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Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
RE: Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 16.01.2020 06:51von benedikt • 3.365 Beiträge
Danke, lieber Auqila, Du hast mir sehr geholfen!
Leider habe ich es in meinem bisherigen Leben versäumt, die schmerzhaften Stufen zur Vollkommenheit zu durchlaufen! Somit habe ich meine Wesensform nicht realisiert und mein Leben nicht gelebt!
Herzliche Grüße und Gottes Segen..
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 16.01.2020 22:47von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber benedikt
Solange ein Mensch willens ist im Streben nach Vollkommenheit, nach Heiligkeit, voranzuschreiten, lebt er niemals vergebens.
Der hl. Alphons Maria v. Ligouri (1696-1787):
-
"Wenn du wahrhaft fromm und vollkommen werden willst, geliebter Christ, so musst du
vor allem ein aufrichtiges Verlangen nach Vollkommenheit haben."
-
Wir sind nicht zur "Perfektion" (einer Maschine gleich) berufen, sondern zur Vollkommenheit in der Gnade Christi.
Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
-
In diesem Kampf aus Liebe dürfen uns Stürze nicht betrüben - selbst schwere nicht -,
wenn wir reuevoll und mit guten Vorsätzen im Sakrament der Buße bei Gott unsere Zuflucht suchen.
Der Christ ist nicht krampfhaft darauf bedacht, von Gott einen tadellosen Leistungsnachweis zu erhalten.
So sehr Jesus Christus, unser Herr, ergriffen ist von der Unschuld und Treue des Johannes - als Petrus nach seinem Fall reuevoll umkehrt, wendet Er sich ihm voll Liebe wieder zu.
Jesus hat Verständnis für unsere Schwachheit
und zieht uns wie über eine sanft ansteigende Ebene zu sich hin.
Er erwartet nur, daß wir uns immer wieder bemühen,
täglich ein wenig höher zu kommen.
Er sucht uns auf, wie Er die beiden Jünger von Emmaus aufsuchte und sie begleitete, und wie Er den Thomas aufsuchte, ihm die offenen Wunden seiner Hände und seiner Seite zeigte und ihn aufforderte, sie mit seinen Fingern zu berühren.
Gerade weil Jesus unsere Schwachheit kennt, wartet Er ständig darauf, daß wir zu Ihm zurückkehren.
-
Der hl. Kirchenvater Athanasius (295-373)
in seiner Schrift:
"Über die Menschwerdung des Logos und dessen leibliche Erscheinung unter uns (De incarnatione Verbi)"
-
"Aber jetzt erscheint er und läßt sich zu uns herab aus Liebe zu uns Menschen, und zwar in sichtbarer Gestalt.
[....]
Deshalb erbarmte er sich unseres Geschlechtes, hatte Mitleid mit unserer Schwachheit, ließ sich herab zu unserer Vergänglichkeit,
[....]
und um das Werk seines Vaters an den Menschen nicht vergeblich sein zu lassen, nahm er einen Leib an, und zwar keinen anderen als den unsrigen."
-
An anderer Stelle habe ich dazu Folgendes geschrieben:
++++
Ich denke, dass wir alle aufgrund der Folgen der Erbsünde
Folgen der Erbsünde
(mit Ausnahme der ohne Erbsünde empfangenen allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria)
immer wieder dazu geneigt sind, dem Ego zum Durchbruch verhelfen zu wollen.
Dieses Ego ist denn auch Teil bzw. Antrieb des "Fleisches", welches stets gegen den Geist aufbegehrt.
Hier gilt es denn niemals mutlos zu werden, wenn das Fleisch gegen den Geist heftig rebelliert.
Die Einsicht der eigenen Schwachheit und diejenige der Notwendigkeit der Mitarbeit an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes, führen immer wieder zurück auf den rechten Weg bzw. weiter auf demselben.
Kurz gesagt:
Die ungewollte Schwachheit erfährt immer die Vergebung unseres Herrn,
nicht aber der Wille zur Schwachheit, was einem "Nein" zur Mitarbeit an den geschenkten Gnaden gleichkommt.
Zu den wirklichen Gnaden der Zeit nach gehört auch die begleitende Gnade.
Dazu folgende Darlegungen von
Hw Joseph Reiter in "Das dreifache Reich Gottes" aus dem Jahre 1911:
-
"Die begleitende Gnade
Sie ist eine innere Wirkung, ein übernatürlicher Einguss Gottes auf uns, auf unserem Willen nämlich,
welcher Einfluss, welche göttliche Kraft uns unterstützt, dass wir das Gute, so er uns eingibt, oder wozu er uns innerlich erweckt, auch wirklich tun können, dass wir die Hindernisse zu überwinden, die Beschwerden, die mit unserer Bekehrung und mit der Ausübung der Tugend verbunden sind, zu übertragen und zu besiegen vermögen. David sagt von dieser Gnade:
"Seine Barmherzigkeit wird mich alle Tage begleiten." (Ps. 22,6)
Der heilige Paulus an die Römer (8,26):
"Der Geist kommt unserer Schwachheit zu Hilfe."
Das Konzil von Trient sagt davon:
"Gott ermahnt durch seinen Befehl, zu tun, was du kannst, und um das zu bitten, was du nicht kannst, und steht dir bei, es zu können."
Der heilige Augustin beschreibt nach seiner eigenen Bekehrung die begleitende Gnade also:
"Durch die Gnade wächst der gute Wille, der schon seine Entstehung erlangt hat, und wird allmählich so stark, dass er die göttliche Gebote, wie er will, wenn er es doch sehnlich und vollkommen will, erfüllen könnte."
-
Die zentrale Aussage:
"Der Geist kommt unserer Schwachheit zu Hilfe."
Solange der gute Wille im Streben nach Vollkommenheit nicht nachlässt, solange steht uns auch in unserer Schwachheit immer die begleitende Gnade zur Seite.
Eine hilfreiche kurze Abhandlung über die Verschiedenheit der Gnaden siehe bitte hier:
Fragen zur Thematik der Meditation (3)
Der Vollständigkeit halber auch noch über die wirklichen Gnaden der Wirkungen nach:
Die Gnaden (3)
++++
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 25.12.2020 20:47von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
"Kommet, lasset uns anbeten":
-
"Erschienen ist die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Heilandes: In Christus Jesus unserm Herrn.
Kommt, lasset uns anbeten!
Geliebter Heiland!
Wie einst die glücklichen Menschen vor Deiner Krippe,
so knien wir mit frohem Herzen vor Dir.
Wir wissen, dass Du hier im heiligsten Sakrament bei uns in Bethlehem geboren wurdest.
Wir beten Dich an und preisen Deine unendliche Güte.
[....]
Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen auf Erden, die guten Willens sind!
Lasset uns beten:
Herr Jesus Christus, Heiland der Welt!
Mit frohem Herzen sind wir zu Dir gekommen, um mit Dir zusammen den Tag zu feiern, da Du als Mensch für uns geboren wurdest.
Segne unsere Freude und lass sie einmal vollkommen sein in Ewigkeit,
wo wir Dich schauen wollen in Deiner ganzen Güte und Menschenfreundlichkeit.
[....]
Herr Jesus Christus !
Schon bei Deinem Eintritt in diese Welt hast Du Dich Deinem himmlischen Vater aufgeopfert aus Liebe zu uns
In der Krippe hast Du Dein Opferleben begonnen, da Du Knechtsgestalt annahmst.
Am Kreuze hast Du Dein Opfer vollendet, da Du gehorsam wurdest bis in den Tod.
Und Tag für Tag erneuerst Du Dein Erlösungsopfer auf den Altären, wo Du Deine Gottheit und Deine Menschheit noch weiter verborgen unter den leblosen Gestalten von Brot und Wein.
- Was sollen wir Dir, o Herr, vergelten für alles, was Du uns getan?
Den Kelch des Heiles wollen wir ergreifen und Deinen Namen preisen, Herr, in Ewigkeit.
[....]
Der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und herrschst,
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen."
-
Entnommen aus:
"VENITE ADOREMUS
Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"
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RE: Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 28.12.2020 21:31von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Aus dem Hymnus der Weihnachtslaudes "A solis ortis cardine":
-
"Des Weltalls hoher Schöpfer, Gott, hüllt sich in arme Knechtsgestalt.
Selbst Fleisch geworden, löset er vom Tod das Fleisch, das er erschuf."
-
Der in Ewigkeit einzig geborene Sohn Gottes des Vaters, Jesus Christus - das Ewige Wort Gottes - hat zur Sühne der Sünden der Welt die Knechtschaft des Fleisches angenommen.
Vielfach wurde das auch im "Credo" gebetete "
empfangen vom Heiligen Geiste" missverstanden, so als ob der Heilige Geist für die Zeugung der Menschheit Christi verantwortlich wäre. der
Diesem Irrtum ist das. XI. Konzil v. Toledo im Jahre 675 mit dem Symbolum Nr. 36 entgegengetreten:
-
Gleichwohl darf man nicht deshalb, weil Maria, vom Heiligen Geist überschattet, empfing, glauben, eben der Heilige Geist sei der Vater des Sohnes, damit es nicht den Anschein hat, wir nähmen zwei Väter des Sohnes an, was zu behaupten allerdings frevlerisch wäre"
-
Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Augustinus, unterstreicht:
-
"Christus wurde nicht als Sohn vom Heiligen Geist geboren.
Man darf keinesfalls behaupten, dass Christus der Sohn des Heiligen Geistes oder der Heiligen Dreifaltigkeit ist"
-
Verinnerlichen wir uns:
Alleine der VATER ZEUGT IN EWIGKEIT SEIN EWIGES WORT,
SEINEN EINZIG GEBORENEN SOHN JESUS CHRISTUS,
- GOTT VON GOTT , LICHT VOM LICHTE, WAHRER GOTT VOM WAHREN GOTT,
EINES WESENS MIT DEM VATER -
DER alleine DURCH die KRAFT des HEILIGEN GEISTES aus der Jungfrau Maria
die Knechtschaft des Fleisches angenommen hat.
-
Siehe bitte auch:
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist (8)
Aus der
Katholischen Glaubenslehre
von
Clemens August Kardinal von Galen,
Bischof von Münster (1878 - 1946 )
-
Jesus Christus, der Erlöser
Wenn Gott sich der Menschen nicht erbarmt hätte, würde niemand mehr selig werden können.
Die Menschen konnten sich selbst nicht von den Sünden erlösen und nicht die übernatürliche Verbindung mit Gott wiederherstellen.
37. Wie hat Gott sich der Menschen nach dem Sündenfall erbarmt?
Gott hat den Menschen gleich nach dem Sündenfall einen Erlöser versprochen und ihn später gesandt.
“Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deiner Nachkommenschaft und ihrer Nachkommenschaft: sie wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihrer Ferse nachstellen.” (1. Mos. 3,15)
38. Wer ist der Erlöser, den Gott gesandt hat?
Der Erlöser ist Jesus Christus, der eingeborene Sohn Gottes, unser Herr.
Der Erlöser wurde von Gott vorherverkündet durch Vorbilder und Weissagungen.
Sie sind in Jesus Christus in Erfüllung gegangen.
39. Woher wissen wir, daß Jesus Christus der Sohn Gottes und wahrer Gott ist?
Daß Jesus Christus der Sohn Gottes und wahrer Gott ist, wissen wir:
1. aus den Weissagungen der Propheten?
2. aus dem Zeugnis seines himmlischen Vaters,
3. aus seinem eigenen Zeugnis,
4. aus dem Zeugnis der Apostel,
5. aus der Lehre der katholischen Kirche.
Jesus hat seine Gottheit bewiesen durch sein heiliges Leben, seine Wunder und Weissagungen, besonders durch seine Auferstehung und Himmelfahrt und durch die Ausbreitung und Fortdauer seiner Kirche.
“Ich glaube an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, Gott von Gott. Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott..., eines Wesens mit dem Vater.” (Credo der heiligen Messe)
40. Wie ist der Sohn Gottes Mensch geworden?
Der Sohn Gottes ist durch das Wirken des Heiligen Geistes Mensch geworden; er hat einen menschlichen Leib und eine menschliche Seele angenommen.
“Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.” (Joh 1,14)
41. Von wem hat der Sohn Gottes die menschliche Natur angenommen?
Der Sohn Gottes hat die menschliche Natur angenommen
aus Maria, der reinsten Jungfrau. Darum heißt sie Mutter Gottes oder Gottesgebärerin.
Fest Mariä Verkündigung ‑ 25. März. Der heilige Josef war der Pflegevater Jesu.
42. Wer ist also Jesus Christus?
Jesus Christus ist zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch:
Gott ist er von Ewigkeit, Mensch ist er geworden in der Zeit (Gottmensch).
-
RE: Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 07.01.2021 22:08von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Der heutige scheinbare "Triumph" des wahrheitsfeindlichen Geistes der Welt zeitigt niichts als Unsicherheit und Angst,
Doch Christus hat die Welt besiegt' !
Gedanken von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
-
[....]
"Was wird uns das neue Jahr bringen?
– Es ist wie jedes neue Jahr, wie die Zukunft überhaupt, für uns nicht vorhersehbar.
Unser Herr selbst sagt ja, dass die Unsicherheit zu dieser Welt gehört, und zwar unaufhebbar, solange die Welt besteht.
„In der Welt seid ihr in Bedrängnis. Aber habt Mut! Ich habe die Welt besiegt.“
(Joh 16,33)
Die Sicherheit des Christen liegt darin, dass Christus die Welt überwunden hat und der Herr ist.
Man braucht nur noch einmal die Weihnachtsfestmesse aufzuschlagen, um die Garantien Gottes für unsere letzte Geborgenheit zu finden.
Dort lesen wir im Introitus,
dass auf den Schultern des Kindes von Bethlehem die Weltherrschaft ruht.
Und seit der Heiligen Nacht sind die Brunnen Seiner Gnade nicht ärmer geworden.
Wenn uns auch in diesem Jahr wieder unvorhersehbare Dinge treffen, dann wird doch auch in diesem Jahr Seine Gnade reichlich strömen,
auch in diesem Jahr wird das Brot des Himmels auf unseren Altären nicht ausgehen,
auch in diesem Jahr wird Er uns Sein Herz in der heiligen Beichte nicht verschließen, so oft wir unsere Sünden hineinlegen wollen,
auch in diesem Jahr wird Gottes Wort zu hören sein für jeden, der es hören will
- trotz allen Lärms und aller Lüge.
Letzte Sicherheit bietet nur Gott, eine kostbare, unaufhebbare Sicherheit, die fortbesteht in einer Welt der Unsicherheit und der Angst."
[....]
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