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  • Glaube und Kirche in heutiger ZeitDatum25.09.2020 20:19
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Glaube und Kirche in heutiger Zeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Lieber @benedikt

    Sehr richtig schreibst Du
    "Das darf niemals geschehen, ...."

    Sei gewiss, dies wird auch niemals geschehen !
    Niemals wird die eine heilige katholische und apostolische Kirche "zerstört" oder "untergehen"
    Wer hierfür" bürgt", ist Gott Selbst !

    Die Kirche hat als der mystische Leib Christi den Beistand des Heiligen Geistes !
    Sie ist unzerstörbar !


    Unser Herr und Gott Jesus Christus hat uns nicht gesagt, dass die Kirche nicht angegangen, angefeindet oder verfolgt werden würde.( Zu den Verfolgern gehören auch die Renegaten, die abgefallenen Katholiken
    Wohl aber versichert Er uns: "die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen" (Mt 16,18)!


    Aber weil Chris­tus nicht wankt, des­we­gen wird unsere Kir­che nicht wan­ken in Ewig­keit.

    Passend an dieser Stelle sei denn auch noch einmal mein folgender Beitrag wiedergegeben:


    ++++

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Feindschaft, ja Hass von aussen und innen (!) gegenüber unserer Heiligen Mutter Kirche wird genährt von einem gemeinsamen Nenner:
    Der Weigerung, sich Gottes Geboten und Forderungen zu unterwerfen;
    die Weigerung, sich vor der Ewigen Wahrheit Jesus Christus zu beugen und damit die Weigerung, auf Seinen mystischen Leib, die Heilige Mutter Kirche, zu hören.
    Das selbstherrliche "Nein" zu Gnade und Erlösung !


    Hw Prof. Georg May hat in einer Predigt aus dem Jahre 1993 (Heute, bald 30 Jahre danach befinden sich selbstherrliche Gesellschaften in einer christuslosen Nacht) diese Thematik näher dargelegt und dabei auch die immer seltener werdende unerschütterliche Treue zum wahren Glauben als Frucht des Strebens nach Heiligkeit gewürdigt, im Wissen darum, dass:

    Aber weil Chris­tus nicht wankt, des­we­gen wird unsere Kir­che nicht wan­ken in Ewig­keit.



    Nachfolgend einige Auszüge:

    -

    "Geliebte im Herrn!

    Die Ver­fol­gung der Chris­ten, das Lei­den der Kir­che ist eine Wirk­lich­keit, die sich durch zwei­tau­send Jahre Geschichte ver­fol­gen läßt.
    Der tiefste Grund für diese Erschei­nung ist die Ver­bun­den­heit der Kir­che mit Christus.
    Wenn die Kir­che der Leib des Herrn ist, dann muß sie auch seine Wund­male tra­gen, und da sie der Leib des Herrn ist, so kön­nen wir alle­zeit die Wund­male an ihr erken­nen.

    Der Ver­fol­ger der Kir­che ist in letz­ter Linie der Satan.
    So wie er Chris­tus ver­folgt hat, so ver­folgt er auch den fort­le­ben­den Chris­tus, so wie er Chris­tus ans Kreuz gebracht hat, so will er auch die Kir­che dem Tode über­lie­fern.

    Dafür gibt es einen bezeich­nen­den Grund.
    Der Teu­fel hat Sinn für Qua­li­tät; er hält sich an die Pro­fis und läßt die Ama­teure bei­seite. In der Zeit des Drit­ten Rei­ches wurde keine Reli­gi­ons­ge­mein­schaft so ver­folgt wie die katho­li­sche Kir­che. Der Pro­tes­tan­tis­mus wurde glimpf­lich behan­delt, ja es wurde ver­sucht, ihn als Ver­bün­de­ten gegen die katho­li­sche Kir­che zu gewin­nen. Der Bol­sche­wis­mus hat die Ortho­do­xen eine Zeit­lang ver­folgt, aber er hat auch mit ihnen sei­nen Frie­den gemacht und hat die Ortho­do­xie benutzt, um gegen die katho­li­sche Kir­che zu agi­tie­ren und sie zu unter­drü­cken.

    Die Ver­fol­gung der Kir­che ist eine Wirk­lich­keit, die nach Erklä­rung ruft.
    Warum wird diese Kir­che so ange­foch­ten, warum ist sie so ver­haßt, warum wird sie so erbit­tert ver­folgt?

    Die Kir­che nimmt an der Geschichte teil, an den Wech­sel­fäl­len, an den Gegen­sät­zen, an den Wider­sprü­chen der Geschichte. Aber sie ist an der Geschichte anders betei­ligt als die übri­gen Gemein­schaf­ten des Men­schen­le­bens.
    Sie sucht näm­lich nicht die irdi­schen Ord­nun­gen zu gestal­ten, son­dern sie sucht die Her­zen der Men­schen umzu­wan­deln. Ihr Ziel ist es, neue Men­schen zu schaf­fen, damit diese dann auch die irdi­schen Ord­nun­gen nach Got­tes Wil­len gestal­ten.
    Bei die­sem Ver­such, die mensch­li­chen Her­zen von dem Licht und der Liebe Got­tes durch­drin­gen zu las­sen, stößt die Kir­che auf Wider­stand. Gott ist ein anspruchs­vol­ler Herr, er stellt hohe For­de­run­gen an die Men­schen.
    Doch der selbst­herr­li­che, der selbst­süch­tige Mensch will sich ihnen nicht beu­gen.
    Er will nicht aner­ken­nen, daß Chris­tus der gott­ge­sandte Erlö­ser ist.
    Er will nicht zuge­ben, daß man vor die­sem Chris­tus seine Knie beu­gen muß.
    Es leuch­tet ihm nicht ein, daß [orange]Chris­tus Gebote gege­ben hat, schwere Gebote, strenge Gebote, die
    tief in unser Leben ein­schnei­den.
    Der selbst­herr­li­che Mensch begehrt des­we­gen auf gegen die Insti­tu­tion, wel­che das Chris­tus­le­ben in sich trägt, die für Chris­tus wirbt und die die Nor­men Christi den Men­schen unter­brei­tet.
    Er wehrt sich gegen diese Insti­tu­tion
    bis zum Haß und bis zur Ver­fol­gung.


    Der Herr hat diese Wir­kun­gen vor­aus­ge­sagt.
    „Seht,“ sagt er den Apos­teln,
    „ich sende euch wie Schafe mit­ten unter Wölfe! Nehmt euch in acht vor den Men­schen, denn sie wer­den euch den Gerich­ten aus­lie­fern und in ihren Syn­ago­gen gei­ßeln; und vor Statt­hal­ter und Könige wer­det ihr geführt wer­den um mei­net­wil­len, um ihnen und den Hei­den Zeug­nis zu geben.“
    Die Apos­tel wer­den zunächst nicht begrif­fen haben, was der Herr ihnen da vor­her­sagte, aber dann wur­den sie tat­säch­lich gewahr, daß der Knecht nicht über dem Herrn und der Jün­ger nicht über dem Meis­ter ist, daß das Lei­den ihnen bestimmt war und daß sie sich die­sem Lei­den unter­zie­hen muß­ten.
    Wenn die Kir­che der Leib Christi ist, dann muß sie das­selbe Schick­sal haben wie ihr Herr Jesus Chris­tus.
    Er lebt zwar jetzt in der Herr­lich­keit, aber er hat die Herr­lich­keit nur gewon­nen im Durch­gang durch den Tod.
    Die Erlö­sung ist nicht ein Vor­gang, wo eine Tür geöff­net wird und die Men­schen ein­tre­ten in den Him­mel.
    Nein, die Erlö­sung geschieht, indem der Mensch Chris­tus ergreift und das­selbe Todes­schick­sal auf sich nimmt, wie er selbst.
    Ebenso muß die Kir­che, wenn sie der Leib Christi sein will, das Schick­sal des Herrn auf sich neh­men, das durch den Tod hin­durch­geht.

    Aber Chris­tus hat im Tode tri­um­phiert.
    Er hat
    im Tode den Satan ent­mäch­tigt.
    Des­we­gen wird auch die Kir­che, wenn sie die Lei­den, die gott­ver­ord­ne­ten,
    gott­ge­wollten
    Lei­den
    wil­lig und erge­ben auf sich nimmt, im Kreuz
    und im Tode
    sie­gen.
    Die glor­reichs­ten Zei­ten, meine lie­ben Freunde, der Kir­che sind somit nicht jene, wo sie unan­ge­foch­ten im Besitz ihrer Macht und ihres Eigen­tums ist.
    Die glor­reichs­ten Zei­ten der Kir­che sind jene, wo sie am Lei­den und Todes­schick­sal ihres Herrn teil­nimmt. Das sind die bes­ten Zei­ten der Kir­che; denn da ist sie ihrem Herrn am nächs­ten.

    Die Apos­tel, vor allem Pau­lus, haben die­sen Zusam­men­hang begrif­fen. Er schreibt im zwei­ten Korin­ther­briefe: „Wir tra­gen die­sen Schatz in irde­nen Gefä­ßen, damit die über­schweng­li­che Fülle der Kraft nicht uns, son­dern Gott bei­ge­mes­sen werde. Allent­hal­ben sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; in Zwei­fel, aber nicht in Ver­zweif­lung. Wir wer­den ver­folgt, füh­len uns aber nicht ver­las­sen, nie­der­ge­wor­fen, aber kei­nes­wegs umge­bracht. Immer­dar tra­gen wir das Todes­lei­den Jesu an unse­rem Leibe herum, damit auch das Leben Jesu an unse­rem Leibe offen­bar werde. Immer­dar wer­den wir, die wir leben, dem Tode preis­ge­ge­ben um Jesu wil­len, damit auch das Leben Jesu an unse­rem sterb­li­chen Flei­sche offen­bar werde. So ist in uns der Tod mäch­tig, das Leben aber in euch.“

    Die Feind­schaft, wel­che die Kir­che trifft, kommt von innen und von außen.
    Von innen sind es die unge­hor­sa­men Söhne und Töch­ter der Kir­che, die gegen sie auf­ste­hen, die gegen ihre eigene Mut­ter sich empö­ren und ihr Wun­den schla­gen.

    [....]
    Die Angriffe von innen sind immer gefähr­li­cher und ver­werf­li­cher gewe­sen
    als die Atta­cken von außen.

    Aber auch sie feh­len natür­lich nicht.
    Der selbst­herr­li­che Mensch eträgt eine Insti­tu­tion nicht, die ihm im Namen Got­tes erklärt:
    Es ist dir
    nicht erlaubt.

    Doch Got­tes Absich­ten mit sei­ner Kir­che wer­den dadurch nicht ver­ei­telt.
    Man muß viel­mehr fra­gen, ob nicht Gott die Wider­sa­cher von außen gewäh­ren läßt, damit in der Kir­che end­lich Feig­heit und Bequem­lich­keit, Gott­ver­ges­sen­heit und Abfall die gebüh­rende Strafe fin­den.
    Man muß fra­gen, ob nicht die Feinde von außen die Dienst­män­ner Got­tes sind, die er wir­ken läßt, um sei­ner gelieb­ten Braut, der Kir­che, end­lich Befrei­ung von Unglau­ben und Irr­glau­ben zu berei­ten.

    Feind­schaft von innen und außen beglei­tet die Kir­che durch ihre Geschichte.
    Und die Kir­che ist, äußer­lich gese­hen, ein ohn­mäch­ti­ges Geschöpf.
    Sie ist den Men­schen, der Schwä­che, der Bos­heit. der Feig­heit und der Selbst­herr­lich­keit der Men­schen aus­ge­lie­fert.
    Die Kir­che kommt so weit, wie Men­schen sie tra­gen, und wenn die Men­schen ver­sa­gen, dann kommt sie nicht voran, son­dern fällt zurück. Der Beweis dafür ist in unse­rer Gegen­wart offen­kun­dig.

    Gleich­zei­tig ist frei­lich die Kir­che auch ein mäch­ti­ges Geschöpf, weil sie näm­lich getra­gen ist von dem Hei­li­gen Geiste, der per­so­na­len Wider­stands­kraft gegen die Sünde.
    Inso­fern die Kir­che der Leib Christi ist, ist sie sogar unzer­stör­bar.
    Die Kir­che hat Inde­fek­ti­bi­li­tät – Unzer­stör­bar­keit zu eigen.
    Sie kann die größ­ten Ver­luste erlei­den, Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen kön­nen abfal­len, ganze Län­der kön­nen sich von ihr tren­nen, der Glaube kann in man­chen Völ­kern erlö­schen.
    Aber als Gan­zes wird die Kir­che nie ver­schwin­den. Sie wird immer, durch die Kräfte Christi und des Hei­li­gen Geis­tes getra­gen und gehal­ten, ihre Exis­tenz behaup­ten, wenn auch viel­leicht in einer erheb­lich ver­min­der­ten Zahl ihrer Glie­der.

    Es wird auch immer Hei­lige in der Kir­che geben.
    Ob man sie kennt oder nicht, sie wer­den immer vor­han­den sein.
    Immer wer­den in der Kir­che die Hal­tun­gen einer wah­ren Treue zum Glau­ben und einer ech­ten Liebe spür­bar sein
    .
    Immer wer­den die Früchte des Hei­li­gen Geis­tes in ihr beste­hen: Liebe, Freude, Friede, Geduld. Milde, Güte, Treue, Sanft­mut, Ent­halt­sam­keit.

    Immer wird auch in der Kir­che die Gnade flie­ßen.
    Die Sakra­mente sind ja der Hort und die Bürg­schaft der Gnade.
    Ihre Wirk­sam­keit kann auch durch einen unwür­di­gen Spen­der nicht gehemmt wer­den.
    Die Sakra­mente besit­zen die Kraft, kraft ihres Voll­zu­ges zu wir­ken
    – ex opere ope­rato.

    Immer wird auch in der Kir­che die Wahr­heit exis­tie­ren.
    Es mögen noch so viele Ent­stel­lun­gen, Miß­deu­tun­gen und Irr­tü­mer auf­tau­chen, die Wahr­heit als gan­zes wird nie­mals ver­nich­tet wer­den.
    Die Wahr­heit wird immer in der Kir­che auf­find­bar sein.

    Es gibt ein unfehl­ba­res Lehr­amt in unse­rer Kir­che, das in ers­ter Linie getra­gen wird vom Hei­li­gen Vater, dem Nach­fol­ger Petri und Stell­ver­tre­ter Christi.
    Wenn der Papst einen Brief schreibt, wenn er eine Rede vor Pil­gern hält, wenn er ein Buch ver­faßt, ist er natür­lich nicht unfehl­bar.
    Aber wenn er eine für die ganze Kir­che bestimmte end­gül­tige Ent­schei­dung
    in Glau­bens- und Sit­ten­sa­chen gibt, dann erfreut er sich der Unfehl­bar­keit,
    mit wel­cher der Herr seine
    Kir­che aus­ge­rüs­tet haben wollte.


    [....]

    Die Kir­che der Kata­kom­ben hat nicht geklagt, son­dern gehofft. Das ist auch unsere Auf­gabe, zu hof­fen auf die Wende, die Gott her­bei­füh­ren will, wenn seine Stunde gekom­men ist.

    [....]

    Wenn der Polar­stern selbst vom Him­mel fal­len sollte, unsere Kir­che wird immer leben.
    Sie kennt kei­nen Unter­gang, denn sie ist gehal­ten von Chris­tus.

    Chris­tus ist das Fun­da­ment.
    Kann Chris­tus, ihr Fun­da­ment, wan­ken? Wenn Chris­tus wan­ken könnte, dann wäre die Kir­che ver­lo­ren.

    +

    Aber weil Chris­tus nicht wankt,
    des­we­gen wird unsere Kir­che nicht wan­ken in Ewig­keit.

    +

    Amen."

    -

    ++++



    Freundliche Grüsse und Gottes Segen
    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum23.09.2020 22:15

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Engelmonat September:

    Pater Fidelis Stöckli vom Kreuzorden im "St. Josephsblatt" über die seligen Engel als Diener der Himmelskönigin, der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria:

    -

    "Maria ist nicht nur die Mutter aller Menschen, sondern auch Königin der Engel.
    Gott hat Maria über alle Chöre der Engel erhoben, weil sie die Mutter des Sohnes Gottes ist.

    Die hl. Engel, und in besonderer Weise die hl. Schutzengel, sind ihre Diener und helfen ihr bei der Erfüllung ihrer mütterlichen Sendung zum Heil der Menschen.
    Wenn wir beten:
    «Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin»,
    dann bitten wir Maria, ihren schützenden Mantel um uns zu breiten.
    Dieser Mantel kann auch als Symbol für ihre Diener, die hl. Engel, verstanden werden, welche sie
    uns zu Hilfe sendet, damit sie uns vor
    dem Bösen bewahren und im Leben der Gnade stärken.

    So dürfen wir durch den Dienst der hl. Engel beständig den mütterlichen Schutz Mariens erfahren.

    Obwohl alle Engel im Dienste der Himmelskönigin stehen,

    so sind ihr doch die hl. Schutzengel in besonderer Weise verbunden.

    [....]

    Durch die Vermittlung Mariens wird der Engel ein «marianischer» Engel;
    er dient ja in der Gnadenvermittlung Mariens
    , die «uns in der Ordnung der Gnade Mutter» ist (vgl. «Lumen gentium», 61).
    Deshalb hat jeder Schutzengel am mütterlichen Wesen Mariens teil

    und trägt gleichsam ihr mütterliches Angesicht in seinem Inneren.[....]

    -
    Siehe dazu bitte auch:
    Maria- Vermittlerin aller Gnaden (5)
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Wir befinden uns im Engelmonat September:

    Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über die Ordnungen und Chöre der Engel und über die Notwendigkeit des Hörens auf die Lehre der Heiligen Mutter Kirche, die alleine drei Engel-Namen zur Verehrung gestattet.
    -
    "Ordnungen und Chöre der Engel

    Ein so großes Heer stellen wir uns nicht als einen wirren Haufen oder als eine ungeordnete Masse vor,
    sondern aufs Schönste gegliedert.
    Nur denken wir bei den Engeln nicht an Kompanien und Regimenter, sondern bezeichnen ihre Gruppen als „Ordnungen“ (ordines) oder „Chöre“.
    Im Allgemeinen unterscheidet man neun Chöre der seligen Geister, von denen jeder wieder einen besonderen Namen trägt.
    Die Liturgie des Allerheiligenfestes nennt sie in folgender Reihenfolge:
    Engel,
    Erzengel,
    Throne,
    Herrschaften,
    Fürstentümer und Gewalten,
    Mächte des Himmels,
    Cherubim und Seraphim.


    Diese Namen kehren auch in den verschiedenen Präfationen des Röm. Meßbuches wieder.
    Engel und Erzengel gelten als die untersten,
    Cherubim und Seraphim als die höchsten Stufen
    .
    Die vier anderen Namen werden in verschiedener Reihenfolge genannt (Kol 1,16).

    Es gibt eine Stufenordnung in der Engelwelt, die einen stehen Gott näher als die anderen, und die niederen werden von den höheren geleitet.
    Es ist wie in einem Heer, in dem die Generale um den obersten Heerführer geschart sind, der ihnen seine
    Gedanken mitteilt, die sie dann an die unter ihnen stehenden Offiziere weiterleiten.
    So denken wir uns den obersten Engelchor, oder auch die beiden höchsten, als den Kronrat Gottes.
    Ihnen teilt er Seine Gedanken mit, sie weiht Er am tiefsten in Seine Pläne ein und gibt ihnen an, was geschehen soll.
    Sie leiten dann alles in richtiger Stufenfolge an
    die übrigen Engel weiter und teilen jedem mit, was für ihn von Bedeutung ist.
    Die niederen Engel nehmen diese Mitteilungen mit großer Freude auf, machen sie sich ganz zu eigen und führen die ihnen erteilten Aufträge mit größter Bereitwilligkeit durch.


    [....]

    Bei der Aufzählung der Engelchöre könnte es so scheinen, als ob die uns bekannten
    höchsten Engel Gabriel, Michael und Raphael
    recht tief ständen
    , denn sie werden `Erzengel´ genannt, wie der vorletzte Chor der Engel.
    Das wäre jedoch ein Irrtum.
    Der Name Engel bezeichnet ein Amt und bedeutet Bote. Engel sind Gesandte Gottes an die Menschen.
    Einigen hat er eine ganz besondere Botschaft übertragen, so daß sie im Heilsgeschehen besonders hervortreten.


    In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt.
    Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias).
    Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür."
    "

    -

    Noch einige Anmerkungen:
    Es sei denn dringlich angemahnt, keine anderen Engel-Namen / -Wesen anzurufen, zumal sich die gefallenen Engel - die ihre dem Menschen weit überlegenen geistigen Fähigkeiten beibehalten haben - aus allen Chören rekrutieren und so auch weiterhin z.B. unter der Bezeichnung "Mächte" / "Kräfte" ihr Unwesen treiben.
    Verführungen der Welt / Versuchungen (10)

    Welch seelenverderbende Folgen ihr Handeln nach sich zieht nicht, zeigt uns das Gift der esoterisch-okkulten Praktiken.
    Detailliertes dazu siehe bitte hier:
    Esoterik: Einfallstor der Dämonen


    Der hl. Paulus mahnt in Eph 6,12:
    -
    "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen."
    -


    Dazu auch Pater Eugen Mark von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Ich möchte sie eindringlich warnen, vor der esoterischen Welle und Sie sensibilisieren, wenn es um Engel, -namen, Engelwesen und v.a. wenn von Kräften gesprochen werden.
    Ein Engelchor heißt Mächte oder Kräfte.
    Die Esoteriker sind sich nicht bewußt, wenn sie sich dieser Kräfte bedienen, daß sie Dämonen anrufen.
    Auch in der Literatur oder Broschüren werden Sie immer wieder auf Stellen stoßen, die
    von Kräften
    sprechen,
    die es gilt zu Nutzen oder anzuzapfen.
    Wenn Sie sich darauf einlassen,
    verschaffen sich die Dämonen Anrechte in ihrem Leben.
    Wenden wir uns an unseren Schutzengel, damit er uns vor diesen Gefahren warnen kann."


    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Ja, lieber @benedikt,
    ich denke auch, dass wir wieder auf den richtigen Weg eingeschwenkt sind, welcher - ganz im Sinne der Ausrichtung dieses Forums - alleine die Verkündigung der unverfälschten Lehre der Kirche sein kann.
    Und dies unerschütterlich, gerade auch in hektisch aufgewühlten und wahrheitsfeindlichen Zeiten wie den jetzigen.

    Es freut mich, dass Dir die Beiträge über die hll. Engel zusagen.
    Sicherlich können sie auch manchen Mitlesern als Quelle zum richtigen Verständnis des Wesens der Engel dienlich sein, zumal heute esoterische Scharlatane dieses aufs Übelste entstellen und zahlreiche Seelen in die Irre führen.


    Freundliche Grüsse und Gottes Segen

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum19.09.2020 21:27
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Engelmonat September:


    -
    "Lasst uns mit Vertrauen um den Schutz der Engel bitten. Sie die ja ausgesandt zum Schutze derer, die das Heil erlangen allen sollen (Hebr 1,14).
    Gott hat seinen Engeln befohlen, sie sollen uns befehligen, auf all unseren Wegen (Ps 90,11).

    Heiliger Erzengel Michael. Du Fürst der himmlischen Heerscharen. Du Schutzherr der Kirche Gottes. Du Engel der Deutschen.
    Verteidige uns im Kampfe mit den Mächten der Finsternis!

    Heiliger Erzengel Gabriel. Du hast als Bote Gottes die Menschwerdung Seines Sohnes verkünden dürfen.
    Hilf, dass wir durch ihn das Heil erlangen!

    Heiliger Erzengel Raphael. Du bist einer von den Sieben, die vor dem Throne Gottes stehen. Du bist von Ihm gesandt als treuer Artgenossen Seiner Auserwählten (Tob 12,15).
    Beschütze uns auf allen Wegen dieses Lebens!

    Alle heiligen Engel und Erzengel Gottes, alle heiligen Schutzengel, als Chöre der seligen Geister, kommt uns zu Hilfe!
    Bittet für uns am Throne des Herrn!

    Bei aller Sorge für uns Menschen schaut ihr doch immerfort das Angesicht des Vaters, der im Himmel ist (Mit 18,10).
    Bringt unser Beten vor Seinen Thron (Tob 12,12) !

    Ihr seid auch hier zugegen, um unaufhörlich den Herrn im Sakramente anzubeten.



    Lobt Seinen Namen ohne Unterlass bei Tag und Nacht, auch wenn wir Menschen schweigen. Ihr freut euch über jeden Sünder, der Busse tut (Luk 15, 7). Erbarmet euch der Sünder, erbittet ihnen die Gnade der Bekehrung.
    Ihr heiligen Engel, ihr habt bei der Geburt des Herrn zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen gesungen.
    Stärkt uns im guten Willen, damit auf Erden Friede werde.
    Ihr habt dem Herrn gedient nach der Versuchung in der Wüste (Mit 4, 11).
    Kommt uns zu Hilfe. dass wir dem Bösen nicht unterliegen!

    Einer von euch hat den Herrn in Seiner Todesnote am Ölberg trösten dürfen (Luk 22, 43).
    Richtet auf, die betrübten Herzens sind!

    Ihr wart die ersten Boten Seiner Auferstehung.
    Erhaltet uns im frohen Gauben!

    Bei Seiner Himmelfahrt habt ihr verkündet. dass Er wiederkommen wird in gleicher Herrlichkeit.
    Sorgt für uns, dass wir an jenem Tage wohl bereitet sind!

    Ihr werdet mit Ihm kommen in Herzlichkeit, um die Gerechten von den Verworfenen zu trennen (Mt 25, 31).
    Geleitet uns alsdann, wir bitten euch, zu Seiner rechten Seite, dass wir Sein Segenswort vernehmen können!

    Euch sollen wir als Kinder Gottes einmal gleichen, wenn nach der Auferstehung der Toten der Tag der Ewigkeit gekommen ist (Lk 20, 35).
    Nehmt uns dann auf in euere selige Gemeinschaft!

    Schon heute aber lasst uns mit euch singen:
    Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen, Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit!
    Bittet für uns, beschützt und, ihr Engel des Herrn, aufdass wir würdig werden den Verheissungen Christi.

    Lasst uns beten:
    Herr Jesus Christus ! Mit den heiligen Engeln, die Dir schon in Deinem irdischen Leben gedient haben, beten wir Dich an.
    Du wirst sie einst am Tage der Ernte aussenden, um alle Übeltäter wie das Unkraut aus Deinem Reiche herauswerfen zu lassen.
    Wir bitten Dich, sende schon jetzt Deine Engel aus, damit sie uns befehlen vor der Arglist des bösen Feindes und wir an jenem Tage in Deinem Gerichte bestehen können.

    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum17.09.2020 21:21

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Ja, lieber @benedikt....
    die Berufung des Menschen ist die Anteilhabe am Leben der Allerheiligsten Dreifaltigkeit....
    ewige Glückseligkeit in der Anschauung Gottes.... "sondern sie werden sein wie die Engel" (Mk 12,25)

    Alleine der freie Wille des Menschen kann sich der Gnade und Erlösung auch verweigern !



    Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über den Willen und die Kraft der hll. Engel:

    -

    "Wille und Kraft der Engel

    Wie wir, so haben auch die Engel einen freien Willen. Für sie gibt es keinen Zwang,
    weder von außen noch von innen.
    Sie können wählen, ob sie etwas tun oder unterlasssen wollen, und ob es dieses oder jenes sein
    soll.

    Ihr Wollen ist von einer gewaltigen Kraft,
    denn sie entscheiden sich nicht nur halb,
    sondern mit dem ganzen Wesen, so daß ihre Entscheidungen unwiderruflich sind.
    Wieviel sie vermögen,
    läßt sich aus einigen Beispielen entnehmen, die uns die Heilige Schrift überliefert hat.
    Ein einziger Engel hatte die Macht, die ganze Stadt Jerusalem zu verheeren, und ein ganzes Heer zu vernichten, denn in 1 Chr. 19,35 heißt es:
    „In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus. Er erschlug im assyrischen Lager 185.000 Mann.“
    Als König Nabuchodonosor die drei Freunde Daniels in den Feuerofen werfen ließ, weil sie die große Götterstatue nicht anbeten wollten, „stieg der Engel des Herrn
    zugleich mit ihnen in den Ofen hinab und trieb die Feuerflammen aus dem Ofen hinaus. Das Innere des Ofens machte er kühl, wie wenn der Tauwind hindurchgeht.
    Das Feuer erfaßte sie überhaupt nicht, fügte ih￾nen keinerlei Leid zu und belästigte sie nicht“ (Dan 3,49f).
    Als einige Zeit später Daniel in die Löwengrube geworfen wurde und unversehrt wieder herauskam, berichtete er dem erstaunten König: „Mein Gott sandte Seinen Engel und verschloß den Rachen der Löwen.
    Sie haben mich nicht verletzt, weil ich vor ihm als schuldlos erfunden ward. (Dan 6,23)“.
    Apg 5,19:
    Ein Engel des Herrn aber öffnete den Aposteln in der Nacht die Türen des Gefängnisses und führte sie hinaus.
    Ähnliches wiederholte sich als Petrus von Herodes schwer bewacht im Gefängnis gehalten wurde: Apg 12,7-10.
    Petrus selbst hätte sich nicht mehr retten können,

    dem Engel dagegen gelingt seine Befreiung wie spielend.

    Der hl. Petrus erinnert sich daran in 2 Petr 2,11.

    Die Engel haben nicht nur Verstand und Willen, sondern sie haben auch ein sehr reiches und tiefes Gemütsleben.
    Bei den Seraphim sagt schon ihr Name, daß sie große Liebe haben, daß sie glühend, brennend
    von Liebe
    sind.

    Das läßt sich von jedem anderen Engel auch sagen, wenn auch seine Liebesglut die der höchsten Engel nicht erreicht.
    Wir können uns die Engel nicht traurig vorstellen.
    Wenn bisweilen auf Grabmälern ein trauernder Engel dargestellt ist, so werden ihm dort zu menschliche Empfindungen zugeschrieben.
    Wir stellen uns die Engel vielmehr in jener jubelnden Freude vor, die ihnen aus der Anschauung Gottes kommt.
    Darum werden sie auch die seligen Geister genannt.

    Ganz besonders tritt bei ihnen die Anbetung Gottes hervor.
    Die Heilige Schrift fordert sie in verschiedenen Psalmstellen dazu auf.
    So sagt Ps 103,20: „Preiset den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr sein Wort vollstreckt, da ihr auf die Stimme seines Wortes hört!“ Ps 148,2: „Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Heerscharen!“
    Ursprünglich gab es bei den Engeln auch Glaube und Hoffnung, nachdem sie aber zur letzten Vollendung aufgestiegen sind, ist der Glaube in Schauen übergegangen und die Hoffnung in die Freude am Besitz Gottes für immer.
    Wenn sich bei den Engeln neben der Freude keine Trauer findet, so läßt sich doch mit der Liebe auch ihre Kehrseite, der Haß vereinen.
    Wenn es von Gott heißt, daß Er nur das Gute will, das Böse dagegen haßt oder verabscheut, so läßt sich von den Engeln dasselbe sagen. Damit soll aber nicht behauptet werden, daß die Engel, solange sie noch im Zustand der Prüfung und Bewährung waren, nicht auch das Böse wählen konnten.


    Die gefallenen Engel; Dämonen


    [....]

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Feindschaft, ja Hass von aussen und innen (!) gegenüber unserer Heiligen Mutter Kirche wird genährt von einem gemeinsamen Nenner:
    Der Weigerung, sich Gottes Geboten und Forderungen zu unterwerfen;
    die Weigerung, sich vor der Ewigen Wahrheit Jesus Christus zu beugen und damit die Weigerung, auf Seinen mystischen Leib, die Heilige Mutter Kirche, zu hören.
    Das selbstherrliche "Nein" zu Gnade und Erlösung !


    Hw Prof. Georg May hat in einer Predigt aus dem Jahre 1993 (Heute, bald 30 Jahre danach befinden sich selbstherrliche Gesellschaften in einer christuslosen Nacht) diese Thematik näher dargelegt und dabei auch die immer seltener werdende unerschütterliche Treue zum wahren Glauben als Frucht des Strebens nach Heiligkeit gewürdigt, im Wissen darum, dass:

    Aber weil Chris­tus nicht wankt, des­we­gen wird unsere Kir­che nicht wan­ken in Ewig­keit.



    Nachfolgend einige Auszüge:

    -

    "Geliebte im Herrn!

    Die Ver­fol­gung der Chris­ten, das Lei­den der Kir­che ist eine Wirk­lich­keit, die sich durch zwei­tau­send Jahre Geschichte ver­fol­gen läßt.
    Der tiefste Grund für diese Erschei­nung ist die Ver­bun­den­heit der Kir­che mit Christus.
    Wenn die Kir­che der Leib des Herrn ist, dann muß sie auch seine Wund­male tra­gen, und da sie der Leib des Herrn ist, so kön­nen wir alle­zeit die Wund­male an ihr erken­nen.

    Der Ver­fol­ger der Kir­che ist in letz­ter Linie der Satan.
    So wie er Chris­tus ver­folgt hat, so ver­folgt er auch den fort­le­ben­den Chris­tus, so wie er Chris­tus ans Kreuz gebracht hat, so will er auch die Kir­che dem Tode über­lie­fern.

    Dafür gibt es einen bezeich­nen­den Grund.
    Der Teu­fel hat Sinn für Qua­li­tät; er hält sich an die Pro­fis und läßt die Ama­teure bei­seite. In der Zeit des Drit­ten Rei­ches wurde keine Reli­gi­ons­ge­mein­schaft so ver­folgt wie die katho­li­sche Kir­che. Der Pro­tes­tan­tis­mus wurde glimpf­lich behan­delt, ja es wurde ver­sucht, ihn als Ver­bün­de­ten gegen die katho­li­sche Kir­che zu gewin­nen. Der Bol­sche­wis­mus hat die Ortho­do­xen eine Zeit­lang ver­folgt, aber er hat auch mit ihnen sei­nen Frie­den gemacht und hat die Ortho­do­xie benutzt, um gegen die katho­li­sche Kir­che zu agi­tie­ren und sie zu unter­drü­cken.

    Die Ver­fol­gung der Kir­che ist eine Wirk­lich­keit, die nach Erklä­rung ruft.
    Warum wird diese Kir­che so ange­foch­ten, warum ist sie so ver­haßt, warum wird sie so erbit­tert ver­folgt?

    Die Kir­che nimmt an der Geschichte teil, an den Wech­sel­fäl­len, an den Gegen­sät­zen, an den Wider­sprü­chen der Geschichte. Aber sie ist an der Geschichte anders betei­ligt als die übri­gen Gemein­schaf­ten des Men­schen­le­bens.
    Sie sucht näm­lich nicht die irdi­schen Ord­nun­gen zu gestal­ten, son­dern sie sucht die Her­zen der Men­schen umzu­wan­deln. Ihr Ziel ist es, neue Men­schen zu schaf­fen, damit diese dann auch die irdi­schen Ord­nun­gen nach Got­tes Wil­len gestal­ten.
    Bei die­sem Ver­such, die mensch­li­chen Her­zen von dem Licht und der Liebe Got­tes durch­drin­gen zu las­sen, stößt die Kir­che auf Wider­stand. Gott ist ein anspruchs­vol­ler Herr, er stellt hohe For­de­run­gen an die Men­schen.
    Doch der selbst­herr­li­che, der selbst­süch­tige Mensch will sich ihnen nicht beu­gen.
    Er will nicht aner­ken­nen, daß Chris­tus der gott­ge­sandte Erlö­ser ist.
    Er will nicht zuge­ben, daß man vor die­sem Chris­tus seine Knie beu­gen muß.
    Es leuch­tet ihm nicht ein, daß [orange]Chris­tus Gebote gege­ben hat, schwere Gebote, strenge Gebote, die
    tief in unser Leben ein­schnei­den.
    Der selbst­herr­li­che Mensch begehrt des­we­gen auf gegen die Insti­tu­tion, wel­che das Chris­tus­le­ben in sich trägt, die für Chris­tus wirbt und die die Nor­men Christi den Men­schen unter­brei­tet.
    Er wehrt sich gegen diese Insti­tu­tion
    bis zum Haß und bis zur Ver­fol­gung.


    Der Herr hat diese Wir­kun­gen vor­aus­ge­sagt.
    „Seht,“ sagt er den Apos­teln,
    „ich sende euch wie Schafe mit­ten unter Wölfe! Nehmt euch in acht vor den Men­schen, denn sie wer­den euch den Gerich­ten aus­lie­fern und in ihren Syn­ago­gen gei­ßeln; und vor Statt­hal­ter und Könige wer­det ihr geführt wer­den um mei­net­wil­len, um ihnen und den Hei­den Zeug­nis zu geben.“
    Die Apos­tel wer­den zunächst nicht begrif­fen haben, was der Herr ihnen da vor­her­sagte, aber dann wur­den sie tat­säch­lich gewahr, daß der Knecht nicht über dem Herrn und der Jün­ger nicht über dem Meis­ter ist, daß das Lei­den ihnen bestimmt war und daß sie sich die­sem Lei­den unter­zie­hen muß­ten.
    Wenn die Kir­che der Leib Christi ist, dann muß sie das­selbe Schick­sal haben wie ihr Herr Jesus Chris­tus.
    Er lebt zwar jetzt in der Herr­lich­keit, aber er hat die Herr­lich­keit nur gewon­nen im Durch­gang durch den Tod.
    Die Erlö­sung ist nicht ein Vor­gang, wo eine Tür geöff­net wird und die Men­schen ein­tre­ten in den Him­mel.
    Nein, die Erlö­sung geschieht, indem der Mensch Chris­tus ergreift und das­selbe Todes­schick­sal auf sich nimmt, wie er selbst.
    Ebenso muß die Kir­che, wenn sie der Leib Christi sein will, das Schick­sal des Herrn auf sich neh­men, das durch den Tod hin­durch­geht.

    Aber Chris­tus hat im Tode tri­um­phiert.
    Er hat
    im Tode den Satan ent­mäch­tigt.
    Des­we­gen wird auch die Kir­che, wenn sie die Lei­den, die gott­ver­ord­ne­ten,
    gott­ge­wollten
    Lei­den
    wil­lig und erge­ben auf sich nimmt, im Kreuz
    und im Tode
    sie­gen.
    Die glor­reichs­ten Zei­ten, meine lie­ben Freunde, der Kir­che sind somit nicht jene, wo sie unan­ge­foch­ten im Besitz ihrer Macht und ihres Eigen­tums ist.
    Die glor­reichs­ten Zei­ten der Kir­che sind jene, wo sie am Lei­den und Todes­schick­sal ihres Herrn teil­nimmt. Das sind die bes­ten Zei­ten der Kir­che; denn da ist sie ihrem Herrn am nächs­ten.

    Die Apos­tel, vor allem Pau­lus, haben die­sen Zusam­men­hang begrif­fen. Er schreibt im zwei­ten Korin­ther­briefe: „Wir tra­gen die­sen Schatz in irde­nen Gefä­ßen, damit die über­schweng­li­che Fülle der Kraft nicht uns, son­dern Gott bei­ge­mes­sen werde. Allent­hal­ben sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; in Zwei­fel, aber nicht in Ver­zweif­lung. Wir wer­den ver­folgt, füh­len uns aber nicht ver­las­sen, nie­der­ge­wor­fen, aber kei­nes­wegs umge­bracht. Immer­dar tra­gen wir das Todes­lei­den Jesu an unse­rem Leibe herum, damit auch das Leben Jesu an unse­rem Leibe offen­bar werde. Immer­dar wer­den wir, die wir leben, dem Tode preis­ge­ge­ben um Jesu wil­len, damit auch das Leben Jesu an unse­rem sterb­li­chen Flei­sche offen­bar werde. So ist in uns der Tod mäch­tig, das Leben aber in euch.“

    Die Feind­schaft, wel­che die Kir­che trifft, kommt von innen und von außen.
    Von innen sind es die unge­hor­sa­men Söhne und Töch­ter der Kir­che, die gegen sie auf­ste­hen, die gegen ihre eigene Mut­ter sich empö­ren und ihr Wun­den schla­gen.

    [....]
    Die Angriffe von innen sind immer gefähr­li­cher und ver­werf­li­cher gewe­sen
    als die Atta­cken von außen.

    Aber auch sie feh­len natür­lich nicht.
    Der selbst­herr­li­che Mensch eträgt eine Insti­tu­tion nicht, die ihm im Namen Got­tes erklärt:
    Es ist dir
    nicht erlaubt.

    Doch Got­tes Absich­ten mit sei­ner Kir­che wer­den dadurch nicht ver­ei­telt.
    Man muß viel­mehr fra­gen, ob nicht Gott die Wider­sa­cher von außen gewäh­ren läßt, damit in der Kir­che end­lich Feig­heit und Bequem­lich­keit, Gott­ver­ges­sen­heit und Abfall die gebüh­rende Strafe fin­den.
    Man muß fra­gen, ob nicht die Feinde von außen die Dienst­män­ner Got­tes sind, die er wir­ken läßt, um sei­ner gelieb­ten Braut, der Kir­che, end­lich Befrei­ung von Unglau­ben und Irr­glau­ben zu berei­ten.

    Feind­schaft von innen und außen beglei­tet die Kir­che durch ihre Geschichte.
    Und die Kir­che ist, äußer­lich gese­hen, ein ohn­mäch­ti­ges Geschöpf.
    Sie ist den Men­schen, der Schwä­che, der Bos­heit. der Feig­heit und der Selbst­herr­lich­keit der Men­schen aus­ge­lie­fert.
    Die Kir­che kommt so weit, wie Men­schen sie tra­gen, und wenn die Men­schen ver­sa­gen, dann kommt sie nicht voran, son­dern fällt zurück. Der Beweis dafür ist in unse­rer Gegen­wart offen­kun­dig.

    Gleich­zei­tig ist frei­lich die Kir­che auch ein mäch­ti­ges Geschöpf, weil sie näm­lich getra­gen ist von dem Hei­li­gen Geiste, der per­so­na­len Wider­stands­kraft gegen die Sünde.
    Inso­fern die Kir­che der Leib Christi ist, ist sie sogar unzer­stör­bar.
    Die Kir­che hat Inde­fek­ti­bi­li­tät – Unzer­stör­bar­keit zu eigen.
    Sie kann die größ­ten Ver­luste erlei­den, Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen kön­nen abfal­len, ganze Län­der kön­nen sich von ihr tren­nen, der Glaube kann in man­chen Völ­kern erlö­schen.
    Aber als Gan­zes wird die Kir­che nie ver­schwin­den. Sie wird immer, durch die Kräfte Christi und des Hei­li­gen Geis­tes getra­gen und gehal­ten, ihre Exis­tenz behaup­ten, wenn auch viel­leicht in einer erheb­lich ver­min­der­ten Zahl ihrer Glie­der.

    Es wird auch immer Hei­lige in der Kir­che geben.
    Ob man sie kennt oder nicht, sie wer­den immer vor­han­den sein.
    Immer wer­den in der Kir­che die Hal­tun­gen einer wah­ren Treue zum Glau­ben und einer ech­ten Liebe spür­bar sein
    .
    Immer wer­den die Früchte des Hei­li­gen Geis­tes in ihr beste­hen: Liebe, Freude, Friede, Geduld. Milde, Güte, Treue, Sanft­mut, Ent­halt­sam­keit.

    Immer wird auch in der Kir­che die Gnade flie­ßen.
    Die Sakra­mente sind ja der Hort und die Bürg­schaft der Gnade.
    Ihre Wirk­sam­keit kann auch durch einen unwür­di­gen Spen­der nicht gehemmt wer­den.
    Die Sakra­mente besit­zen die Kraft, kraft ihres Voll­zu­ges zu wir­ken
    – ex opere ope­rato.

    Immer wird auch in der Kir­che die Wahr­heit exis­tie­ren.
    Es mögen noch so viele Ent­stel­lun­gen, Miß­deu­tun­gen und Irr­tü­mer auf­tau­chen, die Wahr­heit als gan­zes wird nie­mals ver­nich­tet wer­den.
    Die Wahr­heit wird immer in der Kir­che auf­find­bar sein.

    Es gibt ein unfehl­ba­res Lehr­amt in unse­rer Kir­che, das in ers­ter Linie getra­gen wird vom Hei­li­gen Vater, dem Nach­fol­ger Petri und Stell­ver­tre­ter Christi.
    Wenn der Papst einen Brief schreibt, wenn er eine Rede vor Pil­gern hält, wenn er ein Buch ver­faßt, ist er natür­lich nicht unfehl­bar.
    Aber wenn er eine für die ganze Kir­che bestimmte end­gül­tige Ent­schei­dung
    in Glau­bens- und Sit­ten­sa­chen gibt, dann erfreut er sich der Unfehl­bar­keit,
    mit wel­cher der Herr seine
    Kir­che aus­ge­rüs­tet haben wollte.


    [....]

    Die Kir­che der Kata­kom­ben hat nicht geklagt, son­dern gehofft. Das ist auch unsere Auf­gabe, zu hof­fen auf die Wende, die Gott her­bei­füh­ren will, wenn seine Stunde gekom­men ist.

    [....]

    Wenn der Polar­stern selbst vom Him­mel fal­len sollte, unsere Kir­che wird immer leben.
    Sie kennt kei­nen Unter­gang, denn sie ist gehal­ten von Chris­tus.

    Chris­tus ist das Fun­da­ment.
    Kann Chris­tus, ihr Fun­da­ment, wan­ken? Wenn Chris­tus wan­ken könnte, dann wäre die Kir­che ver­lo­ren.

    +

    Aber weil Chris­tus nicht wankt,
    des­we­gen wird unsere Kir­che nicht wan­ken in Ewig­keit.

    +

    Amen."

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !



    15. September: Fest der Sieben Schmerzen Mariens.


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    In der Passionszeit gedenkt die Kirche nicht bloß des Leidens des Heilandes, sondern auch der Schmerzen seiner gebenedeiten Mutter.
    Maria stand heldenmütig unter dem Kreuze, als ihr göttlicher Sohn den Opfertod starb;
    sie erduldete unblutigerweise alle seine Martern an der Seele und nahm so den innigsten Anteil
    an dem welterlösenden Opfertod Christi.

    Die Verehrung der Sieben Schmerzen Mariä wurde besonders durch die Stifter des Servitenordens (Fest am 12. Febr.) gefördert.
    Ein eigenes Fest zu Ehren dieser Schmerzen wurde 1423 auf einer Kölner Synode empfohlen und durch Papst Benedikt XIII. 1727 für die ganze Kirche vorgeschrieben.
    Das Fest am 15. Sept. wurde durch Pius VII. eingeführt zum Danke für seine glückliche Rückkehr aus der Gefangenschaft.

    Die meisten Texte der hl. Messe schildern die Tiefe der Seelenschmerzen Mariä.
    Das Lob der Lesung gilt der heldenmütigen Judith, die mit Gefahr ihres eigenen Lebens Holofernes, den übermütigen Feind ihres Volkes, getötet hatte.
    Judith ist ein Vorbild Mariä, die durch die Hingabe ihres eigenen Sohnes den Satan, den Feind des Menschengeschlechtes, besiegte.

    -

    Die hl. Messe zum Fest der Sieben Schmerzen Mariens:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep15/index.html

    -


    Dazu der hl. Pater Pio:

    -

    "Die schmerzhafte Mutter sollst du niemals vergessen.
    Ihre Schmerzen sollen immer in dein Herz eingegraben sein und es in Liebe zu ihr und zu ihrem Sohn entflammen!

    -


    Aus der Einleitung einer Predigt von Hw Dr. Josef Spindelböck:
    -

    Wie kein anderer Mensch wurde die Jungfrau und Gottesmutter Maria in das Schicksal Jesu Christi, ihres Sohnes, mit einbezogen.
    Maria, die voll der Gnade ist, hat ihr bereitwilliges Ja-Wort zu der vom Engel verkündeten Botschaft gegeben und es ihr ganzes Leben lang durchgehalten, indem sie es Gott geweiht hat.
    In Freuden und Leiden war sie als Mutter und Gefährtin
    mit Jesus Christus, dem Erlöser,
    verbunden und darf nun im Himmel teilnehmen an seiner Herrlichkeit.
    [....]




    Die "Sieben Schmerzen Mariens":



    1.
    Die Weissagung des greisen Simeon bei der Darstellung Jesu im Tempel (Lk 2,34-35):

    2.
    Die Flucht Mariens und Josefs mit dem Jesuskind nach Ägypten (Mt 2,13-15)

    3.
    Die dreitägige Suche nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel in Jerusalem (Lk 2,41-52):

    4.
    Die Begegnung Mariens mit dem kreuztragenden Jesus auf dem Weg nach Golgotha (Überlieferung)

    5.
    Maria steht mit dem Apostel Johannes und einigen Frauen beim Kreuz Jesu (Joh 19,25-27)

    6.
    Der Leichnam Jesu wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt (Mt 27,57-59):

    7.
    Die Grablegung Jesu (Mt 27,60)



    Vertiefend aus:
    "Predigt auf das Fest der Sieben Schmerzen Mariens.
    Vorgetragen im Kloster der Diener M a r i e n s, zu Leutendorf am 18. September 183 1.
    Von Anton M Fank, reg. lat. Chorherrn des Stiftes Herzogenburg und Pfarrer zu St. Andrä an der Traisen":


    -

    [....]
    "Sie war es, welche Jeremias in seinen Klagetönen schilderte, wenn er ausbrach:
    O ihr alle! die ihr da am Wege vorübergehet, betrachtet und sehet, ob
    auch ein Schmerz sey, der dem meinigen gleichet!
    Mit einem Schmerze stand sie da, der ärger war, als wenn sieben Schwerter ihr Herz durchbohrten.
    Aber Maria, war stärker als ihr Schmerz!
    Jetzt wußte sie bestimmt, was das für ein Schwert sey,
    das ihr Simeon im Tempel weissagte, wenn er sagte:
    ein Schwert wird deine Seele durchbohren!

    Dieses Schwert verfolgte sie durch ihr ganzes Leben !
    – Vernehmet jetzt ihre sieben Schmerzen ! – -

    1.
    Was für eine Angst, was für einen Schmerz, mag sie gelitten haben,
    als ihr der Kindermord, zwei Stunden um Bethlehem herum,
    wo sie ihr Kind geboren hatte, angekündigt wurde?
    und sie um Mitternacht mit dem Kinde Jesus, nach Egypten fliehen mußte?

    2.
    Wer mag den Schmerz beschreiben, den sie empfand, als sie glaubte,
    ihr 12jähriger Jesus, sei auf dem Wege von Jerusalem, verloren gegangen?

    3.
    Was mag das für ein Schmerz gewesen sein,
    als sie bei seiner Geißelung,
    seinen zerfleischten Rücken sah, und sehen mußte,
    wie man ihm eine Krone von spitzigen Dörnern, in sein heiliges Haupt hineindrückte?

    4.
    Was für einen Schmerz mag sie empfunden haben, als sie ihm zusah,
    wie er sein schweres Kreuz,
    das ihn einigemal zu Boden warf, selbst auf den Richtplatz schleppte?

    5.
    Was mag sie für einen Schmerz gelitten haben, als sie zusehen mußte,
    wie man ihn mit eisernen Nägeln,
    mit Händen und Füßen ans Kreuz schlug?

    6.
    O! was für ein Schmerz mag der gewesen seyn, als sie sah,
    daß er wirklich seinen Geist aufgab?!

    7.
    Und wie mag sie im höchsten Schmerze da gesessen seyn,
    als sie dann seinen Leichnam,
    vom Kreuze herabgenommen, auf ihren mütterlichen Schoß legte
    ?

    – Sehet! meine andächtigen und allerliebsten Zuhörer!
    Das sind die sieben Schmerzen, die Maria gefühlt und gelitten, und an die wir heute feyerlich uns erinnern! . . .
    Darum wird sie auch von der katholischen Kirche,
    die Königin der Martyrer genannt!
    [....]

    -





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  • 14. September: Fest KreuzerhöhungDatum13.09.2020 20:43
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 14. September: Fest Kreuzerhöhung

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Fest Kreuzerhöhung ( 14. September)


    der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):

    -

    "Um 320 fand Kaiserin Helena von Konstantinopel das Wahre Kreuz, das Kreuz, an dem unser Herr Jesus Christus starb.



    Jahre später, 614, eroberte der Perserkönig Xerxes II. Jerusalem und nahm das Kreuz mit.


    Aber 628 eroberte Kaiser Heraklion das Kreuz zurück und brachte es am 14. September desselben Jahres wieder nach Jerusalem.
    Später wurde es in großer Feierlichkeit von ihm durch die Stadt getragen.
    Seit damals wird dieser Tag im liturgischen Kalender als

    Fest der Kreuzerhöhung begangen..


    Bei der Feier des Festes Kreuzerhöhung batest du den Herrn aus ganzer Seele um die Gnade, das Heilige Kreuz in deinem Geist, in all deinen Fähigkeiten »erhöhen« zu können... Ein neues Leben!
    Das Siegel, das die Echtheit deiner Sendung bekräftigt: Dein ganzes Sein, geheftet ans Kreuz. Schauen wir, was aus dieser Bitte wird...

    Zeichen des Sieges
    Überall um uns spüren wir dieses Klima der Angst vor dem Kreuz,
    vor dem Kreuz des Herrn
    .
    Schon wird jede Unannehmlichkeit im Leben »Kreuz« genannt, und man vermag sie nicht mehr in der Haltung der Kinder Gottes, mit Gespür für ihren übernatürlichen Wert, zu tragen.
    Das geht so weit, daß vielfach die Wegkreuze entfernt werden, die unsere Vorfahren errichteten...!
    Durch die Passion Christi wurde das Schandholz zum Triumphmal.

    Das Kreuz ist das Erkennungszeichen des Erlösers
    :
    in quo est salus, vita et resurrectio nostra:
    in ihm ist unser Heil, unser Leben, unsere Auferstehung.

    Ähnlich wie man Stein oder Holz bearbeitet, müssen wir Tag für Tag im
    Geiste der Buße die eigenen Unebenheiten glätten, die Fehlhaltungen in unserer Lebensweise beseitigen.
    Dies geschieht durch zweierlei Arten von kleiner Abtötung:
    durch die, die wir freiwillig suchen - wie man im Laufe des Tages kleine Blumen sammelt -, und die anderen, die wir erleiden- sie kommen auf uns zu, und es fällt uns schwer, sie anzunehmen.
    Alles Übrige - das vollbringt Christus.
    Welch ein herrliches Kruzifix wird Er aus dir schnitzen, wenn du dich großmütig, freudig und vollständig formen lässt!

    Die wirklichen Hindernisse, die dich von Christus trennen
    – der Hochmut, die Sinnlichkeit... –
    lassen sich durch Gebet und Buße überwinden.
    Gebet und Abtötung, das bedeutet auch Sorge für andere tragen und sich selbst vergessen.

    Wenn du danach lebst, wirst du sehen, wie die meisten Widerwärtigkeiten verschwinden, die dich jetzt bedrängen."

    -



    der Hymnendichter Alexander v. Kreta (660-740):
    -

    Wir feiern das Fest des Kreuzes und werden mit dem Gekreuzigten
    zur Höhe emporgehoben.

    Wäre das Kreuz nicht, dann wäre Christus nicht gekreuzigt.
    Gäbe es das Kreuz nicht, dann wäre das Leben nicht ans Kreuz geheftet worden. …,
    dann hätten die Quellen der Unsterblichkeit nicht aus der Seite des Gekreuzigten Blut und Wasser fließen lassen, durch welche die Welt gereinigt wird.
    Der Schuldschein der Sünde wäre nicht zerrissen worden, wir hätten die Freiheit nicht erhalten, wir hätten nicht vom Baum des Lebens gekostet, und das Paradies wäre nicht geöffnet worden. …
    Darum ist das Kreuz groß und kostbar.“
    [....]
    Das Kreuz bezeichnet die Herrlichkeit Christi und seine Erhöhung. Es ist der ersehnte Kelch und die Vollendung der Leiden, die Christus für uns getragen hat.
    Es ist die Herrlichkeit Christi:
    denn höre, was er sagt:
    „Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht, und er wird ihn bald verherrlichen.“ (Joh 13,31)
    Wiederum:
    „Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.“ (Joh 17,5)
    Und abermals:
    „Vater, verherrliche deinen Namen Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.“ (Joh 12,28 )
    Damit meinte er die Herrlichkeit, die am Kreuz ihren Ursprung nahm. Das Kreuz ist die Erhöhung Christi."




    Aus dem hl. Evangelium nach Johannes:

    12,31 Jetzt ergeht das Gericht über die Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden.


    12,32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöhet bin, werde alles an mich ziehen.


    12,33 (Dies sagte er aber, um anzudeuten, welchen Todes er sterben werde.)
    12,34 Da antwortete ihm das Volk: Wir haben aus dem Gesetze gehört, dass Christus bleibt in Ewigkeit; wie sagst du denn: Der Menschensohn muss erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn? [Ps 109,4, Ez 37,25, Dan 7,14]
    12,35 Jesus aber antwortete ihnen: Noch eine kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, so lange ihr das Licht habet, damit euch nicht die Finsternis überfalle; und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.
    12,36 So lange ihr das Licht habet, glaubet an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes seiet. Als Jesus dies gesagt hatte, ging er hinweg, und verbarg sich vor ihnen.



    Papst Leo XIII. (1810-1903) hat im Jahre 1892 für folgendes, in wahrer Gesinnung von Reue verrichtetes Gebet des hl. Antonius v. Padua (1195-1231) einen - einmal täglich zu gewinnenden -
    Ablass von 100 Tagen verliehen:

    -

    Ecce crucem Domini!
    Fugite,
    partes adversae!
    Vicit Leo de tribu Juda, radix David.
    Alleluja!

    Sieh das Kreuz des Herrn!
    Fliehet,
    ihr feindlichen Mächte!
    Gesiegt hat der Löwe aus Juda,
    die Wurzel Davids.

    -

    Dazu ein Gebet aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes."
    von Hw Georg Ott (1858):


    "O mein Jesus, verleihe mir die Gnade,
    dass ich das Kreuz, an dem du mich erlöst hast, immer hoch schätze und liebe
    und in diesem heiligen Zeichen gegen alle Versuchungen zur Sünde kämpfe und siege.
    Amen. "

    -


    Aus dem Schott Messbuch 1963:

    -

    14. September

    In Exaltatione S. Crucis – Fest Kreuzerhöhung
    2. Kl. – Farbe rot


    Heute begeht die Kirche das Gedächtnis an den Triumphzug, in dem der griechische Kaiser Heraklius das heilige Zeichen unserer Erlösung nach Jerusalem zurückbrachte, nachdem es eine Zeit lang in den Händen der Perser gewesen war.

    Im Evangelium kündet der göttliche Heiland seinen Tod am Kreuze an und verspricht, daß er vom Kreuze aus alles an sich ziehen werde.
    Das bewahrheitet sich auch bei der unblutigen Erneuerung des Kreuzesopfers.


    -

    Die hl. Messe zum Fest Kreuzerhöhung:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep14/index.html

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Verehrer des Kreuzes

    Stufen zur Vollkommenheit

    Das beharrliche Gebet


    -





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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum12.09.2020 21:39
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Eine Hymne auf das Brot des Lebens
    - dem Leib und Blut, der Seele und Gottheit Jesu Christi -

    vom weniger bekannten Theologen, Mystiker und Einsiedler
    hl. Symeon des Jüngeren (949 - 1022):

    -

    "Das Manna ja,....das die Hebräer in der Wüste aßen, nahm ab und ging zugrunde, und alle sind gestorben, und alle, die von ihm sich nährten, haben dadurch das Leben nicht erworben.
    +
    Doch

    meines Herren Fleisch, da es vergöttlicht, voll des Lebens ist,

    macht alle, die es essen, teilhaft des Lebens, beglückt sie mit Unsterblichkeit
    .

    +
    Sodann läßt er sie nicht die Tiefen des Meeres überqueren, führt nicht sie aus Ägypten in ein ander Land, daß er den Menschen wieder Früchte der Vergänglichkeit biete.
    Doch auch nicht heißet uns der Welterlöser vierzig Jahre lang umherwandern, damit wir dann in der Verheißung Lande landen.
    +
    Nein,
    die mit einem Glauben, der nicht im geringsten zweifelhaft, getauft sind,



    die macht er seines Leibs und seines Bluts teilhaftig,
    führt sie alsbald zugleich empor
    aus Untergang zu Leben,
    empor von Finsternis zum Licht und von der Erde himmelwärts.


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