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  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum21.12.2023 19:13
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum ausklingenden Advent:
    Hw Pater Leo Kuchar SSS ( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) - aus: "Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel":
    -


    "ADVENT

    Herr Jesus Christus, wir stehen in der Adventzeit.
    Advent bedeutet Ankunft.


    Wir können Deine Ankunft im Fleische nicht mehr erwarten, wie es die Gerechten des Alten Bundes tun mussten.
    Du bist bereits gekommen.
    Du bist Mensch geworden aus Maria der Jungfrau
    geboren in Bethlehem - gestorben
    auf dem Kalvarienberg
    auferstanden aus dem Grabe – vom Ölberg aufgefahren in den Himmel
    .
    Das ist gleichsam Dein historischer Steckbrief.
    Du bist also bereits gekommen und bist da – sogar in unserer Mitte – im Tabernakel.




    Wir harren nicht mehr auf Deine erste Ankunft
    sondern warten auf Deine Wiederkehr, die Wiederkunft zum Gericht, denn Du wirst kommen „zu richten die Lebenden und die Toten“.
    Im tiefen Glauben an Deine Gegenwart im Altarsakrament und an Deine Macht und Herrlichkeit, mit der Du wiederkehren wirst, bete ich jetzt das Glaubensbekenntnis:
    Ich glaube an Gott…."
    Credo


    'Herr Jesus Christus, bald werden wir liturgisch Deine Geburt in Bethlehem feiern.
    Geschichtlich liegt sie schon über zweitausend Jahre zurück.
    Sakramental ereignet sich täglich Deine Menschwerdung auf unseren Altären und Deine erste Ankunft in der hl. Kommunion.
    Was nach Deiner ersten Ankunft in Bethlehem folgte, war Armut, Bitterkeit, Schmach, Misshandlung und Tod. Und dennoch sollen wir uns Dich, den „Mann der Schmerzen“ vorstellen als den glanzvollen Sieger und König.
    Du wirst wiederkommen mitgroßer Macht und Herrlichkeit“.
    Wir werden Deine Herrlichkeit nicht nur schauen, sondern an ihr auch teilnehmen dürfen".


    -

    Siehe bitte auch:
    Die Letzten Dinge
    -



    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum16.12.2023 16:30
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !




    Zum 3. Adventssonntag - Gaudete -:

    -

    "Freuet euch im Herzen allezeit!
    Wiederum sage ich euch: Freuet euch!

    Lasst als Menschen eure Güte erfahren.
    Denn der Herr ist nahe!

    Herr Jesus Christus!
    Zu heiliger Freude rufst Du uns heute durch Deine Kirche.
    Frohe Menschen sollen wir sein, auch wenn wir Busse tun.
    Wir wissen ja: Wenn wir mit rechtem Herzen zu Dir kommen, wirst Du alle Sündenschuld von unserer Seele nehmen.
    Um unseres Heileswillen bist Du ja herabgestiegen zu uns Menschen.
    Dank sei Dir, o Herr!
    So gib uns, Herr, die rechte Freude!
    Die Freude mit Dir, die Freude über Deine gnadenvolle Gegenwart in unserer Mitte.
    Du hast ja gesagt:
    'Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt'
    (Mt 28,20).
    [....]
    Herr Du bist uns nahe, und wir freuen uns Deiner Gegenwart.
    Aber noch ist unsere Freude nicht vollkommen.


    Denn wir erkennen Dich nur mit den Augen des Glaubens.
    Vor unseren Sinnen bist Du verborgen unter den Gestalten,
    der von Brot und Wein geblieben sind.


    Wir wissen aber:
    Am Ende der Zeiten
    wirst Du in Deiner zweiten Ankunft kommen im vollem Lichte Deiner Gottesmajestät
    und
    in der verklärten Schönheit Deiner menschlichen Natur.


    [....]

    Herr Jesus Christus!
    Mit freudigen Herzen sagen wir Dank für Deine gnadenvolle Gegenwart unter uns sündigen Menschen.



    Gib uns einen lebendigen Glauben, dass wir Dich erkennen,
    wenn Du in verhüllter Gestalt uns nahe bist.

    Gib uns aber auch ein grosses Verlangen, Dich in Deiner Herrlichkeit zu schauen.
    Vor allem aber lass uns bereit sein, wenn Du einst wiederkommst,
    damit dann unsere Freude vollkommen sei.
    Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

    Bewegende Bilder:
    Ein neu geweihter brasilianischer Priester wird bei seiner ersten hl. Messe während der hl. Wandlung von dem Mysterium der Gegenwart unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ergriffen:




    Auch der hl. Pater Pio wurde von diesem unermesslichen Mysterium überwältigt.
    Während der hl. Wandlung vergoss er oft Tränen. Später erklärte er, dass er nicht nur einige Tropfen Tränen vergiessen wollte sondern einen ganzen Strom an Tränen und fügte hinzu :"Erkennt ihr nicht das grosse Geheimnis des hl. Messopfers ?"



    Siehe dazu bitte auch:
    Gegenwart Jesu Christi (11)
    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum16.12.2023 16:29
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der 3. Adventssonntag: "Gaudete"" !

    "Gaudete""...."Freuet euch"....
    Der Herr ist nahe....


    (Zur Erinnerung:
    die erste Advents-Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.)
    +
    die zweite Kerze steht
    für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes.
    Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen.)



    Die dritte Kerze
    steht für Weissagungen der Propheten des Alten Bundes.
    Hier besonders der Prophet Jesaia.
    -

    "Seht, die
    Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben."(Jes 7,14)


    Und die Weissagung des kommenden Rufers in der Wüste, dem hl. Johannes dem Täufer:


    "Eine Stimme ruft:
    Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste!
    Baut in der Steppe eine ebene Strasse für unseren Gott
    !" (Jes 40, 3)




    Aus einer Adventspredigt des hl. Bernhard v. Clairvaux (1090-1153):




    -
    "Liebe Brüder, ihr seid die Kleinen, denen Gott offenbart, was er den Weisen und Klugen verborgen hat.
    Verweilt in eifrigem Nachdenken bei dem, was wirklich dem Heil dient.
    Überlegt, was dieser Advent bedeutet.
    Fragt auch, wer da kommt, woher und wohin, wozu und wie er kommt.

    Eine solche Wissbegierde ist sicher lobenswert und heilbringend.
    Die ganze Kirche würde den gegenwärtigen Advent ja nicht mit solcher Hingabe feiern,
    wäre in ihm nicht ein so grosses Geheimnis verborgen.

    Zuallererst wollen wir mit dem Apostel in Staunen und Bewunderung schauen,
    wie gross der ist, der (in die Welt) eintritt.
    Er ist nach dem Zeugnis des Gabriel
    "der Sohn des Höchsten" und somit selbst der Höchste mit dem Vater, denn es wäre unrecht, auch nur zu denken, der Sohn Gottes sei geringer (als der Vater)."

    -


    Zum 3. Adventssonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    1. Kl. – Farbe violett oder rosarot
    Stationskirche: St. Peter

    Die Kirche unterbricht heute den Ernst der Adventszeit.
    Alles ist in der Liturgie auf den Ton der Freude gestimmt.
    Statt der violetten Gewänder darf der Priester heute rosarote tragen, der Diakon die Dalmatik, der Subdiakon die Tunicella.
    Die Orgel kann ihr frohes Lied erklingen lassen.
    Freude herrscht, weil der Heiland mit dem Reichtum seiner Erlösungsgnade nahe ist.
    Der Sonntag führt wegen des Anfangs des Introitus den Namen «Gaudete».
    Er entspricht dem Sonntag «Lætare», dem vierten Fastensonntag, und trägt wie dieser den Gedanken der Freude in den Bußernst der Vorbereitungszeit.

    «Der Herr ist nahe» (Intr., Epistel); er erscheint, um das Volk Israel aus der babylonischen Gefangenschaft (Introituspsalm, Offert.), um uns alle zu befreien.
    Wir flehen innig, daß er kommen möge (Oratio, Grad.).
    Schon gibt der Vorläufer den Abgesandten der jüdischen Behörden feierlich Zeugnis von ihm.
    «Der Herr ist nahe.» Ja, «er steht schon in unsrer Mitte», so jetzt beim Opfer der hl. Messe. Er kehrt bei uns ein in der hl. Kommunion; deshalb fort mit allem Kleinmut! (Comm.)

    -


    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso3/index.html

    -

    Der Herr ist nahe....
    "Freuet euch" !

    So wie der kleine Paul aus der Zentralafrikanischen Republik
    mit dem Jesuskind auf seinem Arm. (abgebildet auf einer Weihnachtsgrusskarte von "Kirche in Not")


    Der Introitus der hl. Messe (Phil. 4, 4-6):
    Gaudete in Domino semper: iterum dico, gaudete. Modestia vestra nota sit omnibus hominibus: Dominus enim prope est. Nihil solliciti sitis: sed in omni oratione petitiones vestræ innotescant apud Deum. (Ps. 84, 2) Benedixisti, Domine, terram tuam: avertisti captivitatem Jacob.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Gaudete in Domino (usque ad Ps.).

    Freuet euch allezeit im Herrn. Noch einmal sage ich: Freuet euch. Laßt alle Menschen eure Güte erfahren; denn der Herr ist nahe. Um nichts macht euch Sorgen, sondern stets sollen in innigem Gebet eure Anliegen vor Gott kund werden. (Ps. 84, 2) Herr, Du hast Dein Land gesegnet und Jakob heimgeführt aus der Gefangenschaft.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Freuet euch allezeit (bis zum Ps.).



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  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum14.12.2023 19:47
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Besinnliche Worte zur hl. Adventszeit von ( aus dem Jahre 2018) [blau von ]Hw Stefan Kemmler[/blau] aus der Schweiz:
    -

    "Advent – Leben voller Erwartung

    Nun steht wieder die Adventszeit vor der Tür.
    Der Advent ist von der Ankunft des Herrn geprägt.
    Er ist zwar – vom Kirchenjahr her – noch nicht in der Zeit geboren (das feiern wir erst an Weihnachten), aber seine bevorstehende Ankunft prägt schon jetzt unser Leben.
    Es ist wie das Morgenrot, das den Sonnenaufgang ankündigt oder die Vorbereitung auf eine grössere Reise: Das Kommende prägt bereits die Gegenwart.
    Die Erwartung des kommenden Herrn gibt dem Advent die Gestalt.

    Warten auf den Herrn
    Wir warten nicht einfach auf irgend etwas, wir warten auf den Herrn.
    Durch Christus wurde die Welt erschaffen, er hat sie erlöst, er gibt unserem Leben Sinn und Erfüllung, er ist der Herr von Zeit und Ewigkeit. Auf ihn warten wir.

    Maria – eine adventliche Frau
    Maria hatte ein Herz voller Erwartung.
    Sie erwartete den Messias, den Erlöser.
    Sie erwartete das rettende Eingreifen Gottes und konnte so Ja sagen zu dem, was Gott von und mit ihr wollte.
    So ist sie für uns zum Vorbild geworden.
    Im Advent schauen wir ganz besonders auf sie und geben ihre einen besonderen Platz.
    Die Roratemesse ist ja eigentlich die Votivmesse für die Mutter Gottes im Advent.

    Johannes der Täufer – ein adventlicher Mann
    Johannes war der Vorläufer des Herrn.
    Er hat mit der ganzen Kraft seiner Existenz auf den kommenden Herrn hingewiesen
    .
    So ist er für uns zum Vorbild geworden.
    Auch wir sind berufen, mit unserem ganzen Leben Zeugnis zu geben für den Herrn,
    der vor 2018 Jahren im Stall zu Betlehem geboren wurde und der am Ende der Zeit wiederkommen wird in Herrlichkeit.


    Advent und Weihnachten
    Der Advent ist keine «selbstständige» Zeit.
    Er ist voll und ganz geprägt von dem, was kommen wird.
    Weihnachten leuchtet in
    den Advent hinein.

    Das sehen wir an verschiedenen Symbolen:
    Das Licht nimmt im Advent ständig zu, bis es schliesslich an Weihnachten den Raum erhellt.
    Wir backen Weihnachtsgebäck und schmücken die Räume, so dass wir an Weihnachten das Fest feiern dürfen.


    Adventliche Erwartung ist Kennzeichen für ein christliches Leben
    – Wir leben mit einer Perspektive – wir warten auf den Herrn.
    – Wir haben eine gute Perspektiveder Herr ist unser Retter und Heiland.
    – Wir haben Grund zu Freude und Zufriedenheit.
    Freude und Gelassenheit auch in den dunklen Stunden unseres Lebens -
    am Ende wartet das Licht.



    Im Advent können wir die christliche Zuversicht stärken z.B.
    – durch das persönliche Gebet
    – durch die Betrachtung der Hl. Schrift
    – durch den Besuch von Adventsgottesdiensten und sonstigen Angeboten
    – durch den Empfang des Bussakramentes
    – durch die Erfahrung der Liebe Gottes im hingebungsvollen Dienst an den Menschen.

    Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit voll froher Erwartung."

    -

    Zum besseren Verständnis der Aussage von Hw Kemmler über Christus als Schöpfer der Welt sehe bitte hier:
    Der hl. Kirchenvater Augustinus aus: "Sermo de Symbolo ": "Die Drei Göttlichen Personen sind unzertrennlich verbunden" "

    -


    Zur Adventszeit - vom lateinischen "adventus" ( Ankunft ) und "venire" (kommen) abgeleitet...die Ankunft des Herrn ! - ein sehr schöner Lobpreis
    des hl. Alfons Maria von Ligouri (1696-1787) auf
    den unerschütterlichen
    Glauben der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria.:

    -

    "Maria sieht, wie sie mit dem göttlichen Kind im Schoss auf der Strasse nach einer Herberge suchend von den Menschen verstossen wird
    und glaubt, dass Er der Sohn Gottes ist.


    Sie sieht ihren Sohn im Stall Bethlehem
    und glaubt, dass Er der Schöpfer der Welt ist.


    Sie erlebt Seine Flucht vor König Herodes,
    und doch wird sie nie irre im Glauben, dass Er der König der Könige ist.


    Sie sieht Ihn zur Welt kommen
    und glaubt, dass Er von Ewigkeit ist.


    Sie sieht dass Ihm in Seiner Armut selbst das Notwendigste fehlt,
    und dennoch glaubt sie, dass Er der Herr des Alls ist.


    Sie sieht Ihn als Kind auf Stroh gebettet,
    und ihr Glaube sagt ihr, dass Er der Allmächtige ist.


    Sie spricht kein Wort,
    und dennoch glaubt sie, dass Er die Ewige Weisheit Selbst ist.


    Sie hört Ihn weinen,
    und doch glaubt sie, dass Er die Freude des Paradieses ist.


    Und schliesslich sieht sie Ihn sterben, ans Kreuz genagelt, Spott und Hohn ausgesetzt, und da alle anderen im Glauben schwach werden,
    bleibt Maria stark und glaubt unerschütterlich daran,
    dass ER GOTT IST"


    -
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    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum09.12.2023 20:34
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!




    Zum 2. Adventssonntag:

    -

    "Gott, in Christus Jesus, Deinem Sohn, unserem Herrn, den wir im heiligsten Sakrament anbeten dürfen, bist Du auf unbegreifliche Weise uns Menschen nahe gekommen.



    Mache uns durch Deine Gnade dieser Gegenwart würdig und bereite unsere Herzen
    durch wahre Busse vor auf den Tag, da wir Ihn einmal in unverhüllter Majestät nahen sehen, um das Werk der Erlösung zu vollenden.

    Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit."


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum09.12.2023 20:31
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Adventszeit....
    hilft auch die das eigene Leben verdunkelnden Schatten zu erkennen.

    Gedanken von Hw Josef Arquer (1930 -2018) vom "Opus Dei":

    -

    "Advent ist eine Zeit der Hoffnung:

    Selbst noch im Dunkel, glimmt ein kleines Licht in uns, das nach und nach heller aufleuchtet.
    Das Licht ist in uns, doch kommt es nicht von uns.
    Es kommt von Gott.
    Der Adventskranz macht diese Hoffnung im Symbol sichtbar.
    Sich dem Licht aussetzen heisst zugleich die Schatten erkennen, die das eigene Leben verdunkeln:
    Sich Zeit nehmen für Gebet und innere Umkehr, sich innewerden,
    dass
    der Herr, dessen Kommen wir erst erwarten, zugleich schon bei uns ist.

    Mit einem Wort des heiligen Josefmaria:
    'Advent. Wie sehr drängt uns diese Zeit, unsere Erwartung, unsere Sehnsucht, unser aufrichtiges Verlangen nach dem Kommen Christi zu erneuern!
    Und Er kommt ja jeden Tag in deine Seele, in der Eucharistie! –
    „Ecce veniet! – Siehe, Er kommt bald!, so ruft uns die Kirche zu.'"

    -

    Zum 2. Adventssonntag:

    (Zur Erinnerung:
    die erste Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.


    die zweite Kerze steht für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes.

    Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen.



    Die hl. Adventszeit ist die Zeit der Stille.
    Über die Bedeutung der Stille einige Auszüge aus einer Predigt von
    Hw Stephan Müller:

    -

    "ÜBER DIE BEDEUTUNG DER STILLE

    Predigt von Pf. Stephan Müller

    [....]
    "Das große Vorbild der adventlichen Haltungen Stille und Schweigen gibt uns die Muttergottes.
    In Stille und Schweigen ist Maria offen für das Wort des Engels und es geschieht dann das Wunder der Menschwerdung.
    [....]
    Die äußere Stille ist Voraussetzung, um zur inneren Stille zu gelangen.
    Bei der inneren Stille kommt unser innerer Mensch – die Seele mit ihren Fähigkeiten – zum Zug.
    Wenn wir Menschen still werden, dann meldet sich unsere Seele. Es kommen uns Dinge in Erinnerung, die wir vielleicht noch nicht erledigt haben, die uns beschäftigen, uns belasten usw. In der Stille meldet sich auch das Gewissen, erinnert uns an Gutes, das wir getan haben oder an Dinge, die vielleicht noch nicht gelöst sind. Im Advent äußere und innere Stille suchen ist in diesem Sinn auch ein Weg zur Selbsterkenntnis, ein Weg zum Bußsakrament.
    Eine Advent- oder Weihnachtsbeichte
    können wir nur in der Stille vorbereiten. Daheim in Stille sich Zeit nehmen, sein Leben mit den 10 Geboten Gottes zu konfrontieren (Beichtspiegel).
    [....]
    Das Wort Gottes spricht oft von der Stille.
    Der Prophet Isaias sagt:
    Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung, nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft. (Isaias 30,15).
    In der Stille, im Stillsein vor Gott, wächst das Gottvertrauen.
    In der Stille können wir reifen. Alles Große geschieht in Stille."

    -

    Über die hl. Beichte:
    Gnadenquelle hl. Beichte ! (6)



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    1. Kl. – Farbe violett
    Stationskirche: Zum hl. Kreuz in Jerusalem

    Die heutigen Meßtexte reden öfters von Sion und Jerusalem (vgl. auch die Stationskirche:
    Zum hl. Kreuz in Jerusalem).
    Das alte Sion und Jerusalem sind in Trümmer gesunken; sie leben aber weiter in der neutestamentlichen Kirche.

    Wir sind das begnadete Sion, zu dem der Erlöser kommt (Intr.). Zu diesem Sion sind nicht bloß Juden kraft der Verheißung, sondern vor allem auch Heiden aus reiner Barmherzigkeit Gottes berufen (Epistel).
    Der Erlöser ist nahe: schon tritt als sein Vorbote der Täufer auf (Evang.). Die Frage des Vorläufers: «Bist Du es, der da kommen soll?», beantwortet der Heiland, indem er nicht bloß auf sein eigenes messianisches Wirken hinweist, sondern auch dem hl. Johannes ein herrliches Zeugnis gibt.
    Beim Opfer der hl. Messe erneuert sich in geistiger Weise, was der Heiland von seinem messianischen Wirken berichtet. In der hl. Kommunion erhalten wir die Bürgschaft dafür,
    daß wir einst ins ewige Jerusalem eingelassen werden. (Comm.).

    -
    Die hl. Messe zum 2. Adventsonntag:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso2/index.html


    Der hl. Augustinus: über den Wegbereiter des Herrn,
    den hl. Johannes den Täufer:
    -

    "Johannes ist die Stimme, der Herr aber „war im Anfang das Wort“.
    Johannes war die Stimme auf eine Zeit lang, Christus ist das ewige Wort am Anfang.
    Es ist schwierig, das Wort (Jesus) von der Stimme (Johannes) zu unterscheiden.
    Darum wurde Johannes selbst für den Messias gehalten.
    "Ebnet den Weg des Herrn“, sagte die Stimme, als wollte sie sagen:
    Deswegen erklinge ich, um ihn in das Herz einzuführen.
    Aber wenn ihr den Weg nicht ebnet, will er nicht eintreten."


    -


    Nebst der Allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria erfährt alleine der hl. Johannes der Täufer die Ehre der Feier des Geburtstages; siehe bitte hier:
    24. Juni: Hochfest der Geburt des hl. Johannes des Täufers

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !




    Hochfest der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria, der ohne
    Erbsünde
    empfangenen allerseligsten Jungfrau Maria
    - 8. Dezember -:


    Aus dem Bomm Messbuch 1962:

    -
    "Die Kirche begeht heute nicht bloss das Geheimnis jenes glücklichen Augenblickes, in dem das Dasein der Gottesmutter in der Empfängnis begann, sondern sie will zugleich und ganz besonders den erhabenen Vorzug ehren, kraft dessen Maria durch die Verdienste Jesu Christi, des Erlösers, schon in ihrer Empfängnis vor allem Makel der Erbsünde bewahrt und mit der Fülle der Gnaden ausgestattet wurde.
    Dieses Marienfest im Advent ist gleichsam die Morgenröte einer strahlend aufgehenden Sonne, des nahenden Weihnachtsfestes. Nicht ohne Absicht wurde es auch auf den heutigen Tag gelegt, der um neun Monate dem 8. September, dem Feste Mariä Geburt, vorausgeht."

    -


    Die Konvertitin Gertrud von le Fort (1876-1971):
    -

    "Wenn wir die großen Meister des Marienlebens, etwa Fra Angelico, zu Rate ziehen, so müssen wir mit dem letzten Bild beginnen, denn es ist im Grunde das erste.
    Die gläubige Kunst der Vergangenheit spiegelt hier in der Anordnung der Bilder die spätere Entfaltung der Dogmenbildung ahnungsvoll wider:
    erst im letzten Bild, im Bildnis der Gekrönten, wird ganz die Immaculata sichtbar.

    Das Dogma von ihr ist, geschichtlich betrachtet, spät verkündet worden;
    metaphysisch betrachtet aber steht es am Anfang des Mysteriums, ja es steht am Anfang überhaupt:
    es taucht gleichsam in den Morgenglanz der
    Schöpfungsstunde zurück.
    Das Dogma von der Immaculata bedeutet die Verkündigung dessen, was der Mensch als noch nicht gefallene Kreatur war; es bedeutet das unentweihte Antlitz des Geschöpfes, das göttliche Ebenbild im Menschen"


    -


    Oft wird das Hochfest Unbefleckte Empfängnis Mariens nicht richtig eingeordnet.
    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde bei
    der Zeugung durch ihre Eltern - dem hl. Joachim und der hl. Anna -
    als einziger Mensch ohne Erbsünde empfangen.
    Nur so konnte sie zum makellosen "Gefäss" für die Menschwerdung Gottes werden.



    Das Dogma lautet:

    MARIA - UNBEFLECKT EMPFANGEN
    Verkündet am
    8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott):
    -

    "Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein
    einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt.
    "

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Marianischen Dogmen

    Über die Erbsünde siehe bitte hier:
    Die Ursünde / Erbsünde


    Papst Pius IX. weiter:

    -

    Der über alles Aussprechen erhabene Gott, dessen Wege Erbarmen und Wahrheit, dessen
    Wille die Allmacht ist, dessen Weisheit machtvoll wirkt von einem Ende bis zum anderen und in Milde alles lenkt, sah von Ewigkeit her das unheilvolle Verderben der Sünde Adams
    voraus.
    In Seinem geheimnisvollen, der Welt verborgenen Ratschluß beschloß Er aber, das
    erste Werk Seiner Güte durch die Menschwerdung des Wortes auf eine noch unbegreiflichere Weise zu ergänzen.
    Denn der Mensch, der entgegen Seinen liebevollen Absichten durch die List des Teufels in Schuld geraten war, sollte nicht zugrundegehen; und das, was durch den ersten Adam gefallen war, sollte durch den zweiten weit glücklicher wieder aufgerichtet werden.
    Darum wählte Er von Anfang an und schon vor aller Zeit für Seinen Eingeborenen Sohn eine Mutter aus und bestimmte, daß Er von ihr in der seligen Fülle der Zeiten als Mensch geboren werden sollte; ihr wandte Er mehr als allen anderen Geschöpfen Seine besondere Liebe zu und fand in dieser Einen Sein höchstes Wohlgefallen.
    So überhäufte Er sie weit mehr als alle Engel und Heiligen mit einer Fülle himmlischer Gnadengaben, die Er aus der Schatzkammer Seiner Gottheit nahm, begnadete sie so wunderbar,
    daß sie allzeit frei blieb von jeder Makel der Sünde, daß sie ganz schön und vollkommen wurde und eine solche Fülle von Reinheit und Heiligkeit besaß, daß man unterhalb von Gott eine größere sich nicht denken kann, und daß niemand außer Gott sie begreifen kann.
    Und es war auch ganz entsprechend, daß sie, die stets im Glanz vollkommenster Heiligkeit erstrahlte und sogar gänzlich frei blieb von der Makel der Erbsünde, über die alte Schlange einen vollen Sieg errang.
    Diese Reinheit der hochheiligen Jungfrau von der Erbsünde, die ja mit ihrer wunderbaren Heiligkeit und ihrer erhabenen Würde als Gottesmutter zusammenhängt, hat die heilige katholische Kirche, die immer vom Heiligen Geiste belehrt wird und die Säule und Grundfeste der Wahrheit ist, als eine von Gott mitgeteilte und im Glaubensgut der göttlichen Offenbarung enthaltene Lehre stets festgehalten.“

    -



    Vier Jahre nach der Verkündung des Dogmas erschien die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria der hl. Bernadette in Lourdes und bestätigte es:


    Das Gemälde zeigt die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria bei ihrer Erscheinung in Lourdes: "Ich bin die Unbefleckte Empfängnis".



    Über die Wundertätige Medaille siehe Näheres bitte hier:
    Heilige Katharina Loboure/Wundertätige Medaille





    Die Wundertätige Medaille kann z.B hier bestellt werden:
    https://dvck.myshopify.com/collections/wundertatige-medaille



    Kardinal Scheffczyk (1920-2005) in "Maria - Mutter und Gefährtin Christi":
    -

    "Dieses Mariengeheimnis bekräftigt und unterstreicht also auch wieder das Erlösungsgeheimnis Christi.
    Es führt nicht von Christus fort, sondern leitet (wie alle Mariengeheimnisse) zu Ihm hin.
    Christus hat sich mit der an Maria gleichseim vorausgenommenen Erlösungstat den menschlich-mütterlichen Raum für seine Menschwerdung in einer Ihm angemessenen Weise zubereitet.
    Er hat damit nichts von seiner Erlösungsvollmacht preisgegeben, sondern sogar in einer unübertrefflichen Weise dokumentiert, daß es keine Selbsterlösung für die Menschen gibt, selbst nicht für den Menschen, der zur Gottesmutterschaft berufen war."




    Sehr schön hat der heilige Franz von Sales
    über die Makellosigkeit der heiligen Jungfrau und Gottesmutter Maria geschrieben:
    -

    "Vor allem bedachte er seine hochheilige Mutter mit einem Gnadenvorzug,
    wie er der Liebe eines allweisen, allmächtigen und allgütigen Sohnes entsprach, der sich eine Mutter nach seinem Wohlgefallen bereiten wollte.
    Daher wollte er, daß seine Erlösung ihr zugewendet würde gleich einem vorbeugenden Heilmittel, damit der Strom der Sünde, der seine Wogen von Geschlecht zu Geschlecht fortwälzte, sie nicht erreichte.
    So wurde sie in ganz erhabener Weise erlöst.
    Als die reißenden Wasser der Erbsünde ihre unseligen Fluten über die Empfängnis Unserer Lieben Frau mit der gleichen Wildheit wie über alle Töchter Adams zu ergießen drohten, konnten sie doch nicht weiter; sie mußten still stehen wie ehedem der Jordan zur Zeit Josuas (Jos 3,16.17) und aus dem gleichen Grund."

    -


    Der hl. Antonius v. Padua (1195-1231):
    --

    "Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen,
    denn bereits im Schoss ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet".

    -


    Zum Hochfest aus dem Schott Mess- und Gesangsbuch 1962:
    -

    "Gegenstand der Festfeier ist nicht so sehr das Andenken an den glücklichen Augenblick, in dem das Dasein der Gottesmutter begann, sondern
    ganz besonders der erhabene Vorzug, kraft dessen Maria
    durch die Erlöserverdienste Jesu Christi in ihrer Empfängnis vor aller Makel der Erbsünde bewahrt geblieben ist und mit der Fülle der Gnaden ausgestattet wurde: "eine Lilie unter Dornen, ein Spiegel ohne Makel"
    Die Festmesse ist in allen Teilen ein jubelvolles Bekenntnis der hohen Gnadengaben der Unbefleckten.


    Im
    Introitus hören wir Maria im wunderbaren Schmuck ihrer einzigartigen Begnadigung vor dem Throne Gottes ein herrliches Danklied anstimmen.
    Ihr Gnadenvorzug ist schon die Frucht der Erlösung Christi, er sollte aber auch dem Gottessohn eine würdige Wohnstätte bereiten (Oratio).
    Weil die allerseligste Jungfrau im Plane Gottes von Ewigkeit her mit dem Erlöser verbunden war, wendet die Kirche in der
    Lesung Worte, die eigentlich der unerschaffenen göttlichen Weisheit gelten, auf Maria an.
    Die Lobsprüche, mit denen einst Judith, die Befreierin des Volkes, geehrt wurde, richten wur im
    Graduale an Maria.
    Wenn wir im
    Evangelium den Engelgruss hören, freuen wir uns darüber, dass in der Seele Mariä die Gnade von Anfang an in ungetrübtem Glanz strahlte, und lassen im
    Offertium diese Freude wiedererklingen.
    In der
    Communio geben wir unserer Bewunderung noch einmal Ausdruck, zugleich mit dem Danke dafür, dass Gott auch an uns beim heiligen Opfer so Grosses gewirkt hat."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/dez/dez8/index.html


    Was heute wohl nur noch wenig bekannt sein dürfte;
    Österreich ist seit dem 17. Jahrhundert der Unbefleckten Empfängnis geweiht;
    siehe bitte hier:
    8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio. (3)

    -|addpics|qps-52-3066.jpg-invaddpicsinvv,qps-53-f426.jpg-invaddpicsinvv,qps-54-bc7a.jpg-invaddpicsinvv,qps-56-cf23.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum06.12.2023 20:39
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Segensreichen Adventsgedanken von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    Der Vorläufer und Bußprediger Johannes der Täufer ruft eindringlich in der Liturgie der Adventzeit:
    Bereitet den Weg des Herrn!
    Macht gerade seine Pfade.
    Was krumm ist, soll gerade, was uneben soll ebener Weg werden
    “ (Lk 3,4 f.).

    Nachdem Gott in der Menschwerdung angekommen ist, will er auch in unserem Herzen Ankunft feiern.
    Deshalb müssen auch wir ihm die Wege bereiten:
    Wie aber bereiten wir dem Herrn die Wege, auf daß Weihnachten auch in unserem Herzen gefeiert werden kann?

    1.)
    Die wichtigste und grundlegendste Vorbereitung auf Weihnachten ist eine aufrichtige, ehrliche Beichte, getragen von der Reue und dem Vorsatz, die Gelegenheit zur Sünde entschieden zu meiden.
    Durch die Sünde gehen wir krumme Wege, die uns von Gott wegführen und unser Herz für Gott verschließen.
    Der Herr aber geht uns nach, er ist gekommen, zu suchen was verloren ist.
    Er will das geknickte Rohr nicht brechen, den glimmenden Docht nicht auslöschen.
    Im Tod und am Ende der Zeiten wird er als gerechter Richter kommen.
    Doch vorher ringt er um jede einzelne Seele und sucht einen Weg um uns Sein Heil schenken zu können.

    Der Herr liebt jede einzelne Seele.
    Er hat sich jede Menschenseele sein kostbares Blut kosten lassen.
    Verwundert es, daß Er alles unternimmt, damit Seine Erlösung nicht um-
    sonst gewirkt wurde?
    In der Beichte machen wir einen Schritt auf den Herrn hin, getragen von Seiner Gnade.
    Doch zuvor hat der Herr schon hundert Schritte auf uns hin getan.
    Er wirbt um uns, Er sucht nach einem Weg in unser Herz.
    Und wenn wir Ihm durch eine Sünde eine Pforte schließen, klopft er an der nächsten und begehrt Einlaß.
    Der Heiland drängt, aber Er zwingt uns nicht.
    Sein Drängen wächst aus Seiner unendlichen Liebe zum Menschen.
    Seien wir nicht widerspenstig, es geht um unser ewiges Heil oder Unheil.
    Bereiten wir dem Herrn daher einen Weg, gehen wir Ihm entgegen, weil Er uns mit Seiner Gnade entgegeneilt.
    Wer das ewige Heil nicht erlangt, ist wie ein Mensch, der an Durst stirbt, obwohl er an
    der Quelle frischen Wassers lebt.
    Haben wir keine Angst vor unserer Schwäche, sagt doch der Apostel Johannes:
    „Dadurch werden unsere Herzen vor seinem Angesicht sich beruhigen, daß wenn uns unser Herz anklagt, Gott größer ist als unser Herz. Er weiß alles“ (1 Joh 3,20).
    Was wir nicht vermögen, will Er durch Seine Gnade möglich machen, die Er uns durch das Beichtsakrament reichlich zuteil werden läßt.



    Gnadenquelle hl. Beichte !


    2.)
    Neben dem fruchtbaren Empfang des Sakramentes bereiten wir dem Herrn einen Weg in unser Herz, indem wir mit Johannes dem Täufer in die Wüste gehen.
    Der Konsumrausch unserer Tage hat aus der Bußzeit des Advents schon längst einen vierwöchigen Jahrmarkt gemacht.
    Aus der stillen Einkehr ist eine lärmende „Auskehr“ geworden.
    Entziehen wir uns in der Adventzeit bewußt diesem glitzernden Rummel.
    Die Geschäftigkeit dieser Tage ist durchaus ähnlich derjenigen in der Herberge zu Bethlehem:
    Damals stand der Erlöser vor der Tür –
    „Er kam in sein Eigentum, doch die Seinigen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1,11).
    Sie waren so beschäftigt mit den Dingen dieser Welt, dass sie nicht hören uns sehen wollten, wer um Einlaß bittet.
    Wer im weltlichen Treiben nicht untergeht, wird das Klopfen Gottes an der Seelenpforte hören.
    Dazu braucht es aber die innere Wüste:
    die Stille, ein zur Ruhe Kommen im Gebet
    .



    Das beharrliche Gebet

    In den kommenden Tagen werden die Häuser und Wohnungen festlich geschmückt.
    Und dennoch:
    Vergessen wir nicht vor allem anderen, unsere Seele zu bereiten und zu schmücken.
    Sie soll herrlicher erstrahlen als die Lichter am Weihnachtsbaum."

    -

    -|addpics|qps-5f-2218.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • 6. Dezember; hl. NikolausDatum05.12.2023 20:32
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 6. Dezember; hl. Nikolaus

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 6. Dezember ist der Gedenktag des hl. Nikolaus. (270-343).





    Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft hat in



    "Ein Geschenk vom Himmel. Dem Weihnachtsgeheimnis auf der Spur" den hl. Nikolaus "sprechen lassen":


    -

    "Ich habe da noch einen ziemlich albernen Konkurrenten.
    Gewöhnlich erkennt man ihn an seiner roten Zipfelmütze und einem langen weissen Bart.
    Obwohl er mit Weihnachten eigentlich nicht viel zu tun hat, nennt man ihn doch den 'Weihnachtsmann'.
    Hätte ihn nicht im Jahr 1931 die Coca-Cola Comoany für ihre Werbung entdeckt, würde ihn heute wahrscheinlich kaum jemand kennen.
    Je mehr aber das Wissen um den christlichen Sinn des Advents und des Weihnachtsfestes verdunstet und je weniger man mich, den heiligen Nikolaus, kennt, desto mehr feiert der Weihnachtsmann traurige Triumphe als Verkaufsanimation.
    - Seid so gut, und verwechselt uns nicht!'

    -

    Das sehr empfehlenswerte Büchlein kann hier bestellt werden:
    https://introibo.net/weihnachtsbuch.php


    Wie alles in Bezug auf den wahren Glauben versucht der Geist der Welt gerade auch den hl. Nikolaus durch wahrheitsferne Zerrbilder zu verhöhnen.
    Ob "Weihnachtsmann" oder "Santa Claus"....
    beide haben mit dem hl. Nikolaus nichts zu tun.
    Ihnen fehlen sämtliche christlichen Attribute wie Messgewand, Stab und Mitra !

    Der antichristliche "Konkurrent" geistert überall rum, der "Weihnachtsmann".
    Diese Witzfigur hat weder mit dem hl. Nikolaus noch mit dem Weihnachtsfest etwas zu tun.
    Er symbolisiert die neuheidnische Konsum- und Spassgesellschaft.
    Wenn also Kindern die alberne Frage gestellt wird, was denn der "Weihnachtsmann" bringe, so wäre die richtige Antwort:
    "Eine gewaltige Lüge!"


    Dazu auch Pater Deneke von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    [....]
    "Inbegriff des verfälschten Christfestes ist für den streitbaren Amerikaner wie auch für viele Gläubige der “sinnentleerten Länder Westeuropas” der Weihnachtsmann, jener wohlgenährte, bärtige Alte in rot-weißem Gewand mit Bommelmütze.
    [....]
    Jedenfalls verwandelte sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert der
    beliebte Heilige in den beleibten Weihnachtsmann,
    und dieser verdrängte nicht nur den heiligen Bischof,
    sondern in zunehmendem Maße auch das Christkind.
    Bald schon sollte er, nicht mehr St. Nikolaus oder der Gottessohn es sein, der die Menschen mit guten Gaben beschenkte.
    [....]


    Der echte hl. Nikolaus ist denn auch stets dargestellt in bischöflichem Ornat, mit Mitra und Stab sowie mit Goldstücken oder Äpfeln.




    In
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)"
    ist ein ausführliche Abhandlung über den hl. Nikolaus zu lesen.
    Aus dieser ein kurzer Auszug mit einem Zitat des Onkels des hl. Nikolaus:
    -

    [....]
    "Der Bischof von Myro, sein Onkel, ein gar gottseliger Mann, nahm ihn mit Bewilligung seiner Eltern unter seine Geistlichkeit auf, und machte bei seiner Priesterweihe die wichtige Weissagung:

    Ich sehe, meine Brüder, ein neues Licht für die Kirche Gottes aufgehen und der Erde einen großen Trost erblühen. O glückliche Herde, die ihn zu ihrem Hirten erhalten wird.”

    Nikolaus lebte als Priester wie ein Heiliger; sein einziges Streben war,
    Gott zu gefallen und dem Heile der Seele zu dienen.
    Um der Armen willen wurde er arm, und als seine Eltern an der Pest starben, verteilte er all sein Vermögen unter den Notleidenden"
    [....]

    -

    http://www.heiligenlegenden.de/monate/de...olaus/home.html


    (Video Aufgenommen während des Lockdowns 2020):





    Der hl. Nikolaus gilt als Helfer in in vielerlei Nöten.
    Mehr Wissenswertes über den hl. Nikolaus von Pater Deneke:
    6. Dezember; hl. Nikolaus




    Die Gebeine des hl. Nikolaus wurden im Jahre 1087 nach Bari überführt und die Reliquien sind in der dortigen im Jahre 1098 geweihten Basilika St. Nikolaus aufbewahrt.




    Siehe bitte auch:
    Hl. Nikolaus Metropolit von Myra, Wundertäter
    6. Dezember - Hl. Nikolaus

    -



    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum05.12.2023 15:48
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Adventszeit lädt uns besonders zur inneren Einkehr in Stille ein.
    So wie der Fleisch gewordene eingeborene Sohn Gottes - das Ewige Wort- unser Herr und Gott Jesus Christus in der Abgeschiedenheit und Stille des Stalles zu Bethlehem in diese Welt eingetreten ist, so sollen auch unsere Seelen Ihm in stiller Anbetung begegnen.
    Gott ist Geist....Ihn wahrhaft anbeten vollzieht sich denn auch alleine in Geist und Wahrheit.
    Durch das Streben nach Vollkommenheit erfahren unsere Seelen die notwendige Läuterung, um diese Anbetung zum beständigen inneren Gebet werden zu lassen.

    Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
    zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" (Media Maria Verlag, Illertissen, 2013) die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf:

    -

    "'Das Wort war das wahre Licht, das Menschen erleuchtet, es kam in die Welt. Er kam in sein Eigentum, und die Seinigen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben' (Johannes 1,9 11-12).

    Alle, die in glaubender Erwartung und in inneren Sammlung das Kommen Gottes in seinem Sohn Jesus Christus aufnehmen, geraten in ein grosses Staunen.

    Das Staunen über die Menschwerdung Gottes führt uns zu einer immerwährenden Anbetung, die sich bis in das Geheimnis der Eucharistie hinein vollzieht.
    'Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten'
    (Johannes 4,24).
    Dies geschieht am innigsten an einem einsamen Ort und indem wir demütig den letzten Platz einnehmen, wie es Jesus Christus bei seinem Kommen in diese Welt getan hat.
    Diese seine Armut verweist auf die Armut im Geist, die die Zurückstellung unseres Ichs und aller Dinge beinhaltet und aus der wir betend Gott anrufen und ihn verherrlichen".

    -


    O magnum mysterium, et admirabile sacramentum,
    ut animalia viderent Dominum natum, iacentem in praesepio!
    Beata Virgo, cujus viscera meruerunt portare Dominum Iesum Christum.
    Alleluja!

    O großes Geheimnis und wunderbares Sakrament,
    daß die Tiere den neugeborenen Herrn in einer Krippe liegen sehen!
    Gesegnet ist die Jungfrau, deren Schoß würdig war, den Herrn, Jesus Christus, zu tragen
    Halleluja!







    Gerade auch in der hl. Adventszeit....
    In der Stille lernen wir auf die Stimme Gottes zu hören....zur Busse und Umkehr.

    Pater Tarcisius Seeanner vom Kreuzorden:
    -

    "Durch die Stille lernen wir nämlich, zu unterscheiden zwischen dem, was bleibt, und dem, was vergänglich ist.
    Und dabei merken wir, dass dem Geistlichen in unserem Dasein der Vorrang gebührt vor dem Irdischen.
    Aus Schweigen heraus werden wir befähigt, uns für das Wertvollere zu entscheiden.
    In der heutigen Welt gibt es viele Dinge, die mit grellen Farben und lauten Tönen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen.
    Doch hinter der lockenden Oberfläche findet sich nichts wirklich Grosses.
    Um den wahren Gehalt einer Sache zu entdecken, müssen wir sie in Ruhe betrachten und in stiller Erwägung prüfen. Der Lärm und die auf uns niederprasselnden Sinnesreize lassen dies jedoch kaum zu.

    Erst der Abstand und die Stille ermöglichen uns, die Dinge im richtigen Licht zu sehen, sie aus einem neuem Blickwinkel zu betrachten.
    Vor allem sollen wir lernen, alles nach dem Gesichtspunkt zu beurteilen, den der hl. Aloisius zur Richtschnur seines kurzen Lebens gemacht hat:
    'Was nützt mir das für die Ewigkeit?'

    [....]
    Der Gabe der Unterscheidung baut auf einem lebendigen Glauben auf, der sich durch Gebet und geistliche Lektüre ernährt.
    Der Nährboden, auf dem ein fruchtbares Glaubensleben wachsen kann, ist die Stille.
    Nur im Schweigen lernen wir, auch auf die Stimme Gottes zu hören.
    Gebet ist nämlich kein Selbstgespräch, sondern Zwiegespräch
    , beiden beide Seiten sowohl dem Anderen ihre Aufmerksamkeit zuwenden, als auch die Möglichkeit haben, ihr eigenes Herz auszuschütten.
    Gott hat uns schon in seinem Sohn in konzentrierter Weise alles mitgeteilt, was sein liebendes Vaterherz uns mit auf den Weg geben wollte.
    Deshalb geht jedes Gebet vom Wort Gottes aus und wird vom Heiligen Geist getragen.
    Durch die Hl. Schrift lernen wir, wie wir mit Gott sprechen können, und Jesus zeigt uns, dass wir ihn 'Vater' nennen dürfen.

    [....]
    Im Schweigen finden wir Gott.
    Sei es in der Stille vor dem Tabernakel oder in der Stille unseres Herzens,
    das sich wie ein Kind in den Armen des Vaters geborgen weiss und zu ihm aufblickt."


    -

    (Entnommen aus dem "St. Josephsblatt", CH-9403 Goldach)
    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum04.12.2023 16:49
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Adventszeit:
    Die Erinnerung an das sehnsüchtige Warten auf das Kommen des Erlösers und Heilandes Jesus Christus.
    Das Ewige Wort Gottes ist Fleisch geworden....
    aus der Ewigkeit in die Zeit geboren;
    hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist aus der Jungfrau Maria.




    Gedanken zu diesem unfassbaren Mysterium von Erzbischof Fulton Sheen (1895-1975) in "Das Leben Jesu:"

    -

    "Die Vorgeschichte

    Der Herr, den Maria gebären wird, ist die einzige Person in der Welt,
    die durch die ganzen Zeiträume hindurch eine Vorgeschichte hatte, eine Vorgeschichte, über die nicht Urschleim und Dschungel Auskunft geben, sondern er selbst, der im Schoss des ewigen Vaters ist.
    Obwohl er in Bethlehem in einer Felsenhöhle geboren wurde, so hatte doch nur sein Leben als Mensch einen Anfang in der Zeit;
    sein Leben als Gott hingegen begann nie:
    Er ist Gott in der nie alternden Ewigkeit.

    Nur nach und nach offenbarte er seine Gottheit.
    Das geschah nicht etwa deshalb, weil er in der Erkenntnis seiner Gottheit gewachsen wäre;
    vielmehr war das von ihm so beabsichtigt:
    Er wollte nur allmählich den Zweck seines Kommens offenbaren."
    [....]
    Der heilige Johannes berichtet in seinem Evangelium die Vorgeschichte des Sohnes Gottes:

    Im Anfang war das WORT, Das WORT, es war bei Gott,

    und dieses WORT war selber Gott. Im Anfang schon war es bei Gott
    .


    Und alles ist durch es, nichts ist ohne es geworden.
    Jo 1, 1–3

    „Im Anfang war das Wort.“
    Was immer in der Welt ist, wurde nach einem Gedanken Gottes erschaffen; denn jedes Ding setzt einen Gedanken voraus.
    Jeder Vogel, jede Blume, jeder Baum wurde auf Grund einer im Geiste Gottes existierenden Idee erschaffen.
    Griechische Philosophen hielten dafür, dass der Gedanke etwas Abstraktes ist.
    Doch siehe: der Gedanke oder das Wort Gottes hat sich als Person geoffenbart.
    Die Weisheit Gottes ist eine göttliche Person.
    Vor seinem Erdendasein ist Jesus Christus Gott von Ewigkeit:
    die Weisheit, der Gedanke des Vaters.
    In seinem Erdendasein ist er jener Gedanke oder jenes Wort Gottes, das zu den Menschen spricht.

    Die Worte der Menschen vergehen, sobald sie gedacht oder ausgesprochen sind;
    das Wort Gottes hingegen ist DAS Wort, GOTT SELBST, gesprochen seit Ewigkeit.
    Dieses Wort und der es spricht sind nie voneinander zu trennen.
    In seinem Wort spricht der ewige Vater seinen ganzen Verstand, sein ganzes Wissen, sein ganzes Wesen aus
    .
    [....]

    -

    Noch eine Anmerkung zum besseren Verständnis:

    Durch die Fleischwerdung der zweiten wesensgleichen Person Gottes verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen, sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Dreifaltigkeit.
    Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort - aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum02.12.2023 17:40
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !




    Zum 1. Adventssonntag:


    -

    "Lasst uns die Herzen erheben.
    Denn alle, die Seiner harren, werden nicht enttäuscht.
    Auf Dich, o Herr, vertrauen wir, Du allein bist unser Heil.

    Herr Jesus Christus, Heiland der Welt!

    Als unser Gott und unser Erlöser bist Du hier unter uns gegenwärtig.





    Die Erwartung des Alten Bundes, ja die Sehnsucht der ganzen Menschheit nach Gottesnähe und Erlösung ist in Dir erfüllt.

    Wir beten Dich an im heiligsten Sakrament!





    Jahrtausende haben auf Deine Ankunft gewartet.
    Schon am Morgen der Menschheitsgeschichte gleich nach dem Sündenfall, ward Dein Kommen verheissen, da der Herr zur Schlange sprach:
    'Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deiner und ihrer Nachkommenschaft. Sie wird dir den Kopf zertreten.'

    Abraham durfte von Ferne den Tag schauen, da als Geschlechter der Erde gesegnet würden in einem seiner Nachkommen.
    In Dir, o Herr, denn Du wolltest dem Fleische nach ein Sohn Abrahams sein.
    Ein Jahrtausend vor Deinem Kommen war David, dem grossen König Israels, die Verheissung gegeben, sein Thron werde stehen auf immer und ewig, sein Sohn werde herrschen über die Völker der Erde.
    Du, Herr, Du Sohn Davids(s. Mt 22,41-46),
    König des neuen Israels, der erlösten Menschheit,
    Du König in Ewigkeit.


    Aus weiter Ferne durften die Propheten Deine Gestalt erkennen und Dein Kommen dem Volke verkünden. Immer deutlicher wurde Dein Bild:
    Sohn der Jungfrau, Freund der Armen und Bedrückten, Erlöser der Sünder, Mann der Schmerzen, Richter der Welten, starker Gott!
    Von Geschlecht zu Geschlecht haben sie gewartet und gehofft.

    Wir aber haben Dich unter uns.
    Der erste Advent ist erfüllt. Du bist gekommen, die Welt zu erlösen.
    Nicht nur zu einem kurzen Besuch bist Du auf dieser Erde erschienen.

    Du bist als Gottmensch sichtbar bei uns geblieben im heiligsten Sakrament!




    Wir danken Dir, o Herr, dass Du gekommen bist.
    Wir danken Dir, dass Du bei uns geblieben bist.
    Wir beten Dich an, unseren Gott und Erlöser.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
    Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum02.12.2023 17:38
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Mit dem 1. Adventssonntag beginnt auch das neue Kirchenjahr:

    Das liturgische Kirchenjahr (2)


    In diesem Jahr - 2023 - ist die hl. Adventszeit kürzer, denn der 4. Adventssonntag fällt bereits auf den 24. Dezember.
    Aus diesem Grunde wird denn auch am 24. Dezember als Sonntagsmesse die Vigil von Weihnachten gefeiert bevor dann am Abend die Christmette vom Heiligen Abend gefeiert wird.


    Der hl. Papst Pius X. über die vier Adventsbetrachtungen
    (aus seinem "Kompendium der christlichen Lehre"):
    -

    Der Geist des Advents
    Die Kirche stellt uns im Advent vier Dinge zur Betrachtung vor:

    1. Die Verheissungen Gottes, uns zu unserem Heil den Messias zu senden;

    2. Die Sehnsucht der Väter des Alten Bundes, mit der sie sein Kommen herbeisehnten;

    3. Die Predigt des heiligen Johannes des Täufers, der das Volk [b ermahnte, Busse zu tun[/b], um es darauf vorzubereiten, den Messias aufzunehmen;

    4. Das letzte Kommen Jesu Christi in seiner Herrlichkeit, um die Lebendigen und die Toten zu richten."

    -


    Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
    hat in einer Predigt die tiefere Bedeutung der vier Adventskerzen erläutert:

    So stehen sie für den nochmaligen Nachvollzug der Heilsgeschichte .
    Das Dunkel der noch nicht entzündenden Kerzen versinnbildlicht die
    Menscheit nach dem Sündenfall der ersten Menschen von Adam und Eva.


    Die erste Kerze






    steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.

    Hierfür hat Gott ein einziges Mal Feindschaft gesetzt
    -
    Gen 3,15
    Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs
    Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.

    Näheres zur Verheissung der kommenden siegreichen allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria über die alte Schlange, Satan, siehe bitte hier:
    Triumph Mariens über Satan


    Zum 1. Adventssonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    1. Kl. – Farbe violett
    Stationskirche: Groß St. Marien (S. Maria Maggiore) in Rom

    Der Doppelcharakter des Advents:
    Vorbereitung auf Weihnachten als das Fest der Erinnerung an die
    erste Ankunft des Heilands in seiner Geburt aus Maria Vorbereitung auf seine zweite Ankunft zum Gerichte
    , kommt in der heutigen Meßliturgie klar zum Ausdruck.
    Wir wenden uns mit ganzem Herzen zu Gott (Intr., Offert.), sind bereit, die Werke der Finsternis abzulegen (Epistel), voll Vertrauen auf Gottes Gnadenbeistand (Grad.).
    So gehen wir ruhigen Herzens der Parusie entgegen, der Wiederkunft Christi zur Vollendung unsrer Erlösung (Evang.).
    Beim Opfergang bringen wir uns mit der Opfergesinnung Christi («ziehet an den Herrn Jesus Christus» – Epistel) selbst als Opfer dar. Die Communio preist die göttliche Frucht, die das auserwählte Land, die allerseligste Jungfrau, in der hl. Weihnacht hervorgebracht hat und die auch uns in der hl. Kommunion geschenkt wird."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso1/index.html
    Siehe bitte auch:
    Die Letzten Dinge


    Die hl. Adventszeit ist die Zeit des sehnsüchtigen Harrens auf die Geburt unseres Erlösers und Heilandes....unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.
    Besungen im "Rorate caeli desuper"
    -

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum:
    aperiatur terra, et germinet Salvatorem.

    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten:
    Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor ....



    RORATE CAELI....

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Ne irascaris Domine, ne ultra memineris iniquitatis.
    ecce civitas Sancti facta est deserta, Sion deserta facta est.
    Ierusalem desolata est. domus sanctificationis tuac et gloriae tuae, ubi laudaverunt te patres nostri.

    Zürne nicht länger, Herr, nicht länger gedenke unserer Missetaten.
    Siehe, die Heilige Stadt ist zur Wüste geworden, Sion ist zur Wüste geworden.
    Jerusalem ist verödet, das Haus Deiner Heiligung und Deiner Herrlichkeit,wo Dich gepriesen haben unsere Väter.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Peccavimus, et facti sumus tamquam immundus nos, et cecidimus quasi folium universi, et iniquitates nostrae quasi ventus abstulerunt nos.
    abscondisti faciem tuam a nobis, et allisisti nos in manu iniquitatis nostrae.

    Wir haben gesündigt und sind unrein geworden und sind gefallen wie ein Blatt, und unsere Missetaten haben uns wie der Wind fortgetragen.
    Du hast Dein Antlitz verborgen vor uns und uns zerschmettert durch die Wucht unserer Schuld.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Vide, Domini, afflictionem populi tui, et mitte quem missurus es,
    emitte Agnum dominatorem terrae, de Petra deserti montem filiae Sion:
    ut auferat ipse iugum captivatis nostrae.

    Sieh an, Herr, die Betrübnis Deines Volkes, und sende, den Du senden willst.
    Sende aus das Lamm, den Beherrscher der Erde, vom Felsen der Wüste zum Berg der Tochter Zion,
    dass es hinwegnehme das Joch unserer Knechtschaft.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Consolamini, consolamini, popule meus:
    cito veniet salus tua.
    quare moerore consumeris, quia innovavit te dolor?
    Salvabo te, noli timere: ego enim sum Dominus Deus, tuus, Sanctus Israel, Redemptor tuus.

    Ihr werdet getröstet, ihr werdet getröstet, mein Volk.
    Bald wird kommen Dein Heil.
    Warum verzehrst Du Dich in Trauer, weil sich erneuert hat dein Schmerz?
    Ich werde Dich retten, fürchte Dich nicht. Denn ich bin der Herr, Dein Gott, der Heilige Israels, Dein Erlöser.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben,ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    -




    -

  • Das liturgische KirchenjahrDatum01.12.2023 10:36
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Das liturgische Kirchenjahr

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Mit dem kommenden 1. Adventssonntag beginnt auch das neue liturgische Kirchenjahr.
    Das liturgische Kirchenjahr ist das Fortleben unseres Herrn und Gottes Jesus Christus in Seinem mystischen Leib, der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche.
    Daher ist die Kirche auch unsere fürsorgende Mutter, die uns die von unserem Herrn für unser Heil erworbenen Verdienste weiterhin wirkkräftig zukommen lässt.


    Papst Pius XII. in der Enzyklika "Mediator Dei" über die Bedeutung des liturgischen Kirchenjahres ( beginnend am 1. Adventssonntag)

    -

    So ist denn das liturgische Jahr, von der Frömmigkeit der Kirche genährt und begleitet, nicht eine frostige, leblose Darstellung längst vergangener Dinge oder eine bloße Erinnerung an Ereignisse aus früheren Zeiten.
    Es ist vielmehrChristus selbst, der in seiner Kirche weiterlebt.
    Er geht da den Weg seines unermeßlichen Erbarmens, den er in diesem sterblichen Leben, als er Wohltaten spendend dahinzog, in der liebevollen Absicht begonnen hat, daß die Menschen seine Geheimnisse erfaßten und in ihnen (durch sie) sozusagen lebten, Geheimnisse, die dauernd gegenwärtig sind und wirken (wirkkräftig), nicht in der ungewissen, nebelhaften Weise, von der gewisse neuere Autoren sprechen, sondern wie es katholische Lehre ist.
    Denn nach der Auffassung der Kirchenlehrer sind sie sowohl Vorbilder der christlichen Vollkommenheit, als auch, kraft der Verdienste und Fürbitte Christi, Quellen der göttlichen Gnade.
    Mit ihrer Wirkung dauern sie fort in uns, ist doch jedes von ihnen je nach seiner Eigenart Ursache unseres Heils.


    Dazu kommt, daß die Kirche, während sie die Geheimnisse unseres Heilandes uns zur Betrachtung vorstellt, mit ihrem Beten uns die Gnaden erfleht, durch die ihre Kinder in der Kraft Christi vom Geist dieser Geheimnisse tief durchdrungen werden.
    In seiner Kraft und unter seiner Eingebung können wir, vermöge der Mitarbeit unseres Willens, Lebenskraft in uns aufnehmen wie die Zweige aus dem Baum, wie die Glieder aus dem Haupt.


    Auch können wir uns langsam und in ernstlichem Bemühen "zum Maß der Altersfülle Christi" ( zum Vollmass des Lebens Christi ) umgestalten.

    -

    Siehe dazu bitte auch:
    Stufen zur Vollkommenheit



    Zum Ablauf des Kirchenjahres aus dem Schott Messbuch 1962:
    -

    "Der Ablauf des Kirchenjahres ist in klar bestimmten Festkreisen geordnet.
    Man unterscheidet am besten zwei Festkreise;
    den Weihnachts- und den Osterfestkreis.

    Das Kirchenjahr beginnt mit der Weihnachtszeit (im weiteren Sinn), in deren Mittelpunkt das Geburtsfest Christi steht. Ihm geht der Advent voraus.
    Die Weihnachtszeit im engeren Sinn erreicht einen zweiten Gipfelpunkt im Hochfest der Erscheinung Christi.
    Den Abschluß bildet Mariä Lichtmeß am 2. Februar.

    Der Weihnachtszeit folgt die umfassende Osterjahreszeit.
    Ostern ist innerhalb einer weiten Spanne ein bewegliches Fest.
    Dieser Beweglichkeit folgen auch Anfang und Ausgang der Osterzeit;
    deshalb können Ausgang der Weihnachtszeit und Anfang der Osterzeit ineinanderlaufen und sich wie zwei Kreise schneiden; denn öfters fällt Septuagesima noch vor Lichtmeß.
    Mit dem Septuagesima-Sonntag beginnt der Osterkreis.
    Das Ostergeheimnis umfaßt nach alter tiefer Anschauung einen doppelten Gedanken:
    Opfertod Christi und Auferstehung aus dem Grabe. Dementsprechend zeigt der Osterkreis im weitern Sinne zwei deutlich unterschiedliche Hälften.
    Die erste (Vorfasten- u. Fastenzeit) ist mehr dem Leidensgedanken und der Buße gewidmet und bereitet auf Ostern vor.
    Mit der Auferstehungsliturgie hebt die zweite Hälfte an, die eigentliche «österliche Zeit» im engern Sinn mit ihrer weißen Farbe;
    diese Zeit schließt in der römischen Liturgie mit Pfingsten und seiner Oktav ab.
    Die lange Reihe der Sonntage der Zeit nach Pfingsten bis zum Schluß des Kirchenjahres
    bringt vielfach Widerhall von Osterklängen, Rückbeziehungen auf Gedanken des zweiten Halbkreises der Osterjahreszeit und Weiterentwicklung dieser Gedanken.
    Besonders tritt hervor der Gedanke vom Ausbau und Blühen des gegründeten Gottesreiches Christi.
    Ganz im Einklang damit steht die reiche Zahl und hervorleuchtende Stellung der Heiligenfeste in diesem Jahresabschnitt; denn die Heiligen sind herrliche Früchte, Zierden und Vorbilder im Gottesreich unsrer Kirche.
    Bald nach dem Allerheiligenfest schließt das liturgische Jahr
    mit einem Ausblick auf den Abschluß des irdischen Reiches Gottes und der Welt im Endgerichte. Der folgende neue Advent nimmt diesen Gedanken auf und spinnt ihn weiter ins neue Kirchenjahr hinein.
    Er ist ein Blick auf den Endsieg Christi und die Vollendung unsrer Erlösung.

    -


    Das liturgische Kirchenjahr ist wie bereits erwähnt weitaus mehr als eine blosse Wiedergebung vergangener Ereignisse in Form von blosser Erinnerung an Geschehenes.
    Unser Herr und Gott Jesus Christus lebt in seiner Kirche fort....
    wirkmächtig in den ihr übergebenen Geheimnissen, Mysterien!

    "Das liturgische Kirchenjahr ist das Mysterium Christi."


    So schreibt es der Benediktinerpater Odo Casel (1886-1946) in "Das christliche Kultmysterium".
    Dieses Mysterium vertiefend, führt Pater Casel weiter aus:
    -

    "Wie im Himmel der verklärte Herr der Inbegriff des Lebens für alle Heiligen ist, so ist auf Erden das Mysterium Christi Lebensquell der Kirche.
    Jene leben in der Schau, wir wandeln im Glauben.

    Wir sehen den Herrn nicht in seiner Herrlichkeit, aber wir besitzen ihn im Glauben und in den Mysterien, die er scheidend der Kirche übergeben hat.
    Das Kirchenjahr ist also das Mysterium Christi.
    Wie im Jenseits die ungebrochene Sonne Christus scheint, so scheint das Licht Christi hindurch durch die Symbole der Mysterien.
    Deshalb sagt der hl. Ambrosius zu Christus:
    'Ich finde dich in den Mysterien".

    -

    Oder wie es der hl. Papst Leo der Grosse (400-461) dargelegt hat:
    -

    "Was von unserem Erlöser zur Erdenzeit sichtbar war, das ist in die Mysterien übergegangen."

    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum30.11.2023 18:06
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Wir stehen kurz vor der hl. Adventszeit....der Zeit der Sehnsucht.


    Pater Engelbert Recktenwald von der Petrus-Bruderschaft hat in einer besinnlichen Abhandlung über den Advent insbesondere die notwendige Sehnsucht hervorgehoben:

    -

    Wie der Hirsch verlangt nach dem Wasser der Quelle, so verlangt, o Gott, meine Seele nach dir” (Ps 42,2).

    Der Advent ist die Zeit der Sehnsucht.
    [....]
    des Harrens auf die Erlösung, auf das Erscheinen des Herrn, auf Weihnachten.
    Und nur nach dem Maße unserer Sehnsucht wird uns die Gnade des Herrn, die Freude von Weihnachten zuteil.

    Wir sind zur Sehnsucht berufen!
    Zu jener Sehnsucht nach dem Herrn, von der die Patriarchen und Propheten beseelt waren.
    Und die ihre Erfüllung findet an Weihnachten.
    Aber nach Weihnachten ist die Sehnsucht nicht abgeschafft.
    Sie bleibt bestehen.

    Sehnsucht ist die Existenzform wie des Gerechten des Alten Bundes,
    so auch noch viel mehr die des Christen.
    Aber durch das erste Weihnachten, als die Fülle der Zeit gekommen, hat diese Sehnsucht eine neue Qualität und Intensität empfangen.

    Die Sehnsucht des Alten Bundes war ausgespannt zwischen Verheißung und Erfüllung, Finsternis und Licht (cf. Eph 5,8), zwischen Hören und Sehen:
    im Alten Bund hörten die Israeliten von dem Wort Gottes, das an die Propheten ergangen war.

    Im Neuen Bund ist das Wort Gottes Fleisch geworden und sichtbar unter uns erschienen (cf. 1 Joh 1).
    Deshalb ist die Sehnsucht des Christen ausgespannt zwischen Anfang (der Erfüllung) und Vollendung (der Erfüllung), zwischen Licht und Licht, zwischen Sehen und Sehen:
    zwischen dem Licht, das in unserem Herzen aufgestrahlt ist (2 Kor. 4,6), und dem unzugänglichen Licht, in dem Gott wohnt (1 Tim 6,16);
    zwischen dem Sehen wie im Spiegel und in Rätseln (1 Kor 13,12) und dem Sehen von Angesicht zu Angesicht
    .

    Jetzt schon sehen wir den Herrn:
    sich verbergend in der entstellten Gestalt des Geringsten seiner Brüder (Mt 25,40);
    sich gleichzeitig verbergend und offenbarend hinter dem Schleier der Liturgie und Seiner Kirche;
    sich verbergend und hingebend unter den Gestalten von Bort und Wein.
    So sehen wir den Herrn, und unsere Sehnsucht ist nicht bloß ahnende Sehnsucht aus der Verheißung, sondern sehende Sehnsucht aus der Erfüllung.
    Aber was wir von ihm sehen, ist noch nicht ER selbst.
    “Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes.
    Und was wir einmal sein werden, ist noch nicht offenbar.
    Wir wissen aber, wenn es sich offenbart, dass wir ihm gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist” (1 Joh 3,2).
    Dieses Sehen steht uns noch bevor, und darauf hin spannt sich unsere Sehnsucht.


    Das also ist unsere Sehnsucht: sehnendes Sehen und sehendes Sehnen.
    Trinken und Dürsten, Dürsten und Trinken.
    “Wer von mir trinkt, den dürstet noch mehr” (Sir 24,21).

    Wehe dem, den nicht dürstet!
    Wehe dem, den nicht nach dem Ewigen, nach der Schau des Ewigen dürstet, weil er im Vergänglichen sein Genügen findet.
    Wen nicht dürstet, der wird verdursten.
    Er kann nicht empfangen jenes “Wasser, das ins ewige Leben sprudelt
    (Joh 4, 14).

    Advent: Zeit der Sehnsucht; Zeit, wie Daniel ein “vir desideriorum”,
    ein Mann der Sehnsüchte (Dan. 10, 11) zu werden!

    “Es dürstet nach Gott meine Seele, nach dem lebendigen Gott;
    wann darf ich kommen und schauen das Angesicht Gottes?” (Ps. 42, 3).

    -


    Der hl. Franz v. Sales (1576-1622)
    in "Theotimus" ("Abhandlung über die Gottesliebe"):
    -

    "Sehnsucht, die dem frohen Besitz vorausgeht, schärft und verfeinert die Empfindung, die damit verbunden ist.
    Je drängender und mächtiger das Verlangen danach ist,
    desto größer ist dann Freude und Seligkeit des Besitzes.
    O Jesus! Mein lieber Theotimus, welche Freude für das menschliche Herz,
    Gottes Antlitz schauen zu dürfen: Gottes Antlitz, Gegenstand unserer Sehnsucht,
    ja alleinigen Verlangens unserer Seelen!


    -

  • Die Letzten DingeDatum28.11.2023 17:39
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Letzten Dinge

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Der Allerseelen Monat November neigt sich dem Ende zu.

    Unsere Brüder und Schwestern im Fegefeuer lobsingen die Güte und Barmherzigkeit Gottes, denn, obschon sie der noch sehr schmerzlichen Läuterung der Seele bedürfen, sind sie doch dem ewigen Tod entronnen und warten - in unermesslich schmerzhafter Sehnsucht nach Gott - auf ihre Erlösung aus dem Läuterungsfeuer.
    Der Tod ist durch unseren Herrn und Gott Jesus Christus besiegt worden.
    Durch Sein Leiden und Sterben hat Er die Macht des Todes gebrochen.
    Ein jeder, der in der Gnade unseres Herrn aus dieser Zeit entschläft, wird durch, mit und in Ihm zum ewigen Leben auferstehen.
    "Tod, wo ist dein Stachel ?" dürfen wir mit dem hl. Paulus ausrufen.

    (Ebenso eine Glaubenswahrheit: Wer bewusst und aus freiem Willen die liebende Barmherzigkeit Gottes - des Fleisch gewordenen Ewigen Wortes Jesus Christus - bis zuletzt zurückstösst und in dieser Seelenverfassung stirbt, wird vor der Gerechtigkeit Gottes nicht bestehen und somit dem zweiten, ewigen Tod der verlorenen Seelen in der Hölle verfallen.)

    Wer sich der Ewigen Wahrheit Jesus Christus auch im Tode anvertraut, erfährt Frieden und freudige Erwartung des Kommenden.

    Der Dominikanerpater A.D. Sertillange

    -
    "Der Tod ist unfühlbar.
    Was Schmerzen bereitet, ist nicht er, sondern der Kampf gegen ihn, ist der Rest des Lebens, ist das Leben.
    Wenn dieses hartnäckige Leben mit sich geschehen liesse, würde man nicht leiden.
    Wer sich dem Tode anvertraut, hat von da an Frieden in Erwartung des ewigen Friedens."

    -


    Hören wir als Ausklang des Monats November die Beschreibung eines gnadenreichen Todes wie es im Buch
    "Der Beruf zum Ordensstande" von Hw A. Leguan beschrieben worden ist.
    Dieses Werk wurde 1882 verfasst und richtet sich wie es der Titel schon sagt vornehmlich an Angehörige des Ordensstandes, ist aber für einen jeden treugläubigen Katholiken ausserhalb des Ordensstandes ebenso segensreich.
    Hier nun die Ausführung über das über und über Hinscheiden in der Gnade unseres Herrn und Jesus Christus.



    "Siehe hier die Tröstungen, welche die fromme Seele auf ihrem Sterbebette erfüllen, wenn sie den Blick noch einmal auf die Vergangenheit wirft: Leiden, Trübsale, ob, die nur kurze Zeit dauerten und jetzt eine ewige Belohnung erhalten sollen.
    Die Zeit der Gefahren und Versuchungen ist vorüber; die Angriffe des bösen Feindes sind siegreich zurückgeschlagen; die Schlingen, welche ihre Unschuld gelegt wurden, sind verschwunden.
    Die unaufhörlichen Kämpfe, die sie mit ihren Leidenschaften zu bestehen hatte, sind nun ausgekämpft; die Hindernisse, welche das Fleisch und die Sinnlichkeit ihrem geistigen Fortschritte entgegenstellten, sind nun für immer beseitigt und vernichtet.

    Und wenn der Priester kommt, um ihr von Gott und der Hinfälligkeit aller irdischen Dinge zu sprechen, so ist sie weder erschreckt, noch verwirrt; diese heilsamen Wahrheiten, welche die Weltleute in ihrem letzten Augenblicke überraschen und mit Entsetzen erfüllen, sind für sie glänzende Lichtpunkte, die sie während ihrer Laufbahn nie aus dem Auge verloren hatte;
    dieser trostvollen Wahrheiten bilden ihre angenehmste Beschäftigung; sie beherzigt, sie verkostet dieselben sie schöpft sie im Innersten das Herzens, wo sie steht ihre Wohnung hatten, um sie jetzt ihren Augen vorzuführen.
    Grosser Gott! Welcher Friede, welche Erleuchtung, welche Wonne, welche Gefühle der Liebe, der Freude, des Vertrauens, der Dankbarkeit bewegen als dann diese treue Seele! Ihr Glaube erneuert sich, ihre Liebe entzündet sich, ihre Inbrunst verdoppelt sich, ihr Reueschmerz gewinnt am Tiefe und Vollkommenheit. Je mehr der irdische Mensch seiner Auflösungen entgegen sieht, desto mehr lebt der neue Mensch auf dich. Je mehr die Hütte von Staub zusammenbricht, umso mehr erhebt und läutert sich die Seele Je mehr der Leib sich auflöst, desto freier entfesselt sich der Geist.
    wie gross es scheint uns die fromme Seele auf dem sterbebette, die also vom Geiste des Glaubens durchdrungen ist! Es ist ein Schauspiel, würde der Engel und Menschen Ausrufezeichen jetzt erscheint die Seele wirklich als Herrin der Welt unter Geschöpfe Strich.
    Jetzt, da sie schon teilnimmt an der Grösse und Unwandelbarkeit Gottes, mit welchem sie sich zu vereinigen im Begriff steht, schwebt sie gleichsam über dem Vergänglichen und sieht über sich nichts mehr, als Gott allein.
    Auf dem Sterbebette beruhigt sie der Gott des Friedens, der sich ihr mitteilt; die Schrecken der Ewigkeit verschwinden plötzlich und verwandeln sich in süsser Hoffnung.
    Schon durchdringt ihr erlöschende Blick das Gewölk der Sterblichkeit, welches sie noch umhüllt und sie sieht gleich dem heiligen Stephanus, den Himmel offen und den Sohn Gottes, den Bräutigam ihre Seele, zur Rechten des Vaters, bereit sie zu empfangen.
    Und wenn der Priester naht,
    ihr anzuzeigen, dass ihre Stunde gekommen ist, und sie und die Pforten der Ewigkeit sich vor ihr erschliessen; wenn er im Auftrag der Kirche spricht:
    'Scheide hin, christliche Seele, aus dieser zerbrechlichen Hülle, die dich so lange gefangen hält; die Zeit der Prüfung ist vorüber - siehe hier deinen gerechten Richter der die Bande der Sterblichkeit sprengen will kehre wieder zurück zu dem, dessen Gebilde du bist und dem zuliebe du alles verlassen hast sprich der Herr liess sich doch deine Tränen bewegen, jetzt kommt er, um dir die ewigen Wohnungen zu eröffnen.
    Scheide hin, christliche Seele, um dich mit der triumphierenden Kirche zu vereinigen, die dich sehen ist erwartet!'
    Welch seliger Befehl!
    Mit welchem Frieden, welchen Vertrauen, mit welcher Salbung der Gnade geht die fromme Seele ihn empfangen!
    So gereinigt durch die Busse, eines strengen und harten Lebens, gestärkt durch die Heilmittel der Kirche, gewaschen in dem Blute des Lammers, getröstet durch die Hoffnung auf die Verheissungen Gottes, aufrecht gehalten durch das Wehen des Geistes, der in ihr wohnt, herangereift für die Ewigkeit, nimmt sie Abschied vom Leben, schliesst in seliger Freude die Augen und entschläft ruhig dem Herrn, zurück in den Schooss Gottes, der sie erschaffen und erlöst hat.
    Welch ein glückseliger Tod!"

    -

    Beten wir für das Wertvollste und Wichtigste überhaupt im irdischen Leben;
    für einen gnadenreichen Tod in der liebenden Barmherzigkeit unseres Herrn und Gottes Jesus Christus....für uns und für die uns Anvertrauten sowie für alle Menschen guten Willens.

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum25.11.2023 18:11
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Allerseelen-Monat November:

    -
    "O Gott, Du Herr der Erbarmungen, gewähre den Seelen Deiner Diener und Dienerinnen den Ort der Erquickung, die Seligkeit der Ruhe und die Klarheit des Lichtes.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen."
    -
    ( Die "Oratio" aus der zweiten hl. Messe an Allerseelen.)



    "Wir bitten Dich, o Herr: gib, daß die Seelen Deiner Diener und Dienerinnen, durch dieses Opfer gereinigt, zugleich Vergebung und ewige Ruhe erlangen.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen."
    -
    (Die "Postcommunio" aus der zweiten hl. Messe an Allerseelen.)



    Alle, die im Herrn sterben, die mit Christus verbunden sind, dürfen auf die Ruhe und den Frieden der himmlischen Seligkeit rechnen.


    [[File:Generalvikar_Dr._Weis_1.JPG|none|auto]]

    -
    "Gott, Du schenkst Verzeihung und wünschest das Heil der Menschen; darum flehen wir zu Deiner Milde:
    lasse die Seelen Deiner Diener und Dienerinnen, die aus diesem zeitlichen Leben hinübergegangen sind, auf die Fürbitte der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria und aller Deiner Heiligen zur Teilnahme an der ewigen Seligkeit gelangen.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit
    .
    Amen."
    -
    (Die "Oratio" aus der dritten hl. Messe an Allerseelen.)


    "Wir bitten Dich, allmächtiger und barmherziger Gott: laß die Seelen Deiner Diener und Dienerinnen, für die wir Deiner Majestät dieses Lobopfer dargebracht haben, durch die Kraft dieses Sakramentes von allen Sünden gereinigt werden und durch Deine Huld die Seligkeit des ewigen Lichtes erlangen.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen."
    -
    (Die "Postcommunio" aus der dritten hl. Messe an Allerseelen.)
    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum25.11.2023 14:28
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    So wie der hl. Johannes vom Kreuz (1542-1591; Kirchenlehrer) und die hl. Theresa von Avila (1515-1582; Kirchenlehrerin) gehört auch die hl. Elisabeth von der heiligsten Dreifaltigkeit (1880-1906) zu den grossen Persönlichkeiten des Karmelordens.

    Die karmelitische Spiritualität lehrt und lebt die behutsame und doch entschlossene Erklimmung der Stufen zur Vollkommenheit durch Läuterung der Sinne und des Geistes bis hin zur möglichen - soweit von der Gebrechlichkeit des menschlichen Wesens erfahrbaren - Gotteinung schon im irdischen Lebens.

    Wie ein roter Faden zieht sich denn auch die Ausformung einer sich immer vertiefenderen Gottes-Beziehung durch die karmelitische Lehre....einem Leben mit, durch und in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
    Alleine das Fleisch gewordene Wort Gottes, - unser Herr und Gott Jesus Christus - vermag als zweite Person der allerheiligsten Dreifaltigkeit einer Seele den Zugang zum innergöttlich dreifaltigen Leben gewähren.
    Der in Seinem Namen vom Vater gesandte Heilige Geist ist es, der eine Seele kraft der vor Ihm geschenkten Gnaden nach und nach in das bräutliche Hochzeitskleid kleiden will.
    Durch das innere Gebet verweilt die Seele in beständiger Gegenwart Gottes.


    Die hl. Elisabeth von der heiligsten Dreifaltigkeit - eine grosse Verehrerin der Alerheiligsten Dreifaltigkeit - über das beständige Verweilen in unserem Herrn als Zugang zum göttlichen dreieinigen Wesen:
    -

    "Bleibt in mir (1 Joh 4,6)
    – Es ist das Wort Gottes, das dieses Gebot gibt und darin Seinen Willen ausdrückt.
    Bleibt in mir, nicht nur für einige Augenblicke, für ein paar vorübergehende Stunden,
    sondern bleibt … in einer beständigen, andauernden Form. Bleibt in mir, betet in mir, betet in mir an, liebt in mir, leidet in mir, arbeitet, wirkt in mir.

    Bleibt in mir, damit jeder und jedes es sehen kann, dringt immer weiter in diese Tiefe vor.
    Dort ist wahrhaft die Einsamkeit, in die Gott die Seele führen will, um mit ihr zu sprechen., wie der Prophet singt.
    Aber um dieses ganz geheimnisvolle Wort zu vernehmen, darf man sich nicht sozusagen an der Oberfläche aufhalten, sondern man muss durch die Sammlung immer mehr in das göttliche Wesen eindringen."

    -

    Wer mehr über die karmelitische Spiritualität erfahren möchte, wird auf der Seite des österreichischen Karmelitenordens sicherlich fündig:

    https://www.klosterladen-linz.at/10-buecher

    -

  • Fegefeuer / LäuterungsfeuerDatum23.11.2023 20:01
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Fegefeuer / Läuterungsfeuer

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Allerseelen-Monat November:

    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist nicht nur unsere gnadenvermittelnde Mutter im Leben und Sterben sondern auch über das Grab hinaus.


    Der hl. Bonaventura (1221-1274):
    -
    Sie durchdringt die Tiefen des Fegefeuers und erleichtert den Seelen, die dort büssen, ihre Schmerzen.
    -


    Der hl. Dionysius, der Kartäuser (1402-1471):
    -
    "....dass, wenn nur Mariens Name im Fegefeuer ertönt, die Armen Seelen jene Freude empfinden, die ein Kranker auf seinem Schmerzenslanger beim Héren tröstender Worte hört."
    -


    Der hl. Alphons von Ligouri (1696-1787):
    -
    "Glücklich, ja drei mal glücklich sind die Diener dieser Mutter der Barmherzigkeit, weil ihr Schutz sie nicht nur im Leben und im Sterben begleitet, sondern ihnen auch - über das Grab hinaus - ins Fegefeuer nachfolgt."
    Je unvermögender die Seelen sind, sich selbst zu helfen. desto mehr holft ihnen Maria durch ihre Güte und Sorge."

    -


    Pater Fidelis Stöckl vom Kreuzorden betont die Wirksamkeit der Anrufung der Gottesmutter gerade auch für die Armen Seelen im Fegefeuer und weist gleichzeitig darauf hin, dass ein Teil von dem von ihr gelehrten "Fatimagebet" richtig übersetzt explizit auch nur für die Armen Seelen gelte (also nicht etwa undifferenziert für alle Verstorbenen sondern nur für Jene, die auch in der Gnade Christi verstorben sind !):

    -
    "Auch wir sollten an der Muttersorge Mariens für unserer verstorbenen Mitbrüder und Mitschwestern teilnehmen.
    In Fatima lehrt uns die Gottesmutter ein kleines Gebet, das auch eine Fürbitte für die Armen Seelen beinhaltet:
    'O mein Jesus, verzeihe uns unsere Sünden und bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, und führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.'

    'Führe alle Seelen in den Himmel....'

    +
    Diese Bitte bezieht sich eindeutig auf die Armen Seelen, denn im portugiesischen Originaltext steht das Wort 'alminhas', das eigentlich mit 'Arme Seele' übersetzt werden müsste.
    +
    Maria möchte, dass wir dieses Gebet am Ende eines jeden Gesätzchens des Rosenkranzes hinzufügen.
    Gerade das Rosenkranzgebet hat ja ein ganz besondere Wirksamkeit zum Trost der Armen Seelen.
    Der hl. Alphons:
    Wollen wir den Seelen im Fegefeuer wirksam helfen, so müssen wir sie in unseren Gebeten immer der Allerseligsten Jungfrau Maria anempfehlen und für sie besonders den hl. Rosenkranz aufopfern. wodurch sie gar getröstet werden."

    -

    Zitate und Textauszug entnommen aus:
    "St Josephsblatt, November 2023" (Verlag St. Josephsblatt, CH-9403 Goldach)
    -

  • Die Letzten DingeDatum21.11.2023 17:54
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Letzten Dinge

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Allerseelen-Monat November:

    +
    Ein in der Gnade unseres Herrn und Gottes Jesus Christus hinscheidender Mensch geht heim !
    +
    Die Trauer über das Entschlafen unserer Lieben darf und muss immer mit der Auferstehungsfreude einhergehen.

    Der Dominikanerpater Alonso-Dalmace Sertillanges (1863-1948):
    -
    "Es kommt vor, das Sterbende wachen Geistes sich mit einem Mal wie abgelöst von dieser Welt und wandelnd in der anderen fühlen; ihr bewegungsloser Leib ist kaum mehr als ein Symbol und ihre Seele fast eine Erinnerung und sie setzen ihre Umgebung in Staunen durch die Fremdartigkeit ihrer Blicke und fernen Klang ihren Worte so als ob sie schon Dinge sehen und begreifen, die die Lebenden nicht begreifen.

    Beweinen wir nicht unsere Toten, und jammern wir nicht vor unserem eigenen Weggang, als ob es hienieden nur Klage und Trauer gäbe.
    Mit uns, in uns tragen wir den Samen DER AUFERSTEHUNG."

    -

    Diesen Samen der Auferstehung tragen auch unsere bereits entschlafenen Brüder und Schwestern der leidenden Kirche im Fegefeuer - die Armen Seelen - in sich. Ihre Sehnsucht nach der endgültigen Heimkehr - der Anschauung Gottes - ist unermesslich gross, aber gleichzeitig auch sehr schmerzlich läuternd.
    Die Armen Seelen im Fegefeuer sind unsere glühendsten Fürsprecher.
    Sie erweisen sich unermesslich dankbar fur die ihnen zugewendeten Wohltaten.

    Der hl. Pfarrer von Ars: (1768-1859):
    -
    "Wenn man wüsste, welche Macht die lieben Armen Seelen über das Herz Gottes haben, und wenn man wüsste, welche Gnaden man durch ihre Fürbitte erlangen kann, sie wären nicht so vergessen.
    Man muss viel für sie beten, damit sie viel für uns beten."

    -

    Zitate des Hl. Pfarrers von Ars
    -

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