Am 1. Januar feiert die Heilige Mutter Kirche gemäss Liturgieordnung der Tradition den Oktavtag von Weihnachten ( ein gebotener Feiertag !)
Mit diesem Tag endet auch das achttägige Hochfest Weihnachten, noch nicht aber die "Weihnachtszeit" und die "weihnachtliche Zeit"; siehe bitte hier: Wie lange dauert Weihnachten ?
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
- EINFÜHRUNG 1. Januar
Oktavtag vom Fest der Geburt des Herrn
Stationskirche: früher St. Maria zu den Martyrern jetzt St. Maria jenseits der Tiber 1. Kl. – Farbe weiß
Am achten Tage nach seiner Geburt erhält das göttliche Kind den «Namen über alle Namen», den Namen J e s u s, d. h. Erlöser, Heiland.
Schon seit ältester Zeit gedenkt die Liturgie des heutigen Festes in zarter Liebe und dankbarer Ehrfurcht auch der heiligen Gottesmutter (vgl. die Orationen und die Stationskirche). Dagegen kommt der Beginn des neuen bürgerlichen Jahres in der Festmesse nicht zum Ausdruck.
Zum Abschluss des bürgerlichen Jahres: - "Herr, unser Gott! Leben nach Deinem heiligen Willen: Das hätte auch im vergangenen Jahr unser Dank sein sollen für all Deine Güte. Wenn wir aber zurücksehen: Wir haben Deinen Willen gewusst, und wie oft haben wir ihn nicht getan! Unser Leben ist mehr Sünde und Bitte um Nachlass der Sünden als Tugend und Ringen nach Heiligkeit. So bekennen wir uns auch am Ende dieses Jahres wieder als Sünder vor Dir:
Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes dem Täufer, den hll. Aposteln Petrus und Paulus, allen Heiligen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den heiligen Erzengel Michael, den heiligen Johannes den Täufer, die heiligen Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn. Der allmächtige Gott erbarme sich unser! Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben! Amen. Nachlass, Vergebung und Verzeihung unser Sünden schenken uns der allmächtige und barmherzige Herr! Amen!
Lässt uns beten: Herr Jesus Christus! Wir sind sündige Menschen. Immer wieder haben wir den göttlichen Zorn verdient.
Du aber bist hier in unserer Mitte und Dein heiliger Name ist angerufen über uns.
Und wenn wir immer wieder sündigen, dann sei Du immer wieder unser Fürsprecher beim Vater, der Du mit Ihm lebst und herrschst in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Söhne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"
Der heutige scheinbare "Triumph" des wahrheitsfeindlichen Geistes der Welt zeitigt niichts als Unsicherheit und Angst,
Doch Christus hat die Welt besiegt' !
Gedanken von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
- [....] "Was wird uns das neue Jahr bringen? – Es ist wie jedes neue Jahr, wie die Zukunft überhaupt, für uns nicht vorhersehbar. Unser Herr selbst sagt ja, dass die Unsicherheit zu dieser Welt gehört, und zwar unaufhebbar, solange die Welt besteht.
„In der Welt seid ihr in Bedrängnis. Aber habt Mut! Ich habe die Welt besiegt.“ (Joh 16,33)
Die Sicherheit des Christen liegt darin, dass Christus die Welt überwunden hat und der Herr ist. Man braucht nur noch einmal die Weihnachtsfestmesse aufzuschlagen, um die Garantien Gottes für unsere letzte Geborgenheit zu finden. Dort lesen wir im Introitus, dass auf den Schultern des Kindes von Bethlehem die Weltherrschaft ruht. Und seit der Heiligen Nacht sind die Brunnen Seiner Gnade nicht ärmer geworden. Wenn uns auch in diesem Jahr wieder unvorhersehbare Dinge treffen, dann wird doch auch in diesem Jahr Seine Gnade reichlich strömen, auch in diesem Jahr wird das Brot des Himmels auf unseren Altären nicht ausgehen, auch in diesem Jahr wird Er uns Sein Herz in der heiligen Beichte nicht verschließen, so oft wir unsere Sünden hineinlegen wollen, auch in diesem Jahr wird Gottes Wort zu hören sein für jeden, der es hören will - trotz allen Lärms und aller Lüge. Letzte Sicherheit bietet nur Gott, eine kostbare, unaufhebbare Sicherheit, die fortbesteht in einer Welt der Unsicherheit und der Angst." [....]
Aus dem Hymnus der Weihnachtslaudes "A solis ortis cardine": - "Des Weltalls hoher Schöpfer, Gott, hüllt sich in arme Knechtsgestalt. Selbst Fleisch geworden, löset er vom Tod das Fleisch, das er erschuf." -
Der in Ewigkeit einzig geborene Sohn Gottes des Vaters, Jesus Christus - das Ewige Wort Gottes - hat zur Sühne der Sünden der Welt die Knechtschaft des Fleisches angenommen.
Vielfach wurde das auch im "Credo" gebetete " empfangen vom Heiligen Geiste" missverstanden, so als ob der Heilige Geist für die Zeugung der Menschheit Christi verantwortlich wäre.
Diesem Irrtum ist das. XI. Konzil v. Toledo im Jahre 675 mit dem Symbolum Nr. 36 entgegengetreten: - Gleichwohl darf man nicht deshalb, weil Maria, vom Heiligen Geist überschattet, empfing, glauben, eben der Heilige Geist sei der Vater des Sohnes, damit es nicht den Anschein hat, wir nähmen zwei Väter des Sohnes an, was zu behaupten allerdings frevlerisch wäre"
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Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Augustinus, unterstreicht: - "Christus wurde nicht als Sohn vom Heiligen Geist geboren. Man darf keinesfalls behaupten, dass Christus der Sohn des Heiligen Geistes oder der Heiligen Dreifaltigkeit ist"
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Verinnerlichen wir uns: Alleine der VATER ZEUGT IN EWIGKEITSEIN EWIGES WORT, SEINEN EINZIG GEBORENEN SOHN JESUS CHRISTUS, - GOTT VON GOTT , LICHT VOM LICHTE, WAHRER GOTT VOM WAHREN GOTT, EINES WESENS MIT DEM VATER - DER alleine DURCH die KRAFT des HEILIGEN GEISTES aus der Jungfrau Maria die Knechtschaft des Fleisches angenommen hat.
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Aus der Katholischen Glaubenslehre von Clemens August Kardinal von Galen, Bischof von Münster (1878 - 1946 )
- Jesus Christus, der Erlöser
Wenn Gott sich der Menschen nicht erbarmt hätte, würde niemand mehr selig werden können. Die Menschen konnten sich selbst nicht von den Sünden erlösen und nicht die übernatürliche Verbindung mit Gott wiederherstellen.
37. Wie hat Gott sich der Menschen nach dem Sündenfall erbarmt?
Gott hat den Menschen gleich nach dem Sündenfall einen Erlöser versprochen und ihn später gesandt.
“Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deiner Nachkommenschaft und ihrer Nachkommenschaft: sie wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihrer Ferse nachstellen.” (1. Mos. 3,15)
38. Wer ist der Erlöser, den Gott gesandt hat?
Der Erlöser ist Jesus Christus, der eingeborene Sohn Gottes, unser Herr.
Der Erlöser wurde von Gott vorherverkündet durch Vorbilder und Weissagungen. Sie sind in Jesus Christus in Erfüllung gegangen.
39. Woher wissen wir, daß Jesus Christus der Sohn Gottes und wahrer Gott ist?
Daß Jesus Christus der Sohn Gottes und wahrer Gott ist, wissen wir:
1. aus den Weissagungen der Propheten? 2. aus dem Zeugnis seines himmlischen Vaters, 3. aus seinem eigenen Zeugnis, 4. aus dem Zeugnis der Apostel, 5. aus der Lehre der katholischen Kirche.
Jesus hat seine Gottheit bewiesen durch sein heiliges Leben, seine Wunder und Weissagungen, besonders durch seine Auferstehung und Himmelfahrt und durch die Ausbreitung und Fortdauer seiner Kirche.
“Ich glaube an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, Gott von Gott. Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott..., eines Wesens mit dem Vater.” (Credo der heiligen Messe)
40. Wie ist der Sohn Gottes Mensch geworden?
Der Sohn Gottes ist durch das Wirken des Heiligen Geistes Mensch geworden; er hat einen menschlichen Leib und eine menschliche Seele angenommen.
“Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.” (Joh 1,14)
41. Von wem hat der Sohn Gottes die menschliche Natur angenommen?
Der Sohn Gottes hat die menschliche Natur angenommen aus Maria, der reinsten Jungfrau. Darum heißt sie Mutter Gottes oder Gottesgebärerin.
Fest Mariä Verkündigung ‑ 25. März. Der heilige Josef war der Pflegevater Jesu.
42. Wer ist also Jesus Christus?
Jesus Christus ist zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch: Gott ist er von Ewigkeit, Mensch ist er geworden in der Zeit (Gottmensch).
Am 28. Dezember, feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest der hll. Unschuldigen Kinder.
Aus dem hl. Evangelium nach Matthäus: - Mt 2,13 Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. Mt 2,14 Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Mt 2,15 Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. Mt 2,16 Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte. Mt 2,17 Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist: Mt 2,18 Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.
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Aus zwei Predigten des hl. Augustinus: - "Heute begehen wir, geliebteste Brüder, den Eingang zum Leben von jenen Kindern, die gemäß dem Berichte des Evangeliums von dem so grausamen König Herodes gemordet worden sind. Und darum mag die Erde im höchsten Jubel frohlocken, die als fruchtbare Mutter der himmlischen Streiter und so großer Berühmtheiten auftritt. Es ist doch wahr, der gottlose Feind konnte den glücklichen Kindern niemals durch Zärtlichkeiten so großen Nutzen schaffen, als er durch den Hass verschafft hat. Denn, wie uns das so heilige Fest des heutigen Tages zeigt, hat so viel, als die Bosheit gegen die glückseligen Kleinen sich übergroß gezeigt hat, die Huld an Segen in sie hineinfließen lassen.".
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"Geliebteste Brüder, heute feiern wir den Geburtstag jener Kinder, die nach dem Bericht des Evangeliums von dem grausamen König Herodes ermordet worden sind. Darum freue sich und frohlocke die Erde, die fruchtbare Mutter dieser himmlischen Streiter und ihres Heldentums. Seht, dieser gottlose Feind hätte den seligen Kindern durch zärtliches Wohlwollen niemals soviel nützen können, als er ihnen durch seinen Haß genützt hat. Denn der heutige Festtag zeigt uns, daß, in demselben Maße, als die Bosheit gegen die seligen Kinder wütete, auch Gnade und Segen auf sie herabströmte. Selig bist du, Bethlehem, im Lande Juda! Du mußtest die Unmenschlichkeit des Königs Herodes beim Morde der Knäblein über dich ergehen lassen; zu gleicher Zeit aber durftest du eine glänzende Schar unmündiger Kinder Gott darbringen. Mit Recht feiern wir ihren Todestag; denn größer war ihr Glück, als die Welt sie zum ewigseligen Leben entließ, als damals, da der Schoß der Mutter sie dieser Erde schenkte. Sie haben die Gnade des ewigen Lebens erlangt, bevor sie das zeitliche Leben genießen konnten. Bei anderen Blutzeugen war der Tod kostbar und verdiente hohes Lob wegen ihres freimütigen Bekenntnisses; bei diesen war der Tod selbst schon Gott wohlgefällig; denn gleich nach dem Eintritt in dieses Leben hat ihnen das Sterben, das ihrem zeitlichen Leben eine Grenze setzte, den Beginn der Herrlichkeit verliehen. Der gottlose Herodes hat sie als Säuglinge von der Mutterbrust weggerissen und sie werden daher mit Recht die Blüten der Blutzeugen genannt; denn sie sind gleichsam die ersten Blumenknospen, die in der Kirche schon inmitten der Winterkälte des Unglaubens sich entfalteten und die der Froststurm der Verfolgung knickte." [....] O selige Kinder! Nur wer auch den Nutzen der Kindertaufe bestreitet, wird an eurer im Leiden für Christus [gewonnenen] Krone zweifeln, denn ER, den bei seiner Geburt die Engel verkünden, die Himmel rühmen (Ps 19,2) und die Sterndeuter anbeten konnten, hätte der nicht verhindern können, daß sie so für ihn sterben, wenn er wüßte, daß sie im Tode untergehen und nicht, daß vielmehr in größerer Seligkeit leben werden. Es sei ferne, daß Christus, der gekommen ist, die Menschen zu befreien und der am Kreuz hängend für seine Henker gebetet hat, nichts unternommen hätte, zur Belohnung derer, die für ihn getötet wurden -
Aus dem Schott-Messbuch 1962: - 28. Dezember
Fest der Unschuldigen Kinder
Martyrer Stationskirche: St. Paul 2. Kl. – Farbe rot
Dieses dritte Begleitfest von Weihnachten ist im Abendland schon im 5. Jahrhundert bezeugt. Wir ziehen im Geiste nach St. Paul vor die Mauern Roms hinaus, wo Reliquien der heiligen Unschuldigen Kinder verehrt werden. Selbst unmündige Kinder legen für die Ankunft und für das Erlöserwirken Christi Zeugnis ab; freudig anerkennen und bekräftigen wir dies Zeugnis (Intr.). Mit den aus reinster Gnade den Schlingen des Bösen entrissenen Kindern fühlt die ganze Kirche und fühlen wir glaubend und dankend die Wahrheit der gnadenvollen ersten Ankunft Christi (Grad., Allel.), die durch den Kindermord in der ganzen Umgegend von Bethlehem bekannt wird (Evang.). Mit den sich im Sterben für Christus opfernden Unschuldigen Kindern entziehen auch wir uns in ernstem Opferwillen den Schlingen der Welt, Satans und des Fleisches (Offert.). Christus wird bei seiner Ankunft in der hl. Wandlung und in der hl. Kommunion auch an uns die Kraft seiner erlösenden Gnade bekunden.
Heute wird vielfach von glaubens und kirchenfeindlichen Kreisen versucht, diesen herodianischen Kindermord als "Erfindung" abzutun.... um im gleichen Atemzug dem modernen "humanen" herodianischen Abtreibungs-Kindermord an ungeborenen beseelten, und gar bereits auch an geborenen beseelten Kindern "totzuschweigen". Abtreibung
Zum Fest der Unschuldigen Kinder in der heutigen Zeit, ein sehr trefflicher Kommentar von Pater Eugen Mederlet: - Die Kinder in Bethlehem sind auf Geheiß von König Herodes stellvertretend für Jesus gestorben, weil der seiner nicht habhaft werden konnte. Kardinal Meisner hat 2011 in seiner Predigt zum Fest der Unschuldigen Kinder auf die Tötung unschuldiger Kinder, die heutzutage bei uns per Abtreibung gang und gäbe ist, hingewiesen und damit einen - vorhersehbaren- Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Während unsere Atheisten & Neuheiden sich sei altersher darum bemühen, den Kindermord in Bethlehem mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln ins Reich der Legende oder Mythologie zu entsorgen, breiten sie über die Zahlen der Kinder, die in unserer Zeit daran gehindert werden, zu leben, verbissen einen Teppich des Schweigens aus. In den Ländern allerdings, wo die Kultur des Todes schon weitgehend etabliert ist, wurde die Tötung auch geborener, aber schwerkranker oder behinderter Kinder bereits offiziell "legalisiert" ( siehe Belgien, wo Kinder zwischen dem 1. (!) und 18. Lebensjahr, Dank ihrer Einsichtsfähigkeit darüber entscheiden dürfen und sollen, ob sie vom Leben zum Tode befördert werden wollen)
Im Nachwort zum Buch "Das Leben der heiligen Luitgard von Wittichen" schreibt Dr. med Gottfried Herztka: - „Man darf in den Werkplan und in die Werkstatt Gottes, welche der MUTTERSCHOSS ist, grundsätzlich nicht eingreifen. Das war den Leuten früher selbstverständlich. Der Fluch unserer Tage, das Gegenteil zu lehren, ist eine Herausforderung an den Himmel und wird zur gegebenen Zeit die richtige Antwort erhalten. Ich bin überzeugt , dass spätere Generationen über diese Dinge nicht anders urteilen werden als über die Juden- und Krankenmorde der Hitlerzeit“. -
Am 27.12 feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest des hl. Apostels und Evangelisten Johannes, dem Lieblingsjünger Christi.
Alleine ihm war es gegeben sein hl. Evangelium mit dem Prolog der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes....des Ewigen Wortes zu beginnen und sich so auch gleichzeitig dem Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit nähern zu können wie es keinem anderen Apostel gegeben war.
- Joh 1,1 Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und DAS WORT WAR GOTT.
Aus: "Die betende Kirche", 1924: (Abtei Maria Laach):
- Heiliger Johannes, Apostel und Evangelist, - der Lieblingsjünger Jesu.
Er wird im Brevier „Jungfrau" genannt.
Er stirbt nicht, wie Petrus, den gewaltsamen Tod des Martyriums, sondern „Ich will - sagt der Herr im Evangelium -, daß er so bleibe, bis ich wiederkomme." Er durchschaut schon im Leben durch seinen tiefdringenden Glauben die göttlichen Geheimnisse der "Weisheit", die Christus ist, und so geht sein irdisches Schauen unmittelbar ins himmlische über.".
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Pater Claret - der im 19. Jahrhundert Begründer der Claretiner Missionare - gab in einer Festpredigt über den hl. Apostel und Evangelisten Johannes nähere Einblicke in das Wesen des Heiligen: - [....] Er ist einer von denen, die nach Jerusalem ziehen, wo sich seine Liebe ( unseres Herrn) zeigt, und er ist einer, die sich am See von Tiberias befinden, wo seine ( unseres Herrn) Macht erstrahlt. Ihm erscheint Christus, nachdem er über den Tod triumphiert hat; und wie ihr der Herr die Natur gegeben hat, befiehlt er ihm, Zeugnis für die Wahrheit abzulegen.
Johannes beeilt sich, dieses Zeugnis abzulegen, und es ist ein sicheres Zeugnis, weil es wahrhaftig ist: Verum est testimonium ejus. Als Mensch, der die wunderbaren Begebenheiten gesehen hat, die er verkündet, spricht er nicht von irgendetwas, das er nicht gesehen oder nur gehört hat: quod vidimus et audivimus. Und in welcher Gemarkung lässt dieser Mann, der durch sein Wort so machtvoll ist, das Donnern seiner Stimme zuerst erschallen? In Jerusalem, wo noch das Blut des Stephanus dampft und wo das Feuer der Verfolgung geschürt wird angesichts der Siege, die das Evangelium errungen hat. [....] Die Treue ist die dem Apostolat eigene Tugend: Die Treue von Johannes kommt im Himmel der der übrigen Apostel gleich, aber sie ist höher aufgrund ihrer Beständigkeit. Er predigte wie die übrigen das Evangelium und durchzog dazu weite Gebiete, Asien, Phrygien und das Land der Parther: Dort gründete er Kirchen, setzte sich dem Martyrium aus und fuhr Verdienste ein, indem er dem Namen Boanerges (Donnersöhne) gehorchte, den man ihm gegeben hatte. Die übrigen Apostel verließen Christus in seinem Leiden; Johannes folgte ihm bis auf den Kalvarienberg und stand fest am Fuße des Kreuzes, ohne das Wüten der Juden zu fürchten. Und welche Belohnung erhielt er? Dass ihm Jesus Christus seine Mutter schenkte [Anmerkung: Und somit auch allen Gläubigen !]
Der erleuchtetste von den Apostel und derjenige, der die höchsten Gedanken über Jesus Christus von sich gab. Erleuchtungen, die ihm der Herr zuteil werden ließ, als er sich an seine Brust lehnte; hier wird man aufzählen:
1. das Evangelium, das er schrieb, und in erster Linie dessen Anfang; 2. die Geheime Offenbarung, in der er in großartigen Bildern die Größe Jesu Christi darlegt; 3. die Briefe, wo uns Johannes aufweist, wie unsere Andacht, unserer Vertrauen und unsere Verhalten zu Jesus Christus sein soll. Doch ach! Wie viele sind es, die, statt Christus zu ehren, ihn entehren und nach den Worten des Apostels zum Antichristen werden!“
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Aus dem "Buch Legende der Heiligen, 1863":
- [....] Die Liebe des Heilandes wirkte auf eine ganz besondere Weise im heiligen Johannes; sie machte ihn zum innigsten Vertrauten der heiligen Geheimnisse Jesu. Mit Petrus und Jakobus durfte er Zeuge seiner Verklärung auf dem Berge Tabor und seiner Todesangst auf dem Ölberge sein. Beim letzten Abendmahle durfte sein Haupt an der Brust Jesu ruhen; ihm entdeckte auch der Herr den Verrat des Judas, und unter dem Kreuze stehend, nahm er mit dem innigsten Mitleide Anteil an dem Leiden und Sterben des Heilandes. Und da war es, wo Jesus seinen geliebten Jünger zum Erben jener Liebe machte, von der sein Herz gegen seine Mutter glühte, indem er diese seine gebenedeite Mutter ihm zur Pflege übergab. Konnte wohl der Heiland ihn einen stärkern Beweis seiner Liebe geben? Er war dadurch der Erstgeborene unter den Kindern der heiligen Mutter Gottes geworden. Diese Kinder sind wir. Denn da sich Jesus gewürdigt hat, uns seine Brüder zu nennen, hat er uns als solche sämmtlich seiner Mutter empfohlen.
Ungeachtet seines bitteren Schmerzes blieb der heilige Johannes und Maria und Magdalena am Fuße des Kreuzes. Er sah Jesum seinen Geist aufgeben, sah seine Seite mit der Lanze öffnen und Blut und Wasser daraus fließen. Er nahm seinen heiligen Leichnam mit vom Kreuze ab und legte ihn in den Schooß der schmerzhaftesten Mutter. Er hat auch seinem Begräbnis beigewohnt und sein Herz legte sich mit in das Grab seines Heilandes, an dem seine ganze Liebe hing. - Daher lief er denn auch auf die Meldung der heiligen Frauen, sie hätten Jesum gesehen, eilends mit Petrus zum Grabe und erreichte zuerst die Grabstätte. [....] So voll Liebe der heilige Johannes gegen alle Menschen war, so ging ihm doch die Wahrheit über Alles, ohne welche es auch keine wahre Liebe gibt. Um der Wahrheit, die er selbst in Christus gesehen und gehört, Zeugnis zu geben und die Irrlehre zu widerlegen, schrieb er auf Verlangen der Gläubigen sein heiligen Evangelium. Ehe er die Feder ergriff, ließ er allgemeine Fasten und Gebete anstellen und nach diesem begann er den Eingang seines Evangeliums mit den Worten niederzuschreiben:
„Im Anfange war das Wort (nämlich Gottes Sohn) und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.”
Er war damals ein Greis von 85 Jahren, als er seine Evangelium schrieb, dessen Inhalt so erhaben ist, daß, wie ein heiliger Kirchenlehrer sagt, kein menschlicher Geist ihn durchdringen mag. Wie ein Adler zu den Lichtstrahlen der Sonne sich erschwingt, so, daß ihm kein menschliches Auge zu folgen vermag, so schwingt sich der heilige Johannes empor zum Lichtthrone Gottes und schaut in die Tiefen der Gottheit. Deshalb wird der heilige Evangelist mit einem Adler an seiner Seite abgebildet. [....]
Den vier hl. Evangelisten wird jeweils symbolisch ein geflügeltes Wesen zugeschrieben, zurückgehend auf den Propheten Ezechiel ( Ez 1,4-20).
Die Deutung durch einen der grossen Kirchenväter, dem hl. Hieronymus:
Der hl. Matthäus: Sein Evangelium beginnt mit der Menschwerdung Jesu Christi und dessen Stammbaum dem Fleische nach - daher die Gestalt des "geflügelten Menschen". Der hl. Markus: Sein Evangelium beginnt mit der Busspredigt des hl. Johannes d. Täufers, des kraftvollen Rufers in der Wüste - daher die Gestalt des "geflügelten Löwen" Der hl. hl. Lukas: Sein Evangelium beginnt mit dem Opferdienst des Priesters Zacharias; das typische Opfertier war der Stier - daher die Gestalt des "geflügelten Stieres".
Der hl. Johannes: Er steigt in seinem "geistlichen Evangelium", beginnend mit dem Prolog über "das Wort, das am Anfang [der Schöpfung] bei Gott war und das Wort war Gott" höher als die anderen Evangelisten, gleich einem sich zur Sonne erhebenden Adler - daher die Gestalt des "Adlers".
Diese "vier geflügelten Wesen" - die vier hl. Evangelisten - finden wir auch beschrieben in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Offb 4,6-8).
Über den wie gesehen symbolisch in "Adlergestalt" dargestellten hl. Johannes schreibt der hl. Augustinus:
- "In den vier Evangelien, oder vielmehr in den vier Büchern des einen Evangeliums hat der heilige Apostel Johannes, der nicht mit Unrecht wegen seiner Geistesschärfe mit einem Adler verglichen wird, weit erhabener und mit höherem Schwunge als die drei anderen Evangelisten seine Predigt niedergeschrieben. Er wollte damit auch unsere Herzen in die Höhe heben. Denn die anderen drei Evangelisten bleiben mit dem menschgewordenen Gottessohn gleichsam auf der Erde und berichten uns nur weniges von seiner Gottheit. Dieser aber erhob sich, gleichsam als finde er keinen Gefallen daran, auf der Erde zu bleiben, wie er gleich im Anfange seines Evangeliums kraftvoll zeigt, nicht nur über die Erde und über alle Räume der Luft und des Himmels, sondern auch über alle Heere der Engel und die ganze Ordnung der unsichtbaren Mächte und drang vor bis zu dem,durchden alles geschaffen worden ist, indem er sagte: Im Anfange war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
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Im Tridentinischen Brevier finden sich im "Matutinum" sehr schöne Worte über den Lieblingsjünger unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:
- Ganz besonderer Ehrung wert ist der heilige Johannes, der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat: Dem, weil er jungfräulich war , Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat. Als jungfräulicher Jünger ist er vom Herrn auserwählt worden und war unter allen anderen größerer Liebe gewürdigt. Dem, weil er jungfräulich war, Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat. [....] Das ist der Jünger, der den Bericht davon gibt und der dies geschrieben hat: Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist. Den im Evangelium strömenden Segen hat er unmittelbar aus der hehren Quelle der Brust des Herrngeschöpft. Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist. [....] Das ist der überaus selige Evangelist und Apostel Johannes Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen. Das ist der Jünger, den Jesus lieb hatte, der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat. Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen. Die Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heil'gen Geiste. Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen."
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Aus dem Schott-Messbuch 1962: - 27. Dezember
Hl. Johannes Apostel und Evangelist
Stationskirche: Groß St. Marien 2. Kl. – Farbe weiß
Christi erste Ankunft erweist ihre Fruchtbarkeit: wie im Starkmut des Martyriums (Stephanus), so auch in der Jungfräulichkeit (Johannes). Der jungfräuliche, mitMaria (Stationskirche) so eng verbundene, beschaulicham Herzen Jesuruhende Apostel und Evangelist, Lehrer und Bischof. Johannes war erfüllt vonder Weisheit Gottes ( Intr., Lesung). Er übermittelt uns Christi Wahrheit in der hl. Kirche, und «wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist» (Evang.). Christi Opfer hat den hl. Johannes befähigt, zu einer hochragenden Palme zu werden, d. h. zur Fülle der Heiligkeit zu gelangen (Offert.).
- "Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Für uns Menschen und um unseres Heiles willen bist Du vom Himmel herabgestiegen. Du hast Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist aus der Jungfrau und bist Mensch geworden. Noch weiter bist Du in Deiner gottmenschlichen Liebe gegangen. Nicht nur die wenigen Menschen damals in Bethlehem,
wir alle sollten vor Dir knien und Dich schauen dürfen. Darum hast Du uns dieses heilige Sakrament geschenkt: Dich selbst, verhüllt unter den Gestalten von Brot und Wein.
Auch die glücklichen Menschen damals konnten Dich nur im Glauben erkennen. Sie sahen ein hilfloses Kind, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.
Sie glaubten den Worten des Engels: 'Seht, ich verkünde euch eine grosse Freude, die allen Völkern zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Heiland geboren. Christus, der Herr!'
So erkennen auch wir Dich im Glauben. Deinem eigenen, göttlichen Wort glauben wir, dass Du hier zugegen bist im heiligen Sakrament. Wir glauben an Dich, Herr und Heiland, und beten Dich an.
Wenn wir jetzt in der Weihnachtszeit zur Krippe gehen, wollen wir diese beglückende Wahrheit vor Augen haben: Dort ist nur ein Bild von Dir.
Hier im Sakrament aber bist Du selbst als Gott und Mensch, mit der ganzen Liebe Deines Erlöserherzens, zugegen.
Dank sei Dir, Herr, dass Du für uns Mensch geworden bist! Dank sei Dir, Herr, dass Du im heiligsten Sakrament in unserer Mitte weilest.
[....]
Göttlicher Heiland! Um uns zu Kindern Deines himmlischen Vaters zu machen, bist Du in der Menschwerdung unser Bruder geworden. Du hast uns geheiligt von aller Sünde und uns so das verlorene Erbrecht auf die himmlische Heimat wiedergegeben.
Noch weiter gehst Du in Deiner Liebe zu uns Menschen. Du willst das Geheimnis Deiner Menschwerdung fortführen und vollenden in uns. An Deinem eigenen gottmenschlichen Leben gibst Du uns in unbegreiflicher Weise Anteil durch die heiligmachende Gnade. So wie die Glieder eines Leibes mit dem Haupte verbunden sind, so gehören wir Dir an als Glieder Deines mystischen Leibes, Deiner Kirche.
Bewahre, o Herr, Dein Leben in uns, die heiligmachende Gnade. Lass uns lebendige Glieder sein am Leibe Deiner Kirche!
Lasset uns beten: O Gott. Du hast die Würde der menschlichen Natur wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt. Lass uns durch das Geheimnis der Menschwerdung Deines Eingeborenen Sohnes teilhaben an seiner göttlichen Natur, wie Er sich herabgelassen hat, an unserer menschlichen Natur teilzuhaben: Jesus Christus, Dein Sohn, unser Herr, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen." -
Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -
Weihnachten dauert liturgisch nicht nur zwei Tage. Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition gliedert sich der Weihnachtsfestkreis in drei Teile:
Das Hochfest Weihnachtenbis zum Oktavtag am 1. Januar (gebotener Feiertag, gem. neuer Liturgieordnung Hochfest Maria Gottesmutter) die Weihnachtszeit bis zum 13. Januar ( Gedächtnis der Taufe unseres Herrn) die zum Ausklang weihnachtliche Zeit bis zum 2. Februar ( Mariä Lichtmess). Näheres siehe bitte hier: Wie lange dauert Weihnachten ?
Der hl. Beda Venerabilis (673-735) über das Hinübergehen zum "Haus des ewigen Brotes":
- "Da sprachen die Hirten zueinander: Lasst uns hinübergehen nach Bethlehem und schauen dies Wort, das geworden ist, dass der Herr uns gezeigt hat“ (Lk 2, 15). Hinübergehen wollen wir in Gedanken nach Bethlehem, der Stadt Davids, und in Liebe erwägen, dass dort der Logos (das Wort) Fleisch wurde; mit würdigen Ehrbezeugungen wollen wir die Menschwerdung feiern. Hinübergehen wollen wir, frei von fleischlichen Begierden, mit dem ganzen Verlangen des Herzens, bis hin zu dem oberen Bethlehem, das heißt: zu dem nicht von Menschenhänden gemachten Haus des lebendigen Brotes, zu dem ewigen, das im Himmel ist; liebend lasst uns erwägen, dass der Logos Fleisch geworden ist, dort sitzt er zur Rechten des Vaters. Dorthin wollen wir ihm mit aller Anspannung unserer Kraft folgen und durch sorgfältige Reinigung des Leibes und des Herzens uns mühen, dass wir den auf dem Thron des Vaters als König schauen, den wir als weinendes Kind in der Krippe sahen“.
Zu Bethlehem: Bereits im Buch Micha des Alten Testamentes wird der Geburtsort des Messias, des Erlösers, unseres Herrn und Gottes Jesus Christus prophezeit....Bethlehem:
Micha 5, 2 Aber du, Bethlehem Ephrata! bist zwar klein unter den Tausenden Judas, doch aus dir soll mir hervorgehen, der Herrscher sein wird in Israel, dessen Ursprung von Anbeginn her ist, von den Tagen der Ewigkeit her.
Diese Prophetie haben auch die Schriftgelehrten dem Herodes mitgeteilt. (Mt 2, 1-8) Auch in Joh 7,42 wird darauf Bezug genommen.
Wie viele verblendete orientierungslosen Seelen klammern sich an Menschengedachtes und somit Falsches. Sie klammern sich so an die Vergänglichkeit und den Tod. Wie müsste sie doch der Weckruf des hl. Augustinus treffen, der bez. der Menschwerdung der Ewigen Wahrheit Jesus Christus mahnend die Frage stellt:
- "Wollt ihr jetzt, da das LEBEN herabgestiegen ist zu euch, nicht aufsteigen zu IHM und leben?"
-
Unser Erlöser und Heiland Jesus Christus:
Joh. 14;6 I C H BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN, NIEMAND KOMMT ZUM VATER AUSSER DURCH MICH
Joh. 11;25 I C H BIN DIE AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN -
Zum Sonntag in der Oktav von Weihnachten aus dem Schott-Messbuch 1962: - Sonntag in der Oktav von Weihnachten 2. Kl. – Farbe weiß
Christus ist König und Herr (Intr.). Wir flehen, daß er seine Herrschaft über uns geltend mache und wir sie in guten Werken betätigen (Oratio). Er hat uns ja machtvoll aus dem Stande der Knechtschaft zur Würde der Kindschaft Gottes erhoben (Epistel). Dankbar für diese «Erlösung» und Erhebung, sprechen wir: «Mein Werk dem König» (Grad.) und: «Herrsche du ganz über mich» (Allel.). Wehe dem, der sich Christi Herrschaft nicht unterwerfen will: ihm wird Christus zum Falle (Evang.). Opfernd huldigen wir dem Christ-König und legen unsre Gaben zu den Füßen seines Thrones, des Altares nieder (Offert.). In der heiligen Kommunion empfangen auch wir das göttliche Kind und ziehen, gestärkt durch dessen Gnadenkraft, in das gelobte Land der ewigen Heimat (Comm.).
"Erschienen ist die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Heilandes: In Christus Jesus unserm Herrn. Kommt, lasset uns anbeten!
Geliebter Heiland! Wie einst die glücklichen Menschen vor Deiner Krippe, so knien wir mit frohem Herzen vor Dir. Wir wissen, dass Du hier im heiligsten Sakrament bei uns in Bethlehem geboren wurdest. Wir beten Dich an und preisen Deine unendliche Güte. [....] Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen auf Erden, die guten Willens sind! Lasset uns beten: Herr Jesus Christus, Heiland der Welt! Mit frohem Herzen sind wir zu Dir gekommen, um mit Dir zusammen den Tag zu feiern, da Du als Mensch für uns geboren wurdest. Segne unsere Freude und lass sie einmal vollkommen sein in Ewigkeit, wo wir Dich schauen wollen in Deiner ganzen Güte und Menschenfreundlichkeit. [....] Herr Jesus Christus ! Schon bei Deinem Eintritt in diese Welt hast Du Dich Deinem himmlischen Vater aufgeopfert aus Liebe zu uns
In der Krippe hast Du Dein Opferleben begonnen, da Du Knechtsgestalt annahmst.
Am Kreuze hast Du Dein Opfer vollendet, da Du gehorsam wurdest bis in den Tod.
Und Tag für Tag erneuerst Du Dein Erlösungsopfer auf den Altären, wo Du Deine Gottheit und Deine Menschheit noch weiter verborgen unter den leblosen Gestalten von Brot und Wein.
- Was sollen wir Dir, o Herr, vergelten für alles, was Du uns getan? Den Kelch des Heiles wollen wir ergreifen und Deinen Namen preisen, Herr, in Ewigkeit. [....] Der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und herrschst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
-
Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -|addpics|qps-67-c741.jpeg-invaddpicsinvv,qps-68-1627.jpeg-invaddpicsinvv,qps-69-41a2.jpg-invaddpicsinvv,qps-6b-02ee.jpg-invaddpicsinvv,qps-6e-e655.jpg-invaddpicsinvv,qps-6f-6d81.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Zum Hochfest der Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus - Weihnachten -
Der hl. Augustinus: - «Wach auf, Mensch: für dich ist Gott Mensch geworden! ‹Wach auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, und Christus wird dich erleuchten› (Epheserbrief 5,14). Für dich, sage ich, ist Gott Mensch geworden. Für alle Ewigkeit wärest du gestorben, wäre er nicht in der Zeit geboren»
- Schon im Alten Testament hören wir im Buche der Weisheit (18,14) diese Prophezeiung: - "Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, da sprang dein allmächtiges Wort vom Himmel, vom königlichen Thron herab".... -
Joh 1,14 UND DAS WORT IST FLEISCH GEWORDEN und hat unter unsgewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit."
Aus einer Predigt von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft: - Weihnachten heisst, dass GOTT in einer KONKRETEN PERSON, an einem BESTIMMTEN ORT, zu einer BESTIMMTEN ZEIT in unsere Welt gekommen ist.
Sichtbar, hörbar, fassbar, in menschlischer Gestalt: In Gestalt eines Kindes. "Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht" ( Joh 1,7)
Dabei wohnt Gott nicht nur in Bethlehem. Sondern dieses Kind IST GOTT.
Kein Gleichnis, kein Bild, kein Symbol,
sondern WIRKLICHKEIT.
Gleichnisse Bilder und Symbole können uns nicht erlösen. All das hatten die Menschen auch schon vor Christus.
ERLÖSEN KANN UNS NUR DER WIRKLICH UND WAHRHAFT IM FLEISCH ERSCHIENENE GOTT. Das Gebet des Herrn erinnert uns nicht nur täglich an dieses Geheimnis, sondern es vermehrt in uns zugleich den Glauben."
Hw Stephan Müller : - [....] "Mit der Geburt Christi beginnt die Stunde der Rettung, sie vollendet sich am Kreuz. Der Name Jesus heißt übersetzt Retter, Erlöser. In der Krippe von Bethlehem beginn die Rettung von Sünde, Leid, Tod und Teufel. Soziale Hilfe ist immer wichtig. Menschen in Not zu helfen ist uns aufgetragen. Doch Christus ist gekommen, um unser Erlöser zu werden. [....]
-
Der hl. Papst Gregor der Grosse über das Glaubens-Geheimnis der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes JESUS CHRISTUS: - "Die Geburt unseres Herrn Jesu Christi übersteigt die Fassungskraft. Derselbe ist Er ind Wesenheit Gottes und in der von ihm gewählten Gestalt des Knechtes. Derselbe ist Er in Seiner ewigen Körperlosigkeit und in Seinem angenommenen menschlichen Leibe. Derselbe ist Er in Seiner unverletzbaren Macht und in unserer leidensfähigen Schwachheit. Derselbe ist Es, Der den Thron des Vaters teilt und von den Gottlossen ans Kreuzesholz geschlagen wurde. Derselbe ist Es, Der als Bezwinger des Todes über alle Himmelshöhen emporstieg und bis ans Ende der Welt bei der ganzen Kirche bleibt. Derselbe ist endlich ist Es, Der in dem Fleisch, in welchem Er zum Himmel auffuhr, kommen und über die Taten aller Sterblichen richten wird, wir Er Sich auch von den Gottlosen richten liess.
Obwohl Er nämlich der Sohn Gottes ist, durch den wir erschaffen sind, wurde Er doch auch durch die Annahme des Fleisches zum Sohne des Menschen, damit Er unserer Sünden wegen sterben und um unserer Rechtfertigung willen auferstehen könnte."
-
Ein Auszug aus dem Römischen Katechismus - "dem Katechismus nach dem Beschlusse des Konzils von Trientfür die Pfarrer auf Befehl der Päpste Pius V. und Klemens XIII. herausgegeben". - über die Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.
- Erster Teil, Viertes Hauptstück: Vom dritten Artikel: Der empfangen ist vom Heiligen Geist, geboren aus Maria, der Jungfrau.
8. Christus wurde nicht nach dem gewöhnlichen Laufe der Natur geboren
Aber wie die Empfängnis selbst die Ordnung der Natur durchaus übersteigt: so lässt sich auch in der Geburt nichts als Göttliches wahrnehmen. Überdies - und Wunderbareres kann durchaus nicht ausgesprochen noch gedacht werden - wird er geboren aus der Mutter ohnejede Verletzung der mütterlichen Jungfräulichkeit, und wie er später aus dem verschlossenen und versiegelten Grab hervorging und "zu seinen Jüngern durch verschlossene Türen eintrat" (Joh 20,19); oder, um auch von den Dingen, welche wir täglich in der Natur vor sich gehen sehen, nicht abzugehen: wie die Strahlen der Sonne die feste Masse des Glases durchdringen, ohne sie zu brechen oder irgendwie zu verletzen: auf ähnliche und noch erhabenere Weise ging Jesus Christus aus dem mütterlichen Schoß ohneden geringsten Nachteil der Jungfräulichkeit seiner Mutter hervor; + denn wir feiern ihre unverletzte und beständige Jungfrauschaft mit zweifellos wahren Lobsprüchen. Und zwar wurde dies durch die Kraft des Heiligen Geistes bewirkt, welcher bei der Empfängnis und Geburt des Sohnes der Mutter so beistand, daß er ihr einerseits Fruchtbarkeit verlieht, andererseits die beständige Jungfrauschaft bewahrte. +
9. Christus wird mit Recht der zweite Adam und Maria die andere Eva genannt.
Bisweilen pflegt der Apostel Christus Jesus "den neuen Adam" (1 Cor 15, 21. Rom 5,12-14) zu nennen und ihn mit dem ersten Adam zusammenzubringen; denn wie im ersten alle Menschen sterben, so werden im zweiten alle ins Leben zurückgerufen, und wie Adam für das menschliche Geschlecht, so weit es den natürlichen Stand betrifft, der Vater war, so ist Christus Urheber der Gnade und Herrlichkeit. In dieser Weise können wir auch die jungfräuliche Mutter mit Eva so zusammenbringen daß der ersten Eva die zweite, welche Maria ist, entspricht; gleichwie wir vom zweiten Adam, das ist Christus, gezeigt haben, daß er dem ersten Adam entspricht. Eva nämlich hat, weil sie der Schlange Glauben schenkte, Fluch und Tod über das Menschengeschlecht gebracht, und nachdem Maria dem Engel geglaubt hatte, geschah es durch Gottes Güte, daß Segen und Leben den Menschen zuteil wurde. Um Evas willen werden wir als Söhne des Zornes (Eph 3,2) geboren: von Maria aber haben wir Jesus Christus empfangen, durch den wir zu Söhnen der Gnade wiedergeboren werden. Zu Eva wurde gesagt: "In Schmerzen wirst du Kinder gebären" (Gen 3, 16); + Maria ist von diesem Gesetz befreit, indem sie, unbeschadet der Unversehrtheit ihrer jungfräulichen Scham, ohne jedes Gefühl eines Schmerzes, wie oben gesagt worden, Jesus, den Sohn Gottes, gebar. +
Der hl Hilarius von Poitiers ( gest. 367) in seinem Werk "Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (De Trinitate)" über den Gott-Menschen Jesus Christus:
- Von der Gottheit unseres Herrn Jesu Christi haben wir also folgendermaßen erfahren: durch seinen Namen, durch seine Geburt, durch sein Wesen, durch seine Macht, durch sein Bekenntnis.
Ich glaube aber, daß der Name in keiner Weise einen Zweifel läßt. Lesen wir doch: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.” Was überhaupt ist da an Schmähung möglich, warum er nicht sein solle, als was ihn sein Name nennt? Oder ist nicht etwa der Name Bezeichnung für das Wesen? Alles Widersprechen muß begründet sein, darum frage ich hier nach dem Grund zur Leugnung der Göttlichkeit. Denn die Bezeichnung ist ganz schlicht und ist frei von einer fremdartigen Zubenennung, die zu Bedenken Anlaß geben könnte. Das fleischgewordeneWort ist nämlich nichts anderes als Gott. Hier ist kein Grund, eine abgeleitete oder angenommene Benennung zu argwöhnen, so daß ihm der Name Gott nicht auf Grund des Wesens zukäme.
Christus stammt aus dem Himmel, ist Menschensohn und ist im Himmel.
Gerade daraufhin hat der Herr selbst jenes übergroße und ungemein schöne Geheimnis der Menschannahme aufgewiesen, mit seinem Wort: „Niemand ist zum Himmel emporgestiegen, wer nicht vom Himmel herabgestiegen ist, der Menschensohn, der im Himmel ist.” (Joh.3,13 ) Daß er vom Himmel herabstieg, ist die Ursache des vom Heiligen Geist empfangenen Ursprungs. Nicht hat nämlich Maria dem Leibe den Ursprung gegeben, wenn sie auch zum Wachstum und zur Geburt des Leibes alles das beigetragen hat, was ihrem Geschlecht wesensgemäß zukommt.
Sofern er aber Menschensohn ist, ist er der Sproß des in der Jungfrau empfangenen Leibes.
Sofern er endlich im Himmel ist, macht das die Macht des immerdauernden Wesens aus. Denn trotz des von sich aus ins Dasein gerufenen und erschaffenen Leibes hat er sich nicht aus der Kraft seiner Unendlichkeit heraus in den Bereich seines umgrenzten Körpers eingeengt. Wenn er auch vermöge der Kraft des Geistes und der Macht des Wortes Gottes in der Gestalt eines Knechtes (Phil 2,7) Dasein hatte, so ist dennoch der Herr des Himmels und der Welt von keinem Kreise innerhalb und außerhalb des Umkreises von Himmel und Erde je fern gewesen.
Deswegen also ist er sowohl vom Himmel herabgestiegen und auch Menschensohn und endlich im Himmel gegenwärtig, weil das fleischgewordeneWort sein Fortdauern als Wort nicht verloren hatte. Denn sofern es Wort ist, bleibt es im Himmel; sofern es Fleisch ist, besteht es als Menschensohn; sofern das WortFleisch wurde, stammt es vom Himmel und ist esMenschensohn und ist esim Himmel. Denn die Kraft des Wortes besteht nicht in körperlicher Art, und auch war es da nicht fern, von wo es herabgestiegen war. Und das Fleisch hatte nicht anderswoher seinen Ursprung genommen als aus dem Wort, Und das fleischgewordeneWort war trotz seines Fleisch-seinsdennoch sehr wohl das Wort.
Hw Pater Leo Kuchar SSS ( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) - Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel:"
- 'Herr Jesus Christus, bald werden wir liturgisch Deine Geburt in Bethlehem feiern. Geschichtlich liegt sie schon über zweitausend Jahre zurück. Sakramental ereignet sich täglich Deine Menschwerdung auf unseren Altären und Deine erste Ankunft in der hl. Kommunion. Was nach Deiner ersten Ankunft in Bethlehem folgte, war Armut, Bitterkeit, Schmach, Misshandlung und Tod[/blau]. Und dennoch sollen wir uns Dich, den „Mann der Schmerzen“ vorstellen als den glanzvollen Sieger und König. Du wirst wiederkommen mit “großer Macht und Herrlichkeit“. Wir werden Deine Herrlichkeit nicht nur schauen, sondern an ihr auch teilnehmen dürfen".
-
Die abendliche Vesper mit der siebten Antiphon vom 23. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
den Du aus Erdenstaub gebildet.
O Emmanuel - Gott mit uns / hehrer König, Du hast uns das Gesetz gebracht, Du Sehnsucht aller Völker und ihr Heil; Komm - und erlöse uns, Herr, unser Gott
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Emmanuel - Gott mit uns / hehrer König, Du hast uns das Gesetz gebracht, Du Sehnsucht aller Völker und ihr Heil; Komm - und erlöse uns, Herr, unser Gott
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
Hw Pater Leo Kuchar SSS ( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) - in: "Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel": -
"ADVENT
Herr Jesus Christus, wir stehen in der Adventzeit. Advent bedeutet Ankunft.
Wir können Deine Ankunft im Fleische nicht mehr erwarten, wie es die Gerechten des Alten Bundes tun mussten. Du bist bereits gekommen. Du bist Mensch gewordenaus Maria der Jungfrau – geboren in Bethlehem - gestorben auf dem Kalvarienberg – auferstanden aus dem Grabe – vom Ölberg aufgefahren in den Himmel. Das ist gleichsam Dein historischer Steckbrief. Du bist also bereits gekommen und bist da
– sogar in unserer Mitte – im Tabernakel. Wir harren nicht mehr auf Deine erste Ankunft, sondern warten auf Deine Wiederkehr, die Wiederkunft zum Gericht, denn Du wirst kommen „zu richten die Lebenden und die Toten“. Im tiefen Glauben an Deine Gegenwart im Altarsakrament und an Deine Macht und Herrlichkeit, mit der Du wiederkehren wirst, bete ich jetzt das Glaubensbekenntnis: Ich glaube an Gott…." Credo
Die abendliche Vesper mit der sechsten Antiphon vom 22. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Völkerkönig / ersehnt von allen, Du Eckstein, der zusammenfügt die beiden; Komm - und bring dem Menschen Heil, den Du aus Erdenstaub gebildet.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Völkerkönig / ersehnt von allen, Du Eckstein, der zusammenfügt die beiden; Komm - und bring dem Menschen Heil, den Du aus Erdenstaub gebildet.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
Wir leben heute in einer Zeit der zunehmenden Verhöhnung und Verspottung unseres Herrn und Gottes Jesus Christus. Umsomehr müssen wir immer wieder unsere unerschütterliche Treue zu Ihm als unseren Erlöser und Heiland und zu seinem mystischen Leib, unserer Heiligen Mutter Kirche und ihrer immerwährenden Lehre bekennen und leben.
Hw Pater Leo Kuchar SSS ( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) - in: "Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel"
- "Treue
Herr Jesus Christus, je näher das Ende der Welt heranrückt, desto wachsamer und treuer müssen wir sein. Das Überhandnehmen des Bösen, das wir erleben, ist nicht ein Zeichen, dass Dein Einfluss abnimmt und Deine Macht schwächer wird, sondern, dass sich die Wahrhaftigkeit Deiner prophetischen Worte immer klarer bestätigt. Es geschieht nichts, was Du nicht vorausgesagt hast. Herr Jesus, der Teufel wird alle seine Macht aufbieten, um Deinen Sieg zu verhindern. Wir dürfen schon jetzt erfahren, was geschehen wird:
'Der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt'(2 Thess 2, 4).
Herr, Dein Widersacher wird mit unvorstellbarer Dreistigkeit Deine Rolle zu spielen versuchen. Er wird sich als Erlöser und Beglücker ausgeben und mit Wundern der Technik und Wissenschaft viele betören, ihr Vertrauen gewinnen und sie von Dir abwenden. Der hl. Paulus bestätigt das mit den Worten:
'Er wird alle, die verlorengehen betrügen und zur Ungerechtigkeit verführen; sie gehen verloren, weil sie sich der Liebe zur Wahrheit verschlossen haben, durch die sie gerettet werden sollten' (2 Thes 2, 10).
Herr Jesus, je näher der Tag Deines Triumphes heranrückt, desto mehr wird die Macht des Antichrist ausufern. Diese Tage werden sogar abgekürzt werden, sonst würden nicht einmal die Gerechten und Treuen bestehen. Du selbst hast aufmerksam gemacht:
„Und wenn jene Zeit nicht verkürzt wurde, dann würde kein Mensch gerettet; doch um der Auserwählten willen wird jene Zeit verkürzt werden.“ (Mt 24, 22). [....] Vor ihrem Ende und vor Deinem Sieg, Herr Jesus, wird die ganze Erde in feindseliger Aufruhr gegen Dich geraten, aber auch in dieser stürmischen Zeit wird Deinem Siege eine Morgenröte vorausgehen - die Verkündigung des Evangeliums allen Völkern der Erde, denn Du hast versichert: „Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Vöker es hören; dann erst kommt das Ende“ (Mt 24, 14).
-
Die abendliche Vesper mit der fünften Antiphon vom 21. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Aufgang / ewigem Lichte Glanz, Du Sonne der Gerechtigkeit; Komm - und erleuchte, die da harren in Finsternis und Todesschatten.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Aufgang / ewigem Lichte Glanz, Du Sonne der Gerechtigkeit; Komm - und erleuchte, die da harren in Finsternis und Todesschatten.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
Die abendliche Vesper mit der vierten Antiphon vom 20. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Schlüssel Davids / Zepter Israels, Du tuest auf, und keine Macht kann schliessen, Du schliessest, und niemand ist, der öffnet; Komm - führe den Gefesselten ans Licht aus finsterer Kerkerhaft und Todesschatten.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Schlüssel Davids / Zepter Israels, Du tuest auf, und keine Macht kann schliessen, Du schliessest, und niemand ist, der öffnet; Komm - führe den Gefesselten ans Licht aus finsterer Kerkerhaft und Todesschatten.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
"Herr Jesus Christus, menschgewordener Sohn Gottes!
Du bist hier im heiligsten Sakrament in unserer Mitte gegenwärtig.
Wir beugen die Knie vor Dir und beten Dich an.
In wenigen Tagen dürfen wir wieder das hohe Fest Deiner Geburt feiern, das Gedächtnis Deiner ersten Ankunft auf dieser Erde.
Bereite unsere Herzen vor auf diese heiligen Tage, damit wir in reicher Fülle die Gnaden empfangen, die Du uns durch Deine Menschwerdung verdient hast. Lass tief in unsere Herzen eindringen die ernsten Worte Deines Vorläufers Johannes: 'Bereitet den Weg des Herrn! Macht eben seine Pfade! (Lk 3,4) [....] Gott, mit freudigem Verlangen sehen wir dem heiligen Weihnachtsfest entgegen, an dem wir wieder die menschliche Geburt Deines Sohnes feiern. Mit Freude nehmen wir Ihn auf als unseren Heiland.
Lass uns in Fülle teilhaben an Seiner Erlösung, damit wir Ihm auch mit Zuversicht entgegensehen, wenn Er einst wiederkommt, die Welt zu richten.
Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
-
Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -
Die Adventszeit neigt sich mit dem 4. Adventssonntag dem Ende zu.... die Heilige Nacht naht... das unscheinbare erste Kommen des Erĺösers als Kind.... des zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen - einzig geborenen - eingeborenen Sohne Gottes Jesus Christus...Gottes Selbst. ( das zweite Kommen am Jüngsten Tage wird in Seiner Göttlichen Macht und Herrlichkeit geschehen )
Die Geschenke an Weihnachten soll(t)en denn auch alleine die Freude über unser Beschenktwerden durch das Kommen unseres Erlösers und Heilandes zum Ausdruck bringen.
Nutzen wir die verbleibende Adventszeit, um das anstehende Weihnachtsfest gut zu feiern... der hl. Franz v. Sales (1567-1622): - „Um Weihnachten gut zu feiern, werden wir vor allem unseren Verstand demütigen und anerkennen, dass er in keiner Weise fähig ist, auf den Grund dieses großen Geheimnisses vorzudringen, das ein wahrhaft christliches Mysterium ist." -
Die Geburt Christiaus der makellosen Jungfrau Maria scheidet die Geister.
Der hl. Irenäus von Lyon (135-202): - "Jede Irrlehre beginnt entweder mit der Leugnung der Jungfrauengeburt - oder endet damit"
-
Der 4. Adventssonntag:
Zur Bedeutung der vierten Kerze des Adventskranzes:
(Zur Erinnerung: die erste Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus. Hierfür hat Gott ein einziges Mal Feindschaft gesetzt: Gen 3,15 "Feindschaft setze ich zwischendich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse." + die zweite Kerze steht für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes. Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen. + Die dritte Kerze steht für Weissagungenq der Propheten des Alten Bundes. Hier besonders der Prophet Jesaia: "Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben."(Jes 7,14) )
+
Die vierte Kerze:
Sie steht für den den hl. Johannes den Täufer.... für den Übergang des Alten in den Neuen Bund durch den Wegbereiter des Herrn, den hl. Johannes den Täufer, der auch letztendlich im Fluss Jordan in Angesicht unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ausrief: - "Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt" (Joh 1,29)
Zum 4. Adventsonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:
- "1. Kl. – Farbe violett Stationskirche: Zu den hl. Zwölf Aposteln
Dieser Sonntag hatte ursprünglich keine eigene Liturgie, da der Gottesdienst des vorangehenden Quatembertages, der sich mit der Erteilung der hl. Weihen durch die ganze Nacht hinzog, erst in der Frühe des Sonntags zu Ende ging. Später schob man die Quatemberfeier auf den Morgen des Samstags und stellte dann, meist aus Texten der Quatembertage, eine eigene Messe für diesen Sonntag zusammen.
Sehnsuchtsvoll rufen wir im Introitus nach dem Erlöser. Die Epistel nimmt Bezug auf die Diener der Kirche, die am vorhergehenden Quatembersamstag in den Bischofskirchen die hl. Weihen erhalten haben, und warnt vor lieblosem Richten, da sich der Herr das Gericht bei seiner Parusie vorbehalten habe. Im Evangelium mahnt der Vorläufer noch einmal eindringlich, dem Herrn die Wege zu bereiten. Im Offertorium denken wir mit ehrfürchtiger Freude an Maria, den lebendigen Tabernakel des kommenden Welterlösers. In der hl. Kommunion wird auch unsere Seele wie Maria Christusträgerin, ein heiliges, gesegnetes Bethlehem (Comm.)."
Die abendliche Vesper mit der dritten Antiphon vom 19. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Spross aus Jesse / aller Völker Banner, vor Dir verstummen staunende Könige, Dich flehen an der Erde Stämme: Komm - ohne Zögern und befreie uns.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Spross aus Jesse / aller Völker Banner, vor Dir verstummen staunende Könige, Dich flehen an der Erde Stämme: Komm - ohne Zögern und befreie uns.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
Die abendliche Vesper mit der zweiten Antiphon vom 18. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Adonai - Herr / Du Du Führer Israels, Du zeigtest Dich dem Moses in den Dornen Flammen und gabst ihm das Gesetz auf Sinai: Komm - erlöse uns mit starkem Arm.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Adonai - Herr / Du Du Führer Israels, Du zeigtest Dich dem Moses in den Dornen Flammen und gabst ihm das Gesetz auf Sinai: Komm - erlöse uns mit starkem Arm.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
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Eine Adventsbetrachtung legt das Augenmerk auch auf Das letzte Kommen Jesu Christi in seiner Herrlichkeit, um die Lebendigen und die Toten zu richten."
Dazu Hw Pater Leo Kuchar SSS ( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) - in: "Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel
- "Herr Jesus, der Sinn der Menschheitsgeschichte ist die Verwandlung und Neugestaltung der Schöpfung. Die ganze Welt bewegt sich zum Jüngsten Tag Der hl. Petrus bekennt: „Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Grösse". (2 Petr 1, 16).
Herr Jesus, wir pilgern zu Dir in Deiner Kirche und Deine Kirche pilgert zu Dir in uns und durch uns. Die Gewissheit des Zieles gibt uns Freude und Kraft in allen Wechselfällen einer Fußwanderung. Auch Schwierigkeiten und Müdigkeit sind Anzeichen dafür, dass wir Dirnäher gekommen sind.
Der hl. Jakobus eifert uns an: „Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor" (Jak 5, 8)."
- Über das diesseitige Leben, den Tod, das besondere und das allgemeine Gericht sowie die Ewigkeit siehe bitte die folgenden lehrreichen Darlegungen von Prälat Hans Pfeil: Die Letzten Dinge (19) -
Die abendliche kirchliche Vesper erfährt vor dem Weihnachtsfest - in der letzten Woche der hl. Adventszeit - Einfügungen; es sind dies die sieben O-Antiphonen.
Auch wir dürfen dieses durch die O-Antiphonen besonders ausgedrückte ehrfürchtige Sehnen in den kommenden Tagen mitbeten.
Zunächst eine Einleitung durch Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft, anschliessend das abendliche Gebet mit der ersten Antiphon vom 17. Dezember.
Zunächst die Einleitung:
- " Die sieben O-Antiphonen
Allabendlich singt die Kirche dem Herrn ihr Abendlob: die Vesper. Deren Höhepunkt ist der Gesang des Magnificat, den einst Maria bei ihrer Begegnung mit Elisabeth anstimmte (Lk 1,46-55). Eingerahmt wird der Gesang des Magnificat durch eine feierliche Antiphon (Leitvers). Unter den zahlreichen Magnificat-Antiphonen ragen besonders jene sieben heraus, welche vom 17. bis zum 23. Dezember gesungen werden. Man nennt sie "O-Antiphonen",denn jede von ihnen beginnt mit dem Ruf "O", mit einem Urlaut der Faszination und des Sehnens, auch der (Ehr-) Furcht.
Die sieben feierlichen Antiphonen flehen den Heiland unter Namen und in Bildern herbei, die dem Alten Testament entnommen sind. Diese Bilder werden geheimnisvoll-mystisch entfaltet, ehe sie ein jedes Mal in den Ruf Venite- "Komm" münden und um Erlösung bitten. Wir finden In den O-Antiphonen 'eine Zusammenfassung aller Weissagungen über den Erlöser. (...) Die sieben Lieder zeigen auch untereinander einen Gedankenfortschritt: Wir sehen zuerst den Gottessohn in seinem vorzeitlichen Leben als unerschaffene Weisheit, dann im Alten Bunde....als Führer des Volkes in der Wüste, als Wurzel Jesse und Schlüssel Davids, hierauf.... als Sonne, endlich sehen wir ihn als Erlöser der Heiden (Völkerkönig), als Gott mit uns' (Pius Latsch: Das Jahr des Heiles).
Wir möchten Sie einladen, sich zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest mit der Kirche abendlich zu vereinen und vom 17. Dezember an die O-Antiphonen und das Magnificat zu beten. Das Gebet kann der folgenden Struktur folgen: 1. Eröffnungsvers 2. O-Antiphon (Der jeweilige Antiphon vom 17. - 24. Dezember) 3. Magnificat 4. O-Antiphon (Wiederum der jeweilige Antiphon vom 17. - 24. Dezember) 5. Marienlob (Alma Mate redemptoris)"
Soweit diese kurze Einführung von Pater Gräuter.
Nachfolgend die abendliche Vesper mit der ersten Antiphon vom 17. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Weisheit / aus des Höchsten Munde, Du reichst vom Anfang bis zum Ende, in Kraft und Milde waltest Du in allem: Komm - zu lehren uns der Weisheit Wege.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Weisheit / aus des Höchsten Munde, Du reichst vom Anfang bis zum Ende, in Kraft und Milde waltest Du in allem: Komm - zu lehren uns der Weisheit Wege.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
Besinnliche Worte zur hl. Adventszeit von Hw Stefan Kemmler aus der Schweiz: - "Advent – Leben voller Erwartung
Nun steht wieder die Adventszeit vor der Tür. Der Advent ist von der Ankunft des Herrn geprägt. Er ist zwar – vom Kirchenjahr her – noch nicht in der Zeit geboren (das feiern wir erst an Weihnachten), aber seine bevorstehende Ankunft prägt schon jetzt unser Leben. Es ist wie das Morgenrot, das den Sonnenaufgang ankündigt oder die Vorbereitung auf eine grössere Reise: Das Kommende prägt bereits die Gegenwart. Die Erwartung des kommenden Herrn gibt dem Advent die Gestalt.
Warten auf den Herrn Wir warten nicht einfach auf irgend etwas, wir warten auf den Herrn. Durch Christus wurde die Welt erschaffen, er hat sie erlöst, er gibt unserem Leben Sinn und Erfüllung, er ist der Herr von Zeit und Ewigkeit. Auf ihn warten wir.
Maria – eine adventliche Frau Maria hatte ein Herz voller Erwartung. Sie erwartete den Messias, den Erlöser. Sie erwartete das rettende Eingreifen Gottes und konnte so Ja sagen zu dem, was Gott von und mit ihr wollte. So ist sie für uns zum Vorbild geworden. Im Advent schauen wir ganz besonders auf sie und geben ihre einen besonderen Platz. Die Roratemesse ist ja eigentlich die Votivmesse für die Mutter Gottes im Advent.
Johannes der Täufer – ein adventlicher Mann Johannes war der Vorläufer des Herrn. Er hat mit der ganzen Kraft seiner Existenz auf den kommenden Herrn hingewiesen. So ist er für uns zum Vorbild geworden. Auch wir sind berufen, mit unserem ganzen Leben Zeugnis zu geben für den Herrn, der vor 2018 Jahren im Stall zu Betlehem geboren wurde und der am Ende der Zeit wiederkommen wird in Herrlichkeit.
Advent und Weihnachten Der Advent ist keine «selbstständige» Zeit. Er ist voll und ganz geprägt von dem, was kommen wird. Weihnachten leuchtet in den Advent hinein. Das sehen wir an verschiedenen Symbolen: Das Licht nimmt im Advent ständig zu, bis es schliesslich an Weihnachten den Raum erhellt. Wir backen Weihnachtsgebäck und schmücken die Räume, so dass wir an Weihnachten das Fest feiern dürfen.
Adventliche Erwartung ist Kennzeichen für ein christliches Leben – Wir leben mit einer Perspektive – wir warten auf den Herrn. – Wir haben eine gute Perspektive – der Herr ist unser Retter und Heiland. – Wir haben Grund zu Freude und Zufriedenheit. – Freude und Gelassenheit auch in den dunklen Stunden unseres Lebens - am Ende wartet das Licht.
Im Advent können wir die christliche Zuversicht stärken z.B. – durch das persönliche Gebet – durch die Betrachtung der Hl. Schrift – durch den Besuch von Adventsgottesdiensten und sonstigen Angeboten – durch den Empfang des Bussakramentes – durch die Erfahrung der Liebe Gottes im hingebungsvollen Dienst an den Menschen.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit voll froher Erwartung."
- "Freuet euch im Herzen allezeit! Wiederum sage ich euch: Freuet euch! Lasst als Menschen eure Güte erfahren. Denn der Herr ist nahe!
Herr Jesus Christus! Zu heiliger Freude rufst Du uns heute durch Deine Kirche. Frohe Menschen sollen wir sein, auch wenn wir Busse tun. Wir wissen ja: Wenn wir mit rechtem Herzen zu Dir kommen, wirst Du alle Sündenschuld von unserer Seele nehmen. Um unseres Heileswillen bist Du ja herabgestiegen zu uns Menschen. Dank sei Dir, o Herr! So gib uns, Herr, die rechte Freude! Die Freude mit Dir, die Freude über Deine gnadenvolle Gegenwart in unserer Mitte. Du hast ja gesagt: 'Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt' (Mt 28,20). [....] Herr Du bist uns nahe, und wir freuen uns Deiner Gegenwart. Aber noch ist unsere Freude nicht vollkommen.
Denn wir erkennen Dich nur mit den Augen des Glaubens. Vor unseren Sinnen bist Du verborgen unter den Gestalten, der von Brot und Wein geblieben sind.
Wir wissen aber: Am Ende der Zeiten wirst Du in Deiner zweiten Ankunft kommen im vollem Lichte Deiner Gottesmajestät und in der verklärten Schönheit Deiner menschlichen Natur.
[....]
Herr Jesus Christus! Mit freudigen Herzen sagen wir Dank für Deine gnadenvolle Gegenwart unter uns sündigen Menschen.
Gib uns einen lebendigen Glauben, dass wir Dich erkennen, wenn Du in verhüllter Gestalt uns nahe bist.
Gib uns aber auch ein grosses Verlangen, Dich in Deiner Herrlichkeit zu schauen. Vor allem aber lass uns bereit sein, wenn Du einst wiederkommst, damit dann unsere Freude vollkommen sei. Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -