Gelobt sei Jesus Christus !
Pater Martin Lugmayr von der Petrus-Bruderschaft über das "unerhörte Gebet", ausgehend von der Mutter der hl. Theresia v. Lisieux - der hl. Marie Zelie Martin -, deren Bittgebete um körperliche Heilung "unerhört" geblieben sind
(entnommen aus dem Informationsblatt der Petrus-Bruderschaft Oktober 2019):
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"Was lehrt uns das Leben dieser Heiligen im Hinblick auf das „unerhörte Gebet“?
War es überhaupt sinnvoll, um Heilung zu bitten?
Ja, es war gut, weil die Gesundheit, die Gemeinschaft der Ehe, die Erziehung der Kinder hohe Güter sind.
Doch sind diese nicht das letzte und höchste Gut. Das ist Gott selbst.
Daher ist die Beziehung zu ihm das Wichtigste.
Ihm verdanken wir unser ganzes Sein, unser Leben, die Erlösung und die Gnade der Gotteskindschaft.
Das Gebet der Anbetung, des Lobes und des Dankes sind direkte Antworten auf die Gaben Gottes.
Beim Bittgebet ist es anders:
Wir bitten um etwas. Ob dieses „etwas“ wirklich für mich gut ist, weiß ich im Letzten nicht.
Denn vielleicht habe ich von Gott her die Berufung, ihm in einer Krankheit oder im Verleumdetsein zu dienen.
Anbetung, Lob und Dank werden selbst in solchem Leid möglich sein, weil Gott
mich nicht verlässt, weil der Sohn Gottes selbst gelitten und so den Vater verherrlicht hat.
Wird der Inhalt eines Bittgebets nicht erhört, so wird der Herr mir beistehen, treu zu bleiben in Anbetung, Lob und Dank, ja sogar darin zu wachsen.
So gilt das Wort des hl. Paulus:
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht“ (Röm 8,28). Und:
„Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zuküniges noch Gewalten, weder Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Röm, 38f.)."
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Siehe dazu bitte auch:
Lobpreis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
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