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RE: Die Verehrer des Kreuzes
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von Aquila • 7.336 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Selbstbestimmende Lebensentwürfe treiben unzählige Menschen in die Irre.
Wir erleben heute ein fast kollektive Abkehr vom Heil, die Abkehr vom Kreuz !
Beim Anblick des gekreuzigten Herrn scheiden sich die Geister.
Pater Franz Prosinger von der Petrus-Bruderschaft:
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"Am Kreuz scheiden sich die Geister.
"Dort, wo die Sünde voll ward, strömte auch die Gnade über" (Röm 5,20).
Gemeint ist kein allgemeines "Schwamm drüber", sondern der Strom des Erbarmens in das Herz, das im Blick auf den von uns Durchbohrten von Reue ergriffen wird.
Am Kreuz werden die Gedanken offenbar.
Wer vor dem Gekreuzigten niederfällt, wird aufgerichtet.
Wer sich abwendet, um sein eigenes Leben zu leben, kommt zu Fall."
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RE: Die Verehrer des Kreuzes
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von Aquila • 7.336 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !

Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582)
war in innigster Verbindung mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus.
Durch das innere Gebet pflegte sei ein vertraulichen Umgang mit unserem Herrn.
So schrieb sie in "Ausrufe einer Seele" folgende tiefsinnige Ausrufe über die hl. Wundmale Christi als den lebendigen Quell des Lebens, als das verzehrende und reinigende Feuer, welches die Seele aus Liebe verwundet, ja verzehrt; der Quell der Heilmittel der hl. Sakramente:
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O Leben, das allen Leben spendet, versage doch mir jenes süße Wasser nicht, das du denen verheißest, die darnach verlangen!
Ich verlange darnach, o Herr, ich bitte dich darum, ich komme deshalb zu dir! Verbirg dich, o Herr, nicht vor mir!
Du kennst ja meine Not und weißt es, daß dieses Wasser das wahre Heilmittel ist für meine durch dich verwunde Seele! O Herr, wie so mannigfache Feuer gibt es in diesem Leben! Wie viele Ursache haben wir nicht, in Furcht zu leben!
Da sind es Feuer, die die Seele verzehren, dort andere, die sie reinigen, damit sie im Genuß deiner ewig lebe.

O ihr lebendigen Quellen aus den Wunden meines Gottes! In welcher Überfülle werdet ihr ohne Aufhören zu unserem Unterhalte fließen, und wie sicher wird der durch die Gefahren dieses armseligen Lebens hindurchwandeln, der mit diesem göttlichen Wasser sich zu erhalten sucht!
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RE: Die Verehrer des Kreuzes
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von Aquila • 7.336 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der Weg zur Quelle der Erlösung führt über das Mittragen des Kreuzes !
Der Benediktinerpater Odo Casel (1886-1946) in "Das Mysterium des Kreuzes"
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[....]"So verehren wir denn das heilige Kreuz in inniger Dankbarkeit und begeisterter Liebe.
Crucem tuam adoramus, Domine … „Dein Kreuz verehren wir, Herr!
Denn siehe! Um des Holzes Willen kam Freude in die ganze Welt“ (Antiphon aus der Kreuzverehrung).
Aus dem Kreuz kommt ja alle Freude, alles Leben, ewige Freude, ewiges Leben, ewige Seligkeit.
Deshalb leuchtet das Mysterium des Kreuzes so trostvoll und himmlisch stärkend auf uns herab; fulget, es leuchtet!
Aber jedes echte Mysterium verlangt Mitarbeit, es ist actio. Es wirkt nicht automatisch, sondern es will Leben, Mitleben, Mittun wecken. Es verlangt Mysten (in die Mysterien Eingeweihte), die in den Wirkungsbereich der Mysterien eintreten und in Kraft der göttlichen Gnade mithandeln.
Da zeigt sich nun eine merkwürdige Tatsache, dass wir das Kreuz Christi zwar lieben, verehren, anbeten, aber das Mittun ablehnen.
Christus verlangt übrigens gar nicht von uns, dass wir ihm im Kreuztragen gleich seien, wir sollen nur tragen helfen.
Aber schon das kleinste Kreuz lehnen wir ab.
Wie verträgt sich das mit unserer Liebe zum heiligen Kreuz?
Wir wollen zwar aus der Quelle des Erlösers trinken, aber es soll uns der Trank zum Munde geführt werden; wir wollen uns nicht einmal hinabbeugen zu Quelle.
Vom Heiland hingegen heißt es im 109. Psalm: „Er trank aus dem Giesbache“, d.h. er ließ sich ganz hinab, „und dann erhob er das Haupt“.
Wir aber wollen nicht das Haupt hinabbeugen.
Doch das Gesetz des Mysteriums heißt: „Schöpfet in Freude Wasser aus den Quellen des Heilandes“ (Is 12,3).
Der Heiland hat die Quelle gegraben, wir müssen aber selbst schöpfen,
d.h. wir müssen uns hinabbeugen; und wir werden es tun – zuerst mit Mühsal, aber dann mit Freude".
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RE: Die Verehrer des Kreuzes
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von Aquila • 7.336 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Die Pforte ins ewige Leben, in die Anteilhabe am Göttlichen Dreifaltigen Leben ist eng und ist auf dem von der Lehre der Kirche gewiesenem, schmalen und steilen Weg des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zu finden.
Unser Herr und Gott Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben....Leben und Sterben in Ihm, durch Ihn und mit Ihm ist der Schlüssel zur ewigen Glückseligkeit.
Der Erzbischof von Cambrais, Francois de Salignac de La Mothe- Fénelon (1651-1715) fasste es in folgende Worte:
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"Wer in das Reich Gottes kommen will, muss ihm Gewalt antun, muss es mit Sturm einnehmen, wie einen belagerten Platz. Die Pforte dahin ist enge; man muss dem Leib der Sünde Gewalt antun, man muss sich bücken, können....und sich klein machen. Die grosse Pforte, die frei und offen ist und wo die Menge geht, führt ins Verderben. Alle breiten und ebenen Wege müssen uns furchtsam machen. Wenn die Welt uns lächelt und unser Weg uns angenehm dünkt, wehe uns! Wir sind niemals besser dran fürs andere Leben, als wenn wir uns in diesem Leben hier übel befinden. Lasst uns denn uns hüten, der Menge zu folgen, die auf einem breiten bequemen Wege wandelt.
Man muss die Fussstapfen der kleinen Zahl aufsuchen; die Fussstapfen der Heiligen, den steilen Fussweg der Busse, auf Felsen klettern, im Schweisse seines Angesichts die sicheren Örter erklimmen und sich darauf gefasst machen, dass noch der letzte Schritt des Lebens eine gewaltsame Anstrengung sein werde um in die enge Pforte der Ewigkeit einzudringen.
Wir sind nur dann von Gott zum ewigen Leben bestimmt, wenn wir dem Bilde seines Sohnes ähnlich sind: angeheftet, wie Er, und ein Kreuz, entsagend, wie er, den sinnlichen Freuden, zufrieden, wie Er, im Leiden.
Aber wie gross ist unser Verblendung!
Wir wollen uns von diesem Kreuz losmachen, das uns mit unserem Herrn vereinigt; wir können aber das Kreuz nicht verlassen, ohne Jesum Christum den Gekreuzigten zu verlassen. das Kreuz und Er sind unzertrennlich.
Lasst uns denn Leben und Sterben mit Dem, der gekommen ist, uns den wahren Weg zum Himmel zu zeigen und lasst uns nichts fürchten, als unser Opfer nicht auf demselben Altar zu vollenden, wo Er das seine vollendet hat! Ach, all unser Streben für dieses Leben schafft nichts, als dass es uns gemächlicher bette und uns von dem einzigen Weg zum Himmel entfernt! Wir wissen nicht, was wir tun!
Wir bergreifen nicht, dass das Geheimnis der Gnade die Seligkeit mit Tränen und Dornen paart.
Aber ein jeder Weg, der zu seinem Thron führt, ist erfreulich, sei er noch so sehr mit Dornen bewachsen. Man leidet auf dem engen Wege, aber man hofft, man leidet, aber man sieht den Himmel offen, man leidet, aber man will leiden, man liebt Gott und wird von Gott geliebt.
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Aus:
("Fénelon / Claudius - Wie Gott es fügt" , Walter Verlag, 1956)
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RE: Die Verehrer des Kreuzes
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von Aquila • 7.336 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Die heutige gleichsam von Sinnen scheinende, neuheidnisch gewordene Spass- und Auslebegesellschaften fliehen vor dem Kreuz; "geniessen" solle man das Leben; fast schon im Delirium eilen sie dem Abgrund entgegen. Alles, was ihrem Geniess- und Spasswahn im Wege steht, müsse beseitigt werden:
- beseelte ungeborene Kinder - durch die mörderische Abtreibung.
- Ehe und Familie - durch den Transgender Irrsinn.
- Kranke und ältere Menschen - durch Beihilfe zum Selbstmord oder sogar Euthanasie.
Der gefallene Engel, Satan, treibt die willen- und glaubenslose Masse vor sich her und schmiedet immer grausamere Ketten der Knechtschaft wider sie, im Wissen, dass er in ihnen durch die ohne Unterlass Anstachelung der Sinne selbst den kleinsten Keim des Sündenbewusstseins verdorren lassen kann.
Wie sind in die zweiwöchige Passionszeit vor dem Hochfest Ostern eingetreten...der Zeit der Verehrung des Kreuzes ! Das Leiden heisst seit Christus.....Kreuz !
Verehren wir das Kreuz Christi; üben wir uns daher in der Geduld, dem Vergeben, dem Ertragen von äusseren und inneren Drangsalen und Leiden, getragen durch das Gebet und dem Empfang der hll. Sakramente der Beichte und des Altares.
und opfern wir sie unserem Herrn und Gott Jesus Christus auf, aufdass sie für andere zur Umkehr gereichen mögen.
Das ist der Königsweg ! Wer einen anderen Weg gehen will, wird nicht ans Ziel kommen können.
Mit dem Kreuz beginnt das Ostergeheimnis....der Durchgang vom Leiden durch den Tod zum ewigen Leben.
Hw Frits Gerben Louis van der Meer in "Das Glaubensbekenntnis der Kirche" (1954):
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Die glücklichen Oberflächlichen, die oft so gedankenlos hartherzig sind und so viel Lärm machen, wissen nicht, wie wenig sie in dieser Welt bedeuten.
Aber die anderen, die bei allem, was sie durchmachen, gelassen, gütig und freundlich bleiben, wissen nicht, welch ungeheure Kraft von ihnen auf andere ausgeht.
Weil weil sie viele tragen, können sie kommen hierher, die vielen erquicken, die mühselig und beladen sind, und wie von ihrem Herrn gilt auch von ihm, dass die sanftmütigen das Land besitzen werden.
Aber noch mehr: In der freiwilligen Annahme ihres Leidens erlösen sie sich selbst und die anderen. Wenn sie ihr Leiden als Opfer annehmen, das der göttlichen Majestät gebührt, binden sie sich als Sühnopfer auf den Altar und wirken dadurch mit an ihrer eigenen Erlösung vom Leiden und sind innerlich davon befreit.
Und wenn sie es freiwillig für andere annehmen, dann wirken sie stellvertretenden mit an der Erlösung dieser anderen.
Ihr Herr hat gesagt, niemand habe größere Liebe, als wer sein Leben gibt, für seine Freunde. Da es ihnen aber nicht ergeben ist, das Leben einzusetzen, stellen sie das Leiden, dieses tägliche Sterben, in den Dienst der Liebe, denn es kommt ja in der Liebe nicht darauf an, ob das Leben noch einmal eingesetzt wird oder auf lange Sicht und im allmählichen Absterben eines unerschöpflichen Schenkens.
Vor Christus war das Leiden etwas, in das man sich mehr oder weniger heroisch ergeben konnten.
Christus hat es verwandelt: nun ist es etwas, woran sich die Menschen läutern, woran sie sich erwärmen, womit sie ihre Liebe entzünden, womit sie Gott ohne Worte verherrlichen.
Das brennende Feuer des Opfers.
SEIT CHRISTUS heißt das Leiden: KREUZ.
Die Menschen tragen keine Leiden mehr, sie tragen Kreuze.
Und sie wissen, dass für jeden, wie für ihren Herrn, mit dem Kreuz das Pascha beginnt, der Durchgang vom Leiden durch den Tod zum ewigen Leben, hinter dem Kreuz liegt das Land der Vollkommenheit und auch der Leidenslosigkeit, wo das Leiden durch Leiden überwunden sein wird. Denn auch sie wissen, dass die Leiden dieser Welt die Herrlichkeit, den ihnen offenbar werden soll, nicht aufwiegen können, denn es geht mit ihnen nicht anders als mit ihrem Urbild und Haupt.
So wie wir mit ihm leiden, werden wir auch mit ihm verherrlicht. Denn empfangen wir Christi Leiden in vollem Maße, dann auch durch Christus in vollem Maße unseren Trost (Vergleiche Römer 8,17 folgende; 2 Korinther 1,5).
Ein Mensch ist keine unbegrenzte Möglichkeit zum Leiden;
das Unbegrenzte hat allein der Erlöser in Seiner Seele gelitten, in der Er über alles Maß hinaus leiden konnte. Aber in der ungeheuren Leidensfähigkeit des Menschen liegt auch die einzige Möglichkeit unbegrenzten Glückes.
Es gibt keinen anderen Weg zum Heil als den königlichen Weg des Kreuzes
Die Medizin des Leidens ist so notwendig, dass, wer in der Kirche die Arznei für das ewige Leben verlangt, dieses göttliche Leben unter Leidensgestalten zu essen und zu trinken bekommt; von einem Opferaltar isst er die Passion, und er genießt Fleisch und Blut eines Lammes, das in Seiner Verklärung "steht als geschlachtet "(apocalypse 5,6).
Die wahren Christen haben keine Schwierigkeiten mit dem Leiden. Sie fühlen das Leiden bis auf den Grund, so wie es wirklich ist, und fürchten es oft, wenn es auf sie zukommt; aber ihr natürlicher Widerwille schlägt in eine höhere Bereitschaft zum Opfer um. Manche haben gemeint, das Christentum sei eine Zuflucht für arme Schlucker. Aber es bietet denen, die an ihren Leiden zugrunde gehen nicht die geringste Aussicht, und für die die etwas daraus machen wollen, ist es eine Schule harten Trainings.
Wer auf spürbaren Trost und Betäubung rechnet, kommt nicht auf seine Kosten.
Es lehrt die Überwindung des Leidens durch die Liebe zu Gott, es ist die Religion der innerlich Ungebrochenen, und es kennt kein höheres Zeugnis für die Wahrheit als das freiwillige martyrion, dass Martyrertum, das mit der Gewaltlosigkeit beginnt und mit dem Tode endet. Das Wunder der christlichen Dulder ist gerade dies, dass sie keine Betäubung und Abstumpfung nötig haben, um strahlend glücklich zu sein. Vielleicht leiden sie sehr, aber sie sind nie wirklich unglücklich.
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"O crux, ave" - O Kreuz, sei gegrüsst" von Cristobal de Morales (1500-1553);
vorgetragen von "Stile antico":
O Crux, ave, spes unica,
O Redemptoris gloria,
auge piis iustitiam
reisque dona veniam
O Kreuz, sei gegrüßt einzige Hoffnung,
O des Erlösers Herrlichkeit,
vermehre die Gnaden der Gerechten,
und gewähre den Schuldigen Vergebung.
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