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  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum26.03.2022 20:02
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Vierten Fastensonntag "Laetare"
    aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    Introitus (Is. 66, 10 u. 11)

    Lætare, Jerusalem: et conventum facite, omnes qui diligitis eam: gaudete cum lætitia, quia in tristitia fuistis: ut exsultetis, et satiemini ab uberibus consolationis vestræ. (Ps. 121, 1)
    Lætatus sum in his, quæ dicta sunt mihi: in domum Domini ibimus.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Lætare (usque ad Ps.).

    Freu dich, Jerusalem! Kommt alle zusammen, die ihr es liebt; froh überlaßt euch der Freude, die ihr traurig waret; frohlocken sollet ihr und satt euch trinken an der Tröstung Überfülle, die euch quillt. (Ps. 121, 1)
    Wie freute ich mich, da man mir sagte: Wir ziehen zum Hause des Herrn.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Freu dich (bis zum Ps.).



    Stationskirche: Zum hl. Kreuz in Jerusalem
    1. Kl. – Farbe violett oder rosarot


    Heute ist ein Sonntag der Freude, ähnlich dem dritten Adventsonntag.
    In Rom beschenkte man sich mit Rosen (Rosensonntag).
    Der Papst weiht auch heute noch eine goldene Rose, die er dann meist einer fürstlichen Persönlichkeit als Ausdruck besonderer Aufmerksamkeit schenkt.
    Zum Zeichen der Freude darf heute der Priester statt der violetten Gewänder rosarote tragen,
    der Altar mit Blumen geschmückt sein und die Orgel erklingen.

    Wie wallen im Geiste nach «Jerusalem» (vgl. die Stationskirche),
    dem Sinnbild der Gemeinschaft der hl. Kirche (Intr.).
    Welch ein Glück für die Katechumenen, Kinder der Kirche zu werden;
    welch ein Glück für uns, dieser hl. Kirche anzugehören (Epistel)!
    Nur in ihr und mit ihr finden wir Christus, der in der hl. Messe das Wunder der Brotvermehrung erneuert (Evang.) und seine Kirche mit geheimnisvollen «Brot» und «Fisch» (hl. Kommunion) zur Pilgerfahrt ins himmlische Jerusalem (Comm.) liebend nährt.
    Dank und Lobpreis gebührt deshalb dem gütigen Gott (Offert.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso4/index.html
    -


    Über das himmlische Jerusalem - d.h. die katholische Gemeinschaft der Heiligen, also kein "multireligiöses Etwas" ! -
    aus einer Predigt des hl. Thomas v. Aquin:

    -

    "In Bezug auf den zweiten Punkt aber ist zu bemerken, daß die himmlische Stadt, weil sie Jerusalem heißt auf vielfache Weise empfohlen wird; denn vielfach ist in der Schrift von Jerusalem die Rede, was man von dem himmlischen Jerusalem zu verstehen hat.
    Hier werden zehn Eigenschaften angeführt.
    Die erste ist die bewunderungswürdige Schönheit und Geräumigkeit. Das hohe Lied (6.) sagt: "Schön ist meine Freundin, und anmuthig und zierlich wie Jerusalem."
    Die zweite ist die unaussprechliche Liebe. Es heißt (Ps. 31.): "Der Herr sprach, dessen Feuer in Sion, und dessen Feuerofen in Jerusalem ist."
    Die dritte ist der schöne und klare Glanz. Darum heißt es (Tob. 13.): "In glänzendem Lichte wirst du strahlen und alle Grenzen der Erde werden es anbeten."
    Die vierte ist die Schönheit der Mauern, Wege und Thore.Es heißt (Tob. 13.): "Und die Thore Jerusalems werden aus Saphir und Smaragd erbaut werden."
    Die fünfte ist der Ueberfluß an allen Dingen. Die Schrift (Is. 33.) sagt: "Deine Augen werden Jerusalem, die reiche Wohnung sehen."
    Die sechste ist der Überfluß an allen Vergnügungen. Daher sagt Isaias (letzt. Kap.): "Freuet euch in Jerusalem und frohlocket in ihm Alle, die ihr es liebet; ja, freuet euch Alle, die ihr über es weintet, daß ihr kostet und erfüllt werdet von den Brüsten seines Trostes, daß ihr von seiner Herrlichkeit jegliches Vergnügen genießet."
    Die siebente ist die immer währende Freude; die achte die ewige Herrlichkeit. Darum spricht der Prophet (Isai. 60.): "Ueber dir Jerusalem geht der Herr auf, und seine Herrlichkeit zeigt sich an dir."
    Die neunte ist die ewige Glückseligkeit, darum heißt es (Isaia. 66.): "Sieh ich will hinleiten auf Jerusalem gleichsam einen Fluß des Friedens."
    Die zehnte ist der ewige Genuß des beseligenden Lichtes. Tobias (13.) sagt: "
    In allen Straßen Jerusalems wird Alleluja gesungen werden. Sieh ich gebe Jerusalem Frohlocken und seinem Volke Freude."

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus


    25. März: Hochfest Mariä Verkündigung / Verkündigung des Herrn.


    Aus dem Bomm-Volksmessbuch 1962:
    -

    "Heute brachte brachte der Engel des Herrn Maria die Botschaft: Du wirst einen Sohn empfangen.
    Heute sprach sie das gute Wort: Siehe, ich bin eine Magd des Herrn.
    Heute geschah in ihr das grosse Wunder:
    Sie empfing vom Heiligen Geistes, und das Wort ward Fleisch in ihr
    ."

    -


    Durch die Verkündigung
    der Menschwerdung des eingeborenen SOHNES GOTTES JESUS CHRISTUS durch den
    heiligen Erzengel Gabriel an die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ..... fand die Erlösung der Welt ihren Anfang !




    Aus dem hl. Evangelium nach Lukas (1,26-38) Vulgata:

    Im sechsten Monate aber ward der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, mit Namen Nazareth,
    zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Manne, mit Namen Joseph, vom Hause Davids, und der Name der Jungfrau war Maria. [Mt 1,13]
    Und der Engel trat zu ihr hinein, und sprach: Gegrüßt seist du, voll der Gnaden, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeiet unter den Weibern!
    Da sie dies hörte, erschrak sie über seine Rede, und bedachte bei sich, was dies für ein Gruß sei.
    Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott.
    Siehe, du wirst empfangen im Schoße, und einen Sohn ]gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen. [Jes 7,14 ; Lk 2,24]
    Dieser wird groß sein, und der Sohn des Allerhöchsten genannt werden;
    Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird herrschen über das Haus Jakob in Ewigkeit, [Dan 7,14.27, Mic 4,7]
    und seines Reiches wird kein Ende sein.
    Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies geschehen, da ich einen Mann nicht erkenne?
    Der Engel antwortete, und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird auf dich herabkommen, und die Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, welches aus dir geboren werden soll, Sohn Gottes genannt werden.
    Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat für sie, die unfruchtbar heißt,
    denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
    Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, nach deinem Worte! Und der Engel schied von ihr.

    -

    +
    Ein kurzer Einschub:
    Das XI. Konzil v. Toledo musste im Jahre 675 mit dem Symbolum Nr. 36 einem verbreiteten Irrtum entgegengetreten:
    -

    "Gleichwohl darf man nicht deshalb, weil Maria, vom Heiligen Geist überschattet, empfing, glauben, eben der Heilige Geist sei der Vater des Sohnes, damit es nicht den Anschein hat, wir nähmen zwei Väter des Sohnes an, was zu behaupten allerdings frevlerisch wäre"

    -

    Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Augustinus, unterstreicht:
    -

    "Christus wurde nicht als Sohn vom Heiligen Geist geboren.
    Man darf keinesfalls behaupten, dass Christus der Sohn des Heiligen Geistes oder der Heiligen Dreifaltigkeit ist"

    -

    Verinnerlichen wir uns:
    Alleine der VATER ZEUGT IN EWIGKEIT SEIN EWIGES WORT,
    SEINEN EINZIG GEBORENEN SOHN JESUS CHRISTUS,
    - GOTT VON GOTT , LICHT VOM LICHTE, WAHRER GOTT VOM WAHREN GOTT,
    EINES WESENS MIT DEM VATER -

    DER alleine DURCH die KRAFT des HEILIGEN GEISTES aus der Jungfrau Maria
    die Knechtschaft des Fleisches
    angenommen hat.

    -
    Siehe bitte auch:
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist (8)

    Und:
    Durch die Fleischwerdung der zweiten wesensgleichen Person Gottes verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen,
    sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Dreifaltigkeit.

    Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort -
    aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.
    -

    +


    "Ave Maria"......
    mit diesen Worten des Erzengels Gabriel nahm die Erlösung der Welt ihren Anfang !

    Durch die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS zu uns gekommen....
    durch sie sollen wir denn auch zu IHM gehen !

    Alles, was sie ihrem Göttlichen Sohne an unseren Tugenden und Gaben darbringt, ist gereinigt und vergoldet und auf einem goldenen Tablet dargereicht !

    Nichts behält sie für sich.....alles trägt sie zu ihrem Göttlichen Sohne und schliesst es in ihr Herz ein.
    Diesem Herzen voll der Gnade kann ER nicht widerstehen !


    ----

    Ave Maria,
    gratia plena,
    Dominus tecum.
    Benedicta tu in mulieribus,
    et benedictus fructus ventris tui, Jesus.

    Sancta Maria, Mater Dei,
    ora pro nobis peccatoribus
    nunc et in hora mortis nostrae.

    Amen.


    ----


    Gegrüßet seist du, Maria,
    voll der Gnade,
    der Herr ist mit dir,
    du bist gebenedeit unter den Weibern,
    und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

    -

    Hier ist denn auch zu empfehlen, folgendes Fatima-Gebet einzufügen:

    "O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden und
    bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.
    Führe alle Seelen in den Himmel,
    besonders jene, die deiner Barmherzigkeit
    am Meisten bedürfen."


    -

    Heilige Maria, Mutter Gottes,
    bitte für uns Sünder
    jetzt und in der Stunde unseres Todes.

    Amen.


    -----

    Marias Lobgesang:

    Magnificat anima mea Dominum,
    et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo.
    Quia respexit humilitatem ancillae suae.
    Ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes.
    Quia fecit mihi magna, qui potens est,
    et sanctum nomen eius.
    Et misericordia eius a progenie in progenies
    timentibus eum.
    Fecit potentiam in brachio suo,
    dispersit superbos mente cordis sui.
    Deposuit potentes de sede
    et exaltavit humiles.
    Esurientes implevit bonis
    et divites dimisit inanes.
    Suscepit Israel puerum suum,
    recordatus misericordiae suae.
    Sicut locutus est ad patres nostros,
    Abraham et semini eius in saecula.

    -

    Meine Seele preist die Größe des Herrn,
    und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
    Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
    Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
    Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
    und sein Name ist heilig.
    Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
    über alle, die ihn fürchten.
    Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
    Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
    Er stürzt die Mächtigen vom Thron
    und erhöht die Niedrigen.
    Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
    und lässt die Reichen leer ausgehen.
    Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
    und denkt an sein Erbarmen,
    das er unseren Vätern verheißen hat,
    Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
    -


    Aus
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)":
    -

    [...]
    "Gegrüßet seist du, voll der Gnaden, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Weibern.
    Noch nie hat ein Mensch einen so hohen Gruß empfangen, als Maria.
    Gottes höchste Majestät war es selbst, in dessen Namen der Engel den Gruß überbrachte, und wunderbar!
    ein guter Engel machte jetzt wieder gut, was einst ein böser Engel geschadet hatte.
    Denn der gefallene Engel Luzifer, der Teufel, war es, der die erste Eva verführte und die ganze Menschheit in das Unglück stürzte;
    nun aber sollte ein anderer Engel, Gabriel, der zweiten Eva, Maria, die frohe Botschaft bringen, daß sie zum Heile der Menschheit den Erlöser empfangen werde.
    Die Worte also:
    „Gegrüßt seist du Maria,” sind himmlische Worte;
    o sprich sie daher immer, christliche Seele, mit tiefer Ehrfurcht, mit inniger Freude aus!
    Dieser Gruß, sagt der heilige Alphonsus, ist der aller seligsten Jungfrau sehr wohlgefällig,
    und es scheint, als ob man ihr als dann die Freude, die sie empfand, als der Erzengel Gabriel ihr verkündete, sie werde Mutter Gottes werden, erneuere, und der heilige Bonaventura sagt, daß Maria immer wieder auf diesen Gruß mit einer gewissen Gnade antwortete.

    — Der Engel fuhr fort: „Du bist voll der Gnaden.”
    Kein Mensch hat die Fülle der Gnaden Gottes in so hohem Grade empfangen als Maria, denn sie war unbefleckt, ohne Makel der Erbsünde empfangen und sie gab, wie der heilige Petrus Chrisologus sagt, dem Himmel die Ehre, der Erde den Schöpfer, den Heiden das Glaubenslicht, den Lastern das Ende, dem Leben die Ordnung, den Sitten die Zucht.
    — Andere Heilige erhielten zwar Teilchen der Gnade, aber in das Herz Mariens goß sich deren ganze Fülle aus, die sich auch über uns verbreitet hat und noch verbreitet.
    Von ihrer Gnadenfülle erhalten auch wir, sie ist die Schatzmeisterin der Gnaden Gottes, durch ihre Fürbitte kannst du jede Gnade erlangen.

    Der Herr ist mit dir.
    Hierüber sagt der heilige Bernhard:
    „Der Herr war mit Maria nicht bloß dem Geiste, sondern auch dem Fleische nach.
    Er war zwar mit allen Heiligen, ganz besonders aber mit Maria;
    denn mit ihr hatte er eine so innige Gemeinschaft, daß er nicht nur ihren Willen,
    sondern auch ihr Fleisch mit sich vereinigte; und dann fährt der nämliche Heilige fort:
    Der Herr ist mit dir, wie ein Vater mit seiner Tochter, die er sorgsam beschützt, wie ein Bräutigam mit seiner Braut, die er einzig liebt, wie ein König mit seiner Königin, die er in hohen Ehren hält.
    O bitte, christliche Seele, täglich Maria, daß sie dir helfe, daß auch Gott immer mit dir sei im Leben und Sterben!!

    — „Du bist gebenedeit unter den Weibern.
    Maria ist die Gesegnetste ihres Geschlechts, ja die Glückseligste,
    denn sie allein wurde unter allen Weibern zur Gottesmutter auserkoren, sie allein ist Mutter und doch Jungfrau, sie hat durch den Sohn, den sie geboren, den Fluch Gottes über die Menschheit in Segen umgewandelt;
    Eva war die Urheberin der Sünde, Maria die Urheberin der Gnaden,
    Eva hat uns verwundet, Maria hat uns geheilt.

    [....]
    Heute feiert also die Kirche zwei feste:
    ein Fest des Sohnes Gottes und ein fest Mariä, der heiligsten Jungfrau, ;
    denn heute wurde der Sohn Gottes aus unendlicher Liebe zu uns ein Mensch
    und Maria wurde zu unserer Freude und zu unserem Troste Mutter Gottes.
    Heute ist das Wort, das immer bei Gott war, der Sohn Gottes, Fleisch geworden.
    O christliche Seele, falle nieder zur Erde und bete an, uns verherrliche und lobe die ewige Liebe des ewigen Vaters, der seinen Sohn gesendet, die ewige Liebe des Sohnes,
    der herab gekommen ist vom Himmel in diese Erde voll Jammers und Elend, die Liebe des heiligen Geistes, der das Geheimniß der Menschwerdung im Leibe der Jungfrau vollbracht.
    O falle nieder und danke dem Herrn,
    der
    um deinetwillen im dunklen Schoße der Jungfrau ein kleines Kind geworden, damit er dich aus der Gefangenschaft des Satans
    in die Freiheit der Kinder Gottes,
    aus der Finsternis des Unglaubens in das Licht des wahren Glaubens versetzte"!!!

    [....]






    Zum Hochfest Mariä Verkündigung / Verkündigung des Herrn aus dem Schott Messbuch 1962:

    -

    Das heutige Festgeheimnis
    – die Menschwerdung der zweiten göttlichen Person im Schoße der allerseligsten Jungfrau
    bildet den Angelpunkt der ganzen Menschheitsgeschichte:
    die Fülle der Zeit ist da.
    Was einst Adam durch stolze Selbstüberhebung gefrevelt, im Wunsche, Gott gleich zu sein, wird jetzt wieder gutgemacht, indem der ewige Gottessohn als neuer Adam den Menschen gleich wird.
    Die Menschen, durch den Ungehorsam Evas dem Tode verfallen, erhalten durch die demütige Hingabe Mariens an Gottes Willen,
    eine neue Mutter des Lebens
    .


    Das Fest läßt sich im Morgenland schon im 5. Jahrhundert nachweisen, im Abendland vor Gregor dem Großen.

    Im Introitus schließen wir uns in hoher Festesfreude dem Ehrengeleite der begnadeten Gottesmutter an.
    Was Isaias dem Könige Achaz vorherverkündet hatte, ist im Kämmerlein von Nazareth wunderbar in Erfüllung gegangen (Lectio, Evang.).
    Die Worte des Graduale können wir im Geiste der Liturgie auf Maria oder ihren göttlichen Sohn beziehen.
    Was wir im Evangelium vernommen, lassen wir im ehrfurchtsvollen Gruße des Offertoriums weiterklingen. In der hl. Kommunion kehrt Gottes Sohn auch in unser Herz ein (Comm.).

    Fällt der 25. März auf einen Fastensonntag, so wird das Fest am folgenden Tage gefeiert.
    Fällt er in die Kar- oder Osterwoche, so wird das Fest in die Woche nach dem Weißen Sonntag verlegt.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/mrz/mrz25/index.html

    Siehe bitte auch:
    Maria: Die neue Eva
    Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    -

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  • Gnadenquelle hl. Beichte !Datum23.03.2022 20:35
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gnadenquelle hl. Beichte !

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Die hl. Therese v. Lisieux (1873-1897)

    - Karmelitin, die "kleine Therese" -:
    -
    "Ja, ich fühle es, hätte ich auch alle begehbaren Sünden auf dem Gewissen,
    ich ginge hin, das Herz von Reue gebrochen, mich in die Arme Jesu zu werfen, denn ich weiß, wie sehr er das verlorene Kind liebt, das zu ihm zurückkehrt."


    Der verlorene Sohn
    -


    Die hl. Beichte als unermessliche Gnadenquelle.
    Auszug aus einer Abhandlung über das hl. Sakrament der Busse, entnommen aus:

    Vollständiges Lexikon für Prediger und Katecheten: in welchem die katholischen Glaubens-und Sitten-Lehren ausführlich betrachtet; 1845:

    -

    Durch Nichts wird
    die Macht der Hölle mehr geschwächt, als durch Ablegung einer reumüthigen Beicht.

    Daher sagt der hl. Anton von Padua:
    Die Beicht ist den unreinen Geistern schrecklich.
    Und der hl. Bonaventura:
    Durch die Beicht werden wir nicht nur im Guten befestiget, sondern auch im Kampfe gegen die Hölle gestärkt, ja wir können dem Feinde unsers Heiles keinen größeren Schmerz verursachen, als wenn wir die Wunden, welche uns die Sünden geschlagen haben, durch eine reumütige Beicht wieder heilen.
    Durch die Beicht vertreiben wir den Teufel aus unserm Herzen;
    so oft der Mund reumüthig eine Sünde bekennt, muß ein böser Geist aus der Seele weichen.
    Dies beweiset nachstehendes Ereignis.
    Dem hl. Philippus Nerius legte einmal ein großer Sünder eine Lebensbeicht ab.
    Die darauf folgende Nacht schien es ihm während des Schlafes, als ginge eine große Schaar von unreinen Geistern aus seinem Munde heraus.
    Auf dieses fühlte er sich wunderbar, erleichtert, und wurde viel weniger mehr vom bösen Feinde versucht.
    Die hl. Schrift sagt:
    Wenn ein starker Bewaffneter sein Haus bewacht, da ist das Seinige in Sicherheit :
    wenn aber ein Stärkerer, als er ist, über ihn kömmt, und ihn überwindet, so nimmt er ihm seine ganze Waffenrüstung, auf welche er sich verließ und vertheilt seine Beute. Luk. 11.
    Jener stark Bewaffnete ist der Teufel, der das Herz des Sünders in Besitz genommen.
    Wenn wir aber das hl. Sakrament der Buße empfangen, kömmt ein Stärkerer, der ihn besiegt und aus seinem Besitzthume treibt.
    Dies ist Christus;

    er nimmt dem Teufel durch das hl. Sakrament der Buße seine ganze Waffenrüstung, und vertheilt seine Beute.
    Er befreit nämlich die durch sein Blut erlösten Seelen aus der Gefangenschaft des Teufels
    und stellt sie wiederum unter den Schutz der heiligen Engel.
    Dies heißt seine Beute vertheilen."

    -

  • Die Vorsehung GottesDatum21.03.2022 21:29
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Vorsehung Gottes

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Geborgenheit in Gottes Vorsehung.


    Dazu

    die hl. Therese v. Lisieux (1873-1897) - Karmelitin, die "kleine Therese":

    -"Wegen der Zukunft beunruhige ich mich nicht.
    Ich bin sicher, Gott wird seinen Willen tun.
    Das ist die einzige Gnade, die
    ich verlange.

    Ich finde, wir, die den Weg der Liebe gehen, sollte nicht an das Denken, was an Schmerzlichen in Zukunft auf uns zukommen kann.
    Das wäre mangelndes Vertrauen und würde gleichsam bedeuten, sich in Gottes Fügungen einzumischen."

    -


    Ein segensreiches Gebet

    des hl. Franz v. Sales (1567-1622) zum hl. Schutzengel um steten Beistand:

    -
    O heiliger Engel!
    Du bist von
    meiner Geburt an mein treuer Beschützer.
    Dir
    übergebe ich heute mein Herz, gib
    es meinem Heiland, dem es allein angehören soll.
    Du bist mein Beschützer im Leben. Sei auch mein Tröster im Tode!
    Stärke meinen Glauben,
    festige meine Hoffnung,
    entzünde in mir die göttliche Liebe!
    +
    Erlange
    mir, dass mich das vergangene Leben nicht ängstige, das gegenwärtige nicht beunruhige, das künftige nicht erschrecke!
    +
    Stärke mich im Todeskampf,
    ermunterte mich zur Geduld,
    behalte mich im Frieden!
    Erwirke mir die Gnade, dass meine letzte Speise das Brot der Engel sei,
    meine letzten Worte
    Jesus, Maria, Joseph,
    mein letzter Atemzug ein Hauch der Liebe
    und deine Gegenwart mein letzter Trost!


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum19.03.2022 19:55
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum dritten Fastensonntag:


    -
    "Herr Jesus Christus !
    Um unseres Heiles wiillen bist Du hier im heiligsten Sakrament unter uns gegenwärtig.





    Wir grüssen Dich, Heiland der Welt und beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.


    Zur Sühne für unsere Sünden hast Du Dich selbst auf dem Altar des Kreuzes geopfert, und seit zwei Jahrtausenden erneuerst Du Dein Opfer in jeder heiligen Messe.



    Und doch ist noch so viel Sünde und Gottlosigkeit auf dieser Erde.
    Ja, es möchte uns scheinen, als sei es Welt heute mehr als früher der Knechtschaft der Sünde verfallen.
    Erbarme Dich Herr, der Menschheit, die Du mit Deinem kostbaren Blut erlöst hast!
    Du hast einst gesagt:
    'Grössere Freude ist im Himmel über einen Sünder, der Busse tut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Busse nicht bedürfen.' (Lk 15,7)

    So sieh mit Erbarmen herab auf die Vielen, die in unseren Tagen den Weg der Sünde gegen, ohne an Busse und Bekehrung zu denken.
    Mit einem Wort hast Du Inst deine Aussätzigen befreit von ihrer schrecklichen Krankheit.
    So reinige die Menschen vom Aussatz der Seele, von der Sünde !

    Bevor Du in Dein Leiden gingst, hast Du gesagt:
    'Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alles an mich ziehen.' (Joh 12, 32)
    So ziehe denn alle, die noch fern von Dir sind, an Dein heiligstes Herz!
    Herr, erhöre unser Gebet und lass unser Rufen zu Dir kommen.!

    Lasset uns besten:
    Allmächtiger ewiger Gott!
    Wir sind schwache, sündige Menschen. Doch am Herzen Deines geliebten Sohnes haben wir durch Sein unverdientes Erbarmen Gnade und Heil gefunden.
    So lass uns nun durch unser Gebet eintreten für unsere Brüder, die abgeirrt sind vom Wege des Heiles, die in der Finsternis des Unglaubens und in der Nacht der Sünde dahinleben und in Gefahr sind, auf ewig verloren zu gehen.

    Himmlischer Vater, wir beten nicht allein und nicht im Vertrauen auf unsere Gerechtigkeit.


    Wir beten mit Deinem eingeborenen Sohn, der hier unter uns als Freund und Erlöser zugegen ist, und im Vertrauen auf Seine unendlichen Verdienste.



    So gewähre uns, was wir bitten, durch Ihn, Christus unseren Herrn.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

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  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum19.03.2022 19:54
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Ein Gebet - nicht nur, aber auch passend zur Fastenzeit - des
    hl. Albertus Magnus (1200-1280):
    -

    "Herr Jesus Christus, deine Gnade hat mich in die Wüste der Buße geführt.
    Beschütze mich, wenn
    der Versucher sich mir naht.

    Laß mich die Kindschaft Gottes niemals preisgeben,nicht dem Ehrgeiz und dem Stolz verfallen.
    Hilf meinem Willen,der sich gegen die Bitternis der Buße sträuben will.
    Durch das Wort der Wahrheit mach mir die Härten der Entsagung.
    die der Versucher Steine nennt, zu Brot und die Genüsse, die er Brot nennt, zu Steinen.
    Bewahre mich vor dem Versucher!
    Er stelle mich nicht auf die Zinne des Tempels, daß ich mich für besser halte als die anderen, er stürze mich nicht hinab durch heuchlerische Demut.
    Auch soll der Teufel mich nicht auf den Berg des Reichtums führen,damit ich nicht aus Habgier vor ihm niederfalle und ihn anbete.
    Alles, was dir widerstrebt, halte fern von mir,
    damit ich
    DICH, meinen Herrn, anbete und dir allein diene.


    Der Versucher verlasse mich!
    Deine Engel sollen zu mir kommen, um mich vor dem Bösen zu bewahren.
    Sie mögen mir dienen und mich zum Guten führen, zu dir, mein Gott, der du lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit."


    -
    Zum Dritten Fastensonntag "Oculi" :

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    Introitus (Ps. 24, 15-16)

    Oculi mei semper ad Dominum, quia ipse evellet de laqueo pedes meos: repice in me, et miserere mei, quoniam unicus et pauper sum ego. (Ps. ibid. 1-2) Ad te, Domine, levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Oculi mei (usque ad Ps.).

    Meine Augen schauen immer auf zum Herrn; Er ist´s, der meine Füße aus der Schlinge lösen wird. Schau her auf mich und hab mit mir Erbarmen; ich bin so einsam und so arm. (Ps. ebd. 1-2) Zu Dir erhebe ich meine Seele, o Herr; mein Gott, auf Dich vertraue ich: drob werd ich nicht erröten.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Meine Augen (bis zum Ps.).

    +

    Einführung
    Stationskirche: St. Laurentius vor den Mauern
    1. Kl. – Farbe violett

    Wir begleiten im Geiste die Katechumenen zu ihrem Patron, dem hl. Laurentius.
    Es begann heute für sie in Rom ein wichtiger Abschnitt in ihrer Vorbereitung auf die hl. Taufe: die Skrutinienwochen, d.h. die Zeit der öffentlichen Prüfungen über ihre sittliche und geistige Reife; damit waren Exorzismen (Teufelsbeschwörungen, vgl. das heutige Evangelium) verbunden, die gewöhnlich am Mittwoch und Samstag stattfanden.

    Die Stationskirche erhielt schon früh auch das Gepräge eines Marienheiligtums (daher das Marienlob am Schluß des Evangeliums).

    Mit den Täuflingen lassen auch wir uns gesagt sein:
    «Ihr waret einst Finsternis, jetzt aber Licht im Herrn» (Lesung).
    Licht und Finsternis, Wahrheit und Irrtum, Heiligkeit und Sünde, Gott und Teufel!
    – wir haben uns zu entscheiden und richten deshalb unser Auge auf den Herrn (Christus – Intr.).
    Wir sollen mit Christi Kraft den Starken, d.h. den Teufel überwinden (Evang.).
    – Beim Opfergang legen wir unsern Entschluß auf die Patene, Gottes Gebote zu erfüllen (Offert.).
    Der Altar mit seinen Gnadenschätzen soll eine liebtraute Heimstätte sein für unsre Seele und eine Stufe, auf der wir zum Gotteshaus des Himmels emporsteigen (Comm.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso3/index.html

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Am 19. März feiert die Heilige Mutter Kirche das Hochfest des hl. Josef:


    Der hl. Joseph ist der Schutzpatron der Kirche!

    Dazu ein von Papst Leo XIII. im Jahre 1889 in der Enzyklika "Quamquam pluries " angefügtes Gebet:
    -

    Zu dir, o seligster Joseph, fliehen wir in unserer Trübsal.
    Wie wir deine heiligste Braut um Hilfe angefleht haben, so bitten wir voll Vertrauen auch um deinen Schutz. Um der Liebe willen, welche dich mit der Unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verbunden, und um der väterlichen Liebe, womit du das Kind Jesus umfangen hast, bitten wir dich flehentlich, du wollest das Erbe, welches Jesus Christus mit seinem Blute erworben hat, mildreich ansehen und in unseren Nöten mit deiner Macht und Hilfe uns beispringen.
    Wache, o fürsorglicher Beschützer der heiligen Familie, über die auserwählte Jüngerschar Jesu Christi; halte fern von uns, o liebreicher Vater, alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis; stehe vom Himmel aus uns gnädig bei, du unser starker Retter im gegenwärtigen Kampfe mit den Mächten der Finsternis.
    Und wie du einstmals das Kind Jesus aus der höchsten Lebensgefahr errettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen die Nachstellungen der Feinde und alle Widerwärtigkeit.
    Nimm uns alle unter deinen beständigen Schutz, damit wir nach deinem Beispiele und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen mögen.

    Amen."

    -


    Zum Hochfest aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -
    "Der hl. Joseph ist ein Bekenner; er erlitt nicht, wie die Märtyrer, den blutigen Tod für Christus; er verkündete nicht, wie die Apostel und Evangelisten, in aller Welt das Evangelium,
    und doch legte auch er in seiner Verborgenheit ein Bekenntnis und Zeugnis ab für den Herrn durch ein Leben in Gerechtigkeit und Gottesfurcht und des Gotteslobes.
    Als Bräutigam Mariens und Nährvater des göttlichen Kindes aber war er vor allen Sterblichen erkoren, der Hüter des grössten Gnadengeheimnisses Gottes auf Erden zu sein.
    Um dieser Gnadenerwählung und seiner hohen Heiligkeit willen preist ihn die heutige Festmesse
    ."

    -


    Der hl. Alphons Maria v. Liguori hebt besonders drei Gründe für die besondere Verehrung des hl. Josef hervor:
    -

    Erstens:
    weil Jesus ihn nicht nur wie ein Freund, sondern weil er ihn wie seinen Vater liebt;
    weshalb denn auch seine Fürsprache weit mächtiger ist, als die eines anderen Heiligen.

    Zweitens,
    weil der heilige Joseph besondere Macht gegendie bösen Geister,
    die uns in der Todesstunde anfechten,
    erlangt hat.
    Da Joseph unsern Heiland von den Nachstellungen des Herodes befreite, so hat Gott ihm die Macht erteilt,die Sterbenden vor den Angriffen des Teufels zu schützen.

    Drittens
    hat der Beistand, den Jesus und Maria dem heiligen Joseph in der
    Sterbstunde leisteten, ihm das Recht erlangt, auch seinen treuen Dienern einen heiligen, sanften Tod zu verschaffen.

    -


    Der hl. Hieronymus über das erste Kapitel des Matthäusevangeliums(Mt 1, 18-21) zu finden:
    -

    "Weshalb wird er nicht Kind einer gewöhnlichen Jungfrau, sondern einer verehelichten?
    Zunächst, damit durch den Stammbaum Josephs auch die Abstammung Marias erwiesen würde;
    zweitens, damit sie nicht als Gefallene von den Juden gesteinigt würde;
    drittens, damit sie auf der Flucht nach Ägypten eine Hilfe hätte.
    Der Martyrer Ignatius hat noch einen vierten Grund hinzugefügt, weshalb er Kind einer Verehelichten geworden ist, indem er sagte:
    Damit vor dem Teufel geheim gehalten würde, wer geboren ward, insofern als er meinte, es handle sich nicht um die Geburt aus einer Jungfrau, sondern um die aus einer Ehegattin."

    -

    Die Auslegungen der Kirchenväter besagen, dass der Teufel und sein dämonischer Anhang bis zuletzt nicht wussten, ob es sich bei unserem Herrn um den Messias handelte.
    Daher auch die Frage des Satans bei der Versuchung Christi
    "Wenn du der Sohn Gottes bist.....?"
    +
    Verführungen der Welt / Versuchungen (6)
    +


    Der hl. Josef ist der Schutzpatron unserer Heiligen Mutter Kirche und.....
    der Patron der Sterbenden.....

    Ein anempfohlenes Fürbitt-Gebet für die Sterbenden des Tages oder der Nacht
    lautet:



    -
    "Heiliger Josef,
    Du Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria,
    bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages / dieser Nacht"


    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    "Fest des hl. Josef
    Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria
    Bekenner

    1. Kl. – Farbe weiß

    Als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau
    und als Nährvater des göttlichen Kindes
    war der hl. Joseph zu einer Würde erhoben, wie sie keinem anderen Heiligen zuteil wurde.
    Er war das Haupt und der Hüter der heiligen Familie zu Nazareth (vgl. die Präfation) und nahm so auch innigen Anteil am Werke der Erlösung.
    Am heutigen Feste wird in der Liturgie vorzugsweise dieser Anteilnahme gedacht,
    während die Kirche am 1. Mai den hl. Joseph als Mann der Arbeit feiert.
    Die liturgische Verehrung des hl. Joseph in einem eigenen Feste geht im Orient bis ins 10. Jahrhundert zurück, während sie im Abendlande erst seit dem 14. Jahrhundert stärker hervortritt.
    Papst Gregor XV. erhob das Fest 1621 zu einem gebotenen Feiertag.

    Um den heiligen Opferaltar geschart, begrüßen wir im Introitus den heiligen Nährvater ob seiner Tugenden unter dem Bilde einer hochstrebenden Palme und einer weitgeästeten Zeder.
    Wir erhoffen von seiner Fürsprache reiche Gnaden (Oratio),
    da ihm in der Kirche gleich Moses eine Schützerrolle zuteil wurde (die Worte der Lesung gelten in der Hl. Schrift von Moses).
    Wir freuen uns über seine hohe Begnadigung (Grad.)
    und über das Glück seiner schutzbefohlenen Kinder (Tract.).
    Das Evangelium zeigt uns den getreuen Hüter der Jungfräulichkeit Mariens und damit des hochheiligen Gnadengeheimnisses der Menschwerdung, das ihm geoffenbart wurde.
    Gottes Gnadenhuld war ständig mit ihm (Offert.).
    In der Communio sehen wir noch einmal das Bild des keuschen Bräutigams Mariä vor uns; es erfüllt uns mit Vertrauen auf seinen mächtigen Schutz.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/mrz/mrz19/index.html

    Der Monat März ist dem hl. Joseph gewidmet:
    Gedenk- und Weihemonate (11)
    |addpics|qps-cr-ef60.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Stufen zur VollkommenheitDatum17.03.2022 15:26
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Die heilige Therese von Lisieux (1873-1897) - die kleine Therese -
    über die Bedeutung der geistlichen Kindschaft im Streben nach Vollkommenheit:


    ....es heißt, sein Nichts anerkennen und alles von Gott erwarten, so wie ein kleines Kind alles von seinem Vater erwartet. Es bedeutet, sich über nichts Sorgen machen, sich keine besonderen Verdienste ansammeln wollen.
    Sogar bei den armen Leuten gibt man den den Kindern alles Notwendige. Deshalb wollte ich nicht größer werden, denn ich fühlte mich unfähig, mir mein ewiges Leben selbst zu verdienen. Daher bin ich immer klein geblieben und habe keine andere Beschäftigung, als Blumen zu pflücken, die Blumen der Liebe und des Opfers, und sie Gott zur Freude anzubieten.
    Klein bleiben bedeutet, darüber hinaus; sich nicht selbst die Tugenden zuschreiben, die man praktiziert, als halte man sich zu irgendwas fähig, sondern anerkennen, dass Gott diesen Reichtum in die Hand seines kleinen Kindes legt, damit es sich dessen bedient.
    Endlich bedeutet es, sich nicht wegen seiner Fehler entmutigen zu lassen, denn Kinder fallen oft, aber sie sind zu klein, um sich schwer zu verletzen."

    -

  • Die Verehrer des KreuzesDatum15.03.2022 20:27
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Verehrer des Kreuzes

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Der hl. Johannes v. Avila (1500-1569):
    -

    "O Jesus, auf dem Kreuz hast du mich gesucht; du hast mich gefunden, du hast mich umhegt, befreit und geliebt, indem du dein Leben und dein Blut in den Händen grausamer Henker für mich hingegeben hast.
    Ich werde dich auch auf dem Kreuz suchen. Da werde ich dich finden.
    Du wirst mich umhegen und von mir selbst befreien, mich, der ich deiner Liebe im Wege stehe, in der doch mein Heil liegt.
    Haltet euch eure Verfehlungen vor Augen, erhebt euren Blick zum Gekreuzigten, nicht zum gestorbenen Christus, sondern zu dem Christus, der euch anschaut und mit offenen Armen erwartet.
    Bedenkt, was er am Kreuz für euch getan hat und was ihr für ihn getan habt, was ihr ihm tagtäglich antut"

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum12.03.2022 20:40
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!

    Zum zweiten Fastensonntag:

    -
    "Herr Jesus Christus!
    Mit demütigem Vertrauen kommen wir zu Dir, dem Freund der Sünder.
    Wir glauben an Dich und an Deine Liebe zu uns Menschen.

    Wir beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.



    Einst haben die Pharisäer über Dich gemurrt.Sie sagten:
    Dieser nimmt sich der Sünder an !
    Er isst sogar mit ihnen ! (Lk 15,2)
    Auch hier bist Du, um Dich der Sünder anzunehmen.
    Denn nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.
    In Demut bekennen auch wir uns als Sünder vor Dir.
    Zwar hast Du uns schon in der Taufe durch Dein Blut geheiligt.
    Aber solange wir auf dieser Erde leben, fallen wir immer wieder in Schuld.
    Doch sooft wir auch sündigen,
    Du nimmst uns in Güte auf, wenn wir nur mit ehrlicher Reue zu Dir kommen.


    Herr, zu wem sollten wir sonst gehen, Du allein nimmst Dich der Sünder an.
    Du wirst das geknickte Rohr nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen.
    Ja, Du selber, der ganz Heilige, hast unsere Sünden auf Dich genommen. An Deinem Leibe hast Du sie hinaufgetragen auf das Kreuzesholz. (1 Petr, 2,24)
    Ob unserer Sünden warst Du verwundet, ob unserer Frevel zerschlagen.
    Zu unserem Heile lag die Züchtigung auf Dir, Durch Deine Striemen wird uns Heilung.

    Der Herr legte auf Dich die Sündenschuld von uns allen.
    Du wurdest geopfert weil Du selbst es wolltest.

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,
    das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt: Erbarme Dich unser!
    das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt:
    Nimm unser Flehen gnädig auf!

    Du sitztest zur Rechten des Vaters: Erbarme Dich unser!
    Herr, erhöre unser Gebet, und lass unser Rufen zu Dir kommen


    Lasset uns beten:
    Gott himmlischer Vater, Du hast Deinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass Er die Welt richte, sondern dass die Welt durch Ihn gerettet werden.
    Siehe darum mit Erbarmen auf uns Sünder herab.
    In demütigem Vertrauen nehmen wir unsere Zuflucht zu Seinem Erlöserherzen.
    Lass uns durch Deine Gnade innerlich erneuert und geheiligt werden, damit wir in wahrer Freude das Fest Seiner Auferstehung mit Ihm feiern können.
    Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-cm-953e.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum12.03.2022 20:40
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Zweiten Fastensonntag - "Reminiscere" -:
    Mit "Reminiscere" beginnt der Introitus der hl. Messe (Ps. 24, 6 3 u. 22):
    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Reminiscere miserationum tuarum, Domine, et misericordiæ tuæ, quæ a sæculo sunt: ne umquam dominentur nobis inimici nostri: libera nos, Deus Israel, ex omnibus angustiis nostris. (Ps. ibid. 1-2) Ad te, Domine, levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Reminiscere (usque ad Ps.).

    Herr, denk an Deine Güte, Dein Erbarmen, die seit ewig währen; nie mögen unsre Feinde herrschen über uns. Befreie uns, Gott Israels, aus allen unsern Nöten. (Ps. ebd. 1-2) Zu Dir erhebe ich meine Seele, o Herr; mein Gott, auf Dich vertraue ich: drob wird ich nicht erröten.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Herr, denk an Deine Güte (bis zum Ps.).
    -


    EINFÜHRUNG


    Stationskirche: St. Maria in Domnica
    1. Kl. – Farbe violett

    Die Mahnung der heutigen Epistel ist in erster Linie an die gerichtet, die in den Bischofskirchen am vorhergehenden Quatember-Samstag die hl. Weihen erhalten haben; sie gilt aber auch uns allen. Flehend schauen wir nach den Erbarmungen Gottes aus (Intr.).
    Wir scharen uns
    um den Altar, auf dem wir in der Feier der hl. Messe den verklärten Herrn
    (der Altar = der Berg Tabor – Evangelium) vor uns haben
    .
    Wir sind bereit, die Wege der Sünde zu verlassen (Epistel)
    und den Weg der Gebote zu wandeln (Offert.).
    In der hl. Kommunion wird unsre Seele selbst ein Tabor und erhält das Anrecht auf die ewige Verklärung.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso2/index.html



    Kardinal Ildefonso Schuster (1880-1954):
    -
    "Wie tief wurzelt das hl. Kreuz im Herzen Jesu!
    Auch inmitten der Herrlichkeit auf dem Tabor redet der Herr mit Moses und Elias von seinem baldigen Tode.
    Er beweist uns dadurch die ganze Glut seiner Liebe, die ihn antrieb,
    sich für uns zu opfern.
    "



    Der Benediktinerpater Dom Prosper Gueranger (1805-1875):
    -
    " Die aufrichtige Reue ihrer Verirrung, das demütige Bekenntnis, der feste Vorsatz, von nun an treu zu bleiben:
    Lossprechung von den Sünden (10)
    das sind die einzigen und leichten Bedingungen, welcher der Vater von seinen verlorenen Söhnen fordert,
    Der verlorene Sohn
    um ihnen dagegen die ganze Fülle seiner Liebe zu schenken."
    -

  • Die Unterscheidung der Geister Datum08.03.2022 20:32
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Ein Auszug aus der Glaubensunterweisung aus dem Jahre 1847
    Vollständige praktische katholische Christenlehren zum Gebrauche bey dem sonntäglichen pfarrlichen Gottesdienste sowohl in kleineren Städten als auf dem Lande
    von Hw Kaspar Zwickenpflug:


    -

    [....]
    1.
    Ohne den von Gott selbst geoffenbarten, von Jesus Christus gestifteten, von den Aposteln und ihren Nachfolgern fortgepflanzten Glauben kein Heil, keine Seligkeit!..
    Und dieser einzig wahre, alleinseligmachende Glaube ist'
    2.
    unser Glaube, der römisch katholische Glaube. —

    Verabscheuet immer die Behauptung derjenigen, die da sagen:
    jeder Glaube sey gleich gut; in jedem könne man selig werden!" . .
    Meidet alles, was die Liebe zu eurem Glauben schwächen könnte; hänget ihm mit unüberwindlicher Treue an, — es gilt eure Seligkeit! Amen.

    [....]
    Und demungeachtet,
    wie viele giebt es nicht heut zu Tage, welche die Kirche nicht hören,
    die geoffenbarten Lehren und Wahrheiten nach eigenem Sinne wenden und drehen, sich nach eigenem Gutgedünken einen Glauben schmieden, einen Glauben ohne gute Werke, einen Glauben nach ihren Lüsten und Leidenschaften! . .


    Saget mir, Geliebte',
    hat unsre heilige Kirche solche Menschen nicht mit vollem Rechte jederzeit aus ihre, Gemeinschaft ausgeschlossen? . .
    O, glaubet ihnen doch nicht!
    Und — wenn euch selbst ein Engel vom Himmel lehrt, glaubet es nicht!
    Und — um soviel mehr zeiget euch taub, und gehörlos, wenn gewisse Verführer des Volkes anders reden;
    Leute, welche bey gewissen Zusammenkünften und Gesprächen
    — weiser seyn wollen, als es sich gebührt, weise zu seyn (Röm. 12, 3.);
    Leute, welche wider die Lehre, die ihr gelernt habet, Uneinigkeit anrichten, und durch ihre Reden die Herzen der Unschuldigen verführen (Rom. 16, 17. 18.)!
    Bleibet stets in der Wahrheit, und glaubet als wahre Christen immer alles ohne Ausnahme, was in der heiligen Schrift geschrieben steht,
    und wie es euch die wahre Kirche, dieser Mund des heiligen Geistes, diese Stimme Gottes, zu glauben vorträgt!
    .

    [....]

    -

  • Gedenk- und WeihemonateDatum06.03.2022 20:24
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat März

    ist dem hl. Josef gewidmet,

    dem Patron der Kirche und der Sterbenden.


    Dazu eine Ansprache von Papst Benedikt XVI. vom Adventssonntag 2010:
    -

    "Liebe Brüder und Schwestern!

    An diesem Adventssonntag berichtet das Evangelium des hl. Matthäus, wie sich die Geburt Jesu aus der Sicht des hl. Joseph zugetragen hat.
    Er war der Verlobte Marias, aber „noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes" (Mt 1, 18).
    Der Sohn Gottes wurde in Erfüllung einer alten Prophezeiung (vgl. Jes 7,14) im Schoß einer Jungfrau Mensch.
    Dieses Geheimnis manifestiert die Liebe, die Weisheit und die Macht Gottes gegenüber der von der Sünde verletzten Menschheit.

    Der hl. Joseph wird als „gerechter Mann" (Mt 1, 19) bezeichnet, dem Gesetz Gottes treu, bereit, seinen Willen zu tun.
    Aus diesem Grund hat er am Geheimnis der Inkarnation teil, nachdem ein Engel des Herrn ihm im Traum erschienen war und ihm verkündet hatte:
    „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären;
    ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen" (Mt 1, 20-21).
    So gab er den Gedanken, Maria in aller Stille zu entlassen, auf und nahm sie zu sich, denn nun sahen seine Augen in ihr das Werk Gottes.

    Der hl. Ambrosius kommentiert, dass sich „in Joseph die Liebenswürdigkeit und die Gestalt des Gerechten verwirklicht, um seine Qualität als Zeuge noch würdiger zu machen" (Exp. Ev. sec. Lucam II, 5: CCL 14, 32-33). Er, so fährt der hl. Ambrosius fort, „konnte den Tempel des Heiligen Geistes nicht beflecken, die Mutter des Herrn, den fruchtbaren Schoß des Geheimnisses" (ibid. II, 6: CCL 14, 33).
    In der Sicherheit, gerecht zu handeln, tat Joseph, „wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, obwohl er verwirrt war.
    Auch indem er dem Kind, das über das ganze Universum herrschen wird, den Namen 'Jesus' gibt, reiht er sich in die Reihe der demütigen und treuen Diener ein, Engeln und Propheten, Märtyrern und Aposteln gleich - wie es die alten orientalischen Hymnen besingen.

    Der hl. Joseph verkündet die Wunder des Herrn, er bezeugt die Jungfräulichkeit Marias, eine ungeschuldete Tat des Herrn, und wird Schützerdes Messias während seines irdischen Lebens.

    Verehren wir also den Pflegevater Jesu (vgl. CCC 532),

    denn in seiner Gestalt zeigt sich der neue Mensch, der mit Treue und Mut auf die Zukunft schaut,
    nicht seinem eigenen Plan folgt, sondern sich ganz der unendlichen Barmherzigkeit desjenigen hingibt, der die Prophezeiungen erfüllt und die Zeit der Erlösung anbrechen lässt.

    Liebe Freunde,
    dem hl. Joseph, dem allgemeinen Patron der Kirche,
    möchte ich alle Hirten anvertrauen und sie dazu aufrufen „den Christgläubigen und der ganzen Welt die demütige und tägliche Botschaft der Worte und Zeichen Christi zu verkünden" (Schreiben zum Beginn des Priesterjahres).

    Möge unser Leben sich immer mehr der Person Jesu angleichen, denn „nun nimmt Er, der das Wort ist, selbst einen Leib an, kommt als Mensch von Gott her und zieht das ganze Menschsein an sich, trägt es in das Wort Gottes hinein.." (Jesus von Nazareth, Freiburg 2006, 384).

    Rufen wir vertrauensvoll die Jungfrau Maria an, die voll der Gnade „von Gott Geschmückte", damit am jetzt schon nahen Weihnachtsfest sich unsere Augen öffnen und Jesus sehen und das Herz in dieser wunderbaren Begegnung der Liebe frohlocke.
    [....]

    -

    Und eine Predigt von Hw Prof. Spindelböck:

    -

    St. Josef - Patron der Sterbenden

    Der Monat März ist in besonderer Weise der Verehrung des heiligen Josef gewidmet.
    Die Kirche verehrt ihn als wahren Bräutigam und Ehemann der allerseligsten Jungfrau Maria, da er mit ihr in einer wahren, aber stets jungfräulichen Ehe verbunden war. Das Ziel dieser ehelichen Verbindung war es,
    dem aus der Jungfrau Maria Mensch gewordenen Sohn Gottes, unserem Herrn Jesus Christus, nach Gottes Plan die Liebe und Geborgenheit einer menschlichen Familie zuteil werden zu lassen. So durfte Josef der gesetzliche Vater Jesu sein und für die Heilige Familie liebevoll Sorge tragen
    .

    Über sein Leben wissen wir nicht viel.
    Es heißt in der Heiligen Schrift aber, daß er ein gerechter Mann war (vgl. Mt 1,19). Gerechtigkeit im biblischen Sinn ist als Vollkommenheit oder Heiligkeit zu sehen. Josef hatte also eine geglückte und geordnete Beziehung zu Gott und zu den Menschen. Josef von Nazaret verweigerte Gott nichts, was ihm zustand, er gab Gott die Ehre, vor allem durch seinen tätigen Gehorsam. Er liebte aber auch die Menschen, besonders jene, die ihm anvertraut waren.

    Obwohl die Heilige Schrift darüber nichts berichtet,
    nimmt die kirchliche Tradition mit Recht an, daß Josef in der Gegenwart Jesu und Mariens sterben durfte.
    Darum war sein Sterben ein überaus trostvolles.
    In diesem Sinn hat sich der Brauch entwickelt, den heiligen Josef als Fürbitter um eine gute Sterbestunde anzurufen. Denn die Stunde unseres Todes sowie seine Art und Weise sind nicht in unsere Macht gelegt. Wir können nur auf die göttliche Vorsehung vertrauen und darum beten, daß wir in rechter Vorbereitung und im Frieden mit Gott aus dem Leben scheiden.
    Wer könnte da ein wirksamerer Fürbitter sein, als jener gerechte Mann, der seine Seele dem Schöpfer in der liebevollen Anwesenheit und Fürsorge von Jesus und Maria zurückgeben durfte?
    Der heilige Josef wird daher in der Litanei als besonderer „Patron der Sterbenden“ (patrone morientium) angerufen.
    Manche verrichten auch ein Gebet zum heiligen Josef für alle Sterbenden des kommenden Tages oder der kommenden Nacht, ein gewiß sehr segensreicher Brauch!

    Ähnlich wie Josef während seines irdischen Lebens zurücktrat, um Platz zu machen für das Jesuskind, das ihm gemeinsam mit Maria, seiner jungfräulichen Gemahlin, anvertraut wurde, so ist er auch in der Geschichte der kirchlichen Heiligen­verehrung eher im Hintergrund geblieben.
    Die Päpste haben aber gerade in letzter Zeit wiederholt auf den Segen und die besondere Bedeutung seiner Verehrung hingewiesen (zuletzt Johannes Paul II. in seinem Apostolischen Schreiben „Redemptoris Custos“ vom 15. August 1989). Die heilige Theresia von Avila schreibt, sie könne sich nicht erinnern, den heiligen Josef jemals umsonst um Hilfe angerufen zu haben.
    St. Josef ist der besondere Schutzpatron der Kirche. Ihm wollen wir daher alle Lebenden, Sterbenden und Verstorbenen anempfehlen!

    -

    Anmerkung:
    Das angesprochene Gebet für die Sterbenden des Tages oder der Nacht lautet:
    -

    "Heiliger Josef,
    Du Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria,
    bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages / dieser Nacht"


    -
    Die Litanei vom hl. Josef:
    Litanei vom hl. Josef

    -

  • Litanei vom hl. JosefDatum06.03.2022 20:22
    Thema von Aquila im Forum Litaneien

    Litanei vom hl. Josef

    -
    Herr, erbarme Dich unser
    Christus, erbarme Dich unser
    Herr, erbarme Dich unser
    Christus höre uns
    Christus erhöre uns

    Gott Vater im Himmel, erbarme Dich unser.
    Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme Dich unser.
    Gott Heiliger Geist, erbarme Dich unser.
    Heiligste Dreifaltigkeit, ein Einiger Gott, erbarme Dich unser.

    Heilige Maria, bitte für uns.
    Heiliger Josef, bitte für uns.
    Du erlauchter Spross Davids, bitte für uns.
    Du Leuchte unter den Patriarchen, bitte für uns.
    Du Bräutigam der Gottesgebärerin, bitte für uns.
    Du keuscher Beschützer der Jungfrau, bitte für uns.
    Du Nährvater des Sohnes Gottes, bitte für uns.
    Du eifriger Beschirmer Christi, bitte für uns.
    Du Haupt der Heiligen Familie, bitte für uns.
    Du gerechtester Josef, bitte für uns.
    Du keuschester Josef, bitte für uns.
    Du klügster Josef, bitte für uns.
    Du starkmütigster Josef, bitte für uns.
    Du gehorsamster Josef, bitte für uns.
    Du treuester Josef, bitte für uns.
    Du Spiegel der Geduld, bitte für uns.
    Du Freund der Armut, bitte für uns.
    Du Vorbild der Arbeiter, bitte für uns.
    Du Zierde des häuslichen Lebens, bitte für uns.
    Du Beschützer der Jungfrauen, bitte für uns.
    Du Stütze der Familien, bitte für uns.
    Du Trost der Bedrängten, bitte für uns.
    Du Hoffnung der Kranken, bitte für uns.
    Du Patron der Sterbenden, bitte für uns.
    Du Schrecken der bösen Geister, bitte für uns.
    Du Schutzherr der heiligen Kirche, bitte für uns.

    Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
    verschone uns, o Herr.
    Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
    erhöre uns, o Herr.
    Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
    erbarme Dich unser.

    Lasset uns beten.
    In weiser Vorsehung gabst Du den heiligen Josef der Mutter Deines Sohnes zum Bräutigam. Wir bitten Dich, lasse ihn, den wir auf Erden als Schirmherrn verehren, unsern Anwalt sein im Himmel; der Du lebst und herrschest in Ewigkeit.
    Amen

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum05.03.2022 19:10
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum ersten Fastensonntag:

    -

    "Herr, wir sind Sünder.
    Du allein kannst uns freimachen von aller Schuld!
    Wie oft hast Du in Deinem Erdenleben gesprochen:
    'Geh hin in Frieden, Deine Sünden sind Dir vergeben!'
    Wie oft hast Du auch gut gefallene Menschen in Gnade aufgenommen:
    Maria Magdalena und Petrus und den Verbrecher am Kreuze noch in seiner letzten Stunde.
    Mit dem Zöllner bitten auch wir vertrauensvoll:
    Herr, sei uns gnädig!

    Du bist ja hier im heiligsten Sakrament gegenwärtig,

    um uns die Gnaden Deiner Erlösungstat mitzuteilen.

    In jeder heiligen Messe richtest Du aufs Neue Dein Kreuz auf in unserer Mitte.


    Als Opferlamm für unsere Sünden

    hast Du Wohnung genommen unter uns im Tabernakel.



    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser!
    Und wenn auch wir in unserer Schwäche auch immer wieder sündigen.
    Du bist hier unser Fürsprecher beim Vater,
    Habe Erbarmen mit uns, die Du mit Deinem kostbaren Blute erlöst hast !
    Herr, erhöre unser Gebet und lass unser Rufen zu Dir kommen.
    Lasset uns beten:
    Allmächtiger, ewiger Gott, Herr, himmlischer Vater.
    Erhöre unser inständiges Beten.

    Siehe nicht auf unsere Sünden, die wir in Demut und Bussgesinnung vor Dir bekennen, sondern sieh auf die Sühne, die Dein eingeborener Sohn am Kreuz Dir dargebracht hat und die Er Tag für Tag auf unseren Altären erneuert.



    So gewähre uns Verzeihung und Frieden durch Ihn, Christus unseren Herrn.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


    -|addpics|qps-c4-0193.jpeg-invaddpicsinvv,qps-c7-71bc.jpg-invaddpicsinvv,qps-c8-e5d1.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum05.03.2022 19:09
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zur Fastenzeit einige Gedanken vom
    Benediktinerpater Dom Propster Gueranger (1805-1875):
    -

    Vierzig Tage der Buße sind wohl unbedeutend für ein ganzes Leben, in welchem wir Christus fremd geblieben sind.
    Aber selbst diese vierzig Tage würden allzu schwer auf unserer Weichlichkeit lasten,
    wenn der Heiland nicht selbst käme, um dieselben mit uns zuzubringen
    .
    Seien wir jedoch sicher, er kommt!
    Während dieser heilsamen Zeit betet er mit uns, fastet er mit uns, übt er alle Werke der Barmherzigkeit mit uns.
    War er nicht selbst der erste, der diese vierzigtägige Sühne vollzog?
    Fassen wir Mut, und wenn uns gleichwohl die Schwäche übermannt,
    nahen wir uns ihm, gleich dem Kranken
    , wovon wir eben gehört.
    Schon die Berührung seiner Kleidungsstücke reichte hin, denen die Gesundheit zu geben, welche dieselbe verloren hatten;
    um wie viel mehr werden wir erlangen, wenn wir im heiligsten Sakramente ihn selbst empfangen.
    Eilen wir zu ihm, und das göttliche Leben, dessen Keim bereits in uns liegt,
    wird sich mehr und mehr entfalten;
    die Tatkraft aber, die in unseren Herzen nachzulassen begann, wird auf’s Neue erwachen und wachsen.»


    -

    Zum Ersten Fastensonntag -"Invocabit" -:
    Mit den Worten im "Introitus"aus dem 90. Psalm
    "Invocabit me" - "Er ruft mich an" - beginnt die hl. Messe dieses Sonntages.
    -
    Invocabit me, et ego exaudiam eum:
    er ruft Mich an und Ich erhöre ihn

    -


    Dazu der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Invocabit me et ego exaudiam eum, lesen wir in der Liturgie dieses Sonntags (Ps 90,15 {Introitus der heiligen Messe]):
    Wenn ihr zu mir ruft, werde ich euch erhören, sagt der Herr.
    Betrachtet die Sorge des Herrn um uns:
    Er ist immer bereit, uns zu erhören, Er ist immer offen für das Wort des Menschen.
    Er ist immer für uns da, aber besonders jetzt, da unser Herz willig ist und entschlossen, sich zu läutern, wird Er die Bitten eines zerknirschten und demütigen Herzens (Ps 50,19) nicht verschmähen.

    Er erhört uns, um dann einzugreifen, sich in unser Leben einzumischen,
    uns vom Bösen zu befreien und mit Gutem zu überhäufen: Eripiam eum et glorificabo eum (Ps 90,15 [Introitus der heiligen Messe]),
    sagt Er vom Menschen, ich will ihn befreien und verherrlichen.
    Hoffnung also auf die Herrlichkeit:
    wieder stehen wir hier, wie schon so oft, am Beginn jenes inneren Weges, der das geistliche Leben ist.
    Die Hoffnung auf diese Verherrlichung festigt unseren Glauben und entzündet unsere Liebe. Die drei göttlichen Tugenden, die uns unserem Vater Gott ähnlich machen, beginnen sich auf diese Art zu entfalten."

    -

    Die Gnadenströme durch das hl. Sakrament der Busse, der hl. Beichte:
    Lossprechung von den Sünden (9)



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    EINFÜHRUNG

    Stationskirche: St. Johann im Lateran
    1. Kl. – Farbe violett


    Mit diesem Sonntag begann ursprünglich die Fastenzeit (vgl. die Secreta).
    Er gilt als einer der wichtigsten Tage des Kirchenjahres und erscheint nach dem Aschermittwoch wie ein zweites Eingangstor in die große Zeit der Buße.
    Deshalb ist zu Rom schon seit der Mitte des 4. Jahrhunderts Statio in der Haupt- und Mutterkirche, in St. Johann im Lateran, die eigentlich Kirche des allerheiligsten Erlösers heißt.

    Wir ziehen im Geiste an der Seite der Katechumenen nach dem Lateran und denken an die Auferstehung zum neuen Leben (Taufe), die an den Katechumenen in der Taufkirche der Lateranbasilika während der hl. Osternacht zur Wirklichkeit werden soll.
    Für unsre Tauf- und Lebenserneuerung gibt uns Paulus Weisungen in der Epistel.
    Der Kampf gilt der Fleischeslust, der Hoffart des Lebens und der Augenlust; dazu mahnt uns das Beispiel, das uns der Heiland in seinem Kampfe gegen Satan gibt (Evang.).
    Wir gehen vertrauensvoll in diesen Kampf: Gottes Engel geleiten uns (Grad., Tractus),
    Christus selbst kämpft mit uns und in uns, seinen Gliedern, und wendet uns vom Altare in der hl. Kommunion die Gnaden und wirksamen Kräfte zu, die er in seinem Kreuzesopfer verdient hat (Comm.).

    Die griechischen Buchstaben auf dem Schild der Initiale des Introitus bedeuten:
    Jesus Christos nika = Jesus Christus siegt.

    -

    Die hl. Messe gemäss der überlieferten - alten - Liturgieordnung:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso1/node1.html


    Noch eine Anmerkung:
    In der Fastenzeit sind die Sonntage keine Fastentage!
    Daher beträgt die Fastenzeit auch nur 40 Tage statt deren 46 !
    Siehe bitte hier:
    Schon gewusst ? - Warum beträgt die Fastenzeit 40 Tage ?

    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum03.03.2022 21:44
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Zum Aschermittwoch und der beginnenden Fastenzeit
    Erläuterungen von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!" (Gen 3,19).
    Kurz nach dem Sündenfall wurde dieses Wort zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit gesprochen,.
    Es galt Adam nach dessen Sündenfall.

    Die Kirche wiederholt es alljährlich zu Beginn der Fastenzeit.
    Der Priester legt mit diesen Worten den Gläubigen am Aschermittwoch die geweihte Asche auf.
    Die Asche erinnert uns an unsere Vergänglichkeit, an die Wirklichkeit des Todes.
    Asche hat ja bekanntlich kein Leben in sich, keine Festigkeit, es genügt ein leichter Windhauch, um sie zu zerstreuen.
    Bereits beim alttestamentlichen Psalmisten können wir lesen:
    "Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes.
    Fährt der Wind darüber, ist sie dahin
    ".
    Und Kohelet drückt es noch deutlicher aus, wenn er sagt:
    "Windhauch, Windhauch, alles ist Windhauch."
    Wie nötig haben wir es, uns diese Wahrheit wieder neu vor Augen stellen zu lassen.
    Wie könnte man auch angesichts des sicheren Todes diese Wahrheit von der eigenen Vergänglichkeit überhaupt bezweifeln?

    Der Blick auf den Tod soll uns nun aber nicht ängstigen - wie auch, wenn wir den zum Freund haben, der den Tod glorreich überwunden hat? - unseren Herrn Jesus Christus
    Der Blick auf den Tod soll uns vielmehr zum Guten anspornen.

    "Bedenke bei all deinen Werken das Ende, und du wirst in Ewigkeit nicht sündigen" (Sir 7,40)
    Der Gedanke an den Tod will uns an die Eitelkeit alles Irdischen erinnern, an die Flüchtigkeit des Lebens - alles vergeht, nur Gott bleibt - und deshalb eifert der Tod uns an, keinem Ding anzuhängen, die irdischen Genüsse gering zu schätzen und Gott alleine zu suchen.
    Der Gedanke an den Tod lässt uns begreifen , dass "alles eitel ist, ausser Gott lieben und ihm allein dienen" (Nachfolge Christi) .
    Denn am Ende dessen, was wir irrtümlicherweise das Leben nennen,
    am Ende unserer irdischen Pilgerschaft, bleiben nur Gott und die Seele.
    Die hl. Theresa v. Avila mahnt uns daher:
    "Bedenke, dass du nur eine Seele hast und nur kurze Zeit, um sie zu retten,
    und du wirst viele Dinge lassen
    " (Geistliche Weisungen).
    Und der hl. Johannes vom Kreuz erinnert uns daran:
    "In der letzten Stunde wird nach deiner Liebe gefragt werden" (Den Sprüche).

    Durch das körperliche Fasten durch den freiwilligen Verzicht auf erlaubte Dinge,
    wird in uns das Bewusstsein von der Vorläufigkeit alles Irdischen neu belebt und dadurch der Blick auf das Eine, was Not tut, hingelenkt.
    Durch das Fasten sollen wir zur Umkehr des Herzens geführt werden.
    Gleichzeitig gibt die Zerknirschung des Herzens dem Fasten erst seinen Wert
    .
    Beides ist untrennbar miteinander verbunden.
    Wenn auch die Zerknirschung und Umkehr des Herzens im Vordergrund steht
    -"Zerreisst eure Herzen und nicht eure Kleider!" -
    so bereitet so bereitet doch das Fasten des Leibes die Umkehr der Seele erst richtig vor, da sie ein Mittel ist, diese zu erlangen,

    Überlegen wir zu Beginn der Fastenzeit genau, wo die Anhänglichkeit an diese Welt sich in meinem geistlichen Leben besonders bemerkbar macht.
    Was mir am meisten von der kostbaren Zeit,
    +
    Die kostbare Zeit
    +
    die Gott mir schenkt, raubt.
    Welche Dinge ich viel zu oft tue, die doch keinen Ewigkeitswert besitzen
    - und legen wir mutig die Axt an die schlechten Wurzeln, um es aus unserem Leben zu verbannen.
    Vielleicht ist es ja gerade das, was ich mir am wenigstens eingestehe, dass es mir auf dem Weg in den Himmel das grösste Hindernis ist."

    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum01.03.2022 21:13
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Aschermittwoch: Beginn der 40-tägigen Fastenzeit.
    +
    Schon gewusst ? - Warum beträgt die Fastenzeit 40 Tage ?
    +


    Bei der Spendung des Aschenkreuzes spricht der hw Priester:




    "Memento, homo, quia pulvis est et in pulverem revertis!
    Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!"


    Es ist eine Anknüpfung an die Worte aus der Heiligen Schrift:(Genesis 3, 19).
    -

    Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen.
    Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück“


    ( Das Aschenkreuz wird heute meist auch am darauffolgenden Sonntag noch einmal für alle jene gespendet, die heute, am Aschermittwoch, dieses nicht empfangen konnten )



    Der Aschermittwoch ist ein gebotener Fast- und Abstinenztag.
    Näheres über die Fastengebote der Kirche im „Codex Iuris Canonici“ (= CIC) 1983
    -

    Can. 1249 —
    Alle Gläubigen sind, jeder auf seine Weise, aufgrund göttlichen Gesetzes gehalten,
    Buße zu tun;
    damit sich aber alle durch eine bestimmte gemeinsame Beachtung der Buße miteinander verbinden, werden Bußtage vorgeschrieben, an welchen die Gläubigen sich in besonderer Weise dem Gebet widmen, Werke der Frömmigkeit und der Caritas verrichten, sich selbst verleugnen,
    indem sie die ihnen eigenen Pflichten getreuer erfüllen und nach Maßgabe der folgenden Canones besonders Fasten und Abstinenz halten.

    Can. 1250 —
    Bußtage und Bußzeiten für die ganze Kirche sind
    alle Freitage des ganzen Jahres und die österliche Bußzeit.


    Can. 1251 —
    Abstinenz von Fleischspeisen oder von einer anderen Speise entsprechend den Vorschriften der Bischofskonferenz ist zu halten an allen Freitagen des Jahres, wenn nicht auf einen Freitag ein Hochfest fällt:
    Abstinenz und Fasten ist zu halten an Aschermittwoch und Karfreitag.

    Can. 1252 —
    Das Abstinenzgebot verpflichtet alle, die das vierzehnte Lebensjahr vollendet haben;
    das Fastengebot verpflichtet alle Volljährigen bis Zum Beginn des sechzigsten Lebensjahres.
    Die Seelsorger und die Eltern sollen aber dafür sorgen, daß auch diejenigen, die wegen ihres jugendlichen Alters zu Fasten und Abstinenz nicht verpflichtet sind, zu einem echten Verständnis der Buße geführt werden.

    Can. 1253 —
    Die Bischofskonferenz kann die Beobachtung von Fasten und Abstinenz näher bestimmen und andere Bußformen, besonders Werke der Caritas und Frömmigkeitsübungen, ganz oder teilweise an Stelle von Fasten und Abstinenz festlegen.

    -

    Das einmalige Sättigen ist denn auch de facto auch nur an den beiden genannten
    strengen Abstinenz- und Fasttagen
    - Aschermittwoch und Karfreitag -
    geboten !

    Da nun aber Fasten nicht nur mit Verzicht auf üppiges Essen verbunden ist
    sondern den Menschen als Leib und Seele stärken soll...
    so ist Fasten auch immer eine Art Askese....
    Askese in der Form verstanden, dass durch oft verborgene, aber nicht minder wertvolle dargebrachte Opfer Verzicht geübt wird....

    und somit auch Übung in den Tugenden.....

    in den Drei Göttlichen
    Glaube, Hoffnung, Liebe...
    sowie
    in den sieben Gaben des Heiligen Geistes:
    Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.

    und Deren Früchte:

    Katechismus 1832
    Die Früchte des Geistes sind Vollkommenheiten, die der Heilige Geist in uns als die Erstlingsfrüchte der ewigen Herrlichkeit hervorbringt.
    Die Überlieferung der Kirche zählt deren zwölf auf:
    Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit, Keuschheit" (Gal 5,22-23 Vg.).

    -
    Siehe dazu bitte auch:
    Die fünf Gebote der Kirche


    Auch das innige(re) Gebet


    und die vermehrte Anbetung des ALLERHEILIGSTEN

    sollen nach Möglichkeit mit eingebracht werden....



    Zum Aschermittwoch und der beginnenden Fastenzeit
    Erläuterungen von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!" (Gen 3,19).
    Kurz nach dem Sündenfall wurde dieses Wort zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit gesprochen.
    Es galt Adam nach dessen Sündenfall.

    Die Kirche wiederholt es alljährlich zu Beginn der Fastenzeit.
    Der Priester legt mit diesen Worten den Gläubigen am Aschermittwoch die geweihte Asche auf.
    Die Asche erinnert uns an unsere Vergänglichkeit,
    an die Wirklichkeit des Todes.

    Asche hat ja bekanntlich kein Leben in sich, keine Festigkeit,
    es genügt ein leichter Windhauch, um sie zu zerstreuen.
    Bereits beim alttestamentlichen Psalmisten können wir lesen:
    "Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes.
    Fährt der Wind darüber, ist sie dahin
    ".
    Und Kohelet drückt es noch deutlicher aus, wenn er sagt:
    "Windhauch, Windhauch, alles ist Windhauch."
    Wie nötig haben wir es, uns diese Wahrheit wieder neu vor Augen stellen zu lassen.
    Wie könnte man auch angesichts des sicheren Todes diese Wahrheit von der eigenen Vergänglichkeit überhaupt bezweifeln?

    Der Blick auf den Tod soll uns nun aber nicht ängstigen - wie auch, wenn wir den zum Freund haben, derden Tod glorreich überwunden hat?
    - unseren Herrn Jesus Christus

    Der Blick auf den Tod soll uns vielmehr zum Guten anspornen.
    "Bedenke bei all deinen Werken das Ende, und du wirst in Ewigkeit nicht sündigen" (Sir 7,40)
    Der Gedanke an den Tod will uns an die Eitelkeit alles Irdischen erinnern, an die Flüchtigkeit des Lebens
    - alles vergeht, nur Gott bleibt - und deshalb eifert der Tod uns an, keinem Ding anzuhängen,
    die irdischen Genüsse gering zu schätzen und Gott alleine zu suchen.
    Der Gedanke an den Tod lässt uns befreifen , dass
    "alles eitel ist, ausser Gott lieben und ihm allein dienen" (Nachfolge Christi) .
    Denn am Ende dessen, was wir irrtümlicherweise das Leben nennen,
    am Ende unserer irdischen Pilgerschaft, bleiben nur Gott und die Seele.
    Die hl. Theresa v. Avila mahnt uns daher:
    "Bedenke, dass du nur eine Seele hast und nur kurze Zeit, um sie zu retten,
    und du wirst viele Dinge lassen
    " (Geistliche Weisungen).
    Und der hl. Johannes vom Kreuz erinnert uns daran:
    "In der letzten Stunde wird nach deiner Liebe gefragt werden" (Den Sprüche).

    Durch das körperliche Fastenm durch den freiwilligen Verzicht auf erlaubte Dinge,
    wird in uns das Bewusstsein von der Vorläufigkeit alles Irdischen neu belebt und dadurch der Blick auf das Eine, was Not tut, hingelenkt.
    Durch das Fasten sollen wir zur Umkehr des Herzens geführt werden.
    Gleichzeitig gibt die Zerknirschung des Herzens dem Fasten erst seinen Wert.
    Beides ist untrennbar miteinander verbunden.
    Wenn auch die Zerknirschung und Umkehr des Herzens im Vordergrund steht
    -"Zerreisst eure Herzen und nicht eure Kleider!" -
    so bereitet so bereitet doch das Fasten des Leibes die Umkehr der Seele erst richtig vor, da sie ein Mittel ist, diese zu erlangen,

    Überlegen wir zu Beginn der Fastenzeit genau, wo die Anhänglichkeit an diese Welt sich in meinem geistlichen Leben besonders bemerkbar macht.
    Was mir am meisten von der kostbaren Zeit,
    +
    Die kostbare Zeit
    +
    die Gott mir schenkt, raubt.
    Welche Dinge ich viel zu oft tue, die doch keinen Ewigkeitswert besitzen
    - und legen wir mutig die Axt an die schlechten Wurzeln, um es aus unserem Leben zu verbannen.
    Vielleicht ist es ja gerade das, was ich mir am wenigstens eingestehe, dass es mir auf dem Weg in den Himmel das grösste Hindernis ist."

    -

    Aus:
    "Katholische Bußpredigten über die vier letzten Dinge des Menschen" aus dem Jahre 1836:
    -

    Lasset euch die Worte an die Stirne schreiben:
    Mensch, gedenke, dass du Staub und Asche bist und wieder zu Staub und Asche werden wirst.
    Ja, ja Mensch, du wirst sterben und was das bedenklicnste ist,
    du wirst nur ein Einziges mal sterben[....]
    Diese Wahrheit wollen wir beherzigen und Gott bitten,
    dass er unseren Verstand erleuchte, unser Herz mit Reue über unsere Sünden,
    und unsere Augen mit Busstränen fülle
    .[....]
    So wie David sollten auch wir an das Ende unserer Tage denken und Gott bitten,
    dass unser Tod ein glückseliger Tod sein möge.[....]
    O lass doch die kostbaren Augenblicke, die dir noch vergönnt sind, nicht verloren gehen, Augenblicke, die über deine Ewigkeit entscheiden.
    O sammle deine Kräfte mittels der Gnade
    und rechne nicht mit einem langen Leben sondern denke vielmehr du werdest bald sterben.
    Du stirbst ja täglich, jeder Schritt führt dich näher zum Grabe....
    darum, was du zu deinem Heil zu tun hast, das tue bald.[....]
    Wir sollen
    täglich im Geiste sterben, dann werden wir, wenn wir leiblich sterben, heilig sterben, werden mit Christus sterben, und von den Toten auferstehen und auch ewig,
    o unausprechlich ewig selig sein.


    -

    Zum Aschermittwoch aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Aschermittwoch – Messe

    Stationskirche: St. Sabina
    1. Kl. – Farbe violett

    Die Lesungen, Gebete und Gesänge der hl. Messe führen uns in den Geist ein,
    in dem wir die Fastenzeit feiern sollen: es ist der Geist der Buße,
    verbunden mit Vertrauen auf Gottes Erbarmen(Intr., Tractus)
    und auf den Beistand der Gnade (Oratio)
    .
    Über die innere Seelenhaltung, den Geist des Fastens,
    belehrt uns Christus selber (Evang.).
    Der Heiland, der im hl. Opfer geheimnisvoll seinen Kreuzestod erneuert,
    gibt uns in der hl. Messe die Kraft, den Weg der Quadragesima so zu gehen,
    daß sie für uns fruchtbar wird (Offert.).
    Wenn der Leib fastet, soll der Geist genährt werden mit der hl. Eucharistie und durch hl. Gebetsverkehr mit Gott und Christus (Comm.).

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...t/am/index.html
    -

  • Gebet um FriedenDatum01.03.2022 20:55
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gebet um Frieden

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Liebe @Maresa

    Icj bin mir sicher, dass Du mit dem Einstellen dieses Videos herzensgute Absichten hegtest.
    Nur ist es leider so, dass dieses sog. "Gebet um Frieden" in Tat und Wahrheit einer Blasphemie gleichkommt.

    Die Urheber dieses Video erdreisten sich offenbar schamlos den antichristlichen Genderstern (Gott*) zu setzen.
    So hat dieses Scheingebet - trotz der säuselnden Worte - nichts mit der Lehre der Kirche zu tun und ohne Wirkkraft.
    Es passt genau in die heute inflationär herumgereichten "Werte", deren Teil die "Freiheit" sein soll.
    Wie in diesem Scheingebet zu sehen.....nicht in der Freiheit in der Ewigen Wahrheit Jesus Christus sondern sondern in einer menschengedachten "Freiheit" losgelöst von der Ewigen Wahrheit.
    Wer also ein solches- wahrheitsfeindliches - "Gebet" im Gewande des Genderirrsinns verfasst, der steht in Feindschaft zur Wahrheit und somit niemals im und für Frieden.


    Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat
    Hw Robert Mäder in "Der Heilige Geist - Der dämonische Geist"
    vor den Versuchen einer unverbindlichen "Verbrüderung" gewarnt....
    einer "Einheit" fern der Wahrheit.....
    einet Gefahr, die gerade heute aktueller denn je ist:
    -

    "Nie seit dem Turmbau von Babel war das Streben nach der Einheit des Menschen-Geschlechtes so mächtig wie heute.
    Die Welt träumt von einer wunderbaren Verbrüderung aller Völker, aller Sprachen, aller Religionen.
    Ein weltbürgerlicher Pazifismus gibt die Losung aus: Krieg dem Kriege!
    Alle trennenden Mauern sollen niedergerissen, alle Abgründe überbrückt werden.

    Einheit ist recht, aber es muss Einheit in der Wahrheit und im Guten sein.

    Donoso Cortes
    nennt die moderne Unifizierungsmanie die Sünde des Jahrhunderts, die letzte Phase in der Entwicklung des modernen Stolzes, den neuen Turmbau von Babel.
    "Die Welt träumt eine Einheit, welche Gott nicht will und darum nicht zulassen wird, weil sie der Tempel des Hochmutes wäre.
    Unser Herr Jesus Christus ist in die Welt gekommen,
    um die Einheit IN SICH und DURCH SICH herzustellen.
    Gott wird nicht zulassen, daß es eine andere Einheit gibt, als die des Kreuzes.
    Es ist die grösste aller möglichen Sünden, zu tun, als ob man Gott wäre und ein Werk zu versuchen, das nur Gott vermag."

    [....]
    Der Friede wird entweder der Friede Christi im Reiche Christi sein oder er wird nicht sein
    .
    Die Einheit und der Friede entstehen dadurch, daß zwei dasselbe denken, dasselbe wollen und dasselbe nicht wollen.
    Dass also die Welt das denkt, was Christus der König denkt, das will, was Christus der König will, und das nicht will, was Christus der König nicht will.
    Oder umgekehrt, daß Christus das denkt, was die Welt denkt, das will,
    was die Welt will, und das nicht will, was die Welt nicht will.
    Das eine ist möglich, aber Gott allein weiß, wann es Tatsache wird.
    Das andere ist nicht nur unwahrscheinlich, sondern auch unmöglich.
    Kurz:
    Es ist nicht Friede in der Welt. Es ist Krieg.
    Joseph de Maistre hat nachgewiesen, dass ein Blick auf alle Seiten der Geschichte genügt, um festzustellen, dass der Krieg ununterbrochen wie ein unaufhörliches Fieber irgendwo auf der Erdkugel wütet.
    Man gehe hinauf bis zur Wiege der Nationen, man steige hinab bis auf unsere Tage.
    Man durchforsche die Völker im Zustand der Barbarei wie in dem der verfeinertsten Kultur. Überall findet man den Krieg.
    Man darf dabei nicht nur an den blutigen Waffengang zwischen Volk und Volk denken. Es gibt auch Kriege ohne Blut. Kriege der Zungen und der Federn.
    Kriege um Ideen. Kriege um die Futtertröge. Kriege um die Vorherrschaft.
    Familienkriege. Partei- und Klassenkriege.

    Wer nicht geistig blind ist, der findet überall in der Welt Gegensätzlichkeit.
    Gegensätzlichkeit zwischen
    Licht und Finsternis,
    Kälte und Wärme,
    Leben
    und Tod,
    Gut und Bös,
    Ja und Nein
    .
    Wir leben inmitten eines allumfassenden Zweikampfes.
    Und dazu der Widerstreit im eigenen Blut.
    Es ist Krieg auf Erden!
    Die Große Tasache im Leben der Einzelnen und der Völker ist nicht die Einheit,
    sondern die Entzweiung, der Dualismus.
    Nicht das Miteinander und Füreinander, sondern das Ohneeinander und Gegeneinander.
    Das ist ein Geheimnis.
    Ein Geheimnis, ohne dessen Verständnis man nichts von Weltgeschichte versteht. Die Lösung des Geheimnisses liegt im Feste des heiligen Erzengels Michael.
    Die Geheime Offenbarung sagt im Kapitel 12:
    "Es erhob sich ein großer Streit im Himmel.
    Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen.
    Und der Drache kämpfte samt seinen Engeln.
    Aber sie vermochten nicht standzuhalten.
    Und ihre Stätte ward im Himmel nicht mehr gefunden.
    Da ward gestürzt der große Drache, die alte Schlange, die Teufel und Satan heißt.
    Der Verführer der ganzen Welt.
    Er wurde auf die Erde hinabgeworfen.
    Und mit ihm wurden hinabgeworfen seine Engel."

    Daraus folgt:
    Dualismus, der dauernde Kriegszustand ist in der niedern Welt nur, weil er in der höheren Welt ist.
    Existiert in der Welt der sichtbaren Tatsachen nur, weil er vorher in der Welt der unsichtbaen Ursachen existiert.
    Alle Entzweiung und aller Krieg unter den Menschen bildet nur die Auswirkung des Krieges unter den Geistern.
    "Der große Streit im Himmel" ist der Vater allen Streites auf Erden.
    Hier und hier allein
    finden wir die Lösung für die großen Kämpfe der Welt.
    Da die Engel, die guten und die bösen, Geister sind,
    so ist ihr Streit nicht ein materieller Kampf ähnlich jenem, wo die Kämpfenden sich mit Wurfgeschossen angreifen, mit Fäusten niederwerfen und mit Füßen zertreten, sondern es ist eingeistiger Kampf,
    aber gerade deswegen viel radikaler, viel unerbittlicher,
    viel durchdringender und weitgehender als alles leibliche Ringen.
    Wie Feuer und Sturm! Darum entzündend und mitreißend im guten und im schlimmen Sinn.
    Wir haben den Streit auf Erden, weil die Geister den Streit vom Himmel auf die Erde getragen haben.
    Es ist Streit unter den Menschen, weil Streit ist zwischen den Engeln
    und den Teufeln.
    Unzählige Engel des Lichtes und Fürsten des Abgrunds, ganze himmlische und höllische Vereine inspirieren täglich, nächtlich die Menschen, treiben zum Kampf für Gut oder Bös,
    begeistern und bewegen. Alles große Tun der Menschen ist zurückzuführen auf Inspiration, auf Einhauchung des Geistes von oben oder von unten.
    [....]
    Was die letzten 19 Jahrhunderte betrifft,
    alle Irrlehren, alle Spaltungen, alle Verfolgungen, alle Revolutionen richten sich,
    und das ist ihr tiefster Zweck,
    immer in irgend einer Form gegen Christus als König der menschlichen Gesellschaft.

    [....]
    Wir wiederholen:
    Es ist nicht Friede in der Welt. Es ist Krieg.
    Wir haben deswegen nicht die Wahl zwischen Krieg und Frieden.
    Wir haben nur die Wahl zwischen Krieg und Krieg.
    Die Wahl, uns zu entscheiden entweder
    für den Kampf gegen Luzifer und seinen Anhang
    oder für den Kampf gegen Christus und sein Reich.

    Wir müssen entweder Antiluziferianer oder Antichristen werden.
    Entweder Satansgegner oder Christusgegner.
    Mensch sein heißt Streiter sein.
    Kriegsdienst ist des Menschen Leben auf Erden.
    Keine Figur in unserer heiligen Religion drückt so sehr diesen Gedanken aus wie
    St. Michael. Michael ist der Generalfeldmarschall im Gottesreich wie St. Joseph der Kanzler ist.
    Der Ausgang eines Krieges hängt zum guten Teil davon ab, daß der Generalissimus die populärste Persönlichkeit in der Armee ist,
    der jeder Soldat in unbedingter Verehrung und Treue ergeben ist.
    St.Michael muß darum in diesen hochernsten Zeiten jene Popularität in der Christenheit erlangen, wie er sie bei den Heerscharen des Himmels besitzt.
    St. Michael, der Name, der uns immer in Herz und Mund ist.
    St. Michael, der Erzieher der Christkönigsmiliz!


    -

    -

    29.September: Fest des hl. Erzengels Michael

    Zum richtigen Verständnis des in diesem Artikel gebrauchten Begriffes "Dualismus" (nur auf das für oder gegen Christus bezogen) siehe bitte hier:
    Keine "zwei gleichwertigen Mächte"

    -

  • Die VorfastenzeitDatum26.02.2022 19:55
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Vorfastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition:
    Sonntag Quinquagesima der Vorfastenzeit als Schwelle zur Fastenzeit.


    Zum Übergang zur Fastenzeit Anmerkungen des hl. Josefmaria Escriva':
    -
    "Wir müssen in dieser Fastenzeit mehr sehen als nur eine beliebige Zeitspanne,
    die im liturgischen Jahr regelmäßig wiederkehrt.
    Dieser Augenblick ist unwiederbringlich, er ist ein göttliches Hilfsangebot,
    das wir entgegennehmen müssen.
    Der Herr tritt an unsere Seite und erwartet von uns - hier und jetzt -, daß wir uns ernsthaft ändern.
    [....]
    Mit Gott zu leben, ist auch ein Wagnis, denn der Herr will nicht teilen,
    Er will alles. Ihm näher kommen bedeutet daher, bereit sein zu neuer Umkehr.
    "

    -

    Aus der Oratio der hl. Messe:
    -
    Wir bitten Dich, o Herr: erhöre gnädig unser Flehen;
    löse uns von den Banden der Sünde und behüte uns vor allem Unheil.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen.



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Stationskirche: St. Peter
    2. Kl. – Farbe violett

    Im Stundengebet des heutigen Sonntags sind wir Zeugen der heroischen Gehorsamstat des Abraham, der auf Gottes Befehl seine Heimat verläßt.
    Zur hl. Messe versammeln wir uns im Geiste beim hl. Petrus: auch der Apostelfürst hat alles für Christus und seine Interessen hingegeben.
    Mit ihm beten wir den Introitus.
    Mit Paulus singen wir aus ganzem Herzen und opferbereit den Hymnus der alles schenkenden Liebe (Epistel).
    In der Kraft, die wir uns durch die Feier der hl. Messe sichern, sind wir entschlossen,
    mit dem Heiland durch die Zeit des Leidens hindurchzugehen,
    in der hl. Fastenzeit der Welt und Sünde abzusterben,
    damit wir an Ostern zu neuem Leben auferstehen können (Evang.).
    Sind wir auch noch blind, wie der Blinde des Evangeliums,
    der Heiland kann uns heilen.
    In der hl. Kommunion sättigt er das Verlangen unsres Herzens (Comm.).


    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...nqua/node1.html
    -

    Aus einer Predigt von Hw Stephan Müller:
    -
    [....]
    "Drei Aspekte der heutigen Liturgie für unser Hinaufgehen nach Jerusalem – zum Jerusalem des Osterfestes und zum Jerusalem des Himmels:

    a) Was uns nach oben führt, ist das Kreuz Christi.
    Es gibt auch für uns keinen anderen Weg als jenen, den Christus gegangen ist. Durch Kreuz zur Auferstehung. Das gilt für unseren Alltag, das gilt für unsere Sorgen und Schwierigkeiten, das gilt für die Kranken, das gilt für die Predigt der Kirche.
    Ist es in der Kirche nicht manchmal auch so, wie es den Aposteln vor Pfingsten ergangen ist, wo sie vom Kreuz Christi noch nichts begriffen haben?
    Am Kreuz und am Leiden Christi wird oft Ärgernis genommen.
    Manche wollen es nicht gerne haben, wollen es nicht sehen.
    Manche nehmen Anstoß am Kreuz der katholischen Verkündigung, sie wollen am liebsten nur Angenehmes hören, nicht die Botschaft vom Kreuz.
    Wieder andere nehmen Anstoß am Kreuz des Hl. Messopfers; die Heilige Messe sollte sozusagen nur eine „nette Feier“ sein, uns in eine schöne Stimmung bringen, doch das Kreuzesopfer und das Heilige wollen manche nicht mehr.
    Wollen wir das Kreuz Christi wirklich nicht mehr?
    Ein Christentum ohne Kreuz ist kein Christentum mehr.

    b) Ein zweiter Aspekt der heutigen Liturgie.
    Das Hinaufgehen nach Jerusalem ist auch der Aufstieg zum Licht, zum Osterlicht, könnten wir sagen. An das erinnert uns die Heilung des Blinden im heutigen Evangelium. In der Fastenzeit nach Jerusalem hinaufgehen bedeutet, sich inneres Licht schenken lassen.
    Die Quelle des Lichtes für das Gewissen ist das Kreuz, das Bußsakrament, der wahre Glaube.
    Deshalb gehört der Empfang des Bußsakramentes wesentlich hinein in die Fastenzeit und überhaupt in unser Leben.

    c) Ein dritter und letzter Aspekt der heutigen Liturgie.
    Das Hinaufgehen nach Jerusalem ist auch der Aufstieg der Liebe.
    Davon handelt die heutige Lesung. In der Fastenzeit geht es um ein Wachsen in der Liebe. Wir brauchen in der Fastenzeit keine Superleistungen erbringen. Doch das, was wir tun, wollen wir aus Liebe tun. ZB kann sich jemand sagen: „Aus Liebe zu Christus feiere ich das Hl. Messopfer mit, bete ich eine Kreuzwegandacht mit, will mit dem Beten des Kreuzweges mein Leben in die heilenden und erlösenden Wunden Christi hineinlegen. Über einen solchen Liebesakt freut sich der Herr und wird ihn segnen. Der Kreuzweg ist eine Schule der Liebe. Wenn wir in der Fastenzeit einen Verzicht auf uns nehmen, einem Mitmenschen etwas Gutes tun usw. Tun wir es aus Liebe. So geben wir Liebe und wachsen selber in der Liebe.

    „Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf.“
    In der Fastenzeit mit Christus hinauf gehen nach Jerusalem.
    Der Aufstieg zum Jerusalem des Osterfestes.
    Der Aufstieg zum Jerusalem des Himmels.


    Was uns nach oben führt:
    Das Kreuz, die innere Reinigung, der Weg der Liebe."


    -

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