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Gründonnerstag / Hoher Donnerstag
RE: Gründonnerstag / Hoher Donnerstag
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 31.03.2021 21:59von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem Gründonnerstag beginnt das
"Triduum Sacrum",
- die Heiligen Drei Tage -
das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Grabesruhe und der Auferstehung unseres Herrn und Gottes Jesus Christus .
Der Gründonnerstag ist
auch die Erinnerung an die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes und des Priestertums.
Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
-
"Die Kirche nennt den heutigen Tag "Donnerstag vom Letzten Abendmahl des Herrn".
Sie begeht also an ihm in besonderer Weise das Gedächtnis und die Erneuerung des Letzten Abend- und Liebesmahles mit der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums."
-
Ein Mensch kann bloss Symbole hinterlassen.....
Unser Herr und Gott Jesus Christus aber hat uns im allerheiligsten Altarsakrament.....
Sich Selbst "hinterlassen".....und nicht bloss einen "Teil" von Sich....
sondern Sein ganzes Wesen......die Kraft und die Fülle Seines Dreieinen Göttlichen Lebens !
Der heilige Bernhardin von Siena schreibt:
-
" Freunde hinterlassen ein Zeichen, vielleicht einen Ring,
aber Christus hinterlässt uns Seinen Leib und Sein Blut,
Seine Seele und Seine Gottheit, sich Selbst, ohne etwas zurückzubehalten."
-
Siehe dazu bitte auch:
Gegenwart Christi
Zum Gründonnerstag - Missa "nos autem" - aus dem Introitus der Liturgie:
(Schott-Messbuch 1962):
-
Introitus Gal. 6, 14
Nos autem gloriari oportet in Cruce Domini nostri Jesu Christi: in quo est salus, vita et resurrectio nostra: per quem salvati et liberati sumus. (Ps. 66, 2)
[....]
Wir aber sollen uns rühmen im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus. / In Ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben; / durch Ihn sind wir erlöst und befreit. (Ps. 66, 2)
[....]
Weiter aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
Feria Quinta in Cena Domini – Das Gedächtnis des Herrenmahles
Gründonnerstag
Das Abendmahlsamt
Stationskirche: St. Johann im Lateran
1. Kl. – Farbe weiß
Die Kirche gedenkt heute einer Reihe geheimnisreicher Begebenheiten, die der Passion unseres Herrn unmittelbar vorausgingen.
Es sind dies:
das letzte Abendmahl mit den Abschiedsreden,
die Fußwaschung an den Aposteln,
die Einsetzung der heiligen Eucharistie als Christi immerwährendes Vermächtnis,
die Betrauung der Apostel mit dem Priestertum,
der Verrat des Judas,
schließlich Jesu Todesangst und Gefangennahme am Ölberg.
Dazu kommt, daß die römische Kirche in alter Zeit zum Abschluß der Buß- und Fastenwochen die am Aschermittwoch aus der Gemeinde ausgeschlossen öffentlichen Büßer heute wieder aufnahm und ihnen Aussöhnung gewährte.
Freude und Wehmut liegen heute also nahe beisammen.
Mit Recht heißt dieser Tag
Grün- = Grein-Donnerstag (greinen = weinen),
da er uns vor allem an Bitternis und Buße gemahnt.
Entblößung der Altäre
Am vorbereiteten Altar angekommen, stellt der Zelebrant die Pyxis auf das Corporale nieder, macht Kniebeuge, legt abermals Weihrauch ein und beräuchert das Allerheiligste.
Unterdessen singt der Sängerchor „Tantum ergo“ bis zum Schluß des Hymnus.
Der Zelebrant (Diakon) gibt das Allerheiligste in den Tabernakel; alle halten danach inne und verharren eine Weile in stillem Gebet.
Dann geht der Zug nach einer Kniebeuge zum Hochaltar zurück.
Sind mehrere Pyxides mit konsekrierten Hostien zu übertragen,
so geschieht dies jetzt gleich, wobei jedoch nur zwei Akoluthen (Ministranten) mit brennenden Kerzen den Priester (Diakon) begleiten.
Nun legen Zelebrant, Diakon und Subdiakon in der Sakristei die weißen Paramente ab, der Zelebrant und der Diakon nehmendie violette Stola, und alle drei gehen zur Entblößung der Altäre
Vor dem Altar stehend, spricht der Zelebrant die Antiphon „Dividunt sibi vestamenta mea, et de veste mea mittunt sortem“ und stimmt den folgenden Psalm 21 an, den der anwesende Klerus weiterbetet.
Inzwischen entblößt der Priester unter Beihilfe des Diakons und des Subdiakons
die Altäre, den Hochaltar zuerst;
ausgenommen den Altar, wo das Allerheiligste aufbewahrt wird.
Sind alle Altäre entblößt, kehrt der Zelebrant an den Hochaltar zurück und wiederholt die Antiphon."
[....]
-
http://www.mariawalder-messbuch.de/mwmwb...rdo1/node1.html
Als Ergänzungen:
Das allerheiligste Altarsakrament
Das heilige Sakrament der Priesterweihe
-
Die bevorstehenden unermesslichen Leiden vor Seinem allwissenden Augen sehend
- die gesamte Sündenlast aller Menschengeschlechter auf Ihm lastend - liessen unseren Herrn und Gott Jesus Christus denn auch vor Angst zu Boden sinken und
- und unseren - Vater darum bitten, Dieser möge den Kelch an Ihm vorübergehen lassen....
doch sogleich fügte Er hinzu, dass der Wille Seines Vaters geschehen möge!
Der hl. Franz v. Sales schreibt:
-
So wie der Herr nach seinem Gebet der Ergebung im Ölgarten und nach seiner Gefangennahme sich nicht nur mit einer wunderbaren Hingabe seines Leibes und seines Lebens denen auslieferte, die ihn kreuzigen wollten, sich von ihnen nach ihrem Belieben behandeln und wegführen ließ, sondern auch mit einem vollkommenen Gleichmut seine Seele und seinen Willen in die Hände des Ewigen Vaters übergab.
Denn obwohl er sagte: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mt 27,46), so geschah dies nicht, um dem heiligen Gleichmut zuwiderzuhandeln, von dem er beseelt war, sondern um uns die tatsächliche Bitternis und die Peinen seiner Seele erkennen zu lassen. Das zeigte er bald darauf, indem er sein ganzes Leben und sein bitteres Leiden mit den unvergleichlichen Worten abschloß:
„Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist“ (Lk 23,46).
-
Wir lesen im heiligen Evangelium nach Lukas,
dass unser Herr und Gott Jesus Christus in Seinem einsamen Leiden am Ölberg
Blut geschwitzt hat.
Heute gedenken wir denn auch Seiner unermesslichen Todes-Angst am Ölberg.....
In Lk 22, 44 lesen wir:
"Und als er in Angst geriet, betete er noch eindringlicher,
und es wurde sein Schweiß wie Blutstropfen, die niederrannen zur Erde." (Vulgata)
Das erste Gesätz des schmerzhaften Rosenkranzes lautet denn auch
"Der für uns Blut geschwitzt hat".
Dazu tief besinnliche Worte des katholischen Schriftstellers Georges Bernanos (1888-1948)
-
"Nie war menschliche Angst so riesengroß geworden, nie wird sie wieder so groß sein.
Sie hatte alles in ihm überdeckt,
nur jenen äußersten Gipfel der Seele nicht, auf dem er sich dem göttlichen Willen fügte...
Den Märtyrern stand Christus bei.
Aber ihm stand niemand bei, denn jede Hilfe, jede Barmherzigkeit geht von ihm aus.
Kein lebendes Wesen wird je so einsam, so entwaffnet in den Tod gehn wie er.
Auch der Unschuldigste ist immer noch ein Sünder und fühlt unbestimmt, daß er als solcher den Tod verdient. Der sündige Mensch sühnt im Tod seine Sünden.
Aber er..."
-
"Das Gebet am Ölberg
Lk 22,39
Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war,
zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm.
Lk 22,40
Als er dort war, sagte er zu ihnen:
Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!
Lk 22,41
Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit,
kniete nieder und betete:
Lk 22,42
Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir!
Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.
Lk 22,43
Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft.
Lk 22,44
Und er betete in seiner Angst noch inständiger
und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
Lk 22,45
Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend;
denn sie waren vor Kummer erschöpft.
Lk 22,46
Da sagte er zu ihnen: Wie könnt ihr schlafen?
Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet"
-
Die Bilder mit Christus am Ölberg stammen aus dem ausgezeichneten Film
"The Passion of the Christ" von Mel Gibson
Die Passion Christi
Immer wieder bleibt uns das ehrfürchtige Staunen vor dem Ewigen Ratschluss der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes.
So begann denn der unermesslich schmerzliche Kreuzweg
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus im Garten Getsemani am Fusses des Ölberges !
In einem Garten.....
denn
die Erschütterung der Welt durch die Ursünde durch unsere Stammeltern
- Adam und Eva - vollzog sich auch in einem Garten....
im paradiesischen Garten Eden !
Aus der Genesis der Heiligen Schrift:
-
"Gen 2,15
Gott, der Herr, nahm also den Menschen
und setzte ihn in den Garten von Eden,
damit er ihn bebaue und hüte.
Gen 2,16
Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen:
Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen,
Gen 2,17
doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen;
denn sobald du davon isst, wirst du sterben.
-
Der Fall des Menschen
Gen 3,1
Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte.
Sie sagte zu der Frau:
Hat Gott wirklich gesagt:
Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?
Gen 3,2
Die Frau entgegnete der Schlange:
Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;
Gen 3,3
nur von den Früchten des Baumes, der
in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt:
Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
Gen 3,4
Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
Gen 3,5
Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf;
ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Gen 3,6
Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden.
Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war,
und auch er aß.
Gen 3,7
Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren.
Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.
Gen 3,8
Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten,
versteckten sich Adam und seine Frau
vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens.
Gen 3,9
Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach:
Wo bist du?
Gen 3,10
Er antwortete:
Ich habe dich im Garten kommen hören;
da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.
Gen 3,11
Darauf fragte er:
Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen,
von dem zu essen ich dir verboten habe?
Gen 3,12 Adam antwortete:
Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben
und so habe ich gegessen.
Gen 3,13
Gott, der Herr, sprach zu der Frau:
Was hast du da getan?
Die Frau antwortete:
Die Schlange hat mich verführt und so habe ich gegessen.
Gen 3,14
Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange:
Weil du das getan hast, bist du verflucht
unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes.
Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
Gen 3,15
Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau,
zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs.
Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.
Gen 3,16
Zur Frau sprach er:
Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst.
Unter Schmerzen gebierst du Kinder.
Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.
Gen 3,17
Zu Adam sprach er:
Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast,
von dem zu essen ich dir verboten hatte:
So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen.
Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.
Gen 3,18
Dornen und Disteln lässt er dir wachsen und die Pflanzen des Feldes musst du essen.
Gen 3,19
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
bis du zurückkehrst zum Ackerboden;
von ihm bist du ja genommen.
Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.
Gen 3,20
Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.
Gen 3,21
Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.
Gen 3,22
Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir;
er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt,
auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!
Gen 3,23
Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg,
damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.
Gen 3,24
Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Cherubim auf
und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten."
-
Der neue Adam
- unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS -
begann Seinen hochheiligen Leidensweg auch in einem Garten....
Getsemani.
Der Mensch gewordenen eingeborene SOHN GOTTES JESUS CHRISTUS ist für die Sühne der Sünden der Welt gekommen....um so alles neu zu machen....
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Offb 21,5
Er, der auf dem Thron saß, sprach:
Seht, ich mache alles neu.
Und er sagte:
Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.
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In einem Garten - Eden - geschah der Sündenfall
In einem Garten - Getsemani - begann der hochheilige Leidensweg des zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes Gottes....
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS .....
Welch ein unergründliches Mysterium des Ewigen Ratschlusses Gottes !
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Vergessen wir auch nicht:
Bereits am Gründonnerstag Abend hat das unermessliche Leiden unseres Herrn und Gottes Jesus Christus begonnen.
Mit der Gefangennahme und der Nacht im Kerker....
fürchterliche Misshandlungen, Verhöhnungen und Demütigungen....
um am darauffolgenden Morgen schon entkräftet und entstellt durch die Misshandlungen den Kreuzweg zu gehen....
Die Andacht der fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
-
Fünfzehn geheime Leiden und Schmerzen unseres Herrn Jesus Christus
welche Christus der Herr der frommen und Gott liebenden Schwester Maria Magdalena aus dem Orden der heiligen Klara, welche zu Rom in großer Heiligkeit gelebt und selig gestorben, mündlich geoffenbart hat.
Christus erfüllt den Wunsch dieser Schwester, die etwas von Seinen heimlichen Leiden zu wissen begehrte, indem Er erschien und ihr fünfzehn Schmerzen, die er in der Nacht vor Seinem Tode ausgestanden hatte, offenbarte. Christus sprach zu ihr:
„Die Juden hielten Mich für den schlimmsten Menschen, der damals auf Erden war. Darum --->
1.
banden sie Mir mit einem Seil Meine Füsse und rissen mich über die Stiege hinab in einen unsauberen, stinkenden Keller,
2.
entblößten sie Mich Meiner Kleider und zerstachen Meinen Leib mit eisernen Spitzen;
3.
banden sie Mir ein Seil um den Leib und schleiften Mich im Keller auf dem Boden hin und her;
4.
hefteten sie Mich an ein Stück Holz und ließen Mich hängen, bis ich ausschlüpfte und herabfiel. Über diesen Schmerz weinte ich blutige Tränen;
5.
banden sie Mich an einen Pfahl und durchstachen Meinen Leib mit verschiedenen Waffen, bewarfen Mich mit Steinen und brannten Mich mit Glut und Fackeln;
6.
durchstachen sie Mich mit Ahlen und Spießen und rissen Mir Haut und Fleisch von Meinem Leibe und von Meinen Adern;
7.
banden sie Mich an eine Säule und stellten Mich auf ein glühendes Blech;
8.
krönten sie Mich mit einer eisernen Krone und verbanden Mir die Augen mit den unreinsten Tüchern;
9.
setzten sie Mich auf einen Stuhl, der von spitzen Nägeln war, die tiefe Löcher in Meinen Leib bohrten;
10.
begossen sie Mir die Wunden mit fließendem Blei und Pech und stießen Mich den Stuhl hinab;
11.
steckten sie Mir zur Schmach und Pein Nadeln und Nägel in die Löcher meines ausgerissenen Bartes;
12.
warfen sie Mich auf ein Kreuz, an das sie Mich so stark banden, daß Ich kaum mehr Atem holen konnte
13.
traten sie Mir auf das Haupt, einer stand mit dem Fuß auf Meiner Brust und stach Mir einen Dorn von Meiner Krone durch die Zunge;
14.
gossen sie Mir den abscheulichsten Unflat in Meinen Mund;
15.
gebrauchten sie die schändlichsten Worte und Ausdrücke über Mich, banden Mir die Hände auf den Rücken, führten Mich mit vielen Schlägen und Streichen aus dem Gefängnis und schlugen Mich sehr oft mit Ruten.“
Dann sprach Christus:
„Meine liebe Tochter! Ich begehre, daß du diese fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen anderen offenbarst, damit sie betrachtet und verehrt werden.
Wer Mir täglich eines von diesen unbekannten Leiden aus Liebe aufopfert und das nachfolgende Gebet andächtig verrichtet, den will ich am Tage des Gerichtes mit der ewigen Seligkeit belohnen.“
GEBET (täglich)
Mein Herr und mein Gott!
Es ist mein unveränderlicher Wille, Dich durch die fünfzehn geheimen Leiden und Blutvergießungen zu verehren, zu loben und anzubeten.
So viel Sandkörnchen am Meere, so viele Körnlein in den Äckern, so viele Gräslein auf Erden und so viel Früchte auf den Bäumen, so viel Blättlein an den Zweigen, so viel Blumen in den Wiesen,
so viel Sternlein am Firmament, so viel Engel im Himmel und
so viel Kreaturen auf Erden sind;
so viel tausendmal sei gebenedeit, gelobt und verherrlicht der liebreichste Herr Jesus Christus,
Sein heiligstes Herz,
Sein kostbares Blut,
das göttliche Opfer der hl. Messe,
das hochwürdigste Sakrament des Altares,
die allerseligste Jungfrau Maria,
die glorwürdigen neun Chöre der Engel und
die gebenedeite Schar der Heiligen,
von mir und allen Menschen, von nun an bis in Ewigkeit.
Ebenso vielmal begehre ich Dir, mein liebster Jesus, zu danken, zu dienen und genugzutun, Dir alle Schmach zu vergelten und mit Leib und Seele anzugehören.
So vielmal bereue ich auch meine Sünden und bitte Dich, meinen Herrn und Gott, um Verzeihung, opfere ich alle Deine Verdienste für meine Sünden, Schulden und Strafen dem himmlischen Vater auf, fasse ich einen festen Vorsatz zur Besserung meines Lebens und bitte um eine glückselige Sterbestunde, und rufe Dich um die Erlösung der Armen Seelen an.
Diese Andacht will ich jeden Tag (Stunde) erneuern und bis zu meinem Tode darin verharren. Ich bitte Dich o guter und liebenswürdiger Jesus, daß Du diese meine herzliche Begierde im Himmel bekräftigst und nicht gestattest, daß sie von einigen Menschen, viel weniger vom bösen Feind je könne vernichtet werden - Amen
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RE: Gründonnerstag / Hoher Donnerstag
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 13.04.2022 21:08von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem Gründonnerstag beginnt das
"Triduum Sacrum",
- die Heiligen Drei Tage -
das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Grabesruhe und der Auferstehung unseres Herrn und Gottes Jesus Christus .
Der Gründonnerstag ist
auch die Erinnerung an die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes und des Priestertums.
Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
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"Die Kirche nennt den heutigen Tag "Donnerstag vom Letzten Abendmahl des Herrn".
Sie begeht also an ihm in besonderer Weise das Gedächtnis und die Erneuerung des Letzten Abend- und Liebesmahles mit der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums."
-
Das allerheiligste Altarsakrament
Das heilige Sakrament der Priesterweihe
Ein Mensch kann bloss Symbole hinterlassen.....
Unser Herr und Gott Jesus Christus aber hat uns im allerheiligsten Altarsakrament.....
Sich Selbst "hinterlassen".....und nicht bloss einen "Teil" von Sich....
sondern Sein ganzes Wesen......die Kraft und die Fülle Seines Dreieinen Göttlichen Lebens!
Der heilige Bernhardin von Siena schreibt:
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" Freunde hinterlassen ein Zeichen, vielleicht einen Ring,
aber Christus hinterlässt uns Seinen Leib und Sein Blut,
Seine Seele und Seine Gottheit, sich Selbst, ohne etwas zurückzubehalten."
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Siehe dazu bitte auch:
Gegenwart Christi
Zum Gründonnerstag - Missa "nos autem" - aus dem Introitus der Liturgie:
(Schott-Messbuch 1962):
-
Introitus Gal. 6, 14
Nos autem gloriari oportet in Cruce Domini nostri Jesu Christi: in quo est salus, vita et resurrectio nostra: per quem salvati et liberati sumus. (Ps. 66, 2)
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Wir aber sollen uns rühmen im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus. / In Ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben; / durch Ihn sind wir erlöst und befreit. (Ps. 66, 2)
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Weiter aus dem Schott-Messbuch 1962:
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Feria Quinta in Cena Domini – Das Gedächtnis des Herrenmahles
Gründonnerstag
Das Abendmahlsamt
Stationskirche: St. Johann im Lateran
1. Kl. – Farbe weiß
Die Kirche gedenkt heute einer Reihe geheimnisreicher Begebenheiten, die der Passion unseres Herrn unmittelbar vorausgingen.
Es sind dies:
das letzte Abendmahl mit den Abschiedsreden,
die Fußwaschung an den Aposteln,
die Einsetzung der heiligen Eucharistie als Christi immerwährendes Vermächtnis,
die Betrauung der Apostel mit dem Priestertum,
der Verrat des Judas,
schließlich Jesu Todesangst und Gefangennahme am Ölberg.
Dazu kommt, daß die römische Kirche in alter Zeit zum Abschluß der Buß- und Fastenwochen die am Aschermittwoch aus der Gemeinde ausgeschlossen öffentlichen Büßer heute wieder aufnahm und ihnen Aussöhnung gewährte.
Freude und Wehmut liegen heute also nahe beisammen.
Mit Recht heißt dieser Tag
Grün- = Grein-Donnerstag (greinen = weinen),
da er uns vor allem an Bitternis und Buße gemahnt.
Entblößung der Altäre
Am vorbereiteten Altar angekommen, stellt der Zelebrant die Pyxis auf das Corporale nieder, macht Kniebeuge, legt abermals Weihrauch ein und beräuchert das Allerheiligste.
Unterdessen singt der Sängerchor „Tantum ergo“ bis zum Schluß des Hymnus.
Der Zelebrant (Diakon) gibt das Allerheiligste in den Tabernakel; alle halten danach inne und verharren eine Weile in stillem Gebet.
Dann geht der Zug nach einer Kniebeuge zum Hochaltar zurück.
Sind mehrere Pyxides mit konsekrierten Hostien zu übertragen,
so geschieht dies jetzt gleich, wobei jedoch nur zwei Akoluthen (Ministranten) mit brennenden Kerzen den Priester (Diakon) begleiten.
Nun legen Zelebrant, Diakon und Subdiakon in der Sakristei die weißen Paramente ab, der Zelebrant und der Diakon nehmendie violette Stola, und alle drei gehen zur Entblößung der Altäre
Vor dem Altar stehend, spricht der Zelebrant die Antiphon „Dividunt sibi vestamenta mea, et de veste mea mittunt sortem“ und stimmt den folgenden Psalm 21 an, den der anwesende Klerus weiterbetet.
Inzwischen entblößt der Priester unter Beihilfe des Diakons und des Subdiakons
die Altäre, den Hochaltar zuerst;
ausgenommen den Altar, wo das Allerheiligste aufbewahrt wird.
Sind alle Altäre entblößt, kehrt der Zelebrant an den Hochaltar zurück und wiederholt die Antiphon."
[....]
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http://www.mariawalder-messbuch.de/mwmwb...rdo1/node1.html
Die bevorstehenden unermesslichen Leiden vor Seinem allwissenden Augen sehend
- die gesamte Sündenlast aller Menschengeschlechter auf Ihm lastend - liessen unseren Herrn und Gott Jesus Christus denn auch vor Angst zu Boden sinken und
Seinen Vater darum bitten, Dieser möge den Kelch an Ihm vorübergehen lassen....
doch sogleich fügte Er hinzu, dass der Wille Seines Vaters geschehen möge!
Der hl. Franz v. Sales schreibt:
-
So wie der Herr nach seinem Gebet der Ergebung im Ölgarten und nach seiner Gefangennahme sich nicht nur mit einer wunderbaren Hingabe seines Leibes und seines Lebens denen auslieferte, die ihn kreuzigen wollten, sich von ihnen nach ihrem Belieben behandeln und wegführen ließ, sondern auch mit einem vollkommenen Gleichmut seine Seele und seinen Willen in die Hände des Ewigen Vaters übergab.
Denn obwohl er sagte: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mt 27,46), so geschah dies nicht, um dem heiligen Gleichmut zuwiderzuhandeln, von dem er beseelt war, sondern um uns die tatsächliche Bitternis und die Peinen seiner Seele erkennen zu lassen. Das zeigte er bald darauf, indem er sein ganzes Leben und sein bitteres Leiden mit den unvergleichlichen Worten abschloß:
„Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist“ (Lk 23,46).
-
Wir lesen im heiligen Evangelium nach Lukas,
dass unser Herr und Gott Jesus Christus in Seinem einsamen Leiden am Ölberg
Blut geschwitzt hat.
Heute gedenken wir denn auch Seiner unermesslichen Todes-Angst am Ölberg.....
In Lk 22, 44 lesen wir:
"Und als er in Angst geriet, betete er noch eindringlicher,
und es wurde sein Schweiß wie Blutstropfen, die niederrannen zur Erde." (Vulgata)
Das erste Gesätz des schmerzhaften Rosenkranzes lautet denn auch
"Der für uns Blut geschwitzt hat".
Dazu tief besinnliche Worte des katholischen Schriftstellers Georges Bernanos (1888-1948)
-
"Nie war menschliche Angst so riesengroß geworden, nie wird sie wieder so groß sein.
Sie hatte alles in ihm überdeckt,
nur jenen äußersten Gipfel der Seele nicht, auf dem er sich dem göttlichen Willen fügte...
Den Märtyrern stand Christus bei.
Aber ihm stand niemand bei, denn jede Hilfe, jede Barmherzigkeit geht von ihm aus.
Kein lebendes Wesen wird je so einsam, so entwaffnet in den Tod gehn wie er.
Auch der Unschuldigste ist immer noch ein Sünder und fühlt unbestimmt, daß er als solcher den Tod verdient. Der sündige Mensch sühnt im Tod seine Sünden.
Aber er..."
-
"Das Gebet am Ölberg
Lk 22,39
Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war,
zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm.
Lk 22,40
Als er dort war, sagte er zu ihnen:
Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!
Lk 22,41
Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit,
kniete nieder und betete:
Lk 22,42
Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir!
Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.
Lk 22,43
Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft.
Lk 22,44
Und er betete in seiner Angst noch inständiger
und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
Lk 22,45
Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend;
denn sie waren vor Kummer erschöpft.
Lk 22,46
Da sagte er zu ihnen: Wie könnt ihr schlafen?
Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet"
-
Die Bilder mit Christus am Ölberg stammen aus dem ausgezeichneten Film
"The Passion of the Christ" von Mel Gibson
Die Passion Christi
Immer wieder bleibt uns das ehrfürchtige Staunen vor dem Ewigen Ratschluss der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes.
So begann denn der unermesslich schmerzliche Kreuzweg
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus im Garten Getsemani am Fusses des Ölberges !
In einem Garten.....
denn
die Erschütterung der Welt durch die Ursünde durch unsere Stammeltern
- Adam und Eva - vollzog sich auch in einem Garten....
im paradiesischen Garten Eden !
Aus der Genesis der Heiligen Schrift:
-
"Gen 2,15
Gott, der Herr, nahm also den Menschen
und setzte ihn in den Garten von Eden,
damit er ihn bebaue und hüte.
Gen 2,16
Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen:
Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen,
Gen 2,17
doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen;
denn sobald du davon isst, wirst du sterben.
-
Der Fall des Menschen
Gen 3,1
Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte.
Sie sagte zu der Frau:
Hat Gott wirklich gesagt:
Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?
Gen 3,2
Die Frau entgegnete der Schlange:
Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;
Gen 3,3
nur von den Früchten des Baumes, der
in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt:
Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
Gen 3,4
Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
Gen 3,5
Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf;
ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Gen 3,6
Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden.
Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war,
und auch er aß.
Gen 3,7
Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren.
Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.
Gen 3,8
Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten,
versteckten sich Adam und seine Frau
vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens.
Gen 3,9
Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach:
Wo bist du?
Gen 3,10
Er antwortete:
Ich habe dich im Garten kommen hören;
da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.
Gen 3,11
Darauf fragte er:
Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen,
von dem zu essen ich dir verboten habe?
Gen 3,12 Adam antwortete:
Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben
und so habe ich gegessen.
Gen 3,13
Gott, der Herr, sprach zu der Frau:
Was hast du da getan?
Die Frau antwortete:
Die Schlange hat mich verführt und so habe ich gegessen.
Gen 3,14
Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange:
Weil du das getan hast, bist du verflucht
unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes.
Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
Gen 3,15
Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau,
zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs.
Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.
Gen 3,16
Zur Frau sprach er:
Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst.
Unter Schmerzen gebierst du Kinder.
Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.
Gen 3,17
Zu Adam sprach er:
Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast,
von dem zu essen ich dir verboten hatte:
So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen.
Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.
Gen 3,18
Dornen und Disteln lässt er dir wachsen und die Pflanzen des Feldes musst du essen.
Gen 3,19
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
bis du zurückkehrst zum Ackerboden;
von ihm bist du ja genommen.
Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.
Gen 3,20
Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.
Gen 3,21
Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.
Gen 3,22
Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir;
er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt,
auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!
Gen 3,23
Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg,
damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.
Gen 3,24
Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Cherubim auf
und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten."
-
Der neue Adam
- unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS -
begann Seinen hochheiligen Leidensweg auch in einem Garten....
Getsemani.
Der Mensch gewordenen eingeborene SOHN GOTTES JESUS CHRISTUS ist für die Sühne der Sünden der Welt gekommen....um so alles neu zu machen....
-
Offb 21,5
Er, der auf dem Thron saß, sprach:
Seht, ich mache alles neu.
Und er sagte:
Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.
-
In einem Garten - Eden - geschah der Sündenfall
In einem Garten - Getsemani - begann der hochheilige Leidensweg des zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes Gottes....
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS .....
Welch ein unergründliches Mysterium des Ewigen Ratschlusses Gottes !
-
Vergessen wir auch nicht:
Bereits am Gründonnerstag Abend hat das unermessliche Leiden unseres Herrn und Gottes Jesus Christus begonnen.
Mit der Gefangennahme und der Nacht im Kerker....
fürchterliche Misshandlungen, Verhöhnungen und Demütigungen....
um am darauffolgenden Morgen schon entkräftet und entstellt durch die Misshandlungen den Kreuzweg zu gehen....
Die Andacht der fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
-
Fünfzehn geheime Leiden und Schmerzen unseres Herrn Jesus Christus
welche Christus der Herr der frommen und Gott liebenden Schwester Maria Magdalena aus dem Orden der heiligen Klara, welche zu Rom in großer Heiligkeit gelebt und selig gestorben, mündlich geoffenbart hat.
Christus erfüllt den Wunsch dieser Schwester, die etwas von Seinen heimlichen Leiden zu wissen begehrte, indem Er erschien und ihr fünfzehn Schmerzen, die er in der Nacht vor Seinem Tode ausgestanden hatte, offenbarte. Christus sprach zu ihr:
„Die Juden hielten Mich für den schlimmsten Menschen, der damals auf Erden war. Darum --->
1.
banden sie Mir mit einem Seil Meine Füsse und rissen mich über die Stiege hinab in einen unsauberen, stinkenden Keller,
2.
entblößten sie Mich Meiner Kleider und zerstachen Meinen Leib mit eisernen Spitzen;
3.
banden sie Mir ein Seil um den Leib und schleiften Mich im Keller auf dem Boden hin und her;
4.
hefteten sie Mich an ein Stück Holz und ließen Mich hängen, bis ich ausschlüpfte und herabfiel. Über diesen Schmerz weinte ich blutige Tränen;
5.
banden sie Mich an einen Pfahl und durchstachen Meinen Leib mit verschiedenen Waffen, bewarfen Mich mit Steinen und brannten Mich mit Glut und Fackeln;
6.
durchstachen sie Mich mit Ahlen und Spießen und rissen Mir Haut und Fleisch von Meinem Leibe und von Meinen Adern;
7.
banden sie Mich an eine Säule und stellten Mich auf ein glühendes Blech;
8.
krönten sie Mich mit einer eisernen Krone und verbanden Mir die Augen mit den unreinsten Tüchern;
9.
setzten sie Mich auf einen Stuhl, der von spitzen Nägeln war, die tiefe Löcher in Meinen Leib bohrten;
10.
begossen sie Mir die Wunden mit fließendem Blei und Pech und stießen Mich den Stuhl hinab;
11.
steckten sie Mir zur Schmach und Pein Nadeln und Nägel in die Löcher meines ausgerissenen Bartes;
12.
warfen sie Mich auf ein Kreuz, an das sie Mich so stark banden, daß Ich kaum mehr Atem holen konnte
13.
traten sie Mir auf das Haupt, einer stand mit dem Fuß auf Meiner Brust und stach Mir einen Dorn von Meiner Krone durch die Zunge;
14.
gossen sie Mir den abscheulichsten Unflat in Meinen Mund;
15.
gebrauchten sie die schändlichsten Worte und Ausdrücke über Mich, banden Mir die Hände auf den Rücken, führten Mich mit vielen Schlägen und Streichen aus dem Gefängnis und schlugen Mich sehr oft mit Ruten.“
Dann sprach Christus:
„Meine liebe Tochter! Ich begehre, daß du diese fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen anderen offenbarst, damit sie betrachtet und verehrt werden.
Wer Mir täglich eines von diesen unbekannten Leiden aus Liebe aufopfert und das nachfolgende Gebet andächtig verrichtet, den will ich am Tage des Gerichtes mit der ewigen Seligkeit belohnen.“
GEBET (täglich)
Mein Herr und mein Gott!
Es ist mein unveränderlicher Wille, Dich durch die fünfzehn geheimen Leiden und Blutvergießungen zu verehren, zu loben und anzubeten.
So viel Sandkörnchen am Meere, so viele Körnlein in den Äckern, so viele Gräslein auf Erden und so viel Früchte auf den Bäumen, so viel Blättlein an den Zweigen, so viel Blumen in den Wiesen,
so viel Sternlein am Firmament, so viel Engel im Himmel und
so viel Kreaturen auf Erden sind;
so viel tausendmal sei gebenedeit, gelobt und verherrlicht der liebreichste Herr Jesus Christus,
Sein heiligstes Herz,
Sein kostbares Blut,
das göttliche Opfer der hl. Messe,
das hochwürdigste Sakrament des Altares,
die allerseligste Jungfrau Maria,
die glorwürdigen neun Chöre der Engel und
die gebenedeite Schar der Heiligen,
von mir und allen Menschen, von nun an bis in Ewigkeit.
Ebenso vielmal begehre ich Dir, mein liebster Jesus, zu danken, zu dienen und genugzutun, Dir alle Schmach zu vergelten und mit Leib und Seele anzugehören.
So vielmal bereue ich auch meine Sünden und bitte Dich, meinen Herrn und Gott, um Verzeihung, opfere ich alle Deine Verdienste für meine Sünden, Schulden und Strafen dem himmlischen Vater auf, fasse ich einen festen Vorsatz zur Besserung meines Lebens und bitte um eine glückselige Sterbestunde, und rufe Dich um die Erlösung der Armen Seelen an.
Diese Andacht will ich jeden Tag (Stunde) erneuern und bis zu meinem Tode darin verharren. Ich bitte Dich o guter und liebenswürdiger Jesus, daß Du diese meine herzliche Begierde im Himmel bekräftigst und nicht gestattest, daß sie von einigen Menschen, viel weniger vom bösen Feind je könne vernichtet werden - Amen
-
RE: Gründonnerstag / Hoher Donnerstag
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 05.04.2023 20:19von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem Gründonnerstag beginnt das
"Triduum Sacrum",
- die Heiligen Drei Tage -
das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Grabesruhe und der Auferstehung unseres Herrn und Gottes Jesus Christus .
Der Gründonnerstag ist
auch die Erinnerung an die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes und des Priestertums.
Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
-
"Die Kirche nennt den heutigen Tag "Donnerstag vom Letzten Abendmahl des Herrn".
Sie begeht also an ihm in besonderer Weise das Gedächtnis und die Erneuerung des Letzten Abend- und Liebesmahles mit der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums."
-
Das allerheiligste Altarsakrament
Das heilige Sakrament der Priesterweihe
Ein Mensch kann bloss Symbole hinterlassen.....
Unser Herr und Gott Jesus Christus aber hat uns im allerheiligsten Altarsakrament.....
Sich Selbst "hinterlassen".....und nicht bloss einen "Teil" von Sich....
sondern Sein ganzes Wesen......die Kraft und die Fülle Seines Dreieinen Göttlichen Lebens!
Der heilige Bernhardin von Siena schreibt:
-
" Freunde hinterlassen ein Zeichen, vielleicht einen Ring,
aber Christus hinterlässt uns Seinen Leib und Sein Blut,
Seine Seele und Seine Gottheit, sich Selbst, ohne etwas zurückzubehalten."
-
Siehe dazu bitte auch:
Gegenwart Jesu Christi
Zum Gründonnerstag - Missa "nos autem" - aus dem Introitus der Liturgie:
(Schott-Messbuch 1962):
-
Introitus Gal. 6, 14
Nos autem gloriari oportet in Cruce Domini nostri Jesu Christi: in quo est salus, vita et resurrectio nostra: per quem salvati et liberati sumus. (Ps. 66, 2)
[....]
Wir aber sollen uns rühmen im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus. / In Ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben; / durch Ihn sind wir erlöst und befreit. (Ps. 66, 2)
[....]
Weiter aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
Feria Quinta in Cena Domini – Das Gedächtnis des Herrenmahles
Gründonnerstag
Das Abendmahlsamt
Stationskirche: St. Johann im Lateran
1. Kl. – Farbe weiß
Die Kirche gedenkt heute einer Reihe geheimnisreicher Begebenheiten, die der Passion unseres Herrn unmittelbar vorausgingen.
Es sind dies:
das letzte Abendmahl mit den Abschiedsreden,
die Fußwaschung an den Aposteln,
die Einsetzung der heiligen Eucharistie als Christi immerwährendes Vermächtnis,
die Betrauung der Apostel mit dem Priestertum,
der Verrat des Judas,
schließlich Jesu Todesangst und Gefangennahme am Ölberg.
Dazu kommt, daß die römische Kirche in alter Zeit zum Abschluß der Buß- und Fastenwochen die am Aschermittwoch aus der Gemeinde ausgeschlossen öffentlichen Büßer heute wieder aufnahm und ihnen Aussöhnung gewährte.
Freude und Wehmut liegen heute also nahe beisammen.
Mit Recht heißt dieser Tag
Grün- = Grein-Donnerstag (greinen = weinen),
da er uns vor allem an Bitternis und Buße gemahnt.
Entblößung der Altäre
Am vorbereiteten Altar angekommen, stellt der Zelebrant die Pyxis auf das Corporale nieder, macht Kniebeuge, legt abermals Weihrauch ein und beräuchert das Allerheiligste.
Unterdessen singt der Sängerchor „Tantum ergo“ bis zum Schluß des Hymnus.
Der Zelebrant (Diakon) gibt das Allerheiligste in den Tabernakel; alle halten danach inne und verharren eine Weile in stillem Gebet.
Dann geht der Zug nach einer Kniebeuge zum Hochaltar zurück.
Sind mehrere Pyxides mit konsekrierten Hostien zu übertragen,
so geschieht dies jetzt gleich, wobei jedoch nur zwei Akoluthen (Ministranten) mit brennenden Kerzen den Priester (Diakon) begleiten.
Nun legen Zelebrant, Diakon und Subdiakon in der Sakristei die weißen Paramente ab, der Zelebrant und der Diakon nehmendie violette Stola, und alle drei gehen zur Entblößung der Altäre
Vor dem Altar stehend, spricht der Zelebrant die Antiphon „Dividunt sibi vestamenta mea, et de veste mea mittunt sortem“ und stimmt den folgenden Psalm 21 an, den der anwesende Klerus weiterbetet.
Inzwischen entblößt der Priester unter Beihilfe des Diakons und des Subdiakons
die Altäre, den Hochaltar zuerst;
ausgenommen den Altar, wo das Allerheiligste aufbewahrt wird.
Sind alle Altäre entblößt, kehrt der Zelebrant an den Hochaltar zurück und wiederholt die Antiphon."
[....]
-
http://www.mariawalder-messbuch.de/mwmwb...rdo1/node1.html
Die bevorstehenden unermesslichen Leiden vor Seinem allwissenden Augen sehend
- die gesamte Sündenlast aller Menschengeschlechter auf Ihm lastend - liessen unseren Herrn und Gott Jesus Christus denn auch vor Angst zu Boden sinken und
Seinen Vater darum bitten, Dieser möge den Kelch an Ihm vorübergehen lassen....
doch sogleich fügte Er hinzu, dass der Wille Seines Vaters geschehen möge!
Der hl. Franz v. Sales schreibt:
-
So wie der Herr nach seinem Gebet der Ergebung im Ölgarten und nach seiner Gefangennahme sich nicht nur mit einer wunderbaren Hingabe seines Leibes und seines Lebens denen auslieferte, die ihn kreuzigen wollten, sich von ihnen nach ihrem Belieben behandeln und wegführen ließ, sondern auch mit einem vollkommenen Gleichmut seine Seele und seinen Willen in die Hände des Ewigen Vaters übergab.
Denn obwohl er sagte: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mt 27,46), so geschah dies nicht, um dem heiligen Gleichmut zuwiderzuhandeln, von dem er beseelt war, sondern um uns die tatsächliche Bitternis und die Peinen seiner Seele erkennen zu lassen. Das zeigte er bald darauf, indem er sein ganzes Leben und sein bitteres Leiden mit den unvergleichlichen Worten abschloß:
„Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist“ (Lk 23,46).
-
Wir lesen im heiligen Evangelium nach Lukas,
dass unser Herr und Gott Jesus Christus in Seinem einsamen Leiden am Ölberg
Blut geschwitzt hat.
Heute gedenken wir denn auch Seiner unermesslichen Todes-Angst am Ölberg.....
In Lk 22, 44 lesen wir:
"Und als er in Angst geriet, betete er noch eindringlicher,
und es wurde sein Schweiß wie Blutstropfen, die niederrannen zur Erde." (Vulgata)
Das erste Gesätz des schmerzhaften Rosenkranzes lautet denn auch
"Der für uns Blut geschwitzt hat".
Dazu tief besinnliche Worte des katholischen Schriftstellers Georges Bernanos (1888-1948)
-
"Nie war menschliche Angst so riesengroß geworden, nie wird sie wieder so groß sein.
Sie hatte alles in ihm überdeckt,
nur jenen äußersten Gipfel der Seele nicht, auf dem er sich dem göttlichen Willen fügte...
Den Märtyrern stand Christus bei.
Aber ihm stand niemand bei, denn jede Hilfe, jede Barmherzigkeit geht von ihm aus.
Kein lebendes Wesen wird je so einsam, so entwaffnet in den Tod gehn wie er.
Auch der Unschuldigste ist immer noch ein Sünder und fühlt unbestimmt, daß er als solcher den Tod verdient. Der sündige Mensch sühnt im Tod seine Sünden.
Aber er..."
-
"Das Gebet am Ölberg
Lk 22,39
Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war,
zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm.
Lk 22,40
Als er dort war, sagte er zu ihnen:
Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!
Lk 22,41
Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit,
kniete nieder und betete:
Lk 22,42
Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir!
Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.
Lk 22,43
Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft.
Lk 22,44
Und er betete in seiner Angst noch inständiger
und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
Lk 22,45
Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend;
denn sie waren vor Kummer erschöpft.
Lk 22,46
Da sagte er zu ihnen: Wie könnt ihr schlafen?
Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet"
-
Die Bilder mit Christus am Ölberg stammen aus dem ausgezeichneten Film
"The Passion of the Christ" von Mel Gibson
Immer wieder bleibt uns das ehrfürchtige Staunen vor dem Ewigen Ratschluss der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes.
So begann denn der unermesslich schmerzliche Kreuzweg
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus im Garten Getsemani am Fusses des Ölberges !
In einem Garten.....
denn
die Erschütterung der Welt durch die Ursünde durch unsere Stammeltern
- Adam und Eva - vollzog sich auch in einem Garten....
im paradiesischen Garten Eden !
Aus der Genesis der Heiligen Schrift:
-
"Gen 2,15
Gott, der Herr, nahm also den Menschen
und setzte ihn in den Garten von Eden,
damit er ihn bebaue und hüte.
Gen 2,16
Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen:
Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen,
Gen 2,17
doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen;
denn sobald du davon isst, wirst du sterben.
-
Der Fall des Menschen
Gen 3,1
Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte.
Sie sagte zu der Frau:
Hat Gott wirklich gesagt:
Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?
Gen 3,2
Die Frau entgegnete der Schlange:
Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;
Gen 3,3
nur von den Früchten des Baumes, der
in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt:
Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
Gen 3,4
Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
Gen 3,5
Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf;
ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Gen 3,6
Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden.
Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war,
und auch er aß.
Gen 3,7
Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren.
Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.
Gen 3,8
Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten,
versteckten sich Adam und seine Frau
vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens.
Gen 3,9
Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach:
Wo bist du?
Gen 3,10
Er antwortete:
Ich habe dich im Garten kommen hören;
da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.
Gen 3,11
Darauf fragte er:
Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen,
von dem zu essen ich dir verboten habe?
Gen 3,12 Adam antwortete:
Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben
und so habe ich gegessen.
Gen 3,13
Gott, der Herr, sprach zu der Frau:
Was hast du da getan?
Die Frau antwortete:
Die Schlange hat mich verführt und so habe ich gegessen.
Gen 3,14
Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange:
Weil du das getan hast, bist du verflucht
unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes.
Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
Gen 3,15
Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau,
zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs.
Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.
Gen 3,16
Zur Frau sprach er:
Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst.
Unter Schmerzen gebierst du Kinder.
Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.
Gen 3,17
Zu Adam sprach er:
Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast,
von dem zu essen ich dir verboten hatte:
So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen.
Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.
Gen 3,18
Dornen und Disteln lässt er dir wachsen und die Pflanzen des Feldes musst du essen.
Gen 3,19
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
bis du zurückkehrst zum Ackerboden;
von ihm bist du ja genommen.
Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.
Gen 3,20
Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.
Gen 3,21
Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.
Gen 3,22
Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir;
er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt,
auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!
Gen 3,23
Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg,
damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.
Gen 3,24
Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Cherubim auf
und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten."
-
Der neue Adam
- unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS -
begann Seinen hochheiligen Leidensweg auch in einem Garten....
Getsemani.
Der Mensch gewordenen eingeborene SOHN GOTTES JESUS CHRISTUS ist für die Sühne der Sünden der Welt gekommen....um so alles neu zu machen....
-
Offb 21,5
Er, der auf dem Thron saß, sprach:
Seht, ich mache alles neu.
Und er sagte:
Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.
-
In einem Garten - Eden - geschah der Sündenfall
In einem Garten - Getsemani - begann der hochheilige Leidensweg des zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes Gottes....
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS .....
Welch ein unergründliches Mysterium des Ewigen Ratschlusses Gottes !
-
Vergessen wir auch nicht:
Bereits am Gründonnerstag Abend hat das unermessliche Leiden unseres Herrn und Gottes Jesus Christus begonnen.
Mit der Gefangennahme und der Nacht im Kerker....
fürchterliche Misshandlungen, Verhöhnungen und Demütigungen....
um am darauffolgenden Morgen schon entkräftet und entstellt durch die Misshandlungen den Kreuzweg zu gehen....
Die Andacht der fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
-
Fünfzehn geheime Leiden und Schmerzen unseres Herrn Jesus Christus
welche Christus der Herr der frommen und Gott liebenden Schwester Maria Magdalena aus dem Orden der heiligen Klara, welche zu Rom in großer Heiligkeit gelebt und selig gestorben, mündlich geoffenbart hat.
Christus erfüllt den Wunsch dieser Schwester, die etwas von Seinen heimlichen Leiden zu wissen begehrte, indem Er erschien und ihr fünfzehn Schmerzen, die er in der Nacht vor Seinem Tode ausgestanden hatte, offenbarte. Christus sprach zu ihr:
„Die Juden hielten Mich für den schlimmsten Menschen, der damals auf Erden war. Darum --->
1.
banden sie Mir mit einem Seil Meine Füsse und rissen mich über die Stiege hinab in einen unsauberen, stinkenden Keller,
2.
entblößten sie Mich Meiner Kleider und zerstachen Meinen Leib mit eisernen Spitzen;
3.
banden sie Mir ein Seil um den Leib und schleiften Mich im Keller auf dem Boden hin und her;
4.
hefteten sie Mich an ein Stück Holz und ließen Mich hängen, bis ich ausschlüpfte und herabfiel. Über diesen Schmerz weinte ich blutige Tränen;
5.
banden sie Mich an einen Pfahl und durchstachen Meinen Leib mit verschiedenen Waffen, bewarfen Mich mit Steinen und brannten Mich mit Glut und Fackeln;
6.
durchstachen sie Mich mit Ahlen und Spießen und rissen Mir Haut und Fleisch von Meinem Leibe und von Meinen Adern;
7.
banden sie Mich an eine Säule und stellten Mich auf ein glühendes Blech;
8.
krönten sie Mich mit einer eisernen Krone und verbanden Mir die Augen mit den unreinsten Tüchern;
9.
setzten sie Mich auf einen Stuhl, der von spitzen Nägeln war, die tiefe Löcher in Meinen Leib bohrten;
10.
begossen sie Mir die Wunden mit fließendem Blei und Pech und stießen Mich den Stuhl hinab;
11.
steckten sie Mir zur Schmach und Pein Nadeln und Nägel in die Löcher meines ausgerissenen Bartes;
12.
warfen sie Mich auf ein Kreuz, an das sie Mich so stark banden, daß Ich kaum mehr Atem holen konnte
13.
traten sie Mir auf das Haupt, einer stand mit dem Fuß auf Meiner Brust und stach Mir einen Dorn von Meiner Krone durch die Zunge;
14.
gossen sie Mir den abscheulichsten Unflat in Meinen Mund;
15.
gebrauchten sie die schändlichsten Worte und Ausdrücke über Mich, banden Mir die Hände auf den Rücken, führten Mich mit vielen Schlägen und Streichen aus dem Gefängnis und schlugen Mich sehr oft mit Ruten.“
Dann sprach Christus:
„Meine liebe Tochter! Ich begehre, daß du diese fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen anderen offenbarst, damit sie betrachtet und verehrt werden.
Wer Mir täglich eines von diesen unbekannten Leiden aus Liebe aufopfert und das nachfolgende Gebet andächtig verrichtet, den will ich am Tage des Gerichtes mit der ewigen Seligkeit belohnen.“
GEBET (täglich)
Mein Herr und mein Gott!
Es ist mein unveränderlicher Wille, Dich durch die fünfzehn geheimen Leiden und Blutvergießungen zu verehren, zu loben und anzubeten.
So viel Sandkörnchen am Meere, so viele Körnlein in den Äckern, so viele Gräslein auf Erden und so viel Früchte auf den Bäumen, so viel Blättlein an den Zweigen, so viel Blumen in den Wiesen,
so viel Sternlein am Firmament, so viel Engel im Himmel und
so viel Kreaturen auf Erden sind;
so viel tausendmal sei gebenedeit, gelobt und verherrlicht der liebreichste Herr Jesus Christus,
Sein heiligstes Herz,
Sein kostbares Blut,
das göttliche Opfer der hl. Messe,
das hochwürdigste Sakrament des Altares,
die allerseligste Jungfrau Maria,
die glorwürdigen neun Chöre der Engel und
die gebenedeite Schar der Heiligen,
von mir und allen Menschen, von nun an bis in Ewigkeit.
Ebenso vielmal begehre ich Dir, mein liebster Jesus, zu danken, zu dienen und genugzutun, Dir alle Schmach zu vergelten und mit Leib und Seele anzugehören.
So vielmal bereue ich auch meine Sünden und bitte Dich, meinen Herrn und Gott, um Verzeihung, opfere ich alle Deine Verdienste für meine Sünden, Schulden und Strafen dem himmlischen Vater auf, fasse ich einen festen Vorsatz zur Besserung meines Lebens und bitte um eine glückselige Sterbestunde, und rufe Dich um die Erlösung der Armen Seelen an.
Diese Andacht will ich jeden Tag (Stunde) erneuern und bis zu meinem Tode darin verharren. Ich bitte Dich o guter und liebenswürdiger Jesus, daß Du diese meine herzliche Begierde im Himmel bekräftigst und nicht gestattest, daß sie von einigen Menschen, viel weniger vom bösen Feind je könne vernichtet werden - Amen
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RE: Gründonnerstag / Hoher Donnerstag
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 27.03.2024 20:20von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem Gründonnerstag beginnt das "Triduum Sacrum", - die Heiligen Drei Tage - das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Grabesruhe und der Auferstehung unseres Herrn und Gottes Jesus Christus .
Der Gründonnerstag ist auch die Erinnerung an die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes und des Priestertums.
Aus dem Film "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson ( Szene auf Aramäisch mit Untertiteln; der ganze Film ist in den Originalsprachen Lateinisch, Hebräisch und Aramäisch.)
Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
-
"Die Kirche nennt den heutigen Tag "Donnerstag vom Letzten Abendmahl des Herrn".
Sie begeht also an ihm in besonderer Weise das Gedächtnis und die Erneuerung des Letzten Abend- und Liebesmahles mit der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums."
-
Das allerheiligste Altarsakrament
Das heilige Sakrament der Priesterweihe
Die bevorstehenden unermesslichen Leiden vor Seinem allwissenden Augen sehend
- die gesamte Sündenlast aller Menschengeschlechter auf Ihm lastend - liessen unseren Herrn und Gott Jesus Christus denn auch vor Angst zu Boden sinken und
Seinen Vater darum bitten, Dieser möge den Kelch an Ihm vorübergehen lassen....
doch sogleich fügte Er hinzu, dass der Wille Seines Vaters geschehen möge!
Der hl. Franz v. Sales schreibt:
-
So wie der Herr nach seinem Gebet der Ergebung im Ölgarten und nach seiner Gefangennahme sich nicht nur mit einer wunderbaren Hingabe seines Leibes und seines Lebens denen auslieferte, die ihn kreuzigen wollten, sich von ihnen nach ihrem Belieben behandeln und wegführen ließ, sondern auch mit einem vollkommenen Gleichmut seine Seele und seinen Willen in die Hände des Ewigen Vaters übergab.
Denn obwohl er sagte: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mt 27,46), so geschah dies nicht, um dem heiligen Gleichmut zuwiderzuhandeln, von dem er beseelt war, sondern um uns die tatsächliche Bitternis und die Peinen seiner Seele erkennen zu lassen. Das zeigte er bald darauf, indem er sein ganzes Leben und sein bitteres Leiden mit den unvergleichlichen Worten abschloß:
„Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist“ (Lk 23,46).
-
Wir lesen im heiligen Evangelium nach Lukas,
dass unser Herr und Gott Jesus Christus in Seinem einsamen Leiden am Ölberg
Blut geschwitzt hat.
Heute gedenken wir denn auch Seiner unermesslichen Todes-Angst am Ölberg.....
In Lk 22, 44 lesen wir:
"Und als er in Angst geriet, betete er noch eindringlicher,
und es wurde sein Schweiß wie Blutstropfen, die niederrannen zur Erde." (Vulgata)
Das erste Gesätz des schmerzhaften Rosenkranzes lautet denn auch
"Der für uns Blut geschwitzt hat".
Filmszene wiederum aus "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson;
unser Herr schwitzt Blut und wird vom Satan versucht:
Dazu tief besinnliche Worte des katholischen Schriftstellers Georges Bernanos (1888-1948)
-
"Nie war menschliche Angst so riesengroß geworden, nie wird sie wieder so groß sein.
Sie hatte alles in ihm überdeckt,
nur jenen äußersten Gipfel der Seele nicht, auf dem er sich dem göttlichen Willen fügte...
Den Märtyrern stand Christus bei.
Aber ihm stand niemand bei, denn jede Hilfe, jede Barmherzigkeit geht von ihm aus.
Kein lebendes Wesen wird je so einsam, so entwaffnet in den Tod gehn wie er.
Auch der Unschuldigste ist immer noch ein Sünder und fühlt unbestimmt, daß er als solcher den Tod verdient. Der sündige Mensch sühnt im Tod seine Sünden.
Aber er..."
-
Die unermessliche Todes-Angst unseres Herrn und Gottes Jesus Christus im Oelgarten, meisterhaft filmisch dargestellt in "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson;
im Film wird aramäisch ( so wie unser Herr gesprochen hat ), hebräisch und lateinisch - mit Untertiteln - gesprochen; in der Oelbergszene aramäisch:
"Das Gebet am Ölberg
Lk 22,39
Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war,
zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm.
Lk 22,40
Als er dort war, sagte er zu ihnen:
Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!
Lk 22,41
Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit,
kniete nieder und betete:
Lk 22,42
Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir!
Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.
Lk 22,43
Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft.
Lk 22,44
Und er betete in seiner Angst noch inständiger
und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
Lk 22,45
Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend;
denn sie waren vor Kummer erschöpft.
Lk 22,46
Da sagte er zu ihnen: Wie könnt ihr schlafen?
Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet"
-
Ein Mensch kann bloss Symbole hinterlassen.....
Unser Herr und Gott Jesus Christus aber hat uns im allerheiligsten Altarsakrament.....
Sich Selbst "hinterlassen".....und nicht bloss einen "Teil" von Sich....
sondern Sein ganzes Wesen......die Kraft und die Fülle Seines Dreieinen Göttlichen Lebens!
Der heilige Bernhardin von Siena schreibt:
-
" Freunde hinterlassen ein Zeichen, vielleicht einen Ring,
aber Christus hinterlässt uns Seinen Leib und Sein Blut,
Seine Seele und Seine Gottheit, sich Selbst, ohne etwas zurückzubehalten."
-
Siehe dazu bitte auch:
Gegenwart Jesu Christi
Zum Gründonnerstag - Missa "nos autem" - aus dem Introitus der Liturgie:
(Schott-Messbuch 1962):
-
Introitus Gal. 6, 14
Nos autem gloriari oportet in Cruce Domini nostri Jesu Christi: in quo est salus, vita et resurrectio nostra: per quem salvati et liberati sumus. (Ps. 66, 2)
[....]
Wir aber sollen uns rühmen im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus. / In Ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben; / durch Ihn sind wir erlöst und befreit. (Ps. 66, 2)
[....]
Weiter aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
Feria Quinta in Cena Domini – Das Gedächtnis des Herrenmahles
Gründonnerstag
Das Abendmahlsamt
Stationskirche: St. Johann im Lateran
1. Kl. – Farbe weiß
Die Kirche gedenkt heute einer Reihe geheimnisreicher Begebenheiten, die der Passion unseres Herrn unmittelbar vorausgingen.
Es sind dies:
das letzte Abendmahl mit den Abschiedsreden,
die Fußwaschung an den Aposteln,
die Einsetzung der heiligen Eucharistie als Christi immerwährendes Vermächtnis,
die Betrauung der Apostel mit dem Priestertum,
der Verrat des Judas,
schließlich Jesu Todesangst und Gefangennahme am Ölberg.
Dazu kommt, daß die römische Kirche in alter Zeit zum Abschluß der Buß- und Fastenwochen die am Aschermittwoch aus der Gemeinde ausgeschlossen öffentlichen Büßer heute wieder aufnahm und ihnen Aussöhnung gewährte.
Freude und Wehmut liegen heute also nahe beisammen.
Mit Recht heißt dieser Tag
Grün- = Grein-Donnerstag (greinen = weinen),
da er uns vor allem an Bitternis und Buße gemahnt.
Entblößung der Altäre
Am vorbereiteten Altar angekommen, stellt der Zelebrant die Pyxis auf das Corporale nieder, macht Kniebeuge, legt abermals Weihrauch ein und beräuchert das Allerheiligste.
Unterdessen singt der Sängerchor „Tantum ergo“ bis zum Schluß des Hymnus.
Der Zelebrant (Diakon) gibt das Allerheiligste in den Tabernakel; alle halten danach inne und verharren eine Weile in stillem Gebet.
Dann geht der Zug nach einer Kniebeuge zum Hochaltar zurück.
Sind mehrere Pyxides mit konsekrierten Hostien zu übertragen,
so geschieht dies jetzt gleich, wobei jedoch nur zwei Akoluthen (Ministranten) mit brennenden Kerzen den Priester (Diakon) begleiten.
Nun legen Zelebrant, Diakon und Subdiakon in der Sakristei die weißen Paramente ab, der Zelebrant und der Diakon nehmendie violette Stola, und alle drei gehen zur Entblößung der Altäre
Vor dem Altar stehend, spricht der Zelebrant die Antiphon „Dividunt sibi vestamenta mea, et de veste mea mittunt sortem“ und stimmt den folgenden Psalm 21 an, den der anwesende Klerus weiterbetet.
Inzwischen entblößt der Priester unter Beihilfe des Diakons und des Subdiakons
die Altäre, den Hochaltar zuerst;
ausgenommen den Altar, wo das Allerheiligste aufbewahrt wird.
Sind alle Altäre entblößt, kehrt der Zelebrant an den Hochaltar zurück und wiederholt die Antiphon."
[....]
-
http://www.mariawalder-messbuch.de/mwmwb...rdo1/node1.html
Immer wieder bleibt uns das ehrfürchtige Staunen vor dem Ewigen Ratschluss der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes.
So begann denn der unermesslich schmerzliche Kreuzweg
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus im Garten Getsemani am Fusses des Ölberges !
In einem Garten.....
denn
die Erschütterung der Welt durch die Ursünde durch unsere Stammeltern
- Adam und Eva - vollzog sich auch in einem Garten....
im paradiesischen Garten Eden !
Aus der Genesis der Heiligen Schrift:
-
"Gen 2,15
Gott, der Herr, nahm also den Menschen
und setzte ihn in den Garten von Eden,
damit er ihn bebaue und hüte.
Gen 2,16
Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen:
Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen,
Gen 2,17
doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen;
denn sobald du davon isst, wirst du sterben.
-
Der Fall des Menschen
Gen 3,1
Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte.
Sie sagte zu der Frau:
Hat Gott wirklich gesagt:
Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?
Gen 3,2
Die Frau entgegnete der Schlange:
Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;
Gen 3,3
nur von den Früchten des Baumes, der
in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt:
Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
Gen 3,4
Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
Gen 3,5
Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf;
ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Gen 3,6
Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden.
Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war,
und auch er aß.
Gen 3,7
Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren.
Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.
Gen 3,8
Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten,
versteckten sich Adam und seine Frau
vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens.
Gen 3,9
Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach:
Wo bist du?
Gen 3,10
Er antwortete:
Ich habe dich im Garten kommen hören;
da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.
Gen 3,11
Darauf fragte er:
Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen,
von dem zu essen ich dir verboten habe?
Gen 3,12 Adam antwortete:
Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben
und so habe ich gegessen.
Gen 3,13
Gott, der Herr, sprach zu der Frau:
Was hast du da getan?
Die Frau antwortete:
Die Schlange hat mich verführt und so habe ich gegessen.
Gen 3,14
Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange:
Weil du das getan hast, bist du verflucht
unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes.
Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
Gen 3,15
Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau,
zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs.
Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.
Gen 3,16
Zur Frau sprach er:
Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst.
Unter Schmerzen gebierst du Kinder.
Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.
Gen 3,17
Zu Adam sprach er:
Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast,
von dem zu essen ich dir verboten hatte:
So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen.
Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.
Gen 3,18
Dornen und Disteln lässt er dir wachsen und die Pflanzen des Feldes musst du essen.
Gen 3,19
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
bis du zurückkehrst zum Ackerboden;
von ihm bist du ja genommen.
Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.
Gen 3,20
Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.
Gen 3,21
Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.
Gen 3,22
Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir;
er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt,
auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!
Gen 3,23
Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg,
damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.
Gen 3,24
Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Cherubim auf
und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten."
-
Der neue Adam
- unser Herr und Gott Jesus Christus -
begann Seinen hochheiligen Leidensweg auch in einem Garten.... Getsemani.
Der Mensch gewordenen eingeborene Sohn Gottes Jesus Christus ist für die Sühne der Sünden der Welt gekommen....um so alles neu zu machen....
-
Offb 21,5
Er, der auf dem Thron saß, sprach:
Seht, ich mache alles neu.
Und er sagte:
Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.
-
In einem Garten - Eden - geschah der Sündenfall
In einem Garten - Getsemani - begann der hochheilige Leidensweg des zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes Gottes....
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS .....
Welch ein unergründliches Mysterium des Ewigen Ratschlusses Gottes !
-
Vergessen wir auch nicht:
Bereits am Gründonnerstag Abend hat das unermessliche Leiden unseres Herrn und Gottes Jesus Christus begonnen.
Mit der Gefangennahme und der Nacht im Kerker....
fürchterliche Misshandlungen, Verhöhnungen und Demütigungen....
um am darauffolgenden Morgen schon entkräftet und entstellt durch die Misshandlungen den Kreuzweg zu gehen....
und seine Mutter - die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter - litt auch hier immer mit;
wiederum eindrücklich aus dem Film "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson:
Die Andacht der fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
-
Fünfzehn geheime Leiden und Schmerzen unseres Herrn Jesus Christus
welche Christus der Herr der frommen und Gott liebenden Schwester Maria Magdalena aus dem Orden der heiligen Klara, welche zu Rom in großer Heiligkeit gelebt und selig gestorben, mündlich geoffenbart hat.
Christus erfüllt den Wunsch dieser Schwester, die etwas von Seinen heimlichen Leiden zu wissen begehrte, indem Er erschien und ihr fünfzehn Schmerzen, die er in der Nacht vor Seinem Tode ausgestanden hatte, offenbarte. Christus sprach zu ihr:
„Die Juden hielten Mich für den schlimmsten Menschen, der damals auf Erden war. Darum --->
1.
banden sie Mir mit einem Seil Meine Füsse und rissen mich über die Stiege hinab in einen unsauberen, stinkenden Keller,
2.
entblößten sie Mich Meiner Kleider und zerstachen Meinen Leib mit eisernen Spitzen;
3.
banden sie Mir ein Seil um den Leib und schleiften Mich im Keller auf dem Boden hin und her;
4.
hefteten sie Mich an ein Stück Holz und ließen Mich hängen, bis ich ausschlüpfte und herabfiel. Über diesen Schmerz weinte ich blutige Tränen;
5.
banden sie Mich an einen Pfahl und durchstachen Meinen Leib mit verschiedenen Waffen, bewarfen Mich mit Steinen und brannten Mich mit Glut und Fackeln;
6.
durchstachen sie Mich mit Ahlen und Spießen und rissen Mir Haut und Fleisch von Meinem Leibe und von Meinen Adern;
7.
banden sie Mich an eine Säule und stellten Mich auf ein glühendes Blech;
8.
krönten sie Mich mit einer eisernen Krone und verbanden Mir die Augen mit den unreinsten Tüchern;
9.
setzten sie Mich auf einen Stuhl, der von spitzen Nägeln war, die tiefe Löcher in Meinen Leib bohrten;
10.
begossen sie Mir die Wunden mit fließendem Blei und Pech und stießen Mich den Stuhl hinab;
11.
steckten sie Mir zur Schmach und Pein Nadeln und Nägel in die Löcher meines ausgerissenen Bartes;
12.
warfen sie Mich auf ein Kreuz, an das sie Mich so stark banden, daß Ich kaum mehr Atem holen konnte
13.
traten sie Mir auf das Haupt, einer stand mit dem Fuß auf Meiner Brust und stach Mir einen Dorn von Meiner Krone durch die Zunge;
14.
gossen sie Mir den abscheulichsten Unflat in Meinen Mund;
15.
gebrauchten sie die schändlichsten Worte und Ausdrücke über Mich, banden Mir die Hände auf den Rücken, führten Mich mit vielen Schlägen und Streichen aus dem Gefängnis und schlugen Mich sehr oft mit Ruten.“
Dann sprach Christus:
„Meine liebe Tochter! Ich begehre, daß du diese fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen anderen offenbarst, damit sie betrachtet und verehrt werden.
Wer Mir täglich eines von diesen unbekannten Leiden aus Liebe aufopfert und das nachfolgende Gebet andächtig verrichtet, den will ich am Tage des Gerichtes mit der ewigen Seligkeit belohnen.“
GEBET (täglich)
Mein Herr und mein Gott!
Es ist mein unveränderlicher Wille, Dich durch die fünfzehn geheimen Leiden und Blutvergießungen zu verehren, zu loben und anzubeten.
So viel Sandkörnchen am Meere, so viele Körnlein in den Äckern, so viele Gräslein auf Erden und so viel Früchte auf den Bäumen, so viel Blättlein an den Zweigen, so viel Blumen in den Wiesen,
so viel Sternlein am Firmament, so viel Engel im Himmel und
so viel Kreaturen auf Erden sind;
so viel tausendmal sei gebenedeit, gelobt und verherrlicht der liebreichste Herr Jesus Christus,
Sein heiligstes Herz,
Sein kostbares Blut,
das göttliche Opfer der hl. Messe,
das hochwürdigste Sakrament des Altares,
die allerseligste Jungfrau Maria,
die glorwürdigen neun Chöre der Engel und
die gebenedeite Schar der Heiligen,
von mir und allen Menschen, von nun an bis in Ewigkeit.
Ebenso vielmal begehre ich Dir, mein liebster Jesus, zu danken, zu dienen und genugzutun, Dir alle Schmach zu vergelten und mit Leib und Seele anzugehören.
So vielmal bereue ich auch meine Sünden und bitte Dich, meinen Herrn und Gott, um Verzeihung, opfere ich alle Deine Verdienste für meine Sünden, Schulden und Strafen dem himmlischen Vater auf, fasse ich einen festen Vorsatz zur Besserung meines Lebens und bitte um eine glückselige Sterbestunde, und rufe Dich um die Erlösung der Armen Seelen an.
Diese Andacht will ich jeden Tag (Stunde) erneuern und bis zu meinem Tode darin verharren. Ich bitte Dich o guter und liebenswürdiger Jesus, daß Du diese meine herzliche Begierde im Himmel bekräftigst und nicht gestattest, daß sie von einigen Menschen, viel weniger vom bösen Feind je könne vernichtet werden - Amen
-
Abschliessend das erste Gesätz des schmerzhaften hl. Rosenkranzes, bearbeitet mit Filmausschnitten aus "The Passion of the Christ":
"Der für uns Blut geschwitzt hat":
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