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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum01.11.2025 20:08
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Arme Seelen Monat November:

    Nicht immer ist es gegeben, eine hl. Messe für die Armen Seelen lesen zu lassen.
    Doch welch tröstlich erbauliche Worte hören wir dazu vom
    Franziskanerpater Martin v. Cochem (1634 - 1712 ):
    -

    "Wie wohl es mehr ist, eine hl. Messe lesen zu lassen als eine für die arme Seele zu hören,
    so gereicht es der Seele doch zum besonderen Trost,

    wenn du die hl. Messe für sie opferst und das Blut Christi über sie ausgiesst.


    Durch das Messehören kannst du das ganze Fegefeuer abkühlen und die Armen Seelen kräftiglich erquicken.
    Wenn du für deine Verstorbenen keine Messe lesen lassen kannst,
    so kannst du sie durch Messehören erlösen."

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 2. November gedenkt die Heilige Mutter Kirche
    der Armen Seelen im Fegefeuer.

    Dieses Jahr fällt der Allerseelentag auf einen Sonntag, was folgende Besonderheit ergibt:

    - in der neuen Liturgieordnung wird der Gedenktag am Sonntag begangen
    - in der alten Liturgieordnung dagegen - aufgrund des Vorranges des Sonntags - erst am Montag.



    ++++
    Ebenso ist der gesamte Monat November den Armen Seelen gewidmet.
    ++++


    Sie gehören als in der Gnade Christi (!) Verstorbene auch mit zur
    Gemeinschaft der Heiligen und bedürfen der Hochherzigkeit der Gläubigen der streitenden Kirche auf Erden, da sie für sich selber nichts mehr tun können.


    Die Gemeinschaft der Heiligen ist eng miteinander verflochten.
    Dazu ein Auszug aus "Kleiner Katechismus des katholischen Glaubens"
    von Hw Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft.


    -

    89.Wer gehört zur Gemeinschaft der Heiligen?

    Zur Gemeinschaft der Heiligen gehören

    1) die Gläubigen auf Erden die streitende Kirche
    2) die Seelen im Fegefeuer die leidende Kirche
    3) und die Heiligen im Himmel die triumphierende Kirche
    In der Gemeinschaft der Heiligen sind
    alle durch das geheimnisvolle Band der heiligmachenden Gnade miteinander verbunden.


    90.Worin zeigt sich unsere Gemeinschaft mit den Heiligen im Himmel?

    Wir verehren die Heiligen und rufen sie an.
    Sie aber helfen uns durch ihre Fürbitte bei Gott.


    91.Worin zeigt sich unsere Gemeinschaft mit den Armen Seelen im Fegfeuer?

    Sie zeigt sich darin,
    dass wir den Armen Seelen durch unser Gebet und andere gute Werke,
    durch Ablässe und besonders durch das heilige Messopfer helfen.



    -

    Kleiner Katechismus hier bestellbar:
    https://introibo.ch/gratisschriften_varia.php
    https://www.personalpfarrei.ch/schriften...ubensfragen.php


    Denken wir also an die Möglichkeit der besonderen Tat der Nächstenliebe;
    der Möglichkeit vom 1. - 8. November täglich einmal einen vollkommenen Ablass für die Armen Seelen zu erwirken;
    ein vollkommener Ablass ist möglich unter den folgenden in Kürze aufgeführten Bedingungen:

    - Hl. Beichte (eine kann für mehrere Ablässe gelten) und hl. Kommunion.
    Diese beiden hl. Sakramente können
    8 Tage - nach jüngsten Richtlinien auch ca. 20 Tage - vor oder nach dem Feste Allerheiligen empfangen werden;



    Weiter sind folgenden Ablasswerke erforderlich:

    - Friedhofsbesuch mit Gebet für die Armen Seelen;

    - Besuch einer Kirche oder Kapelle von der Zeit vom 1. November 12.00 Uhr bis
    Allerseelen 2. November 24.00 Uhr;
    der Besuch einer Kirche am Allerseelentag kann auch den Friedhofsbesuch ersetzen;

    - Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters
    ( z.B. "Vater unser", "Ave Maria" , Ehre sei dem Vater....")
    und die vollständige Abkehr von der Anhänglichkeit an die Sünde.

    -


    Ergänzend dazu aus dem Katechismus der Katholischen Kirche:

    -
    1471 Die Lehre über die Ablässe und deren Anwendung in der Kirche hängen eng mit den Wirkungen des Bußsakramentes zusammen.



    Was ist der Ablaß?


    „Der Ablaß ist Erlaß einer zeitlichen Strafe vor Gott für Sünden, die hinsichtlich der Schuld schon getilgt sind.
    Ihn erlangt der Christgläubige, der recht bereitet ist, unter genau bestimmten Bedingungen durch die Hilfe der Kirche, die als Dienerin der Erlösung den Schatz der Genugtuungen Christi und der Heiligen autoritativ austeilt und zuwendet."



    „Der Ablaß ist Teilablaß oder vollkommener Ablaß, je nachdem er von der zeitlichen Sündenstrafe teilweise oder ganz freimacht."
    Ablässe können den Lebenden und den Verstorbenen zugewendet werden (Paul VI., Ap. Konst. „Indulgentiarum doctrina" normæ 1-3).
    -


    Anmerkung:
    Ein Ablass kann entweder für sich selbst oder für die Armen Seelen im Fegefeuer erworben werden;
    nicht aber für andere Lebende, da diese in ihrer Freiheit selbst verantwortlich sind, Sündenvergebung
    und Ablässe für sich zu erlangen.

    Wissenswertes über den Ablass siehe bitte hier:
    Der Ablass

    +

    Aus der römischen Liturgie:
    -

    "Heute ist das feierliche Gedächtnis aller abgeschiedenen Gläubigen.
    Soeben noch hat die Kirche als gemeinsame und zartfühlende Mutter sich Mühe gegeben,
    all ihre Kinder in der Himmelsfreude mit gebührenden Preisgesängen zu verherrlichen.
    Unverweilt will sie heute in Muttersorge allen ihren Kindern,

    die im Reinigungsorte seufzen,

    durch machtvollen Beistand bei Christus, dem Herrn und Bräutigam, zur baldmöglichen Aufnahme in die Gemeinschaft der Himmelsbürger verhelfen
    ."


    Missae "Requiem aeternam" - die hl. Messen für die Verstorbenen:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/propsctnovember.html



    Requiem æternam dona eis, Domine: et lux perpetua luceat eis. (Ps. 64, 2-3) Te decet hymnus, Deus, in Sion, et tibi reddetur votum in Jerusalem: exaudi orationem meam, ad te omnis caro veniet. – Requiem æternam (usque ad Ps.).

    Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. (Ps. 64, 2-3) O Gott, Dir gebührt ein Loblied in Sion, Dir erfülle man sein Gelübde in Jerusalem. Erhöre mein Gebet, zu Dir kommt alles Fleisch. – Herr, gib ihnen die ewige Ruhe (bis zum Ps.).


    Requiem aeternam gesungen von Harpa Dei:








    Aus:
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)
    (Neu überarbeitet und digitalisiert von www.heiligenlegenden.de (2008)):
    -

    "Am Tag aller Heiligen richtet die heilige Kirche den Blick ihrer Kinder zum Himmel und zeigt ihnen die Glorie und Seligkeit ihrer verklärten Glieder;
    heute aber spricht sie trauernd zu uns:
    Ich habe noch andere, teuere Glieder, die ohne Freude, ohne Trost, ohne Erquickung und Ruhe im Ort der Qual und Peinen unaufhörlich nach Erlösung seufzen, die erfaßt von einem invorstellbaren Sehnen nach der Vereinigung mit Gott,
    noch unwürdig sich fühlen, zu schauen sein heiligstes Angesicht und erst vom Feuer gereinigt werden müssen
    , um diese Gnade teilhaftig werden zu können
    Sie sind Glieder meines Leibes, aber arm und elend, hilflos und jeglichem Leid preis gegeben.
    Ihr aber, meine Kinder, die ihr noch lebt, ihr könnt ihnen helfen, ihr könnt abkürzen, ja enden die Tage der ihrer Qual und stillen ihre Sehnsucht nach der Anschauung Gottes.
    Sie sind ja eure Brüder und Schwestern, eure Freunde , eure Glaubensgenossen, wollt ihr sie vergeblich rufen lassen nach eurer Hilfe? ”...

    Wer diese hilflosen Brüder und Schwestern sind, das sagt dir dein katholisches Herz.
    Es sind die armen Seelen im Fegefeuer.

    Da sie abgeschieden von dieser Welt, hatten sie das Werk der schuldigen Buße für ihre Sünden noch nicht vollbracht und sich nicht gereinigt von jeder Makel der Sünde.
    Darum hat sie der dreimal heilige und gerechte Gott von sich gewiesen, aber nicht für immer verstossen, denn in seiner Gnade sind sie gestorben.
    Nicht würdig, in den Himmel einzugehen, wo nur die reinen, lauteren Seelen wohnen dürfen, aber auch nicht schuldig der ewigen Strafe der Hölle, weil keine Todsünde sie belastet,
    mußten sie hinab steigen in den Ort der Reinigung, um dort geläutert zu werden, wie das Gold im Feuerofen.
    Dort nun leiden sie unaussprechliche Qual.
    „Dieses Feuer,” sagt der heilige Augustin„wenn gleich nicht ewig, ist doch so wunderbar heftig, daß es jede Pein übersteigt, welche ein Mensch jemals gelitten hat oder leiden kann.”
    „Alle Strafen, Qualen und Peinen der Welt, die man sich nur denken mag, sind im Vergleich mit den Leiden des Fegefeuers vielmehr Erquickungen,” schreibt der heilige Bischof Cyrillus an den heiligen Augustin. Ihr größtes Leid aber, das allen Begriff übersteigt, ist die Trennung von Gott, dem allerhöchsten Gut. Ihre Liebe zu Gott, losgelöst von jeder Anhänglichkeit an das Irdische, ist grenzenlos;
    mit unbeschreiblicher Sehnsucht verlangen sie nach der Vereinigung nach ihm, der Urquelle aller Seligkeit, ja, sie fühlen sich, wie die heilige Katharina von Genua sagt, von einer unvorstellbaren Gewalt zu Gott hingezogen und können doch nicht zu ihm gelangen, ja sie fühlen es mit ungeheurem Schmerz, daß sie der Anschauung Gottes nicht würdig sind, weil noch Flecken an ihnen haften und ihre Schuld noch nicht gebüßt ist.
    So finden sie sich einerseits zu Gott hingezogen, ja von Gott selbst angezogen, aber andererseits von den Fesseln ihrer Sünden und ihrer Schuld zurück gehalten.
    Der Schmerz hierüber, der ihr Inneres gleichsam zerreisst, ist nicht zu schildern.
    Dazu kommt noch, daß sie sich nicht helfen können und auch kein Mittel haben, ihren Schmerz zu lindern.
    Daß sie zu Gott kommen werden, das wissen sie, aber die von Gottes Gerechtigkeit bestimmte Zeit ihrer Pein können sie nicht abkürzen.
    Die Zeit des Verdienstes ist für sie abgelaufen, ihre Leiden, die sie mit vollster Geduld und Ergebung tragen, bilden kein verdienstliches Werk mehr, womit sie ihre Schuld bezahlen können:
    Es ist die Nacht für sie angebrochen, wo niemand mehr wirken kann. Sie können und müssen nur leiden.

    Doch da kommt ihnen die katholische Liebe zu Hilfe und bringt ihnen Trost, Erquickung und Erlösung.
    Gemäß der Lehre von der Gemeinschaft der Heiligen sind die Seelen der Abgestorbenen im Reinigungsort von uns nicht getrennt, wie die verdammten,
    die da abgeschnitten sind vom Leibe Christi.
    Der Glaube, die Hoffnung und die Liebe verbindet sie mit uns, sie sind unsere Brüder und Schwestern im Herrn und wenn sie sich selbst nicht helfen können, sokönnen wir es tun.
    Wir können für sie beten, wir können gute Werke für sie verrichten,
    durch Almosen spenden, wir können das heiligste Opfer für sie darbringen und die Früchte der heiligen Abläße ihnen schenken."


    -


    Der hl. Kardinal Bellarmin:
    -

    "Derjenige, der sich der Armen Seelen annimmt und ihnen Gutes erweist,
    tut ein viel grösseres Werk ,
    als wenn er einem Armen dieser Welt das reichste Almosen gäbe
    "

    -




    Requiem æternam dona eis, Domine: et lux perpetua luceat eis. (Ps. 64, 2-3) Te decet hymnus, Deus, in Sion, et tibi reddetur votum in Jerusalem: exaudi orationem meam, ad te omnis caro veniet. – Requiem æternam (usque ad Ps.).

    Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. (Ps. 64, 2-3) O Gott, Dir gebührt ein Loblied in Sion, Dir erfülle man sein Gelübde in Jerusalem. Erhöre mein Gebet, zu Dir kommt alles Fleisch. – Herr, gib ihnen die ewige Ruhe (bis zum Ps.).

    Requiem aeternam von Hw Tomas Louis de Victoria (1548-1611), gesungen vom Tenebrae Chor:



    -

    Das Fegefeuer gehört nicht zu den letzten Dingen; Tod, Gericht, Himmel, Hölle.
    Die Letzten Dinge

    Das Fegefeuer ist denn auch kein "Letztes" sondern ein Vorletztes....als Läuterungsort für den Himmel !
    Das Fegefeuer:
    Jene, die zwar in der Gnade Christi verstorben sind, aber noch der Läuterung der Seele bedürfen, werden im Fegefeuer schmerzhaft von allen ungeordneten Anhänglichkeit gelöst.
    Fegefeuer / Läuterungsfeuer

    Für die ewig verlorenen Seelen ist keinerlei Hilfe mehr möglich.
    Die frei gewählte Hölle
    Das Feuer der Hölle -,

    -
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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum31.10.2025 17:34
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Eucharistische Gebete zu Allerheiligen und für die Armen Seelen:


    "Herr und König !
    Auch wir dürfen hier vor Deinem Throne knien.
    Aber unsere Augen sind noch gehalten.
    Wir können als Menschen dieser Erde den unverhüllten Glanz Deiner Majestät noch nicht ertragen.
    Darum hast Du Dich für uns verborgen unter den schlichten Zeichen dieses Sakramentes.
    Wenn unsere Augen aber auch nur Brot zu sehen meinen, so glauben und wissen wir:



    Du bist es Herr, derselbe den
    die Heiligen im Himmel ohne Hülle schauen dürfen:
    Unser Herr und Gott, und zugleich unser Bruder und Freund und Erlöser.


    Wir preisen Dich, o Herr, wir beten Dich an in der Gemeinschaft Deiner Heiligen.
    Wir sind ja Dein Volk, die Heiligen da droben und wir in der Verbannung im Kampfe unsers Lebens.


    [....]

    Hier im heiligsten Sakrament hast Du uns das Andenken an Dein Leiden und Deinen Tod hinterlassen. Ja, in wunderbarer Weise lässt Du Tag für Tag das Opfer der Erlösung hier gegenwärtig werden.


    Bei dieser Liebe, die uns so sehr geliebt, bitten wir Dich:
    Erbarme Dich der Armen Seelen.
    Lass das Blut Deines Herzens vom Opferaltar des Kreuzes in das Fegefeuer fliessen:



    Lass die Seelen geläutert werden durch das Feuer Deiner Liebe.
    Du hast einmal gesagt: Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alles an mich ziehen (Job 12,32).
    Ziehe auch die Seelen des Fegefeuers an Dein heiligstes Herz."


    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 1. November feiert die Heilige Mutter Kirche das
    Hochfest Allerheiligen.



    [Anmerkung:
    Der unsägliche "Halloween" -Brauch ist eine teuflische Verhöhnung von Allerheiligen.
    "Halloween" ist der verunstaltete Begriff vom ursprünglichen
    "All Hallows Eve" ....dem "Vorabend (eve) Aller (All) Heiligen (Hallows))]


    ++++++++++++

    Diesbezüglich der Hinweis auf die Möglichkeit der Gewinnung von Voll- bzw. Teilablässen für unsere Brüder und Schwestern der leidenden Kirche - die Armen Seelen im Fegefeuer - als eine besondere Tat der Nächstenliebe !

    Vom 1. bis zum 8. November kann täglich einmal ein vollkommener Ablass für die in der Gnade Christi (!) Verstorbenen gewonnen werden.
    Ein vollkommener Ablass ist möglich unter den folgenden in Kürze aufgeführten Bedingungen:

    - Hl. Beichte (eine kann für mehrere Ablässe gelten) und hl. Kommunion.
    Diese beiden hl. Sakramente können
    8 Tage - nach jüngsten Richtlinien auch ca. 20 Tage - vor oder nach dem Feste Allerheiligen empfangen werden;



    Weiter sind folgenden Ablasswerke erforderlich:

    - Friedhofsbesuch mit Gebet für die Armen Seelen;

    - Besuch einer Kirche oder Kapelle im Zeitraum vom 1. November 12.00 Uhr bis
    Allerseelen 2. November 24.00 Uhr;
    der Besuch einer Kirche am Allerseelentag kann auch den Friedhofsbesuch ersetzen;

    - Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters
    ( z.B. "Vater unser", "Ave Maria" , Ehre sei dem Vater....")
    und die vollständige Abkehr von der Anhänglichkeit an die Sünde.

    ++++++++++++

    -
    Ergänzend dazu aus dem Katechismus der Katholischen Kirche:

    -
    1471 Die Lehre über die Ablässe und deren Anwendung in der Kirche hängen eng mit den Wirkungen des Bußsakramentes zusammen.


    Was ist der Ablaß?


    „Der Ablaß ist Erlaß einer zeitlichen Strafe vor Gott für Sünden, die hinsichtlich der Schuld schon getilgt sind.
    Ihn erlangt der Christgläubige, der recht bereitet ist, unter genau bestimmten Bedingungen durch die Hilfe der Kirche, die als Dienerin der Erlösung den Schatz der Genugtuungen Christi und der Heiligen autoritativ austeilt und zuwendet."



    „Der Ablaß ist Teilablaß oder vollkommener Ablaß, je nachdem er von der zeitlichen Sündenstrafe teilweise oder ganz freimacht."
    Ablässe können den Lebenden und den Verstorbenen zugewendet werden (Paul VI., Ap. Konst. „Indulgentiarum doctrina" normæ 1-3).
    -


    Anmerkung:
    Ein Ablass kann entweder für sich selbst oder für die Armen Seelen im Fegefeuer erworben werden;
    nicht aber für andere Lebende, da diese in ihrer Freiheit selbst verantwortlich sind, Sündenvergebung
    und Ablässe für sich zu erlangen.
    -

    Der hl. Hieronymus (gestorben 420):
    -

    "Aber wenn die Apostel und Märtyrer für andere beten können, wenn sie noch im Leibe sind, zu einer Zeit, in der sie um sich selbst besorgt sein sollten
    - wieviel mehr werden sie solches tun, nachdem sie ihre Kronen, Siege und Triumph empfangen haben."

    -


    Die Heiligen sind unsere Vorbilder und Fürsprecher.
    Sie gehören bereits der triumphierenden Kirche im Himmel an.
    Die Armen Seelen im Fegefeuer gehören zur leidenden Kirche;
    die Gläubigen auf Erden zur streitenden Kirche
    Alle gemeinsam bilden die Gemeinschaft der Heiligen !
    -

    Aus dem Bomm-Volksmessbuch 1962:
    -

    "Das Gedächtnis aller Heiligen eröffnet vor den Augen der [b]auf Erden streitenden Kirche das Bild der im Himmel schon triumphierenden:
    O wie glorreich ist das Reich, in dem die Heiligen alle mit Christus sich freuen!
    Mit weissen Kleidern angetan, folgen sie dem Lamme, wohin immer Es geht (Brevier).
    Dieser Anblick erfüllt uns mit grosser Freude, da wir wissen, dass auch wir einmal an diesem herrlichen Reiche teilhaben werden, dem unsere Brüder und Schwestern schon angehören....
    [....]
    So feiert die Kirche heute ein Fest sowohl des Dankes für die Glorie so vieler ihrer Kinder, als auch der Sehnsucht nach jenem Tage, der einmal die Zahl der Auserwählten vollständig macht und das ewige Reich beginnen lässt, wie es die Lesung der Festmesse schildert.
    Auch das Evangelium ist nicht nur dem Gedenken jener gewidmet, die den Himmelslohn schon erlangten, sondern dem Troste aller Gläubigen, die auf Erden noch um Christi willen leiden.
    Uns allen gibt es Hoffnung, dass auch wir bald Gott schauen werden."
    [....]

    -

    In der 2. Vesper vor Allerheiligen; "o quam gloriosam"






    O quam gloriosum est regnum,
    in quo cum Christo gaudent omnes Sancti!
    Amicti stolis albis,
    sequuntur Agnum, quocumque ierit.

    O wie herrlich ist das Reich, in welchem mit
    Christus alle Heiligen sich freuen; angetan
    mit weißen Kleidern folgen sie dem Lamme,
    wohin immer es geht.



    Eine Predigt von Bischof Vitus Huonder (+) am Hochfest von Allerheiligen am Sonntag, 1. November 2015, in der Kathedrale in Chur):
    -

    "Brüder und Schwestern,

    was feiern wir, wenn wir die Heiligen feiern? Wenn wir Allerheiligen feiern?
    Wenn wir die Heiligen feiern, feiern wir die Gnade Gottes.
    Denn die Heiligen sind das Werk der Gnade Gottes.


    Gnade ist ein Begriff, ein Wort. Es ist ein Wort, welches das Wohlgefallen Gottes meint.
    Es ist ein Wort, welches das Wirken Gottes umschreibt.
    Doch, damit dieses Wirken Gottes einen Ausdruck, ein Gesicht bekommt – fassbar wird – muss es an jemandem geschehen. Die Gnade muss sich inkarnieren.
    Das ist nur möglich, wenn die Gnade in einem Menschen Gestalt annimmt.
    Die Gnade Gottes offenbart sich am Menschen.

    Sie wirkt sich zum Beispiel bei der Taufe auf den Täufling aus.
    Der Menschen wird in der Taufe durch die Gnade verwandelt, geistigerweise verwandelt.
    Er wird durch die Gnade geheiligt. Das Leben Gottes nimmt in ihm Gestalt an.
    Der Mensch wird durch die Gnade ein Heiliger.
    Damit sind wir beim Fest Allerheiligen … oder beinahe beim Fest Allerheiligen.
    Denn es braucht noch ein Element, damit wir das Fest Allerheiligen feiern können, damit wir die Heiligen feiern können.
    Dieses eine Element lässt sich in der Lesung aus der Offenbarung des Johannes finden (Joh 7,2-14).
    In der Offenbarung des Johannes ist die Rede vom Siegel des lebendigen Gottes.
    Bestimmte Menschen werden mit diesem Siegel bezeichnet.
    Ein Engel rief mit lauter Stimme: „Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben“ (Offb 7,3).
    Wer sind nun die Menschen, die mit dem Siegel bezeichnet werden, die Knechte unseres Gottes? Das ist unsere Frage.
    Wie kommen sie zu diesem Siegel, das offenbar den Schutz Gottes bedeutet, und Sicherheit vor dem Untergang gewährt?
    Der Seher hat eine zweite Vision.
    Sie hilft uns verstehen, wer die ausgezeichneten Menschen sind, die Menschen, welche von den Plagen Gottes verschont bleiben. Er berichtet:
    „Danach sah ich: eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den Händen“ (Offb 7,9).
    Diese ausgezeichneten Menschen, von Gott behüteten und bevorzugten Menschen befinden sich alle anbetend vor dem Throne Gottes. Sie sind die Geretteten, die Verschonten.



    Warum aber sind sie und nur sie die Geretteten?
    Das ist eine weitere Frage, die uns zu tiefst beschäftigt.
    Auf diese Frage gibt uns der Schluss der Lesung die Antwort:
    „Da fragte mich einer der Ältesten: Wer sind diese, die weiße Gewänder tragen und woher sind sie gekommen? Ich erwiderte ihm: Mein Herr, das musst du wissen. Und er sagt zu mir: Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht“ (Offb 7,13-14).
    Mit dieser Erklärung sind wir nun beim Fest Allerheiligen.
    Wenn wir die Heiligen feiern, so haben wir gesagt, feiern wir die Gnade Gottes.
    Der Mensch wird durch die Gnade ein Heiliger.
    Der Heilige aber, den wir heute feiern, der von Gott bevorzugte, geschützte und ausgezeichnete Mensch, ist der Mensch, der diese Heiligkeit in seinem Leben bewahrt hat, um sie gerungen hat, sie in den Wechselfällen dieser Weltzeit gehütet hat, das heißt: trotz der Bedrängnis dieser Welt im weißen Gewand, mit der Palme, vor Gott erschienen ist.


    Das meint das Wort aus der Offenbarung des Johannes:
    „Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht“ (Offb 7,14).
    Aller dieser Menschen, die uns vorangegangen sind und die um den Glauben gerungen haben, die treu zum Glauben gestanden sind, ihr Leben für den Glauben hingegeben haben, dürfen wir in dieser Feier gedenken.
    Und damit feiern wir das Wirken der Gnade Gottes an den Menschen in dieser Weltzeit, in den Bedrängnissen dieses Lebens.


    Wir feiern Gott in seinen Heiligen.
    Was nehmen wir mit auf den Weg in unserem Alltag?
    Dass wir um die Gnade Gottes, die wir in der Taufe empfangen haben, ringen müssen, um sie zu bewahren, damit auch wir einmal, wenn die Zeit unseres Lebens zu Ende geht, lobend und anbetend vor dem Throne Gottes sein dürfen – zusammen mit allen Heiligen.
    Amen"

    -


    Ebenso segensreich sind die folgenden Worte aus einer Predigt aus dem Jahre 2010
    von Hw Ulrich Engel aus Rodgau bei Offenbach:
    -

    [....]
    "Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,
    aber wir wissen dies doch im Glauben und es ist für uns nichts, was in Zweifel steht und was für einen Christen überhaupt zweifelhaft sein dürfte.
    Wir haben eine Glaubenssicherheit, die nicht im Kopf, sondern im Herzen ihren Sitz hat.
    Im Herzen wissen wir:
    Diese Heiligkeit ist genau das, wozu wir alle vom Vater von Ewigkeit her bestimmt sind und wozu er uns Menschen geschaffen hat.
    Und nur um dieser Heiligkeit willen sind wir aus dem Absturz in die Unheiligkeit der Sünde erlöst.
    Dazu ist Gott Mensch geworden in Jesus Christus, hat er gelitten, ist er ans Kreuz gegangen und auferstanden.
    Zu unserer Heiligung hat er den Heiligen Geist gesandt
    , zu unserer Heiligung gibt es überhaupt nur die Kirche und Christentum.

    Wir sind Christen, weil wir mit dem Heiligen Geist, dem Geist der Heiligkeit, gesalbt sind - nichts anderes bedeutet ja Christsein als: Gesalbt-sein mit dem Heiligen Geist Gottes.
    [....]
    Die Frage ist, ob wir Ihn, den Heiligen, an uns schaffen und uns von Ihm heilig machen lassen wollen!
    Die Heiligen in der Vollendung haben dieses Geschenk der Heiligung von Gott angenommen.
    Heute denken wir besonders an sie und wir danken Gott insbesondere dafür, dass er diese Heiligen so begnadet hat, dass sie aber die ihnen angebotene Gnade auch angenommen haben und auch darin unsere Vorbilder sind.



    Sie haben einmal genauso so in dieser Welt gelebt wie wir heute, nicht selten sogar unter sehr viel schwierigeren oder schlechteren Bedingungen.


    Liebe Brüder und Schwestern im Herrn, Heiligkeit ist ein Geschenk des heiligen, lieben Gottes.
    Für uns kommt es nur darauf an, dass wir nach seiner Weisung leben und uns von dem Heiligen diese Heiligkeit schenken lassen - so, wie es die Heiligen im Himmel in ihrem irdischen Leben auch getan haben.
    Da brauchen wir also nicht mutlos zu werden, sondern genau das Gegenteil ist angesagt."
    [....]

    -

    Über die Gnaden:
    Die Gnaden


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    1. November

    In Festo Omnium Sanctorum – Fest Allerheiligen
    1. Kl. – Farbe weiß


    Die Kirche feiert dieses echt christliche Familienfest, das uns im Geiste so innig mit unsern beseligten Brüdern im Himmel verbindet, aus mannigfachen Gedanken heraus.
    Dieses Hochfest gegen Ende des gottesdienstlichen Jahres ist ein feierlicher Dank
    an Gott den Heiligmacher für die Fülle der Gnaden und Tugendfrüchte aller Heiligen.

    Es ist auch eine gebührende gemeinsame Ehrung der unzähligen Heiligen;
    denn jedem einzelnen ein eigenes Fest zu widmen, ist unmöglich.
    Wir bezeugen ferner unsre Mitfreude an der ewigen Freude aller Heiligen und werden zugleich angespornt zu ihrer Nachahmung; auch wird in uns die Sehnsucht danach geweckt, einmal Anteil an ihrem Himmelsglück zu bekommen.
    Dabei ermutigt uns das Fest zum Vertrauen im Ringen nach den Verheißungen Christi.
    «Diese konnten es und jene, warum nicht auch ich?» (Hl. Augustinus)
    Damit wir das leichter erreichen, rufen wir, durchdrungen vom Glauben an die Gemeinschaft der Heiligen, diese heute besonders um ihre vereinte Fürbitte an. «Wir sind Kinder der Heiligen» (Tob. 2,18)

    Im Morgenland feierte man schon im 4. Jahrhundert am Sonntag nach Pfingsten ein eigenes Fest zu Ehren aller Heiligen (Martyrer). Als Papst Bonifatius IV. am 13. Mai 609 oder 610 das zum Andenken an Kaiser Augustus erbaute Pantheon zu einer Kirche weihte zu Ehren der Mutter Gottes und aller hll. Martyrer, kam das Allerheiligenfest auch im Abendland auf. Gregor IV. verlegte es auf den 1. November und führte es auf Bitten Ludwigs des Frommen 835 im Frankenreiche ein.

    Heilige Festesfreude hat uns zum gemeinsamen Gottesdienste zusammengeführt (Intr.). In der Lectio dürfen wir einen Blick werfen in das selige Reich der Auserwählten.
    Sie mahnen uns im Graduale, daß auch wir in Gottesfurcht unser Leben Gott weihen sollen.
    Ihr eigenes Leben war zwar reich besät mit Leiden und Prüfungen aller Art (Offert.),
    aber gerade dadurch haben sie verdient, daß an ihnen die Seligpreisungen des Heilandes in Erfüllung gehen (Evang.).
    In der Kraft des heiligen Opfers und der hl. Kommunion können auch wir schon hier auf Erden «selig» werden (Comm.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/nov/nov1/index.html

    Die Lesungen und die Allerheiligen-Litanei:
    Hochfest Allerheiligen (1. 11.) und Gedenktag Allerseelen (2. 11.)

  • Die Ursünde / ErbsündeDatum28.10.2025 21:24
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Ursünde / Erbsünde

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Grundlegendes über die Ur- und die Erbsünde von
    P. Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft aus seinem Büchlein "Logik der Liebe":

    -

    "An dieser Stelle ist es nicht unwichtig, den Unterschied zwischen Sündenfall = Ursünde und Erbsünde zu verstehen.

    Der Sündenfall war eine Tat, nämlich das, was die Ureltern sündigend getan haben.

    Die Erbsünde aber ist jener Zustand, in welchem nach Adam die Menschen geboren werden.

    Durch seine Sünde hat Adam nämlich nicht nur sich selber geschadet, sondern er hat als Haupt der Menschheit gehandelt und als solches ein trauriges Erbe hinterlassen.

    Den Adelstitel der Gotteskindschaft hat er für sich und all seine Nachkommen verloren.

    Auch die Gottesmutter Maria war, weil sie Tochter Evas war, der Erbsünde ver-haftet, aber sie war niemals damit be-haftet.

    Nach dem Fall war sie der erste Mensch, der nicht der Gnade entblösst ins Dasein trat, denn Gott hat sie durch ein einzigartiges Privileg schon an der Quelle ihres Daseins in Voraussicht auf die Verdienste ihres göttlichen Sohnes vor jedem Makel der Erbschuld bewahrt und sie von Anfang an in das Gewand der Gnade gehüllt.

    Als die Vorerlöste (präeredempta) ist die Gottesmutter ganz und gar geheiligt.

    Am 8. Dezember gedenkt die Kirche ihrer Unbefleckten Empfängnis.

    Wenn christliche Eltern ein Kind empfangen, bringen sie es gleich nach der Geburt zur Kirche, damit es getauft werde."


    -
    Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes
    -

  • Maria: Der Widerschein GottesDatum27.10.2025 19:52
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria: Der Widerschein Gottes

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum ausklingenden Rosenkranzmonat Oktober:

    Gerade beim Gebet des Rosenkranzes stellen sich mannigfaltige Zerstreuungen in den Weg.


    Der hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort (1673-1716) nennt gar das gute Beten des Rosenkranzes als das schwierigste überhaupt aber auch das verdienstvollste:

    -

    [....]
    "Du kannst in Wahrheit den Rosenkranz nicht ohne irgendwelche unfreiwillige Zerstreuungen beten;
    es ist sogar schwer, ein Ave Maria zu beten, ohne dass deine stets bewegliche Einbildungskraft dir etwas von der Aufmerksamkeit raube;
    aber du kannst ihn ohne freiwillige Zerstreuung beten, und du musst allerlei Mittel anwenden, um die unfreiwilligen zu vermindern und deine Phantasie zu fesseln.

    Wie es kein für die Seele verdienstreicheres Gebet gibt, als den gut gebeteten Rosenkranz, so bietet auch kein Gebet mehr Schwierigkeit, es gut zu verrichten und darin auszuharren, namentlich wegen der Zerstreuungen, die bei einer so häufigen Wiederholung desselben Gebetes von selber kommen.
    Was die Schwierigkeiten erhöht, ist unsere Einbildungskraft, die so flüchtig ist,
    dass sie fast keinen Augenblick ruhig bleibt, und die Bosheit des Teufels, der unermüdlich uns zu zerstreuen und am Gebet zu hindern sucht.
    Durch solche Listigkeit erzielt der Teufel oft, dass jemand den Rosenkranz ganz oder teilweise aufgibt, oder ihn gegen andere Gebete vertauscht oder ihn verschiebt
    .
    Dein Rosenkranz ist umso besser je verdienstreicher er ist; er ist umso verdienstreicher, je beschwerlicher; er ist umso beschwerlicher je weniger er der Seele natürlicherweise angenehm und je mehr er von diesen erbärmlichen kleinen Fliegen und Ameisen belästigt ist, die gegen unseren Willen in der Phantasie hin- und herlaufen und der Seele keine Zeit lassen, das Gebet zu kosten und in Frieden zu ruhen.
    .

    „Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Grösseren getreu“ (Lk. 16,10). Nichts ist so gewiss, wie dies; denn der Heilige Geist selbst hat es gesagt.

    Mut also, getreue Diener und Dienerinnen Jesu Christi und seiner heiligsten Mutter, die ihr den Entschluss gefasst habt, den Rosenkranz täglich zu beten!
    Die Menge der Fliegen, so nenne ich die Zerstreuungen, die während des Gebetes gegen euch ankämpfen, sollen es nicht zustande bringen, dass ihr die Gesellschaft Jesu und Maria, in der ihr euch während des Rosenkranzgebetes befindet, feige verlasset."

    -


    "Sei gegrüsst, heilige Mutter, die du geboren den König, der über Himmel und Erde herrscht in alle Ewigkeit."


    Pater Nikolaus Gorges von der Petrus-Bruderschaft über das tiefere Wesen des Rosenkranzgebetes:
    -

    [....]
    "Der heilige Papst Pius V. hat den Rosenkranz sehr gefördert und bald würde er zum beliebtesten Volksgebiet der Christenheit, das von der Kirche mit dem höchsten Lob bedacht, mit vielen Ablässen versehen wurde.
    Es hat zwar nie die Würde eines liturgischen Gebetes erlangt,

    mit recht kann man es aber ein Volksbrevier nennen, weil wir mit ihm wie im Breviergebet der Kirche Gottes Grosstaten betend betrachten.
    Die 15 Geheimnisse, die den Geist des Rosenkranzes bilden, lassen das Leben Jesu und Mariä kurz an uns vorüberziehen.
    Der einzelnen Rosenkranzgeheimnisse umschliessen die wichtigsten Stationen des Erlösungswerkes.




    Der Rosenkrannzbeter denkt durchaus nicht an jedes einzelne Ave Maria, oder an dessen Einzelworte, sondern wenn er es mündlich spricht, ist sein Sinn und seine Aufmerksamkeit, seine Andacht nur einigen Gedanken und Bildern zugekehrt, vor allem den Geheimnissen unserer Erlösung.
    Das ist der Atem, wie dem Breviergebet die einzelnen Verse der Psalmen.
    Statt an als Einzelheiten denkt der Beter oft nur an die Hauptpunkte, an die Antiphon, der Rosenkrannzbeter an das Heilsgeheimnis, das er im Gesetz gerade betrachtet.
    Die meisten Feste des Heilsmysteriums sind auch Geheimnisse des Rosenkranzes.

    Mit diesem Gebet können wir leicht tief hineinschauen in das Werk unserer Erlösung, das wir im Laufe des liturgischen Jahres vor allem in der Liturgie der Kirche betrachten und feiern."

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum25.10.2025 19:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Zum Hochfest Christkönig:
    -


    "Herr Jesus Christus, König von Ewigkeit, König der Herrlichkeit!
    In der Güte Deines Herzens hast Du auch hier, mitten unter Deinen Erlösten, Deinen Thron errichtet,

    wo die Augen des Glaubens Dich erkennen unter den geheimnisvollen Gestalten dieses heiligen Sakramentes.


    Wir bitten um
    Deinen Königlichen Segen und um Deine Gnade.

    Erhalte uns in Deiner Treue, damit Du uns einmal in Deinem ewigen Reiche die Krone des Lebens reichen kannst und wir mit Dir herrschen dürfen, wie Du verheissen hast.
    Der Du lebst und als König herrschest mit Gott dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

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  • Hochfest ChristkönigDatum25.10.2025 19:13
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Hochfest Christkönig

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Gemäß dem alten Liturgiekalender der Tradition wird am letzten Sonntag im Oktober
    das Hochfest Christ-König gefeiert.



    (nach der Liturgiereform im Neuen Kalender am letzten Sonntag des Kirchenjahres)


    Die Präfation aus der hl. Messe:
    -

    "In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken. Du hast Deinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, mit dem Öl der Freude gesalbt zum ewigen Priester und zum König der ganzen Schöpfung.
    Als makelloses Lamm und friedenstiftendes Opfer hat er sich dargebracht auf dem Altar des Kreuzes, um das Werk der Erlösung zu vollziehen.
    Wenn einst die ganze Schöpfung seiner Herrschaft unterworfen ist, wird er Dir, seinem Vater, das ewige, alles umfassende Reich übergeben: das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens. Durch ihn rühmen Dich Himmel und Erde, Engel und Menschen und singen das Lob Deiner Herrlichkeit: Heilig, Heilig, Heilig ...

    -




    Aus dem hl. Evangelium nach Mt. 28,18 :
    -
    Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
    -

    Papst Pius XI.
    erklärt in seiner erwähnten Christkönigsenzyklika Quas primas....
    zur doppelten Königsherrschaft Christi:

    -
    "CHRISTUS IST KÖNIG kraft eines ANGEBORENEN Rechtes, weil er der Gottmensch, also wahrer Gott ist, und er ist es auch aufgrund eines ERWORBENEN Rechtes, da er die Welt erlöst und alle Menschen sozusagen mit seinem Blute erkauft hat."


    Jesus Rex Admirabilis von Giovanni Perluigi da Palestrina, vorgetragen von Benedictines of Mary





    Jesu Rex Admirabilis

    Jesu, Rex admirabilis
    Et triumphator nobilis
    Dulcedo ineffabilis
    Totus desiderabilis.

    Jesus, wunderbarer König
    und edler Triumphator,
    unaussprechliche Süßigkeit,
    ganz Ersehnenswerter.


    Mane nobiscum Domine
    Et nos illustra lumine
    Pulsa mentis caligine
    Mundum reple dulcedine.

    Bleib bei uns, Herr,
    und bescheine uns mit Licht,
    vertreibe das Dunkel unseres Geistes,
    fülle die Welt mit Süssigkeit.


    Jesu! dulcedo cordium,
    fons vivus, lumen mentium,
    excedens omne gaudium,
    et omne desiderium.

    Süsses Herz Jesu,
    lebendiger Brunnen,
    übertreffend alle Freude,
    und alle Sehnsucht.


    Aus dem Bomm Volksmenssbuch 1962:
    -

    "Die Endzeit des Kirchenjahres ist gekommen; aller Herzen richten sich auf die Wiederkunft des Herrn, deren erneute Feier vorzubereiten.
    Dieser Zeit ordnen sich die beiden hohen Feste des Oktobers und Novembers singemäss ein, das Königsfest und Allerheiligen.
    Beide lassen vor unserem Auge die Herrlichkeit des ewigen Reiches und seines Königs Christus leuchten und wecken und stärken so in uns den Wunsch, einst in die Glorie dieses Reiches und in das Zelt des Königs einzugehen, nachdem wir hier auf Erden die Mühen Seines Dienstes treu getragen haben."

    -


    Die Wahl dieses Zeitpunktes des letzten Sonntags vor Allerheiligen hatte einen guten Grund. In seiner Enzyklika Quas primas aus dem Jahre 1925
    schrieb Papst Pius XI. :
    -
    "Es soll jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober,
    also an dem Sonntag, der dem Fest Allerheiligen unmittelbar vorausgeht, auf der ganzen Erde begangen werden."



    -
    Der katholische Schriftsteller Reinhold Schneider (1903-1958):
    -

    IN "CHRISTUS, DEM KÖNIG, herrscht die Liebe von Anbeginn; die Liebe ist schon in der Zeit über das eine und einzige Königreich ergossen, das da ist das Reich des ewigen Lebens; und keine Stirne ist in Wahrheit vom Glanze dieses Königreichs gekrönt, aus der nicht die Freude des ewigen Lebens leuchtet:
    die Verheißung, dass nicht Trauer, noch Klage, noch Schmerz mehr sein wird und Gott abwischen wird eine jede Träne.
    Es ist der Wille des großen Königs, dass die von Ihm Gesendeten diese unvergängliche Freude durch die Vergänglichkeit tragen.
    Sie ist das untrügliche Zeichen ewigen Königtums."


    -


    Dass nicht alle diese Erlösung annehmen wollen ist die Entscheidung ihres freien Willens.


    Wiederum Papst Pius XI. in seiner Enzyklika "Quas Primas" aus dem Jahre 1925:
    -

    "Doch ist diese Herrschaft vor allem geistiger Natur und betrifft die geistigen Belange.
    Das zeigen sehr deutlich die oben angeführten Stellen aus der Heiligen Schrift, das beweist auch Christus der Herr selbst durch die Art und Weise seines Handelns.
    Zu wiederholten Malen hören wir von den Juden, ja von den Jüngern selbst die irrtümliche Meinung, der Messias werde dem Volke wieder zur Freiheit verhelfen und das Reich Israel wieder aufrichten.
    Christus zerschlug diese Einbildung und verachtete dieses Hoffen.
    Als das von Bewunderung ergriffene Volk ihn zum König ausrufen wollte, da lehnte er sowohl Titel als Ehre ab, indem er floh und sich verbarg.
    Dem römischen Landpfleger erklärte er, sein Reich sei nicht von dieser Welt.
    Dieses Reich wird in den Evangelien dahin umschrieben, daß die Menschen ihren Eintritt in dasselbe durch Buße vorbereiten sollen, daß sie aber in dasselbe nur durch den Glauben eingehen können und durch die Taufe, die zwar eine äußere Handlung ist, aber dennoch die innere Wiedergeburt anzeigt und bewirkt.
    Dieses Reich ist einzig
    dem Reiche Satans und der Macht der Finsternis entgegengesetzt. Es verlangt von seinen Anhängern nicht nur, daß ihr Herz sich löse von irdischen Reichtümern und Gütern, daß sie Milde walten lassen, daß sie hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sondern auch daß sie sich selbst verleugnen und ihr Kreuz auf sich nehmen."


    -


    Die Feinde Christi wollen nicht, dass Christus herrscht.

    Im ursprünglichen Christkönig-Hymnus "Te saeculorum principem“ noch deutlich hervorgehoben....
    durch nachkonzilär "weltoffene Veränderung" gleichsam "wegretuschiert"
    Die rot unermalten Strophen sind in der nachkonziliaren Liturgie
    - mit der auch das Fest auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr verschoben worden ist - ersatzlos entfernt worden...!!!!

    -

    Hymnus des Christkönigsfestes


    1. Den hehren Fürst der Ewigkeit,
    der Völker Herrscher Jesus Christ,
    ihn ganz allein erkennen wir
    als aller Herzen König an.

    2.Es ruft der Gegner wilde Schar:
    „Wir wollen nicht,
    dass Christus herrscht!“
    Doch wir erklären freudig, gern,
    als allerhöchsten Herren ihn.


    3. O, Christus, hehrer Friedensfürst,
    beug der Rebellen trotzig Haupt,
    und führe die Verirrten all
    zur einen Herde wieder heim!

    4. Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
    die Arme weithin ausgespannt,
    und zeigst Dein liebeglühend Herz,
    das von dem Speer durchstoßen ist.

    5. Dafür wohnst Du auf dem Altar,
    verborgen unter Wein und Brot,
    und strömst aus der durchbohrten Brust
    in Deiner Kinder Seelen Heil.

    6.Dir schuldet jede Staatsgewalt
    Verehrung, öffentlichen Ruhm;
    Dich ehre Recht und Wissenschaft,
    Gesetze, Künste achten Dein!


    7.Es neige jede Königskron
    und jedes Zepter sich vor Dir!
    Mach jedes Haus und jedes Land
    mit milder Hand Dir untertan!


    8 Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
    der Du das Weltenzepter führst,
    mit Gott, dem Vater, und dem Geist
    von Ewigkeit zu Ewigkeit!
    Amen.
    -



    Das "Kyrie" der hl. Messe ist denn auch das Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi....und somit auch das Bekenntnis zur Anbetung unseres Herrn.
    Dazu aus "Zum Altare Gottes will ich treten"
    von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Das ‚Kyrie‘ ist eine Huldigung zur Ehre Gottes.
    Es vereinigt uns im Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi
    mit dem hl. Apostel Thomas, der anbetend sprach:
    Mein Herr [kyrios] und mein Gott!“ (Joh 20, 28)
    Auch denken wir an das Wort des hl. Apostels Paulus:
    Auf dass beim Namen Jesu sich beuge jedes Knie,
    derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde,
    und jede Zunge bekenne:
    Herr [kyrios] ist Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.
    “ (Phil 2, 10 f)

    -


    Auszüge aus einer Predigt des hl. Josefmaria Escriva,
    dem Begründet des "Opus Dei":

    -

    [....]
    Viele ertragen es nicht, daß Christus herrscht; sie widersetzen sich Ihm auf tausenderlei Weise in ihrer Auffassung von der Welt und vom menschlichen Zusammenleben, in ihrem sittlichen Verhalten, in Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Leben der Kirche.
    Ich spreche nicht von den Übeltätern, schreibt der heilige Augustinus, die Gott beleidigen, denn es sind in der Tat wenige, welche Ihn mit ihrer Zunge beleidigen, aber es sind viele, die Ihn durch ihren Lebenswandel beleidigen (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 27,11 [PL 35, 1621]).

    Manche stoßen sich sogar an der Bezeichnung Christkönig,
    weil sie allzu oberflächlich bei Worten stehenbleiben, als könnte man das Königtum Christi mit politischen Vorstellungen verwechseln; oder sie stören sich daran, weil das Bekenntnis zum Königtum Christi sie auch zur Anerkennung eines Gesetzes führen könnte.
    Und sie dulden kein Gesetz, nicht einmal das liebenswürdige Gebot der Liebe; sie wollen sich nicht der Liebe Gottes nähern, sondern nur dem eigenen Egoismus dienen.
    [....]
    Lasst uns jetzt betrachten, wie derselbe Christus, den wir in Bethlehem als neugeborenes, liebenswertes Kind gesehen haben, zugleich der Herr der Welt ist.
    Denn durch Ihn wurde alles im Himmel und auf Erden erschaffen; Er hat alles mit dem Vater versöhnt und den Frieden zwischen Himmel und Erde wiederhergestellt durch das Blut, das Er am Kreuz vergossen hat (Vgl. Kol 1,11-16). Jetzt herrscht Christus zur Rechten des Vaters.
    Zwei Engel in weißen Gewändern offenbaren es den Jüngern, die nach der Himmelfahrt des Herrn verwundert zu den Wolken aufblicken: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr Ihn habt zum Himmel auffahren sehen(Apg 1,11).

    Durch Ihn herrschen die Könige (Spr 8,15), nur daß Könige und menschliche Autoritäten vergehen, während das Reich Christi auf immer und ewig (Ex 15,18) bleibt.
    Sein Reich ist ewig und währt von Geschlecht zu Geschlecht
    (Dtn 3,100).



    [....]
    Warum aber erscheint Er jetzt nicht in seiner Herrlichkeit?
    Sein Reich ist nicht von dieser Welt(Joh 18,36), obwohl es in dieser Welt ist.
    Jesus hatte Pilatus erwidert: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren, für die Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jeder, der aus der Wahrheit kommt, hört auf meine Stimme (Joh 18,37).
    Alle, die vom Messias eine sichtbare, zeitliche Macht erwarteten, haben sich geirrt:
    Das Reich Gottes besteht ja nicht in Speise und Trank, sondern in Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist (Röm 14,17).

    Wahrheit und Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist, das ist das Reich Christi: das göttliche Handeln, das die Menschen erlöst und das sich vollenden wird am Ende der Zeiten. Dann wird der Herr, der im Paradies herrscht, wiederkommen, um endgültig die Menschen zu richten.

    Christus beginnt seine Predigt auf Erden nicht mit einem politischen Programm,
    sondern mit der Aufforderung: Kehret um!
    Denn das Himmelreich ist nahe
    (Mt 3,2; 4,17).
    Er beauftragt seine Jünger, diese frohe Botschaft zu verkünden (Vgl. Lk 10,9), und Er lehrt uns, im Gebet die Ankunft des Reiches zu erbitten (Vgl. Mt 6,10).
    Ein heiliges Leben, das ist das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit ;
    das ist es
    , was wir zuerst suchen sollen (Vgl. Mt 6,33),
    das ist das einzig wirklich Notwendige
    (Vgl. Lk 10,42).

    Die Erlösung, die Christus verkündet, ist eine Einladung, die Er an alle richtet:
    Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit bereitete. Und er sandte seine Knechte aus, die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen (Mt 22,2-3).
    Deswegen offenbart uns der Herr: Das Reich Gottes ist mitten unter euch (Lk 17,21).

    Gross bist Du, mein Herr und Gott! Du verleihst unserem Leben einen übernatürlichen Sinn und eine göttliche Wirksamkeit.
    Du läßt uns mit ganzer Kraft, mit Leib und Seele, aus Liebe zu Deinem Sohn ausrufen :
    Oportet illum regnare, Er soll als König herrschen!

    - auch wenn wir uns immer unserer Schwäche bewußt bleiben;
    Du weißt, daß wir Geschöpfe sind - und was für Geschöpfe!
    Nicht nur unsere Füße sind aus Lehm (Vgl. Dtn 2,33), sondern auch Herz und Haupt.
    Aber mit Deiner Gnade werden wir uns ausschließlich für Dich einsetzen.
    [....]

    -




    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -


    Am letzten Sonntag im Oktober

    In Festo Domini nostri Jesu Christi Regis
    1. Kl. – Farbe weiß

    Papst Pius XI. wollte das Jubeljahr 1925 feierlich beschließen durch die Einführung eines neuen Festes zu Ehren des Königtums Christi.
    Dieses Fest soll fortdauernd die Welt an die unveräußerlichen Königsrechte erinnern,
    die dem Heiland als Gottessohn und als Erlöser zustehen, und dazu beitragen, daß die Staaten und die einzelnen Menschen sich seinem sanften Herrscherjoche unterwerfen.
    Christus soll mehr und mehr herrschen im Geiste der Menschen durch den Glauben;
    im Willen durch die gehorsame Unterwerfung unter die Gebote Gottes und der Kirche, des sichtbaren Reiches Christi; im Herzen durch die Liebe, und auch im Leibe, der ja ein heiliger Tempel Gottes sein soll.

    An diesem Feste wird die Weihe des ganzen Menschengeschlechtes an das Heiligste Herz Jesu erneuert."

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...crex/node1.html
    -
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  • Stufen zur VollkommenheitDatum22.10.2025 21:24
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Im Streben nach Vollkommenheit durchläuft ein Mensch drei Grade der Reife.

    Der hl. Bernhard v. Clairvaux (1090-1153)
    - der auch ein grosser Mystiker war - umreisst diese drei Grade, indem er aufzeigt, dass der letzte Reifegrad - derjenige des Friedensstifters ( im richtig vestandenen Sinne!) - der Sohnschaft gleichkommt !


    -
    An dieser Stelle wird auch ganz zutreffend sofort angefügt:
    'Selig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden' (Mt 5,9)
    +

    Ein friedlicher Mensch ist einer, der Gutes mit Gutem vergilt und, soweit es in seinem Vermögen steht, niemandem Schaden zufügen will.

    Daneben gibt es den Geduldigen, der nicht Böses mit Bösem vergilt und die Kraft hat, den, der sein Leben beeinträchtigt, zu ertragen.

    Und dann gibt es noch den Friedensstifter, der Böses mit Gutem vergilt und sogar bereit ist, dem, der sein Leben beeinträchtigt, zu helfen !

    +

    Der Friedliche ist wie ein Kind und lässt sich leicht aus der Fassung bringen; ein solcher kann in dieser schlechten und Aergernissen reichen Welt nicht leicht sein Heil erlangen.

    Der Geduldige ist, wie es in der Schrift heisst, 'mit seiner Geduld Herr über seine Seele' (Lk 21,19).

    Und der Friedensstifter schliesslich ist nicht nur Herrr über seine Seele, sondern er gewinnt auch noch die Seelen vieler anderer !

    +

    Der Friedliche hat Frieden, solange man ihn in Ruhe lässt.

    Der Geduldige bewahrt den Frieden.

    Der Friedensstifter schafft Frieden !
    Die Vollendung: Der mit Gott und andere Versöhnende wird ein Sohn Gottes!
    Dem Friedensstifter wird zu Recht der glückliche Titel eines Sohnes verliehen, denn er erfüllt die Aufgabe des Sohnes;
    er nimmt seine eigene Versöhnung mit Gott nicht ohne weiteren Dank hin, sondern er versöhnt auch andere mit seinem Vater.
    Wer schliesslich seine Aufgabe gut erfüllt hat, der erreicht eine gute Stufe (1 Tim 3,13), und d er Glaube sagt, dass es im Haus des Vaters keine bessere Stufe gebe als die des Sohnes.
    'Denn wenn ihr Söhne seid, dann auch Erben; Erben Gottes und Miterben Christi. ( Röm 8,17)
    Christus hat es ja selbst gesagt; wo Er sei, da solle auch sein Diener sein." ( Joh 12,26)

    -


    Der hl. Bernhard sieht also in den wahren Friedensstiftern Jene, die derart von der Liebe Christi ergriffen sind, dass sie auch ihre Nächsten / Feinde durch die Barmherzigkeit Christi mit dem Vater versöhnen lassen wollen.


    Rufen wir uns auch immer wieder die gut einprägsame Darlegung des Strebens nach Vollkommenheit durch einen indischen Karmelitenpater; in Erinnerung:

    +
    Wie ergeht es den Kindern der Welt ?
    Der Körper ( das Fleisch) regiert über den Geist und der Geist regiert dann über die Seele, die so fern von Gott bleibt.

    Ein Kind Gottes aber erklimmt die Stufen der Vollkommenheit;
    nach einer ersten schmerzlichen Läuterung der Sinne
    regiert der Geist über den Körper (das Fleisch)
    Nach dem Erreichen dieser Zwischenstufe folgt für die hierzu Auserwählten
    die weitere sehr schmerzliche Läuterung, diejenige des Geistes.
    Ein geistlicher Kampf mit dem Ziel, dass nun die Seele über den Geist regieren muss.
    Somit regiert letztendlich Gott über die Seele.
    +

    Die zu erklimmenden Läuterungs-Stufen zur Vollkommenheit:

    Der Geist regiert über den Leib / das Fleisch;
    die Seele regiert über den Geist;
    Gott regiert über die Seele.

    -
    Stufen zur Vollkommenheit
    -

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum21.10.2025 20:49
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Rosenkranzmonat Oktober:

    Das Rosenkranzgebet führt uns in die Geheimnisse unserer Erlösung !


    Pater Markus Rindler von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Das Rosenkranzgebet ist nicht einfach ein ermüdendes 53faches Wiederholen desselben Gebetes.
    In der Mitte jedes Ave-Maria nennen wir ein Geheimnis aus dem Leben und Wirken Jesu. Jedes dieser genannten Ereignisse hat der Herr eigens für einen jeden von uns gewirkt.
    [....]
    Der Rosenkranz dagegen lädt uns ein, ein paar Minütchen bei dem jeweiligen Geheimnis zu
    verweilen.
    Wenn man den Rosenkranz täglich betet, kann unser Leben eine engere Verbindung zu diesen gnadenhaften Ereignissen bekommen, eine engere Verbindung zu Jesus Christus selbst.
    Indem wir geistig bei diesen Heilsgeheimnissen verweilen, werden wir nicht alleine gelassen, da wir in Form der Avemaria pausenlos die allerseligste Jungfrau Maria anrufen.



    Sie ist beim Rosenkranzgebet in Hörweite, bei uns, wir haben ihre Rosenkranzschnur in der Hand, sind gewissermaßen an der Hand Mariens, die uns auf dem Weg zu ihrem Sohn führt und begleitet
    .
    Unzählige Christen so vieler Jahrhunderte haben die Erfahrung gemacht, dass Maria die kompetenteste Führerin und Begleiterin auf diesem Weg ist. "
    [....]

    -

    Es naht der Monat November - der Allerseelen Monat.

    Welch grosse Linderung das Rosenkranzgebet gerade auch für die Armen Seelen im Fegefeuer schenkt, hat der französische Trappistenpater Josef Maria Cassant (1878-1903) in nur wenigen Worten eindrücklich dargelegt:

    -
    "Der Rosenkranz ist wie eine Quelle;



    jede Perle bringt Erfrischung ins Fegefeuer."

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum18.10.2025 19:39
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Über die Gewalt des katholischen Priesters zu konsekrieren:

    Fürsterzbischof Johannes Katschthaler von Salzburg,
    Kardinalpriester, Primas von Deutschland, Legatus natus des Apostolischen Stuhles,
    in einem Hirtenbrief vom 2. Februar 1905


    -
    Kraft der Weihe hat der katholische Priester und wieder nur er, und nicht die protestantischen Pastoren, diese wunderbare Gewalt.
    — Die Gewalt zu konsekrieren, den Leib des Herrn mit dem kostbaren Blute, mit Seiner ganzen heiligen Menschheit und Seiner Gottheit unter den

    G e s t a l t e n
    des Brotes und Weines gegenwärtig machen;




    Brot und Wein verwandeln in den wahren Leib und das kostbare Blut unseres Herrn, welch' hohe, erhabene, ganz wunderbare Gewalt!
    Wo im Himmel ist eine solche Gewalt, wie die des katholischen Priesters?
    Bei den Engeln?
    Bei der Mutter Gottes?
    Maria hat Christum, den Sohn Gottes, in ihrem Schoße empfangen und im Stalle zu Bethlehem geboren. Ja.
    Aber erwäget, was bei der heiligen Messe vorgeht! Geschieht nicht unter den segnenden Händen des Priesters bei der heiligen Wandlung gewissermaßen dasselbe?
    Unter den Gestalten des Brotes und Weines wird Christus wahrhaft, wirklich und wesentlich gegenwärtig und gleichsam wiedergeboren
    .
    Dort zu Bethlehem gebar Maria ihr göttliches Kind und wickelte es in Windeln,
    der Priester tut gleichsam dasselbe und legt die Hostie auf das Korporale.
    Einmal hat Maria das göttliche Kind zur Welt gebracht.
    Und sehet, der Priester tut dies nicht einmal, sondern hundert und tausendmal, so oft er zelebriert. Dort im Stalle war das göttliche Kind, das durch Maria der Welt gegeben ward, klein, leidensfähig und sterblich.
    Hier auf dem Altare unter den Händen des Priesters ist es Christus in seiner Herrlichkeit, leidensunfähig und unsterblich, wie er im Himmel sitzt, zur Rechten des Vaters, glorreich triumphierend, vollkommen in jeder Beziehung. — Machen sie den Leib, das Blut des Herrn bloß gegenwärtig?
    Nein.
    Sondern sie opfern, sie bringen dem himmlischen Vater das Opfer dar.
    Es ist dasselbe, was Christus blutiger Weise auf Kalvaria und unblutigerweise beim letzten Abendmahl getan hat.
    Dort hat der ewige Hohepriester Jesus Christus Sein Fleisch, Sein Blut und Leben selbst dem himmlischen Vater zum Opfer gebracht,
    hier in der heiligen Messe tut Er dasselbe durch seine Stellvertreter, die katholischen Priester.
    Die Priester hat er an Seine Stelle gesetzt, damit sie dasselbe Opfer, das Er dargebracht, fortsetzen.

    Ihnen hat Er das Recht über Seine heilige Menschheit übertragen, ihnen gleichsam Gewalt über Seinen Leib gegeben.
    Der katholische Priester kann ihn nicht bloß auf dem Altare gegenwärtig machen, Ihn im Tabernakel verschließen,
    Ihn wieder nehmen und den Gläubigen zum Genusse reichen, er kann sogar Ihn, den Mensch gewordenen Gottessohn, für Lebendige und Tote als unblutiges Opfer darbringen.
    Christus, der eingeborene Sohn Gottes des Vaters, durch den Himmel und Erde geschaffen sind, der das ganze Weltall trägt, ist dem katholischen Priester hierin zu Willen.

    -

    Siehe bitte auch:


    Das heilige Sakrament der Priesterweihe


  • Lehre von der TraditionDatum16.10.2025 21:03
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Lehre von der Tradition

    Gelobt sei Jesus Christus !


    "Ein bisschen katholisch" sein ist ebenso unmöglich wie "im Grossen und Ganzen mit einigen Ausnahmen" katholisch sein zu wollen.


    Dazu bemerkte der als Heiliger verehrte Mönch und Priester
    Johannes Cassian: bereits im 5. Jahrhundert:
    -

    "Denn darin besteht das Wesen des kirchlichen Mysteriums und des katholischen Glaubens,
    dass derjenige, der den einen Teil des Mysteriums leugnet, den anderen Teil nicht bekennen kann.
    Alles ist nämlich in der Weise verknüpft und organisch verbunden, dass das eine ohne das andere nicht bestehen kann und dass es bei Leugnung eines Elementes aus allen nichts nützt, alles andere geglaubt zu haben."

    -


    Der hl. Thomas v. Aquin wird noch deutlicher.
    Er lehrt,
    dass der gesamte übernatürliche Glaube verloren gehe,
    wenn eine von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott geoffenbarte und von der Kirche zu glauben vorgelegte Wahrheit bewusst und willentlich bestritten werde.



    Wie sehr müssen wir es uns immer wieder verinnerlichen, dass unsere Heilige Mutter Kirche als die Braut Christi die Quelle des ewigen Lebens ist.

    Der hl. Irenäus von Lyon (gest. um 200) in "Gegen die Häresien":

    -

    "Alles, was zur Kirche gehört, muss man aufs innigste lieben und die Überlieferung der Wahrheit umklammern.
    Jeder, der will, kann aus der Kirche den Trunk des Lebens schöpfen
    "

    -

    Siehe dazu bitte auch:
    Die Dogmen: Verbindliche Glaubensinhalte; Geheimnisse des Glaubens
    -


    -

  • Maria: Der Widerschein GottesDatum15.10.2025 22:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria: Der Widerschein Gottes

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Rosenkranzmonat Oktober:

    Ohne die Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria ist der Weg in den Glaubensabfall vorgezeichnet.

    Papst Pius XII. im Jahre1952 in einer Radioansprache anlässlich des Katholikentages in Berlin:
    -

    "Das Zeugnis von drei Jahrhunderten bestätigt, dass

    die Katholiken, welche die Mutter des Herrn ehrten, auch ihren Sohn noch ehren.


    Während jene, welche nun aufgehört haben den Sohn zu bekennen, damit begannen, die Mutter aus den Augen zu verlieren“.


    -

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    "Ave regina caelorum" - "Gegrüsset seist du Himmelskönigin" von Cipriano der Rore (1516-1565) ;
    vorgetragen von "The Tallis Scholars":




    Ave Regina caelorum,
    Mater Regis angelorum,
    O Maria, flos virginum,
    Velut rosa vel lilium.
    Funde preces ad Dominum
    Pro salute fidelium.
    Amen.

    Gegrüssest seist du, Himmelskönigin,
    Mutter des Königs der Engel,
    O Maria, Blüte der Jungfrauen,
    der Rose und der Lilie gleich,
    richte dein Gebet an den Herren,
    für das Heil der Gläubigen,
    Amen.

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Lieber @Blasius

    Vielen Dank, dass Du an den Gedenktag der hl. Theresa v. Avila erinnert hast.



    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) gehört mit dem hl. Johannes v. Kreuz zu den grossen Mystikern der Kirche. Beide waren dem Karmeliternorden zugehörig und werden als Kirchenlehrer verehrt.
    Kirchenvater / Kirchenlehrer; Definition und Überblick



    Sehr schön schreibt sie über den Beistand Gottes für Jene, die gewillt sind im Streben nach Vollkommenheit voranzuschreiten:

    -

    "Wenn ein Anfänger sich bemüht, mit Gottes Hilfe zum Gipfel der Vollkommenheit zu gelangen, so geht er meines Erachtens niemals allein in den Himmel ein, sondern zieht immer auch viele andere nach sich.
    Denn als einem tapferen Feldherrn teilt ihm Gott Seelen zu, die sich ihm anschließen.
    Deswegen bereitet der böse Feind den Anfängern so viele Gefahren und Schwierigkeiten, dass sie nicht wenig, sondern sehr viel Mut und ganz besonderen Beistand Gottes nötig haben, um nicht wieder umzukehren.

    Seine Majestät erweist demjenigen eine sehr große Barmherzigkeit, dem sie die Gnade und den Mut zu dem Entschlusse verleiht, mit allen Kräften nach diesem Gute zu streben.
    Ist er nur beharrlich hierin, so versagt es ihm Gott gewiss nicht, sondern allmählich wird er seinen Geist befähigen, dass dieser endlich den Sieg erlangt."


    -

    Eine gut einprägsame Darlegung des Strebens nach Vollkommenheit durch einen
    indischen Karmelitenpater; hier sinngemäss wiedergegeben:

    +
    Wie ergeht es den Kindern der Welt ?
    Der Körper ( das Fleisch) regiert über den Geist und der Geist regiert dann über die Seele, die so fern von Gott bleibt.

    Ein Kind Gottes aber erklimmt die Stufen der Vollkommenheit;
    nach einer ersten schmerzlichen Läuterung der Sinne
    regiert der Geist über den Körper (das Fleisch)
    Nach dem Erreichen dieser Zwischenstufe folgt für die hierzu Auserwählten
    die weitere sehr schmerzliche Läuterung, diejenige des Geistes.
    Ein geistlicher Kampf mit dem Ziel, dass nun die Seele über den Geist regieren muss.
    Somit regiert letztendlich Gott über die Seele.
    +

    Die zu erklimmenden Läuterungs-Stufen zur Vollkommenheit:

    Der Geist regiert über den Leib / das Fleisch;
    die Seele regiert über den Geist;
    Gott regiert über die Seele.

    -
    Stufen zur Vollkommenheit


    Siehe bitte auch:
    Zitate der hl. Theresa v. Avila



    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Der Mensch ist zur Anteilhabe am Göttlichen Dreifaltigen Leben berufen !
    Zur Anteilhabe:


    - am Ewigen Leben Gottes

    - an der Ewigen Liebe Gottes

    - an der Ewigen Allmacht und Herrlichkeit Gottes

    - an der Ewigen Unerschaffenen Schönheit Gottes

    Die Unerschaffene Schönheit Gottes lässt sich sehr blass schon in der erschaffenen Schönheit der Schöpfung erahnen....


    Ueber die Unerschaffene Schönheit - Gott in Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit -
    der hl. Basilius v. Caesarea (+379):
    -

    "Was ist nun bewundernswerter als die göttliche Schönheit?
    Welcher Gedanke ist süßer als die Herrlichkeit Gottes?
    Unaussprechlich und unbeschreiblich sind die Strahlen der göttlichen Schönheit.
    Keine Rede reicht an sie heran, kein Ohr kann sie vernehmen.
    Stelle dir den Glanz des Morgensterns vor Augen, das klare Leuchten des Mondes, das Licht der Sonne: Sie alle verblassen völlig vor dieser Herrlichkeit.
    Vergleicht man sie mit dem wahren Licht, sind sie von diesem weiter entfernt als eine tiefe, dunkle und mondlose Nacht vom hellsten Mittag.
    +
    Diese Schönheit ist für die leiblichen Augen nicht sichtbar, nur Seele und Geist können sie fassen".

    -


    Was es heisst, von dieser Anschauung Gottes auf ewig getrennt sein zu müssen, weiss Satan als gefallener Engel ganz genau.
    Als ehemaliger Lichtträger - Luzifer - weiss er um den unsagbaren Schmerz, die Anschauung der Schönheit Gottes auf ewig verloren zu haben.

    Dem seligen Pater Jordan (1848-1918) - dem Begründer des Salvatorianerordens -
    antwortete Satan durch eine besessene Person auf die Frage des Seligen, wie die Schönheit Gottes in ein Gleichnis zu fassen wäre, folgendermassen:

    -
    Stelle dir eine Kugel von Kristall vor....
    tausendmal heller als die Sonne,
    in welcher die Schönheit aller Farben,
    der Geruch aller Blumen,
    die Süssigkeit aller Speisen,
    die Kostbarkeit aller Edelsteine,
    die Freundlichkeit aller Menschen,
    die Lieblichkeit aller Engel beisammen sind....
    diese Kugel müsste ja schön sein und doch wäre sie
    IM VERGLEICH MIT DER SCHÖNHEIT GOTTES ein wüstes unsauberes Ding."

    -


    Der Hymnus der Heiligen Mutter Kirche auf die Allerheiligste Dreifaltigkeit:

    -

    "Erhabene Dreifaltigkeit,
    im einen Licht der Gottheit eins,
    unendliches Geheimnis Du
    und tiefster Ursprung allen Seins.


    Dich rühmt des Himmels hehre Schar,
    ihr Lied ruft Deinen Lobpreis aus,
    dir jubelt deine Schöpfung zu,
    Der Du Dein Bildnis aufgeprägt.

    Wir neigen staunend uns vor Dir
    und beten Deine Größe an.
    vereine mit der Engel Lied
    den Lobgesang, den wir Dir weihn.

    Was alle Einsicht übersteigt,
    bekennt der Glaube ehrfurchtsvoll:
    drei sind in tiefer Liebe eins -
    in einer Gottheit leben drei
    .


    Gott Vater, Dir sei Ruhm und Preis
    und
    Deinen eingebornen Sohn,
    dem Geiste, Der uns Beistand ist,
    jetzt, immer und in Ewigkeit.

    Amen."

    -

    Rufen wir uns immer wieder in Erinnerung,
    dass unsere Berufung die Anteilhabe am Göttlichem Dreifaltigem Leben ist !

    Der hl. Alfons Rodriquez, ein jesuitischer Laienbruder, (+1617) hat uns wunderschöne Zeilen hinterlassen, in denen er Nachfolgendes über das alleine erstrebenswerte Ziel der immer innigeren Gottesverbindung und der damit verbundenen geschenkten Erkenntnis der überwältigenden Vollkommenheit, Reinheit und unerschaffenen Schönheit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes, schreibt:

    "Habe Gott stets gegenwärtig in Deinem Herzen.
    [....]
    Wenn Gott der Seele ohne mühevolle Gedankenarbeit die Erkenntnis schenkt, dass er als Gott der Herr voll unendlicher Vollkommenheit ist und einen unbegrenzten Reichtum besitzt, und dass alles, im Himmel und auf Erden, sein ist, dann wird sie von strahlendem Licht erfüllt.
    Es wird ihr dann auf einmal klar, dass Gott unendlich reich ist und alles, was ein Gut bedeutet, in unendlicher Fülle sein eigen nennt.
    Nichts kann die Seele als ihre eigen betrachten, weder ein körperliches noch ein geistiges Gut, das nicht von Gott stammt. Alles kommt von oben, und die geringste Tugend muss sich auf Gott beziehen.
    Die Seele sieht sich vollkommen entblösst von jeglichem Gut, sie sieht in dem ihre mitgeteilten göttlichen Lichte alles Gute nur in Gott, selbst wenn sie viel Gutes getan oder sogar heroische Tugend geübt hätte.
    Sie sieht, wie Gott wirklich und wahrhaft der Gott der Vollkommenheiten, der unendlichen Reichtümer und Schätze ist und wie darum kein Geschöpf etwas besitzen kann, was nicht von Gott ist."

    -

    Denken wir wiederum an die hl. Theresa v. Avila und ihre Empfehlung zum nicht nachlassenden inneren Gebetes und ihrer damit verbundenen Mahnung, die immer innigere Gottesverbindung immer auch der hl. Menschheit unseres Herrn Jesus Christus zu verknüpfen, ruft sie doch in Erinnerung, dass unser Herr selber sich als DER Weg geoffenbart hat.

    Joh. 14,6
    Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben;
    niemand kommt zum Vater ausser durch mich.
    -

    Das kirchliche Lob- und Dankesgebet an die Allerheiligste Dreifaltigkeit
    Te Deum laudamus -Dich Gott, loben wir



    Te Deum laudamus: * te Dóminum confitémur.
    Te aetérnum Patrem, * omnis terra venerátur.
    Tibi omnes ángeli, * tibi caeli et univérsae potestátes:
    tibi cherubim et seraphim * incessábili voce proclámant:
    Sanctus, * Sanctus, * Sanctus * Dóminus Deus Sábaoth.
    Pleni sunt caeli et terra * maiestátis glóriae tuae.
    Te gloriósus * Apostolórum chorus,
    te prophetárum * laudábilis númerus,
    te mártyrum candidátus * laudat exércitus.
    Te per orbem terrárum * sancta confitétur Ecclésia.
    Patrem * immébsae maiestáis;
    venerádum tuum verum * et únicum Filium;
    Sanctum quoque * Paráclitum Spiritum.
    Tu rex glóriae Christe.
    Tu Patris * sempitérnus es Fíius.
    Tu, ad liberándum susceptúrus hóminem, * non horruisti Vírginis úterum.
    Tu, devícto mortis acúleo, * aperuisti credéntibus regna caelórum.
    Tu ad déxteram Dei sedes, * in glória Patris.
    Iudex créderis * esse ventúrus.
    Te ergo quaesumus, tuis fámulis súbveni, quos pretióso sánguine redemísti.
    Aetérna fac cum sanctis tuis * in gloria numerari.
    (Salvum fac pópulum tuum, Dómine, * et benedic hereditáti tuae.
    Et rege eos, * et extólle iIlos usque in aetérnum.
    Per síngulos dies * benedícimus te;
    et laudámus nomen tuum in saeculum, * et in saeculum saeculi.
    Dignare, Dómine, die isto * sine peccáto nos custodíre.
    Miserére nostri, Dómine, * miserére nostri.
    Fiat misericórdia tua, Dómine, super nos, * quemádmodum sperávimus in te.
    In te, Dómine, sperávi: * non confúndar in aetérnum.)

    Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
    Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
    Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und Mächte insgesamt,
    die Kerubim dir und die Serafim, mit niemals endender Stimme zu:
    Heilig, heilig, heilig der Herr, der Gott der Scharen!
    Voll sind Himmel und Erde von deiner hohen Herrlichkeit.
    Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
    Dich der Propheten lobwürdige Zahl;
    dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
    dich preist über das Erdenrund die heilige Kirche;
    dich, den Vater unermessbarer Majestät;
    deinen wahren und einzigen Sohn;
    und den Heiligen Fürsprecher Geist.
    Du König der Herrlichkeit, Christus.
    Du bist des Vaters allewiger Sohn.
    Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht, bist Mensch geworden, den Menschen zu befreien.
    Du hast bezwungen des Todes Stachel und denen, die glauben, die Reiche der Himmel aufgetan.
    Du sitzest zur Rechten Gottes in deines Vaters Herrlichkeit.
    Als Richter, so glauben wir, kehrst du einst wieder.
    Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe, die du erlöst mit kostbarem Blut.
    In der ewigen Herrlichkeit zähle uns deinen Heiligen zu.

    (Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
    und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
    An jedem Tag benedeien wir dich
    und loben in Ewigkeit deinen Namen, ja in der ewigen Ewigkeit.
    In Gnaden wollest du, Herr, an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
    Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
    Lass über uns dein Erbarmen geschehn, wie wir gehofft auf dich.
    Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum11.10.2025 23:51
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Rosenkranz-Monat Oktober:

    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist ganz

    H i n g a b e !

    Ihr ganzes Wesen ist Hingabe an ihren Göttlichen Sohn.
    Ihr Herz ist eins mit Seinem Herzen.
    Wer sich an sie wendet und um ihre Fürsprache bittet, erfährt diese ihre Hingabe durch die Hinführung zu ihrem Göttlichen Sohn, unserem Herrn und Gott Jesus Christus.


    So schilderte es auch der

    Karmelitenpater Hermann Cohen

    (1820-1871, jüdischer Konvertit; sein Seligsprechungsverfahren wurde 2016 eingeleitet):

    -

    "Ich habe die Welt gesehen, ich habe sie geliebt, und ich habe gelernt,
    dass das wahre Glück dort nicht zu finden ist.
    Da offenbarte mir Maria das Geheimnis der Eucharistie. Und ich erkannte:




    die Eucharistie ist das Leben, das Glück!"


    -


    Siehe bitte auch:
    Gegenwart Jesu Christi (14)

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Blasius
    Vielen Dank für den Hinweis auf das Fest der Mutterschaft Mariens.

    Der Liturgiekalender der Tradition feiert im
    Rosenkranzmonat Oktober

    - am 11. Oktober - das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria.

    Gedenk- und Weihemonate (17)




    Die GOTTES-MUTTERSCHAFT der allerseligsten Jungfrau Maria ist denn auch das
    erste Marianische Dogma.

    Dogma:
    MARIA - GOTTESMUTTER

    Verkündet am Konzil v. Ephesus 431
    ( und von nachfolgenden allgemeinen Konzilien wiederholt und bestätigt ):

    Jesus Christus ( der Emmanuel ) ist in Wahrheit Gott und daher
    ist die heilige Jungfrau GOTTES-GEBÄRERIN,
    denn sie hat dem Fleische nach den aus Gott stammenden fleischgewordenen Logos
    ( das Ewige Wort Gottes, den eingeborenen Sohn ) geboren,
    den GOTT-MENSCHEN JESUS CHRISTUS

    -

    In und mit diesem Fest ist denn auch die Marienverehrung begründet.
    Dazu der hl. Josefmaria Escriva (Begründer des Opus Dei):
    -

    "Im Kirchenjahr gibt es zahlreiche Festtage zu Ehren der Mutter Gottes.
    Ihrer aller gemeinsamer Grund aber ist die Gottesmutterschaft Mariens;
    aus ihr geht die Fülle von natürlichen und übernatürlichen Gaben, die ihr die Allerheiligste Dreifaltigkeit gewährt hat, hervor.
    Es wäre ein Zeichen mangelnder christlicher Bildung und auch ein Zeichen mangelnder kindlicher Liebe, würde jemand befürchten, daß die Marienverehrung die Gott geschuldete Anbetung schmälern könnte.
    Von unserer Mutter, dem Vorbild der Demut, stammen die Worte:
    Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter.
    Großes hat an mir getan der Mächtige.
    Heilig ist sein Name:
    Sein Erbarmen währt
    von Geschlecht zu Geschlecht für die, die Ihn fürchten
    (Lk 1,48-50).

    Geizen wir nicht mit Liebeserweisen an den Festtagen Unserer Lieben Frau,
    erheben wir öfter als sonst das Herz zu ihr, indem wir sie um das Nötige bitten, ihr für ihre ständige mütterliche Fürsorge danken und ihr die Menschen anempfehlen, die wir lieben.
    Wenn wir uns aber wirklich wie gute Kinder verhalten wollen, dann werden wir alle Tage gleichermaßen geeignet finden, um unserer Mutter Liebe zu erweisen, nicht anders als Menschen es tun, die sich wirklich lieben."

    -

    Aus der Lauretanischen Litanei:
    -

    Mutter Christi
    bitte für uns!
    Mutter der Kirche
    bitte für uns!
    Mutter der göttlichen Gnade
    bitte für uns!
    Du reine Mutter
    bitte für uns!
    Du keusche Mutter
    bitte für uns!
    Du unversehrte Mutter
    bitte für uns!
    Du liebenswürdige Mutter
    bitte für uns!
    Du wunderbare Mutter
    bitte für uns!
    Du Mutter des guten Rates
    bitte für uns!
    Du Mutter des Schöpfers
    bitte für uns!
    Du Mutter des Erlösers
    bitte für uns

    -
    Siehe bitte:
    Die Lauretanische Litanei - Anrufungen der Gottesmutter Maria


    Die älteste Marien-Antiphon:
    -

    Unter deinen Schutz und Schirm
    fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin;

    Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
    sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
    o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau.

    -



    Nochmals der hl. Josefmaria Escriva:
    -

    "Setzen wir nun die Betrachtung dieses Geheimnisses der Gottesmutterschaft Mariens fort in der Stille unseres Gebetes, indem wir aus tiefster Seele bekennen:
    O Jungfrau und Mutter Gottes!
    Jener, den das Weltall nicht zu fassen vermag,
    ist in deinen Schoß eingekehrt und Mensch geworden

    (Graduale der Messe von der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria).

    Die Liturgie der Kirche läßt uns heute beten:
    Selig der Schoß der Jungfrau Maria, der den Sohn des Ewigen Vaters getragen hat
    (Antiphon ad Communionem der Messe der allerseligsten Jungfrau Maria).
    Ein Ruf, alt und neu, menschlich und göttlich.
    Es ist, als ob wir an den Herrn jenen lobenden Gruß richteten, der mancherorts Sitte ist:
    Gepriesen sei die Mutter, die dich gebar."

    -

    Siehe dazu bitte auch:
    Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes


    Aus einer Predigt des hl. Papst Leo des Grossen
    über die Geburt unseres Herrn Jesus Christus aus der Jungfrau Maria:
    -

    [....]
    "Kein Makel ist auf diese Geburt, die nicht ihresgleichen hat, von der Begierlichkeit des Fleisches übergegangen, keinerlei Schuld von dem Gesetze der Sünde auf sie entfallen.
    Eine königliche Jungfrau aus dem Stamme Davids wird dazu auserwählt,
    die heilige Frucht in sich aufzunehmen und Gottes und der Menschen Sohn
    zunächst im Geiste und dann in ihrem Schoße zu empfangen
    .
    Und damit sie nicht, unbekannt mit dem himmlischen Ratschlusse, über eine so ungewöhnliche Wirkung erschrecke, erfährt sie durch die Unterredung mit dem Engel,
    was in ihr der Heilige Geist wirken sollte.
    Auch glaubt die nicht an Verlust der Jungfräulichkeit, die bestimmt ist,
    bald "Gottesgebärerin" zu werden.
    Denn warum hätte sie in diese neue Art der Empfängnis Zweifel setzen sollen,
    da ihr die Macht des Allerhöchsten dies zu vollbringen verspricht?
    Gestärkt wird ihr gläubiges Vertrauen auch noch durch das Zeugnis eines vorausgehenden Wunders:
    Der Elisabeth, die nicht mehr darauf hoffen konnte, wird Kindersegen verliehen ,
    damit man nicht daran zweifle, daß derjenige, der einer Unfruchtbaren die Kraft zu empfangen gegeben hatte, auch eine Jungfrau empfangen lassen würde."
    [....]

    -

    Der hl. Vinzenz v. Lérin über die Gottesgebärerin:
    Hl. Kirchenlehrer Vinzenz v. Lerin aus: "Commonitorium"; Maria ist wirklich Gottesgebärerin



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Im Jahre 431 verkündete das Konzil von Ephesus feierlich,
    daß «der Emmanuel wahrhaft Gott und deshalb die hl. Jungfrau Gottesgebärerin ist».
    Im Jahre 1931, da man die 1500. Wiederkehr dieses bedeutsamen Ereignisses festlich beging, führte Papst Pius XI. zur Feier dieses Geheimnisses,
    in dem all die großen Gnadenprivilegien Mariens und die herrliche Marienverehrung der Kirche begründet sind, das Fest der Mutterschaft Mariä ein."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt11/index.html


    -
    (Anmerkung:
    Papst Paul VI. hat es im Zuge der Liturgiereform auf den 1. Januar verlegt
    1. Januar: Hochfest Maria Gottesmutter )

    -

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  • Stufen zur VollkommenheitDatum09.10.2025 21:33
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582)



    - von Papst Paul VI. zur Kirchenlehrerin erhoben - lehrt das Pflegen des inneren Gebetes als ein Zusammensein, ein "Gespräch mit einem Freund"....mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus.
    Sie schreibt:

    -

    "Für mich ist das Gebet ein Schwung des Herzens,
    ein einfacher Blick zum Himmel empor, ein Schrei der Dankbarkeit und der Liebe,
    aus der Mitte der Prüfung
    wie aus der Mitte der Freude;

    kurz, es ist etwas Grosses, Übernatürliches, das mir die Seele ausweitet und mich mit Jesus vereint.".

    -

    Um auf diese Stufe der Gottesbeziehung zu kommen bedarf es eines Anweges der Läuterung der Sinne und des Geistes, getragen und gestärkt nebst dem beständigen Gebet durch die Wirkmächtigkeit der hll. Sakramente der Busse und Eucharistie.

    Die nach und nach einsetzende innigere Vertrautheit mit unserem Herrn im inneren Gebet führt denn auch zu Werken der Liebe.
    Und dies dort, wo uns unser Herr haben will.
    So warnt die hl. Theresa von Avila denn auch vor überzogenen Gebetsmeinungen:

    -
    "Wir müssen das Gebet suchen und uns darum bemühen,nicht um es zu geniessen, sondern um Kraft zum Dienst zu bekommen.
    Ich habe euch aber auch schon gewarnt, dass der Teufel uns manchmal verführt, uns Gewaltiges vorzunehmen, damit wir im Wollen des Unmöglichen die einfachen Dienste des Alltages unterlassen.
    Abgesehen von eurem hilfreichen Gebet solltet ihr nicht gleich der ganzen Welt dienen wollen, sondern denen, die mit euch zusammen leben. Ihr tut so das grössere Werk, da ihr ihnen verpflichtet seid."


    (Aus ihrem Werk: "Die Wohnungen der inneren Burg")
    -

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum07.10.2025 19:55
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Rosenkranzmonat Oktober:


    Papst Pius XII. im Jahre1952 in einer Radioansprache anlässlich des Katholikentages in Berlin:
    -

    "Das Zeugnis von drei Jahrhunderten bestätigt, dass

    die Katholiken, welche die Mutter des Herrn ehrten, auch ihren Sohn noch ehren.


    Während jene, welche nun aufgehört haben den Sohn zu bekennen, damit begannen, die Mutter aus den Augen zu verlieren“.


    -



    Pater Jacques Philippe in seinem Buch "Zeit für Gott - Führer für das Innere Gebet" über den Rosenkranz als gleichsam Schlüssel zum Herzen Jesu:
    -

    "Manche können überrascht sein, den traditionellen Rosenkranz als eine Methode des Inneren Gebetes vorgestellt zu sehen.
    Aber ich glaube, er erlaubt (oft ohne dass sie es wissen ) ein wahres, kontemplatives Gebet und selbst den Zugang zum beständigen Gebet.
    Auch der Rosenkranz ist ein einfaches, armes Gebet für die Armen (der ist nicht arm?), Das den Vorteil hat, überall zu passen:
    Für das Gebet in Gemeinschaft, in der Familie, ein Gebet der Fürbitte ( was gibt es Selbstverständlicheres, wenn man für jemanden beten möchte, als in seinem Anliegen ein Gesätz vom Rosenkranz zu beten!). Aber wenigstens für die, die dafür der Gnade empfangen haben, kann er zum Herzensgebet werden und in das Innere Gebet führen, analog zum Jesus-Gebet.
    Das "Gegrüsst seist du Maria" beinhaltet die Anrufung des Namens Jesus.
    Im Rosenkranz ist es Maria, die
    uns ins Gebet führt, die uns zur Menschheit Jesu Zugang schenkt und uns in die Geheimnisse ihres Sohnes einführt. In gewissem Sinne lässt sie uns an ihrem Inneren Gebet teilhaben, am tiefsten, das es je gegeben hat.
    Wird der Rosenkranz langsam mit Innerlichkeit rezitiert, so hat er oft Kraft, uns in Gemeinschaft mit dem Herzen Gottes zu führen.

    +
    Gibt nicht das Herz Mariens Zugang zum Herzen Jesu?
    +

    Der Autor dieser Zeilen hat das oft erfahren, wenn es schwierig ist, im Inneren Gebet zu bleiben.
    Wenn er Probleme hat, sich in der Gegenwart Gottes zu sammeln, genügt es, mit dem Rosenkranz zu beginnen ( meistens ohne ihn zu beenden....), um sehr schnell zu einem Inneren Zustand des Friedens und der Gemeinschaft mit dem Herrn zu kommen.
    Nach einer Periode der Vernachlässigung ist es klar, dass der Rosenkranz mit Macht zurückkehrt als ein sehr kostbares Mittel, die Seelen in in tiefes liebendes Beten zu führen.
    Dabei handelt es sich nicht um eine Mode oder die Rückkehr zu einer veralteten Frömmigkeitsform, sondern er ist ein Zeichen dieser mütterlichen Gegenwart Mariens, die in der Zeit, in der wir leben, so stark ist, der wünscht, /b][die Herzen aller Kinder, dank ihres Gebetes, [b]zum Vater zurückzubringen"

    -


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    "Ave regina caelorum" - "Gegrüsset seist du Himmelskönigin" von Cipriano der Rore (1516-1565) ;
    vorgetragen von "The Tallis Scholars":




    Ave Regina caelorum,
    Mater Regis angelorum,
    O Maria, flos virginum,
    Velut rosa vel lilium.
    Funde preces ad Dominum
    Pro salute fidelium.
    Amen.

    Gegrüssest seist du, Himmelskönigin,
    Mutter des Königs der Engel,
    O Maria, Blüte der Jungfrauen,
    der Rose und der Lilie gleich,
    richte dein Gebet an den Herren,
    für das Heil der Gläubigen,
    Amen.

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Am heutigen 7. Oktober gedenkt die Heilige Mutter Kirche dem Siege der christlichen Heiligen Liga bei Lepanto über die mohammedanische Seeflotte vom 7. Oktober des Jahres 1571.




    Zum Fest der allerseligsten Jungfrau Maria vom Rosenkranz
    aus dem Schott Mess- und Gesangbuch 1962:
    -

    Das Fest wurde 1573 von Gregor XIII. für alle Kirchen eingeführt, in denen sich ein Rosenkranzaltar befand,
    zum Danke für den glorreichen Seesieg über die Türken bei Lepanto ( 7. Oktober 1571 ), der nicht zum geringen Teil der Macht des Rosenkranzgebetes zuzuschreiben war.
    Papst Klemens XI. dehnte es auf die ganze Kirche aus, als wiederum, offenbar durch die
    Kraft des Rosenkranzgebetes, im Jahre 1716 bei Peterwardein durch den Prinzen Eugen ein glänzender Sieg über die Türken errungen wurde.

    -

    Oratio aus der hl. Messe:
    -
    "O Gott, Dein eingeborener Sohn hat durch Sein Leben, Seinen Tod und Seine Auferstehung für uns den Lohn des ewigen Heils erworben; wir bitten Dich nun:
    durch die Verehrung dieser Geheimnisse im hochheiligen Rosenkranz der seligen Jungfrau Maria laß uns nachahmen, was was sie enthalten, und erlangen, was sie verheißen.
    Durch Ihn, unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen."
    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt7/index.html
    -

    "Hic est illa dulcissima" des Komponisten Johannes Lupi (1506-1539);
    vorgetragen von "The Brabant Ensemble"




    Hic est illa dulcissima
    quae sanctarum sanctissima nomen habet virginis
    namque virgo genuit redemptorem omnium
    quod per Evam latuit nobile principium

    Hier ist jene Süsseste,
    welche unter allen Heiligen den heiligsten Namen der Jungfrau trägt,
    denn die Jungfrau gebar den Erlöser von allem,
    dessen edler Anfang durch Eva verborgen blieb.

    -

    Das an diesem Tage gefeierte Fest der allerseligsten Jungfrau von Rosenkranz gründet auf diesem Sieg.
    Siehe bitte Näheres zur Seeschlacht von Lepanto hier:
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes (2)


    Pater Markus Rindler von der Petrus-Bruderschaft:
    -
    dass wir den Monat Oktober auch den „Rosenkranzmonat“ nennen, dürfte wohl vom Rosenkranzfest her kommen, welches wir Anfang Oktober jedes Jahr feiern.
    Bekanntlich ist das Rosenkranzfest eingeführt worden zum Dank!
    Von moslemischen Kriegern immer wieder bedrängt hat das christliche
    Abendland in einer entscheidenden Seeschlacht in der Meerenge von Lepanto (Griechenland) seine Freiheit verteidigt und die Übermacht der osmanischen Agressoren (260 gegen 211 Schiffe) gebrochen.

    Der hl. Papst Pius V. selbst konnte sich diesen äußerst heiklen Sieg nur damit erklären, dass der Himmel das überall in Europa gebetete Rosenkranzgebet erhört haben musste.
    [....]



    Aus "kathpedia":
    -

    "Seit 1547 ist in Spanien ein Rosenkranzfest nachgewiesen.
    Es wird nach dem Calendarium Romanum Generale von 1970 heute am 7. Oktober als Memoria Beatae Mariae Virginis a Rosario, "Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz", begangen.
    Papst Pius V. führt als Dank für den Sieg in der Seeschlacht von Lepanto (am 7. Oktober 1571),
    durch den das christliche Europa vom Islam bewahrt blieb,
    das Fest „Maria vom Siege“ am 7. Oktober (1572) in den Römischen Festkalender ein.
    Weil in Rom die "Rosenkranzbruderschaften" um einen Sieg gebetet hatten, wurde es bald in "Rosenkranzfest" umbenannt.
    1573 gestattete Papst Gregor XIII. ein "Fest des heiligen Rosenkranzes" für alle Kirchen, die einen "Rosenkranzaltar" besaßen.
    Nach dem neuerlichen Sieg über die Türken in Ungarn (Peterwardein) 1716 dehnte Papst Clemens XI. das Fest auf die gesamte Kirche aus; es wurde nun am ersten Sonntag im Oktober begangen, bis Papst Pius X. es 1913 wieder auf den 7. Oktober legte."

    -


    Alleine durch schwere Abwehrkämpfe eines seinerzeit noch durch und durch christlich geprägten Abendlandes wurde die dämonische Knechtschaft des Islam verhindert.
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes



    Hw Stephan Kemmler aus der Schweiz hat zum Rosenkranzfest einen trefflichen Artikel verfasst:

    -

    "Im 16. Jahrhundert stand die Kirche in einer sehr schwierigen Situation:
    [....]
    In Italien war der Kirchenstaat bedrängt von Venezien und Spanien.
    Und dann eroberten die Türken Insel für Insel und rückten Rom immer näher.
    Die von Papst Pius V. geschmiedete Allianz aus Venedig, Spanien und Kirchenstaat besiegte die scheinbar unbesiegbare türkische Flotte am 7. Oktober 1571 in der Seeschlacht bei Lepanto.
    Wie sehr dieser Sieg nicht der menschlichen Stärke der Truppen sondern der Fürbitte der Gottesmutter Maria zugeschrieben wurde, zeigt die Tatsache, dass das 1572 eingeführte Rosenkranzfest auf den 7. Oktober gelegt wurde und als Gedenktag unserer Lieben Frau vom Sieg, später unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in den liturgischen Kalender aufgenommen wurde.
    Pius V. hat nicht nur geschickt gehandelt, sondern auch und vor allem gebetet und zum Gebet aufgerufen.
    Auch später hat das Rosenkranzgebet geholfen, Wien von der Russischen Besatzung zu befreien, und die grossen Marienerscheinungen laden uns dazu ein, den Rosenkranz zu beten.

    Wir sind ja heute nicht gerade militärisch bedroht und leben auch nicht unter Besatzung, aber auch heute stehen wir in der Gefahr, vom Weg des Evangeliums abzukommen und uns in der Belanglosigkeit zu verlieren.

    «Eine einzige Spielwiese der Sympathie ist unsere Kirche heute.
    Eine Spielwiese sanfter Selbstverwirklichung und noch sanfterer Nächstenliebe … Sympathischer als wir kann man gar nicht sein.
    Auf unserer katholischen Spielweise lächeln wir nach hinten, vorne, links und rechts.

    Und keiner von uns denkt daran, dass wir auf dieser schönsten aller Spielwiesen nur deshalb so sanft lächeln dürfen, weil einer war, der höchst unsanft dafür gesorgt hat, dass es diese Spielwiese noch gibt

    (H.C. Zander, Kurzgefasste Verteidigung der hl. Inquisition).
    [So steht es uns auch heute gut an, mit dem Rosenkranz in der Hand unsere Liebe Frau vom Sieg im Kampf gegen das Böse und für das Leben um Hilfe zu bitten."




    -


    Über die Wirksamkeit der mächtigen Waffe des hl. Rosenkranzes gerade auch in den inneren Kämpfen
    der hl. Josefmaria Escriva:

    -

    "Wie in anderen Zeiten muß der Rosenkranz auch heute eine mächtige Waffe sein, uns in unserem inneren Kampf siegreich sein zu lassen und allen Menschen zu helfen.

    Erhebe deine Stimme zu Maria, der Herr erwartet Wiedergutmachung von dir und ein Lob aus deinem Mund.
    Mögest du es immer verstehen, mit dieser wunderbaren marianischen Frömmigkeit und deiner aufmerksamen Liebe Frieden und Freude zu säen überall in der Welt.
    [....]

    Das Rosenkranzgebet ist - mit der Betrachtung der Geheimnisse, der Wiederholung des Vaterunser und Gegrüßet-seist-du-Maria, dem Lob der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und der ständigen Anrufung der Mutter Gottes -
    ein dauernder Akt des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, der Anbetung und der Sühne.


    -

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