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Sonntagsbrief vom 11. April 1976
Band A, Nr. 15
Meine lieben Brüder und Schwestern!
In die Hölle, das heißt in den Zustand der Gottesferne, des Auf-ewigaußerhalb-Gottes-seins, kommt der, welcher sich in seiner Tiefe ganz frei und letztgültig gegen die Vereinigung mit Gott in Christus entscheidet. Wer das Dasein Gottes anerkennt und willens ist, Seine Gebote zu halten, der hat sich noch lange nicht für die Vereinigung mit Gott entschieden. Und Christus geht es einzig darum! Er will nichts von uns, Er will uns. Er gibt uns nicht irgendeine Belohnung durch Seine Schöpferkraft, Er gibt uns Sich selbst! Wenn wir im Ernst auf Christus eingehen wollen, dann müssen wir darauf aus sein, jede Spur von Lohn-und-Strafe-Denken in uns auszumerzen. "Ich will nichts von Dir, ich will Dich, Herr! Du willst nichts von mir, Du willst mich. Hier bin ich, Herr! Nimm mich mir und gib Dich mir! Mach mit mir, was Du willst! Was Du an mir tust, soll mir gleich sein, Herr! Entscheidend für mich ist es, daß Du, mein ewiger Herr und Freund, Du an mir und in mir wirkst!" Dies ist der Entschluß, der zum Heil führt, der das Heil ist.
Hölle ist der Zustand des ewigen Hasses. Die Hölle wird nicht von Gott verhängt als Strafe, sondern vom Menschen frei gewählt. Wer im Höllenzustand "lebt" – es ist im Grunde das Erleben des Nicht-Lebens, des Nichts, aus fanatischer Liebe zum Nichts –, der kennt keine Reue, keine Sehnsucht nach Erlösung, der will seine unendliche Qual. Außerhalb des Leibes nämlich wird uns mit plötzlicher Übermacht bewußt, daß es außerhalb Gottes nicht auszuhalten ist. Und nun will der böse Mensch aus totalem Haß gegen Gott, gegen alles, was ist, und gegen sich selbst diese absolute, unüberbietbare, durch keine Gewöhnung zu mildernde Pein. Der Verdammte, der sich selbst ins Verderben gebracht hat, ist das Nichts seiner selbst und erfährt dieses sein Nichts bewußt. Er ist nur noch Möglichkeit, die absichtlich um ihre Verwirklichung gebracht ist. Darum haftet ihm nichts Liebenswertes mehr an. Er kann und darf nicht mehr geliebt werden, weil wir das Sein, aber nicht das Nichts lieben sollen. – "Wirket euer Heil mit Furcht und Zittern!", mahnt der heilige Paulus. Er meint die Furcht vor unseren eigenen chaotischen Möglichkeiten in der Tiefe unseres freien Willens.
Wollen wir wirklich in Gott sein? Ziehe ich in meiner Sünde den eigenen Willen dem göttlichen Willen tatsächlich nur aus Schwäche vor, oder brodelt dahinter der böse Rebellen-Trotz: "Nein! Ich! Nicht Er! Nicht Du! Befiehl mir, was Du willst! Aber laß mir mein grundsätzliches Eigenrecht, meine Pläne, meine Kraft! Laß mir hier diese Erde! Fordere Deinen Tribut! Du sollst ihn haben. Aber Dich will ich nicht!" Steckt das nicht drin? Jawohl, in dir und in mir steckt diese Auflehnung. Es kommt nur darauf an, daß unser wahrer, letztgültiger Wille sich für die Gott-Vereinigung in Christus entscheidet – für das Gottmenschentum und nicht für den Menschengott!
Prüfe dich!
Eine gnadenreiche Karwoche wünscht Euch allen
Euer Pfarrer Hans Milch
Liebe Kristina
Vielen Dank für das Posten dieser eindrücklichen Predigt von Hw Milch.
Wie sehr ist doch gerade im heutigen Wahn der
"Hölle leer / abgeschafften Hölle" Theorien
der unablässige Hinweis auf die von der
unfehlbaren Lehre der Heiligen Mutter Kirche gelehrten
Existenz der ewigen Hölle von Nöten....
und auch,
dass der bis zuletzt unbussfertige Mensch hier auf Erden sein Urteil bereits selber spricht....
ergänzend dazu ein Kirchenvater, der
hl. Ephräm der Syrer über den furchtbaren ewigen Zustand des verstockten Sünders:
-
"Wohin kann also der Sünder kommen,
dass er die Herrlichkeit des Herrn nicht schaue?
An welchen Ort soll man ihn stürzen, damit er von seinem Lobe entfernt sei?
Wenn er in den Himmel hinaufsteigt, dann schilt ihn dieser und nimmt ihn nicht auf.
Wenn er auf der Erde bleiben will, so gestattet sie es ihm nicht.
Wenn er sich ins Meer stürzt, so wirft es ihn aus.
Daher glaube ich, meine Freunde,
dass er aus der Welt hinaus
in jene äußerste Finsternis wandern muss,
die voll Furcht und Schaudern ist,
wohin kein Loblied dringt und wo kein Ruhm verkündigt wird,
weil sie fern von Gott ist und er dort seine Verherrlichung nicht gestattet.
Die Qualen und Seufzer, die Bedrängnisse und Peinen,
der unaufhörlich verzehrende Wurm und das unablässig brennende Feuer
verschliessen den Mund der Sünder jedem Rühmen und Preisen.
Ihr Elend läßt sie weder sehen noch hören,
ihr zähneknirschender Mund vermag keinen Laut des Lobes von sich zu geben,
und ihre Zunge kann nur Wehe über Wehe kreischen,
aber keine Silbe eines Preises hervorbringen.
Die Augen voll Finsternis sehen das Licht der Glorie nicht.
Wem der Wurm an den Gliedern nagt,
der denkt nur an seinen Jammer,
und wen die Hölle brennt, der sieht nur ihr Feuer.
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Gerade in der heutigen "spassig zeitgemässen" Zeit, in der durch Bemäntelung
der schwersten Sünde mit einer "humanen Anständigkeit"
wird auch versucht, die Höllenstrafe gleichsam im Ausleberausch zu "entsorgen".
Und dennoch ist und und bleibt die Lehre der Kirche über die Hölle unverändert.
Der ewige Tod in der Fessel des ewigen Hasses.
Die hl. Katharina von Siena hat ihre mystische Erkenntnisse
durch das "Zwiegespräch der Seele mit Gott" schriftlich festgehalten und so auch
über den vom freien Willen in dieser Zeit festgelegten ewigen Zustand des
hasserfüllten Verlorenseins geschrieben.
Sie lässt hier denn auch den Herrn sprechen:
-
“Die Verdammten empfinden solchen Haß,
dass sie das Gute weder wollen noch ersehnen können
und Mich unablässig lästern.
Weißt du, warum sie es nicht ersehnen können?
Weil mit dem
Ende des Menschenlebens auch dessen freier Wille festgelegt wird,
und so können sie, die ihre Zeit verloren haben, nichts mehr verdienen.
Beschließen sie ihr Leben im Hass, mit der Schuld der Todsünde beladen,
dann bleibt ihre Seele nach göttlicher Gerechtigkeit für immer mit der Fessel des Hasses gebunden"
-
Siehe dazu bitte auch:
Das Feuer der Hölle
Unsere Heilige Mutter Kirche ruft uns unablässig dazu auf, gerade für die
verstockten Sünder und du Sterbenden zu beten und Sühneopfer darzubringen.
V.a. das unermesslich kostbarste Sühneopfer überhaupt....
das hl. Mess-Opfer !
Die BARMHERZIGKEIT CHRISTI versiegt nicht....
Der hl. Antonius von Padua:
-
"Die Quelle der Erbarmung versiegt nicht.
Es liegt am Menschen, wenn er zur Wüste wird."
-
Die uns zuteil gewordene Gnade des wahren Glaubens ist gleichzeitig eine
VERPFLICHTUNG für jene
sühn-opfernd und fürbittend
einzutreten, die Gefahr laufen den ewigen Tod sterben zu müssen....
Die BARMHERZIGKEIT CHRISTI geht gar so weit, dass das Seelenheil Vieler von der Grossherzigkeit Anderer abhängig ist....
So schreibt Papst Pius XII.:
" Es ist ein schauerregendes Geheimnis,
dass das Heil vieler Menschen
abhängt von den Gebeten und Opfern der Glieder des mystischen Leibes Christi"
-
Immer wieder wird heute versucht,
die ewige Strafe der Verdammnis zu "relativieren" und
"zeitgemäss wegzutolerieren".
Die falsche "Allerlösungstheorie" im Sinn von einer Rettung aller Menschen
trägt zu diesem Verhalten mit bei !
Auch wenn es heute kaum mehr so vermittelt wird:
Über ewige Glückseligkeit oder ewige Verdammnis
entscheidet
der freie Wille des Menschen in seiner irdischen Zeit.
Unser Herr und Gott Jesus Christus bestätigt gleichsam im
persönlichen Gericht über einen jeden Menschen diese Willensentscheidung.
Wäre dem nicht so,
könnten wir nicht vom Menschen als der Seele nach
Ebenbild Gottes sprechen.....
denn der Seele sind freier Wille und Vernunft geschenkt.
Diese Seelengaben freilich kann der Mensch
zum Guten oder zum Bösen nutzen.
Als Vorbereitung zu seiner ewigen Glückseligkeit
oder
als Mittel zum Fall ins ewige Verderben.
Nun mögen Manche einwenden,
dass es nicht sein könne, dass Gott aufgrund zeitlich endlicher Schuld
die ewige Höllenstrafe zulassen würde.
Diesen Einwand hat der
hl. Gregor der Grosse (gest. 604)
in "Vier Bücher Dialoge (Dialogi de vita et miraculis patrum Italicorum)"
eindrücklich entkräftet und so
keinen Zweifel
am ewigen Zustand der Höllenstrafe zugelassen:
-
Petrus.
Inwiefern ist es gerecht, daß eine Schuld, die in endlicher Weise begangen wurde,
ohne Ende gestraft wird? Das möchte ich gerne wissen.
Gregorius.
Dies könnte man mit Recht einwenden,
wenn der strenge Richter nicht die Herzen der Menschen,
sondern nur ihre Taten abwägen würde.
Denn die Bösen haben deshalb in endlicher Weise gesündigt,
weil auch ihr Leben ein endliches war.
Sie hätten, wenn es möglich wäre, endlos leben wollen,
um ohne Ende sündigen zu können.
Denn wer während seines Lebens von der Sünde nicht abläßt,
zeigt, daß er immer in der Sünde leben will.
Große Gerechtigkeit des Richters zeigt sich also darin,
daß diejenigen nie der Strafe entbehren,
welche in diesem Leben nie der Sünde entbehren wollten .
[....]
-
Der Einwand mit der "nur" zeitlich endlichen Schuld ist wie gesehen nicht haltbar....
denn die Allwissenheit Gottes
w e i s s
um den Seelenzustand eines jeden erschaffenen Menschen
und bezieht dies in Seine Vorherbestimmung mit ein.
Eine Mensch, der
- wäre es ihm möglich ewig auf Erden zu leben -
ohne Unterlass weiter sündigen würde
- also die Sünde niemals entbehren wollte -,
belegt seinen dauerhaften - freien - Willen zur Sünde !
Dies weiss die allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott in Seinem Allwissen.
Bereits im Jahre 853 nun
wurde auf der Synode von Quierzy
folgendes
"Über den freien Willen des Menschen und über die Vorherbestimmung"
festgehalten:
-
Gott der Allmächtige hat den Menschen ohne Sünde,
rechtschaffen und mit freiem Willen ausgestattet erschaffen und ins Paradies gestellt;
er wollte, daß dieser in der Heiligkeit der Gerechtigkeit bleibe.
Weil der Mensch von dem freien Willen übel Gebrauch machte,
sündigte er und ist gefallen und ward zur »Masse der Verdammnis«
des ganzen menschlichen Geschlechts.
Der gute und gerechte Gott aber hat
aus eben dieser Masse der Verdammnis
gemäß seinem Vorherwissen erwählt,
welche er durch die Gnade vorherbestimmt hat
zum Leben, und hat ihnen das ewige Leben vorherbestimmt;
von den übrigen jedoch,
die er durch gerechtes Urteil in der Masse der Verdammnis beließ,
wußte er vorher, daß sie ins Verderben gehen würden,
aber er hat ihnen nicht vorherbestimmt,
ins Verderben zu gehen;
doch er hat ihnen, weil er gerecht ist, ewige Strafe vorherbestimmt.
Und darum sagen wir, daß es nur eine einzige Vorherbestimmung gibt,
die entweder auf das Geschenk der Gnade abzielt
oder auf gerechte Vergeltung.
-
Der freie Wille des Menschen ist denn gar so stark....
dass er sich den Gnaden des Heiligen Geistes verschliessen kann,
ja, so stark, dass er sich der Seelen-Rettung
in unbussfertiger Verstocktheit bis zuletzt verweigern kann.
Auch dies ist Mysterium.....des Bösen .
Zum Geschenk der [blau]Gnade [/b]
ein Auszug aus
"Die Nachfolge Christi"
von
Thomas von Kempen.
Hier lesen wir sehr schöne Worte über die Kostbarkeit der Gnade....
der Gnade,
dessen alleiniges Ziel es ist,
den Seelen das
Sühneleiden Christi zukommen zu lassen....
ein Mensch, der bereit ist an den geschenkten
Gnaden des HEILIGEN GEISTES
mitzuarbeiten
und im Streben nach Vollkommenheit zu wachsen....
- für röm. Katholiken heisst dies der Empfang der Gnadenfülle der hl. Sakramente -
wird
- nach voriger schmerzlicher Läuterung der Sinne und je nach Bestimmung auch des Geistes -
unserem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS
immer ähnlicher....
"nach Gottes Bild umgeformt"!....
aus "Die Nachfolge Christi":
-
"Diese Gnade ist ein übernatürliches Licht,
ein besonderes Gottesgeschenk,
das eigentliche Zeichen der Auserwählten
und das Unterpfand des ewigen Heiles.
Sie erhebt den Menschen vom Irdischen zur Liebe des Himmlischen
und macht den erdverhafteten zu einem Geistmenschen.
Je mehr also die Natur bezähmt und besiegt wird,
um so reichlicher ergiesst sich die Gnade,
und
in "täglich neuen Heimsuchungen
wird der innere Mensch nach Gottes Bild umgeformt"
-
Dazu auch hier Weiterführendes:
Stufen zur Vollkommenheit
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Liebe Geschwister,
die Modernisten, welche die Hölle negieren, sind (eigentlich) unbarmherzig, weil sie Seelen verloren gehen lassen.
Jeder obige Beitrag ist quasi auch ein Aufruf an uns, aufzupassen, dass wir wie MariaMagdalena schreibt uns mit Jesus vereinigen wollen UND dass wir beten, dass keine Seele verloren geht.
Die Gottesmutter in Fatima hat das auch uns nahegelegt. Es gehen viele verloren, weil niemand für sie betet.
Diese Thema ist das ernsteste Thema im katholischen Glauben für mich.
Jesus ist am Kreuz gestorben, weil Er nicht will, dass Menschen verloren gehen.
Deshalb sind wir in der Pflicht, die Existenz der Hölle nicht zu verschweigen und eben zu beten, dass keinen Seele verloren geht.
LG Michaela
Möge das Blut derer, die Europa vor islamischer Invasion gerettet haben, nicht umsonst geflossen sein.
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