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Die Unterscheidung der Geister
Von P. Bernward Deneke FSSP ( Petrus-Bruderschaft ):
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Ursprünglich war die Schöpfung in vollkommener Klarheit und Harmonie.
Sein und Schein der Dinge entsprachen einander.
Seit dem Aufstand Lucifers und dem Fall der Stammeltern aber ist es anders geworden:
Hinter einem schönen Schein verbirgt sich oft ein schlechtes Sein.
Es gibt fast überall Verstellung und Lüge, Versuchung und Verführung.
Wir sind ständig Einflüssen ausgeliefert, die wir beurteilen müssen.
Dafür ist die Haltung nötig, die der heilige Petrus von uns verlangt: „
"Seid nüchtern und wachsam, denn euer Widersacher, der Teufel,
geht umher wie ein brüllender Löwe, suchend, wen er verschlingen könne – widerstehet ihm standhaft im Glauben!“ (1 Petr 5,8)
In vielen Fällen bedarf es keiner genauen Prüfung, weil Gut und Böse offensichtlich sind.
Ein Blick auf die Gebote Gottes, die Lehren des Herrn und Seiner Kirche geben uns unmittelbare Gewißheit.
In anderen Fällen aber stellt sich die Sache nicht so einfach dar.
Es begegnen uns „Wölfe im Schafspelz“ (Mt 7,15), der Satan nimmt die Gestalt eines Lichtengels an (2 Kor 11,14). Oft sät unser Feind sein Unkraut mitten unter den guten Weizen (Mt 13,25).
Das geschieht ebenso im äußeren Bereich (kirchliches und gesellschaftliches Leben) wie im Inneren unserer Seele
Gott kann es nicht zulassen, daß Seine Kinder dem Verwirrspiel und den Angriffen des Bösen blind und hilflos ausgeliefert sind.
Er hat uns daher mit dem Heiligen Geist und Seinen Gaben beschenkt
(„Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Wissenschaft, Frömmigkeit, Gottesfurcht“, vgl. Jes 11,2-3)
und uns einen „Instinkt“ für die Wahrheit und das Gute verliehen.
Die Mutter vom Guten Rat steht uns bei.
Auch sind Seine Engel ausgesandt, uns zu behüten auf allen unseren Wegen (Ps 90<91>,11f.).
Dennoch müssen wir uns nach Kräften um
die „Unterscheidung der Geister“ bemühen:
„Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind“(1 Joh 4,1) ,
und auch:
„Prüfet alles, das Gute behaltet“ (1 Thess 5,21).
Für diese Prüfung gibt es verschiedene Maßstäbe zu beachten.
Sie entstammen:
a) dem gesunden Menschenverstand;
b) der Heiligen Schrift und der kirchlichen Lehre;
c) der geistlichen Erfahrung großer Heiliger und bewährter Christen;
d) der Betrachtung der Früchte.
zu a)
Weil die menschliche Vernunft eine Gabe Gottes ist und Er von uns niemals etwas Unvernünftiges verlangt (allenfalls etwas Übervernünftiges, das aber der Vernunft nicht wirklich widerspricht, sondern sie nur überragt),
deshalb können Lehren, Anregungen und Eingebungen, die offensichtlich wider-, irr- und wahnsinnig sind, nicht „von oben“ stammen.
Das gilt auch für Stimmungslagen eines (pseudo-)religiösen Enthusiasmus’, bei dem sich der Verstand verdunkelt und der Sinn für die Wirklichkeit verlorengeht.
zu b)
Alles, was der katholischen Glaubens- und Sittenlehre direkt oder indirekt widerspricht, kann nicht vom guten Geist stammen.
Die Heilige Schrift schärft diese Wahrheit vor allem mit Blick auf den Glauben an Jesus Christus ein: „Niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus Christus!“ (1 Kor 12,3), und: „Jeder Geist, der Jesus nicht bekennt (oder: „der Jesus auflöst“), ist nicht aus Gott.“ (1 Joh 4,2) Mit Christus ist Seine Kirche untrennbar verbunden - zum Kirchenverfolger Saul spricht der Herr: „Saul, Saul, was verfolgst du "mich"?“(Apg 9,4), und es gilt: „Wer euch hört, der hört mich.“ (Lk 10,16)
"Ein Widerspruch zur Lehre der Kirche ist demnach ein Widerspruch zu Jesus Christus selbst und kann auf keinen Fall vom Geist Gottes stammen.
Besonders dort, wo die konkrete, sichtbare Gestalt der Kirche, die Bedeutung ihrer Ämter und Sakramente aufgelöst werden, ist der böse Geist am Werk, denn er liebt die falsche Vergeistigung, die Verflüchtigung, das Diffuse und Nebulöse."
zu c)
Im Laufe der christlichen Jahrtausende ist ein großer Erfahrungsschatz zur Unterscheidung der Geister angewachsen.
Es muß also nicht jeder am Nullpunkt beginnen!
- Der heilige Wüstenvater Antonius
unterscheidet die Geister vor allem anhand ihrer Wirkungen in der Seele.
Der Geist Gottes bewirkt Ruhe, Sanftmut, Stärkung, Ermutigung, Freude, Fröhlichkeit, Erleuchtung und heilige Sehnsucht,
der dämonische Geist jeweils das Gegenteil. (vgl. St. Athanasius, Leben des hl. Antonius, Kap. 25 ff.)
- Der heilige Ignatius von Loyola legt in seinem Exerzitienbuch ausführliche und genaue Regeln zur Unterscheidung der Geister dar.
Er weist u.a. darauf hin, daß der Geist Gottes die Menschen guten Willens ermutigt, beruhigt und tröstet, hingegen diejenigen, die in Sünde leben, beunruhigt und ermahnt;
der böse Geist aber verfährt umgekehrt: Beruhigung und (Ver-)Tröstung der Lauen und Sünder, Beunruhigung und Entmutigung der Eifrigen (Regeln Nr.1 u. 2).
– Ignatius gibt wichtige Regeln wie diejenigen, daß geistig strebende Menschen in der Zeit der Verwirrung und Entmutigung nichts an ihren guten Vorsätzen und der eingeschlagenen Lebensrichtung ändern sollen (Nr.5);
daß man sich bei religiösem Hochgefühl demütigen und bei Niedergeschlagenheit mit dem Gedanken an die Gnade aufrichten soll (Nr.11); daß man dem bösen Angreifer mutig die Stirn zu zeigen (Nr.12)
und seine Einflüsterungen gerade dann, wenn er uns zur Geheimhaltung drängt, dem Beichtvater aufzudecken hat (Nr.13); daß der Feind meistens dort angreift, wo unsere schwächste Stelle ist.
- Der Theologe Johannes B. Scaramelli zählt (in seiner „Anleitung zum mystischen Leben“) als
Merkmale der Einwirkungen des bösen Geistes auf:
Lüge; Eitel- und Oberflächlichkeiten; aufgeputschte Phantasien; Trotz und Widerspenstigkeit; Neigung zum Übermaß im Guten; Unruhe, Verwirrung und Trübsinn; offenbarer Stolz oder falsche Demut;
Verzweiflung und Mißtrauen oder falsche Selbstsicherheit; Willensverhärtung und Ungehorsam; schlechte Absicht bei den Handlungen; Ungeduld in Trübsalen; Aufruhr der Leidenschaften; Falschheit, Verstellung und Heuchelei; Anhänglichkeiten; Abwendung von der Nachfolge Christi oder falscher Eifer.
zu d)
Schlußendlich erweisen die Früchte den guten oder schlechten Baum (Mt 7,16 ff.).
Paulus stellt die Früchte des Fleisches denen des Geistes gegenüber:
„Offenkundig sind die Werke des Fleisches, nämlich Unzucht, Unlauterkeit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Zank, Eifersucht, Zorn, Hader, Zwistigkeiten, Parteiungen, Mord, Trunkenheit, Schlemmerei und dergleichen.
Von diesen Dingen sage ich im voraus, was ich auch früher schon gesprochen habe: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.
Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Güte, Milde, Langmut, Sanftmut, Treue, Mäßigkeit, Enthaltsamkeit,
Keuschheit.“ (Gal 5,19-23)
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RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 21.07.2013 01:18von Aquila • 7.220 Beiträge
Ein erfahrener Exorzist berichtet....
"Plagegeister.
Wie werde ich frei?"
Über Esoterik, Magie, Okkultismus. Eine Unterscheidung der Geister."
von Anton Beda (Mediatrix Verlag 2007)
Teil 1
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1. Gott schuf alles gut!
ER erschuf Himmel und Erde, das Sichtbare und die unsichtbare Welt der Engel.
Engel und Menschen sind Geschöpfe
und nicht wesenseins mit Gott,
wie Esoterik und Monismus lehren.
Der eine und dreifaltige Gott ist Herr aller Mächte und Gewalten.
Kein Lucifer und kein Satan ist auch nur ähnlich so mächtig wie GOTT.
In Jesus Christus schenkt er uns den Sieg.
Jesus hat Tod und Teufel besiegt.
2.
Gott prüfte die Engel.
Ein Teil von diesen war stolz und fiel von Gott ab:
Wir nennen diese gefallenen Engel:
Satan, Teufel, Widersacher, Diabolos (Durcheinanderwerfer), Dämonen, unreine Geister,
Lügner, Gott dieser Welt, böse Geister, gefallene Geister, die Unterwelt, usw.
Wir haben oft ganz falsche Vorstellungen von den bösen Geistern.
Sie erscheinen oft sehr freundlich, als Lichtgeist, als „Engel des Lichtes“(2 Kor 11,14), als schöne und schlaue helfende Geister.Vorsicht
vor solchen „Meistern vom Himalaya“, Sylven und Feen!
3.
Gott hat dem Menschen „eine Seele eingehaucht“ (Weish 15,11).
Jesus sagt:„
Fürchtet den, der Leib und Seele ins Verderben stürzen kann“ (den Teufel. Mt 10,28; 1Thess 5,23; Hebr 4,12; Offb 6,9).
Gott will jeden Menschen ewig selig machen,
aber vorher wird er in einem einmaligen Erdenleben auf die Probe gestellt
(die einen wachsen in Liebe, Demut, Gehorsam,
die anderen lehnen Gott immer mehr ab und verbünden sich mit der Lüge).
Der erste Mensch fiel durch Ungehorsam und Stolz,
indem er sich über Gottes Gebot hinwegsetzte und „von der verbotenen Frucht“ aß.
Durch den Sündenfall sind die Menschen verwundet und mannigfacher Versuchung ausgesetzt.
Durch die Sünde kam Krankheit und Tod in die Welt (Römer 5,12 ff).
Wer in der Todsünde (also getrennt von Gott) stirbt,
geht für ewig verloren, das ist der „Zweite Tod“(nicht der körperliche,
sondern Tod der Seele: Offb 20,6 - 14 ).
4.
So wie Christus nach der Kreuzigung ohne den Körper in die Unterwelt hinab stieg
und erst am dritten Tag mit Leib und Seele vereint aus dem Grabe hervorging,
so existiert auch der Mensch nach seinem Tode als leibfreie Seele (als Geist) bis zum Weltgericht, das Christus übertragen ist.
Beim Tode gelangt man entweder
sofort in die Anschauung Gottes,
oder vorher noch in einen
Zustand der Reinigung, der Purgatorium genannt wird.
Die Bösen, die sich im Leben falsch gepolt haben,
sich freiwillig Gott verschließen und die Finsternis mehr lieben als das Licht, fallen in Gottferne und unter die Herrschaft der Teufel.
Wir nennen sie
[rot]„Unselig Verstorbene“.
Solche dürfen manchmal noch einige Zeit an Orten der Erde weilen und schaden (geistern, weizen...).
Je weiter von Gott weg, desto mehr kommt jemand in die Zeit (zeitliches Fegfeuer - zeitloser Himmel). Nur in Gott ist zeitlose Ewigkeit - nicht in der Hölle.
5.
Wer ohne Buße stirbt,
sich also freiwillig gegen Gott und seine Gnade verschließt
und sich nicht durch das Blut des Lammes reinigen lässt,
der wird auf ewig verdammt.
Diese verdammten Menschen sind
sofort nach dem Tode (nach dem persönlichen Gericht) der Qual nach in der Hölle.
Ihrem Wirken nach sind aber manche dieser Totengeister noch auf der Erde bei den Menschen:
als Plagegeister, „unreine Geister“ (=Dämonen), als Wiedergänger,
„persönlicher Führer oder Meister“, „Schutzgeist“ bei Zauberern, Gurus und Medien.
Menschen (Esoteriker, Okkultisten, Yogis) meinen oft mit guten Geistern in Verbindung zu sein,
sind es aber nicht!
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RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 21.07.2013 01:20von Aquila • 7.220 Beiträge
Teil 2
"Eine Unterscheidung der Geister."
von Anton Beda
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6.
Besessenheit, Umsessenheit, Spuk, Plagen und Medialität
kann vom Satan oder Teufel (von einem gefallenen Engel) verursacht sein,"oder aber auch "von unselig Verstorbenen, von Totengeistern (=Dämonen)!
Lies die Bibelstellen über „Unreine Geister“, die dort wahlweise als Dämonen bezeichnet werden: Mt 12,43-45 (=Lk 11,24-26); Lk 4,33-36 (=Mk 1,23-27); Mk 5,2-13 (Die unreinen Geister fuhren in die Schweine.); Mk 6,7; Mk9,17-29:
„Diese Art von Geistern kann nur durch Gebet ausgetrieben werden“;
Apg 5,16; Offb 16,13;.18,2 (Unselig Verstorbene!).
Es ist daher von Ahnenkult abzuraten.
Es ist gefährlich, zu viel an Verstorbene zu denken, weil diese Geister dadurch herbeigerufen werden.
Man gibt ihnen Macht und Zutritt - wenn man zu ihnen redet oder betet.
Es ist das die Sünde des Spiritismus
Man gibt ihnen Macht und Zutritt - wenn man zu ihnen redet oder betet.
Es ist das die Sünde des Spiritismus und der Medien!
Die Folgen sind manchmal:
Lästergedanken, keine Freude an Gottes Wort, das Verstehen fremder Sprachen, Hellsehen, Hellfühlen.
Manche Depressionen, bis Suicid… sind Folgen.
Man darf aber nicht überall das Wirken von Geistern sehen!
Es gibt auch ähnlich wirkende natürliche Krankheiten und oft ist leider beides am Werk.
(Krank und offen für „Jenseitige“)
7.
„Totengeister“ reagieren im Allgemeinen nicht auf einen Exorzismus
oder einen „Befehl im Namen Jesu“.
Sie hören nicht auf Gott und kümmern sich um keinen Befehl.
Deshalb das Wort Jesu in Mk 9,29, dass
diese Art nur durch Gebet, Buße und Opfer, ausgetrieben werden kann.
Seelen der Verstorbenen sind leiblos und suchen einen Leib, um weiter ungezügelt genießen zu können.
Sie sind neugierig und benützen Menschen als ihre Werkzeuge.
So suchen sie überraschenderweise sogar die Nähe „religiöser“ Menschen
und den Aufenthalt an Gebets- und Kultstätten
(wo veräußerlichte Riten oft magisch gebraucht werden),
wo sie auch einen gewissen Schutz vor dem sie plagenden Teufel finden.
Gegen solche „Wiedergänger“ (umherweizende Geister) kann eine Bitte an Gott helfen:
„Guter Gott, binde diese Plagegeister durch deine heiligen Engel und mache sie unschädlich.“ Die Engel Gottes können diese Toten-Geister fesseln und wegführen an einen Ort, wo sie keinem Menschen mehr zu schaden vermögen, wenn wir Gottes Engel (Michael) beauftragen und bitten.
8.
Nicht jede Plage kann einfach weggebetet werden!
Gott lässt manche Menschen eine Zeit lang zur Besserung und Heiligung leiden:
Um jemanden zu prüfen und in der Geduld zu stärken,
oder einen Menschen zu Besinnung und Umkehr zu rufen, ihn zu belehren und zu bessern;
oder wegen einer Sünde - auch der Vorfahren (bis ins dritte, vierte Geschlecht), oder auch um einen Menschen vor Sünden zu bewahren.
Nicht umsonst heißt es in der HL. Schrift:
„Wen Gott liebt, den züchtigt er“ (Spr 3,11f; Hebr 12,6-11; Offb 3,19).
Dem Apostel Paulus wurde ein Satans-Engel als Plage beigesellt (2 Kor 12,7), damit er nicht stolz werde.
Wir müssen manchmal allerlei aushalten,
was Gott zu unserer Prüfung und für unsere Erprobung für eine gewisse Zeit über uns verhängt.
Herr, Dein Wille geschehe!
9.
Jesus Christus ist Herr über jede Gewalt und Kreatur!
Es muss uns immer vor Augen sein, dass es
keinen Geist und keine teuflische Macht gibt,
über die Jesus am Kreuz nicht gesiegt hätte.
1Joh 3,8:
“Der Sohn Gottes ist gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören“ und um uns „in die Freiheit der Kinder Gottes zu führen“ (Gal 5,1-13).
„Die Wahrheit macht frei!“
(Joh 8,32 und 14,6)
- Wo Lüge ist, flieht der Hl. Geist!
Freuen wir uns in Christus.
Nehmen wir seine Hilfe und sein Blut in Anspruch. [/b]
Er sagt:
„Alles, was zwei einig werden gemeinsam zu erbitten, werden sie vom himmlischen Vater erhalten“ Mt 18,18-20.
10.
Helfen SAKRAMENTE der kath. Kirche?
Es ist wichtig zu wissen:
Die sieben Sakramente der kath. Kirche helfen
nicht gegen dämonische Plagen!
Sie geben Gnade und stärken zum Ertragen,
sie wirken aber nicht als Abwehrmittel gegen Totengeister und dergleichen Plagen.
SAKRAMENTE sind –
als Handlungen Christi und der Kirche –
Zeichen und Mittel, durch die der Glaube ausgedrückt und bestärkt wird,
durch die Gott Verehrung erwiesen
und die Heiligung des Menschen bewirkt wird (CIC Can 840),
sowie die Gemeinschaft mit der Kirche herbeigeführt und dargestellt wird.
Die Sakramente geben das, was sie bezeichnen:
sie bringen dem gläubigen Empfänger (im Ausmaß seines Glaubens und seiner Bereitschaft) göttliches Leben und Gnade (=geschenkte Hilfe, Heiligung, Licht, Geduld, Kraft zum Ertragen),
aber nicht Schutz vor teuflischen Plagen!
1.
Die Taufe
bringt Befreiung von der Erbsünde und von persönlicher Sünde.
Sie gibt das übernatürliche Leben und bewirkt die Gotteskindschaft oder Wiedergeburt im Hl. Geiste.
2.
Die Firmung
besiegelt mit dem Hl. Geiste und stärkt den Gläubigen zum Zeugnis.
3.
Das Buss-sakrament, die Beichte,
gibt (bei Reue und gutem Vorsatz zur Umkehr) Vergebung; Reinigung
durch das Blut Jesu und Heiligung im Hl. Geist.
4.
Die Eucharistie
stärkt den Glauben und versöhnt durch die Gegenwärtigsetzung des Kreuzes-Opfers Jesu;
die Kommunion gibt Gemeinschaft mit Jesus und ewiges Leben.
Sie stärkt den inneren Menschen. (=Wegzehrung - Nahrung auf den letzten Weg).
5.
Das Weihe-Sakrament (Priesterweihe)
gibt Amtsvollmacht und Gnade für diese Amtstätigkeit (Lehren, Leiten, Heiligen).
6.
Das Ehe-sakrament
gibt die nötigen Standesgnaden für die Eheleute.
7.
Die Kranken-Salbung
bringt Vergebung der Sünden (nach dem Maß der Umkehrbereitschaft)
und Stärkung der seelischen und leiblichen Gesundheit, nicht aber Befreiung von Versuchungen oder dämonischen Plagen.
Die Sakramentalien sind hl. Zeichen, durch die in einer gewissen Nachahmung der Sakramente, Wirkungen (besonders geistlicher Art) bezeichnet und Kraft der Fürbitte der Kirche erlangt werden (Can 1166).
Sie können einen gewissen Schutz gegen Satan bringen
(Kreuz-Zeichen, Weihwasser, Exorzismus), helfen
aber kaum gegen Totengeister.
Diese Plagegeister werden eher angelockt!
Gegen solche hilft nur Gebet zu Gott im Namen Jesu.
Fürbittendes Gebet oder ein befehlender Privat-Exorzismus kann von jedem Gläubigen, der im Stande der Gnade ist, gesprochen werden. Z.B.:
Ewiger, dreieiniger Gott, sende uns um des Leidens und Sterbens Jesu,
Deine Hilfe gegen die Mächte der Finsternis!
Erbarme dich unser, und banne die ....-Geister an einen Ort, wo sie keinem Menschen schaden können.
Herr Jesus Christus, durch dein Kreuz und deine Wunden, blende meine Feinde und beschütze mich!
Heiliger Schutzengel mein, lass mich dir empfohlen sein.
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Dazu auch:
Exorzismus näher erläutert
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RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 21.10.2013 13:03von Aquila • 7.220 Beiträge
Der grosse Kirchenvater,
der hl. Augustinus (354-430) über das Symbolum an die Katechumenen (Sermo de Symbolo)
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Da die hl. Mutter, die Kirche, euch wie euere Brüder durch das hochheilige Zeichen des Kreuzes zu ihrer höchsten Freude in ihrem Schooße empfangen hat,so muß sie den neuen Sprößling einer großen Mutter, bis sie dieselben durch das hl. Bad dem wahren Lichte wiedergibt, durch angemessene Nahrungsmittel in ihrem Schooße nähren und die Freudigen freudig zum Tage ihrer Geburt führen;
denn sie ist nicht von der Strafe der Eva getroffen, die in Traurigkeit und Seufzen Kinder gebiert, die sich ebenfalls nicht freuen, sondern weinen.
Die Kirche löst, was Eva gebunden hatte, um den Sprößling, den Eva durch ihren Ungehorsam dem Tode überliefert, durch ihren Gehorsam dem Leben zurück zu geben.
Alle Geheimnisse, welche an durch den Dienst der Knechte Gottes durch Gebete, geistige Lieder, Anblasungen, Bußkleid, Beugung des Nackens und Blöße der Füße vollzogen wurden und werden, und selbst der Schrecken, der mit aller Sicherheit zu erstreben ist,
all Dieß sind, wie gesagt, Speisen, welche euch im Mutterschooße erquicken, damit euch die Kirche nach eurer Wiedergeburt durch die Taufe als fröhliche Kinder Christus darreiche.
Ihr habt auch das Symbolum ( Glaubensregel) empfangen, das Schutzmittel der Mutter gegen das Gift der Schlange.
In der Offenbarung des hl. Johannes steht geschrieben, daß sich der Drache vor das Weib stellte, welches gebären sollte, um, wenn sie geboren hätte, ihr Kind zu verschlingen.
Jeder von euch weiß, daß der Drache Teufel sei.
Jenes Weib bedeutet die Jungfrau Maria, die selbst unversehrt unser unversehrtes Haupt gebar und selbst ein Vorbild der hl. Kirche darstellte, damit, wie sie selbst trotz der Geburt eines Sohnes Jungfrau blieb, so auch diese zu jeder Zeit seine Glieder gebäre, ohne die Jungfräulichkeit zu verlieren.
Wir haben es auf uns genommen, gerade die Lehrsätze des hochheiligen Symbolums mit der Hilfe des Herrn zu erklären, um den Inhalt der einzelnen Sätze euren Sinnen einzuprägen.
Euer Herz ist bereit, weil der Feind aus demselben vertrieben ist.
Euer Haus ist gereinigt, es bleibe nicht leer,
damit nicht der Ausreisser es unbesetzt finde und sieben andere Geister mit sich nehme, die schlimmer sind als er, und die letzten Dinge jenes Menschen nach dem Ausspruche des Evangeliums schlimmer werden als die ersten.
Sofort nach der Vertreibung des schlimmsten Eindringlings führe man den besten Besitzer ein.
Wer ist der Eindringling? Der Teufel.
Was hat er sich angeeignet? Den Menschen, den er nicht gemacht und noch obendrein getäuscht hat. Er versprach ihm Unsterblichkeit und verführte ihn zur Ungerechtigkeit.
Ihr habt gelobt, ihm zu widersagen, und bei diesem Gelöbnisse, das nicht Menschen, sondern Gott und die Engel aufschrieben, habt ihr gesagt. Ich widersage.
Widersaget ihm nicht bloß mit Worten, sondern auch durch euere Sitten, nicht bloß dem Tone der Stimme, sondern auch mit der That des Lebens; nicht nur die Lippen sollen sich bewegen, son- dern auch die Werke sollen es verkündigen!
Wisset, daß ihr mit einem arglistigen, alten und fintenreichen Feinde den Kampf aufgenommen habt; nach eurer Widersagung finde er in euch nicht seine Werke, damit er euch nicht mit Recht in seine Knechtschaft fortschleppe!
Denn du wirst ertappt und entdeckt, o Christ, wenn deine Thaten deinem Gelöbnisse widersprechen.
Treugläubig deinem Namen nach zeigst du Anderes durch die That, wenn du dein Gelöbniß nicht treu hältst, sondern bald eine Kirche betrittst, um zu beten, und bald darauf in das Theater gehst, um mit den Schauspielern unverschämt zu schreien.
Was hast du mit der Pracht des Teufels zu schaffen, der du widersagt hast?
„Warum hinket ihr auf beiden Seiten?“
Wollt ihr Gott, so folget ihm; wollt ihr die Welt, so folget ihr!
Wenn Gott gewählt wird, so diene man ihm nach seinem Willen, und wenn die Welt gewählt wird, warum richtet man sein verstelltes Herz scheinbar nach Gott?
Wenn du Gott verachtest und der Welt folgst, so läßt die Welt selbst dich im Stiche.
Du willst nicht als guter Christ den Willen Gottes erfüllen, und an dir, Bösewicht, erfüllt sich der göttliche Wille.
Folge so viel du kannst, dem flüchtigen Teufel, ergreife ihn, wenn du kannst und halte ihn fest; aber wie ich sehe, vermagst du es nicht und täuschest dich.
Denn indem jener seine leichten Bewegungen mit der Schnelle eines Gießbaches ausführt, reißt er dich, wenn er dich an sich hängen und festhalten sieht, mit sich fort,
nicht um dich zu retten, sondern um dich zu verderben.
Liebhaber Christi!
Was hast du mit der Pracht des Teufels zu thun?
Täusche dich nicht! Menschen, die Gott seine Wege verlassen sieht,
haßt Gott und rechnet sie nicht unter seine Bekenner.
Siehe, die Welt liegt in Trümmern; siehe, mit großen Unglücksfällen hat Gott die Welt erfüllt;
siehe, bitter ist die Welt und wird doch so sehr geliebt.
Was würden wir thun, wenn sie süß wäre?
O unreine Welt. In deinem Untergange noch willst du festgehalten werden; was würdest du thun, wenn du bliebest?
Wen würdest du nicht durch Süßigkeit täuschen, da du mit deinen bittern Unterhaltsmitteln betrügst?
Wollt ihr, Geliebteste, nicht der Welt anhängen?
Ziehet es vor, den Schöpfer der Welt zu lieben und der Pracht der Welt zu widersagen; denn der Fürst derselben ist der Teufel mit seinen Engeln.
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RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 01.02.2014 14:52von Aquila • 7.220 Beiträge
Der hl. Ignatius v Loyola hat in seinen Exerzitienanleitungen auch ein Kapitel
über die Unterscheidung der Geister geschrieben.
In Hw Deneke's Vortrag im Eingangsbeitrag ist es kurz erwähnt.
Wir wollen hier nun dieses Kapitel in Gänze anfügen.
Einleitend dazu der Heilige zur grundlegenden Voraussetzung seiner Abhandlung:
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"Ich setze voraus, dass es dreierlei Gedanken in mir gibt:
solche, die
mein eigen sind und allein meiner Freiheit und meinem Willen entspringen, während
die beiden andern von außen kommen:
der eine vom guten, der andere vom bösen Geist."
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Nun seine Ausführungen im Detail.
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"Regeln, um einigermaßen die verschiedenen Bewegungen zu erklären und zu erspüren,
die in der Seele sich verursachen; die guten, um sie aufzunehmen,
die schlechten, um sie zu verwerfen"
DIE ERSTE REGEL.
Denen, die von Todsünde zu Todsünde gehen,
pflegt der Böse Feind gemeinhin augenscheinliche Lust vorzustellen,
indem er Bilder sinnlicher Ergötzungen und Lüste hervorruft,
um sie jeweils mehr in ihren Lastern und Sünden zu bewahren und zunehmen zu lassen.
Der gute Geist verfährt bei solchen in entgegen gesetzter Weise;
er stachelt sie auf und gibt ihnen Gewissensbisse im innern Instinkt der Vernunft.
DIE ZWEITE.
Bei denen,
die entschieden voranmachen in der Reinigung von ihren Sünden und die im Dienste Gottes Unseres Herrn vom Guten zum je Besseren übergehen,
findet eine Weise statt, die der ersten Regel entgegengesetzt ist.
Denn nun ist es dem
bösen Geiste eigen, zu beißen, traurig zu stimmen und Hindernisse zu legen,
indem er mit falschen Gründen beunruhigt, damit man nicht weiter vorrücke.
Und dem guten Geist ist es eigen, Mut und Kraft, Tröstungen, Tränen,
Einsprechungen und Ruhe zu geben, indem er alle Hindernisse leicht macht und weghebt,
damit man im Tun des Guten weiter voranschreite.
DIE DRITTE.
Vom geistlichen Trost.
Ich rede von Trost,
wenn in der Seele eine innere Bewegung sich verursacht,
bei welcher die Seele in Liebe zu ihrem Schöpfer und Herrn zu entbrennen beginnt und demzufolge kein geschaffenes Ding auf dem Antlitz der Erde mehr in sich zu lieben vermag, es sei denn im Schöpfer ihrer aller.
Desgleichen:
wenn einer Tränen vergießt,
die ihn zur Liebe Seines Herrn bewegen,
sei es aus Schmerz über seine Sünden oder über das Leiden Christi Unseres Herrn
oder über andere unmittelbar auf Seinen Dienst und Lobpreis hin geordnete Dinge.
Und endlich
nenne ich Trost jede Zunahme von Hoffnung, Glaube und Liebe,
und jede innere Freudigkeit,
die ihn zu den himmlischen Dingen ruft und zieht und zum eigenen Heil seiner Seele, indem sie ihn besänftigt und befriedet in seinem Schöpfer und Herrn.
DIE VIERTE.
Von der geistlichen Trostlosigkeit.
Ich nenne Trostlosigkeit alles,
was zur dritten Regel in Gegensatz steht, als da ist:
Verfinsterung der Seele, Verwirrung in ihr,
Hinneigung zu den niedrigen und erdhaften Dingen,
Unruhe verschiedener Getriebenheiten und Anfechtungen,
die zum Mangel an Glauben, an Hoffnung, an Liebe bewegen,
wobei sich die Seele ganz träg, lau, traurig findet und wie getrennt
von ihrem Schöpfer und Herrn.
Denn wie der Trost das Gegenteil der Trostlosigkeit ist,
so sind auch die Gedanken, die der Trostlosigkeit entspringen,
entgegengesetzt den Gedanken, die aus dem Trost entstehen.
DIE FÜNFTE.
Zur Zeit der Trostlosigkeit
soll man nie eine Änderung treffen,
sondern fest und beständig in den Vorsätzen und der Entscheidung stehen,
in denen man am Tag vor dieser Trostlosigkeit stand, oder in der Entscheidung,
in der man im vorausgehenden Troste stand.
Denn wie uns im Trost jeweils mehr der gute Geist führt und berät,
so in der Trostlosigkeit der böse,
auf dessen Ratschläge hin wir den Weg nie finden können, um das Rechte zu treffen.
DIE SECHSTE.
Sollen wir in der Trostlosigkeit die früheren Vorsätze nicht ändern,
so ist es doch sehr von Nutzen,
uns selber entschieden gegen eben diese Trostlosigkeit hin zu ändern,
so etwa, dass wir uns
mehr dem Gebet, der Betrachtung hingeben,
uns viel prüfen und in irgendeiner angemessenen Weise freigebiger Buße tun.
DIE SIEBTE.
Wer in Trostlosigkeit ist, erwäge,
wie der Herr
ihn zur Probe in seinen natürlichen Fähigkeiten gelassen hat,
zu dem Zweck, dass er den verschiedenen Antrieben und Anfechtungen
des Feindes widerstehe.
Er kann es nämlich
mit der göttlichen Hilfe,
die ihm stets verbleibt, auch wenn er sie nicht deutlich spürt,
da ihm der Herr zwar seine große Glut, die besondere Liebe und die intensive Gnade entzogen, ihm aber die zum ewigen Heil genügende Gnade gelassen hat.
DIE ACHTE.
Wer in Trostlosigkeit ist,
gebe sich Mühe, in der Geduld auszuharren,
die den ihn überkommenden Quälereien entgegenwirkt.
Und er möge bedenken, dass er gar bald wieder getröstet sein wird;
dabei aber sorgsam die Mittel gegen solche Trostlosigkeit anwenden,
wie in der sechsten Regel gesagt worden ist.
DIE NEUNTE.
Drei Gründe sind es vornehmlich,
warum wir uns trostlos finden.
Der erste,
weil wir lau, träge oder nachlässig in unseren geistlichen Übungen sind:
so zieht sich durch unsere Schuld der geistliche Trost von uns zurück.
Der zweite,
damit Gott uns erprobe,
wie weit wir sind und in welchem Ausmaß wir uns ausgeben in seinem Dienst und Lobpreis
ohne einen so großen Sold an Tröstungen und besonderen Gnaden.
Der dritte,
um uns die wahre Kenntnis und Einsicht zu geben, dazuhin, es inwendig zu erleben, dass es
nicht unsere Sache ist,
große Hingabe, intensive Liebe, Tränen oder irgendeinen andern geistlichen Trost uns zu verschaffen oder zu erhalten,
sondern dass es ganz eine Gabe und Gnade Gottes Unseres Herrn ist,
und wir uns nicht in ein fremdes Haus einnisten und unsern Geist in irgendeinem Stolz
oder eitlem Ruhm aufblähen,
indem wir die Andacht oder andere Teile des geistlichen Trostes uns selber zuschreiben.
DIE ZEHNTE.
Wer im Trost ist, bedenke,
wie er sich in der Trostlosigkeit benehmen werde, die später kommen wird,
indem er für dann neue Kräfte sammelt.
DIE ELFTE.
Wer getröstet ist, sorge sich zu demütigen und zu erniedrigen soviel er kann,
indem er bedenkt, wie wenig er wert ist zur Zeit der Trostlosigkeit
ohne diese besondere Gnade oder Tröstung.
Und im Gegenteil bedenke,
wer in der Trostlosigkeit ist,
dass er viel vermag mit der Gnade, die genügt,
um allen seinen Feinden zu widerstehen,
indem er die Kräfte bei seinem Schöpfer und Herrn sich holt.
DIE ZWÖLFTE.
Der Feind verhält sich wie ein Weib;
seine Kräfte sind schwach, aber er will gerne stark erscheinen.
Denn wie es Weiberart ist,
beim Streit mit einem Mann den Mut zu verlieren und die Flucht zu ergreifen,
wenn der Mann ihr die starke Stirne zeigt,
wenn aber der Mann zu weichen beginnt und den Mut sinken lässt, Zorn, Rache und Wildheit des Weibes übergroß und maßlos werden,
so ist es auch dem Feinde eigen, zusammenzusinken und den Mut zu verlieren,
so dass seine Versuchungen die Flucht ergreifen,
wenn der Mensch, der sich in geistlichen Dingen übt,
die starke Stirne gegen seine Versuchungen zeigt,
indem er geradenwegs das Gegenteil tut;
wenn hingegen der sich Übende anfängt,
Furcht zu hegen und beim Ausstehen der Versuchungen den Mut zu verlieren,
dann gibt es auf der ganzen Welt keine so wilde Bestie wie den Feind der menschlichen Natur, wenn er mit ausgewachsener Bosheit seine tückische Absicht verfolgt.
DIE DREIZEHNTE.
Desgleichen verhält der Feind sich wie ein eitler Verliebter:
er wünscht verborgen zu sein und nicht entdeckt zu werden.
Denn wie dieser falsche Mensch,
der sich an die Tochter eines guten Vaters oder an die Gattin eines guten Gatten heranmacht
und sie zum Bösen überredet, den Wunsch hat,
dass seine Worte und Einflüsterungen geheim bleiben, und es ihm sehr missfällt,
wenn die Tochter dem Vater oder die Gattin dem Gatten seine eitlen Worte
und seine verkommene Absicht aufdeckt, weil er leicht begreift,
dass er sein Vorhaben nicht mehr ausführen kann,
ebenso wünscht und begehrt auch der Feind der menschlichen Natur,
wenn er seine Listen und Einflüsterungen der gerechten Seele einflößt,
dass diese im geheimen empfangen und festgehalten werden;
offenbart sie sie aber ihrem guten Beichtvater oder einer andern geistlichen Person,
die seine Betrügereien und Bosheiten kennt,
so grämt ihn das sehr, denn er begreift,
dass er mit seiner begonnenen Bosheit nicht zum Ziel gelangen kann,
da seine klaren Betrügereien offen zutage liegen.
DIE VIERZEHNTE.
Der Feind verhält sich auch wie ein Häuptling, der einen Platz bezwingen und ausrauben will.
Wie ein Hauptmann oder Anführer im Feld Stellung bezieht und Kräfte
und Lage der Burg ausspäht, um sie dann an der schwächsten Stelle anzugreifen,
ebenso umschleicht auch der Feind der menschlichen Natur rings
alle unsere theologischen, kardinalen und moralischen Tugenden,
und wo er uns schwächer und ungeschützter zu unserem ewigen Heil hin findet, dort führt er seinen Schlag gegen uns und trachtet, uns einzunehmen.
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Siehe dazu bitte auch:
Verführungen der Welt / Versuchungen
Gnadenquelle hl. Beichte !
Stufen zur Vollkommenheit
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In einem bei Gelegenheit folgenden nächsten Beitrag werden noch die Regeln zu einer
genaueren Unterscheidung der Geister
sowie das Erkennen von Einflüsterungen des bösen Feindes aufgeführt.
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