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  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Gem. alter Liturgieordnung ist am 1. Juli das

    Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus


    Sehr schade und unverständlich, dass dieses Fest in der neuen Liturgieordnung keinen Platz mehr findet.



    Aus der Oratio der hl. Messe:
    -
    Allmächtiger ewiger Gott,
    Du hast Deinen eingeborenen Sohn zum Erlöser der Welt eingesetzt
    und wolltest durch Sein Blut Dich versöhnen lassen;

    so laß uns denn, wir bitten Dich, den Lösepreis unsres Heiles (in festlicher Feier) verehren und durch seine Kraft vor den Übeln dieses Lebens auf Erden beschirmt werden, so daß wir uns im Himmel ewig seiner Frucht erfreuen dürfen.
    Durch Ihn, unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.


    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62/jul/jul1/index.html


    Die Gemeinschaften der hl. Tradition bewahren dieses Fest in grösstmöglichen Ehren.
    Eine Würdigung durch Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Herr, Du hast uns mit Deinem Blüte erkauft aus allen Stämmen, Sprachen, Völkern und Nationen(Offb 5,9).
    Mit diesen Worten schauen wir hinein in das geöffnete göttliche Herz unseres Gottes und sehen das Blut, das aus ihm hervorströmt.
    Dieses Blut ist wirklich so kostbar, dass alle Schätze der Welt es nicht aufwiegen könnten, weil nichts in dieser Welt die Kraft in sich trägt, das zu bewirken,
    was dieses Blut bewirkt hat:
    Uns rein zu waschen von aller Schuld und Sünde.


    Die Sünde ist ein direkter Angriff auf die Heiligkeit Gottes, ein Angriff auf seine allumfassende Herrschaft, die Er als Schöpfer aller Dinge besitzt.
    Der Sünde wegen und um) hre Herrschaft zu brechen, ist Jesus Mensch geworden.
    Ihretwegen hat Er mit allen dämonischen Mächten gerungen und hat die Todesangst in einem Ausmasses erlitten, das die Todesangst aller Menschen in sich zusammenfasst.
    Das geöffnete Herz und eben das kostbare Blut, das aus ihm hervorströmt, sind Zeugen dessen.

    Verabscheut Christus die Sünde, so doch nicht den Sünder.
    Seine Liebe zu den Sündern, selbst zum letzten, ruchlosesten,
    lässt Ihn Sein unendlich kostbares Blut verströmen.

    Sein ganzes Dasein vom ersten Augenblick an, da Sein Blut in Seinen gottmenschlichen Adern zu pulsieren begann, bis zu dem Augenblick, da Er es verströmen liess, ist den Sündern und ihrer Rettung geweiht.
    Nicht die Sünde an und für sich verunmöglicht nun die Teilhabe an Seinem kostbaren Blute,
    einzig und allein die pharisäische Haltung der Selbstgerechtigkeit baut eine Mauer zwischen dem Sünder und Seinem geöffneten Herzen und Seinem kostbaren Blute auf.
    Er, der nicht gekommen ist, die Gerechten zu berufen, sondern die Sünder (Mt 9,13), will das schwankende Rohr nicht brechen und den glimmenden Dicht nicht auslöschen.
    Er will das verlorene Schaf und die verlorene Drachme suchen,
    bis Er sie gefunden hat.
    Denn mag auch die Sünde der Übel grösstes sein,
    so ist Christus bereit, für den Sünder Sein Bestes und Kostbarstes hinzugeben:
    Sein Herz, Sein Blut, Sein Leben!

    Wahrhaftig, Herr, Du hast uns erkauft aus allen Stämmen, Sprachen und Nationen durch Dein kostbares Blut."

    -

    Der hl. Augustinus:
    -

    "Der Evangelist gebraucht einen wohlüberlegten Ausdruck; er sagt nicht:
    Er durchbohrte oder verwundete seine Seite, oder sonst etwas, sondern:
    Er öffnte sie.
    Es sollte damit ja gleichsam die Tür zum Leben aufgetan werden,
    aus der die Sakramente der Kirche flossen,
    ohne die man zum Leben, zum wirklichen Leben nicht eingehen kann
    .
    Das Blut, das dort floß, ist zur Vergebung der Sünden geflossen;
    das Wasser bietet den Trank des Heiles; es dient sowohl als Bad wie als Trank.
    Darauf deutet schon hin, daß Noe an der Seite der Arche eine Tür anbringen sollte;
    durch sie sollten alle Lebewesen eingehen, die in der Sündflut nicht untergehen sollten;
    diese waren ein Vorbild der Kirche.
    Darum wurde auch das erste Weib aus der Seite des schlafenden Mannes gebildet und wurde Leben und Mutter aller Lebenden genannt.
    Dies deutete hin auf ein großes Gut vor dem großen Übel der Sünde.
    Hier hat der zweite Adam sein Haupt geneigt und ist am Kreuze entschlafen;
    aus dem, was aus der Seite des Schlafenden floß, ward hm eine Braut gebildet.
    O Tod, durch den die Toden zum Leben erweckt werden!
    Was ist reiner als dieses Blut?
    Was ist segensvoller als diese Wunde?

    Die Menschen wurden in der Knechtschaft des Teufels gehalten und mussten den bösen Geistern dienen;
    doch sie wurden erlöst von ihrer Knechtschaft.
    Sie konnten sich wohl verkaufen, aber nicht loskaufen.
    Da kam der Erlöser und zahlte den Lösepreis; er vergoß sein Blut und kaufte damit den Erdkreis los.

    [....]
    Das Blut deines Herrn wurde, wenn du willst, für dich hingegeben;
    wenn du nicht willst, so ist es eben nicht für dich hingegeben worden.

    Vielleicht sagts du:
    Mein Gott hatte sein Blut, um mich erlösen zu können; doch nun, da er den Tod erlitt,
    hat er schon alles hingegeben.
    Was ist ihm dann noch übriggeblieben, da er auch noch für mich hingeben könnte?
    Das ist das Große, daß er es einmal hingegeben hat und doch für alle.
    Das Blut Christi ist für den, der will, ein Segen, für den, der nicht will, ein Verderben.
    Was zögerst du also, da du doch nicht sterben willst, dich noch viel eher vor dem zweiten Tod zu retten?
    Vor diesem rettest du dich, wenn du dein Kreuz tragen und dem Herrn folgen willst;
    denn er hat sein Kreuz auf sich genommen und den Knecht gesucht"

    -
    (aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
    -


    Litanei
    vom Kostbaren Blut Jesu Christi:

    -


    Herr, erbarme Dich unser
    Christus, erbarme Dich unser
    Herr, erbarme Dich unser
    Christus höre uns
    Christus erhöre uns

    Gott Vater im Himmel, erbarme Dich unser.
    Gott Sohn, Erlöser der Welt
    Gott Heiliger Geist

    Heiligste Dreifaltigkeit, ein Einiger Gott

    Blut Christi, rette uns
    Blut Christi, des Eingeborenen des ewigen Vaters
    Blut Christi, des menschgewordenen Wortes
    Blut Christi, des Neuen und ewigen Bundes
    Blut Christi, in der Todesangst zur Erde geronnen
    Blut Christi, bei der Geißelung vergossen
    Blut Christi, bei der Dornenkrönung verströmt
    Blut Christi, am Kreuze ausgegossen
    Blut Christi, Kaufpreis unseres Heiles
    Blut Christi, einzige Vergebung der Sünden
    Blut Christi, im Altarsakrament Trank und Reinigung der Seelen
    Blut Christi, Strom der Barmherzigkeit
    Blut Christi, Besieger aller bösen Geister
    Blut Christi, Starkmut der Märtyrer
    Blut Christi, Kraft der Bekenner
    Blut Christi, Lebensquell der Jungfrauen
    Blut Christi, Stütze der Gefährdeten
    Blut Christi, Linderung der Leidenden
    Blut Christi, Trost der Weinenden
    Blut Christi, Hoffnung der Büßenden
    Blut Christi, Zuflucht der Sterbenden
    Blut Christi, Friede und Wonne aller Heiligen
    Blut Christi, Unterpfand des ewigen Lebens
    Blut Christi, Erlösung aus den Tiefen des Reinigungsortes
    Blut Christi, aller Herrlichkeit und Ehre überaus würdig

    Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
    verschone uns, o Herr.
    Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
    erhöre uns, o Herr.
    Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
    erbarme Dich unser
    Lasset uns beten. – Allmächtiger ewiger Gott, Du hast Deinen eingeborenen Sohn zum Erlöser der Welt eingesetzt und wolltest durch sein Blut Dich versöhnen lassen, so lasse uns denn, wir bitten Dich, den Lösepreis unseres Heiles verehren und durch seine Kraft vor den Übeln dieses Lebens auf Erden
    beschirmt werden, so dass wir uns im Himmel ewig seiner Frucht erfreuen dürfen, durch Christus unseren Herrn.

    Amen


    -
    Litanei vom Kostbaren Blut Jesu Christi

    Der Monat Juli ist denn auch der besonderen Verehrung
    des Kostbaren Blutes unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
    gewidmet.
    Gedenk- und Weihemonate (14)


    Siehe dazu bitte auch:
    https://www.frauenkloster.li/
    https://blut-christi.de/

    -


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  • Gedenk- und WeihemonateDatumGestern 18:13
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat Juli isr dem


    Kostbaren Blute Christi gewidmet.


    Litanei vom Kostbaren Blut Jesu Christi:

    -


    Herr, erbarme Dich unser
    Christus, erbarme Dich unser
    Herr, erbarme Dich unser
    Christus höre uns
    Christus erhöre uns

    Gott Vater im Himmel, erbarme Dich unser.
    Gott Sohn, Erlöser der Welt
    Gott Heiliger Geist

    Heiligste Dreifaltigkeit, ein Einiger Gott

    Blut Christi, rette uns
    Blut Christi, des Eingeborenen des ewigen Vaters
    Blut Christi, des menschgewordenen Wortes
    Blut Christi, des Neuen und ewigen Bundes
    Blut Christi, in der Todesangst zur Erde geronnen
    Blut Christi, bei der Geißelung vergossen
    Blut Christi, bei der Dornenkrönung verströmt
    Blut Christi, am Kreuze ausgegossen
    Blut Christi, Kaufpreis unseres Heiles
    Blut Christi, einzige Vergebung der Sünden
    Blut Christi, im Altarsakrament Trank und Reinigung der Seelen
    Blut Christi, Strom der Barmherzigkeit
    Blut Christi, Besieger aller bösen Geister
    Blut Christi, Starkmut der Märtyrer
    Blut Christi, Kraft der Bekenner
    Blut Christi, Lebensquell der Jungfrauen
    Blut Christi, Stütze der Gefährdeten
    Blut Christi, Linderung der Leidenden
    Blut Christi, Trost der Weinenden
    Blut Christi, Hoffnung der Büßenden
    Blut Christi, Zuflucht der Sterbenden
    Blut Christi, Friede und Wonne aller Heiligen
    Blut Christi, Unterpfand des ewigen Lebens
    Blut Christi, Erlösung aus den Tiefen des Reinigungsortes
    Blut Christi, aller Herrlichkeit und Ehre überaus würdig

    Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
    verschone uns, o Herr.
    Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
    erhöre uns, o Herr.
    Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
    erbarme Dich unser
    Lasset uns beten. – Allmächtiger ewiger Gott, Du hast Deinen eingeborenen Sohn zum Erlöser der Welt eingesetzt und wolltest durch sein Blut Dich versöhnen lassen, so lasse uns denn, wir bitten Dich, den Lösepreis unseres Heiles verehren und durch seine Kraft vor den Übeln dieses Lebens auf Erden
    beschirmt werden, so dass wir uns im Himmel ewig seiner Frucht erfreuen dürfen, durch Christus unseren Herrn.

    Amen




    Nachfolgend ein vortrefflicher, im Einklang mit der traditionsverbundenen Lehre der Kirche stehender Fastenbrief von Erzbischof Wolfgang Haas aus dem Jahre 2005....
    sehr lesenswert:

    -

    "Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

    "Ihr wisst, dass ihr aus eurer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet,
    nicht um Silber oder Gold,
    sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel."

    Der erste Petrusbrief spricht hier von einem Glaubenswissen, das heutzutage vielen völlig abhanden gekommen ist.
    Allzu viele wissen leider nicht mehr um diesen Lösepreis unserer Rettung.
    Sie setzen - auch wenn sie sich Christen nennen - auf Selbsterlösung und Selbstverwirklichung.
    Sie leben gerade nicht in jener jedem Chri­sten anstehenden Gewissheit, auf der unser Glaube an den Erlöser und an die Erlösung beruht:
    nämlich dass wir uns nicht selber erlösen können, sondern dass wir uns die Erlösung schenken lassen dürfen.
    Der Erste der Apostel mahnt uns somit zur Glaubensbereitschaft, zur Nüchternheit und zur Hoffnung auf die Gnade, die uns bei der Offenbarung Jesu Christi zuteil wird. Er schreibt daher auch uns:
    "Seid gehorsame Kinder, und lasst euch nicht mehr von euren Begierden treiben wie früher, in der Zeit eurer Unwissenheit. Wie er, der euch berufen hat, heilig ist, so soll auch euer ganzes Leben heilig werden."
    Die Berufung zur Heiligkeit ist allen Getauften gemeinsam.
    Sie ergibt sich aus der Taufgnade selbst.
    Sie wird durch diese grundgelegt und ermöglicht.
    Die Geschenkhaftigkeit dieser Berufung wird uns erst recht bewusst, wenn wir um jenen Loskauf wissen, den der Sohn Gottes selbst durch sein Erlöserleiden und seinen Erlösertod vollzogen hat.
    Er ist am Kreuz aus reiner Liebe für uns gestorben.
    Er hat bei seinem Leiden und Sterben sein Blut für uns vergossen.
    Er hat damit den Schuldschein getilgt, der gegen uns lautete - einen Schuldschein, der bis in die ferne Vorzeit der Erbsünde zurückreicht und alle menschliche Schuld umfasst. Sein Erlöserblut, das er für uns verströmt hat, ist unendlich kostbar.
    Silber und Gold, also materielle Werte jeder Art, auf die wir so oft unser Leben bauen, sind nichts im Vergleich zum kostbaren Blut unseres Herrn.
    Gerade wenn wir uns in das Geheimnis der Eucharistie vertiefen, werden wir der Kostbarkeit des Blutes Jesu inne, das nach der heiligen Wandlung wesenhaft und heilswirksam unter der Gestalt des Weines im Kelch gegenwärtig ist. "Das ist der Kelch des Neuen und Ewigen Bundes, mein Blut ..." - so beginnen die Wandlungsworte. "Das ist der Kelch meines Blutes, des Neuen und Ewigen Bundes ..." - so spric­ht Chris­tus durch den Priester.

    Die Erlöserliebe des Heilandes ist unbegrenzt; sein Heil ist allen angeboten.
    Doch nicht alle nehmen dieses Angebot an.
    Nicht wenige setzen durch ihre schweren Sünden, durch die Verstocktheit ihres Herzens und durch ihr ­Desinteresse der Wirk­samkeit der Erlöserliebe Jesu bei sich selbst Grenzen.
    So ist das kostbare Blut nach Gottes allgemeinem Heilswillen zwar allen zugänglich gemacht,
    aber orange es kann sich durch den persönlichen Widerstand nicht bei allen heilshaft auswirken.
    So ist es eben "für viele" vergossen und somit nicht "für alle" erlösend
    Wir können nie genug die Mahnung des heiligen Paulus beherzigen, der da schreibt:
    "Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt zu meinem Gedächtnis!
    Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er komm­t.
    Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herr­n.
    Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
    Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt."
    Da ist bei uns allen ehrliche Gewissenserfor­schung angezeigt.
    "Wer sich einer schweren Sünde bewusst ist, muss das Sakrament der Busse empfangen, bevor er die Kommunion emp­fängt."
    Dieses heilende Sakrament wird uns bei der persönlichen Beichte gespendet und ist die kostbare Gabe des Herrn und seiner Kirche, um uns dem Geheimnis des heiligen Leibes und des kostbaren Blutes Jesu Christi würdig zu nahen.

    Wir bekennen das Geheimnis des kostbaren Blutes Jesu Christi.

    Unser Katechismus lehrt uns:
    "Wer durch die Taufe zur Würde des königlichen Priestertums erhoben und durch die Firmung Christus tiefer gleichgestaltet worden ist, nimmt durch die Eucharistie mit der ganzen Gemeinde am Opfer des Herrn teil." Mit den Worten des Zweiten Vatikanischen Konzils bekennt die Kirche:
    "Unser Erlöser hat beim Letzten Abendmahl in der Nacht, da er verraten wurde, das eucharistische Opfer seines Leibes und Blutes eingesetzt, damit dadurch das Opfer des Kreuzes durch die Zeiten hindurch bis zu seiner Wiederkunft fortdauere und er so der Kirche, der geliebten Braut, das Gedächtnis seines Todes und seiner Auferstehung anvertraue:
    als Sakrament des Erbarmens und Zeichen der Einheit, als Band der Liebe und österliches Mahl, in dem Christus genossen, das Herz mit Gnade erfüllt und uns das Unterpfand der künftigen Herrlichkeit gegeben wird."
    Wir bekennen also mit der ganzen Kirche und in Übereinstimmung mit ihrer lebendigen Tradition, dass die Eucharistie das heilige Opfer ist, in dem auf unblutige Weise das einzigartige Opfer Christi, unseres Erlösers, der sein Leben am Kreuz für uns hingegeben und sein kostbares Blut für uns vergossen hat, vergegenwärtigt wird.
    Mit der Hingabe des eucharistischen Herrn an den himmlischen Vater vollzieht die Kirche fortwährend in der Kraft des Heiligen Geistes ihre Selbstdarbringung.
    Jeder von uns, der am eucharistischen Opfer teilnimmt, schenkt sich in Vereinigung mit dem sakramental gegenwärtigen Leib und Blut Christi dem Vater im Himmel. Anders ausgedrückt:
    Wir legen gewissermassen uns selbst und unsere Mitmenschen, unsere Anliegen und unsere Nöte, unsere Freuden und unsere Leiden, unsere Arbeit und unsere Mühen, ja sogar unser Sterben und unseren Tod auf die Patene und in den Kelch,
    die der Priester bei jedem heiligen Messopfer erhebt. Wer das Geheimnis des kostbaren Blutes bekennt und somit seinen Glauben an das Erlösungswerk Jesu Christi bekundet, der kann nicht anders, als selber mit anderen und auch für andere zur Opfergabe werden. Ganz eindringlich ruft uns ein grosser "Apostel der Eucharistie" zu:
    "Betet Jesus an und leistet ihm Sühne für eure Vergehen und für die aller Menschen. Bietet ihm eure Leiden an und die der Menschen, legt euch einige Werke der Busse auf.
    - Weil eure Genugtuungen und Buss­übungen zu schwach und armselig sind, um die grossen Vergehen zu sühnen, vereinigt sie mit jenen von Jesus Christus, eurem Erlöser am Kreuz.
    Sammelt das göttliche Blut, das seinen Wunden entquoll, und opfert es der göttlichen Gerechtigkeit zur Sühne auf; opfert die Leiden Jesu und seinen Tod am Kreuz auf. Bedient euch seiner Schmer­zen und seines Gebetes am Kreuz, um vom himmlischen Vater Gnade und Barmherzigkeit für euch und für alle Sünder zu erflehen. Vereinigt eure Sühne mit jener der allerseligsten Jungfrau Maria zu Füssen des Kreu­zes."

    Wir verehren das Geheimnis des kostbaren Blutes Jesu Christi.

    Wenn wir auf die Verehrung des kostbaren Blutes unseres Erlösers Jesus Christus hinweisen und diese zu fördern suchen, dann bewegen wir uns nicht auf einem religiösen Nebenschauplatz.
    Bei der Verehrung des Blutes Christi geht es beileibe nicht um ein spirituelles Nischenprodukt im religiösen Supermarkt.
    Im Gegenteil:
    hier geht es um eine für den Christen wesentliche Aufgabe.
    Die Verehrung des kostbaren Blutes zielt direkt auf das Zentrum des Erlösungsgeheimnisses ab.

    Es geht dabei um jene unaussprechlich grosse und schöne Liebe, von der das Herz des göttlichen Erlösers ganz erfüllt ist. Sein Herz ist kein blutleeres Herz; es ist das blutvollste und damit vitalste Herz überhaupt.
    Es geht also um die Verehrung jenes Liebesblutes, das der Sohn Gottes in seiner Liebesglut für uns zur Liebesflut werden lässt.
    Es geht um die Verherrlichung der überströmenden Liebe, die aus dem Innersten des Gottmenschen Jesus Christus hervorquillt.
    Diese Liebe ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Sie ruft das Echo unseres Herzens hervor und begeistert uns zur Verehrung, Verherrlichung und Anbetung.
    Der heilige Kaspar del Bufalo, den der selige Papst Johannes XXIII. den "echten und grössten Apostel der Verehrung des Kostbaren Blutes Jesu auf der Welt" nannte, drüc­kt sich einmal so aus:
    "In der Verehrung des Kostbaren Blutes haben wir die Schatz­kammer der Weisheit und Heiligkeit.
    Hierin liegt unser Trost, unser Friede und unsere Rettung.
    Die Verehrung des Kost­baren Blutes gehört zum Wesen des christ­lichen Glaubens."
    Ja, wir sind hier nicht im Bereich einer Sonderfrömmigkeit.
    Wir bewegen uns vielmehr auf dem Gebiet des unerschöpflichen Geheimnisses der Liebe Christi, die alles Begreifen übersteigt.
    Wir berühren sogar mit Herz und Seele dieses Geheimnis, wenn wir ehrfürchtig aufblicken zum Leib und zum Blut Chris­ti, die uns - wenn auch unter den heiligen Gestalten verborgen - nach der Wandlung gezeigt werden und vor denen wir niederknien sollen wie bei jeder eucharistischen Anbetung­.
    Die heilige Katharina von Siena betont zurecht:
    "Mit seinem Blut hat er ja das Antlitz unserer Seele gewaschen.
    Im Blut, das mit soviel Feuer der Liebe und mit soviel Geduld vergossen wurde, schuf er uns neu zur Gnade. Das Blut beschönigte unsere Nacktheit, da es uns mit Gnade bekleidete. Die Wärme des Blutes liess die Lauheit des Menschen auftauen. Im Blut wurde die Finsternis zerstört und das Licht geschenkt. Im Blut wird die Eigenliebe verzehrt, d.h. die Seele, die nur auf sich schaut, wird vom Blut geliebt und bekommt dadurch eine Stütze, an der sie sich erheben kann aus der elenden Eigenliebe. Nun kann sie ihren Erlöser lieben, der ihr mit soviel Liebesfeuer das Leben gab und wie ein Verliebter den schmachvollen Tod auf sich nahm." Müssen wir da nicht verstummen und vor unserem Erlöser anbetend auf die Knie fallen?­

    Wir feiern das Geheimnis des kostbaren Blutes Jesu Christi.

    Es wäre gewiss zu wünschen, dass das Fest des Kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus am 1. Juli weltweit wiederbelebt würde.
    Es müsste so nicht nur ein Eigenfest jener Ordensfamilien sein, deren Namen mit dem Geheimnis des Blutes Christi verbunden sind. Wir dürfen uns hierzulande glücklich schätzen, dass vier Gemeinschaften mit diesem Namen ausgezeichnet sind: die Miss­ionare vom Kostbaren Blut, die Schwestern vom Kostbaren Blut, die Anbeterinnen des Blutes Christi und die Missionarinnen vom Blute Christi. Ihnen kommt es besonders zu, dem Gründergeist entsprechend die Verehrung, Verherrlichung und Anbetung des kostbaren Blutes unseres göttlichen Erlösers sorgfältig zu pflegen und wirk­sam zu fördern. Das kommt uns allen dann segensreich zugute und lässt uns dafür von Herzen dankbar sein. Wir sind eingeladen, selber gelegentlich - wenn dies möglich ist - die Votivmesse vom Kostbaren Blut unseres Herrn Jesus Christus zu feiern.
    Dabei wollen wir stets auch den Zusammenhang mit dem Geheimnis des heiligsten Herzens Jesu bedenken und die Herz-Jesu-Freitage mit besonderer Hingabe pflegen. Die Liturgie des Herz-Jesu-Festes lässt uns auf jenen Soldaten schauen, der mit seiner Lanze in die Seite des Gekreuzigten stiess. Wir folgen seinem Blick und stellen mit ihm fest, wie aus dem Innersten Jesu sogleich Blut und Wasser herausfloss. Wir betrachten das Herz des Erlösers und besingen mit den Worten der Präfation das Heilsgeheimnis der Liebe Jesu Christi:
    "Am Kreuz erhöht, hat er sich für uns dahingegeben aus unendlicher Liebe und alle an sich gezogen.
    Aus seiner geöffneten Seite strömen Blut und Wasser, aus seinem durch­bohrten Herzen entspringen die Sakramente der Kirche.
    Das Herz des Erlösers steht offen für alle, damit sie freudig schöpfen aus den Quellen des Heiles."
    Hiezu lehrt uns die heilige Maria de Mattias den nötigen Tiefblick: "Niemals möge sich unser Herz von jenem ewigen Quell entfernen, der herausfloss aus der Liebeswunde des Herzens Jesu, des Gekreuzigten, unseres geliebten Bräutigams. Hiedurch werden unsere bescheidenen Mühen, die wir aus Liebe zu Gott übernommen haben, leicht gemacht.
    Wir wollen unsere Augen auf den Gekreuzigten heften und wir brauchen nicht zu fürchten, er lasse uns zugrundegehen, wenn wir nur ihm treu bleiben."
    Mit besonderer Feierlichkeit begehen wir jeweils das Fronleichnamsfest und bitten dabei um die Gnade, die heiligen Geheimnisse seines Leibes und Blutes so zu verehren, dass uns die Frucht der Erlösung zuteil wird. Mit dem heiligen Kirchenlehrer Thomas von Aquin bekennen wir am Hochfest des Leibes und Blutes Christi in der Se­quenz: "Treu dem heiligen Befehle / wandeln wir zum Heil der Seele / in sein Opfer Brot und Wein. - Doch wie uns der Glaube kündet, / der Gestalten Wesen schwin­det, / Fleis­ch und Blut wird Brot und Wein. - Was das Auge nicht kann sehen, / der Verstand nicht kann verstehen, / sieht der feste Glaube ein." Bei jeder Feier des heiligen Messopfers feiern wir das Geheimnis des heiligen Leibes und des kostbaren Blutes Jesu Christi, durch das wir aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Völkern und Nationen, erkauft sind. So könnte über jedem Ort, wo die heilige Eucharistie gefeiert und aufbewahrt wird, ja über unser aller Leben der Lobpreis stehen: Ehre sei dem Blute Jesu!

    Maria, die Mutter Jesu und die Mutter der Kirche, wird die "Mut­ter vom Kostbaren Blut" genannt, weil in ihr der göttliche Sohn sein Erlöserblut empfangen hat. Sie ist aber ebenso in einem geistlichen Sinne die Mutter des heiligen Blutes. Sie hat ihren Sohn gerade auch auf dem Weg der Schmerzen und des Leidens begleitet. Während Jesus am Kreuz verblutete, hat die Mutter zu Füssen des Kreuzes gleichsam ihr Herzblut hingegeben. Solch liebende Hingabe steht auch uns an, die wir durch das kostbare Blut erlöst sind und dem Blute Jesu stets die Ehre geben wollen - nicht nur durch Worte, sondern durch unser ganzes Leben. Amen.

    Wolfgang Haas
    Erzbischof von Vaduz

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  • "Ubi Petrus, ibi Ecclesia"Datum29.06.2025 07:39
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema "Ubi Petrus, ibi Ecclesia"

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Zum heutigen Hochfest der hll. Apostel Petrus und Paulus die "Missa Papae Marcelli"
    von Giovanni Perluigi de Palestrina (1525-1594);
    er hat diese Messe für Papst Marcellus II. geschrieben, doch dürfen wir sie selbstredend auf alle Nachfolger Petri übertragen; vorgetragen von "Oxford Camerata":



    Die Missa beinhaltet:

    Kyrie
    Gloria
    Credo ( das grosse Glaubensbekenntnis: Credo )
    Sanctus
    Agnus Dei

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum28.06.2025 20:47
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    -

    "Herr Jesus Christus, Sohn des Ewigen Vaters!
    In Dir hat sich die unendliche Majestät Gottes gnadenvoll zu uns geneigt.

    In unbegreiflicher Liebe hast Du Dich unter die Engel erniedrigt, da Du uns Menschen gleich wurdest in allen ausser der Sünde.
    Noch weiter bist Du hier gegangen.
    Im heiligsten Sakrament,
    wo Du Dein gottmenschliches Leben verborgen hast unter den leblosen Gestalten.




    Und doch bleibst Du auch hier der grosse Gott, dem Vater wesensgleich, so hoch erhoben über alle Engel, wie Dein Name ihren übersteigt.
    Dein Name ist Wort Gottes, König der Könige, Herr der Herrscher.

    Zu welchem Engel hat Gott denn je gesagt:
    'Mein Sohn bist Du, heute habe ich Dich gezeugt'? (Psalm 2,7)
    Du bist der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters, das Abbild Seines Wesens.
    Du trägst das All durch Dein allgewaltiges Wort."



    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 29.6. feiert die Heilige Mutter Kirche

    das Hochfest der hll. Apostel Petrus und Paulus.


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -
    [...]
    "Mut!
    Du... kannst.
    - Sieh, was die Gnade Gottes aus dem verschlafenen, verleugnenden und feigen Petrus gemacht hat...
    Und aus dem Verfolger, Hasser und Fanatiker Paulus.


    Die Kirche ist apostolisch.
    Unser Herr gründet die Kirche auf die Schwäche - aber auch auf die Treue einiger Männer, der Apostel, und Er verspricht ihnen den beständigen Beistand des Heiligen Geistes.
    Lesen wir einmal mehr den bekannten Text, der immer neu und aktuell ist:
    "Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Geht also hin und lehrt alle Völker und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und seht, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt" (Mt 28,18-20).

    Die Predigt des Evangeliums in Palästina ist nicht Ergebnis der persönlichen Initiative einiger Schwärmer. Was konnten die Apostel tun? Zu ihrer Zeit galten sie nichts. Sie waren weder reich noch gebildet, noch waren sie Helden im menschlichen Sinn.
    Jesus legt auf die Schultern dieser kleinen Schar von Männern eine riesige, göttliche Aufgabe.
    "Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestellt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und daß eure Frucht bleibt. Dann wird der Vater euch alles geben, um was ihr Ihn in meinem Namen bittet" (Joh 15,16).

    Während zweitausend Jahren Geschichte besteht in der Kirche die apostolische Sukzession
    [....]
    Und einen der Apostel - den Simon - hat Christus auf besondere Weise auserwählt:
    "Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen (Mt 16,18).
    Ich habe für dich gebetet," fügt er später noch hinzu, "daß dein Glaube nicht wanke; und du, wenn du dich bekehrt hast, stärke deine Brüder"(Lk 22,32).

    Petrus begibt sich nach Rom und begründet dort den Primatialsitz des Stellvertreters Jesu Christi. Deshalb erkennt man in Rom am besten die apostolische Sukzession, und deshalb ist Rom der Apostelsitz schlechthin."
    -
    [....]


    Die Oratio und das Offertium aus der hl. Messe:
    -

    29. Juni

    Fest der hll. Apostel Petrus und Paulus
    Apostel
    † etwa 67 zu Rom
    1. Kl. – Farbe rot
    [....]
    "O Gott, Du hast den heutigen Tag durch das Martyrium Deiner Apostel Petrus und Paulus geheiligt;
    laß nun Deine Kirche in allem den Lehren derer folgen, durch die sie die Ausbreitung des Glaubens begonnen hat.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen."
    [....]
    Du setzest sie als Fürsten über alle Lande;
    Dein Name, Herr, wird stets gefeiert werden bei allen kommenden Geschlechtern."

    -

    Nicht der Todestag der beiden hl. Apostel wird heute gefeiert,
    sondern die Übertragung ihrer Reliquien in die Katakombe an der Via Appia,
    nahe bei der heutigen Kirche San Sebastiano.


    Papst Benedikt XVI. im Jahre 2010 :

    -

    "Liebe Brüder und Schwestern!

    Heute feiert die Kirche von Rom ihre heiligen Ursprünge mit dem
    Fest der Apostel Petrus und Paulus,
    deren Reliquien in den beiden ihnen geweihten Basiliken aufbewahrt werden.

    Sie sind eine Zierde für die ganze Stadt, die den christlichen Einwohnern und Pilgern teuer ist.

    Das Hochfest hat gestern abend mit dem Gebet der Ersten Vesper in der Basilika St. Paul vor den Mauern begonnen.
    Die Liturgie des Tages legt das Glaubensbekenntnis des
    hl. Petrus gegenüber Jesus vor:
    »Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes« ("Mt"16,16).
    Dieses Bekenntnis ist nicht Ergebnis seiner eigenen Überlegungen, sondern eine Offenbarung des Vaters an den einfachen Fischer aus Galiläa, wie Jesus selbst bestätigt, wenn er sagt: »Nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart« ("Mt"16,17).
    Simon Petrus ist Jesus so nahe, daß er selbst zu einem Felsen des Glaubens und der Liebe wird, auf dem Jesus seine Kirche gebaut hat, und ihn, wie der hl. Johannes Chrysostomus anmerkt, »stärker als den Himmel machte« ("Hom. in Matthæum&n"54, 2:"PG"58,535). Der Herr nämlich schließt mit den Worten:
    »Was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein« ("Mt"16,19).

    Der hl. Paulus – dessen 2000. Jahrestag seiner Geburt wir jüngst gefeiert haben – hat durch die Gnade Gottes das Evangelium verbreitet und so das Wort der Wahrheit und des Heiles unter den Heidenvölkern ausgesät. Obwohl die beiden heiligen Schutzpatrone Roms unterschiedliche Charismen und Aufträge von Gott erhalten haben, sind sie beide die Grundfeste der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche, die »fortwährend für die missionarische und ökumenische Dynamik offen ist, da sie ja in die Welt gesandt ist, um das Geheimnis der Gemeinschaft, das sie konstituiert, zu verkünden und zu bezeugen, zu vergegenwärtigen und zu verbreiten« (Kongregation für die Glaubenslehre,"Communionis notio – Über einige Aspekte der Kirche als Communio",
    28. Mai 1992, Nr. 4).
    Daher habe ich bei der heiligen Messe in der Vatikanischen Basilika am heutigen Vormittag 38 Metropoliten und Erzbischöfen das Pallium überreicht, das sowohl die Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom als auch die besondere Sendung symbolisiert, in Liebe die eine Herde Christi zu weiden.

    An diesem hohen Festtag möchte ich auch von Herzen der Delegation des Ökumenischen Patriarchats zum Zeugnis des geistlichen Bandes zwischen der Kirche von Rom und der Kirche von Konstantinopel meinen Dank aussprechen.
    Das Beispiel der Apostel Petrus und Paulus erleuchte die Seelen und entzünde in den Herzen der Gläubigen den sehnlichen Wunsch, den Willen Gottes zu erfüllen, auf daß die auf Erden pilgernde Kirche immer ihrem Herrn treu bleibe.
    Voll Vertrauen wenden wir uns an die Jungfrau Maria, Königin der Apostel, die vom Himmel aus den Weg des Volkes Gottes leitet und stützt."

    -



    Ein Predigtimpuls von Hw Martin Leitner vom "priesterforum":
    -

    -
    Dem Glauben kann man keine Fesseln anlegen
    -29. Juni 2014 - Hochfest der Apostelfürsten Petrus und Paulus

    Petrus liegt in Ketten im Gefängnis.
    Das ist der Ausgangspunkt der ersten Lesung unseres heutigen Hochfestes.
    Ihn, dem als ersten der Apostel von Anfang an vom Herrn eine besondere Stellung zugedacht wurde, hat man festgenommen.

    Ihn, der das großartige Bekenntnis
    zu Jesus, dem Heiland, dem Messias, dem Sohn des lebendigen Gottes abgelegt hat, legt man in Ketten.


    Kann man den Glauben in Ketten legen?

    Immer wieder wird dies versucht.
    Immer wieder wird versucht, der Wahrheit, die uns durch Jesus Christus geoffenbart ist,
    Ketten anzulegen.
    Immer wieder wird versucht, die Kirche und ihre Lehre in das Korsett des jeweiligen Zeitgeistes, des Mainstreams, des politischen oder gesellschaftlichen Konsenses zu zwängen.


    Am Leben Jesu, aber auch am Leben der Apostel werden diese Versuche
    von Anfang an sichtbar,
    wird von den ersten kleinen Anfängen der Kirche aufgedeckt, was auch nach 2000 Jahren immer und immer wieder das Ziel der Herrschenden, oder auch nur kleiner Splittergruppen ist:
    Die Kirche mundtot zu machen.
    Die Botschaft von Heil und Erlösung zum Schweigen zu bringen.

    Doch das Altarbild der Peterskirche, deren Patrozinium wir heute feiern, zeigt es:
    Der Glaube, die Botschaft von Heil und Erlösung, von Befreiung aus menschlicher Sünde und Enge,
    läßt sich
    nicht in Ketten legen.

    Der Engel befreit den Petrus aus dem Gefängnis.
    Ihm wird die Kraft geschenkt, erneut aufzutreten und einzutreten für das Evangelium.
    Damals und heute.

    Wenn wir hier zur Feier der Heiligen Geheimnisse versammelt sind,
    dürfen wir uns die Frage stellen:
    Wie können wir die Ketten abwerfen, die unserem Glauben angelegt wurden und werden?

    Die Ketten unseres Egoismus, der blind macht für den Nächsten, die Ketten gesellschaftlicher "Normen" und "Moden", die auch vernünftig erscheinende Menschen
    zum gedankenlosen Herdenvieh degenerieren lassen.
    Die Ketten einer postmodernen Untergangskultur, die die Würde des Menschen nicht mehr ernst- und wahrnimmt.
    Die Ketten der selbstgezimmerten Einheits-, Wohlfühl- und Wellnessreligion, die von allem ein bisschen was, aber nirgends die ganze Wahrheit enthält.

    Lassen wir den Engel Gottes auch an uns handeln!
    Nehmen wir uns das tiefe Vertrauen des Paulus zu eigen, der sagt:
    "Der Herr wird mich allem Bösen entreißen, er wird mich retten und in sein himmlisches Reich führen."

    Fassen wir den Mut, aufzutreten in unserer Zeit, einzutreten für das Evangelium mit dem klaren Lebenszeugnis eines freudigen Christentums,
    das sich seiner Wahrheit und seiner Werte nicht schämt,
    das bereit ist, die Stimme zu erheben, wo Schweigen tötet,
    das bereit ist, das Leben einzusetzen,
    wo das Leben gefährdet wird durch Egoismus und Machtinteressen, durch wirtschaftliche Gier und Übersexualisierung.


    Petrus wurde aus dem Gefängnis befreit.
    Dem wahren Glauben kann man keine Ketten anlegen.
    Damals nicht und auch nicht heute
    .


    Amen.

    -

    "Tu es Petrus - Du bist Petrus"
    von Giovanni Pierluigi de Palestrina (1525-1594)
    vorgetragen von "New York Polyphony"




    Tu es Petrus
    Et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam
    Et portae inferi non praevalebunt adversus eam
    Et tibi dabo claves regni caelorum

    Du bist Petrus [der Fels],
    und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.
    Und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen;
    und ich will dir die Schlüssel des Himmelreiches geben.




    Ein Hymnus aus einem Stundengebetsbuch:
    -

    -
    Goldenes Leuchten
    strahlt vom Himmel heut herab,
    Vater des Lichtes,
    du erfüllst die Welt mit Glanz,
    zierest den Himmel,
    da im Feste wir begehn
    deiner Apostel

    herrliches Martyrium.

    Heiliger Petrus,
    Fels, auf dem die Kirche steht,
    Hüter der Herde,
    die dir Christus anvertraut,
    einst hast du weinend
    den Verrat am Herrn bereut,
    zeigst nun im Tode,
    dass du wirklich ihn geliebt.

    Heiliger Paulus,
    Bote du des neuen Heils,
    Künder des Wortes,
    der die Völker Wahrheit lehrt,
    einst hast du eifernd
    Christi Jüngern nachgestellt,
    legst nun im Sterben
    Zeugnis ab mit deinem Blut.
    Göttliche Dreiheit,
    Vater, Sohn und Heil´ger Geist,
    höre den Lobpreis,
    den wir deiner Größe weihn,
    da das Gedächtnis
    deiner Zeugen uns erfreut.
    Gib uns wie ihnen
    einst den Thron der Seligkeit.
    Amen

    -


    Aus dem Schott Messbuch 1962:
    -

    Die Hoheit dieses Tages lässt sich nicht besser ausdrücken als in der unvergleichlichen Sprache der Kirche:
    "Heute bestieg Simon Petrus das Kreuzes Holz, alleluja !
    Heute ging der Schlüsselträger des Himmelreiches frohlockend zu Christus
    Heute neigte der Apostel Paulus, das Licht des Erdkreises, für den Namen Christi das Haupt und empfing die Krone des Martertums, alleluja !"
    ( Magnifikat-Antiphon zur zweiten Vesper)

    Das Fest der beiden Apostel wird am gleichen Tag gefeiert,
    weil beide ,nachdem sie Rom durch ihre Gegenwart und Lehrtätigkeit geheiligt hatten, dort auch ihr mühevoll es Apostelwirken mit dem Martertod beschlossen:
    Der eine, Petrus, wurde auf seine Bitten hin mit dem Kopf nach unten gekreuzigt,
    der andere, Paulus, enthauptet.
    [....]
    Schon im ältesten römischen Festkalender vom Jahre 354 erscheint am 29. Juni das Fest der hll. Apostel Petrus und Paulus.
    Es ist wohl der Tag, an dem ihre heiligen Leiber in der valerianischen Verfolgung (258)
    von ihrer ursprünglichen Ruhestätte zeitweilig in die Katakomben des hl. Sebastian geflüchtet wurden.

    Später behielt man diesen Tag zur gemeinsamen Feier bei.
    [....]
    Wir preisen im Graduale und Offertium die hll. Apostelfürsten
    und sind Gott von Herzen dankbar, dass wir zur heiligen katholischen Kirche gehören,
    zu deren unerschütterlichen Fundament Petrus nach seinem glaubensvollen Christusbekenntnis
    bestellt wurde. (Evang., Allel., Comm.)
    Treue Liebe zur heiligen römisch-katholischen Kirche und unerschrockener Apostelmut soll die heilige Frucht sein, die wir vom Opfer der hl. Messe mit nach Hause nehmen.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/jun/jun29/index.html


    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Unser Herr und Gott Jesus Christus ist unser Erlöser und Heiland,
    Er ist der Weg, die Wahrheit, die Auferstehung und das Leben.

    Das innige Gebet "Anima Christi" vom hl.Ignatius v. Loyola (1491-1556) - besonders anempfohlen als Gebet nach dem Empfang der hl. Kommunion.

    -

    Anima Christi - Seele Christi


    Seele Christi, heilige mich
    Leib Christi, erlöse, mich
    Blut Christi, tränke mich
    Wasser der Seite Christi, wasche mich
    Leiden Christi, stärke mich
    O guter Jesus, erhöre, mich
    Von Dir lass niemals trennen mich
    Vor dem bösen Feinde beschütze mich
    In meiner Todesstunde rufe mich



    Zu Dir zu kommen heiße mich
    Mit Deinen Heiligen zu loben Dich
    In Deinem Reiche ewiglich !
    Amen.


    -


    Unsere Berufung ist die Anteilhabe am Göttlichen Dreifaltigen Leben !
    Durch die uns geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes können und müssen wir den Weg der steten Läuterung schon hier auf Erden gehen - die Läuterung der Sinne und je nach Gottes Fügung auch des Geistes. Diesbezüglich eine segensreiche Predigt von Papst Benedikt XVI.:
    Stufen zur Vollkommenheit (37)


    "Emendemus in melius - Läutern wir uns zum Besseren" heisst es in einem gregorianischen Responsorium.
    Nachfolgend in der Komposition vom Priester und Komponisten Pierre de Manchicourt (1510-1564); vorgetragen von "El León De Oro"

    (Das Coverbild zeigt nicht den Komponisten sondern Kaiser Philipp II. von Spanien (1528-1597), in dessen Diensten Pierre de Manchicourt als "Meister der flämischen Kapelle" stand)




    Emendemus in melius
    quae ignoranter peccavimus :
    ne subito praeoccupati die mortis
    quaeramus spatium paenitentiae,
    et invenire non possimus.
    Attende, Domine, et miserere :
    quia peccavimus tibi.

    Läutern wir uns zum Besseren,
    worin wir aus Unwissenheit gesündigt haben;
    damit wir nicht plötzlich am Tag des Todes überrascht werden,
    wo wir gerade eine Frist zur Buße suchen,
    die wir nicht mehr finden können.
    Höre, Herr, und erbarme dich,
    denn wir haben vor dir gesündigt.

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum26.06.2025 19:31
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Hochfest des Allerheiligsten Herzens Jesu:

    -
    "Gelobt und angebetet sei jederzeit das Herz Jesu im heiligsten Sakrament in allen Tabernakeln der Welt bis zur Vollendung der Zeiten.
    Amen.



    Herr Jesus Christus! In Dir ist die unendliche Liebe Gottes zu uns gekommen. In Deinen Herzen hat sie ihr Innerstes Heiligtum in dieser Welt. Mit dem Blute dieses Herzens hast Du uns erkauft aus der Knechtschaft Satans.
    Das Wasser der Taufe, aus der wir wiedergeboren wurden zum göttlichen Leben, hat seine ganze Kraft aus dem Blute und dem Wasser, das Deinem geöffneten Herzen entströmt ist.
    Dir sind wir zu eigen geworden. Dir verdanken wir alles.
    Du allein bist unser Heil.
    Dank sei Dir, Herr!
    Was kann uns losreißen von Deiner Liebe?
    Etwa Trübsal oder Bedrängnis? Verfolgung oder Hunger? Not und Gefahr oder Schwert? Wir sind überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Niederes, noch irgendein Geschöpf wird uns scheiden von der Liebe Gottes, die da ist in Dir, Herr Jesus Christus! (Römer 8, 35 -39)
    Herr Jesus, brennend vor Liebe zu uns, entzünde unsere Herzen in Liebe zu Dir!
    Lasset uns beten:
    Gott himmlischer Vater! Du hast uns Deine Liebe geschenkt
    im Herzen Deines Sohnes.
    Lass uns in dieser Liebe geborgen und befestigt sein.
    Lass uns
    durch keine Macht der Welt jemals losgerissen werden von Ihm: Jesus Christus, Deinem Sohn, unserem Herrn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Die Heilige Mutter Kirche feiert am dritten Freitag nach dem Hochfest Pfingsten
    und somit in der Woche nach dem Hochfest Fronleichnam

    das Hochfest des Allerheiligsten Herzens Jesu.





    Auch wenn es heute nur noch wenig Beachtung findet, wollen wir es umsomehr hervorheben.
    Es ist ein Hochfest 1. Klasse !


    Die Praefatio aus der hl. Messe:
    -

    "Es ist in Wahrheit würdig und recht, billig und heilsam, Dir immer und überall dankzusagen, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott.
    Du wolltest, daß Dein Eingeborener am Kreuze von des Soldaten Lanze durchbohrt werde, damit Sein geöffnetes Herz, dies Heiligtum göttlicher Freigebigkeit, Ströme des Erbarmens und der Gnade auf uns ergieße. Dies Herz, in dem die Glut der Liebe zu uns nie erlischt, sollte den Frommen eine Stätte der Ruhe werden, den Büßenden aber als rettende Zuflucht offen stehen.
    Darum singen wir mit den Engeln und Erzengeln, mit den Thronen und Herrschaften und der ganzen himmlischen Heerschar den Hochgesang Deiner Herrlichkeit und rufen ohne Unterlaß:

    Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus, Deus Sabaoth. Pleni sunt cæli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis. Benedictus, qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis.

    Heilig, Heilig, Heilig, Herr, Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe! Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!"

    -


    Das Allerheiligste Herz Jesu ist die Türe zum Himmel ....
    zum Innenleben der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.


    Der hl. Augustinus:
    -

    Der Eingang ist zugänglich:
    Christus ist die Pforte.
    Sie steht auch dir offen, seitdem seine Seite durch eine Lanze geöffnet wurde.
    Bedenke, was daraus entflossen ist.

    Wähle also, wo du eintreten möchtest.
    Aus der Seite des Herrn, der am Kreuz hing und dort starb,
    floß Blut und Wasser, als sie von der Lanze geöffnet wurde.
    Das Wasser bedeutet deine Reinigung, das Blut deine Erlösung.


    -


    Der hl. Josefmaria Escriva:
    -

    "Wenn wir also jetzt vom Herzen Jesu sprechen, sehen wir darin die Gewissheit der Liebe Gottes und die Wirklichkeit seiner Hingabe für uns; und wenn wir die Verehrung des Heiligsten Herzens empfehlen, so empfehlen wir, dass wir uns mit allem, was wir sind- mit Seele und Gefühl, Gedanken, Worten und Taten, Mühen und Freuden -, „dem ganzen Jesus“ zuwenden.
    So gewinnt die wahre Andacht zum Herzen Jesu Gestalt:
    Gott erkennen und uns erkennen,
    auf Jesus blicken und zu Ihm gehen, zu Ihm, der uns ermutigt, uns lehrt, uns leitet."


    -


    Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Beim Blick auf seine geöffnete Seite soll uns die vollkommene Hingabe und grenzenlose Erlöserliebe Jesu berühren.
    Das Herz Jesu ist die Quelle, aus welcher alle Sakramente entspringen.


    Blut und Wasser, die daraus hervorquellen, deuten in besonderer Weise auf die heilige Taufe und auf das Sakrament des Altares hin."
    -
    Die heiligen Sakramente; die Heilmittel für die Seele


    Dieses Hochfest geht zurück auf eine
    Erscheinung unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
    am 19. Juni 1675 in der Fronleichnamsoktav.
    Er erschien der vor dem Tabernakel knienden hl. Margareta Maria Alacoque
    und zeigte ihr sein Herz mit den Worten:

    -

    "Sieh hier das Herz, das die Menschen so sehr liebt, dass es nichts gespart hat, um sich zu opfern, und zu erschöpfen in Liebesbeweisen;
    und als Dank empfange ich von den meisten Menschen nur Kälte, Unehrerbietigkeit, Verachtung und Sakrilegien in diesem Sakrament der Liebe.
    Was mich aber am meisten schmerzt, ist, dass Herzen, die Mir besonders geweiht sind, Mir auf diese Weise begegnen.
    Darum verlange Ich von dir, dass der erste Freitag nach der Fronleichnamsoktav ein besonderer Festtag zur Verehrung Meines Herzens werde; dass man an dem Tage sich dem heiligen Tische nahe, und einen Ehrenersatz leiste, zur Sühnung all der Beleidigungen, welche Meinem Herzen, seit es auf den Altären weilt, zugefügt wurden, und ich verspreche Dir, dass mein Herz diejenigen im reichsten Maße den Einfluss seiner Liebe fühlen lassen wird, die es verehren, und die sorgen, dass es auch von andern verehrt werde."


    -
    Siehe bitte auch hier:
    Heute feiert die Kirche das Herz-Jesu Fest.


    Unser Herr und Gott Jesus Christus wies sie an, sich für die Einführung eines Herz-Jesu-Festes und für die Pflege des Herz- Jesu Freitags einzusetzen.
    Gut 100 Jahre Jahre später genehmigte es Papst Clemens XIII.
    und am 18. Mai1856 führte Papst Pius IX. dieses Fest für die ganze Kirche verbindlich ein.

    Papst Pius XII. schliesslich veröffentlichte
    1956 die Enzyklika "Haurietis aquas" ("Ihr werdet Wasser schöpfen""),


    Pater Max Dudle:
    -

    Aus dem heiligsten Herzen ragt das Kreuz hervor; es ist das Sinnbild des wahren Glaubens; er soll fest in unserem Herzen verankert sein, er lenkt unseren Blick beständig nach oben und vereingt uns mit dem Heiland.

    Danken wir daher oft dem Herrn, wenn wir das Herz Jesu Bild ansehen, daß wir katholisch sind!

    Das heiligste Herz ist von einem Dornenkranz umgeben.
    Es ist das Sinnbild der Herzensbewachnung und mahnt uns deshalb zur Haltung der Gebote.
    Die heilige Seitenwunde erinnert uns daran, daß wir erlöst sind, und fordert uns auf zum Gottvertrauen.

    Denn der Heiland, der uns so sehr geliebt hat, daß er sein Blut für uns vergossen hat, kann uns in keiner Not verlassen.
    Gottvertrauen gibt uns Flügel, daß wir uns aufschwingen bis zum Herzen Gottes.


    -

    Aus dem:
    Römisches Meßbuch, Präfation vom Hochfest des heiligsten Herzens Jesu
    -

    Am Kreuz erhöht, hat er sich für uns dahingegeben
    aus unendlicher Liebe und alle an sich gezogen.
    Aus seiner geöffneten Seite strömen Blut und Wasser,
    aus seinem durchbohrten Herzen entspringen die Sakramente der Kirche.

    Das Herz des Erlösers

    steht offen für alle, damit sie freudig schöpfen aus den Quellen des Heiles«
    -



    Zum Hochfest aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -


    EINFÜHRUNG

    1. Kl. – Farbe weiß


    Die Geheimnisse des Erlöserlebens Christi, das wir im Laufe des Kirchenjahres feiern,
    gründen schließlich alle in dem einen tiefsten Geheimnisse seiner Liebe.
    Sie ist da vor Urbeginn alles Werdens; sie ist die schöpferische Kraft aller Gottestaten, wie Menschwerdung, Erlösungstod, Eucharistie, Gnade, Kirche.
    All diese Liebe stellt sich uns verkörpert dar im Herzen Jesu.
    In die Liebe, in das Innenleben dieses Herzens sich zu vertiefen,
    besonders aber diesem Herzen, das trotz all seiner Liebe soviel Undank erfährt, Sühne zu leisten,
    ist Sinn und Zweck der Herz-Jesu-Verehrung.
    Die Gedanken, die dem Herz-Jesu-Kulte zu Grunde liegen, wurzeln in der Hl. Schrift.
    Heilige des christlichen Altertums (Augustinus), des Mittelalters (Bernhard, Gertrud, Mechthild) und der Neuzeit (Johannes Eudes, Margareta Alacoque) halfen mit, Gehalt und Gestalt des Herz-Jesu-Festes zu schaffen. Papst Pius XI. verlieh ihm einen Rang, der es unter die höchsten Herrenfeste einreiht.
    Im Introitus rühmen wir die Großtaten der Liebe Christi: Erlösung und Eucharistie.
    Diese Liebe, die sich ganz für uns opferte, verpflichtet uns zur Gegenliebe (Oratio).
    Dringen wir daher immer mehr ein in die Geheimnisse dieser Liebe.
    Vereinigen wir uns mit dieser Liebe durch einen glühenden Glauben an Christus (Epistola) und durch ein Leben, das in Gerechtigkeit, Sanftmut, Demut die Tugenden des heiligsten Herzens nachzubilden sucht (Grad., Allel.).
    Das durchbohrte Herz des Gekreuzigten (Evang.) ist ein Apell an den Edelmut und Heroismus unsres Herzens, uns aus dem grauen Alltag zu einem Leben heiliger Sühne und Liebe zu erheben (Offert.).
    Die heilige Opferfeier weihe unser Herz zum Altar, auf dem die Glut heiliger Opferliebe nie mehr erlöschen soll! (Postcomm.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...rzjs/index.html


    Litanei vom Allerheiligstes Herzen Jesu:
    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu



    Zur Geschichte der Herz-Jesu Verehrung:
    blog-e4603-Geschichte-der-Herz-Jesu-Verehrung.html
    -

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  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum ausklingenden Herz Jesu Monat Juni
    ein Lobpreis
    auf den hochheiligen Erlöser-Leib unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:
    -

    "Sei uns gegrüsst du wahrer Leib, den uns Maria hat geboren,
    erfüllt mit Leid warst Du zum Opfer auserkor'n am Kreuz für uns.



    Es strömt von Wasser und von Blut ein Quell aus Deines Herzens Wunde.
    Sei Du
    uns Brot in Todesnot, Mariens Sohn, Du milder Jesus, sei uns gut."

    Amen.

    -

    Entnommen aus
    "OREMUS"
    Katholisches Gebetsbuch (Petrus-Bruderschaft)

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    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu:
    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 24. Juni

    feiert die Heilige Mutter Kirche den Geburtstag des heiligen Johannes des Täufers


    Nebst unserem Herrn und Gott Jesus Christus und Seiner makellosen Mutter, der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, wird alleine ihm die Ehre der Feier seiner Geburt zuteil.


    Im heiligen Evangelium nach Lukas lesen wir:

    "Lk 1,15
    Denn er wird groß sein vor dem Herrn.
    Wein und andere berauschende Getränke wird er nicht trinken und
    schon im Mutterleib wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein."


    Aus "Legende der Heiligen" aus dem Jahre 1863:
    -

    "Heute feiert die heilige Kirche Jesu das Andenken an die Geburt des heiligen Johannes und an die siegreichen Kämpfer der ersten Martyrer zu Rom.
    Hier muß ich gleich Anfangs auf eine Eigentümlichkeit der Kirche aufmerksam machen,
    nämlich daß sie gewöhnlich das Fest jedes Heiligen an seinem Todestage feiert,
    weil der Todestag eigentlich sein Geburtstag zum ewigen Leben ist.
    Bei Maria, der gebenedeiten Mutter Gottes und bei dem heiligen Johannes macht sie eine Ausnahme, und zwar deswegen,
    weil Maria schon ganz makellos ohne die Erbsünde empfangen und heilig geboren und weil der heilige Johannes durch die Gegenwart Jesu bei der Heimsuchung Mariä im Mutterleibe geheiligt wurde, also auch heilig und rein zur Welt kam.


    Schon 500 Jahre vor Christi Geburt hat der Prophet Malachias vorhergesagt,
    daß Johannes wie ein Engel oder Bote des Himmels dem Heilande vorhergehen und die Menschen auf seine Ankunft vorbereiten werde, (Mal. 3,1.);
    zweihundert Jahre früher verkündigte das Nämliche der Prophet Isaias (40,3.),
    deßhalb wird auch der heilige Johannes Vorläufer Jesu genannt.
    Seine Geburt war also für die Welt ein freudiges Ereignis, weil sie die baldige Ankunft des Heilandes und die Erlösung durch ihn verkündete, und mit Recht feiert also die heilige Kirche diesen tag, den Gott selbst durch viele Wunder verherrlichte.

    Fünf Stunden von Jerusalem und 25 Stunden von Nazareth entfernt, lebten in der Stadt Hebron im Gebirge Juda die gottesfürchtigen Eheleute Zacharias und Elisabeth.
    Zacharias war ein Priester aus dem hohenpriesterlichen Stamme Aarons, und Elisabeth war vom Stamme Juda, also eine Verwandte der allerseligsten Jungfrau.

    Die Priester, welche im alten Bunde den Dienst im Tempel verrichten mußten, waren in vierundzwanzig Ordnungen eingetheilt und lebten in sechs Städten, von denen auch Hebron ein war, wo Zacharias wohnte.
    Die Ordnung, in welcher Zacharias sich befand, war die achte. Jede Ordnung der Priester mußte wechselweise den heiligen Dienst im Tempel wöchentlich einmal verrichten und deshalb wurden durch das Loos jene Priester erwählt, welche während der Woche im Tempel erscheinen mußten. Als nun das Loos den Zacharias traf, mußte er nach Jerusalem ziehen und dort im Heiligtume des Tempels Morgens und Abends auf dem goldenen Altare das Rauchwerk darbringen, zum Sinnbild des Dankes, welchen die Menschen Gott dem Herrn schuldig sind.

    Eines Tages nun, da Zacharias das Rauchopfer darbrachte und das Volk fraußen im Vorhofe betetem sah er zur Rechten des Altars einen Engel stehen. Er erschrak und fürchtete sich sehr; der Engel sprach ihm Mut ein und kündete ihm an, daß sein Gebet erhört sei und sein weib Elisabeth einen Sohn gebären werde, der er Johannes nennen solle.

    Viele, fuhr der Engel fort, werden sich über seine Geburt erfreuen; denn er wird groß sein vor dem Herrn; er wird im Mutterleibe schon mit dem heiligen Geiste erfüllt werden, viele Menschen zum Herrn bekehren und ihm ein vollkommenes Volk bereiten.”
    (Luk.1)
    Verwundert über diese Worte, wollte Zacharias nicht gleuben; denn er selbst war schon im hohen Alter und auch sein Weib schon hochbetagt. Lange Zeit schon hatte er zu Gott gefleht um ein Kind und er wurde nicht erhört; schon hatt er den Gedanken, ein Kind auf seinen Armen zu sehen, aufgegeben, als der Engel ihm diese Gnade verkündete; es kam ihm Alles unglaublich vor. Da aber sprach der Engel:
    Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt worden, dir diese frohe Botschaft zu bringen. Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tage, da dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast.”
    Der Engel verschwand und Zacharias, wirklich stumm, kehrte nach Vollendung des Opfers nach Hause zurück.
    Nicht lange darnach ging das Wort des Engels in Erfüllung;
    denn es fand sich, daß Elisabeth gesegneten Leibes sei.
    Das fromme Weib war darüber voll Freude, dankte Gott herzlich, daß er die Schmach der Unfruchtbarkeit von ihr genommen habe, und zog sich fünf Monate lang in die Einsamkeit zurück, um unter Gebet und frommen Übungen Gott zu verherrlichen.
    Im sechsten Monate wurde ihr eine hohe Gnade zu Teil.

    Die allerheiligste Jungfrau suchte sie mit der gebenedeiten Frucht unter ihrem Herzen heim und blieb drei Monate bei ihr.

    Die obwohl verborgene Nähe des Erlösers der Welt heiligte Johannes im Schooße seiner Mutter; er fühlte, daß derjenige gegenwärtig sei, dem er den Weg bereiten soll, auf den die ganze Welt mit Sehnsucht wartete, und vor Freude hüpfte er im mütterlichen Leibe auf.

    Wenn der kleine Johannes schon im Mutterleibe vor Freude und Jubel aufhüpfte wegen der heiligmachenden Gnade, die er durch die Nähe Jesu, des göttlichen Heilandes, empfing,
    wie sollst du dich, christliche Seele, freuen, wenn Jesus dir nicht bloss die heiligmachende Gnade gibt, sondern dieselbe noch vermehrt!

    Endlich kam die Zeit heran, da Elisabeth ihren Sohn gebar, wie der Engel versprochen hatte.
    Kaum war dies bekannt geworden, da eilen die Verwandten und Nachbarn herbei, wünschten ihr Glück und freuten sich mit ihr. Am achten tage wurde das neugeborene Kind nach Vorschrift des Gesetzes beschnitten und ihm ein Name gegeben.
    Die zugegen waren, wollten das Kind Zacharias nennen; allein Elisabeth sprach:

    Nein, sondern Johannes, d.h. Gottes Gnade, soll es heißen.
    Als sich Alle hierüber wunderten, weil Niemand in der ganzen Freundschaft diesen Namen hatte, winkten sie dem Vater, der eine Schreibtafel zur Hand nahm und darauf schrieb:
    „Johannes ist sein Name.”
    In dem Augenblicke aber fing er auch zu reden an und vom heiligen Geiste erfüllt, stimmte er jenen herrlichen Lobgesang an:
    Benedictus Dominus Deus Israel:
    Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels; denn er hat sein Volk heimgesucht.
    Alle Anwesenden, welche dies sahen und hörten, wurden von heiliger Furcht ergriffen und riefen staunend aus:
    „Was wird wohl aus diesem Kinde werden?
    Denn die Hand des Herrn war mit ihm.”
    Das wunderbare Gnadenkind Johannes war also geboren und wie der Engel vorausgesagt,
    daß er groß sein werde vor dem Herrn, so geschah es auch.
    Der Heiland hatte Johannes zu seinem Vorläufer und zum letzten seiner Propheten berufen.
    Zu diesem hohen Amte bereitete sich auch Johannes auf das Sorgfältigste vor.
    Schon als Knabe ging er, vom heiligen Geiste erleuchtet und getrieben, in die schauerliche Wüste, zwei Stunden von Betlehem entfernt.
    Hier lebte er in tiefster Einsamkeit, allen Menschen unbekannt, mitten unter den Tieren des Waldes. Sein Gewand war von Kamelhaaren; einen ledernen Gürtel hatte er um die Lenden geschlungen; seine Speise waren Heuschrecken und wilder Honig, sein Trank Quellwasser;
    Gebet und Betrachtung waren die Wonne seines Herzens.
    Noch zeigt man die Hölle unweit Betlehem, wo er gewohnt, und die Quelle davor , aus der er getrunken, und fromme Pilger besuchen noch den stillen Ort, wo dieser heilige Mann einst so strenge Buße getan.

    Als er dreißig Jahre alt geworden, trat er aus seiner Einsamkeit hervor, und zog an das Ufer des Jordanflusses, der mitten durch das heilige Land fließte. Hier, auf einer Felsenplatte stehend, die man heut zu Tage noch sieht, erhob er seine Stimme und predigte denen, welche kamen, um ihn zu hören, Buße und Bekehrung.
    Staunen ergriff Alle, die ihn sahen und hörten; eine ungemeine Menge Volkes aus allen Ständen, selbst aus der Stadt Jerusalem, sammelte sich um ihn, nahm seine Worte zu Herzen, bekannte öffentlich die Sünden und ließ sich von ihm taufen.
    Diese Taufe war aber damals noch kein heiliges Sakrament, sondern nur ein Vorbild der Taufe, die Jesus eingesetzt hat.
    Durch das Wasser, welches Johannes über diejenigen ausgoß, die sich bekehren und dem kommenden Heilande anhangen wollten, sollte nur die Reinigkeit des Herzens von Sünden angedeutet, mithin der wahre Bußgeist erweckt werden, der diese Art zu taufen den Namen Bußtaufe hatte.

    Des heiligen Johannes Worte, sein Beispiel und die Taufe, welche er erteilte, machte einen gewaltigen Eindruck auf das Volk, welches ihn sogar für den erwarteten Heiland hielt.
    Er aber wies jede Ehre von sich, hielt sich nicht einmal für wert, die Schuhriemen des Heilandes, der sich ebenfalls von ihm taufen lies, aufzulösen und führte bis zu seinem Todes sein armes, bußfertiges Leben fort.
    So heilig lebte er, und so wunderbare Früchte brachten seine Predigten und sein heiliger Wandel hervor,
    daß Jesus ihn selbst einen Engel nannte und von ihm sagte, daß kein vom Weibe Geborene je größer gewesen als Johannes.

    O möchtest auch du, christliche Seele, seine Demut, seine englische Reinheit, seine Liebe zur Abtötung und seinen glühenden Eifer für Gottes Ehre und das Heil der Seelen nachahmen,
    welche Seligkeit würde dir mit Johannes im Himmel zu Teil werden!"

    -


    In der heiligen Messe wird er denn auch gleich dreimal erwähnt.

    Im Confiteor - dem lateinischen Schuldbekenntnis -
    zu Beginn bekennt der Priester auch vor dem heiligen Johannes dem Täufer seine Schuld und bittet ihn gleichzeitig um seine Fürsprache;
    ebenso die Gläubigen in der hl. Messe im Alten Ritus im "Confiteor" kurz vor der hl. Kommunion:

    "Confiteor Deo omnipotenti, beatae Mariae semper Virgini, beato Michaeli Archangelo,
    beato Joanni Baptistae, sanctis Apostolis Petro et Paulo, omnibus Sanctis, et tibi pater:
    quia peccavi nimis cogitatione, verbo et opera: mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa.
    Ideor precor beatam Mariam semper Virginem, beatum Michaelem Archangelum,
    beatum Joannem Baptistam,
    sanctos Apostolos Petrum et Paulum, omnes Sanctos, et te, pater, orare pro me ad Dominum, Deum nostrum. "
    -
    "Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen,
    [der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria,
    dem hl. Erzengel Michael,
    dem hl. Johannes dem Täufer,
    den hll. Aposteln Petrus und Paulus,
    allen Heiligen, und allen Brüdern und Schwestern,
    dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.
    Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken
    durch meine Schuld, durch meine Schuld,
    durch meine große Schuld.
    Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den heiligen Erzengel Michael,
    den heiligen Johannes den Täufer,
    die heiligen Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen und dich, Vater, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn."

    +

    Im Kanon
    vor der heiligen Kommunion spricht der Priester jene Worte, die der
    heilige Johannes der Täufer am Jordan gesprochen als er unseren HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS erkannte.....
    "Ecce Agnus Dei....".....
    qui tolli peccata mundi....""l

    "Seht das Lamm Gottes....", das hinwegnimmt die Sünden der Welt"

    +

    Im Schlussevangelium
    dem Prolog des heiligen Evangeliums nach Johannes;
    hier wird er gar explizit noch einmal genannt;
    "

    Der Prolog: 1,1- 18
    Joh 1,1
    Im Anfang war das Wort,/ und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott.
    Joh 1,2
    Im Anfang war es bei Gott.
    Joh 1,3
    Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
    Joh 1,4
    In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen.
    Joh 1,5
    Und das Licht leuchtet in der Finsternis / und die Finsternis hat es nicht erfasst.
    Joh 1,6
    Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.
    Joh 1,7
    Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.
    Joh 1,8
    Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

    -


    Zum Hochfest der Geburt des hl. Johannes des Täufers aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    In Nativitate S. Joannis Baptistæ
    Fest der Geburt des hl. Johannes des Täufers
    1. Kl. – Farbe weiß


    Es ist begreiflich, daß der hl. Johannes,
    den der Heiland den Größten unter den von einer Frau Geborenen nennt (Matth. 11, 11), von der Kirche bald in einem eigenen Feste gefeiert wurde.
    Ein solches wird schon vom hl. Augustinus erwähnt.
    Es wird in Anschluß an Luk. 1, 26 sechs Monate vor Weihnachten gefeiert und ist so eine entfernte Vorbereitung auf das Geburtsfest des Heilandes.

    Groß ist der hl. Johannes wegen der Wunder, die seine Empfängnis und Geburt begleiten, groß in seiner Berufung als Vorläufer Christi, groß in seinem Martertod (vgl. das Fest am 29. August).
    Die hl. Kirche gedenkt seiner dreimal bei jedem Meßopfer:
    beim Confiteor, bei der Opferung (Suscipe Sancta Trinitas) und im «Nobis quoque peccatoribus» nach der Wandlung."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/jun/jun24/index.html

    -|addpics|qps-gq-3676.jpg-invaddpicsinvv,qps-gr-b2e8.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum21.06.2025 18:34
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !





    "Alles haben wir in Christus.
    ob sie an Fleischessünden todkrank ist, wie mit Nägeln an sündhafte Begierden festgeheftet, oder ob sie, trotz ihrer Bemühungen in Gebet und Betrachtung, noch in Unvollkommenheit wankt oder ob sie in einzelnen Tugenden bereits die Höhe der Vollkommenheit erstiegen hat:
    jede Seele ist in der mächtigen Hand des Herrn, und Christus ist für uns alles.

    Willst du, dass deine Wunde heile:
    ER ist der Arzt.
    Glühst du vor Fieberhitze:
    ER ist erfrischende Quelle.
    Sinkst du zusammen unter der Ungerechtigkeit deiner Werke:
    ER ist die Allmacht.
    Fürchtest du den Tod.
    ER ist das Leben.
    Verlangst du nach dem Himmel:
    ER ist der Weg.
    Willst du die Finsternis fliehen:
    ER ist das Licht.
    Suchst du Speise:


    ER ist das Brot des Lebens."

    -

    (Hl. Kirchenvater Ambrosius: (339-397) )
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    -
    "Wir haben also einen erhabenen Hohenpriester, der die Himmel durchschritten hat,
    Jesus, den Sohn Gottes.




    Lasst uns also am Bekenntnis festhalten.
    Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen.
    Er ward vielmehr in allem gleichermassen versucht - nur ohne Sünde.

    Lasst uns also voll Zuversicht zum Thron der Gnade treten, damit wir Erbarmen erlangen und Gnade finden.
    Hilfe zur rechten Zeit.
    "

    -

    (Hebräerbrief 4,14-16)


    Die Motette "Versa est in luctum", in der Version des Komponisten Sebastian de Vivanco (1551-1622); gesungen von "King's Singers":




    Versa est in luctum cithara mea,
    et organum meum in vocem flentium.
    Parce mihi Domine,
    nihil enim sunt dies mei.


    Meine Harfe wird zur Trauer
    und meine Flöte zur Stimme derer, die weinen.
    Verschone mich, Herr,
    denn meine Tage sind wie nichts.


    -

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum19.06.2025 20:11
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Heute haben wir das Hochfest Fronleichnam - des Leibes unseres Herrn - gefeiert.

    Papst Leo hat den Vorabend dieses Hochfest zum Anlass genommen, um wieder der Polyphonie - der mehrstimmigen Gesänge - Tribut zu zollen. Er erwähnte u.a. Giovanni Pierluigi da Palestrina als prägenden Komponisten der Polyphonie nach dem Tridentinischen Konzil.
    Es hat mich in der Tat gefreut, dass der Papst offenbar auch ein Liebhaber der Polyphonie ist.
    Ich habe in meinen Beiträgen immer wieder mal Polyphonie Kompositionen eingeflochten und möchte dies auch hin und wieder weiter tun.
    Nebst und v.a. vor Palestrina gab es insbesondere in der Renaissance Epoche zahlreiche Komponisten, die prächtige Werke zu Papier und dann zu Gehör brachten.

    Ein weniger bekannter Künstler dürfte der Priester und Komponist Ghiselin Danckerts (1510-1567) sein, doch seine Art zu komponieren sprüht gleichsam von Jubel und Freude, mit zusätzlichen Ober- und Unterstimmen.
    Passend zum vergangenen Fronleichnamsfest nachfolgend seine kurze Motette Felix namque es als Lobgesang auf die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria, aus deren Schoss unser Erlöser und Heiland hervorging, unser Herr und Gott Jesus Christus:




    Felix namque es sacra Virgo Maria et omni laude dignissima,
    quia ex te ortus est sol justitiae, Christus Deus noster.

    Denn du bist glücklich, o heilige Jungfrau Maria, und bist aller Lobpreis wert,
    denn aus dir ging die Sonne der Gerechtigkeit hervor, Christus unser Gott.

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum18.06.2025 20:02
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Fronleichnams-Fest

    -

    Gelobt und gepriesen sei ohne End, Jesus Christus im heiligsten Sakrament.


    Herr Jesus Christus !
    Mit freudigem Dank begehen wir heute das Andenken jenes Tages, an dem Du uns dieses heilige Sakrament geschenkt hast.
    Am Gründonnerstag war unsere Freude gehalten im Gedanken an Dein Leiden.
    Darum feiern wir heute mit Jubel und Dank die Einsetzung dieses Sakramentes.

    Lob und Dank sei
    Dir im heiligsten Sakrament!

    Göttlicher Heiland !
    Wie unbegreiflich viel hast Du uns hier geschenkt!
    Hier ist das Brot, von dem Du selber gesagt hast:
    "Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird." (1 Kor 11,24)
    Hier ist der Trunk, von dem Du gesprochen:
    "Dies ist mein Blut des Neuen und Ewigen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden."
    (Mt 26,28)

    Lob und Dank sei Dir im heiligsten Sakrament!

    Zum Andenken Deines Opfertodes hast Du dieses Sakrament eingesetzt.
    Jedesmal, wenn Du als Hoherpriester in der heiligen Messe durch den Mund Deiner Priesters die Worte der Wandlung sprichst, dann wird Dein Fleisch und Blut als Opfergabe an den himmlischen Vater gegenwärtig auf dem Altar.

    Wir alle dürfen in geheimnisvoller Weise unter Deinem Kreuze stehen.
    Du selber teilst uns die Gnaden aus, die Du am Kreuz für uns verdient hast.

    Lob und Dank sei Dir im heiligsten Sakrament!

    Lasset uns beten:

    Herr Jesus Christus !
    Du hast uns im heiligsten Sakrament das Andenken an Dein Leiden hinterlassen.
    Gib uns ein immer tieferes Verstehen des heiligen Messopfers, damit wir die Geheimnisse Deines Leibes und Blutes so verehren, dass wir allezeit die Früchte Deiner Erlösung in uns erfahren.
    Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.

    Gelobt und gepriesen sei ohne End, Jesus Christus im heiligsten Sakrament.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-gg-53ea.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|



    Hl. Thomas v. Aquin
    - "Adoro te devoto"

    "In Demut bet ich dich, verborgene Gottheit, an,
    Die du den Schleier hier des Brotes umgetan
    ....."





    -


    Adoro te devote, latens Deitas,
    Quae sub his figuris vere latitas
    Tibi se cor meum totum subiicit,
    Quia te contemplans totum deficit.

    In Demut bet’ ich dich, verborgene Gottheit, an,
    Die du den Schleier hier des Brotes umgetan.
    Mein Herz, das ganz in dich anschauend sich versenkt,
    Sei ganz dir untertan, sei ganz dir hingeschenkt.


    Visus, tactus, gustus in te fallitur,
    Sed auditu solo tuto creditur.
    Credo quidquid dixit Dei Filius:
    Nil hoc verbo Veritatis verius.

    Gesicht, Gefühl, Geschmack betrügen sich in dir,
    Doch das Gehör verleiht den sicheren Glauben mir,
    Was Gottes Sohn gesagt, das glaub’ ich hier allein,
    Es ist der Wahrheit Wort, und was kann wahrer sein?


    In cruce latebat sola Deitas,
    At hic latet simul et humanitas;
    Ambo tamen credens atque confitens,
    Peto quod petivit latro paenitens.

    Am Kreuzesstamme war die Gottheit nur verhüllt,
    Hier hüllt die Menschheit auch sich gnädig in ein Bild.
    Doch beide glaubt mein Herz, und sie bekennt mein Mund,
    Wie einst der Schächer tat in seiner Todesstund’.


    Plagas, sicut Thomas, non intueor;
    Deum tamen meum te confiteor.
    Fac me tibi semper magis credere,
    In te spem habere, te diligere.

    Die Wunden seh’ ich nicht, wie Thomas einst sie sah,
    Doch ruf’ ich: Herr, mein Gott, du bist wahrhaftig da!
    O gib, daß immer mehr mein Glaub’ lebendig sei,
    Mach meine Hoffnung fest, mach meine Liebe treu.


    O memoriale mortis Domini!
    Panis vivus, vitam praestans homini!
    Praesta meae menti de te vivere
    Et te illi semper dulce sapere.

    O Denkmal meines Herrn an seinen bittern Tod,
    O lebenspendendes und selbst lebend’ges Brot!
    Gib, daß von dir allein sich meine Seele nährt
    Und deine Süßigkeit stets kräftiger erfährt.


    Pie pellicane, Iesu Domine,
    Me immundum munda tuo sanguine.
    Cuius una stilla salvum facere
    Totum mundum quit ab omni scelere.

    O guter Pelikan, o Jesus, höchstes Gut!
    Wasch’ rein mein unrein Herz mit deinem teuren Blut.
    Ein einz’ger Tropfen schafft die ganze Erde neu,
    Wäscht alle Sünder rein, stellt alle schuldenfrei.


    Iesu, quem velatum nunc aspicio,
    Oro fiat illud quod tam sitio;
    Ut te revelata cernens facie
    Visu sim beatus tuae gloriae.

    O Jesu, den verhüllt jetzt nur mein Auge sieht;
    Wann stillst das Sehnen du, das in der Brust mir glüht:
    Daß ich enthüllet dich anschau’ von Angesicht
    Und ewig selig sei in deiner Glorie Licht.
    Amen.

    -

  • Hochfest FronleichnamDatum18.06.2025 20:02
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Hochfest Fronleichnam

    Gelobt sei Jesus Christus !


    "Hochgelobt und gepriesen sei ohne End Jesus Christus im allerheiligsten Altarsakrament."


    Am Donnerstag nach dem Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit feiert die Heilige Mutter Kirche

    das Hochfest Fronleichnam - Fest des Leibes Christi:


    "O salutaris hostia" in der Komposition von Pierre de la Rue (1460-1518) ;
    vorgetragen vom "Cathedral of St. Cecilia~Diocese of Omaha, NE
    The Schola of Our Lady of Guadalupe Seminary, FSSP"
    ":




    O salutaris hostia,
    quae coeli pandis ostium,
    Bella premunt hostilia,
    Da robur fer auxilium,

    uni trinoque Domino
    sit sempiterna Gloria
    qui vitam sine termino,
    Nobis donet in patria.


    O heilbringende Opfergabe/Hostie,
    die du die Tür des Himmels öffnest,
    feindliche Kriege drängen:
    Gib Kraft, bringe Hilfe.

    Dem einen dreifaltigen Herrn
    Sei ewige Ehre,
    der Leben ohne Ende
    uns geben möge im Vaterland.
    Amen.
    -



    "Mein Gott, ich glaube fest, dass Du wahrhaft und wirklich gegenwärtig bist im heiligsten Sakrament des Altares. Ich bete Dich an aus dem tiefsten Grunde meines Herzens.
    In aller Demut, die mir möglich ist, verehre ich
    Deine heilige Gegenwart.

    Meine Seele, was für ein Trost ist es, dass wir Jesus Christus stets bei uns haben, dass wir von Herz zu Herz vertrauensvoll Zwiesprache mit ihm halten können!
    Nun bete ich hier auf Erden in diesem wunderbaren Sakrament Deine heilige Majestät an.
    Gib, Herr, dass ich sie auch einmal ewig anbeten kann im Himmel!

    Armen."

    Benedikt XV."

    --

    Entnommen aus:
    "OREMUS
    Katholisches Gebetbuch"
    (Priesterbruderschaft St. Petrus)





    hl. Pierre-Julien Eymard (1811-1868) über den Zustand der Völker mit oder ohne Verehrung des allerheiligsten Altarsakramentes:


    "Die Eucharistie ist nicht nur das Leben des einzelnen Christen, sie ist auch das der Völker.....
    Ein Jahrhundert schreitet fort oder geht zurück in dem Masse, in welchem das allerheiligste Sakrament verehrt wird.
    Hier zeigt sich sein Leben, darnach bemisst sich seine Gnade, seine Liebe, seine Tugend....
    überlassen wir uns dem heilsamen Einfluss der eucharistischen Sonne, und das Angesicht der Erde wird erneuert werden."

    -



    Dieses Fest ist ein Aufruf zum Bekenntnis unseres katholischen Glaubens.
    Pater Stefan Dreher von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    FRONLEICHNAM – das Fest des allerheiligsten Leibes Christi –
    ein Aufruf zum Bekenntnis unseres katholischen Glaubens:

    Ich glaube ,
    daß im Allerheiligsten Sakrament des Altars Christus selbst, die zweite Person der Heiligsten Dreifaltigkeit, mit Fleisch und Blut, mit Gottheit und Menschheit
    unter den Gestalten von Brot und Wein wahrhaft gegenwärtig ist.


    Ich glaube,
    daß die heilige Messe ein Lob-, Dank-, Sühne- und Bittopfer ist
    , und daß es keine bessere Art und Weise gibt, die heilige Messe mitzufeiern, als kräftig mitzubeten und mitzusingen.

    Ich glaube,
    daß Christus in der heiligen Kommunion die Sehnsucht des Menschen nach persönlicher Vereinigung mit Gott erfüllt und auch die Gläubigen untereinander zu einer wirklichen geistlichen und sichtbaren Gemeinschaft zusammenschließt.

    So wünsche ich Ihnen viel Segen durch die Verehrung des eucharistischen Herzens Jesu in diesem Monat"

    -

    Der heilige Bernhardin von Siena (1380-1444) schreibt:


    -

    „Freunde hinterlassen ein Zeichen, vielleicht einen Ring,
    aber Christus hinterlässt uns Seinen Leib und Sein Blut,
    Seine Seele und Seine Gottheit, Sich Selbst,

    ohne etwas zurückzubehalten“

    -



    Noch einmal der hl. Pierre-Julien Eymard (1811-1868) über das Fronleichnamsfest:

    -

    "Dieses Fest ist das ehrenvollste für Unseren Herrn;
    es ist aber außerdem das liebenswerteste für uns.
    Wir waren bei den anderen Geheimnissen, die gefeiert werden, nicht dabei;
    wir haben Freude daran, weil diese Gedächtnisse Gott Ehre bereiten, und auch wegen der Gnaden, die uns daraus fließen.
    Hier jedoch nehmen wir am aktuellen Geheimnis teil. (...)
    Auch für die Kirche ist Fronleichnam ihr großes Fest.
    Sie hätte sich scheinbar mit dem Gründonnerstag, dem Jahrestag der Einsetzung der Eucharistie, zufrieden geben können.
    Aber dieses Fest ist wegen des Gedankens an das Leiden und den Tod Jesu,
    der in der Karwoche vorherrscht, nicht freudig genug.
    Am Gründonnerstag begeht die Kirche das Gedächtnis des eucharistischen Geheimnisses,
    sie betet es im Schweigen der Ruhealtäre an, sie feiert es nicht mit vollem Glanz.
    Es war auch angebracht, dieses Fest auf die Zeit nach Christi Himmelfahrt zu verlegen,
    um der Wohltat der wirklichen Gegenwart Jesu Christi trotz seines Wegganges in den Himmel größere Bedeutung beizumessen;
    es wurde sogar auf die Zeit nach Pfingsten verlegt, damit wir nach dem Beispiel der Apostel, die mit den Gnaden und der Freude des Hl. Geistes erfüllt wurden, das Geheimnis der Eucharistie besser verstehen und feiern können.
    Zu Pfingsten ging die Kirche aus ihrer Wiege hervor und trat sofort ihr öffentliches und aktives Leben an;
    nach diesem Fest kann sie also ihren göttlichen Bräutigam,
    der in ihr lebt, glanzvoll feiern
    ."

    -


    Der hl. Thomas v. Aquin (1224-1275):
    hat ein wundervolles Lob auf das allerheiligste Altarsakrament geschrieben.
    Gleichzeitig eine tiefe und klare Darlegung der Lehre der Heiligen Mutter Kirche über das allerheiligste Altarsakrament:


    Die Sequentia aus der hl. Messe:




    Sequentia

    Lauda, Sion, Salvatorem,
    Lauda ducem et pastorem,
    In hymnis et canticis.

    Deinen Heiland, Sion preise,
    Lobe
    Ihn in Wort und Weise,
    Der dir Hirt und Führer ist
    .


    Quantum potes, tantum aude;
    Quia major omni laude,
    Nec laudare sufficis.

    Was du kannst,das sollst du wagen;
    Ihm gebührend Lob zu sagen,
    man vergebens sich vermißt.


    Laudis thema specialis,
    Panis vivus et vitalis
    Hodie proponitur.

    Brot, des Lob das Lied verkündet,
    Das, lebendig, Leben zündet,
    Beut sich heute festlich dar.


    Quem in sacræ mensa cœnæ,
    Turbæ fratrum duodenæ
    Datum non ambigitur.

    Daß Er es im heil'gen Saale.
    Den zwölf Brüdern gab beim Mahle,
    Ist ohn' jeden Zweifel wahr.


    Sit laus plena, sit sonora,
    Sit jucunda, sit decora
    Mentis jubilatio.

    Lob erschalle, Lob ertöne,
    Gott genehm, voll hoher Schöne,
    Sei des Herzens Jubellaut.


    Dies enim solemnis agitur,
    In qua mensæ prima recolitur
    Hujus institutio.

    Denn das Fest wird heut begangen,
    Von des Tages Glanz umfangen,
    Der uns dieses Pfand vertraut.


    In hac mensa novi Regis,
    Novum Pasha novæ legis
    Phase vetus terminat.

    Neuen Königs Tafelrunde,
    Neues Lamm im Neuen Bunde
    Hat des Alten End' gebracht.


    Vetustatem novitas,
    Umbram fugat veritas,
    Noctem lux eliminat.

    Neues treibt das Alte fort,
    Schatten scheucht der Wahrheit Wort
    Und das Licht verbannt die Nacht.


    Quod in cœna Christus gessit,
    Faciendum hoc expressit
    In sui memoriam.

    Was beim Mahl durch lhn geschehen,
    Das hieß Christus uns begehen
    Zum Gedächtnis Seinem Tod.


    Docti sacris institutis,
    Panem, vinum in salutis
    Consecramus hostiam.

    Treu befolgend heil'ge Lehren,
    Weihen, unser Heil zu mehren,
    Wir als Opfer Wein und Brot.


    Dogma datur Christianis,
    Quod in carnem transit panis
    Et vinum in sanguinem.

    Wie des Christen Glaube lehret,
    Brot in Christi Fleisch sich kehret,
    Und in Christi Blut der Wein.



    Quod non capis, quod non vides,
    Animosa firmat fides,
    Præter rerum ordinem.

    Sehen kannst du's nicht, noch fassen;
    Starker Glaube wird's nicht lassen
    Trotz Natur und Augenschein
    .



    Sub diversis speciebus,
    Signis tantum, et non rebus,
    Latent res eximiæ.

    Unter beiderlei Gestalten,
    Die als Zeichen nur hier walten,
    Birgt Sich göttliche Substanz.



    Caro cibus, sanguis potus:
    Manet tamen Christus totus
    Sub utraque specie.

    Blut als Trank und Fleisch als Speise:
    Christus ist auf beide Weise
    Bei uns ungeteilt und ganz
    .



    A sumente non concisus,
    Non confractus, non divisus:
    Integer accipitur.

    Wer Ihn aufnimmt, bei Ihm weilet,
    Hat Ihn voll und ungeteilet,
    Ungebrochen, unbrechbar
    .



    Sumit unus, sumunt mille:
    Quantum isti, tantum ille:
    Nec sumptus consumitur.

    Einer nimmt und tausend nehmen,
    Gleichviel stets, soviel auch kämen,
    Immer bleibt Er, was Er war.


    Sumunt boni, sumunt mali:
    Sorte tamen inæquali,
    Vitæ vel interitus.

    Gute kommen, Böse kommen,
    Doch nicht jedem will es frommen,
    Leben bringt's und Todesbann.


    Mors et malis, vita bonis:
    Vide, paris sumptionis
    Quam sit dispar exitus.

    Bösen: Tod; den Guten: Leben;
    Sieh, das Gleiche wird gegeben,
    Doch nicht Gleiches man gewann.


    Fracto demum sacramento,
    Ne vacilles, sed memento,
    Tantum esse sub fragmento,
    Quantum toto tegitur.

    Wird die Hostie gespalten,
    Zweifle nicht! Laß Glauben walten:
    Jedem Teile bleibt erhalten
    Doch des ganzen Vollgehalt
    .



    Nulla rei fit scissura:
    Signi tantum fit fractura:
    Qua nec status nec statura
    Signati minuitur.

    Brechen kann man nur das Zeichen.
    Doch nie dessen Sein erreichen;
    Nichts von Christus kann da weichen,
    Weder Zustand, noch Gestalt
    .



    Ecce panis Angelorum,
    Factus cibus viatorum:
    Vere panis filiorum.
    Non mittendus canibus.

    Sieh, das Brot, der Engel Gabe,
    Wird den Pilgern hier zur Labe,
    Wahrhaft ist's der Kinder Habe,
    Nicht den Hunden werft es hin.


    In figuris præsignatur,
    Cum Isaac immolatur:
    Agnus paschæ deputatur:
    Datur manna patribus.

    Längst im Bild war's vorbereitet:
    Isaak, der zum Opfer schreitet,
    Osterlamm, zum Mahl bereitet,
    Manna nach der Väter Sinn.


    Bone pastor, panis vere,
    Jesu, nostri miserere:
    Tu nos pasce, nos tuere:
    Tu nos bona fac videre
    In terra viventium.

    Guter Hirt, Du wahre Speise,
    Dich barmherzig uns erweise;
    Nähre uns auf unsrer Reise;
    Deine Güter, Jesu, weise
    Uns im wahren Lebensland.


    Tu, qui cuncta scis et vales:
    Qui nos pascis hic mortales:
    Tuos ibi commensales,
    Coheredes et sodales
    Fac sanctorum civium.
    Amen. Alleluja.

    Du, der alles weiß und leitet,
    Hier im Todestal uns weidet:
    Dort, wo Licht Dein Reich sich breitet,
    Sei uns Los und Tisch bereitet
    In der Heiligen Verband.
    Amen.
    Alleluja.
    -


    Konzil von Trient über den hl. Messkanon und die hl. Wesensverwandlung

    Gegenwart Jesu Christi

    -

    Zum Hochfest Fronleichnam
    aus einer Predigt von Hw Prof. May:
    -

    Mit dem Fron­leich­nams­fest hat es eine eigene Bewandt­nis.
    Wir kom­men jeden Sonn­tag zusam­men, um das hei­lige Meß­op­fer mit­ein­an­der zu fei­ern, und viele besu­chen auch an den Werk­ta­gen die hei­lige Messe, um in das Opfer Christi ein­zu­ge­hen.
    Die Teil­nahme an der hei­li­gen Messe ist eine innere und eine äußere, das Opfer Christi und die Auf­op­fe­rung sei­ner selbst, sie voll­endet sich im Genuß der hei­li­gen Opfer­speise, im Emp­fange der hei­li­gen Kom­mu­nion.
    Und doch sind Meß­op­fer und Kom­mu­nion noch nicht alles, was man über das eucha­ris­ti­sche Opfersa­kra­ment sagen kann und sagen muß.
    Es gibt gewis­ser­ma­ßen eine Probe auf den Glau­ben an das eucha­ris­ti­sche Opfersa­kra­ment.
    Und diese Probe wird abver­langt am Fron­leich­nams­tag.
    Denn an Fron­leich­nam begnü­gen wir uns nicht mit der Feier des Meß­op­fers und mit dem Emp­fang der hei­li­gen Kom­mu­nion,
    son­dern wir beken­nen unse­ren Glau­ben an die wahre, wirk­li­che und wesent­li­che Gegen­wart des Herrn durch Anbe­tung in aller Öffent­lich­keit. Durch Anbe­tung! Die Anbe­tung ist die Probe auf
    den Eucha­ris­tieg­lau­ben
    .

    Wer mit uns glaubt, der muß auch mit uns anbe­ten, und wer nicht mit uns anbe­tet, von dem kann man auch nicht sagen, daß er mit uns glaubt.
    [....]
    Wenn wir uns fra­gen: Wie hätte Gott es machen sol­len, damit der Ver­stand keine Ein­wände fin­det?, so müs­sen wir ant­wor­ten:
    Der Mensch, der nicht glau­ben will, wird immer Ein­wände fin­den gegen die Werke Got­tes, gegen seine Weis­heit und seine All­macht.
    So, wie er es getan hat, ist es offen­bar rich­tig. Er wußte, daß man auf diese Weise ihn am unbe­fan­gens­ten, aber auch am inten­sivs­ten auf­neh­men kann.

    Wenn wir am Fron­leich­nams­tage unsere Knie beu­gen vor dem, der wahr­haft, wirk­lich und wesent­lich gegen­wär­tig ist, dann wis­sen wir, daß wir uns im Glau­ben der Kir­che von Anfang an befin­den.

    Die soge­nann­ten Refor­ma­to­ren haben auch gewußt, daß der katho­li­sche Eucha­ris­tieg­laube so alt ist wie die Kir­che. Aber sie glaub­ten es bes­ser zu wis­sen.
    Man hat die Ein­set­zungs­worte „Das ist mein Leib – das ist mein Blut“ in viel­fa­cher Weise zu ver­ste­hen ver­sucht.
    Es wer­den acht­zig – acht­zig! – ver­schie­dene Aus­le­gun­gen für die Ein­set­zungs­worte gezählt.


    Aber nur eine ist rich­tig, näm­lich die­je­nige, die in der von Chris­tus gegrün­de­ten Kir­che gelehrt wird, die der Hei­lige Geist in der Wahr­heit hält."

    [....]

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    1. Kl. - Farbe weiß

    Aus dem Schoss der heiligsten Dreifaltigkeit tritt der Sohn Gottes
    durch die Menschwerdung
    in den Schoss des Menschen Geschlechtes ein und, die Menschwerdung lebendbringend gleichsam erweiternd,
    durch die heiligste Eucharistie ( als Speise ) in die Seelen der Einzelnen.
    Dankbar feiert deshalb die heilige Kirche denn auch die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes.

    Wohl gedachte sie schon am Gründonnerstag dieses Liebesbeweises des scheidenden Erlösers, wohl ist jede Messfeier eine feierliche Huldigung an die heiligste Eucharistie; aber es drängt die Kirche , ihrem Dank ohne die dunklen Schatten der Karwoche,
    in ungetrübtem Jubel Ausdruck zu verleihen.
    Die Liturgie des Fronleichnamsfestes feiert das allerheiligste Altarsakrament als Opfer, als Kommunion ( Opferspeise ) und, wegen der dauernden Gegenwart Christi im Tabernakel, als Gegenstand der Anbetung.

    Die erste Anregung, wenn auch nicht den entscheidenden Grund zu einer eucharistischen Festfeier an diesem Tage, bot eine Vision der hl.Juliana von Lüttich († am 5. April 1258).
    Für den Lütticher Sprengel führte Bischof Robert das Fest im Jahr 1246 ein;
    1252 ordnete es der Dominikanerkardinal Hugo für Westdeutschland und die Niederlande an;
    1264 wurde es durch Papst Urban IV., ehemals Erzdiakon zu Lüttich,
    als «Fest des Leibes Christi» (im Deutschen gut mit vronlichnam = Herrenleib wiedergegeben) dem Festkranze der ganzen lateinischen Kirche eingereiht
    .
    Der hl. Thomas von Aquin wurde beauftragt, die Texte für das Offizium und die Messe des neuen Festes zusammenzustellen.
    Einen weiteren Ausbau erhielt die Festfeier durch die Prozession (in Köln schon i. J. 1279), in der die glaubensvolle Einheit der Katholiken kraftvoll zum Ausdruck kommt.
    Im Introitus danken wir für die heiligste Eucharistie: sie ist uns der lebenspendende Weizen und die geistige Süßigkeit aus dem Felsen, d. i. von Christus (Intr.), das Gedächtnis des Leidens und der Liebe Christi (Oratio).
    In der Feier der heiligsten Eucharistie verkünden wir den Tod Christi
    (sie ist ein Opfer – Epistola).
    Sie ist uns Speise und Trank zum übernatürlichen Leben,
    «der Segen» (Grad., Evang.),
    sie ist uns Symbol der Einheit und des Friedens (Secreta),
    und Unterpfand der ewigen Gottvereinigung (Postcomm.).
    Die Epistel und die Communio mahnen ausdrücklich, daß wir uns hüten, die heilige Speise unwürdig zu empfangen.

    -

    Die hl. Messe zum Fronleichnamsfest:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...nlnm/index.html

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat Juni ist der besonderen

    Verehrung des allerheiligsten Herzens Jesu gewidmet.


    Das Unbefleckte Herz Mariens führt uns zur Kraftquelle des geistlichen Lebens;
    zum Allerheiligsten Herzen Jesu.


    Prof. Plinio Correa de Oliveira (1908-1995)
    - katholischer Schriftsteller und Journalist - über die Quelle aller Kraft und Stärke im geistlichen Leben:
    -

    "Dem Wort Trost kann man auch zwei Bedeutungen zuschreiben:
    Erstens, kann es Stärkung bedeuten;
    dann kann man auch so die in der Seele vernommene Freude, Milde und Salbung des Heiligen Geistes benennen.

    In beiden Auslegungen ist das Herz Jesu die Quelle allen Trostes. Unsere Kraft kommt von Ihm.

    Wenn wir uns schwach, lau, orientierungslos fühlen, vor allem wenn wir uns zu einer edlen Tat berufen fühlen, aber keinen Mut haben sie durchzuführen, dürfen wir uns nicht mit Stolz draufstürzen, mit der Vorstellung, wir könnten diese Tat auch durch uns selbst vollbringen.
    Nein!

    Das Heiligste Herz Jesu ist die Quelle aller Stärke.
    Ihm
    müssen wir, durch das Unbefleckte Herz Mariens, dem einzigen und notwendigen Weg, um zum Herzen Jesu zu gelangen, um Stärkung bitten.
    Nie wird unsere Bitte vergeblich sein.
    Irgendwann werde ich die notwendige Kraft erhalten, um noch Größeres und Schwierigeres tun zu können zum Wohle meines geistlichen Lebens."


    -

    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu:
    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum14.06.2025 19:08
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit:



    -
    "Lasst uns preisen den dreifaltigen Gott, den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist!


    Ihn wollen wir loben und rühmen in Ewigkeit.


    Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes,

    unter sichtbaren Gestalten hier gegenwärtig.


    Wie wunderbar sind wir durch Dich mit dem dreifaltigen Gott verbunden!
    Wer Dich sieht, sieht ja auch den Vater und den Heiligen Geist, denn Du bist eines Wesens mit Ihnen.


    Dreifaltiger Gott, wir beten Dich an, in Christus, unserem Herrn !
    Doch wie dürfen wir es wagen, vor Dich hinzutreten, dreimal Heiliger Gott?
    Die Engel und Erzengel verhüllen in Ehrfurcht ihr Antlitz vor Dir.
    Und wir sind sündige Menschen.
    Du aber bist uns hier ein gnädiger Gott. In Christus Jesus hast Du uns Dein Erbarmen geschenkt.
    Dank sei Dir, dreifaltiger Gott, in Christus, unserem Herrn!

    In Dir, Herr Jesus Christus, hat sich die unendliche Majestät des dreifaltigen Gottes in Gnaden zu uns geneigt.
    Vom Vater gesandt, bist Du vom Throne Deiner Herrlichkeit herabgestiegen.
    Du solltest uns Mittler zum Vater sein und uns im Heiligen Geist Anteil geben an der Fülle göttlichen Lebens.
    Kraft Deiner Verdienste sind wir im Sakrament der Taufe aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste wiedergeboren worden zu Kindern des himmlischen Vaters und zu Deinen Brüdern.
    Dank sei dem Vater, Er hat uns Seine Liebe geschenkt durch Christus, Seinen Sohn!


    Schon sind wir Kinder Deines Vaters und Deine Brüder, Herr Jesus Christus, und die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herzen durch den Heiligen Geist.
    Noch aber ist diese Herrlichkeit verborgen und nur im Glauben wissen wir davon.
    Wir leben aber in Hoffnung auf das Licht der Glorie.
    Dann werden wir den Vater und Dich, den Sohn, und den Heiligen Geist schauen dürfen,
    nicht mehr wie hier unter der Hülle des Sakramentes, vielmehr in unverhüllter Herrlichkeit.

    Dann wird in alle Ewigkeit unser Lobgesang erklingen:
    Ehre sei dem dreifaltigen Gott, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit bis in Ewigkeit.
    Amen."


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 1. Sonntag nach Pfingsten feiert die Heilige Mutter Kirche das

    Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.

    Der Höhepunkt der göttlichen Offenbarung bildet Gottes Menschwerdung in seiner zweiten göttlichen Person, dem in Ewigkeit gezeugten Sohn, dem Ewigen Wort.
    "Der eingeborene Sohn, der an der Brust des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht." (Johannes 1,18)


    Zum Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    1. Kl. – Farbe weiß

    Die Urquelle aller Gnaden der Erlösung, die wir im Kirchenjahre feiern und uns aneignen,
    ist die heiligste Dreifaltigkeit.
    Vater, Sohn und Hl. Geist haben den Ratschluß, die gefallene Menschheit zu erlösen, gefaßt.
    Die Menschwerdung des Sohnes Gottes, d.i. die Vereinigung der göttlichen mit der menschlichen Natur in der Einheit der göttlichen Person,
    ist das Werk aller drei göttlichen Personen.
    Letzter, tiefster Grund und letzte, tiefste Wirkursache der Gnade, der Erlösung, Heiligung und Vollendung des Menschen im Gottesreich der hl. Kirche ist die heiligste Dreifaltigkeit.

    Deshalb steht sie auch im Mittelpunkt des christlichen Glaubens und Lebens:
    auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes sind wir getauft,
    haben wir den Zutritt zu den übrigen hl. Sakramenten und deren
    Gnaden.
    Darum huldigen wir immer und immer mit der Liturgie
    der heiligsten Dreifaltigkeit (Ehre sei dem Vater …, sog. Doxologien).


    Zur Verehrung der heiligsten Dreifaltigkeit hat die Kirche ein eigenes Fest eingesetzt.
    Allgemein vorgeschrieben wurde es 1334 von Papst Johannes XXII.
    In der Diözese Lüttich ward es schon im 10., in andern Kirchen im 11. und 12. Jahrhundert gefeiert. – Die erhabene Præfatio dieses Festes kehrt seit der Mitte des 18. Jahrhunderts an allen Sonntagen der Zeit nach Pfingsten wieder und bildet so ein einigendes Band dieser Sonntage. –
    «Gott ist Licht» (1 Joh. 1, 5); deshalb ist die Gewandfarbe des Festes weiß.

    Die Texte der hl. Messe rufen uns auf zum Lobpreis der Güte und des Erbarmens Gottes, zum Dank für alle seine übernatürlichen Wohltaten, zu denen uns in der hl. Taufe (Evang.) der Zugang eröffnet wurde.
    Die Lesung preist die unerforschlichen Tiefen der Gottheit.
    Wir glauben, danken dafür und bekennen, daß uns Gott in der Teilnahme an der Opferfeier und am Opfermahl der hl. Kommunion seine Huld erwiesen hat (Intr., Offert., Comm.).
    Durch und mit Christus, unsrer Opfergabe, bieten wir der Majestät Gottes eine würdige Anbetung und vollwertige Danksagung an
    .


    -
    Die hl. Messe zum Hochfest:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...fso1/index.html



    Aus "Gaben des Geistes - Christsein konkret" von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:

    -
    "Gott hat also wirklich gesprochen, und genau aus diesem seinem Wort können wir mit Sicherheit erkennen, dass er unteilbar ein einziger ist und dass zugleich in der einzigkeit des einen göttlichen Wesens eine Dreiheit von Personen lebt.
    Der Glaube an die Allerheiligste Dreifaltigkeit, die wir mit einem anderen deutschen Wort auch passend als Dreieinigkeit bezeichnen, vermittelt uns eine großartige Ahnung davon, was es bedeutet, dass Gott in sich selbst Leben und Liebe ist (Vergleiche Johannes 5, 26).
    Er ist in Wahrheit der lebendige Gott, der lebt und liebt als der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
    Dieser dreifaltige Gott ist uns nicht fern, denn durch die Sakramente der Taufe, der Firmung und der heiligen Eucharistie sind wir Christen aufs innigste mit ihm verbunden.
    [....]
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit ist ein Glaubensgeheimnis (mysterium stricte dictum).
    Das bedeutet zweierlei:
    Erstens wüssten wir es nicht, wenn Gott es uns nicht mitgeteilt hätte, und zweitens übersteigt es, selbst nachdem Gott sich offenbart hat, unser Begreifen.
    Im Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit ist gar nichts gegen die Vernunft. Vieles aber ist so hoch und erhaben, dass es die menschlicher Vernunft weit übersteigt.
    Gerade diese Wahrnehmung der Hoheit Gottes führt uns zur Anbetung, und wir beugen demütig die Knie vor dem unfassbar großen, dreifaltigen Gott."

    -


    Der hl. Papst Leo der Grosse (gest. 461)
    hat in einer Predigt über das Pfingstfest (Sermo 76 ) auch über die
    Macht und die Herrlichkeit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. gesprochen. Ein Auszug:
    -

    Wenn wir uns in unserem Innern ein Bild von der Hoheit des Heiligen Geistes machen wollen, so dürfen wir uns ihn in keiner Weise verschieden von der Majestät des Vaters und des Sohnes denken; denn das Wesen der GÖTTLICHEN DREIFALTIGKEIT weicht in nichts von seiner Einheit ab.
    VON EWIGKEIT her ist der VATER der Erzeuger des mit ihm gleich ewigen Sohnes.
    VON EWIGKEIT her ist der SOHN vor aller Zeit vom Vater gezeugt.
    Und VON EWIGKEIT her ist der HEILIGE GEIST der Geist des Vaters und des Sohnes.

    Daher ist der VATER nie ohne den SOHN,
    der SOHN nie ohne den VATER gewesen,
    wie auch VATER und SOHN niemals ohne den HEILIGEN GEIST waren.
    Deshalb ist auch in der Dreifaltigkeit keine Person älter oder jünger;
    denn es gibt in ihr keinen Unterschied des Bestehens.
    Die UNWANDELBARE GOTTHEIT dieser HOCHHEILIGEN DREIEINIGKEIT ist
    EINS in ihrem SEIN,
    UNGETEILT in ihrem WIRKEN,
    EINMÜTIG in ihrem WOLLEN,
    GLEICH in ihrer MACHT und EBENBÜRTIG in ihrer HERRLICHKEIT
    .

    Wenn nun die Heilige Schrift so von ihr redet, daß sie eine Handlung oder einen Ausspruch einer einzelnen Person als angemessen zuzuweisen scheint, so läßt sich dadurch der Katholik in seinem Glauben nicht wankend machen, sondern sieht darin vielmehr eine Belehrung.
    Durch diese besondere Zuteilung eines Wortes oder einer Tat soll uns die Wahrheit der Dreieinigkeit zum Bewußtsein gebracht werden!
    Es soll also unser Geist nicht trennen, was unser Gehör unterscheidet!
    Nur deshalb werden gewisse Dinge unter dem Namen des Vaters oder des Sohnes oder des Heiligen Geistes erzählt, damit das Bekenntnis der Gläubigen in der Frage der Dreieinigkeit nicht fehlgehe.
    Da diese nämlich unteilbar ist, so würde man nie das Vorhandensein der Dreifaltigkeit erkennen, wenn von ihr immer nur "gemeinsam" die Rede wäre.
    In zweckmäßiger Weise führt uns also gerade die Schwierigkeit, dafür Worte zu finden, zur Erkenntnis hin, und kommt uns die göttliche Unterweisung gerade durch unser Unvermögen zu Hilfe:
    Da man bei der
    Gottheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
    weder an eine einzige Person noch an eine verschiedene Wesenheit denken darf,

    kann man zwar die wahre Einheit und die wahre Trinität einigermaßen in seinem Innern als einunddasselbe empfinden, aber nie in einunddasselbe Wort kleiden.

    Lassen wir also, Geliebteste, zu unserem Heile in unseren Herzen den Glauben feste Wurzel fassen, daß
    DER GANZEN DREIEINIGKEIT zugleich
    EIN UND DIESELBE KRAFT,
    EIN UND DIESELBE HOHEIT
    und EIN UND DIESELBE NATUR eigen ist,

    daß sie
    nicht gesondert ist in ihrem Wirken,
    nicht trennbar in ihrer Liebe und nicht verschieden in ihrer Macht, daß sie zusammen alles erfüllt und alles in sich birgt!
    Was nämlich der Vater ist, das ist auch der Sohn und der Heilige Geist.
    Die wahre Gottheit kann bei keinem von ihnen größer oder kleiner sein
    .

    [....]

    -

    Das Kyrie und danach das Gloria von Costanzo Festa (1490-1545);
    vorgetragen vom "Huelgas Ensemble":




    Gloria in excelsis deo.
    Et in terra pax hominibus bonae voluntatis.

    Laudamus te.
    Benedicimus te.
    Adoramus te.
    Glorificamus te. Gratias agimus tibi
    propter magnam gloriam tuam.
    Dominus Deo, Rex caelestis,
    Deus Pater omnipotens.
    Domine Fili unigenite, Jesu Christe.

    Dominus Deus, Agnus Dei, Filius Patris,
    qui tollis peccata mundi,
    miserere nobis.
    Qui tollis peccata mundi
    suscipe deprecationem nostram.
    Qui sedes ad dexteram Patris,
    miserere nobis.

    Quoniam tu solus sanctus.
    Tu solus Dominus.
    Tu solus Altissimus:
    Jesu Christe.
    Cum Sancto Spiritu,
    in gloria Dei Patris.
    Amen.

    Ehre sei Gott in der Höhe
    und Frieden auf Erden den Menschen guten Willens (/ deiner Gnade).

    Wir loben dich,
    wir preisen dich,
    wir beten dich an,
    wir rühmen dich und danken dir,
    denn groß ist deine Herrlichkeit:
    Herr und Gott, König des Himmels,
    Gott und Vater, Herrscher über das All,
    Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus,

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,
    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
    erbarme dich unser;
    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
    nimm an unser Gebet;
    du sitzest zur Rechten des Vaters:
    erbarme dich unser.

    Denn Du allein bist der Heilige,
    du allein der Herr,
    du allein der Höchste:
    Jesus Christus,
    mit dem Heiligen Geist,
    zur Ehre Gottes, des Vaters.
    Amen.

    -


    Die Glaubenswahrheit der Dreifaltigkeit Gottes ist das Grunddogma unseres Glaubens.
    Dazu Hw Prof. May in einer Predigt :
    "Das Geheim­nis der gött­li­chen Drei­fal­tig­keit"
    -

    "Das Dogma, der Glau­bens­satz von der Drei­fal­tig­keit Got­tes ist das Grund­dogma des Chris­ten­tums.

    Durch diese Got­tes­aus­sage unter­schei­det sich das Chris­ten­tum wesent­lich
    von
    heid­ni­schen, moham­me­da­ni­schen und jüdi­schen Got­tes­vor­stel­lun­gen.


    Die klas­si­sche For­mu­lie­rung die­ses Dog­mas lau­tet:
    Ein Gott in drei Per­so­nen. Ein­heit der Natur und Drei­heit der Per­so­nen.“
    Diese Aus­drü­cke – Natur, Per­so­nen – stam­men aus der Phi­lo­so­phie.
    Sie fin­den sich nicht in die­ser Form in der Hei­li­gen Schrift.
    Aber sie sind ein genui­ner Aus­druck des­sen, was uns die Hei­lige Schrift über den drei­fal­ti­gen Gott
    offen­bart.
    Die Wirk­lich­kei­ten des­sen, was mit die­sen Aus­drü­cken aus­ge­sagt wer­den soll, fin­den sich in der Hei­li­gen Schrift bezeugt.

    Die Drei­ei­nig­keit wurde geof­fen­bart bei der Taufe Jesu im Jor­dan.
    Da öff­nete sich der Him­mel, und eine Stimme sprach:
    Die­ser ist mein gelieb­ter Sohn, an dem ich mein Wohl­ge­fal­len habe.“
    Und der Hei­lige Geist kam wie etwas Tau­be­n­ähn­li­ches auf ihn herab.
    Noch deut­li­cher ist die Drei­fal­tig­keit geof­fen­bart im Mis­si­ons­be­fehl des Herrn, wie wir soeben im Evan­ge­lium ver­nom­men haben:
    Leh­ret sie und tau­fet sie im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes.“
    Das drei­fa­che „und“ – „und des Soh­nes, und des Hei­li­gen Geis­tes“
    – und die Wie­der­ho­lung des Arti­kels – „des Vaters, des Soh­nes, des hei­li­gen Geis­tes“ – zwingt dazu, Vater, Sohn und Hei­li­gen Geist als real unter­schie­dene Per­so­nen anzu­neh­men.
    Bei­des ver­bie­tet die Unter­ord­nung der drit­ten Per­son unter die zweite und der zwei­ten Per­son unter die erste.
    Dass aber die Taufe in einer Kraft und Auto­ri­tät auf den Namen – Sin­gu­lar! – erfolgt, das spricht für die Ein­heit der Natur, die Ein­heit des Wesens."
    [....]
    Das Geheim­nis der Drei­fal­tig­keit wäre uns nie­mals auf­ge­gan­gen ohne gött­li­che Mit­tei­lung.
    Wir wis­sen nur davon, weil Gott es uns gesagt hat,

    und wir kön­nen es auch nach sei­ner Mit­tei­lung nicht aus­schöp­fen.
    Die Tat­sa­che ist uns durch Got­tes Offen­ba­rung gewiß, aber das Wesen und die Eigen­art die­ser Tat­sa­che bleibt uns ver­schlos­sen.

    -


    Sehr schön hat Hw Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
    das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit umschrieben.....
    seine Ausführungen sollen in einem kurzen Abriss wiedergegeben:
    -

    Kraft der Vernunft
    - die jeder erschaffenen Seele zusammen mit dem freien Willen inne ist.....
    die Ebenbildlichkeit Gottes -
    kann jeder Mensch zur Erkenntnis kommen, dass es einen Gott gibt....

    das "ÄUSSERE" Gottes gleichsam

    Wenn wir also gefragt werden
    "Glaubst du an Gott" ?
    dann antworten wir "Nein, sondern ich weiss, dass es Ihn gibt"
    Wenn also die Rede davon ist, dass "alle an den Einen Gott glauben würden"
    so betrifft dies alleine das "Äussere".....
    Und von diesem "Äusseren" werden nun menschengedachte Vorstellung zu
    falschen Religionen bzw. Irrlehren.....ja, selbst bei Katholiken wird immer wieder angedacht,
    wie sie denn Gott "lieber gerne hätten"....
    doch all diesen menschengedachten Gottes-Vorstellungen ist Eines gemeinsam....
    keine führt zur Erlösung und zur Errettung !


    Das "INNERE" Gottes aber....kann alleine kraft der durch die hl. Taufe geschenkten
    heiligmachenden Gnade des wahren Glaubens
    erkannt werden.....
    durch die Selbstoffenbarung des zur Sühne der Sünden Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes Gottes Jesus Christus
    Das "Innere" Gottes.....die Allerheiligste Dreifaltigkeit .....
    unser Herr und Gott Jesus Christus lässt uns also im Glauben als seine angenommenen Kinder
    einen Blick in das innerste Wesen Gottes schauen.....
    Welches uns freilich dennoch unbegreiflich bleiben wird....
    Ein Gott in Drei Wesensgleichen Personen.

    De Eine Wahre Gott.

    Der Eine Wahre Gott aber.....Sein "Inneres"
    kann alleine im unfehlbaren Lehre der Heiligen Mutter Kirche....
    im wahren Glauben erkannt werden, soweit es durch unseren erschaffenen Verstand möglich ist.
    Denken wir denn auch immer an die unermessliche Gnade als angenommene Kinder Gottes
    durch den wahren Glauben zur Erkenntnis Seines Inneren Wesens der Allerheiligsten Dreifaltigkeit kommen zu dürfen....
    das Glaubensgeheimnis an die Allerheiligste Dreifaltigkeit ist gleichsam auch das Glaubensbekenntnis an die Erlösung von Sünde und Tod."

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist
    Taufe auf DEN Drei-Einen Gott



    GOTT ist in Seiner ALLERHEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT EWIGE GEGENWART.
    Kein Raum, keine zeitliche Abfolge sondern Ewiges Sein.
    EWIGES GEBORENWERDEN des SOHNES AUS dem VATER, Der nur deshalb Vater ist, weil Er eben Diesen Seinen Sohn in Ewigkeit zeugt....SEIN EWIGES WORT.
    Ebenso EWIGES HERVORGEHEN des HEILIGEN GEISTES AUS dieser EWIGEN GEGENSEITIGEN LIEBES-HAUCHUNG von VATER und SOHN.

    Aus dieser Ewigkeit ist Gott Selbst in Seinem Sohn, Seinem Wort in die Zeit herabgestiegen....
    durch mit und in Jesus Christus zur Sühne der Sünden der Welt.
    Er ist das alleinige Tor zur Ewigen Glückseligkeit.

    Zum besseren Verständnis:
    Durch die Fleischwerdung der zweiten wesensgleichen Person Gottes verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen, sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Dreifaltigkeit.
    Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort - aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.

    Unsere Berufung zur Anteilhabe am Göttlichen Dreieinen Leben heisst denn auch Eintauchen in dieses endlose Meer des Ewigen Göttlichen Lebens.
    Unsere Vorstellungen reichen niemals aus, um dieses Glaubensgeheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit auch nur ansatzweise erklärbar zu machen.
    Wäre das Wesen Gottes durch uns "locker und leicht erklärbar"....so wäre er nicht Gott.
    Niemals - auch nicht in der ewigen Glückseligkeit - werden wir dieses unergründliche Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit erfassen können....
    wohl aber als unerschöpfliche, nie versiegende Quelle der Liebe und Herrlichkeiten unendlich glückseligmachend erfahren und unendlich lieben dürfen.

    Freuen wir uns ob des Ewigen Seins der für uns unergründlichen Allerheiligsten Dreifaltigkeit....an Deren Leben Anteil haben zu dürfen, wir berufen sind.


    Die Præfatio von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit:

    -

    "Vere dignum et justum est, æquum et salutare, nos tibi semper et ubique gratias agere:
    Domine sancte, Pater omnipotens, æterne Deus:
    Qui cum unigenito Filio tuo et Spiritu Sancto unus es Deus, unus es Dominus:
    non in unius singularitate personæ, sed in unius Trinitate substantiæ.

    Quod enim de tua gloria, revelante te, credimus,
    hoc de Filio tuo,
    hoc de Spiritu Sancto sine differentia discretionis sentimus.
    Ut in confessione veræ, sempiternæque Deitatis,
    et in personis proprietas,
    et in essentia unitas,
    et in majestate adoretur æqualitas.

    Quam laudant Angeli atque Archangeli, Cherubim quoque ac Seraphim:
    qui non cessant clamare quotidie, una voce dicentes:

    Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus, Deus Sabaoth. Pleni sunt cæli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis. Benedictus, qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis.


    Es ist in Wahrheit würdig und recht, billig und heilsam, Dir immer und überall dankzusagen,
    heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott.
    Mit Deinem eingeborenen Sohne und dem Hl. Geiste bist Du ein Gott, ein Herr:
    nicht als wärest Du nur eine Person,
    Du bist vielmehr in drei Personen ein Einziger
    .

    Was wir auf Deine Offenbarung hin von Deiner Herrlichkeit glauben,
    dasselbe glauben wir ohne irgendeinen Unterschied auch von Deinem Sohne,
    dasselbe vom Hl. Geiste.
    Und so beten wir beim Lobpreis
    des wahren und ewigen Gottes in den Personen die Verschiedenheit,
    in der Natur die Einheit,
    in der Majestät die Gleichheit an.

    Diese preisen die Engel und Erzengel, die Cherubim und Seraphim, die nicht aufhören, wie aus einem Munde Tag um Tag zu rufen:

    Heilig, Heilig, Heilig, Herr, Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe! Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!
    Hosanna in der Höhe!

    -

  • Pfingstmontag / PfingstoktavDatum13.06.2025 22:55
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Pfingstmontag / Pfingstoktav

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Um das Wirken des Heiligen Geistes in den Seelen

    Gott Heiliger Geist!
    Nicht nur im großen Leben der Kirche, auch in der Seele jedes Christen bist du allzeit tätig. Aus Dir sind wir geboren worden in der Taufe zu neuen Menschen, zu Kindern Gottes.
    Lass uns mit Deiner Hilfe dieses Leben treu bewahren!
    Im Sakrament der Firmung bist Du in unsere Herzen eingekehrt, um uns zu stärken im Kampf für Christi Reich.
    So gib uns Kraft und Starkmut wider unsere Feinde!
    Du kommst zu Hilfe unserer Schwächen.
    Wir wissen oft nicht, was wir beten sollen. So tritt Du ein für uns mit Deinem Flehen. Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch Dich, der Du die Liebe selber bist.
    Lass uns fest gegründet sein in dieser Liebe!
    Selbst unseren Leib hast Du durch Deine Gegenwart geweiht zu einem Tempel Gottes.
    Gib, dass wir diesen Tempel allzeit heilig halten!
    Komm Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen, (Alleluja !)
    Und entzünde in ihnen das Feuer Deiner Liebe! (Allelujah!)
    Lasset uns beten:
    Gott, du hast die Herzen Deiner Gläubigen durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes gelehrt.
    Gib, dass wir in seinem Lichter verstehen, was recht ist, und dass wir uns seines Trostes erfreuen allezeit.
    Durch Christus, unseren Herrn.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit
    Amen.


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"




    Zur Vertiefung obiger Anrufung des Heiligen Geistes
    Hw Prof. Matthias Scheeben (1835-1888) in "Der Heilige Geist":


    "Wir sind auf Erden nicht alleingelassen; mit uns hat sich in der Taufe die dritte Person in Gott, der Heilige Geist, auf geheimnisvolle Weise vereinigt. Wir sind mit dem Göttlichen Gast inniger verbunden als Menschen in ehelicher Vermählung.
    Der Geist von oben durchtränkt uns, durchdringt uns, uns diese armseligen Menschen! Er wohnt zwar nicht wie meine Seele in mir, dass er und ich zu einer Natur verschmelzen würden. Das ist undenkbar, weil Gott sich als reiner Geist nicht mit Materie oder einem unvollkommenen Geist zu einem eigenständigen Wesen verbinden kann.
    Der Heilige Geist schließt sich uns nur an, um uns zu durchdringen.
    Dabei erfüllt er uns aber so vollkommen, ja vollkommener, als meine Seele den Leib erlebt und gestaltet.
    Gerade unsere Seele schmückt und krönt er übernatürlich. Er kommt zu uns als Seele unserer Seele.
    Indem der Heilige Geist unserer Seele durchdringt, muss er auch zugleich unseren Leib durchfluten, ähnlich wie das lebendigmachende Fleisch Christi, das sich verklärt auch mit unserem Leib verbindet, wenn wir kommunizieren.
    Hat sich nicht auch bei der Menschwerdung das Wort Gottes in Christus mit dessen Menschheit vereinigt?
    Auch da bleibt der Unterschied bestehen, Gott bleibt Gott und Mensch bleibt Mensch, aber beide werden zu einer Person, der göttlichen, verbunden.
    Wenn der Heilige Geist in unsere Herzen kommt, so bleiben zwei Naturen und zwei Personen für sich bestehen, sie leben getrennt nebeneinander, und doch durchdringt uns der Heilige Geist, wenn auch nicht so vollkommen wie das Göttliche WORT sich mit Christus verbindet.
    Der Heilige Geist ist ist die Wurzel und Quelle für unser übernatürliches Leben der Seele; nur durch ihn kann sie kräftig wachsen und gedeihen, da er inniger mit uns verbunden ist als das lebendige und hegen der Mutterherz mit dem Leben ihres Kindes, dass sie in ihrem Schosse trägt.
    [....]
    Bis in den Schoß Gottes werden wir erhoben, wo wir ihn, den Dreieinen, sehen werden von Angesicht zu Angesicht.
    Prinzip und Quelle für all diese Gnaden ist der Heilige Geist, Ursache dafür ist das Göttliche WORT".

    -


    Der Karmeliten-Pater Maria-Eugen Grialou (1894-1967)
    in "In der Verborgenheit des Herzens beten" über den Heiligen Geist:
    -

    "Gottes Geist ist nicht eine Idee oder eine in höheren Regionen schwebende Wirklichkeit.
    Er ist Jemand!
    Er wohnt in uns, Er ist das Leben der Seele,
    Er ist ihrl lebendiger Atem, ihr ständiger Gast,
    Er wirkt unablässig in uns.
    Er ist eine lebendige, kluge und liebevolle Person in unserem Innern.

    Fassen wir also den Entschluss, mit diesem Geist zu leben, ab und zu bei ihm einzukehren, ja ihn oft zu besuchen !
    Wir müssen den Heiligen Geist auf persönliche Weise finden,
    da Er an uns ganz persönlich dachte, da Er uns bei unserem Namen rief und uns persönlich liebt."

    -
    Dazu siehe bitte auch hier:
    Der Heilige Geist - Die Dritte Göttliche Person

    -

  • Pfingstmontag / PfingstoktavDatum12.06.2025 21:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Pfingstmontag / Pfingstoktav

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Heiligen Geist , der in der Kirche wirkt:


    Lasst uns preisen den Heiligen Geist, der in der Kirche Sein herrliches Wirken entfaltet !
    Ihm sei Lob und Dank in Ewigkeit! Gott Heiliger Geist!
    Wir können Dich nicht schauen, solange wir noch in diesem Leben teilen. Doch sehen wir Dein wunderbares Wirken in der Kirche.
    Du bist der eine Geist, der alles Große in der Kirche wirkt, ( 1 Korinther 12, 11) der sie zusammenschließt zur einen Kirche.(Epheser 4,3)
    Lob und Dank sei dir, Gott, Heiliger Geist!
    Du bist der Geist der Heiligkeit, der sie trotz aller Menschenchwäche heilig macht.
    Lob und Dank sei dir, Gott, Heiliger Geist!
    Durch deine Wirksamkeit ist sie katholisch, allumfassend: Dein Wirken erfüllt den Erdenkreis.
    Lob und Dank sei dir, Gott, Heiliger Geist!
    Seit den Tagen der Apostel bist Du bei ihr. Als Säule und Grundfeste der Wahrheit wird sie stehen in deinem Licht bis zur Vollendung der Zeiten.
    Lob und Dank sei dir, Gott, Heiliger Geist!
    Lasst uns preisen den Geist, der in der Kirche Sein herrliches Wirken entfaltet! (Alleluja!)
    Ihm sei Lob und Dank in Ewigkeit! (Alleluja!)
    Lasset uns beten:
    Wir bitten Dich, himmlischer Vater, Gib Deiner Kirche die Gnade, dass sie, durch das Wirken des Heiligen Geistes geeint und geheiligt, sicher stehe gegen alle feindliche Gewalt bis ans Ende der Zeiten.
    Durch Christus, unseren Herrn.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen.

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"



    Einige Anmerkungen zur obigen Anrufung des Heiligen Geistes:

    Heute erdreistet sich ein Gemenge von Häretikern und Apostaten "im Namen der Kirche" sprechen und handeln zu wollen. Diese Gruppierungen zeigen optisch (Homolobby-Flagge, feministische Pamphlete) und rhetorisch ( antikatholisches Gerede nach dem Zeitgeist) ihre Feindschaft gegenüber der immerwährenden Lehre der Kirche und somit gegenüber dem Heiligen Geist.
    Ein untrügliches Zeichen verrät ihre tatsächliche geistige Heimat; ihre fehlende Liebe zur Kirche !


    Pater Deneke von der Petrus-Brudeschaft:
    -
    [....]
    "Ein Widerspruch zur Lehre der Kirche ist demnach ein Widerspruch zu Jesus Christus selbst und kann auf keinen Fall vom Geist Gottes stammen.
    Besonders dort, wo die konkrete, sichtbare Gestalt der Kirche, die Bedeutung ihrer Ämter und Sakramente aufgelöst werden, ist der böse Geist am Werk, denn er liebt die falsche Vergeistigung, die Verflüchtigung, das Diffuse und Nebulöse."
    [....]
    Da Christus das Haupt der katholischen Kirche ist,
    wollen wir bereit sein, die Kirche zu lieben, ihr zu dienen und auch für sie zu leiden.

    -


    Der hl. Augustinus hat in einem kurzen, aber aussagekräftigen Satz die unauflösliche Einheit zwischen Kirche und dem Geist unterstrichen; das Mass der Liebe zur Kirche - und somit auch zu ihrer unfehlbaren Lehre - als dem mystischen Leib Christi bestimmt auch das Mass der Gnadengaben des Heiligen Geistes.

    Der hl. Augustinus:
    -
    "In dem Masse, wie einer die Kirche liebt, hat er den Heiligen Geist."

    -


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Der Heilige Geist ist der Geist, den Christus sandte, auf daß Er in uns das Heil wirke, das uns Christus auf Erden verdient hat.
    Es kann daher keinen Glauben an den Heiligen Geist geben, wo nicht Glaube an Christus ist, Glaube an die Lehre Christi, die Sakramente Christi, die Kirche Christi.
    Es fehlt der Zusammenhalt des christlichen Glaubens,
    und es gibt keinen wahren Glauben an den Heiligen Geist, wenn einer die Kirche nicht liebt, kein Vertrauen in sie hat.

    -

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