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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Gem. dem
    Liturgiekalender der Tradition feiert die Heilige Mutter Kirche am 13. Januar

    das Fest vom Gedächtnis der Taufe unseres Herrn Jesus Christus
    .


    Erst mit diesem Fest endet die eigentliche "Weihnachtszeit",
    nicht aber die "weihnachtliche Zeit"....
    diese
    - der gleichsam Ausklang des Weihnachtsfestes -
    endet gem. altem Liturgiekalender erst am 2. Februar, dem Fest Mariä Lichtmess.
    Hierin zeigt sich auch die tiefe(re) Dimension der Liturgieordnung der Tradition.
    Siehe bitte hier:
    Wie lange dauert Weihnachten ?


    Wie ist diese Taufe zu verstehen?

    Unser Herr und Gott Jesus Christus ist ohne Sünde und bedurfte selbstredend keiner Taufe.
    Die Taufe durch den hl. Johannes den Täufer war denn auch kein Sakrament
    sondern diente als erste Offenbarung der Gottheit Christiund verlieh als Busstaufe dem Wasser die Taufkraft.


    Der hl. Ambrosius (339-397):
    -
    "Der Herr ließ sich aber nicht taufen, weil er gereinigt werden wollte, sondern um das Wasser zu heiligen:
    damit es, vom Leib Christi gereinigt, der keine Sünde kannte, das Recht bekäme, zur Taufe verwendet zu werden."

    -


    Der hl. Chrysostomos (gest. 407):
    -
    "Deutlich wird auch, dass Christus nicht der Taufe bedurfte und dass es keinen anderen Grund für diese Taufe gab als den, ein Vorausbild des Glaubens an Christus darzustellen".
    -


    Der hl. Hieronymus (347-420):
    -
    "Das Geheimnis der Dreifaltigkeit zeigt sich hier bei der Taufe, denn der Herr wird getauft, der Geist steigt in Gestalt einer Taube herab und man hört die Stimme des Vaters, der Zeugnis für den Sohn ablegt."
    -

    Der hl. Augustinus (354-430):
    -
    "Die Salbung durch den Heiligen Geist empfing Christus aber nicht zu dem Zeitpunkt, als [der Geist] wie eine Taube auf den Getauften herabstieg.
    Hier stellt er vielmehr im voraus seinen Leib, die Kirche, dar, in dem die Getauften vor allem den Heiligen Geist empfangen.
    Es ist nämlich völlig absurd zu glauben, daß er erst mit dreissig Jahren (denn in diesem Alter ist er von Johannes getauft worden) den Heiligen Geist empfangen hat.
    Er kam ja ohne irgendeine Sünde zu dieser Taufe, und also nicht ohne den Heiligen Geist."

    -
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist



    Und der hl. Hilarius v. Poitier (310-368):
    -
    "Aus dem, was hier an Christus geschah,
    können wir erkennen was nach der Taufe mit uns geschieht: der Heilige Geist kommt auf uns von den himmlischen Pforten, wir werden mit himmlischer Ehre gesalbt und die Stimme des Vaters verkündet, daß wir als Söhne Gottes angenommen werden."

    -
    Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes



    Aus dem Schott Mess- und Gesangbuch 1962:
    -
    "Weil der göttliche Heiland Vertreter des gefallenen Menschengeschlechtes sein wollte, lässt er sich die Busstaufe erteilen.
    Er verlieh dem Wasser durch die Berührung mit seinem gottmenschlichen Leibe die Taufkraft, d.h. die Kraft, die Seelen zu reinigen und sie in das ausserwählte Gottesvolk einzugliedern.
    Zum Lohne für die freiwillige Erniedrigung wird der Heiland vom Heiligen Geiste in Gestalt der Taube und vom himmlischen Vater verherrlicht."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/jan/jan13/index.html
    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum11.01.2024 19:30
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !



    In diesem Thread haben wir bereits Einiges über die verschiedenen Stufen zur Vollkommenheit dargelegt.
    Sie führen über die schmerzliche Läuterung der Sinne und - für diejenigen, die es Gottes Auserwählung will - über die noch schmerzlichere des Geistes, denn diese führt durch das Einströmen des Göttlichen Lichtes in die Seele in die "dunkle Nacht" des Geistes.
    So wie bei einem direkter Blick in erschaffene Sonne das Auge verdunkelt wird, so vermag eine noch nicht vollständig geläuterte Seele das Einströmen dieses Göttlichen Lichtes noch nicht zu fassen; alleine durch die Mitarbeit an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes wird das Fassungsvermögen der Seele erweitert und geweitet bis hin zur im irdischen Leben höchstmöglichen Gotteinung.

    Aller Anfang ist schwer; dies gilt auch für den Mut zur Demut, den Willen zum Streben nach Vollkommenheit.
    [[File:Saint Teresa of Avila.jpg|left|auto]]
    Die Karmelitin hl. Theresa v. Avila (1515-1582, sie wurde 1970 von Papst Paul VI. zur ersten Kirchenlehrerin ernannt) ermutigt in ihrer "Vida" ("Das Buch meines Lebens") zu diesem seelenheilenden und -heiligenden ersten Schritt des Mutes zur Demut.
    Sie betont, dass es Gott selbst ist, der in seinem Erbarmen einem Menschen guten Willens die notwendigen Gnaden zu diesem mutigen Entschluss schenkt und ihn auch im Durchhalten stärkt, gerade auch gegen die Nachstellungen des Teufels:
    -

    "Ganz grosses Erbarmen erweist Gott einem, dem er Gnade und Mut gibt, um sich zum Entschluss durchzuringen, dass er sich mit allen Kräften um dieses Gut bemüht
    ; denn wenn er durchhält, verweigert Gott sich keinem.
    Nach und nach wird er seinen Mut befähigen, um diesen Sieg zu erringen.
    Ich sage Mut, denn so vieles führt der Böse den Anfängern vor Augen, damit sie diesen Weg erst gar nicht richtig einschlagen, wie einer, der um den Schaden weiss, der ihm dadurch entsteht, weil er nicht nur diese Seele, sondern viele verliert.
    Wenn ein Anfänger sich mit Gottes Hilfe bemüht, den Gipfel der Vollkommenheit zu erreichen, dann kommt er, glaube ich nie allein in den Himmel, sondern zieht immer eine ganze Menge nach sich.
    Wie einem guten Heerführer schenkt Gott ihm Leute, die in seiner Gesellschaft mitziehen.
    Der Böse aber führt ihnen so viele Gefahren und Schwierigkeiten vor Augen, dass es keines geringen, sondern eine sehr grossen Mutes und grosser Hilfe von Gott bedarf, um nicht umzukehren."

    -
    Zitate der hl. Theresa v. Avila
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Im Liturgiekalender der Tradition dauert die weihnachtliche Zeit noch bis zum 2. Februar - dem Fest Mariä Lichtmess.
    Mit dem Glauben an oder dem Nichtglauben an die Menschwerdung Gottes in seiner zweiten Person seiner allerheiligsten Dreifaltigkeit, seinem in Ewigkeit gezeugten Sohn Jesus Christus, seinem ewigen Wort - steht oder fällt das Seelenheil eines jeden Menschen.

    Gerade in der Weihnachtszeit werden wir immer wieder Zeugen einer tief sitzenden Verachtung und Verhöhnung des Mysteriums der Menschwerdung Gottes.
    Mal unverhohlen offen, immer aggressiver antichristlich, mal verborgen unter einem "Christentum", welches eigentlich problemlos in die Fusstapfen Ersterer passt.
    Was hier verblümt noch als "Fest der Liebe" vorangetragen wird, hat mehrheitlich mit dem Wesen von Weihnachten nichts mehr zu tun. Ein derartiges - christusloses - "Fest der Liebe" feiern die nahezu entchristlichten Gesellschaften jeden Tag, indem sie ganz im Sinne des gefallenen Engels, Satan, Sünde als "Liebe", Finsternis als "Licht", Tod als "Leben" und Lüge als "Wahrheit" hochleben lassen.
    Nicht von ungefähr wollen daher geistig umnachtetete "bunt Tolerante" das Weihnachtsfest zu einem "Lichterfest" oder "Winterfest" herunterdeklinieren, natürlich heuchlerisch vorgeschoben als "Rücksicht" auf Anders- oder Nichtglaubende.
    Der tiefe Fall in das Neuheidentum wurde und wird von langer Hand vorbereitet. Mediale Schmäh- oder Spottkolumnen über den wahren Sinn von Weihnachten gehören bereits schon "zum guten Ton" vieler in sich implodierenden Gesellschaften.
    Christenverfolgung ist auch in unseren Breitengraden längst angekommen, nur (noch) nicht so offenkundig, dass es als solches benannt werden könnte. Vielmehr perfide und subtil, durch gleichsam inflationäres an den Pranger stellen bzw. kollektives Schlechtreden der Kirche; und wenn ich Kirche sage, dann selbstredend nur die alleinig wahre, von umserem Herrn gestiftete - die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche, der mystischen Leib Christi, die Braut Christi-.
    Die Menschenmachwerke anderer Vereinigungen interessiert das wahrheitsfeindlich gleichgesinnte und -geschaltete Mediengemenge nicht, sind diese doch vielfach bereits auch Teil dieser ihrer Gesinnung.
    Also bleibt alleine das Ziel die wahre Kirche Jesu Christi, in der unser Herr fortlebt und durch die hl. Sakramente sein Erlösungswerk fortührt und die sich trotz aller weltlichen Bemühungen nicht dem Zeitgeist beugt (einige traurige Ansätze dazu werden keinen Bestand haben !)
    Das unerschütterliche Bekenntnis zum Glauben an die Menschwerdung Gottes ist die Weichenstellung in Richtung DES Weges, DER Wahrheit und DES Lebens....Jesus Christus !
    Dass Gott selbst in seinem Ewigen Wort zur Sühne der Sünden der Welt Mensch geworden ist - die Knechtschaft des Fleisches angenommen hat - kann und muss uns immer wieder mit tiefster dankbarer Ehrfurcht erfüllen.


    Aus einer Predigt von Erzbischof Fulton Sheen (1895-1979):

    "Ueber jedes auf Erden geborene Kind hört man Freunde sagen, es sehe seiner Mutter ähnlich. Jetzt geschah es zum ersten Mal, seit die Welt besteht, dass jemand sagen konnte, die Mutter sehe dem Kind ähnlich. Welch ein wunderbares Paradox:
    Ein Kind, das seine Mutter erschaffen hat; eine Mutter, die sein Kind war. Zum ersten Mal in der Geschichte dieser Welt konnte jemand der Meinung sein, der Himmel sei woanders als „dort oben“.
    Fürwahr, wenn Maria das Kind in ihren Armen hielt, dann schaute sie „hinab“ in den Himmel.
    [....]
    In der Herberge gab es keinen Platz, wohl aber im Stall.
    Die Herberge ist ein Versammlungsort, an dem die Menschen „öffentliche Meinung“ machen; sie ist der Brennpunkt für Zerstreuungen, der Treffpunkt der Weltleute, der Sammelplatz derer, die etwas gelten und Erfolg haben.
    Der Stall aber ist der Platz für Ausgewiesene, Ungebildete, Vergessene. Die Welt mochte darauf gewartet haben, dass der Sohn Gottes – wenn überhaupt – dann zumindest in einer Herberge geboren werde. Der Stall war der allerletzte Platz auf Erden, wo einer ihm gesucht hätte.
    Die Gottheit ist immer dort, wo niemand darauf gefasst ist, sie zu finden.


    Wenn sich der Künstler in seinem Atelier daheim fühlt, weil die Gemälde die Schöpfungen seines Geistes sind;
    wenn sich der Bildhauer inmitten seiner Statuen daheim fühlt, weil sie das Werk seiner eigenen Hände sind;
    wenn sich der Weinbauer inmitten seiner Weinberge heimisch fühlt, weil er die Reben gepflanzt hat;
    und wenn sich der Vater inmitten seiner Kinder zu Hause fühlt, weil sie sein eigen sind, dann wird, so argumentiert die Welt, ganz sicherlich auch er, der die Welt erschaffen hat, in ihr ein zu Hause haben.
    Er kommt ja in die Welt wie ein Künstler in sein Atelier und wie ein Vater in sein Haus.
    Wenn aber der Schöpfer zu seinen Geschöpfen kommt und diese ihn nicht erkennen;
    wenn Gott zu den Seinigen kommt und die Seinigen ihn nicht aufnehmen;
    wenn Gott in seinem Eigentum heimatlos ist
    dann konnte der grobsinnliche Menschenverstand zu dem Schluss kommen: Dieses Kindlein kann niemals Gott sein.

    Und gerade deshalb, weil der Mensch so denkt, verfehlt er Gott.
    Die Gottheit ist immer dort, wo niemand darauf gefasst ist, sie zu finden.

    Der menschgewordene Sohn Gottes wurde gezwungen, seine ihm zu eigen gehörige Welt durch eine Hintertür zu betreten.
    Von der Oberfläche der Erde vertrieben, wurde er unter der Erde geboren. Dort erschütterte der die Erde wirklich bis in ihre Grundfesten.
    Weil er in einer Höhle geboren wurde, müssen alle die ihn suchen wollen, sich bücken. Sich bücken ist der sichtbare Ausdruck von Demut. Die Stolzen weigern sich, sich zu bücken und deshalb dringen sie nicht
    bis zu
    seiner Gottheit vor
    .

    Jene aber, die ihr Ich unterwerfen und eintreten, finden, dass sie keineswegs in einer Höhle sind, sondern in einer neuen Welt, wo jenes Kindlein auf dem Schoss seiner Mutter sitzt, das die Weltkugel in seinen Fingern hält.

    Die Krippe und das Kreuz stehen an den beiden äußersten Enden des Lebens des Erlösers!
    Er nahm die Krippe an, weil es in der Herberge keinen Platz für ihn gab; er nahm das Kreuz an, weil die Menschen sagten: „Wir wollen nicht, dass dieser da unser König sei“.
    Enteignet bei seinem Eintritt, verworfen bei seinem Austritt, wurde er zu Beginn in einen fremden Stall und am Ende in ein fremdes Grab gelegt. Ein Ochs und ein Esel umgaben seine Krippe in Bethlehem; zwei Schächer flankierten sein Kreuz auf Kalvaria.
    Nach seiner Geburt wurde er in Windeln eingewickelt; vor seiner Grablegung wurde er in Linnentücher eingebunden; Hüllen, welche die Beschränkungen versinnbilden, die er seiner Gottheit bei der Annahme der Knechtsgestalt auferlegte.

    -


    Msgr. Michael Schmitz - Generalvikar am Institut Christus König:


    Doch bei der Geburt Christi sang die Schar der himmlischen Heerscharen:
    "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen, die guten Wilens sind." (Lk 2,14)
    Die Erlösung ist ein reines Gnadengeschenk.
    Was aber bedeutet der "gute Wille"?
    Der gute Wille weist darauf hin, dass der Mensch eine Verantwortung hat, die ihm nicht abgenommen werden kann, weil Gott sonst die Freiheit des Menschen beschneiden müsste.
    Jede Menschenseele ist zu dieser Antwort aufgerufen, zu der bewussten Entscheidung mit der Gnade mitzuwirken.
    Warum aber sollten wir uns einem Gott entgegenstellen, dessen Wille für uns nichts als Liebe ist ?"

    -



    Schliesslich ein wunderschöner Lobpreis an die Ewige Wahrheit Jesus Christus,

    -

    "Wir sollten diese Weisheit und Macht in ihm anbeten,
    der sich uns im Seelengrund schenkt,
    der uns bildet und uns all das mitteilt, was wir an Sein und Leben haben.

    Dann würden wir uns ihm zu Füßen, vor sein Angesicht,
    im Bewußtsein unseres eigenen Nichts, niederwerfen.

    Das ist Demut.


    -

    Aus:
    "Im Angesicht Gottes.
    Gebetserfahrungen eines Kartäusermönchs
    "
    vom Kartäusermönch Augustin Guillerand




    -

  • Fest der heiligen Familie Datum06.01.2024 22:05
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Fest der heiligen Familie

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Das Fest der heiligen Familie
    wird im Liturgiekalender der Tradition am Sonntag nach Erscheinung,
    in diesem Jahr am 7. Januar, gefeiert.
    ( Gem. dem neuen Liturgiekalender zwischen dem 26. und dem 31.12. (Weihnachtsoktav), sonst am 30.12 ; )


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Am ersten Sonntag nach Erscheinung:

    Fest der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph

    2. Kl. – Farbe weiß


    Nachdem die Verehrung der heiligen Familie vor allem in Kanada weite Verbreitung und durch Leo XIII. liebevolle Förderung gefunden hatte, schrieb Benedikt XV. 1921 das Fest für die ganze Kirche vor.
    Es läßt uns etwas vom Geheimnis des verborgenen Lebens Jesu zu Nazareth empfinden
    und stellt zugleich unsren christlichen Familien das Musterbild der heiligen Familie von Nazareth vor Augen.
    Wir bitten um die Gnade, die Tugenden der heiligen Familie nachahmen zu können (Oratio).
    Die Epistel schildert uns diese Familientugenden.
    Das Evangelium erzählt, wie treu Maria und Joseph für das Kind sorgten.
    Im Offertorium begleiten wir Maria und Joseph auf ihrem Opfergang in den Tempel und bringen mit ihnen uns selbst zum Opfer.
    In der Communio schauen wir den Gehorsam Jesu gegen die Eltern.

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...iso1/index.html


    Zu diesem Fest ein Auszug aus einer Predigt von Hw Stephan Müller, :
    -

    [....]
    Das Ehesakrament macht den Ehebund auch zu einem besonderen Zeichen.
    Das Ehesakrament ist auch für die ganze Kirche und für die Gesellschaft ein Zeichen, dass Christus bei uns ist.
    Durch das Ehesakrament ist die Liebe von Mann und Frau nicht mehr rein privater Natur.
    Die Ehe wird sozusagen auf den Leuchter gestellt.
    Die Eheleute werden in einen öffentlichen Stand der Kirche eingegliedert.
    Sie erhalten die Sendung und den Auftrag, die Kirche als Hauskirche aufzubauen, in der Gesellschaft Salz und Sauerteig zu sein.
    Liebe Ehepaare!
    Dieses Bewusstsein soll auch für euch eine Freude sein: Ihr seid für uns ein Zeichen der Nähe Gottes, ein Zeichen dafür, dass der Sohn Gottes bei uns ist. Dafür danken wir euch.

    Der Katechismus hat uns auf die Hochzeit von Kana verwiesen.
    Sein erstes Wunder hat Christus bei einer Hochzeit vollbracht.
    Das war sicher kein Zufall.
    Er hat mit seinem Verhalten gezeigt, dass er dem Brautpaar seine besondere Gegenwart schenkt, noch mehr: er hat dem Brautpaar auch seine besondere Hilfe geschenkt, das Weinwunder.
    Diese Nähe und Hilfe Christi beim Brautpaar von Kana ist ein äußeres Zeichen dafür, dass Christus mit dem Neuen Bund die Ehe zur Würde des Sakramentes erhoben hat.

    Blicken wir zum Abschluss auf die Heilige Familie von Nazareth.
    Da ist Maria und Joseph, das heilige Ehepaar.
    Dann kommt das Kind dazu, der Sohn Gottes
    .
    Auch die Heilige Familie verweist uns auf das Ehesakrament:
    der heilige Bund der Eltern, die stille und verborgene Gegenwart des Sohnes Gottes.

    Die Erneuerung der Kirche und der Familien geht wesentlich auch über die Ehe, über die Überwindung einer rein verweltlichten Sicht der Ehe, über die Wiederentdeckung der Ehe als Sakrament.
    Möge die Heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, die wir in unseren Krippen darstellen, uns helfen, das Geschenk des Ehesakramentes wieder mehr zu entdecken und unseren jungen Generationen zu erschließen."
    [....]

    -

    Papst Leo XIII. in einem Brief an die Familien "Breve Neminem fugit" vom 14. Juni 1892:
    -

    „Als der barmherzige Gott beschloß, das Werk der Erlösung, das die Jahrhunderte solange erwartetet hatten, zu vollbringen, da wollte er es auf so weisheitsvolle Art zur Ausführung bringen,
    daß die ersten Anfänge der Erlösung der Welt das erhabene Bild einer von Gott gegründeten Familie boten. in der alle Menschen das vollkommenste Vorbild des häuslichen Gemeinschaftslebens und aller Tugend und Heiligkeit schauen können.

    Das war die Familie von Nazareth,
    die die Sonne der Gerechtigkeit, nämlich Christus, unsern Gott und Heiland, barg,
    bevor sie allen Völkern in ihrem vollen Glanz aufleuchtete, dazu seine jungfräuliche Mutter und Joseph, den heiligen Mann, der Jesus gegenüber die Stelle des Vaters einnahm.
    Ohne Zweifel erstrahlten in jener heiligen Familie all die schönen Züge, die in der häuslichen Gemeinschaft und im Zusammenleben der Familienglieder aus den gegenseitigen Liebeserweisen, aus der Heiligkeit des Lebens, aus der Übung der Frömmigkeit sich ergeben, in höchstem Maße. Sie wurde darum den andern zum Vorbild.
    Sie war auch nach dem Plan der göttlichen Vorsehung so beschaffen,
    daß die Christen aller Berufe und Stände, wenn sie darauf schauen,
    für die Übung aller Tugend einen Beweggrund und einen Anreiz haben."

    [....]
    -

    Der hl. Josefmaria Escriva:
    -

    "Ich wünsche mir die Häuser von Menschen, die Christen sind,
    so hell und freundlich wie das Haus der heiligen Familie (…)
    „In euren Herzen walte der Friede Christi“ (Kol 3, 15), heißt es beim hl. Paulus.
    Es ist der Friede, zu wissen, dass Gott, unser Vater, uns liebt, dass wir Christus einverleibt, durch Unsere Liebe Frau beschützt und durch den hl. Josef beschirmt sind.
    Dies ist das mächtige Licht, das unser Leben erhellt und uns ermutigt, in allen Schwierigkeiten und persönlichen Schwächen weiterzugehen.
    Jedes christliche Haus müsste ein Haus des Friedens sein, in dem über die alltäglichen kleinen Unstimmigkeiten hinweg, jene tiefe und aufrichtige Sorge füreinander und jene heitere Gelassenheit spürbar werden, die aus einem tief gelebten Glauben kommen.
    [....]
    Das Familienleben, der eheliche Umgang, die Sorge um die Kinder und ihre Erziehung, das Bemühen um den Unterhalt der Familie und ihre finanzielle Besserstellung, die gesellschaftlichen Kontakte zu anderen Menschen, dies alles - so menschlich und alltäglich -
    ist gerade das, was die christlichen Eheleute zur Ebene des Übernatürlichen erheben sollen.

    Glaube und Hoffnung müssen sich in der Gelassenheit zeigen, mit der die Eheleute ihre großen und kleinen Sorgen, die es überall gibt, bewältigen, im freudigen Ausharren in der Erfüllung der eigenen Pflichten.
    So wird alles von Liebe getragen, dazu führen, Freud und Leid zu teilen, die eigenen Sorgen zu vergessen, um für die anderen da zu sein, dem Ehepartner oder den Kindern zuzuhören und ihnen so zu zeigen, dass man sie wirklich liebt und weiß über kleinere Klippen hinwegzugehen, die der Egoismus in Berge verwandeln könnte, dass man eine große Liebe in die kleinen Dinge hineinlegt, aus denen das tägliche Miteinander besteht.

    Tag für Tag das Zuhause zu heiligen und in feinfühliger Liebe eine durch und durch familiäre Atmosphäre zu schaffen: darum geht es.
    Diese Heiligung eines jeden Tages erfordert viele christliche Tugenden und dann all die übrigen:
    die Klugheit, die Treue, die Ehrlichkeit, die Einfachheit, die Arbeitsamkeit, die Freude
    "

    -




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  • Gelobt sei Jesus Christus!



    Am 6. Januar feiert die Heilige Mutter Kirche das
    Hochfest Epiphanie - die Erscheinung des Herrn.



    Der hl. Bernhard v. Clairvaux über unseren überaus lobenswerten und überaus liebenswerten Herrn:
    -

    "Gross ist der Herr und überaus lobenswert,
    aber klein ist der Herr
    und überaus liebenswert
    als der Kleine nämlich der uns geboren wurde"


    -

    Dieses Fest vereint drei Offenbarungen unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:

    1.
    Anbetung und Huldigung durch die Weisen, der hl. Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar ) aus dem Osten;

    2.
    Verkündigung durch den Vater bei der Taufe Jesu Christi am Jordan

    Hierzu eine Anmerkung:
    Unser Herr und Gott Jesus Christus ist ohne Sünde und bedurfte selbstredend keiner Taufe.
    Die "Taufe" durch den hl. Johannes den Täufer war denn auch kein Sakrament sondern diente als erste Offenbarung der Gottheit Christi.
    Zur Erinnerung an die Taufe Jesu im Jordan wird zum Fest der Erscheinung des Herrn feierlich Wasser geweiht.
    Siehe bitte hier:
    Die Sakramentalien

    3.
    Offenbarung der Herrschermacht Christi über die Elemente
    durch die Verwandlung des Wassers in Wein
    auf der Hochzeit zu Kana


    Die Anbetung durch die Weisen
    aus dem Morgenland soll uns das unermessliche Mysterium der Menschwerdung Gottes noch einmal verinnerlichen helfen.
    Gerade auch angesichts einer in der heutigen Zeit christuslos gefeierten "Weihnacht"....einer menschengemachten Farce !



    Die hl. Drei Könige brachten denn auch drei Gaben

    Gold als Sinnbild für das Königtum Christi.

    Weihrauch als Sinnbild für die Gottheit Christi

    Myrrhe als Sinnbild für die menschliche Natur Christi.



    Dazu Pater Nikolaus Lancicius (1574-1652):

    -

    "Heilige Drei Könige

    "Im Golde" so singt die Kirche, "wird die Macht des Königs gezeigt,
    mit Weihrauch erkenne den Hohenpriester
    und in der Myrrhe das Begräbnis des Herrn".

    Treuen Dienst erweise, Christ, deinem König.
    Inbrünstige Gegenliebe schenke Ihm als dem Priester, der für dich sein Blut am Kreuz dargebracht hat und sich selber ganz auf unseren Altären täglich aufopfert.
    Und Ihn als den mit Myrrhe Getränkten und für dich Getöteten ahme nach durch Liebe zum Kreuz und dem Ertragen der Widerwärtigkeiten."

    -


    Pater Marc Brüllingen von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    'Wir haben Seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, Ihn anzubeten.'

    Am 6. Januar feiert die Kirche das

    Fest der Erscheinung des Herrn (griechisch: EPIPHANIE).

    Während am hohen und heiligen
    Weihnachtsfest (25. Dezember) die stille Geburt Jesu Christi gefeiert wird, begeht die katholische Kirche am
    Fest Epiphanie das Fest des öffentlichen Bekanntwerdens des neugeborenen Königs, sozusagen das zweite Hochfest in der Weihnachtszeit, das altchristliche Christkönigsfest.
    Die ganze Welt soll die Geburt des neuen Königs erfahren.

    Die Liturgie der Kirche feiert am Fest Epiphanie drei Offenbarungen:

    die Anbetung und Huldigung Christi durch die Weisen aus dem Morgenland

    die feierliche Verkündigung des himmlischen Vaters bei der Taufe Christi
    (Fest: 13. Januar)

    das erste öffentliche Wunder bei der Hochzeit zu Kana, um seine Herrschermacht zu offenbaren
    (Evangelium am 2. Sonntag nach Epiphanie)

    Der Tag der Erscheinung des Herrn ist jedoch nicht nur ein Königsfest, sondern zugleich auch ein Vermählungsfest, da Christus sich mit seiner Braut, der heiligen Kirche vermählt.

    Ebenso vermählt Christus sich mit uns, weil wir in den Weisen, die am heutigen Festtag kommen, um Christus, den König anzubeten und ihm ihre Geschenke darzubringen, die ersten Vertreter aus der Heidenwelt erblicken.
    Christus ist den Heiden erschienen (daher: epiphanein=erscheinen), um zu zeigen , daß auch sie durch ihn erlöst worden sind.
    Epiphanie ist somit auch das Fest der Berufung der Heiden.

    Wir sind folglich auch dazu aufgerufen, Christus, dem König, entgegenzugehen, ihn anzubeten, so wie es die Weisen getan haben.
    Anstelle
    von Gold, Weihrauch und Myrrhe
    sollen wir Ihm uns selbst schenken mit Leib und Seele.
    Wir sollen unserem König angehören, ihm nachfolgen und ihm allein dienen.

    Wie die Weisen sollen wir uns auf den Weg machen, um Gott zu suchen, nach ihm zu fragen und ihn zu finden.
    Die Weisen sind vor allem daher ein schönes Vorbild des Sich-Mühe-Gebens bei der Suche nach Gott, keine Ruhe zu haben, bis man ihn endlich gefunden hat und dann ebenso diese große Freude zu haben, ihn anzubeten und ihm zu huldigen."

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -


    "Stationskirche: St. Peter
    1. Kl. – Farbe weiß
    Heute feiert die heilige Kirche und feiern wir mit ihr freudig
    den feierlichen Einzug des Christ-Königs in sein Reich:
    in die zu erlösende Menschheit, in die Kirche, in die Einzelseele.

    Er, der in der Stille der heiligen Weihnacht geboren ward, wird heute als König anerkannt. Epiphanie ist das Fest der «Erscheinung»,
    des «Offenbarwerdens» des Gott-Königs Christus, das zweite Hochfest der Weihnachtszeit,....

    -

    Introitus zum Hochfest Erscheinung des Herrn:

    Ecce, advenit dominator Dominus: et regnum in manu ejus et potestas et imperium. (Ps. 71, 1) Deus, judicium tuum Regi da: et justitiam tuam Fílio Regis.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Ecce, advenit (usque ad Ps.).

    Seht, der Gebieter, der Allherrscher ist da; in Seiner Hand ruht Königsmacht, Gewalt und Weltherrschaft. (Ps. 71, 1) Gott, gib Dein Richterrecht dem König, dem Königssohn Dein Herrscherrecht.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Seht, der Gebieter (bis zum Ps.).




    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...an06/index.html



    Über die Geschichte der hl. drei Könige berichtet die "Legenda Aurea" (" Goldenen Legende") des Jacobus de Voragine.
    Dieser war von 1292 - 1298 Erzbischof von Genua und hat in diesem Volksbuch u.a. Lebensgeschichten von Heiligen sowie Heiligenlegenden gesammelt.
    Bez. dem weiteren Verlauf nach der geheimen Rückkehr der Sterndeuter steht geschrieben:
    -

    "Nachdem nun die drei Weisen ihrer Andacht vollkommen Genüge geleistet hatten, gedachten sie ihren Rückzug durch Jerusalem zu nehmen, wie es Herodes verlangt hatte.
    Es erschien ihnen aber ein Engel des Herrn im Schlafe und ermahnte sie, sich nicht wieder zu diesem Könige zu begeben, sondern einen andern Weg zurück in ihre Länder zu nehmen.
    Dieser Ermahnung gehorchten sie und kehrten durch andere, obwohl beschwerlichere Wege wieder dahin zurück, wo sie hergekommen waren.
    Durch den heiligen Apostel Thomas wurden sie getauft,
    später zu Priestern und Bischöfen geweiht
    und bekehrten sehr viele zum christlichen Glauben
    .
    Ihre heiligen Leiber werden im Dome zu Köln verehrt."




    Der Reliquienschrein im Kölner Dom


    Die Zeittafel bez. der Geschichte der Reliquien der Hl. Drei Könige:
    blog-e3859-Die-Reliquien-der-hl-Drei-Koenige.html

    Ausuhrliches über die hl. Drei Könige aus der "Legenda Aurea":
    blog-e3860-Hochfest-Erscheinung-des-Herrn-aus-quot-Legenda-Aurea-quot.html

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  • Die Ewige Wahrheit Jesus ChristusDatum03.01.2024 19:36
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Ewige Wahrheit Jesus Christus

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Hw Frits Gerben Louis van der Meer in "Das Glaubensbekenntnis der Kirche" (1954):

    -

    "Das Christentum ist die Religion, die der Mensch nicht selbst gemacht hat.
    Der wahre Glaube ist nicht einmal gefunden oder entdeckt worden, er ist uns gegeben worden.
    Und seitdem wird er immer wieder neu, sicher auch irgendwo in unserer Nähe, verkündigt.
    Wir haben darum zunächst nichts anderes zu tun als zu hören:
    Der Glaube kommt aus dem Hören.
    Die Unterweisung im christlichen Glauben ist keine philosophische Darlegung.
    Es geht nicht darum sich kritisch mit irgendwelchen Theorien auseinanderzusetzen,
    sondern Wahrheiten zu hören und anzunehmen, die unser Heil betreffen.

    Auf dieses hören kommt es an, und dass wir dann, was weiter in erster Linie von unserem guten Willen nach von unserer klaren Einsicht abhängt, glauben.
    Das besagt nicht: überzeugt werden, denn der Glaube ist noch etwas anderes als eine bestimmte Überzeugung.
    [....]
    Der, auf dessen Wort wir hören, ist Gott. Nur Gott kann von uns verlangen dass wir glauben.
    Die Kirche ist Christi Leib, beseelt durch Seinen Geist, Christus aber ist der, den Gott gesandt hat. Damit ist das ganze Christentum als göttliche Heilsbotschaft legitimiert.

    Wie die Hoffnung und der Glaube wird auch die Liebe, die Gott fordert, von Gott selbst angezündet: "sie ist in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist" (Römer 5,5).
    Die Antwort auf die Frage wie es möglich sei Gott wirklich zu lieben, mit einer Liebe, die der seinen entspricht, ist immer wieder die Tatsache, dass Gott selbst sich uns mitgeteilt hat.
    Seine Offenbarung,
    die unseren Hochmut zerbrach und unsere Natur überstrahlte, ist an sich und von Ursprung an das Werk seiner Liebe. Gott betonte nicht seine Ewigkeit, die uns in gewissem Sinne abstößt und verwirrt, statt seines Wesens offenbarte er seine Herablassung zu uns: er wurde uns gleich (Newman).
    Der Vater und der Heilige Geist wollten verborgen bleiben hinter dem unvergesslichen

    Antlitz des Sohnes,


    als Gott endlich sein Antlitz über uns leuchten ließ, tat er es mit den Zügen Eines von uns.
    Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes (9)

    Die Propheten hatten ihn in seiner Größe angekündigt, die Apostel verkündigten, wie er uns zuvor geliebt, und der Lieblingsjünger hundertjährig, die neue Definition der göttlichen Majestät:
    Gott ist Liebe.

    [....]

    So verlangt der Glaube ein reines Herz.
    Er ist der Schatz, der in den teuren Acker verborgen liegt, für den man vieles verkaufen muss, um ihn zu erlangen.
    Und er ist zugleich eine entgegengestreckte Hand: Diese göttliche Hand aber wird nicht endlos neue entgegen gestreckt. Die Gnade des Glaubens ist eine Möglichkeit, an der wir nicht ungestraft vorübergehen.
    Die Gnaden (5)

    Die Kirche versichert uns, dass Gott alle, die er aus dem Dunkel ans Licht gerufen hat, stärkt, damit sie den Glauben bis zum Ende bewahren.
    Gott verlässt nicht, wenn er selbst nicht verlassen wird.
    Und schwerlich kann der, der an Gott glaubt, hoch genug vom Stande des Glaubens denken.
    Ist sein Glaube stark, dann vermag er nicht nur Berge zu versetzen, sondern über allen Bergen und Abgründen der Schöpfung Gott zu erreichen.
    Er empfängt das göttliche Wort wie einen Samen und lässt ihn aufgehen in der Wirklichkeit eines anderen Christus.

    Wie in einer anderen Menschwerdung trägt er die Früchte des Heiligen Geistes und hat so in gewissem Sinn Anteil an der Würde der Gottesmutter die den Menschgewordenen aus der Kraft desselben Geistes empfing als Frucht ihres Schosses.
    Denn auch sie begann als Glaubende ihrer Würde, von ihr ist ja gesagt worden, dass sie das WORT eher mit ihrem Geist als mit ihrem Schosse empfing (Augustinus). Und mehr noch als um ihres Schosses willen, der das WORT getragen hat, ist sie selig gepriesen worden, weil sie es gehört und bewahrt hat."

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum01.01.2024 18:24
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Fest des allerheiligsten Namens Jesu:
    -

    "Herr Jesus Christus !

    Wir beten Dich an und preisen Deinen heiligen Namen.

    Eines Wesens bist Du mit dem Vater: Gott von Gott, Licht vom Lichte wahrer Gott vom wahren Gott.

    Doch aus Liebe zu uns hast Du Knechtsgestalt angenommen und wurdest uns Menschen gleich.
    Du hast Dich erniedrigt und bis gehorsam geworden bis in den Tod, bis in den Tod am Kreuz.
    Darum hat Gott der Vater Dich erhöht und Dir einen Namen gegeben, der über allen Namen ist:
    In diesem Namen sollen sich alle Knie beugen im Himmel auf Erden und unter der Erde.
    Alle Zungen sollen zur Ehre Gottes des Vaters bekennen:
    Jesus Christus ist der Herr! (Phil 2,5 ff)
    Der Vater im Himmel selbst hat Dir den Namen JESUS gegeben.

    Gepriesen sei Dein Name, Herr, jetzt und in Ewigkeit. (Nach jeder Anrufung)

    Mit diesem Namen haben Dich Maria und Joseph gerufen.
    In diesem Namen haben Sünder und Kranke um Dein Erbarmen gefleht.
    In diesem Namen, Herr, haben die Apostel Zeichen und Wunder gewirkt.
    Um Deines Namens willen haben sie in Freude Schmach erlitten.
    Kein anderer Name ist uns gegeben unter dem Himmel, in dem wir selig werden.
    Wenn wir in Deinem Namen bitten, wird unser Beten allzeit Erhöhung finden.

    Du wohnst in unserer Mitte hier im Sakrament;



    auch hier
    willst Du uns JESUS sein: Erlöser!

    Lasset uns beten:
    Gott, Du hast Deinen eingeborenen Sohn zum Erlöser des Menschengeschlechtes eingesetzt und Ihn JESUS nennen lassen.
    Lass uns in Deiner Huld voll Freude im Himmel Ihn schauen, dessen Namen wir hier auf Erden verehren:
    Ihn, Christus, unseren Herrn.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


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  • Fest des allerheiligsten Namens JesuDatum01.01.2024 18:23
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Fest des allerheiligsten Namens Jesu

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Fest des allerheiligsten Namens Jesu gemäss dem Liturgiekalender der Tradition
    - im alten Ritus der Sonntag zwischen 1. und 6. Januar,
    wenn kein Sonntag dazwischenfällt, am 2. Januar -
    (nach der neuen Liturgieordnung allgemein der 3. Januar)


    (El Greco: "Anbetung des Namens Jesu")



    Aus dem Brief des hl. Paulus an die Philipper (2, 9-11):
    -
    "Und darum erhöhte ihn Gott so hoch und verlieh ihm den Namen,
    überragend jeden Namen, 10 auf daß beim Namen Jesu
    »sich beuge jedes Knie«, derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde,
    und »jede Zunge bekenne« (Jes 45,23):
    »Herr ist Jesus Christus«, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters."


    -


    Der hl. Petrus in der Apostelgeschichte:
    -

    Apg 4,8
    Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist:
    Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!
    Apg 4,9
    Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist,
    Apg 4,10
    so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen:
    im Namen Jesu Christi, des Nazaräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.
    Apg 4,11
    Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.
    Apg 4,12
    Und in keinem anderen ist das Heil zu finden.
    Denn es ist uns Menschen
    kein anderer Name unter dem Himmel gegeben,
    durch den wir gerettet werden sollen.


    -

    Aus dem hl. Evangelium nach Lukas:
    -

    Lk 2,21
    Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte,
    gab man ihm den Namen Jesus,
    den
    der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoss seiner Mutter empfangen wurde.


    -

    Zu diesem Fest eine Predigt des hl. Bernhard v. Clairvaux' (1090-1153):
    -

    "Nicht ohne Absicht vergleicht der Heilige Geist den Namen des Bräutigams mit dem Öl, wenn er die Braut dem Bräutigam zurufen läßt: Wie ausgegossenes Öl ist dein Name.
    Das Öl nämlich leuchtet, nährt und salbt.
    Es regt das Feuer an, es nährt den Leib,
    es mildert den Schmerz, ist also Licht, Nahrung und Arznei.
    Sieh nun, dasselbe gilt auch vom Namen des Bräutigams:
    Er leuchtet, wenn er verkündigt wird,
    er nährt, wenn er im Gedächtnis weilt,
    er mildert den Schmerz und tut wohl, wenn er angerufen wird
    .

    Wir wollen das im einzelnen durchgehen.

    Wodurch ist wohl auf der ganzen Welt
    ein so großes und so plötzliches Glaubenslicht aufgeleuchtet, wenn nicht durch die Predigt des Namens Jesu?
    Hat nicht Gott auf Grund des Lichtes, das dieser Name verbreitet, uns zu seinem wunderbaren Licht berufen, und sagt nicht denen, die von diesem Lichte erleuchtet sin und alles darin schauen, mit recht der heilige Paulus:
    Ihr seid einmal Finsternis gewesen, jetzt aber seid ihr Licht durch den Herrn?
    Diesen Namen sollte im besonderen Auftrag der erwähnte Apostel zu Königen und Völkern und zu den Kindern Israels tragen;
    und er hat ihn getragen wie ein Licht, hat damit erleuchtet sein Vaterland und überall gerufen:
    Die Nacht ist vorüber, der Tag ist herangekommen;
    also laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes;
    wie am Tage laßt uns ehrbar wandeln.
    Und erzeigte allen das Licht auf dem Leuchter, indem er überall Jesus verkündigte, und zwar den Gekreuzigten.
    Wie ist dieses Licht aufgeleuchtet und hat die Augen aller Zuschauer geblendet,
    als es aus dem Munde des Petrus wie ein Blitzstrahl ausfuhr und die Fußsohlen und Gelenke eines Lahmen stark machte und dabei viele geistig Blinde zum Sehen brachte!
    Hat er nicht geradezu das Feuer gesprüht, als er sagte:
    Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher?

    Und nicht bloß ein Licht ist der
    Name Jesus;
    er ist auch eine Nahrung.

    Wird man nicht jedesmal gestärkt, sooft man sich seiner erinnert?
    Was gibt dem Verstand dessen, der da denkt, solche Kraft?
    Was belebt so wie er die abgespannten Sinne, stärkt die sittlichen Kräfte,
    erhält gute und ehrbare Sitten, hegt keusche Neigungen?
    Trocken ist jede Nahrung der Seele, wenn sie nicht mit diesem Öl befeuchtet wird;
    sie hat keinen Geschmack, wenn sie nicht mit diesem Salze gewürzt wird.
    Wenn du mir schreibst, so gefällt es mir nicht, wenn ich dort nicht den Namen Jesus lese.
    Wenn du sprichst oder verhandelst, so gefällt es mir nicht, wenn ich dabei nicht den Namen Jesus höre.
    Jesus ist Honig für den Mund, lieblicher Gesang für das Ohr, Jubel für das Herz.

    Aber er ist auch Arznei.
    Ist jemand traurig unter uns?
    Mag nur Jesus in sein Herz kommen und sich auf die Zunge legen.
    Er wird sehen: Sobald das Licht dieses Namens aufleuchtet,
    schwindet aller Nebel und kehrt die Fröhlichkeit zurück.
    Ist einer in Sünde gefallen?
    Eilt er sogar den Fesseln des Todes entgegen in seiner Verzweiflung?
    Wird er da nicht, sobald er diesen Namen des Lebens anruft,
    sofort aufatmen zu neuem Leben?

    -


    Litanei vom heiligsten Namen Jesu

    -

    Herr, erbarme Dich unser!
    Christus, erbarme Dich unser!
    Herr, erbarme Dich unser!
    Jesus, höre uns!
    Jesus, erhöre uns!
    Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser!
    Gott Sohn, Erlöser der Welt,1)
    Gott Heiliger Geist,
    Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
    Jesus, Du Sohn des lebendigen Gottes,
    Jesus, Du Abglanz des Vaters,
    Jesus, Du Schönheit des ewigen Lichtes,
    Jesus, Du König der Herrlichkeit,
    Jesus, Du Sonne der Gerechtigkeit,
    Jesus, Du Sohn der Jungfrau Maria,
    Du liebenswürdiger Jesus,
    Du wunderbarer Jesus,
    Jesus, Du starker Gott,
    Jesus, Du Vater der Zukunft,
    Jesus, Du Verkünder des großen Ratschlusses,
    Du mächtigster Jesus,
    Du geduldigster Jesus,
    Du gehorsamster Jesus,
    Jesus, sanft und demütig von Herzen,
    Jesus, Du Liebhaber der Keuschheit,
    Jesus, unser Liebhaber,
    Jesus, Du Gott des Friedens,
    Jesus, Du Urheber des Lebens,
    Jesus, Du Vorbild aller Tugend,
    Jesus, Du Eiferer der Seelen,
    Jesus, unser Gott,
    Jesus, unsere Zuflucht,
    Jesus, Du Vater der Armen,
    Jesus, Du Schatz der Gläubigen,
    Jesus, Du guter Hirt,
    Jesus, Du wahres Licht,
    Jesus, Du ewige Weisheit,
    Jesus, Du unendliche Güte,
    Jesus, unser Weg und Leben,
    Jesus, Du Freude der Engel,
    Jesus, Du König der Patriarchen,
    Jesus, Du Meister der Apostel,
    Jesus, Du Lehrer der Evangelisten,
    Jesus, Du Stärke der Märtyrer,
    Jesus, Du Licht der Bekenner,
    Jesus, Du Reinheit der Jungfrauen,
    Jesus, Du Krone aller Heiligen,
    Sei uns gnädig, verschone uns, o Jesus!
    Sei uns gnädig, erhöre uns, o Jesus!
    Von allem Übel, erlöse uns, o Jesus!
    Von aller Sünde,2)
    Von deinem Zorne,
    Von den Nachstellungen des Teufels,
    Von dem Geiste der Unlauterkeit,
    Von dem ewigen Tode,
    Von der Vernachlässigung deiner heiligen Einsprechungen,
    Durch das Geheimnis deiner heiligen Menschwerdung,
    Durch deine Geburt,
    Durch deine Kindheit,
    Durch dein heiliges Leben,
    Durch deine Arbeiten,
    Durch deine Todesangst und dein Leiden,
    Durch dein Kreuz und deine Verlassenheit,
    Durch deine Schmerzen,
    Durch deinen Tod und dein Begräbnis,
    Durch deine Auferstehung,
    Durch deine Himmelfahrt,
    Durch die Einsetzung des heiligsten Altarssakramentes,
    Durch deine Freuden,
    Durch deine Herrlichkeit,
    O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Jesus!
    O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Jesus!
    O Du Lamm Gottes, welches Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Jesus!
    Jesus, höre uns
    Jesus, erhöre uns
    1) Erbarme Dich unser!
    2) Erlöse uns, o Jesus!

    Lasset uns beten!

    Herr Jesus Christus, Du hast gesagt: Bittet, und ihr werdet empfangen; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan.
    Wir bitten Dich inständig, erfülle uns mit Deiner göttlichen Liebe,
    auf daß wir Dich lieben mit ganzem Herzen, mit Wort und Werk,
    und nimmer lassen von Deinem Lobe.

    Deinen heiligen Namen, o Herr, laß uns immerdar fürchten und lieben zugleich, weil Du ja niemals Deine Führung jenen entziehst,
    die Du fest begründet hast in Deiner Liebe, der Du lebst und herrschest in Ewigkeit. Amen.

    -

    7 Jahre Ablaß.
    Vollkommener Ablaß unter gewöhnlichen Bedingungen,
    wenn man die Litanei mit der Oration einen ganzen Monat lang jeden Tag andächtig betet. (Ablaßbuch, Rom 1950, Seite 52).


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Fest des allerheiligsten Namens Jesu

    Am Sonntag zischen dem 1. und 6. Januar oder, wenn kein Sonntag dazwischenfällt, am 2. Januar
    2. Kl. – Farbe weiß


    Schon am Feste der Beschneidung gedenkt die Kirche voll Ehrfurcht des
    heiligsten Erlösernamens.
    Ein eigenes Fest gestattete Klemens VII. 1530 dem Franziskanerorden, der sich um die Ausbreitung der Verehrung dieses Namens besonders verdient gemacht hat.
    Das Fest wurde 1721 durch Papst Innozenz XIII. auf Bitten Kaiser Karls VI. für die ganze Kirche vorgeschrieben.

    Das Namensfest unsres Heilandes bietet uns Gelegenheit, dem Erlöser unsern Dank, unsre Liebe und unsre Huldigung zu Füßen zu legen.
    Unser ganzes Sehnen ist, daß Himmel und Erde sich Jesus unterwerfen und seinen Namen anerkennen und bei ihm Erlösung suchen (Intr.).
    Denn nur bei ihm ist das Heil zu finden (Lesung, Grad., Evang., Offert.). Glücklich alle, die sich ihm in der heiligen Kommunion anbetend und verlangend nahen (Comm., Postcomm.).

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...jesu/index.html

    -
    Siehe bitte auch:
    Gott offenbart seinen ,,gnädigen Ratschluß" (217)
    3. Januar 2020 Die Messe am Fest des heiligsten Namens Jesus|addpics|qps-79-1eaf.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum01.01.2024 18:19
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Beginn des Neuen Kalenderjahres, des bürgerlichen Jahres:

    -
    "Herr Jesus Christus!

    Wir beten Dich an im heiligsten Sakrament.
    Lass uns
    mit Dir und in Deinem Namen hineingehen in das Jahr, das heute begonnen hat.

    [....]
    Sei uns JESUS, sei uns Erlöser auch in diesem Jahre!
    Wir wissen nicht, o Herr, was dieses neue Jahr uns bringen wird.
    Dunkel und sorgenvoll liegt die Zukunft vor uns.

    Du aber weisst alles. Offen und aufgedeckt liegt es vor Deinem allsehenden Auge.
    Auch dieses Jahr wird schwere Stunden für uns bringen.

    Wir aber wollen uns nicht fürchten, Du bist ja in unserer Mitte und Dein heiliger Name ist angerufen über uns.


    [....]

    Göttlicher Heiland!
    Mit vielen Bitten kommen wir am Beginn dieses Jahres zu Dir.
    Bringe sie als unsrer Mittler vor Deinen und unseren Vater im Himmel.
    Wenn unser Gebet schwach und armselig ist, und wir wegen unserer Sünden nicht wert sind der Erhöhung, dann tritt Du für uns ein mit Deiner gottmenschlichen Heiligkeit und mit dem Reichtum Deiner Verdienste. Und was wir zu beten vergessen, das ergänze Du, unser Fürsprecher beim Vater.
    Vor allem bitten wir Dich:
    Erhalte
    uns auch in diesem Jahr in Deiner Gnade als lebendige Glieder an Deinem mystischen Leibe, Deiner Kirche.
    Lass uns feststehen allzeit im Glauben, mach uns stark in der Hoffnung auf Deine Verheißungen, getreu in der Liebe zu Dir und zu Deinen Brüdern.
    Gib uns die rechte Meinung in allem Tun und Lassen,

    Verleihe Deinen Segen unserer Arbeit.
    Nimm Du das Schicksal unseres Volkes in Deine starke Hand,
    Lass Deine Gnade ruhen über unseren Häusern.
    Erbarme Dich der vielen, die schwer zu tragen haben an der Not der Zeit:
    Der Witwen und Waisen, der Gefangenen und Heimatlosen, der Kranken und der Alten, der Verzagten und Verzweifelten.
    Gib uns ein Herz für fremdes Leid und Gaben unserer Hände, um zu helfen.
    Und wen Du, Herr des Lebens, in diesem Jahr zu Dir rufen willst, den lass in Deiner Gnade aus diesem Leben scheiden."
    [....]
    Lasset uns beten:
    Herr, neige Dein Ohr unserem Bitten:
    Lenke den Lebensweg Deiner Diener in der Sonne Deines Heils und lass uns auf der Wanderschaft dieses Lebens in allen Wechselfällen stets Deiner Hilfe und Deines Schutzes teilhaft werden.
    Durch Christus, unseren Herrn.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen.

    -
    (Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"
    )


    Ich wünsche allen Mitgliedern und Mitlesern ein gesegnetes Jahr 2024.
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum31.12.2023 20:48
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Abschluss des Kalenderjahres, des bürgerlichen Jahres:
    -

    "Herr, unser Gott!
    Leben nach Deinem heiligen Willen: Das hätte auch im vergangenen Jahr unser Dank sein sollen für all Deine Güte.

    Wenn wir aber zurücksehen:
    Wir haben Deinen Willen gewusst, und wie oft haben wir ihn nicht getan!
    Unser Leben ist mehr Sünde und Bitte um Nachlass der Sünden als Tugend und Ringen nach Heiligkeit.
    So bekennen wir uns auch am Ende dieses Jahres wieder als Sünder vor Dir:

    Ich bekenne
    Gott, dem Allmächtigen,
    der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria,
    dem hl. Erzengel Michael,
    dem hl. Johannes dem Täufer,
    den hll. Aposteln Petrus und Paulus,
    allen Heiligen, und allen Brüdern und Schwestern,
    dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.
    Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken
    durch
    meine Schuld, durch meine Schuld,
    durch
    meine große Schuld.
    Darum bitte ich
    die selige, allzeit reine Jungfrau Maria,
    den heiligen Erzengel Michael,
    den heiligen Johannes den Täufer,
    die heiligen Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen,
    für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
    Der allmächtige Gott erbarme sich unser! Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben!
    Amen.
    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unser Sünden schenken uns der allmächtige und barmherzige Herr!
    Amen!

    Lässt uns beten:
    Herr Jesus Christus!
    Wir sind sündige Menschen. Immer wieder haben wir den göttlichen Zorn verdient.

    Du aber bist hier in unserer Mitte
    und Dein heiliger Name ist angerufen über uns.

    Und wenn wir immer wieder sündigen,
    dann sei Du immer wieder unser Fürsprecher beim Vater, der Du mit Ihm lebst und herrschst in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Söhne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"



    Über das liturgische Kirchenjahr siehe bitte hier:
    Das liturgische Kirchenjahr
    -


    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 1. Januar feiert die Heilige Mutter Kirche gemäss Liturgieordnung der Tradition
    den Oktavtag von Weihnachten ( ein gebotener Feiertag !)
    Mit diesem Tag endet auch das achttägige Hochfest Weihnachten, noch nicht aber die "Weihnachtszeit" und die "weihnachtliche Zeit"; siehe bitte hier:
    Wie lange dauert Weihnachten ?


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    EINFÜHRUNG
    1. Januar

    Oktavtag vom Fest der Geburt des Herrn

    Stationskirche: früher St. Maria zu den Martyrern
    jetzt St. Maria jenseits der Tiber
    1. Kl. – Farbe weiß


    Am achten Tage nach seiner Geburt erhält das göttliche Kind den «Namen über alle Namen»,
    den Namen J e s u s, d. h. Erlöser, Heiland.


    Schon seit ältester Zeit gedenkt die Liturgie des heutigen Festes in zarter Liebe und dankbarer Ehrfurcht auch der heiligen Gottesmutter (vgl. die Orationen und die Stationskirche). Dagegen kommt der Beginn des neuen bürgerlichen Jahres in der Festmesse nicht zum Ausdruck.

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...an01/index.html
    -


    Am 1. Januar feiert die Heilige Mutter Kirche gem. neuen Liturgie-Kalender auch das - von Papst Paul VI. vom 11. Oktober auf dieses Datum, in die Weihnachtsoktav, verlegte -
    HOCHFEST der GOTTESMUTTER MARIA ! (gebotener Feiertag!

    Das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau wird nach der alten Liturgieordnung am 11. Oktober gefeiert....siehe bitte hier:
    11. Oktober: Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau (2)

    Dogma:
    MARIA - GOTTESMUTTER



    Verkündet am
    Konzil v. Ephesus 431 ( und von nachfolgenden allgemeinen Konzilien wiederholt und bestätigt ):

    Jesus Christus ( der Emmanuel ) ist in Wahrheit Gott und daher
    ist die heilige Jungfrau Gottesgebärerin, denn sie hat
    dem Fleische nach den aus Gott stammenden fleischgewordenen Logos
    ( das Ewige Wort Gottes, den eingeborenen Sohn ) geboren, den
    GOTT-MENSCHEN JESUS CHRISTUS


    -

    Auf diesem Dogma bauen gleichsam alle nachfolgenden Dogmen über die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria auf:
    Die Marianischen Dogmen


    Aus einer Predigt des hl. Papst Leo des Grossen
    über die Geburt unseres Herrn Jesus Christus aus der Jungfrau Maria:
    -

    [....]
    "Kein Makel ist auf diese Geburt, die nicht ihresgleichen hat, von der Begierlichkeit des Fleisches übergegangen, keinerlei Schuld von dem Gesetze der Sünde auf sie entfallen.
    Eine königliche Jungfrau aus dem Stamme Davids wird dazu auserwählt,
    die heilige Frucht in sich aufzunehmen und Gottes und der Menschen Sohn
    zunächst im Geiste und dann in ihrem Schoße zu empfangen
    .
    Und damit sie nicht, unbekannt mit dem himmlischen Ratschlusse, über eine so ungewöhnliche Wirkung erschrecke, erfährt sie durch die Unterredung mit dem Engel,
    was in ihr der Heilige Geist wirken sollte.
    Auch glaubt die nicht an Verlust der Jungfräulichkeit, die bestimmt ist,
    bald "Gottesgebärerin" zu werden.
    Denn warum hätte sie in diese neue Art der Empfängnis Zweifel setzen sollen,
    da ihr die Macht des Allerhöchsten dies zu vollbringen verspricht?
    Gestärkt wird ihr gläubiges Vertrauen auch noch durch das Zeugnis eines vorausgehenden Wunders:
    Der Elisabeth, die nicht mehr darauf hoffen konnte, wird Kindersegen verliehen ,
    damit man nicht daran zweifle, daß derjenige, der einer Unfruchtbaren die Kraft zu empfangen gegeben hatte, auch eine Jungfrau empfangen lassen würde."
    [....]

    -
    Die GOTTES-MUTTERSCHAFT Marien's ist das
    erste Dogma überhaupt

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Im Jahre 431 verkündete das Konzil von Ephesus feierlich,
    daß «der Emmanuel wahrhaft Gott und deshalb die hl. Jungfrau Gottesgebärerin ist».
    Im Jahre 1931, da man die 1500. Wiederkehr dieses bedeutsamen Ereignisses festlich beging, führte Papst Pius XI. zur Feier dieses Geheimnisses,
    in dem all die großen Gnadenprivilegien Mariens und die herrliche Marienverehrung der Kirche begründet sind, das Fest der Mutterschaft Mariä ein."

    -

    Aus der Lauretanischen Litanei:

    -

    Mutter Christi
    bitte für uns!
    Mutter der Kirche
    bitte für uns!
    Mutter der göttlichen Gnade
    bitte für uns!
    Du reine Mutter
    bitte für uns!
    Du keusche Mutter
    bitte für uns!
    Du unversehrte Mutter
    bitte für uns!
    Du liebenswürdige Mutter
    bitte für uns!
    Du wunderbare Mutter
    bitte für uns!
    Du Mutter des guten Rates
    bitte für uns!
    Du Mutter des Schöpfers
    bitte für uns!
    Du Mutter des Erlösers
    bitte für uns


    -

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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum30.12.2023 21:10
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Sonntag in der Oktav von Weihnachten:

    -

    "Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes.
    Für uns Menschen und um unseres Heiles willen bist Du vom Himmel herabgestiegen.
    Du hast Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist aus der Jungfrau und bist Mensch geworden.
    Noch weiter bist Du in Deiner gottmenschlichen Liebe gegangen.
    Nicht nur die wenigen Menschen damals in Bethlehem,

    wir alle sollten vor Dir knien und Dich schauen dürfen.
    Darum hast Du uns dieses heilige Sakrament geschenkt:
    Dich selbst, verhüllt unter den Gestalten von Brot und Wein.



    Auch die glücklichen Menschen damals konnten Dich nur im Glauben erkennen. Sie sahen ein hilfloses Kind, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.



    Sie glaubten den Worten des Engels:
    'Seht, ich verkünde euch eine grosse Freude, die allen Völkern zuteil werden soll:
    Heute ist euch in der Stadt Davids der Heiland geboren.
    Christus, der Herr!'


    So erkennen auch wir Dich im Glauben. Deinem eigenen, göttlichen Wort glauben wir, dass Du hier zugegen bist im heiligen Sakrament.
    Wir glauben an Dich, Herr und Heiland, und beten Dich an.


    Wenn wir jetzt in der Weihnachtszeit zur Krippe gehen, wollen wir diese beglückende Wahrheit vor Augen haben: Dort ist nur ein Bild von Dir.

    Hier im Sakrament aber bist Du selbst als Gott und Mensch, mit der ganzen Liebe Deines Erlöserherzens, zugegen.




    Dank sei Dir, Herr, dass Du für uns Mensch geworden bist!
    Dank sei Dir, Herr, dass Du im heiligsten Sakrament in unserer Mitte weilest.

    [....]

    Göttlicher Heiland!
    Um uns zu Kindern Deines himmlischen Vaters zu machen, bist Du in der Menschwerdung unser Bruder geworden.
    Du hast uns geheiligt von aller Sünde und uns so das verlorene Erbrecht auf die himmlische Heimat wiedergegeben.

    Noch weiter gehst Du in Deiner Liebe zu uns Menschen.
    Du willst das Geheimnis Deiner Menschwerdung fortführen und vollenden in uns.
    An Deinem eigenen gottmenschlichen Leben gibst Du uns in unbegreiflicher Weise Anteil durch die heiligmachende Gnade.

    So wie die Glieder eines Leibes mit dem Haupte verbunden sind,
    so gehören wir Dir an als Glieder Deines mystischen Leibes, Deiner Kirche.

    Bewahre, o Herr, Dein Leben in uns, die heiligmachende Gnade.
    Lass uns lebendige Glieder sein am Leibe Deiner Kirche!

    Lasset uns beten:
    O Gott.
    Du hast die Würde der menschlichen Natur wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt.
    Lass uns durch das Geheimnis der Menschwerdung Deines Eingeborenen Sohnes teilhaben an seiner göttlichen Natur, wie Er sich herabgelassen hat,
    an
    unserer menschlichen Natur teilzuhaben:
    Jesus Christus, Dein Sohn, unser Herr, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

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  • Gelobt sei Jesus Christus l


    Weihnachten dauert liturgisch nicht nur zwei Tage.
    Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition gliedert sich der
    Weihnachtsfestkreis in drei Teile:

    Das Hochfest Weihnachten bis zum Oktavtag am 1. Januar (gebotener Feiertag, gem. neuer Liturgieordnung Hochfest Maria Gottesmutter)
    die Weihnachtszeit bis zum 13. Januar ( Gedächtnis der Taufe unseres Herrn)
    die zum Ausklang weihnachtliche Zeit bis zum 2. Februar ( Mariä Lichtmess).
    Näheres siehe bitte hier:
    Wie lange dauert Weihnachten ?


    Der hl. Beda Venerabilis (673-735)
    über das Hinübergehen zum "Haus des ewigen Brotes":

    -

    "Da sprachen die Hirten zueinander:
    Lasst uns hinübergehen nach Bethlehem und schauen dies Wort, das geworden ist, dass der Herr uns gezeigt hat“ (Lk 2, 15).
    Hinübergehen wollen wir in Gedanken nach Bethlehem, der Stadt Davids, und in Liebe erwägen, dass dort der Logos (das Wort) Fleisch wurde; mit würdigen Ehrbezeugungen wollen wir die Menschwerdung feiern.
    Hinübergehen wollen wir, frei von fleischlichen Begierden, mit dem ganzen Verlangen des Herzens, bis hin zu dem oberen Bethlehem, das heißt:
    zu dem nicht von Menschenhänden gemachten Haus des lebendigen Brotes, zu dem ewigen, das im Himmel ist; liebend lasst uns erwägen, dass der Logos Fleisch geworden ist, dort sitzt er zur Rechten des Vaters.
    Dorthin wollen wir ihm mit aller Anspannung unserer Kraft folgen und durch sorgfältige Reinigung des Leibes und des Herzens uns mühen, dass wir den auf dem Thron des Vaters als König schauen, den wir als weinendes Kind in der Krippe sahen“.


    -

    Der hl. Beda Venerabilis ( Ehrwürdige) gehört auch zu den Kirchenlehrern:
    Kirchenvater / Kirchenlehrer; Definition und Überblick


    Zu Bethlehem:
    Bereits im Buch Micha des Alten Testamentes wird der Geburtsort des Messias, des Erlösers, unseres Herrn und Gottes Jesus Christus prophezeit....Bethlehem:


    Micha 5, 2
    Aber du, Bethlehem Ephrata! bist zwar klein unter den Tausenden Judas, doch aus dir soll mir hervorgehen, der Herrscher sein wird in Israel, dessen Ursprung von Anbeginn her ist, von den Tagen der Ewigkeit her.

    Diese Prophetie haben auch die Schriftgelehrten dem Herodes mitgeteilt.
    (Mt 2, 1-8)
    Auch in Joh 7,42 wird darauf Bezug genommen.


    Wie viele verblendete orientierungslosen Seelen klammern sich an
    Menschengedachtes und somit Falsches.
    Sie klammern sich so an die Vergänglichkeit und den Tod.
    Wie müsste sie doch der Weckruf des hl. Augustinus treffen, der bez. der Menschwerdung der Ewigen Wahrheit Jesus Christus mahnend die Frage stellt:

    -
    "Wollt ihr jetzt,
    da das LEBEN herabgestiegen ist zu euch,
    nicht aufsteigen zu IHM und leben?"


    -

    Unser Erlöser und Heiland Jesus Christus:

    Joh. 14;6
    I C H
    BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN,
    NIEMAND KOMMT ZUM VATER AUSSER DURCH MICH


    Joh. 11;25
    I C H
    BIN DIE AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN

    -


    Zum Sonntag in der Oktav von Weihnachten aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Sonntag in der Oktav von Weihnachten
    2. Kl. – Farbe weiß


    Christus ist König und Herr (Intr.).
    Wir flehen, daß er seine Herrschaft über uns geltend mache und wir sie in guten Werken betätigen (Oratio).
    Er hat uns ja machtvoll aus dem Stande der Knechtschaft zur Würde der Kindschaft Gottes erhoben (Epistel).
    Dankbar für diese «Erlösung» und Erhebung, sprechen wir: «Mein Werk dem König» (Grad.) und: «Herrsche du ganz über mich» (Allel.).
    Wehe dem, der sich Christi Herrschaft nicht unterwerfen will: ihm wird Christus zum Falle (Evang.).
    Opfernd huldigen wir dem Christ-König und legen unsre Gaben zu den Füßen seines Thrones, des Altares nieder (Offert.).
    In der heiligen Kommunion empfangen auch wir das göttliche Kind und ziehen, gestärkt durch dessen Gnadenkraft, in das gelobte Land der ewigen Heimat (Comm.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...twhn/index.html



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  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Am 28. Dezember, feiert die Heilige Mutter Kirche das
    Fest der hll. Unschuldigen Kinder.


    Aus dem hl. Evangelium nach Matthäus:
    -

    Mt 2,13
    Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum
    ein Engel des Herrn und sagte:
    Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.
    Mt 2,14
    Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.
    Mt 2,15
    Dort blieb er bis zum Tod des Herodes.
    Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:
    Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.
    Mt 2,16
    Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig
    und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.
    Mt 2,17
    Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist:
    Mt 2,18
    Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen:
    Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.

    -


    Aus zwei Predigten des hl. Augustinus:
    -
    "Heute begehen wir, geliebteste Brüder, den Eingang zum Leben von jenen Kindern, die gemäß dem Berichte des Evangeliums von dem so grausamen König Herodes gemordet worden sind.
    Und darum mag die Erde im höchsten Jubel frohlocken, die als fruchtbare Mutter der himmlischen Streiter und so großer Berühmtheiten auftritt.
    Es ist doch wahr, der gottlose Feind konnte den glücklichen Kindern niemals durch Zärtlichkeiten so großen Nutzen schaffen,
    als er durch den Hass verschafft hat.
    Denn, wie uns das so heilige Fest des heutigen Tages zeigt, hat so viel, als die Bosheit gegen die glückseligen Kleinen sich übergroß gezeigt hat, die Huld an Segen in sie hineinfließen lassen.".

    +

    "Geliebteste Brüder, heute feiern wir den Geburtstag jener Kinder, die nach dem Bericht des Evangeliums von dem grausamen König Herodes ermordet worden sind.
    Darum freue sich und frohlocke die Erde, die fruchtbare Mutter dieser himmlischen Streiter und ihres Heldentums.
    Seht, dieser gottlose Feind hätte den seligen Kindern durch zärtliches Wohlwollen niemals soviel nützen können, als er ihnen durch seinen Haß genützt hat.
    Denn der heutige Festtag zeigt uns, daß, in demselben Maße, als die Bosheit gegen die seligen Kinder wütete, auch Gnade und Segen auf sie herabströmte.
    Selig bist du, Bethlehem, im Lande Juda!
    Du mußtest die Unmenschlichkeit des Königs Herodes beim Morde der Knäblein über dich ergehen lassen; zu gleicher Zeit aber durftest du eine glänzende Schar unmündiger Kinder Gott darbringen. Mit Recht feiern wir ihren Todestag; denn größer war ihr Glück, als die Welt sie zum ewigseligen Leben entließ, als damals, da der Schoß der Mutter sie dieser Erde schenkte. Sie haben die Gnade des ewigen Lebens erlangt, bevor sie das zeitliche Leben genießen konnten. Bei anderen Blutzeugen war der Tod kostbar und verdiente hohes Lob wegen ihres freimütigen Bekenntnisses; bei diesen war der Tod selbst schon Gott wohlgefällig; denn gleich nach dem Eintritt in dieses Leben hat ihnen das Sterben, das ihrem zeitlichen Leben eine Grenze setzte, den Beginn der Herrlichkeit verliehen. Der gottlose Herodes hat sie als Säuglinge von der Mutterbrust weggerissen und sie werden daher mit Recht die Blüten der Blutzeugen genannt; denn sie sind gleichsam die ersten Blumenknospen, die in der Kirche schon inmitten der Winterkälte des Unglaubens sich entfalteten und die der Froststurm der Verfolgung knickte."
    [....]
    O selige Kinder!
    Nur wer auch den Nutzen der Kindertaufe bestreitet,
    wird an eurer im Leiden für Christus [gewonnenen] Krone zweifeln, denn ER, den bei seiner Geburt die Engel verkünden, die Himmel rühmen (Ps 19,2) und die Sterndeuter anbeten konnten, hätte der nicht verhindern können, daß sie so für ihn sterben, wenn er wüßte, daß sie im Tode untergehen und nicht, daß vielmehr in größerer Seligkeit leben werden.
    Es sei ferne, daß Christus, der gekommen ist, die Menschen zu befreien und der am Kreuz hängend für seine Henker gebetet hat, nichts unternommen hätte,
    zur Belohnung derer, die für ihn getötet wurden

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    28. Dezember

    Fest der Unschuldigen Kinder

    Martyrer
    Stationskirche: St. Paul
    2. Kl. – Farbe rot

    Dieses dritte Begleitfest von Weihnachten ist im Abendland schon im 5. Jahrhundert bezeugt.
    Wir ziehen im Geiste nach St. Paul vor die Mauern Roms hinaus,
    wo Reliquien der heiligen Unschuldigen Kinder verehrt werden.
    Selbst unmündige Kinder legen für die Ankunft und für das Erlöserwirken Christi Zeugnis ab;
    freudig anerkennen und bekräftigen wir dies Zeugnis (Intr.).
    Mit den aus reinster Gnade den Schlingen des Bösen entrissenen Kindern fühlt die ganze Kirche und fühlen wir glaubend und dankend die Wahrheit der gnadenvollen ersten Ankunft Christi (Grad., Allel.), die durch den Kindermord in der ganzen Umgegend von Bethlehem bekannt wird (Evang.). Mit den sich im Sterben für Christus opfernden Unschuldigen Kindern entziehen auch wir uns in ernstem Opferwillen den Schlingen der Welt, Satans und des Fleisches (Offert.).
    Christus wird bei seiner Ankunft in der hl. Wandlung und in der hl. Kommunion auch an uns die Kraft seiner erlösenden Gnade bekunden.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ec28/index.html


    Heute wird vielfach von glaubens und kirchenfeindlichen Kreisen versucht, diesen herodianischen Kindermord als "Erfindung" abzutun....
    um im gleichen Atemzug dem modernen "humanen" herodianischen Abtreibungs-Kindermord an ungeborenen beseelten, und gar bereits auch an geborenen beseelten Kindern "totzuschweigen".
    Abtreibung

    Zum Fest der Unschuldigen Kinder in der heutigen Zeit, ein sehr trefflicher Kommentar
    von Pater Eugen Mederlet:
    -

    Die Kinder in Bethlehem sind auf Geheiß von König Herodes stellvertretend für Jesus gestorben, weil der seiner nicht habhaft werden konnte.
    Kardinal Meisner hat 2011 in seiner Predigt zum Fest der Unschuldigen Kinder auf
    die Tötung unschuldiger Kinder, die heutzutage bei uns per Abtreibung
    gang und gäbe ist, hingewiesen und damit einen
    - vorhersehbaren-
    Sturm der Entrüstung hervorgerufen.
    Während unsere Atheisten & Neuheiden sich sei altersher darum bemühen, den Kindermord in Bethlehem mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln ins Reich der Legende oder Mythologie zu entsorgen, breiten sie über die Zahlen der Kinder,
    die in unserer Zeit daran gehindert werden, zu leben, verbissen einen Teppich des Schweigens aus.

    In den Ländern allerdings, wo die Kultur des Todes schon weitgehend etabliert ist, wurde die Tötung auch geborener, aber schwerkranker oder behinderter Kinder bereits offiziell "legalisiert" ( siehe Belgien, wo Kinder zwischen dem 1. (!) und 18. Lebensjahr, Dank ihrer Einsichtsfähigkeit darüber entscheiden dürfen und sollen, ob sie vom Leben zum Tode befördert werden wollen)



    Im Nachwort zum Buch "Das Leben der heiligen Luitgard von Wittichen"
    schreibt Dr. med Gottfried Herztka:
    -
    „Man darf in den Werkplan und in die Werkstatt Gottes, welche der MUTTERSCHOSS ist, grundsätzlich nicht eingreifen.
    Das war den Leuten früher selbstverständlich.
    Der Fluch unserer Tage, das Gegenteil zu lehren, ist eine Herausforderung an den Himmel und wird zur gegebenen Zeit die richtige Antwort erhalten.
    Ich bin überzeugt , dass spätere Generationen über diese Dinge nicht anders urteilen werden als über die Juden- und Krankenmorde der Hitlerzeit“.

    -

    Die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens vom Augenblick der Empfängnis
    Unantastbarkeit des menschlichen Lebens vom Augenblick der Empfängnis bis zum natürlichen Tod
    wird heute auf teuflische Art und Weise "relativiert"....dazu eine Abhandlung von Prof. Würmeling:
    Unantastbarkeit des menschlichen Lebens vom Augenblick der Empfängnis bis zum natürlichen Tod (6)


    Siehe bitte auch die aktuellen Petitionen:
    https://www.1000plus.net/de-de/mitmachen...-bis-zur-geburt
    https://www.1000plus.net/de-de/mitmachen...tatt-abtreibung

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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 27.12 feiert die Heilige Mutter Kirche
    das Fest
    des hl. Apostels und Evangelisten Johannes, dem Lieblingsjünger Christi.

    Alleine ihm war es gegeben sein hl. Evangelium mit dem
    Prolog
    der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes....des Ewigen Wortes zu beginnen
    und sich so auch gleichzeitig dem Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit nähern zu können wie es keinem anderen Apostel gegeben war.

    -
    Joh 1,1
    Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und DAS WORT WAR GOTT.




    Aus: "Die betende Kirche", 1924: (Abtei Maria Laach):

    -

    Heiliger Johannes, Apostel und Evangelist,
    - der Lieblingsjünger Jesu.

    Er wird im Brevier „Jungfrau" genannt.

    Er stirbt nicht, wie Petrus, den gewaltsamen Tod des Martyriums,
    sondern
    Ich will - sagt der Herr im Evangelium -, daß er so bleibe, bis ich wiederkomme."
    Er durchschaut schon im Leben durch seinen tiefdringenden Glauben
    die göttlichen Geheimnisse der "Weisheit", die Christus ist,
    und so geht sein irdisches Schauen unmittelbar ins himmlische über."
    .


    -


    Pater Claret
    - der im 19. Jahrhundert Begründer der Claretiner Missionare -
    gab in einer Festpredigt über den hl. Apostel und Evangelisten Johannes nähere
    Einblicke in das Wesen des Heiligen:
    -

    [....]
    Er ist einer von denen, die nach Jerusalem ziehen, wo sich seine Liebe ( unseres Herrn) zeigt, und er ist einer, die sich am See von Tiberias befinden, wo seine ( unseres Herrn) Macht erstrahlt.
    Ihm erscheint Christus, nachdem er über den Tod triumphiert hat;
    und wie ihr der Herr die Natur gegeben hat, befiehlt er ihm, Zeugnis für die Wahrheit abzulegen.

    Johannes beeilt sich, dieses Zeugnis abzulegen, und es ist ein sicheres Zeugnis,
    weil es wahrhaftig ist
    :

    Verum est testimonium ejus.
    Als Mensch, der die wunderbaren Begebenheiten gesehen hat, die er verkündet,
    spricht er nicht von irgendetwas, das er nicht gesehen oder nur gehört hat:
    quod vidimus et audivimus.
    Und in welcher Gemarkung lässt dieser Mann,
    der durch sein Wort so machtvoll ist, das Donnern seiner Stimme zuerst erschallen?
    In Jerusalem
    , wo noch das Blut des Stephanus dampft und wo das Feuer der Verfolgung geschürt wird angesichts der Siege, die das Evangelium errungen hat.
    [....]
    Die Treue ist die dem Apostolat eigene Tugend:
    Die Treue von Johannes kommt im Himmel der der übrigen Apostel gleich, aber sie ist höher aufgrund ihrer Beständigkeit.
    Er predigte wie die übrigen das Evangelium und durchzog dazu weite Gebiete,
    Asien, Phrygien und das Land der Parther:
    Dort gründete er Kirchen, setzte sich dem Martyrium aus und fuhr Verdienste ein,
    indem er dem Namen Boanerges (Donnersöhne) gehorchte, den man ihm gegeben hatte.
    Die übrigen Apostel verließen Christus in seinem Leiden;
    Johannes folgte ihm bis auf den Kalvarienberg
    und stand fest am Fuße des Kreuzes, ohne das Wüten der Juden zu fürchten.
    Und welche Belohnung erhielt er?
    Dass ihm Jesus Christus seine Mutter schenkte

    [Anmerkung: Und somit auch allen Gläubigen !]

    Der erleuchtetste von den Apostel und derjenige,
    der die höchsten Gedanken über Jesus Christus von sich gab.

    Erleuchtungen, die ihm der Herr zuteil werden ließ,
    als er sich an seine Brust lehnte
    ; hier wird man aufzählen:

    1. das Evangelium, das er schrieb, und in erster Linie dessen Anfang;
    2. die Geheime Offenbarung, in der er in großartigen Bildern die Größe Jesu Christi darlegt;
    3. die Briefe, wo uns Johannes aufweist,
    wie unsere Andacht, unserer Vertrauen und unsere Verhalten zu Jesus Christus sein soll.
    Doch ach! Wie viele sind es, die, statt Christus zu ehren,
    ihn entehren und nach den Worten des Apostels zum Antichristen werden!“

    -


    Aus dem "Buch Legende der Heiligen, 1863":

    -

    [....]
    Die Liebe des Heilandes wirkte auf eine ganz besondere Weise
    im heiligen Johannes
    ;
    sie machte ihn zum innigsten Vertrauten der heiligen Geheimnisse Jesu.

    Mit Petrus und Jakobus durfte er Zeuge seiner Verklärung auf dem Berge Tabor und seiner Todesangst auf dem Ölberge sein.
    Beim letzten Abendmahle durfte sein Haupt an der Brust Jesu ruhen;
    ihm entdeckte auch der Herr den Verrat des Judas, und unter dem Kreuze stehend, nahm er mit dem innigsten Mitleide Anteil
    an dem Leiden und Sterben des Heilandes.
    Und da war es, wo Jesus seinen geliebten Jünger zum Erben jener Liebe machte,
    von der sein Herz gegen seine Mutter glühte,
    indem er diese seine gebenedeite Mutter ihm
    zur Pflege übergab.
    Konnte wohl der Heiland ihn einen stärkern Beweis seiner Liebe geben?
    Er war dadurch der Erstgeborene unter den Kindern der heiligen Mutter Gottes geworden.
    Diese Kinder sind wir
    .
    Denn da sich Jesus gewürdigt hat, uns seine Brüder zu nennen,
    hat er uns als solche sämmtlich seiner Mutter empfohlen.

    Ungeachtet seines bitteren Schmerzes blieb der heilige Johannes und Maria und Magdalena am Fuße des Kreuzes.
    Er sah Jesum seinen Geist aufgeben, sah seine Seite mit der Lanze öffnen und Blut und Wasser daraus fließen.
    Er nahm seinen heiligen Leichnam mit vom Kreuze ab und legte ihn
    in den Schooß der schmerzhaftesten Mutter.
    Er hat auch seinem Begräbnis beigewohnt und sein Herz legte sich mit in das Grab seines Heilandes, an dem seine ganze Liebe hing
    . - Daher lief er denn auch auf die Meldung der heiligen Frauen,
    sie hätten Jesum gesehen, eilends mit Petrus zum Grabe und erreichte zuerst die Grabstätte.
    [....]
    So voll Liebe der heilige Johannes gegen alle Menschen war,
    so ging ihm doch die Wahrheit über Alles,
    ohne welche es auch keine wahre Liebe gibt
    .

    Um der Wahrheit, die er selbst in Christus gesehen und gehört,
    Zeugnis zu geben und die Irrlehre zu widerlegen, schrieb er auf Verlangen der Gläubigen sein heiligen Evangelium
    .

    Ehe er die Feder ergriff, ließ er allgemeine Fasten und Gebete anstellen
    und nach diesem begann er den Eingang seines Evangeliums mit den Worten niederzuschreiben:

    Im Anfange war das Wort (nämlich Gottes Sohn)
    und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort
    .”

    Er war damals ein Greis von 85 Jahren, als er seine Evangelium schrieb, dessen Inhalt so erhaben ist, daß, wie ein heiliger Kirchenlehrer sagt, kein menschlicher Geist ihn durchdringen mag.
    Wie ein Adler zu den Lichtstrahlen der Sonne sich erschwingt, so,
    daß ihm kein menschliches Auge zu folgen vermag, so schwingt sich der heilige Johannes empor zum Lichtthrone Gottes und schaut in die Tiefen der Gottheit.
    Deshalb wird der heilige Evangelist mit einem Adler an seiner Seite abgebildet
    .

    [....]


    http://www.heiligenlegenden.de/monate/de...elist/home.html



    Zur Symbolik des "Adlers":

    Den vier hl. Evangelisten wird jeweils symbolisch ein geflügeltes Wesen zugeschrieben, zurückgehend auf den Propheten Ezechiel ( Ez 1,4-20).



    Die Deutung durch einen der grossen Kirchenväter, dem hl. Hieronymus:


    Der hl. Matthäus: Sein Evangelium beginnt mit der Menschwerdung Jesu Christi und dessen Stammbaum dem Fleische nach - daher die Gestalt des "geflügelten Menschen".
    Der hl. Markus: Sein Evangelium beginnt mit der Busspredigt des hl. Johannes d. Täufers, des kraftvollen Rufers in der Wüste - daher die Gestalt des "geflügelten Löwen"
    Der hl. hl. Lukas: Sein Evangelium beginnt mit dem Opferdienst des Priesters Zacharias; das typische Opfertier war der Stier - daher die Gestalt des "geflügelten Stieres".

    Der hl. Johannes: Er steigt in seinem "geistlichen Evangelium", beginnend mit dem Prolog über "das Wort, das am Anfang [der Schöpfung] bei Gott war und das Wort war Gott" höher als die anderen Evangelisten, gleich einem sich zur Sonne erhebenden Adler - daher die Gestalt des "Adlers".

    Diese "vier geflügelten Wesen" - die vier hl. Evangelisten - finden wir auch beschrieben in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Offb 4,6-8).



    Über den wie gesehen symbolisch in "Adlergestalt" dargestellten hl. Johannes
    schreibt der hl. Augustinus:

    -
    "In den vier Evangelien, oder vielmehr in den vier Büchern des einen Evangeliums hat der heilige Apostel Johannes, der nicht mit Unrecht wegen seiner Geistesschärfe
    mit einem Adler verglichen wird
    , weit erhabener und mit höherem Schwunge als die drei anderen Evangelisten seine Predigt niedergeschrieben.
    Er wollte damit auch unsere Herzen in die Höhe heben.
    Denn die anderen drei Evangelisten bleiben mit dem menschgewordenen Gottessohn gleichsam auf der Erde und berichten uns nur weniges von seiner Gottheit.
    Dieser aber
    erhob sich, gleichsam als finde er keinen Gefallen daran, auf der Erde zu bleiben, wie er gleich im Anfange seines Evangeliums kraftvoll zeigt, nicht nur über die Erde und über alle Räume der Luft und des Himmels, sondern auch über alle Heere der Engel und die ganze Ordnung der unsichtbaren Mächte und drang vor bis zu
    dem,durch
    den alles geschaffen worden ist, indem er sagte:
    Im Anfange war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.


    -

    Im Tridentinischen Brevier finden sich im "Matutinum" sehr schöne Worte über
    den Lieblingsjünger unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:

    -

    Ganz besonderer Ehrung wert ist der heilige Johannes,
    der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat:
    Dem, weil er jungfräulich war , Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat.
    Als jungfräulicher Jünger ist er vom Herrn auserwählt worden und war unter allen anderen größerer Liebe gewürdigt.
    Dem, weil er jungfräulich war, Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat.
    [....]
    Das ist der Jünger, der den Bericht davon gibt und der dies geschrieben hat:
    Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist.
    Den im Evangelium strömenden Segen hat er
    unmittelbar aus der hehren Quelle der Brust des Herrn geschöpft.

    Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist.
    [....]
    Das ist der überaus selige Evangelist und Apostel Johannes
    Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen.
    Das ist der Jünger, den Jesus lieb hatte, der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat.
    Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen.
    Die Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heil'gen Geiste.
    Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen."

    -

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    27. Dezember

    Hl. Johannes
    Apostel und Evangelist

    Stationskirche: Groß St. Marien
    2. Kl. – Farbe weiß


    Christi erste Ankunft erweist ihre Fruchtbarkeit:
    wie im Starkmut des Martyriums (Stephanus), so auch in der Jungfräulichkeit (Johannes).
    Der jungfräuliche, mit Maria (Stationskirche) so eng verbundene,
    beschaulich
    am Herzen Jesu ruhende Apostel und Evangelist, Lehrer und Bischof.
    Johannes war erfüllt von
    der Weisheit Gottes
    ( Intr., Lesung).
    Er übermittelt uns Christi Wahrheit in der hl. Kirche,
    und «wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist» (Evang.).
    Christi Opfer hat den hl. Johannes befähigt, zu einer hochragenden Palme zu werden, d. h. zur Fülle der Heiligkeit zu gelangen (Offert.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ec27/index.html
    -

    Weihnachten dauert liturgisch nicht nur zwei Tage.
    Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition gliedert sich der
    Weihnachtsfestkreis in drei Teile:

    Das Hochfest Weihnachten bis zum Oktavtag am 1. Januar (gebotener Feiertag, gem. neuer Liturgieordnung Hochfest Maria Gottesmutter)
    die Weihnachtszeit bis zum 13. Januar ( Gedächtnis der Taufe unseres Herrn)
    die zum Ausklang weihnachtliche Zeit bis zum 2. Februar ( Mariä Lichtmess).
    Näheres siehe bitte hier:
    Wie lange dauert Weihnachten ?

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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum25.12.2023 19:12
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Fest des hl. Erzmärtyrers Stephanus:



    "Herr Jesus Christus !
    Wir beten Dich an in der Gemeinschaft Deiner Heiligen als den menschgewordenen Sohn des ewigen Gottes.
    So einst der heilige Stephanus, dessen Gedächtnis wir heute feiern, bekennen wir uns zu Dir, unserem Herrn und Erlöser.
    Wir glauben an Dich und beten Dich an.
    Segenverheissend haben die Engel an Deiner Krippe gesungen:
    Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen auf Erden, die guten Willens sind.

    Aber Dein Friede, o Herr, wird uns nicht zuteil, wenn wir uns nicht in mutigem opferbereiten Glauben für Dich entscheiden, so wie der hl. Stephanus sich für Dich entschieden hat.
    Er hat Deinen Namen vor den Menschen bekannt.
    Als erster Deiner Gläubigen hat er sein Leben für Dich dahingegeben um es durch Dich zu gewinnen.
    Gib auch uns, o Herr diese Kraft des Glaubens, Deinen Namen in der Welt zu bekennen.

    Vor allem gib denen, die um Deines Namens Willen Schmach und Verfolgung leiden müssen, Glaubensmut und Standhaftigkeit.
    Lass sie Deine Zeugen sein zur Ehre Deines Namens, zum Segen der Kirche.
    Bitte für uns, heiliger Stephanus.
    Auf wir würdig werden der Verheissungen Christi.

    Lasset uns beten:
    Herr Jesus Christus!
    Am heutigen Tage hat Dein Heiliger Märtyrer Stephanus seinen Glauben an Dich mit dem Blute besiegelt.
    Gib uns auf seine Fürsprache hin einen lebendigen Glauben, der Dich ohne Furcht in Wort und Leben vor den Menschen bekennt, damit auch wir einmal den Himmel offen sehen dürfen und wir Dich schauen -
    nicht mehr in Bildern und unter der Hülle dieses Sakramentes

    sondern im vollen Lichte Deiner Herrlichkeit.
    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."


    -
    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

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    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 26. Dezember, dem 2. Weihnachtstag, gedenkt die Kirche ihres ersten Märtyrers, des hl. Stephanus.


    Er war der erste derjenigen für den Himmel Geborenen.

    -
    Gestern war Christus für die Erde Mensch,
    damit Stephanus heute für den Himmel geboren werde.

    -

    Obiges Zitat stammt aus:
    Legende von den lieben Heiligen Gottes,
    nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)


    Nachfolgend aus obiger Quelle der Beitrag über den hl. Stephanus ( im Bild mit den Symbolen der Märtyrerpalme, der Heiligen Schrift und Steinen) in Gänze:

    -

    "Jesus wurde geboren,
    um die Geburt jedes Menschen für den Himmel möglich zu machen;
    der göttliche wurde Mensch, um zu bewirken,
    daß der Mensch Gott ähnlich werden könne;

    Stephanus
    aber war der Erste dieser für den Himmel Geborenen.
    Darum sagt ein altes Meßbuch auf diesen Tag:
    Gestern war Christus für die Erde Mensch, damit Stephanus heute für den Himmel geboren werde.


    Der heilige Stephanus war Diakon der christlichen Gemeinde zu Jerusalem,
    einer von jenen sieben tadellosen Männern,
    welche die Apostel erwählt hatten, für die Witwen und Waisen zu sorgen und das gemeinschaftliche Vermögen der Kirche zu verwalten. —
    Er war ein junger feuereifriger und gelehrter Mann voll des Glaubens und des Heiligen Geistes, zugleich ein großer Wundertäter unter dem Volke, der dem Herrn zahlreiche Bekenner erwarb.
    Er hatte den Mut, vor den hartnäckigen Juden auszusprechen,
    daß der alte von Moses eingerichtete Tempeldienst ein Ende nehmen
    und der von Christus, dem Sohne Gottes gegründeten Heilsordnung weichen müsse.

    Dadurch aber hatte er sich die selben zu grimmigen Feinden gemacht.
    Die verschiedenen damaligen Parteien unter den Juden, wie sie die Apostelgeschichte aufzählt: die Libertiner, die Cyrenenser, die Alexandriner und die von Cicilien und Asien taten sich zusammen, traten gegen Stephan auf und ließen sich in einen Streit mit ihm ein.
    Da sie aber der Weisheit und dem Geiste, der aus ihm redete, nicht widerstehen konnten,
    so bestellten sie Männer, die sagten, daß sie ihn Lästerworte wider Moses und wider Gott reden gehört hätten, und so brachten sie das Volk und die Ältesten und die Gesetzlehrer in Bewegung.
    Es entstand ein Auflauf und sie ergriffen den Stephan und führeten ihn vor den hohen Rat,
    und sie brachten falsche Zeugen auf, welche sagten, dieser Mensch da rede beständig wider den heiligen Ort und wider das Gesetz etc.
    Und alle, die da im Rate saßen, sahen den Stephan an,
    und sie sahen sein Angesicht leuchten wie das Angesicht eines Engels.
    Der Hohepriester aber fragte ihn, wie sich die Sache also verhielte.
    Stephan aber, erfüllt vom Geiste Gottes, öffnete seinen Mund und hielt mit feurigen Worten den Juden ihre Unbußfertigkeit, ihren Trotz und Undank,
    dessen sie sich von Abrahams Tagen an gegen den Gott ihrer Väter und sein heiliges Gesetz schuldig gemacht
    , verteidigte seine Unschuld
    und gab wiederholtes Zeugnis vom Namen Jesu.

    Zuletzt schloß er seine Rede mit den erschütternden Worten:

    „Ihr Halsstarrigen, an Herz und Ohren Unbeschnittenen!
    ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geiste, wie euere Väter so auch ihr.
    War je ein Prophet, den eure Väter nicht getötet haben?
    Ja getötet haben sie diejenigen, welche die Ankunft des Gerechten (des Messias) vorher verkündeten und ihr seid nun seine Verräter und Todschläger geworden.
    Das Gesetz habt ihr durch den Engel Hand erhalten, aber gehalten habt ihr es nie!”

    Als die Juden dieses hörten, da ergrimmten sie in ihrem Herzen und knirschten mit den Zähnen wider ihn.
    Stephan aber voll des heiligen Geistes, blickte gen Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesum stehen zur Rechten Gottes und sprach:

    Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen.”

    Da erboten die Juden ein wildes Geschrei, hielten ihre Ohren zu,
    stürzten einmütig auf ihn los und stießen ihn zur Stadt hinaus, um ihn zu steinigen.
    Die Strafe der Steinigung traf nach dem jüdischen Gesetze die Gotteslästerer;
    die selbe mußten die Zeugen selbst vollziehen.
    Stephan, dieses Verbrechens fälschlich angeklagt, sollte diese entehrende und schreckliche Strafe dulden.
    Auf der Richtstätte angekommen, legten die zeugen, um desto kräftiger zu werfen zu können, ihre Kleider ab und übergaben sie einem jungen Manne, Namens Saulus, zur Verwahrung.
    Schon stand der heilige Bekenner, an Händen und Füßen gefesselt, auf der Henkerbühne;
    da traf ihn ein schwerer Stein auf die Brust.
    Er sank zu Boden und während ein Hagel von Steinen auf ihn niederfiel, rief er:

    Herr Jesu, nimm meinen Geist auf!”

    Und auf den Knieen liegend, schrie er mit lauter Stimme:

    Herr! rechne ihnen dieses nicht zur Sünde,”

    und als er dies gesagt hatte, entschlief er in dem Herrn.
    So floß das erste Blut für Jesus, und Stephan führt die Reihen jener zahllosen heiligen Märtyrer an,
    deren Blut der fruchtbare Same war, aus dem der heiligen Kirche zahlreiche Kinder hervorgingen.
    Der erste, welcher durch die Kraft dieses unschuldig vergossenen Blutes zu einem neuen Menschen umgewandelt wurde, war jener Jüngling Saulus, zu dessen Füßen die Steiniger ihre Kleider nieder legten, und der somit der Hinrichtung des Heiligen beistimmte.
    Dieser Saulus war aber der nachher so berühmte Apostel Paulus, eine Säule der Kirche.


    Nachdem die Hinrichtung vollbracht war, begruben gottefürchtige Männer den Leichnam und stellten große Trauer an.
    Dies geschah zu Ende des Todesjahres unseres Heilandes.
    bei 400 Jahre ruhten die heiligen Gebeine im Schooße der Erde.
    Im Laufe der Zeit kamen sie so in Vergessenheit, daß man nicht einmal den Ort des Grabmals mehr wußte.
    Da gefiel es Gott, die selben im Jahre 415 wieder auffinden zu lassen,
    und durch viele Wunder zu verherrlichen.
    Die Kirche feiert das Andenken an diese Auffindung am 3. August.

    Gebet der Kirche am Feste des heiligen Stephan.

    Schenke uns, o Herr! wir bitten dich, die Gnade,
    daß wir dasjenige nachahmen, was wir an Stephan verehren,
    nämlich, daß wir lernen, selbst unsere Feinde zu lieben,
    indem wir die Geburt desjenigen feiern,
    der auch für seine Verfolger bitten konnte, unsern Herrn Jesum Christum.
    Amen."

    -


    Anmerkung:
    Zum richtigen Verständnis bez. der Vision des hl. Stephanus über den
    "Menschensohn zur Rechten des Vaters"
    ein Kommentar des hl. Augustinus:


    [....]
    Wir verstehen unter der "Rechten" die Vollmacht,
    die der Sohn als Mensch von Gott erhalten hat
    ,
    so daß er einst wiederkommen soll als Richter
    - er, der zuerst gekommen war, um von den Menschen gerichtet zu werden.
    Unter "sitzen" verstehen wir "wohnen"
    ;
    so sagen wir von jemandem:
    Er hatte seinen Wohnsitz für drei Jahre in der Heimatstadt.
    Ebenso sollt ihr glauben, daß Christus in der Rechten Gottes des Vaters seinen Wohnsitz hat:
    Denn er ist selig und wohnt in der Glückseligkeit; und diese Glückseligkeit heißt
    "die Rechte des Vaters".


    -

    Heute führt dieses Bekenntnis des wahren Glaubens nicht immer zum Blutmartyrium.
    Vielmehr auch zum inneren, geistigen Martyrium, durch das Verunglimpft-, Verspottet, Ausgegrenzt, Angefeindet-Werden etc..

    Der hl. Papst Gregor der Grosse über die zwei Arten des Martyriums:
    -

    "Da wir heute, liebe Brüder, das Fest eines Märtyrers feiern,
    müssen wir uns von der Art des Leidens, dem er sich unterzog, auch betroffen fühlen.
    Denn wenn wir, mit Hilfe des Herrn, mit aller Kraft an dieser Tugend festhalten, werden wir gewiss die Palme des Martyriums erlangen, obwohl wir im Frieden der Kirche leben.

    Es gibt ja zwei Arten von Martyrium:
    das eine besteht in einer geistigen Haltung,
    das andere besteht zusätzlich dazu in einer Einwirkung von außen.
    Daher können wir Märtyrer sein,
    ohne durch das Schwert des Scharfrichters zu sterben.
    Durch die Hände von Verfolgern das Leben zu verlieren, ist ein Martyrium der Tat und den Sinnen zugänglich.
    Verunglimpft zu werden und dabei den zu lieben, der uns hasst, ist ein Martyrium des Geistes und vollzieht sich im Verborgenen.

    Dass es zwei Arten des Martyriums gibt, ein verborgenes und ein sozusagen öffentliches,
    das bezeugt die Wahrheit selber mit ihrer an die Söhne des Zebedäus gerichteten Frage:
    Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?
    Als sie darauf sagen: „Wir können es“, antwortet es ihnen:
    Ihr werdet meinen Kelch trinken“.
    Was sollen wir unter diesem Kelch anderes verstehen als die Leiden der Passion, von der er an anderer Stelle sagt:
    Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mit vorüber“? (Mt 26,39)
    Die Söhne des Zebedäus, nämlich Jakobus und Johannes, starben nicht beide
    eines Martertods, und das, obwohl er zu beiden gesagt hatte, sie würden den Kelch trinken. Obwohl Johannes nicht als Märtyrer starb, war er dennoch ein Märtyrer;
    denn die Leiden, von denen sein Leib verschont blieb, musste er in seinem Geist erfahren.
    Aus diesem Beispiel müssen wir den Schluss ziehen,
    dass wir, sofern wir in unserer Seele die Geduld bewahren,
    auch dann Märtyrer sein können, wenn wir nicht durch das Schwert umkommen."


    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    Fest des hl. Erzmartyrers Stephanus

    Stationskirche: St. Stephanus auf dem Cälius
    2. Kl. – Farbe rot


    Nach dem Zeugnis des hl. Gregor von Nyssa († um 394) wurde das Fest des hl. Stephan und das des hl. Apostels Johannes im Morgenland schon im 4. Jahrhundert gefeiert.

    Mit dem hl. Stephanus, in dessen Heiligtum wir uns im Geiste eingefunden haben,
    sehen wir uns rings von Feinden des Heils umgeben (Fleisch, Welt, Satan).
    Wir erheben den Blick nach oben, zu Christus, und flehen ihn um Hilfe an (Intr.).
    Die Lesung zeigt uns im hl. Stephanus den Weg, der zu Christus führt:
    den Weg des Glaubens, des Bekennermutes, der Bereitschaft, für Christus alles hinzugeben.

    Entschlossen, mit ihm diesen Weg zu gehen, sind wir stärker als unsre Feinde:
    sie unterliegen und ernten Gottes Strafe (Evang.). –
    Im Opfergang bringen wir, wie ein anderer Stephanus, unser Ich, unser Herz, unser Leben als Opfergabe auf dem Altare dar und sprechen mit ihm:
    «Nimm meinen Geist», mein Leben, mein Alles hin (Offert.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ec26/node2.html
    -
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    Die Communio aus der hl. Messe:

    Communio (Act. 7, 55 58 u. 59; die letzten Worte des hl. Stephanus):

    Video cælos apertos: et Jesum stantem a dextris virtutis Dei:
    Domine Jesu, accipe spiritum meum, et ne statuas illis hoc peccatum.

    «Ich sehe den Himmel offen, und Jesus zur Rechten der Kraft Gottes stehen.
    Herr Jesus, nimm meinen Geist auf, und rechne ihnen diese Sünde nicht an!»



    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum24.12.2023 20:57
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Hochfest Weihnachten
    :
    -


    "Erschienen ist die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Heilandes: In Christus Jesus unserm Herrn.
    Kommt, lasset uns anbeten!


    Geliebter Heiland!
    Wie einst die glücklichen Menschen vor Deiner Krippe,
    so knien wir mit frohem Herzen vor Dir.
    Wir wissen, dass Du hier im heiligsten Sakrament bei uns in Bethlehem geboren wurdest.
    Wir beten Dich an und preisen Deine unendliche Güte.

    [....]
    Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen auf Erden, die guten Willens sind!
    Lasset uns beten:
    Herr Jesus Christus, Heiland der Welt!
    Mit frohem Herzen sind wir zu Dir gekommen, um mit Dir zusammen den Tag zu feiern, da Du als Mensch für uns geboren wurdest.
    Segne unsere Freude und lass sie einmal vollkommen sein in Ewigkeit,
    wo wir Dich schauen wollen in Deiner ganzen Güte und Menschenfreundlichkeit.

    [....]
    Herr Jesus Christus !
    Schon bei Deinem Eintritt in diese Welt hast Du Dich Deinem himmlischen Vater aufgeopfert aus Liebe zu uns

    In der Krippe hast Du Dein Opferleben begonnen, da Du Knechtsgestalt annahmst.


    Am Kreuze hast Du Dein Opfer vollendet, da Du gehorsam wurdest bis in den Tod.


    Und Tag für Tag erneuerst Du Dein Erlösungsopfer auf den Altären, wo Du Deine Gottheit und Deine Menschheit noch weiter verborgen unter den leblosen Gestalten von Brot und Wein.




    - Was sollen wir Dir, o Herr, vergelten für alles, was Du uns getan?
    Den Kelch des Heiles wollen wir ergreifen und Deinen Namen preisen, Herr, in Ewigkeit.
    [....]
    Der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und herrschst,
    Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-67-c741.jpeg-invaddpicsinvv,qps-68-1627.jpeg-invaddpicsinvv,qps-69-41a2.jpg-invaddpicsinvv,qps-6b-02ee.jpg-invaddpicsinvv,qps-6e-e655.jpg-invaddpicsinvv,qps-6f-6d81.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Hochfest der Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus - Weihnachten -




    Der hl. Augustinus:
    -

    «Wach auf, Mensch: für dich ist Gott Mensch geworden!
    ‹Wach auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, und Christus wird dich erleuchten› (Epheserbrief 5,14).
    Für dich, sage ich, ist Gott Mensch geworden.
    Für alle Ewigkeit wärest du gestorben, wäre er nicht in der Zeit geboren»

    -
    Schon im Alten Testament hören wir im Buche der Weisheit (18,14) diese Prophezeiung:
    -
    "Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,
    da sprang dein allmächtiges Wort vom Himmel, vom königlichen Thron herab"....

    -


    Joh 1,14
    UND DAS WORT IST FLEISCH GEWORDEN und hat unter unsgewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit."


    Aus einer Predigt von
    Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    Weihnachten heisst,
    dass GOTT
    in einer KONKRETEN PERSON,
    an einem BESTIMMTEN ORT,
    zu einer BESTIMMTEN ZEIT
    in unsere Welt gekommen ist.



    Sichtbar, hörbar, fassbar, in menschlischer Gestalt:
    In Gestalt eines Kindes.

    "Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht,
    er hat Kunde gebracht"

    ( Joh 1,7)

    Dabei wohnt Gott nicht nur in Bethlehem.
    Sondern dieses Kind IST GOTT.

    Kein Gleichnis,
    kein Bild,
    kein Symbol,

    sondern WIRKLICHKEIT.

    Gleichnisse Bilder und Symbole können uns nicht erlösen.
    All das hatten die Menschen auch schon vor Christus.

    ERLÖSEN KANN UNS NUR
    DER WIRKLICH UND WAHRHAFT IM FLEISCH ERSCHIENENE GOTT.

    Das Gebet des Herrn erinnert uns nicht nur täglich an dieses Geheimnis,
    sondern es vermehrt in uns zugleich den Glauben."

    -
    Siehe bitte auch:
    Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes


    Hw Stephan Müller :
    -

    [....]
    "Mit der Geburt Christi beginnt die Stunde der Rettung, sie vollendet sich am Kreuz.
    Der Name Jesus heißt übersetzt Retter, Erlöser.

    In der Krippe von Bethlehem beginn die Rettung von Sünde, Leid
    , Tod und Teufel.

    Soziale Hilfe ist immer wichtig. Menschen in Not zu helfen ist uns aufgetragen. Doch Christus ist gekommen, um unser Erlöser zu werden.
    [....]

    -

    Der hl. Papst Gregor der Grosse über das Glaubens-Geheimnis
    der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes JESUS CHRISTUS:
    -

    "Die Geburt unseres Herrn Jesu Christi übersteigt die Fassungskraft.
    Derselbe ist Er ind Wesenheit Gottes und in der von ihm gewählten Gestalt des Knechtes.
    Derselbe ist Er in Seiner ewigen Körperlosigkeit und in Seinem angenommenen menschlichen Leibe.
    Derselbe ist Er in Seiner unverletzbaren Macht und in unserer leidensfähigen Schwachheit.
    Derselbe ist Es, Der den Thron des Vaters teilt und von den Gottlossen ans Kreuzesholz geschlagen wurde.
    Derselbe ist Es, Der als Bezwinger des Todes über alle Himmelshöhen emporstieg und bis ans Ende der Welt bei der ganzen Kirche bleibt.
    Derselbe ist endlich ist Es, Der in dem Fleisch, in welchem Er zum Himmel auffuhr, kommen und über die Taten aller Sterblichen richten wird, wir Er Sich auch von den Gottlosen richten liess.

    Obwohl Er nämlich der Sohn Gottes ist,
    durch den wir erschaffen sind, wurde Er doch auch durch die Annahme des Fleisches zum Sohne des Menschen,
    damit Er unserer Sünden wegen sterben und um unserer Rechtfertigung willen auferstehen könnte."


    -

    Ein Auszug aus dem Römischen Katechismus
    - "dem Katechismus nach dem Beschlusse des Konzils von Trientfür die Pfarrer auf Befehl der Päpste Pius V. und Klemens XIII. herausgegeben". -
    über die Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.

    -

    Erster Teil, Viertes Hauptstück:
    Vom dritten Artikel:
    Der empfangen ist vom Heiligen Geist, geboren aus Maria, der Jungfrau.

    8. Christus wurde nicht nach dem gewöhnlichen Laufe der Natur geboren

    Aber wie die Empfängnis selbst die Ordnung der Natur durchaus übersteigt:
    so lässt sich auch in der Geburt nichts als Göttliches wahrnehmen.

    Überdies
    - und Wunderbareres kann durchaus nicht ausgesprochen noch gedacht werden -
    wird er geboren aus der Mutter ohne jede Verletzung der mütterlichen Jungfräulichkeit,
    und wie er später aus dem verschlossenen und versiegelten Grab hervorging und "zu seinen Jüngern durch verschlossene Türen eintrat" (Joh 20,19);
    oder, um auch von den Dingen, welche wir täglich in der Natur vor sich gehen sehen, nicht abzugehen:
    wie die Strahlen der Sonne die feste Masse des Glases durchdringen, ohne sie zu brechen oder irgendwie zu verletzen:
    auf ähnliche und noch erhabenere Weise ging Jesus Christus aus dem mütterlichen Schoß ohne den geringsten Nachteil der Jungfräulichkeit seiner Mutter hervor;
    +
    denn wir feiern ihre unverletzte und beständige Jungfrauschaft mit zweifellos wahren Lobsprüchen.
    Und zwar wurde dies durch die Kraft des Heiligen Geistes bewirkt, welcher bei der Empfängnis und Geburt des Sohnes der Mutter so beistand, daß er ihr einerseits Fruchtbarkeit verlieht, andererseits die beständige Jungfrauschaft bewahrte.
    +



    9. Christus wird mit Recht der zweite Adam und Maria die andere Eva genannt.

    Bisweilen pflegt der Apostel Christus Jesus "den neuen Adam"
    (1 Cor 15, 21. Rom 5,12-14) zu nennen und ihn mit dem ersten Adam zusammenzubringen;
    denn wie im ersten alle Menschen sterben,
    so werden im zweiten alle ins Leben zurückgerufen,
    und wie Adam für das menschliche Geschlecht, so weit es den natürlichen Stand betrifft, der Vater war, so ist Christus Urheber der Gnade und Herrlichkeit.
    In dieser Weise können wir auch die jungfräuliche Mutter mit Eva so zusammenbringen daß der ersten Eva die zweite, welche Maria ist, entspricht;
    gleichwie wir vom zweiten Adam, das ist Christus, gezeigt haben, daß er dem ersten Adam entspricht.
    Eva nämlich hat, weil sie der Schlange Glauben schenkte,
    Fluch und Tod über das Menschengeschlecht gebracht,
    und nachdem Maria dem Engel geglaubt hatte, geschah es durch Gottes Güte, daß Segen und Leben den Menschen zuteil wurde.
    Um Evas willen werden wir als Söhne des Zornes (Eph 3,2) geboren:
    von Maria aber haben wir Jesus Christus empfangen, durch den wir zu Söhnen der Gnade wiedergeboren werden.
    Zu Eva wurde gesagt:
    "In Schmerzen wirst du Kinder gebären" (Gen 3, 16);
    +
    Maria ist von diesem Gesetz befreit, indem sie, unbeschadet der Unversehrtheit ihrer jungfräulichen Scham, ohne jedes Gefühl eines Schmerzes, wie oben gesagt worden, Jesus, den Sohn Gottes, gebar.
    +

    -
    Siehe dazu bitte auch :
    Maria: Die neue Eva
    und:
    Die Marianischen Dogmen


    Der hl Hilarius von Poitiers ( gest. 367)
    in seinem Werk "Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (De Trinitate)"
    über den Gott-Menschen Jesus Christus:

    -

    Von der Gottheit unseres Herrn Jesu Christi haben wir also folgendermaßen erfahren:
    durch seinen Namen, durch seine Geburt, durch sein Wesen,
    durch seine Macht, durch sein Bekenntnis.


    Ich glaube aber, daß der Name in keiner Weise einen Zweifel läßt.
    Lesen wir doch:
    Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
    Was überhaupt ist da an Schmähung möglich, warum er nicht sein solle, als was ihn sein Name nennt?
    Oder ist nicht etwa der Name Bezeichnung für das Wesen?
    Alles Widersprechen muß begründet sein, darum frage ich hier nach dem Grund zur Leugnung der Göttlichkeit.
    Denn die Bezeichnung ist ganz schlicht und ist frei von einer fremdartigen Zubenennung,
    die zu Bedenken Anlaß geben könnte.
    Das fleischgewordene Wort ist nämlich nichts anderes als Gott.
    Hier ist kein Grund, eine abgeleitete oder angenommene Benennung zu argwöhnen, so daß ihm der Name Gott nicht auf Grund des Wesens zukäme.


    Christus stammt aus dem Himmel, ist Menschensohn und ist im Himmel.

    Gerade daraufhin hat der Herr selbst jenes übergroße und ungemein
    schöne Geheimnis der Menschannahme aufgewiesen, mit seinem Wort:
    Niemand ist zum Himmel emporgestiegen, wer nicht vom Himmel herabgestiegen ist, der Menschensohn, der im Himmel ist.” (Joh.3,13 )
    Daß er vom Himmel herabstieg, ist die Ursache des vom Heiligen Geist empfangenen Ursprungs.
    Nicht hat nämlich Maria dem Leibe den Ursprung gegeben, wenn sie auch zum Wachstum und zur Geburt des Leibes alles das beigetragen hat, was ihrem Geschlecht wesensgemäß zukommt.

    Sofern er aber Menschensohn ist, ist er der
    Sproß des in der Jungfrau empfangenen Leibes.

    Sofern er endlich im Himmel ist,
    macht das die Macht des immerdauernden Wesens aus.
    Denn trotz des von sich aus ins Dasein gerufenen und erschaffenen Leibes hat er sich nicht aus der Kraft seiner Unendlichkeit heraus in den Bereich seines umgrenzten Körpers eingeengt.
    Wenn er auch vermöge der Kraft des Geistes und der Macht des Wortes Gottes
    in der Gestalt eines Knechtes (Phil 2,7) Dasein hatte,
    so ist dennoch der Herr des Himmels und der Welt
    von keinem Kreise innerhalb und außerhalb des Umkreises von Himmel und Erde je fern gewesen.


    Deswegen also ist er sowohl vom Himmel herabgestiegen
    und auch Menschensohn und endlich im Himmel gegenwärtig,
    weil das fleischgewordene Wort sein Fortdauern als Wort nicht verloren hatte.

    Denn sofern es Wort ist, bleibt es im Himmel;
    sofern es Fleisch ist, besteht es als Menschensohn;
    sofern das Wort Fleisch wurde, stammt es vom Himmel
    und ist es Menschensohn und ist es im Himmel
    .
    Denn die Kraft des Wortes besteht nicht in körperlicher Art, und auch war es da nicht fern, von wo es herabgestiegen war.
    Und das Fleisch hatte nicht anderswoher seinen Ursprung genommen als aus dem Wort,
    Und das fleischgewordene Wort
    war trotz seines Fleisch-seins dennoch sehr wohl das Wort.



    -

    Die drei hl. Messen im Alten Ritus:

    Missa in nocte
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...c251/index.html
    Missa in aurora
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...c252/index.html
    Missa in die
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...c253/index.html
    -


    Ich wünsche allen Mitgliedern und Mitlesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.




    -
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  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum23.12.2023 18:18
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Dieses Jahr haben wir die Besonderheit, dass der Heilige Abend auf einen Sonntag fällt, der zudem der 4. Adventssonntag und gleichzeitig die Vigil von Weihnachten ist. Gefeiert wird im alten Ritus an diesem Sonntag denn auch die Vigil.


    Aus dem Schott Messbuch 1962 zur Vigil von Weihnachten:

    -

    24. Dezember

    Vigil von Weihnachten

    Stationskirche: Groß St. Marien
    1. Kl. – Farbe violett


    Fällt die Vigil auf den vierten Adventsonntag, so wird die Messe von der Vigil genommen ohne Gedächtnis des Sonntags.

    Bis tief ins Mittelalter hinein bereitete man sich auf die höchsten Feste des Kirchenjahres in gemeinsamer Nachtfeier vor. Dem nächtlichen Gottesdienst gab man den Namen Vigil, was in der römischen Militärsprache Nachtwache bedeutete. Als man später den Nachtgottesdienst auf die Vortage der Feste verlegte, erhielten auch diese Vortage den Namen Vigil. Diese Vigilien sollen Tage der Sammlung, des Gebetes und Fastens sein und uns so bereiten für die reichen Gnaden der kommenden Festfeier.

    Mit den Worten, womit einst Moses seinem Volke in der Wüste das wunderbare Manna ankündigte, bringen uns der Introitus und das Graduale die Kunde von der baldigen Ankunft des Erlösergottes. Maria trägt das wahre, lebendige Manna. Der kommende Erlöser ist, wie die Epistel sagt, zwar ein Sohn Davids dem Fleische nach, aber doch der ewige Gottessohn; denn der Engel gibt dem hl. Joseph beruhigende Auskunft, daß er in der Kraft des Hl. Geistes aus der jungfräulichen Mutter geboren wird(Evang.). – Bei der Feier des hl. Opfers hält er jetzt schon seinen Einzug in das Bethlehem des Gotteshauses (Offert.) und des reinen, Maria ähnlichen Herzens. In der hl. Kommunion erhält die Seele das Anrecht auf das einstige ewige Schauen des Heilandes (Comm.).


    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vvgl/index.html

    -

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