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#116

RE: Die Verehrer des Kreuzes

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 01.02.2024 10:03
von Aquila • 7.064 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Selbstbestimmende Lebensentwürfe treiben unzählige Menschen in die Irre.
Wir erleben heute ein fast kollektive Abkehr vom Heil, die Abkehr vom Kreuz !
Beim Anblick des gekreuzigten Herrn scheiden sich die Geister.


Pater Franz Prosinger von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Am Kreuz scheiden sich die Geister.
"Dort, wo die Sünde voll ward, strömte auch die Gnade über" (Röm 5,20).

Gemeint ist kein allgemeines "Schwamm drüber", sondern der Strom des Erbarmens in das Herz, das im Blick auf den von uns Durchbohrten von Reue ergriffen wird.
Am Kreuz werden die Gedanken offenbar.



Wer vor dem Gekreuzigten niederfällt, wird aufgerichtet.
Wer sich abwendet, um sein eigenes Leben zu leben, kommt zu Fall."

-


zuletzt bearbeitet 01.02.2024 10:29 | nach oben springen

#117

RE: Die Verehrer des Kreuzes

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 03.03.2024 22:11
von Aquila • 7.064 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !




Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582)
war in innigster Verbindung mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus.
Durch das innere Gebet pflegte sei ein vertraulichen Umgang mit unserem Herrn.



So schrieb sie in "Ausrufe einer Seele" folgende tiefsinnige Ausrufe über die hl. Wundmale Christi als den lebendigen Quell des Lebens, als das verzehrende und reinigende Feuer, welches die Seele aus Liebe verwundet, ja verzehrt; der Quell der Heilmittel der hl. Sakramente:

-
O Leben, das allen Leben spendet, versage doch mir jenes süße Wasser nicht, das du denen verheißest, die darnach verlangen!
Ich verlange darnach, o Herr, ich bitte dich darum, ich komme deshalb zu dir! Verbirg dich, o Herr, nicht vor mir!
Du kennst ja meine Not und weißt es, daß dieses Wasser das wahre Heilmittel ist für meine durch dich verwunde Seele! O Herr, wie so mannigfache Feuer gibt es in diesem Leben! Wie viele Ursache haben wir nicht, in Furcht zu leben!
Da sind es Feuer, die die Seele verzehren, dort andere, die sie reinigen, damit sie im Genuß deiner ewig lebe.



O ihr lebendigen Quellen aus den Wunden meines Gottes! In welcher Überfülle werdet ihr ohne Aufhören zu unserem Unterhalte fließen, und wie sicher wird der durch die Gefahren dieses armseligen Lebens hindurchwandeln, der mit diesem göttlichen Wasser sich zu erhalten sucht!

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zuletzt bearbeitet 03.03.2024 22:19 | nach oben springen

#118

RE: Die Verehrer des Kreuzes

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 06.03.2024 15:57
von Aquila • 7.064 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Der Weg zur Quelle der Erlösung führt über das Mittragen des Kreuzes !

Der Benediktinerpater Odo Casel (1886-1946) in "Das Mysterium des Kreuzes"

-
[....]"So verehren wir denn das heilige Kreuz in inniger Dankbarkeit und begeisterter Liebe.
Crucem tuam adoramus, Domine … „Dein Kreuz verehren wir, Herr!
Denn siehe! Um des Holzes Willen kam Freude in die ganze Welt“ (Antiphon aus der Kreuzverehrung).
Aus dem Kreuz kommt ja alle Freude, alles Leben, ewige Freude, ewiges Leben, ewige Seligkeit.
Deshalb leuchtet das Mysterium des Kreuzes so trostvoll und himmlisch stärkend auf uns herab; fulget, es leuchtet!
Aber jedes echte Mysterium verlangt Mitarbeit, es ist actio. Es wirkt nicht automatisch, sondern es will Leben, Mitleben, Mittun wecken. Es verlangt Mysten (in die Mysterien Eingeweihte), die in den Wirkungsbereich der Mysterien eintreten und in Kraft der göttlichen Gnade mithandeln.
Da zeigt sich nun eine merkwürdige Tatsache, dass wir das Kreuz Christi zwar lieben, verehren, anbeten, aber das Mittun ablehnen.
Christus verlangt übrigens gar nicht von uns, dass wir ihm im Kreuztragen gleich seien, wir sollen nur tragen helfen.
Aber schon das kleinste Kreuz lehnen wir ab.
Wie verträgt sich das mit unserer Liebe zum heiligen Kreuz?



Wir wollen zwar aus der Quelle des Erlösers trinken, aber es soll uns der Trank zum Munde geführt werden; wir wollen uns nicht einmal hinabbeugen zu Quelle.
Vom Heiland hingegen heißt es im 109. Psalm: „Er trank aus dem Giesbache“, d.h. er ließ sich ganz hinab, „und dann erhob er das Haupt“.
Wir aber wollen nicht das Haupt hinabbeugen.
Doch das Gesetz des Mysteriums heißt: „Schöpfet in Freude Wasser aus den Quellen des Heilandes“ (Is 12,3).
Der Heiland hat die Quelle gegraben, wir müssen aber selbst schöpfen,
d.h. wir müssen uns hinabbeugen
; und wir werden es tun – zuerst mit Mühsal, aber dann mit Freude"
.

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zuletzt bearbeitet 06.03.2024 15:59 | nach oben springen


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