Der hl. Augustinus (354-430) hat in einem kurzen eindrücklichen Satz das unermessliche Mysterium der zur Sühne der Sünden der Welt Menschwerdung Gottes in Seiner Zweiten Person, Seinem Einzig in Ewigkeit geborenen Sohn Jesus Christus - Seinem Ewigen Wort - zusammengefasst: - "OWORT vor den Zeiten, durch das die Zeiten geworden sind, geboren in der Zeit, obgleich es das ewige Leben ist; es ruft die der Zeit Verfallenen, um sie mit der Ewigkeit zu beschenken."
Der hl. Fulgentius von Ruspe (467-533) über die heiligste Dreifaltigkeit:
- [....] "Sondern weil sich aus der NATUR des einen, wahren und dreifaltigen Gottes die Wahrheit ergibt, daß er nicht nur ein Gott, sondern auch der DREIFALTIGE GOTT ist; deshalb ist der wahre Gott DREIFACH in den PERSONEN und EINFACH in einer NATUR, Durch diese EINHEITder NATUR ist der GANZE VATER in DEM SOHN und DEM HEILIGEN GEIST und der GANZE SOHN in DEM VATER und DEM HEILIGEN GEIST und der GANZE HEILIGE GEIST im VATER und SOHN KEINER von DIESEN ist außerhalb EINES von IHNEN, weil KEINER dem ANDEREN an EWIGKEIT vorangeht oder IHN an GRÖSSE übertrifft oder an MACHT überragt." [....]
Wir beten Dich an im heiligsten Sakrament. Du hast Dich herabgelassen, unsere menschliche Natur anzunehmen.
[....]
Im Schosse einer Familie wolltest Du geboren werden, ja Du hast den grössten Teil Deines irdischen Lebens in ihrer stillen Verborgenheit zugebracht.
Dank sei Dir, Herr!
Die heilige Familie in Nazareth
sollte aber nur der Anfang sein für die grosse Familie der Kinder Gottes, zu der Du uns alle machen wolltest. Durch die Sünde war die Menschheit zerfallen mit Gott. Nicht nur das Paradies, auch die Gnade der Gotteskindschaft hatten unsere Stammeltern für sich selbst und alle ihre Kinder verloren. Da wurdest Du, Sohn des lebendigen Gottes, ein Glied dieser Menscheitsfamilie, um uns verlorene Söhne heimzuführen ins Haus unseres Vaters. Jetzt dürfen wir beten: Vater unser, der Du bist im Himmel.... Deine Brüder sollten wir sein. Darum hast Du Deine eigene Mutter auch uns zur Mutter gegeben als Du sterbend am Kreuz zu Johannes sprachst: Sohn, siehe da Deine Mutter. Gegrüsset weißt du Maria.... Als unser Bruder wolltest Du nicht fern von uns sein. Darum hast Du uns dieses Hohe Sakrament geschenkt, in dem Du selber unter uns wohnst, wo wir im Glauben schon die Gemeinschaft der Kinder Gottes mit Dir, dem Eingeborenen des Vaters, besitzen.
Dank sei Dir, Herr! Tag für Tag rufst Du uns alle zum gleichen Tisch, zum heiligen Mahl, in dem Du als Brot des Lebens Dich selber zur Speise gibst. Du bist das wahre Himmelsbrot, das der Vater uns gibt, Seinen Kindern. (Joh 6,32). Lasset uns beten: Herr und Heiland! In der heiligen Familie hast Du Dein Erlöserleben begonnen. Lass uns durch die Fürsprache Deiner heiligen Mutter und Deines Pflegevaters Joseph treu stehen in der grossen Familie der Kinder Gottes, bis Du auch uns einmal rufst in unser himmlisches Vaterhaus. Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr." -
Das Fest der heiligen Familie wird im Liturgiekalender der Tradition am Sonntag nach Erscheinung, in diesem Jahr am 9. Januar, gefeiert. ( Gem. dem neuen Liturgiekalender zwischen dem 26. und dem 31.12. (Weihnachtsoktav), sonst am 30.12 ; )
Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von Hw Stephan Müller, :
- [....] Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen. Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist. Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur. Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt. Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert. Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein. Liebe Ehepaare! Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.
Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen. Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht. Das war sicher kein Zufall. Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder. Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.
Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth. Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar. Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes. Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament: der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.
Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament. Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen." [....]
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Papst Leo XIII. in einem Brief an die Familien "Breve Neminem fugit" vom 14. Juni 1892:
- „Als der barmherzige Gott beschloß, das Werk der Erlösung, das die Jahrhunderte solange erwartetet hatten, zu vollbringen, da wollte er es auf so weisheitsvolle Art zur Ausführung bringen, daß die ersten Anfänge der Erlösung der Welt das erhabene Bild einer von Gott gegründeten Familie boten. in der alle Menschen das vollkommenste Vorbild des häuslichen Gemeinschaftslebens und aller Tugend und Heiligkeit schauen können.
Das war die Familie von Nazareth, die die Sonne der Gerechtigkeit, nämlich Christus, unsern Gott und Heiland, barg, bevor sie allen Völkern in ihrem vollen Glanz aufleuchtete, dazu seine jungfräuliche Mutter und Joseph, den heiligen Mann, der Jesus gegenüber die Stelle des Vaters einnahm. Ohne Zweifel erstrahlten in jener heiligen Familie all die schönen Züge, die in der häuslichen Gemeinschaft und im Zusammenleben der Familienglieder aus den gegenseitigen Liebeserweisen, aus der Heiligkeit des Lebens, aus der Übung der Frömmigkeit sich ergeben, in höchstem Maße. Sie wurde darum den andern zum Vorbild. Sie war auch nach dem Plan der göttlichen Vorsehung so beschaffen, daß die Christen aller Berufe und Stände, wenn sie darauf schauen, für die Übung aller Tugend einen Beweggrund und einen Anreiz haben."
[....] -
Der hl. Josefmaria Escriva:
- "Ich wünsche mir die Häuser von Menschen, die Christen sind, so hell und freundlich wie das Haus der heiligen Familie (…) „In euren Herzen walte der Friede Christi“ (Kol 3, 15), heißt es beim hl. Paulus. Es ist der Friede, zu wissen, dass Gott, unser Vater, uns liebt, dass wir Christus einverleibt, durch Unsere Liebe Frau beschützt und durch den hl. Josef beschirmt sind. Dies ist das mächtige Licht, das unser Leben erhellt und uns ermutigt, in allen Schwierigkeiten und persönlichen Schwächen weiterzugehen. Jedes christliche Haus müsste ein Haus des Friedens sein, in dem über die alltäglichen kleinen Unstimmigkeiten hinweg, jene tiefe und aufrichtige Sorge füreinander und jene heitere Gelassenheit spürbar werden, die aus einem tief gelebten Glauben kommen. [....] Das Familienleben, der eheliche Umgang, die Sorge um die Kinder und ihre Erziehung, das Bemühen um den Unterhalt der Familie und ihre finanzielle Besserstellung, die gesellschaftlichen Kontakte zu anderen Menschen, dies alles - so menschlich und alltäglich - ist gerade das, was die christlichen Eheleute zur Ebene des Übernatürlichen erheben sollen.
Glaube und Hoffnung müssen sich in der Gelassenheit zeigen, mit der die Eheleute ihre großen und kleinen Sorgen, die es überall gibt, bewältigen, im freudigen Ausharren in der Erfüllung der eigenen Pflichten. So wird alles von Liebe getragen, dazu führen, Freud und Leid zu teilen, die eigenen Sorgen zu vergessen, um für die anderen da zu sein, dem Ehepartner oder den Kindern zuzuhören und ihnen so zu zeigen, dass man sie wirklich liebt und weiß über kleinere Klippen hinwegzugehen, die der Egoismus in Berge verwandeln könnte, dass man eine große Liebe in die kleinen Dinge hineinlegt, aus denen das tägliche Miteinander besteht.
Tag für Tag das Zuhause zu heiligen und in feinfühliger Liebe eine durch und durch familiäre Atmosphäre zu schaffen: darum geht es. Diese Heiligung eines jeden Tages erfordert viele christliche Tugendenund dann all die übrigen: die Klugheit, die Treue, die Ehrlichkeit, die Einfachheit, die Arbeitsamkeit, die Freude… "
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Aus dem Schott-Messbuch 1962: - Am ersten Sonntag nach Erscheinung:
Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph
2. Kl. – Farbe weiß
Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor. Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen. Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio). Die Epistel schildert uns diese Familientugenden. Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten. Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer. In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.
-|addpics|qps-7k-3d1f.jpg-invaddpicsinvv,qps-7m-4aac.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|[/style]Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von Hw Stephan Müller, aus der Pfarrei "Mater Dolorosa" im Tirol:
- [....] Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen. Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist. Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur. Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt. Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert. Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein. Liebe Ehepaare! Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.
Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen. Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht. Das war sicher kein Zufall. Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder. Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.
Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth. Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar. Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes. Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament: der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.
Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament. Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen." [....]
Aus dem Schott-Messbuch 1962: - Am ersten Sonntag nach Erscheinung:
Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph
2. Kl. – Farbe weiß
Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor. Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen. Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio). Die Epistel schildert uns diese Familientugenden. Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten. Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer. In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.
Was wird heute alles als "Heilsbringung" feilgeboten. Blendgranaten menschlicher Überheblichkeit hüllen die Seelen in einen Nebel von Hoffnungs- und Orientierungslosigkeit.
Der hl. Antonius v. Padua: (1195-1231) weist den alleinig wahren Kurs: - "Wer sich angesichts des Todes demütigt, ordnet sein ganzes Leben und ist aufmerksam auf alles, was ihn umgibt. Er verscheucht den Müssiggang, fasst Mut in seinem Tun, vertraut auf die Barmherzigkeit des Herrn und richtet den Kurs seiner Existenz auf den Hafen der Ewigkeit aus." - Siehe bitte auch: Zitate des Hl.Antonius von Padua -
Am 6. Januar feiert die Heilige Mutter Kirche das Hochfest Epiphanie - die Erscheinung des Herrn.
Der hl. Bernhard v. Clairvaux über unseren überaus lobenswerten und überaus liebenswerten Herrn: - "Gross ist der Herr und überaus lobenswert, aber klein ist der Herr und überaus liebenswert – als der Kleine nämlich der uns geboren wurde"
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Dieses Fest vereint drei Offenbarungen unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:
1. Anbetung und Huldigung durch die Weisen, der hl. Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar ) aus dem Osten;
2. Verkündigung durch den Vater bei der Taufe Jesu Christi am Jordan Hierzu eine Anmerkung: Unser Herr und Gott Jesus Christus ist ohne Sünde und bedurfte selbstredend keiner Taufe. Die "Taufe" durch den hl. Johannes den Täufer war denn auch kein Sakrament sondern diente als erste Offenbarung der Gottheit Christi. Zur Erinnerung an die Taufe Jesu im Jordan wird zum Fest der Erscheinung des Herrn feierlich Wasser geweiht. Siehe bitte hier: Die Sakramentalien
3. Offenbarung der Herrschermacht Christi über die Elemente durch die Verwandlung des Wassers in Wein auf der Hochzeit zu Kana
Die Anbetung durch die Weisen aus dem Morgenland soll uns das unermessliche Mysterium der Menschwerdung Gottes noch einmal verinnerlichen helfen. Gerade auch angesichts einer in der heutigen Zeit christuslos gefeierten "Weihnacht"....einer menschengemachten Farce !
Die hl. Drei Könige brachten denn auch drei Gaben
Gold als Sinnbild für das Königtum Christi.
Weihrauch als Sinnbild für die Gottheit Christi
Myrrhe als Sinnbild für die menschliche Natur Christi.
Dazu Pater Nikolaus Lancicius (1574-1652):
- "Heilige Drei Könige
"Im Golde" so singt die Kirche, "wird die Macht des Königs gezeigt, mit Weihrauch erkenne den Hohenpriester und in der Myrrhe das Begräbnis des Herrn".
Treuen Dienst erweise, Christ, deinem König. Inbrünstige Gegenliebe schenke Ihm als dem Priester, der für dich sein Blut am Kreuz dargebracht hat und sich selber ganz auf unseren Altären täglich aufopfert. Und Ihn als den mit Myrrhe Getränkten und für dich Getöteten ahme nach durch Liebe zum Kreuz und dem Ertragen der Widerwärtigkeiten."
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Pater Marc Brüllingen von der Petrus-Bruderschaft:
- 'Wir haben Seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, Ihn anzubeten.'
Am 6. Januar feiert die Kirche das
Fest der Erscheinung des Herrn (griechisch: EPIPHANIE).
Während am hohen und heiligen Weihnachtsfest (25. Dezember) die stille Geburt Jesu Christi gefeiert wird, begeht die katholische Kirche am Fest Epiphanie das Fest des öffentlichen Bekanntwerdens des neugeborenen Königs, sozusagen das zweite Hochfest in der Weihnachtszeit, das altchristliche Christkönigsfest. Die ganze Welt soll die Geburt des neuen Königs erfahren.
Die Liturgie der Kirche feiert am Fest Epiphanie drei Offenbarungen:
die Anbetung und Huldigung Christi durch die Weisen aus dem Morgenland
die feierliche Verkündigung des himmlischen Vaters bei der Taufe Christi (Fest: 13. Januar)
das erste öffentliche Wunder bei der Hochzeit zu Kana, um seine Herrschermacht zu offenbaren (Evangelium am 2. Sonntag nach Epiphanie)
Der Tag der Erscheinung des Herrn ist jedoch nicht nur ein Königsfest, sondern zugleich auch ein Vermählungsfest, da Christus sich mit seiner Braut, der heiligen Kirche vermählt.
Ebenso vermählt Christus sich mit uns, weil wir in den Weisen, die am heutigen Festtag kommen, um Christus, den König anzubeten und ihm ihre Geschenke darzubringen, die ersten Vertreter aus der Heidenwelt erblicken. Christus ist den Heiden erschienen (daher: epiphanein=erscheinen), um zu zeigen , daß auch sie durch ihn erlöst worden sind. Epiphanie ist somit auch das Fest der Berufung der Heiden.
Wir sind folglich auch dazu aufgerufen, Christus, dem König, entgegenzugehen, ihn anzubeten, so wie es die Weisen getan haben. Anstelle von Gold, Weihrauch und Myrrhe sollen wir Ihm uns selbst schenken mit Leib und Seele. Wir sollen unserem König angehören, ihm nachfolgen und ihm allein dienen. Wie die Weisen sollen wir uns auf den Weg machen, um Gott zu suchen, nach ihm zu fragen und ihn zu finden. Die Weisen sind vor allem daher ein schönes Vorbild des Sich-Mühe-Gebens bei der Suche nach Gott, keine Ruhe zu haben, bis man ihn endlich gefunden hat und dann ebenso diese große Freude zu haben, ihn anzubeten und ihm zu huldigen."
-
Aus dem Schott-Messbuch 1962: -
"Stationskirche: St. Peter 1. Kl. – Farbe weiß Heute feiert die heilige Kirche und feiern wir mit ihr freudig den feierlichen Einzug des Christ-Königs in sein Reich: in die zu erlösende Menschheit, in die Kirche, in die Einzelseele. Er, der in der Stille der heiligen Weihnacht geboren ward, wird heute als König anerkannt. Epiphanie ist das Fest der «Erscheinung», des «Offenbarwerdens» des Gott-Königs Christus, das zweite Hochfest der Weihnachtszeit,....
Über die Geschichte der hl. drei Könige berichtet die "Legenda Aurea" (" Goldenen Legende") des Jacobus de Voragine. Dieser war von 1292 - 1298 Erzbischof von Genua und hat in diesem Volksbuch u.a. Lebensgeschichten von Heiligen sowie Heiligenlegenden gesammelt. Bez. dem weiteren Verlauf nach der geheimen Rückkehr der Sterndeuter steht geschrieben: - "Nachdem nun die drei Weisen ihrer Andacht vollkommen Genüge geleistet hatten, gedachten sie ihren Rückzug durch Jerusalem zu nehmen, wie es Herodes verlangt hatte. Es erschien ihnen aber ein Engel des Herrn im Schlafe und ermahnte sie, sich nicht wieder zu diesem Könige zu begeben, sondern einen andern Weg zurück in ihre Länder zu nehmen. Dieser Ermahnung gehorchten sie und kehrten durch andere, obwohl beschwerlichere Wege wieder dahin zurück, wo sie hergekommen waren. Durch den heiligen Apostel Thomas wurden sie getauft, später zu Priestern und Bischöfen geweiht und bekehrten sehr viele zum christlichen Glauben. Ihre heiligen Leiber werden im Dome zu Köln verehrt."
über die Fülle der Selbstoffenbarung Gottes durch mit und und in Jesus Christus, seinem Fleisch gewordenen Wort: - "Dadurch, dass GOTT uns SEINEN SOHN geschenkt, DER ein WORT von IHM ist, und außer welchem es kein anderes gibt, hat er alles zumal in diesem einen WORT gesprochen und braucht nun nicht mehr zu uns zu reden”.
-
Und weiter schreibt er über den wahren Glauben..... über die unfehlbare Lehre der Heiligen Mutter Kirche als - "die EINZIGE dem Menschen geschenkte QUELLE, um GOTT SO zu erkennen, WIE ER IN SICH IST: als den EINEN UND DREIFALTIGEN GOTT"
über die Menschwerdung Gottes: - Wer aber ist es, der sich erniedrigt? Der HÖCHSTE! Und wie hoch ist er? Suche nicht auf der Erde, steige auch über die Sterne empor. Wenn du zu den himmlischen Heerscharen der Engel kommst, rufen sie dir zu: "Geh an uns vorbei!" Wenn du so den Thronen, den Herrschaften, Fürsten und Mächtigen kommst, rufen sie: "Steige noch höher hinauf! Auch wir sind geschaffen. Alles ist durch ihn geschaffen". Lass alles Geschaffene hinter dir zurück. Was immer gegründet und erbaut ist. Was immer sich ändert, lasse alles zurück. Im Glauben, noch nicht im Schauen, gehe hin zum SCHÖPFER....und sie: "Im Anfang war das WORT!" -
Der Monat Januar ist dem hochheiligen Namen Jesu gewidmet.
Dazu eine Predigt aus früheren Zeiten: IHS - Iesus Hominum Salvator, - Der heiligste Name
JESUS
als Heilmittel in unseren Krankheiten
IHS
Von Ulrich Vig. Biart, Kloster-Spiritual in Cazis (Gest. 23. April 1918)
Möge Gott in unsern Tagen die unvergleichliche Kraft des Namens Jesus, welche bloß die Gleichgültigkeit der Menschen zur Untätigkeit verurteilt hatte, zu neuem Leben erwecken. (Hl. Bernardin von Siena)
Die Herrlichkeitdes Namens "Jesus"besteht in der Bedeutung. Er bedeutet "Gott ist Heil, Heiland" und bezeichnet so voll und kräftig das Amt, die Aufgabe des Gottmenschen. Es ist also "Jesus" der persönliche und volle Name des Gottmenschen. Deshalb klingt er auch überall wieder; er wird genannt bei seiner Wiege, und er steht über seinem Kreuz.
Der heilige Name Jesus ist ein heiliger majestätischer Name. Er ist der Name des unendlich herrlichen Gottes, vor dem Himmel und Erde sich neigen; er ist vom himmlischen Vater selbst ausgewählt, von einem heiligen Engel vekündet.
Es ist der Name, von dem der heilige Paulus schreibt: Im Namen Jesu sollen sich alle Knie beugen. Darum sollen wir Ihn verehren.
Der Name Jesus ist ein süßer, lieblicher Name. Dieser süße Name erinnert uns, wie sehr uns Gott geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn für uns hingegeben; wie sehr der Sohn Gottes uns geliebt, daß er um unsertwillen ein armes, kleines Kind geworden, ein Leben voll Leiden und Mühen geführt und zuletzt am Kreuze sein Blut für uns vergossen hat. Er erinnert uns, daß wir in diesem Namen selig werden (Apg. 4,12), wieder in den Himmel kommen können. Darum lieben wir diesen süßen Namen.
Der Name Jesus ist ein mächtiger Name. Es ist ja der Name des allmächtigen Gottes, dessen, der den Satanüberwunden hat. Darum sollen wir ihn andächtig gebrauchen, und wir werden Hilfe an Leib und Seele erfahren.
"Im Namen Jesu Christi von Nazareth stehe auf und gehe", sprach Petrus und heilte den armen, lahmen Mann an der Tempelpforte (Apg. 3,5. Durch die Kraft des Namens "Jesus" treibt Paulus zu Philippi den Teufel aus einer Besessenen. Der Apostel sprach zum Geist: "Ich befehle dir im Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren." Und in derselben Stunde fuhr er aus (Apg. 16,18).
In diesem heiligen Namen haben die Heiligen die Versuchungen des Satans überwunden und ihn vertrieben, und wir wollen uns bewahren vor den Fallstricken des Teufels, der "unaufhörlich wie ein brüllender Löwe uns umschleicht und sucht, uns zu verschlingen" (1. Petr. 5,8).
Wollen wir überhaupt in allen unsern Krankheiten der Seele ein sicheres Heilmittel haben, so rufen wir den heiligen, süßen und mächtigen Namen Jesus mit Liebe und Andacht an; denn der liebe Heiland selbst hat uns gelehrt: was wir im Namen Jesu bitten, werden wir sicher bekommen (Joh. 16,23).
Daher lehrt der heilige Bernhard, dieser große Verehrer dieses heiligsten Namens: "Dieser Name ist unser Licht, unsere Speise, unsere Arznei; er erleuchtet, wenn er gepredigt, er nährt, wenn er betrachet, er lindert, tröstet, und heilt, wenn er angerufen wird... Nein, es gibt nichts, was besser geeignet wäre, den Ungestüm des Zornes zu brechen, die Wunden des Neides zu heilen, unreine Lust zurückzuhalten, das Feuer der Schmähsucht auszulöschen, den Durst des Geizes zu stillen und berhaupt alle schädlichen und ungeordneten Neigungen in ihre Schranken zurückzuweisen."
Daher ermahnt der heilige Chrysostomus:
"Wenn du issest, wenn du trinkest, wenn du verreisest, so tue alles im Namen Jesus, das heißt, rufe Ihn an. Alles tue im Namen des Herrn, und alles wird gelingen. Wenn du mit Glauben den Namen Jesus anrufest, so wirst du die Krankheiten verscheuchen und die Teufel in die Flucht schlagen. Und wenn du auch die Krankheiten nicht vertreiben kannst, so geschieht es nicht aus Ohnmacht dieses Namens, sondern weil es so nützlicher ist. Durch diesen Namen ist der Erdkreis bekehrt, der Teufel unter die Füße getreten und der Himmel geöffnet worden."
So dürfen wir sicher annehmen, daß unser Seelenheil aus der andächtigen Anrufung des Namens Jesus Nutzen zieht, und auch der Leib, der von so vielen Krankheiten, als den Folgen der ersten Sünde heimgesucht wird, kann durch Anrufung dieses heiligsten Namens die frühere Gesundheit erlangen. In Krankheiten und Leiden der Seele und des Leibes - wobei aus Zulassung Gottes nicht selten der böse Geist bedeutenden Einfluß hat; denken wir nur an Job - ist der andächtige Gebrauch des heiligen Kreuzzeichens sehr zu empfehlen.
"Mach dieses Zeichen", ermahnt der heilige Emphräm, "auf Stirne, Mund und Herz. Bei Tag und bei Nacht und an allen Orten decke dich mit diesem Panier, und kein Übel wird dir nahen; denn beim Anblick dieses Zeichens flieht zitternd die Macht der Hölle." Und der heilige Cyrill sagt: "Dieses Zeichen heilt die Krankheiten bis auf die jetzige Stunde."
-
Litanei vom heiligsten Namen Jesu
- Herr, erbarme Dich unser! Christus, erbarme Dich unser! Herr, erbarme Dich unser! Jesus, höre uns! Jesus, erhöre uns! Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser! Gott Sohn, Erlöser der Welt,1) Gott Heiliger Geist, Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, Jesus, Du Sohn des lebendigen Gottes, Jesus, Du Abglanz des Vaters, Jesus, Du Schönheit des ewigen Lichtes, Jesus, Du König der Herrlichkeit, Jesus, Du Sonne der Gerechtigkeit, Jesus, Du Sohn der Jungfrau Maria, Du liebenswürdiger Jesus, Du wunderbarer Jesus, Jesus, Du starker Gott, Jesus, Du Vater der Zukunft, Jesus, Du Verkünder des großen Ratschlusses, Du mächtigster Jesus, Du geduldigster Jesus, Du gehorsamster Jesus, Jesus, sanft und demütig von Herzen, Jesus, Du Liebhaber der Keuschheit, Jesus, unser Liebhaber, Jesus, Du Gott des Friedens, Jesus, Du Urheber des Lebens, Jesus, Du Vorbild aller Tugend, Jesus, Du Eiferer der Seelen, Jesus, unser Gott, Jesus, unsere Zuflucht, Jesus, Du Vater der Armen, Jesus, Du Schatz der Gläubigen, Jesus, Du guter Hirt, Jesus, Du wahres Licht, Jesus, Du ewige Weisheit, Jesus, Du unendliche Güte, Jesus, unser Weg und Leben, Jesus, Du Freude der Engel, Jesus, Du König der Patriarchen, Jesus, Du Meister der Apostel, Jesus, Du Lehrer der Evangelisten, Jesus, Du Stärke der Märtyrer, Jesus, Du Licht der Bekenner, Jesus, Du Reinheit der Jungfrauen, Jesus, Du Krone aller Heiligen, Sei uns gnädig, verschone uns, o Jesus! Sei uns gnädig, erhöre uns, o Jesus! Von allem Übel, erlöse uns, o Jesus! Von aller Sünde,2) Von deinem Zorne, Von den Nachstellungen des Teufels, Von dem Geiste der Unlauterkeit, Von dem ewigen Tode, Von der Vernachlässigung deiner heiligen Einsprechungen, Durch das Geheimnis deiner heiligen Menschwerdung, Durch deine Geburt, Durch deine Kindheit, Durch dein heiliges Leben, Durch deine Arbeiten, Durch deine Todesangst und dein Leiden, Durch dein Kreuz und deine Verlassenheit, Durch deine Schmerzen, Durch deinen Tod und dein Begräbnis, Durch deine Auferstehung, Durch deine Himmelfahrt, Durch die Einsetzung des heiligsten Altarssakramentes, Durch deine Freuden, Durch deine Herrlichkeit, O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Jesus! O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Jesus! O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Jesus! Jesus, höre uns Jesus, erhöre uns 1) Erbarme Dich unser! 2) Erlöse uns, o Jesus!
Lasset uns beten!
Herr Jesus Christus, Du hast gesagt: Bittet, und ihr werdet empfangen; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan. Wir bitten Dich inständig, erfülle uns mit Deiner göttlichen Liebe, auf daß wir Dich lieben mit ganzem Herzen, mit Wort und Werk, und nimmer lassen von Deinem Lobe.
Deinen heiligen Namen, o Herr, laß uns immerdar fürchten und lieben zugleich, weil Du ja niemals Deine Führung jenen entziehst, die Du fest begründet hast in Deiner Liebe, der Du lebst und herrschest in Ewigkeit. Amen.
-
7 Jahre Ablaß. Vollkommener Ablaß unter gewöhnlichen Bedingungen, wenn man die Litanei mit der Oration einen ganzen Monat lang jeden Tag andächtig betet. (Ablaßbuch, Rom 1950, Seite 52).
Zum Fest des allerheiligsten Namens Jesu: - "Herr Jesus Christus !
Wir beten Dich an und preisen Deinen heiligen Namen.
Eines Wesens bist Du mit dem Vater: Gott von Gott, Licht vom Lichte wahrer Gott vom wahren Gott. Doch aus Liebe zu uns hast Du Knechtsgestalt angenommen und wurdest uns Menschen gleich. Du hast Dich erniedrigt und bis gehorsam geworden bis in den Tod, bis in den Tod am Kreuz. Darum hat Gott der Vater Dich erhöht und Dir einen Namen gegeben, der über allen Namen ist: In diesem Namen sollen sich alle Knie beugen im Himmel auf Erden und unter der Erde. Alle Zungen sollen zur Ehre Gottes des Vaters bekennen: Jesus Christus ist der Herr! (Phil 2,5 ff) Der Vater im Himmel selbst hat Dir den Namen JESUS gegeben.
Gepriesen sei Dein Name, Herr, jetzt und in Ewigkeit. (Nach jeder Anrufung)
Mit diesem Namen haben Dich Maria und Joseph gerufen. In diesem Namen haben Sünder und Kranke um Dein Erbarmen gefleht. In diesem Namen, Herr, haben die Apostel Zeichen und Wunder gewirkt. Um Deines Namens willen haben sie in Freude Schmach erlitten. Kei. anderer Name ist uns gegeben unter dem Himmel, in dem wir selig werden. Wenn wir in Deinem Namen bitten, wird unser Beten allzeit Erhöhung finden.
Du wohnst in unserer Mitte hier im Sakrament;
auch hier willst Du uns JESUS sein: Erlöser! Lasset uns beten: Gott, Du hast Deinen eingeborenen Sohn zum Erlöser des Menschengeschlechtes eingesetzt und Ihn JESUS nennen lassen. Lass uns in Deiner Huld voll Freude im Himmel Ihn schauen, dessen Namen wir hier auf Erden verehren: Ihn, Christus, unseren Herrn. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"
Zum Fest des allerheiligsten Namens Jesu gemäss dem Liturgiekalender der Tradition - im alten Ritus der Sonntag zwischen 1. und 6. Januar, wenn kein Sonntag dazwischenfällt, am 2. Januar - (nach der neuen Liturgieordnung allgemein der 3. Januar)
(El Greco: "Anbetung des Namens Jesu")
Aus dem Brief des hl. Paulus an die Philipper (2, 9-11): - "Und darum erhöhte ihn Gott so hoch und verlieh ihm den Namen, überragend jeden Namen, 10 auf daß beim Namen Jesu »sich beuge jedes Knie«, derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde, und »jede Zunge bekenne« (Jes 45,23): »Herr ist Jesus Christus«, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters."
-
Der hl. Petrus in der Apostelgeschichte: - Apg 4,8 Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten! Apg 4,9 Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist, Apg 4,10 so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazaräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch. Apg 4,11 Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. Apg 4,12 Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.
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Aus dem hl. Evangelium nach Lukas: - Lk 2,21 Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoss seiner Mutter empfangen wurde.
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Zu diesem Fest eine Predigt des hl. Bernhard v. Clairvaux' (1090-1153): - "Nicht ohne Absicht vergleicht der Heilige Geist den Namen des Bräutigams mit dem Öl, wenn er die Braut dem Bräutigam zurufen läßt: Wie ausgegossenes Öl ist dein Name. Das Öl nämlich leuchtet, nährt und salbt. Es regt das Feuer an, es nährt den Leib, es mildert den Schmerz, ist also Licht, Nahrung und Arznei. Sieh nun, dasselbe gilt auch vom Namen des Bräutigams: Er leuchtet, wenn er verkündigt wird, er nährt, wenn er im Gedächtnis weilt, er mildert den Schmerz und tut wohl, wenn er angerufen wird. Wir wollen das im einzelnen durchgehen.
Wodurch ist wohl auf der ganzen Welt ein so großes und so plötzliches Glaubenslicht aufgeleuchtet, wenn nicht durch die Predigt des Namens Jesu? Hat nicht Gott auf Grund des Lichtes, das dieser Name verbreitet, uns zu seinem wunderbaren Licht berufen, und sagt nicht denen, die von diesem Lichte erleuchtet sin und alles darin schauen, mit recht der heilige Paulus: Ihr seid einmal Finsternis gewesen, jetzt aber seid ihr Licht durch den Herrn? Diesen Namen sollte im besonderen Auftrag der erwähnte Apostel zu Königen und Völkern und zu den Kindern Israels tragen; und er hat ihn getragen wie ein Licht, hat damit erleuchtet sein Vaterland und überall gerufen: Die Nacht ist vorüber, der Tag ist herangekommen; also laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes; wie am Tage laßt uns ehrbar wandeln. Und erzeigte allen das Licht auf dem Leuchter, indem er überall Jesus verkündigte, und zwar den Gekreuzigten. Wie ist dieses Licht aufgeleuchtet und hat die Augen aller Zuschauer geblendet, als es aus dem Munde des Petrus wie ein Blitzstrahl ausfuhr und die Fußsohlen und Gelenke eines Lahmen stark machte und dabei viele geistig Blinde zum Sehen brachte! Hat er nicht geradezu das Feuer gesprüht, als er sagte: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher?
Und nicht bloß ein Licht ist der Name Jesus; er ist auch eine Nahrung. Wird man nicht jedesmal gestärkt, sooft man sich seiner erinnert? Was gibt dem Verstand dessen, der da denkt, solche Kraft? Was belebt so wie er die abgespannten Sinne, stärkt die sittlichen Kräfte, erhält gute und ehrbare Sitten, hegt keusche Neigungen? Trocken ist jede Nahrung der Seele, wenn sie nicht mit diesem Öl befeuchtet wird; sie hat keinen Geschmack, wenn sie nicht mit diesem Salze gewürzt wird. Wenn du mir schreibst, so gefällt es mir nicht, wenn ich dort nicht den Namen Jesus lese. Wenn du sprichst oder verhandelst, so gefällt es mir nicht, wenn ich dabei nicht den Namen Jesus höre. Jesus ist Honig für den Mund, lieblicher Gesang für das Ohr, Jubel für das Herz.
Aber er ist auch Arznei. Ist jemand traurig unter uns? Mag nur Jesus in sein Herz kommen und sich auf die Zunge legen. Er wird sehen: Sobald das Licht dieses Namens aufleuchtet, schwindet aller Nebel und kehrt die Fröhlichkeit zurück. Ist einer in Sünde gefallen? Eilt er sogar den Fesseln des Todes entgegen in seiner Verzweiflung? Wird er da nicht, sobald er diesen Namen des Lebens anruft, sofort aufatmen zu neuem Leben?
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Litanei vom heiligsten Namen Jesu
- Herr, erbarme Dich unser! Christus, erbarme Dich unser! Herr, erbarme Dich unser! Jesus, höre uns! Jesus, erhöre uns! Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser! Gott Sohn, Erlöser der Welt,1) Gott Heiliger Geist, Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, Jesus, Du Sohn des lebendigen Gottes, Jesus, Du Abglanz des Vaters, Jesus, Du Schönheit des ewigen Lichtes, Jesus, Du König der Herrlichkeit, Jesus, Du Sonne der Gerechtigkeit, Jesus, Du Sohn der Jungfrau Maria, Du liebenswürdiger Jesus, Du wunderbarer Jesus, Jesus, Du starker Gott, Jesus, Du Vater der Zukunft, Jesus, Du Verkünder des großen Ratschlusses, Du mächtigster Jesus, Du geduldigster Jesus, Du gehorsamster Jesus, Jesus, sanft und demütig von Herzen, Jesus, Du Liebhaber der Keuschheit, Jesus, unser Liebhaber, Jesus, Du Gott des Friedens, Jesus, Du Urheber des Lebens, Jesus, Du Vorbild aller Tugend, Jesus, Du Eiferer der Seelen, Jesus, unser Gott, Jesus, unsere Zuflucht, Jesus, Du Vater der Armen, Jesus, Du Schatz der Gläubigen, Jesus, Du guter Hirt, Jesus, Du wahres Licht, Jesus, Du ewige Weisheit, Jesus, Du unendliche Güte, Jesus, unser Weg und Leben, Jesus, Du Freude der Engel, Jesus, Du König der Patriarchen, Jesus, Du Meister der Apostel, Jesus, Du Lehrer der Evangelisten, Jesus, Du Stärke der Märtyrer, Jesus, Du Licht der Bekenner, Jesus, Du Reinheit der Jungfrauen, Jesus, Du Krone aller Heiligen, Sei uns gnädig, verschone uns, o Jesus! Sei uns gnädig, erhöre uns, o Jesus! Von allem Übel, erlöse uns, o Jesus! Von aller Sünde,2) Von deinem Zorne, Von den Nachstellungen des Teufels, Von dem Geiste der Unlauterkeit, Von dem ewigen Tode, Von der Vernachlässigung deiner heiligen Einsprechungen, Durch das Geheimnis deiner heiligen Menschwerdung, Durch deine Geburt, Durch deine Kindheit, Durch dein heiliges Leben, Durch deine Arbeiten, Durch deine Todesangst und dein Leiden, Durch dein Kreuz und deine Verlassenheit, Durch deine Schmerzen, Durch deinen Tod und dein Begräbnis, Durch deine Auferstehung, Durch deine Himmelfahrt, Durch die Einsetzung des heiligsten Altarssakramentes, Durch deine Freuden, Durch deine Herrlichkeit, O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Jesus! O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Jesus! O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Jesus! Jesus, höre uns Jesus, erhöre uns 1) Erbarme Dich unser! 2) Erlöse uns, o Jesus!
Lasset uns beten!
Herr Jesus Christus, Du hast gesagt: Bittet, und ihr werdet empfangen; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan. Wir bitten Dich inständig, erfülle uns mit Deiner göttlichen Liebe, auf daß wir Dich lieben mit ganzem Herzen, mit Wort und Werk, und nimmer lassen von Deinem Lobe.
Deinen heiligen Namen, o Herr, laß uns immerdar fürchten und lieben zugleich, weil Du ja niemals Deine Führung jenen entziehst, die Du fest begründet hast in Deiner Liebe, der Du lebst und herrschest in Ewigkeit. Amen.
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7 Jahre Ablaß. Vollkommener Ablaß unter gewöhnlichen Bedingungen, wenn man die Litanei mit der Oration einen ganzen Monat lang jeden Tag andächtig betet. (Ablaßbuch, Rom 1950, Seite 52).
Aus dem Schott-Messbuch 1962: - Fest des allerheiligsten Namens Jesu
Am Sonntag zischen dem 1. und 6. Januar oder, wenn kein Sonntag dazwischenfällt, am 2. Januar 2. Kl. – Farbe weiß
Schon am Feste der Beschneidung gedenkt die Kirche voll Ehrfurcht des heiligsten Erlösernamens. Ein eigenes Fest gestattete Klemens VII. 1530 dem Franziskanerorden, der sich um die Ausbreitung der Verehrung dieses Namens besonders verdient gemacht hat. Das Fest wurde 1721 durch Papst Innozenz XIII. auf Bitten Kaiser Karls VI. für die ganze Kirche vorgeschrieben.
Das Namensfest unsres Heilandes bietet uns Gelegenheit, dem Erlöser unsern Dank, unsre Liebe und unsre Huldigung zu Füßen zu legen. Unser ganzes Sehnen ist, daß Himmel und Erde sich Jesus unterwerfen und seinen Namen anerkennen und bei ihm Erlösung suchen (Intr.). Denn nur bei ihm ist das Heil zu finden (Lesung, Grad., Evang., Offert.). Glücklich alle, die sich ihm in der heiligen Kommunion anbetend und verlangend nahen (Comm., Postcomm.).
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser! Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme Dich unser! Gott Heiliger Geist, erbarme Dich unser! Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme Dich unser!
Jesus, Du Sohn des lebendigen Gottes, erbarme Dich unser! Jesus, Du Abglanz des Vaters, erbarme Dich unser! Jesus, Du Schönheit des ewigen Lichtes, erbarme Dich unser! Jesus, Du König der Herrlichkeit, erbarme Dich unser! Jesus, Du Sonne der Gerechtigkeit, erbarme Dich unser! Jesus, Du Sohn der Jungfrau Maria, erbarme Dich unser! Du liebenswürdiger Jesus, erbarme Dich unser! Du wunderbarer Jesus, erbarme Dich unser! Jesus, Du starker Gott, erbarme Dich unser! Jesus, Du Vater der Zukunft, erbarme Dich unser! Jesus, Du Verkünder des großen Ratschlusses, erbarme Dich unser! Du mächtigster Jesus, erbarme Dich unser! Du geduldigster Jesus, erbarme Dich unser! Du gehorsamster Jesus, erbarme Dich unser! Jesus, sanft und demütig von Herzen, erbarme Dich unser! Jesus, Du Liebhaber der Keuschheit, erbarme Dich unser! Jesus, unser Liebhaber, erbarme Dich unser! Jesus, Du Gott des Friedens, erbarme Dich unser! Jesus, Du Urheber des Lebens, erbarme Dich unser! Jesus, Du Vorbild aller Tugend, erbarme Dich unser! Jesus, Du Eiferer der Seelen, erbarme Dich unser! Jesus, unser Gott, erbarme Dich unser! Jesus, unsere Zuflucht, erbarme Dich unser! Jesus, Du Vater der Armen, erbarme Dich unser! Jesus, Du Schatz der Gläubigen, erbarme Dich unser! Jesus, Du guter Hirt, erbarme Dich unser! Jesus, Du wahres Licht, erbarme Dich unser! Jesus, Du ewige Weisheit, erbarme Dich unser! Jesus, Du unendliche Güte, erbarme Dich unser! Jesus, unser Weg und Leben, erbarme Dich unser! Jesus, Du Freude der Engel, erbarme Dich unser! Jesus, Du König der Patriarchen, erbarme Dich unser! Jesus, Du Meister der Apostel, erbarme Dich unser! Jesus, Du Lehrer der Evangelisten, erbarme Dich unser! Jesus, Du Stärke der Märtyrer, erbarme Dich unser! Jesus, Du Licht der Bekenner, erbarme Dich unser! Jesus, Du Reinheit der Jungfrauen, erbarme Dich unser! Jesus, Du Krone aller Heiligen, erbarme Dich unser!
Sei uns gnädig, verschone uns, o Jesus! Sei uns gnädig, erhöre uns, o Jesus!
Von allem Übel, erlöse uns, o Jesus! Von aller Sünde,erlöse uns, o Jesus! Von deinem Zorne, erlöse uns, o Jesus! Von den Nachstellungen des Teufels, erlöse uns, o Jesus! Von dem Geiste der Unlauterkeit, erlöse uns, o Jesus! Von dem ewigen Tode, erlöse uns, o Jesus! Von der Vernachlässigung deiner heiligen Einsprechungen, erlöse uns, o Jesus! Durch das Geheimnis deiner heiligen Menschwerdung, erlöse uns, o Jesus! Durch deine Geburt, erlöse uns, o Jesus! Durch deine Kindheit, erlöse uns, o Jesus! Durch dein heiliges Leben, erlöse uns, o Jesus! Durch deine Arbeiten, erlöse uns, o Jesus! Durch deine Todesangst und dein Leiden, erlöse uns, o Jesus! Durch dein Kreuz und deine Verlassenheit, erlöse uns, o Jesus! Durch deine Schmerzen, erlöse uns, o Jesus! Durch deinen Tod und dein Begräbnis, erlöse uns, o Jesus! Durch deine Auferstehung, erlöse uns, o Jesus! Durch deine Himmelfahrt, erlöse uns, o Jesus! Durch die Einsetzung des heiligsten Altarssakramentes, erlöse uns, o Jesus! Durch deine Freuden, erlöse uns, o Jesus! Durch deine Herrlichkeit, erlöse uns, o Jesus!
O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Jesus! O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Jesus! O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Jesus!
Jesus, höre uns Jesus, erhöre uns
Lasset uns beten!
Herr Jesus Christus, Du hast gesagt: Bittet, und ihr werdet empfangen; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan. Wir bitten Dich inständig, erfülle uns mit Deiner göttlichen Liebe, auf daß wir Dich lieben mit ganzem Herzen, mit Wort und Werk, und nimmer lassen von Deinem Lobe.
Deinen heiligen Namen, o Herr, laß uns immerdar fürchten und lieben zugleich, weil Du ja niemals Deine Führung jenen entziehst, die Du fest begründet hast in Deiner Liebe, der Du lebst und herrschest in Ewigkeit. Amen.
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7 Jahre Ablaß. Vollkommener Ablaß unter gewöhnlichen Bedingungen, wenn man die Litanei mit der Oration einen ganzen Monat lang jeden Tag andächtig betet. (Ablaßbuch, Rom 1950, Seite 52).
Wir beten Dich an im heiligsten Sakrament. Lass uns mit Dir und in Deinem Namen hineingehen in das Jahr, das heute begonnen hat. [....] Sei uns JESUS, sei uns Erlöser auch in diesem Jahre! Wir wissen nicht, o Herr, was dieses neue Jahr uns bringen wird. Dunkel und sorgenvoll liegt die Zukunft vor uns.
Du aber weisst alles. Offen und aufgedeckt liegt es vor Deinem allsehenden Auge. Auch dieses Jahr wird schwere Stunden für uns bringen.
Wir aber wollen uns nicht fürchten, Du bist ja in unserer Mitte und Dein heiliger Name ist angerufen über uns.
[....]
Göttlicher Heiland! Mit vielen Bitten kommen wir am Beginn dieses Jahres zu Dir. Bringe sie als unsrer Mittler vor Deinen und unseren Vater im Himmel. Wenn unser Gebet schwach und armselig ist, und wir wegen unserer Sünden nicht wert sind der Erhöhung, dann tritt Du für uns ein mit Deiner gottmenschlichen Heiligkeit und mit dem Reichtum Deiner Verdienste. Und was wir zu beten vergessen, das ergänze Du, unser Fürsprecher beim Vater. Vor allem bitten wir Dich: Erhalte uns auch in diesem Jahr in Deiner Gnade als lebendige Glieder an Deinem mystischen Leibe, Deiner Kirche. Lass uns feststehen allzeit im Glauben, mach uns stark in der Hoffnung auf Deine Verheißungen, getreu in der Liebe zu Dir und zu Deinen Brüdern. Gib uns die rechte Meinung in allem Tun und Lassen, Verleihe Deinen Segen unserer Arbeit. Nimm Du das Schicksal unseres Volkes in Deine starke Hand, Lass Deine Gnade ruhen über unseren Häusern. Erbarme Dich der vielen, die schwer zu tragen haben an der Not der Zeit: Der Witwen und Waisen, der Gefangenen und Heimatlosen, der Kranken und der Alten, der Verzagten und Verzweifelten. Gib uns ein Herz für fremdes Leid und Gaben unserer Hände, um zu helfen. Und wen Du, Herr des Lebens, in diesem Jahr zu Dir rufen willst, den lass in Deiner Gnade aus diesem Leben scheiden." [....] Lasset uns beten: Herr, neige Dein Ohr unserem Bitten: Lenke den Lebensweg Deiner Diener in der Sonne Deines Heils und lass uns auf der Wanderschaft dieses Lebens in allen Wechselfällen stets Deiner Hilfe und Deines Schutzes teilhaft werden. Durch Christus, unseren Herrn. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
- (Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr")
Am 1. Januar feiert die Heilige Mutter Kirche gemäss Liturgieordnung der Tradition den Oktavtag von Weihnachten ( ein gebotener Feiertag !)
Mit diesem Tag endet auch das achttägige Hochfest Weihnachten, noch nicht aber die "Weihnachtszeit" und die "weihnachtliche Zeit"; siehe bitte hier: Wie lange dauert Weihnachten ?
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
- EINFÜHRUNG 1. Januar
Oktavtag vom Fest der Geburt des Herrn
Stationskirche: früher St. Maria zu den Martyrern jetzt St. Maria jenseits der Tiber 1. Kl. – Farbe weiß
Am achten Tage nach seiner Geburt erhält das göttliche Kind den «Namen über alle Namen», den Namen J e s u s, d. h. Erlöser, Heiland.
Schon seit ältester Zeit gedenkt die Liturgie des heutigen Festes in zarter Liebe und dankbarer Ehrfurcht auch der heiligen Gottesmutter (vgl. die Orationen und die Stationskirche). Dagegen kommt der Beginn des neuen bürgerlichen Jahres in der Festmesse nicht zum Ausdruck.
Zum Abschluss des bürgerlichen Jahres: - "Herr, unser Gott! Leben nach Deinem heiligen Willen: Das hätte auch im vergangenen Jahr unser Dank sein sollen für all Deine Güte. Wenn wir aber zurücksehen: Wir haben Deinen Willen gewusst, und wie oft haben wir ihn nicht getan! Unser Leben ist mehr Sünde und Bitte um Nachlass der Sünden als Tugend und Ringen nach Heiligkeit. So bekennen wir uns auch am Ende dieses Jahres wieder als Sünder vor Dir:
Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes dem Täufer, den hll. Aposteln Petrus und Paulus, allen Heiligen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den heiligen Erzengel Michael, den heiligen Johannes den Täufer, die heiligen Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn. Der allmächtige Gott erbarme sich unser! Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben! Amen. Nachlass, Vergebung und Verzeihung unser Sünden schenken uns der allmächtige und barmherzige Herr! Amen!
Lässt uns beten: Herr Jesus Christus! Wir sind sündige Menschen. Immer wieder haben wir den göttlichen Zorn verdient.
Du aber bist hier in unserer Mitte und Dein heiliger Name ist angerufen über uns.
Und wenn wir immer wieder sündigen, dann sei Du immer wieder unser Fürsprecher beim Vater, der Du mit Ihm lebst und herrschst in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Söhne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"
Der heutige scheinbare "Triumph" des wahrheitsfeindlichen Geistes der Welt zeitigt niichts als Unsicherheit und Angst,
Doch Christus hat die Welt besiegt' !
Gedanken von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
- [....] "Was wird uns das neue Jahr bringen? – Es ist wie jedes neue Jahr, wie die Zukunft überhaupt, für uns nicht vorhersehbar. Unser Herr selbst sagt ja, dass die Unsicherheit zu dieser Welt gehört, und zwar unaufhebbar, solange die Welt besteht.
„In der Welt seid ihr in Bedrängnis. Aber habt Mut! Ich habe die Welt besiegt.“ (Joh 16,33)
Die Sicherheit des Christen liegt darin, dass Christus die Welt überwunden hat und der Herr ist. Man braucht nur noch einmal die Weihnachtsfestmesse aufzuschlagen, um die Garantien Gottes für unsere letzte Geborgenheit zu finden. Dort lesen wir im Introitus, dass auf den Schultern des Kindes von Bethlehem die Weltherrschaft ruht. Und seit der Heiligen Nacht sind die Brunnen Seiner Gnade nicht ärmer geworden. Wenn uns auch in diesem Jahr wieder unvorhersehbare Dinge treffen, dann wird doch auch in diesem Jahr Seine Gnade reichlich strömen, auch in diesem Jahr wird das Brot des Himmels auf unseren Altären nicht ausgehen, auch in diesem Jahr wird Er uns Sein Herz in der heiligen Beichte nicht verschließen, so oft wir unsere Sünden hineinlegen wollen, auch in diesem Jahr wird Gottes Wort zu hören sein für jeden, der es hören will - trotz allen Lärms und aller Lüge. Letzte Sicherheit bietet nur Gott, eine kostbare, unaufhebbare Sicherheit, die fortbesteht in einer Welt der Unsicherheit und der Angst." [....]
Aus dem Hymnus der Weihnachtslaudes "A solis ortis cardine": - "Des Weltalls hoher Schöpfer, Gott, hüllt sich in arme Knechtsgestalt. Selbst Fleisch geworden, löset er vom Tod das Fleisch, das er erschuf." -
Der in Ewigkeit einzig geborene Sohn Gottes des Vaters, Jesus Christus - das Ewige Wort Gottes - hat zur Sühne der Sünden der Welt die Knechtschaft des Fleisches angenommen.
Vielfach wurde das auch im "Credo" gebetete " empfangen vom Heiligen Geiste" missverstanden, so als ob der Heilige Geist für die Zeugung der Menschheit Christi verantwortlich wäre.
Diesem Irrtum ist das. XI. Konzil v. Toledo im Jahre 675 mit dem Symbolum Nr. 36 entgegengetreten: - Gleichwohl darf man nicht deshalb, weil Maria, vom Heiligen Geist überschattet, empfing, glauben, eben der Heilige Geist sei der Vater des Sohnes, damit es nicht den Anschein hat, wir nähmen zwei Väter des Sohnes an, was zu behaupten allerdings frevlerisch wäre"
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Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Augustinus, unterstreicht: - "Christus wurde nicht als Sohn vom Heiligen Geist geboren. Man darf keinesfalls behaupten, dass Christus der Sohn des Heiligen Geistes oder der Heiligen Dreifaltigkeit ist"
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Verinnerlichen wir uns: Alleine der VATER ZEUGT IN EWIGKEITSEIN EWIGES WORT, SEINEN EINZIG GEBORENEN SOHN JESUS CHRISTUS, - GOTT VON GOTT , LICHT VOM LICHTE, WAHRER GOTT VOM WAHREN GOTT, EINES WESENS MIT DEM VATER - DER alleine DURCH die KRAFT des HEILIGEN GEISTES aus der Jungfrau Maria die Knechtschaft des Fleisches angenommen hat.
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Aus der Katholischen Glaubenslehre von Clemens August Kardinal von Galen, Bischof von Münster (1878 - 1946 )
- Jesus Christus, der Erlöser
Wenn Gott sich der Menschen nicht erbarmt hätte, würde niemand mehr selig werden können. Die Menschen konnten sich selbst nicht von den Sünden erlösen und nicht die übernatürliche Verbindung mit Gott wiederherstellen.
37. Wie hat Gott sich der Menschen nach dem Sündenfall erbarmt?
Gott hat den Menschen gleich nach dem Sündenfall einen Erlöser versprochen und ihn später gesandt.
“Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deiner Nachkommenschaft und ihrer Nachkommenschaft: sie wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihrer Ferse nachstellen.” (1. Mos. 3,15)
38. Wer ist der Erlöser, den Gott gesandt hat?
Der Erlöser ist Jesus Christus, der eingeborene Sohn Gottes, unser Herr.
Der Erlöser wurde von Gott vorherverkündet durch Vorbilder und Weissagungen. Sie sind in Jesus Christus in Erfüllung gegangen.
39. Woher wissen wir, daß Jesus Christus der Sohn Gottes und wahrer Gott ist?
Daß Jesus Christus der Sohn Gottes und wahrer Gott ist, wissen wir:
1. aus den Weissagungen der Propheten? 2. aus dem Zeugnis seines himmlischen Vaters, 3. aus seinem eigenen Zeugnis, 4. aus dem Zeugnis der Apostel, 5. aus der Lehre der katholischen Kirche.
Jesus hat seine Gottheit bewiesen durch sein heiliges Leben, seine Wunder und Weissagungen, besonders durch seine Auferstehung und Himmelfahrt und durch die Ausbreitung und Fortdauer seiner Kirche.
“Ich glaube an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, Gott von Gott. Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott..., eines Wesens mit dem Vater.” (Credo der heiligen Messe)
40. Wie ist der Sohn Gottes Mensch geworden?
Der Sohn Gottes ist durch das Wirken des Heiligen Geistes Mensch geworden; er hat einen menschlichen Leib und eine menschliche Seele angenommen.
“Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.” (Joh 1,14)
41. Von wem hat der Sohn Gottes die menschliche Natur angenommen?
Der Sohn Gottes hat die menschliche Natur angenommen aus Maria, der reinsten Jungfrau. Darum heißt sie Mutter Gottes oder Gottesgebärerin.
Fest Mariä Verkündigung ‑ 25. März. Der heilige Josef war der Pflegevater Jesu.
42. Wer ist also Jesus Christus?
Jesus Christus ist zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch: Gott ist er von Ewigkeit, Mensch ist er geworden in der Zeit (Gottmensch).
Am 28. Dezember, feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest der hll. Unschuldigen Kinder.
Aus dem hl. Evangelium nach Matthäus: - Mt 2,13 Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. Mt 2,14 Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Mt 2,15 Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. Mt 2,16 Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte. Mt 2,17 Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist: Mt 2,18 Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.
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Aus zwei Predigten des hl. Augustinus: - "Heute begehen wir, geliebteste Brüder, den Eingang zum Leben von jenen Kindern, die gemäß dem Berichte des Evangeliums von dem so grausamen König Herodes gemordet worden sind. Und darum mag die Erde im höchsten Jubel frohlocken, die als fruchtbare Mutter der himmlischen Streiter und so großer Berühmtheiten auftritt. Es ist doch wahr, der gottlose Feind konnte den glücklichen Kindern niemals durch Zärtlichkeiten so großen Nutzen schaffen, als er durch den Hass verschafft hat. Denn, wie uns das so heilige Fest des heutigen Tages zeigt, hat so viel, als die Bosheit gegen die glückseligen Kleinen sich übergroß gezeigt hat, die Huld an Segen in sie hineinfließen lassen.".
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"Geliebteste Brüder, heute feiern wir den Geburtstag jener Kinder, die nach dem Bericht des Evangeliums von dem grausamen König Herodes ermordet worden sind. Darum freue sich und frohlocke die Erde, die fruchtbare Mutter dieser himmlischen Streiter und ihres Heldentums. Seht, dieser gottlose Feind hätte den seligen Kindern durch zärtliches Wohlwollen niemals soviel nützen können, als er ihnen durch seinen Haß genützt hat. Denn der heutige Festtag zeigt uns, daß, in demselben Maße, als die Bosheit gegen die seligen Kinder wütete, auch Gnade und Segen auf sie herabströmte. Selig bist du, Bethlehem, im Lande Juda! Du mußtest die Unmenschlichkeit des Königs Herodes beim Morde der Knäblein über dich ergehen lassen; zu gleicher Zeit aber durftest du eine glänzende Schar unmündiger Kinder Gott darbringen. Mit Recht feiern wir ihren Todestag; denn größer war ihr Glück, als die Welt sie zum ewigseligen Leben entließ, als damals, da der Schoß der Mutter sie dieser Erde schenkte. Sie haben die Gnade des ewigen Lebens erlangt, bevor sie das zeitliche Leben genießen konnten. Bei anderen Blutzeugen war der Tod kostbar und verdiente hohes Lob wegen ihres freimütigen Bekenntnisses; bei diesen war der Tod selbst schon Gott wohlgefällig; denn gleich nach dem Eintritt in dieses Leben hat ihnen das Sterben, das ihrem zeitlichen Leben eine Grenze setzte, den Beginn der Herrlichkeit verliehen. Der gottlose Herodes hat sie als Säuglinge von der Mutterbrust weggerissen und sie werden daher mit Recht die Blüten der Blutzeugen genannt; denn sie sind gleichsam die ersten Blumenknospen, die in der Kirche schon inmitten der Winterkälte des Unglaubens sich entfalteten und die der Froststurm der Verfolgung knickte." [....] O selige Kinder! Nur wer auch den Nutzen der Kindertaufe bestreitet, wird an eurer im Leiden für Christus [gewonnenen] Krone zweifeln, denn ER, den bei seiner Geburt die Engel verkünden, die Himmel rühmen (Ps 19,2) und die Sterndeuter anbeten konnten, hätte der nicht verhindern können, daß sie so für ihn sterben, wenn er wüßte, daß sie im Tode untergehen und nicht, daß vielmehr in größerer Seligkeit leben werden. Es sei ferne, daß Christus, der gekommen ist, die Menschen zu befreien und der am Kreuz hängend für seine Henker gebetet hat, nichts unternommen hätte, zur Belohnung derer, die für ihn getötet wurden -
Aus dem Schott-Messbuch 1962: - 28. Dezember
Fest der Unschuldigen Kinder
Martyrer Stationskirche: St. Paul 2. Kl. – Farbe rot
Dieses dritte Begleitfest von Weihnachten ist im Abendland schon im 5. Jahrhundert bezeugt. Wir ziehen im Geiste nach St. Paul vor die Mauern Roms hinaus, wo Reliquien der heiligen Unschuldigen Kinder verehrt werden. Selbst unmündige Kinder legen für die Ankunft und für das Erlöserwirken Christi Zeugnis ab; freudig anerkennen und bekräftigen wir dies Zeugnis (Intr.). Mit den aus reinster Gnade den Schlingen des Bösen entrissenen Kindern fühlt die ganze Kirche und fühlen wir glaubend und dankend die Wahrheit der gnadenvollen ersten Ankunft Christi (Grad., Allel.), die durch den Kindermord in der ganzen Umgegend von Bethlehem bekannt wird (Evang.). Mit den sich im Sterben für Christus opfernden Unschuldigen Kindern entziehen auch wir uns in ernstem Opferwillen den Schlingen der Welt, Satans und des Fleisches (Offert.). Christus wird bei seiner Ankunft in der hl. Wandlung und in der hl. Kommunion auch an uns die Kraft seiner erlösenden Gnade bekunden.
Heute wird vielfach von glaubens und kirchenfeindlichen Kreisen versucht, diesen herodianischen Kindermord als "Erfindung" abzutun.... um im gleichen Atemzug dem modernen "humanen" herodianischen Abtreibungs-Kindermord an ungeborenen beseelten, und gar bereits auch an geborenen beseelten Kindern "totzuschweigen". Abtreibung
Zum Fest der Unschuldigen Kinder in der heutigen Zeit, ein sehr trefflicher Kommentar von Pater Eugen Mederlet: - Die Kinder in Bethlehem sind auf Geheiß von König Herodes stellvertretend für Jesus gestorben, weil der seiner nicht habhaft werden konnte. Kardinal Meisner hat 2011 in seiner Predigt zum Fest der Unschuldigen Kinder auf die Tötung unschuldiger Kinder, die heutzutage bei uns per Abtreibung gang und gäbe ist, hingewiesen und damit einen - vorhersehbaren- Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Während unsere Atheisten & Neuheiden sich sei altersher darum bemühen, den Kindermord in Bethlehem mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln ins Reich der Legende oder Mythologie zu entsorgen, breiten sie über die Zahlen der Kinder, die in unserer Zeit daran gehindert werden, zu leben, verbissen einen Teppich des Schweigens aus. In den Ländern allerdings, wo die Kultur des Todes schon weitgehend etabliert ist, wurde die Tötung auch geborener, aber schwerkranker oder behinderter Kinder bereits offiziell "legalisiert" ( siehe Belgien, wo Kinder zwischen dem 1. (!) und 18. Lebensjahr, Dank ihrer Einsichtsfähigkeit darüber entscheiden dürfen und sollen, ob sie vom Leben zum Tode befördert werden wollen)
Im Nachwort zum Buch "Das Leben der heiligen Luitgard von Wittichen" schreibt Dr. med Gottfried Herztka: - „Man darf in den Werkplan und in die Werkstatt Gottes, welche der MUTTERSCHOSS ist, grundsätzlich nicht eingreifen. Das war den Leuten früher selbstverständlich. Der Fluch unserer Tage, das Gegenteil zu lehren, ist eine Herausforderung an den Himmel und wird zur gegebenen Zeit die richtige Antwort erhalten. Ich bin überzeugt , dass spätere Generationen über diese Dinge nicht anders urteilen werden als über die Juden- und Krankenmorde der Hitlerzeit“. -
Am 27.12 feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest des hl. Apostels und Evangelisten Johannes, dem Lieblingsjünger Christi.
Alleine ihm war es gegeben sein hl. Evangelium mit dem Prolog der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes....des Ewigen Wortes zu beginnen und sich so auch gleichzeitig dem Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit nähern zu können wie es keinem anderen Apostel gegeben war.
- Joh 1,1 Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und DAS WORT WAR GOTT.
Aus: "Die betende Kirche", 1924: (Abtei Maria Laach):
- Heiliger Johannes, Apostel und Evangelist, - der Lieblingsjünger Jesu.
Er wird im Brevier „Jungfrau" genannt.
Er stirbt nicht, wie Petrus, den gewaltsamen Tod des Martyriums, sondern „Ich will - sagt der Herr im Evangelium -, daß er so bleibe, bis ich wiederkomme." Er durchschaut schon im Leben durch seinen tiefdringenden Glauben die göttlichen Geheimnisse der "Weisheit", die Christus ist, und so geht sein irdisches Schauen unmittelbar ins himmlische über.".
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Pater Claret - der im 19. Jahrhundert Begründer der Claretiner Missionare - gab in einer Festpredigt über den hl. Apostel und Evangelisten Johannes nähere Einblicke in das Wesen des Heiligen: - [....] Er ist einer von denen, die nach Jerusalem ziehen, wo sich seine Liebe ( unseres Herrn) zeigt, und er ist einer, die sich am See von Tiberias befinden, wo seine ( unseres Herrn) Macht erstrahlt. Ihm erscheint Christus, nachdem er über den Tod triumphiert hat; und wie ihr der Herr die Natur gegeben hat, befiehlt er ihm, Zeugnis für die Wahrheit abzulegen.
Johannes beeilt sich, dieses Zeugnis abzulegen, und es ist ein sicheres Zeugnis, weil es wahrhaftig ist: Verum est testimonium ejus. Als Mensch, der die wunderbaren Begebenheiten gesehen hat, die er verkündet, spricht er nicht von irgendetwas, das er nicht gesehen oder nur gehört hat: quod vidimus et audivimus. Und in welcher Gemarkung lässt dieser Mann, der durch sein Wort so machtvoll ist, das Donnern seiner Stimme zuerst erschallen? In Jerusalem, wo noch das Blut des Stephanus dampft und wo das Feuer der Verfolgung geschürt wird angesichts der Siege, die das Evangelium errungen hat. [....] Die Treue ist die dem Apostolat eigene Tugend: Die Treue von Johannes kommt im Himmel der der übrigen Apostel gleich, aber sie ist höher aufgrund ihrer Beständigkeit. Er predigte wie die übrigen das Evangelium und durchzog dazu weite Gebiete, Asien, Phrygien und das Land der Parther: Dort gründete er Kirchen, setzte sich dem Martyrium aus und fuhr Verdienste ein, indem er dem Namen Boanerges (Donnersöhne) gehorchte, den man ihm gegeben hatte. Die übrigen Apostel verließen Christus in seinem Leiden; Johannes folgte ihm bis auf den Kalvarienberg und stand fest am Fuße des Kreuzes, ohne das Wüten der Juden zu fürchten. Und welche Belohnung erhielt er? Dass ihm Jesus Christus seine Mutter schenkte [Anmerkung: Und somit auch allen Gläubigen !]
Der erleuchtetste von den Apostel und derjenige, der die höchsten Gedanken über Jesus Christus von sich gab. Erleuchtungen, die ihm der Herr zuteil werden ließ, als er sich an seine Brust lehnte; hier wird man aufzählen:
1. das Evangelium, das er schrieb, und in erster Linie dessen Anfang; 2. die Geheime Offenbarung, in der er in großartigen Bildern die Größe Jesu Christi darlegt; 3. die Briefe, wo uns Johannes aufweist, wie unsere Andacht, unserer Vertrauen und unsere Verhalten zu Jesus Christus sein soll. Doch ach! Wie viele sind es, die, statt Christus zu ehren, ihn entehren und nach den Worten des Apostels zum Antichristen werden!“
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Aus dem "Buch Legende der Heiligen, 1863":
- [....] Die Liebe des Heilandes wirkte auf eine ganz besondere Weise im heiligen Johannes; sie machte ihn zum innigsten Vertrauten der heiligen Geheimnisse Jesu. Mit Petrus und Jakobus durfte er Zeuge seiner Verklärung auf dem Berge Tabor und seiner Todesangst auf dem Ölberge sein. Beim letzten Abendmahle durfte sein Haupt an der Brust Jesu ruhen; ihm entdeckte auch der Herr den Verrat des Judas, und unter dem Kreuze stehend, nahm er mit dem innigsten Mitleide Anteil an dem Leiden und Sterben des Heilandes. Und da war es, wo Jesus seinen geliebten Jünger zum Erben jener Liebe machte, von der sein Herz gegen seine Mutter glühte, indem er diese seine gebenedeite Mutter ihm zur Pflege übergab. Konnte wohl der Heiland ihn einen stärkern Beweis seiner Liebe geben? Er war dadurch der Erstgeborene unter den Kindern der heiligen Mutter Gottes geworden. Diese Kinder sind wir. Denn da sich Jesus gewürdigt hat, uns seine Brüder zu nennen, hat er uns als solche sämmtlich seiner Mutter empfohlen.
Ungeachtet seines bitteren Schmerzes blieb der heilige Johannes und Maria und Magdalena am Fuße des Kreuzes. Er sah Jesum seinen Geist aufgeben, sah seine Seite mit der Lanze öffnen und Blut und Wasser daraus fließen. Er nahm seinen heiligen Leichnam mit vom Kreuze ab und legte ihn in den Schooß der schmerzhaftesten Mutter. Er hat auch seinem Begräbnis beigewohnt und sein Herz legte sich mit in das Grab seines Heilandes, an dem seine ganze Liebe hing. - Daher lief er denn auch auf die Meldung der heiligen Frauen, sie hätten Jesum gesehen, eilends mit Petrus zum Grabe und erreichte zuerst die Grabstätte. [....] So voll Liebe der heilige Johannes gegen alle Menschen war, so ging ihm doch die Wahrheit über Alles, ohne welche es auch keine wahre Liebe gibt. Um der Wahrheit, die er selbst in Christus gesehen und gehört, Zeugnis zu geben und die Irrlehre zu widerlegen, schrieb er auf Verlangen der Gläubigen sein heiligen Evangelium. Ehe er die Feder ergriff, ließ er allgemeine Fasten und Gebete anstellen und nach diesem begann er den Eingang seines Evangeliums mit den Worten niederzuschreiben:
„Im Anfange war das Wort (nämlich Gottes Sohn) und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.”
Er war damals ein Greis von 85 Jahren, als er seine Evangelium schrieb, dessen Inhalt so erhaben ist, daß, wie ein heiliger Kirchenlehrer sagt, kein menschlicher Geist ihn durchdringen mag. Wie ein Adler zu den Lichtstrahlen der Sonne sich erschwingt, so, daß ihm kein menschliches Auge zu folgen vermag, so schwingt sich der heilige Johannes empor zum Lichtthrone Gottes und schaut in die Tiefen der Gottheit. Deshalb wird der heilige Evangelist mit einem Adler an seiner Seite abgebildet. [....]
Den vier hl. Evangelisten wird jeweils symbolisch ein geflügeltes Wesen zugeschrieben, zurückgehend auf den Propheten Ezechiel ( Ez 1,4-20).
Die Deutung durch einen der grossen Kirchenväter, dem hl. Hieronymus:
Der hl. Matthäus: Sein Evangelium beginnt mit der Menschwerdung Jesu Christi und dessen Stammbaum dem Fleische nach - daher die Gestalt des "geflügelten Menschen". Der hl. Markus: Sein Evangelium beginnt mit der Busspredigt des hl. Johannes d. Täufers, des kraftvollen Rufers in der Wüste - daher die Gestalt des "geflügelten Löwen" Der hl. hl. Lukas: Sein Evangelium beginnt mit dem Opferdienst des Priesters Zacharias; das typische Opfertier war der Stier - daher die Gestalt des "geflügelten Stieres".
Der hl. Johannes: Er steigt in seinem "geistlichen Evangelium", beginnend mit dem Prolog über "das Wort, das am Anfang [der Schöpfung] bei Gott war und das Wort war Gott" höher als die anderen Evangelisten, gleich einem sich zur Sonne erhebenden Adler - daher die Gestalt des "Adlers".
Diese "vier geflügelten Wesen" - die vier hl. Evangelisten - finden wir auch beschrieben in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Offb 4,6-8).
Über den wie gesehen symbolisch in "Adlergestalt" dargestellten hl. Johannes schreibt der hl. Augustinus:
- "In den vier Evangelien, oder vielmehr in den vier Büchern des einen Evangeliums hat der heilige Apostel Johannes, der nicht mit Unrecht wegen seiner Geistesschärfe mit einem Adler verglichen wird, weit erhabener und mit höherem Schwunge als die drei anderen Evangelisten seine Predigt niedergeschrieben. Er wollte damit auch unsere Herzen in die Höhe heben. Denn die anderen drei Evangelisten bleiben mit dem menschgewordenen Gottessohn gleichsam auf der Erde und berichten uns nur weniges von seiner Gottheit. Dieser aber erhob sich, gleichsam als finde er keinen Gefallen daran, auf der Erde zu bleiben, wie er gleich im Anfange seines Evangeliums kraftvoll zeigt, nicht nur über die Erde und über alle Räume der Luft und des Himmels, sondern auch über alle Heere der Engel und die ganze Ordnung der unsichtbaren Mächte und drang vor bis zu dem,durchden alles geschaffen worden ist, indem er sagte: Im Anfange war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
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Im Tridentinischen Brevier finden sich im "Matutinum" sehr schöne Worte über den Lieblingsjünger unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:
- Ganz besonderer Ehrung wert ist der heilige Johannes, der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat: Dem, weil er jungfräulich war , Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat. Als jungfräulicher Jünger ist er vom Herrn auserwählt worden und war unter allen anderen größerer Liebe gewürdigt. Dem, weil er jungfräulich war, Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat. [....] Das ist der Jünger, der den Bericht davon gibt und der dies geschrieben hat: Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist. Den im Evangelium strömenden Segen hat er unmittelbar aus der hehren Quelle der Brust des Herrngeschöpft. Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist. [....] Das ist der überaus selige Evangelist und Apostel Johannes Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen. Das ist der Jünger, den Jesus lieb hatte, der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat. Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen. Die Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heil'gen Geiste. Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen."
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Aus dem Schott-Messbuch 1962: - 27. Dezember
Hl. Johannes Apostel und Evangelist
Stationskirche: Groß St. Marien 2. Kl. – Farbe weiß
Christi erste Ankunft erweist ihre Fruchtbarkeit: wie im Starkmut des Martyriums (Stephanus), so auch in der Jungfräulichkeit (Johannes). Der jungfräuliche, mitMaria (Stationskirche) so eng verbundene, beschaulicham Herzen Jesuruhende Apostel und Evangelist, Lehrer und Bischof. Johannes war erfüllt vonder Weisheit Gottes ( Intr., Lesung). Er übermittelt uns Christi Wahrheit in der hl. Kirche, und «wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist» (Evang.). Christi Opfer hat den hl. Johannes befähigt, zu einer hochragenden Palme zu werden, d. h. zur Fülle der Heiligkeit zu gelangen (Offert.).
- "Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Für uns Menschen und um unseres Heiles willen bist Du vom Himmel herabgestiegen. Du hast Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist aus der Jungfrau und bist Mensch geworden. Noch weiter bist Du in Deiner gottmenschlichen Liebe gegangen. Nicht nur die wenigen Menschen damals in Bethlehem,
wir alle sollten vor Dir knien und Dich schauen dürfen. Darum hast Du uns dieses heilige Sakrament geschenkt: Dich selbst, verhüllt unter den Gestalten von Brot und Wein.
Auch die glücklichen Menschen damals konnten Dich nur im Glauben erkennen. Sie sahen ein hilfloses Kind, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.
Sie glaubten den Worten des Engels: 'Seht, ich verkünde euch eine grosse Freude, die allen Völkern zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Heiland geboren. Christus, der Herr!'
So erkennen auch wir Dich im Glauben. Deinem eigenen, göttlichen Wort glauben wir, dass Du hier zugegen bist im heiligen Sakrament. Wir glauben an Dich, Herr und Heiland, und beten Dich an.
Wenn wir jetzt in der Weihnachtszeit zur Krippe gehen, wollen wir diese beglückende Wahrheit vor Augen haben: Dort ist nur ein Bild von Dir.
Hier im Sakrament aber bist Du selbst als Gott und Mensch, mit der ganzen Liebe Deines Erlöserherzens, zugegen.
Dank sei Dir, Herr, dass Du für uns Mensch geworden bist! Dank sei Dir, Herr, dass Du im heiligsten Sakrament in unserer Mitte weilest.
[....]
Göttlicher Heiland! Um uns zu Kindern Deines himmlischen Vaters zu machen, bist Du in der Menschwerdung unser Bruder geworden. Du hast uns geheiligt von aller Sünde und uns so das verlorene Erbrecht auf die himmlische Heimat wiedergegeben.
Noch weiter gehst Du in Deiner Liebe zu uns Menschen. Du willst das Geheimnis Deiner Menschwerdung fortführen und vollenden in uns. An Deinem eigenen gottmenschlichen Leben gibst Du uns in unbegreiflicher Weise Anteil durch die heiligmachende Gnade. So wie die Glieder eines Leibes mit dem Haupte verbunden sind, so gehören wir Dir an als Glieder Deines mystischen Leibes, Deiner Kirche.
Bewahre, o Herr, Dein Leben in uns, die heiligmachende Gnade. Lass uns lebendige Glieder sein am Leibe Deiner Kirche!
Lasset uns beten: O Gott. Du hast die Würde der menschlichen Natur wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt. Lass uns durch das Geheimnis der Menschwerdung Deines Eingeborenen Sohnes teilhaben an seiner göttlichen Natur, wie Er sich herabgelassen hat, an unserer menschlichen Natur teilzuhaben: Jesus Christus, Dein Sohn, unser Herr, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen." -
Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -
Weihnachten dauert liturgisch nicht nur zwei Tage. Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition gliedert sich der Weihnachtsfestkreis in drei Teile:
Das Hochfest Weihnachtenbis zum Oktavtag am 1. Januar (gebotener Feiertag, gem. neuer Liturgieordnung Hochfest Maria Gottesmutter) die Weihnachtszeit bis zum 13. Januar ( Gedächtnis der Taufe unseres Herrn) die zum Ausklang weihnachtliche Zeit bis zum 2. Februar ( Mariä Lichtmess). Näheres siehe bitte hier: Wie lange dauert Weihnachten ?
Der hl. Beda Venerabilis (673-735) über das Hinübergehen zum "Haus des ewigen Brotes":
- "Da sprachen die Hirten zueinander: Lasst uns hinübergehen nach Bethlehem und schauen dies Wort, das geworden ist, dass der Herr uns gezeigt hat“ (Lk 2, 15). Hinübergehen wollen wir in Gedanken nach Bethlehem, der Stadt Davids, und in Liebe erwägen, dass dort der Logos (das Wort) Fleisch wurde; mit würdigen Ehrbezeugungen wollen wir die Menschwerdung feiern. Hinübergehen wollen wir, frei von fleischlichen Begierden, mit dem ganzen Verlangen des Herzens, bis hin zu dem oberen Bethlehem, das heißt: zu dem nicht von Menschenhänden gemachten Haus des lebendigen Brotes, zu dem ewigen, das im Himmel ist; liebend lasst uns erwägen, dass der Logos Fleisch geworden ist, dort sitzt er zur Rechten des Vaters. Dorthin wollen wir ihm mit aller Anspannung unserer Kraft folgen und durch sorgfältige Reinigung des Leibes und des Herzens uns mühen, dass wir den auf dem Thron des Vaters als König schauen, den wir als weinendes Kind in der Krippe sahen“.
Zu Bethlehem: Bereits im Buch Micha des Alten Testamentes wird der Geburtsort des Messias, des Erlösers, unseres Herrn und Gottes Jesus Christus prophezeit....Bethlehem:
Micha 5, 2 Aber du, Bethlehem Ephrata! bist zwar klein unter den Tausenden Judas, doch aus dir soll mir hervorgehen, der Herrscher sein wird in Israel, dessen Ursprung von Anbeginn her ist, von den Tagen der Ewigkeit her.
Diese Prophetie haben auch die Schriftgelehrten dem Herodes mitgeteilt. (Mt 2, 1-8) Auch in Joh 7,42 wird darauf Bezug genommen.
Wie viele verblendete orientierungslosen Seelen klammern sich an Menschengedachtes und somit Falsches. Sie klammern sich so an die Vergänglichkeit und den Tod. Wie müsste sie doch der Weckruf des hl. Augustinus treffen, der bez. der Menschwerdung der Ewigen Wahrheit Jesus Christus mahnend die Frage stellt:
- "Wollt ihr jetzt, da das LEBEN herabgestiegen ist zu euch, nicht aufsteigen zu IHM und leben?"
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Unser Erlöser und Heiland Jesus Christus:
Joh. 14;6 I C H BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN, NIEMAND KOMMT ZUM VATER AUSSER DURCH MICH
Joh. 11;25 I C H BIN DIE AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN -
Zum Sonntag in der Oktav von Weihnachten aus dem Schott-Messbuch 1962: - Sonntag in der Oktav von Weihnachten 2. Kl. – Farbe weiß
Christus ist König und Herr (Intr.). Wir flehen, daß er seine Herrschaft über uns geltend mache und wir sie in guten Werken betätigen (Oratio). Er hat uns ja machtvoll aus dem Stande der Knechtschaft zur Würde der Kindschaft Gottes erhoben (Epistel). Dankbar für diese «Erlösung» und Erhebung, sprechen wir: «Mein Werk dem König» (Grad.) und: «Herrsche du ganz über mich» (Allel.). Wehe dem, der sich Christi Herrschaft nicht unterwerfen will: ihm wird Christus zum Falle (Evang.). Opfernd huldigen wir dem Christ-König und legen unsre Gaben zu den Füßen seines Thrones, des Altares nieder (Offert.). In der heiligen Kommunion empfangen auch wir das göttliche Kind und ziehen, gestärkt durch dessen Gnadenkraft, in das gelobte Land der ewigen Heimat (Comm.).
"Erschienen ist die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Heilandes: In Christus Jesus unserm Herrn. Kommt, lasset uns anbeten!
Geliebter Heiland! Wie einst die glücklichen Menschen vor Deiner Krippe, so knien wir mit frohem Herzen vor Dir. Wir wissen, dass Du hier im heiligsten Sakrament bei uns in Bethlehem geboren wurdest. Wir beten Dich an und preisen Deine unendliche Güte. [....] Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen auf Erden, die guten Willens sind! Lasset uns beten: Herr Jesus Christus, Heiland der Welt! Mit frohem Herzen sind wir zu Dir gekommen, um mit Dir zusammen den Tag zu feiern, da Du als Mensch für uns geboren wurdest. Segne unsere Freude und lass sie einmal vollkommen sein in Ewigkeit, wo wir Dich schauen wollen in Deiner ganzen Güte und Menschenfreundlichkeit. [....] Herr Jesus Christus ! Schon bei Deinem Eintritt in diese Welt hast Du Dich Deinem himmlischen Vater aufgeopfert aus Liebe zu uns
In der Krippe hast Du Dein Opferleben begonnen, da Du Knechtsgestalt annahmst.
Am Kreuze hast Du Dein Opfer vollendet, da Du gehorsam wurdest bis in den Tod.
Und Tag für Tag erneuerst Du Dein Erlösungsopfer auf den Altären, wo Du Deine Gottheit und Deine Menschheit noch weiter verborgen unter den leblosen Gestalten von Brot und Wein.
- Was sollen wir Dir, o Herr, vergelten für alles, was Du uns getan? Den Kelch des Heiles wollen wir ergreifen und Deinen Namen preisen, Herr, in Ewigkeit. [....] Der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und herrschst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -|addpics|qps-67-c741.jpeg-invaddpicsinvv,qps-68-1627.jpeg-invaddpicsinvv,qps-69-41a2.jpg-invaddpicsinvv,qps-6b-02ee.jpg-invaddpicsinvv,qps-6e-e655.jpg-invaddpicsinvv,qps-6f-6d81.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|