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RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 17.01.2020 23:16von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Entscheidend für das ewige Seelenheil ist alleine ein Sterben in der Gnade Christi !
Alles andere ist irreführende Augenwischerei.
Dazu Hw Andreas Wollbold: in seinem Buch
"Die versunkene Kathedrale. Den christlichen Glauben neu entdecken"
-
"Entscheidend für das ewige Heil ist es, nicht von Gott getrennt aus dieser Welt zu scheiden.
Die Barmherzigkeit Gottes ist reich, aber sie ist reich für den, der sich ihr durch Reue und Umkehr öffnet wie der verlorene Sohn, der umkehrt und sich in die Arme des Vaters wirft.
Der verlorene Sohn
Nach allen Kräften darum bemühen sollte man sich zu Lebzeiten, dass man die Liebe zu Gott und zu seinen Geboten nicht schwerwiegend verletzt.
Wenn dies aber geschehen ist, sollte man den Weg zur Beichte nicht scheuen oder auch nur aufschieben, denn dieses Sakrament vergibt die schweren Sünden.
Überhaupt besteht die wohl beste Vorbereitung auf den Tod in einer rechtzeitigen Lebensbeichte, in der von der Kindheit bis ins Alter “reiner Tisch” gemacht wird.
Lossprechung von den Sünden
Gerade wer jahrzehntelang nicht mehr beichten war, wird spätestens im Alter und bei schwerer Krankheit einen Priester aufsuchen oder ihn rufen lassen.
Irreführend und bagatellisierend ist es, wenn Angehörige sagen:
“Ach, das ist doch ein alter Mensch, der fast nur noch im eigenen Zimmer ist. Was soll der schon für Sünden haben?”
Bekanntlich gibt es auch eigene Sünden des Alters und der Krankheit, etwa im Umgang mit den Pflegenden oder verletzende Worte und Gedanken und der letzte Weg des Sterbens birgt viele Versuchungen, etwa der Trostlosigkeit und Verzweiflung.
Vor allem aber gibt es gerade in unseren komplizierten Lebensverhältnissen kaum jemanden, der im Laufe seines Lebens nicht wenigstens einmal zumindest an den Rand einer schweren Verfehlung geraten ist.
Man darf dazu nur nicht bloß die Maßstäbe bürgerlicher Wohlanständigkeit anlegen, sondern es ist nötig, sich auf die Zehn Gebote zu besinnen.
Die 10 Gebote - der grosse Freiheitsbrief
Die Vorbereitung auf den Tod, die Reinigung von den Sünden und die Festigung in der Gnade und der Liebe Christi bilden auch den Sinn der Krankensalbung und dann, wenn das Sterben sich ankündigt, auch des Versehgangs.
Bei Letzterem wird gebetet, aber auch das Bußsakrament gespendet, die Krankensalbung vorgenommen und als Höhepunkt - wenn körperlich noch möglich - die Kommunion als “Wegzehrung” gereicht.
All das gehört zu den ergreifendsten heiligen Feiern überhaupt und man darf auch ansonsten wenig kirchlich gesonnene Angehörige und Freunde freundlich darauf hinweisen und dazu einladen, eine gewisse Schwellenangst bei der Teilnahme zu überwinden.
Stärkung in Krankheit / Todeskampf
[....]
Durch die Trennung von der Seele im Tod hört der Leib auf, zu leben.
Doch er hat weiterhin alle Ehre verdient.
Das weiß auch noch das Bürgerliche Gesetzbuch, das Leichenschändung und Störung der Totenruhe verbietet.
Denn der Leib war durch die Taufe der Tempel Gottes, er war in der Kommunion der Träger des Leibes Christi,
und er ist derselbe, der am Jüngsten Tag auferweckt werden wird, dann also, wenn Christus einst wiederkommen wird in Herrlichkeit, “zu richten die Lebenden und die Toten”.
Wie ist das möglich?
Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich (Mk 10,27). Auf manchen Friedhöfen liest man das Wort der Toten:
“Wir waren, was ihr seid. Wir sind, was ihr sein werdet.” Damit ist aber keineswegs nur gemeint: “Bedenkt, dass ihr sterblich seid!”, sondern:
“Bedenkt, dass wir alle einst leibhaft auferstehen werden!”
Die Kirche, die Gemeinschaft der Gläubigen, umfasst alle Christen im Diesseits wie im Jenseits.
Hier auf Erden ist sie die streitende Kirche, die gegen das Böse kämpft;
am Reinigungsort ist sie die leidende Kirche, die vom Bösen geläutert wird;
im Himmel aber ist sie die triumphierende Kirche, die im unendlichen Halleluja den Sieg über das Böse feiert."
Lehre von der Tradition (36)
-
Mehr aus dem Buch siehe bitte hier:
http://www.kath-info.de/auferstehung.html
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RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 21.01.2020 23:58von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Über den unverfälschten Glauben; aus:
"Gründliche Unterweisung in der katholischen Religion" aus dem Jahre 1842:
-
"Die heilige Schrift fordert nicht nur, daß man an Gott, an Christus glaube, sondern auch, daß man Christo glaube .
Wer aber Christo glaubt,
muß Alles glauben, was Er durch Seine Kirche lehrt,
welche er durch Seinen immerwährenden Beistand (Matth. 28, 20.)
zu einer Säule und Grundfeste der Wahrheit machte C1 Tim. 3, 15.), und uns zu hören befahl(Matth. 18, 17).
"Wer dem Sohne nicht glaubt, sagt Christus, der wird das Leben nicht sehen a CJoh. 3, 36.).
"Wer meine Worte hört, und glaubt Dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben“ (Joh. 5, 24.).
Man muß Alles glauben, was Christus geoffenbart hat;
scheine es wichtig oder unwichtig;
weil das Geringste sich ebenso wie das Vornehmste auf Seine Wahrhaftigkeit stützt.
Glaubt man Ihm in einer vermeintlich kleinen Sache nicht,
so fügt man Ihm eine ebenso große Unbild zu,
als wenn man Ihm in der größten nicht glaubt;
denn es ist eben so viel, als sagen:
Christus kann zwar in den vornehmsten Punkten (in den Fundamentalartikeln) nicht fehlen,
aber doch im Kleinen; welches nichts anders hieße, als ihm Seine Weisheit und Wahrhaftigkeit, folglich Seine Gottheit absprechen."
-
Siehe dazu bitte auch die dogmatische Erklärung des 1. Vatikanischen Konzils aus dem Jahre 1870:
Religion und Wahrheit (20)
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RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 22.01.2020 12:56von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelobt sei Jesus Chrstus!
Zitat: Glaubt man Ihm in einer vermeintlich kleinen Sache nicht,
so fügt man Ihm eine ebenso große Unbild zu,
als wenn man Ihm in der größten nicht glaubt; Zitatende
Lieber Aquila, so ist es, so bleibt es, und so wird es immer sein!
Alles andere ist nur sich etwas vormachen und hat mit Selbstverwirklichung im christlichen Glauben
nichts mehr zu tun! Die Folge ist die Nichterkenntnis von Jesus Christus in Geist und Seele und somit
die Nichtwahrnehmung der göttlichen Liebe auf Erden und im Himmelreich - Kann man das so sagen?
Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 22.01.2020 23:11von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Ja, lieber benedikt
Die Folge ist letztendlich der de facto Glaubensabfall !
"Ein bisschen katholisch" sein ist ebenso unmöglich wie "im Grossen und Ganzen mit einigen Ausnahmen" katholisch sein zu wollen.
Dazu bemerkte bereits im 5. Jahrhundert der als Heiliger verehrte
Mönch und Priester Johannes Cassian: (360-435):
-
"Denn darin besteht das Wesen des kirchlichen Mysteriums und des katholischen Glaubens, dass derjenige, der den einen Teil des Mysteriums leugnet, den anderen Teil nicht bekennen kann.
Alles ist nämlich in der Weise verknüpft und organisch verbunden, dass das eine ohne das andere nicht bestehen kann und dass es bei Leugnung eines Elementes aus allen nichts nützt, alles andere geglaubt zu haben."
-
Der hl. Thomas v. Aquin (1225-1274) wird noch deutlicher.
Er lehrt, dass der gesamte übernatürliche Glaube verloren gehe, wenn eine von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott geoffenbarte und von der Kirche zu glauben vorgelegte Wahrheit bewusst und willentlich bestritten werde.
-
Passend dazu auch einige Auszüge aus
"Die Lehre der Kirche, von Professor Dr. Johannes Peter Junglas, Imprimatur 1936":
-
"Es gibt kein Wort unserer religiösen Sprache, das in unseren Tagen
so inbrünstig geliebt und doch oft so vollkommen entwertet wird,
ja sogar entwürdigt wird, wie das Wort Glaube.
Der Glaube an Dogmen wird vielfach leidenschaftlich abgelehnt, ebenso der Glaube an Gottes Offenbarung, wenn man darunter die christliche Offenbarung versteht.
Man will lieber in religiösen Dingen nichts wissen, als sich von Gott belehren lassen.
So verliert der Glaube seinen Adel.
Er sinkt herab zu einem bloßen Ahnen einer höheren Welt oder zu einem blinden Gefühl, das unter dem Druck des Lebensdurstes mit Hilfe der Phantasie sich schützende, tröstende und helfende Mächte schafft,
um im Lebenskampfe oder im Ringen um ein höheres Menschentum nicht unterzugehen.
Ja oft verliert das Wort jeden Zusammenhang mit Gott und der Gotteswelt.
Man glaubt an den Fortschritt der Menschheit oder wenigstens einzelner Menschenrassen.
Man glaubt, daß ein goldenes Zeitalter auf der Erde erscheinen werde, wo Friede nach innen und außen herrscht, weil die Gerechtigkeit und Liebe gesiegt haben.
1. Der Glaube im christlichen Sinne ist zunächst ein Fürwahrhalten alles dessen, was Gott geoffenbart hat und uns die Kirche zu glauben vorstellt,
gehört also ins Reich der Erkenntnis,
[....]
2. Der Glaube ist viel mehr als Erkenntnis,
er ist auch Sache des Willens.
[....]
3. Daß der Glaube ohne Gottes Gnade nicht möglich ist,
hat die Kirche wiederholt erklärt, auf dem (1.)Vatikanischen Konzil (D. 1798).
[....]
4. Der Glaube ist also eine schöpferische Tat Gottes, nach dem Konzil von Trient (D. 801)
der Anfang des neuen Lebens aus Gott.
Fundament und Wurzel des christlichen Lebens.
Auf dem Fundamente ruht das Gebäude;
Sein oder Nichtsein des Gebäudes hängt von der Festigkeit des Fundamentes ab.
Durch die Wurzel erhält die Pflanze ihre Nahrung.
So ist der Glaube auch die Wurzel, aus der das christliche Denken und Fühlen, Wollen und Handeln seine Kraft empfängt.
Abfall vom Glauben oder freiwillige Glaubenszweifel sind seelische Krankheitserscheinungen; auch religiöse Gleichgültigkeit ist Sünde.
Wenn Gott sich offenbart, ist es nicht in das Belieben des Menschen gestellt, ob er ihn hören will oder nicht.
Er darf nicht sagen:
Behalte die reine Wahrheit für dich;
ich schätze nur das ewige Forschen nach Wahrheit, selbst wenn ich nie die Wahrheit finden werde.
5. Man hat die Frage aufgeworfen,
ob der Glaubensabfall eines Katholiken überhaupt möglich sei ohne schwere Schuld.
Das (1.)Vatikanische Konzil erklärt (D. 1794):
"Der allmächtige Gott stärkt diejenigen,
die er aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat, damit sie den Glauben bewahren;
er verläßt keinen, wenn er nicht verlassen wird."
An einer anderen Stelle:
"Jene, die den Glauben unter Anleitung des kirchlichen Lehramtes empfangen haben, können niemals einen gerechten Grund haben,
ihren Glauben zu wechseln oder in Zweifel zu ziehen" (D. 1793).
Das Konzil spricht nur von wohlunterrichteten Katholiken und will nach der gewöhnlichen Erklärung lehren, daß es keine Gründe zum Abfall gibt, die in sich berechtigt sind und jeder Prüfung standhalten können.
[....]
-
Weitere Auszüge siehe bitte hier:
Die Natur des Glaubens
Über die Dogmen als verbindliche Glaubensinhalte siehe bitte hier:
Die Dogmen: Verbindliche Glaubensinhalte; Geheimnisse des Glaubens
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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