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RE: Religion und Wahrheit
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von Aquila • 7.316 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Noch immer hallt die Verwirrung gestiftet habende Aussage von Papst Franziskus vom September 2024 in Singapur: "Alle Religionen sind Wege, Gott zu erreichen" schmerzlich in treugläubigen Ohren.
Nicht auszudenken, wie diese - nicht vom Lehramt gedeckten - privaten Aussagen des Papstes gerade auf Konvertiten aus den irrigen "Religionen", die ang. "alle Wege sind, Gott zu erreichen" wirken müssen, die zur befreienden, alleinigen und somit absoluten, Wahrheit Jesus Christus gefunden haben und somit erst zu angenommenen (!) Kindern Gottes geworden sind und nun im Schosse der Heiligen Mutter Kirche im Streben nach Vollkommenheit voranschreiten dürfen.
Wir stellen uns hier nicht gegen Papst Franziskus als unseren Heiligen Vater.....
wir werden weiterhin für Papst Franziskus beten, insbesondere aber auch dafür, dass er seiner Pflicht und Verantwortung als Oberster Hirte (!) nachkommen möge, die ihm anvertraute Herde in der immerwährenden Lehre der Kirche zu lehren, zu bewahren und zu stärken.
Mit Aussagen wie oben zitiert stiftet er leider einmal mehr bei nicht Wenigen Verwirrung und Ratlosigkeit.
Erfreulicherweise haben sich doch einige seiner Brüder im Hirtenamte zu Wort gemeldet und diese seine Aussage im Lichte der Lehre der Kirche als nicht haltbar zurückgewiesen.
So z.B. Weihbischof Athanasius Schneider in einer Erklärung mit dem Titel:
Glaubensbekenntnis zu Jesus Christus und seiner Kirche als dem einzigen Weg zu Gott und zum ewigen Heil“, die ich nachfolgend in voller Länge poste:
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Bekenntnis des Glaubens an Jesus Christus und seine Kirche als den einzigen Weg zu Gott und zum ewigen Heil
Wir glauben und bekennen unerschütterlich, was das ordentliche und allgemeine Lehramt der Kirche seit der Zeit der Apostel ununterbrochen und unfehlbar gelehrt hat, nämlich
– dass der Glaube an Jesus Christus, den menschgewordenen Sohn Gottes und einzigen Erlöser der Menschheit, die einzige von Gott gewollte Religion ist.
– Nach der Einsetzung des Neuen und Ewigen Bundes in Jesus Christus kann niemand mehr durch die Befolgung der Lehren und Praktiken nichtchristlicher Religionen gerettet werden. Denn „das Gebet, das an Gott gerichtet ist, muss mit Christus verbunden sein, dem Herrn aller Menschen, dem einzigen Mittler (1 Tim 2,5; Hebr 8,6; 9,15; 12,24), und durch Ihn allein haben wir Zugang zu Gott (Röm 5,2; Eph 2,18; 3,12).“ (Allgemeine Einführung in das Stundengebet, Nr. 6)
– Wir glauben fest, dass „den Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben ist, durch den wir gerettet werden sollen“ (Apg. 4, 12), außer dem Namen unseres Herrn Jesus Christus, der gekreuzigt wurde und den Gott von den Toten auferweckt hat (vgl. Apg. 4, 10).
– Wir glauben, dass „es dem katholischen Glauben widerspricht, die Kirche als einen Heilsweg neben jenen in den anderen Religionen zu betrachten, die komplementär zur Kirche, ja im Grunde ihr gleichwertig wären, insofern sie mit dieser zum eschatologischen Reich Gottes konvergierten“ (Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Dominus Iesus, 21).
Darüber hinaus halten wir daran fest, dass die göttliche Offenbarung, die durch das immerwährende Lehramt der Kirche getreu weitergegeben wurde, zu behaupten verbietet,
– dass alle Religionen Wege zu Gott seien,
– dass die Vielfalt religiöser Identitäten ein Geschenk Gottes und
– dass die Vielfalt der Religionen ein Ausdruck des weisen Willens Gottes, des Schöpfers, sei.
Deshalb halten wir daran fest, dass Christen nicht einfach nur „Reisegefährten“ von Anhängern falscher Religionen sind – was Gott verbietet.
Wir flehen inständig um die Hilfe der göttlichen Gnade für alle Kirchenmänner von heute, die durch ihre Worte und Taten der göttlich offenbarten Wahrheit widersprechen, welche uns lehrt, dass Jesus Christus und seine Kirche der einzige Weg sind, auf dem die Menschen Gott und die ewige Erlösung erreichen können. Mögen diese Kirchenmänner mit Hilfe der göttlichen Gnade in der Lage sein, einen öffentlichen Widerruf zu machen, der zum Wohl ihrer eigenen Seele und der Seelen anderer erforderlich ist. Denn „Christus nicht anzunehmen ist die größte Gefahr für die Welt!“ (Hl. Hilarius von Poitiers, In Matth. 18).
Mögen die Hirten der Kirche und allen voran Papst Franziskus durch die Gebete, Tränen und Opfer aller wahren Söhne und Töchter der Kirche und insbesondere der „Kleinen“ in der Kirche die Gnade erhalten, den Aposteln, unzähligen Märtyrern, zahlreichen Päpsten und einer Vielzahl von Heiligen nachzueifern, insbesondere dem heiligen Franziskus von Assisi, der „ein katholischer und gänzlich apostolischer Mann war, der sich persönlich an die Arbeit machte und seinen Jüngern befahl, sich vor allen anderen Dingen für die Bekehrung der Heiden zum Glauben und dem Gesetz Christi einzusetzen.“ (Papst Pius XI., Enzyklika Rite Expiatis, 37)
Wir glauben und mit Gottes Gnade sind wir bereit, unser Leben für diese göttliche Wahrheit zu geben, die Jesus Christus verkündet hat: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Joh. 14, 6).
+ Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Hl. Maria in Astana
mit den Teilnehmern der Katholischen Identitätskonferenz 2024
Pittsburgh, 29. September 2024
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Ein ergänzender Hinweis:
Die Lehre der Kirche spricht jenen Menschen das Heil nicht ab, die zwar ohne Schuld ausserhalb der Kirche stehen, aber aufrichtig nach der Wahrheit suchen.....und somit die Gnaden des Heiligen Geistes herabrufen; dies aber nicht, weil sie einer irrigen "Religion" anhangen, sondern obwohl sie dies - ohne eigene Schuld - tun.
Also nicht etwa, weil "alle Religionen Wege sind, Gott zu erreichen", sondern weil diese einzelnen Menschen aufrichtig nach der Wahrheit Jesus Christus suchen und Gottes Willen erfüllen wollen !
Das ist ein grosser Unterschied !
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„Wer sich ohne seine Schuld, das heißt im guten Glauben, außerhalb der Kirche befindet und die Taufe empfangen oder unausgesprochen wenigstens das Verlangen danach hat, wer außerdem aufrichtig die Wahrheit sucht und den Willen Gottes erfüllt, so gut er kann, der ist, wenn auch getrennt vom Leib der Kirche, dennoch mit ihrer Seele vereinigt und daher auf dem Wege des Heiles.
(Katechismus Kompendium hl. Papst Pius X.)
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RE: Religion und Wahrheit
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von Aquila • 7.316 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Ohne Treue zur immerwährenden Lehre der Heiligen Mutter Kirche verflüchtigt sich der Glaube nach und nach und verschmilzt gleichsam mit dem sich in süsslich klingenden Worten feilbietenden Weltgeist.
Dies führt dazu, dass unter falsch verstandenen "Nächstenliebe" die Sünde mit dem Uebewurf der "Anständigkeit" gekleidet wird.
Welch furchtbare Entgleisungen menschengedachten "Glaubens" müssen wir heute innerhalb der Kirche beklagen; ein zerstörerischer "Glaube", der die Seele gleichsam aus den fürsorglichen Händen der Heiligen Mutter Kirche reisst.
Im Juni 1956 verfasste Papst Pius XII.
im Apostolischen Schreiben "Dum maerenti animo" über die Kirche in der Verfolgung eine eindringliche Mahnung zur unerschütterlichen Treue zum wahren Glauben der Heiligen Mutter Kirche und zeigte aber auch auf, wohin es ansonsten führen könnte; heute - 68 Jahre danach - teils bittere Wirklichkeit geworden.....:
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"Niemals, ihr wißt es genau, vergißt unser Erlöser seine Kirche, niemals läßt er sie im Stich, ja je wilder die Wogen das Schifflein Petri umherwerfen,
desto sicherer wacht der göttliche Schiffer, auch wenn er zu schlafen scheint (vgl. Matth. 8, 24; Luk. 8, 23).
Täglich sollt ihr die Verheißung erwägen, die den christlichen Seelen, die in der gegenwärtigen Zeit schwer heimgesucht werden, sichere Hoffnung und zuverlässigen Trost einflößt: "Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Zeit" (Matth. 28,20).
Nun aber: "Wenn Gott mit uns ist, wer könnte gegen uns sein?" (Röm. 8, 31.)
Christus ist also bei euch und wird euch, wenn ihr ihn bittet, niemals seine göttliche Hilfe verweigern;
doch verlangt er von allen, dass sie die Gebote der katholischen Kirche noch eifriger befolgen und den Glauben stets hochherzig verteidigen.
Worum es dabei geht, wißt ihr; es geht um euer, eurer Söhne und all eurer Nächsten ewiges Heil, das heute infolge der zunehmenden Verwegenheit der Atheisten in schwerer Gefahr ist.
Wenn jedoch in diesem geistigen Kampf jeder Einzelne, wie Wir fest vertrauen, tapfer und treu kämpft, so wird es niemals Besiegte, sondern immer nur ruhmwürdige Opfer geben können;
ja aus den ungerechten Verfolgungen und den erlittenen Martern werden der Kirche neue Triumphe erstehen, die mit goldenen Lettern in ihre Annalen eingetragen werden.
Aber Wir wagen nicht einmal Uns vorzustellen, dass die Jünger Christi den Kampfplatz mit gebrochenem Mut verlassen, das Bekenntnis eines aufrichtigen Glaubens verbergen und hintansetzen oder träge, matt und gleichgültig einschlafen könnten,
während die Verfechter des Unglaubens das Reich Gottes zu stürzen suchen.
Sollte dies irgendwo geschehen - was Gott verhüten möge -, so wäre das nicht nur für die Deserteure selber; sondern auch für die christlichen Gemeinschaften, ein nicht wiedergutzumachender Schaden und ein unermeßliches Unglück.
Zu Unserem größten Troste wissen Wir,
dass es bei euch viele gibt, die edlen und starken Sinnes bereit wären, alles, selbst Freiheit und Leben, hinzugeben, ehe sie die Unversehrtheit des katholischen Glaubens aufs Spiel setzten;
Wir wissen auch, dass unter den kirchlichen Oberhirten nicht wenige hierin den anderen ein Beispiel unbesiegbarer christlicher Standhaftigkeit gegeben haben und dass zumal ihr, geliebte Söhne und Kardinäle der Heiligen Römischen Kirche, zu einem erhabenen Schauspiel vor der Welt, den Engeln und Menschen geworden seid (vgl. 1 Kor. 4, 9).
Doch wissen, Wir
leider auch, dass die menschliche, Gebrechlichkeit und Unsicherheit wankt, zumal wenn Not und Mühsal so lange dauern.
Dann kann es vorkommen, dass einige den Mut verlieren und im Eifer erlahmen und, was noch verhängnisvoller ist, dann meinen, man müsse die Lehre Jesu Christi mildern und, wie sie sagen der neuen Zeit und den örtlichen Verhältnissen anpassen und die Prinzipien des katholischen Glaubens, so abschwächen und ändern, dass es zwischen ihm und den fortschreitenden Irrtümern dieser Welt zu einer Art falscher Versöhnung kommt".
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Siehe bitte auch:
Die Heilige Mutter Kirche (3)
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