Gelobt sei Jesus Christus !
Bereits im Jahre 1925 (!) hat Hw Robert Mäder in
"Es lebe Jesus, der König" vor der menschlichen Hybris der Selbstkrönung und -vergötterung durch die Versuche der "Entthronung" Christi gewarnt:
-
[....]
"Lang genug hat es geheißen auf allen Tribünen und allen Gassen:
Er ist gestorben.
1789 sein Todesjahr.
Die Nationalversammlung war sein hoher Rat. Seitdem hat er seine offizielle Rolle im Rate der Völker ausgespielt.
Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Die Welt ist unterdessen liberal geworden.
Christus mag im sogenannten stillen Kämmerlein privater Frömmigkeit oder als Sakristeigott eines rein religiösen Katholizismus noch sein Dasein fristen, als Souverän der Nationen, als Gesetzgeber und Richter der Völker ist er abgetan.
Die Verfassungen kennen und anerkennen ihn nicht mehr.
Er ist höchstens wie andere eine private Persönlichkeit auf dem Boden des allgemeinen Rechtes. Aber nicht mehr universaler und absoluter Monarch. Religion und Politik sind durch staatlichen Machtspruch und den Willen des Volkes Getrennte und Geschiedene.
Der König ist tot, sagt die liberale Politik, er hat in den zeitlichen Angelegenheiten der Nationen offiziell nichts mehr zu schaffen.
Die Volkswirtschaft führt vielleicht nicht eine so radikale Sprache, obschon ihre Wirkungen gleich verhängnisvoll sind.
Die Wirtschaft sagt:
Der König mischt sich nicht in unsere Belange.
Der König schläft! Der König sieht nicht, was wir machen.
Der König ist taubstumm und lahm.
Christus befaßt sich nicht mit dem Technischen und Kaufmännischen des Alltagslebens. Das Geschäft ist neutrale Zone, jenseits von Gut und Bös.
[....]
Der König ist nicht daheim.
Der König ist im Himmel, spöttelt sogenannte Bildung.
Auf Erden führt an seiner Stelle der Professor das Wort.
Die Schule ist sein Reich.
Glaube und Wissenschaft haben nichts miteinander zu schaffen.
Die Stätten des Unterrichtes müssen Freiland sein, unberührt und von jeder konfessionellen Beeinflussung und kirchlicher Vorherrschaft.
Jeder an seinem Platz: Gott im Himmel, in der Schule der Gelehrte, der Mann der freien Forschung! Und wie die Phrasen alle lauten.
Der gebildete Hochmut will wie politischer Stolz und wirtschaftlicher Größenwahn nichts wissen vom souveränen und allgemeinen Königtum Christi.
Ob man sagt: der König ist tot, oder: der König schläft,
oder: der König ist fort -- die ganze moderne Welt hat sich verschworen:
Wir wollen nicht, daß dieser da über uns herrsche!
Die gleiche Melodie wie am Karfreitag. Ein sozialer Gottesmord!
Und nun kommt Pius XI. mit seiner Enzyklika ["Quas primas" über das Königtum Christi] und es tönt wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Rollen starker Donner:
Alleluja!
Der König ist nicht tot, der König lebt!
Der König schläft nicht, der König wacht!
Der König ist nicht fort, der König ist noch da! Jesus lebt, regiert, herrscht.

Wir verkünden das unumschränkte, oberste allgemeine Königtum Jesu nicht nur über alle Personen, sondern auch über alle Gesellschaften, Staaten, Völker, Regierungen.
Wir proklamieren die Universalmonarchie des Gekreuzigten über die ganze moderne Welt.
Wir stellen 1925 gegen 1789!
Die Erklärung der Gottesrechte auf die Gesellschaft gegenüber der Erklärung revolutionärer Menschenrechte!
Das Universalkönigtum Jesu über die menschliche Gesellschaft ist kein neues Dogma.
Es ist einfach das feierliche Manifest einer uralten biblischen aber vielfach vergessenen Lehre, die zu jenem Kapitel unbestreitbarer Wahrheiten gehört,
ohne welche die Menschheit nicht bestehen kann, wenn sie nicht am Selbstmord untergehen will."
[....]
-
Über die besagte Enzyklika "Quas primas" siehe bitte hier mehr:
Hochfest Christkönig (3)
-