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#6

RE: Fest der heiligen Familie

in Das Wort ist Fleisch geworden 11.01.2020 21:43
von Aquila • 7.061 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Das Fest der heiligen Familie
wird im Liturgiekalender der Tradition - nach dem sich dieses Forum in erster Linie ausrichtet - am Sonntag nach Erscheinung,
6. Januar: Hochfest der Erscheinung des Herrn - Epiphanie (3)

also in diesem Jahr am 12. Januar, gefeiert.
( Gem. dem neuen Liturgiekalender zwischen dem 26. und dem 31.12. (Weihnachtsoktav), sonst am 30.12 ; )


Papst Leo XIII. in einem Brief an die Familien
"Breve Neminem fugit" vom 14. Juni 1892:

-

„Als der barmherzige Gott beschloß, das Werk der Erlösung, das die Jahrhunderte solange erwartetet hatten, zu vollbringen, da wollte er es auf so weisheitsvolle Art zur Ausführung bringen,
daß die ersten Anfänge der Erlösung der Welt das erhabene Bild einer von Gott gegründeten Familie boten. in der alle Menschen das vollkommenste Vorbild des häuslichen Gemeinschaftslebens und aller Tugend und Heiligkeit schauen können.

Das war die Familie von Nazareth,
die die Sonne der Gerechtigkeit, nämlich Christus, unsern Gott und Heiland, barg,
bevor sie allen Völkern in ihrem vollen Glanz aufleuchtete, dazu seine jungfräuliche Mutter und Joseph, den heiligen Mann, der Jesus gegenüber die Stelle des Vaters einnahm.
Ohne Zweifel erstrahlten in jener heiligen Familie all die schönen Züge, die in der häuslichen Gemeinschaft und im Zusammenleben der Familienglieder aus den gegenseitigen Liebeserweisen, aus der Heiligkeit des Lebens, aus der Übung der Frömmigkeit sich ergeben, in höchstem Maße. Sie wurde darum den andern zum Vorbild.
Sie war auch nach dem Plan der göttlichen Vorsehung so beschaffen,
daß die Christen aller Berufe und Stände, wenn sie darauf schauen,
für die Übung aller Tugend einen Beweggrund und einen Anreiz haben."

[....]
-

Der hl. Josefmaria Escriva:

-

"Ich wünsche mir die Häuser von Menschen, die Christen sind,
so hell und freundlich wie das Haus der heiligen Familie (…)
„In euren Herzen walte der Friede Christi“ (Kol 3, 15), heißt es beim hl. Paulus.
Es ist der Friede, zu wissen, dass Gott, unser Vater, uns liebt, dass wir Christus einverleibt, durch Unsere Liebe Frau beschützt und durch den hl. Josef beschirmt sind.
Dies ist das mächtige Licht, das unser Leben erhellt und uns ermutigt, in allen Schwierigkeiten und persönlichen Schwächen weiterzugehen.
Jedes christliche Haus müsste ein Haus des Friedens sein, in dem über die alltäglichen kleinen Unstimmigkeiten hinweg, jene tiefe und aufrichtige Sorge füreinander und jene heitere Gelassenheit spürbar werden, die aus einem tief gelebten Glauben kommen.
[....]
Das Familienleben, der eheliche Umgang, die Sorge um die Kinder und ihre Erziehung, das Bemühen um den Unterhalt der Familie und ihre finanzielle Besserstellung, die gesellschaftlichen Kontakte zu anderen Menschen, dies alles - so menschlich und alltäglich -
ist gerade das, was die christlichen Eheleute zur Ebene des Übernatürlichen erheben sollen.

Glaube und Hoffnung müssen sich in der Gelassenheit zeigen, mit der die Eheleute ihre großen und kleinen Sorgen, die es überall gibt, bewältigen, im freudigen Ausharren in der Erfüllung der eigenen Pflichten.
So wird alles von Liebe getragen, dazu führen, Freud und Leid zu teilen, die eigenen Sorgen zu vergessen, um für die anderen da zu sein, dem Ehepartner oder den Kindern zuzuhören und ihnen so zu zeigen, dass man sie wirklich liebt und weiß über kleinere Klippen hinwegzugehen, die der Egoismus in Berge verwandeln könnte, dass man eine große Liebe in die kleinen Dinge hineinlegt, aus denen das tägliche Miteinander besteht.

Tag für Tag das Zuhause zu heiligen und in feinfühliger Liebe eine durch und durch familiäre Atmosphäre zu schaffen: darum geht es.
Diese Heiligung eines jeden Tages erfordert viele christliche Tugenden und dann all die übrigen:
die Klugheit, die Treue, die Ehrlichkeit, die Einfachheit, die Arbeitsamkeit, die Freude
"

-


Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von
Hw Stephan Müller, aus der Pfarrei "Mater Dolorosa" im Tirol:

-

[....]
Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen.
Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist.
Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur.
Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt.
Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert.
Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein.
Liebe Ehepaare!
Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.

Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen.
Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht.
Das war sicher kein Zufall.
Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder.
Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.

Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth.
Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar.
Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes
.
Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament:
der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.

Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament.
Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen."
[....]

-
Die gesamte Predigt:
https://www.pfarre-imsterberg.at/predigt...-überblick



Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Am ersten Sonntag nach Erscheinung:

Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph

2. Kl. – Farbe weiß


Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor.
Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden
und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen.
Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio).
Die Epistel schildert uns diese Familientugenden.
Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten.
Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer.
In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...iso1/index.html

-|addpics|qps-7k-3d1f.jpg-invaddpicsinvv,qps-7m-4aac.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|


zuletzt bearbeitet 11.01.2020 22:27 | nach oben springen

#7

RE: Fest der heiligen Familie

in Das Wort ist Fleisch geworden 09.01.2021 20:27
von Aquila • 7.061 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Das Fest der heiligen Familie
wird im Liturgiekalender der Tradition am Sonntag nach Erscheinung,
in diesem Jahr am 10. Januar, gefeiert.
( Gem. dem neuen Liturgiekalender zwischen dem 26. und dem 31.12. (Weihnachtsoktav), sonst am 30.12 ; )


Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von
Hw Stephan Müller, aus der Pfarrei "Mater Dolorosa" im Tirol:

-

[....]
Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen.
Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist.
Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur.
Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt.
Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert.
Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein.
Liebe Ehepaare!
Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.

Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen.
Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht.
Das war sicher kein Zufall.
Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder.
Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.

Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth.
Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar.
Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes
.
Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament:
der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.

Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament.
Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen."
[....]

-
Die gesamte Predigt:
https://www.pfarre-imsterberg.at/predigt...-überblick


Papst Leo XIII. in einem Brief an die Familien "Breve Neminem fugit" vom 14. Juni 1892:

-

„Als der barmherzige Gott beschloß, das Werk der Erlösung, das die Jahrhunderte solange erwartetet hatten, zu vollbringen, da wollte er es auf so weisheitsvolle Art zur Ausführung bringen,
daß die ersten Anfänge der Erlösung der Welt das erhabene Bild einer von Gott gegründeten Familie boten. in der alle Menschen das vollkommenste Vorbild des häuslichen Gemeinschaftslebens und aller Tugend und Heiligkeit schauen können.

Das war die Familie von Nazareth,
die die Sonne der Gerechtigkeit, nämlich Christus, unsern Gott und Heiland, barg,
bevor sie allen Völkern in ihrem vollen Glanz aufleuchtete, dazu seine jungfräuliche Mutter und Joseph, den heiligen Mann, der Jesus gegenüber die Stelle des Vaters einnahm.
Ohne Zweifel erstrahlten in jener heiligen Familie all die schönen Züge, die in der häuslichen Gemeinschaft und im Zusammenleben der Familienglieder aus den gegenseitigen Liebeserweisen, aus der Heiligkeit des Lebens, aus der Übung der Frömmigkeit sich ergeben, in höchstem Maße. Sie wurde darum den andern zum Vorbild.
Sie war auch nach dem Plan der göttlichen Vorsehung so beschaffen,
daß die Christen aller Berufe und Stände, wenn sie darauf schauen,
für die Übung aller Tugend einen Beweggrund und einen Anreiz haben."

[....]
-

Der hl. Josefmaria Escriva:

-

"Ich wünsche mir die Häuser von Menschen, die Christen sind,
so hell und freundlich wie das Haus der heiligen Familie (…)
„In euren Herzen walte der Friede Christi“ (Kol 3, 15), heißt es beim hl. Paulus.
Es ist der Friede, zu wissen, dass Gott, unser Vater, uns liebt, dass wir Christus einverleibt, durch Unsere Liebe Frau beschützt und durch den hl. Josef beschirmt sind.
Dies ist das mächtige Licht, das unser Leben erhellt und uns ermutigt, in allen Schwierigkeiten und persönlichen Schwächen weiterzugehen.
Jedes christliche Haus müsste ein Haus des Friedens sein, in dem über die alltäglichen kleinen Unstimmigkeiten hinweg, jene tiefe und aufrichtige Sorge füreinander und jene heitere Gelassenheit spürbar werden, die aus einem tief gelebten Glauben kommen.
[....]
Das Familienleben, der eheliche Umgang, die Sorge um die Kinder und ihre Erziehung, das Bemühen um den Unterhalt der Familie und ihre finanzielle Besserstellung, die gesellschaftlichen Kontakte zu anderen Menschen, dies alles - so menschlich und alltäglich -
ist gerade das, was die christlichen Eheleute zur Ebene des Übernatürlichen erheben sollen.

Glaube und Hoffnung müssen sich in der Gelassenheit zeigen, mit der die Eheleute ihre großen und kleinen Sorgen, die es überall gibt, bewältigen, im freudigen Ausharren in der Erfüllung der eigenen Pflichten.
So wird alles von Liebe getragen, dazu führen, Freud und Leid zu teilen, die eigenen Sorgen zu vergessen, um für die anderen da zu sein, dem Ehepartner oder den Kindern zuzuhören und ihnen so zu zeigen, dass man sie wirklich liebt und weiß über kleinere Klippen hinwegzugehen, die der Egoismus in Berge verwandeln könnte, dass man eine große Liebe in die kleinen Dinge hineinlegt, aus denen das tägliche Miteinander besteht.

Tag für Tag das Zuhause zu heiligen und in feinfühliger Liebe eine durch und durch familiäre Atmosphäre zu schaffen: darum geht es.
Diese Heiligung eines jeden Tages erfordert viele christliche Tugenden und dann all die übrigen:
die Klugheit, die Treue, die Ehrlichkeit, die Einfachheit, die Arbeitsamkeit, die Freude
"

-


Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Am ersten Sonntag nach Erscheinung:

Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph

2. Kl. – Farbe weiß


Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor.
Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden
und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen.
Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio).
Die Epistel schildert uns diese Familientugenden.
Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten.
Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer.
In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...iso1/index.html

-|addpics|qps-7k-3d1f.jpg-invaddpicsinvv,qps-7m-4aac.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|[/style]Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von
Hw Stephan Müller, aus der Pfarrei "Mater Dolorosa" im Tirol:

-

[....]
Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen.
Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist.
Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur.
Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt.
Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert.
Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein.
Liebe Ehepaare!
Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.

Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen.
Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht.
Das war sicher kein Zufall.
Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder.
Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.

Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth.
Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar.
Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes
.
Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament:
der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.

Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament.
Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen."
[....]

-
Die gesamte Predigt:
https://www.pfarre-imsterberg.at/predigt...-überblick



Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Am ersten Sonntag nach Erscheinung:

Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph

2. Kl. – Farbe weiß


Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor.
Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden
und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen.
Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio).
Die Epistel schildert uns diese Familientugenden.
Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten.
Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer.
In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...iso1/index.html

-[style=display: none;]|addpics|qps-7k-3d1f.jpg-invaddpicsinvv,qps-7m-4aac.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|


zuletzt bearbeitet 09.01.2021 20:44 | nach oben springen

#8

RE: Fest der heiligen Familie

in Das Wort ist Fleisch geworden 08.01.2022 19:34
von Aquila • 7.061 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Das Fest der heiligen Familie
wird im Liturgiekalender der Tradition am Sonntag nach Erscheinung,
in diesem Jahr am 9. Januar, gefeiert.
( Gem. dem neuen Liturgiekalender zwischen dem 26. und dem 31.12. (Weihnachtsoktav), sonst am 30.12 ; )


Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von Hw Stephan Müller, :

-

[....]
Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen.
Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist.
Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur.
Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt.
Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert.
Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein.
Liebe Ehepaare!
Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.

Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen.
Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht.
Das war sicher kein Zufall.
Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder.
Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.

Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth.
Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar.
Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes
.
Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament:
der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.

Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament.
Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen."
[....]

-

Papst Leo XIII. in einem Brief an die Familien "Breve Neminem fugit" vom 14. Juni 1892:

-

„Als der barmherzige Gott beschloß, das Werk der Erlösung, das die Jahrhunderte solange erwartetet hatten, zu vollbringen, da wollte er es auf so weisheitsvolle Art zur Ausführung bringen,
daß die ersten Anfänge der Erlösung der Welt das erhabene Bild einer von Gott gegründeten Familie boten. in der alle Menschen das vollkommenste Vorbild des häuslichen Gemeinschaftslebens und aller Tugend und Heiligkeit schauen können.

Das war die Familie von Nazareth,
die die Sonne der Gerechtigkeit, nämlich Christus, unsern Gott und Heiland, barg,
bevor sie allen Völkern in ihrem vollen Glanz aufleuchtete, dazu seine jungfräuliche Mutter und Joseph, den heiligen Mann, der Jesus gegenüber die Stelle des Vaters einnahm.
Ohne Zweifel erstrahlten in jener heiligen Familie all die schönen Züge, die in der häuslichen Gemeinschaft und im Zusammenleben der Familienglieder aus den gegenseitigen Liebeserweisen, aus der Heiligkeit des Lebens, aus der Übung der Frömmigkeit sich ergeben, in höchstem Maße. Sie wurde darum den andern zum Vorbild.
Sie war auch nach dem Plan der göttlichen Vorsehung so beschaffen,
daß die Christen aller Berufe und Stände, wenn sie darauf schauen,
für die Übung aller Tugend einen Beweggrund und einen Anreiz haben."

[....]
-

Der hl. Josefmaria Escriva:

-

"Ich wünsche mir die Häuser von Menschen, die Christen sind,
so hell und freundlich wie das Haus der heiligen Familie (…)
„In euren Herzen walte der Friede Christi“ (Kol 3, 15), heißt es beim hl. Paulus.
Es ist der Friede, zu wissen, dass Gott, unser Vater, uns liebt, dass wir Christus einverleibt, durch Unsere Liebe Frau beschützt und durch den hl. Josef beschirmt sind.
Dies ist das mächtige Licht, das unser Leben erhellt und uns ermutigt, in allen Schwierigkeiten und persönlichen Schwächen weiterzugehen.
Jedes christliche Haus müsste ein Haus des Friedens sein, in dem über die alltäglichen kleinen Unstimmigkeiten hinweg, jene tiefe und aufrichtige Sorge füreinander und jene heitere Gelassenheit spürbar werden, die aus einem tief gelebten Glauben kommen.
[....]
Das Familienleben, der eheliche Umgang, die Sorge um die Kinder und ihre Erziehung, das Bemühen um den Unterhalt der Familie und ihre finanzielle Besserstellung, die gesellschaftlichen Kontakte zu anderen Menschen, dies alles - so menschlich und alltäglich -
ist gerade das, was die christlichen Eheleute zur Ebene des Übernatürlichen erheben sollen.

Glaube und Hoffnung müssen sich in der Gelassenheit zeigen, mit der die Eheleute ihre großen und kleinen Sorgen, die es überall gibt, bewältigen, im freudigen Ausharren in der Erfüllung der eigenen Pflichten.
So wird alles von Liebe getragen, dazu führen, Freud und Leid zu teilen, die eigenen Sorgen zu vergessen, um für die anderen da zu sein, dem Ehepartner oder den Kindern zuzuhören und ihnen so zu zeigen, dass man sie wirklich liebt und weiß über kleinere Klippen hinwegzugehen, die der Egoismus in Berge verwandeln könnte, dass man eine große Liebe in die kleinen Dinge hineinlegt, aus denen das tägliche Miteinander besteht.

Tag für Tag das Zuhause zu heiligen und in feinfühliger Liebe eine durch und durch familiäre Atmosphäre zu schaffen: darum geht es.
Diese Heiligung eines jeden Tages erfordert viele christliche Tugenden und dann all die übrigen:
die Klugheit, die Treue, die Ehrlichkeit, die Einfachheit, die Arbeitsamkeit, die Freude
"

-


Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Am ersten Sonntag nach Erscheinung:

Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph

2. Kl. – Farbe weiß


Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor.
Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden
und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen.
Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio).
Die Epistel schildert uns diese Familientugenden.
Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten.
Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer.
In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...iso1/index.html

-|addpics|qps-7k-3d1f.jpg-invaddpicsinvv,qps-7m-4aac.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|[/style]Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von
Hw Stephan Müller, aus der Pfarrei "Mater Dolorosa" im Tirol:

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[....]
Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen.
Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist.
Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur.
Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt.
Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert.
Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein.
Liebe Ehepaare!
Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.

Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen.
Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht.
Das war sicher kein Zufall.
Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder.
Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.

Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth.
Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar.
Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes
.
Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament:
der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.

Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament.
Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen."
[....]

-
Die gesamte Predigt:
https://www.pfarre-imsterberg.at/predigt...-überblick



Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Am ersten Sonntag nach Erscheinung:

Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph

2. Kl. – Farbe weiß


Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor.
Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden
und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen.
Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio).
Die Epistel schildert uns diese Familientugenden.
Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten.
Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer.
In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...iso1/index.html

-[style=display: none;]|addpics|qps-7k-3d1f.jpg-invaddpicsinvv,qps-7m-4aac.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|


zuletzt bearbeitet 08.01.2022 19:38 | nach oben springen

#9

RE: Fest der heiligen Familie

in Das Wort ist Fleisch geworden 07.01.2023 18:03
von Aquila • 7.061 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Das Fest der heiligen Familie
wird im Liturgiekalender der Tradition am Sonntag nach Erscheinung,
in diesem Jahr am 8. Januar, gefeiert.
( Gem. dem neuen Liturgiekalender zwischen dem 26. und dem 31.12. (Weihnachtsoktav), sonst am 30.12 ; )


Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Am ersten Sonntag nach Erscheinung:

Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph

2. Kl. – Farbe weiß


Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor.
Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden
und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen.
Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio).
Die Epistel schildert uns diese Familientugenden.
Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten.
Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer.
In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.

-
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...iso1/index.html


Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von Hw Stephan Müller, :
-

[....]
Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen.
Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist.
Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur.
Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt.
Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert.
Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein.
Liebe Ehepaare!
Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.

Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen.
Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht.
Das war sicher kein Zufall.
Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder.
Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.

Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth.
Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar.
Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes
.
Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament:
der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.

Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament.
Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen."
[....]

-

Papst Leo XIII. in einem Brief an die Familien "Breve Neminem fugit" vom 14. Juni 1892:
-

„Als der barmherzige Gott beschloß, das Werk der Erlösung, das die Jahrhunderte solange erwartetet hatten, zu vollbringen, da wollte er es auf so weisheitsvolle Art zur Ausführung bringen,
daß die ersten Anfänge der Erlösung der Welt das erhabene Bild einer von Gott gegründeten Familie boten. in der alle Menschen das vollkommenste Vorbild des häuslichen Gemeinschaftslebens und aller Tugend und Heiligkeit schauen können.

Das war die Familie von Nazareth,
die die Sonne der Gerechtigkeit, nämlich Christus, unsern Gott und Heiland, barg,
bevor sie allen Völkern in ihrem vollen Glanz aufleuchtete, dazu seine jungfräuliche Mutter und Joseph, den heiligen Mann, der Jesus gegenüber die Stelle des Vaters einnahm.
Ohne Zweifel erstrahlten in jener heiligen Familie all die schönen Züge, die in der häuslichen Gemeinschaft und im Zusammenleben der Familienglieder aus den gegenseitigen Liebeserweisen, aus der Heiligkeit des Lebens, aus der Übung der Frömmigkeit sich ergeben, in höchstem Maße. Sie wurde darum den andern zum Vorbild.
Sie war auch nach dem Plan der göttlichen Vorsehung so beschaffen,
daß die Christen aller Berufe und Stände, wenn sie darauf schauen,
für die Übung aller Tugend einen Beweggrund und einen Anreiz haben."

[....]
-

Der hl. Josefmaria Escriva:
-

"Ich wünsche mir die Häuser von Menschen, die Christen sind,
so hell und freundlich wie das Haus der heiligen Familie (…)
„In euren Herzen walte der Friede Christi“ (Kol 3, 15), heißt es beim hl. Paulus.
Es ist der Friede, zu wissen, dass Gott, unser Vater, uns liebt, dass wir Christus einverleibt, durch Unsere Liebe Frau beschützt und durch den hl. Josef beschirmt sind.
Dies ist das mächtige Licht, das unser Leben erhellt und uns ermutigt, in allen Schwierigkeiten und persönlichen Schwächen weiterzugehen.
Jedes christliche Haus müsste ein Haus des Friedens sein, in dem über die alltäglichen kleinen Unstimmigkeiten hinweg, jene tiefe und aufrichtige Sorge füreinander und jene heitere Gelassenheit spürbar werden, die aus einem tief gelebten Glauben kommen.
[....]
Das Familienleben, der eheliche Umgang, die Sorge um die Kinder und ihre Erziehung, das Bemühen um den Unterhalt der Familie und ihre finanzielle Besserstellung, die gesellschaftlichen Kontakte zu anderen Menschen, dies alles - so menschlich und alltäglich -
ist gerade das, was die christlichen Eheleute zur Ebene des Übernatürlichen erheben sollen.

Glaube und Hoffnung müssen sich in der Gelassenheit zeigen, mit der die Eheleute ihre großen und kleinen Sorgen, die es überall gibt, bewältigen, im freudigen Ausharren in der Erfüllung der eigenen Pflichten.
So wird alles von Liebe getragen, dazu führen, Freud und Leid zu teilen, die eigenen Sorgen zu vergessen, um für die anderen da zu sein, dem Ehepartner oder den Kindern zuzuhören und ihnen so zu zeigen, dass man sie wirklich liebt und weiß über kleinere Klippen hinwegzugehen, die der Egoismus in Berge verwandeln könnte, dass man eine große Liebe in die kleinen Dinge hineinlegt, aus denen das tägliche Miteinander besteht.

Tag für Tag das Zuhause zu heiligen und in feinfühliger Liebe eine durch und durch familiäre Atmosphäre zu schaffen: darum geht es.
Diese Heiligung eines jeden Tages erfordert viele christliche Tugenden und dann all die übrigen:
die Klugheit, die Treue, die Ehrlichkeit, die Einfachheit, die Arbeitsamkeit, die Freude
"

-




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#10

RE: Fest der heiligen Familie

in Das Wort ist Fleisch geworden 06.01.2024 22:05
von Aquila • 7.061 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Das Fest der heiligen Familie
wird im Liturgiekalender der Tradition am Sonntag nach Erscheinung,
in diesem Jahr am 7. Januar, gefeiert.
( Gem. dem neuen Liturgiekalender zwischen dem 26. und dem 31.12. (Weihnachtsoktav), sonst am 30.12 ; )


Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Am ersten Sonntag nach Erscheinung:

Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph

2. Kl. – Farbe weiß


Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor.
Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden
und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen.
Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio).
Die Epistel schildert uns diese Familientugenden.
Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten.
Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer.
In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.

-
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...iso1/index.html


Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von Hw Stephan Müller, :
-

[....]
Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen.
Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist.
Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur.
Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt.
Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert.
Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein.
Liebe Ehepaare!
Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.

Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen.
Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht.
Das war sicher kein Zufall.
Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder.
Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.

Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth.
Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar.
Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes
.
Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament:
der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.

Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament.
Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen."
[....]

-

Papst Leo XIII. in einem Brief an die Familien "Breve Neminem fugit" vom 14. Juni 1892:
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„Als der barmherzige Gott beschloß, das Werk der Erlösung, das die Jahrhunderte solange erwartetet hatten, zu vollbringen, da wollte er es auf so weisheitsvolle Art zur Ausführung bringen,
daß die ersten Anfänge der Erlösung der Welt das erhabene Bild einer von Gott gegründeten Familie boten. in der alle Menschen das vollkommenste Vorbild des häuslichen Gemeinschaftslebens und aller Tugend und Heiligkeit schauen können.

Das war die Familie von Nazareth,
die die Sonne der Gerechtigkeit, nämlich Christus, unsern Gott und Heiland, barg,
bevor sie allen Völkern in ihrem vollen Glanz aufleuchtete, dazu seine jungfräuliche Mutter und Joseph, den heiligen Mann, der Jesus gegenüber die Stelle des Vaters einnahm.
Ohne Zweifel erstrahlten in jener heiligen Familie all die schönen Züge, die in der häuslichen Gemeinschaft und im Zusammenleben der Familienglieder aus den gegenseitigen Liebeserweisen, aus der Heiligkeit des Lebens, aus der Übung der Frömmigkeit sich ergeben, in höchstem Maße. Sie wurde darum den andern zum Vorbild.
Sie war auch nach dem Plan der göttlichen Vorsehung so beschaffen,
daß die Christen aller Berufe und Stände, wenn sie darauf schauen,
für die Übung aller Tugend einen Beweggrund und einen Anreiz haben."

[....]
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Der hl. Josefmaria Escriva:
-

"Ich wünsche mir die Häuser von Menschen, die Christen sind,
so hell und freundlich wie das Haus der heiligen Familie (…)
„In euren Herzen walte der Friede Christi“ (Kol 3, 15), heißt es beim hl. Paulus.
Es ist der Friede, zu wissen, dass Gott, unser Vater, uns liebt, dass wir Christus einverleibt, durch Unsere Liebe Frau beschützt und durch den hl. Josef beschirmt sind.
Dies ist das mächtige Licht, das unser Leben erhellt und uns ermutigt, in allen Schwierigkeiten und persönlichen Schwächen weiterzugehen.
Jedes christliche Haus müsste ein Haus des Friedens sein, in dem über die alltäglichen kleinen Unstimmigkeiten hinweg, jene tiefe und aufrichtige Sorge füreinander und jene heitere Gelassenheit spürbar werden, die aus einem tief gelebten Glauben kommen.
[....]
Das Familienleben, der eheliche Umgang, die Sorge um die Kinder und ihre Erziehung, das Bemühen um den Unterhalt der Familie und ihre finanzielle Besserstellung, die gesellschaftlichen Kontakte zu anderen Menschen, dies alles - so menschlich und alltäglich -
ist gerade das, was die christlichen Eheleute zur Ebene des Übernatürlichen erheben sollen.

Glaube und Hoffnung müssen sich in der Gelassenheit zeigen, mit der die Eheleute ihre großen und kleinen Sorgen, die es überall gibt, bewältigen, im freudigen Ausharren in der Erfüllung der eigenen Pflichten.
So wird alles von Liebe getragen, dazu führen, Freud und Leid zu teilen, die eigenen Sorgen zu vergessen, um für die anderen da zu sein, dem Ehepartner oder den Kindern zuzuhören und ihnen so zu zeigen, dass man sie wirklich liebt und weiß über kleinere Klippen hinwegzugehen, die der Egoismus in Berge verwandeln könnte, dass man eine große Liebe in die kleinen Dinge hineinlegt, aus denen das tägliche Miteinander besteht.

Tag für Tag das Zuhause zu heiligen und in feinfühliger Liebe eine durch und durch familiäre Atmosphäre zu schaffen: darum geht es.
Diese Heiligung eines jeden Tages erfordert viele christliche Tugenden und dann all die übrigen:
die Klugheit, die Treue, die Ehrlichkeit, die Einfachheit, die Arbeitsamkeit, die Freude
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zuletzt bearbeitet 06.01.2024 22:05 | nach oben springen


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