. Du hast als Bote Gottes die Menschwerdung Seines Sohnes verkünden dürfen.
    Hilf, dass wir durch ihn das Heil erlangen!

    Heiliger Erzengel Raphael. Du bist einer von den Sieben, die vor dem Throne Gottes stehen. Du bist von Ihm gesandt als treuer Artgenossen Seiner Auserwählten (Tob 12,15).
    Beschütze uns auf allen Wegen dieses Lebens!

    Alle heiligen Engel und Erzengel Gottes, alle heiligen Schutzengel, als Chöre der seligen Geister, kommt uns zu Hilfe!
    Bittet für uns am Throne des Herrn!

    Bei aller Sorge für uns Menschen schaut ihr doch immerfort das Angesicht des Vaters, der im Himmel ist (Mit 18,10).
    Bringt unser Beten vor Seinen Thron (Tob 12,12) !

    Ihr seid auch hier zugegen, um unaufhörlich den Herrn im Sakramente anzubeten.



    Lobt Seinen Namen ohne Unterlass bei Tag und Nacht, auch wenn wir Menschen schweigen. Ihr freut euch über jeden Sünder, der Busse tut (Luk 15, 7). Erbarmet euch der Sünder, erbittet ihnen die Gnade der Bekehrung.
    Ihr heiligen Engel, ihr habt bei der Geburt des Herrn zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen gesungen.
    Stärkt uns im guten Willen, damit auf Erden Friede werde.
    Ihr habt dem Herrn gedient nach der Versuchung in der Wüste (Mit 4, 11).
    Kommt uns zu Hilfe. dass wir dem Bösen nicht unterliegen!

    Einer von euch hat den Herrn in Seiner Todesnote am Ölberg trösten dürfen (Luk 22, 43).
    Richtet auf, die betrübten Herzens sind!

    Ihr wart die ersten Boten Seiner Auferstehung.
    Erhaltet uns im frohen Gauben!

    Bei Seiner Himmelfahrt habt ihr verkündet. dass Er wiederkommen wird in gleicher Herrlichkeit.
    Sorgt für uns, dass wir an jenem Tage wohl bereitet sind!

    Ihr werdet mit Ihm kommen in Herzlichkeit, um die Gerechten von den Verworfenen zu trennen (Mt 25, 31).
    Geleitet uns alsdann, wir bitten euch, zu Seiner rechten Seite, dass wir Sein Segenswort vernehmen können!

    Euch sollen wir als Kinder Gottes einmal gleichen, wenn nach der Auferstehung der Toten der Tag der Ewigkeit gekommen ist (Lk 20, 35).
    Nehmt uns dann auf in euere selige Gemeinschaft!

    Schon heute aber lasst uns mit euch singen:
    Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen, Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit!
    Bittet für uns, beschützt und, ihr Engel des Herrn, aufdass wir würdig werden den Verheissungen Christi.

    Lasst uns beten:
    Herr Jesus Christus ! Mit den heiligen Engeln, die Dir schon in Deinem irdischen Leben gedient haben, beten wir Dich an.
    Du wirst sie einst am Tage der Ernte aussenden, um alle Übeltäter wie das Unkraut aus Deinem Reiche herauswerfen zu lassen.
    Wir bitten Dich, sende schon jetzt Deine Engel aus, damit sie uns befehlen vor der Arglist des bösen Feindes und wir an jenem Tage in Deinem Gerichte bestehen können.

    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Die Unterscheidung der Geister Datum17.09.2021 20:55
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Eine prägnante Abhandlung über den Engels-Sturz und die Folgen hat
    Hw Robert Mäder (1875-1945)

    in seiner Schrift " Der Heilige Geist - der dämonische Geist" auseinandergefaltet:

    -

    "Dem Geheimnis der satanischen Sünde muss das Geheimnis der satanischen Strafe entsprechen. Weil die Sünde Satans im Naturalismus besteht, im Protest gegen den Himmel als Reich der Gnade, muss die Strafe Satans im absoluten Gegen­satz zum Himmel bestehen.
    Der Gegensatz zum Himmel aber ist die Hölle.
    Der Gegensatz zum Reich der göttlichen Gnade ist das Reich des göttlichen Zornes.

    Die Heilige Schrift berichtet uns über die grosse Exkom­munikation,
    die Ausscheidung Satans und seines Anhangs aus der Gemeinschaft der Engel,

    aus der Region der Lichtwelt in die Region der Finsternis und der Unterwelt:
    «Es gab eine Schlacht im Himmel.
    Michael und seine Engel kämpften ge­gen den Drachen.
    Und der Drache mit seinen Engeln kämpfte.
    Sie richteten aber nichts aus und ihr Platz im Himmel ging verloren.
    Und der grosse Drache, die alte Schlange, die Teufel heisst und Satan, die alle Welt verführt, wurde hinabgewor­fen, zur Erde. Und mit ihr gestürzt wurden seine Engel» (Offb. 12, 7 ff.).

    Die Höllenfahrt der Teufel aus der Gottesnähe in die Got­tesfeme vollzieht sich in zwei Stationen.
    Die erste Station der Höllenfahrt ist für viele vorerst der Sturz in die Luft­region.
    Der heilige Paulus spricht von einer Welt, die unter dem Einfluss des Fürsten steht, der Macht hat in dieser Luft (Eph. 2, 2).
    Dieser Aufenthalt hat provisorischen Charakter.
    Die bösen Geister haben hier noch eine gewisse Bewegungs­freiheit.
    Sie tragen die Hölle in sich, aber sie können als Ver­sucher und Quäler den Erdkreis durchschweifen.

    Die Schlussstation des Engelsturzes ist die eigentliche Hölle.
    Irgend ein Ort der Unterwelt, wo der Satan wie in einem Zentralgefängnis festgehalten wird
    (Jud. 1, 6).
    Endgül­tig ist dieser Aufenthalt Satans mit dem Weltgericht.
    Seine Ewigkeit ist begründet in der Natur des Satanismus.
    Wenn wir in unserer humanitären Sentimentalität uns an diesem Ewigkeitscharakter der Strafe stossen, so kommt das daher, dass wir immer wieder vergessen, was Satanismus ist.
    Die Hölle Satans ist deswegen von immerwährender Dauer, weil Satan das so will.

    Die Sünde Satans hat etwas Definitives.
    Was er will, das will er ganz und für immer.
    Einmal gegen Gott bleibt er gegen Gott.
    Einmal prinzipieller Gegner der Gnade, will er für alle Zukunft prinzipiell nichts von Gnade wissen. Satanis­mus ist ewige Sünde.
    Im Bösen verstockt ist Satan unfähig zu jener Gesinnungsänderung, die wir als Reue bezeichnen.
    Wo aber keine Sinnesänderung, kann auch von keiner Am­nestie die Rede sein.
    Die Logik des Satanismus verlangt die Ewigkeit der Höllenstrafe.

    Was ist die Hölle Satans? Absolute Gottferne. Vollkom­mene Gottlosigkeit.
    Die Hölle Satans ist die Ewigkeit ohne Gott.
    Um das zu verstehen, müssen wir bedenken,
    dass Satan der Natur nach blieb, was er war.
    Der Teufel ist Luzifer und Luzifer ist ein Engel.
    Ein gefallener Engel gewiss, aber immer­hin ein Engel.
    Der Sündenfall hat wohl die Qualität des En­gels verändert, aber nicht sein Wesen.
    Es gehört aber zum Wesen des intelligenten Geschöpfes, naturnotwendig immer wieder zurückzustreben zu dem, von dem es ausgegangen. Zu Gott.

    Dieser Naturdrang zu Gott lebt auch im Satan trotz seines Abfalls von Gott weiter.
    Und das macht das Wesenhafte seiner Hölle aus.
    Das namenlose Unglücklichsein, das ent­steht, wenn die Natur eines Wesens in unzerstörbarem Drang nach dem strebt, von dem der Wille in seiner verstockten Bosheit sich beständig abkehrt.
    Engel sein und gleichzeitig Teufel, ist eine unerträgliche Höllenqual.

    [....]
    Satans Ehrgeiz ist die Gestaltung eines unermesslichen Reiches von satani­schen Geistern und satanisierten Menschen , die seinen Inspi­rationen gehorchen.
    [....]
    Und diese Hölle ist Qual.
    Christus, der es weiss, spricht von einem ewigen Feuer,
    das dem Teufel und seinen Engeln bereitet worden ist (Matth. 25, 41).
    Luzifer wollte nichts von einem geschenkten Himmel wissen.
    Er suchte als Na­turalist seine ganze Seligkeit in seinem ureigenen Wesen und in seinem selbst geschaffenen Reich. In dem, was er selber war und in dem, was er selber hatte.
    Und nun ist er ganz arm ge­worden.
    Die Schöpfung, die er missbrauchte, bietet ihm nichts mehr.
    Nichts als den rasenden Schmerz. Die geheimnis­volle Feuerqual.
    Auch das ist Logik der Gerechtigkeit.
    Der Naturalismus machte, Gott zum Trotz, die Natur zum Him­mel, zum Himmel ohne Gott und nun wird die Natur ihm zur Hölle.
    Die Hölle ist die Widerlegung des Naturalismus.
    Es gibt schlussendlich keinen Himmel im Universum als den Himmel der Gnade.

    Was folgt daraus?
    Die Hölle ist, was man auch immer gegen sie vorbringen mag, der Ort der Gerechtigkeit.
    Die Ge­rechtigkeit verlangt: Jedem das Seine! Jeder bekommt, was er will.
    In gewissem Sinne liegt also etwas Wahres in der libera­len Phrase:
    Jder soll nach seiner Façon «selig» werden.
    Wer den Himmel will, wird den Himmel bekommen.
    Wer den Himmel nicht will, wird den Himmel nicht bekommen.

    Er muss also, weil es neben dem Himmel in der Ewigkeit nur noch eine Hölle gibt, in diese kommen.
    Schliesslich hat dann jeder das Seine. Der Christ und der Satan."

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Gesellschaften am Rande des Abgrundes !
    Gleichsam lautlos wird an der Spirale des modernen herodianischen Kindermordes weitergeschraubt.
    Die mörderische Abtreibung....ein Spiegelbild der nahezu christuslosen Gesellschaften.

    Als ob die gegenwärtige Grausamkeit des systematischen Massenmordes an ungeborenen beseelten Kindern nicht bereits zum Himmel schreien würde....wollen insbesondere linke und grüne Antichristen noch mehr.....

    Nachfolgende Petition will dazu beitragen, dass die Stimme Jener, die ein Ende dieses Verbrechen einfordern, nicht ungehört bleibt:

    https://www.1000plus.net/petition-keine-...-bis-zur-geburt
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat September ist den hll. Engeln gewidmet.

    Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über den Willen und die Kraft der hll. Engel:
    -

    "Wille und Kraft der Engel

    Wie wir, so haben auch die Engel einen freien Willen. Für sie gibt es keinen Zwang, weder von außen noch von innen.
    Sie können wählen, ob sie etwas tun oder unterlasssen wollen, und ob es dieses oder jenes sein soll.

    Ihr Wollen ist von einer gewaltigen Kraft, denn sie entscheiden sich nicht nur halb, sondern mit dem ganzen Wesen, so daß ihre Entscheidungen unwiderruflich sind.
    Wieviel sie vermögen,
    läßt sich aus einigen Beispielen entnehmen, die uns die Heilige Schrift überliefert hat.
    Ein einziger Engel hatte die Macht, die ganze Stadt Jerusalem zu verheeren, und ein ganzes Heer zu vernichten, denn in 1 Chr. 19,35 heißt es:
    „In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus. Er erschlug im assyrischen Lager 185.000 Mann.“
    Als König Nabuchodonosor die drei Freunde Daniels in den Feuerofen werfen ließ, weil sie die große Götterstatue nicht anbeten wollten, „stieg der Engel des Herrn
    zugleich mit ihnen in den Ofen hinab und trieb die Feuerflammen aus dem Ofen hinaus. Das Innere des Ofens machte er kühl, wie wenn der Tauwind hindurchgeht.
    Das Feuer erfaßte sie überhaupt nicht, fügte ih￾nen keinerlei Leid zu und belästigte sie nicht“ (Dan 3,49f).
    Als einige Zeit später Daniel in die Löwengrube geworfen wurde und unversehrt wieder herauskam, berichtete er dem erstaunten König: „Mein Gott sandte Seinen Engel und verschloß den Rachen der Löwen.
    Sie haben mich nicht verletzt, weil ich vor ihm als schuldlos erfunden ward. (Dan 6,23)“.
    Apg 5,19:
    Ein Engel des Herrn aber öffnete den Aposteln in der Nacht die Türen des Gefängnisses und führte sie hinaus.
    Ähnliches wiederholte sich als Petrus von Herodes schwer bewacht im Gefängnis gehalten wurde: Apg 12,7-10.
    Petrus selbst hätte sich nicht mehr retten können,

    dem Engel dagegen gelingt seine Befreiung wie spielend.

    Der hl. Petrus erinnert sich daran in 2 Petr 2,11.

    Die Engel haben nicht nur Verstand und Willen, sondern sie haben auch ein sehr reiches und tiefes Gemütsleben.
    Bei den Seraphim sagt schon ihr Name, daß sie große Liebe haben, daß sie glühend, brennend von Liebe sind.
    Das läßt sich von jedem anderen Engel auch sagen, wenn auch seine Liebesglut die der höchsten Engel nicht erreicht.
    Wir können uns die Engel nicht traurig vorstellen.
    Wenn bisweilen auf Grabmälern ein trauernder Engel dargestellt ist, so werden ihm dort zu menschliche Empfindungen zugeschrieben.
    Wir stellen uns die Engel vielmehr in jener jubelnden Freude vor, die ihnen aus der Anschauung Gottes kommt.
    Darum werden sie auch die seligen Geister genannt.

    Ganz besonders tritt bei ihnen die Anbetung Gottes hervor.
    Die Heilige Schrift fordert sie in verschiedenen Psalmstellen dazu auf.
    So sagt Ps 103,20: „Preiset den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr sein Wort vollstreckt, da ihr auf die Stimme seines Wortes hört!“ Ps 148,2: „Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Heerscharen!“
    Ursprünglich gab es bei den Engeln auch Glaube und Hoffnung, nachdem sie aber zur letzten Vollendung aufgestiegen sind, ist der Glaube in Schauen übergegangen und die Hoffnung in die Freude am Besitz Gottes für immer.
    Wenn sich bei den Engeln neben der Freude keine Trauer findet, so läßt sich doch mit der Liebe auch ihre Kehrseite, der Haß vereinen.
    Wenn es von Gott heißt, daß Er nur das Gute will, das Böse dagegen haßt oder verabscheut, so läßt sich von den Engeln dasselbe sagen. Damit soll aber nicht behauptet werden, daß die Engel, solange sie noch im Zustand der Prüfung und Bewährung waren, nicht auch das Böse wählen konnten.


    Die gefallenen Engel; Dämonen


    [....]

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    15. September: Fest der Sieben Schmerzen Mariens.



    Dazu der hl. Pater Pio:
    -

    "Die schmerzhafte Mutter sollst du niemals vergessen.
    Ihre Schmerzen sollen immer in dein Herz eingegraben sein und es in Liebe zu ihr und zu ihrem Sohn entflammen!

    -


    Aus der Einleitung einer Predigt von Hw Dr. Josef Spindelböck:
    -

    Wie kein anderer Mensch wurde die Jungfrau und Gottesmutter Maria in das Schicksal Jesu Christi, ihres Sohnes, mit einbezogen.
    Maria, die voll der Gnade ist, hat ihr bereitwilliges Ja-Wort zu der vom Engel verkündeten Botschaft gegeben und es ihr ganzes Leben lang durchgehalten, indem sie es Gott geweiht hat.
    In Freuden und Leiden war sie als Mutter und Gefährtin
    mit Jesus Christus, dem Erlöser,
    verbunden und darf nun im Himmel teilnehmen an seiner Herrlichkeit.
    [....]




    Die "Sieben Schmerzen Mariens":



    1.
    Die Weissagung des greisen Simeon bei der Darstellung Jesu im Tempel (Lk 2,34-35):

    2.
    Die Flucht Mariens und Josefs mit dem Jesuskind nach Ägypten (Mt 2,13-15)

    3.
    Die dreitägige Suche nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel in Jerusalem (Lk 2,41-52):

    4.
    Die Begegnung Mariens mit dem kreuztragenden Jesus auf dem Weg nach Golgotha (Überlieferung)

    5.
    Maria steht mit dem Apostel Johannes und einigen Frauen beim Kreuz Jesu (Joh 19,25-27)

    6.
    Der Leichnam Jesu wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt (Mt 27,57-59):

    7.
    Die Grablegung Jesu (Mt 27,60)



    Vertiefend aus:
    "Predigt auf das Fest der Sieben Schmerzen Mariens.
    Vorgetragen im Kloster der Diener M a r i e n s, zu Leutendorf am 18. September 183 1.
    Von Anton M Fank, reg. lat. Chorherrn des Stiftes Herzogenburg und Pfarrer zu St. Andrä an der Traisen":


    -

    [....]
    "Sie war es, welche Jeremias in seinen Klagetönen schilderte, wenn er ausbrach:
    O ihr alle! die ihr da am Wege vorübergehet, betrachtet und sehet, ob
    auch ein Schmerz sey, der dem meinigen gleichet!
    Mit einem Schmerze stand sie da, der ärger war, als wenn sieben Schwerter ihr Herz durchbohrten.
    Aber Maria, war stärker als ihr Schmerz!
    Jetzt wußte sie bestimmt, was das für ein Schwert sey,
    das ihr Simeon im Tempel weissagte, wenn er sagte:
    ein Schwert wird deine Seele durchbohren!

    Dieses Schwert verfolgte sie durch ihr ganzes Leben !
    – Vernehmet jetzt ihre sieben Schmerzen ! – -

    1.
    Was für eine Angst, was für einen Schmerz, mag sie gelitten haben,
    als ihr der Kindermord, zwei Stunden um Bethlehem herum,
    wo sie ihr Kind geboren hatte, angekündigt wurde?
    und sie um Mitternacht mit dem Kinde Jesus, nach Egypten fliehen mußte?

    2.
    Wer mag den Schmerz beschreiben, den sie empfand, als sie glaubte,
    ihr 12jähriger Jesus, sei auf dem Wege von Jerusalem, verloren gegangen?

    3.
    Was mag das für ein Schmerz gewesen sein,
    als sie bei seiner Geißelung,
    seinen zerfleischten Rücken sah, und sehen mußte,
    wie man ihm eine Krone von spitzigen Dörnern, in sein heiliges Haupt hineindrückte?

    4.
    Was für einen Schmerz mag sie empfunden haben, als sie ihm zusah,
    wie er sein schweres Kreuz,
    das ihn einigemal zu Boden warf, selbst auf den Richtplatz schleppte?

    5.
    Was mag sie für einen Schmerz gelitten haben, als sie zusehen mußte,
    wie man ihn mit eisernen Nägeln,
    mit Händen und Füßen ans Kreuz schlug?

    6.
    O! was für ein Schmerz mag der gewesen seyn, als sie sah,
    daß er wirklich seinen Geist aufgab?!

    7.
    Und wie mag sie im höchsten Schmerze da gesessen seyn,
    als sie dann seinen Leichnam,
    vom Kreuze herabgenommen, auf ihren mütterlichen Schoß legte
    ?

    – Sehet! meine andächtigen und allerliebsten Zuhörer!
    Das sind die sieben Schmerzen, die Maria gefühlt und gelitten, und an die wir heute feyerlich uns erinnern! . . .
    Darum wird sie auch von der katholischen Kirche,
    die Königin der Martyrer genannt!
    [....]

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    In der Passionszeit gedenkt die Kirche nicht bloß des Leidens des Heilandes, sondern auch der Schmerzen seiner gebenedeiten Mutter.
    Maria stand heldenmütig unter dem Kreuze, als ihr göttlicher Sohn den Opfertod starb;
    sie erduldete unblutigerweise alle seine Martern an der Seele und nahm so den innigsten Anteil
    an dem welterlösenden Opfertod Christi.

    Die Verehrung der Sieben Schmerzen Mariä wurde besonders durch die Stifter des Servitenordens (Fest am 12. Febr.) gefördert.
    Ein eigenes Fest zu Ehren dieser Schmerzen wurde 1423 auf einer Kölner Synode empfohlen und durch Papst Benedikt XIII. 1727 für die ganze Kirche vorgeschrieben.
    Das Fest am 15. Sept. wurde durch Pius VII. eingeführt zum Danke für seine glückliche Rückkehr aus der Gefangenschaft.

    Die meisten Texte der hl. Messe schildern die Tiefe der Seelenschmerzen Mariä.
    Das Lob der Lesung gilt der heldenmütigen Judith, die mit Gefahr ihres eigenen Lebens Holofernes, den übermütigen Feind ihres Volkes, getötet hatte.
    Judith ist ein Vorbild Mariä, die durch die Hingabe ihres eigenen Sohnes den Satan, den Feind des Menschengeschlechtes, besiegte.

    -

    Die hl. Messe zum Fest der Sieben Schmerzen Mariens:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep15/index.html

    -


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