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  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Auch von mir ein Danke an Dich, lieber @Blasius, für das Eröffnen dieses Threads über unseren neuen Papst Leo XIV.


    Lieber @Andi

    Ja, auch meine ersten Eindrücke waren etwas zwiegespalten - "Dialog", "synodal" sind Anlehnungen an Franziskus - doch unter dem Strich dennoch nicht in Resignation verfallend.
    Die Gründe hierfür möchte ich kurz darlegen:

    Kardinal Robert Francis Prevost - der nun neu gewählte Papst Leo XIV. scheint mir ein klassischer "Kompromisskandidat" zu sein.
    Er ist als Angerhöriger des Augustinerordens natürlich sozial und missionarisch, gilt aber in Glaubensfragen als dogmatisch!
    Seine liturgische Kleidung zeugt von einem wieder gut katholischen Papstverständnis ( ganz anders als bei Franziskus ) Alles in allem wie erwähnt ein "Kompromisskandidat" mit dennoch dogmatisch konservativer Gewichtung in Glaubensfragen. So lehnt er etwa auch die Weihe von Frauen in welcher Form auch immer ab.

    Die Namenswahl des neuen Papstes ist kein Zufall:
    Wie schon erwähnt handelt es sich bei Papst Leo XIV. um einen Angehörigen des Augustinerordens, der - wie alle Orden - sich besonders sozial und missionarisch engagieren.

    Papst Leo XIII. wiederum war denn auch der erste Papst, der eine Sozialenzyklika der Kirche verfasste, nebst vielen weiteren Enzykliken und war ein grosses Verehrer der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria. Er war ein Verfechter einer traditionellen Ordnung ( Restauration der hochmittelalterlichen Ordnung !) von Kirche und Staat . Ebenso förderte er den römischen Zentralismus (!)
    Dies alles muss im Hinterkopf bleiben, wenn nun in Zukunft viel die Rede vom neuen Papst Leo XIV. sein wird.

    Zusammenfassend:
    Ja, es sind Züge zu erkennen, die strukturell an das Pontifikat von Franziskus anknüpfen.
    Es bleibt freilich abzuwarten, inwiefern Papst Leo XIV. nun in Glaubensfragen seinem Namensvorgänger - Leo XIII. - nachfolgen wird, der als fest in der Tradition der Kirche verwurzelt galt und u.a. die Freimaurerei und deren Machenschaften scharf verurteilte

    Viele Grüsse

  • Religion und WahrheitDatum06.05.2025 19:52
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Als Katholiken dürfen wir uns keiner falschen Demut unterwerfen....
    jener "Demut", die sich vor dem wahrheitsfernen Zeitgeist verbeugt.
    Als treugläubige Katholiken dürfen und müssen wir uns konsequent im gesunden demütigen Stolz üben....

    Pater Bernward Deneke von der Petrus-Bruderschaft beschreibt diesen genauer:
    -

    [....]
    "An dieser Stelle ist eine Klärung am Platz.
    In frommen Ohren hat das Wort Stolz einen schlechten Klang, da es sogleich als sündhafte Selbstüberhebung verstanden wird.
    Tatsächlich aber handelt es sich dabei um einen zunächst neutralen Begriff.
    Stolz sein bedeutet: den Nacken nicht beugen, Dienst und Unterwerfung verweigern.
    Es ist einleuchtend, daß Stolz gegenüber Gott und den Menschen, die einen berechtigten Anspruch an uns geltend machen, eine schwere Verfehlung darstellt.
    Wie jedoch verhält es sich, wenn uns ein Unrechtsregime, eine gottlose Institution oder einfach nur der moralisch verkommene Zeitgeist in die Knie zwingen will?
    Wenn gar der Teufel uns auffordert, ihm zu huldigen?
    Ist da nicht das herrisch-stolze Wort Christi am Platz:
    Weiche Satan! Denn es steht geschrieben: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und Ihm allein dienen(Mt 4,10)?


    „Agnosce, o Christiane, dignitatem tuam“, ruft der hl. Papst Leo der Grosse in einer berühmten Weihnachtspredigt aus:
    Erkenne, o Christ, deine Würde.
    Gemeint ist die Würde, die unserer Erwählung und Wiedergeburt zu Gotteskindern entstammt.

    Der Adel von Gliedern am Mystischen Leib Jesu Christi, die teilhaben an Seinem Fleisch und Blut.
    Und die Zierde von Tempeln des Heiligen Geistes.
    Würde, Adel und Zierde dieser Art verstärken im gläubigen Herzen die Gesinnung tiefer Demut vor Gott, dem allein die gnadenhafte Erhebung zu verdanken ist.
    Zugleich erwecken sie aber auch das Bewußtsein der eigenen Kostbarkeit und damit verbunden das kämpferisch-kompromißlose Nein gegenüber jeder Macht, die uns solche Herrlichkeit rauben will.
    „Lieber sterben als sündigen“, hielt Maria Goretti ihrem Mörder entgegen.
    Ja, lieber sterben als die christliche Würde der Gottlosigkeit, Niedertracht und Unzucht preiszugeben, das ist die Haltung demütigen Stolzes.

    Wer jungen Menschen in unserer Zeit nur von Demut und Unterordnung spricht;
    wer ihnen nicht sagt, daß Gott ihnen hohen Adel verliehen hat;
    wer ihnen nicht hilft, den aufrechten Gang auch unter erschwerten Bedingungen zu wahren, das Haupt angesichts der Verführer und Bedränger zu erheben:
    „Für das, was du mir da anbietest, bin ich mir einfach zu schade; es ist unter meiner Würde“
    – wer also diese Seite des christlichen Lebens unterschlägt, der produziert exakt jenes Duckmäusertum, jene falsche Bescheidenheit und Angepaßtheit, durch die das Imperium des Fürsten dieser Welt besteht und sich beständig ausbreitet.
    Es gibt keine Alternative zum demütigen Stolz!"


    -

    Siehe bitte auch die Anmerkungen von Hw Robert Mäder über den gesunden katholischen Stolz:
    Religion und Wahrheit (20)
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum03.05.2025 19:12
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Sonntag des Guten Hirten:

    -
    "Herr Jesus Christus! Du bist der Gute Hirt!
    Du hast Dein Leben hingegeben für deine Schafe. Um uns vor dem ewigen Tod zu retten, hast du dich selbst dem Vater dargebracht. Du hast unsere Sünden an deinem Leibe auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir, für die Sünde gestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch Deine Wunden wurden wir geheilt.
    Wir waren wie verirrte Schafe. Jetzt aber sind wir heimgekehrt zum Hirten unserer Seelen (1 Petr 2,24)

    Dank sei dir Herr!
    Als guter Hirt willst Du Deinen Schafen nahe sein. Zwar hast du vor Deiner Himmelfahrt dem heiligen Petrus und seinen Nachfolgern die Sorge für Deine ganze Herde anvertraut. Du hast ihm Deinen Beistand versprochen bis ans Ende der Zeiten. Du selber sorgst durch ihn für Deine Herde.
    Aber du wolltest auch ganz persönlich denn Deinen nahe sein.
    Darum hast Du uns dieses wunderbare Sakrament geschenkt:
    ein Gedanke Deiner gottmenschlichen Liebe ist es gewesen. Da du die Deinen , die in der Welt waren, liebtest, ging Deine Liebe bis an die Grenze des Möglichen.
    Nicht nur in Deiner göttlichen Allgegenwart, sondern auch in Deiner Menschheit, die in unverhülltem Glanze zur Rechten Deines Vaters thront, wolltest Du überall zugegen sein, wo Menschen leben, die Dir angehören.
    Dank sei dir Herr, wir beten Dich an im Sakramente Deiner Liebe.



    Der gute Hirt führt Seine Schafe auf gute Weide.
    Du tust noch mehr, unbegreiflich mehr:
    Dein eigenes Fleisch und Blut gibst Du den Deinen zur Speise hin, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
    Du bist der gute Hirt. Alleluja.
    Du kennst die Deinen , und die Deinen kennen Dich. Alleluja.

    Lasset uns beten:
    wir danken Dir Herr Jesus Christus, Du guter Hirt, dass Du uns in unverdienter Gnade in Deine Herde berufen hast.
    Bewahre
    uns vor den Feinden, die immer wieder einbrechen in Deine Herde.
    Vor allem aber verleihe uns, o Herr, dass wir allezeit auf Deine Stimme hören: lass uns nicht in die Irre gehen, sondern in Dir das Leben finden. Der du lebst und Herrschaft von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."

    -
    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum 2. Sonntag nach Ostern - Sonntag vom guten Hirten -

    aus dem Schott-Messbuch 1962:


    -

    2. Kl. – Farbe weiß

    Der heutige Sonntag wird nach seinem Evangelium «Sonntag vom guten Hirten» genannt.

    Während der vierzig Tage, die der Heiland nach seiner Auferstehung noch auf Erden weilte, erschien er öfter seinen Jüngern und «redete mit ihnen über das Reich Gottes» (Act. 1, 3), d. i. über die Einrichtung, Lehre und Heilsmittel der Kirche.
    Gerade in diesen Tagen, da er seine Kirche fester begründete, setzte er den Hirten ein,
    der seine Gläubigen bis ans Ende der Zeiten leiten sollte:
    seinen Stellvertreter auf Erden, Petrus und dessen Nachfolger.

    Sehr sinnreich wurde in Rom der Stationsgottesdienst vordem in St. Peter, am Grabe des ersten obersten Hirten, gefeiert.
    An diesem Sonntag hielt man früher dort auch die Ostersynode ab.

    Im seligen Aufblick zum guten Hirten singen wir dankbar den Introitus und schauen in der Lesung das Bild des guten Hirten Christus,
    das uns der erste Hirte der Kirche, der hl. Petrus, zeichnet.
    Was der gute Hirte im Evangelium von seiner Hirtengüte sagt,
    das haben auch wir in der Auserwählung zur hl. Taufe, in den Reichtümern unsrer Christuszugehörigkeit an uns erfahren.
    – Im Opfergang eilen wir, vertrauend, nach Leben dürstend, in die Arme des Hirten (Offert.),
    der in der hl. Wandlung auf dem Altare erscheint,
    um
    uns in der hl. Kommunion sein Leben mitzuteilen.


    -
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sono/index.html


    Hierzu noch einige Anmerkungen:

    Wir lesen zu diesem Sonntag im heiligen Evangelium nach Johannes
    ( 10, 11-16 ) die Worte unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS:
    -


    "Ich bin der gute Hirt.

    Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe"
    .
    [.....]
    -

    Gerade in Zeiten zunehmender Häresie und Apostasie innerhalb der Kirche wichtig zu wissen:
    Der heilige Johannes Chrysostomus hat diesbezüglich Folgendes dargelegt.
    Er sagt, dass nur solange wir "Schafe" sind,
    werden wir die zahlenmässig überlegenen "Wölfe" bezwingen und besiegen können !

    Warum ?

    Weil wir nur als "Schafe" den
    S c h u t z
    des Guten Hirten
    , unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
    erfahren können.
    Nur so kann ER Seine Macht beweisen !

    Wird ein Mensch aber zu einem "reissenden Wolf", so wird er eben nicht mehr vom Hirten beschützt....
    denn Dieser hütet alleine "Schafe" und keine "Wölfe" !
    -


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  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum01.05.2025 19:43
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Marienmonat Mai:


    Selbst Seine Mutter - allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria - hat unser Herr und Gott Jesus Christus vom Kreuze herab auch uns zur Mutter gegeben, damit die Gnaden des Heiligen Geistes durch ihre liebenden Mutterhänden fliessen sollen.




    Diesen liebenden Mutterhände voll der Gnade hat Kardinal Faulhaber (1869-1952) folgende schöne Worte gewidmet:
    -

    "Gott hat seine Gnaden nicht an die Sterne des Himmels geheftet; wir könnten sie von dort nicht herunterholen.
    Gott hat seine Gnaden nicht in die Tiefe des Meeres versenkt; wir könnten sie von dort nicht heraufholen.
    Gott hat seine Gnaden in die Mutterhände Mariens gelegt, weil Mutterhände immer bereit sind, mit vollen Händen auszuteilen."

    -


    Und der hl. Fulgentius (+532)

    "Maria ist die Himmelsleiter;
    auf dieser ist Gott zu uns herabgestiegen, auf ihr können wir wieder zu Gott emporsteigen."

    -


    Der gregorianische Antiphon
    "Ave, spes nostra, Dei Genetrix intacta - Sei gegrüsst, unsere Hoffnung, unberührte Gebärerin Gottes."
    in der Version des Renaissance Komponisten Vicente Lusitano; vorgetragen von "The Marian Consort".



    Ave, spes nostra, Dei Genetrix intacta;
    ave, illud Ave per angelum accipiens;
    ave, concipiens Patris splendorem benedicta;
    ave, Virgo sanctissima et mater sola intacta;
    te glorificat omnis creatura Matrem luminis.
    Alleluia.

    Sei gegrüßt, unsere Hoffnung, unberührte Gebärerin Gottes;
    sei gegrüßt, die du dieses „Ave“ durch den Engel angenommen hast;
    sei gegrüßt, Gepriesene, die du den Glanz des Vaters empfangen hast;
    sei gegrüßt, heiligste Jungfrau und alleine unberührte Mutter;
    dich verherrlicht jedes Geschöpf als Mutter des Lichtes.
    Alleluia.

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum 1. Mai, dem Fest des hl. Joseph, Mann der Arbeit

    Die Litanei vom hl. Josef:
    Litanei vom hl. Josef


    Aus einem Artikel des "Opus Dei":
    -

    [....]
    "Wer am „Tag der Arbeit“ zur Kirche geht, wendet den Blick von wehenden Fahnen und das Ohr von hohlen Phrasen ab.
    Er lässt jene andere Botschaft auf sich wirken, deren Mitte nicht ein Begriff – „die Arbeit“ist, sondern ein Mensch, ein richtiger Handwerker, Josef von Nazareth.
    Und dieser verweist auf den Jugendlichen, der jahrelang lernbegierig auf ihn geschaut hat und später „der Sohn des Zimmermanns“ (Mt 13, 55) genannt wurde: auf Jesus.

    Wir dürfen uns vorstellen, dass für seine Mitbürger in Nazareth Josef der liebenswürdige Nachbar und zuverlässige Handwerker war. Ihnen blieb aber verborgen, dass er Träger der Verheißungen Israels war.

    In der Werkstatt von Nazareth

    Josef und der heranwachsende Jesus stehen zusammen in der Werkstatt von Nazareth. Sie lernen voneinander. Josef wird Jesus die Kunstfertigkeit eines guten Handwerkers und das Gespür für die Würde einer gut gemachten Arbeit gelehrt haben.
    Und der junge Jesus wird Josef ohne Worte das noch verborgene Geheimnis seiner Person verehrungswürdig gemacht haben.
    Beide zusammen verweisen auf die Würde der Arbeit aus ihren Händen: „Dieses Fest ist wie eine Heiligsprechung der Arbeit als gottgewollter Wert, und es zeigt, wie in der Gemeinschaft der Kirche jene Kernwahrheiten des Evangeliums widerhallen, die nach dem Willen Gottes in unserer Zeit besonders bedacht und beherzigt werden sollen“ (hl. Josefmaria, Christus begegnen 52)

    Wer sich ins Evangelium vertieft wird ahnen, wie Josef seine Arbeit in die Nähe des Geheimnisses der Erlösung bringt.
    Ohne Worte, denn von ihm sind uns keine Worte überliefert.
    Durch Taten, umhüllt von Schweigen.
    Die wenigen Stellen im Evangelium die sich auf ihn beziehen, zeigen ihn als Handelnden. Aber einer, der zuerst ein Hörender ist, empfänglich für die göttlichen Eingebungen.
    Seine Handlungsweise, wie wir sie aus dem Evangelium kennen, hat eine klare Struktur: Hören, Aufnehmen, Handeln."

    [....]

    -

    Der Artikel in voller Länge:
    https://opusdei.org/de-ch/article/der-1-...ers-betrachtet/


    Hw Theoderich Kampmann (1899-1983) in "Licht in der Nacht" (1963):
    -

    "Schweigend überwacht Josef das heilige Geschehen in der Höhle von Bethlehem.
    Schweigend geleitet er Mutter und Kind nach Ägypten.
    Er beschreitet die alte Karawanenstraße, welche Patriarchen und Propheten gepilgert sind, die Moses gegangen ist und sein störrisches Volk.
    Hin und zurück wandert der große Gerechte seinen Weg.
    Schweigend lässt er sich endlich in Nazareth nieder.
    Und tut seinen Dienst um des Gegenwärtigen willen, welcher der Vergangene ist und der Zukünftige.
    Jesus Christus, Gottes einziggeborener Sohn.
    "

    -

    Gebet des hl. Franz v. Sales (1567-1622):
    -

    "Glorreicher hl. Josef, Bräutigam Mariens, nimm uns unter deinen väterlichen Schutz; wir beschwören dich darum durch das Heiligste Herz Jesu.
    O du, dessen Macht sich auf all unsere Bedürfnisse erstreckt und der du das Unmögliche möglich machen kannst, wende deine väterlichen Augen auf die Interessen deiner Kinder, und nimm dich ihrer an.

    In der Not und Bedrängnis, die uns bedrücken, eilen wir mit Vertrauen zu dir.

    Würdige dich, die Leitung dieser wichtigen und schwierigen Angelegenheiten, die uns beunruhigen und bedrücken, mit väterlicher Güte selbst zu übernehmen.
    Mache, daß der glückliche Ausgang derselben zu deiner Ehre und zu unserem Besten gereichen möge.
    Amen."

    -

    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62/mai/mai1/node1.html

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  • Gedenk- und WeihemonateDatum30.04.2025 21:48
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat Mai

    ist der besonderen Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria
    gewidmet.


    Abt Maurus Xaverius von Plankstetten ( 1701 - 1757 ):
    -

    Ist Maria eure Mutter,
    so hört bis zum Tode nicht auf, sie als Kinder zu verehren!
    Liebet, was sie geliebt hat, ehrt, was sie verehrte:
    euren Heiland im Leiden und am Kreuze!


    Kennt keinen anderen Jesus als den Gekreuzigten,
    aber auch keine andere Mutter als Maria unter dem Kreuz.
    Vergesst der Schmerzen dieser eurer Mutter nicht....

    Katholisches Volk, schenke Maria dein Herz,
    und lass Mariens Herz das deinige sein!
    Sie wird für dich wachen, für dich sorgen und für dich stehen!


    -


    Der hl. Kardinal Newman (1801-1890):

    -

    "Weil nach langem Eis und Schnee, nach der drückenden Witterung des Winters, nach den Frühlingsstürmen und Regenschauern die Erde im Monat Mai sich mit neuem Grün und frischem Blätterschmuck bekränzt.

    Weil überall in Feld und Garten, auf Bäumen und an Fenstern die Blumen erstehen, die Tage länger werden und den Sonnenschein uns immer länger öffnen.
    Dieser stumme Jubel der Natur ist der natürliche Ausdruck unserer Verehrung für diejenige, die da genannt wird „mystische Rose“ und „goldenes Haus“.

    Vielleicht wendet jemand dagegen ein, in unseren Breitengraden sei der Mai oft genug rauh und kalt.
    Aber das beweist nichts dagegen, dass dieser Monat der Monat der Hoffnungen und Verheißungen ist.
    Mag das Wetter noch so trübe sein, so verheißt der Monat doch den Sommer, ja er ist sein Herold und öffnet ihm die Bahn.
    Mag der Himmel mit düsteren Wolken und kaltem Nebel noch so verhangen sein, wir wissen, dass früher oder später doch die Sonne durchbrechen und helles Licht die Natur und unsere Seelen erleuchten wird.
    Sagt doch der Prophet:
    „Der Glanz der Schönheit wird einst aufsteigen und uns nicht täuschen; wenn er zögert, dann nur Geduld!
    Denn er wird sicher kommen und unsere Hoffnung nicht zuschanden werden lassen.

    Wenn also der Mai nicht die Zeit der Erfüllung ist,
    so ist er doch der Monat der Verheißungen
    (und die Verheißung ist,
    wie nun einmal das Leben sich gestaltet, immer näher als die Erfüllung, und unser Erwarten immer beseligender denn das Erreichen).
    Als die Fülle der Erwartung müssen wir aber gerade die allerseligste Jungfrau Maria betrachten.
    Darum ist der Monat Mai ihr in besonderer Weise geweiht.

    Der Prophet sagt:
    „Ein Reis wird hervorgehen aus der Wurzel Jesse, und eine Blume aus der Pflanze sich erheben.“
    Das Reis, die Blume, ist unser gebenedeiter Herr selbst; der Wurzelstock aber und die schöne Pflanze, aus der die Blume hervorbricht, ist Maria, die Mutter des Herrn und auch unsere Mutter.

    Es war prophezeit, dass Gott auf der Erde erscheinen werde, und die Erfüllung wurde angekündigt mit den Worten des Engels:
    „Gegrüßet seist Du, voll der Gnade! Der Herr ist mit Dir, und Du bist gebenedeit unter den Weibern.“
    Die Jungfrau selbst ist also die sichere Verheißung des kommenden Erlösers, und der Monat der Verheißungen, des Sprießens und Sprossens in der Natur sowie der freudigen Erwartung in den Menschenseelen muss darum ihr geweiht sein.

    Ein weiterer Grund, warum dieser Monat der allerseligsten Jungfrau geweiht wurde, ist der,
    dass der freudigste und an feierlichen Festen reichste Teil des Kirchenjahres in diesen Monat fällt.
    Wer möchte wünschen, dass der Februar, März oder April,
    die Zeit des Fastens und der Busse, oder der Dezember, die Zeit des Adventes – zwar der Hoffnung, aber auch der Einkehr und Reue – als Marienmonat erwählt worden wäre?
    Weihnachten selbst dauert keinen Monat, und obwohl der Januar das Hochfest der Epiphanie mit den folgenden Sonntagen bringt, so ist die Zeit durch das frühe Eintreten der Vorfasten (Septuagesima) doch meist recht kurz bemessen.

    Der Mai aber gehört zur Osterzeit, die 50 Tage währt, und so umfasst dieser Monat gewöhnlich ganz oder doch sicher die erste Hälfte dieser Gnadenzeit.
    Die Hochfeste der Himmelfahrt und der Geistsendung haben fast immer, mit ein oder zwei Ausnahmen in 40 Jahren, ihren Platz im Mai Monat und ebenso die Feste der Heiligsten Dreifaltigkeit und des Allerheiligsten Sakramentes.
    Darum wird im Monat Mai so oft das Alleluja gesungen, dass man ihn die Zeit der Allelujas nennen könnte, weil der Herr aus dem Grabe hervorgegangen und zum Himmel aufgestiegen ist, um uns an Seiner Stelle den Heiligen Geist zu senden.
    Das ist also einer der Gründe, warum der Mai auf die besondere Verehrung der allerseligsten Jungfrau abgestimmt und ihr geweiht ist.
    [....]
    Der Monat muss darum mit Fug und Recht ihr gehören,
    da wir die großen Feste der Erbarmung Gottes, unserer Erlösung und Heiligung in den drei göttlichen Personen feiern.

    Aber Maria ist nicht nur die treue Dienerin ihres Herrn, sondern auch die Mutter ihres Sohnes und die Königin aller Heiligen.
    Die Kirche hat darum in ihrem Monat einige Feste der größten Heiligen wie ein königliches Gefolge festgesetzt:

    Das Fest des Heiligen Kreuzes, an dem wir das kostbare Blut, das am Kreuze für uns geflossen ist, verehren; das Fest der Kreuzauffindung am 3. Mai.
    Ferner das Fest des hl. Michael und dreier Apostel, des Lieblingsjüngers Johannes, des hl. Philipp und des hl. Jakobus; sieben Päpste, insbesondere Gregor VII., Pius V. und zwei der größten Kirchenlehrer, Athanasius und Gregor von Nazianz; ferner zwei von Gott besonders begnadete Jungfrauen, die hl. Katharina von Siena [deren Fest in England im Mai gefeiert wird], und Magdalena von Pazzi; ferner eine heilige Frau, deren Name in der Geschichte der Kirche alle anderen überstrahlt, die hl. Monika, die Mutter des hl. Augustinus; und schließlich auch, besonders für das Oratorium [Newman gehört zur Kongregation des Oratoriums des hl. Philipp Neri] das Fest unseres hl. Vaters Philipp Neri, das mit seiner Novene und Oktav den halben Monat Mai erfüllt.

    Das sind einige der herrlichsten Früchte der göttlichen Gnade, einige der erhabensten Gestalten, welche die Kirche in ihrer charakteristischen Eigenart zum Hofstaat ihrer Königin bestellt hat."

    -

    Die Marianischen Dogmen



    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist ganz Hingabe;


    dazu die hl. Katharina v. Siena (1340-1387):
    -

    "Als Mensch war der Gottessohn von dem Wunsch getragen, zur Ehre seines Vater und für unser Heil zu wirken; und dieser Wunsch war so mächtig, dass er in seinem Eifer Leid, Schmach und Schande bis hin zu seinem elenden Kreuzestod auf sich nahm.
    Den gleichen Wunsch hegte auch Maria, denn sie konnte nichts anderes wünschen als die Ehre Gottes und das Heil seiner Geschöpfe."

    -

    Der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria können wir niemals zuviel an Verehrung zukommen zu lassen !
    Nichts behält sie für sich....ihr ganzes Wesen ist Hingabe an ihren Göttlichen Sohn.
    Ihr Wille ist ganz im Willen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes.



    Der heilige Bernhard von Clairvaux, der Förderer des Zisterzienserordens
    ( gestorben 1153 ), hat wunderschön die Einzigartigkeit der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria - als reinstes Gefäss der Göttlichen Erwählung und als sich völlig dem Willen Gottes hingebende Magd - in einem Bitt-Satz so zusammengefasst:
    -

    "Gewähre du uns Zutritt zu deinem Sohne,
    o Gebenedeite, Ermittlerin der Gnade, Spenderin des Lebens, Mutter des Heiles !
    Durch dich möge uns aufnehmen, Der durch dich uns geschenkt ward."

    -

    Die Anrufungen der Gottesmutter Maria - die Lauretanische Litanei:
    Die Lauretanische Litanei - Anrufungen der Gottesmutter Maria
    -

  • Die Unterscheidung der Geister Datum30.04.2025 16:14
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Lieber @Simeon

    Du hast es vortrefflich auf den Punkt gebracht.

    In der Tat wird die Sucht nach "Offenbarungen" und "Botschaften" gleichsam in einem erfundenen "neuen Evangelium" komprimiert, welches dann selbst gegen die Einwände der Kirche verbissen vor sich her getragen wird.
    "Medjugorje" mit der "Gospa Dauerplaudererin" - die niemals die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter ist - ist ein Beispiel einer fehlgeleiteten Frömmigkeit, die ihr "Heil" fast ausschliesslich aus derartigen Trug "Botschaften" schöpfen will. Wenn keine korrigierendes Gegensteuer gegeben wird, dann besteht die Gefahr einer sich von der Lehre der Kirche schleichend absondernden Frömmigkeit.
    Die letztjährige Erklärung des Vaticans war leider in ihrer Ambivalenz gleichsam ein Versuch eines "Kompromisses" mit dieser über Jahre in nicht geringer Anmassung - und mittels Ungehorsam ! - gewachsenen Bewegung. Das alleine spricht für sich !

    Wenigstens wurde aber die Uebernatürlichkeit dieses Spektakels verneint !
    Gewürdigt wurde der "pastorlale Wert" durch die "Bekehrungen und Förderung des Glaubenslebens"
    Inwieweit dieses Glaubensleben nachhaltig im Sinne der immerwährenden Lehre der Kirche ist, sei dahingestellt. Zu grosse ist die Gefahr der Absonderung, sprich des "Gemeinschaftsdenkens" innerhalb einer auf einer Täuschung fussenden Bewegung.
    Sicherlich vermag aber unser Herr auch auf krummen Linien ( wie "Medjugorje") Menschen guten Willens, die in diese Eigenbewegung geraten sind, an sich, sprich an die unverfälschte Lehre der Kirche, zu binden.

    Deine Analyse deckt sich auffallend gut mit der Umschreibung des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591) über ang. "Visionäre" und ihren Selbstansprachen:
    -
    "Und über das hinaus bewirkt die Lust, die sie daran haben, und die Neigung, die sie im Geist dazu haben, dass sie sich selbst antworten und denken, Gott antworte und spräche zu ihnen. Von daher bringen sie grossen Unsinn zustande, wenn sie sich hier nicht im Zaum halten, und derjenige, der diese Menschen begleitet, ihnen nicht die Zurücknahme dieser Gedankengänge auferlegt, denn sie pflegen daraus mehr dummes Zeug herauszuholen und Unlauterkeit der Seele als Demut und innerliches Absterbendes Geistes, da sie denken, dass es etwas Grossartiges sei und Gott gesprochen habe, wo es doch kaum mehr war als nichts, oder gar nichts, ja weniger als nichts.
    Denn das, was nicht Demut, Liebe, innerliches Absterben und heilige Einfachheit und Schweigen hervorbringt, was kann denn das schon sein ?"

    -

    Was der hl. Johannes v. Kreuz hier allgemein über die "Offenbarungssucht" schreibt, lässt sich selbstredend auch auf ang. "Botschaften" der Muttergottes übertragen.
    So wie jene Schein "Gospa" in "Medjugorje" !
    Hier treffen zweierlei Täuschungen aufeindander:
    - die falsche "Gospa" mit den gestreuten Irrlehren
    - das gechäftsorientierte Auftreten der ang. "Seher" mit ihren mittlerweile auch jahrzehntelangen Selbstgesprächen !

    Mittlerweile geht der "Botschaften" Wahn gar so weit, dass immer mehr unverhohlene Betrügereien aufgedeckt werden. So etwa mit ang. "weinenden Maria Statuen" wie der in "Trevignano".
    Diese selbsternannte "Seherin" gaukelte gar die ganze Palette von "Botschaften vor: von "Gott Vater, Jesus und Maria" und benutzte dabei für die vorgegaukelten "Blutstränen" der Marien Statue ihr eigenes Blut !
    Nun folgt eine Strafuntersuchung gegen sie.

    Ja, so weit kann es kommen, wenn das feste und somit sichere Fundament der Lehre Kirche verlassen wird.


    Hier noch für Interessierte der Thread mit einigen der nicht anerkannten "Erscheinungen / Botschaften"
    Überblick kirchlich NICHT anerkannter "Erscheinungen" / "Botschaften"


    Viele Grüsse

  • Die Unterscheidung der Geister Datum29.04.2025 17:10
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591) warnt in seinem Werk "Aufstieg auf dem Berg Karmel" eindringlich davor, sich durch dubiose "Offenbarungen" - heute erleben wir eine wahre Flut solcher Art - in die Fallstricke des Bösen zu begeben. Der Heilige betont, dass Gott - so wie zur Zeit der Propheten - auch heute noch ( er lebte im 16. Jahrhundert, doch kann "heute" selbstredend auch für unsere Epoche gelten), Menschen mitteilen, freilich nur im Sinne von Erklärungen des bereits Geoffenbarten:
    -

    "Und wenn sich bezüglich dessen, was unseren Glauben betrifft, etwas Neues oder anderes offenbarte, dürfen wir auf keinen Fall unsere Zustimmung geben."

    -

    Weiter rät er allgemein dazu, das Verständnis nicht auf die "erneut geoffenbarten Glaubensdinge anzupassen", denn genau hier setzt der Vater der Lüge, der gefallene Engel, der sich zunächst immer als "Engel des Lichtes" präsentiert, bevor er sein Gift streut.
    -
    "....das Erkenntnisvermögen für sie verschliessen und sich einfach auf die Lehre der Kirche und ihren Glauben stützen, der wie Paulus sagt, durch das Gehör hereinkommt (Röm 10,17). Vertrauen und Verständnis nicht auf diese aufs neue offenbarten Glaubensdingen anpassen, auch wenn sie ihm gemässer und wahrer erscheinen, wenn er nicht betrogen sein will.
    Denn um zu Betrügen und Einzuschmuggeln von Lügen zu kommen, füttert der Böse zunächst mit Wahrheiten und Wahrscheinlichkeiten, um Sicherheit zu schaffen und dann ans Betrügen zu gehen."

    -

    Und bezüglich Jener, die gleichsam versessen auf "Offenbarungen" sind, schreibt er folgende Mahnung:
    -
    Und so gefällt es dem Bösen sehr, wenn ein Mensch Offenbarungen zulassen möchte, und wenn er sieht, dass er ihnen zugeneigt ist, denn dann hat er weitgehend Gelegenheit und freie Hand, um Trugbilder einzuschleusen und den Glauben zu zersetzen, wo er es nur kann. Wie ich nämlich gesagt habe, setzt sich im Menschen, der im Hinblick auf den Glauben Offenbarungen möchte, eine starke Verrohung fest und manchmal sogar schwere Versuchung und Unbeherrschtheit.
    -

    Wie richtig diese seine Mahnungen schon damals waren, wird uns heute durch so manche selbsternannte "Visionäre" und "Botschafter" vor Augen geführt; jeglicher - dem Glauben widersprechende - Unsinn wird stur als "Offenbarung" feilgeboten....und das mit einer rohen Hartnäckigkeit !
    Bei dieser Gelegenheit ein Wort zu "Medjugorje".
    Dass dort niemals die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria erschienen ist und natürlich auch keine "Botschaften" verbreitet, sollte mittlerweile allen bekannt sein, auch wenn weiterhin das Gegenteil behauptet wird.
    Insbesondere die ersten aufgetischten "Botschaften" aus den 1980-er Jahren stehen der Lehre der Kirche diametral entgegen ( nicht verwunderlich, dass diese nun nicht mehr zu finden sind).

    Vatikan verlangt Distanzierung von Medjugorje – Schreiben an US-Bischöfe

    "Medjugorje" Info aus: Katholische Monatsschrift "THEOLOGISCHES"


    Der Vatikan hat sich mittlerweile dazu geäussert und festgehalten, dass keinerlei übernatürlichen Vorgänge festzustellen sind.
    Dass "Medjugorje" mittlerweile dennoch als "Wallfahrtsort" im Sinne der "guten Früchte von Bekehrungen" gehandelt wird, ist dem Massenauflauf ( und dem Ungehorsam (!) v.a. eines damaligen Franziskanerpaters ) geschuldet, der nach den Schein "Botschaften" eingesetzt hat.
    Freilich: Die Anrufung der wahren allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria bringt stets gute Früchte, dazu bedarf es natürlich keinen erzwungenen "Wallfahrtsort Medjugorje", wo die Gottesmutter wie gesagt niemals erschienen ist und es auch weiter niemals tut !
    Weiter ist zu bedenken, dass niemand weiss, was aus diesen zahlreichen "Medjugorje Bekehrungen" letztendlich wird: Stehen sie weiter fest im Einklang mit der Lehre der Kirche oder bewegen sie sich in der Grauzone einer gefährlichen "neuen Theologie" menschengedachten Ursprungs ?!

    Halten wir uns also an die Mahnungen des hl. Johannes v. Kreuz und gehen wir unseren Weg im Streben nach Vollkommenheit weiter auf dem festen und somit sicheren Fundament der immerwährenden Lehre der Kirche !

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Andi

    Danke der Nachfrage; ja, mir geht es gesundheitlich so weit gut.

    Dieses Forum soll denn auch gleichsam wie eine kleine Familie sein; gerade treue Mitglieder bleiben nicht vergessen. Auch Deine Beiträge habe ich wirklich vermisst, denn sie sind immer von einer gesunden Geradlinigkeit in Sachen Kritik an den gegenwärtigen teils bedauerlichen Umständen und künden von Deiner Liebe zur unverfälschten Lehre der Kirche und dem damit verbundenen Schmerz, wenn diese dem Zeitgeist gleichsam "verschachert" wird.
    Denn so ist es leider in der Tat: Es sind Strömungen in die Kirche eingedrungen, die unter dem Vorwand von "Menschenfreundlichkeit" manche Sünden mit dem Mäntelchen der "Anständigkeit" überdecken wollen. Genau das, was so gut wie alle der Mainstream Medien auch gerne berichten wollen:
    "Die Kirche gehe mit der Zeit" und ähnlichen Unsinn.


    Bischof Dr. Rudolf Graber zitierte ihn in seinem Buch "Athanasius und die Kirche unserer Zeit" einen Freimaurer - Marsaudon -:

    "Nicht mehr die Vernichtung der Kirche ist das Ziel, sondern man sucht sie zu benützen, indem man in sie eindringt“
    -
    Und genau das mussten wir in der Vergangenheit leidvoll erfahren.

    .
    Der "deutsche synodale Weg" spürt nun bereits sein Felle davonschwimmen und beschwört gleichsam die immer gleiche Floskel "es gebe kein zurück mehr hinter die Reformen von Franziskus".
    Das ist natürlich alles Unsinn, denn ein neuer Papst hat selbstredend auch die Vollmacht, auch alles wieder rückgängig zu machen, was unter Franziskus nicht mit der Lehre der Kirche vereinbar war.

    Ein Papst muss in der hl. Tradition verankert sein !
    Das 1. Vatikanum hielt dogmatisch fest:
    So muss ein Papst erfüllt sein von:
    -
    "Treu der Tradition anzuhängen, die von den Anfängen des christlichen Glaubens überliefert ist."-

    und er muss danach streben:
    -"dass die ganze Herde Christi von der vergifteten Nahrung des Irrtums ferngehalten werden möge."-


    Bedenken wir:
    Nachdem Papst Franziskus im September 2024 in Singapur diese unfassbaren - von der Lehre der Kirche niemals gedeckten - Sätze von sich gegeben hat "Alle Religionen sind Wege, Gott zu erreichen", er gut sechs Monate später seine Stimme verloren hat.

    Siehe dazu hier.:
    Religion und Wahrheit (58)

    Und das ist nur eines der gravierendes Beispiele seiner immer wieder ähnlichen Eigeninterpretationen.

    Nun soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass der verstorbene Papst hier verurteilt werde, nein.
    Vielmehr ist unser aller Pflicht für ihn wie für alle Verstorbene zu beten, in der Hoffnung (!), dass sie in der Gnade Christi verschieden sind.

    Papst Franziskus hat durchaus auch Richtiges und Gutes getan: So seine Sorge um Benachteiligte, seine kompromisslose Haltung gegen die Abtreibung und den Genderwahnsinn. Letzteres eine Haltung, die er leider nicht konsequent genug gerade gegen den antikatholischen "deutschen synodalen Weg" durchsetzen konnte oder wollte.
    Dennoch darf angesichts dieses vergangenen Pontifikates kein "Augen und Ohren zu" Mentalität aufkommen. Zu schwer wiegen die von Papst Franziskus öffentlich (!) verbreiteten Irrungen und Verwirrungen, sodass gar erste Stimmen laut werden, die sich für eine kirchliche Untersuchung aussprechen, denn es könne nicht sein, dass Aussagen wie oben zitiert ohne Richtigstellung bleiben.

    Und ja, hoffen wir und beten dafür, dass uns das Konklave einen Papst schenken möge, der seiner Verantwortung und Pflicht als Stellvertreter Christi auf Erden nachkomme, so wie es
    Papst Pius IX. in seiner Enzyklika "Pastor aeternus" angemahnt hat:
    -
    „Der Heilige Geist wurde nämlich den Nachfolgern Petri nicht verheißen, um ihnen zu erlauben, nach Seinen Offenbarungen, eine neue Lehre zu verkünden, sondern damit sie, mit Seinem Beistand, die durch die Apostel überlieferten Offenbarungen, das heißt das Depositum fidei [das hinterlegte Glaubensgut], streng bewahren und zuverlässig auslegen.”
    -

    Möge unsere heilige Mutter Kirche als der mystische Leib Christi durch einen oben umschriebenen Papst als Stellvertreter Christi auf Erden wieder gesunden.


    Viele Grüsse
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum26.04.2025 20:33
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Weissen Sonntag ( Erster Sonntag nach Ostern)

    -

    "Der Sieg, der die Welt überwindet


    Das ist der Sieg, der die Welt überwindet: unser Glaube!
    Denn keiner überwindet der Welt, als wer glaubt, dass JESUS der Sohn Gottes ist. In Ihm hat Gott der Vater uns ewiges Leben geschenkt.
    ( 1 Jo 5,4)
    Dank sei dem Vater durch Christus unseren Herrn!
    Herr Jesus Christus, Sieger über Sünde und Satan, über Tod und Grab:
    Du bist her im heiligsten Sakrament gegenwärtig inmitten Deiner Erlösten.
    Wir beten
    Dich an und preisen Deinen heiligen Namen.




    Wenn wir auch Deine Wunden nicht sehen, wie Thomas einst sie sah, so beugen wir doch unsere Knie vor Dir.
    Mit ihm bekennen wir: Mein Herr und mein Gott!
    Wärest Du nicht auferstanden, Herr Jesus Christus, so wäre unser Glaube nichtig. Wir waren noch in unseren Sünden. Nun aber bist Du von den Toten auferstanden.
    Du bist der erste der Auferstandenen.
    Durch einen Mensch war einst der Tod in die Welt gekommen.
    Durch Dich, den Gott-Menschen, kommt die Auferstehung der Toten.
    Wie in Adam alle dem Tod verfallen sind, so sollen in Dir alle das Leben erhalten.
    Du bist der Erste. Mit Dir werden in Herrlichkeit auferstehen, die bei Deiner Wiederkunft Dir angehören werden. Dann wirst Du Deine Königsmacht dem Vater übergeben, nachdem Du alle feindliche Gewalt vernichtet hast. ( 1 Kor 15, 16 ff)
    Dir sei Preis und Dank in Ewigkeit!
    Lasst uns Gottes grosse Werke preisen! Alleluja!
    Er hat den Satan und den Tod überwunden! Alleluja!
    Lasset uns beten:
    Gott, Du hast durch Deinen Eingeborenen den Tod besiegt und uns so die Pforte des ewigen Lebens erschlossen.
    Wir bitten dich, lass uns in der Kraft der Gnade, die Er am Kreuz für uns verdient hat, siegen über alle Feinde unseres Heiles, damit wir auch in der Ewigkeit einmal Anteil haben dürfen an Seinem Siege.
    Durch Ihn, Christus, unseren Herrn.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Abschluss der hl. Osteroktav eine komplette festliche Messe (Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Dei - Video nach dem Kyrie einfach weiterlaufen lassen) von einem grossen Meisterkomponisten der Renaissance:
    "Missa Mille regretz" von Cristóbal de Morales (1500-1553);
    vorgetragen von "Gabrieli Consort":

    https://youtu.be/jLPWPIXJmyY?list=PL2k8e...wdWco-6VOL9p5nr


    Der Achte Tag der hl. Osteroktav - der Weisse Sonntag (Barmherzigkeitssonntag)
    Aus dem Schott-Messbuch 1962:


    -

    1. Kl. – Farbe weiß
    Stationskirche: St. Pankratius


    Der heutige Tag führt den Namen
    Dominica in Albis (depositis bzw. deponendis):
    «Sonntag der (abgelegten bzw. abzulegenden) weißen Gewänder».
    Die weißen Taufkleider, die von den Täuflingen seit Karsamstag getragen wurden,
    wurden am gestrigen (in manchen Kirchen am heutigen) Tage wieder abgelegt,
    «jedoch so, daß das schimmernde Weiß, das mit dem Kleide abgelegt wird, im Herzen bewahrt werde» (hl. Augustinus).
    Quasi modo wird der Sonntag von den Eingangsworten des Introitus genannt.

    Der Weiße Sonntag ist der Oktavtag des Osterfestes.
    Evangelium und Zwischengesänge beziehen sich auf Ostern und seine Oktav; das Offertorium ist das des Ostermontags.

    Der hl. Pankratius, dessen Heiligtum heute Stationskirche ist,
    besiegelte mit vierzehn Jahren in Rom mutig seinen Glauben und Taufschwur mit dem eigenen Blute.
    Schon in Zeiten Gregors d. Gr. († 604) galt er als heiliger Wächter der Eidestreue.
    Die Neugetauften stellen heute das Gelöbnis, Christus anzugehören, unter seinen Schutz und verpflichten sich feierlich zur unwandelbaren Treue gegen Christus und sein Gebot.
    Auch wir kommen zur Feier der hl. Messe im seligen Hochgefühle, zu dem uns die hl. Taufe berechtigt, und verlangen nach der Milch der hl. Eucharistie (Intr.).
    Wie der hl. Pankratius können auch wir im Glauben an Christus und in der Einheit mit ihm die Welt überwinden (Epistola, Evang.).
    – Im Opfer der hl. Messe wird Christus, der von den Toten Auferstandene, auch unter uns erscheinen.
    «Selig, die nicht sehen und doch glauben» (Evang.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sono/index.html


    Im hl. Evangelium (Joh 20, 19-31) hören wir, dass der

    auferstandene Herr durch die geschlossenen Türen den Jüngern erschienen ist

    Aus dem Bomm Volksmessbuch Lateinisch Deutsch 1962:

    -

    "Zu den Jüngern, unter denen der Herr erscheint, gehören auch wir.
    Von uns aber gilt: Selig, wer nicht sieht und doch glaubt.
    Denn wir sehen Ihn ja nicht mehr körperlich vor uns und glauben doch an Seine Gegenwart"




    und dass Thomas erst glaubte,

    als er seine Finger in die Seitenwunde des auferstandenen Herrn legen konnte.

    "Mein Herr und mein Gott!"


    Dazu Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft:
    -
    "Daß Thomas nicht glaubte und Jesus seine Wunden von ihm berühren ließ, geschah nicht aus Zufall, sondern aus göttlicher Fügung.
    Der zweifelnde Jünger berührte die Wunden am Leibe seines Meisters und heilte dadurch die Wunden unseres Unglaubens.
    Der Unglaube des Thomas hat unserem Glauben mehr genutzt, als der Glaube der übrigen Apostel; denn während jener durch Berührung zum Glauben gebracht wurde, hat er uns jeden Zweifel genommen und unseren Glauben selbst begründet."

    -


    Zum Weissen Sonntag die Auslegung des hl. Evangeliums Joh 20,19-31

    durch Papst Gregor den Grossen:

    (aus dem Deutschen Brevier 1937 von Hw Johann Schenk)

    -

    "Die erste Frage, die nach der Lesung dieses Evangeliums unseren Geist beschäftigen,
    ist diese:
    Wie konnte der Leib unseres Herrn nach der Auferstehung ein wirklicher Leib sein,
    da er durch verschlossene Türen zu seinen Jüngern kommen konnte?
    Aber man muss bedenken, daß das Wirken Gottes nichts Wunderbares mehr an sich hat,
    wenn man es mit der Vernunft begreifen kann, und daß der Glaube kein Verdienst mehr hat,
    wenn ihm die menschliche Vernunft erst die Bestätigung gibt.
    Aber diese Taten unseres Erlösers, die an sich unbegreiflich sind, sind nach seiner sonstigen Tätigkeit zu beurteilen; den staunenswerten Tatsachen sollen andere noch staunenswertere Glaubwürdigkeit verschaffen.
    Der Leib des Herrn kann durch verschlossene Türen zu seinen Jüngern, derselbe Leib, der bei seiner Geburt aus dem verschlossenen Schoße der Jungfrau hervorging und den Augen der Menschen sich zeigte.

    Was Wunder also, wenn er nach seiner Auferstehung, da er ewig leben wollte, durch verschlossene Türen ging, nachdem er schon bei seiner Geburt, als er kam, den Tod zu erleiden, aus dem uneröffnete Schoße der Jungfrau hervorging?
    Weil aber gegenüber diesem Leibe, obwohl er sichtbar war, der Glaube der Zuschauer noch Zweifel hegte, darum zeigte er ihnen sogleich seine Hände und seine Seite und ließ den Leib,
    mit dem er durch die verschlossenen Türen gekommen war, betasten.
    Hierbei zeigte er wunderbare und nach menschlichem Urteil ganz entgegengesetzte Tatsachen,
    daß nämlich sein Leib nach der Auferstehung unverweslich und doch auch befühlbar war.
    Was befühlbar ist, das müsste eigentlich auch verwesbar sein;
    was aber unverweslich ist, das kann nicht betastet werden.
    Unser Erlöser aber zeigte, daß auf eine ganz wunderbare und unfaßbare Weise nach seiner Auferstehung sein Leib unverweslich und doch befühlbar war.
    Da er seine Unverweslichkeit zeigte, wollte er uns zum Lohne einladen;
    da er ihn zum Betasten anbot, wollte er unseren Glauben stärken.
    Er bewies also, daß er unverweslich und betastbar war, sicherlich um zu zeigen,
    daß sein Leib nach der Auferstehung noch dieselbe Natur, aber eine andere Würde hatte.
    Er sprach zu ihnen: Friede sei mit euch.
    Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch, d. h. wie Gott, der Vater, mich, der ich auch Gott bin, gesandt hat, so sende ich, ein Mensch, euch Menschen.
    Der Vater hat den Sohn gesandt und wollte, daß er zur Erlösung des Menschlichen Geschlechtes Mensch werde.
    Und er wollte, daß er in die Welt komme, um zu leiden; dennoch liebte er den Sohn, obwohl er ihn zum Leiden sandte.
    Ebenso sandte auch der Herr seine auserwählten Apostel
    nicht zu den Freuden der Welt,
    sondern er sandte sie, so wie er selbst gesandt war, in diese Welt, um zu leiden.
    So wie also der Sohn vom Vater geliebt und dennoch zum Leiden geschickt wurde,
    so wurden auch die Jünger vom Herrn geliebt und dennoch zum Leiden in die Welt gesandt.

    Daher heißt es richtig:
    Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch zu den Quälereien der Verfolger aussende,
    so umfasse ich euch mit derselben Liebe, mit der mein Vater mich liebte, da er mich in die Welt kommen hieß, um Leiden zu erdulden."

    -





    Zum Barmherzigkeitssonntag siehe bitte hier:
    Barmherzigkeitsonntag Predigt von Papst Johannes Paul II. zur Heiligsprechung von Sr. Maria Faustyna Kowalska

    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Andi

    Es freut mich sehr, dass Du Dich wieder gemeldet hast und somit meine Besorgnis über Dein längeres Fernbleiben nun gelegt hat. In Gebet waren wir immer wieder verbunden und so werde ich nun auch Deine gesundheitlichen Probleme mit einbeziehen.


    Papst Franziskus' Pontifikat ist nun Geschichte.
    Uns Katholiken muss es ein Anliegen sein, auch für sein Seelenheil zu beten.
    In der Tat hat Franziskus in seinem 12 jährigen Pontikfikat teils für grosse Irrungen und Verwirrungen gesorgt. Diese Tatsache lässt sich vermehrt auch aus den Aeusserungen von Kardinälen mit dem Zusatz entnehmen, dass nun ein Papst wieder für Klarheit in den Glaubenswahrheiten sorgen müsse.

    Ja, Papst Franziskus hat sehr viele Kardinäle neu ernannt.
    Was auf den ersten Blick als Vorteil aussieht, wird es auf den zweiten Blick freilich wiederum nicht, denn die neuen Kardinäle kennen sich nicht !
    Sie konnten sich also nicht im Vorfeld bereits postionieren bzw. organisieren.
    Erst jetzt bei der Zusammenkunft der Kardinäle beginnt gleichsam die Gruppenbildung. Mittlerweile haben auch mehrere traditionsverbundene Kardinäle wie Kardinal Müller die Initiative ergriffen und vor einem weiteren Kurs wie es Franziskus gefahren ist, gewarnt.
    Es ist also keinesfalls ein Selbstläufer für die "liberale" Fraktion ( wobei entweder liberal oder katholisch, beides ist unmöglich). Es wird sehr auf die Predigten und Reden der favorisierten Kandidaten in der kommenden Woche ankommen.
    Ich schätze den Kern der katholischen Kardinäle im Sinne der Tradition auf mehr als gedacht. Osteuropäer, Afrikaner, teils Asiaten....sicherlich um die 40-50.
    Mir scheint es, als ob sich ein gemeinsamer Nenner durchsetzen könnte:
    Es muss wieder für Klarheit in der Lehre gesorgt werden !
    Und das hiesse, dass es wohl keinen "Franziskus II." geben wird und sich mehr Kardinäle dieser Kerngruppe anschliessen könnten.
    Ja, die Mainstream Medien überbieten sich bereits mit "Warnungen" vor einem "konservativen" Papst, wohl wissend, dass damit insbesondere der antikatholische "deutsche synodale Weg" gestoppt werden würde.


    Viele Grüsse

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Ostersamstag in der hl. Osteroktav.
    Es ist der Samstag vor dem Weissen Sonntag.
    Die Täuflinge legen ihr in der hl. Osternacht erhaltenes weisses Taufgewand wieder ab.
    Eine sinnbildliche Bedeutung:
    Auf die Zeit des durch die hl. Taufe "neugeborenen Kindleins"
    folgt nun die Zeit des Wachsens und Reifens im und kraft des Glaubens.

    Aus der Lesung 1. Petrus 2, 1-10

    -

    "Legt ab alle Bosheit, alle Arglist und Verstellung, alle Mißgunst und üble Nachrede.
    Wie neugeborene Kinder verlangt nach der geistigen, unverfälschten Milch (der wahren christlichen Lehre und der Speise der heiligen Eucharistie), damit ihr durch sie zum Heile heranwachset.
    Ihr habt ja gekostet,
    wie gut der Herr ist.
    "

    -


    Dazu auch aus dem Bomm Volksmessbuch Lateinisch Deutsch 1962:
    -

    "In der Taufe ist Christus in uns als das Licht des Lebens aufgeleuchtet.
    Auch wir haben in der Taufe Christus wahrhaft angezogen, sind ein anderer Christus geworden und ziehen ihn in der hl. Kommunion innerlich von Neuem an.
    Möge dieses Kleid uns stets verbleiben."

    -
    Ebenso versinnbildlicht das Ablegen des Taufkleides das Hintersichlassen alles Irdischen,
    das Zurücklassen des "alten Menschen".
    Im hl. Evangelium hören wir, dass auch unser auferstandener Herr - der neue Adam - Sein irdisches Kleid im Grabe zurückgelassen hat.


    Der hl. Petrus und der hl. Johannes finden nur noch die zurückgelassenen Linnentücher vor.



    Aus dem hl. Evangelium nach Johannes (20,1-9):
    -

    "In jener Zeit, am ersten Wochentage, kam Maria Magdalena in der Frühe, da es noch dunkel war, zum Grabe und sah den Stein vom Grabe weggewälzt.
    Da eilte sie zu Simon Petrus, und zum andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und sagte zu ihnen: «Sie haben den Herrn aus dem Grabe weggenommen, und wir wissen nicht, wohin sie Ihn gelegt haben.»
    Da gingen nun Petrus und der andere Jünger [Johannes] hinaus und begaben sich zum Grabe.
    Beide eilten miteinander; der andere Jünger aber lief schneller als Petrus und kam zuerst zum Grabe.
    Er beugte sich vor und sah die Linnentücher daliegen, ging jedoch nicht hinein.
    Jetzt kam auch Simon Petrus hinter ihm nach; er ging in das Grab und sah ebenfalls die Linnentücher liegen und auch das Tuch, das Sein Haupt verhüllt hatte; es lag aber nicht bei den Linnentüchern, sondern abseits zusammengefaltet an einem eigenen Platze.
    Da ging auch der andere Jünger, der zuerst zum Grabe gekommen war, hinein.
    Er sah und glaubte. Denn bisher hatten sie die Schrift noch nicht verstanden, daß Er von den Toten auferstehen müsse."

    -

    Die Sequentia der hl. Messe:
    -

    Wir bitten Dich, o Herr: gib,
    daß wir ob dieser österlichen Geheimnisse uns allezeit glücklich schätzen, auf daß die fortwirkende Kraft unserer Erlösung uns zur Ursache bleibender Freude werde.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sano/node1.html

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Osterfreitag in der hl. Osteroktav:

    Der auferstandene Herr erscheint Seinen hl. Aposteln auf dem Berg in Galiläa
    und erteilt ihnen den Missions- und Taufbefehl !

    [Die Taufe; nicht "in den Namen" / auf "die Namen"
    sondern
    IM NAMEN / auf DEN NAMEN des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, des DREIEINIGEN Gottes:
    Taufe auf DEN Drei-Einen Gott


    Aus dem hl. Evangelium nach Matthäus (28,16-20):

    -

    "In jener Zeit gingen die elf Jünger nach Galiläa, auf den Berg, wohin sie Jesus beschieden hatte.
    Als sie Ihn sahen, beteten sie Ihn an; einige aber zweifelten.
    Da trat Jesus näher und sprach zu ihnen:
    «Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.
    Gehet also hin und LEHRET alle Völker und TAUFET sie IM NAMEN des VATERS und des SOHNES und des HEILIGEN GEISTES und lehret sie alles halten, was Ich euch geboten habe.
    Und seht, Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.»


    -


    Dazu aus dem Bomm Volksmessbuch Lateinisch-Deutsch 1962:
    -

    Nun herrscht Christus, der Sieger über den Tod, vom Kreuzesholz herab über Seine Erlösten (Alleluja). Im Evangelium erscheint Er Seinen Jüngern auf dem Berge und sendet sie aus, den Völkern zu predigen und sie zu taufen.
    Im eucharistischen Opfer erscheint Er auch uns auf dem Berge des Altares,erfüllt uns mit Seinem göttlichen Leben und sendet uns aus, allen Menschen es weiterzugeben."

    -

    Ebensowenig wie unser Herr hier zum wahrheitsgefilterten "Dialog" aufgefordert hat, ebensowenig hat Er an Pfingsten den "Geist des Dialoges" gesandt, sondern Den aus dem Vater und Ihm, dem Sohn hervorgehenden (filioQUE) Heiligen Geist.


    Auslegungen zum hl. Evangelium:



    Der hl. Hilarius:
    -

    "Was nämlich ist in diesem Geheimnis des menschlichen Heiles nicht enthalten?
    Alles ist [von ihm] erfüllt, wie es auch aus ihm, dem ganz und gar vollkommenen, hervorgeht.
    Denn der Name seiner Natur stammt vom VATER,
    der Vater aber ist so groß, daß er nicht nochmals auf menschliche Weise einen anderen Ursprung hat, von dem her er Vater ist:
    Er selbst ist ungezeugt, ewig und hat in sich selber den Grund, daß er ewig ist.
    Er ist allein dem Sohn bekannt.
    Der SOHN aber ist gezeugt vom Ungezeugten, Einer von Einem, Wahrer vom Wahrem, Lebender vom Lebenden, Vollkommener vom Vollkommenen, Kraft der Kraft, Weisheit der Weisheit, Herrlichkeit der Herrlichkeit, Bild des unsichtbaren Gottes, Gestalt des ungezeugten Vaters.
    Der HEILIGE GEIST aber kann nicht vom Bekenntnis des Vaters und des Sohnes getrennt werden.

    Und nirgends fehlt dieser Trost unserer Erwartung.
    Hier ist er in den Gnadengaben der Unterpfand der zukünftigen Hoffnung, hier das Licht der Herzen, hier der Glanz der Seelen."

    -


    Der hl. Chrysostomos:
    -

    "Weil er ihnen aber Großes aufgetragen hatte, richtet er ihre Herzen auf, und sagt:
    Seht, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
    Damit sagt er: Damit ihr nicht sagt, daß mein Auftrag schwierig ist, bin ich mit euch; denn ich mache alles leicht.
    Er sagte aber nicht nur, daß er mit jenen sein werde, sondern auch mit allen, die nach ihnen glauben würden:
    Denn die Apostel blieben nicht bis zum Ende der Welt, sondern er spricht sozusagen vom einen Leib der Gläubigen
    .


    -


    Der hl. Leo der Grosse:
    -

    "Er, der in den Himmel aufgefahren ist, verläßt die nicht, die er als Kinder angenommen hat; er ermutigt hier unten zur Geduld, und lädt in der Höhe zur Herrlichkeit ein.
    An seiner Herrlichkeit lasse er selbst uns teilhaben, Christus, der König der Herrlichkeit, der Gott ist, gepriesen in Ewigkeit.
    Amen."

    -


    Unser Herr und Gott Jesus Christus hat durch Sein hochheiliges Erlösungswerk die Macht Satans gebrochen !
    Im und durch den wahren Glauben der unabänderlichen Lehre der Kirche so wie sie immer verkündet wurde ist dem Menschen die Waffenrüstung zum Siege geschenkt.
    Ohne Kampf kein Siegeslorbeer....ohne geistlichen Kampf keine Krone der Glückseligkeit.

    Diesbezüglich folgende Auseinanderfaltung aus:

    "Specielle Dogmatik" (1843)
    -

    "Die gebrochene Macht des Satans durch Christus
    befreit den Menschen von der Furcht, daß er unter dessen Herrschaft stehe, und als sein Gefangener dem ewigen Untergange hingegeben sei, eine Furcht, welche noch vor Christus die Welt beängstigte Hebr. II. 14. 15.

    Die in dem gleichwohl besiegten Feinde weiter vorhandene Lust zu schaden,
    fordert den Christen zur beständigen Vorsicht, Wachsamkeit und grösseren Kraftanstrengung auf,
    indem sich um Fleische und der Welt auch noch der dritte Verführer sich gesellen kann:
    "Da die Leute schliefen, kam der Feind und säte Unkraut" Matth. VIII.,25.
    Vielleicht dass der nun so allgemein verbreitete Unglaube hinsichtlich des Teufels eine ausgeführte Hauptlist desselben zum Fange der Sorglosen ist.

    Die durch Christus dem Menschen gewordene Möglichkeit,
    dem Teufel sich entreissen, ihm widerstehen, mit ihm kämpfen und ihn besiegen zu können,

    und die besonderen Aufforderungen hiezu Eph. VI. 11. ſlg. Jak. IV. 7.
    geben Muth und Kraft, auch wider eine Legion böser Geister zu Felde zu ziehen, auch mit den Fürsten und Gewalten der Hölle es aufzunehmen, und so jedes Böse zu bewältigen.

    Diese an den Menschen gemachten Forderungen, und der in seine Hand gelegte Sieg über den Satan benehmen ihm jede Beschönigung seiner Nachlässigkeit im Guten, jede Schuldwälzung auf die zu gewaltigen Angriffe eines unsichtbaren Feindes, machen ihn vielmehr um so strafbarer,
    weil er ohne
    Umsicht und Waffenrüstung auf seinen Posten gestanden ist."


    -






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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Osterdonnerstag in der hl. Osteroktav:


    Der auferstandene Herr erscheint Maria Magdalena:


    Aus dem hl. Evangelium nach Johannes (20,11-18):

    -

    "In jener Zeit stand Maria [Magdalena] draußen beim Grabe und weinte.
    Während sie so weinte, beugte sie sich vor und schaute in das Grab hinein.
    Da sah sie zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, einen zu Häupten und einen zu Füßen, dort wo der Leichnam Jesu hingelegt worden war.
    Diese sprachen zu ihr: «Frau, warum weinst Du?» Sie erwiderte ihnen:
    «Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin sie Ihn gelegt haben.»
    Nach diesen Worten wandte sie sich um und sah Jesus dastehen; sie wußte aber nicht, daß es Jesus sei. Da sprach Jesus zu ihr:
    «Frau, was weinest du? Wen suchest du?
    » Im Glauben, es sei der Gärtner, sprach sie zu Ihm:
    «Herr, wenn du Ihn weggetragen hast, so sag mir, wohin du Ihn gelegt hast, daß ich Ihn holen kann.»
    Da sagte Jesus zu ihr: «Maria!» Sie wandte sich um und sprach:
    «Rabboni!» das heißt: «Meister
    Jesus sagte zu ihr: «Rühre Mich nicht an; denn Ich bin noch nicht zu Meinem Vater aufgefahren. Geh aber hin zu Meinen Brüdern und sag ihnen: Ich fahre auf zu Meinem Vater und eurem Vater, zu Meinem Gott und eurem Gott
    Da ging Maria Magdalena hin und verkündete den Jüngern:
    «Ich habe den Herrn gesehen und das hat Er mir gesagt

    -


    Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft über Maria Magdalenas emotionalen Ausnahmezustand:
    -

    "Wahrscheinlich befand sich Maria Magdalena psychisch und emotional in einem fortgesetzten Ausnahmezustand.
    Man kann es nachfühlen: Sie erlebte die Hinrichtung Jesu hautnah, stand mit der Mutter Jesu und anderen Frauen unter dem Kreuz, sah Jesus sprichwörtlich dran in den Tod gefoltert (die Gerichtsmedizin unserer Tage kann uns sehr detailliert Auskunft erteilen, wie grauen- und qualvoll die Kreuzigung gewesen sein muss!).
    Darauf das (angesichts des bevorstehenden Sabbat) überstürzte Begräbnis; kaum Zeit, den leblosen Körper zu waschen, zu salben und um Abschied zu nehmen! Hastig wird Jesu Leib in das Grab gelegt und der Stein davor gewälzt … all das steckt man nicht einfach so weg, das lässt einem keine Ruhe, das treibt einem auch mitten in der Nacht noch an das Grab, um wenigstens in der Nähe des Leichnams irgendetwas wie Nähe spüren zu können. Ein Quantum Trost in der totalen Trostlosigkeit, mittendrin in einer bis ins Mark reichenden Verstörung!
    Die Menschen in der Bibel waren Menschen wie wir. Sie hegten die gleichen Gefühle und litten dieselben Schmerzen an Körper, Seele und im Gemüt, wie auch wir heute Ähnliches erleiden!
    Sie wurden erschüttert, waren beklommen, bekamen es mit der Angst zu tun, wussten weder aus noch ein.
    Darin unterscheiden Sie sich keinen Deut von uns – das dürfen wir nicht vergessen.
    Maria Magdalena war so neben der Spur, dass sie den Herrn nicht einmal erkannte, als dieser ihr leibhaft gegenüberstand, "sie wähnt, es sei der Gärtner" (Joh 20, 15).
    Erst indem Jesus diesen im Wähnen sich buchstäblich am Rand des Wahnsinns bewegende und weinende Frau heilend bei ihrem Namen ruft und sie damit wieder zu sich selbst bringt, dringt er zu ihr durch:
    „Maria“ – nun erkennt sie ihn:
    „Rabbuni! Das heißt: Lehrer!“ (Joh 20, 16)."

    -


    Einige Auslegungen der Kirchenväter:

    Der hl. Chrysostomos:
    -

    "Warum wandte sie sich um, obwohl sie von den Engeln noch keine Antwort gehört hatte? Es scheint mir, Christus sei, während sie sprach, hinter ihr erschienen, und die Engel hätten ihren Gebieter gesehen, und durch ihre Haltung, Blick und Bewegung sogleich zu erkennen gegeben, daß sie den Herrn sahen. Und das könnte Maria dazu gebracht haben, sich umzuwenden. Den Engeln erschien er als Gebieter, der Frau aber nicht, damit sie nicht beim ersten Anblick die Besinnung verlöre. Sie sollte allmählich und nicht plötzlich zu der gewaltigen Erkenntnis geführt werden."

    -


    Der hl. Gregor der Grosse:
    -

    Er fragt nach der Ursache ihres Schmerzes, auf daß ihre Sehnsucht nochmals wachse;
    denn bei der Nennung des Namens dessen, den sie sucht, würde sie in noch größerer Liebe entbrennen.

    Aber wenn sie ihn für einen Gärtner hielt, warum sagte sie ihm dann nicht, wen sie sucht, sondern antwortet: "Wenn du ihn weggenommen hast [...]"?
    Die Liebe freilich bewirkt, daß jemand nicht glauben kann, daß der, die eigenen Gedanken ausfüllt, jemandem andern unbekannt sein könnte.
    Nachdem nun der Herr nicht erkannt worden war, als er sie mit der allgemeinen Anrede "Frau" angesprochen hatte,
    nennt er
    sie beim Namen:
    "Jesus sagte zu ihr: Maria" - als wollte er sagen: Erkenne doch den, von dem Du gekannt bist. Da sie nun beim Namen genannt wird, erkennt sie ihn: es ist derselbe, der sie mit äußerlich vernehmbaren Worten ruft, und sie innerlich lehrte, ihn zu suchen"
    .

    -


    Der hl. Augustinus:
    -

    "Er sagt nicht: Ich gehe hinauf zu unserem Vater, sondern: "zu meinem Vater und zu eurem Vater".
    Auf andere Weise ist er "mein Vater" als "euer Vater";
    er ist mein Vater von Wesen, der eure aufgrund der Gnade.

    Er sagt auch nicht: zu unserem Gott, sondern: "zu meinem Gott", unter dem ich als Mensch stehe,. "und eurem Gott", zwischen dem und euch ich Mittler bin."

    -


    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...dono/node1.html


    Über die Auferstehung unseres Herrn aus:

    "Vollständiges Lese- und Gebetbuch für katholische Christen" (1789):

    -

    "Hochgepriesen, Vater! sei deine Vaterliebe.
    Du hast uns durch die Auferstehung deines Sohns zur lebendigen Hoffnung wiedergeboren.
    Der erstandene, lebende Christus kann unsern Geist, der von Gott ist,
    und zu Gott hin aufstrebt – von dieser verweslichen Lemhütte losmachen.
    Er kann dem Gefangenen Erledigung geben;
    dem Gebundenen die Fessel abnehmen, und den Kerker aufthun.
    Er kann uns ins Vaterland führen, daß uns nichts widriges aufstößt.
    Er kann aus dem verweslichen das unverwesliche,
    aus dem sterblichen das unsterbliche Leben auferwecken.

    Er Selbst war eine Leiche, ohne Atem, ohne Bewegung.
    Seine Augen sahen nicht mehr; Seine Ohren hörten nicht mehr;
    Sein Herz bewegte sich nicht mehr.
    Er starb wie alle, die gestorben sind, und sterben werden.
    Aber Er blieb nicht im Tode:
    Er lebt wieder.

    Wahrhaftig, durch einen Menschen kam der Tod;
    durch einen Menschen kommt die Auferstehung der Toten.
    Adam ging allen voran ins Grab;
    Jesus geht allen voran ins ewige Leben.
    Er starb, und lebt durch Gotteskraft:
    wir sterben, und werden leben durch die Kraft des Auferstandenen.
    Jetzt tragen wir das Bild des irdischen Adams;
    einst werden wir das Bild des himmlischen tragen.
    Die Toten werden wiederleben.
    O Hoffnung aller Hoffnungen!
    Und dies Wiederleben der Toten ist so gewiß, wie das Sterben der Lebenden.
    O Freude aller Freuden!
    Also dies mein Angesicht wird einst Todeserblassen –
    und das erblaßte wieder lebendig werden.
    Dieser redende Mund wird einst geschlossen werden –
    und der im Tode geschlossene wird wieder redend werden.
    Dies schlagende Herz wird einst erstarren
    – und das erstarrte wird wiederschlagend werden.
    Dieses sehende Auge wird einst erlöschen
    – und das erloschene wird wieder sehend werden.
    Dieser ganze, kraftvolle, gesunde, lebendige Leib wird einst ein kalter Leichnam
    – und der kalte Leichnam, oder vielmehr der Staub, in den der Leib wird aufgelöset werden
    – dieser Todesstaub wird wieder ein lebendes, thätiges Gottesbild,
    ein lebendiger Mensch werden.
    Und diese Hoffnung ist so gewiß, als mein Leben;
    ist so gewiß, als die Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung Jesu Christi.
    Die Posaune wird schallen, und die Toten werden auferstehen;
    das Verwesliche das Unverwesliche, das Sterbliche die Unsterblichkeit anziehen"
    .

    -

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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Ostermittwoch in der hl. Osteroktav:

    Die Lesung aus dem hl. Evangelium nach Johannes 21,1-14:


    Der auferstandene Herr erscheint den erfolglos fischenden Jüngern
    am Ufer des Sees Tiberias
    ; Er fordert sie auf, das Netz auf der rechten Seite - rechte Seite wieder als Bild für die Kinder Gottes, den behüteten Schafen im Gegensatz zur linken Seite der Kinder der Welt, den verworfenen Böcken - erneut auszuwerfen und das Netz wird voll und reisst nicht - ein Bild für die Gemeinschaft der Heiligen im Reiche Gottes.
    Er reicht ihnen erneut eine geheimnisvolle Speise;
    Fisch und Brot als Bild für die hl. Kommunion.


    Joh 21,1-14:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mino/node9.html


    Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -

    "Wieder erscheint der Auferstandene den Jüngern und auch uns.
    In dem wunderbaren Fischfang zeigt Er uns das Geheimnis des Reiches Gottes an, in dem die Jünger nun wirken sollen; denn die 153 Fische sind ein Bild der Gläubigen, die zu Christus gelangen.
    Wieder reicht der Herr den Jüngern
    - und in der Kommunion auch uns - geheimnisvolle Speise,
    einen Fisch und Brot. Es ist dies die dritte Erscheinung Christi unter uns."

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mino/index.html



    Wir hören im hl. Evangelium, dass der auferstandene Herr bei seiner Erscheinung am See Tiberias an dessen Ufer stand, während die Jünger sich auf den Wogen des Meeres befanden.
    Die tiefere Bewandtnis dieses Geschehens legt der hl. Gregor der Grosse (540-604) aus:
    -
    "Man kann auch fragen, warum der Herr nach der Auferstehung am Ufer steht, während die Jünger sich auf dem Meer abmühen. Vor seiner Auferstehung wandelte er schließlich in Gegenwart der Jünger auf dem Meer. -
    Das Meer bezeichnet nämlich diese Weltzeit, die durch die Stürme der Prozesse und die Wogen des vergänglichen Lebens aufgewühlt wird, wohingegen das feste Ufer die beständige Dauer der ewigen Ruhe darstellt.
    Weil also die Jünger noch mitten in den Fluten des sterblichen Lebens standen, arbeiteten sie auf dem Meer, unser Erlöser dagegen hatte nach der Auferstehung die Vergänglichkeit des Fleisches bereits hinter sich gelassen und stand am Ufer."

    -


    Wie wir bei der Auslegung des hl. Evangeliums vom Osterdienstag gehört haben, wird mit der Auferstehung des Leibes auch keine Vergänglichkeit mehr sein....
    für den verklärten Leib werden keine Notwendigkeiten wie etwa Essen und Trinken mehr sein; alleine die Möglichkeiten werden bestehen bleiben.
    Dies hat der auferstandene Herr auch durch sein Essen mit den Jüngern belegt.

    Der hl. Augustinus (354-430) dazu:
    -
    "Die Leiber der Gerechten aber werden, wenn sie auferstehen, nicht des Lebensbaumes (Vgl. Gen 2,9; 3,22.24 ) bedürfen, um nicht an einer Krankheit oder vom Alter ausgezehrt zu sterben, noch werden sie irgendeine andere materielle Nahrung brauchen, um die Beschwerden von Hunger oder Durst zu vermeiden.
    Sie besitzen vielmehr das sichere, unverlierbare Geschenk der Unsterblichkeit, so daß sie essen können, wenn sie wollen, aber nicht durch eine Notwendigkeit dazu gezwungen werden.
    Nicht die Möglichkeit, sondern die Notwendigkeit zu essen und zu trinken wird diesen Leibern genommen sein.
    Genauso aß und trank unser Erlöser nach der Auferstehung mit seinen Jüngern - er besaß ja bereits einen verklärten, aber doch wahren Leib: Er tat es, nicht weil er der Nahrung bedurfte, sondern weil er es konnte."
    -


    Über die Auferstehung unseres Herrn aus:
    "Vollständiges Lese- und Gebetbuch für katholische Christen" (1789):
    -

    "Er kam aus dem Grab siegreich zurück, und brachte Leben für alle mit.
    Er ist der Erbherr aller Dinge; Er kann auch uns unser Erbgut im Himmel – in Besitz geben.
    Die Sünde und der Tod hat uns alle Hoffnung zu diesem unvergänglichen Erbgut benommen.
    Ein Toter hätte uns von der Herrschaft der Sünde und des Todes nicht befreien können.
    Jesus hat uns also durch Seine Auferstehung dieses aufbehaltene Erb zugesichert.

    Er ist das Haupt; wir Seine Glieder. Er zieht uns nach Sich, wie das Haupt die Glieder nach sich zieht.
    Er stärkt uns, reinigt uns, belebt uns zum Mitgenuß des unbefleckten Erbguts im Himmel.
    Hochgepriesen, Vater! Sei deine Vaterliebe.
    Du hast uns durch die Auferstehung deines Sohnes zur lebendigen Hoffnung wiedergebohren.
    Der Auferstandene kann unsre Sünde tilgen, wie eine Wolke, und unsre Missethaten, wie einen Nebel.
    Er ist das Lamm, das die Sünden der Welt hinwegnimmt;
    Sein Blut reinigt von aller Missethat.
    Er ist der Sündenvergeber, Er der Sündentilger. Er vermag, was keiner vermag.
    Er kann das Unreine rein, das Böse gut,
    das Schwache stark, das Tote lebendig machen.
    Er kann
    die Wurzel der Sünde tilgen;
    Er kann
    den Stachel des Todes entkräften."


    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Die Feier des Osterfestkreises dauert bis zum Pfingsfest.
    So lange feiert die Heilige Mutter Kirche die Osterfreude der Auferstehung unseres Herrn.

    Die hl. Osterwoche - die hl. Osteroktav von Ostersonntag bis Weissen Sonntag - ist in der Rangordnung an erster Stelle;
    es sind alles Festtage 1. Klasse und können durch keine andere Feste verdrängt werden.
    Da die hl. Osterwoche heute in ihrer grossen Bedeutung kaum mehr wahrgenommen wird, wollen wir sie hier gerade deshalb besonders würdigen.


    Auf den Ostermontag folgt der
    Osterdienstag.

    Die Lesung aus dem hl. Evangelium:
    Der auferstandene Herr erscheint den erschreckten Jüngern

    und zeigt seine Hände und Füsse; Er isst den von den Jüngern gereichten Fisch und Honig und reicht die Speise den Jüngern:

    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...dino/node9.html


    Über die Bedeutung von Fisch und Honig aus dem
    Bomm-Volksmessbuch Lateinisch-Deutsch 1962:

    -

    "Im heiligen Opfer wird der Herr auch in unsere Mitte treten, uns den Frieden bringen und uns heilige Speise zu kosten geben,
    Fisch und Honig sind nämlich Bilder für die hl. Eucharistie, in der wir Christus den wahren Fisch empfangen, und das Himmelsbrot,
    Das alle Süssigkeiten in sich begreift.

    Christus heisst der Fisch, griechisch Ichthys,
    und wird unter dem Bilde des Fisches dargestellt, weil die Buchstaben dieses griechischen Wortes die Anfangsbuchstaben der Worte sind:
    Jesous Christos, Theou Yios, Soter, welche bedeuten:
    Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser."


    -

    Siehe bitte auch den Beitrag von @benedikt:
    Gebete - Sprüche - Weisheiten (13)

    -

    Die hl. Messe zum Osterdienstag:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...dino/index.html


    Das hl. Evangelium berichtet, dass unser Herr bei seiner Erscheinung mit seinen Jüngern auch gegessen hat.

    Der hl. Beda Vulnerabilis ( Kirchenlehrer, +735) erschliesst uns diese Begebenheit näher:
    -

    "Um ihnen also die Wahrheit seiner Auferstehung zu zeigen, will er sich von den Jüngern nicht nur berühren lassen, sondern auch mit ihnen essen, damit sie nicht meinten, er sei ihnen bloß wie eine Einbildung und nicht leibhaft erschienen.

    Er aß also nach der Auferstehung nicht, weil er einer Speise bedurft hätte, noch wollte damit zu verstehen geben, daß wir bei der Auferstehung, die wir erwarten, noch körperliche Nahrung bräuchten.

    Er wollte uns vielmehr auf diese Weise über die Natur des auferweckten Leibes unterrichten.


    -

    Unser verklärter Leib wird denn nach der Auferstehung keinerlei Nahrung mehr bedürfen.
    Zu welch einer für uns jetzt noch unfassbaren Herrlichkeit der Leib eines in der Gnade Christi Verstorbenen gewandelt wird, hat
    Hw Prof. Matthias Josef Scheeben eindrücklich in "Der Heilige Geist:" umschrieben:

    -
    "Unser Leib wird mit einem übernatürlichen Licht umgeben und durchdrungen, das ihm höchsten Glanz und grosse Kraft verleiht.
    Dieses Licht ist über alles irdische, natürliche Licht erhaben und unseren jetzigen schwachen Augen völlig unzugänglich.
    Dann aber ist der verklärte Leib der Seele ähnlich; mit ihr zusammen strahlt er ihre innere Herrlichkeit nach aussen:
    DIE GÖTTLICHE GLUT DES HEILIGEN GEISTES
    ."

    -
    Siehe bitte auch:
    Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib


    Zur Auferstehung unseres Herrn aus:
    "Vollständiges Lese- und Gebetbuch für katholische Christen" aus dem Jahre 1785:

    -

    "An der Auferstehung deines Sohnes hast Du uns, Vater
    einen Grundstein unsers Glaubens, und eine Hauptsäule unsrer Hoffnung gegeben.
    Was Jesus Christus für uns thun will, hat Er durch Sein Sterben am Kreuz
    erwiesen:
    aber was Er für uns thun kann, da für ist uns seine Auferstehung ein theures Unterpfand.
    Sein Sterben beweiset Seine Liebe:
    aber Seine Auferstehung offenbaret Seine Macht.
    Aus Schwachheit ward Er gekreuzigt:
    aber nun lebt Er durch Gotteskraft.

    Ja, Vater!
    Du hast uns an deinem Sohn nicht bloß einen Lehrer gegeben, der lehrt und stirbt;
    sondern einen lebendigen Heiland, der selig ist und selig macht.
    Du hast uns an deinem Sohn nicht bloß ein Tugendbeispiel verschafft, das auch nach dem Tode des Tugendhaften noch Gutes wirkt:
    sondern einen lebendigen Erretter, der heilig ist und heilig macht.
    Du hast uns an deinem Sohn nicht etwa einen Propheten gegeben, der deinen Willen kund thut:
    sondern einen in allen Dingen versuchten, für alle unsre Angelegenheiten innig sorgenden Bruder, der mit Weisheit und Macht und Liebe sich Seiner Brüder annimmt.
    Du hast uns an Ihm einen Herrn gegeben, der hört und antwortet;
    einen König, der hilft und segnet.
    Er ist von Todten auferstanden, und kann von Todten erwecken.
    Er lebt, und kann lebendig machen."

    [....]

    -



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  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Heute wurde bei uns nach Ende der hl. Messe im trindentinischen Ritus gemeinsam für den verstorbenen Papst Franziskus gebetet. Schliessen wir ihn auch in unsere persönlichen Gebete mit ein.

    Beten wir auch um Erleuchtung der Kardinäle für die kommende Papstwahl !!!!
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum20.04.2025 23:48
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Ostermontag:

    -
    "Du bist die Auferstehung und das Leben

    Herr Jesus Christus !
    Mit dem ganzen, unendlichen Reichtum Deines göttlichen und menschlichen Lebens bist Du gegenwärtig unter den leblosen Gestalten dieses heiligen Sakramentes.
    Wir beten
    Dich an. Wir danken Dir, dass Du als Auferstandener in unserer Mitte wohnst.




    Durch die Sünde war einst der Tod in die Welt gekommen. Weil alle gesündigt hatten, waren alle dem Tod verfallen. (Röm 5,12)
    Denn der Sold der Sünde ist der Tod. (Röm 6,23)
    Doch Du, o Herr, hast uns geliebt, da wir noch Sünder waren. Du selbst, der Sündlose, nahmst unsere Last auf Dich. Der Schuldschein, der dar zeugte wider uns, hast Du gelöscht mit Deinem eigenen Blut.
    Als makelloses Osterlamm gabst Du Dein Leben für die Sünder.
    Du aber bist das Leben selbst.
    Von Ewigkeit bist Du gezeugt, des gleichen Wesens mit dem Vater.
    Du bist die Auferstehung und das Leben.

    Du konntest auch als Mensch nicht die Verwesung schauen.
    Als Sieger über Tod und Teufel entstiegen Du Deinem Grab, wie Du vorausgesagt:
    Reisst diesen Tempel nieder. Ich will ihn in drei Tagen neu errichten. (Joh 2,19)
    Du hast den Tod vernichtet durch Dein Sterben.
    Durch Deine Auferstehung erwarbst Du neues Leben für die Sünder.
    Verschlungen ist
    der Tod im Sieg! Tod, wo ist ein Stachel ?
    Lasset uns preisen den Herrn! Alleluja!
    Dank sei dem Vater, Er hat uns
    den Sieg geschenkt, durch Christus Seinen Sohn!

    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."

    -


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

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