Gelobt sei Jesus Christus !
Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582)
- von Papst Paul VI. zur Kirchenlehrerin erhoben - lehrt das Pflegen des inneren Gebetes als ein Zusammensein, ein "Gespräch mit einem Freund"....mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus.
Sie schreibt:
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"Für mich ist das Gebet ein Schwung des Herzens,
ein einfacher Blick zum Himmel empor, ein Schrei der Dankbarkeit und der Liebe,
aus der Mitte der Prüfung wie aus der Mitte der Freude;
kurz, es ist etwas Grosses, Übernatürliches, das mir die Seele ausweitet und mich mit Jesus vereint.".
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Um auf diese Stufe der Gottesbeziehung zu kommen bedarf es eines Anweges der Läuterung der Sinne und des Geistes.
Die innige Vertrautheit mit unserem Herrn im inneren Gebet führt denn auch zu Werken der Liebe.
Und dies dort, wo uns unser Herr haben will.
So warnt die hl. Theresa von Avila denn auch vor überzogenen Gebetsmeinungen:
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Wir müssen das Gebet suchen und uns darum bemühen,nicht um es zu geniessen, sondern um Kraft zum Dienst zu bekommen.
Ich habe euch aber auch schon gewarnt, dass der Teufel uns manchmal verführt, uns Gewaltiges vorzunehmen, damit wir im Wollen des Unmöglichen die einfachen Dienste des Alltages unterlassen.
Abgesehen von eurem hilfreichen Gebet solltet ihr nicht gleich der ganzen Welt dienen wollen, sondern denen, die mit euch zusammen leben. Ihr tut so das grössere Werk, da ihr ihnen verpflichtet seid.
(Aus ihrem Werk: "Die Wohnungen der inneren Burg")
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