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  • Tages-Gebete Datum09.08.2025 17:23
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Tages-Gebete

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Lieber @Blasius

    Lieber Blasius; Du hast obiges Gebet lediglich so übernommen, daher siehe bitte nachfolgende Bemerkungen nicht als persönliche Kritik an.


    Ich muss gestehen, dass ich mit einem Teil dieses Gebetes sehr viel Mühe habe.
    Und zwar mit diesem Teil:

    "Gib den Ermordeten deinen Frieden im Land der Lebendigen. Ihren ungerecht erlittenen Tod aber lass heilsam werden durch das Blut deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen."


    Die Lehre der Kirche besagt freilich, dass Jene, die in der Gnade Christi verstorben sind, gerettet sind und so - sollten sie als Teil der leidenden Kirche im Läuterungsfeuer, dem Fegefeuer - sein, durch die Opfer und Fürbitten der streitenden Kirche auf Erden Linderung erfahren.

    Nun wird aber durch obigen Gebetteil suggeriert, dass alleine die "ungerechte Ermordung" ausreiche, um gerettet zu sein....unabhängig vom Glauben an die Ewige Wahrheit Jesus Christus.
    Unser Herr und Gott Jesus Christus hat es mehrfach angemahnt, dass der Mensch wachsam sein solle und jederzeit bereit sein müsse, wenn der Bräutigam - Christus - komme, also in der Sterbestunde.
    Ja, Er hat gar Sein Kommen verglichen wie demjenigen "eines Diebes in der Nacht".


    In welchem Seelenzustand ein Mensch aus dieser Welt scheidet, weiss alleine unser Herr.
    Auch, ob und wie er aus freiem Willen an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes mitgearbeitet hat oder nicht.
    Ob und in welchem Masse er im Glauben an unseren Erlöser und Heiland gestorben ist.
    Wir dürfen uns freilich nicht dazu hinreissen lassen, alleine den Umstand eines gewaltsamen oder unerwarteten Todes als "Rettung der Seele" zu sehen.


    Daher bedarf auch ein weiterer Teil - diesmal in der Einleitung - des Gebetes einer Erklärung:

    "Ihn, der schuldlos war, hast du für uns dahingegeben, damit durch ihn alle gerettet werden."

    Hier sind wir nun wieder bei der von Papst Benedikt XVI. so dringlich empfohlenen Anwendung der korrekten Formulierung bei der hl. Wandlung:

    "Das ist der Kelch des Neuen und Ewigen Bundes, mein Blut, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden."

    Unser Herr und Gott Jesus Christus hat Sein kostbarstes Blut zwar für alle Menschen vergossen, aber nicht alle wollen gerettet werden, indem sie Ihn bewusst und gewollt zurückweisen bis zuletzt, d.h. bis zum irdischen Tod.

    Ich bete daher stets für alle Menschen, die in der Gnade Christi verstorben sind und noch der Läuterung im Fegefeuer bedürfen, also für unsere Brüder und Schwestern der leidenden Kirche - so wie es auch die Kirche tut während dem hl. Messopfer - nicht aber pauschal für "alle Verstorbenen".
    Wer zu unseren Brüder und Schwestern der leidenden Kirche im Fegefeuer gehört, weiss alleine unser Herr.

    Kein Jota wird sich an den Worten der Ewigen Wahrheit Jesus Christus ändern:

    Joh 14,6
    "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben,
    niemand kommt zum Vater ausser durch mich."
    .



    Dazu ist es hilfreich, sich auch immer wieder die im nachfolgenden Link behandelte Glaubenswahrheit bewusst zu machen, gerade auch die Wahrheit, dass nicht alle Menschen gerettet werden (wollen):
    Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit


    Menschengedachtes, welches sich nicht mit der Lehre der Kirche in Einklang bringen lässt, sollte denn auch nicht in Gebete miteinfliessen.

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum07.08.2025 18:57
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Der Mensch ist von Gott auf Gott hin erschaffen und somit zur Vollkommenheit / Heiligkeit berufen. Wer nicht heilig werden will, kann auch keinen Anteil haben am Heiligen Ewigen Göttlichen Dreifaltigen Leben. In jeder hl. Messe lobpreisen wir den Dreieinen Gott mit dem dreifachen "Heilig, Heilig, Heilig".
    Oft schreckt der Mensch vor dem Streben nach Heiligkeit mit der Begründung zurück, dass es zu schwierig sei, dies verwirklichen zu können. So mag ein Mensch denken, der der fälschlichen Meinung ist, der Erfolg es läge alleine in seinen Kräften, ohne zu verinnerlichen, dass es unser Herr und Gott Jesus Christus ist, der uns nicht nur zum Streben nach Vollkommenheit beruft sondern dieses auch als unser Heiland mit seinen Heilmitteln trägt.


    So schreibt der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975) denn auch Tröstliches und Erbauliches bez. des Strebens nach Heiligkeit / Vollkommenheit:
    -

    Heilig sein heißt so leben, wie unser Vater im Himmel es will.
    Ihr werdet einwenden, das sei schwierig.
    Ja, das Ideal ist sehr hoch.
    Aber gleichzeitig ist es leicht: es liegt in Reichweite.
    Wenn jemand krank wird, kommt es manchmal vor, daß man das richtige Medikament nicht findet.
    Ganz anders ist es im Übernatürlichen; die Medizin ist immer nahe:
    Jesus Christus, gegenwärtig in der heiligen Eucharistie
    , der uns darüber hinaus seine Gnade in den anderen Sakramenten schenkt, die er für uns eingesetzt hat.

    Wiederholen wir in Worten und Werken:
    Herr, ich vertraue auf Dich, mir genügt Deine allgemeine Vorsehung, Deine tägliche Hilfe.
    Nicht große Wunder sollen wir von Gott erbitten - warum auch? -,
    wohl aber, daß Er unseren Glauben vermehre, unseren Verstand erleuchte und unseren Willen stärke.
    Jesus bleibt immer bei uns und verhält sich als der, der Er ist.

    Seit Beginn meiner Seelsorge habe ich euch vor einer falschen Vergöttlichung gewarnt.
    Laß dich nicht dadurch verwirren, daß du weißt, aus welchem Stoff du bist: aus Lehm.
    Das soll dich nicht bekümmern, denn du und ich,
    wir sind Kinder Gottes
    - darin besteht die gute Vergöttlichung -,
    auserwählt durch den Ruf Gottes seit Ewigkeit:

    In Ihm hat Er uns schon vor Erschaffung der Welt auserwählt,
    daß wir heilig und untadelig vor Ihm seien

    (Eph 1,4).
    Gott besonders zugehörig, werden wir als seine Werkzeuge, trotz unserer Erbärmlichkeiten, wirksam sein, wenn wir unsere eigene Schwäche, deren Ausmaß in den Versuchungen zur Sünde spürbar wird, niemals vergessen.

    Wenn ihr euch angesichts einer vielleicht besonders lebendigen Erfahrung eurer eigenen Mittelmäßigkeit entmutigt fühlt, dann ist der Augenblick gekommen, sich ganz den Händen Gottes zu überlassen.

    Selbst in den Augenblicken, da wir unsere Begrenztheit besonders eindringlich spüren,
    können und müssen wir zu
    Gott dem Vater,
    Gott dem Sohn
    und Gott dem Heiligen Geist

    aufschauen, denn wir sind Teilhaber am göttlichen Leben
    .
    Niemals gibt es einen berechtigten Grund zurückzublicken (Vgl. Lk 9,62):
    Der Herr steht an unserer Seite.
    Wir müssen treu und loyal sein, unseren Pflichten nachkommen und in Jesus die Liebe und den Ansporn dazu finden, die Fehler der anderen zu verstehen und unsere eigenen Fehler zu überwinden.
    Und so wird selbst noch alle Verzagtheit - deine, meine und die aller Menschen -
    das Reich Christi tragen helfen.

    Erkennen wir unsere Krankheiten an, aber bekennen wir die Macht Gottes.
    Der Optimismus, die Freude, die feste Überzeugung, daß der Herr sich unser bedienen will, müssen das Leben eines Christen prägen.
    Wenn wir uns als Teil dieser heiligen Kirche fühlen, wenn wir uns vom festen Felsen Petri getragen und durch das Wirken des Heiligen Geistes gestützt wissen, dann werden wir uns dazu entscheiden, die kleinen Pflichten jedes Augenblicks zu erfüllen:
    jeden Tag ein wenig zu säen.
    Und die Ernte wird die Scheunen bis zum Bersten füllen.

    [....]
    Bemühen wir uns darum, in der Tiefe unseres Herzens ein starkes, überwältigendes Verlangen nach Heiligkeit zu erwecken, auch wenn unsere Elendigkeit uns noch so klar vor Augen steht.
    Seid deswegen ohne Sorge; die persönlichen Fehler werden um so deutlicher, je mehr man auf dem Weg des inneren Lebens fortschreitet.
    Dies rührt daher, daß die Gnade Gottes wie ein Vergrößerungsglas wirkt und Winziges
    - ein Staubpartikel oder ein Sandkorn - riesengroß erscheinen läßt;
    denn die Seele erlangt ein hohes Feingefühl für das Göttliche, und das Gewissen, das nur die Reinheit Gottes stillen kann, stößt sich bereits am leisesten Schatten...

    Sage jetzt dem Herrn aus deinem tiefen Herzensgrunde:
    ja, Herr, ich will heilig werden, ich will Dein würdiger Jünger sein und Dir bedingungslos folgen. Und nimm dir zugleich vor, die herrlichen Ideale, die du in diesem Augenblick empfindest, jeden Tag zu erneuern.
    [....]
    Die "große" Heiligkeit besteht im Erfüllen der "kleinen Pflichten" jeden Augenblicks.
    [....]
    Der Weg zur Heiligkeit ist ein Weg des Gebetes; und das Gebet muß nach und nach in der Seele Wurzeln schlagen, so wie ein kleines Samenkorn, das sich später in einen dichtbelaubten Baum verwandelt."

    -

    Der Monat August ist dem Unbefleckten Herzen Mariens gewidmet:
    Gedenk- und Weihemonate (16)

    Im Streben nach Vollkommenheit ist uns eine mächtige Fürsprecherin und Mittlerin aller Gnaden gegeben;
    die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria, die Mutter unseres Herrn, die Er auch uns zur Mutter geschenkt hat.
    Sie ist der schnellste und sicherste Weg zu ihrem göttlichen Sohn.
    Durch Maria zu Jesus !

    Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:

    _
    [....]
    "Warum ist Maria das Ideal aller, die nach Vollkommen￾heit streben? – Weil kein Mensch einen solchen Einfuss
    auf das Herz eines Kindes hat wie seine Mutter, weil kein Mensch die Gesinnung eines Kindes so zu prägen vermag wie diejenige Frau, die es empfangen hat.

    Darum hängt die Fruchtbarkeit unseres Christenlebens entscheidend

    von der Lebendigkeit unserer Verbindung zu unserer himmlischen Mutter ab.

    Wie Maria
    uns einst die Taufgnade erbeten hat,
    so will sie fortan unablässig die Gesinnung ihres Sohnes
    in uns ausbilden.
    Was Maria als Mutter des Hohenpriesters leiblich an Christus getan hat,
    will sie als
    unsere Mutter geistig an uns vollziehen, indem sie uns zu vollkommenen Abbildern ihres Sohnes formen will....


    Heilige Maria, Du unsere gute Mutter, bitte für uns! "

    _

  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Fest der Verklärung unseres Herrn. - 6. August.


    Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:

    -
    "Dieses Fest steht nicht nur der Zeit, sondern auch seine Bedeutung nach in der Mitte zwischen Ostern und Advent, Aufstehung und Wiederkunft des Herrn.
    Es zeigt uns die Menschheit Christi in der Verklärung, das heißt in der himmlischen Herrlichkeit, die sie seit der Auferstehung besitzt und in der sie am Jüngsten Tage vor unser aller Augen erscheinen wird.
    Auch unser glückseliges los wird die Verklärung sein, ja geistigerweise strahlt jetzt schon, seit dem Tage der Auferstehung, Christi Verklärungslicht in alle Glieder Seines Leibes und auch in unser Herz hinein
    So ist also der heutige Tag für uns ein Tag erneuter Osterfreude und zugleich ein Fest der Sehnsucht nach der vollen Verklärung, die einst nach Christi Bild uns wird gegeben werden."

    -


    Zu diesem Fest aus
    Katholische Handpostille von Pater Leonhard Goffine (1648-1719):
    -

    "Warum ist Christus auf dem Berge Thabor vor den drei Jüngern verklärt worden?

    1.
    Damit er ihnen seine Gottheit offenbare,
    2. auf dass er sie dadurch im Glauben befestige, damit sie, wenn sie ihn auf dem Calvarienberge würden sterben sehen, nicht in Zweifel fielen;
    3. ist die Verklärung ge­schehen, um die Jünger Christi und mit ihnen alle Gläubigen im Hinbli­cke auf die zukünftigen Freuden zum Kreuz und Leiden aufzumuntern;
    4. hat Christus uns darin zeigen wollen, wie herrlich unsere Leiber ein­mal von den Toten auferstehen würden (Phil 3, 21).


    Warum hat Christus nur die drei Jünger ( Petrus, Johannes, Jakobus) mit sich genommen?

    Weil sie die standhaftesten unter den Zwölfen waren und auch im Öl­garten Zeugen seiner Traurigkeit und Todesangst sein sollten, auf dass sie alsdann nicht kleinmütig würden, indem sie ja versichert sein muss­ten, dass die Gottheit unter seiner Menschheit verborgen sei. 


    Wie ist Christus verklärt worden?

    Das ist geschehen, indem sein Angesicht mehr leuchtete als die Sonne und (nach der Meinung der Schriftausleger) auch sein ganzer Leib glänzte und (nach der Lehre des Hl. Augustinus und Ambrosius) die Gottheit Christi hindurchstrahlte.
    Er ist auch verklärt worden, indem sei­ne Kleider weiß wurden wie der Schnee.


    Warum sind Mose und Elias dabei erschienen?

    Damit in ihnen das Gesetz und die Propheten Christo Zeugnis geben sollten, dass er der Heiland der Welt sei;
    denn durch Moses wird das Gesetz und durch Elias die Propheten verstanden.


    Wovon haben sie mit Christus geredet?

    Von seinem Leiden und Tode, den er zu Jerusalem glorreich ausstehen würde (Lk 9, 31).
    – Lerne man in den guten Tagen, wie man sich auch der bösen erinnern soll, die einem widerfahren können! (Kor 11, 27).


    Warum wollte Petrus auf dem Berge drei Hütten bauen?

    Das tat er im Übermaß der Freude; denn er wusste nicht, was er redete; darum dachte er auch nicht daran, dass man zur himmlischen Glorie durch größere Mühe gelangen muss. Hat den Petrus schon ein Tröpflein der ewigen Herrlichkeit wie berauscht, mein Gott, was wird dann nicht erst im Himmel der Überfluss des Hauses Gottes bewirken! (Ps 35, 9).


    Von wem kam die Stimme aus den Wolken, die da sprach: „Das ist mein geliebter Sohn, diesen sollt ihr hören“?

    Vom himmlischen Vater, der dadurch andeutete, dass das neue Gesetz durch seinen Sohn verkündet werde und dass alle ihn hören, d. i. ihm gehorsam sein sollen (Hebr 1, 2. 3).


    Warum hat Christus den drei Jüngern geboten, dass sie niemanden von der Verklärung etwas sagen sollten?

    Das ist,
    1. darum geschehen, damit die andern Jünger und Nachfolger Christi nach seiner Auferstehung ihnen desto besser glauben sollten;
    2. damit er uns lehrte, unsere guten Werke bis zum Tode zu verhehlen; darum sagt die Schrift: „Niemanden sollst du rühmen vor seinem Tode“ (Kor 11, 30).

    Ziehe uns zu dir, o Herr, durch die Betrachtung der himmlischen Freu­den, damit wir im geistlichen Streite nicht unterliegen, sondern durch deine Gnade obsiegen und den unvergänglichen Siegeskranz davontragen."­
    -


    Der grosse hl. Kirchenvater Hieronymus über die Verklärung des Herrn (Mt 17,1-9):

    -

    "Er erschien den Aposteln so, wie er sein wird, wenn er die Welt richtet.
    Niemand soll aber glauben, daß er seine ursprüngliche Gestalt und sein Aussehen ganz verloren hat oder seinen Leib ablegte und einen geistigen oder ätherischen Leib annahm; der Evangelist sagt deutlich, wie er verwandelt wurde:
    "sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht."
    [....]
    Es wird ihm also nicht seine Substanz weggenommen, sondern sie wird in Herrlichkeit verwandelt. Gewiß aber, ist der Herr in die Herrlichkeit verwandelt worden, mit der er später in sein Reich kommen wird.
    [....]
    Das alles ist also körperlich und anfaßbar und nicht vergeistigt und ätherisch, so daß es die Augen täuschen und nur in Phantasiegebilden geschaut würde


    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    2. Kl. – Farbe weiß



    Der göttliche Heiland zeigte sich auf den Höhen des Tabor vor seinen Jüngern im herrlichen Lichtglanze der Verklärung. Er wollte dadurch die Apostel, bevor für ihn die Nacht des Leidens begann, im Glauben an seine Gottheit stärken und ihnen zugleich einen Vorgeschmack ihrer eigenen Verklärung bieten.

    Das Fest wurde 1457 von Papst Kalixtus III. allgemein vorgeschrieben zur Erinnerung an den glorreichen Sieg, den der hl. Johannes Capistran im Verein mit Johannes Hunyadi bei Belgrad errang. Die Anfänge dieses Festes gehen im Orient bis ins 5. Jahrhundert zurück.

    Der hl. Papst Xystus II. war von Geburt Grieche, regierte die Kirche von 257 bis 258 und nahm im Ketzertaufstreit eine vermittelnde Stellung ein. Er wurde in der valerianischen Verfolgung während der Feier der Liturgie ergriffen und samt seinen Diakonen Felicissimus und Agapitus enthauptet. Zu seinen Diakonen gehörte auch der hl. Laurentius. Der hl. Xystus wird im Kanon der hl. Messe erwähnt.

    Was sich auf dem Tabor abspielte, erneuert sich in geistiger Weise beim Opfer des Altars: verklärendes Licht strahlt auf und weckt in unsrer Seele die Sehnsucht nach dem Lichte der ewigen Glorie (Intr.).
    Auch für uns wird einmal der Tag der Verklärung anbrechen. In dieser Hoffnung bestärkt uns in der Epistola ein Zeuge des Taborglanzes.
    Beim Graduale, Alleluja und Offertorium steht vor unsrem Auge das leuchtende Bild des verklärten Heilandes. In der hl. Kommunion nimmt auch unsre Seele die Strahlen der Verklärung in sich auf und damit das Unterpfand der ewigen Verklärung (Comm.)


    -

    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...aug6/index.html

    Siehe dazu bitten auch:
    Verklärung

    -
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  • Religion und WahrheitDatum05.08.2025 23:47
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Hw Frits Gerben Louis van der Meer in "Das Glaubensbekenntnis der Kirche" (1954):

    -

    "Das Christentum ist die Religion, die der Mensch nicht selbst gemacht hat.
    Der wahre Glaube ist nicht einmal gefunden oder entdeckt worden, er ist uns gegeben worden.
    Und seitdem wird er immer wieder neu, sicher auch irgendwo in unserer Nähe, verkündigt.
    Wir haben darum zunächst nichts anderes zu tun als zu hören:
    Der Glaube kommt aus dem Hören.
    Die Unterweisung im christlichen Glauben ist keine philosophische Darlegung.
    Es geht nicht darum sich kritisch mit irgendwelchen Theorien auseinanderzusetzen,
    sondern Wahrheiten zu hören und anzunehmen, die unser Heil betreffen.

    Auf dieses hören kommt es an, und dass wir dann, was weiter in erster Linie von unserem guten Willen nach von unserer klaren Einsicht abhängt, glauben.
    Das besagt nicht: überzeugt werden, denn der Glaube ist noch etwas anderes als eine bestimmte Überzeugung.
    [....]
    Der, auf dessen Wort wir hören, ist Gott. Nur Gott kann von uns verlangen dass wir glauben.
    Die Kirche ist Christi Leib, beseelt durch Seinen Geist, Christus aber ist der, den Gott gesandt hat. Damit ist das ganze Christentum als göttliche Heilsbotschaft legitimiert.

    Wie die Hoffnung und der Glaube wird auch die Liebe, die Gott fordert, von Gott selbst angezündet: "sie ist in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist" (Römer 5,5).
    Die Antwort auf die Frage wie es möglich sei Gott wirklich zu lieben, mit einer Liebe, die der seinen entspricht, ist immer wieder die Tatsache, dass Gott selbst sich uns mitgeteilt hat.
    Seine Offenbarung,
    die unseren Hochmut zerbrach und unsere Natur überstrahlte, ist an sich und von Ursprung an das Werk seiner Liebe. Gott betonte nicht seine Ewigkeit, die uns in gewissem Sinne abstößt und verwirrt, statt seines Wesens offenbarte er seine Herablassung zu uns: er wurde uns gleich (Newman).
    Der Vater und der Heilige Geist wollten verborgen bleiben hinter dem unvergesslichen

    Antlitz des Sohnes,


    als Gott endlich sein Antlitz über uns leuchten ließ, tat er es mit den Zügen Eines von uns.
    Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes (9)

    Die Propheten hatten ihn in seiner Größe angekündigt, die Apostel verkündigten, wie er uns zuvor geliebt, und der Lieblingsjünger hundertjährig, die neue Definition der göttlichen Majestät:
    Gott ist Liebe.

    [....]

    So verlangt der Glaube ein reines Herz.
    Er ist der Schatz, der in den teuren Acker verborgen liegt, für den man vieles verkaufen muss, um ihn zu erlangen.
    Und er ist zugleich eine entgegengestreckte Hand: Diese göttliche Hand aber wird nicht endlos neue entgegen gestreckt. Die Gnade des Glaubens ist eine Möglichkeit, an der wir nicht ungestraft vorübergehen.
    Die Gnaden (5)

    Die Kirche versichert uns, dass Gott alle, die er aus dem Dunkel ans Licht gerufen hat, stärkt, damit sie den Glauben bis zum Ende bewahren.
    Gott verlässt nicht, wenn er selbst nicht verlassen wird.
    Und schwerlich kann der, der an Gott glaubt, hoch genug vom Stande des Glaubens denken.
    Ist sein Glaube stark, dann vermag er nicht nur Berge zu versetzen, sondern über allen Bergen und Abgründen der Schöpfung Gott zu erreichen.
    Er empfängt das göttliche Wort wie einen Samen und lässt ihn aufgehen in der Wirklichkeit eines anderen Christus.

    Wie in einer anderen Menschwerdung trägt er die Früchte des Heiligen Geistes und hat so in gewissem Sinn Anteil an der Würde der Gottesmutter, die den Menschgewordenen aus der Kraft desselben Geistes empfing als Frucht ihres Schosses.
    Denn auch sie begann als Glaubende ihrer Würde, von ihr ist ja gesagt worden, dass sie das WORT eher mit ihrem Geist als mit ihrem Schosse empfing (Augustinus). Und mehr noch als um ihres Schosses willen, der das WORT getragen hat, ist sie selig gepriesen worden, weil sie es gehört und bewahrt hat."

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum02.08.2025 21:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    -

    "Dank sei Dir Herr !
    Hier im heiligsten Sakramente bis Du in dieser Güte und Herablassung an die Grenzen des Möglichen gegangen.
    Wir alle sollten Dein gnadenvolles Herabsteigen in unsere Welt und Dein Erlösungsopfer miterleben;
    wir alle sollten
    unmittelbar schöpfen können aus den Quellen des Heiles, die Du uns erschlossen.

    Darum hast Du
    hier
    Deine Herrlichkeit

    verborgen unter den Gestalten, die von Brot und Wein zurückgeblieben sind.


    Die Augen unseres Glaubens

    erkennen
    Dich unter den leblosen Zeichen.


    Wir beten Dich an, o Herr, wir preisen Deine Güte."

    -


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


    -

  • Gedenk- und WeihemonateDatum02.08.2025 18:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat August ist dem




    Unbefleckten Herzen der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria
    gewidmet.




    Das eigentliche Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria
    wird gem. der überlieferten Liturgieordnung am 22. August gefeiert.


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):

    -

    "Laß es dir selbstverständlich werden,
    dein armes Herz dem liebevollen und unbefleckten Herzen Mariens anzuvertrauen,
    damit es von Schlacken gereinigt wird.
    Unsere Liebe Frau wird dich zum Heiligsten Herzen Jesu hinführen, das voller Erbarmen ist."

    -


    Im Jahre 2010 hat Papst Benedikt XVI. in Fatima ein sehr schönes Gebet gesprochen:

    -

    APOSTOLISCHE REISE NACH PORTUGAL
    ANLÄSSLICH DES 10. JAHRESTAGES DER SELIGSPRECHUNG DER
    HIRTENKINDER VON FATIMA, JACINTA UND FRANCISCO
    (11.-14. MAI 2010)

    AKT DES ANVERTRAUENS UND DER WEIHE AN DAS
    UNBEFLECKTE HERZ MARIÄ

    GEBET VON BENEDIKT XVI.
    Dreifaltigkeitskirche - Fatima
    Mittwoch, 12. Mai 2010
    -

    Maria, Unbefleckte Mutter,
    an diesem Ort der Gnade, an dem die Liebe deines Sohnes Jesus, des Ewigen Hohenpriesters,
    uns Söhne im Sohn und seine Priester zusammengerufen hat,
    weihen wir uns deinem mütterlichen Herzen, um treu den Willen des Vaters zu erfüllen.
    Wir sind uns bewußt, daß wir ohne Jesusnichts Gutes vollbringen können (vgl."Joh"15,5)
    und daß wir nur durch ihn, mit ihm und in ihm für die Welt Werkzeug des Heils sein können.
    Braut des Heiligen Geistes, erwirke uns die unschätzbare Gabe der Umgestaltung in Christus.
    In derselben Kraft des Geistes, der dich überschattet und zur Mutter des Erlösers gemacht hat,
    hilf uns, daß Christus, dein Sohn, auch in uns geboren werde.
    Die Kirche möge so von heiligen Priestern erneuert werden, die von der Gnade dessen verwandelt wurden, der alles neu macht.

    Mutter der Barmherzigkeit, dein Sohn hat uns berufen, so zu werden wie er selbst: Licht der Welt und Salz der Erde.
    (vgl."Mk "5,13.14).
    Hilf uns mit deiner mächtigen Fürsprache, daß wir dieser erhabenen Berufung nie untreu werden,
    daß wir unserem Egoismus nicht nachgeben, noch den Schmeicheleien der Welt und den Verlockungen des Bösen.
    Bewahre uns mit deiner Reinheit, beschütze uns mit deiner Demut und umfange uns mit deiner mütterlichen Liebe, die sich in vielen Seelen widerspiegelt, die dir geweiht sind und uns zu echten Müttern im Geiste geworden sind.

    Mutter der Kirche,
    wir Priester wollen Hirten sein, die nicht sich selbst weiden, sondern sich Gott hingeben für die Brüder und Schwestern und darin ihre Erfüllung und ihr Glück finden.
    Nicht nur mit Worten, sondern mit unserem Leben wollen wir demütig Tag für Tag unser
    „Hier bin ich“ sagen.
    Von dir geführt, wollen wir Apostel der Göttlichen Barmherzigkeit sein und voll Freude jeden Tag
    das heilige Opfer des Altares feiern und allen, die darum bitten, das Sakrament der Versöhnung spenden.

    Fürsprecherin und Mittlerin der Gnaden,
    du bist ganz hineingenommen in die einzige universale Mittlerschaft Christi, erflehe uns von Gott
    ein völlig neues Herz, das Gott mit all seiner Kraft liebt und der Menschheit dient wie du.
    Sprich zum Herrn noch einmal dein wirkungsvolles Wort:
    „Sie haben keinen Wein mehr“ ("Joh "2,3),

    damit der Vater und der Sohn über uns den Heiligen Geist wie in einer neuen Sendung ausgießen.
    Voller Staunen und Dank für deine ständige Gegenwart in unserer Mitte, will auch ich im Namen aller Priester ausrufen:
    „Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ ("Lk "1,43).

    Maria, seit jeher unsere Mutter,
    werde nicht müde, uns zu „besuchen“, uns zu trösten, uns zu stützen.
    Komm uns zu Hilfe und errette uns aus allen Gefahren, die uns drohen.

    Mit diesem Akt des Anvertrauens und der Weihe wollen wir dich auf tiefere und vollständigere Weise, für immer und ganz in unser Leben als Menschen und Priester hineinnehmen.

    Deine Gegenwart lasse die Wüste unserer Einsamkeit neu erblühen und die Sonne über unserer Dunkelheit leuchten und bringe nach dem Sturm die Ruhe zurück, damit jeder Mensch
    das Heil des Herrn sehe, das den Namen und das Gesicht Jesu trägt, der sich in unseren Herzen widerspiegelt, da sie stets eins mit dem deinen sind.
    Amen."


    -

    In Monat August wird auch das
    Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert ( 15. 8. )


    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum30.07.2025 22:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Im Streben nach Vollkommenheit hat ein jeder Mensch seine eigene "Vorgeschichte";
    Belastendes in Körper, Geist und Seele.
    Diese dürfen und sollen wir unserem Heiland, unserem Herrn und Gott Jesus Christus, anvertrauen.
    In Momenten der Stille als ein gleichsam Ausruf der Seele nach dem ewigen Heil.
    Und unser Heiland wird sich unser immer wieder heilend und stärkend annehmen und uns in den hl. Sakramenten wieder aufrichten.


    Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
    zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf:

    -

    "Die Seele eines Menschen äussert sich durch seinen Leib und in seiner Lebensgeschichte.

    Und wiederum prägen leibhafte Auesserungen und die Lebensgeschichte diese bleibende Mitte des Menschen, die Seele.
    Bei vielen Menschen gibt es Störungen sowohl im leiblichen als auch im geistigen und seelischen Bereich. Sie können als Folge einer falschen Entscheidung auftreten, oder der Mensch bringt sie bei seinem Kommen mit in diese Welt.
    Die Sehnsucht, Körper, Geist und Seele miteinander in Einklang zu bringen, wird zur Aufgabe des Menschen.

    Der einfachste Weg ist ein geistlicher:
    Im Schweigen richtet der Betende durch einen zarten Willensimpuls, der aber sofort wieder aufgegeben wird, seine Aufmerksamkeit auf Gott. Damit wendet er sich ab von allem, was nicht Gott ist,
    und bleibt durch eine leise Anrufung Jesu Christi in dieser Ausrichtung.
    +
    Ganz von selbst stellt die Seele ihre Kraft in den Dienst Gottes und empfängt das für sie Notwendige.".

    +
    -

    Siehe bitte auch:
    Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib
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  • Stufen zur VollkommenheitDatum28.07.2025 22:09
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Streben nach Heiligkeit kann nicht gelingen, wenn nicht die "Königin der Tugenden" - die Demut - sich der Herzen bemächtigt.
    Die Heiligen waren zeitlebens keinesfalls fehlerfrei, doch sie übten sich in der Tugend der Demut und somit im Bewusstsein der Notwendigkeit an der Mitarbeit der geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes; den Gnaden, die unser Herr und Gott Jesus Christus durch das hochheilige Kreuzesopfer mit Seinem kostbaren Blut für uns erworben hat.
    Treue zur immerwährenden Lehre der Heiligen Mutter Kirche und ihren Gnadenkanälen der hl. Sakramente ist die sichere Gewähr, nicht vom rechten Weg im Streben nach Vollkommenheit abzuirren.

    Passend auch zum ausklingenden Kostbaren Blut Christi Monat Juli
    Pater Josef Peňáz von der Petrus-Bruderschaft: über das notwendige Fundament im Streben nach Heiligkeit:
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    [....]
    Wenn wir die Heiligen feiern, müssen wir wissen, dass es gerade das vergossene Blut des Herrn war, warum sie heilig sein können.
    Das Blut Christi ist und bleibt die Bedingung und Voraussetzung der Heiligkeit.
    [....]
    Die Heiligkeit besteht weder in der Heuchelei, zu der das Verschweigen der Wirklichkeit oder Täuschung gehört, noch im Ausüben von Komödien. Man muss normal bleiben (der Natur gemäss) und als ein normaler Mensch nach der Heiligkeit streben.
    [....]
    Statt der Heuchelei, gegen die unser Herr so häufig gesprochen hat, waren die Heiligen wahrhaftig.
    Mit ehrlichem Schuldbekenntnis konnten sie dank dem Blute Christi die Vergebung empfangen und später sind sie heilig geworden.
    Weder die Verkümmerung des Natürlichen, noch der uferlose Sentimentalismus, noch die äussere Ordnung (leere Formen / Zeremonien ohne wahre Ehrfurcht, nur nach aussen, ein blosses Theater) können den Menschen zur Heiligkeit führen.

    Unsere Religion ist etwas Anderes.
    Das Christentum ist Religion Jesu Christi.
    „Ich hatte mir nämlich vorgenommen, unter euch nichts anderes zu kennen als Jesus Christus, und zwar den Gekreuzigten“ (1Kor 2, 2). -
    Das Opfer des Herrn, sein am Kreuze vergossenes Blut."
    [....]

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    Knüpfen wir noch einmal an die "Königin" unter den Tugenden - die Demut - an.
    Sie wird auch mit der "Selbstverleugnung" gleichgesetzt, die keinesfalls eine falsch verstandene Abwertung der eigenen Person bedeutet, sondern vielmehr im Bewusstsein der völligen Abhängigkeit von Gott vor gefährlicher Selbstüberschätzung bewahrt. Der Mensch erkennt sich als ein Geschöpf und Kind Gottes, getragen von Seiner Barmherzigen Liebe und zur Liebeseinung mit Ihm berufen.
    Demut und Selbstverleugnung verhelfen den Seelen zu einer in der gesunden Lehre der Kirche verwurzelten Ehrfurcht in der Gottes Begegnung und so auch zu einem gesunden Umgang mit den Nächsten.




    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) schreibt in "Wege der Vollkommenheit" sehr schön darüber, dass Jene, die sich in wahrer Demut üben, sich dessen oft gar nicht bewusst, obschon sie Stufe um Stufe im Streben nach Vollkommenheit erklimmen.

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    "Demut und Selbstverleugnung sind Schwestern, die man nicht trennen sollte.
    Mit ihnen kann man gegen die Welt und ihre Fallstricke, ja gegen die ganze Hölle zum Kampfe antreten.
    Dennoch ist es wahr, dass niemand, der diese Tugenden besitzt, das weiss.
    Sie verbergen sich ihm derart, dass, selbst wenn man ihn auf ihren Besitz aufmerksam machte, er es nicht glauben würde. Er meint, keine dieser Tugenden zu besitzen.
    Doch schätzt er sie so sehr, dass er sich ständig um sie bemüht, und so wird er, ohne es zu wissen, in ihnen immer vollkommener"


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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum26.07.2025 21:06
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

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    "Ein Jahrhundert gewinnt oder verliert an Grösse nach dem Mass der Verehrung, die es der göttlichen Eucharistie zollt.
    Das bezeugt die Geschichte.
    Durch die Sünde zersprengt, findet die Menschheit im Blut des Lammes ihre verlorene Einheit wieder.



    Heilige Kirche, du unsere Mutter ! Braut Christi !
    Die Heiligkeit der Kirche


    Wir werden dir folgen, denn du trägst den Schatz der Welt mit dir.
    Kühner werden die Angriffe der Häresie, schmählicher werden die Lästerungen der undankbaren Söhne,
    leuchtender soll auch das Bekenntnis unseres Glaubens werden, inniger unsere Anbetung, glühender und lebendiger die Beweise unserer Liebe zur heiligen Hostie"
    .



    Dom Prosper Guéranger (1805 - 1875)

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    Entnommen aus:
    "OREMUS
    Katholisches Gebetsbuch"
    (Petrus-Bruderschaft)


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  • Religion und WahrheitDatum25.07.2025 23:31
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Ein durch versessene Diesseitsbezogenheit fast kollektiv seelisch vernebelt gewordenes bzw. gemachtes Menschengeschlecht dreht sich im Wahnkreise der Rebellion gegen Gottes Schöpfung und Ordnung, gegen Gnade und Erlösung.
    Neue Un-Heilskulte prägen Herz und Verstand;
    Jugend- und Gesundheitswahn, Klimahysterie, Evolutionslüge, Naturanbetung, Neuheidentum, Hofierung von Irrlehren, Gender Wahnsinn sowie unsagbare Verbrechen wie der Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern, die Beihilfe zum Selbstmord und die Euthanasie umrahmen diese menschliche Hybris.


    Gerade in diesen Zeiten gilt es weiter treu und wachsam zu bleiben !
    Hw Pater Leo Kuchar SSS
    ( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) -

    in:
    "Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel"

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    "Treue

    Herr Jesus Christus, je näher das Ende der Welt heranrückt, desto wachsamer und treuer müssen wir sein.
    Das Überhandnehmen des Bösen, das wir erleben, ist nicht ein Zeichen, dass Dein Einfluss abnimmt und Deine Macht schwächer wird, sondern, dass sich die Wahrhaftigkeit Deiner prophetischen Worte immer klarer bestätigt.
    Es geschieht nichts, was Du nicht vorausgesagt hast.
    Herr Jesus, der Teufel wird alle seine Macht aufbieten, um Deinen Sieg zu verhindern.
    Wir dürfen schon jetzt erfahren, was geschehen wird:

    'Der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt'(2 Thess 2, 4).

    Herr,
    Dein Widersacher wird mit unvorstellbarer Dreistigkeit Deine Rolle zu spielen versuchen.
    Er wird sich als Erlöser und Beglücker ausgeben und mit Wundern der Technik und Wissenschaft viele betören, ihr Vertrauen gewinnen und sie von Dir abwenden.

    Der hl. Paulus bestätigt das mit den Worten:
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    'Er wird alle, die verlorengehen betrügen und zur Ungerechtigkeit verführen; sie gehen verloren, weil sie sich der Liebe zur Wahrheit verschlossen haben, durch die sie gerettet werden sollten' (2 Thes 2, 10).
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    Herr Jesus, je näher der Tag Deines Triumphes heranrückt, desto mehr wird die Macht des Antichrist ausufern.
    Diese Tage werden sogar abgekürzt werden, sonst würden nicht einmal die Gerechten und Treuen bestehen.
    Du selbst hast aufmerksam gemacht:
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    Und wenn jene Zeit nicht verkürzt wurde, dann würde kein Mensch gerettet; doch um der Auserwählten willen wird jene Zeit verkürzt werden.“ (Mt 24, 22).
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    [....]
    Vor ihrem Ende und vor Deinem Sieg, Herr Jesus, wird die ganze Erde in feindseliger Aufruhr gegen Dich geraten, aber auch in dieser stürmischen Zeit wird Deinem Siege eine Morgenröte vorausgehen - die Verkündigung des Evangeliums allen Völkern der Erde,
    denn Du hast versichert:
    Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Vöker es hören; dann erst kommt das Ende“ (Mt 24, 14).

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  • Stufen zur VollkommenheitDatum22.07.2025 20:38
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus!



    Das für das Gelingen des Voranschreitens im Streben nach Vollkommenheit viele Gnaden schenkende innere Gebet ist für die hl. Theresa v. Avila, den hl. Johannes v. Kreuz und die hl. Theresa v. Lisieux verbunden mit der Liebe zur Heiligen Mutter Kirche als der Braut Christi.

    In "Zeit für Gott - Führer für das Innere Gebet" greift Pater Jacques Philippe
    dieses wesentliche Merkmal des inneren Gebetes auf und erläutert zunächst die unabdingbare Notwendigkeit der Verbundenheit mit der Kirche und der Liebe zu ihr, zu unserer Mutter !
    Sie ist der mystische Leib unseres Herrn und Gottes Jesus Christus, Seine Braut !
    Die Liebe zur Kirche ist eins mit der Liebe zu Gott:

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    "Die Gnade des Inneren Gebetes ist immer von einer tiefen Einfügung in das Geheimnis der Kirche begleitet.
    [....]
    In der Lehre der Kirche wird von den grossen Vertretern des Karmels (Theresia von Avila, Johannes vom Kreuz, Theresia von Lisieux) gesagt, dass das Mysterium der Kirche wesentlich die Liebe ist.
    Die Liebe eint Gott und die Seele, und die Liebe bildet die tiefste Wirklichkeit und Identität der Kirche, denn diese Liebe ist Gabe des Heiligen Geistes.
    [....]
    Der heilige Johannes vom Kreuz bestätigt ganz klar, dass die kostenlose und absichtslose Liebe zu Gott, die im Inneren Gebet gelebt wird, der Kirche am meisten nutzt und dass sie sie ganz besonders braucht:
    "Ein Akt der Liebe nutzt der Kirche mehr als alle Werke der Welt".
    [....]
    Das Leben von Theresia von Lisieux beweist dieses schöne Mysterium. Theresia wollte immer nur eines leben,
    Herz zu Herz mit Jesus zu sein.
    Je mehr sie in dieses Herz zu Herz eintrat, desto mehr zentrierte sie sich in der Liebe zu Jesus, und ihr Herz wuchs gleichzeitig und weitete sich in der Liebe zur Kirche....

    Wer im Gebet nicht in eine bräutliche Beziehung zu Gott, wird niemals die Kirche verstehen, dringt nie zu seiner tiefsten Identität durch.
    Diese ist, Braut Christi zu sein.

    [....]
    Das ist die besondere Gnade des Karmels, diese tiefe Verbindung von Herz zu Herz mit Jesus im Inneren Gebet und diese Einfügung im Herzen der Kirche als selbstverständlich zu sehen.
    Ist der Karmel nicht der erste marianische Orden in Europa?
    Wer anders als Maria, die Braut par excellence und das Vorbild der Kirche, kann uns in diese Tiefen einführen?

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    Weiter legt Pater Jacques drei wesentliche Voraussetzungen für das Reifen im inneren Gebet:

    - das stete Verlangen, die stete Sehnsucht nach Vollkommenheit....Heiligkeit,
    - das Erlernen, das Leben stets unter dem Blick Gottes, in Seiner Gegenwart, zu leben,
    - durch begangene Fehler sich niemals vom Inneren Gebet abhalten lassen:

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    "Um sich Gott hinzugeben, muss man sich selbst vergessen.
    Die Liebe ist von Natur aus ekstatisch. Wenn sie stark ist, lebt man mehr in dem anderen als in sich selbst.
    Aber wie kann man diese ekstatische Dimension der Liebe im Inneren Gebet leben, wenn man während des übrigen Tages nur sich selbst sucht, wenn man zu sehr an materiellen Dingen, an seinem Komfort, an seiner Gesundheit hängt, wenn man keinen einzigen Widerspruch erträgt?
    Wie können wir in Gott leben, wenn wir nicht fähig sind, uns selbst zu vergessen, zum Nutzen unserer Brüder?

    Im geistlichen Leben muss ein Gleichgewicht gefunden werden, das nicht immer leicht ist:
    Auf der einen Seite sollen wir doch nach der Vollkommenheit verlangen.
    Ohne diese Sehnsucht, diese beständige starke Verlangen nach Heiligkeit
    - selbst wenn wir sehr gut wissen, dass wir sie niemals aus eigener Kraft erreichen, aber dass es Gott allein ist, der uns zur Heiligkeit führen kann -
    würde das Innere Gebet letztendlich immer etwas sehr Oberflächliches sein, eine fromme Übung, aber nicht mehr.

    Ebenso muss man sich auch klar darüber sein, dass es einen Lebensstil gibt, der dem Inneren Gebet sehr nützen oder im Gegenteil sehr schaden kann.
    Wie wird es uns möglich sein, uns in die Gegenwart Gottes zurückzuziehen, wenn wir in der übrigen Zeit in tausend oberflächlichen Sorgen und Befürchtungen zerstreut sind, wenn wir uns ohne jede Zurückhaltung in unnütze Schwätzereien gehen lassen, wenn wir leerer Neugierde nachgehen, ohne ein gewisses Fasten des Herzens, des Blickes, des Geistes, durch den wir uns bremsen in allem, was uns zerstreuen und entfernen könnte vom Wesentlichen.
    Es ist uns sicher nicht möglich, ohne bestimmte Zerstreuung en zu leben, ohne Momente der Entspannung.
    Aber es ist wichtig zu verstehen, immer wieder zu Gott zurückzukehren, der die Einheit unseres Lebens bildet und von dem alles lebt, unter seinem Blick und in Beziehung zu ihm.

    Um allen Umständen zu trotzen, trägt ein Klima der völligen Hingabe des friedlichen Vertrauens zu Gott bei. Im jeweiligen Augenblick zu leben, ohne sich von den Sorgen des nächsten Tages annagen zu lassen, sich einüben, alles friedlich zu tun und ohne Befürchtungen um das Folgende usw. und das Gebetsleben wird sich entfalten.
    Das ist nicht leicht, aber es ist sehr gesegnet, sich soviel als möglich darum zu bemühen.
    Auch ist es wichtig, nach und nach zu erlernen, ganz unter dem Blick Gottes zu leben, in seiner Gegenwart in einer Art von beständigen Dialog mit ihm zu bleiben, uns so viel als nur möglich an ihn zu erinnern, mitten in unserer Beschäftigungen und alles in seiner Begleitung zu erleben.
    Je mehr wir uns anstrengen, desto leichter wird es für uns, in das Innere Gebet einzutreten.
    Man findet viel bequemer zurück zu Gott im Augenblick des Gebetes, so als ob man ihn nie verlassen hätte!

    Die Praxis des Inneren Gebetes muss also zum beständigen Gebet streben, nicht notwendigerweise in dem Sinne, dass es ein ausdrückliches Gebet ist, sondern zu einer beständigen Übung der Gegenwart Gottes.
    Wenn wir so unter dem Blick Gottes leben, wird uns das frei machen.

    Viel zu oft leben wir in Wirklichkeit unter dem Blick der anderen (aus Furcht oder in dem Bedürfnis bewundert zu werden) oder unter unserem eigenen Blick (einem missfälligen oder selbstbeschuldigenden), aber wir finden die innere Freiheit nur, wenn wir gelernt haben unter dem liebenden und barmherzigen Blick Gottes zu leben.

    [....]

    Und noch ein wichtiger Ratschlag;
    nach begangenen Fehler nicht beschämt und unzufrieden über uns selbst werden, um so gar das Gebet "auszusetzen"... im Gegenteil
    Genau umgekehrt zu unserer normalen Verhaltensweise ist die einzig richtige Reaktion, wenn wir gesündigt haben, sich sofort mit Reue und Demut und ebenfalls mit einem unendlichen Vertrauen in die Arme der Barmherzigkeit Gottes zu werfen, mit der Sicherheit, aufgenommen zu werden und Vergebung zu erhalten. Das ist der richtige Sinn nach der Bibel, d.h. übereinstimmenden mit der Offenbarung Gottes an uns.
    Und wenn man einmal Gott ernsthaft um Vergebung gebeten hat, muss man sofort, ohne Aufschub, die gewohnten Gebetsübungen wieder aufnehmen, ganz besonders das Innere Gebet.
    Man geht zur passenden Zeit seine Fehler beichten, wenn es erforderlich ist, aber in der Zwischenzeit werden die gewohnten Gebete ohne Veränderungen eingehalten.

    Diese Vorgehensweise ist am meisten wirksame, um eines Tages aus der Sünde herauszukommen, denn sie ehrt am meisten die göttliche Barmherzigkeit.
    Die heilige Theresia von Avila sagt etwas sehr schönes zu diesem Thema.
    Sie sagt,
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    dass der, der das Innere Gebet praktiziert, sehr wohl weiterhin fällt und seine Schwächen haben wird und Rückfälle erlebt,
    aber weil er das Innere Gebet praktiziert, ist jeder Fall eine Hilfe, höher zu springen.
    Gott lässt alles zum Guten beitragen und zu Fortschritt für denjenigen, der im Inneren Gebet treu ist, selbst dessen eigenen Fehler."

    +

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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum19.07.2025 21:29
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Kostbares Blut Christi Monat Juli:


    Hw Robert Mäder (1875-1945) über das allerheiligste Altarsakrament:
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    "Der Blutstrom des heiligen Messopfers

    Wer während der Messe nicht geistig sich auf dem Kalvarienberg unter dem Kreuze fühlt,
    weiß nicht, was katholischer Gottesdienst ist.
    Was ist Messe?
    Ein Blutstrom.
    Alle Gnaden kommen vom Kreuz.

    Das Kreuz ist die Zentrale aller Gnaden.
    Die Gnade Gottes ist durch Jesus Christus unseren Herrn.
    Wir sind erlöst durch das „Kostbare Blut". Oberster Glaubenssatz des Christentums!
    Aber die Gnaden, die in dem Herzen Jesu wie in einem Reservoir aufbewahrt sind, bedürfen eines Kanals, durch den sie den Menschen zugewendet werden. Dieser Gnadenkanal des „Kostbaren Blutes" ist beim „Letzten Abendmahl" eingesetzt worden.
    Es ist der unter der Gestalt des Brotes gegenwärtige Leib des Herrn, der für uns hingegeben.
    Es ist das unter der Gestalt des Weines lebendige Blut Christi, das, für uns vergossen wird.
    Es ist die Messe.

    Das Pauluswort „Ohne dass Blut fließt, keine Vergebung der Sünden"gilt, solange es Menschen auf der Erde gibt.
    Die Messe ist das wirkliche wenn auch unsichtbare geheimnisvolle Bluten der Wunden Christi."
    [....]

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  • Stufen zur VollkommenheitDatum16.07.2025 21:14
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Gelebte Beziehung zu unserem Herrn und Gott Jesus Christus ist unabdingbarer Grundstein im Streben nach Vollkommenheit.
    Der Karmeliterpater Ulrich Dobhan (in einem Vortrag über die hl.Teresa von Avila):
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    "Wir sind keine Buchreligion sondern eine Beziehungsreligion.
    Christsein ist in erster Linie in Beziehung mit dem Mensch gewordenen Gott zu leben und nicht die Bibel auswendig zu können. Da finden wir Zeugnisse über Jesus, das stimmt; aber ein Christ zu sein ist in dieser Beziehung zu leben."

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    Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
    zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf..


    Am Anfang des Weges im Streben nach Vollkommenheit steht der feste Wille zur Umkehr....mit der Bitte um den Beistand des Herrn:

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    "Herr Jesus Christus, du hast gesagt: 'Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach' ( Lukas 9 23 ).
    Wenn ich deine Worte auf mein Leben beziehe, fühle ich mich wie der reiche Jüngling, der nicht loslassen konnte und daher traurig wegging (Vergleiche Matthäus 19, 16-22).
    Mein Wunsch, Herr, ist es jedoch, an deiner Seite zu sein, damit du meinen Weg mit mir gehst - nein, damit ich deinen Weg mit dir gehe.
    Doch dazu, Herr, muss ich noch lernen, mein Leben neu zu ordnen und zu gewichten. Es gibt ungute Verbindungen zu Menschen, die durch meinen Egoismus, Geltungsdrang und meine Leidenschaften entstanden sind. Hinzu kommt dass ich mich an Dinge klammere, die es nicht einmal wert sind, genannt zu werden.
    Herr, vieles liegt noch im argen, und ich bitte dich aus ganzem Herzen, mir bei der radikalen Aufarbeitung meines Lebens zur Seite zu stehen."

    [....]

    "Kann es etwas Grösseres geben als die uns entgegenkommenden Liebe Jesu Christi ?
    Unabhängig von deiner Liebe zu einem Menschen oder zu mehreren Menschen darfst du dich auf den Weg machen, ihn auf die Weise, die sich dir jeweils offenbart, widerzulieben.
    Christus wird zu dir halten und dich nicht verlassen, selbst wenn du durch eine falsche Entscheidung vom Weg abgekommen bist.
    Halte dich an Jesus Christus und richte dich nach ihm aus. Ob im Leben oder Sterben:
    Ueberlass dich seiner Treue. Er, der dich umschliesst mit seiner Liebe, er, der ewig Seiende, der der Anfang und das Ende alles Geschaffenen ist, sollte in deinem Bewusstsein den höchsten Stellenwert einnehmen.
    Alles andere, und was es auch sein mag, kommt erst danach
    .

    Gestalte von ihm her - von seiner Lehre und seiner Liebe zu dir - dein Leben. Von ihm besitzt du die Fähigkeit andere Menschen und die gesamte Schöpfung zu lieben."

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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    16. Juli: Gedächtnis der allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel - Skapulierfest


    Papst Pius X. (1835-1914) in der "Enzyklika Ad diem illum laetissimum" (1904)
    (Das Geheimnis und die Bedeutung der Unbefleckten Empfängnis Mariens anlässlich der 50. Jubelfeier der Dogmenverkündigung )

    über die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria als Vermitterin aller Gnaden:

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    [....]
    14 "Es braucht nicht mehr eigens betont zu werden, dass wir nie und nimmer der Gottesmutter die Kraft der übernatürlichen Gnadenbewirkung zuschreiben; diese gehört Gott allein an.
    Weil aber Maria alle an Heiligkeit und inniger Vereinigung mit Christus übertrifft und von ihm selbst zur Vollführung des Erlösungswerkes herangezogen wurde, in der Absicht, dass sie schicklicherweise (de congruo) für uns verdiene, was er von Rechts wegen (de condigno) verdient hat,
    so ist und bleibt sie die vornehmste Mitwirkerin bei der Gnadenverteilung.

    „Er sitzt zur Rechten der Majestät im Himmel“[22], Maria aber steht als Königin zu seiner Rechten, als „die bewährte Schützerin und zuverlässigste Helferin aller Gefährdeten.
    Keine Furcht und kein Zweifel braucht den schrecken, den sie leitet, über dem sie schwebt, dem sie gnädig ist und den sie beschützt."[....]

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

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    16. Juli

    Gedächtnis der allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel
    Skapulierfest
    Farbe weiß

    Diese Gedächtnisfeier geht auf den Karmeliterorden zurück, der in ihr schon seit dem Ende des 14. Jahrhunderts seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringt für alle Gnaden, die er durch den besonderen Schutz der allerseligsten Jungfrau erhalten hat. Benedikt XIII. dehnte das Fest 1726 auf die ganze Kirche aus.

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    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...ul16/index.html

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    Detaillierte Informationen über das Skapulierfest
    und das braune Skapulier siehe bitte hier:
    https://www.thecathwalk.de/2022/07/16/un...-das-skapulier/

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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum12.07.2025 17:10
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Kostbaren Blut Christi Monat Juli:


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    "Herr Jesus Christus !
    Um unseres Heiles wiillen bist Du hier im heiligsten Sakrament unter uns gegenwärtig.





    Wir grüssen Dich, Heiland der Welt und beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.


    Zur Sühne
    für unsere Sünden hast Du Dich selbst auf dem Altar des Kreuzes geopfert, und seit zwei Jahrtausenden erneuerst Du Dein Opfer in jeder heiligen Messe.



    Und doch ist noch so viel Sünde und Gottlosigkeit auf dieser Erde.
    Ja, es möchte uns scheinen, als sei es Welt heute mehr als früher der Knechtschaft der Sünde verfallen.
    Erbarme Dich Herr, der Menschheit, die Du mit Deinem kostbaren Blut erlöst hast!
    Du hast einst gesagt:
    'Grössere Freude ist im Himmel über einen Sünder, der Busse tut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Busse nicht bedürfen.' (Lk 15,7)

    So sieh mit Erbarmen herab auf die Vielen, die in unseren Tagen den Weg der Sünde gegen, ohne an Busse und Bekehrung zu denken.
    Mit einem Wort hast Du enst deine Aussätzigen befreit von ihrer schrecklichen Krankheit.
    So reinige die Menschen vom Aussatz der Seele, von der Sünde !

    Bevor Du in Dein Leiden gingst, hast Du gesagt:
    'Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alles an mich ziehen.' (Joh 12, 32)
    So ziehe denn alle, die noch fern von Dir sind, an Dein heiligstes Herz!
    Herr, erhöre unser Gebet und lass unser Rufen zu Dir kommen.!

    Lasset uns besten:
    Allmächtiger ewiger Gott!
    Wir sind schwache, sündige Menschen. Doch am Herzen Deines geliebten Sohnes haben wir durch Sein unverdientes Erbarmen Gnade und Heil gefunden.
    So lass uns nun durch unser Gebet eintreten für unsere Brüder, die abgeirrt sind vom Wege des Heiles, die in der Finsternis des Unglaubens und in der Nacht der Sünde dahinleben und in Gefahr sind, auf ewig verloren zu gehen.

    Himmlischer Vater, wir beten nicht allein und nicht im Vertrauen auf unsere Gerechtigkeit.


    Wir beten mit Deinem eingeborenen Sohn, der hier unter uns als Freund und Erlöser zugegen ist, und im Vertrauen auf Seine unendlichen Verdienste.



    So gewähre uns, was wir bitten, durch Ihn, Christus unseren Herrn.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

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    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

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  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Der Monat Juli ist dem Kostbaren Blut Jesu Christi gewidmet.


    Pater Stefan Reiner von der Petrus-Bruderschaft: über die Bedeutung der Verehrung des kostbaren Blutes Jesu:
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    "Am ersten Tag des Monats Juli feiert die Kirche das Hochfest zu Ehren des kostbaren Blutes Jesu Christi.
    (Alte Liturgieordnung): 1. Juli: Fest des Kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (3)

    Das Verständnis für die Verehrung des kostbaren Blutes liegt nicht so klar auf der Hand, weil es mit vielen anderen Wahrheiten unseres Glaubens verbunden ist und in diesem Zusammenhang gesehen werden muss.
    Es muss verstanden werden, dass der Mensch in Sünde gefallen ist, dass er erlösungsbedürftig ist.
    Man muss wissen, dass Gott wahrhaft Mensch geworden ist, einen menschlichen Leib angenommen hat und dass er am Kreuz zu unserer Erlösung sein Blut für uns vergossen hat. Es muss verstanden werden, dass die Verehrung des kostbaren Blutes Christi nicht nur eine Erinnerung an die historische Tat Jesu ist, sondern dass das Blut Jesu Christi weiterhin in der Kirche für uns Menschen auf sakramentale Weise fließt.



    Die Bedeutung der Verehrung des kostbaren Blutes Jesu könnte man daher in drei Punkten darstellen:


    Zunächst ist diese Verehrung eine Erinnerung an die Großtaten Gottes. Denn das kostbare Blut, das in der Eucharistie, dem allerheiligsten Sakrament des Altares, wahrhaft gegenwärtig ist, steht in erster Linie für die wahre Menschwerdung des Gottessohnes, der einen menschlichen Leib und damit menschliches Blut angenommen hat. Dadurch ist der allmächtige Gott in eine Blutsverwandtschaft mit dem Menschengeschlecht getreten.
    Das Blut erinnert uns aber auch an die Großtat des Kreuzesopfers Jesu Christi
    – dieses Blutvergießen, das mit der Geißelung seinen Anfang genommen hat, das am Kreuz fortgesetzt wurde und schließlich mit der Durchbohrung des göttlichen Herzens Jesu endete. „Niemand hat eine größere Liebe, als wer sein Leben für seine Freunde hingibt“ (Joh 15, 13), oder anders ausgedrückt:
    Niemand hat eine größere Liebe, als wer sein Blut für diese Liebe vergießt.
    So erinnert uns das Blut Jesu an die Liebe, die Gott seinen Geschöpfen erweist, die schuldig geworden sind.
    Die Verehrung des kostbaren Blutes dient also zunächst der Erinnerung an die großen Liebestaten Gottes, verbunden mit dem Wissen, dass diese göttlichen Liebestaten auf sakramentale Weise in der Kirche gegenwärtig bleiben.
    Denn das Blut Jesu ist
    von der Kirche wie in einer „mystischen Schale“ aufgefangen worden, wird in der Heiligen Messe gegenwärtig und fließt zu jedem einzelnen Menschen. Der Empfang jedes Sakraments, nicht nur der Kommunion, ist ein Ausströmen des kostbaren Blutes Jesu in die Seele des Menschen.




    Neben dem Gedächtnis an die Großtaten Gottes ist die Verehrung des kostbaren Blutes auch ein Akt der Sühne. Im Zentrum jeder Heiligen Messe, in der heiligen Wandlung, spricht der Priester die Worte Jesu aus, dass dieses Blut „für euch und für viele“ vergossen wird.
    Und diese Worte lassen die Wahrheit erkennen, dass dieses Blut leider nicht effektiv für alle vergossen wird. Es muss uns betroffen machen, dass es Menschen gibt, die an dieser Quelle des ewigen Heils achtlos vorübergehen; dass es Menschen gibt, welche die „vergossene Liebe“ unseres Herrn mit Füßen treten.
    Und wenn wir uns davon bewegen lassen, dann können wir gar nicht anders, als für jene zu beten, zu opfern und Sühne zu leisten, welche diese Liebesgabe Gottes nicht oder auf sakrilegische Weise empfangen. Treten wir dafür ein, dass die Zahl jener, für die Jesus sein kostbares Blut vergossen hat, immer größer werde.
    Die Verehrung des kostbaren Blutes ist also ein Gedächtnis an die Liebestaten Gottes, des Weiteren ein Akt der Sühne.


    und drittens ein Mittel für unser eigenes ewiges Heil.
    Unter den zahlreichen Gebeten zur Verehrung des kostbaren Blutes gibt es viele, die sogenannte „Aufopferungen“ enthalten. Wir glauben, dass Jesus im Abendmahlssaal und schließlich am Kreuz sein liebendes Erbarmen der Kirche übergeben hat. Und deshalb bringen die Priester immer wieder diese kostbare Gabe im Heiligen Geist dar und alle gläubigen Menschen haben daran Anteil. Denn wer getauft ist, der hat am „allgemeinen Priestertum“ Jesu Christi teil und kann sich daher dieser Aufopferung anschließen. Jeder von
    Ihnen kann sprechen:
    „Himmlischer Vater, sieh herab auf das Blut Deines vielgeliebten Sohnes, dass er für uns vergossen hat und schenke uns, auf dieses Opfer Deines Sohnes hin, Dein Erbarmen und Deinen Segen.“ Genau das ist mit der Aufopferung des kostbaren Blutes gemeint. Aus diesem Glauben heraus zu leben, bedeutet die geschenkte Gnade Gottes in unserem Leben wirksam werden zu lassen.
    Wer die Sakramente gerne und regelmäßig empfängt, hat verstanden, dass das kostbare Blut Jesu dadurch in die Seelen jedes Einzelnen fließt und die Seelen reinigt sowie in der Liebe Gottes festigt.

    -
    Litanei vom Kostbaren Blut Jesu Christi
    -
    "Agnus Dei - Lamm Gottes" aus der "Missa Papae Marcelli" in der Kompostion von Giovanni Pierluigi Palestrina (1525-1594);
    vorgetragen von "Oxford Camerata"




    Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis
    Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis
    Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem

    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser
    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser
    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, gib uns Deinen Frieden

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum10.07.2025 22:01
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Rufen wir es uns immer wieder ins Gedächtnis:
    Wir sind zur Anteilhabe an Gottes Dreifaltigem Leben berufen !

    Unser Herr und Gott Jesus Christus:
    -
    Joh 4,24
    "Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten,
    müssen im Geist und in der Wahrheit
    anbeten.
    "
    -

    Anbeten durch, mit und in Jesus Christus, dem Mensch gewordenen, in Ewigkeit gezeugten Sohn Gottes, durch Ihn, der alleine uns Kunde gebracht hat vom Innenleben Gottes, der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.

    Der der erschaffenen Seele innewohnende menschliche Geist ist unermesslich grösser als der von ihm durchmessene Raum, denn er ist erschaffen für das Leben jenseits von Raum und Zeit....
    zum ewigen Leben;

    zur Anteilhabe am am Göttlichen Dreifaltigen Leben!


    Im Streben nach Vollkommenheit erfahren Sinne und - je nach göttlichem Ratschluss - auch der Geist des Menschen eine tiefgehende und aufgrund ihrer Intensität auch als schmerzhaft empfundene Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung.
    Grosse Lehrmeister dieses Weges der Läuterung sind der hl. Johannes v. Kreuz und die hl. Theresa v. Avila.
    Daneben auch die hl. Theresa v. Lisieux, die hl. Elisabeth von der Dreifaltigkeit sowie die hl. Theresa Benedicta vom Kreuz ( Edith Stein ); sie gehören alle dem Karmeliten Orden an.

    Ein wie auch immer gestaltetes geistliches Leben ohne Streben nach Vollkommenheit wird stets ein oberflächliches und somit für Irrungen und Wirrungen anfälliges bleiben.

    - Ist der gefasste freie (!) Wille - der stets auf dem Anstoss durch die Gnade des Heiligen Geistes fusst - getan, so muss als Erstes eine gleichsam radikale ( von der Wurzel aus) Aufräumung des Innenlebens erfolgen; d.h. das Loslassen und gleichzeitig Entfernen aller "fremden Götter", die sich in zahlreichen Varianten im tiefsten Innern eingenistet haben können.
    - die Läuterung der Sinne ! Diese bedarf des aktiven Mittuns des Menschen !

    - Nach diesem Entfernen dieser die Seele gefangen gehalten habenden Hemmnissen bedarf es der intensiven inneren Reinigung, zumal diese teils über Jahre oder Jahrzehnte festgefahrenen schädlichen Einflüsse vieles an Schlacken und Staubschichten hinterlassen haben
    - die Läuterung des Geistes ! Diese erfährt der Mensch passiv als Einwirkung Gottes; die Aufgabe des Menschen ist, dies geschehen zu lassen !
    Diese Phase der Läuterung ist derart intensiv, dass der Mensch aufgrund seiner Schwachheit durch die Kraft des Göttlichen Einströmens (blass vergleichbar als Folge eines ungeschützten Blick in die Sonne) in eine "dunkle Nacht" des Geistes fällt , einem Gefühl der Gottverlassenheit und geistlichen Leere.

    - Schliesslich folgt nach der Reinigung das "Wechseln der Kleider"; ein Gott geschenktes neues Verstehen und eine neue Einsicht
    - die Gotteinung !


    Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes" v. Kreuz (1542-1591)
    zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf:

    -
    "Schafft die fremden Götter weg, die ihr bei euch habt ! Reinigt euch und wechselt eure Kleider" (Genesis / 1 Mose 35,2b ).
    Diese drei Dinge müssen vollkommen verwirklicht werden, ehe der Mensch den Gipfel des Gottesberges schauen darf, um mit Gott in seinem Herzen wieder herabzusteigen und einen neuen Auftrag in dieser Welt zu erfüllen.
    Als Erstes müssen alle fremden Götter aus dem Inneren des Menschen hinausgeworfen sein - das sind alle Neigungen zu unguten, abhängig und krank machenden Dingen; Bindungen, die die Seele fesseln und den in ihr wohnenden Wunsch, zu Gott aufzusteigen, verhindern.

    Selbst wenn diese "fremden Götter" die Seele verlassen haben, so bleibt doch in ihr ein Nachgeschmack dessen zurück, was sie so lange besetzt hielt. Daher ist auf der nächst feineren Ebene die Reinigung von all dem unabdingbar.

    Das dritte Notwendige ist das Wechseln der Kleider; das heisst:
    Gott legt ein neues Verstehen in die Seele des Menschen und schenkt neue Einsicht.

    -

    Oder mit den Worten eines Karmelitenpaters:

    der Geist regiert überden Leib / das Fleisch.
    die Seele regiert über den Geist;
    Gott regiert über die Seele;

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum08.07.2025 19:03
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die Stufen zur Vollkommenheit können alleine über die Demut erklommen werden.
    Sie ist es, die als Gnade des Heiligen Geistes die Seele zur Erkenntnis der eigenen Geschöpflichkeit und zur wahren Ehrfurcht vor Gottes Grösse, Macht und Herrlichkeit führt.
    Die Demut drängt zur Einsicht der eigenen Sündhaftigkeit und zur seelenheilsnotwendigen Mitarbeit an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes und zum dankbaren Staunen vor der unfassbaren Barmherzigkeit
    Gottes durch, mit und in Jesus Christus, Der sein Erlösungswerk in seinem mystischen Leib - der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche - auf Erden fortführt.
    Die Demut ist der Schlüssel zur immer tieferen Vereinigung mit Gott, unser Herr widersteht den Stolzen, nimmt sich aber der Demütigen an und führt sie als liebender barmherziger Vater an der Hand zur ewigen Glückseligkeit.


    Der Jesuitenpater Josef Pergmayr (+1765):
    -
    "Oh mein Jesus, wenn ich dich je in meinem Leben um etwas inbrünstig gebeten,
    so bitte ich dich heute so um die Demut.
    Um etwas Grosses bitte ich dich:
    Die Demut ist das Kennzeichen deines Geistes, das Kennzeichen deiner wahren Nachfolger, der Schlüssel zur innersten Vereinigung mit dir und die Pforte des Paradieses."

    -

    Die Mitarbeit an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes - vermittelt durch die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter - führt die Seele zur steten Lauterkeit, was heisst zur steten Ausrichtung auf Gott in Seiner Ewigen Wahrheit Jesus Christus, dem Weg, der Wahrheit und dem Leben (Joh 14,6) und somit zur Demut.
    Ja, der Mut zur De-Mut als Gande des Heiligen Geistes ist es, der der Seele gleichsam Flügel verleiht und sie - trotz der bleibenden Fehler und Unvollkommenheiten - im Stand der Gnade bewahrt oder sie schnell wieder in diesen zurückführt, denn in eine Seele im Stande der Gnade nimmt Gott in seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit Wohnung. Die Seele verweilt so im steten inneren Gebet ( erinnern wir uns diesbezüglich an die Beiträge über hl. Theresa v. Avila) in steter Anbetung ( siehe vorigen Beitrag).


    Der hl. Leonhard von Porto Maurizio ( +1751) über den Liebesblick mit den Augen des Glaubens:

    "In aller Wahrheit wohnt Gott auf ganz besondere Weise in einer Seele, die sich im Stande der Gnade befindet. In ihr thront er gleichsam und weilt dort mit Wonnen.
    Ist die Seele ganz in sich gesammelt, so schaut sie mit den Augen des Glaubens in sich die Majestät Gottes, die ganze heiligste Dreifaltigkeit.
    Durch diesen Liebesblick nimmt die Seele ihren Flug zu Gott in einer reinen, einfachen Geisteserhebung, vergisst alle Geschöpfe und verweilt einsam und allein mit Gott. Sie geniesst ihn liebend, in stiller, friedlicher Ruhe."

    -

    Gebet zum Heiligen Geist:



    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum05.07.2025 21:10
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Im Monat Juli verehren wir das Kostbare Blut unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:


    Pater Alexander von der Petrus-Bruderschaft über die unermessliche Wirkkraft des in der hl. Kommunion empfangenen Kostbarsten Blutes Christi:

    -

    "
    Das Kostbare Blut unseres Herrn können wir schöpfen aus den Sakramenten, allen voran aus dem Sakrament der heiligen Eucharistie und dem Sakrament der Buße.

    [....]

    Wenn der Priester die Wandlungsworte über den Wein spricht,


    beginnt das Kostbare Blut wirklich und wahrhaftig wieder von Neuem an zu fließen, denn

    „das ist der Kelch meines Blutes, des neuen und ewigen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“

    [....]

    Wenn wir

    in der hl. Kommunion den Leib und das Blut unseres Herrn in uns aufnehmen,

    dann durchströmt uns dieses Kostbare Blut ganz, reinigt und belebt uns, stärkt und heiligt uns.



    „Dieses Blut“, so sagt es die hl. Caterina von Siena, „dieses Blut lässt uns alle Leiden und Mühen in wahrer und heiliger Geduld ertragen.
    In diesem Blut finden wir Kraft
    in allen Belästigungen und Beleidigungen.
    In diesem Blut nehmen wir alle Schmähungen, allen Spott und Verrat,
    zur Ehre Gottes und um des Heiles der Seelen willen, gerne auf uns.“


    -

    Die Litanei von Kostbaren Blut Jesu Christ:
    Litanei vom Kostbaren Blut Jesu Christi


    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Der Monat Juli ist dem Kostbaren Blut Jesu Christi gewidmet.


    In der Litanei vom Kostbaren Blut Jesu Christi beten wir:
    +
    [....]
    Blut Christi, Kaufpreis unseres Heiles
    [....]
    +
    Litanei vom Kostbaren Blut Jesu Christi


    Dazu ein Gebet von Papst Pius VII (1742-1823):
    -

    "Kostbares Blut Jesu!
    Du warst der teure Lösepreis für die sündige Menschheit.
    Du bist ein Trank des Heils, ein Bad der Reinigung für unsre Seelen.
    Ohne Unterlaß triffst Du für die Menschen ein am Throne der höchsten Erbarmung.
    In Demut bete ich Dich an.
    So gut ich kann, will ich das Unrecht und die Beleidigungen wieder gutmachen, die immer wieder von den Menschen Dir angetan werden, vor allem von denen, die in ihrem Übermut so weit gehen, daß sie lästern wider Dich.
    Wer wollte dieses Blut nicht preisen?
    Es ist unendlich kostbar.
    Wer wollte Jesus, der es vergoß, nicht innig lieben?
    Was wäre aus mir geworden, wäre ich nicht erlöst worden durch dieses göttliche Blut?
    Wer ließ es fließen aus den Adern meines Herrn bis zum letzten Tropfen?
    Gewiß die Liebe.
    Ja, grenzenlos ist diese Liebe, die uns diesen Balsam des Heils schenkt.
    Er ist kostbar. Er ist geflossen aus einem nie versiegenden Quell der Liebe.

    Gib, daß alle Herzen, alle Zungen Dich loben, Dich preisen, Dir Dank sagen jetzt und in die Ewigkeit. Amen.



    Ewiger Vater, ich opfere Dir auf das kostbare Blut Jesu Christi zur Sühne für meine Sünden, zum Troste der Armen Seelen im Fegfeuer und für die Anliegen der heiligen Kirche."

    -

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