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#1

Ostermontag / Osteroktav / Sonntage nach Ostern

in Hochfeste Jesu Christi 21.04.2014 14:58
von Aquila • 7.063 Beiträge

Der Ostermontag
war früher eingebunden in die
"drei Auferstehungstage" , also einem "Auferstehungs-Triduum",
von Oster-Sonntag bis Oster-Dienstag.
So hatte es Papst Urban VIII. im Jahre 1642 bestimmt.

Heute steht der Ostermontag fast etwas "verloren" da.....
und doch ist seine Bedeutung nicht minder wichtig.

Er ist gleichsam das
fortdauernde "Echo"
des Oster-Sonntages !


Hochfest der Auferstehung Christi / Ostern

Dazu Auszüge aus zwei Predigten.
Zunächst von Hw Johannes Holdt:
-

Nach den Worten des Apostel Paulus, die wir in der Lesung gehört haben,
ist das Evangelium von der Auferstehung Jesu
der Grund auf dem ihr steht (1 Kor 15,1).
Die Auferstehung Christi
ist also nicht irgendeine Glaubenswahrheit neben anderen,
sie ist schlechthin das Fundament unseres Glaubens,
der Grund unserer Hoffnung,
die Basis unserer ganzen christlichen Existenz
.


Und was besagt nun dieses Evangelium?
Dass Christus für uns
– für jeden einzelnen von uns –
den Tod –
und zwar den wirklichen Tod bis ins Grab hinein -
erlitten hat;
dass er aber am dritten Tag machtvoll vom Tod auferstanden
ist zum göttlichen Leben;
dass er mit Gott dem Vater lebt und herrscht in Ewigkeit und beim Vater
für uns
– für jeden einzelnen von uns – eintritt
(1 Kor 15, 3-5; Röm 8,34).
Osterglaube heißt:
wissen, dass Christus lebt, dass er der Herr ist und
mit uns geht und bei uns ist bis zum Ende der Welt
. So wie er es den Aposteln nach seiner Auferstehung zugesagt hat:
Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“ (Mt 28,20 – das letzte Wort im Matthäusevangelium).

So sagt unser christlicher Glaube. -
Aber können wir das auch erleben und erfahren,
dass Jesus, der Auferstandene, wirklich lebt und bei uns ist?
Auf diese Frage antwortet das heutige Evangelium.
Da sind die beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus;
nach der Kreuzigung Jesu niedergeschlagen und traurig
und zugleich voller Sorgen und Ängste. Und dann heißt es:
„Jesus kam hinzu und ging mit ihnen.
Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, so dass sie ihn nicht erkannten“ (Lk 24,16).

Ergeht es uns möglicherweise auch manchmal so? -
Dass Jesus zu uns kommt und mit uns geht und wir das gar nicht erkennen? –
Wenn wir so oft meinen, er ist nicht da, er lässt uns allein,
dann liegt das gewiss nicht am Herrn, es liegt an unserer eigenen Blindheit.
Wir müssen viel aufmerksamer sein,
hellhöriger für das, was in unserem Leben passiert.
Wir müssen mit dem Herrn rechnen in den Ereignissen und Begegnungen unseres Lebens,
auch bei Menschen, die er
uns als Begleiter mit auf den Weg schickt
oder die er scheinbar zufällig unseren Weg kreuzen lässt.


Solche Wegbegleiter, die der Herr uns gibt,
können der Ehepartner, ein Freund, ein Angehöriger sein.
Es kann aber auch einmal eine flüchtige Begegnung,
ein beiläufig hingeworfenes Wort sein, das uns Kraft und Mut gibt,
weiterzugehen und weiterzumachen.
Und umgekehrt gilt:
Auch ich muss dem anderen Wegbegleiter und Helfer im Leben und Glauben sein.
– Der Herr braucht mich dafür! Im Glauben gilt wie im Leben:
Der Mensch braucht das Du und das Wir.
Allein für sich kommt keiner weit.
Darum gibt es die Gemeinschaft der Glaubenden, die Kirche.
[....]

-

Anschliessend Hw Klaus Klein-Schmeink
-

"Brannte uns nicht das Herz...Und in derselben Stunde brachen sie auf.

Liebe Schwestern und Brüder,
mit brennendem Herzen machen sich die Jünger von Emmaus auf den Weg,
um den anderen zu erzählen, dass Jesus lebe.
Sie sind Feuer und Flamme für den Auferstandenen.
Ihre Begegnung mit ihm schenkt ihn einen nie dagewesenen Elan.

Dank solcher Menschen
- mit für Christus entbrannten Herzen -
haben wir hier unseren Glauben erhalten.

Dank der Apostel, dank der Missionare der frühen Kirche,
dank des hl. Liudger, der ersten Bischofs unserer Diözese,
dank so vieler Heiliger und Seliger,
dank so vieler Glaubenden aus allen Schichten, dank unserer Eltern, Lehrer...
[....]
Brannte uns nicht das Herz...Und in derselben Stunde brachen sie auf.
Was hat das Herz der Jünger damals brennen gemacht?
Schauen wir uns die Stelle genauer an. Vielleicht finden wir dort Hinweise.

Er sprach den Lobpreis,
brach das Brot und gab es ihnen.
Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn.
Als sie mit Christus beteten erkannten sie ihn.
Im sakramentalen Zeichen der Eucharistie, im Brotbrechen erkannten sie ihn.


Nicht während sie über ihn redeten,
sondern
während sie mit ihm redeten,
Gottesdienst feierten, erkannten sie ihn.

[....]
Das Gebet
und
die Feier der Sakramente sind der Weg,
um Christus wirklich zu begegnen,
die Herzen zu entflammen.
Das ist das Entscheidende.
Das bleibt das Entscheidende
.

[....]
Um das Feuer des Glaubens im Herzen, in meinem Herzen wach zu halten,
bedarf es des beständigen Gebetes,
des würdigen Empfanges der Sakramente.
Gebet und Sakramente sind sozusagen das Holz, das dem Feuer Nahrung gibt.
Selbst das kleinste Stoßgebet hält den Glauben am Brennen,
wie ein kleiner Reisigzweig das Feuer.
[....]
Liebe Schwestern und Brüder,
vielleicht werfen Sie mir jetzt innerlich vor,
dass ich die ganze Sache vereinfache.
Als ob das Gebet und die Sakramente alles wäre.
Vielleicht haben Sie mit diesem Vorwurf sogar Recht.

Aber ich bin sicher,
felsenfest davon überzeugt,
dass ohne Gebet und Sakrament alles nichts wäre.

Ein geistlich erfahrener Autor hat einmal gesagt:
"Katholiken, die nicht mehr regelmäßig beten und die Sakramente empfangen
leben für eine gewisse Zeit noch von ihren geistlichen Reserven und dann...
vom Schwindeln...".

Damit die Flamme des Glaubens weitergegeben werden kann,
muß die Kirche eine betende Kirche sein.
Und die Kirche sind wir, sind Sie und ich.
Das Gebet, egal ob vorformuliert oder frei, ob lang oder kurz,
ob Dank oder Bitte - das Gebet ist immer ein Zeichen der Treue.
Wer betet, bleibt Gott treu.
Wer die Sakramente empfängt, bleibt Gott treu.
Das gilt für jeden Gläubigen wie für die ganze Kirche.

-


zuletzt bearbeitet 22.04.2017 22:38 | nach oben springen

#2

RE: Ostermontag

in Hochfeste Jesu Christi 06.04.2015 14:02
von Aquila • 7.063 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Ostermontag

Die Bedeutung des Ostermontags ist nicht minder wichtig.

Er ist gleichsam das
fortdauernde "Echo"
des Oster-Sonntages !


Hochfest der Auferstehung Christi / Ostern

Hw Johannes Holdt:
-

Nach den Worten des Apostel Paulus, die wir in der Lesung gehört haben,
ist das Evangelium von der Auferstehung Jesu
der Grund auf dem ihr steht (1 Kor 15,1).
Die Auferstehung Christi
ist also
nicht irgendeine Glaubenswahrheit neben anderen,
sie ist schlechthin das
Fundament unseres Glaubens,
der Grund unserer Hoffnung,
die Basis unserer ganzen christlichen Existenz
.

[....]

-

Diesbezüglich lohnt es sich im die beiden im Eingangsbeitrag geposteten Predigten-Auszüge zu lesen.

-

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#3

RE: Ostermontag

in Hochfeste Jesu Christi 28.03.2016 00:17
von Aquila • 7.063 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Der Ostermontag
war früher eingebunden in die
"drei Auferstehungstage" , also einem "Auferstehungs-Triduum",
von Oster-Sonntag bis Oster-Dienstag.
So hatte es Papst Urban VIII. im Jahre 1642 bestimmt.

Heute steht der Ostermontag fast etwas "verloren" da.....
und doch ist seine Bedeutung nicht minder wichtig.

Er ist gleichsam das
fortdauernde "Echo"
des Oster-Sonntages !

Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

"Alle Tage der Osterwoche gelten der Liturgie als Festtage.
Die Neugetauften wohnten in weißen Gewändern der Messe bei;
deshalb beziehen sich die Texte der Meßfeier vielfach auf die in der hl. Taufe erlangte Wiedergeburt.
Auch wir danken in diesen Tagen für die Gnade,
die uns im Empfang der hl. Taufe zuteil geworden,
und sind uns des neuen Lebens in Christus und der Reichtümer des Christenstandes bewußt.


-


http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mono/index.html

-

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#4

RE: Ostermontag / Osteroktav

in Hochfeste Jesu Christi 29.03.2016 00:39
von Aquila • 7.063 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Die Osteroktav
umfasst die acht Tage vom
Ostersonntag bis zum Weissen Sonntag / dem Barmherzigkeitssonntag.
Diese Tage werden alle wie Hochfeste gefeiert !


Der Weisse Sonntag trägt seinen Namen aufgrund der frühereren Praxis
des an diesem Tag letztenmal Tragens des weissen Taufkleides durch die Neugetauften.


In den Tagen nach Ostersonntag wird in den
Lesungen das Augenmerk auf das Wirken der hl. Apostel Petrus und Johannes gerichtet.

Die Evangelien wiederum berichten v.a. über Erscheinungen des auferstandenen Herrn.


Ostermontag: Begegnung der Emmaus-Jünger mit dem Herrn:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mono/node9.html

Osterdienstag: Der Herr erscheint den erschreckten Jüngern und zeigt seine Hände und Füsse:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...dino/node9.html

Ostermittwoch: Der Herr erscheint den fischenden Jüngern am See Tiberias:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mino/node9.html

Osterdonnerstag: Der Herr erscheint Maria Magdalena im Garten:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...dono/node9.html

Osterfreitag: Der Herr erscheint den elf Jüngern auf drm Berg in Galiläa:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...rino/node9.html


-

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#5

RE: Ostermontag / Osteroktav / Weisser Sonntag (Barmherzigkeitssonntag)

in Hochfeste Jesu Christi 03.04.2016 00:19
von Aquila • 7.063 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Zum Weissen Sonntag ( Barmherzigkeitssonntag) aus dem Schott-Messbuch 1962:

-

1. Kl. – Farbe weiß
Stationskirche: St. Pankratius


Der heutige Tag führt den Namen
Dominica in Albis (depositis bzw. deponendis):
«Sonntag der (abgelegten bzw. abzulegenden) weißen Gewänder».
Die weißen Taufkleider, die von den Täuflingen seit Karsamstag getragen wurden,
wurden am gestrigen (in manchen Kirchen am heutigen) Tage wieder abgelegt,
«jedoch so, daß das schimmernde Weiß, das mit dem Kleide abgelegt wird,
im Herzen bewahrt werde
» (hl. Augustinus).
Quasi modo wird der Sonntag von den Eingangsworten des Introitus genannt.

Der Weiße Sonntag ist der Oktavtag des Osterfestes.
Evangelium und Zwischengesänge beziehen sich auf Ostern und seine Oktav; das Offertorium ist das des Ostermontags.

Der hl. Pankratius, dessen Heiligtum heute Stationskirche ist,
besiegelte mit vierzehn Jahren in Rom mutig seinen Glauben und Taufschwur mit dem eigenen Blute.
Schon in Zeiten Gregors d. Gr. († 604) galt er als heiliger Wächter der Eidestreue.
Die Neugetauften stellen heute das Gelöbnis, Christus anzugehören, unter seinen Schutz und verpflichten sich feierlich zur unwandelbaren Treue gegen Christus und sein Gebot.

Auch wir kommen zur Feier der hl. Messe im seligen Hochgefühle,
zu dem uns die hl. Taufe berechtigt, und verlangen nach der Milch der hl. Eucharistie (Intr.).
Wie der hl. Pankratius
können auch wir im Glauben an Christus und in der Einheit mit ihm die Welt überwinden
(Epistola, Evang.).
– Im Opfer der hl. Messe wird Christus, der von den Toten Auferstandene, auch unter uns erscheinen.

«Selig, die nicht sehen und doch glauben» (Evang.).


-


http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sono/index.html

Hl. Pankratius....Märtyrer, Eisheiliger



Zum Barmherzigkeitssonntag siehe bitte hier:
Barmherzigkeitsonntag Predigt von Papst Johannes Paul II. zur Heiligsprechung von Sr. Maria Faustyna Kowalska

Zum Barmherzigkeits-Rosenkranz siehe bitte hier:
Novene zur göttlichen Barmherzigkeit
und hier:
Frage zum Barmherzigkeitsrosenkranz

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