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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum15.03.2025 19:04
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!

    Zum zweiten Fastensonntag:

    -
    "Herr Jesus Christus!
    Mit demütigem Vertrauen kommen wir zu Dir, dem Freund der Sünder.
    Wir glauben an Dich und an Deine Liebe zu uns Menschen.

    Wir beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.



    Einst haben die Pharisäer über Dich gemurrt.Sie sagten:
    Dieser nimmt sich der Sünder an !
    Er isst sogar mit ihnen ! (Lk 15,2)
    Auch hier bist Du, um Dich der Sünder anzunehmen.
    Denn nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.
    In Demut bekennen auch wir uns als Sünder vor Dir.
    Zwar hast Du uns schon in der Taufe durch Dein Blut geheiligt.
    Aber solange wir auf dieser Erde leben, fallen wir immer wieder in Schuld.
    Doch sooft wir auch sündigen,
    Du nimmst uns in Güte auf, wenn wir nur mit ehrlicher Reue zu Dir kommen.


    Herr, zu wem sollten wir sonst gehen, Du allein nimmst Dich der Sünder an.
    Du wirst das geknickte Rohr nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen.
    Ja, Du selber, der ganz Heilige, hast unsere Sünden auf Dich genommen. An Deinem Leibe hast Du sie hinaufgetragen auf das Kreuzesholz. (1 Petr, 2,24)
    Ob unserer Sünden warst Du verwundet, ob unserer Frevel zerschlagen.
    Zu unserem Heile lag die Züchtigung auf Dir, Durch Deine Striemen wird uns Heilung.

    Der Herr legte auf Dich die Sündenschuld von uns allen.
    Du wurdest geopfert weil Du selbst es wolltest.

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,
    das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt: Erbarme Dich unser!
    das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt:
    Nimm unser Flehen gnädig auf!

    Du sitztest zur Rechten des Vaters: Erbarme Dich unser!
    Herr, erhöre unser Gebet, und lass unser Rufen zu Dir kommen


    Lasset uns beten:
    Gott himmlischer Vater, Du hast Deinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass Er die Welt richte, sondern dass die Welt durch Ihn gerettet werden.
    Siehe darum mit Erbarmen auf uns Sünder herab.
    In demütigem Vertrauen nehmen wir unsere Zuflucht zu Seinem Erlöserherzen.
    Lass uns durch Deine Gnade innerlich erneuert und geheiligt werden, damit wir in wahrer Freude das Fest Seiner Auferstehung mit Ihm feiern können.
    Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-cm-953e.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum15.03.2025 19:02
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Zweiten Fastensonntag - "Reminiscere" -:
    Mit "Reminiscere" beginnt der Introitus der hl. Messe (Ps. 24, 6 3 u. 22):
    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Reminiscere miserationum tuarum, Domine, et misericordiæ tuæ, quæ a sæculo sunt: ne umquam dominentur nobis inimici nostri: libera nos, Deus Israel, ex omnibus angustiis nostris. (Ps. ibid. 1-2) Ad te, Domine, levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Reminiscere (usque ad Ps.).

    Herr, denk an Deine Güte, Dein Erbarmen, die seit ewig währen; nie mögen unsre Feinde herrschen über uns. Befreie uns, Gott Israels, aus allen unsern Nöten. (Ps. ebd. 1-2) Zu Dir erhebe ich meine Seele, o Herr; mein Gott, auf Dich vertraue ich: drob wird ich nicht erröten.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Herr, denk an Deine Güte (bis zum Ps.).
    -


    EINFÜHRUNG


    Stationskirche: St. Maria in Domnica
    1. Kl. – Farbe violett

    Die Mahnung der heutigen Epistel ist in erster Linie an die gerichtet, die in den Bischofskirchen am vorhergehenden Quatember-Samstag die hl. Weihen erhalten haben; sie gilt aber auch uns allen. Flehend schauen wir nach den Erbarmungen Gottes aus (Intr.).
    Wir scharen uns um den Altar, auf dem wir in der Feier der hl. Messe den verklärten Herrn (der Altar = der Berg Tabor – Evangelium) vor uns haben.
    Wir sind bereit, die Wege der Sünde zu verlassen (Epistel)
    und den Weg der Gebote zu wandeln (Offert.).
    In der hl. Kommunion wird unsre Seele selbst ein Tabor und erhält das Anrecht auf die ewige Verklärung.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso2/index.html



    Kardinal Ildefonso Schuster (1880-1954):
    -
    "Wie tief wurzelt das hl. Kreuz im Herzen Jesu!
    Auch inmitten der Herrlichkeit auf dem Tabor redet der Herr mit Moses und Elias von seinem baldigen Tode.
    Er beweist uns dadurch die ganze Glut seiner Liebe, die ihn antrieb, sich für uns zu opfern."



    Wir glauben auch an die Auferstehung des Fleisches !
    Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib

    Gerade in Zeiten wie heute, wo der menschliche Leib zeitlebens exzessiv ausgelaugt und "verbraucht" wird und schliesslich gleichsam ohne Wertschätzung "entsorgt" wird, ist es wichtig, immer wieder unseren Glauben an die Auferstehung des Fleisches am Jüngsten Tage bei der Wiederkunft unseres Herrn zu unterstreichen. Diesen Glauben bezeugt auch die kirchliche Erdbestattung.
    Mit und in unserem Herrn leben, leiden, sterben und auferstehen !

    Während Seiner Verklärung auf dem Berge Tabor erschien unser Herr seinen Aposteln nicht etwa nur vergeistig sondern auch in Seinem verherrlichten Leibe
    Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Hieronymus, hat zum hl. Evangelium des 2. Fastensonntags über die Verklärung unseres Herrn Folgendes festgehalten:


    "Er erschien den Aposteln so, wie er sein wird, wenn er die Welt richtet.

    Niemand soll aber glauben, daß er seine ursprüngliche Gestalt und sein Aussehen ganz verloren hat oder seinen Leib ablegte und einen geistigen oder ätherischen Leib annahm;
    der Evangelist sagt deutlich, wie er verwandelt wurde: "sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht." [...] Es wird ihm also nicht seine Substanz weggenommen, sondern wird wird in Herrlichkeit verwandelt. Gewiß aber, ist der Herr in die Herrlichkeit verwandelt worden, mit der er später in sein Reich kommen wird. [...]
    Das alles ist also körperlich und anfaßbar und nicht vergeistigt und ätherisch, so daß es die Augen täuschen und nur in Phantasiegebilden geschaut würde."

    -

    Das allgemeine Gericht ist der Vollzug des persönlichen Gerichtes, in welchem ein jeder Mensch bereits sein ewiges und somit unumkehrbares Urteil unmittelbar nach dem irdischen Tode erfährt.
    An diesem Tage wird der Leib eines jeden Menschen wieder mit seiner Seele vereint werden - mit Ausnahme der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, die bereits mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden ist -, um so in den ewigen Zustand entweder der Verklärung oder des Verderbens zu treten.

    Der Benediktinerpater Dom Prosper Gueranger (1805-1875):

    -

    "Ein Prophet des alten Bundes brache uns vor dem wenigen Augenblicken die göttliche Einladung, daß wir das Entgegenkommen unseres Seelenhirten erwidern sollen.
    Der Herr erschöpfte alle Mittel seiner Liebe, um in den Herzen seiner verirrten Schafe die Sehnsucht wach zu rufen... und am demselben Tage, da die Kirche uns diesen großen Gott unter dem Bilde eines so zärtlich besorgten Hirten zeigt, entrollt Sie auch vor unserem Auge das furchtbare Bild eines unbeugsamen Richters.
    Wie hat sich der zu sanftmütige Charakter unseres Heilandes, die liebende Arzt unserer Seelen,
    so plötzlich verwandelt?
    „Weichet von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer!“
    Und im Evangelium selbst, dem Gesetzbuch der Liebe, hat die Kirche diese entsetzlichen Worte gefunden!
    Und doch, Sünder, täusche dich nicht darin.
    Ließ aufmerksam und Du erkämpft mit Schrecken in dem, der diesen Fluch verkündet, denselben Gott, dessen Barmherzigkeit, Geduld und Eifer für alle seine Schafe dir der Prophet geschildert.
    Auch auf seinem Richterstuhl trägt er noch die Züge des Hirten.
    Siehe! er trennt die Schafe von den Böcken;
    er stellt die einen zur Rechten, die anderen zur Linken;
    es handelt sich dabei immer um eine Herde.
    Der Sohn Gottes will sein Hirtenamt bis ans Ende bekleiden;
    aber an diesem Ende sind
    die Bedingungen anders geworden.
    Die Zeit hat aufgehört und die Ewigkeit öffnet ihre Tore;
    das Reich der Gerechtigkeit beginnt;
    die Freunde Gottes erhalten die verheißene Belohnung und der unbußfertige Sünder stützt in die Tiefe des Abgrundes.
    Jetzt wäre es zu spät, an die Buße zu denken.
    Dies findet nur in der Zeit statt und es gibt keine Zeit mehr.
    Und der Christ, der da weiß, daß wir uns einst Alle vor den Stufen dieses Richterstuhles finden werden, er sollte zögern, den Einladungen der Kirche zu folgen, welche ihn drängt, für seine Sünden Genugtuung zu leisten?
    Er sollte mit Gott sich auch noch über die unbedeutende Sühne herumstreiten wollen, ohne diese in seiner unendlichen Liebe und in Berücksichtigung unsere Jämmerlichkeit sich befriedigt erklären will?
    Wahrhaftig, der Mensch ist sein bitterster Todfeind, wer das Wort des gegenwärtigen Heilandes und künftigen Richters:
    „ Wenn ihr
    nicht Buße tuet, so werdet ihr alle zugrunde gehen
    (Lk, 13, 3)unbeachtet läßt."

    -


    Das hl. Sakrament der Busse, die hl. Beichte reinigt, heilt und stärkt die Seele:
    Gnadenquelle hl. Beichte ! (7)
    -




    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum13.03.2025 20:12
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Die Buss- und Fastenzeit will unser Augenmerk vor allem auf die Gesundheit der Seele legen - ihrer Gesundung aus dem Todesschlummer der Sünde oder ihrer weiterer, immer tieferen Genesung durch das Streben nach Vollkommenheit .

    Gerade das hl. Sakrament der Busse / die hl. Beichte ist gleichsam der Schlüssel zur Heilung !

    Eine Zwischenbemerkung:
    In "Versöhnungsfeiern" oder "Bussfeiern" erfolgt keine Lossprechung von den Sünden;
    sie können freilich als Vorbereitung zur hl. Beichte dienlich sein.

    Nachfolgend ein erster Teil aus:
    "Die Wiedererhöhung des gefallenen Menschen:
    eine Messiade in kurzen Betrachtungen auf alle Tage des Jahres"

    aus dem Jahre 1826 von Hw Franz Seraph Häglsperger.

    Hier erfahren wir die gleichsam Grund-Wirkungen der hl. Beichte.
    Besonders hilfreich für noch Suchende oder erst am Anfang der Umkehr Stehende

    In einem weiteren späteren Teil werden dann die segens- und gnadenreichen Folgen der hl. Beichte aufgezeigt.


    Hier nun der erste Teil:

    -

    Die sakramentalische Busse ist ein heiliger, ein wichtiger Anfang des Bussweges - für dich und mich - o Leser !

    Für alle, die in der Taufstunde bereits zu den Bekehrten, zu den Gefundenen das Glück genossen, aber neuerdings dem Herrn untreu geworden, neuerdings auf dem Wege, der zum Leben führt, im geistlichen Leben einschlummerten und der Fleischesherrschaft neuerdings erlagen....
    In der Taufstunde waren wir schon gefunden, waren frei von Satans Joch, waren geistig wieder geboren und mit göttlicher Gnade bekräftigte zum Leben der Tugend, zum Leben der begnadigten Kinder Gottes
    - wir waren dies unbewusst und ohne Verdienst - ach !
    - und mit vollem Bewusstsein haben wir abermals die Fleischesherrschaft, die niedrigen, sinnlichen, geistlosen Bewegungen der Welt und der Reviere der Finsternis liebgewonnen.

    O Gnade, o Gnade ! Wie die uns wieder erwecken, wieder beleben und begradigen willst !
    O Gnadenkanal der sakramentalischen Busse, der du uns neuerdings und als Quelle des Lebens quillst, sei gegrüsst.
    Mit Tränen der Freude sei von uns gegrüsst !

    Es ist dem reuigen Sünder dennoch so wohl hier vor dem Gnadenkanal, wenn schon eine gänzliche Umänderung in ihm vorgehen soll.
    Ja fürwahr, eine gänzliche Umänderung fordert die sakramentalische Busse im reuigen Sünder, denn das Wesen dieser sakramentalischen Beichte spricht sich aus

    1. als Inbegriff all dessen, was bereits das Wesen der Beichtanstalt als ihren äusseren Hülle fordert:
    als ein Erkennen, eine Zentralanschauung des bisherigen sündigen Elends im Lichte der göttlichen Gnade;

    als ein reuiges Bekenntnis vor einem authorisierten Stellvertreter des unsichtbaren Heilandes

    durch dessen Lossprechung

    er dann wieder zur Neubelebung des Geistes gelangt.


    Dies ist die ersten Forderung der Busse, aber noch nicht das ganze Wesen derselben.
    Die sakramentalistische Busse spricht sich ferner aus

    2. als eine vollständige Umänderung des Sinnes,
    eine Revolution....im Innern des Herzens, oder wie man lieber sprechen will eine Wiedergeburt ( wiewohl diese bereits in der Taufe vor sich gegangen ist)als ein Ausziehen und Abstreifen des alten knechtischen,
    und ein Anziehen des neuen, durch Christus von der Sündenherrschaft frei gewordenen Menschen,
    als ein Wiederwachen und Wiederlerleben von einem todesähnlichen Sündenschlafe....endlich spricht sich die sakramentalischen Busse auch noch aus

    3. als ein wahrer Ernst und Eifer in der Besserung des Lebens
    und für die mutige Wanderung des beschwerlichen Weges nach dem Ziele der Vollendung -
    +
    Stufen zur Vollkommenheit
    -

    daher:
    als ein Abscheu, als ein Kämpfen gegen alle neue Versuchungen der alten, zur Sünde geneigten Menschen Natur, als eine
    +
    Verführungen der Welt / Versuchungen
    +

    Entschlossenheit und ein wirklicher Anfang, mit Gottes Gnade den durch das bisherige Sündenleben anderen Menschen, so viel möglich, zu beheben und auszugleichen,
    als ein Ringen nach einem frommen, tugendreichen Lebenswandel,
    als ein Suchen und Sehnen nach dem Reiche Gottes und dessen Gerechtigkeit, als ein neukräftiges Eintreten in den Weg der Büsser, welcher das ganze Leben des bekehrten Sünders in Anspruch nimmt."
    [....]

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum08.03.2025 18:40
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum ersten Fastensonntag:

    -

    "Herr, wir sind Sünder.
    Du allein kannst uns freimachen von aller Schuld!
    Wie oft hast Du in Deinem Erdenleben gesprochen:
    'Geh hin in Frieden, Deine Sünden sind Dir vergeben!'
    Wie oft hast Du auch gut gefallene Menschen in Gnade aufgenommen:
    Maria Magdalena und Petrus und den Verbrecher am Kreuze noch in seiner letzten Stunde.
    Mit dem Zöllner bitten auch wir vertrauensvoll:
    Herr, sei uns gnädig!

    Du bist ja hier im heiligsten Sakrament gegenwärtig,

    um uns die Gnaden Deiner Erlösungstat mitzuteilen.

    In jeder heiligen Messe richtest Du aufs Neue Dein Kreuz auf in unserer Mitte.


    Als Opferlamm für unsere Sünden

    hast Du Wohnung genommen unter uns im Tabernakel.



    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser!
    Und wenn auch wir in unserer Schwäche auch immer wieder sündigen.
    Du bist hier unser Fürsprecher beim Vater,
    Habe Erbarmen mit uns, die Du mit Deinem kostbaren Blute erlöst hast !
    Herr, erhöre unser Gebet und lass unser Rufen zu Dir kommen.
    Lasset uns beten:
    Allmächtiger, ewiger Gott, Herr, himmlischer Vater.
    Erhöre unser inständiges Beten.

    Siehe nicht auf unsere Sünden, die wir in Demut und Bussgesinnung vor Dir bekennen, sondern sieh auf die Sühne, die Dein eingeborener Sohn am Kreuz Dir dargebracht hat und die Er Tag für Tag auf unseren Altären erneuert.



    So gewähre uns Verzeihung und Frieden durch Ihn, Christus unseren Herrn.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


    -|addpics|qps-c4-0193.jpeg-invaddpicsinvv,qps-c7-71bc.jpg-invaddpicsinvv,qps-c8-e5d1.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum08.03.2025 18:39
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zur Fastenzeit einige Gedanken vom
    Benediktinerpater Dom Propster Gueranger (1805-1875):
    -

    Vierzig Tage der Buße sind wohl unbedeutend für ein ganzes Leben, in welchem wir Christus fremd geblieben sind.
    Aber selbst diese vierzig Tage würden allzu schwer auf unserer Weichlichkeit lasten, wenn der Heiland nicht selbst käme, um dieselben mit uns zuzubringen.
    Seien wir jedoch sicher, er kommt!
    Während dieser heilsamen Zeit betet er mit uns, fastet er mit uns, übt er alle Werke der Barmherzigkeit mit uns.
    War er nicht selbst der erste, der diese vierzigtägige Sühne vollzog?
    Fassen wir Mut, und wenn uns gleichwohl die Schwäche übermannt, nahen wir uns ihm, gleich dem Kranken, wovon wir eben gehört.
    Schon die Berührung seiner Kleidungsstücke reichte hin, denen die Gesundheit zu geben, welche dieselbe verloren hatten;
    um wie viel mehr werden wir erlangen, wenn wir im heiligsten Sakramente ihn selbst empfangen.
    Eilen wir zu ihm, und das göttliche Leben, dessen Keim bereits in uns liegt,
    wird sich mehr und mehr entfalten;
    die Tatkraft aber, die in unseren Herzen nachzulassen begann, wird auf’s Neue erwachen und wachsen.»


    -

    Zum Ersten Fastensonntag -"Invocabit" -:
    Mit den Worten im "Introitus"aus dem 90. Psalm
    "Invocabit me" - "Er ruft mich an" - beginnt die hl. Messe dieses Sonntages.
    -
    Invocabit me, et ego exaudiam eum:
    er ruft Mich an und Ich erhöre ihn

    -


    Dazu der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Invocabit me et ego exaudiam eum, lesen wir in der Liturgie dieses Sonntags (Ps 90,15 {Introitus der heiligen Messe]):
    Wenn ihr zu mir ruft, werde ich euch erhören, sagt der Herr.
    Betrachtet die Sorge des Herrn um uns:
    Er ist immer bereit, uns zu erhören, Er ist immer offen für das Wort des Menschen.
    Er ist immer für uns da, aber besonders jetzt, da unser Herz willig ist und entschlossen, sich zu läutern, wird Er die Bitten eines zerknirschten und demütigen Herzens (Ps 50,19) nicht verschmähen.

    Er erhört uns, um dann einzugreifen, sich in unser Leben einzumischen, uns vom Bösen zu befreien und mit Gutem zu überhäufen: Eripiam eum et glorificabo eum (Ps 90,15 [Introitus der heiligen Messe]), sagt Er vom Menschen, ich will ihn befreien und verherrlichen.
    Hoffnung also auf die Herrlichkeit:
    wieder stehen wir hier, wie schon so oft, am Beginn jenes inneren Weges, der das geistliche Leben ist.
    Die Hoffnung auf diese Verherrlichung festigt unseren Glauben und entzündet unsere Liebe. Die drei göttlichen Tugenden, die uns unserem Vater Gott ähnlich machen, beginnen sich auf diese Art zu entfalten."

    -

    Die Gnadenströme durch das hl. Sakrament der Busse, der hl. Beichte:
    Lossprechung von den Sünden (9)



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    EINFÜHRUNG

    Stationskirche: St. Johann im Lateran
    1. Kl. – Farbe violett


    Mit diesem Sonntag begann ursprünglich die Fastenzeit (vgl. die Secreta).
    Er gilt als einer der wichtigsten Tage des Kirchenjahres und erscheint nach dem Aschermittwoch wie ein zweites Eingangstor in die große Zeit der Buße.
    Deshalb ist zu Rom schon seit der Mitte des 4. Jahrhunderts Statio in der Haupt- und Mutterkirche, in St. Johann im Lateran, die eigentlich Kirche des allerheiligsten Erlösers heißt.

    Wir ziehen im Geiste an der Seite der Katechumenen nach dem Lateran und denken an die Auferstehung zum neuen Leben (Taufe), die an den Katechumenen in der Taufkirche der Lateranbasilika während der hl. Osternacht zur Wirklichkeit werden soll.
    Für unsre Tauf- und Lebenserneuerung gibt uns Paulus Weisungen in der Epistel.
    Der Kampf gilt der Fleischeslust, der Hoffart des Lebens und der Augenlust; dazu mahnt uns das Beispiel, das uns der Heiland in seinem Kampfe gegen Satan gibt (Evang.).
    Wir gehen vertrauensvoll in diesen Kampf: Gottes Engel geleiten uns (Grad., Tractus),
    Christus selbst kämpft mit uns und in uns, seinen Gliedern, und wendet uns vom Altare in der hl. Kommunion die Gnaden und wirksamen Kräfte zu, die er in seinem Kreuzesopfer verdient hat (Comm.).

    Die griechischen Buchstaben auf dem Schild der Initiale des Introitus bedeuten:
    Jesus Christos nika = Jesus Christus siegt.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso1/node1.html


    Noch eine Anmerkung:
    In der Fastenzeit sind die Sonntage keine Fastentage!
    Daher beträgt die Fastenzeit auch nur 40 Tage statt deren 46 !
    Siehe bitte hier:
    Schon gewusst ? - Warum beträgt die Fastenzeit 40 Tage ?

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Wer die barmherzige Hand unseres Herrn und Gottes Jesus Christus - dem Lamm Gottes - niemals loslässt, wird auch in den dunkelsten Zeiten sicher geführt.
    Gerade die Fastenzeit lädt uns dazu ein, dieser durch, in und mit Jesus Christus geoffenbarten Liebe und Barmherzigkeit Gottes durch innere und äussere Umkehr immer näher und näher zu kommen.

    Der hl. Franz v. Sales (1567-1622)
    über die kindlich vertrauensvolle Liebe zu unserem Herrn und Gott Jesus Christus.


    -

    "Erhebe dich also oft zu Gott durch kurze, feurige Herzensgebete.
    Bewundere Seine Schönheit,
    bitte Ihn um Hilfe,

    wirf dich im Geiste am Fuß des Kreuzes nieder,

    bete seine Güte an,
    befrage Ihn oft über dein Seelenheil,
    schenke Ihm deine Seele von neuem, richte deine Augen auf Seine Liebe.

    Reiche Ihm die Hand, wie ein Kind dem Vater, dass Er dich führe;
    lege Ihn auf dein Herz wie ein Blumenstrauss;
    richte Ihn in deiner Seele auf wie eine Standarte …
    und erwecke eine lebhafte, zärtliche Liebe zum göttlichen Bräutigam"

    -

    Kyrie e eleison - Herr, erbarme Dich unser:


    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum04.03.2025 18:59
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Aschermittwoch: Beginn der 40-tägigen Fastenzeit.
    +
    Schon gewusst ? - Warum beträgt die Fastenzeit 40 Tage ?
    +


    Bei der Spendung des Aschenkreuzes spricht der hw Priester:




    "Memento, homo, quia pulvis est et in pulverem revertis!
    Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!"


    Es ist eine Anknüpfung an die Worte aus der Heiligen Schrift:(Genesis 3, 19).
    -

    Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen.
    Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück“


    ( Das Aschenkreuz wird heute meist auch am darauffolgenden Sonntag noch einmal für alle jene gespendet, die heute, am Aschermittwoch, dieses nicht empfangen konnten )



    Der Aschermittwoch ist ein gebotener Fast- und Abstinenztag.
    Näheres über die Fastengebote der Kirche im „Codex Iuris Canonici“ (= CIC) 1983
    -

    Can. 1249 —
    Alle Gläubigen sind, jeder auf seine Weise, aufgrund göttlichen Gesetzes gehalten, Buße zu tun; damit sich aber alle durch eine bestimmte gemeinsame Beachtung der Buße miteinander verbinden, werden Bußtage vorgeschrieben, an welchen die Gläubigen sich in besonderer Weise dem Gebet widmen, Werke der Frömmigkeit und der Caritas verrichten, sich selbst verleugnen, indem sie die ihnen eigenen Pflichten getreuer erfüllen und nach Maßgabe der folgenden Canones besonders Fasten und Abstinenz halten.

    Can. 1250 —
    Bußtage und Bußzeiten für die ganze Kirche sind alle Freitage des ganzen Jahres und die österliche Bußzeit.

    Can. 1251 —
    Abstinenz von Fleischspeisen oder von einer anderen Speise entsprechend den Vorschriften der Bischofskonferenz ist zu halten an allen Freitagen des Jahres, wenn nicht auf einen Freitag ein Hochfest fällt:
    Abstinenz und Fasten ist zu halten an Aschermittwoch und Karfreitag.

    Can. 1252 —
    Das Abstinenzgebot verpflichtet alle, die das vierzehnte Lebensjahr vollendet haben;
    das Fastengebot verpflichtet alle Volljährigen bis Zum Beginn des sechzigsten Lebensjahres.
    Die Seelsorger und die Eltern sollen aber dafür sorgen, daß auch diejenigen, die wegen ihres jugendlichen Alters zu Fasten und Abstinenz nicht verpflichtet sind, zu einem echten Verständnis der Buße geführt werden.

    Can. 1253 —
    Die Bischofskonferenz kann die Beobachtung von Fasten und Abstinenz näher bestimmen und andere Bußformen, besonders Werke der Caritas und Frömmigkeitsübungen, ganz oder teilweise an Stelle von Fasten und Abstinenz festlegen.

    -

    Das einmalige Sättigen ist denn auch de facto auch nur an den beiden genannten strengen Abstinenz- und Fasttagen - Aschermittwoch und Karfreitag - geboten !

    Da nun aber Fasten nicht nur mit Verzicht auf üppiges Essen verbunden ist, sondern den Menschen als Leib und Seele stärken soll...so ist Fasten auch immer eine Art Askese....
    Askese in der Form verstanden, dass durch oft verborgene, aber nicht minder wertvolle dargebrachte Opfer Verzicht geübt wird....
    und somit auch Übung in den Tugenden.....
    in den Drei Göttlichen Glaube, Hoffnung, Liebe...
    sowie
    in den sieben Gaben des Heiligen Geistes:
    Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.

    und Deren Früchte:

    Katechismus 1832
    Die Früchte des Geistes sind Vollkommenheiten, die der Heilige Geist in uns als die Erstlingsfrüchte der ewigen Herrlichkeit hervorbringt.
    Die Überlieferung der Kirche zählt deren zwölf auf:
    Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit, Keuschheit" (Gal 5,22-23 Vg.).

    -
    Siehe dazu bitte auch:
    Die fünf Gebote der Kirche


    Auch das innige(re) Gebet

    und die vermehrte Anbetung des ALLERHEILIGSTEN

    sollen nach Möglichkeit mit eingebracht werden;
    insbesondere das von der hl. Theresa v. Avila anempfohlene innere Gebet und dieses nicht nur zur Fastenzeit.
    Siehe bitte hier:
    Stufen zur Vollkommenheit (38)


    Zum Aschermittwoch und der beginnenden Fastenzeit
    Erläuterungen von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!" (Gen 3,19).
    Kurz nach dem Sündenfall wurde dieses Wort zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit gesprochen.
    Es galt Adam nach dessen Sündenfall.

    Die Kirche wiederholt es alljährlich zu Beginn der Fastenzeit.
    Der Priester legt mit diesen Worten den Gläubigen am Aschermittwoch die geweihte Asche auf.
    Die Asche erinnert uns an unsere Vergänglichkeit,
    an die Wirklichkeit des Todes.

    Asche hat ja bekanntlich kein Leben in sich, keine Festigkeit, es genügt ein leichter Windhauch, um sie zu zerstreuen.
    Bereits beim alttestamentlichen Psalmisten können wir lesen:
    "Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes.
    Fährt der Wind darüber, ist sie dahin
    ".
    Und Kohelet drückt es noch deutlicher aus, wenn er sagt:
    "Windhauch, Windhauch, alles ist Windhauch."
    Wie nötig haben wir es, uns diese Wahrheit wieder neu vor Augen stellen zu lassen.
    Wie könnte man auch angesichts des sicheren Todes diese Wahrheit von der eigenen Vergänglichkeit überhaupt bezweifeln?

    Der Blick auf den Tod soll uns nun aber nicht ängstigen - wie auch, wenn wir den zum Freund haben, derden Tod glorreich überwunden hat? - unseren Herrn Jesus Christus
    Der Blick auf den Tod soll uns vielmehr zum Guten anspornen.
    "Bedenke bei all deinen Werken das Ende, und du wirst in Ewigkeit nicht sündigen" (Sir 7,40)
    Der Gedanke an den Tod will uns an die Eitelkeit alles Irdischen erinnern, an die Flüchtigkeit des Lebens - alles vergeht, nur Gott bleibt - und deshalb eifert der Tod uns an, keinem Ding anzuhängen,
    die irdischen Genüsse gering zu schätzen und Gott alleine zu suchen.
    Der Gedanke an den Tod lässt uns befreifen , dass "alles eitel ist, ausser Gott lieben und ihm allein dienen" (Nachfolge Christi) .
    Denn am Ende dessen, was wir irrtümlicherweise das Leben nennen, am Ende unserer irdischen Pilgerschaft, bleiben nur Gott und die Seele.
    Die hl. Theresa v. Avila mahnt uns daher:
    "Bedenke, dass du nur eine Seele hast und nur kurze Zeit, um sie zu retten, und du wirst viele Dinge lassen" (Geistliche Weisungen).
    Und der hl. Johannes vom Kreuz erinnert uns daran:
    "In der letzten Stunde wird nach deiner Liebe gefragt werden" (Den Sprüche).

    Durch das körperliche Fasten durch den freiwilligen Verzicht auf erlaubte Dinge, wird in uns das Bewusstsein von der Vorläufigkeit alles Irdischen neu belebt und dadurch der Blick auf das Eine, was Not tut, hingelenkt.
    Durch das Fasten sollen wir zur Umkehr des Herzens geführt werden.
    Gleichzeitig gibt die Zerknirschung des Herzens dem Fasten erst seinen Wert.
    Beides ist untrennbar miteinander verbunden.
    Wenn auch die Zerknirschung und Umkehr des Herzens im Vordergrund steht
    -"Zerreisst eure Herzen und nicht eure Kleider!" -
    so bereitet so bereitet doch das Fasten des Leibes die Umkehr der Seele erst richtig vor, da sie ein Mittel ist, diese zu erlangen,

    Überlegen wir zu Beginn der Fastenzeit genau, wo die Anhänglichkeit an diese Welt sich in meinem geistlichen Leben besonders bemerkbar macht.
    Was mir am meisten von der kostbaren Zeit,
    +
    Die kostbare Zeit
    +
    die Gott mir schenkt, raubt.
    Welche Dinge ich viel zu oft tue, die doch keinen Ewigkeitswert besitzen
    - und legen wir mutig die Axt an die schlechten Wurzeln, um es aus unserem Leben zu verbannen.
    Vielleicht ist es ja gerade das, was ich mir am wenigstens eingestehe, dass es mir auf dem Weg in den Himmel das grösste Hindernis ist."

    -

    Aus:
    "Katholische Bußpredigten über die vier letzten Dinge des Menschen" aus dem Jahre 1836:
    -

    Lasset euch die Worte an die Stirne schreiben:
    Mensch, gedenke, dass du Staub und Asche bist und wieder zu Staub und Asche werden wirst.
    Ja, ja Mensch, du wirst sterben und was das bedenklicnste ist,
    du wirst nur ein Einziges mal sterben[....]
    Diese Wahrheit wollen wir beherzigen und Gott bitten, dass er unseren Verstand erleuchte, unser Herz mit Reue über unsere Sünden,
    und unsere Augen mit Busstränen fülle
    .[....]
    So wie David sollten auch wir an das Ende unserer Tage denken und Gott bitten, dass unser Tod ein glückseliger Tod sein möge.[....]
    O lass doch die kostbaren Augenblicke, die dir noch vergönnt sind, nicht verloren gehen, Augenblicke, die über deine Ewigkeit entscheiden.
    O sammle deine Kräfte mittels der Gnade und rechne nicht mit einem langen Leben sondern denke vielmehr du werdest bald sterben.
    Du stirbst ja täglich, jeder Schritt führt dich näher zum Grabe....
    darum, was du zu deinem Heil zu tun hast, das tue bald.[....]
    Wir sollen
    täglich im Geiste sterben, dann werden wir, wenn wir leiblich sterben, heilig sterben, werden mit Christus sterben, und von den Toten auferstehen und auch ewig, o unausprechlich ewig selig sein.

    -

    Zum Aschermittwoch aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Aschermittwoch – Messe

    Stationskirche: St. Sabina
    1. Kl. – Farbe violett

    Die Lesungen, Gebete und Gesänge der hl. Messe führen uns in den Geist ein,
    in dem wir die Fastenzeit feiern sollen: es ist der Geist der Buße,
    verbunden mit Vertrauen auf Gottes Erbarmen(Intr., Tractus)
    und auf den Beistand der Gnade (Oratio)
    .
    Über die innere Seelenhaltung, den Geist des Fastens,
    belehrt uns Christus selber (Evang.).
    Der Heiland, der im hl. Opfer geheimnisvoll seinen Kreuzestod erneuert,
    gibt uns in der hl. Messe die Kraft, den Weg der Quadragesima so zu gehen,
    daß sie für uns fruchtbar wird (Offert.).
    Wenn der Leib fastet, soll der Geist genährt werden mit der hl. Eucharistie und durch hl. Gebetsverkehr mit Gott und Christus (Comm.).

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...t/am/index.html
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum01.03.2025 20:28
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Über die Gewalt des katholischen Priesters zu konsekrieren:

    Fürsterzbischof Johannes Katschthaler von Salzburg, Kardinalpriester, Primas von Deutschland,
    Legatus natus des Apostolischen Stuhles, in einem Hirtenbrief vom 2. Februar 1905


    -
    Kraft der Weihe hat der katholische Priester und wieder nur er, und nicht die protestantischen Pastoren, diese wunderbare Gewalt. — Die Gewalt zu konsekrieren, den Leib des Herrn mit dem kostbaren Blute, mit Seiner ganzen heiligen Menschheit und Seiner Gottheit unter den Gestalten des Brotes und Weines gegenwärtig machen;
    Brot und Wein verwandeln in den wahren Leib und das kostbare Blut unseres Herrn, welch' hohe, erhabene, ganz wunderbare Gewalt!



    Wo im Himmel ist eine solche Gewalt, wie die des katholischen Priesters?
    Bei den Engeln?
    Bei der Mutter Gottes?
    Maria hat Christum, den Sohn Gottes, in ihrem Schoße empfangen und im Stalle zu Bethlehem geboren. Ja.
    Aber erwäget, was bei der heiligen Messe vorgeht! Geschieht nicht unter den segnenden Händen des Priesters bei der heiligen Wandlung gewissermaßen dasselbe?
    Unter den Gestalten des Brotes und Weines wird Christus wahrhaft, wirklich und wesentlich gegenwärtig und gleichsam wiedergeboren
    .
    Dort zu Bethlehem gebar Maria ihr göttliches Kind und wickelte es in Windeln, der Priester tut gleichsam dasselbe und legt die Hostie auf das Korporale.
    Einmal hat Maria das göttliche Kind zur Welt gebracht.
    Und sehet, der Priester tut dies nicht einmal, sondern hundert und tausendmal, so oft er zelebriert. Dort im Stalle war das göttliche Kind, das durch Maria der Welt gegeben ward, klein, leidensfähig und sterblich.
    Hier auf dem Altare unter den Händen des Priesters ist es Christus in seiner Herrlichkeit, leidensunfähig und unsterblich, wie er im Himmel sitzt, zur Rechten des Vaters, glorreich triumphierend, vollkommen in jeder Beziehung. — Machen sie den Leib, das Blut des Herrn bloß gegenwärtig?
    Nein.
    Sondern sie opfern, sie bringen dem himmlischen Vater das Opfer dar.
    Es ist dasselbe, was Christus blutiger Weise auf Kalvaria und unblutigerweise beim letzten Abendmahl getan hat.
    Dort hat der ewige Hohepriester Jesus Christus Sein Fleisch, Sein Blut und Leben selbst dem himmlischen Vater zum Opfer gebracht, hier in der heiligen Messe tut Er dasselbe durch seine Stellvertreter, die katholischen Priester.
    Die Priester hat er an Seine Stelle gesetzt, damit sie dasselbe Opfer, das Er dargebracht, fortsetzen.

    Ihnen hat Er das Recht über Seine heilige Menschheit übertragen, ihnen gleichsam Gewalt über Seinen Leib gegeben.
    Der katholische Priester kann ihn nicht bloß auf dem Altare gegenwärtig machen, Ihn im Tabernakel verschließen, Ihn wieder nehmen und den Gläubigen zum Genusse reichen, er kann sogar Ihn, den Mensch gewordenen Gottessohn, für Lebendige und Tote als unblutiges Opfer darbringen.
    Christus, der eingeborene Sohn Gottes des Vaters, durch den Himmel und Erde geschaffen sind, der das ganze Weltall trägt, ist dem katholischen Priester hierin zu Willen.

    -

    Siehe bitte auch:


    Das heilige Sakrament der Priesterweihe


  • Die VorfastenzeitDatum01.03.2025 20:03
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Vorfastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition:
    Sonntag Quinquagesima der Vorfastenzeit als Schwelle zur Fastenzeit.


    Aus der Oratio der hl. Messe:
    -
    Wir bitten Dich, o Herr: erhöre gnädig unser Flehen;
    löse uns von den Banden der Sünde und behüte uns vor allem Unheil.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen.



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Stationskirche: St. Peter
    2. Kl. – Farbe violett


    Im Stundengebet des heutigen Sonntags sind wir Zeugen der heroischen Gehorsamstat des Abraham, der auf Gottes Befehl seine Heimat verläßt.
    Zur hl. Messe versammeln wir uns im Geiste beim hl. Petrus: auch der Apostelfürst hat alles für Christus und seine Interessen hingegeben.
    Mit ihm beten wir den Introitus.
    Mit Paulus singen wir aus ganzem Herzen und opferbereit den Hymnus der alles schenkenden Liebe (Epistel).
    In der Kraft, die wir uns durch die Feier der hl. Messe sichern, sind wir entschlossen,
    mit dem Heiland durch die Zeit des Leidens hindurchzugehen,
    in der hl. Fastenzeit der Welt und Sünde abzusterben,
    damit wir an Ostern zu neuem Leben auferstehen können (Evang.).
    Sind wir auch noch blind, wie der Blinde des Evangeliums,
    der Heiland kann uns heilen.
    In der hl. Kommunion sättigt er das Verlangen unsres Herzens (Comm.).


    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...nqua/node1.html
    -


    Aus einer Predigt von Hw Stephan Müller:
    -
    [....]
    "Drei Aspekte der heutigen Liturgie für unser Hinaufgehen nach Jerusalem – zum Jerusalem des Osterfestes und zum Jerusalem des Himmels:

    a) Was uns nach oben führt, ist das Kreuz Christi.
    Es gibt auch für uns keinen anderen Weg als jenen, den Christus gegangen ist. Durch Kreuz zur Auferstehung. Das gilt für unseren Alltag, das gilt für unsere Sorgen und Schwierigkeiten, das gilt für die Kranken, das gilt für die Predigt der Kirche.
    Ist es in der Kirche nicht manchmal auch so, wie es den Aposteln vor Pfingsten ergangen ist, wo sie vom Kreuz Christi noch nichts begriffen haben?
    Am Kreuz und am Leiden Christi wird oft Ärgernis genommen.
    Manche wollen es nicht gerne haben, wollen es nicht sehen.
    Manche nehmen Anstoß am Kreuz der katholischen Verkündigung, sie wollen am liebsten nur Angenehmes hören, nicht die Botschaft vom Kreuz.
    Wieder andere nehmen Anstoß am Kreuz des Hl. Messopfers; die Heilige Messe sollte sozusagen nur eine „nette Feier“ sein, uns in eine schöne Stimmung bringen, doch das Kreuzesopfer und das Heilige wollen manche nicht mehr.
    Wollen wir das Kreuz Christi wirklich nicht mehr?
    Ein Christentum ohne Kreuz ist kein Christentum mehr.

    b) Ein zweiter Aspekt der heutigen Liturgie.
    Das Hinaufgehen nach Jerusalem ist auch der Aufstieg zum Licht, zum Osterlicht, könnten wir sagen. An das erinnert uns die Heilung des Blinden im heutigen Evangelium. In der Fastenzeit nach Jerusalem hinaufgehen bedeutet, sich inneres Licht schenken lassen.
    Die Quelle des Lichtes für das Gewissen ist das Kreuz, das Bußsakrament, der wahre Glaube.
    Deshalb gehört der Empfang des Bußsakramentes wesentlich hinein in die Fastenzeit und überhaupt in unser Leben.

    c) Ein dritter und letzter Aspekt der heutigen Liturgie.
    Das Hinaufgehen nach Jerusalem ist auch der Aufstieg der Liebe.
    Davon handelt die heutige Lesung. In der Fastenzeit geht es um ein Wachsen in der Liebe. Wir brauchen in der Fastenzeit keine Superleistungen erbringen. Doch das, was wir tun, wollen wir aus Liebe tun. ZB kann sich jemand sagen: „Aus Liebe zu Christus feiere ich das Hl. Messopfer mit, bete ich eine Kreuzwegandacht mit, will mit dem Beten des Kreuzweges mein Leben in die heilenden und erlösenden Wunden Christi hineinlegen. Über einen solchen Liebesakt freut sich der Herr und wird ihn segnen. Der Kreuzweg ist eine Schule der Liebe. Wenn wir in der Fastenzeit einen Verzicht auf uns nehmen, einem Mitmenschen etwas Gutes tun usw. Tun wir es aus Liebe. So geben wir Liebe und wachsen selber in der Liebe.

    „Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf.“
    In der Fastenzeit mit Christus hinauf gehen nach Jerusalem.
    Der Aufstieg zum Jerusalem des Osterfestes.
    Der Aufstieg zum Jerusalem des Himmels.


    Was uns nach oben führt:
    Das Kreuz, die innere Reinigung, der Weg der Liebe."


    -


    Zum Übergang zur Fastenzeit Anmerkungen des hl. Josefmaria Escriva':
    -
    "Wir müssen in dieser Fastenzeit mehr sehen als nur eine beliebige Zeitspanne,
    die im liturgischen Jahr regelmäßig wiederkehrt.
    Dieser Augenblick ist unwiederbringlich, er ist ein göttliches Hilfsangebot,
    das wir entgegennehmen müssen.
    Der Herr tritt an unsere Seite und erwartet von uns - hier und jetzt -, daß wir uns ernsthaft ändern.
    [....]
    Mit Gott zu leben, ist auch ein Wagnis, denn der Herr will nicht teilen,
    Er will alles. Ihm näher kommen bedeutet daher, bereit sein zu neuer Umkehr.
    "

    -



    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum27.02.2025 19:27
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Als Menschen mit Seele und Leib sind unsere Sinneswahrnehmungen Teil unserer Natur.
    Sie in rechter Form zu verinnerlichen heisst sie dem Geist untertan zu machen; dies
    ist auch der Zweck ihrer Läuterung als erste zu erklimmende Stufe zur Vollkommenheit.

    So muss im Streben nach Vollkommenheit gerde auch die Beherrschung der Augen gefestigt werden.
    Durch die Macht des Auges wird das Herz erreicht und so auch der Wille beeinflusst.
    "Was das Auge sieht, das denkt das Herz" !

    In "Vollständiges Lexikon für Prediger und Katecheten, in welchem die katholischen Glaubens- und Sitten-Lehren ausführlich betrachtet sind" (1845)
    wird dieser wichtige Aspekt vertiefter beleuchtet:

    -

    [....]
    "Wie mächtig die Augen das Herz und den Willen nach sich ziehen, sehen wir in dem Beispiele der Eva.
    Woher wußte sie, daß die verbotene Frucht gut schmecke, da sie doch noch nie davon gegessen hatte?
    Die Augen überredeten sie dazu.
    Weil sie die Frucht wohlgesällig anschaute, bekam sie Lust, davon zu essen, und die Lust machte ihr die Frucht wohlschmeckend, ehe sie noch davon gegessen hatte.
    Das Auge hat Gott und die Natur dem Menschen zur Leuchte und zum Führer gegeben .
    Ohne Auge ist das Herz gleichsam blind;
    es hat eben deßwegen auch weniger Begierden; denn was man nicht kennt, darnach verlangt man auch nicht.
    Wie also der Mensch in der Finsterniß dem vorausgehenden Lichte folgt, wohin es ihn immer führt, so folgt sein Herz dem Auge.
    Wohin immer das Auge sich richtet, wendet sich auch das Herz.
    Ruhet jenes auf verbotenen Gegenständen, so ist natürlich auch dieses auf die Sünde gerichtet.
    Der Seele bleiben aber die berührten Gegenstände nicht lange fremd;
    sie nimmt sie in sich auf.
    Wie die Biene aus den Blumen, auf welchen sie sich niederläßt, den Honig sammelt,
    so saugt das Herz aus den Gegenständen, auf welchen das Auge ruht, Gutes oder Böses.
    Von Dornhecken lassen sich aber nicht Trauben pflücken; so kann auch das Herz aus unreinen Blicken nichts Gutes in sich aufnehmen.
    [....]
    Was das Auge sieht, das denkt das Herz.
    Wenn unreine Vorstellungen durch die Augen in die Seele hineingetragen werden, so ist es natürlich, daß auch die Gedanken befleckt seien.
    Die Augen sind die Fenster des Leibes.
    Daher sagt Jesus :
    Ist dein Auge einfältig, so wird dein ganzer Leib licht sein. Mtth. 6, 22.
    Eine entgegengesetzte Ursache hat aber auch eine entgegengesetzte Wirkung.Ist das Auge unrein, so wird es auch das Herz, sein.
    Wenn die Fenster des Hauses bei jedem Wetter offen bleiben, so wird durch
    dieselben Nässe und viel Unrath in die Wohnungen hineindringen.
    Auf gleiche Weise wird viel Unreinigkeit in die Seele gerathen, wenn die Augen immer offen stehen, wenn sie zügellos auf allen Gegenständen herumschweisen.
    Darum sagt der hl. Ephrem :
    Wenn du deine Augen abwendest, daß sie die Eitelkeit nicht sehen, so wird nichts Böses in deinen Gedanken sein.
    Jesus Christus sagt, wir sollen im verschloffenen Kämmerlein beten. Mtth. 6, 6.
    Dies hat einen geistigen Sinn.
    Unter der Kammer, welche man schließen soll, werden unsere Augen verstanden.
    Denn er verlangt ein gesammeltes Gebet.
    „Im Geiste und in der Wahrheit sollst du Gott anbeten."
    Die Bewachung der Augen ist aber das kräftigste Mittel, den Geist zu sammeln.
    Darum nennt ein Geisteslehrer die Augen die zwei Herzenspförtchen, und verlangt diese zu schließen, wenn man den Geist in der Sammlung erhalten will.
    — Wenn Elias in innige Vertrautheit mit Gott trat, heißt es von ihm, daß er sein Angesicht mit dem Mantel bedeckte. 3. Reg. 19, 13.
    Damit ist angedeutet, daß der Geist um so mehr von irdischen Dingen getrennt, und auf Gott gerichtet ist, je weniger die Augen die Außenwelt schauen.
    Der selige Laurentius Justinianus, sagt von ausschweifenden Augen:
    Sie verscheuchen die guten Gedanken, zerstreuen den Geist, erkalten die Liebe, schwächen die Zerknirschung, beflecken die Andacht, stören den Frieden und trüben den geistigen Blick mit den Staubwolken
    der Vergänglichkeit
    .
    Keine Zunge, fährt der Nämliche fort, kann es sagen, wie viel Schaden die vernachlässigte Bewachung der Augen dem innern Menschen bringt.
    Wer seine Augen bewacht, gleicht einem Menschen, der vor die Schwelle seiner Hausthür sich stellt, und jedem verdächtigen Fremden den Eintritt versagt.
    Unter diesen verdächtigen Fremden werden im geistigen Sinne die zweideutigen Gedanken verstanden, welche in der Seele in Folge der äußern Anschauung entstehen würden.
    Wer hingegen seine Augen frei herumfahren läßt, von dem sagt der heil. Chrysostomus, daß er in seiner Seele sich selbst einen Gluthofen der Leidenschaft bereitet.
    Deswegen wird uns mit Recht so viel Vorsicht in Bezug auf die Augen anempfohlen...."

    [....]
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum22.02.2025 17:42
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Über die Aufopferung des hl. Messopfers:

    -

    Das heilige Messopfer

    Gute Meinung

    O mein Jesus, ich schließe mich ein in alle heiligen Messopfer, die heute auf dem ganzen Erdboden dargebracht werden und opfere sie Dir auf in Vereinigung mit den Absichten Deines heiligsten Herzens und flehe zu Dir:



    Bewahre mir aus jedem heiligen Messopfer einen Tropfen Deines Blutes
    zur Genugtuung meiner Sünden und Sündenstrafen.
    Auch flehe ich zu Dir:
    Verleihe mir die Gnade, dass durch die Kraft eines jeden hl. Opfers
    eine arme Seele aus dem Fegfeuer befreit werde,
    ein Sterbender Barmherzigkeit finde,
    ein Sünder sich zu Dir bekehre
    und eine schwere Sünde, die Deinem heiligsten Herzen am schmerzlichsten ist, verhindert werde
    .
    Amen."

    -
    Aus: "Das Goldene Buch"
    des hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort ("Gebetsübungen im Geiste der vollkommenen Andacht")
    -

    Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis
    Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis
    Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem

    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser
    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser
    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, gib uns Deinen Frieden


    -

  • Die VorfastenzeitDatum22.02.2025 17:19
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Vorfastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition steht der
    Sonntag Sexagesima für die Mitte der Vorfastenzeit.

    Im hl. Evangelium hören wir das Gleichnis vom gesäten Samen.....
    und werden daran erinnert, dass wir die Prüfung des geistlichen Kampfes bestehen müssen, damit in uns der gesäte Same - das Wort Gottes und somit die Gnaden des Heiligen Geistes - nicht auf den Weg, auf steinigen Boden oder zwischen Dornen fällt sondern auf fruchtbaren Boden des Strebens nach Vollkommenheit.
    Siehe bitte hier:
    Mk 4, 1-20; Gleichnis v. Sämann und Auslegung durch unseren Herrn


    Dazu auch der Prämonstratenser-Pater Leonard Goffiné (1648-1719) in:
    " Katholische Handpostille. Katholisches Unterrichts- und Erbauungsbuch"
    -

    wie aus dem guten Samen gute Früchte erwachsen, so entstehen auch aus dem göttlichen Worte die Früchte der guten Werke.

    So wie es nun unmöglich ist, dass ein unbesäeter Acker gute Früchte bringe ebenso unmöglich ist es auch, dass der Mensch die Früchte des Geistes ohne den Samen des göttlichen Wortes hervorbringe.
    [....]
    Denn es ist zur Seligkeit unumgänglich notwendig, das Wort Gottes ehrerbietig und aufmerksam anzuhören; weil wir ohne das Wort Gottes, ohne Unterricht in unserer heiligen Religion nicht wissen können, was wir tun und meiden sollen, um gut und selig zu werden (Röm 10,14).
    [....]
    Das Wort Gottes ist gleich einem Hammer, der die härtesten Felsen zersprengt,
    gleich einem Feuer, das die Sümpfe der Laster austrocknet und die tief eingewurzelten bösen Gewohnheiten zerstört (Jerem 23,29).
    Es ist wie ein Donnerkeil, der alles niederschlägt und zittern macht wie ein Sturmwind, der die Zedern des Libanon, das ist die hochmütigen und unbeugsamen Gemüter, zerschmettert (Psal 28,3.5).
    Es ist ein Licht, das die Finsternisse der Unwissenheit zerstreut (Psalm 118,105)
    ein Schwert, das Leib und Seele voneinander scheidet, das ist, die fleischlichen Gelüste von dem Geiste vertreibt (Hebr 4,12)
    ein Spiegel, in dem der Mensch seine Makel und Flecken sieht und sich davon reinigen lernen kann (Jak 1,23).
    Es ist ein kostbarer Tau oder Regen, der das Erdreich der Seele befeuchtet und fruchtbar macht (Isaias 55, 10.11).
    Es ist endlich JENER GÖTTLICHE SAME, der, wenn er in eine gute und wohlbereitete Erde kommt, hundertfältige Früchte bringt (Luk 8,8).
    Es hat sozusagen ein einziges Körnlein dieses göttliche Samens bei so manchen Heiligen die wunderbarsten Früchte der Heiligkeit hervorgebracht.
    [....]
    Man muß eine gute, wohlbereitete Erde sein, das ist, man muß ein die Wahrheit liebendes, lernbegieriges, demütiges und sein Heil aufrichtig suchendes Herz haben, die Predigten oder die Lesung des göttlichen Wortes mit gehöriger Vorbereitung und Aufmerksamkeit anhören, die gehörten göttlichen Wahrheiten im Herzen bewahren und in seinem Leben befolgen.

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Stationskirche: St. Paul
    2. Kl. – Farbe violett

    Am heutigen Sonntag ist den Katechumenen und uns der große Völkerapostel Führer und Vorbild (Stationskirche).
    Wir leben im Geiste seine Bedrängnisse, Leiden und Opfer (Epistel) mit und freuen uns, daß er mit Gottes Kraft glücklich überwunden und gesiegt hat:
    die Gnade hat ihn erhalten, errettet und erhöht.
    In der Kraft der Gnade, die uns so reichlich im hl. Opfer zuströmt, hoffen und vertrauen auch wir, alle Hindernisse des Heiles siegreich zu überwinden (Intr., Grad., Trakt.).
    Freilich müssen wir dann empfänglich werden für die Samenkörner der Gnade, die Gott in unsre Seele streut, und uns mit Geduld wappnen (Evang.).
    Wir müssen entschieden die Pfade des Herrn gehen (Offert.).
    Vom Altar aus wird uns das Brot des Lebens gereicht,
    in dessen Kraft wir jugendfrisch hundertfältige Frucht bringen können (Comm.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sexa/index.html

    -


    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum20.02.2025 20:40
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Gerade im Anfang des Strebens nach Vollkommenheit / Heiligkeit ist es wichtig, nicht ungeduldig werden zu wollen.
    Der hl. Franz v. Sales mahnt in seinem Werk "Philothea", uns im Streben nach Vollkommenheit zunächst geduldig im Kleinen - im Alltäglichen - zu bewähren.
    Nur so kann uns unser Herr auch über Grosses setzen:

    -

    "Sei also bereit, große Leiden, ja selbst den Martertod für den Herrn auf dich zu nehmen; sei entschlossen, ihm das Kostbarste zu opfern, wenn er es verlangen sollte: Vater, Mutter, Bruder, Gatten oder Gattin und Kinder, deine Augen sogar und dein Leben; dies alles hinzugeben, soll dein Herz bereit sein.
    Da dir aber die göttliche Vorsehung nicht so schmerzliche und große Prüfungen schickt, da sie nicht die Augen von dir fordert, so gib ihr wenigstens deine Haare, d. h. ertrage gelassen die kleinen Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten, die kleinen alltäglichen Opfer.
    Mit jedem dieser kleinen Geschenke kannst du seine Liebe gewinnen, wenn du in sie viel Liebe und Hingabe hineinlegst.
    Diese täglichen kleinen Liebesdienste, das Kopfweh und die Zahnschmerzen, das Geschwür und die üble Laune des Mannes oder der Frau, ein zerbrochenes Glas, ein geringschätziges oder unwilliges Wort, der Verlust eines Ringes oder Taschentuchs, die kleine Unbequemlichkeit, früh schlafen zu gehen, um früh zu Gebet und Kommunion aufzustehen, die Scheu, gewisse Übungen der Frömmigkeit öffentlich zu verrichten, kurz alle diese kleinen Leiden in Liebe angenommen und ertragen, erfreuen die göttliche Güte überaus, die für ein einziges Glas Wasser das Meer der Seligkeit den Gläubigen versprochen hat (vgl. Mt 10,42).
    Da sich solche Gelegenheiten sehr oft bieten, können wir durch sie große geistliche Reichtümer anhäufen, wenn wir sie gut benützen.

    Lege die Hand an Großes, übe dich im innerlichen Gebet, in der Betrachtung, empfange die Sakramente, flöße anderen die Liebe zu Gott ein, senke in ihre Herzen gute Regungen, wirke Großes und Wichtiges je nach deinem Beruf;
    darüber aber vergiss nicht deinen Spinnrocken und deine Spindel, d. h. übe die kleinen und bescheidenen Tugenden, die wie Blumen am Fuß des Kreuzes wachsen: Armendienst, Krankenbesuche, gewissenhafte Sorge für die eigene Familie mit allem, was dazu gehört, fleißige Arbeit, die dich nie müßig sein lässt.
    [....]
    Die großen Gelegenheiten, Gott zu dienen, sind selten: kleine gibt es immer.
    Wer aber im Kleinen treu ist, sagt der Heiland, den wird man über Großes setzen (Mt 25,21).
    Verrichte also alles im Namen Gottes (Kol 3,17) und es wird gut getan sein.
    Ob du isst oder trinkst (1 Kor 10,31), dich erholst oder am Herd stehst: wenn du deine Arbeit gut verrichtest, wirst du großen Nutzen vor Gott haben, wenn du alles tust, weil Gott es von dir verlangt.
    [....]
    Sehne dich nur in dem Maß nach Kreuzen, als du jene gut getragen hast, die dir bisher auferlegt wurden.
    Es ist ein Unfug, sich nach dem Martertod zu sehnen, wenn man nicht den Mut hat, eine Beleidigung zu ertragen.
    Der böse Feind flößt uns eine mächtige Sehnsucht nach fernen Dingen ein, die niemals geschehen werden, um unseren Geist von dem abzulenken, was wir jetzt zu tun haben oder was uns viel nützen könnte, wenn es auch unscheinbar ist.
    Wir kämpfen in der Phantasie gegen die afrikanischen Ungeheuer und lassen uns von den kleinen Schlangen am Weg töten, weil wir ihrer nicht achten.
    Wünsche dir keine Versuchungen; das wäre Anmaßung.
    Begnüge dich damit, sie mutig zu erwarten und dich gegen sie zu wehren, wenn sie kommen.

    Vielerlei Speisen, besonders wenn sie in großen Mengen genossen werden, beschweren den Magen; wenn er schwach ist, geht er daran zugrunde.
    Beschwere auch deine Seele nicht mit vielerlei Wünschen, sie schaden ihr nur; nicht einmal mit geistlichen Wünschen, denn sie hemmen deinen Fortschritt."

    -

    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Franz v. Sales

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum15.02.2025 18:50
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    -

    [....]
    "Naht die Stunde der heiligen Kommunion, dann bedenke, wen du aufnimmst:
    Es ist der Sohn Gottes in seiner unendlichen Erhabenheit, ob der die Himmel und alle Mächte zittern.

    Es ist derjenige, der aus Liebe zu dir von der ungerechten und ruchlosen Welt
    wie ein Wurm und Abschaum der Menschheit verworfen,erniedrigt, verhöhnt, angespien und gekreuzigt werden wollte.

    Du stehst (laß es dir gesagt sein) im Begriffe,



    den ewigen Gott zu empfangen, in dessen Hand Leben und Tod der ganzen Welt liegt."

    -
    Aus: "Der geistliche Kampf" von Hw Scopuli)
    -

  • Die VorfastenzeitDatum15.02.2025 17:47
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Vorfastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Die Vorfastenzeit wird leider nur noch von Gemeinschaften der Tradition beibehalten.
    Sie dauert vom Sonntag Septuagesima bis Aschermittwoch.

    Bezüglich des mit der Vorfastenzeit beginnenden Osterfestkreises die Einführung aus dem
    Schott-Messbuch 1962:

    -
    Der Weihnachtsfestkreis schließt mit der Woche vor Septuagesima.
    Der ersehnte Erlöser ist gekommen und hat in seiner ersten Ankunft zugleich seine zweite, die am Gerichtstage erfolgen wird, begründet und begonnen.
    Jetzt ist die Zeit des angestrengten Kampfes gegen Sünde, Welt und Fleisch gekommen, die Zeit der mühevollen Aussaat, des sturmumtobten Wachsens.
    Durch Kampf zum Sieg, durch Sterben zum Leben, zur Auferstehung, zur Vollherrschaft Christi und schließlich zur Verklärung im Osterlichte!

    Christus soll in uns den Thron seiner Herrschaft errichten, einer Herrschaft, die uns nicht erdrückt, sondern erhöht; nicht beraubt, sondern bereichert; nicht einschränkt, sondern innerlich weitet und uns einmal mitherrschen läßt im ewigen Ostern des Himmels.
    Der Osterfestkreis umfaßt drei Abschnitte:
    die Zeit der Vorbereitung: Vorfasten- und Fastenzeit;
    die eigentliche Festzeit: Oster- und Pfingstfest;
    endlich die Zeit nach Pfingsten.


    Die Vorfastenzeit
    Sie umfaßt die Sonntage Septuagesima, Sexagesima und Quinquagesima.
    Diese Namen bezeichnen nicht die genauen Abstände bis zum Osterfest, sondern deuten auf die rund berechnete 70tägige, 60tägige, 50tägige Vorbereitungszeit auf Ostern.

    Der Name Septuagesima weckt die Erinnerung an die 70 Jahre der Gefangenschaft, welche die Juden zur Strafe für ihre Untreue fern von Jerusalem, zu Babylon, verbringen mußten, bevor sie wieder ins Gelobte Land zurückkehren durften.
    So mahnt uns diese Zeit an unsre eigene Pilgerschaft aus der Fremde, aus der gottfernen Welt (Babylon), zum wahren Vaterland (Jerusalem).
    Diese Pilgerschaft ist für uns ein beständiger Kampf gegen die Feinde unsres Heiles.

    Für den göttlichen Heiland bedeutete das öffentliche Wirken Mühsal und Leiden und schließlich den Tod;
    so muß sich auch unser Leben, soll es dem seinen nachgebildet werden, auf Kämpfe, selbst auf ein geistiges Sterben gefaßt machen; erst dann wird es mit dem Heiland zum endlichen Triumph gelangen.

    -


    Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft hat in Bezug auf die, durch die nachkonziliare Liturgiereform eliminerten, aber in den Gemeinschaften der Tradition weiterhin beibehalteten Vorfastenzeit angemerkt, dass ein möglicher Grund für die Streichung die in den Lesungen zu hörenden "unangenehmen" Wahrheiten gewesen sein könnten.
    So im hl. Evangelium des Sonntags Septuagesima:
    Unser Herr und Gott Jesus Christus mahnt in Mt. 20,16
    -
    "denn viele sind berufen, wenige aber auserwählt"

    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ptua/node8.html

    Siehe bitte auch:
    Religion und Wahrheit (56)

    Es ist also die Mahnung vor der Möglichkeit des Scheiterns, die heute vielfach das "theologische Wohlfühlklima" stört.
    Weiter betont Pater Ramm, dass nur wer bereit sei, den schmalen und steilen Weg des geistlichen Kampfes zu gehen, an Höhe gewinnen könne....

    Unser Herr und Gott Jesus Christus in Mt.7,14:
    -
    14 Doch wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.



    Pater Marc Brüllingen von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Mit dem Sonntag Septuagesima beginnt die sogenannte Vorfastenzeit.
    Die Vorfastenzeit verbindet sozusagen das Ende der Weihnachtszeit mit dem Beginn der Fastenzeit, welche mit dem Aschermittwoch beginnt.
    Die Namen der Sonntage Septuagesima (=70), Sexagesima (=60) und Quinquagesima (=50) bezeichnen nicht die genauen Abstände bis zum Osterfest, sondern sind aufgerundet.

    Schon die Vorfastenzeit deutet auf den Ernst der eigentlichen 40tägigen Fastenzeit hin.
    Dies wird schon durch das Tragen des violetten Meßgewandes deutlich.
    Ebenso verstummt der „Alleluia-Ruf“ (bis zur Feier der Osternacht) und wird durch den Tractus ersetzt, der auf das Graduale (=Gesänge zwischen Lesung und Evangelium) folgt.
    Jedoch ist sie noch nicht so ernst wie die eigentliche Fastenzeit, da noch die Orgel erklingen darf und Blumen den Altar schmücken.
    Sie ist vielmehr eine behutsame Hinführung zur Fastenzeit, die uns an den Zweck der Menschwerdung Christi erinnern soll.

    Der Sinn der Vorfastenzeit kommt sehr treffend im Evangelium von Septuagesima zum Ausdruck – das Gleichnis vom Hausvater, der ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg zu dingen.
    Denn hier geht es um die Mitwirkung am eigenen Seelenheil, und jeder ist dazu aufgerufen, daran mitzuwirken, in den Weinberg des Herrn einzutreten, um für seine Arbeit, seine Bemühungen dann den Lohn zu erhalten.
    Im Gleichnis ist es der Tageslohn am Abend, in unserem Leben ist es der ewige Lohn am Ende unseres Lebens, wenn wir von Gott für unsere Anstrengungen um das Heil der Seele mit dem ewigen Leben belohnt werden.

    Bemühen wir uns somit, daß auch wir zu denjenigen gehören, die sich in diesem Leben auf Erden angestrengt haben, um von Christus am Lebensabend den einen Denar zu erhalten, d.h. in die ewige Glückseligkeit einzugehen.
    Wer in diesem irdischen Leben sich mit Christus und für Christus anstrengt, der wird in der Ewigkeit auch dafür belohnt werden".


    -


    Zum Sonntag Septuagesima aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    Stationskirche: St. Laurentius vor den Mauern
    2. Kl. – Farbe violett

    Durch Kampf zum Sieg, durch Sterben zum Leben, zur Auferstehung, zur Verklärung: das sind die Gedanken der Vorfastenzeit.
    Eine lichtvolle Darstellung dieser Gedanken ist der hl. Laurentius, der Patron der Katechumenen in Rom und Patron der heutigen Stationskirche. Laurentius – in Todesnöten, auf dem glühenden Roste (Intr.), über ihm die Siegeskrone der Verklärung (vgl. den Introituspsalm) – ist ein Wegweiser für die Katechumenen und für uns.
    Mit ihm treten wir entschlossen und kampfbereit in die Rennbahn und eignen uns Pauli Geist und Grundsätze an (Epistel). Wir folgen dem Ruf des Hausvaters (Christi) in seinen Weinberg und sind bereit, seinen Willen zu tun (Evang.).
    Wir entsagen uns selbst und bringen uns in der Opfergabe dar.
    Gestützt auf die Kraft der Gnade Christi, die über uns im hl. Opfer und besonders in der hl. Kommunion verklärend aufleuchtet (Comm.), gehen wir neu gestärkt in den Kampf und die Mühsal unseres Christenberufes.

    [....]
    Das Gloria wird vom Sonntag Septuagesima bis Gründonnerstag nur an den Festen des Herrn und der Heiligen gebetet.

    -

    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...ptua/node1.html
    -

    Im Video: Pater Walter Huber ( Petrus-Bruderschaft) zum Sonntag Septuagesima:

    "Gott ist ein barmherziger Vater; Er freut sich über jede Seele, die wenn auch spät doch noch ins Vaterhaus gefunden hat. wir freuen uns, wenn auch andere - wenn auch spät - den Weg zu Gott finden. Das muss auch unser Gebet sein und es ist der grösste Akt der Nächstenliebe, für die zu beten, die vielleicht zu allerletzt noch den Weg finden, sprich die Sterbenden."


    -

  • Die Vorsehung GottesDatum13.02.2025 22:00
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Vorsehung Gottes

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Immer wieder wird die Frage nach dem "Warum" gestellt.
    "Warum" lässt Gott dies oder das zu ?
    "Warum" greift er nicht ein ? etc.....

    Sei es im Weltgeschehen oder aber auch im Bereiche des eigenen Lebens.

    Pater Stefan Reiner von der Petrus-Bruderschaft hat darauf eine sehr schöne Antwort gegeben:
    "Haben Sie bitte Geduld.....auch wenn es sich seltsam anhören sollte, auch mit Gott !"



    Sehr schön ausgedrückt !

    Gott macht keine Fehler !
    Seine heiligste Vorsehung weiss um Alles und lenkt es zu der genau richtigen Zeit immer zum Besten für die, die Ihn lieben, für Seine Auserwählten(!), auch und gerade über das von Ihm zugelassenen Leid und dem Bösen, dem wir teils mit unserer menschlichen Ohnmacht gegenüber stehen.
    In demütiger Geduld dürfen und müssen wir Gottes Fügungen umarmen; Er alleine weiss um den Fortschritt unseres Seelenlebens und weiss, was wir (er)tragen können und was nicht.
    So wie Er es fügt, so ist es zu unserem Besten, zu unserem Seelenheil, auf welches letztendlich all unser Streben, all unsere Seelenkräfte ausgerichtet sein müssen.

    Bereits die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) hatte seiner Zeit damit zu ringen.....und fasste ihre Einsicht, dass wir uns bez. des Ewigen Ratschlusses Gottes in Demut und Geduld üben müssen, in folgende sehr schöne Worte; aus ihrer Schrift: "Ausrufe der Seele zu Gott":
    -

    "O mein Gott und meine unendliche Weisheit, ohne Mass und Ziel und über alles Verstehen von Engeln und Menschen erhoben !
    O Liebe, die du mich mehr liebst als ich mich lieben oder verstehen kann !
    Wozu möchte ich denn mehr ersehnen, Herr, als du mir geben möchtest !
    Wozu möchte ich mich ermüden, indem ich dich um etwas bitte, das von meiner Sehnsucht eingegeben ist, wo du doch von allem, was sich mein Verstand ausdenken und mein Sehnen wünschen kann, das Ende bereits bedacht hast, während ich nicht weiss, wie ich daraus Nutzen ziehen soll ?


    Dort, wo meine Seele denkt, einen Nutzen zu haben, liegt vielleicht mein Verlust.
    Denn wenn ich dich bitte, mich von einer Prüfung zu befreien, und gerade darin der Sinn liegt, mich ins Absterben (Läuterung) einzuüben, worum bitte ich dich dann ?
    Wenn ich bitte, es mir zu geben, dann passt es vielleicht nicht zu meiner Geduld, die noch schwach ist und einen so starken Schlag nicht aushält;
    und wenn ich es mit ihr durchstehe, aber in der Demut noch nicht gestärkt bin, dann kann es sein, dass ich glaube, ich hätte etwas geleistet, während doch du, mein Gott, alles tust
    ....."

    -

    Haben wir also Geduld, nicht nur mit uns selber und nach Möglichkeit immer auch mit unseren Nächsten......
    sondern gerade auch mit Gott, der uns durch, mit und in Jesus Christus, Seinem in Ewigkeit gezeugten Sohn, offenbart hat, dass Er die Welt und somit auch den Bösen überwunden hat, aufdass auch wir als Seine wieder angenommenen Kinder durch Leiden und Kreuz zur Auferstehung finden dürfen.
    -

  • Die Ewige Wahrheit Jesus ChristusDatum12.02.2025 21:55
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Ewige Wahrheit Jesus Christus

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Heute findet die arianische Verleugnung der Gottheit Christi ihre Fortsetzung.
    An Jesus soll und darf im "politisch korrekten" Denken gerade mal noch als den banalen "Sozialrevolutionär" oder "Weltverbesserer" erinnert werden....das war's dann auch schon.
    Ein philosophisch auf Menschengedachtes herunterdeklinierter Jesus.


    Kardinal Pie (1815-1880) hat in kraftvollen Worten diesem menschengedachten "psychologischen Christus" den wahren Glauben an das fleischgewordene Wort Gottes entgegengehalten:

    -

    "Nein, der Christus dieser Philosophen ist nicht der Herr Jesus Christus, den ich anbete.
    Das ist selbstredend niemals unser Herr und Gott Jesus Christus. Es ist ein psychologischer Christus, empfangen vom Geist des Menschen, geboren aus seinem Verstand;

    derjenige, den mein Glaube mir offenbart, ist empfangen vom Heiligen Geist, geboren aus der seligen Jungfrau Maria.

    Ihr Christus ist von unten, hervorgegangen aus dem Schoß der Menschheit;
    mein Jesus ist von oben herabgestiegen, er ist aus dem Innersten des ewigen Vaters gekommen.

    Ihr Christus ist nur den Menschen wesensgleich, meiner ist mit Gott wesensgleich.

    Es ist ihre eigene Vernunft, die sie verehren, wenn sie das abstrakte Wort verehren, das sie geschaffen haben;
    ich erniedrige meine Vernunft vor derjenigen Gottes, indem ich das fleischgewordene Wort anbete, das mir verkündet worden ist."

    -

  • Religion und WahrheitDatum11.02.2025 19:40
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Ohne Treue zur immerwährenden Lehre der Heiligen Mutter Kirche verflüchtigt sich der Glaube nach und nach und verschmilzt gleichsam mit dem sich in süsslich klingenden Worten feilbietenden Weltgeist.
    Dies führt dazu, dass unter falsch verstandenen "Nächstenliebe" die Sünde mit dem Uebewurf der "Anständigkeit" gekleidet wird.
    Welch furchtbare Entgleisungen menschengedachten "Glaubens" müssen wir heute innerhalb der Kirche beklagen; ein zerstörerischer "Glaube", der die Seele gleichsam aus den fürsorglichen Händen der Heiligen Mutter Kirche reisst.

    Im Juni 1956 verfasste Papst Pius XII.
    im Apostolischen Schreiben "Dum maerenti animo" über die Kirche in der Verfolgung eine eindringliche Mahnung zur unerschütterlichen Treue zum wahren Glauben der Heiligen Mutter Kirche und zeigte aber auch auf, wohin es ansonsten führen könnte; heute - 68 Jahre danach - teils bittere Wirklichkeit geworden.....:
    -

    "Niemals, ihr wißt es genau, vergißt unser Erlöser seine Kirche, niemals läßt er sie im Stich, ja je wilder die Wogen das Schifflein Petri umherwerfen,
    desto sicherer wacht der göttliche Schiffer, auch wenn er zu schlafen scheint (vgl. Matth. 8, 24; Luk. 8, 23).
    Täglich sollt ihr die Verheißung erwägen, die den christlichen Seelen, die in der gegenwärtigen Zeit schwer heimgesucht werden, sichere Hoffnung und zuverlässigen Trost einflößt: "Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Zeit" (Matth. 28,20).
    Nun aber: "Wenn Gott mit uns ist, wer könnte gegen uns sein?" (Röm. 8, 31.)
    Christus ist also bei euch und wird euch, wenn ihr ihn bittet, niemals seine göttliche Hilfe verweigern;
    doch verlangt er von allen, dass sie die Gebote der katholischen Kirche noch eifriger befolgen und den Glauben stets hochherzig verteidigen
    .
    Worum es dabei geht, wißt ihr; es geht um euer, eurer Söhne und all eurer Nächsten ewiges Heil, das heute infolge der zunehmenden Verwegenheit der Atheisten in schwerer Gefahr ist.
    Wenn jedoch in diesem geistigen Kampf jeder Einzelne, wie Wir fest vertrauen, tapfer und treu kämpft, so wird es niemals Besiegte, sondern immer nur ruhmwürdige Opfer geben können;
    ja aus den ungerechten Verfolgungen und den erlittenen Martern werden der Kirche neue Triumphe erstehen, die mit goldenen Lettern in ihre Annalen eingetragen werden.
    Aber Wir wagen nicht einmal Uns vorzustellen, dass die Jünger Christi den Kampfplatz mit gebrochenem Mut verlassen, das Bekenntnis eines aufrichtigen Glaubens verbergen und hintansetzen oder träge, matt und gleichgültig einschlafen könnten,
    während die Verfechter des Unglaubens das Reich Gottes zu stürzen suchen.

    Sollte dies irgendwo geschehen - was Gott verhüten möge -, so wäre das nicht nur für die Deserteure selber; sondern auch für die christlichen Gemeinschaften, ein nicht wiedergutzumachender Schaden und ein unermeßliches Unglück.

    Zu Unserem größten Troste wissen Wir,
    dass es bei euch viele gibt, die edlen und starken Sinnes bereit wären, alles, selbst Freiheit und Leben, hinzugeben, ehe sie die Unversehrtheit des katholischen Glaubens aufs Spiel setzten;
    Wir wissen auch, dass unter den kirchlichen Oberhirten nicht wenige hierin den anderen ein Beispiel unbesiegbarer christlicher Standhaftigkeit gegeben haben und dass zumal ihr, geliebte Söhne und Kardinäle der Heiligen Römischen Kirche, zu einem erhabenen Schauspiel vor der Welt, den Engeln und Menschen geworden seid
    (vgl. 1 Kor. 4, 9).

    Doch wissen, Wir
    leider auch, dass die menschliche, Gebrechlichkeit und Unsicherheit wankt, zumal wenn Not und Mühsal so lange dauern.
    Dann kann es vorkommen, dass einige den Mut verlieren und im Eifer erlahmen und, was noch verhängnisvoller ist, dann meinen, man müsse die Lehre Jesu Christi mildern und, wie sie sagen der neuen Zeit und den örtlichen Verhältnissen anpassen und die Prinzipien des katholischen Glaubens, so abschwächen und ändern, dass es zwischen ihm und den fortschreitenden Irrtümern dieser Welt zu einer Art
    falscher Versöhnung kommt".

    -
    Siehe bitte auch:
    Die Heilige Mutter Kirche (3)
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum08.02.2025 19:09
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Mit erst 15 Jahren erhielt er die Diagnose Leukämie und verstarb nach drei Wochen heiligmässig.
    Die Seele des sel. Carlo Acutis (1991-2006) glühte gleichsam vor Liebe nach der hl. Eucharistie.
    Er wird im April diesen Jahres heilig gesprochen:

    -
    "Das einzige, worum wir Gott im Gebet bitten müssen, ist der Wunsch, heilig zu werden.

    Es ist wundervoll, denn alle Menschen sind gerufen, wie Johannes Lieblingsjünger zu sein.
    Es reicht aus, eine eucharistische Seele zu werden und Gott zu erlauben, in uns jene Wunder zu vollbringen, die nur er vollbringen kann!
    Notwendig ist allerdings die freie Zustimmung unseres Willens.
    Gott will niemanden zwingen. Er will unsere frei geschenkte Liebe.

    Wenn wir uns der Sonne zuwenden, werden wir braun …
    aber wenn wir in der Eucharistie vor Jesus stehen, werden wir heilig.



    Je mehr wir die Eucharistie empfangen, desto mehr werden wir wie Jesus werden, so dass wir auf Erden einen Vorgeschmack auf den Himmel haben werden.

    Jede Kommunion bringt uns dem Ziel der Heiligkeit näher.


    -

  • Die Unterscheidung der Geister Datum08.02.2025 17:47
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Wenn ein Mensch gewillt und entschlossen ist, im Streben nach Vollkommenheit voranzuschreiten und somit an der Läuterung der Sinne aktiv an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes mitzuarbeiten, damit - je nach Gottes Ewigem Ratschluss - Gott selbst dann auch die Läuterung des Geistes vollziehen kann, wird bereits zu Beginn auf der Hut sein müssen, um nicht in die Fallstricke des gefallenen Engels zu geraten, dessen alleiniges Ziel es ist, die Seele weg vom Weg der Heiligkeit zu locken.


    Der hl. Ignatius v. Loyola (1491-1556) mahnt den in seinem Exerzitienbuch betr. der Unterscheidung der Geister zur Wachsamkeit:
    So schildert er die verschiedenen Vorgehensweisen des bösen und des guten Geistes jeweils zu Beginn und dann beim bereits eingeschlagenen Wege im Streben nach Vollkommenheit:

    -
    Die erste Regel:
    Denen, die von Todsünde zu Todsünde gehen, pflegt der böse Feind gemeinhin augenscheinliche Lust vorzustellen, indem er Bilder sinnlicher Ergötzungen und Lüsten hervorruft, um sie jeweils mehr in ihren Lastern und Sünden zu bewahren und zunehmen zu lassen.
    Der gute Geist verfährt bei solchen in entgegengesetzter Weise; er stachelt sie auf und gibt ihnen Gewissensbisse im innern Instikt der Vernunft.

    Die zweite Regel:
    Bei denen, die entschieden voranmachen in der Reinigung von ihren Sünden und die im Dienste Gottes Unserers Herrn vom Guten zum je Besseren übergehen, hat eine Weise statt, die der ersten Regel entgegengesetzt ist.
    Denn nun ist es dem bösen Geiste eigen, zu beissen, traurig zu stimmen und Hindernisse zu legen, indem er mit falschen Gründen beunruhigt, damit man nicht weiter vorrücke.
    Und dem guten Geist ist es eigen, Mut und Kraft, Tröstungen, Tränen, Einsprechungen und Ruhe zu geben, indem er alle Hindernisse leicht macht und weghebt, damit man im Tun des Guten voranschreite."

    -

    Der hl. Ignatius v. Loyola verfeinert es weiter und schildert die verschiedenen Vorgehensweise des Teufels, jeweils bei feinen und groben Seelen:
    -

    "Der Feind achtet sehr darauf, ob eine Seele grob oder fein ist.

    Und ist sie fein, so besorgt er, sie je mehr ins Äußerste zu verfeinern, um sie je mehr zu verwirren und zugrunde zu richten.
    Wenn er zum Beispiel sieht, dass eine Seele keine tödlichen oder lässlichen Sünden in sich einlässt, noch irgend einen Schein überlegter Sünde, dann besorgt der Feind, wenn er nicht zuwege bringt, sie in etwas fallen zu lassen, was Sünde scheint, sie [wenigstens] eine Sünde sich einbilden zu lassen, dort, wo keine ist; wie etwa bei einen Wort oder einem geringsten Gedanken.

    Ist die Seele grob, so besorgt der Feind, sie je mehr zu vergröbern; er wird zum Beispiel, wenn sie vorher kein Wesen aus lässlichen Sünden machte, darauf bedacht sein, dass sie aus Todsünden wenig Aufheben macht, und, wenn sie noch einige Scheu besaß, dass sie nachher sich viel weniger oder gar nichts mehr daraus macht.

    Die Seele, die im geistlichen Leben voranzukommen wünscht, muss immerdar in der dem Feind entgegen gesetzten Weise verfahren.
    Das heißt: versucht der Feind die Seele zu vergröbern, so besorge die Seele, sich zu verfeinern.
    Sucht der Feind sie entsprechend bis ins Äußerste zu verfeinern, so besorge sie, sich in der Mitte zu festigen, um in allem ruhig zu werden."

    -

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