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  • Gründonnerstag / Hoher DonnerstagDatum17.04.2025 12:13
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gründonnerstag / Hoher Donnerstag

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Mit dem Gründonnerstag beginnt das "Triduum Sacrum", - die Heiligen Drei Tage - das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Grabesruhe und der Auferstehung unseres Herrn und Gottes Jesus Christus .

    Der Gründonnerstag ist auch die Erinnerung an die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes und des Priestertums.

    Aus dem Film "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson ( Szene auf Aramäisch mit Untertiteln; der ganze Film ist in den Originalsprachen Lateinisch, Hebräisch und Aramäisch.)




    Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -

    "Die Kirche nennt den heutigen Tag "Donnerstag vom Letzten Abendmahl des Herrn".
    Sie begeht also an ihm in besonderer Weise das Gedächtnis und die Erneuerung des Letzten Abend- und Liebesmahles mit der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums."

    -


    Das allerheiligste Altarsakrament



    Das heilige Sakrament der Priesterweihe



    Die bevorstehenden unermesslichen Leiden vor Seinem allwissenden Augen sehend
    - die gesamte Sündenlast aller Menschengeschlechter auf Ihm lastend - liessen unseren Herrn und Gott Jesus Christus denn auch vor Angst zu Boden sinken und
    Seinen Vater darum bitten, Dieser möge den Kelch an Ihm vorübergehen lassen....
    doch sogleich fügte Er hinzu, dass der Wille Seines Vaters geschehen möge!


    Der hl. Franz v. Sales schreibt:
    -

    So wie der Herr nach seinem Gebet der Ergebung im Ölgarten und nach seiner Gefangennahme sich nicht nur mit einer wunderbaren Hingabe seines Leibes und seines Lebens denen auslieferte, die ihn kreuzigen wollten, sich von ihnen nach ihrem Belieben behandeln und wegführen ließ, sondern auch mit einem vollkommenen Gleichmut seine Seele und seinen Willen in die Hände des Ewigen Vaters übergab.
    Denn obwohl er sagte: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mt 27,46), so geschah dies nicht, um dem heiligen Gleichmut zuwiderzuhandeln, von dem er beseelt war, sondern um uns die tatsächliche Bitternis und die Peinen seiner Seele erkennen zu lassen. Das zeigte er bald darauf, indem er sein ganzes Leben und sein bitteres Leiden mit den unvergleichlichen Worten abschloß:
    „Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist“ (Lk 23,46).

    -

    Wir hören im heiligen Evangelium nach Lukas, dass unser Herr und Gott Jesus Christus in Seinem einsamen Leiden am ÖlbergBlut geschwitzt hat.
    Heute gedenken wir denn auch Seiner unermesslichen Todes-Angst am Ölberg.....

    In Lk 22, 44 :
    "Und als er in Angst geriet, betete er noch eindringlicher,
    und es wurde sein Schweiß wie Blutstropfen, die niederrannen zur Erde." (Vulgata)
    Das erste Gesätz des schmerzhaften Rosenkranzes lautet denn auch
    "Der für uns Blut geschwitzt hat".

    Filmszene wiederum aus "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson;
    unser Herr schwitzt Blut und wird vom Satan versucht:




    Dazu tief besinnliche Worte des katholischen Schriftstellers Georges Bernanos (1888-1948)

    -

    "Nie war menschliche Angst so riesengroß geworden, nie wird sie wieder so groß sein.
    Sie hatte alles in ihm überdeckt, nur jenen äußersten Gipfel der Seele nicht, auf dem er sich dem göttlichen Willen fügte...

    Den Märtyrern stand Christus bei.
    Aber ihm
    stand niemand bei, denn jede Hilfe, jede Barmherzigkeit geht von ihm aus.

    Kein lebendes Wesen wird je so einsam, so entwaffnet in den Tod gehn wie er.
    Auch der Unschuldigste ist immer noch ein Sünder und fühlt unbestimmt, daß er als solcher den Tod verdient. Der sündige Mensch sühnt im Tod seine Sünden.
    Aber er..."

    -


    Die unermessliche Todes-Angst unseres Herrn und Gottes Jesus Christus im Oelgarten, meisterhaft filmisch dargestellt in "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson;
    im Film wird aramäisch ( so wie unser Herr gesprochen hat ), hebräisch und lateinisch - mit Untertiteln - gesprochen; in der Oelbergszene aramäisch:



    "Das Gebet am Ölberg

    Lk 22,39
    Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war,
    zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm.
    Lk 22,40
    Als er dort war, sagte er zu ihnen:
    Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!
    Lk 22,41
    Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit,
    kniete nieder und betete:
    Lk 22,42
    Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir!
    Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen
    .

    Lk 22,43
    Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft.
    Lk 22,44
    Und er betete in seiner Angst noch inständiger
    und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
    Lk 22,45
    Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend;
    denn sie waren vor Kummer erschöpft.
    Lk 22,46
    Da sagte er zu ihnen: Wie könnt ihr schlafen?
    Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet"
    -

    "In monte oliveti - Auf dem Oelberg" von Orlando di Lasso (1532-1594);
    vorgetragen von "Singer Pur":



    In monte Oliveti oravit ad Patrem :
    pater, si fieri potest,
    transeat a me calix iste.
    Spiritus quidem promptus est,
    caro autem infirma :
    fiat voluntas tua.

    Auf dem Ölberg betete Jesus zum Vater:
    Vater, wenn es möglich ist,
    lass diesen Kelch an mir vorübergehen.
    Der Geist ist zwar willig,
    doch das Fleisch ist schwach.
    Dein Wille geschehe!


    Ein Mensch kann bloss Symbole hinterlassen.....
    Unser Herr und Gott Jesus Christus aber hat uns im allerheiligsten Altarsakrament.....
    Sich Selbst "hinterlassen".....und nicht bloss einen "Teil" von Sich....
    sondern Sein ganzes Wesen......die Kraft und die Fülle Seines Dreieinen Göttlichen Lebens!


    Der heilige Bernhardin von Siena schreibt:
    -

    " Freunde hinterlassen ein Zeichen, vielleicht einen Ring,
    aber Christus hinterlässt uns Seinen Leib und Sein Blut,
    Seine Seele und Seine Gottheit, sich Selbst, ohne etwas zurückzubehalten
    ."

    -
    Siehe dazu bitte auch:
    Gegenwart Jesu Christi



    Zum Gründonnerstag - Missa "nos autem" - aus dem Introitus der Liturgie:
    (Schott-Messbuch 1962):
    -


    Introitus Gal. 6, 14

    Nos autem gloriari oportet in Cruce Domini nostri Jesu Christi: in quo est salus, vita et resurrectio nostra: per quem salvati et liberati sumus. (Ps. 66, 2)
    [....]

    Wir aber sollen uns rühmen im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus. / In Ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben; / durch Ihn sind wir erlöst und befreit. (Ps. 66, 2)
    [....]



    Weiter aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Feria Quinta in Cena Domini – Das Gedächtnis des Herrenmahles

    Gründonnerstag

    Das Abendmahlsamt
    Stationskirche: St. Johann im Lateran
    1. Kl. – Farbe weiß


    Die Kirche gedenkt heute einer Reihe geheimnisreicher Begebenheiten, die der Passion unseres Herrn unmittelbar vorausgingen.
    Es sind dies:
    das letzte Abendmahl mit den Abschiedsreden,
    die Fußwaschung an den Aposteln,
    die Einsetzung der heiligen Eucharistie als Christi immerwährendes Vermächtnis,
    die Betrauung der Apostel mit dem Priestertum,
    der Verrat des Judas,
    schließlich Jesu Todesangst und Gefangennahme am Ölberg
    .
    Dazu kommt, daß die römische Kirche in alter Zeit zum Abschluß der Buß- und Fastenwochen die am Aschermittwoch aus der Gemeinde ausgeschlossen öffentlichen Büßer heute wieder aufnahm und ihnen Aussöhnung gewährte.
    Freude und Wehmut liegen heute also nahe beisammen.
    Mit Recht heißt dieser Tag
    Grün- = Grein-Donnerstag (greinen = weinen),
    da er uns vor allem an Bitternis und Buße gemahnt.

    Entblößung der Altäre

    Am vorbereiteten Altar angekommen, stellt der Zelebrant die Pyxis auf das Corporale nieder, macht Kniebeuge, legt abermals Weihrauch ein und beräuchert das Allerheiligste.
    Unterdessen singt der Sängerchor „Tantum ergo“ bis zum Schluß des Hymnus.
    Der Zelebrant (Diakon) gibt das Allerheiligste in den Tabernakel; alle halten danach inne und verharren eine Weile in stillem Gebet.
    Dann geht der Zug nach einer Kniebeuge zum Hochaltar zurück.

    Sind mehrere Pyxides mit konsekrierten Hostien zu übertragen,
    so geschieht dies jetzt gleich, wobei jedoch nur zwei Akoluthen (Ministranten) mit brennenden Kerzen den Priester (Diakon) begleiten.

    Nun legen Zelebrant, Diakon und Subdiakon in der Sakristei die weißen Paramente ab, der Zelebrant und der Diakon nehmendie violette Stola, und alle drei gehen zur Entblößung der Altäre

    Vor dem Altar stehend, spricht der Zelebrant die Antiphon „Dividunt sibi vestamenta mea, et de veste mea mittunt sortem“ und stimmt den folgenden Psalm 21 an, den der anwesende Klerus weiterbetet.
    Inzwischen entblößt der Priester unter Beihilfe des Diakons und des Subdiakons
    die Altäre, den Hochaltar zuerst;
    ausgenommen den Altar, wo das Allerheiligste aufbewahrt wird.

    Sind alle Altäre entblößt, kehrt der Zelebrant an den Hochaltar zurück und wiederholt die Antiphon."



    [....]

    -
    http://www.mariawalder-messbuch.de/mwmwb...rdo1/node1.html


    Immer wieder bleibt uns das ehrfürchtige Staunen vor dem Ewigen Ratschluss der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes.
    So begann denn der unermesslich schmerzliche Kreuzweg
    unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
    im Garten Getsemani am Fusses des Ölberges !
    In einem Garten.....denn
    die Erschütterung der Welt durch die Ursünde durch unsere Stammeltern
    - Adam und Eva -
    vollzog sich auch in einem Garten....
    im paradiesischen Garten Eden !

    Der neue Adam - unser Herr und Gott Jesus Christus -
    begann Seinen hochheiligen Leidensweg auch in einem Garten.... Getsemani.


    Der Mensch gewordenen eingeborene Sohn Gottes Jesus Christus ist für die Sühne der Sünden der Welt gekommen....um so alles neu zu machen....

    -

    Offb 21,5
    Er, der auf dem Thron saß, sprach:
    Seht, ich mache alles neu.

    Und er sagte:
    Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.

    -

    In einem Garten - Eden - geschah der Sündenfall

    In einem Garten - Getsemani - begann der hochheilige Leidensweg des zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes Gottes....
    unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS .....

    Welch ein unergründliches Mysterium des Ewigen Ratschlusses Gottes !

    -


    Vergessen wir auch nicht:
    Bereits am Gründonnerstag Abend hat das unermessliche Leiden unseres Herrn und Gottes Jesus Christus begonnen.

    Mit der Gefangennahme und der Nacht im Kerker....
    fürchterliche Misshandlungen, Verhöhnungen und Demütigungen....

    um am darauffolgenden Morgen schon entkräftet und entstellt durch die Misshandlungen den Kreuzweg zu gehen....und seine Mutter - die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria - litt auch hier immer mit; wiederum eindrücklich aus dem Film "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson:



    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Wir befinden uns in der hl. Karwoche und gedenken dem Leiden und Sterben unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.

    Der hl. Ambrosius v. Mailand (339-397) mit einer wunderschönen Hymne auf die zur Sühne der Sünden der Welt durch, mit und in Jesus Christus Fleisch gewordene Barmherzigkeit Gottes:
    -

    "Christus ist in allem unser Leben.
    Seine Gottheit ist Leben,
    seine Ewigkeit ist Leben,
    sein Fleisch ist Leben,
    seine Passion ist Leben.
    So hat Jeremias gesagt: „Wir leben in seinem Schatten“.
    Der Schatten seiner Flügel ist der Schatten des Kreuzes, der Schatten seiner Passion.
    Sein Tod ist Leben,
    seine Wunde ist Leben,
    sein Blut ist Leben,
    sein Grab ist Leben,
    seine Auferstehung ist Leben
    Er ist das Korn, und in seinem Leibe ist er zerrieben worden und gestorben, um in uns viele Frucht zu bringen"



    Aus dem Film: "the passion of the Christ" von Mel Gibbson:




    Des Propheten Jesaja Weissagung:

    Jes 53,3
    Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt.
    Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.


    -

  • Die Verehrer des KreuzesDatum14.04.2025 22:47
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Verehrer des Kreuzes

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Wir befinden uns in der hl. Karwoche, in der wir dem Leiden und Sterben unseres Herrn und Gottes Jesus Christus gedenken; dem unermesslichen Leiden und Sterben des in Ewigkeit gezeugten Sohnes, Gottes Selbst, zur Sühne der Sünden der Welt.
    Durch Seinen Tod hat Er für uns den Tod überwunden !
    Durch Seine Auferstehung hat Er für uns das Leben wiedergewonnen.


    "Per tuam crucem salva nos - Durch Dein Kreuz rette uns" von Cristóbal de Morales (1500-1553):
    vorgetragen von "Daltrocanto"




    Per tuam crucem salva nos,
    Christe Redemptor:
    qui mortem nostram moriendo destruixisti
    et vitam resurgendo reparasit.

    Durch Dein Kreuz rette uns
    Christus, Du Erlöser:
    Durch Dein Sterben hast Du unseren Tod überwunden,
    wiederaufstehend hast Du das Leben wiedergewonnen.

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum12.04.2025 17:20
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zur Passionszeit:

    -

    "Herr Jesus Christus!


    Am Kreuz
    hast Du die Arme ausgebreitet, um alle Menschen an Dich zu ziehen. (Joh 12,32)



    So breitest Du jetzt in allen Tabernakeln der Welt unsichtbar Deine Arme nach uns aus:


    "Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will dich erquicken." (Mt 11,28)

    Ja, Herr, wir kommen. Ziehe uns alle an Dein göttliches Herz.!
    Mit eisernen Nägeln warst Du ans Holz des Kreuzes beschlagen, wie Du selbst durch den Mund des Propheten vorausgesagt hattest:
    "Sie haben eine Hände und Füsse durchbohrt, alle meine Gebeine haben sie gezählt." (PS 21,17)
    Die Feinde spotten Deiner Ohnmacht:
    "Steig doch vom Kreuz herab! Du bist ja Gottes Sohn!"
    Und doch war es nicht ihre Macht, es war die Gewalt Deiner Liebe, die Dich ans Kreuz gebracht!
    Keiner nahm Dir das Leben. Du gabst es selbst dahin. (Joh 10,18)

    Hier aber, Herr, im heiligsten Sakrament, da steigst Du vom Kreuz herab, das in der Wandlung aufgerichtet wird in unserer Mitte.




    Nicht zwar, um Deine Macht zu zeigen; vielmehr, um Deine Liebe uns zu offenbaren.
    Zu einem jeden von uns willst Du selber kommen und ihm in der heiligen Kommunion die Gnaden der Erlösung bringen, die Du am Kreuze für uns erworben hast.
    Dank sei Dir, Herr, für Deine übergrosse Liebe!

    Lasset uns beten:
    Herr Jesus Christus, als Gekreuzigter kommst Du in der heiligen Kommunion zu uns sündigen Menschen, um uns in unbegreiflichen Herablassung selbst die Gnaden Deiner Erlösung zu bringen.
    Wir bitten Dich:
    Wie wir im Geheimnis Deines Kreuzes so innig Anteil haben, so lass uns auch einmal Anteil haben an Deiner Auferstehung.
    Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum12.04.2025 17:19
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum zweiten Passionssonntag - Palmsonntag - ein erster Teil aus einer Predigt des
    hl. Josefmaria Escriva (1902-1975), dem Begründer des "Opus Dei":

    -

    [....]
    "Pax coelo, Frieden im Himmel.
    Doch behalten wir auch die Welt im Auge:
    Warum gibt es keinen Frieden auf Erden?
    In der Tat, es herrscht kein Frieden, nur einen scheinbaren Frieden gibt es,
    ein Gleichgewicht der Angst, notdürftige Kompromisse.
    Auch in der Kirche gibt es keinen Frieden.
    Sie ist von Spannungen gezeichnet, die das makellose Gewand der Braut Christi zu zerreißen drohen.
    Und ebenso gibt es keinen Frieden in vielen Herzen, die vergebens versuchen,
    die
    Unruhe der Seele durch beständige Betriebsamkeit zu überspielen, durch billigen Genuß von Dingen, die nicht sättigen, weil sie immer einen traurigen und bitteren Nachgeschmack hinterlassen.


    Der heilige Augustinus schreibt:
    <Die Palmzweige bedeuten Verehrung,
    weil sie Zeichen des Sieges sind.
    Der Herr stand kurz vor seinem Sieg durch seinen Tod am Kreuz.
    Im Zeichen des Kreuzes überwand Er den Teufel, den Fürsten des Todes.>
    (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 51, 2, [PL 35, 1764]).
    Christus ist unser Frieden, weil Er gesiegt hat.
    Er siegte, weil Er gekämpft hat in einem unerbittlichen Kampf gegen alle Bosheit in den Herzen der Menschen.

    Christus, unser Frieden, ist auch der Weg (Joh 14,6).
    Wenn wir den Frieden wollen, müssen wir seinen Schritten folgen.
    Der Frieden ist eine Folge des Krieges, des Kampfes, eines asketischen Kampfes, den jeder Christ in seinem Innern ausfechten muß gegen alles, was in seinem Leben nicht von Gott ist:
    gegen den Hochmut, gegen Sinnlichkeit, Egoismus, Oberflächlichkeit und Engherzigkeit.
    Vergeblich ruft man nach äußerer Ruhe, wenn im Gewissen, im Grunde der Seele, die Ruhe fehlt, denn aus dem Herzen kommen die bösen Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Gotteslästerung (Mt 15,19)."

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:



    Dominica II. Passionis seu in Palmis
    Zweiter Passionssonntag – Palmsonntag


    1. Kl. – Farbe rot (Palmprozession) – Farbe violett (hl. Messe)

    Die heutige Liturgiefeier besteht aus zwei Teilen, die verschiedenes Gepräge haben:
    Aus der feierlichen Palmprozession mit vorausgehender Palmweihe
    und aus der Meßfeier.
    Im ersten Teil stimmen wir ein in den Jubel, von dem Jerusalem widerhallte,
    da Jesus triumphierend als Messias und König einzog
    ;
    im zweiten geben wir uns der Trauer hin unter dem Eindruck des Leidens Christi,
    dessen Gedächtnis
    wir in dieser Woche begehen
    .


    I. Palmprozession – Zu Ehren Christi des Königs

    Die Kirche feiert heute zunächst das Gedächtnis an den Einzug Jesu in Jerusalem.
    Sie bildet diesen Triumphzug dramatisch nach in einer eigenen Prozession,
    bei der wir Huldigungslieder singen und geweihte Zweige (Palm- und Ölzweige,
    bei uns meist Buchszweige oder Weidenkätzchen) in den Händen tragen.
    Die rote Paramentenfarbe (in alter Zeit die Farbe der Hochfeste) weist anschaulich auf den triumphierenden Kyrios und sein Erlösungsopfer hin.

    -

    Prozession und hl. Messe des Palmsonntages:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...lmso/index.html


    Abschliessend ein weiterer Teil aus einer Predigt und Betrachtungen des hl. Josefmaria Escriva zum Palmsonntag:
    -

    "Öffnet die alten Pforten.
    Diese Aufforderung zum Kampf ist nichts Neues im Christentum.
    Es ist die ewige Wahrheit.
    Ohne Kampf kein Sieg.
    Ohne Sieg kein Frieden.
    Und ohne Frieden ist die Freude des Menschen nur Schein und Trug; sie bleibt unfruchtbar, sie drängt nicht dazu, den Menschen zu helfen, Werke der Liebe zu tun und der Gerechtigkeit, des Verzeihens und Erbarmens, des Dienens vor Gott.


    Heute gewinnt man den Eindruck, daß viele, innerhalb wie außerhalb der Kirche, oben wie unten, zu kämpfen aufgehört haben, den persönlichen Krieg gegen das eigene Versagen eingestellt und sich in voller Waffenrüstung der Knechtschaft ausgeliefert haben, die die Seele erniedrigt. Diese Gefahr droht uns Christen immer.

    Deshalb tut es not, die Allerheiligste Dreifaltigkeit inständig zu bitten,
    Sie möge sich unser aller erbarmen.
    Wenn ich von diesen Dingen spreche, erzittere ich beim Gedanken an die Gerechtigkeit Gottes.
    Doch ich nehme meine Zuflucht zu seiner Barmherzigkeit und seinem Erbarmen,
    damit Er nicht auf unsere Sünden schaue, sondern auf die Verdienste Christi und seiner heiligen Mutter - die auch unsere Mutter ist - und auf die Verdienste des heiligen Josef, der Ihm Vater war, und die Verdienste aller Heiligen.

    Am heutigen Fest lesen wir in den Meßtexten, daß Gott den Christen bei der Hand nimmt.
    Wir alle können in dieser Gewißheit leben, wenn wir nur bereit sind zu kämpfen.
    Jesus, der auf einem armseligen Esel in Jerusalem einzieht, Er, der König des Friedens, hat gesagt: Das Himmelreich erleidet Gewalt, und die Gewalt gebrauchen, reißen es an sich (Mt 11,12).
    Diese Gewalt ist nicht gegen andere gerichtet.
    Sie ist die Stärke im Kampf gegen die eigenen Schwächen und Erbärmlichkeiten, der Mut, die persönlichen Treulosigkeiten nicht zu vertuschen, und die Kühnheit, den Glauben auch in feindseliger Umgebung zu bekennen.


    Heute wie gestern wird vom Christen erwartet, daß er heroisch lebt.
    Heroisch, wenn es nötig ist, in den großen Kämpfen.
    Heroisch - und das wird das Normale sein -
    in den kleinen, alltäglichen Dingen.
    Wenn wir ohne Unterlaß kämpfen, aus Liebe und in dem, was scheinbar bedeutungslos ist, dann wird der Herr seinen Kindern zur Seite stehen wie ein liebevoller Hirte:
    Ich selbst werde meine Schafe weiden, ich selbst lasse sie lagern.
    Das Verirrte werde ich suchen, das Versprengte heimführen, das Verletzte verbinden, das Kranke stärken...
    Sie werden auf ihrer Heimatscholle in Sicherheit wohnen und erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich die Stangen ihres Joches zerbreche und sie aus der Gewalt derer befreie, die sie geknechtet haben (Ez 34,15-16; 27)"

    +

    "Wir wollen uns an diesem Palmsonntag,
    da der Herr in die entscheidende Woche unserer Erlösung eintritt,
    nicht bei oberflächlichen Überlegungen aufhalten.
    Stoßen wir zum Entscheidenden vor, zu dem, was wirklich wichtig ist.
    Seht, was wir erstreben sollen, ist, in den Himmel zu kommen; sonst würde sich unser Leben nicht lohnen.
    Um in den Himmel zu gelangen, müssen wir treu der Lehre Christi folgen; und um treu zu sein, müssen wir ständig gegen Hindernisse kämpfen, die sich unserer ewigen Seligkeit entgegenstellen.

    Ich weiß schon, wenn von Kampf die Rede ist, haben wir sogleich unsere Schwachheit vor Augen, wir ahnen kommende Niederlagen, Irrwege.
    Doch Gott rechnet damit.
    Da wir unterwegs sind, läßt es sich nicht vermeiden, daß wir beim Voranschreiten den Staub des Weges aufwirbeln.
    Wir sind Geschöpfe, voller Gebrechen.
    Ja, mir scheint sogar, daß es Gebrechen in unserer Seele geben muß wie Schatten, von denen sich als Kontrast die Gnade Gottes und unser Bemühen, diesem göttlichen Geschenk zu entsprechen, um so klarer abheben. Erst beides zusammen Licht und Dunkel macht uns menschlich, demütig, verständnisvoll und großzügig.


    Betrügen wir uns doch nicht selbst:
    Wenn wir in unserem Leben mit Glanz und Erfolg rechnen, werden wir auch mit Niederlagen und Rückschlägen rechnen müssen.
    So ist immer der Weg des Christen auf der Erde gewesen, auch der Weg jener, die wir heute als Heilige verehren.
    Denkt nur an Petrus, Augustinus und Franziskus.
    Mir haben nie jene Lebensbeschreibungen gefallen, die, aus Naivität, aber auch aus Mangel an christlicher Lehre, die Heiligen so darstellen, als wären sie vom Mutterschoß an unfehlbar mit der Gnade Gottes ausgestattet gewesen.
    Nein, die wahren Lebensgeschichten der christlichen Heiligen gleichen den unsrigen aufs Haar:
    Sie
    kämpften und unterlagen, um von neuem, reuevoll, den Kampf wieder aufzunehmen.


    Es sollte uns nicht wundern, daß wir relativ häufig Niederlagen einstecken müssen,
    auch wenn es sich dabei gewöhnlich, ja vielleicht immer um geringfügige Dinge handelt,
    die uns weh tun, als wären sie von großer Bedeutung.
    Wenn wir Gott lieben, demütig sind und kämpfen,
    werden solche Niederlagen nie von großem Ernst sein.
    Denn wir werden dann auch Kämpfe bestehen können,
    große Siege davontragen
    in den Augen Gottes.

    Wenn wir mit lauterer Absicht arbeiten und Gottes Willen zu erfüllen trachten,
    ist uns, in unserer Nichtigkeit, seine Gnade gewiß;
    und dann gibt es keine
    Niederlagen."


    -

    ( Aus "Christus begegnen" - Kapitel: "Der innere Kampf")


    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Therese v. Lisieux (1873-1897)

    - Karmelitin, die "kleine Therese" -:

    -
    "Ja, ich fühle es, hätte ich auch alle begehbaren Sünden auf dem Gewissen,
    ich ginge hin, das Herz von Reue gebrochen, mich in die Arme Jesu zu werfen, denn ich weiß, wie sehr er das verlorene Kind liebt, das zu ihm zurückkehrt."





    -

  • Die Verehrer des KreuzesDatum07.04.2025 16:44
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Verehrer des Kreuzes

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die heutige gleichsam von Sinnen scheinende, neuheidnisch gewordene Spass- und Auslebegesellschaften fliehen vor dem Kreuz; "geniessen" solle man das Leben; fast schon im Delirium eilen sie dem Abgrund entgegen. Alles, was ihrem Geniess- und Spasswahn im Wege steht, müsse beseitigt werden:

    - beseelte ungeborene Kinder - durch die mörderische Abtreibung.
    - Ehe und Familie - durch den Transgender Irrsinn.
    - Kranke und ältere Menschen - durch Beihilfe zum Selbstmord oder sogar Euthanasie.


    Der gefallene Engel, Satan, treibt die willen- und glaubenslose Masse vor sich her und schmiedet immer grausamere Ketten der Knechtschaft wider sie, im Wissen, dass er in ihnen durch die ohne Unterlass Anstachelung der Sinne selbst den kleinsten Keim des Sündenbewusstseins verdorren lassen kann.

    Wie sind in die zweiwöchige Passionszeit vor dem Hochfest Ostern eingetreten...der Zeit der Verehrung des Kreuzes ! Das Leiden heisst seit Christus.....Kreuz !
    Verehren wir das Kreuz Christi; üben wir uns daher in der Geduld, dem Vergeben, dem Ertragen von äusseren und inneren Drangsalen und Leiden, getragen durch das Gebet und dem Empfang der hll. Sakramente der Beichte und des Altares.
    und opfern wir sie unserem Herrn und Gott Jesus Christus auf, aufdass sie für andere zur Umkehr gereichen mögen.
    Das ist der Königsweg ! Wer einen anderen Weg gehen will, wird nicht ans Ziel kommen können.



    Mit dem Kreuz beginnt das Ostergeheimnis....der Durchgang vom Leiden durch den Tod zum ewigen Leben.


    Hw Frits Gerben Louis van der Meer in "Das Glaubensbekenntnis der Kirche" (1954):
    -

    Die glücklichen Oberflächlichen, die oft so gedankenlos hartherzig sind und so viel Lärm machen, wissen nicht, wie wenig sie in dieser Welt bedeuten.
    Aber die anderen, die bei allem, was sie durchmachen, gelassen, gütig und freundlich bleiben, wissen nicht, welch ungeheure Kraft von ihnen auf andere ausgeht.

    Weil weil sie viele tragen, können sie kommen hierher, die vielen erquicken, die mühselig und beladen sind, und wie von ihrem Herrn gilt auch von ihm, dass die sanftmütigen das Land besitzen werden.
    Aber noch mehr: In der freiwilligen Annahme ihres Leidens erlösen sie sich selbst und die anderen. Wenn sie ihr Leiden als Opfer annehmen, das der göttlichen Majestät gebührt, binden sie sich als Sühnopfer auf den Altar und wirken dadurch mit an ihrer eigenen Erlösung vom Leiden und sind innerlich davon befreit.
    Und wenn sie es freiwillig für andere annehmen, dann wirken sie stellvertretenden mit an der Erlösung dieser anderen.

    Ihr Herr hat gesagt, niemand habe größere Liebe, als wer sein Leben gibt, für seine Freunde. Da es ihnen aber nicht ergeben ist, das Leben einzusetzen, stellen sie das Leiden, dieses tägliche Sterben, in den Dienst der Liebe, denn es kommt ja in der Liebe nicht darauf an, ob das Leben noch einmal eingesetzt wird oder auf lange Sicht und im allmählichen Absterben eines unerschöpflichen Schenkens.
    Vor Christus war das Leiden etwas, in das man sich mehr oder weniger heroisch ergeben konnten.
    Christus hat es verwandelt: nun ist es etwas, woran sich die Menschen läutern, woran sie sich erwärmen, womit sie ihre Liebe entzünden, womit sie Gott ohne Worte verherrlichen.
    Das brennende Feuer des Opfers.
    SEIT CHRISTUS heißt das Leiden: KREUZ.
    Die Menschen tragen keine Leiden mehr, sie tragen Kreuze.
    Und sie wissen, dass für jeden, wie für ihren Herrn, mit dem Kreuz das Pascha beginnt, der Durchgang vom Leiden durch den Tod zum ewigen Leben, hinter dem Kreuz liegt das Land der Vollkommenheit und auch der Leidenslosigkeit, wo das Leiden durch Leiden überwunden sein wird. Denn auch sie wissen, dass die Leiden dieser Welt die Herrlichkeit, den ihnen offenbar werden soll, nicht aufwiegen können, denn es geht mit ihnen nicht anders als mit ihrem Urbild und Haupt.
    So wie wir mit ihm leiden, werden wir auch mit ihm verherrlicht. Denn empfangen wir Christi Leiden in vollem Maße, dann auch durch Christus in vollem Maße unseren Trost (Vergleiche Römer 8,17 folgende; 2 Korinther 1,5).

    Ein Mensch ist keine unbegrenzte Möglichkeit zum Leiden;
    das Unbegrenzte hat allein der Erlöser in Seiner Seele gelitten, in der Er über alles Maß hinaus leiden konnte. Aber in der ungeheuren Leidensfähigkeit des Menschen liegt auch die einzige Möglichkeit unbegrenzten Glückes.
    Es gibt keinen anderen Weg zum Heil als den königlichen Weg des Kreuzes
    Die Medizin des Leidens ist so notwendig, dass, wer in der Kirche die Arznei für das ewige Leben verlangt, dieses göttliche Leben unter Leidensgestalten zu essen und zu trinken bekommt; von einem Opferaltar isst er die Passion, und er genießt Fleisch und Blut eines Lammes, das in Seiner Verklärung "steht als geschlachtet "(apocalypse 5,6).

    Die wahren Christen haben keine Schwierigkeiten mit dem Leiden. Sie fühlen das Leiden bis auf den Grund, so wie es wirklich ist, und fürchten es oft, wenn es auf sie zukommt; aber ihr natürlicher Widerwille schlägt in eine höhere Bereitschaft zum Opfer um. Manche haben gemeint, das Christentum sei eine Zuflucht für arme Schlucker. Aber es bietet denen, die an ihren Leiden zugrunde gehen nicht die geringste Aussicht, und für die die etwas daraus machen wollen, ist es eine Schule harten Trainings.
    Wer auf spürbaren Trost und Betäubung rechnet, kommt nicht auf seine Kosten.
    Es lehrt die Überwindung des Leidens durch die Liebe zu Gott, es ist die Religion der innerlich Ungebrochenen, und es kennt kein höheres Zeugnis für die Wahrheit als das freiwillige martyrion, dass Martyrertum, das mit der Gewaltlosigkeit beginnt und mit dem Tode endet. Das Wunder der christlichen Dulder ist gerade dies, dass sie keine Betäubung und Abstumpfung nötig haben, um strahlend glücklich zu sein. Vielleicht leiden sie sehr, aber sie sind nie wirklich unglücklich.

    -

    "O crux, ave" - O Kreuz, sei gegrüsst" von Cristobal de Morales (1500-1553);
    vorgetragen von "Stile antico":



    O Crux, ave, spes unica,
    O Redemptoris gloria,
    auge piis iustitiam
    reisque dona veniam

    O Kreuz, sei gegrüßt einzige Hoffnung,
    O des Erlösers Herrlichkeit,
    vermehre die Gnaden der Gerechten,
    und gewähre den Schuldigen Vergebung.

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum05.04.2025 19:36
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zur Passionszeit:

    -

    "
    Herr Jesus Christus !
    Du bist hier gegenwärtig im
    Sakrament Deiner Liebe.



    Wir beten Dich an.
    Am Abend vor Deinem Leiden hast Du uns in heiliger Stunde dieses erhabene Sakrament geschenkt, da Du Brot und Wein in Deine ehrwürdigen Hände nahmst und die Worte der Wandlung darüber sprachst.
    Dank sei Dir, Herr!
    Nicht ein totes Andenken hast Du uns hier hinterlassen, sondern Dich selbst unter den Zeichen dieses Sakramentes.

    Unter beiden Gestalten bist Du ganz und ungeteilt zugegen:
    Als Gott und als Mensch, mit Fleisch und Blut.



    Die Trennung der Gestalten soll uns nur erinnern an Dein Sterben, da Du den letzten Tropfen Deines Blutes uns vergossen hast.

    Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus , und preisen Dich, denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

    Göttlicher Heiland !
    Am Kreuz war einst Deine göttliche Majestät vor den Augen der Menschen verborgen.
    Auch Deine menschliche Würde war entehrt und in den Staub getreten.

    Du warst verachtet, der letzte der Menschen; ein Mann der Schmerzen, mit Leiden vertraut.
    Und doch Tat sich in all Deiner Erniedrigung noch Deine Gottheit kund für den, der guten Willens war: In Deiner königlichen Haltung; in Deinen letzten Worten, die Deine hohe Majestät verrieten und Deine unbegreifliche grosse Liebe; und endlich in den Zeichen der Natur, die selbst den Hauptmann, der unter Deinem Kreuze stand, zum Glauben führten: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn! (Mt 57,4)

    Doch hier im Sakrament bist Du noch mehr verhüllt.
    Hier verbirgst Du Dich unter leblosen Gestalten.
    Kein Zeichen Deiner Gottheit, noch Deiner Menscheit sehen wir.

    Uns aber
    , Herr, genügt Dein Wort!
    Wir beugen unsere Knie und beten an!





    Lasset uns beten :
    Herr Jesus Christus, Du hast uns in diesem wunderbaren Sakrament das Gedächtnis Deines Leidens hinterlassen.
    Lass uns die heiligen Geheimnisse Deines Leibes und Blutes so verehren, dass wir allezeit die Frucht Deiner Erlösung in uns erfahren.
    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen."


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr
    "

    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum05.04.2025 19:36
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Ersten Passionssonntag - Judica
    aus einer Predigt von Hw Hans Milch aus dem Jahre 1983:
    -

    [....]
    "In allem ist Christus Vorbild.
    Sein ganzes Verhalten, sein Kampf, seine Erhabenheit, seine Souveränität, seine Überlegenheit hat Er uns vermacht.
    Wir sind Erbe Seines Kampfes.
    Und Liebe ohne Kampf ist keine Liebe. Kampf und Liebe gehören zusammen,
    und der Kampf ergibt sich aus der Liebe.
    Wer kann schon Gott lieben und alles Seiende lieben und nicht das Nichts hassen?
    Völlig unmöglich.
    Wer kann entbrannt sein für Christus und nicht den Satan und seine Werke hassen?
    Zeige mir deine Liebe ohne Haß; es ist keine Liebe.

    Haß gegen das Nichts, Haß gegen den Irrtum, Haß gegen die Sünde:
    Wie kann ich den Sünder lieben, wenn ich nicht seine Sünde hasse?
    Wie kann ich den Irrenden lieben, wenn ich nicht seinen Irrtum hasse?
    Selbstverständlich hasse ich nicht die Person, aber ich hasse das, was die Person entstellt.
    Und dagegen Kampf, Entlarvung, Bloßstellung, um Chance zu geben, herauszutreten aus dem armseligen Miteinander des Üblichen, aus der bequemen Einbettung ins Kollektiv. Christus will dich herausreißen ins Unbequeme, in die freie Plaine, wo du ungeschützt stehst unter dem Himmel Seines Angebotes
    und dir nichts übrigbleibt als JA oder NEIN: dorthin will dich Christus herausreißen.
    Wer nach rechts und nach links, nach hinten und vorne schaut, nach den anderen schaut und sich einfügt und mitmacht und auf halb-und-halb geht und vorsichtig ist und halb meint und doch meint und vielleicht meint ist untauglich für Gottes Reich. Alles oder Nichts, JA oder NEIN.
    Sehr undiplomatisch!
    Aber Christus war im höchsten Grade undiplomatisch.
    Er hat sich ausgesetzt dem Haß der Welt; Zeichen, dem widersprochen wird zum Falle und zur Auferstehung vieler in Israel.
    [....]
    Gott ist Mensch geworden und hat das Leiden auf Sich genommen und damit vergöttlicht.
    Er hat uns nicht vom Leiden erlöst,
    Er hat das Leiden erlöst von seiner Sinnlosigkeit.
    Und wir haben nun das Leiden in der Hand als Waffe, als Zepter, als Medium der Machtausübung.
    Von jedem Weh gehen Ströme lebendigen Wassers aus.
    Wir sitzen an den Schalthebeln und sind die geheimen Herrscher.
    Wir tragen zwar unseren Schatz in irdenen Gefäßen;
    und Gottes Kraft kommt durch unsere Schwachheit zur Vollendung; und unsere Armseligkeit ist ein Magnet, der Sein Erbarmen anzieht: aber mitten in alldem sind wir Herren.
    Das ist unser Auftrag.
    Nicht winselnd, wimmernd, keuchend, fluchend, in ohnmächtigem Zorn heulend,
    sondern heilig, in Ingrimm, im Widerspruch dem Satan widerstehen."
    [....]

    -


    Zum Ersten Passionssonntag - Judica - aus dem Introitus der hl Messe (Schott-Messbuch 1962):
    -

    Introitus (Ps. 42, 1-2)

    Vom Passionssonntag bis Gründonnerstag wird, wenn nicht ein Fest gefeiert wird,
    am Schluß des Introitus kein Gloria Patri gebetet, ebenso nicht am Schluß des Lavabo-Psalmes.

    Judica me, Deus, et discerne causam meam de gente non sancta: ab homine iniquo et doloso eripe me: quia tu es Deus meus et fortitudo mea. (Ps. ibid. 3) Emitte lucem tuam et veritatem tuam: ipsa me deduxerunt et adduxerunt in montem sanctum tuum et in tabernacula tua. – Judica me (usque ad Ps.).

    Schaff Recht mir, Gott, und führe meine Sache gegen ein unheiliges Volk; von frevelhaften, falschen Menschen rette mich; denn Du bist ja mein Gott und meine Stärke. (Ps. ebd. 3) Send mir Dein Licht und Deine Wahrheit, daß sie zu Deinem hl. Berg mich leiten und mich führen in Dein Zelt. – Schaff Recht mir (bis zum Ps.).

    -


    Die Buss- und Fastenzeit ändert mit dem ersten Passionssonntag
    ihren liturgischen Charakter....
    hin zum Leiden Christi.

    Die Einführung aus dem Schott Messbuch 1962:
    -

    "Heute ändert sich der Charakter der Fastenliturgie mit einem Male.
    Die Beziehungen auf die Katechumenen treten jetzt mehr zurück, auch fehlen die Anspielungen auf die Stationskirchen, dagegen tritt der leidende Christus in den Vordergrund.
    In erschütternder Weise schreit er oft mit dem Psalmisten zum Vater um Rettung aus übergroßer Leidensnot.
    Die Lesungen stellen uns den Mann der Schmerzen vor Augen.
    Immer düsterer ballen sich die Gewitterwolken über seinem Haupte zusammen, bis sie sich endlich am Karfreitag furchtbar entladen.
    Neben dieser unergründlich tiefen Verdemütigung Christi in seinem Leiden tritt in dieser Zeit aber auch deren gewaltige Wirkung: der Segen des Opfertodes, im Lobe des Kreuzes, hervor.

    Um ihren Schmerz über das Leiden und den Tod ihres Bräutigams noch mehr zu bekunden,
    läßt die Kirche in den Tagesmessen der Passionszeit im Staffelgebet den Psalm Judica, der in freudigem Jubel ausklingt und im Introitus des Passionssonntags wiederkehrt, wegfallen und das Gloria Patri, den frohen Lobruf an die heiligste Dreifaltigkeit, verstummen.
    Sie verhüllt auch das Altarkreuz und die Altarbilder mit dunklen Tüchern, um so an die Erniedrigung des Erlösers zu erinnernund das Bild des Gekreuzigten um so tiefer in unsre Herzen zu prägen.

    Die Altarkreuze bleiben verhüllt bis nach der Kreuzverehrung am Karfreitag, die Altarbilder bis zum Gloria der Osternacht.
    [....]

    -

    Die hl. Messe am Ersten Passionssonntag:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso5/index.html

    -


    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Wir bekennen im "Credo" den Glauben an die eine heilige katholische und apostolische Kirche, immer eingedenk der Wahrheit, dass sie als der mystische Leib Christi auch Braut Christi und somit unsere Mutter ist.
    Wie anders als ein sie innig liebender kann ein treugläubiger Katholik sein !?

    Wer diese Liebe zur Kirche nicht (mehr) wird früher oder später in apostatischer Lauheit versinken und so gar zu ihrem - äusseren oder inneren (!) - Feinde mutieren, oft noch dem Anschein nach "katholisch", in Wirklichkeit aber bereits Renegate - Abgefallener vom Glauben.


    Hw Kurt Palm in "Dienst am Glauben:"

    -

    "Das Gotteshaus soll uns an die erste Katechismusfrage erinnern:
    „Wozu sind wir auf Erden?
    Wir sind au Erden, um Gott zu erkennen, IHM in Liebe und Treue zu dienen und so zum ewigen Leben zu gelangen.“ (Katholischer Katechismus, 1982, Königstein/Taunus).
    Die Kirche lehrt uns: Gott ist das A und O unseres Lebens!

    Freilich, wer an keinen Gott glaubt und an keine ewige Vergeltung, dem bedeutet auch die Kirche nichts. Im Gegenteil.
    Er flieht sie und ihre Verehrer.


    Aber auch für den gläubigen Christen weckt das Gotteshaus längst nicht mehr jene lebendige, überschäumende Freude, die in unseren schönen barocken Kirchen zu spüren war.
    Wenn der Glaube verkümmert, da muss jede Freude, auch die religiöse, erkranken und schwinden.
    Wie soll der Mensch noch Freude am Leben haben, wenn er die Mitte seines Lebens, Gott, verloren hat?

    Für viele Christen ist das Gotteshaus nur mehr ein Kunstwerk, das man mit Hunderten und Tausenden Kunstbeflissenen anschaut, in dem man schwätzend und ohne Kniebeuge umhergeht – die Kirche ein Museum, mehr nicht.
    Als ob der Mensch nur ein brotverzehrendes Wesen wäre und nicht berufen für ein anderes, jenseitiges Leben!
    Für bessere Katholiken ist die Kirche nur ein Festraum, als würdiger Rahmen für Taufe, Hochzeit und Sterbefälle.
    Höchstens dann und wann an Ostern und Pfingsten für eine gehobene Stimmung der Familie.

    Allen solchen Halbgläubigen ist die Kirche ein Albdruck.
    Sie fühlen sich hier beengt.
    Wenn sie beten, gehen sie lieber hinaus in die freie Natur, auf Bergeshöhen.
    Ja, wenn sie hier nur beten würden! Und wenn man schon in der Natur betet, warum sollte man die Kirche meiden und nicht dort beten?
    Denn in der Kirche ist etwas,
    was in der Natur nicht zu finden ist und auch nichts ersetzt werden kann:
    Die Kirche ist der Audienzsaal Gottes !


    Hier spricht Gott zu uns! Hier ist der Sinai des neuen Bundes!
    Hier ist der Brennende Dornbusch, wo Gott zu uns redet wie einst zu Moses.
    Die Kirche, die Kanzel, ist die Lehrstätte der Wahrheit.
    Der vollen Wahrheit, der ewigen Wahrheit.
    Nicht Menschliche Weisheit hören wir da, sondern Gottes Wort.

    Predigen können auch solche, die außerhalb der katholischen Kirche sind, vielleicht manchmal besser als wir.
    Aber die Wahrheit muss unfehlbar sein.
    Über 600 Sekten verfälschen und verbiegen das Testament Christi.
    Wir Katholiken haben die Wahrheit, nicht weil wir klüger oder besser sind als die Angehörigen anderer Religionen, sondern weil unser „Wissen“ nicht von uns stammt, sondern von Gott, von Christus, der die Wahrheit ist.

    Aber es geht um mehr als nur um das Wort Gottes!
    Wir sind sündige Menschen.
    In der Kirche wir uns nicht nur der Weg gezeigt, der zum Himmel führt.
    Hier werden uns auch die Gnadenmittel gespendet, die uns den Himmel öffnen:

    Die Kirche ist auch der Abendmahlsaal Christi !

    Gewiss: Gott ist überall gegenwärtig, aber sakramental, verhüllt unter Brotgestalt hat der Sohn Gottes hier seinen Wohnsitz aufgeschlagen!
    Das rote Licht vor dem Tabernakel kündet uns Christi Gegenwart mit Fleisch und Blut, mit Gottheit und Menschheit.


    Hier wird durch den geweihten Priester täglich in der hl. Messe Golgotha gegenwärtig!
    „Der ganze Mensch erschauere, die ganze Erde erbebe und Himmel juble laut, wenn auf dem Altar Christus, der Sohn des lebendigen Gottes in der Hand des Priesters ist.
    Wunderbare Größe uns staunenswerte Herablassung!
    Erhaben Demut! Demütige Erhabenheit, dass der Herr der Alls, Gott und Gottes Sohn, sich so erniedrigt, um sich zu unserm Heil unter der bescheidenen Gestalt des Brotes zu bergen!“ (Hl. Franziskus, Schreiben an das Kapitel, Kap. 2.)

    Die Kirche Audienzsaal Gottes, Abendmahlssaal Christi und drittens:
    Kursaal des Heiligen Geistes !

    Die Kirche ist keine GmbH für Umweltverbesserung oder eine Unterhaltungsbar, nein, sie ist ein Sanatorium der Seele.
    Hier setzt Jesus fort, was er während seines Lebens hienieden so oft getan hat: Er ruft die Sünder zu sich.
    Der Gesang der Vögel ist lieblich und stimmungsvoll;
    aber er reinigt nicht von Sünden, gibt keine Gnaden.
    In der Kirche aber wirkt der Internist der Seele, der Heilige Geist.
    Hier werden wir rein; hier werden wir angetan mit dem hochzeitlichen Gewand der heiligmachenden Gnade in der Taufe und in der heiligen Beichte.
    Hier ist das Brot des Himmels für unsere unsterbliche Seele.
    [....]
    Denn ich wiederhole es nochmals:
    in unseren Kirchen finden wir etwas, was wir nicht in der Natur finden, und was wir auch bei anderen Religionen nicht finden:
    Die Wahrheit Christi, seine Gegenwart, seine Gnadenmittel.
    Hier findet die sündige Seele Heilung, hier ist der Kursaal des Hl. Geistes, hier ist die Pforte des Himmels
    .


    So wir jede Kirche eine Lehrstätte göttlicher Wahrheit, durch die Ausspendung der heiligen Sakramente eine Heilstätte der sündigen Seele, eine Erziehungsstätte zu richtigem liturgischem Beten, eine Mahnstätte zu gottgefälligem Leben, durch das unbegreifliche Wunder der heiligen Messe zur Opferstätte gläubiger Menschen zur Troststätte leidgeprüften Seelen, zur Wohnstätte Christi im Tabernakel und damit zur Thronstätte des Allmächtigen mitten unter uns Menschen.
    Als Gnadenstätte des ewigen Lebens schon auf Erden und für die „im Herrn“ Entschlafenen am Ende der Tage eine Auferstehungsstätte zu ewiger Glorie.
    So wird die Kirche auch zur Heimstätte der Gemeinde,
    zur Feststätte der hohen Tage des Lebens und des Jahres.
    Freilich wer verstockt „nicht in der Kirche gehen will“, dem wird diese Bundesstätte des Herrn des Himmels und der Erde einst zur Gerichtsstätte!

    „Kirchen stehe allerorten, aufgetan mit hohen Pforten! Kommst du?
    Dankst du? Hältst du Rast? Bleibst du ferne, fremder Gast?
    Gottes Haus, du lieber Christ, Pfand der ewigen Heimat ist!“ (Wilhelm Hörkel)

    -

  • Religion und WahrheitDatum03.04.2025 16:11
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Mit staunendem Entsetzen habe ich kürzlich einen Bericht eines katholischen Priesters aus dem Jahre 2019 gesehen, der von einer ang. "Nahtoderfahrung" berichtet hat. Dies nach einem schweren Autounfall.
    Was dieser Priester als "Erfahrungsbericht" wiedergegeben hat, spricht eine deutliche Sprache, nämlich jene, des gefallenen Engels, der sich ohne Schwierigkeiten als "Engel des Lichtes" präsentieren kann und auch "Wohlgefühle, Licht....etc." vortäuschen kann; dies alleine nur dazu, um seine Lügen leichter infiltrieren zu können.
    Vergessen wir nicht, dass diese ang. "Nahtoderfahrungen" nichts mit dem Sterben oder dem tatsächlichen leiblichen Tod zu tun haben. Sie bewegen sich zwischen Leben und Tod und - das ist nun ganz wichtig - werden so leicht zum Angriffspunkt für den Teufel, um durch Sinnestäuschungen den Glauben zu verdunkeln.

    Ueberblickt man allgemein die mittlerweile Masse der ang. "Nahtoderfahrungen", so zeigt sich ein erschreckendes Bild:
    fast unisono wird verbreitet:
    - ein schönes, wohliges Licht
    - keine Angst mehr vor dem Tod, unabhängig vom jeweiligen Lebenswandel
    - braucht keine bestimmte Religion
    - "Universelles" Denken im interreligiösen Vakuum
    - kein Hinweis auf Notwendigkeit der Umkehr, kein Sündenbewusstsein !
    - Jesus Christus wird - wenn überhaupt erwähnt - zu einem "Softi" im Sinne von "alle kommen in den Himmel"
    - die katholische Kirche wird gleichsam als "nicht notwendige Institution" dargestellt
    .



    Diese obigen kurze Zusammenfassung spiegelt sich leider (!) auch im "Erfahrungsbericht" des oben erwähnten Priesters wider. Hier kurz seine Kernaussaugen, die sich mit obigen Allgemeinaussagen in erschreckender Weise decken.


    - "Denkgebäude von Religionen oder Konfessionen an Wichtigkeit verloren"
    - "viel universeller" (!) (siehe oben !)
    - "Der Glaube ist eine Krücke für hier, die hilft mir gehen. Das ist für mich der christliche Glaube, ob das katholisch oder evangelisch, da gibt so viele Gemeinsamkeiten und so wenige (?!) Unterschiede, das hat bei mir keine so grosse Rolle gespielt.
    - "Muss keine Angst haben, das was ich gesehen haben, gilt für alle, das lass ich mir nicht ausreden"
    - "Die Erscheinung von Jesus oder Maria hätte in meine Vision nicht hineingepasst, es war viel besser"
    - "Unsere Firma (!!! gemeint ist die katholische Kirche), wo zuviele Worte gemacht werden über Dogmen und diesseitige Vorstellungen"
    - "Diese dualistische Vorstellungen von Gott und Teufel, Himmel und Hölle, also ich glaube, die haben wir hier, die sind aber ziemlich kindlich"
    - "Wenn ich einigermassen erwachsen glaube,....dann wird das ein erwachsener Glaube, der auch über konfessionelle und religiöse Grunddogmen sehr viel freier nachdenken, als das vielleicht in irgendwelchen Katechismen steht"
    - "Je freier, desto tiefer ist der Glaube und die Institutionen, die wir mit dem Glauben verbinden, das ist ein Beiwerk, eine Krücke, eine Gehhilfe"
    - Es geht bei Kirche, bei Konfessionen, bei Religionen um Weggbelgeitung hin in eine Welt, die uns überraschen"
    "Es kann nichts schiefgehen, was ist "es", dein Leben, dein Leben kann nicht schiefgehen."


    Ein Jeder, der noch fest im katholischen Glauben verankert ist, kann aus diesen "Erfahrungen" ohne Schwierigkeiten herauslesen, wessen Geist hier verbreitet wird; es ist der Diabolos, der Verwirrerer, der Teufel.

    Schlimm genug, einem solchen Trug zum Opfer zu fallen, noch viel schlimmer aber, eine solche erfahrene Täuschung als Priester weiterzuverbreiten.
    Kein Wort über die seelenheilsnotwendige Reue und Umkehr und um Jesus Christus als den alleinigen Weg, die alleinige Wahrheit und das alleinige Leben ( Joh 14,6) und ebenso kein Wort über die katholische Kirche als den mystischen Leib Christi, in dem ER SEIN Erlösungswerk auf Erden fortsetzt.

    Passt alles in das heute leider auch von lauen Katholiken verbreitete falsche "Glaubensbild" eines "interkonfessionell und interreligiösem Etwas.", durch welches "alle in den Himmel kommen" würden.


    Lesen wir nachfolgend aus einem gut katholischen Vortrag von Hw Prof. Dr. Andreas Wollbold von der Ludwig-Maximilians-Universität München über Himmel, Fegefeuer, Hölle – Mythos oder Wirklichkeit?

    -

    [....]"Wirklich stramme Atheisten, Gottesleugner, das sind die Wenigsten.
    Viel mehr Menschen glauben schon an „etwas Höheres“.
    Doch für die meisten ist Gott eine Art positive Macht, eine Antriebskraft, im Leben nicht aufzugeben, eine Energie für seine Durststrecken, Trost und Beistand, wenn es einmal hart wird.
    Also nicht einmal ein persönliches Gegenüber, geschweige denn der, vor dem man sein Leben zu verantworten hat.
    [....]
    Ein solcher Gott ist nicht Herr, sondern Dienstleister am souveränen Volk.
    Er ist auf einige nützliche, sprich: angenehme, Aufgaben beschränkt.
    Ansonsten möge er sich gefälligst zurückhalten.
    Dieses Gottesbild spiegelt sich noch einmal bei den Anschauungen über das Leben nach dem Tod. Auch hier meint eine Mehrzahl, mit dem Tod sei nicht alles aus.
    Irgendetwas überlebe und dieses Überleben ist paradiesisch schön.
    Das Gericht dagegen ersparen sich fast alle.
    Populär geworden sind in diesem Zusammenhang die so genannten Nahtoderfahrungen.
    Schon beinahe zum Mythos geworden ist dabei der Gang durch den Tunnel in ein helles, warmes Licht.
    So ermutigend dies ist, so sehr spiegelt es doch vor allem unser irdisches Denken über die
    letzten Dinge: Es kann doch gar nicht anders sein, als daß uns alle eine bessere Welt erwartet.
    [....]
    Wie will man das mit den zahlreichen, an Eindeutigkeit nicht zu überbietenden Aussagen des Neuen Testaments in Einklang bringen? Und warnt nicht schon der Herr:
    Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zugelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen." (Lk 13,24).
    Wie im Echo darauf ruft der hl. Paulus dazu auf:
    Müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!“ (Phil 2,12).

    Die dominante Theologie heute sagt noch etwas geschickter:
    „Es gibt zwar die reale Möglichkeit der Hölle. Aber ich hoffe, daß sie leer ist.“ Manchmal meint man ein Augenzwinkern zu erkennen, das bedeutet: „Was denn sonst?“
    Dem liegt ein einfacher Denkfehler zugrunde.
    Natürlich beten wir für jeden Menschen und flehen Gott um Gnade an, daß er im Gericht bestehen möge.
    Aber daraus läßt sich nicht schließen, daß das Gericht einfach in einer allgemeinen Amnestie besteht.
    So beten wir ja gerade deshalb so inständig für jeden, weil uns der Ernst der Lage klar ist:
    Niemand besitzt einen Freifahrschein ins Paradies!
    [....]
    Die GÖTTLICHKEIT JESU erweist sich daran, daß an Glauben und Treue zu ihm das Heil hängt
    [....]
    In zahlreichen Gleichnissen – etwa vom ungetreuen Verwalter oder von den Schafen und Böcken – spricht Jesus deutlich von....der Rechenschaft.
    An sich ist dies nichts Furchterregendes.
    Es ist ganz natürlich und ganz menschlich, nach einer Leistung zu fragen: „Und, wie war ich?“
    Das tut etwa ein Künstler nach dem Auftritt oder ein Schüler nach einer Prüfung, und selbst zu einem Jubiläum gehört wesentlich die Ansprache mit der Würdigung der Leistungen des Geehrten.
    Aber im Tod vor meinen Schöpfer zu treten, das besitzt einen unendlich größeren Ernst als alle menschliche Rechenschaft.

    Dies ist die Stunde der Wahrheit.


    Einen Nachwuchspianisten will man vielleicht ermuntern, und so klopft man ihm auf die Schultern und meint: „Du spielst ja wahnsinnig leidenschaftlich.“
    Durch die Blume gesagt heißt das: „Kein Lauf war fehlerfrei, und einige Male hast du die falschen Akkorde gegriffen. Aber wie deine Künstlermähne hin und her geflogen ist, das kam schon gut an, besonders bei der jüngeren Damenwelt...!“
    Menschliche Urteile sind Stellungnahmen mitten im Leben. Aus gutem Grund sollen sie ermutigen und nicht deprimieren. Der sprichwörtliche Daumen nach unten hat hier nichts verloren.

    Doch am Ende des Lebens?
    Wenn es kein Morgen mehr gibt, bei dem ich etwas anders machen, bei dem ich vielleicht sogar umkehren und ganz von vorn anfangen kann?
    So ist diese Stunde unvergleichlich.
    Wehe, für wen es heißt: gewogen und zu leicht befunden!
    Dies ist die Stunde der Entscheidung.

    Hier gibt nicht ein Mensch dem anderen eine Einschätzung ab.
    Und hier geht es auch nicht nur um einzelne Aspekte seiner Tätigkeit.
    Man mag unserem Nachwuchspianisten vielleicht sagen:
    „Na ja, ehrlich gesagt bist du einfach unmusikalisch. Aber vielleicht liegen Deine Begabungen ganz woanders.“
    Doch beim Gericht am Ende des Lebens geht es ums Ganze.
    Nicht einzelne Leistungen werden bemessen, sondern die gesamte Existenz:
    War sie zuletzt auf Gott hin ausgerichtet oder nicht?
    Conversio ad Deumet aversio a creaturis. Umkehr zu Gott und Abkehr von den Geschöpfen“ oder umgekehrt?
    Hier erkennen wir nochmals, wie wichtig es ist, die GOTTHEIT JESU zu bekennen.
    Nur dann begreifen wir auch den Ernst der Lage:

    Es geht nicht bloß darum, Jesus irgendwie toll zu finden, mit einzelnen seiner Worte etwas anfangen zu können oder sich ein Wunschbild eines „Alles verstehen ist alles verzeihen“-Jesus zurechtzubiegen.
    Nein, es geht darum, daß der Knecht Christi vor seinen Herrn tritt und von ihm das letzte, unwiderrufliche Wort über sein Leben hört.


    Man begreift auch, daß die Kirche immer klarer erkannte:
    Dieses persönliche Gericht, diese Rechenschaft über das gesamte Leben,
    das geschieht nicht erst am Ende der Zeiten.
    Es ereignet sich
    im Augenblick des Todes."
    [....]

    -


    Die Motette "Media vita morte sumus" von Nicolas Gombert (1495-1560);
    vorgetragen von "Oxford Camerata":



    Media vita in morte sumus;
    quem quaerimus adiutorem, nisi te, Domine,
    qui pro peccatis nostris iuste irasceris.
    Sancte Deus, Sancte fortis,
    Sancte misericors Salvator,
    amarae morti ne tradas nos.

    Mitten im Leben sind wir im Tode,
    wen suchen wir als Helfer, wenn nicht dich, Herr.
    Der du um unsre Sünden zürnst in gerechtem Zorn,
    Heiliger Gott, heiliger starker,
    heiliger und erbarmender Erlöser,
    gib uns dem bitteren Tod nicht preis.



    Der hl. Papst Gregor der Grosse über eine unabänderliche Glaubenswahrheit:
    -
    "So wie jeder von uns aus der Welt hinausgeht, so kommt er vor das Gericht"

    -
    Die kostbare Zeit

    Dazugehörend:
    Die Gnaden
    -

  • Die Unterscheidung der Geister Datum30.03.2025 19:09
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Ausgezeichnete katholische (!) Predigt von Hw Roger Ibounigg:

    "Kirche wo bist Du ? Muss das alles Präsident Trump sagen ?
    Gott verwendet auch manchmal Menschen ausserhalb....
    wenn die Kirche schweigt, dann reden andere,
    Gott sei Dank"


    Die Predigt beinhaltet:
    - das verborgene Wirken der Dämonen und ihre Verwirrungstaktik:
    durch
    - Angriff auf Ehe und Familie; die hl. Eucharistie als Einheit der christlichen Ehe;
    - durch Angriff auf das ungeborene Leben
    - durch den Gender Wahnsinn ( "Ehe für alle", "Selbstbestimmungsrecht")
    - durch die satanische 6 farbige Fahne ( ohne "Himmelblau")
    (der tatsächliche Regenbogen mit Himmelblau - marianischen Farbe - gehört uns )

    - Würdigung der Massnahmen von Präsident Trump gegen Abtreibung, den Genderwahnsinn.....


    Die Reaktion des zuständigen Bistums: Wie nicht anders zu erwarten..."es distanziert sich" zusammen mit einer ang. "Laienorganisation"
    Einfach nur kläglich traurig !

    Fazit von Hw Ibounigg:
    "Wer nicht den klaren Blick auf Jesus Christus hat, verfällt dem Wahn!"

    Hier die Predigt von Hw Ibounigg:



    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum29.03.2025 21:33
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum vierten Fastensonntag:


    -
    "Herr Jesus Christus!
    Um unseres Heiles Willen bist Du hier im heiligsten Sakrament unter uns gegenwärtig.
    Wir grüssen Dich, Heiland der Welt und beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.




    [....]
    Allmächtiger, ewiger Gott!
    Wir sind schwache, sündige Menschen.
    Doch am Herzen Deines geliebten Sohnes haben wir durch Sein unverdientes Erbarmen Gnade und Heil gefunden.
    So lass uns nun durch unser Gebet eintreten für unsere Brüder, die weit abgeirrt sind vom Wege des Heils, die
    in der Finsternis des Unglaubens und in der Nacht der Sünde dahinleben und in Gefahr sind, auf ewig verloren zu gehen.
    Himmlischer Vater, wir beten nicht allein und nicht im Vertrauen auf unsere Gerechtigkeit.
    Wir beten mit Deinem eingeborenen Sohn, der hier unter uns als unser Freund und Erlöser zugegen ist und im Vertrauen auf Seine unendlichen Verdienste.
    So gewähre uns, was wir bitten, durch Ihn, Christus unseren Herrn.
    Amen.

    Ehre sei dem Vater und dem Söhne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."



    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum29.03.2025 21:32
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Vierten Fastensonntag "Laetare"
    aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    Introitus (Is. 66, 10 u. 11)

    Lætare, Jerusalem: et conventum facite, omnes qui diligitis eam: gaudete cum lætitia, quia in tristitia fuistis: ut exsultetis, et satiemini ab uberibus consolationis vestræ. (Ps. 121, 1)
    Lætatus sum in his, quæ dicta sunt mihi: in domum Domini ibimus.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Lætare (usque ad Ps.).

    Freu dich, Jerusalem! Kommt alle zusammen, die ihr es liebt; froh überlaßt euch der Freude, die ihr traurig waret; frohlocken sollet ihr und satt euch trinken an der Tröstung Überfülle, die euch quillt. (Ps. 121, 1)
    Wie freute ich mich, da man mir sagte: Wir ziehen zum Hause des Herrn.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Freu dich (bis zum Ps.).



    Stationskirche: Zum hl. Kreuz in Jerusalem
    1. Kl. – Farbe violett oder rosarot


    Heute ist ein Sonntag der Freude, ähnlich dem dritten Adventsonntag.
    In Rom beschenkte man sich mit Rosen (Rosensonntag).
    Der Papst weiht auch heute noch eine goldene Rose, die er dann meist einer fürstlichen Persönlichkeit als Ausdruck besonderer Aufmerksamkeit schenkt.
    Zum Zeichen der Freude darf heute der Priester statt der violetten Gewänder rosarote tragen,
    der Altar mit Blumen geschmückt sein und die Orgel erklingen.

    Wie wallen im Geiste nach «Jerusalem» (vgl. die Stationskirche),
    dem Sinnbild der Gemeinschaft der hl. Kirche (Intr.).
    Welch ein Glück für die Katechumenen, Kinder der Kirche zu werden;
    welch ein Glück für uns, dieser hl. Kirche anzugehören (Epistel)!
    Nur in ihr und mit ihr finden wir Christus, der in der hl. Messe das Wunder der Brotvermehrung erneuert (Evang.) und seine Kirche mit geheimnisvollen «Brot» und «Fisch» (hl. Kommunion) zur Pilgerfahrt ins himmlische Jerusalem (Comm.) liebend nährt.
    Dank und Lobpreis gebührt deshalb dem gütigen Gott (Offert.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso4/index.html
    -



    Über das himmlische Jerusalem - d.h. die katholische Gemeinschaft der Heiligen, also kein "multireligiöses Etwas" ! -
    aus einer Predigt des hl. Thomas v. Aquin:

    -

    "In Bezug auf den zweiten Punkt aber ist zu bemerken, daß die himmlische Stadt, weil sie Jerusalem heißt auf vielfache Weise empfohlen wird; denn vielfach ist in der Schrift von Jerusalem die Rede, was man von dem himmlischen Jerusalem zu verstehen hat.
    Hier werden zehn Eigenschaften angeführt.
    Die erste ist die bewunderungswürdige Schönheit und Geräumigkeit. Das hohe Lied (6.) sagt: "Schön ist meine Freundin, und anmuthig und zierlich wie Jerusalem."
    Die zweite ist die unaussprechliche Liebe. Es heißt (Ps. 31.): "Der Herr sprach, dessen Feuer in Sion, und dessen Feuerofen in Jerusalem ist."
    Die dritte ist der schöne und klare Glanz. Darum heißt es (Tob. 13.): "In glänzendem Lichte wirst du strahlen und alle Grenzen der Erde werden es anbeten."
    Die vierte ist die Schönheit der Mauern, Wege und Thore.Es heißt (Tob. 13.): "Und die Thore Jerusalems werden aus Saphir und Smaragd erbaut werden."
    Die fünfte ist der Ueberfluß an allen Dingen. Die Schrift (Is. 33.) sagt: "Deine Augen werden Jerusalem, die reiche Wohnung sehen."
    Die sechste ist der Überfluß an allen Vergnügungen. Daher sagt Isaias (letzt. Kap.): "Freuet euch in Jerusalem und frohlocket in ihm Alle, die ihr es liebet; ja, freuet euch Alle, die ihr über es weintet, daß ihr kostet und erfüllt werdet von den Brüsten seines Trostes, daß ihr von seiner Herrlichkeit jegliches Vergnügen genießet."
    Die siebente ist die immer währende Freude;
    die achte die ewige Herrlichkeit.
    Darum spricht der Prophet (Isai. 60.): "Ueber dir Jerusalem geht der Herr auf, und seine Herrlichkeit zeigt sich an dir."
    Die neunte ist die ewige Glückseligkeit, darum heißt es (Isaia. 66.): "Sieh ich will hinleiten auf Jerusalem gleichsam einen Fluß des Friedens."
    Die zehnte ist der ewige Genuß des beseligenden Lichtes. Tobias (13.) sagt: "
    In allen Straßen Jerusalems wird Alleluja gesungen werden. Sieh ich gebe Jerusalem Frohlocken und seinem Volke Freude."

    -


    -

  • CredoDatum28.03.2025 20:53
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Credo

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die Wahrheit ist niemals "verhandelbar".
    Die Wahrheit ist niemals "interreligiös vermischbar".
    Die Wahrheit ist niemals "zeitgemäss relativierbar"
    Die Wahrheit kann niemals auch nur ein Jota mit der Lüge gemeinsam haben, in welchem Gewand diese auch immer daherkommt.


    Bleiben wir der immerwährenden Lehre der Kirche treu !

    Das Credo aus der "Missa Milla regretz" von Cristóbal de Morales (1500-1553);
    vorgetragen von "The Hilliard Ensemble":



    CREDO
    in unum Deum,
    patrem omnipotentem, factorem caeli et terrae,
    visibilium omnium et invisibilium.

    Et in unum Dominum Jesum Christum,
    Filium Dei unigenitum.
    Et ex Patre natum ante omnia saecula.
    Deum de Deo, lumen de lumine,
    Deum verum de Deo vero,
    genitum, non factum,
    consubstantialem Patri:
    per quem omnia facta sunt.
    Qui propter nos homines et propter nostram salutem
    descendit de caelis.
    Et incarnatus est
    de Spiritu Sancto
    ex Maria Virgine,
    et homo factus est.
    Crucifixus etiam pro nobis
    sub Pontio Pilato;
    passus et sepultus est,
    et resurrexit tertia die, secundum Scripturas,
    et ascendit in caelum,
    sedet ad dexteram Patris.
    Et iterum venturus est cum gloria,
    iudicare vivos et mortuos,
    cuius regni non erit finis.

    Et in Spiritum Sanctum, Dominum et vivificantem:
    qui ex Patre Filioque procedit.
    Qui cum Patre et Filio simul adoratur
    et conglorificatur:
    qui locutus est per Prophetas.
    Et unam, sanctam, catholicam
    et apostolicam Ecclesiam.

    Confiteor unum baptisma
    in remissionem peccatorum.
    Et expecto resurrectionem mortuorum,
    et vitam venturi saeculi.
    Amen.

    ++++

    ICH GLAUBE
    an den einen Gott,
    den Vater,
    den Allmächtigen,
    der alles geschaffen hat,
    Himmel und Erde,
    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,
    Gottes eingeborenen Sohn,
    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
    Gott von Gott,
    Licht vom Licht,
    wahrer Gott vom wahren Gott,
    gezeugt, nicht geschaffen,
    eines Wesens mit dem Vater;
    durch ihn ist alles geschaffen.
    Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen,
    hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist
    aus der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.
    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
    hat gelitten und ist begraben worden,
    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
    und aufgefahren in den Himmel.
    Er sitzt zur Rechten des Vaters
    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
    zu richten die Lebenden und die Toten;
    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Ich glaube an den Heiligen Geist,
    der Herr ist und lebendig macht,
    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
    der gesprochen hat durch die Propheten,
    und an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
    Ich erwarte die Auferstehung der Toten
    und das Leben der kommenden Welt.
    Amen.
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus


    25. März: Hochfest Mariä Verkündigung - Verkündigung des Herrn





    Aus dem Bomm-Volksmessbuch 1962:
    -

    "Heute brachte brachte der Engel des Herrn Maria die Botschaft: Du wirst einen Sohn empfangen.
    Heute sprach sie das gute Wort: Siehe, ich bin eine Magd des Herrn.
    Heute geschah in ihr das grosse Wunder:
    Sie empfing vom Heiligen Geistes, und das Wort ward Fleisch in ihr
    ."

    -

    "Videte miraculum" - "Seht das Wunder" von Jacobus Clemens von Papa (1515-1555),
    vorgetragen von "The Marian Consort":




    Videte miraculum matris Domini:
    concepit virgo virilis ignara consortii,
    stans onerata nobili onere Maria;
    Et matrem se laetam cognoscit, quae se nescit uxorem.

    Seht das Wunder der Mutter des Herrn:
    Eine Jungfrau hat empfangen, obwohl sie keinen Mann kennt,
    Maria, die mit ihrer edlen Last beladen ist;
    Da sie nicht weiß, dass sie eine Ehefrau ist, freut sie sich, Mutter zu sein.



    Durch die Verkündigung
    der Menschwerdung des eingeborenen SOHNES GOTTES JESUS CHRISTUS durch den
    heiligen Erzengel Gabriel an die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ..... fand die Erlösung der Welt ihren Anfang !


    Aus dem hl. Evangelium nach Lukas (1,26-38) Vulgata:

    Im sechsten Monate aber ward der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, mit Namen Nazareth, zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Manne, mit Namen Joseph, vom Hause Davids, und der Name der Jungfrau war Maria. [Mt 1,13]
    Und der Engel trat zu ihr hinein, und sprach: Gegrüßt seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeiet unter den Weibern!
    Da sie dies hörte, erschrak sie über seine Rede, und bedachte bei sich, was dies für ein Gruß sei.
    Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott.
    Siehe, du wirst empfangen im Schoße, und einen Sohn ]gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen. [Jes 7,14 ; Lk 2,24]
    Dieser wird groß sein, und der Sohn des Allerhöchsten genannt werden;
    Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird herrschen über das Haus Jakob in Ewigkeit, [Dan 7,14.27, Mic 4,7]
    und seines Reiches wird kein Ende sein.
    Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies geschehen, da ich einen Mann nicht erkenne?
    Der Engel antwortete, und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird auf dich herabkommen, und die Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, welches aus dir geboren werden soll, Sohn Gottes genannt werden.
    Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat für sie, die unfruchtbar heißt, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
    Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, nach deinem Worte! Und der Engel schied von ihr.

    -

    +
    Ein kurzer Einschub:
    Das XI. Konzil v. Toledo musste im Jahre 675 mit dem Symbolum Nr. 36 einem verbreiteten Irrtum entgegengetreten:
    -

    "Gleichwohl darf man nicht deshalb, weil Maria, vom Heiligen Geist überschattet, empfing, glauben, eben der Heilige Geist sei der Vater des Sohnes, damit es nicht den Anschein hat, wir nähmen zwei Väter des Sohnes an, was zu behaupten allerdings frevlerisch wäre"

    -

    Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Augustinus, unterstreicht:
    -

    "Christus wurde nicht als Sohn vom Heiligen Geist geboren.
    Man darf keinesfalls behaupten, dass Christus der Sohn des Heiligen Geistes oder der Heiligen Dreifaltigkeit ist"

    -

    Verinnerlichen wir uns:
    Alleine der VATER ZEUGT IN EWIGKEIT SEIN EWIGES WORT,
    SEINEN EINZIG GEBORENEN SOHN JESUS CHRISTUS,
    - GOTT VON GOTT , LICHT VOM LICHTE, WAHRER GOTT VOM WAHREN GOTT,
    EINES WESENS MIT DEM VATER -

    DER alleine DURCH die KRAFT des HEILIGEN GEISTES aus der Jungfrau Maria
    die Knechtschaft des Fleisches
    angenommen hat.

    -
    Siehe bitte auch:
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist (8)

    Und:
    Durch die Fleischwerdung der zweiten wesensgleichen Person Gottes verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen,
    sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Dreifaltigkeit.

    Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort -
    aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.
    -

    +

    "Ave Maria"......
    mit diesen Worten des Erzengels Gabriel nahm die Erlösung der Welt ihren Anfang !

    Durch die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS zu uns gekommen....
    durch sie sollen wir denn auch zu IHM gehen !

    Alles, was sie ihrem Göttlichen Sohne an unseren Tugenden und Gaben darbringt, ist gereinigt und vergoldet und auf einem goldenen Tablet dargereicht !

    Nichts behält sie für sich.....alles trägt sie zu ihrem Göttlichen Sohne und schliesst es in ihr Herz ein.
    Diesem Herzen voll der Gnade kann ER nicht widerstehen !


    ----

    Ave Maria,
    gratia plena,
    Dominus tecum.
    Benedicta tu in mulieribus,
    et benedictus fructus ventris tui, Jesus.

    Sancta Maria, Mater Dei,
    ora pro nobis peccatoribus
    nunc et in hora mortis nostrae.

    Amen.


    ----


    Gegrüßet seist du, Maria,
    voll der Gnade,
    der Herr ist mit dir,
    du bist gebenedeit unter den Weibern,
    und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

    -

    Hier ist denn auch zu empfehlen, folgendes Fatima-Gebet einzufügen:

    "O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden und
    bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.
    Führe alle Seelen in den Himmel,
    besonders jene, die deiner Barmherzigkeit
    am Meisten bedürfen."


    -

    Heilige Maria, Mutter Gottes,
    bitte für uns Sünder
    jetzt und in der Stunde unseres Todes.

    Amen.


    -----

    Marias Lobgesang:

    Magnificat anima mea Dominum,
    et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo.
    Quia respexit humilitatem ancillae suae.
    Ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes.
    Quia fecit mihi magna, qui potens est,
    et sanctum nomen eius.
    Et misericordia eius a progenie in progenies
    timentibus eum.
    Fecit potentiam in brachio suo,
    dispersit superbos mente cordis sui.
    Deposuit potentes de sede
    et exaltavit humiles.
    Esurientes implevit bonis
    et divites dimisit inanes.
    Suscepit Israel puerum suum,
    recordatus misericordiae suae.
    Sicut locutus est ad patres nostros,
    Abraham et semini eius in saecula.

    -

    Meine Seele preist die Größe des Herrn,
    und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
    Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
    Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
    Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
    und sein Name ist heilig.
    Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
    über alle, die ihn fürchten.
    Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
    Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
    Er stürzt die Mächtigen vom Thron
    und erhöht die Niedrigen.
    Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
    und lässt die Reichen leer ausgehen.
    Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
    und denkt an sein Erbarmen,
    das er unseren Vätern verheißen hat,
    Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
    -


    Aus
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)":
    -

    [...]
    "Gegrüßet seist du, voll der Gnaden, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Weibern.
    Noch nie hat ein Mensch einen so hohen Gruß empfangen, als Maria.
    Gottes höchste Majestät war es selbst, in dessen Namen der Engel den Gruß überbrachte, und wunderbar!
    ein guter Engel machte jetzt wieder gut, was einst ein böser Engel geschadet hatte.
    Denn der gefallene Engel Luzifer, der Teufel, war es, der die erste Eva verführte und die ganze Menschheit in das Unglück stürzte;
    nun aber sollte ein anderer Engel, Gabriel, der zweiten Eva, Maria, die frohe Botschaft bringen, daß sie zum Heile der Menschheit den Erlöser empfangen werde.
    Die Worte also:
    „Gegrüßt seist du Maria,” sind himmlische Worte;
    o sprich sie daher immer, christliche Seele, mit tiefer Ehrfurcht, mit inniger Freude aus!
    Dieser Gruß, sagt der heilige Alphonsus, ist der aller seligsten Jungfrau sehr wohlgefällig,
    und es scheint, als ob man ihr als dann die Freude, die sie empfand, als der Erzengel Gabriel ihr verkündete, sie werde Mutter Gottes werden, erneuere, und der heilige Bonaventura sagt, daß Maria immer wieder auf diesen Gruß mit einer gewissen Gnade antwortete.

    — Der Engel fuhr fort: „Du bist voll der Gnaden.”
    Kein Mensch hat die Fülle der Gnaden Gottes in so hohem Grade empfangen als Maria, denn sie war unbefleckt, ohne Makel der Erbsünde empfangen und sie gab, wie der heilige Petrus Chrisologus sagt, dem Himmel die Ehre, der Erde den Schöpfer, den Heiden das Glaubenslicht, den Lastern das Ende, dem Leben die Ordnung, den Sitten die Zucht.
    — Andere Heilige erhielten zwar Teilchen der Gnade, aber in das Herz Mariens goß sich deren ganze Fülle aus, die sich auch über uns verbreitet hat und noch verbreitet.
    Von ihrer Gnadenfülle erhalten auch wir, sie ist die Schatzmeisterin der Gnaden Gottes, durch ihre Fürbitte kannst du jede Gnade erlangen.

    Der Herr ist mit dir.
    Hierüber sagt der heilige Bernhard:
    „Der Herr war mit Maria nicht bloß dem Geiste, sondern auch dem Fleische nach.
    Er war zwar mit allen Heiligen, ganz besonders aber mit Maria;
    denn mit ihr hatte er eine so innige Gemeinschaft, daß er nicht nur ihren Willen,
    sondern auch ihr Fleisch mit sich vereinigte; und dann fährt der nämliche Heilige fort:
    Der Herr ist mit dir, wie ein Vater mit seiner Tochter, die er sorgsam beschützt, wie ein Bräutigam mit seiner Braut, die er einzig liebt, wie ein König mit seiner Königin, die er in hohen Ehren hält.
    O bitte, christliche Seele, täglich Maria, daß sie dir helfe, daß auch Gott immer mit dir sei im Leben und Sterben!!

    — „Du bist gebenedeit unter den Weibern.
    Maria ist die Gesegnetste ihres Geschlechts, ja die Glückseligste,
    denn sie allein wurde unter allen Weibern zur Gottesmutter auserkoren, sie allein ist Mutter und doch Jungfrau, sie hat durch den Sohn, den sie geboren, den Fluch Gottes über die Menschheit in Segen umgewandelt;
    Eva war die Urheberin der Sünde, Maria die Urheberin der Gnaden,
    Eva hat uns verwundet, Maria hat uns geheilt.

    [....]
    Heute feiert also die Kirche zwei feste:
    ein Fest des Sohnes Gottes und ein fest Mariä, der heiligsten Jungfrau, ;
    denn heute wurde der Sohn Gottes aus unendlicher Liebe zu uns ein Mensch
    und Maria wurde zu unserer Freude und zu unserem Troste Mutter Gottes.
    Heute ist das Wort, das immer bei Gott war, der Sohn Gottes, Fleisch geworden.
    O christliche Seele, falle nieder zur Erde und bete an, uns verherrliche und lobe die ewige Liebe des ewigen Vaters, der seinen Sohn gesendet, die ewige Liebe des Sohnes, der herab gekommen ist vom Himmel in diese Erde voll Jammers und Elend, die Liebe des heiligen Geistes, der das Geheimniß der Menschwerdung im Leibe der Jungfrau vollbracht.
    O falle nieder und danke dem Herrn, der um deinetwillen im dunklen Schoße der Jungfrau ein kleines Kind geworden, damit er dich aus der Gefangenschaft des Satans in die Freiheit der Kinder Gottes,
    aus der Finsternis des Unglaubens in das Licht des wahren Glaubens versetzte"!!!

    [....]



    Zum Hochfest Mariä Verkündigung / Verkündigung des Herrn aus dem Schott Messbuch 1962:

    -

    Das heutige Festgeheimnis
    – die Menschwerdung der zweiten göttlichen Person im Schoße der allerseligsten Jungfrau
    bildet den Angelpunkt der ganzen Menschheitsgeschichte:
    die Fülle der Zeit ist da.
    Was einst Adam durch stolze Selbstüberhebung gefrevelt, im Wunsche, Gott gleich zu sein, wird jetzt wieder gutgemacht, indem der ewige Gottessohn als neuer Adam den Menschen gleich wird.
    Die Menschen, durch den Ungehorsam Evas dem Tode verfallen, erhalten durch die demütige Hingabe Mariens an Gottes Willen,
    eine neue Mutter des Lebens
    .


    Das Fest läßt sich im Morgenland schon im 5. Jahrhundert nachweisen, im Abendland vor Gregor dem Großen.

    Im Introitus schließen wir uns in hoher Festesfreude dem Ehrengeleite der begnadeten Gottesmutter an.
    Was Isaias dem Könige Achaz vorherverkündet hatte, ist im Kämmerlein von Nazareth wunderbar in Erfüllung gegangen (Lectio, Evang.).
    Die Worte des Graduale können wir im Geiste der Liturgie auf Maria oder ihren göttlichen Sohn beziehen.
    Was wir im Evangelium vernommen, lassen wir im ehrfurchtsvollen Gruße des Offertoriums weiterklingen. In der hl. Kommunion kehrt Gottes Sohn auch in unser Herz ein (Comm.).

    Fällt der 25. März auf einen Fastensonntag, so wird das Fest am folgenden Tage gefeiert.
    Fällt er in die Kar- oder Osterwoche, so wird das Fest in die Woche nach dem Weißen Sonntag verlegt.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/mrz/mrz25/index.html

    Siehe bitte auch:
    Maria: Die neue Eva
    Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    -

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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum22.03.2025 18:47
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum dritten Fastensonntag:


    -
    "Herr Jesus Christus !
    Um unseres Heiles wiillen bist Du hier im heiligsten Sakrament unter uns gegenwärtig.





    Wir grüssen Dich, Heiland der Welt und beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.


    Zur Sühne für unsere Sünden hast Du Dich selbst auf dem Altar des Kreuzes geopfert, und seit zwei Jahrtausenden erneuerst Du Dein Opfer in jeder heiligen Messe.



    Und doch ist noch so viel Sünde und Gottlosigkeit auf dieser Erde.
    Ja, es möchte uns scheinen, als sei es Welt heute mehr als früher der Knechtschaft der Sünde verfallen.
    Erbarme Dich Herr, der Menschheit, die Du mit Deinem kostbaren Blut erlöst hast!
    Du hast einst gesagt:
    'Grössere Freude ist im Himmel über einen Sünder, der Busse tut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Busse nicht bedürfen.' (Lk 15,7)

    So sieh mit Erbarmen herab auf die Vielen, die in unseren Tagen den Weg der Sünde gegen, ohne an Busse und Bekehrung zu denken.
    Mit einem Wort hast Du Inst deine Aussätzigen befreit von ihrer schrecklichen Krankheit.
    So reinige die Menschen vom Aussatz der Seele, von der Sünde !

    Bevor Du in Dein Leiden gingst, hast Du gesagt:
    'Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alles an mich ziehen.' (Joh 12, 32)
    So ziehe denn alle, die noch fern von Dir sind, an Dein heiligstes Herz!
    Herr, erhöre unser Gebet und lass unser Rufen zu Dir kommen.!

    Lasset uns besten:
    Allmächtiger ewiger Gott!
    Wir sind schwache, sündige Menschen. Doch am Herzen Deines geliebten Sohnes haben wir durch Sein unverdientes Erbarmen Gnade und Heil gefunden.
    So lass uns nun durch unser Gebet eintreten für unsere Brüder, die abgeirrt sind vom Wege des Heiles, die in der Finsternis des Unglaubens und in der Nacht der Sünde dahinleben und in Gefahr sind, auf ewig verloren zu gehen.

    Himmlischer Vater, wir beten nicht allein und nicht im Vertrauen auf unsere Gerechtigkeit.


    Wir beten mit Deinem eingeborenen Sohn, der hier unter uns als Freund und Erlöser zugegen ist, und im Vertrauen auf Seine unendlichen Verdienste.



    So gewähre uns, was wir bitten, durch Ihn, Christus unseren Herrn.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-cq-354d.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum22.03.2025 18:44
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Ein Gebet - nicht nur, aber auch passend zur Fastenzeit - des
    hl. Albertus Magnus (1200-1280):
    -

    "Herr Jesus Christus, deine Gnade hat mich in die Wüste der Buße geführt.
    Beschütze mich, wenn
    der Versucher sich mir naht.

    Laß mich die Kindschaft Gottes niemals preisgeben,nicht dem Ehrgeiz und dem Stolz verfallen.
    Hilf meinem Willen,der sich gegen die Bitternis der Buße sträuben will.
    Durch das Wort der Wahrheit mach mir die Härten der Entsagung.
    die der Versucher Steine nennt, zu Brot und die Genüsse, die er Brot nennt, zu Steinen.
    Bewahre mich vor dem Versucher!
    Er stelle mich nicht auf die Zinne des Tempels, daß ich mich für besser halte als die anderen, er stürze mich nicht hinab durch heuchlerische Demut.
    Auch soll der Teufel mich nicht auf den Berg des Reichtums führen,damit ich nicht aus Habgier vor ihm niederfalle und ihn anbete.
    Alles, was dir widerstrebt, halte fern von mir,
    damit ich
    DICH, meinen Herrn, anbete und dir allein diene.


    Der Versucher verlasse mich!
    Deine Engel sollen zu mir kommen, um mich vor dem Bösen zu bewahren.
    Sie mögen mir dienen und mich zum Guten führen, zu dir, mein Gott, der du lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit."


    -
    Zum Dritten Fastensonntag "Oculi" :

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    Introitus (Ps. 24, 15-16)

    Oculi mei semper ad Dominum, quia ipse evellet de laqueo pedes meos: repice in me, et miserere mei, quoniam unicus et pauper sum ego. (Ps. ibid. 1-2) Ad te, Domine, levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Oculi mei (usque ad Ps.).

    Meine Augen schauen immer auf zum Herrn; Er ist´s, der meine Füße aus der Schlinge lösen wird. Schau her auf mich und hab mit mir Erbarmen; ich bin so einsam und so arm. (Ps. ebd. 1-2) Zu Dir erhebe ich meine Seele, o Herr; mein Gott, auf Dich vertraue ich: drob werd ich nicht erröten.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Meine Augen (bis zum Ps.).

    +

    Einführung
    Stationskirche: St. Laurentius vor den Mauern
    1. Kl. – Farbe violett

    Wir begleiten im Geiste die Katechumenen zu ihrem Patron, dem hl. Laurentius.
    Es begann heute für sie in Rom ein wichtiger Abschnitt in ihrer Vorbereitung auf die hl. Taufe: die Skrutinienwochen, d.h. die Zeit der öffentlichen Prüfungen über ihre sittliche und geistige Reife; damit waren Exorzismen (Teufelsbeschwörungen, vgl. das heutige Evangelium) verbunden, die gewöhnlich am Mittwoch und Samstag stattfanden.

    Die Stationskirche erhielt schon früh auch das Gepräge eines Marienheiligtums (daher das Marienlob am Schluß des Evangeliums).

    Mit den Täuflingen lassen auch wir uns gesagt sein:
    «Ihr waret einst Finsternis, jetzt aber Licht im Herrn» (Lesung).
    Licht und Finsternis, Wahrheit und Irrtum, Heiligkeit und Sünde, Gott und Teufel!
    – wir haben uns zu entscheiden und richten deshalb unser Auge auf den Herrn (Christus – Intr.).
    Wir sollen mit Christi Kraft den Starken, d.h. den Teufel überwinden (Evang.).
    – Beim Opfergang legen wir unsern Entschluß auf die Patene, Gottes Gebote zu erfüllen (Offert.).
    Der Altar mit seinen Gnadenschätzen soll eine liebtraute Heimstätte sein für unsre Seele und eine Stufe, auf der wir zum Gotteshaus des Himmels emporsteigen (Comm.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso3/index.html

    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum20.03.2025 20:56
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Gerade die Fastenzeit lädt eindringlich dazu ein, die Seele durch das "Arzneimittel" des hl. Sakramentes der Busse, der hl. Beichte heilen und stärken zu lassen.
    Für Jene, die dieses kostbare Gnadengeschenk regelmässig empfangen als weitere Handreichung für das Erklimmen der Stufen zur Vollkommenheit.....
    für Jene, die erst am Anfang der Gesundung der Seele stehen als Fundament für eine beständige Umkehr.

    Im ersten Teil haben wir das Wesen der hl. Beichte, deren Wirkungen aufgezeigt.
    Aschermittwoch / Fastenzeit (21)
    Dies aus:

    Die Wiedererhöhung des gefallenen Menschen,eine Messiade in kurzen Betrachtungen auf alle Tage des Jahres aus dem Jahre 1826 von Hw Franz Seraph Häglsperger

    Der zweite Teil handelt von den segens- und gnadenreichen Früchten der hl. Beichte.
    Wieder entnommen aus oben erwähnten Werk:

    -

    [....]
    "Erweiset sich die sakramentalische Busse wirklich als neubelebend ?
    - ergibt sich nun die neue Frage.
    Ja wohl, der Erweis liegt im Lebenswandel des Neubekehrten und Wiedergrfundenen selber.
    Die Umänderung des Sinnes, diese Haupterfordernis zum Wesen der sakramentalischen Busse, hat auch eine gänzliche Umänderung des Lebens zur Folge.
    Wie die Wurzel, so der Baum, wie die Blüte, so die Frucht.
    O süsse Lebnsfrüchte, die sichtbar werden, wenn ein neues Herz, ein neuer Sinn in unserem Herzen bereits schon Früchte trägt.
    Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen, sieh !
    Es ist in ihm alles neu geworden.

    Im Innern des Herzens ist wieder die Oberherrrschaft des Geistes, nicht mehr die Knechtschaft unter dem Joche des Fleisches;
    der Sinnlichkeit ist die geisttötende Herrschaft wieder genommen, und ihr die unterste Stufe des Gehorsams und der Unterwürfigkeit wieder angewiesen.

    Im Innern des Herzens ist wieder die Wohnung des Dreieinige Gottes, es ist das Leben Jesu wieder in ihm und die Bewegung der Gedanken und Empfindungen nach dem Willen des Herrn.

    Im Innern des Herzens ist wieder der strömende Gnadenkanal des göttlichen Geistes, eine Quelle des Wassers, das dahin quillt bis in das ewige Leben.
    Der Fluss der göttlichen Quelle, die schon in der Taufe gegeben ward, aber durch neuen Sündenschlamm sich wieder verstopfte, ist neuerdings wieder in Bewegung.

    Im Innern des Herzens ist wieder ein heiterer Anblick auf die durch den Heiland erlangte Rechtfertigung und Wieder-Gerechtmachung vor dem himmlischen Vater.

    Im Innern des Herzens ist wieder Kraft zum neubekehrten Lebenswandels und Mut über alle Dornen des Bussweges hinwegzutreten, nach der gänzlichen Besserung zu ringen und das Ziel der wieder vollkommenen Wiedererhöhung nicht aus dem Auge zu verlieren.

    Im Innern des Herzens ist wieder Ruhe vor allen bisherigen Gewissensbissen und Friede - unaussprechliche Friede Gottes, ganz das Gegenteil von der bisherigen Unruhe der Hölle.
    Und der neue Lebenswandel, weil gepflanzt auf Christus, dem wahren Grund des Lebens, beginnt jugendlich aufzuwachen, reich an Tugendfrüchten, die in Bälde auch reichlich Tugendfrüchten tragen werden.

    So offenbaren sich die Früchte des wahren Gebrauchs der sakramentalischen Busse,
    besonders wenn die sakramentalische Busse, getragen von der Beichtanstalt, sich auf dem grossen Bussweges des Lebens sich öfters wiederholen möchte.
    Denn für Diejenigen, die bereits schon wiederbekehret, die geistig von den Toten wieder erwecket sind,
    und einer Neubelebung des Geistes nicht mehr bedürfen, wird sodann das Sakrament der Busse immer noch zur Vermehrung des geistlichen Lebens und zum Wachstum in der göttlichen Gnade beitragen,
    und jederzeit wird die durstende Seele, die zu dieser Quelle kommt und schöpft, erquickt wieder zurückkehren.

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Beichte - das beste Heilmittel für die kranke Seele

    Gnadenquelle hl. Beichte !
    -
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 19. März feiert die Heilige Mutter Kirche das Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria, Bekenner:




    Zum Hochfest aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -
    "Der hl. Joseph ist ein Bekenner; er erlitt nicht, wie die Märtyrer, den blutigen Tod für Christus; er verkündete nicht, wie die Apostel und Evangelisten, in aller Welt das Evangelium,
    und doch legte auch er in seiner Verborgenheit ein Bekenntnis und Zeugnis ab für den Herrn durch ein Leben in Gerechtigkeit und Gottesfurcht und des Gotteslobes.
    Als Bräutigam Mariens und Nährvater des göttlichen Kindes aber war er vor allen Sterblichen erkoren, der Hüter des grössten Gnadengeheimnisses Gottes auf Erden zu sein.
    Um dieser Gnadenerwählung und seiner hohen Heiligkeit willen preist ihn die heutige Festmesse
    ."

    -

    Gaude Ioseph - Freue dich, oh Joseph ( Gregorianischer Choral) :



    1. Gaude Ioseph qui gessísti,
    cum María, Mater Christi,
    Castitátis lilium.
    Gaude Sancte, Gaude Sponse, Gaude Ioseph!

    Freue dich, oh Josef, der du gelebt hast,
    mit Maria, der Mutter Christi,
    der Lilie der Keuschheit.
    Freue dich, oh Heiliger, freue dich, oh Bräutigam, freue dich, oh Josef!


    2. Gaude Sponse Cor Maríæ!
    In te fidit, vas sóphiæ,
    Spiritus Sacrárium.
    Gaude Sancte, Gaude Sponse, Gaude Ioseph!

    Freue dich, oh Braut, Herz Mariens!
    In dir liegt das Gefäß der Weisheit,
    das Heiligtum des Geistes.
    Freue dich, Heiliger, freue dich, oh Bräutigam, freue dich, oh Josef!


    3. Gaude Sancte qui vidísti,
    Hunc Natálem diem Christi,
    Creatóris ómnium.
    Gaude Sancte, Gaude Sponse, Gaude Ioseph!

    Freue dich, oh Heiliger, der du gesehen hast,
    diesen Geburtstag Christi,
    des Schöpfers von allem.
    Freue dich, oh Heiliger, freue dich, oh Bräutigam, freue dich, oh Josef!


    4. Nostri memor, mortis hora,
    et pro nobis Christum ora,
    ut det Cæli gáudium.
    Gaude Sancte, Gaude Sponse, Gaude Ioseph!

    Gedenke unser, in der Stunde des Todes,
    und bitte Christus für uns,
    dass er uns die Freude des Himmels schenken möge.
    Freue dich, oh Heiliger, freue dich, oh Bräutigam, freue dich, oh Josef!



    Litanei vom hl. Josef:
    Litanei vom hl. Josef


    Der hl. Joseph ist auch der Schutzpatron der Kirche!


    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) war eine grosse Verehrerin des hl. Josef.
    In ihrer "Vida" - "Das Buch meines Lebens" schreibt sie:
    -
    "Zu meinem Fürsprecher und Herrn erwählte ich den glorreichen heiligen Joseph und empfahl mich ihm recht inständig.
    [....]
    Ich erinnere mich nicht, ihn bis jetzt um etwas gebeten zu haben, was er mir nicht gewährt hätte.
    Ja, es ist zum erstaunen, welch große Gnaden mir Gott durch die Vermittlung dieses glückseligen Heiligen verliehen und aus wie vielen Gefahren des Leibes und der Seele er mich durch ihn befreit hat.
    Anderen Heiligen scheint der Herr die Gnade gegeben haben, nur in einem bestimmten Anliegen helfen zu können; aber mit diesem glorreichen Heiligen habe ich die Erfahrung gemacht, dass er in allen Nöten hilft.

    Damit will der Herr uns zu verstehen geben, dass er nun, so wie er dem hl. Josef auf Erden unterstellt war, im Himmel tut, worum ihn dieser bittet, da dieser als sein Pflegevater ihm gegenüber Vaterstelle vertrat, konnte er ihm ja Aufträge erteilen."

    -


    Dazu ein von Papst Leo XIII. im Jahre 1889 in der Enzyklika "Quamquam pluries " angefügtes Gebet:
    -

    Zu dir, o seligster Joseph, fliehen wir in unserer Trübsal.
    Wie wir deine heiligste Braut um Hilfe angefleht haben, so bitten wir voll Vertrauen auch um deinen Schutz. Um der Liebe willen, welche dich mit der Unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verbunden, und um der väterlichen Liebe, womit du das Kind Jesus umfangen hast, bitten wir dich flehentlich, du wollest das Erbe, welches Jesus Christus mit seinem Blute erworben hat, mildreich ansehen und in unseren Nöten mit deiner Macht und Hilfe uns beispringen.
    Wache, o fürsorglicher Beschützer der heiligen Familie, über die auserwählte Jüngerschar Jesu Christi; halte fern von uns, o liebreicher Vater, alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis; stehe vom Himmel aus uns gnädig bei, du unser starker Retter im gegenwärtigen Kampfe mit den Mächten der Finsternis.
    Und wie du einstmals das Kind Jesus aus der höchsten Lebensgefahr errettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen die Nachstellungen der Feinde und alle Widerwärtigkeit.
    Nimm uns alle unter deinen beständigen Schutz, damit wir nach deinem Beispiele und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen mögen.

    Amen."

    -



    Der hl. Alphons Maria v. Liguori hebt besonders drei Gründe für die besondere Verehrung des hl. Josef hervor:
    -

    Erstens:
    weil Jesus ihn nicht nur wie ein Freund, sondern weil er ihn wie seinen Vater liebt;
    weshalb denn auch seine Fürsprache weit mächtiger ist, als die eines anderen Heiligen.

    Zweitens,
    weil der heilige Joseph besondere Macht gegendie bösen Geister,
    die uns in der Todesstunde anfechten,
    erlangt hat.
    Da Joseph unsern Heiland von den Nachstellungen des Herodes befreite, so hat Gott ihm die Macht erteilt,die Sterbenden vor den Angriffen des Teufels zu schützen.

    Drittens
    hat der Beistand, den Jesus und Maria dem heiligen Joseph in der
    Sterbstunde leisteten, ihm das Recht erlangt, auch seinen treuen Dienern einen heiligen, sanften Tod zu verschaffen.

    -


    Der hl. Hieronymus über das erste Kapitel des Matthäusevangeliums(Mt 1, 18-21) zu finden:
    -

    "Weshalb wird er nicht Kind einer gewöhnlichen Jungfrau, sondern einer verehelichten?
    Zunächst, damit durch den Stammbaum Josephs auch die Abstammung Marias erwiesen würde;
    zweitens, damit sie nicht als Gefallene von den Juden gesteinigt würde;
    drittens, damit sie auf der Flucht nach Ägypten eine Hilfe hätte.
    Der Martyrer Ignatius hat noch einen vierten Grund hinzugefügt, weshalb er Kind einer Verehelichten geworden ist, indem er sagte:
    Damit vor dem Teufel geheim gehalten würde, wer geboren ward, insofern als er meinte, es handle sich nicht um die Geburt aus einer Jungfrau, sondern um die aus einer Ehegattin."

    -

    Die Auslegungen der Kirchenväter besagen, dass der Teufel und sein dämonischer Anhang bis zuletzt nicht wussten, ob es sich bei unserem Herrn um den Messias handelte.
    Daher auch die Frage des Satans bei der Versuchung Christi
    "Wenn du der Sohn Gottes bist.....?"
    +
    Verführungen der Welt / Versuchungen (6)
    +


    Der hl. Josef ist der Schutzpatron unserer Heiligen Mutter Kirche und.....
    der Patron der Sterbenden.....

    Ein anempfohlenes Fürbitt-Gebet für die Sterbenden des Tages oder der Nacht
    lautet:



    -
    "Heiliger Josef,
    Du Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria,
    bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages / dieser Nacht"


    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    "Fest des hl. Josef
    Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria
    Bekenner

    1. Kl. – Farbe weiß

    Als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau
    und als Nährvater des göttlichen Kindes
    war der hl. Joseph zu einer Würde erhoben, wie sie keinem anderen Heiligen zuteil wurde.
    Er war das Haupt und der Hüter der heiligen Familie zu Nazareth (vgl. die Präfation) und nahm so auch innigen Anteil am Werke der Erlösung.
    Am heutigen Feste wird in der Liturgie vorzugsweise dieser Anteilnahme gedacht,
    während die Kirche am 1. Mai den hl. Joseph als Mann der Arbeit feiert.
    Die liturgische Verehrung des hl. Joseph in einem eigenen Feste geht im Orient bis ins 10. Jahrhundert zurück, während sie im Abendlande erst seit dem 14. Jahrhundert stärker hervortritt.
    Papst Gregor XV. erhob das Fest 1621 zu einem gebotenen Feiertag.

    Um den heiligen Opferaltar geschart, begrüßen wir im Introitus den heiligen Nährvater ob seiner Tugenden unter dem Bilde einer hochstrebenden Palme und einer weitgeästeten Zeder.
    Wir erhoffen von seiner Fürsprache reiche Gnaden (Oratio),
    da ihm in der Kirche gleich Moses eine Schützerrolle zuteil wurde (die Worte der Lesung gelten in der Hl. Schrift von Moses).
    Wir freuen uns über seine hohe Begnadigung (Grad.)
    und über das Glück seiner schutzbefohlenen Kinder (Tract.).
    Das Evangelium zeigt uns den getreuen Hüter der Jungfräulichkeit Mariens und damit des hochheiligen Gnadengeheimnisses der Menschwerdung, das ihm geoffenbart wurde.
    Gottes Gnadenhuld war ständig mit ihm (Offert.).
    In der Communio sehen wir noch einmal das Bild des keuschen Bräutigams Mariä vor uns; es erfüllt uns mit Vertrauen auf seinen mächtigen Schutz.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/mrz/mrz19/index.html

    -

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