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RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 23.08.2023 18:45von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus
Der heilige Johannes vom Kreuz (1542-1591) warnte immer wieder vor der Gefahr der Eingebungen durch den Bösen im Zusammenhang mit übernatürlichen Wahrnehmungen.
Nachfolgend einige Hinweise des Heiligen bezüglich der Vorgehensweise des Teufels, des gefallenen Engels, der seine überlegenen geistigen Fähigkeiten dazu nutzt, dem Menschen durch den Sinnesbereich zu täuschen. Eine Warnung an alle, die sich von übernatürlichen Wahrnehmungen gleichsam gefangen nehmen lassen (wollen), ohne die unerlässliche Unterscheidung der Geister vorzunehmen, denn stets flechtet der Teufel auch anscheinend "Wahres" und "Wohlfühlendes" in sein Täuschungsmanöver ein, um so letztendlich leichter seine Falschheiten verbreiten zu können.
Auszug aus seinem Werk "Aufstieg auf den Berg Karmel":
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Aus all dem oben Gesagten kann man gut entnehmen und verstehen, wieviel Schaden dem Menschen von seiten des Bösen auf dem Weg über diese übernatürlichen Wahrnehmungen erwachsen kann.
Er vermag nämlich nicht nur dem Erinnerungsvermögen und der Phantasie viele falsche Einsichten und Formen so darstellen, dass sie wahr und gut erscheinen, indem er sie dem Geist und Sinn durch Einflüsterung derart erfolgreich und überzeugend einprägt, dass es dem Menschen vorkommt, als gäbe es nichts anderes, sondern dass dieses so, wie es sich ihm anheftet, auch ist; denn da er sich in einen Engel des Lichtes verwandelt (2 Kor 11,14), kommt er dem Menschen als Licht vor.
Aber auch bei den echten, die von seiten Gottes sind, dann er ihn in vielfältigster Weise versuchen, indem er einmal seine geistigen, und dann seine sinnenhaften Strebekräfte und Gemütsregungen zu ungeordnetem Umgang mit ihnen anregt. Denn wenn der Mensch an diesen Wahrnehmungen Geschmack findet, fällt es dem Bösen sehr leicht, dessen Strebungen und Gemütsregungen zunehmen und ihn der geistigen Genusssucht und weiteren Schädigungen verfallen zu lassen.
Und um dass noch besser zu machen, pflegt er dem Sinnbereich gerade im Hinblick auf die göttlichen Dinge Wohlgeschmack, Köstlichkeit und Wonne einzuflössen und einzugeben, damit der Mensch, durch diese Köstlichkeit angelockt und verzaubert, sich immer mehr von diesem Wohlgeschmack blenden lässt und sein Augenmerk nach und nach mehr auf die Köstlichkeit als auf die Liebe richtet, oder zumindest nicht mehr so sehr auf die Liebe, und diese Wahrnehmung wichtiger nimmt als...die Leere, die im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe Gottes besteht und damit er ihn von hier ausgehend der Täuschung verfallen lässt und dazu bringt, mit grosser Leichtigkeit seinen Falschheiten zu glauben.
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RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 31.08.2023 18:52von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Antichristliches Gedankengut beherrscht heute Politik und Gesellschaft. Bereits zarte Kinderseelen werden zur Zielscheibe familienfeindlicher Manipulation durch eine aggressive Hofierung der Homosexualität samt ihrer Verästelungen. Ja, der Wahnsinn geht gar so weit, dass ein - niemals existierendes - "drittes Geschlecht" erfunden wird.
Mit Betonung auf "Erfunden", denn alleine dem Nachäffer, dem gefallenenen Engel Satan, ist es daran gelegen, sich einer Pseudo "Schöpfung" rühmen zu können.
Ein italienischer Pater hat es auf den Punkt gebracht:
Als von Gott erschaffener höchster Engel Lucifer ist und bleibt - der nach seinem Fall nunmehr Teufel - selber Geschöpf und kann somit nichts erschaffen. Daher versucht er es durch die zerstörerische "Erschaffung" des nicht existenten "Transmenschen", um so die göttliche Schöpfungsordnung zu vergiften und zu zerstören.
In seiner Antrittsenzyklika "Ubi arcano Dei consilio" aus dem Jahre 1922 hat Papst Pius XI. die Folgen des bereits damals beginnenden Glaubensabfalles aufgezeigt.
Heute sind diese Folgen in ihrer zerstörerischen Vehemenz gleichsam "ausgereift":
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[....]
"Ohne Gott sicherer Untergang
[....]
Wer kennt nicht das Wort der Schrift:
"Die den Herrn verlassen, sind des Todes“, und das ernste Mahnwort Jesu, des Erlösers und Lehrers der Menschheit:
„Ohne mich könnt ihr nichts tun“ sowie:
„Wer nicht mit mir sammelt, zerstreut".
Gottes- und Christusleugnung im öffentlichen Leben
Diese Gottesworte haben sich zu allen Zeiten bewahrheitet, aber heute liegt ihre Erfüllung besonders klar vor Augen.
Weil die Menschen törichterweise von Gott und Jesus Christus abgefallen sind, sind sie von der Höhe ihres Wohlstandes in den Abgrund des Unglücks gestürzt und sind alle Versuche, die Übel zu heilen und die Trümmer der zahllosen Ruinen zu retten, völlig aussichtslos.
Hat man Gott und Jesus Christus aus der Gesetzgebung und der Politik hinausgewiesen und leitet man die Autorität nicht mehr von Gott her, sondern von den Menschen, dann fehlt den Gesetzen ihre wahre und wirksame Sanktion, dann fehlen ihnen die höchsten Kriterien des Rechts - und heidnische Philosophen wie Cicero haben schon begriffen, dass Menschengesetze nur im ewigen Gesetz Gottes verankert sein können -;
damit ist die Grundlage der Autorität zerstört, da man die Quelle verschüttet hat, aus der den einen das Befehlsrecht zufließt, den anderen die Gehorsamspflicht.
So musste mit unerbittlicher Notwendigkeit die ganze Gesellschaft erschüttert werden, nachdem diese jeder festen Stütze und jedes Schutzes beraubt
und zum Tummelplatz für Parteien wurde, denen es nur um die Macht, nicht um das Wohl des Vaterlandes zu tun ist.
Entweihung der Ehe, der Familie und der Erziehung
Ebenso schloss man Gott und Jesus Christus von der Gründung der Familie aus, degradierte die Ehe zu einem rein bürgerlichen Vertrag,
während Christus die Ehe zu einem „großen Sakrament,“ gemacht hatte und das Eheband zum heiligen und heiligenden Sinnbild des Bandes, das ihn an seine Kirche bindet.
Die Folgen davon sind allenthalben zu sehen:
es erlischt und schwindet beim Volk der religiöse Sinn, den die Kirche in die Keimzelle der Gesellschaft, in die Familie, hineingelegt hatte;
häusliche Ordnung und häuslicher Friede werden zerrüttet;
Einheit und Festigkeit der Familie werden mehr und mehr erschüttert;
das Heiligtum der Ehe wird entweiht durch unreine Leidenschaft und mörderische Selbstsucht, die Lebensquelle von Familie und Volk also vergiftet.
Endlich verbannte man Gott und Jesus Christus aus der Erziehung der Jugend;
die Folge davon war, dass die Schule nicht nur religionslos, sondern nach und nach offen oder geheim religionsfeindlich wurde.
Die Kinder mussten die Überzeugung gewinnen, Gott und Religion seien zum guten Leben unnütz; hörten sie doch von diesen überhaupt nicht oder nur mit Verachtung reden.
Hat man aber Gott und göttliches Gesetz aus dem Unterricht verbannt,
wie wird man dann die Jugend vor dem Bösen bewahren und zu einem frommen, reinen Leben anhalten können?
Wie will man für Familie und Staat gesittete, ordnungs- und friedliebende Menschen heranbilden, die das Gemeinwohl zu fördern imstande sind?
Die Konsequenzen: Chaos und Krieg
Waren aber einmal die Normen der christlichen Weisheit verschüttet,
dann braucht man sich nicht zu wundern,
dass die furchtbare Drachensaat der Zwietracht aufging und jener wütende Krieg ausbrach, der mit seinen blutigen Gewalttätigkeiten den Hass unter den Völkern und sogar unter den Bürgern verschärfte, anstatt ihn durch Ermüdung absterben zu lassen."
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