Gelobt sei Jesus Christus !
Wir bekreuzigen uns

"Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes";
die Allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott, ist unsere Zuflucht und unsere Stärke.
Aus:
"Katholische Christenlehren von einem Dorfpfarrer im Bischthume Augsburg (1805):
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"Der katholische Christ setzet alle seine Hoffnung auf den Herrn, auf Gott;
bei ihm heißt es, wie beim Propheten:
„Gott ist unsre Zuflucht und unsere Stärke, er ist der Helfer in den Widerwärtigkeiten, die uns nurgar zu oft begegnen.“
Was tut also der katholische Christ, wenn er von Versuchungen geplagt ist?
Was tut er, so oft sein Leib oder seine Seele im Leben oder beim Sterben in Gefahr kömmt?
Er ruft die Hilfe des Herrn an, er machet das Kreuz, und segnet sich:
„Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes.“
Die göttliche Schrift sagt es selber:
„Wer immer den Namen des Herrn an „ruft, wird Heil erlangen.“
Also thut der katholische Christ recht und wohl, wenn er, so oft er Hilfe vonnöten hat,
sich im Namen des Vaters, und des Sohnes, und des Heiligen Geistes segnet:
dadurch ruft er den Namen des Herrn an,
und hoffet auf Gott, und trägt wegen Ihm sein Kreuz mit Geduld.
Eben darum kann ich euch, meine liebe Pfarrekinder!
keinen bessern Rathgeben, als daß ich euch bitte, ihr sollet in euren leiblichen und geistlichen Anliegen ja recht oft, aber andächtig und voll Vertrauen euch segnen mit den Worten des heiligen Kreuzes. Sehet!
Da ihr durch die Taufe wieder geboren wurdet, so ist es geschehen
„im Namen Gottes des Vaters, und des Sohnes, und des Heiligen Geistes.“
Da ihr durch die Gnade der Firmung seid gestärkt worden, ist es geschehen:
„Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes.“
So oft euch durch die Buße ( Beichte) die Sünden nachgelassen werden, geschieht es:
„Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes.“
Bekommet ihr von einem Priester, vom Pfarrer oder Bischof den Segen,
so bekommet ihr ihn allzeit nur
„im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes.“
Hierdurch will man uns lehren, sagt der heilige Kirchenvater Augustin,
daß in dem Christenthume alles Gute, alle Gnade, alle Seligkeit
nur im Namen Gottes,des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes,
zu hoffen und zu erlangen sei.
Gewiß ist es also, daß der Christ seine Hoffnung durch die Worte bezeuget, die er bei dem Kreuzmachen ausspricht. -
Und er bezeuget seine Hoffnung durch das Zeichen, so er dabei machet.
Wenn wir den bösen Feind und seine Nachstellungen von uns abtreiben,
wenn wir von allerhand Uebel Leibs und der Seele wollen erlöset und behütet werden,
wenn wir den göttlichen Segen und Beistand erlangen
bezeichnen wir uns mit dem Kreuze.
Warum mit dem Kreuze?
Weil wir auf Jesum den Gekreuzigten unser Vertrauen setzen,
durch die Verdienste Jesu, und im Namen Jesu von Gott dem Vater
Alles zu erwarten haben, was wir brauchen, um selig zu werden"
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