- "Lasst uns die Herzen erheben. Denn alle, die Seiner harren, werden nicht enttäuscht. Auf Dich, o Herr, vertrauen wir, Du allein bist unser Heil.
Herr Jesus Christus, Heiland der Welt!
Als unser Gott und unser Erlöser bist Du hier unter uns gegenwärtig.
Die Erwartung des Alten Bundes, ja die Sehnsucht der ganzen Menschheit nach Gottesnähe und Erlösung ist in Dir erfüllt.
Wir beten Dich an im heiligsten Sakrament!
Jahrtausende haben auf Deine Ankunft gewartet. Schon am Morgen der Menschheitsgeschichte gleich nach dem Sündenfall, ward Dein Kommen verheissen, da der Herr zur Schlangesprach: 'Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deiner und ihrer Nachkommenschaft. Sie wird dir den Kopf zertreten.'
Abraham durfte von Ferne den Tag schauen, da als Geschlechter der Erde gesegnet würden in einem seiner Nachkommen. In Dir, o Herr, denn Du wolltest dem Fleische nach ein Sohn Abrahams sein. Ein Jahrtausend vor Deinem Kommen war David, dem grossen König Israels, die Verheissung gegeben, sein Thron werde stehen auf immer und ewig, sein Sohn werde herrschen über die Völker der Erde. Du, Herr, Du Sohn Davids(s. Mt 22,41-46), König des neuen Israels, der erlösten Menschheit, Du König in Ewigkeit.
Aus weiter Ferne durften die Propheten Deine Gestalt erkennen und Dein Kommen dem Volke verkünden. Immer deutlicher wurde Dein Bild: Sohn der Jungfrau, Freund der Armen und Bedrückten, Erlöser der Sünder, Mann der Schmerzen, Richter der Welten, starker Gott! Von Geschlecht zu Geschlecht haben sie gewartet und gehofft.
Wir aber haben Dich unter uns. Der erste Advent ist erfüllt. Du bist gekommen, die Welt zu erlösen. Nicht nur zu einem kurzen Besuch bist Du auf dieser Erde erschienen.
Du bist als Gottmensch sichtbar bei uns geblieben im heiligsten Sakrament!
Wir danken Dir, o Herr, dass Du gekommen bist. Wir danken Dir, dass Du bei uns geblieben bist. Wir beten Dich an, unseren Gott und Erlöser. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -
Der hl. Papst Pius X. über die vier Adventsbetrachtungen (aus seinem "Kompendium der christlichen Lehre"):
- Der Geist des Advents Die Kirche stellt uns im Advent vier Dinge zur Betrachtung vor: 1. Die Verheissungen Gottes, uns zu unserem Heil den Messias zu senden;
2. Die Sehnsucht der Väter des Alten Bundes, mit der sie sein Kommen herbeisehnten;
3. Die Predigt des heiligen Johannes des Täufers, der das Volk ermahnte, Busse zu tun, um es darauf vorzubereiten, den Messias aufzunehmen;
4. Das letzte Kommen Jesu Christi in seiner Herrlichkeit, um die Lebendigen und die Toten zu richten."
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Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft hat in einer Predigt die tiefere Bedeutung der vier Adventskerzen erläutert:
So stehen sie für den nochmaligen Nachvollzug der Heilsgeschichte . Das Dunkel der noch nicht entzündenden Kerzen versinnbildlicht die Menscheit nach dem Sündenfall der ersten Menschen von Adam und Eva.
Die erste Kerze
steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.
Hierfür hat Gott ein einziges Mal Feindschaft gesetzt - Gen 3,15 Feindschaft setze ich zwischendich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.
Näheres zur Verheissung der kommenden siegreichen allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria über die alte Schlange, Satan, siehe bitte hier: Triumph Mariens über Satan
Zum 1. Adventssonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:
- 1. Kl. – Farbe violett Stationskirche: Groß St. Marien (S. Maria Maggiore) in Rom
Der Doppelcharakter des Advents: Vorbereitung auf Weihnachten als das Fest der Erinnerung an die erste Ankunft des Heilands in seiner Geburt aus Maria und Vorbereitung auf seine zweite Ankunft zum Gerichte, kommt in der heutigen Meßliturgie klar zum Ausdruck. Wir wenden uns mit ganzem Herzen zu Gott (Intr., Offert.), sind bereit, die Werke der Finsternis abzulegen (Epistel), voll Vertrauen auf Gottes Gnadenbeistand (Grad.). So gehen wir ruhigen Herzens der Parusie entgegen, der Wiederkunft Christi zur Vollendung unsrer Erlösung (Evang.). Beim Opfergang bringen wir uns mit der Opfergesinnung Christi («ziehet an den Herrn Jesus Christus» – Epistel) selbst als Opfer dar. Die Communio preist die göttliche Frucht, die das auserwählte Land, die allerseligste Jungfrau, in der hl. Weihnacht hervorgebracht hat und die auch uns in der hl. Kommunion geschenkt wird."
Die hl. Adventszeit ist die Zeit des sehnsüchtigen Harrens auf die Geburt unseres Erlösers und Heilandes.... unseres Herrn und Gottes Jesus Christus. Besungen im "Rorate caeli desuper"
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Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum: aperiatur terra, et germinet Salvatorem.
Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten: Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor ....
RORATE CAELI....
Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum. Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.
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Ne irascaris Domine, ne ultra memineris iniquitatis. ecce civitas Sancti facta est deserta, Sion deserta facta est. Ierusalem desolata est. domus sanctificationis tuac et gloriae tuae, ubi laudaverunt te patres nostri.
Zürne nicht länger, Herr, nicht länger gedenke unserer Missetaten. Siehe, die Heilige Stadt ist zur Wüste geworden, Sion ist zur Wüste geworden. Jerusalem ist verödet, das Haus Deiner Heiligung und Deiner Herrlichkeit, wo Dich gepriesen haben unsere Väter.
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Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum. Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.
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Peccavimus, et facti sumus tamquam immundus nos, et cecidimus quasi folium universi, et iniquitates nostrae quasi ventus abstulerunt nos. abscondisti faciem tuam a nobis, et allisisti nos in manu iniquitatis nostrae.
Wir haben gesündigt und sind unrein geworden und sind gefallen wie ein Blatt, und unsere Missetaten haben uns wie der Wind fortgetragen. Du hast Dein Antlitz verborgen vor uns und uns zerschmettert durch die Wucht unserer Schuld.
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Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum. Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.
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Vide, Domini, afflictionem populi tui, et mitte quem missurus es, emitte Agnum dominatorem terrae, de Petra deserti montem filiae Sion: ut auferat ipse iugum captivatis nostrae.
Sieh an, Herr, die Betrübnis Deines Volkes, und sende, den Du senden willst. Sende aus das Lamm, den Beherrscher der Erde, vom Felsen der Wüste zum Berg der Tochter Zion, dass es hinwegnehme das Joch unserer Knechtschaft.
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Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum. Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.
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Consolamini, consolamini, popule meus: cito veniet salus tua. quare moerore consumeris, quia innovavit te dolor? Salvabo te, noli timere: ego enim sum Dominus Deus, tuus, Sanctus Israel, Redemptor tuus.
Ihr werdet getröstet, ihr werdet getröstet, mein Volk. Bald wird kommen Dein Heil. Warum verzehrst Du Dich in Trauer, weil sich erneuert hat dein Schmerz? Ich werde Dich retten, fürchte Dich nicht. Denn ich bin der Herr, Dein Gott, der Heilige Israels, Dein Erlöser.
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Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum. Tauet Himmel von oben,ihr Wolken, regnet den Gerechten.
Ein Adventsbrief von Pater Alexander Metz von der Petrus- Bruderschaft - Verehrte Gläubige,
welche eine Quelle der Kraft und des Trostes ist doch die große Hoffnung, die jeden echten Christen erfüllt: Der Herr ist nahe! Zu jeder Zeit! – Einmal in den unscheinbaren Hilfen, die uns im Alltag „zufallen“, einmal in der Last der Arbeit und der Pflicht, einmal in der Hitze der Versuchung, einmal im Beistand eines guten Menschen, einmal in einem Kranken oder Notleidenden einmal im Gebet, einmal in den Sakramenten der Kirche. Wenn zwar immer auf verschiedene Art und Weise, so ist es doch jedes Mal der Herr, der uns begegnet, denn Er ist nahe! Endlich einmal wird Er zum letzten Male kommen am Ende der Zeiten, thronend auf den Wolken des Himmels, mit großer Macht und Herrlichkeit. Dann, so möchten wir vermuten, sollen wir uns ducken und vor Angst vergehen. Doch was für ein Irrtum, solches zu meinen! Der heilige Evangelist Lukas ruft uns vielmehr zu: „Dann schaut auf und erhebt eure Häupter, denn es naht eure Erlösung!“ (vgl. Lk 21, 25-33) Es ist diese adventliche Haltung, die einen wachsamen von einem schläfrigen Christen unterscheidet, jene Haltung, die versucht, in den scheinbar unscheinbaren Dingen des Alltages Ihn zu erkennen und Ihm zu folgen. Je mehr diese adventliche Haltung in uns wächst, desto mehr werden wir „ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichtes“. (Röm 13,12) Je mehr wir Schwelgereien und Trinkgelage, Unzucht und Ausschweifung, Zank und Eifersucht ablegen und dafür Friede, Freude, Liebe, Güte, Geduld, Langmut, Sanftmut, Treue, Enthaltsamkeit und Keuschheit ergreifen, desto mehr werden wir in adventliche Menschen umgewandelt werden. Dann aber schauen wir nicht mehr ängstlich, sondern hoffnungsvoll nach vorne, dann erheben wir unsere Häupter, denn es naht unsere Erlösung. Dann wird all unserem Schaffen und Wirken, unseren Siegen und Niederlagen die tröstliche Verheißung des Psalmisten zuteil: „Der Herr gibt seinen Segen, und unser Land bringt seine Frucht hervor.“ (Ps 84) Gebe Gott, dass das Land unserer Seele in diesem Advent solche guten Früchte hervorbringe!
Mit meinem priesterlichen Segen,
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Passend auch seine folgende Aufforderung zur Treue gegenüber der immerwährenden Lehre der Kirche: - "Bleiben wir treu ! Hören wir nicht auf das Geschwätz ausserhalb - und Gott sei es geklagt - teils auch innerhalb der Kirche . Bleiben wir treu !" -
Die bevorstehende hl. Adventszeit.... hilft auch die das eigene Leben verdunkelnden Schatten zu erkennen. Gedanken von Hw Josef Arquer (1930 -2018) vom "Opus Dei": - "Advent ist eine Zeit der Hoffnung: Selbst noch im Dunkel, glimmt ein kleines Licht in uns, das nach und nach heller aufleuchtet. Das Licht ist in uns, doch kommt es nicht von uns. Es kommt von Gott. Der Adventskranz macht diese Hoffnung im Symbol sichtbar. Sich dem Licht aussetzen heisst zugleich die Schatten erkennen, die das eigene Leben verdunkeln: Sich Zeit nehmen für Gebet und innere Umkehr, sich innewerden, dass der Herr, dessen Kommen wir erst erwarten, zugleich schon bei uns ist. Mit einem Wort des heiligen Josefmaria: 'Advent. Wie sehr drängt uns diese Zeit, unsere Erwartung, unsere Sehnsucht, unser aufrichtiges Verlangen nach dem Kommen Christi zu erneuern! Und Er kommt ja jeden Tag in deine Seele, in der Eucharistie! – „Ecce veniet! – Siehe, Er kommt bald!, so ruft uns die Kirche zu.'"
Das Grauen wird Realität und heisst "Ampel-Koalition"! Ein Gemenge antichristlicher und neuheidnischer Wahrheitsfeinde will den Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern weiter vorantreiben und für diesen gar "werben" lassen....(Streichung Paragraph 219 und "gesetzliches Vorgehen" gegen Lebensschützer) https://www.kath.net/news/76892
welch ein lebensverachtendes Vorgehen dieser sog. "Koalition des Fortschrittes" Welch abscheuliche Gewissenlosigkeit ! 100 000 ermordete ungeborene beseelte Kinder jährlich alleine in Deutschland !!!!
Es gilt nun dringlicher denn je die Stimme gegen diese Barbarei zu erheben.... z.B mittels dieser Petition, die bereits über gut 60 000 Unterschriften verfügt.
Mit dem letzten Sonntag nach Pfingsten gingvdas Kirchenjahr zu Ende. Das neue Kirchenjahr beginnt mit dem kommenden 1. Adventssonntag der hl. Adventszeit.
Die Zeit bis zum Entzünden der 1. Kerze am Adventskranz soll uns dabei helfen, die Dunkelheit bewusst wahrzunehmen....
Das Dunkel der noch nicht entzündenden Kerzen versinnbildlicht die Menscheit nach dem Sündenfall der ersten Menschen Adam und Eva. Die Ursünde / Erbsünde
"Wenn der Adventskranz reden könnte..."
Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft lässt in seinem eigentlich für Kinder verfassten, aber auch für Erwachsene segensreichem Büchlein "Ein Geschenk des Himmels. Dem Weihnachtsgeheimnis auf der Spur."
den Adventskranz "sprechen":
- "Was sagt uns der Adventskranz ?
Wenn der Adventskranz reden könnte, was würde er wohl sagen ?
Er würde sagen: 'Denkt euch das elektrische Licht weg! Auch alle Lichterketten und Leuchtbäume, allen glitzernden Kitsch und Glimmer denkt euch weg! Schaltet all dies aus oder - noch besser - verzichtet ganz drauf!
Nehmt ganz bewusst das Dunkel wahr!
Spürt ihr in euch die Sehnsucht nach dem Licht? Lasst mich leuchten! Ich künde euch Jesus, das Licht der Welt. Wie dunkel und wie traurig ist dein Herz, das Jesus nicht kennt! Mit jeder Kerze, die von Sonntag zu Sonntag an mir neu entzündet wird, soll es heller werden, nicht nur in euren Häusern, sondern auch in eueren Herzen! Tut Gutes und verscheucht die Sünde! Seid ganz Licht! Öffnet euere Herzen für Jesus, denn er allein kann euch erlösen!"
Mit dem 1. Adventssonntag beginnt das neue liturgische Kirchenjahr.
Das liturgische Kirchenjahr ist weitaus mehr als eine blosse Wiedergebung vergangener Ereignisse. Auch keine blosse Erinnerung an Geschehenes.
Unser Herr und Gott Jesus Christus lebt in seiner Kirche fort.... wirkmächtig in den ihr übergebenen Geheimnissen, Mysterien!
"Das liturgische Kirchenjahr ist das Mysterium Christi."
So schreibt es der Benediktinerpater Odo Casel (1886-1946) in "Das christliche Kultmysterium". Dieses Mysterium vertiefend, führt Pater Casel weiter aus: - "Wie im Himmel der verklärte Herr der Inbegriff des Lebens für alle Heiligen ist, so ist auf Erden das Mysterium Christi Lebensquell der Kirche. Jene leben in der Schau, wir wandeln im Glauben.
Wir sehenden Herrnnichtin seiner Herrlichkeit,aberwir besitzen ihn im Glauben und in den Mysterien, die er scheidend der Kirche übergeben hat. Das Kirchenjahr ist also das Mysterium Christi. Wie im Jenseits die ungebrochene Sonne Christus scheint, so scheint das Licht Christi hindurch durch die Symbole der Mysterien. Deshalb sagt der hl. Ambrosius zu Christus: 'Ich finde dich in den Mysterien".
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Oder wie es der hl. Papst Leo der Grosse (400-461)dargelegt hat: - "Was von unserem Erlöser zur Erdenzeit sichtbar war, das ist in die Mysterien übergegangen."
Mit dem letzten Sonntag nach Pfingsten endet das Kirchenjahr. Die Lesungen handeln von Verklärung und der Wiederkunft unseres Herrn in Macht und Herrlichkeit; sie mahnen auch zu einem Gott wohlgefälligen Wandel in Reue, Busse und stetem Willen zur Umkehr.
Aus dem Schott Messbuch 1962:
EINFÜHRUNG
2. Kl – Farbe grün
Wieder hören wir die tröstlichen Worte: «Ich denke Gedanken des Friedens», und sind Zeugen der Heimkehr der hl. Kirche aus dem Lande der Verbannung (Intr.). Und wiederum wird uns der Weg gezeigt, der uns zur glücklichen Heimat führt: «Würdig und in allem Gott wohlgefällig wandeln, und an allen guten Werken fruchtbar sein». So erhalten wir den Anteil am Erbe der Heiligen im Lichte der Verklärung (Epistola), am Tage, da der Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit erscheinen wird, seineAuserwähltenzu sammeln und heimzuführen (Evang.). Im Opfer der hl. Messe erscheint der Menschensohn verhüllt und verschleiert, um uns in der Kraft seines Kreuzesopfers immer vollkommener «der Gewalt der Finsternis zu entreißen» und uns umzugestalten, bis wir reif sind für sein Reich der Verklärung, der ewigen Ruhe, für die ewige Gottesgemeinschaft.
Zum Ablauf des Kirchenjahres aus dem Schott Messbuch 1962: - "Der Ablauf des Kirchenjahres ist in klar bestimmten Festkreisen geordnet. Man unterscheidet am besten zwei Festkreise: den Weihnachts- und den Osterfestkreis.
Das Kirchenjahr beginnt mit der Weihnachtszeit (im weiteren Sinn), in deren Mittelpunkt das Geburtsfest Christi steht. Ihm geht der Advent voraus. Die Weihnachtszeit im engeren Sinn erreicht einen zweiten Gipfelpunkt im Hochfest der Erscheinung Christi. Den Abschluß bildet Mariä Lichtmeß am 2. Februar.
Der Weihnachtszeit folgt die umfassende Osterjahreszeit. Ostern ist innerhalb einer weiten Spanne ein bewegliches Fest. Dieser Beweglichkeit folgen auch Anfang und Ausgang der Osterzeit; deshalb können Ausgang der Weihnachtszeit und Anfang der Osterzeit ineinanderlaufen und sich wie zwei Kreise schneiden; denn öfters fällt Septuagesima noch vor Lichtmeß. Mit dem Septuagesima-Sonntag beginnt der Osterkreis. Das Ostergeheimnis umfaßt nach alter tiefer Anschauung einen doppelten Gedanken: Opfertod Christi und Auferstehung aus dem Grabe. Dementsprechend zeigt der Osterkreis im weitern Sinne zwei deutlich unterschiedliche Hälften. Die erste (Vorfasten- u. Fastenzeit) ist mehr dem Leidensgedanken und der Buße gewidmet und bereitet auf Ostern vor. Mit der Auferstehungsliturgie hebt die zweite Hälfte an, die eigentliche «österliche Zeit» im engern Sinn mit ihrer weißen Farbe; diese Zeit schließt in der römischen Liturgie mit Pfingsten und seiner Oktav ab. Die lange Reihe der Sonntage der Zeit nach Pfingsten bis zum Schluß des Kirchenjahres bringt vielfach Widerhall von Osterklängen, Rückbeziehungen auf Gedanken des zweiten Halbkreises der Osterjahreszeit und Weiterentwicklung dieser Gedanken. Besonders tritt hervor der Gedanke vom Ausbau und Blühen des gegründeten Gottesreiches Christi. Ganz im Einklang damit steht die reiche Zahl und hervorleuchtende Stellung der Heiligenfeste in diesem Jahresabschnitt; denn die Heiligen sind herrliche Früchte, Zierden und Vorbilder im Gottesreich unsrer Kirche. Bald nach dem Allerheiligenfest schließt das liturgische Jahr mit einem Ausblick auf den Abschluß des irdischen Reiches Gottes und der Welt im Endgerichte. Der folgende neue Advent nimmt diesen Gedanken auf und spinnt ihn weiter ins neue Kirchenjahr hinein. Er ist ein Blick auf den Endsieg Christi und die Vollendung unsrer Erlösung.
Die Welt taumelt am Rande des Abgrundes..... und redet dennoch unentwegt von "Frieden"..... unter Ausschluss des wahren Glaubens....
Dazu aus: "Predigten über die wichtigsten Wahrheiten der katholischen Kirche:" aus dem Jahre 1841: - "Religion und Glaube sind es, die den Menschen mit der Gottheit verbinden; die ihm zur Seite stehen durchs ganze Leben; ihm bleiben, wenn Alles ihn verläßt. Und diese höchsten Güterin der Welt zu verbreiten, ihre bleibende Dauer für alle Zeiten zu begründen, that Gott Alles; ließ Sich nie unbezeugt; offenbarte Sich in einer langen Reihe von Jahrhunderten durch die Patriarchen und Propheten; — und zuletzt redete Er zu uns durch Seinen eingebornen Sohn; spricht noch jetzt und immer zu uns durch Seinen heiligen Geist in Seiner katholischen Kirche. + Ohne diese Religion — kein Glück, — keine Zufriedenheit, — kein Friede, — kein Trost, — keine Seligkeit! + Daher alle Anstalten Gottes sie zu verbreiten; alle Bemühungen der Kirche sie zu erhalten, zu beleben, ihr Reich zu erweitern."
In Gesellschaften, wo der helle Glaube von der finsteren Sinnlosigkeit verdrängt wird, dort veröden auch Hoffnung und Liebe.
Wir sind nicht des Zeitlichen wegen erschaffen und erlöst worden !
Der hl. Jesuitenpater Petrus Canisius Clavel (1521-1597): - "Ich weiss oft nicht, was für ein Wind mich vorantreibt, wohin mein Schifflein segelt, wie ich festsitze und wie ich meinen Kurs richtig steuere. - Ich vertraue auf Gott, meinen Herrn, der mir alles zum Besten schickt. Des Ewigen, nicht des Zeitlichen wegen bin ich erschaffen und erlöst worden."
Dass wir uns in antichristlichen Zeiten befinden, liegt auf der Hand. Die Allianz der Feinde der Ewigen Wahrheit Jesus Christus formiert sich, um in ihrer geistigen Sonnenfinsternis die christuslose Nacht weiter auszudehnen.
Doch was hält den kommenden Antichristen in Person noch auf ? Der hl. Kardinal Newman (1801-1890) gibt in "Der Antichrist" die Antwort..... es sind die "alten Formen des Imperiums", die (heute kaum noch) wirksame abendländische Tradition, die sich aktuell einer noch nie dagewesenen Schleifung, einem noch nie dagewesene Verrat gegenübersieht.
Kardinal Newman: - "Die Welt wird alt - die Erde zerbröckelt - die Nacht ist fast vollendet - der Tag steht vor der Tür. Die Schatten fangen an, sich zu bewegen. Die alten Formen des Imperiums, die immer gedauert haben haben, seitdem der Herr bei uns war, beben und zittern vor unseren Augen und wanken zu ihrem Fall. Diese sind es, die ihn noch zurückhalten; er ist hinter ihnen. Wenn sie gehen, wird der Antichristbefreit sein von dem, was ihn hält und nach einer kurzen, aber furchtbaren Zeit wird Christus kommen."
Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975): - "Verrichte einen Glaubensakt! - Gegen den Herrn vermag niemand etwas! Und gegen die, die sich an Ihn halten, auch nicht. Vergiß das nie! [....] Eine Überlegung, die Frieden bringt und die der Heilige Geist denen an die Hand gibt, die den Willen Gottes lieben: "Dominus regit me, et nihil mihi deerit." Der Herr ist mein Hirt, nichts kann mir fehlen. Was kann einen Menschen beunruhigen, der diese Worte aus tiefem Herzen spricht?"
Unsere Heilige Mutter Kirche sorgt sich um ihre Kinder...gerade auch in der Sterbestunde.
"Von der Gnade der Sakramente getragen, wird das Sterben schon vom Licht der Ewigkeit umstrahlt."
Wunderschönes Zitat von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft
Pater Dieter Biffart weiter: [....]"Wie leicht nehmen Mutlosigkeit und Verzweiflung überhand, wenn der Schmerz äußerlich und innerlich am Menschen zehrt! Um so wichtiger ist es, sich in diesen Augenblicken in die Arme des Gekreuzigten zu werfen, der jene trägt, die selbst nicht mehr gehen können. Wie oft darf dies der Seelsorger erleben: Am Kranken- oder Sterbebett, in scheinbar „ausweglosen“ Momenten umstrahlt Gnade die Gläubigen und kündet von der friedvollen Gegenwart des Erlösers. Aber auch in gesunden Tagen soll uns die Sorge um ein gutes Ende beschäftigen. In jedem Ave Maria werden wir daran erinnert: „bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes“. Vertrauen wir unser Sterben täglich der Gottesmutter an, damit die Finsternis des Sterbens schon vom Licht der Ewigkeit umstrahlt werde, getragen von den Heiligen Sakramenten und Segnungen der Kirche (Sterbegebete, Apostolischer Segen für die Sterbestunde). Unsere Sehnsucht, mit den Heiligen Sakramenten versehen zu sterben, wird der Herr sicher lohnen. Wer sich im Leben um einen guten Tod sorgt, wird im Sterben vom Herrn versorgt.
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Dieser Auszug stammt aus einem Artikel von Pater Dieter Biffart im "Informationsblatt November 2018" der Petrus-Bruderschaft. In diesem Artikel legt er auch die unermessliche Gnade des - im richtigen Sinne gespendeten - heiligen Sakramentes der Krankensalbung dar. Der gesamte Artikel ist hier auf Seiten 4 und 5 zu lesen: http://petrusbruderschaft.de/media/Infob...ben/2018_11.pdf
Wie das Laub im Herbst noch einmal aufleuchtet, bevor es zu Boden fällt und dann abstirbt, so ist es auch mit dem Sterben eines Menschen in der Gnade Christi....er stirbt unter dem Glanz der Ewigkeit. Segensreiche Worte aus dem Jahre 2011 von Hw Veit Dennert, Pfr.i.R. aus seiner Abhandlung "Nach Heiligkeit streben" - "Wie das Laub auf den Bäumen in diesen Tagen noch einmal wunderbar farbig aufleuchtet, bevor es zu Boden fällt und stirbt, so ist es auch mit uns. Alle bei Gott vollendeten Menschen mussten sterben, aber nicht in verzweifelter Sinnlosigkeit,
sondern unter dem Glanz der Ewigkeit, der durch Jesus Christus in unserem Herzen und uns auch im Sterben aufleuchtet.
Mit ihnen singen wir in einem Christushymnus des 5. Jhts.:
Christus, du bist der helle Tag, Dein Glanz durchbricht die dunkle Nacht. Du Gott des Lichtes kündest uns Das Licht, das wahrhaft selig macht."
Die Verehrung des hl. Martin v. Tours - 11. November - gründet sich in der Legende um seinen mit einem armen Bettler geteilten Soldatenmantel.
Die besonders bei Kindern beliebte Tradition der Laternenumzüge am St. Martinstag sowie die szenische Darstellung der Teilung des Mantels wird heute noch vielerorts gepflegt.
Aus dem Schott Messbuch 1962:
- 11. November
Fest des hl. Martinus Bischof und Bekenner, † um 400 in Frankreich 3. Kl. – Farbe weiß
Gedächtnis des hl. Mennas Martyrer
Zu Sabaria in Ungarn geboren, war Martinus zuerst Soldat und wurde mit 18 Jahren getauft. Nachher wurde er Schüler des hl. Hilarius zu Poiters, dann Einsiedler und gründete das Kloster Ligugé bei Poitiers. 371 oder 372 gegen seinen Willen zum Bischof von Tours erwählt, war er unermüdlich tätig. Man rühmte an ihm seinen Gebetsgeist, seine Wunderkraft und seine Menschenfreundlichkeit bei unerbittlicher Strenge gegen sich selbst. In seinem Munde sei nichts anderes gewesen als Christus, in seinem Herzen nur Güte, Frieden und Erbarmen.
Der hl. Mennas war Soldat im römischen Heere und wurde wegen Verachtung des Götzendienstes, den er öffentlich im Theater schmähte, um 295 in Phrygien nach vielen Martern enthauptet.
Der Introitus, die Lectio und das Garduale feiern die erhabene Würde des hl. Martin, in dessen Seele und Wirken alles vom lautersten Geiste des Glaubens (Evang.) beherrscht war. Von Gottes Kraft gestützt (Offert.), hat er sein Amt getreu verwaltet; dafür hat ihn Gott zur ewigen Kommunion im Himmel berufen (Comm.).
Wissenswertes über die Geschichte und die Bedeutung der Verehrung des hl. Martins im folgenden Artikel von Prof. Dr. theol. Manfred Becker-Huberti aus dem Jahre 1997: - Der Heilige Martin von Tours, der das Reich der Franken und die von ihnen besiedelten Gebiete geprägt hat, war in der lateinischen Kirche der erste, der den Grad der Heiligkeit nicht durch seinen heldenhaften Tod als Märtyrer, sondern durch sein heroisches Leben erreichte. Vor mehr als 1.600 Jahren, am 8.11.397, ist der dritte Bischof von Tours gestorben. Martin, personales Bindeglied zwischen Rom und dem Frankenreich, verkörperte modellhaft für Jahrhunderte das neue spätantike Priester- und Bischofsideal: Ein asketischer Mönch, gebildet und tatkräftig zugleich, für den Kult und Kultur der gleichen Quelle entsprangen, der lebte, was er predigte, der sich vor Christus beugte, um ihn herrschen zu lassen. Am 11. November 1997 wurde zum eintausendsechshundertsten Mal seines Todes gedacht. Papst Johannes Paul II. hat bei seinem Pastoralbesuch in Frankreich am Grab des heiligen Martin von Tours gebetet.
„Mein Herr, es ist ein harter Kampf, den wir in Deinem Dienste in diesem Dasein führen. Nun aber habe ich genug gestritten. Wenn Du aber gebietest, weiterhin für Deine Sache im Felde zu stehen, so soll die nachlassende Kraft des Alters kein Hindernis sein. Ich werde die Mission, die Du mir anvertraust, getreu erfüllen. Solange Du befiehlst, werde ich streiten. Und so willkommen dem Veteranen nach erfüllter Dienstzeit die Entlassung ist, so bleibt mein Geist doch Sieger über die Jahre, unnachgiebig gegenüber dem Alter.”
Die überlieferten letzten Worte des heiligen Martin klingen wie ein Rapport. Sie lassen die innere Einstellung eines ehemaligen Soldaten erkennen: Disziplin und Pflichterfüllung kennzeichnen diesen Mann, der sich nicht blind einem Gott unterworfen, sondern sich Gottes Sache zu eigen gemacht hat. Schwärmerisches, unkontrolliertes Gefühl müssen diesem Mann fremd gewesen sein.
Gesprochen wurden diese Worte im Jahr 397, vor über 1.600 Jahren. Der diese Worte gesprochen hat, hieß Martinus und war Bischof von Tours, schon zu Lebzeiten eine Legende. Von Geburt ein Römer, stammte er aus einer Familie mit militärischer Tradition. Schon sein Name war Programm: „Martinus” leitet sich ab vom Kriegsgott Mars. Man könnte den Namen übersetzen als „zum (Kriegsgott) Mars gehörend” oder „Kämpfer, Kriegerischer”. Durch Martin von Tours wurde dieser martialische Name von den Christen übernommen. Er hatte einen neuen Sinn erhalten: „Martin” war nicht mehr länger ein disziplinierter Kämpfer unter dem römischen Kriegsgott, sondern ein Soldat Gottes, einer, der sich mit Eifer und Disziplin in die Pflicht der Kirche nehmen ließ.
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Die Legende über den hl. Martin; aus "Heiligenlegenden":
[....] "Eines Tages, — es war in einem so strengen Winter, daß mehrere Menschen vor Kälte erstarrten, — begegnete er am Tor von Amiens einem halbnackten Bettler, der die Vorübergehenden um ein Almosen ansprach. Keiner achtete aber des Unglücklichen. Martin dachte, Gott habe ihm den selben aufbewahrt. Aber alles, was er besaß, hatte er schon verteilt und es blieb ihm nichts mehr, außer seine Waffen und sein Kriegsgewand.
Gleich entschlossen, riß er sein Schwert von der Seite, zerschnitt seinen Mantel in zwei Stücken, gab die eine Hälfte dem Armen und warf die andere, so gut er es vermochte, wieder um sich. Einige, die ihn in diesem Anzug sahen, lachten seiner; andere hingegen staunten über eine solche Mildtätigkeit und schämten sich, daß sie dem Halbnackten von ihrem Überfluss nichts abgegeben hatten. In der folgenden Nacht erschien ihm der Heiland im Schlaf, angetan mit der Hälfte des Mantels, den er dem Armen gegeben hatte, und er hörte ihn zu einer ihn umgebenden Engelschar sagen: „Martin, noch Taufbewerber, hat mich mit diesem Gewande bekleidet.” - http://www.heiligenlegenden.de/monate/no...tours/home.html
Von dem allein seligmachenden Glauben und der allein seligmachenden Kirche, und von den wichtigsten Glaubensstreitigkeiten:
so eindringlich ans traditionsverbunden katholische Herz gelegt worden ist, soll und muss auch für uns gerade heute in Zeiten der Verwirrung und Verirrung unerschütterliche Glaubens-Ausrichtung sein; Treue zur traditionsverbundenen Lehre der Kirche so wie sie immer gelehrt wurde..... alleine durch sie will der Heilige Geist gehört werden:
- "Geliebte in Jesu, lasset euch also nicht täuschen durch alle die schön -, weise - und süssklingenden Schlangenreden unserer ungläubigen Zeit. Prüfet, so rufe ich euch mit dem heiligen Apostel Johannes zu, prüfet die Geister, ob sie aus Gottsind, – denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen. – Darum haltet euch fest an die Eine, sichtbare, heilige, apostolische, römisch-katholische Kirche, von der ihr nun wisset, daß sie die einzig wahre, die einzig selig machende sei, welche euch niemals irre führen kann, weil der heilige Geist es ist, der sie regieret und mit Jesu Christo bei ihr verbleibt bis an das Ende der Welt. „Sieh,“ spricht Jesus in der geheimen Offenbarung: „halt auf das, was du hast, damit dir Niemand deine Krone raube.“ – Ja, Herr Jesu Christe! ich bleibe ein getreues Kind deiner Einen heiligen unbefleckten Braut, der heiligen römisch-katholischen Kirche. Amen! Amen!"
Nicht immer ist es gegeben, eine hl. Messe für die Armen Seelen lesen zu lassen. Doch welch tröstlich erbauliche Worte hören wir dazu vom Franziskanerpater Martin v. Cochem (1634 - 1712 ): - "Wie wohl es mehr ist, eine hl. Messe lesen zu lassen als eine für die arme Seele zu hören, so gereicht es der Seele doch zum besonderen Trost,
wenn du die hl. Messe für sie opferst und das Blut Christi über sie ausgiesst.
Durch das Messehören kannst du das ganze Fegefeuer abkühlen und die Armen Seelen kräftiglich erquicken. Wenn du für deine Verstorbenen keine Messe lesen lassen kannst, so kannst du sie durch Messehörenerlösen."
Welch seelengefährdend absurd unsinnige Äusserungen über die "Stunde der Wahrheit" sind heute überall zu vernehmen....aktuell etwa bei der Versammlung der "Klimajünger" in Glasgow.
Alleine die Sterbestunde ist die Stunde der Wahrheit. Diese ist entscheidend für den Ewigkeitzustand der Seele.
Pater Stefan Reiner von der Petrus-Bruderschaft über die Kriterien für einen wahrhaft schönen Tod in der Stunde der Wahrheit: - Der berühmte deutschböhmische Schriftsteller Franz Werfel, dem wir unter anderem den ergreifenden Roman Das Lied der Bernadette über die Muttergotteserscheinungen in Lourdes verdanken, schrieb in seinem Buch Der veruntreute Himmel die Worte: „Wie die Geburt ein schmerzhaftes Geheimnis zwischen Mutter und Kind ist, so ist das Sterben ein schmerzhaftes Geheimnis zwischen Schöpfer und Geschöpf.“ Auch wenn man den ganzen Roman Werfels nicht kennt, so drückt doch dieser Satz für sich genommen bereits eine tiefe Wahrheit aus, da er Geburt und den Tod miteinander vergleicht und die geheimnisvolle Gemeinsamkeit beider Ereignisse erkennt. Er rührt damit an das Geheimnis unseres Glaubens, dass der Tod im Grunde nur eine Maske ist, unter der sich das wahre Antlitz versteckt. Dieses wahre Antlitz ist eine Geburt, die Geburt zum ewigen Leben, der Beginn unserer eigentlichen Existenz. Der hl. Paulus schreibt in seinem ersten Brief an die Korinther: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ Die heutige Gesellschaft hat diese rhetorischen Fragen in sehr eigener Weise beantwortet, da sie jedem Menschen das Recht zuschreibt, den Stachel des eigenen Todes dadurch zu entfernen, dass der Mensch den rechten Zeitpunkt und die ihm am besten geeignete Art und Weise des Todes selbst bestimmen darf und soll. Die Maske des Todes soll möglichst schön verziert sein, ohne Hässlichkeit und Leidenskampf – also ein sanftes Hinübergleiten vom Leben in den Tod ist gewünscht.
Auch wenn der Wunsch nach solch „sanftem“ Tod aus menschlicher Sicht verständlich erscheint, unterliegt er doch dem grundlegenden Irrtum, dass hierbei die Maske des Todes mit dessen wahrem Antlitz verwechselt wird. Denn manchmal steckt hinter einer schönen Maske ein hässliches Antlitz und oft auch umgekehrt. Die Frage, ob unser Tod in einem weltlichen Sinn schön sein wird, ist nur eine Frage der äußeren Umstände, die unser Ende herbeiführen, und nur sehr wenig eine Frage der sittlichen Persönlichkeit und des Charakters. Dasjenige, was nach dem Tod von uns weiterlebt, ist die vom Leib getrennte Seele. Die wirkliche „Schönheit“ des Todes muss daher hauptsächlich in der Schönheit der Seele bestehen – eine Schönheit, die allein die Gnade Gottes in den Seelen bewirken kann. Wer sich daher einen schönen Tod wünscht, sollte zeitlebens nicht vergessen um eine gute beziehungsweise „schöne“ Sterbestunde zu beten. Niemanden von uns sollte der Tod in seelisch-geistlichem Sinn überraschen, sondern der Mensch sollte sein Leben so gestalten, dass er immer auch bereit sein kann, dem Schöpfer gegenüberzustehen. Regelmäßige Beichte, ein gutes geistliches mit Gott verbundenes Leben, kurzum ein Leben aus und mit den Sakramenten der Kirche bildet das Rüstzeug für ein gelingendes Leben und gutes Sterben. Die Kirche führt uns daher jedes Jahr im Monat November sehr bewusst den Tod vor Augen. Sie versucht die Tatsache des Todes nicht zu verschweigen, zu verdrängen oder schön zu reden. Der Tod ist ein sicheres Schicksal, dem kein Mensch entrinnen kann, und die Kirche weiß, dass so wie sich der Mensch zum Tod, so auch zum Leben stellt, denn nur wer recht zu sterben weiß, der weiß auch recht zu leben. Der Vergleich der Geburt eines Menschen mit seinem Tod in dem eingangs zitierten Buch von Franz Werfel lässt sich auch im Lauf des Kirchenjahres anschaulich vor Augen führen. Denn während im Monat November uns der Tod ungeschönt vor Augen geführt wird, feiern wir im darauffolgenden Dezember die Geburt des Gottmenschen Jesus Christus, durch dessen Erlösungswerk unser Tod ein neues, wahrhaft leuchtendes Antlitz erhalten hat. Mit dem Blick auf Ihn und Seinen Tod und Seine Auferstehung hat der Tod tatsächlich seinen Stachel verloren, denn allen, die durch Glaube und Werk Ihm angehören, wird der Tod zum Tor ins ewige Leben. Nutzen wir daher den Monat November für das besondere Gebet für unsere lieben Verstorbenen, auf die Fürsprache aller Heiligen im Himmel, die uns Wegweiser sind, den Tod als schmerzhaftes und doch wunderbares Geheimnis zwischen Schöpfer und Geschöpf in diesem Leben immer tiefer zu verstehen, bis wir dann mit Ihnen die Herrlichkeit des ewigen Lebens in derAnschauung Gottes erleben dürfen." -
Aktuell formiert sich in den "Ampel" Koaltionsgesprächen eine Allianz des Grauens.... für ungeborene beseelte Kinder wird es wohl noch lebensgefährlicher als es bis anhin ohnehin schon ist.
Die "Ampel" Parteien gehören zu den Handlangerinnen der Ausweitung des modernen herodianischen Kindermordes....der mörderischen Abtreibung.
Umso dringlicher ist es die Stimme gegen dieses Verbrechen zu erheben wie etwa mittels nachfolgender, schon mehrfach erwähnten Petition (mit bereits gut 58 000 Unterschriften), die auch zur Weiterverbreitung anempfohlen wird:
Am 2. November gedenkt die Heilige Mutter Kirche der Armen Seelen im Fegefeuer.
++++ Ebenso ist der gesamte Monat November den Armen Seelen gewidmet. ++++
Sie gehören als in der Gnade Christi (!) Verstorbene auch mit zur Gemeinschaft der Heiligen und bedürfen der Hochherzigkeit der Gläubigen der streitenden Kirche auf Erden, da sie für sich selber nichts mehr tun können.
Die Gemeinschaft der Heiligen ist eng miteinander verflochten. Dazu ein Auszug aus "Kleiner Katechismus des katholischen Glaubens" von Hw Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft.
- 89.Wer gehört zur Gemeinschaft der Heiligen?
Zur Gemeinschaft der Heiligen gehören
1) die Gläubigen auf Erden die streitende Kirche 2) die Seelen im Fegefeuer die leidende Kirche 3) und die Heiligen im Himmel die triumphierende Kirche In der Gemeinschaft der Heiligen sind alle durch das geheimnisvolle Band der heiligmachenden Gnade miteinander verbunden.
90.Worin zeigt sich unsere Gemeinschaft mit den Heiligenim Himmel?
Wir verehren die Heiligen und rufen sie an. Sie aber helfen uns durch ihre Fürbitte bei Gott.
91.Worin zeigt sich unsere Gemeinschaft mit den Armen Seelen im Fegfeuer?
Sie zeigt sich darin, dass wir den Armen Seelen durch unser Gebet und andere gute Werke, durch Ablässe und besonders durch das heilige Messopfer helfen.
Denken wir also an die Möglichkeit der besonderen Tat der Nächstenliebe; der Möglichkeit vom 1. - 8. November täglich einmal einen vollkommenen Ablass für die Armen Seelen zu erwirken;
Vom 1. ( Allerheiligen) bis zum 8. November kann täglich einmal ein vollkommener Ablass für die Armen Seelen gewonnen werden. Ein vollkommener Ablass ist möglich unter den folgenden in Kürze aufgeführten Bedingungen:
- Hl. Beichte und hl. Kommunion. Diese beiden hl. Sakramente können 8 Tage - nach jüngsten Richtlinien auch ca. 20 Tage - vor oder nach dem Feste Allerheiligen empfangen werden;
Weiter sind folgenden Ablasswerke erforderlich: - Friedhofsbesuch mit Gebet für die Armen Seelen; - Besuch einer Kirche oder Kapelle von der Zeit vom 1. November 12.00 Uhr bis Allerseelen 2. November 24.00 Uhr; der Besuch einer Kirche am Allerseelentag kann auch den Friedhofsbesuch ersetzen; - Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters ( z.B. "Vater unser", "Ave Maria" , Ehre sei dem Vater....")
Wissenswertes über den Ablass siehe bitte hier: Der Ablass
Aus der römischen Liturgie: - "Heute ist das feierliche Gedächtnis aller abgeschiedenen Gläubigen. Soeben noch hat die Kirche als gemeinsame und zartfühlende Mutter sich Mühe gegeben, all ihre Kinder in der Himmelsfreude mit gebührenden Preisgesängen zu verherrlichen. Unverweilt will sie heute in Muttersorge allen ihren Kindern,
die im Reinigungsorte seufzen,
durch machtvollen Beistand bei Christus, dem Herrn und Bräutigam, zur baldmöglichen Aufnahme in die Gemeinschaft der Himmelsbürger verhelfen."
Aus: "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863) (Neu überarbeitet und digitalisiert von www.heiligenlegenden.de (2008)): - "Am Tag aller Heiligen richtet die heilige Kirche den Blick ihrer Kinder zum Himmel und zeigt ihnen die Glorie und Seligkeit ihrer verklärten Glieder; heute aber spricht sie trauernd zu uns: „Ich habe noch andere, teuere Glieder, die ohne Freude, ohne Trost, ohne Erquickung und Ruhe im Ort der Qual und Peinen unaufhörlich nach Erlösung seufzen, die erfaßt von einem invorstellbaren Sehnen nach der Vereinigung mit Gott, noch unwürdig sich fühlen, zu schauen sein heiligstes Angesicht und erst vom Feuer gereinigt werden müssen, um diese Gnade teilhaftig werden zu können Sie sind Glieder meines Leibes, aber arm und elend, hilflos und jeglichem Leid preis gegeben. Ihr aber, meine Kinder, die ihr noch lebt, ihr könnt ihnen helfen, ihr könnt abkürzen, ja enden die Tage der ihrer Qual und stillen ihre Sehnsucht nach der Anschauung Gottes. Sie sind ja eure Brüder und Schwestern, eure Freunde , eure Glaubensgenossen, wollt ihr sie vergeblich rufen lassen nach eurer Hilfe? ”...
Wer diese hilflosen Brüder und Schwestern sind, das sagt dir dein katholisches Herz. Es sind die armen Seelen im Fegefeuer.
Da sie abgeschieden von dieser Welt, hatten sie das Werk der schuldigen Buße für ihre Sünden noch nicht vollbracht und sich nicht gereinigt von jeder Makel der Sünde. Darum hat sie der dreimal heilige und gerechte Gott von sich gewiesen, aber nicht für immer verstossen, denn in seiner Gnade sind sie gestorben. Nicht würdig, in den Himmel einzugehen, wo nur die reinen, lauteren Seelen wohnen dürfen, aber auch nicht schuldig der ewigen Strafe der Hölle, weil keine Todsünde sie belastet, mußten sie hinab steigen in den Ort der Reinigung, um dort geläutert zu werden, wie das Gold im Feuerofen. Dort nun leiden sie unaussprechliche Qual. „Dieses Feuer,” sagt der heilige Augustin„wenn gleich nicht ewig, ist doch so wunderbar heftig, daß es jede Pein übersteigt, welche ein Mensch jemals gelitten hat oder leiden kann.” „Alle Strafen, Qualen und Peinen der Welt, die man sich nur denken mag, sind im Vergleich mit den Leiden des Fegefeuers vielmehr Erquickungen,” schreibt der heilige Bischof Cyrillus an den heiligen Augustin. Ihr größtes Leid aber, das allen Begriff übersteigt, ist die Trennung von Gott, dem allerhöchsten Gut. Ihre Liebe zu Gott, losgelöst von jeder Anhänglichkeit an das Irdische, ist grenzenlos; mit unbeschreiblicher Sehnsucht verlangen sie nach der Vereinigung nach ihm, der Urquelle aller Seligkeit, ja, sie fühlen sich, wie die heilige Katharina von Genua sagt, von einer unvorstellbaren Gewalt zu Gott hingezogen und können doch nicht zu ihm gelangen, ja sie fühlen es mit ungeheurem Schmerz, daß sie der Anschauung Gottes nicht würdig sind, weil noch Flecken an ihnen haften und ihre Schuld noch nicht gebüßt ist. So finden sie sich einerseits zu Gott hingezogen, ja von Gott selbst angezogen, aber andererseits von den Fesseln ihrer Sünden und ihrer Schuld zurück gehalten. Der Schmerz hierüber, der ihr Inneres gleichsam zerreisst, ist nicht zu schildern. Dazu kommt noch, daß sie sich nicht helfen können und auch kein Mittel haben, ihren Schmerz zu lindern. Daß sie zu Gott kommen werden, das wissen sie, aber die von Gottes Gerechtigkeit bestimmte Zeit ihrer Pein können sie nicht abkürzen. Die Zeit des Verdienstes ist für sie abgelaufen, ihre Leiden, die sie mit vollster Geduld und Ergebung tragen, bilden kein verdienstliches Werk mehr, womit sie ihre Schuld bezahlen können: Es ist die Nacht für sie angebrochen, wo niemand mehr wirken kann. Sie können und müssen nur leiden.
Doch da kommt ihnen die katholische Liebe zu Hilfe und bringt ihnen Trost, Erquickung und Erlösung. Gemäß der Lehre von der Gemeinschaft der Heiligen sind die Seelen der Abgestorbenen im Reinigungsort von uns nicht getrennt, wie die verdammten, die da abgeschnitten sind vom Leibe Christi. Der Glaube, die Hoffnung und die Liebe verbindet sie mit uns, sie sind unsere Brüder und Schwestern im Herrn und wenn sie sich selbst nicht helfen können, sokönnen wir es tun. Wir können für sie beten, wir können gute Werke für sie verrichten, durch Almosen spenden, wir können das heiligste Opfer für sie darbringen und die Früchte der heiligen Abläße ihnen schenken."
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Der hl. Kardinal Bellarmin: - "Derjenige, der sich der Armen Seelen annimmt und ihnen Gutes erweist, tut ein viel grösseres Werk , als wenn er einem Armen dieser Welt das reichste Almosen gäbe"
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Das Fegefeuer gehört nicht zu den letzten Dingen; Tod, Gericht, Himmel, Hölle. Die Letzten Dinge
Das Fegefeuer ist denn auch kein "Letztes" sondern ein Vorletztes....als Läuterungsort für den Himmel !
Das Fegefeuer: Jene, die zwar in der Gnade Christiverstorben sind
Eucharistische Gebete zu Allerheiligen und für die Armen Seelen:
"Herr und König ! Auch wir dürfen hier vor Deinem Throne knien. Aber unsere Augen sind noch gehalten. Wir können als Menschen dieser Erde den unverhüllten Glanz Deiner Majestät noch nicht ertragen. Darum hast Du Dich für uns verborgen unter den schlichten Zeichen dieses Sakramentes. Wenn unsere Augen aber auch nur Brot zu sehen meinen, so glauben und wissen wir:
Du bist es Herr, derselbe den die Heiligen im Himmel ohne Hülle schauen dürfen: Unser Herr und Gott, und zugleich unser Bruder und Freund und Erlöser.
Wir preisen Dich, o Herr, wir beten Dich an in der Gemeinschaft Deiner Heiligen. Wir sind ja Dein Volk, die Heiligen da droben und wir in der Verbannung im Kampfe unsers Lebens.
[....]
Hier im heiligsten Sakrament hast Du uns das Andenken an Dein Leiden und Deinen Tod hinterlassen. Ja, in wunderbarer Weise lässt Du Tag für Tag das Opfer der Erlösung hier gegenwärtig werden.
Bei dieser Liebe, die uns so sehr geliebt, bitten wir Dich: Erbarme Dich der Armen Seelen. Lass das Blut Deines Herzens vom Opferaltar des Kreuzes in das Fegefeuer fliessen:
Lass die Seelen geläutert werden durch das Feuer Deiner Liebe. Du hast einmal gesagt: Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alles an mich ziehen (Job 12,32). Ziehe auch die Seelen des Fegefeuers an Dein heiligstes Herz."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"