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Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit
Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 25.08.2014 00:28von Aquila • 7.242 Beiträge
Was vielleicht so Manchen nicht (mehr ) bekannt sein dürfte.....
Die Kirche lehrt die wahre Vorherbestimmung (Prädestination) zur ewigen Seligkeit !
Also den Ewigen Göttlichen Willensratschluss im Hinblick auf die himmlische Seligkeit.
(Und verwirft gleichzeitig die Häresie Luthers, der die Existenz des freien Willens bestreitet.)
Konkret:
Das Konzil von Trient hält fest,dass die allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott.....
Durch Seinen Ewigen Willensratschluss vorherbestimmt hat, wer die ewige Seligkeit erreichen wird und wer nicht.
( Wobei anzumerken ist,dass die gesamt Schöpfung ein einziger Gedanke (!) Gottes ist.
Gott kennt keine "Zeitenreihenfolge"....Er ist Ewige Gegenwart....
Allmächtiger und Allwissender .....
Er weiss also um jene, die die ewige Seligkeit erlangen.)
Der hl. Paulus:
-
Röm 8,29
denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei.
-
Und der hl. Paulus im Brief an die Epheser:
-
Eph 1,11
Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklichtwie er es in seinem Willen beschließt;
-
Bereits im Jahre 853 wurde auf der Synode von Quierzy
Folgendes
"Über den freien Willen des Menschen und über die Vorherbestimmung"
festgehalten:
-
Gott der Allmächtige hat den Menschen ohne Sünde, rechtschaffen und mit freiem Willen ausgestattet erschaffen und ins Paradies gestellt;
er wollte, daß dieser in der Heiligkeit der Gerechtigkeit bleibe.
Weil der Mensch von dem freien Willen übel Gebrauch machte, sündigte er und ist gefallen und ward zur »Masse der Verdammnis« des ganzen menschlichen Geschlechts.
Der gute und gerechte Gott aber hat aus eben dieser Masse der Verdammnis gemäß seinem Vorherwissen erwählt, welche er durch die Gnade vorherbestimmt hat zum Leben, und hat ihnen das ewige Leben vorherbestimmt;
von den übrigen jedoch, die er durch gerechtes Urteil in der Masse der Verdammnis beließ, wußte er vorher, daß sie ins Verderben gehen würden, aber er hat ihnen nicht vorherbestimmt, ins Verderben zu gehen; doch er hat ihnen, weil er gerecht ist, ewige Strafe vorherbestimmt.
Und darum sagen wir, daß es nur eine einzige Vorherbestimmung gibt, die entweder auf das Geschenk der Gnade abzielt oder auf gerechte Vergeltung.
Die Freiheit des Willens haben wir im ersten Menschen verloren, und wir haben sie durch Christus unsern Herrn empfangen;
+
wir haben sowohl den freien Willen zum Guten, unter Vorausgang und Hilfe der Gnade, als auch den freien Willen zum Bösen in Ermangelung der Gnade.
Den freien Willen aber haben wir, weil er durch die Gnade befreit und durch die Gnade von der Verdorbenheit geheilt ist.
+
Gott der Allmächtige "will, daß alle Menschen" ohne Ausnahme "gerettet werden", (1 Tim 2,4)
wiewohl nicht alle gerettet werden.
Daß aber manche gerettet werden, ist Geschenk dessen, der rettet;
daß hingegen manche ins Verderben gehen, ist das Verdienst derer, die ins Verderben gehen.
Wie es keinen Menschen gibt, gab oder geben wird, dessen Natur in Christus Jesus unserm Herrn nicht angenommen wäre, so gibt, gab und wird es keinen Menschen geben, für den er nicht gelitten hätte, wiewohl nicht alle durch das Mysterium seines Leidens erlöst werden.
Daß nun aber nicht alle durch das Mysterium seines Leidens erlöst werden,
liegt nicht an der Größe und Fülle des Lösepreises,
sondern ist denen anzulasten, die untreu sind und nicht glauben mit dem Glauben, "der durch die Liebe wirkt".
Denn der Kelch des menschlichen Heils, welcher bereitet ist aus unserer Schwäche und göttlicher Kraft, hat es zwar an sich, allen zu nützen; doch wenn er nicht getrunken wird, heilt er nicht.
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Und als Bestätigung aus "Grundriss der Dogmatik" von Ludwig Ott:
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114.
Gott gibt allen Gerechten hinreichende Gnade (gratia proxime vel remote sufficiens) zur Beobachtung der göttlichen Gebote.
115.
Gott hat durch seinen ewigen Willensratschluss bestimmte Menschen zur ewigen Seligkeit vorherbestimmt.
116.
Gott hat durch seinen ewigen Willensratschluss bestimmte Menschen wegen ihrer vorhergesehenen Sünden zur ewigen Verwerfung vorherbestimmt.
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Zu 116 sind noch noch einige klärende Anmerkungen unabdingbar.
Diese sind entnommen aus "kathpedia":
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Unter Reprobation versteht man den ewigen göttlichen Willensratschluss, dass bestimmte Menschen von der ewigen Seligkeit ausgeschlossen sind.
Der Begriff steht im Gegensatz zur Prädestination.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Feststellung, dass Gott bei der Prädestination mit seiner Gnade positiv wirkt, bei der Reprobation hingegen er die Sünde, die der Grund für die Verdammnis ist, nur zuläßt.
Nach der Lehre der Kirche gibt es eine bedingte positive Reprobation.
Dabei nimmt der göttliche Willensratschluss auf die vorausgesehenen zukünftigen Mißverdienste Rücksicht.
Damit wird gesagt, dass Gott nicht von vorherein die Verdammnis bestimmter Menschen möchte.
Der heilige Augustinus sagt dazu:
"Gott ist gut, Gott ist gerecht.
Er kann niemand ohne gute Verdienste retten, weil er gut ist;
aber er kann niemand ohne schlechte Verdienste verdammen, weil er gerecht ist." (Contra Jul. III 18, 35)
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 13.03.2015 01:14von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Im Eingangsbeitrag haben wir die- in der heutigen irrigen "alle kommen in den Himmel" Mentalität
so gut wie nicht mehr bekannte bzw. überhaupt nicht mehr verkündete -Lehre der Kirche über die Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit näher dargelegt.
Dazu nun ergänzend ein Auszug aus
Die Kunst, das Herz auf der Kanzel zu rühren, (1785)
Hier wird einfach und doch prägnant diese Kirchenlehre verdeutlicht:
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Von der kleinen Anzahl der Auserwählten.
Gewißheit dieser Wahrheit
Es ist keine Wahrheit so schrecklich und zugleich so gut in der heiligen Schrift gegründet, als die Wahrheit von der geringen Anzahl der Auserwählten.
Alle Vorbilder, die man in den Propheten siehst, die Vergleichungen, die Gleichniße, Reden, die man in dem Evangelium hierüberliest, berechtigen uns, die Anzahl derer, welche selig werden sollen, als ausserordentlich klein vorzustellen.
Und bildet euch nicht ein, daß diese Vorbilder und Gleichnißreden Allegorien von einem willkührlichen Sinne seyen: die Apostel, als Werkzeuge des heiligen Geistes, haben selbst die Anwendung davon gemacht. Der heilige Apostel Petrus giebt uns ziemlich deutlich zu verstehen, daß, gleichwie an dem Tage des Noe eine große Menge böser Menschen von den Wassern der Sündflut verschlungen, und nur die aus acht Personen bestehende Familie dieses Patriarchen errettet worden sey;
also auch in der Kirche nur wenig Personen selig werden würden, wenn man sie mit der großen Anzahl derer vergleicht, die ausserhalb und so gar innerhalb derselben verloren gehen.
Der heilige Apostel Paulus gebraucht eine sehr starke Vergleichung, nemlich die von den Kämpfern, von welchen nur ein einziger den Preis davontrug: er giebt damit zu verstehen, daß es eben die Bewandniß mit den Christen haben werde, und daß nur allein diejenigen gekrönt werden würden, welche die Gesche des Streites beobacht hatten.
[Anmerkung: das Streben nach Vollkommenheit]
Alle Propheten beweinen die allgemeine Vergessenheit Gottes, worinnen die Menschen leben, und die öffentliche Vernichtung seiner Gesetze, welche eine Folge von derselben ist.
Jesus Christus selbst, der göttliche Mund der Wahrheit, nennet seine Auserwahlten nur die kleine Herde, die Gleichnisse, denen er sich zum Unterricht des Volks bedienet, geben ziemlich deutlich zu erkennen, auf was für eine geringe Anzahl sie sich belaufen.
In dem Gleichniß von dem Saamen gehen von den vier Theilen desselben drey verloren und bringen keine Frucht, und nur der vierte Theil fallt auf ein gutes Land.
Aber, ohne Gleichnisse zu suchen, deren Sinn der menschliche Verstand verdrehen könnte, sagt er uns nicht an verschiedenen Stellen, daß viele berufen und wenig auserwählt seyen? Mtth.20. u. 22.
Was bedeuten diese Worte anders, als daß unter der unendlichen Menge Menschen, welche durch die Predigt der Apostel und ihrer Nachfolger zu der Gnade des Evangeliums berufen werden,
nur sehr wenige seyn werden, die sie annehmen, noch weit wenigere, die derselben getreu bleiben, und bis ans Ende beharren ?
Er ruft an einem andern Orte aus:
wie schmal ist Herrweg, der zum Leben führet;
und wie wenig sind ihrer, die ihn finden!
Man müßte also sehr verwegen seyn, wenn man behaupten wollte, der Weg zum Himmel sey breit und die Pforte weit.
Die Menschen, die nur andern ihres gleichen zu schmeicheln und ihnen einen falschen Frieden zu verschaffen suchen, mögen immerhin die Ausübung der Religion leicht machen, und den Weg breit vorstellen, sie mögen immerhin die Menschen übereden wollen, daß sie ungehindert mit ihren Reichthümern und allen Gegenständen ihrer lasterhaften Anhänglichkeiten auf demselben wandeln würden, das Zeugniß des Sohnes Gottes straft sie ausdrücklich lügen:
es ist nichts das mehr Glauben verdiene, als was der Urheber des Glaubens hier lehret, daß man durch die enge Pforte eingehen muß, weil die Pforte des Verderbens weit sey, und ihrer viele durch dieselbe gingen;
die Pforte des Lebens hingegen klein, und der dahin führende Weg
schmal wäre, und ihrer wenige ihn fänden.
[....]
-
RE: Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 06.09.2018 22:57von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
So wie unser Herr und Gott Jesus Christus
auf Erden den Nutzen Seiner Reden bei den Ihm Zuhörenden unterschied....
so tat Er es auch voraussehend bez. den Zuhörenden nach Seiner Himmelfahrt:
der hl. Augustinus:
-
"Sowohl Jünger wie nichtgläubige Juden hörten dem Herrn beim Reden zu;
sowohl Wahrheitsliebende wie Lügner lauschten der Wahrheit;
sowohl Freund wie Feind hörte die Liebe reden;
sowohl Gut wie Böse lauschte dem Guten.
Jene hörten,
Er aber unterschied sie voneinander:
Wem seine Rede nützte und nützen würde, sah Er und sah Er voraus.
In jenen nämlich, die damals lebten, sah Er es;
in uns hingegen, die wir später kommen sollten, sah Er es voraus. "
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