Gelobt sei Jesus Christus !
Wie unmissverständlich und ohne Wenn und Aber vor noch nicht allzu langer Zeit der katholische Glaube doch verkündet und verteidigt wurde.....
aus der Dogmatische Konstitution "Dei filius" des 1. Vatikanischen Konzils vom 24. April 1870 ...
über den katholischen Glauben:
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Mit diesem göttlichen und katholischen Glauben muss man nun an all dem festhalten, was das geschriebene oder überlieferte Wort Gottes enthält und die Kirche als von Gott geoffenbart zu glauben vorstellt,
- sei es in feierlichem Lehrentscheid, sei es in Ausübung ihres gewöhnlichen allgemeinen Lehramtes.
Weil es aber ohne den Glauben unmöglich ist,
Gott zu gefallen (Hebr 11,6) und in die Gemeinschaft seiner Kinder aufgenommen zu werden,
darum hat noch niemand ohne ihn die Rechtfertigung erlangt;
auch wird niemand das ewige Leben erreichen, wenn er nicht bis an sein Ende im Glauben verharrt (vgI. Mt 10,22; 24,13).
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Damit wir nun der Pflicht nachkommen können, den wahren Glauben anzunehmen und darin standhaft auszuharren,
hat Gott durch seinen eingebornen Sohn die Kirche gegründet,
und sie mit offenkundigen Merkmalen als seine Stiftung ausgezeichnet in der Absicht, damit alle imstande wären, sie als Hüterin und Lehrerin der Offenbarung zu erkennen.
Denn auf die katholische Kirche allein bezieht sich all das, was Gottes Vorsehung in solcher Fülle und mit solch wunderbarer Macht gewirkt hat, um die Glaubwürdigkeit der christlichen Religion ganz einleuchtend zu machen.
Ist doch schon die Kirche an sich - ob der wunderbaren Art ihrer Ausbreitung, ihrer außerordentlichen Heiligkeit und unerschöpflichen Fruchtbarkeit an allem Guten, ob ihrer allumfassenden Einheit und unüberwindlichen Fortdauer - ein mächtiger, stets wirksamer Beweisgrund für ihre Glaubwürdigkeit, ein unwiderlegliches Zeugnis für ihre göttliche Sendung.
So steht die Kirche wie ein ragendes Zeichen unter den Völkern (Is 11,12).
Als solches ruft sie alle, die noch nicht gläubig sind, zu sich;
ihren Kindern aber gibt sie die Gewissheit, dass der Glaube, zu dem sie sich bekennen, auf unerschütterlicher Grundlage ruht.
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Dieses Zeugnis [für die Glaubwürdigkeit der die Kirche erhält dann wirksame Unterstützung durch die Kraft von oben.
Denn in seiner übergroßen Güte kommt der Herr den Irrenden mit seiner anregenden und helfenden Gnade entgegen und gibt ihnen die Kraft,
dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen (1 Tim 2,4)
die Er aber bereits aus der Finsternis in sein wunderbares Lichtreich berufen hat (vgl. 1 Petr 2,9) die festigt Er mit seiner Gnade,
damit sie in diesem Licht verbleiben,
Er, der keinen verlässt, wofern Er nicht selbst verlassen wird.
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Deshalb sind jene, die sich durch das Himmelsgeschenk des Glaubens der katholischen Wahrheit angeschlossen haben, durchaus nicht in der gleichen Lage
wie jene, die von Menschenmeinungen irregeführt, Anhänger einer falschen Religion sind.
Denn die einmal den Glauben unter der Obhut des kirchlichen Lehramtes angenommen haben, können nie und nimmer einen berechtigten Grund haben, diesen Glauben zu wechseln oder auch nur in Zweifel zu ziehen.
Darum müssen wir Gott dem Vater Dank sagen, dass Er uns gewürdigt hat, Anteil zu haben am Lose seiner Heiligen im Licht (KoI 1,12);
und wir dürfen eine so große Heilsgnade nicht missachten, sondern im Blick auf Jesus, den Urheber und Vollender unsres Glaubens,
sollen wir unwandelbar festhalten an dem Bekenntnis unserer Hoffnung (Hebr 12,2; 10,23).
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Denn die Glaubenslehre, die ja Gott geoffenbart hat, ist nicht nach Art eines philosophischen Lehrsystems dem menschlichen Geiste vorgelegt worden, um durch seine Forscherarbeit erst vervollkommnet zu werden.
Sie ist vielmehr der Braut Christi anvertraut worden als göttliches Lehrgut, um von ihr treu behütet und unfehlbar erklärt zu werden.
Daher muss an dem Sinn der Heilslehren, wie ihn die Kirche, unsre heilige Mutter,
einmal dargelegt hat, immerdar festgehalten werden und man darf
niemals, etwa unter dem Vorwand und aus dem Scheingrund einer tiefern Erkenntnis,
von diesem Sinn abgehen.
So wachse denn im Lauf der Zeiten und Jahrhunderte und blühe weit und mächtig auf,
Einsicht, Wissenschaft und Weisheit, in den einzelnen und in der Gesamtheit,
in jedem Menschen wie in der ganzen Kirche: in dem ihnen zustehenden Bereich.
Der Sinn der Glaubenssätze aber und die Lehrverkündigung müssen die gleichen bleiben (Vinzenz von Lerin, Common. n 28).
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In Erfüllung Unsrer obersten Hirtenpflicht bitten und beschwören Wir um der Liebe Jesu Christi willen alle Christgläubigen, namentlich aber jene, die ein Vorsteher- oder Lehramt bekleiden,
ja Wir befehlen ihnen im Namen desselben Gottes und unsres Heilandes,
mit allem Eifer dahin zu wirken, dass diese Irrtümer von der heiligen Kirche abgewehrt und ausgeschieden werden, und dass das Licht des Glaubens in voller Reinheit erstrahle.
Dazu ist es aber nicht genug, bloß die Sünde der Häresie zu vermeiden;
man muss vielmehr auch
jenen falschen Lehren sorgfältig ausweichen, die ihr mehr oder weniger nahe stehen.
Daher mahnen Wir alle an die Pflicht, auch den Erlassen und Dekreten zu gehorchen, durch die solche verkehrte Ansichten, die hier nicht ausdrücklich aufgezählt sind, von diesem heiligen Stuhle verworfen und verboten worden sind.
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Siehe dazu bitte auch:
Die "neue Kirche" (29)
Die Dogmatische Konstitution "Dei filius":
http://www.kathpedia.com/index.php/Dei_f..._lebendige_Gott
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