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Gelobt sei Jesus Christus !
Der hl. Pfarrer v. Ars (1768-1859):
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"Gewöhnt euch an, meine Kinder: wenn ihr nachts erwacht, so versetzt euch im Geiste schnell vor den Tabernakel und sagt zum lieben Heiland:
„Mein Gott, da bin ich, ich komme,
um Dich anzubeten, zu lieben, zu preisen,
Dir Dank und Liebe zu erweisen
und Dir Gesellschaft zu leisten mit den hl. Engeln.“
Verrichtet eure Gebete, welche ihr kennt,
und wenn es euch nicht möglich ist, zu beten,
so verbergt euch hinter eurem Schutzengel und bittet ihn für euch zu beten".
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Gelobt sei Jesus Christus !
Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582)
- von Papst Paul VI. zur Kirchenlehrerin erhoben - lehrt das Pflegen des inneren Gebetes als ein Zusammensein, ein "Gespräch mit einem Freund"....mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus.
Sie schreibt:
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"Für mich ist das Gebet ein Schwung des Herzens,
ein einfacher Blick zum Himmel empor, ein Schrei der Dankbarkeit und der Liebe,
aus der Mitte der Prüfung wie aus der Mitte der Freude;
kurz, es ist etwas Grosses, Übernatürliches, das mir die Seele ausweitet und mich mit Jesus vereint.".
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Um auf diese Stufe der Gottesbeziehung zu kommen bedarf es eines Anweges der Läuterung der Sinne und des Geistes.
Die innige Vertrautheit mit unserem Herrn im inneren Gebet führt denn auch zu Werken der Liebe.
Und dies dort, wo uns unser Herr haben will.
So warnt die hl. Theresa von Avila denn auch vor überzogenen Gebetsmeinungen:
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Wir müssen das Gebet suchen und uns darum bemühen,nicht um es zu geniessen, sondern um Kraft zum Dienst zu bekommen.
Ich habe euch aber auch schon gewarnt, dass der Teufel uns manchmal verführt, uns Gewaltiges vorzunehmen, damit wir im Wollen des Unmöglichen die einfachen Dienste des Alltages unterlassen.
Abgesehen von eurem hilfreichen Gebet solltet ihr nicht gleich der ganzen Welt dienen wollen, sondern denen, die mit euch zusammen leben. Ihr tut so das grössere Werk, da ihr ihnen verpflichtet seid.
(Aus ihrem Werk: "Die Wohnungen der inneren Burg")
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Gelobt sei Jesus Christus,
Lieber @Aquila
vor Tagen kam im TV Sender K-tv auch etwas zu diesem Thema. Ich fasse es kurz aus meiner Erinnerung mal zusammen : Es handelt sich um eine Situation mit einer Frau , meines Wissens eine Witwe und dem ungerechten Richter welche in der hl.Schrift beschrieben wird. Jener Richter schlug die Bitte der Frau immer ab obwohl sie im Recht war und sie nervte ihn so lange bis er ihr zum Recht verhalf aber nur damit er seiner Ruhe hatte vor ihr.
Jetzt fand ich die Bibelstelle wieder:
Das Gleichnis vom Richter und der Witwe
Dann heißt es ja : Und Jesus, der Herr, erklärte dazu: »Ihr habt gehört, was dieser ungerechte Richter gesagt hat. 7 Wenn schon er so handelt, wie viel mehr wird Gott seinen Auserwählten zum Recht verhelfen, die ihn Tag und Nacht darum bitten! Wird er sie etwa lange warten lassen?
Aus eigener Erfahrung kann ich das aber nicht bestätigen. Ich war dieses Jahr im März im Krankenhaus wegen eines gesundheitlichen Problems, das mich schon etliche Jahre drangsaliert. Ich hatte deshab sehr oft gbetet, so das man schon sagen könnte, das es ein beharrliches Gebet gewesen wäre. Aber trotz OP und grossen Schmerzen habe ich jetzt wieder quasie den gleichen Mist. Es ist keine lebensgefährliche Krankheit aber schon beeinträchtigend. Habe also oft gebetet und auch beten lassen aber hat nichts genützt. Verstehe das ganze nicht. Ab wann ist denn ein Gebet beharrlich ? Ab 100 X beten wegen dem gleichen oder mehr ? Ich meine, so oft war diese Witwe ja auch nicht vor dem ungerechten Richter. Sicher gehts nicht nur mir so aber ich kann das Ganze nicht einordnen.
Gruß Andreas
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber @Andi
Ich denke, dass sich Deine Frage durchaus auch manch andere Mitleser gestellt haben dürften, denn die Frage nach dem "Warum" von Krankheiten und Leiden bewegt die Menschen seit je her.
Alleine die Frage nach dem "Warum? " des Leidens findet keine sinngebende Antwort.
Erst die Frage "Für Wen?" öffnet die Türe zum Sinn des Leidens und des Lebens.
Dazu Auszüge aus einem Artikel ( St. Josephsblatt) von Pater Korbiniam Brandmaier vom Kreuzorden:
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"Die meisten von uns - wenn wir leiden - fragen:
'Warum gerade ich? Warum muss gerade ich leiden ?'
Der Sinn des Leidens wird uns jedoch klarer werden, wenn wir den Sinn des Lebens finden und wenn wir anstatt 'Warum?' die Frage stellen:
'Für Wen? Für wen leide ich?'
Das Leiden beginnt nämlich ein menschliches Gesicht zu bekommen.
Wir müssen auf Jesus Christus, unseren gekreuzigten Herrn und Heiland schauen.
Dort werden wir den Sinn unserer Existenz und die Antwort auf all unser Suchen und Sehnen finden.
[....]
In unserem Leid verlangen wir Antworten.
Das Leiden, vor allem chronische körperliche Krankheiten, tiefer emotionaler Schmerz und schliesslich der Tod selbst, führen in eine persönliche Krise.
Wir werden förmlich gezwungen, tief in uns zu gehen und Fragen an unsere menschliche Existenz zu stellen.
Gerade der Schmelztiegel des schweren Leidens ist es, der uns entweder in die Nähe zu Gott bringt, in seine liebende Gegenwart, oder zu Rebellen macht.
[....]
Viele Menschen heute suchen ein einfaches Leben ohne Leiden, ohne Opfer, ohne Verzicht, ohne Demütigungen. Die heutige Gesellschaft will nicht leiden, und darum müssen wir die Worte des hl. Paulus beherzigen: 'Gleicht euch nicht der Welt an!' (Römer 12,2)
Wir müssen davon überzeugt sein, dass es nur einen Jesus gibt, und das ist der gekreuzigte Jesus, der von den Toten auferstand. Christentum ohne Kreuz ist kein wirkliches Christentum. Nur durch das Kreuz Jesu haben wir die Erlösung.
Wenn wir darum leiden, sollten wir unser Leiden nicht als eine Last ansehen, sondern wir müssen im Kreuz ein grosses Geschenk der Liebe Gottes erkennen wollen.
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Nun ist es so, dass sich ein Gebet formal und sicherlich auch innerlich zwar als beharrliches anfühlen kann, in Wirklichkeit sich aber als eines gleichsam am "Ziel vorbei gebetetes" entpuppt.
Woran liegt es nun, dass ein Gebet zwar als "beharrlich" gedacht wird, es aber in Wirklichkeit doch nicht ist?
Die Antwort finden wir im "Vater unser".....
Gebete, deren Kern sich um das "Mein Wille geschehe" drehen, können keine Erhörung finden, denn, so der hl. Vinzenz v. Paul:
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Der Wille Gottes schützt uns manchmal gegen uns selbst.
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Das beharrliche Gebet muss denn immer mit dem "Vater unser im Himmel...Dein Wille geschehe...." vereint sein.
Der hl. Vinzenz v. Lérin (gest. 430):
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"Gottes Werke wirken nicht, wenn wir es wollen, sondern wenn es Ihm gefällt. Wir müssen mit geduldiger Zurückhaltung seinen Willen abwarten.
Gottes Werke haben ihren Augenblick. In diesem Augenblick wirkt die Vorsehung, nicht früher und nicht später."
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So kann Deine Frage: "Ab wann ist denn ein Gebet beharrlich ?
beantwortet werden mit:
"Sobald es immer mit dem Willen Gottes im Einklang steht"
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Gott macht keine Fehler !
Die Wege der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes sind nicht die unseren, doch sie führen Diejenigen, die aus der Wahrheit sind, immer ans LICHT!
Daher, lieber Andi, niemals verzagen:
Diese Wege sind denn oft dunkel
- von unserem Auge undurchdringlich -
aber NIE lichtlos !
Daher niemals verzagen, das LICHT des LEBENS unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS leuchtet immer in der Ferne!
+
Sie sind oft schwer
- rauh, steil, einsam, unwegsam, gehen an Abgründen vorbei....-,
aber NIE trostlos !
Daher niemals verzagen. Der Trost unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS - GOTTES Kraft ! - kommt immer zur rechten Zeit.
+
Sie sind oft lang
- können wie eine "Ewigkeit" vorkommen -,
sind aber NIE endlos!
Sie dauern denn nur eine "kleine Weile",
denn am Ende wartet wieder unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS !
Viele Grüsse
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