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  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Blasius
    Vielen Dank, dass Du bereits auf das Frest der sieben Schmerzen Mariens hingewiesen hast.


    15. September: Fest der Sieben Schmerzen Mariens.



    Dazu der hl. Pater Pio:
    -

    "Die schmerzhafte Mutter sollst du niemals vergessen.
    Ihre Schmerzen sollen immer in dein Herz eingegraben sein und es in Liebe zu ihr und zu ihrem Sohn entflammen!

    -


    Aus der Einleitung einer Predigt von Hw Dr. Josef Spindelböck:
    -

    Wie kein anderer Mensch wurde die Jungfrau und Gottesmutter Maria in das Schicksal Jesu Christi, ihres Sohnes, mit einbezogen.
    Maria, die voll der Gnade ist, hat ihr bereitwilliges Ja-Wort zu der vom Engel verkündeten Botschaft gegeben und es ihr ganzes Leben lang durchgehalten, indem sie es Gott geweiht hat.
    In Freuden und Leiden war sie als Mutter und Gefährtin
    mit Jesus Christus, dem Erlöser,
    verbunden und darf nun im Himmel teilnehmen an seiner Herrlichkeit.
    [....]




    Die "Sieben Schmerzen Mariens":



    1.
    Die Weissagung des greisen Simeon bei der Darstellung Jesu im Tempel (Lk 2,34-35):

    2.
    Die Flucht Mariens und Josefs mit dem Jesuskind nach Ägypten (Mt 2,13-15)

    3.
    Die dreitägige Suche nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel in Jerusalem (Lk 2,41-52):

    4.
    Die Begegnung Mariens mit dem kreuztragenden Jesus auf dem Weg nach Golgotha (Überlieferung)

    5.
    Maria steht mit dem Apostel Johannes und einigen Frauen beim Kreuz Jesu (Joh 19,25-27)

    6.
    Der Leichnam Jesu wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt (Mt 27,57-59):

    7.
    Die Grablegung Jesu (Mt 27,60)



    Vertiefend aus:
    "Predigt auf das Fest der Sieben Schmerzen Mariens.
    Vorgetragen im Kloster der Diener M a r i e n s, zu Leutendorf am 18. September 183 1.
    Von Anton M Fank, reg. lat. Chorherrn des Stiftes Herzogenburg und Pfarrer zu St. Andrä an der Traisen":


    -

    [....]
    "Sie war es, welche Jeremias in seinen Klagetönen schilderte, wenn er ausbrach:
    O ihr alle! die ihr da am Wege vorübergehet, betrachtet und sehet, ob
    auch ein Schmerz sey, der dem meinigen gleichet!
    Mit einem Schmerze stand sie da, der ärger war, als wenn sieben Schwerter ihr Herz durchbohrten.
    Aber Maria, war stärker als ihr Schmerz!
    Jetzt wußte sie bestimmt, was das für ein Schwert sey,
    das ihr Simeon im Tempel weissagte, wenn er sagte:
    ein Schwert wird deine Seele durchbohren!

    Dieses Schwert verfolgte sie durch ihr ganzes Leben !
    – Vernehmet jetzt ihre sieben Schmerzen ! – -

    1.
    Was für eine Angst, was für einen Schmerz, mag sie gelitten haben,
    als ihr der Kindermord, zwei Stunden um Bethlehem herum,
    wo sie ihr Kind geboren hatte, angekündigt wurde?
    und sie um Mitternacht mit dem Kinde Jesus, nach Egypten fliehen mußte?

    2.
    Wer mag den Schmerz beschreiben, den sie empfand, als sie glaubte,
    ihr 12jähriger Jesus, sei auf dem Wege von Jerusalem, verloren gegangen?

    3.
    Was mag das für ein Schmerz gewesen sein,
    als sie bei seiner Geißelung,
    seinen zerfleischten Rücken sah, und sehen mußte,
    wie man ihm eine Krone von spitzigen Dörnern, in sein heiliges Haupt hineindrückte?

    4.
    Was für einen Schmerz mag sie empfunden haben, als sie ihm zusah,
    wie er sein schweres Kreuz,
    das ihn einigemal zu Boden warf, selbst auf den Richtplatz schleppte?

    5.
    Was mag sie für einen Schmerz gelitten haben, als sie zusehen mußte,
    wie man ihn mit eisernen Nägeln,
    mit Händen und Füßen ans Kreuz schlug?

    6.
    O! was für ein Schmerz mag der gewesen seyn, als sie sah,
    daß er wirklich seinen Geist aufgab?!

    7.
    Und wie mag sie im höchsten Schmerze da gesessen seyn,
    als sie dann seinen Leichnam,
    vom Kreuze herabgenommen, auf ihren mütterlichen Schoß legte
    ?

    – Sehet! meine andächtigen und allerliebsten Zuhörer!
    Das sind die sieben Schmerzen, die Maria gefühlt und gelitten, und an die wir heute feyerlich uns erinnern! . . .
    Darum wird sie auch von der katholischen Kirche,
    die Königin der Martyrer genannt!
    [....]

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    In der Passionszeit gedenkt die Kirche nicht bloß des Leidens des Heilandes, sondern auch der Schmerzen seiner gebenedeiten Mutter.
    Maria stand heldenmütig unter dem Kreuze, als ihr göttlicher Sohn den Opfertod starb;
    sie erduldete unblutigerweise alle seine Martern an der Seele und nahm so den innigsten Anteil
    an dem welterlösenden Opfertod Christi.

    Die Verehrung der Sieben Schmerzen Mariä wurde besonders durch die Stifter des Servitenordens (Fest am 12. Febr.) gefördert.
    Ein eigenes Fest zu Ehren dieser Schmerzen wurde 1423 auf einer Kölner Synode empfohlen und durch Papst Benedikt XIII. 1727 für die ganze Kirche vorgeschrieben.
    Das Fest am 15. Sept. wurde durch Pius VII. eingeführt zum Danke für seine glückliche Rückkehr aus der Gefangenschaft.

    Die meisten Texte der hl. Messe schildern die Tiefe der Seelenschmerzen Mariä.
    Das Lob der Lesung gilt der heldenmütigen Judith, die mit Gefahr ihres eigenen Lebens Holofernes, den übermütigen Feind ihres Volkes, getötet hatte.
    Judith ist ein Vorbild Mariä, die durch die Hingabe ihres eigenen Sohnes den Satan, den Feind des Menschengeschlechtes, besiegte.

    -

    Die hl. Messe zum Fest der Sieben Schmerzen Mariens:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep15/index.html

    -


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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum13.09.2025 17:10
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Fest Kreuzerhöhung:

    Ein Lobpreis auf
    den hochheiligen Erlöser-Leib unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:


    -

    "Sei uns gegrüsst du wahrer Leib, den uns Maria hat geboren,
    erfüllt mit Leid warst Du zum Opfer auserkor'n am Kreuz für uns.



    Es strömt von Wasser und von Blut ein Quell aus Deines Herzens Wunde.
    Sei Du
    uns Brot in Todesnot, Mariens Sohn, Du milder Jesus, sei uns gut."

    Amen.

    -

    Entnommen aus
    "OREMUS"
    Katholisches Gebetsbuch (Petrus-Bruderschaft)

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  • 14. September: Fest KreuzerhöhungDatum13.09.2025 17:09
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 14. September: Fest Kreuzerhöhung

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Fest Kreuzerhöhung ( 14. September)


    aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -
    "Ein Fest des Triumphes ist heute. Die Kirche richtet vor uns das heilige Kreuz empor, das Siegeszeichen unserer Erlösung, dass wir ihm Lob und Verherrlichung zollen und dass wir uns unseres Erlöserkönigs Christus rühmen, Der am Holz des Kreuzes hängend den Tod überwand. In Niedrigkeit lebte und litt der Herr, um uns aus der Niedrigkeit der Sünde zu befreien, dann aber ward Er  erhöht und thront nun zur Rechten des Vaters als König über alle Welt. Ihm huldigen wir heute und bitten, Er möge die Kraft seines Kreuzes an uns wirken lassen und uns durch die Leiden dieser Welt zu seiner Glorie führen."
    -


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Um 320 fand Kaiserin Helena von Konstantinopel das Wahre Kreuz, das Kreuz, an dem unser Herr Jesus Christus starb.



    Jahre später, 614, eroberte der Perserkönig Xerxes II. Jerusalem und nahm das Kreuz mit.


    Aber 628 eroberte Kaiser Heraklion das Kreuz zurück und brachte es am 14. September desselben Jahres wieder nach Jerusalem.
    Später wurde es in großer Feierlichkeit von ihm durch die Stadt getragen.
    Seit damals wird dieser Tag im liturgischen Kalender als

    Fest der Kreuzerhöhung begangen..


    Bei der Feier des Festes Kreuzerhöhung batest du den Herrn aus ganzer Seele um die Gnade, das Heilige Kreuz in deinem Geist, in all deinen Fähigkeiten »erhöhen« zu können... Ein neues Leben!
    Das Siegel, das die Echtheit deiner Sendung bekräftigt: Dein ganzes Sein, geheftet ans Kreuz. Schauen wir, was aus dieser Bitte wird...

    Zeichen des Sieges
    Überall um uns spüren wir dieses Klima der Angst vor dem Kreuz,
    vor dem Kreuz des Herrn
    .
    Schon wird jede Unannehmlichkeit im Leben »Kreuz« genannt, und man vermag sie nicht mehr in der Haltung der Kinder Gottes, mit Gespür für ihren übernatürlichen Wert, zu tragen.
    Das geht so weit, daß vielfach die Wegkreuze entfernt werden, die unsere Vorfahren errichteten...!
    Durch die Passion Christi wurde das Schandholz zum Triumphmal.

    Das Kreuz ist das Erkennungszeichen des Erlösers
    :
    in quo est salus, vita et resurrectio nostra:
    in ihm ist unser Heil, unser Leben, unsere Auferstehung.

    Ähnlich wie man Stein oder Holz bearbeitet, müssen wir Tag für Tag im
    Geiste der Buße die eigenen Unebenheiten glätten, die Fehlhaltungen in unserer Lebensweise beseitigen.
    Dies geschieht durch zweierlei Arten von kleiner Abtötung:
    durch die, die wir freiwillig suchen - wie man im Laufe des Tages kleine Blumen sammelt -, und die anderen, die wir erleiden- sie kommen auf uns zu, und es fällt uns schwer, sie anzunehmen.
    Alles Übrige - das vollbringt Christus.
    Welch ein herrliches Kruzifix wird Er aus dir schnitzen, wenn du dich großmütig, freudig und vollständig formen lässt!

    Die wirklichen Hindernisse, die dich von Christus trennen
    – der Hochmut, die Sinnlichkeit... –
    lassen sich durch Gebet und Buße überwinden.
    Gebet und Abtötung, das bedeutet auch Sorge für andere tragen und sich selbst vergessen.

    Wenn du danach lebst, wirst du sehen, wie die meisten Widerwärtigkeiten verschwinden, die dich jetzt bedrängen."

    -



    der Hymnendichter Alexander v. Kreta (660-740):
    -

    Wir feiern das Fest des Kreuzes und werden mit dem Gekreuzigten
    zur Höhe emporgehoben.

    Wäre das Kreuz nicht, dann wäre Christus nicht gekreuzigt.
    Gäbe es das Kreuz nicht, dann wäre das Leben nicht ans Kreuz geheftet worden. …,
    dann hätten die Quellen der Unsterblichkeit nicht aus der Seite des Gekreuzigten Blut und Wasser fließen lassen, durch welche die Welt gereinigt wird.
    Der Schuldschein der Sünde wäre nicht zerrissen worden, wir hätten die Freiheit nicht erhalten, wir hätten nicht vom Baum des Lebens gekostet, und das Paradies wäre nicht geöffnet worden. …
    Darum ist das Kreuz groß und kostbar.“
    [....]
    Das Kreuz bezeichnet die Herrlichkeit Christi und seine Erhöhung. Es ist der ersehnte Kelch und die Vollendung der Leiden, die Christus für uns getragen hat.
    Es ist die Herrlichkeit Christi:
    denn höre, was er sagt:
    „Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht, und er wird ihn bald verherrlichen.“ (Joh 13,31)
    Wiederum:
    „Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.“ (Joh 17,5)
    Und abermals:
    „Vater, verherrliche deinen Namen Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.“ (Joh 12,28 )
    Damit meinte er die Herrlichkeit, die am Kreuz ihren Ursprung nahm. Das Kreuz ist die Erhöhung Christi."




    Aus dem hl. Evangelium nach Johannes:

    12,31 Jetzt ergeht das Gericht über die Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden.


    12,32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöhet bin, werde alles an mich ziehen.


    12,33 (Dies sagte er aber, um anzudeuten, welchen Todes er sterben werde.)
    12,34 Da antwortete ihm das Volk: Wir haben aus dem Gesetze gehört, dass Christus bleibt in Ewigkeit; wie sagst du denn: Der Menschensohn muss erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn? [Ps 109,4, Ez 37,25, Dan 7,14]
    12,35 Jesus aber antwortete ihnen: Noch eine kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, so lange ihr das Licht habet, damit euch nicht die Finsternis überfalle; und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.
    12,36 So lange ihr das Licht habet, glaubet an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes seiet. Als Jesus dies gesagt hatte, ging er hinweg, und verbarg sich vor ihnen.



    Papst Leo XIII. (1810-1903) hat im Jahre 1892 für folgendes, in wahrer Gesinnung von Reue verrichtetes Gebet des hl. Antonius v. Padua (1195-1231) einen - einmal täglich zu gewinnenden -
    Ablass von 100 Tagen verliehen:

    -

    Ecce crucem Domini!
    Fugite,
    partes adversae!
    Vicit Leo de tribu Juda, radix David.
    Alleluja!

    Sieh das Kreuz des Herrn!
    Fliehet,
    ihr feindlichen Mächte!
    Gesiegt hat der Löwe aus Juda,
    die Wurzel Davids.

    -

    Dazu ein Gebet aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes."
    von Hw Georg Ott (1858):


    "O mein Jesus, verleihe mir die Gnade,
    dass ich das Kreuz, an dem du mich erlöst hast, immer hoch schätze und liebe
    und in diesem heiligen Zeichen gegen alle Versuchungen zur Sünde kämpfe und siege.
    Amen. "

    -

    "Per tuam crucem salva nos - Durch Dein Kreuz rette uns" von Cristóbal de Morales (1500-1553):
    vorgetragen von "Daltrocanto"




    Per tuam crucem salva nos,
    Christe Redemptor:
    qui mortem nostram moriendo destruixisti
    et vitam resurgendo reparasit.

    Durch Dein Kreuz rette uns
    Christus, Du Erlöser:
    Durch Dein Sterben hast Du unseren Tod überwunden,
    wiederaufstehend hast Du das Leben wiedergewonnen.

    -


    Aus dem Schott Messbuch 1963:

    -

    14. September

    In Exaltatione S. Crucis – Fest Kreuzerhöhung
    2. Kl. – Farbe rot


    Heute begeht die Kirche das Gedächtnis an den Triumphzug, in dem der griechische Kaiser Heraklius das heilige Zeichen unserer Erlösung nach Jerusalem zurückbrachte, nachdem es eine Zeit lang in den Händen der Perser gewesen war.

    Im Evangelium kündet der göttliche Heiland seinen Tod am Kreuze an und verspricht, daß er vom Kreuze aus alles an sich ziehen werde.
    Das bewahrheitet sich auch bei der unblutigen Erneuerung des Kreuzesopfers.


    -

    Die hl. Messe zum Fest Kreuzerhöhung:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep14/index.html

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Verehrer des Kreuzes

    -
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  • 12. September: Fest Mariä NamenDatum12.09.2025 13:46
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 12. September: Fest Mariä Namen

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Blasius

    Vielen Dank für den Hinweis auf das Fest Mariä Namen.


    Am 12. September feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest "Mariä Namen":


    Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -
    "Zum Dank für die Befreiung Wiens  aus der furchtbaren Belagerung durch die Türken im Jahre 1683 hat Papst Innozenz XI. das Fest Mariä Namen eingeführt.
    Das Fest ist gleichsam ein Gruss der Christenheit an die himmlische Mutter und Beschützerin, deren Name für alle ein Zeichen des Segens ist."

    -


    Das Fest geht zurück auf die im Jahre 1683 wundersame Bewahrung Wiens ( und somit des christlichen Abendlandes!) vor der Eroberung durch die mohammedanischen Türken.
    Es war die Entscheidungsschlacht am Kahlenberg....am 12. September 1683.

    Der selige Marco d’Aviano rief die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria um Beistand an.....""Maria hilf" !
    Das Entsatzheer kam nur schleppend voran; die Türken wollten schon zum entscheidenden Schlag ausholen.
    Vor der Schlacht riefen die christlichen Soldaten die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria um ihre Hilfe und ihren Schutz an.
    Am Morgen des 12. September 1683 erfolgte der Angriff am Kahlenberge.
    Die moslemischen Belagerer flüchteten überstürzt.




    Es dürfte sich Quellen zufolge um mindestens 120.000, anderen Quellen zufolge gar bis bis 350.000 Belagerer gehandelt haben.
    Diesem immensen Aufgebot stand das noch vom Dreissigjährigen Krieg zerrüttete "Heilige Römische Reich deutscher Nation" mit seinen Verbündeten aus Polen-Litauen, dem Kirchenstaat und Venedig mit insgesamt ca. 70 000 Mann entgegen.
    In der Stadt Wien selber dürften sich nebst ca. 16.000 verbliebenen Bewohnern
    lediglich noch ca. 30.000 Soldaten verschanzt haben.
    Eine höchst dramatische Situation, nicht nur für die belagerte Stadt Wien sondern für das gesamte christliche Abendland !


    Papst Innozenz XI., der 1956 selig gesprochen wurde,
    machte den 12. September zum Festtag des Namens Mariens für die ganze Kirche.

    Detaillierteres zu diesem für das christliche Abendland überlebenswichtigen Ereignis des Sieges am Kahlenberge siehe bitte hier:
    blog-e2966-Wien-September-Rettung-des-christlichen-Abendlandes.html

    Diese Abwehr der aggressiven islamischen Expansionsgelüste reiht sich ein in eine Reihe von "Meilensteinen der Verteidigung des christlichen Abendlandes".
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes


    Heute wiederum verleugnet ein "human aufgeklärtes" und somit beinahe entchristlichtes Europa seine christliche Identität und will mittels einer "Religion der Vernunft" den wahren Glauben aus der Öffentlichkeit verbannen.
    Eine Schande für Europa und gleichzeitig Hohn und Spott für die seinerzeitigen Verteidiger des christlichen Abendlandes !



    Zum Feste Mariä Namen:


    Aus einer Predigt des hl. Abtes Bernard:

    -

    Es heißt: Und der Name der Jungfrau war Maria.
    Wir wollen auch über diesen Namen kurz etwas sagen.

    In der Übersetzung bedeutet er Stern des Meeres

    und er paßt sehr gut auf die jungfräuliche Mutter; denn diese wird ganz richtig mit einem Stern verglichen.
    Wie ein Stern, ohne selbst Einbuße zu erleiden, seine Strahlen aussendet, so hat die Jungfrau ohne Verletzung ihren Sohn geboren.
    Der Strahl mindert nicht die Helligkeit des Sternes;
    so hat auch der Sohndie Unversehrtheit der Jungfrau nicht gemindert.
    Sie ist also jener edle Stern, der aus Jakob hervorging, dessen Strahl die ganze Welt erleuchtet, dessen Glanz in der Höhe schimmert und bis in die Unterwelt dringt; jener Stern, der über die Erde hin leuchtet und mehr die Herzen als die Körper erwärmt, der die Tugenden begünstigt, die Laster tilgt.
    Ja, sie ist der herrlich glänzende Stern, notwendig über dieses große, weite Meer erhoben, glänzend durch Verdienste, leuchtend durch Beispiele.

    Wer du auch immer seist:
    Wenn du merkst, daß du im Strom dieser Welt mehr durch Stürme und Unwetter hin und her getrieben wirst als aus festem Boden wandelst, dann wende deine Augen nicht ab von diesem hellen Sterne, wenn du nicht von den Stürmen verschlungen werden willst.
    Wenn die Winde der Versuchungen sich erheben und du auf die Klippen der Trübsal stoßest, blick auf zu dem Sterne, rufe zu Maria!
    Wenn du von den Wogen des Stolzes, der Eitelkeit, der Verleumdungssucht oder Eifersucht hin und her getrieben wirst, blick auf zu dem Sterne, rufe zu Maria!
    Wenn Zorn, Habsucht oder Fleischeslust dein Herzensschifflein bedrängt, blick auf zu Maria!
    Wenn du ob der Größe deiner Sünden bestürzt, durch ein schlechtes Gewissen verwirrt und von Schrecken vor dem Gerichte erfaßt wirst, wenn du im Abgrund der Traurigkeit, im Schlund der Verzweiflung zu versinken drohst, denk an Maria!

    In Gefahr, in Not und Zweifel denk an Maria, rufe zu Maria!
    Nie schwinde sie von deinen Lippen, nie schwinde sie aus deinem Herzen!
    Und damit du ihre hilfreiche Fürbitte erlangst, weiche nicht ab von dem Vorbild ihres Wandels.
    Wenn du ihr folgst, irrst du nicht vom Wege ab;
    wenn du zu ihr flehst, brauchst du nicht zu verzweifeln;
    wenn du an sie denkst, gehst du nicht in die Irre;
    wenn sie dich hält, kommst du nicht zu Fall;
    wenn sie dich beschützt, brauchst du nichts zu fürchten;
    wenn sie dich führt, wirst du nicht müde;
    wenn sie dir gewogen ist, kommst du ans Ziel;
    so wirst du an dir selber erfahren, wie es mit Recht heißt:
    Und der Name der Jungfrau war Maria.
    —"

    -


    Der hl. Kardinal Newman:

    -

    "Ihr wisst, dass Maria sich von Christus fernhielt, als Er Sein Predigtwerk begann; sie mischte sich nicht ein in Sein Werk.
    Auch nach Seiner Himmelfahrt ist sie als Frau nicht ausgezogen zu Predigt und Lehre, sie nahm nicht Platz auf eines Apostels Stuhl;
    sie beanspruchte keine Teilhabe am priesterlichen Amt;
    sie suchte nur ihren Sohn in Demut im täglichen Messopfer jener auf, die, obwohl im Himmel ihre Diener, in der Kirche auf Erden ihre Vorgesetzten waren.

    Und nachdem sie und jene diese Schaubühne hienieden verlassen hatten und sie zur Königin zur Rechten ihres Sohnes aufgestiegen war,
    nicht einmal damals bat sie ihn, ihren Namen bis an das Ende der Welt bekannt zu machen und sie den staunenden Blicken der Welt auszusetzen, vielmehr wartete sie jene Zeit ab, da ihre eigene Verherrlichung notwendig würde um der Seinigen willen".

    -


    Der hl. Hieronymus:
    -

    "Der erhabene Name „Maria“,
    welcher der Mutter Gottes erteilt wurde,

    ward weder auf Erden erfunden, noch von Menschen gegeben und gewählt.
    Er kam vom Himmel herab und ward ihr auf Befehl des Herrn erteilt"

    -


    Thomas v. Kempen in " Nachfolge Christi":
    -

    "Die Teufel haben eine so große Furcht vor der Himmelskönigin Maria,
    dass, so wie sie nur ihren Namen nennen hören,
    sie vor dem, der ihn ausspricht, gleich wie vor einem verzehrenden Feuer fliehen"

    -

    Der hl. Ambrosius:
    -

    „Es ist ein Zeichen, dass man die Gnade Gottes schon besitzt oder doch bald derselben teilhaftig wird,
    wenn man diesen Namen mit Liebe ausspricht
    .“

    -


    Der hl. Bernhard v. Clairvaux:
    -

    Man kann dich, o große, o barmherzige, o liebenswürdigste Maria
    nicht nennen
    , ohne einen neuen Eifer zu fühlen, man kann an Dich nicht denken,
    ohne von einer heiligen Freude und innerlichen Fröhlichkeit ergriffen zu werden.
    Jene, die Dich lieben, können sich Deines heiligen Namens nicht erinnern, ohne in Ihrem Herzen die himmlische Süßigkeit, womit Du von Gott begabt bist zu kosten.“

    -


    Das Gebet der Kirche zum Fest Mariä Namen:
    -

    "Wir bitten Dich, allmächtiger Gott: gib, dass Deine Gläubigen,
    die sich ob des Namens und Schutzes der heiligsten Jungfrau Maria freuen, auf Erden durch ihre mütterliche Fürsprache von allen Übeln befreit werden und im Himmel zu den ewigen Freuden gelangen dürfen.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus deinen Sohn der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen."

    -


    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...ep12/index.html

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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Die eine heilige katholische und apostolische Kirche - die römisch katholische - alleine lehrt unverfälscht fort und fort die Wahrheit...alle Wahrheit!

    Aus:
    Der Pilger: ein Sonntagsblatt zur Belehrung religiösen Sinnes, 1843:


    -

    [....]"In der von Gott gestifteten Kirche finden wir jene göttliche Lehre niedergelegt, die Jesus Christus bei Seinem ewigen Vater gehört hat; die er der Kirche übertrug, daß sie selbe heilig und unverfälscht bis an’s Ende der Zeiten bewahre und jeder Kreatur verkünde.
    Damit sie aber dies ihr anvertrautes Gut göttlicher Lehre stets heilig erhalten und verkünden könne, verheißt ihr der göttliche Lehrer seinen ewigen Beistand; sendet ihr den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit, daß er ewig bei ihr bleibe, sie fort und fort Wahrheit – alle Wahrheit lehre.

    Somit ist die Lehre der Kirche nichts anders, als das Wort des ewigen Vaters, das Evangelium Jesu Christi, die Wahrheit des heiligen Geistes.
    Noch immer lehrt sie, was Jesus Christus, was die Apostel, was die ersten Päpste, Bischöfe und Lehrer gelehrt haben.
    Auch sie würde mit dem hl. Paulus selbst einen Engel verfluchen, wenn er was anders lehren sollte.
    Die Kirche mildert nichts, sie verschärfet nichts, sie läßt die Lehre so, wie sie selbe empfangen hat.
    Heilig ist die Lehre der Kirche in ihrem Inhalte und Zwecke
    .
    Stets weiset sie den Menschen zu Gott hin, welcher der Ursprung und das Ziel aller Dinge ist, von dem alles Gute herkömmt, vor dem wir Tag und Nacht heilig wandeln sollen.
    Die Lehre der Kirche weiset uns hin auf den Urheber unsers Glaubens, Jesus Christus, der uns von Sünde und Tod befreite, uns durch sein Leiden und Sterben eine überreiche Erlösung erwarb:
    Die Kirche weiset uns hin auf den Heiligen Geist, den Heilig- und Lebendigmacher, der durch die Mitteilung seiner heiligmachenden Gnade unsere Sündhaftigkeit nicht bloss zudeckt
    , sondern völlig austilgt, so zwar, daß wir selbst vor den Alles durchschauenden Augen Gottes schuldlos und heilig dasstehen, daß an uns nichts mehr Sündhaftes ist.
    Die Lehre unserer heiligen Kirche will eine völlige Bekehrung, Erneuerung und Umbildung des Menschen, eine Vervollkommnung des innern und äußern Lebens."
    [....]

    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum09.09.2025 20:50

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Wir befinden uns im Engelmonat September:

    Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über die Ordnungen und Chöre der Engel und über die Notwendigkeit des Hörens auf die Lehre der Heiligen Mutter Kirche, die alleine drei Engel-Namen zur Verehrung gestattet.
    -
    "Ordnungen und Chöre der Engel

    Ein so großes Heer stellen wir uns nicht als einen wirren Haufen oder als eine ungeordnete Masse vor,
    sondern aufs Schönste gegliedert.
    Nur denken wir bei den Engeln nicht an Kompanien und Regimenter, sondern bezeichnen ihre Gruppen als „Ordnungen“ (ordines) oder „Chöre“.
    Im Allgemeinen unterscheidet man neun Chöre der seligen Geister, von denen jeder wieder einen besonderen Namen trägt.
    Die Liturgie des Allerheiligenfestes nennt sie in folgender Reihenfolge:
    Engel,
    Erzengel,
    Throne,
    Herrschaften,
    Fürstentümer und Gewalten,
    Mächte des Himmels,
    Cherubim und Seraphim.


    Diese Namen kehren auch in den verschiedenen Präfationen des Röm. Meßbuches wieder.
    Engel und Erzengel gelten als die untersten,
    Cherubim und Seraphim als die höchsten Stufen
    .
    Die vier anderen Namen werden in verschiedener Reihenfolge genannt (Kol 1,16).

    Es gibt eine Stufenordnung in der Engelwelt, die einen stehen Gott näher als die anderen, und die niederen werden von den höheren geleitet.
    Es ist wie in einem Heer, in dem die Generale um den obersten Heerführer geschart sind, der ihnen seine
    Gedanken mitteilt, die sie dann an die unter ihnen stehenden Offiziere weiterleiten.
    So denken wir uns den obersten Engelchor, oder auch die beiden höchsten, als den Kronrat Gottes.
    Ihnen teilt er Seine Gedanken mit, sie weiht Er am tiefsten in Seine Pläne ein und gibt ihnen an, was geschehen soll.
    Sie leiten dann alles in richtiger Stufenfolge an
    die übrigen Engel weiter und teilen jedem mit, was für ihn von Bedeutung ist.
    Die niederen Engel nehmen diese Mitteilungen mit großer Freude auf, machen sie sich ganz zu eigen und führen die ihnen erteilten Aufträge mit größter Bereitwilligkeit durch.


    [....]

    Bei der Aufzählung der Engelchöre könnte es so scheinen, als ob die uns bekannten
    höchsten Engel Gabriel, Michael und Raphael
    recht tief ständen
    , denn sie werden `Erzengel´ genannt, wie der vorletzte Chor der Engel.
    Das wäre jedoch ein Irrtum.
    Der Name Engel bezeichnet ein Amt und bedeutet Bote. Engel sind Gesandte Gottes an die Menschen.
    Einigen hat er eine ganz besondere Botschaft übertragen, so daß sie im Heilsgeschehen besonders hervortreten.


    In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt.
    Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias).
    Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür."
    "

    -

    Noch einige Anmerkungen:
    Es sei denn dringlich angemahnt, keine anderen Engel-Namen / -Wesen anzurufen, zumal sich die gefallenen Engel - die ihre dem Menschen weit überlegenen geistigen Fähigkeiten beibehalten haben - aus allen Chören rekrutieren und so auch weiterhin z.B. unter der Bezeichnung "Mächte" / "Kräfte" ihr Unwesen treiben.
    Verführungen der Welt / Versuchungen (10)

    Welch seelenverderbende Folgen ihr Handeln nach sich zieht nicht, zeigt uns das Gift der esoterisch-okkulten Praktiken.
    Detailliertes dazu siehe bitte hier:
    Esoterik: Einfallstor der Dämonen


    Der hl. Paulus mahnt in Eph 6,12:
    -
    "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen."
    -

    Dazu auch Pater Eugen Mark von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Ich möchte sie eindringlich warnen, vor der esoterischen Welle und Sie sensibilisieren, wenn es um Engel, -namen, Engelwesen und v.a. wenn von Kräften gesprochen werden.
    Ein Engelchor heißt Mächte oder Kräfte.
    Die Esoteriker sind sich nicht bewußt, wenn sie sich dieser Kräfte bedienen, daß sie Dämonen anrufen.
    Auch in der Literatur oder Broschüren werden Sie immer wieder auf Stellen stoßen, die
    von Kräften
    sprechen,
    die es gilt zu Nutzen oder anzuzapfen.
    Wenn Sie sich darauf einlassen,
    verschaffen sich die Dämonen Anrechte in ihrem Leben.
    Wenden wir uns an unseren Schutzengel, damit er uns vor diesen Gefahren warnen kann."


    -

  • 8. September: Fest Mariä Geburt Datum07.09.2025 21:00
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 8. September: Fest Mariä Geburt

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Nachträglich noch einige Anmerkungen zum vergangenen 8. September, dem Fest Mariä Geburt.




    Das Fest folgt neun Monate auf das
    Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria "Maria Empfängnis" (8. Dezember)
    8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio. (5)

    Das Dogma über die unbefleckte Empfängnis - d.h. ohne Erbsünde empfangen -
    der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde am 8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott) verkündet.

    Im Wortlaut:

    "Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes,
    rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt.
    "


    Die Dogmen
    über die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria im Überblick:
    Die Marianischen Dogmen


    Die Eltern der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria sind

    der heilige Joachim und die heilige Anna


    Der hl. Kirchenlehrer Johannes v. Damaskus (670-754):
    -

    "Du glückliches Paar Joachim und Anna, die ganze Schöpfung ist euch verpflichtet.
    Denn durch euch hat sie dem Schöpfer das vorzüglichste aller Geschenke zugeführt, die heilige Mutter, die allein ihres Schöpfers würdig war."

    -

    Der hl. Antonius v. Padua (1195-1231):
    -

    "Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen,
    denn bereits im Schoß ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet".

    -


    Zu diesem Fest die Worte des hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Die Theologen haben häufig ein Argument formuliert,
    um irgendwie diese Gnadenfülle zu erfassen, mit der wir Maria bekleidet sehen, und die sich mit der Aufnahme in den Himmel vollendet. Sie sagen:
    Es war angemessen, Gott konnte es tun, also tat Er es .
    Das ist die beste Erklärung dafür, dass der Herr seiner Mutter vom ersten Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis an alle nur erdenklichen Vorzüge gewährte.
    Sie war frei von der Macht Satans;
    sie ist schön - tota pulchra! - rein und lauter an Seele und Leib."


    -


    Segensreiches zu diesem Fest vom hl. Papst Pius X. (1835-1914):
    -

    „Am Fest der Geburt der allerseligsten Jungfrau Maria sollen wir vier Dinge tun:

    1. Gott danken für die einzigartigen Gaben und Vorrechte, mit denen er sie vor allen Geschöpfen ausgezeichnet hat;

    2. ihn
    bitten, daß er durch ihre Fürbitte in uns das Reich der Sünde zerstöre und uns treu und standhaft mache in seinem göttlichen Dienst;

    3. die Heiligkeit Mariens
    verehren und sie wegen ihrer Erhabenheit seligpreisen;

    4. danach trachten, sie nachzuahmen in der sorgfältigen Bewahrung der Gnade und in der Übung der Tugenden, besonders jener der Demut und der Reinheit, durch die sie würdig wurde, Jesus Christus in ihrem reinsten Schoß zu empfangen.“


    -


    Zum Fest Mariä Geburt ein Auszug aus
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)":
    -

    "Was die Schmerzen eines Kranken noch größer nun unerträglicher macht, das sind die langen kalten Winternächte, die sich wie ein finsterer schwarzer Mantel über seine Lagerstätte breiten.
    O wie sehnsüchtig zählt jeder Kranke die Schläge der Uhrglocke, wie oft seufzt, wie oft fragt er, ob es nicht bald Tag werde?
    Und wenn nun die Dämmerung anbricht, wenn allmählig im Morgenrot die Wolken erglänzen, o mit welch freudigen Gefühlen begrüßt der leidende Kranke die nahenden Zeichen der leuchtenden Sonne, des hellen Tages?
    Nun wie ein Kranker, in unsäglichen Schmerzen, lebte 4000 Jahre lang die Menschheit.
    Eine lange dunkle Nacht des Unglaubens, der Verirrung und Verblendung, der Lüge und des Truges hatte sich über die Menschheit ausgebreitet;

    Alle seufzten nach jener Sonne der Wahrheit und Gerechtigkeit, welche aufgehen sollte aus der Höhe und hinwegnehmen sollte die Finsternis; Alle seufzten in banger Erwartung nach dem verheißendem Erlöser der Welt und nach derjenigen gottseligen Jungfrau, die ihm wie die aufgehende Morgenröte vorangehen und ihn gebären, die das Licht der Welt bringen sollte.
    Und als die Stunde endlich erschien und das süße Morgenrot am Himmel zu leuchten begann, als die gebenedeite Jungfrau Maria von ihrer begnadeten Mutter Anna im Hause zu Nazareth geboren ward, welch geheimnisvolle Freude durchdrang Himmel und Erde, wie jubelten die Engel, wie jauchzten die heiligen Altväter in der Vorhölle, mit welch freudigen Gefühlen begrüßten die Menschen die Stunde dieser gnadenvollen Geburt!!
    — Mit Recht singt daher die katholische Kirche am heutigen Tage:

    Deine Geburt, o Gottesgebärerin, hat der ganzen Welt Freude verkündigt, weil aus dir die Sonne der Gerechtigkeit aufgegangen ist, Christus unser Gott.


    Wie der holde Morgenstern, wie das goldene Morgenrot den Aufgang der Sonne verkündet,
    so die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Ankunft des Heilandes.
    Sie kam ja nur deshalb so rein und unbefleckt zur Welt, damit sie uns den Erlöser gebäre, und ihre Geburt ist nach dem Ausspruche des heiligen Petrus Damianus der Anfang der Erlösung des Menschengeschlechtes und der Ursprung aller übrigen Feste.
    [....]

    -


    Lediglich zwei Heiligen
    - selbstredend nebst dem GOTT-MENSCHEN, unserem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS - die Ehre der Feier des
    G e b u r t s t a g e s
    zuteil geworden ist
    Zum Einen dem heiligen Johannes dem Täufer.....dem "Rufer in der Wüste",
    dem Wegbereiter unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
    Hl. Johannes der Täufer

    und zum Anderen
    der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria....




    Aus dem Schott Mess- und Gesangbuch 1963:
    -

    8. September

    In Nativitate B.M.V. – Fest Mariä Geburt
    2. Kl. – Farbe weiß
    Gedächtnis des hl. Hadrian, Martyrer, † um 300

    "Maria ist die aufglänzende Morgenröte am Himmel der Erlösung und Gnade.
    Aus ihrem Schoss erhob sich, sie tausendfach überstrahlend, die Sonne der Gerechtigkeit.
    Maria ist nicht die Sonne selbst, aber sie geht vor ihr her, von ihr empfängst sie alles Licht, alle Herrlichkeit, alle Schönheit.
    Sie ist der treueste vollkommenste geschaffene Spiegel Gottes.


    Weil sie dazu bestimmt war,
    die Mutter Gottes zu werden, war sie von Geburt an das heiligste von allen Geschöpfen.
    Unter allen Heiligen teilt nur der hl. Johannes der Täufer mit ihr die Ehre der kirchlichen Feier ihrer Geburt.

    Hadrian, dessen Gedächtnis gefeiert wird, verfolgte unter Kaiser Maximian die Christen, wurde dann aber selbst Christ und erlitt zu Nikomedien den Martertod. Papst Honorius I. erbaute zu seiner Ehre in Rom eine Kirche, in die nach dem römischen Martyrologium die Gebeine des hl. Martyrers überführt wurden. Von dieser Kirche nahm in alter Zeit an Marienfesten die Prozession nach S. Maria Maggiore ihren Anfang; deshalb wurde das Gedächtnis des hl. Martyrers auf diesen Tag gelegt.

    Im Introitus und Graduale verherrlichen wir die Muttergotteswürde Mariä. Im Evangelium gehen die erlauchten Geschlechter des Volkes Israel in den Vorfahren des hl. Joseph an unsrem Auge vorüber, bis am Schlusse die gebenedeite Mutter des Welterlösers erscheint. In der hl. Kommunion werden auch wir Christusträger und Christusbringer (Comm.).

    -

    Der hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep8/node2.html


    Die Motette "Inviolata integra et casta es Maria" von Vicente Lusitano;
    vorgetragen von "Arte Minima"




    Inviolata integra et casta es Maria
    Unversehrt, makellos und rein bist du, o Maria

    Quae es effecta fulgida caeli porta
    Die zum strahlenden Tor des Himmels gemacht wurde.

    O mater alma Christi carissima
    Heilige erhabene Mutter Christi, lichteste,

    Suscipe pia laudum praeconia.
    Empfange unsere frommen Hymnen und unser Lob.



    Nostra ut pura pectora sint et corpora
    Dass unsere Herzen und Körper rein sein mögen,

    Quae nunc flagitant devota corda et ora
    Unsere Herzen und Zungen bitten dich jetzt,

    Tua per precata dulcisona
    Durch deine lieblich klingenden Gebete

    Nobis concedas veniam per saecula.
    Erlange für uns Vergebung in Ewigkeit.



    O benigna, o regina, o Maria
    O gütige! O Königin! O Maria,

    Quae sola inviolata permansisti.
    die einzige unter den Frauen, die unversehrt ist.


    -|addpics|qps-7-5808.jpeg-invaddpicsinvv,qps-9-7725.jpg-invaddpicsinvv,qps-a-b21d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum06.09.2025 20:51
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Engelmonat September:


    -
    "Lasst uns mit Vertrauen um den Schutz der Engel bitten. Sie die ja ausgesandt zum Schutze derer, die das Heil erlangen allen sollen (Hebr 1,14).
    Gott hat seinen Engeln befohlen, sie sollen uns befehligen, auf all unseren Wegen (Ps 90,11).

    Heiliger Erzengel Michael. Du Fürst der himmlischen Heerscharen. Du Schutzherr der Kirche Gottes. Du Engel der Deutschen.
    Verteidige uns im Kampfe mit den Mächten der Finsternis!

    Heiliger Erzengel Gabriel. Du hast als Bote Gottes die Menschwerdung Seines Sohnes verkünden dürfen.
    Hilf, dass wir durch ihn das Heil erlangen!

    Heiliger Erzengel Raphael. Du bist einer von den Sieben, die vor dem Throne Gottes stehen. Du bist von Ihm gesandt als treuer Artgenossen Seiner Auserwählten (Tob 12,15).
    Beschütze uns auf allen Wegen dieses Lebens!

    Alle heiligen Engel und Erzengel Gottes, alle heiligen Schutzengel, als Chöre der seligen Geister, kommt uns zu Hilfe!
    Bittet für uns am Throne des Herrn!

    Bei aller Sorge für uns Menschen schaut ihr doch immerfort das Angesicht des Vaters, der im Himmel ist (Mit 18,10).
    Bringt unser Beten vor Seinen Thron (Tob 12,12) !

    Ihr seid auch hier zugegen, um unaufhörlich den Herrn im Sakramente anzubeten.



    Lobt Seinen Namen ohne Unterlass bei Tag und Nacht, auch wenn wir Menschen schweigen. Ihr freut euch über jeden Sünder, der Busse tut (Luk 15, 7). Erbarmet euch der Sünder, erbittet ihnen die Gnade der Bekehrung.
    Ihr heiligen Engel, ihr habt bei der Geburt des Herrn zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen gesungen.
    Stärkt uns im guten Willen, damit auf Erden Friede werde.
    Ihr habt dem Herrn gedient nach der Versuchung in der Wüste (Mit 4, 11).
    Kommt uns zu Hilfe. dass wir dem Bösen nicht unterliegen!

    Einer von euch hat den Herrn in Seiner Todesnote am Ölberg trösten dürfen (Luk 22, 43).
    Richtet auf, die betrübten Herzens sind!

    Ihr wart die ersten Boten Seiner Auferstehung.
    Erhaltet uns im frohen Gauben!

    Bei Seiner Himmelfahrt habt ihr verkündet. dass Er wiederkommen wird in gleicher Herrlichkeit.
    Sorgt für uns, dass wir an jenem Tage wohl bereitet sind!

    Ihr werdet mit Ihm kommen in Herzlichkeit, um die Gerechten von den Verworfenen zu trennen (Mt 25, 31).
    Geleitet uns alsdann, wir bitten euch, zu Seiner rechten Seite, dass wir Sein Segenswort vernehmen können!

    Euch sollen wir als Kinder Gottes einmal gleichen, wenn nach der Auferstehung der Toten der Tag der Ewigkeit gekommen ist (Lk 20, 35).
    Nehmt uns dann auf in euere selige Gemeinschaft!

    Schon heute aber lasst uns mit euch singen:
    Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen, Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit!
    Bittet für uns, beschützt und, ihr Engel des Herrn, aufdass wir würdig werden den Verheissungen Christi.

    Lasst uns beten:
    Herr Jesus Christus ! Mit den heiligen Engeln, die Dir schon in Deinem irdischen Leben gedient haben, beten wir Dich an.
    Du wirst sie einst am Tage der Ernte aussenden, um alle Übeltäter wie das Unkraut aus Deinem Reiche herauswerfen zu lassen.
    Wir bitten Dich, sende schon jetzt Deine Engel aus, damit sie uns befehlen vor der Arglist des bösen Feindes und wir an jenem Tage in Deinem Gerichte bestehen können.

    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum04.09.2025 19:31

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Der Monat September ist den hll. Engeln gewidmet.

    Über die reinen Geistwesen....die heiligen Engel
    der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln"

    -
    [i][....]"Die Engel sind Personen.
    Sie denken und fühlen wie wir Menschen.
    Wir Menschen sind nur ein wenig unterhalb der Engel, weil wir eine geistbegabte Seele haben.
    Die Engel haben Verstand und gebrauchen ihn auch.
    Trotzdem denken sie anders als wir.
    Unser Denken ist gekennzeichnet durch das Wort der alten Philosophen: „Es ist nichts im Verstande, was nicht vorher in den Sinnen war“,
    d.h. unser ganzes Denken ist abhängig von unserer Sinneserfahrung.
    Wir sehen körperliche Dinge. Von ihnen ausgehend tasten wir uns dann langsamn durch Abstraktion und Überlegen zum Geistigen vor. Wenn wir etwas ganz erfassen wollen, müssen wir es erst von allen Seiten betrachten, um dann von vielen Einzeleindrücken zu einem Gesamteindruck oder zu einer Gesamtschau zu kommen.
    Die Engel dagegen überschauen die Dinge mit einem Blick. Sie erfassen sie nicht von außen, sondern von innen, von ihrem Wesen her, und haben darum eine durchdringende und richtige Erkenntnis der Dinge. Schon rein natürlich sind sie uns deshalb an Erkenntnis und Wissen gewaltig überlegen.
    Außerdem haben sie noch eine weitgehende übernatürliche Erkenntnis, wenigstens die guten Engel.
    „Sie schauen immerfort das Angesicht Meines Vaters, der im Himmel ist“ (Mt 18,10),
    d.h. sie schauen alle Dinge in Gott.
    Er teilt ihnen Vieles mit, was sie rein natürlich nicht wissen können, und gewährt ihnen einen tiefen Einblick in Seine Gedanken und Pläne.
    Darum haben sie ein abgrundtiefes, grandioses Wissen, für das man eigentlich nur den einen Ausdruck finden kann:

    Sie stehen im Licht.

    [....]
    Wenn der eine Engel dem anderen etwas mitteilen will, strahlt er ihn mit seinem Licht an und ruft ihn so gewissermaßen an.
    Dann schließt er sich dem anderen auf und gewährt ihm unmittelbaren Einblick in seine Gedanken, so daß der andere in ihm all das lesen kann, was an Mitteilung für ihn bestimmt ist.
    Auf diese Weise besteht unter ihnen ein ununterbrochener reger und ungemein schneller Gedankenaustausch.
    Menschlicher Gedankenaustausch ist im Vergleich dazu matt und schwach,
    wogegen sich in der jenseitigen Welt gleichsam Riesensonnen ihre Strahlen zusenden, die sich jubelnd miteinander vereinigen und das Licht noch heller erstrahlen lassen."


    "Wille und Kraft der Engel

    Wie wir, so haben auch die Engel einen freien Willen. Für sie gibt es keinen Zwang, weder von außen noch von innen.
    Sie können wählen, ob sie etwas tun oder unterlasssen wollen, und ob es dieses oder jenes sein soll.

    Ihr Wollen ist von einer gewaltigen Kraft, denn sie entscheiden sich nicht nur halb, sondern mit dem ganzen Wesen, so daß ihre Entscheidungen unwiderruflich sind.
    Wieviel sie vermögen,
    läßt sich aus einigen Beispielen entnehmen, die uns die Heilige Schrift überliefert hat.
    Ein einziger Engel hatte die Macht, die ganze Stadt Jerusalem zu verheeren, und ein ganzes Heer zu vernichten, denn in 1 Chr. 19,35 heißt es:
    „In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus. Er erschlug im assyrischen Lager 185.000 Mann.“
    Als König Nabuchodonosor die drei Freunde Daniels in den Feuerofen werfen ließ, weil sie die große Götterstatue nicht anbeten wollten, „stieg der Engel des Herrn
    zugleich mit ihnen in den Ofen hinab und trieb die Feuerflammen aus dem Ofen hinaus. Das Innere des Ofens machte er kühl, wie wenn der Tauwind hindurchgeht.
    Das Feuer erfaßte sie überhaupt nicht, fügte ih￾nen keinerlei Leid zu und belästigte sie nicht“ (Dan 3,49f).
    Als einige Zeit später Daniel in die Löwengrube geworfen wurde und unversehrt wieder herauskam, berichtete er dem erstaunten König: „Mein Gott sandte Seinen Engel und verschloß den Rachen der Löwen.
    Sie haben mich nicht verletzt, weil ich vor ihm als schuldlos erfunden ward. (Dan 6,23)“.
    Apg 5,19:
    Ein Engel des Herrn aber öffnete den Aposteln in der Nacht die Türen des Gefängnisses und führte sie hinaus.
    Ähnliches wiederholte sich als Petrus von Herodes schwer bewacht im Gefängnis gehalten wurde: Apg 12,7-10.
    Petrus selbst hätte sich nicht mehr retten können,

    dem Engel dagegen gelingt seine Befreiung wie spielend.

    Der hl. Petrus erinnert sich daran in 2 Petr 2,11.

    Die Engel haben nicht nur Verstand und Willen, sondern sie haben auch ein sehr reiches und tiefes Gemütsleben.
    Bei den Seraphim sagt schon ihr Name, daß sie große Liebe haben, daß sie glühend, brennend von Liebe sind.
    Das läßt sich von jedem anderen Engel auch sagen, wenn auch seine Liebesglut die der höchsten Engel nicht erreicht.
    Wir können uns die Engel nicht traurig vorstellen.
    Wenn bisweilen auf Grabmälern ein trauernder Engel dargestellt ist, so werden ihm dort zu menschliche Empfindungen zugeschrieben.
    Wir stellen uns die Engel vielmehr in jener jubelnden Freude vor, die ihnen aus der Anschauung Gottes kommt.
    Darum werden sie auch die seligen Geister genannt.

    Ganz besonders tritt bei ihnen die Anbetung Gottes hervor.
    Die Heilige Schrift fordert sie in verschiedenen Psalmstellen dazu auf.
    So sagt Ps 103,20: „Preiset den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr sein Wort vollstreckt, da ihr auf die Stimme seines Wortes hört!“ Ps 148,2: „Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Heerscharen!“
    Ursprünglich gab es bei den Engeln auch Glaube und Hoffnung, nachdem sie aber zur letzten Vollendung aufgestiegen sind, ist der Glaube in Schauen übergegangen und die Hoffnung in die Freude am Besitz Gottes für immer.
    Wenn sich bei den Engeln neben der Freude keine Trauer findet, so läßt sich doch mit der Liebe auch ihre Kehrseite, der Haß vereinen.
    Wenn es von Gott heißt, daß Er nur das Gute will, das Böse dagegen haßt oder verabscheut, so läßt sich von den Engeln dasselbe sagen. Damit soll aber nicht behauptet werden, daß die Engel, solange sie noch im Zustand der Prüfung und Bewährung waren, nicht auch das Böse wählen konnten.


    Die gefallenen Engel; Dämonen




    -
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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der hl. Augustinus (354-430)
    über das unermessliche Mysterium der zur Sühne der Sünden der Welt Menschwerdung Gottes in Seiner Zweiten Person, Seinem Einzig in Ewigkeit gezeugten SOHN JESUS CHRISTUS - Seinem Ewigen WORT - :


    -

    "O WORT VOR den Zeiten,
    DURCH DAS die Zeiten GEWORDEN SIND,
    geboren in der Zeit,
    obgleich es DAS EWIGE LEBEN ist;
    ES RUFT die der Zeit Verfallenen, um sie MIT DER EWIGKEIT ZU BESCHENKEN."


    -

    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Augustinus'
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Andi

    Heute wird in der Tat leider verbreitet die Lehre der Kirche - wenn nicht direkt verneint - dann subtil angezweifelt.

    Bez. der Aussagen des Priesters:

    - Maria als Miterlöserin ist in der Tat noch keine dogmatische Festlegung und ist aktuell auch weiter eine Frage inerkirchlicher Klärung. Vor nicht allzulanger Zeit lag gar die Vermutung im Raume, dass dieses Dogma in absehbarer Zeit folgen könnte. Doch aktuell deuten noch keine Zeichen darauf hin.
    Diesbezüglich müssen wir uns also gedulden.

    - Was er mit "das würde im 21. Jahrhundert sowieso niemand mehr glauben" gemeint hat, kann ich nicht genau erurieren; war es die Thematik Maria Miterlöserin oder die Aufnahme Mariens in den Himmel ?
    Falls er Letzteres gemeint haben sollte, dann stünde er in der Tat ausserhalb der Lehre der Kirche, denn dies käme der Verneinung eines zu verbindlich zu glaubenden Dogmas gleich.

    - Bez. Karl Rahner: Bekanntlich war er ein Meister im Verfassen von Texten in einer verklausulierten Form, die gegen aussen sich mit der Lehre der Kirche zwar konform zeigten, aber zwischen den Zeilen teils Anderes kommunizierten. So wurde seine "Maria Assumpta" Abhandlung auch zunächst nicht veröffentlicht. Die Kritik ging in Richtung "Minimalismus", d.h. die gleichsam Kleinredung Mariens alleine auf die anthropozentrische Sichtweise, die z.B. auch die Maria als Mittlerin aller Gnaden wenn nicht in Frage stellte, so doch als "nicht relevant" für das Heilsgeschehen hervorschimmern liess.

    - Die hl. Teresa v. Lisieux war eine innigste Marienverehrerin; als Kind und Halbwaise hat sie die Muttergottes als ihre "Mama" angenommen und war zeitlebens mit ihr in tiefer Verehrung verbunden.

    - Bez. des Priesters auf Afrika: Heute leisten viele Priester aus Afrika bei uns in Europa segensreiche Dienste, denn ohne sie wären manche Pfarrgemeinden gleichsam "Waisen", d.h. ohne priesterliche Seelsorge.
    Auch in meinem Umfeld sind sie tätig und ich kann nicht sagen, dass sie es des Geldes wegen tun, denn ihr glaubenstiefer, aufrichtiger und lehrkonformer Priesterdienst steht einem solchen von so manchen hiesigen Priestern in Nichts nach, ja ist oft gar authentischer.
    Die Sprache kann in der Tat zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig sein, freilich ist schon alleine die Bemühung der afrikanischer Priester, dieser Herr zu werden, lobenswert.

    Diesbezüglich kann ich an dieser Stelle noch kurz einflechten, dass ich vor Kurzem in einer Dokumentation über das grösste Priesterseminar der Welt (!) darüber erstaunt war, dass es in einem moslemischen Staat liegt;
    in Indonesien, freilich auf der Insel Flores, wo weit über 90 % der Bewohner katholisch sind.
    In diesem Seminar studieren über.....1000 (!) Seminaristen und werden nach ihrer Priesterweihe regelmässig in alle Welt ausgesendet, auch nach Europa.
    Dasselbe geschieht auch in afrikanischen Priesterseminaren, die ebenfalls über viele Berufungen berichten.
    Auch dort liegen die Zahlen in grösseren Seminaren bei 300 - 500 Seminaristen, teils auch mehr.
    Dasselbe auch in Indien, v.a. im Bundesstaat Kerala.
    Ein afrikanischer Priester hat mir sehr schön dargelegt, dass es früher die Europäer waren die ihnen das Evangelium verkündet haben und dass nun sie es aus Afrika sind, die aus Dankbarkeit ihren priesterlichen Dienst gerade auch in Europa verrichten.

    Kirchliche Hilfsorganisationen wie "Kirche in Not" bitten denn auch um Spenden für u.a die Ausbildung der Priesteramtskandidaten in den dortigen Ländern, aber auch für andere Projekte wie Kirchenbauten, Fahrzeugbeschaffungen, Katechese Bücher etc...

    Deutschland: https://www.kirche-in-not.de/informieren/hilfsprojekte/

    Oesterreich; https://www.kircheinnot.at/informieren/hilfsprojekte/

    Schweiz: https://kirche-in-not.ch/hilfsprojekte


    oder auch für Mess-Stipendien, die für viele Priester in ärmeren Ländern die einzige Ueberlebenshilfe sind.


    D: https://www.kirche-in-not.de/helfen/mess-stipendien-copy/

    A: https://www.kircheinnot.at/helfen/mess-s...esse-bestellen/

    CH: https://kirche-in-not.ch/glauben/mess-stipendien



    Abschliessend möchte ich Dir gerne Folgendes nochmal ans Herz legen:
    Auch wenn die Umstände in Deiner Pfarrgemeinde sicherlich nicht die Besten sind, so ist sie doch d der Ort der Dir zuteil werdenden sakramentalen Gnaden.
    Versuche daher besonders immer dann, wenn Dir einige Missstände innerlich zusetzen, daran zu denken, dass es unser Herr und Gott Jesus Christus ist, der durch die wirkmächtigen hll. Sakramente Sein Erlösungswerk auf Erden fortführt durch Seine "Werkzeuge", die Priester, die an Seiner statt handeln.
    Opfere Dein - bisweilen sicherlich berechtigtes - Missfallen über manche "Entgleisungen" unserem Herrn auf und bleibe Ihm treu und Er wird es Dir reichlich vergelten.
    Lass Dich bitte nicht von der Mitfeier der hl. Messe und vom Empfang der hll. Sakramente aufgrund augenscheinlichen Ungereimtheiten abhalten, denn ansonsten würde sich nur Diejenigen "freuen", denen daran etwas gelegen ist; der gefallene Engel und sein Anhang.

    Liebe Grüsse

  • Gedenk- und WeihemonateDatum01.09.2025 13:32
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !




    Der Monat September ist den hl. Engeln gewidmet.



    Pater Gräuter von der Petrus-Bruderschaft:

    -
    September | Monat der heiligen Engel

    Psalm 102,20
    "All Seine Engel, preiset den Herrn,
    ihr Machtgewaltigen, die ihr vollführet die Befehle,
    um Seinem Wort zu gehorchen."
    [....]
    Nach alter Überlieferung ist der September dem Gedächtnis der heiligen Engel gewidmet.
    [....]
    Aus diesem Anlass sei Ihnen die Anrufung der heiligen Engel ans Herz gelegt,
    besonders des hl. Michael und der Schutzengel.
    Gemäß aktueller Ablass-Ordnung wird ein
    Teilablass … demjenigen Christgläubigen gewährt, der den eigenen Schutzengel mit einem rechtmäßig approbierten Gebet in frommer Gesinnung anruft“, zum Beispiel mit der Anrufung
    Engel Gottes, mein Beschützer!
    Dir hat Gottes Vaterliebe mich anvertraut.
    Erleuchte, beschütze, regiere und leite mich heute. Amen
    “.
    Grüßen wir täglich unseren heiligen Engel!"

    -

    Die der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT treu gebliebenenen heiligen Engel sind denn auch
    SEINE
    Anbeter und Diener ....
    SEINEM HEILIGSTEN WILLEN GEMÄSS
    !

    Die Namen der heiligen Erzengel z.b.

    Micha-el
    Gabri-el
    Rapha-el

    tragen denn eine Gemeinsamkeit; sie enden alle auf "el",
    was denn auch GOTT heisst !

    Die heiligen Engel sind denn also alle in ihrem ganzen Wesen
    auf die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT , ausgerichtet.
    Sie stehen stets anbetend und lobend vor IHM und dienen IHM
    !


    Ein Auszug aus einer sehr hilfreichen Abhandlung über das Wesen der hl. Engel von
    Pater Eichhorn von der Petrus-Bruderschaft (entnommen aus dem Informationsblatt der Petrus-Bruderschaft Oktober 2018):

    -

    [....]
    Engel sind reine Geistwesen – unser menschlicher Geist jedoch ist aufgrund seiner Beschaffenheit nicht wirklich fähig, sich körperlose Wesen vorzustellen.
    [[File:23483b767f.jpg|left|auto]] Deshalb verwendet die Heilige Schrift anschauliche Bildworte:
    Laut der Bibel knien die Engel vor Gottes Thron, sie haben „Harfen und goldene Schalen voll Räucherwerk“ (Offb 5,8) sowie „sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes“ (Offb 15,7).
    Solche Bildsprache („Metaphorik“) ist ein legitimes Hilfsmittel, auch wenn es im wortwörtlichen Sinn nicht der Realität entspricht.
    Diese biblischen Aussagen kommen der auf vorstellbare Bilder angewiesenen Natur unseres menschlichen Verstandes zu Hilfe.
    Selbstverständlich „knien“ die Engel vor Gott, d.h. ihre geistige Natur ist ganz auf die Verherrlichung des dreimalheiligen Gottes ausgerichtet – auch ohne körperliche Knie.
    Die Anbetung Gottes seitens der Engel dabei um intensiver und glühender als unsere
    Anbetung auf menschlichen Knien.
    Fast könnte man sagen:
    Wir Menschen halten Anbetung – die Engel aber sind Anbetung, so sehr erkennen sie Gottes Majestät und ist ihre ganze geistige Wesensnatur auf seine Verherrlichung ausgerichtet.
    Ihr ganzes Sein ist Liebe und Hingabe an den Dreieinen.
    Doch auch ohne einen Körper zu besitzen, sind Engel in der Lage, uns sichtbar in körperhafter Gestalt zu erscheinen und im Bereich der sichtbaren Schöpfung zu wirken.
    Gott wirkt direkt und unmittelbar auf seine Schöpfung ein oder bedient sich dafür wahlweise auch seiner Engel als Mittler.
    [....]

    -


    Der hl. Augustinus:

    Die Engel sind im Schöpfungsbericht nicht übergangen worden.
    Nur wurden sie mit den Namen ‘Himmel’, ‘Licht’ bezeichnet."



    In Genesis 1,1 f. lesen wir:
    -

    Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
    Da sprach Gott: ‘Es werde Licht!’ Und es ward Licht.
    Und Gott sah, dass das Licht gut war.
    Und Er schied das Licht von der Finsternis" (Genesis 1,1 f.).

    -

    Das Licht steht für die hl. Engel


    Die Finsternis steht für die gefallenen Engel, die Dämonen !


    |addpics|qps-b-9c3e.jpg-invaddpicsinvv,qps-c-fa79.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|


    Bitten wir denn auch in Bedrängnis stets auch den heiligen Erzengel Michael und die hl. Engelschöre um ihren für uns streitenden Beistand !
    -

    Heiliger Erzengel Michael,
    schirme uns im Streite.
    Gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
    Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
    du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
    stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
    die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
    in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

    Sancte Michael Archangele,
    defende nos in proelio;
    contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium.
    Imperet illi Deus, supplices deprecamur:
    tuque, Princeps militiae caelestis,
    Satanam aliosque spiritus malignos,
    qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo,
    divina virtute in infernum detrude. Amen

    -

    Nachfolgend gesungen von "Harpa Dei":




    Der heilige Bernhard von Clairvaux
    ( gestorben 1153 ) in einem Gebet über die hl. Engelschöre:
    -

    "Mein Gott.....

    Liebe Du in uns und durch uns
    in Deinen Seraphim als Liebe.

    Erkenne in Deinen Cherubim als Wahrheit.

    Herrsche in Deinen Thronen als Gerechtigkeit.

    Gebiete in Deinen Herrschaften als Hoheit

    Schirme uns in Deinen Gewalten als Heilbringer.

    Regiere in Deinen Fürsten als Urmacht.

    Wirke in Deinen Mächten als Stärke.

    Offenbare Dich in Deinen Erzengeln als Licht

    Walte in Deinen Engeln als Güte."


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum30.08.2025 19:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    -


    "Herr Jesus Christus, König von Ewigkeit, König der Herrlichkeit!
    In der Güte Deines Herzens hast Du auch hier, mitten unter Deinen Erlösten, Deinen Thron errichtet,

    wo die Augen des Glaubens Dich erkennen unter den geheimnisvollen Gestalten dieses heiligen Sakramentes.



    Wir bitten um
    Deinen Königlichen Segen und um Deine Gnade.

    Erhalte uns in Deiner Treue, damit Du uns einmal in Deinem ewigen Reiche die Krone des Lebens reichen kannst und wir mit Dir herrschen dürfen, wie Du verheissen hast.
    Der Du lebst und als König herrschest mit Gott dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-16-770b.jpeg-invaddpicsinvv,qps-27-9a4d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|


    "o salutaris hostia - o heilbringende Opfergabe " (Hymne des hl. Thomas v. Aquin);
    gesungen von den Benediktinermönchen in der Abtei Clervaux (Luxembourg):





    O salutaris Hostia
    quæ cœli pandis ostium .
    Bella Premunt Hostilia ;
    Da Robur, fer auxilium .

    Uni trinoque Domino
    Sit sempiterna gloria:
    Qui vitam sine termino,
    Nobis donet in patria.
    Amen.


    O heilbringende Opfergabe

    die Du die Türe des Himmels öffnest,
    feindliche Kriege drängen,
    gib Kraft, bring Hilfe.

    Dem einen dreifaltigen Herrn
    Sei ewige Ehre,
    der Leben ohne Ende
    uns geben möge im Vaterland.
    Amen.

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum27.08.2025 20:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) hat uns besonders das innere Gebet als DAS Heilmittel auf dem Weg zur Vollkommenheit ans Herz gelegt.
    Selbstredend verstand sie dieses Heilmittel immer einhergehend mit dem Empfang Gnadenmittel der hll. Sakramente der Beichte und der Eucharistie.


    In ihrer "Vida" - "Das Buch meines Lebens" - beschreibt sie das innere Beten mit diesen Worten:
    -
    "Ueber das, was ich aus Erfahrung weiss, kann ich sprechen.
    Und das ist, dass jemand, der mit dem inneren Beten begonnen hat, es ja nicht mehr aufgeben soll, mag er noch so viel Schlechtes tun, denn es ist das Heilmittel, durch das er sich wieder bessern kann, während ohne es sehr viel schwieriger wird.
    Wer aber noch nicht mit dem inneren Beten begonnen hat, den bitte ich um der Liebe des Herrn willen, sich ein so grosses Gut sich doch nicht entgehen zu lassen.
    Hier gibt es nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen.
    Denn wenn er auch nicht vorankommen und sich Mühe geben sollte, so vollkommen zu werden, so wird er doch schon nach einem noch so kleinen Gewinn, den Weg zum Himmel erkennen.
    Denn meiner Meinung nach, ist das innere Beten das Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach, um bei Ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass Er uns liebt.

    -


    Nachfolgender Auszug aus "Zeit für Gott - Führer für das Innere Gebet" von Pater Jacques Philippe; hilft zum besseren Verstehen des von der hl. Theresa ans Herz gelegten Zuganges zum Inneren Gebet durch die Menschheit Jesu:

    -
    "Wenn wir das Innere Gebet ausüben, so geschieht dies, um in Gemeinschaft mit Gott einzutreten.
    Aber niemand kennt Gott.
    Was ist also das Mittel, um Gott zu begegnen, ist es die Meditation?
    Es gibt einen einzigen Mittler, das ist Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch.
    Es ist die Menschheit Jesu, die Menschheit des Sohnes, der für unsere Meditation der verfügbare Stützpunkt ist, durch den wir mit Sicherheit Gott begegnen und uns mit ihm vereinen können.
    Der hl. Paulus sagt tatsächlich:
    'Denn in ihm allein wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes.'
    Die Menschheit Jesu ist das wichtigste Sakrament, denn durch sie hat Gott dem Menschen Zugang zu sich gegeben.
    Wir sind Wesen von Fleisch und Blut, und wir brauchen fühlbare Träger, um Zugang zu den spirituellen Realitäten zu haben.
    Gott weiss das, und das erklärt das ganze Mysterium der Inkarnation.
    Wir haben es nötig, zu sehen, zu berühren, zu fühlen.
    Die fühlbare konkrete Menschheit Jesu ist für uns der Ausdruck der wunderbaren Herablassung Gottes, der weiss, aus was wir gebildet sind, und der uns eine Möglichkeit gibt, einen menschlichen Zugang zum Göttlichen zu haben und das Göttliche mit menschlichen Mitteln zu berühren.
    Das Spirituelle ist fleischlich geworden, Jesus ist für uns der Weg zu Gott:
    'Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen', sagt Jesus zu Philippus, der ihn bittet:
    'Herr, zeige uns den Vater, das genügt uns!' (Joh 14,8-9).
    Das ist ein sehr schönes und sehr grosses Geheimnis.
    Die Menschheit Jesu ist in allen Aspekten, selbst in den demütigsten und zweitrangigsten nach dem äusseren Anschein, ein enormer Raum der Gemeinschaft mit Gott!
    Jeder Aspekt dieser Menschheit, jede seiner Spuren, selbst die kleinsten und verstecktesten, jedes seiner Worte, seiner Taten, seiner Glesten, jede Etappe seines Lebens,
    von der Empfängnis im Schosse Mariens bis zur Himmelfahrt,
    bringt uns in Gemeinschaft mit dem Vater, wenn wir sie im Glauben aufnehmen.
    Indem wir durch diese Menschheit wandern wir durch eine Landschaft, die uns gehört, wie ein Buch, das in unserer Intention geschrieben ist, eignen wir es uns in Glaube und Liebe an.
    Wir hören nicht auf zu wachsen in der Gemeinschaft mit dem unzugänglichen und unergründlichen Geheimnis Gottes.
    Das bedeutet, dass das Innere Gebet des Christen immer in einer gewissen Beziehung zur Menschlichkeit des Erlösers begründet sein soll.
    Der verschiedenen Formen des Inneren Gebetes finden als ihre theologische Rechtfertigung und haben ihren gemeinsamen Nenner darin, dass sie zur Gemeinschaft mit Gott führen mit dem Mittel und Aspekt der Menschheit Jesu.
    Die Menschheit Jesu ist das Sakrament, das wirksame Zeichen für die Vereinigung des Menschen mit Gott.
    Es genügt uns, im Glauben in der Verbindung mit der Menschheit Jesu zu sein, um zur Gemeinschaft mit Gott zu gelangen.
    [....]
    Es gibt tausend Möglichkeiten, um in Kontakt mit der Menschheit Jesu zu sein;
    seine Taten und Gesten zu betrachten, seine Worte und Handlungen zu meditieren, jedes Ereignis seines irdischen Lebens in unserem Gedächtnis zu bewahren, sein Antlitz auf den Bildern anzuschauen, ihn in seinem eucharistischen Leib anzubeten, seinen Namen mit Liebe auszusprechen und in unserem Herzen zu bewahren usw.
    Das alles erlaubt uns in das Innere Gebet einzutreten, unter der einen Bedingung, dass diese Aktivität nicht eine intellektuelle Neugier ist, sondern ein liebendes Suchen:
    'Ich suchte den, der meine Seele liebt.' (Hld 3,1).

    So ist tatsächlich das, was uns voll von der Menschheit Jesu Besitz ergreifen lässt und uns reale Gemeinschaft mit dem unauslotbaren Geheimnis schenkt, nicht die intellektuelle Spekulation, sondern der Glaube, der Glaube als göttliche Tugend, d.h. der Glaube der alleine durch die Liebe angeregt ist.
    Sie allein
    , so betont der heilige Johannes vom Kreuz sehr, hat die Macht, die notwendige Stärke, uns real in den Besitz des Mysterium Gottes einzuführen, durch die PERSON Christi.
    Sie allein lässt
    uns Gott erreichen in der Tiefe seines Mysteriums.
    Der Glaube , der die volle Übereinstimmung des ganzen Seins mit Christus ist und in dem Gott sich uns gibt.

    Der Konsequenz davon, wie wir schon gesagt haben, ist, dass die vorzüglichste Art des Inneren Gebetes für den Christen jene ist, an der Menschheit Jesu teilzuhaben.
    Das ist in gewisser Weise Sinn und Methode des Inneren Gebetes' durch den Gedanken, durch einen Blick, durch Bewegung des Willens auf verschiedenen Wegen, so wie es dem einzelnen entspricht.[/blau][/b]

    -


    Noch eine Anmerkung zur PERSON Christi:
    Wir bekennen in der PERSON Christi das menschgewordene WORT Gottes die ZWEITE GÖTTLICHE PERSON der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
    Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch.....
    das Konzil von Chalkedon (451) lehrt,
    "unseren Herrn Jesus Christus als ein und denselben Sohn zu bekennen; derselbe ist vollkommen in der Gottheit und derselbe ist vollkommen in der Menschheit....die Vereinigung der beiden Naturen ist als unvermischt, unveränderlich, ungetrennt und unteilbar zu verstehen"

    aber Er ist NUR EINE PERSON, GÖTTLICH !

    Dazu ein Auszug aus einer Darlegung auf der Seite des "Opus Dei":
    -

    "Doch musste die Kirche jeweils daran erinnern,
    dass die menschliche Natur Christi der GÖTTLICHEN PERSON DES SOHNES angehört, von der sie angenommen worden ist. Alles, was Christus in seiner Person ist und tut, ist und tut ‚einer der Dreifaltigkeit’.
    Der Sohn Gottes teilt also seiner Menschennatur seine eigene, persönliche Daseinsweise in der Trinität mit.
    In seiner Seele wie in seinem Leibe bringt folglich Christus das Leben der heiligsten Dreifaltigkeit menschlich zum Ausdruck
    (
    vgl. Joh 14,9-10)“ (KKK, 470).

    -

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum25.08.2025 20:57
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum ausklingenden Herz-Mariä Monat August:



    -

    Ich gehe, wenn ich traurig bin,
    zur lieben Muttergottes hin,
    und alles Leid und allen Schmerz
    vertrau' ich ihrem Mutterherz.

    Der Sohn in seiner Leidensnacht
    hat sie als Mutter
    uns vermacht.
    Uns helfen ist ihr Mutterpflicht,
    Maria, sie vergisst das nicht.

    Manch' Herz ist an Erbarmen reich;
    doch ihrem Herz ist keines gleich!
    Des Kindes Leid, des Kindes Schmerz
    fühlt nur so recht ihr Mutterherz.

    Drum geh', hast du betrübten Sinn,
    nur gleich zur Muttergottes hin,
    und alles Leid und allen Schmerz
    erzähle ihrem Mutterherz.

    Und sie, die Mutter Königin,
    verschafft dir wieder frohen Sinn.
    Drum felsenfest ich ihr vertrau',
    sie ist ja Unsre Liebe Frau!
    Amen.

    -

    Entnommen aus:
    "OREMUS - Katholisches Gebetbuch
    (Petrus-Bruderschaft, Pater Alexander Metz)

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum23.08.2025 17:57
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    -

    "Die Nahrung der Seele ist der Leib und das Blut eines Gottes! O schöne Nahrung!
    Die Seele kann sich nur von Gott ernähren! Nur Gott kann sie erfüllen! Nur Gott kann ihren Hunger stillen! Sie braucht ihren Gott absolut!



    Geht also zur Kommunion, geht mit Liebe und Vertrauen zu Jesus!"

    -
    (Hl. Pfrarrer v. Ars)
    -


    Die Antiphon "O sacrum convivium - O heiliges Mahl",
    vorgetragen von den Benediktinermönchen in der Abtei Clervaux (Luxembourg);( die gesamte Aufnahme dieser gregorianischen Gesänge stammt aus Jahre 1959 (!) und gehört immer noch zu den schönsten überhaupt.)




    Antiphona

    O sacrum convivium,
    in quo Christus sumitur
    recolitur memoria passionis eius
    mens impletur gratia
    et futurae gloriae nobis pignus datur.
    Alleluja.

    O heiliges Mahl,
    in dem Christus empfangen wird,
    wo die Erinnerung an sein Leiden erneuert wird:
    Unser Geist wird mit Gnade erfüllt
    und uns ein Unterpfand der künftigen Herrlichkeit gegeben.
    Halleluja.

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Gem. alter Liturgieordnung; 22. August

    Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria.


    Der Monat August ist dem Unbefleckten Herzen Mariens gewidmet:
    Gedenk- und Weihemonate (16)

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    22 . August
    Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria

    Festum Immaculati Cordis B.M.V.
    2. Kl. – Farbe weiß
    Gedächtnis der hll. Timotheus, Hippolytus und Symphorianus, Martyrer


    Unter dem Symbol des Herzens Mariä verehrt die heilige Kirche
    die einzigartige Heiligkeit ihrer Seele, besonders aber ihre glühende Liebe zu Gott und zu ihrem Sohne Jesus Christus, sowie ihre mütterliche Liebe zu den Erlösten, die Christus mit seinem kostbaren Blute erkauft hat.

    Inmitten der großen Not des zweiten Weltkrieges weihte Papst Pius XII. am Feste der Unbefleckten Empfängnis die heilige Kirche und die gesamte Menschheit feierlich dem Unbefleckten Herzen der allerseligsten Jungfrau und Mutter Maria.
    Um diese Weihe lebendig zu erhalten, schrieb er zwei Jahre später das Fest des Unbefleckten Herzens Mariä für die gesamte Kirche vor.

    Der hl. Timotheus stammte der Legende nach aus Antiochien und predigte in Rom, wo er anfangs des 4. Jahrhunderts den Martertod starb. Der hl. Hippolytus war Schüler des hl. Irenäus und starb 235 als Martyrerbischof. Er hinterließ zahlreiche Schrifterklärungen und eine Gottesdienstordnung.

    Der hl. Symphorianus starb in jugendlichem Alter um 180 zu Autun unter Markus Aurelius als Martyrer."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ug22/index.html


    Der hl. Josefmaria Escriva:
    -

    Laß es dir selbstverständlich werden, dein armes Herz dem liebevollen und unbefleckten Herzen Mariens anzuvertrauen, damit es von Schlacken gereinigt wird.
    Unsere Liebe Frau wird dich zum Heiligsten Herzen Jesu hinführen, das voller Erbarmen ist."


    -

    Über die Notwendigkeit der Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens
    Hw Hendrik Jolie in einer Predigt aus dem Jahre 2010:
    -

    [....]
    Liebe Brüder und Schwestern im Herrn, es ist ein Jammer
    - allerdings auch nicht verwunderlich -,
    dass die Muttergottes so heftig angegriffen und gerade auch ihr unbeflecktes Herz so sehr geschmäht und beleidigt wird, auch innerhalb der Kirche.
    Von ihrer Jungfräulichkeit will man heutzutage kaum noch etwas wissen, und mit ihrer unbefleckten Empfängnis können selbst viele Priester nichts mehr anfangen.
    Das ist keine böswillige Behauptung von mir, sondern ich weiß es aus deren Mund.
    Warum ist das so?
    Weil in ihr und ihrem unbefleckten Herzen der Alte, der Teufel, seinen Meister gefunden hat!
    Die ganze Welt hat er betört und in seine Tasche gesteckt und damit ins Unglück gestürzt, aber zu der unbefleckt Empfangenen mit dem unbefleckten Herzen, konnte er sich niemals Zugang verschaffen.
    Die Mutter Gottes war als einziger Mensch zu keiner Zeit
    der Unheilsmacht des Teufels erlegen und ihr unterworfen.

    Deshalb ist sie der einzige Zugang Gottes und des Erlösers in unsere Welt, der aber genügt, um dem Teufel wieder seine Beute zu entreißen.
    Das macht ihn so wild und ihm die unbefleckt Empfangene so besonders verhasst.
    Und weil er der Mutter Gottes nichts anhaben kann, treibt er die Menschen heftig an, dass sie der Muttergottes nicht folgen und ihre besonderen Gnadenvorzüge schmähen und sie verächtlich machen.

    Und das können wir ja auch innerhalb der Kirche schon lange erleben.
    Lassen wir uns da ja nicht beirren, liebe Brüder und Schwestern im Herrn.
    Diese Mutter mit dem unbefleckten Herzen ist uns von ihrem Sohn mit dem heiligsten Herzen zur Mutter gegeben.
    Lassen wir uns auch nicht betören von der ganzen Pseudoökumene mit den Protestanten, die sagen, was brauchen wir Maria, wir machen das gleich mit unserem Herrgott aus -
    und was man da oft sonst noch für Sprüche hören kann.
    Das unbefleckte Herz Mariens ist die Gnade in der Kirche.
    Alle Gnaden von Gott an die Menschen werden durch die Mutter vermittelt.
    Sie ist gerade dadurch auch die Mutter der Kirche, weil sie die Mutter der Gnaden ist,
    und die Gnade des neuen Lebens des Menschen in Christus vermittelt.


    [....]

    -

    Der Benediktinerpater Père Emmanuel (1826-1903):
    -

    "Ist Maria das Urbild der Kirche überhaupt, so ist sie in besonderer Weise das Urbild der römischen Kirche.
    Maria wurde Mutter Gottes, weil sie Jungfrau war, Jungfrau nicht nur durch ihre leibliche Unversehrtheit, sondern mehr noch durch ihre vollkommene Bewahrung vor jeglicher Sünde.
    Diese fleckenlose Reinheit ist eine Folge ihrer Unbefleckten Empfängnis.
    Dank dieses Privilegs ist sie einzigartig, ganz schön, überaus vollkommen, Braut des Heiligen Geistes, Mutter Gottes und Mutter der Seelen.


    Die römische Kirche nun ist ihrerseits ebenfalls Jungfrau, ganz und gar Jungfrau durch die Unversehrtheit ihres Glaubens, durch die Bewahrung vor jeglichem Irrtum, die sich der Unfehlbarkeit in der Lehre verdankt, die mit dem Stuhl Petri verbunden ist.
    Dank dieses Privilegs ist sie einzigartig, vollkommen und schön unter allen Kirchen.
    Die Reinheit ihres Glaubens verleiht ihr in wunderbarer Weise Fruchtbarkeit, sie ist die Mutter aller Gläubigen."

    -

    Siehe dazu bitte auch:
    Die Heilige Mutter Kirche (4)


    Das "Salve Regina":
    In einer Polyphonie Version des Renaissancekomponisten Giovanni Perluigi da Palestrina;
    vorgertragen vom Ensemble "The Sixteen":




    Salve, Regina, mater misericordiae,
    vita, dulcedo, et spes nostra, salve.
    Ad te clamamus exsules filii Evae.
    Ad te suspiramus,
    gementes et flentes in hac lacrimarum valle.
    Eia, ergo, advocata nostra,
    illos tuos misericordes oculos ad nos converte.
    Et Jesum, benedictum fructum ventris tui,
    nobis post hoc exsilium ostende.
    O clemens, O pia, O dulcis Virgo Maria. Amen.

    Sei gegrüßt, o Königin,
    Mutter der Barmherzigkeit,
    unser Leben, uns're Wonne
    und uns're Hoffnung, sei gegrüßt.
    Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas,
    zu dir seufzen wir
    trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
    Wohlan denn, uns're Fürsprecherin,
    wende deine barmherzigen Augen uns zu,
    und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
    die gebenedeite Frucht deines Leibes.
    O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum20.08.2025 18:53
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Neben dem hl. Johannes v. Kreuz und der hl. Teresa v. Avila sind auch die mystischen Schriften

    des hl. Bernhard v. Clairvaux (1090-1153) ( dessen Gedenktag wir heute feiern ) eine segensreiche Quelle bez. des Strebens nach Vollkommenheit bis zur schon hier auf Erden möglichen Gotteinung ( nach menschlichem Fassungsvermögen)

    In wunderbaren Worten umschreibt der hl. Bernhard v. Clairvaux das Wirken des EINEN Gottes in Seinen Drei WESENSGLEICHEN PERSONEN:

    -
    "Siehst du, wie DER SOHN zunächst die Menschen durch sein WORT und BEISPIEL in die Demut führt;
    wie darauf DER GEIST über sie die LIEBE ausgiesst;
    und wie sie dann DER VATER in Seiner HERRLICHKEIT aufnimmt."

    -


    Im Streben nach Heiligkeit wird der Mensch von dem DREIEINEN GOTT unter Wahrung der EIGENART DER DREI PERSONEN auf diesen drei Stufen geführt.
    Der hl. Bernhard weiter:

    -
    "Und weil ganz richtig nicht nur der Sohn, sondern auch der Vater und der Heilige Geist als WAHRHEIT bezeichnet werden, ergibt sich daraus, dass ein und dieselbe Wahrheit und der Wahrung der Eigenart der Personen diese drei Wirkungen auf den drei Stufen hervorruft: Zuerst unterweist sie als Lehrmeister, dann tröstet sie wie ein Freund oder Bruder, und schliesslich zieht sie an ihr Herz wie ein Vater seine Söhne."

    -


    Der hl. Bernhard v. Clairvaux geht dann auch noch ausführlicher auf die einzelnen Stufen, indem er die "Brautmystik" in wunderschöne Bilder und Worte fasst, die ich hier nicht vorenthalten will:

    -
    "DER SOHN GOTTES, das Wort und die Weisheit des Vaters, findet zunächst jenes Vermögen unserer Seele, das wir die Vernunft nennen, vom Fleisch niedergedrückt vor, von der Sünde gefesselt, durch Unwissenheit blind und an äussere Dinge ausgeliefert. Er reicht ihr voll Güte die Hand, richtet sie kraftvoll auf , unterweist sie voll Klugheit und führt sie in ihr Inneres. Es gelingt ihm wunderbar, sie als seine eigenen Stellevertreterin einzusetzten und sie als Richterin über sich selbst zu bestellen. Sie wird dann aus Ehrfurcht vor DEM WORT, mit dem sie vermählt ist, ihre eigene Anklägerin, Zeugin und Richterin und wird zur Sachwalterin der Wahrheit gegen sich selbst. Aus dieser ersten Vermählung des WORTES mit der Vernunft wird die Demut geboren.

    Einen anderen Teil der Seele nennt man Willenskraft. Sie ist vom Gift des Fleisches angesteckt, ist aber bereits von der Vernunft untersucht worden. Nun kommt DER HEILIGE GEIST mit seiner GNADE zu ihr, läutert sie behutsam und steckt sie mit der Glut seiner Liebe an, so dass sie barmherzig wird. Sie ist wie eine Haut, die man einsalbt und dadurch elastisch wird. Mit er himmlischen Salbe des Heiligen Geistes behandelt, dehnt sie sich in Zeuneigung bis zu ihren Feinden hin aus. Und so kommmt aus dieser zweiten Vermählung, derjenigen des HEILIGEN GEISTES mit der Willenskraft des Menschen, die Liebe zur Welt.

    Beide Teile, die Vernunft und die Willenskraft; die eine vom Wort unterwiesen, die andere vom Geist der Wahrheit angeweht; jene mit dem Hyssop der Demut besprengt, diese vom Feuer der Liebe entflammt; beide also stellen eine vollkommene Seele dar, die infolge ihrer Demut ohne Makel, infolge ihrer Liebe ohne Runzel ist und in der weder die Willenskraft gegen die Vernunft aufbegehrt noch die Vernunft die Wahrheit verkennt; diese Seele drückt DER VATER als herrliche Braut ganz fest an sich".

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum18.08.2025 15:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Theresa v. Avila und der hl. Johannes v. Kreuz - beide Kirchenlehrer - stehen im Zusammenhang mit der "Brautmystik" - d.h. der Kontemplation im Sinne der - steten - innig(st)en Einung der menschlichen Seele - der Braut - mit ihrem Bräutigam - Gott in Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
    Der Stufe der Gotteinung muss eine - in der Regel zeitlich lange - tiefe Läuterung der Sinne und des Geistes vorangehen, wobei anzumerken ist, das letztere - die Läuterung des Geistes - nur in dem Masse, als es das Fassungsvermögen des Menschen zulässt, greifen kann, sodass es alleine Gottes Fügung ist, wem diese höchste Stufe der Vollkommenheit zuteil werden kann und soll.
    Wir dürfen uns nicht ob der Bezeichnung "Gotteinung" erschrecken lassen, als ob dies lediglich etwas "Erdachtes" sei; nein, schon hier in diesem unseren irdischen Leben ist es uns - soweit das Fassungsvermögen reicht - gegeben, in einer intim(sten) Gottes-Beziehung einzutreten.
    Grundvoraussetzung ist eine tiefe aufrichtige Sehnsucht nach Gott als der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, eine im Einklang mit der Grundtugendhaltung der Demut stehende Sehnsuch, die in eine innige personale Liebesbeziehung münden kann und wird, sofern der Mensch bereit ist, sich der Läuterung der Sinne und - wie erwähnt je nach Gottes Fügung - auch des Geistes. Die Beide Läuterungsstufen sind schmerzlich, denn sie legen die Axt an die Wurzel tiefsitzender Fehlhaltungen, Anhänglichkeiten....die sich gerade im Geiste gleichsam festgekrallt haben.
    Ja, diese Liebes-Läuterung hier auf Erden kann gar die Vorwegnahme der läuternden Leiden des Fegefeuers sein !
    Das beständige Gebet - gerade auch das innere Gebet - und die Gnadenfülle der hll. Sakramente sind gleichsam die sicheren Handreichungen Gottes im Erklimmen der Stufen zur Vollkommenheit.


    Der hl. Johannes v. Kreuz war denn auch im Mittelpunkt in nachfolgender Rede von Papst Benedikt XVI aus dem Jahre 2011 mit einer sehr lehrreichen Kurzzusammenfassung seines - auch leidvollen - Lebens, seiner vier Haupt-Werke und seiner Lehre;
    einige Aspekte dieser Rede sind in diesem Thread bereits vertieft worden;
    nachfolgend nun die segensreiche Rede:

    -

    BENEDIKT XVI.
    GENERALAUDIENZ
    Audienzhalle
    Mittwoch, 16. Februar 2011



    Hl. Johannes vom Kreuz

    Liebe Brüder und Schwestern!

    Vor zwei Wochen habe ich die Gestalt der großen spanischen Mystikerin Theresia von Jesus vorgestellt.
    Heute möchte ich über einen weiteren wichtigen Heiligen aus jenem Land sprechen, einen geistlichen Freund der hl. Theresia, der gemeinsam mit ihr die karmelitische Ordensfamilie reformiert hat:
    den hl. Johannes vom Kreuz, der 1926 von Papst Pius XI. zum Kirchenlehrer erhoben wurde und traditionell den Beinamen »Doctor mysticus« – »Lehrer der Mystik« – trägt.

    Johannes vom Kreuz wurde 1542 in dem kleinen Dorf Fontiveros bei Ávila in Altkastilien geboren, als Sohn von Gonzalo de Yepes und Catalina Alvarez.
    Die Familie war sehr arm, weil der Vater, der toledanischem Adel entstammte, von zu Hause verjagt und enterbt wurde, da er Catalina geheiratet hatte, eine einfache Seidenweberin.
    Bereits in zartem Alter verlor er seinen Vater und zog mit neun Jahren mit seiner Mutter und seinem Bruder Francisco nach Medina del Campo bei Valladolid, ein Handels- und Kulturzentrum.
    Hier besuchte er das »Colegio de los Doctrinos« und erledigte auch einige einfache Arbeiten für die Ordensschwestern des Konvents bei der Kirche »Santa María Magdalena«.
    Dann wurde er dank seiner menschlichen Eigenschaften und schulischen Erfolge zunächst als Krankenpfleger im Hospital »Inmaculada Concepción« und dann in das Jesuitenkolleg aufgenommen,
    das in Medina del Campo gerade gegründet worden war:
    Hier trat Johannes mit 18 Jahren ein und studierte drei Jahre lang Humanwissenschaften, Rhetorik und klassische Sprachen.
    Am Ende der Ausbildung hatte er seine Berufung ganz deutlich vor Augen:
    das Ordensleben, und unter den vielen Orden, die in Medina anwesend waren, fühlte er sich in den Karmel berufen.

    Im Sommer 1563 begann er das Noviziat bei den Karmeliten der Stadt und nahm den Ordensnamen Johannes vom hl. Matthias an.
    Im folgenden Jahr wurde er an die berühmte Universität von Salamanca geschickt, wo er drei Jahre lang die Freien Künste und Philosophie studierte.
    1567 wurde er zum Priester geweiht und kehrte nach Medina del Campo zurück,
    um umgeben von der Liebe seiner Angehörigen seine erste heilige Messe zu feiern.
    Hier kam es zur ersten Begegnung zwischen Johannes und Theresia von Jesus.
    Die Begegnung war für beide entscheidend: Theresia erläuterte ihm ihren Plan zur Reform des Karmels
    auch für den männlichen Zweig des Ordens und schlug Johannes vor, sich ihm »zur größeren Ehre Gottes« anzuschließen.
    Der junge Priester war von Theresias Ideen so fasziniert, daß er zu einem großen Befürworter des Plans wurde.
    Die beiden arbeiteten einige Monate lang zusammen und teilten einander Ideale und Vorschläge mit,
    um so schnell wie möglich das erste Haus der Unbeschuhten Karmeliten zu eröffnen:
    Die Eröffnung fand am 28. Dezember 1568 in Duruelo statt, einem einsamen Ort in der Provinz Ávila.
    Zusammen mit Johannes bildeten drei weitere Gefährten diese erste reformierte männliche Gemeinschaft.
    Bei der Erneuerung ihrer Ordensprofeß nach der ursprünglichen Regel nahmen die vier einen neuen Namen an:
    Johannes hieß jetzt »vom Kreuz«, wie man ihn später weltweit kennen wird. Ende 1572 wurde er auf Bitte der hl. Theresia Beichtvater und Kaplan des Klosters der Menschwerdung in Ávila, wo die Heilige Priorin war.
    Es waren Jahre enger Zusammenarbeit und geistlicher Freundschaft, die beide bereicherte.
    Auf diese Zeit gehen auch die wichtigsten Theresianischen Werke und die ersten Schriften des Johannes zurück.

    Die Mitwirkung an der Reform des Karmelordens war nicht leicht und brachte für Johannes auch schwere Leiden mit sich.
    Das traumatischste Ereignis, im Jahre 1577, war seine Entführung und seine Kerkerhaft im Konvent der Karmeliten der Alten Observanz in Toledo infolge einer falschen Anklage. Der Heilige blieb monatelang eingekerkert und war physischen und seelischen Entbehrungen und Nötigungen ausgesetzt.
    Hier verfaßte er zusammen mit anderen Gedichten den berühmten Geistlichen Gesang.
    In der Nacht vom 16. auf den 17. August 1578 gelang ihm schließlich eine abenteuerliche Flucht;
    er fand Zuflucht im Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen der Stadt.
    Die hl. Theresia und die reformierten Gefährten feierten seine Befreiung mit großer Freude. Nach einer kurzen Zeit der Erholung wurde Johannes, um wieder zu Kräften zu kommen, nach Andalusien gesandt,
    wo er zehn Jahre in verschiedenen Klöstern verbrachte, vor allem in Granada.
    Er übernahm immer wichtigere Aufgaben im Orden, bis hin zum Provinzvikar, und vollendete seine geistlichen Abhandlungen.
    Dann kehrte er in seine Heimatregion zurück als Mitglied der Generalleitung der Theresianischen Ordensfamilie, die nunmehr völlige rechtliche Autonomie genoß.
    Er wohnte im Karmel von Segovia, wo er das Amt des Oberen der Gemeinschaft innehatte.
    1591 wurde er aller Verantwortungen enthoben und sollte in die neue Ordensprovinz Mexiko entsandt werden.
    Während er sich mit zehn weiteren Gefährten auf die lange Reise vorbereitete, zog er sich in ein einsames Kloster in Jaén zurück, wo er schwer krank wurde.
    Johannes nahm große Leiden mit vorbildlicher Ruhe und Geduld auf sich.
    Er starb in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 1591, während seine Mitbrüder die Matutin beteten.
    Er verabschiedete sich von ihnen mit den Worten:
    »Heute gehe ich im Himmel das Offizium beten

    Seine sterblichen Überreste wurden nach Segovia überführt.
    Er wurde 1675 von Clemens X. selig-, und 1726 von Benedikt XIII. heiliggesprochen.

    Johannes gilt als einer der bedeutendsten lyrischen Dichter der spanischen Literatur.
    Seine vier Hauptwerke sind:
    Aufstieg auf den Berg Karmel,
    Die dunkle Nacht,
    Der geistliche Gesang
    und
    Die lebendige Flamme der Liebe.



    Im Geistlichen Gesang
    legt der hl. Johannes den Weg der Reinigung der Seele dar, also den allmählichen freudigen Besitz Gottes, bis die Seele schließlich spürt, daß sie Gott mit derselben Liebe liebt, mit der sie von ihm geliebt wird.

    Die lebendige Flamme der Liebe
    fährt in dieser Perspektive fort und beschreibt detaillierter den Zustand der umwandelnden Vereinigung mit Gott.
    Als Vergleich gebraucht Johannes stets das Feuer:
    Je mehr das Feuer brennt und das Holz verzehrt, desto mehr glüht es auf und wird schließlich zur Flamme.
    Ebenso erleuchtet und erwärmt der Heilige Geist, der in der dunklen Nacht die Seele reinigt und »läutert«,
    diese mit der Zeit, als wäre sie eine Flamme.
    Das Leben der Seele ist ein ständiges Fest des Heiligen Geistes,
    das die Herrlichkeit der Vereinigung mit Gott in der Ewigkeit erkennen läßt.


    Der Aufstieg auf den Berg Karmel
    zeigt den geistlichen Weg unter dem Aspekt der allmählichen Reinigung der Seele, die notwendig ist, um zum [blau]höchsten Punkt der christlichen Vollkommenheit zu gelangen, symbolisiert durch den Gipfel des Berges Karmel.

    Diese Reinigung ist als ein Weg dargestellt, den der Mensch unternimmt, indem er mit dem göttlichen Wirken zusammenarbeitet, um die Seele von jeder Anhänglichkeit oder Zuneigung, die dem Willen Gottes entgegensteht, zu befreien.
    Die Reinigung, die vollkommen sein muß, um zur liebenden Vereinigung mit Gott zu gelangen,
    beginnt bei der des sinnlichen Lebens und wird fortgesetzt durch die, die man durch die drei göttlichen Tugenden erlangt – Glaube, Hoffnung und Liebe –, die das Streben, das Gedächtnis und den Willen reinigen.

    Die dunkle Nacht
    beschreibt den »passiven« Aspekt, also das Wirken Gottes in diesem Prozeß der »Reinigung« der Seele.

    Die menschliche Anstrengung allein ist nämlich unfähig, bis zu den tiefsten Wurzeln der Neigungen und der schlechten Gewohnheiten der Person zu gelangen:
    Sie kann sie nur zügeln, aber nicht völlig ausrotten.
    Um das zu tun bedarf es des besonderen Wirkens Gottes, der den Geist bis auf den Grund reinigt und ihn für die liebende Vereinigung mit ihm bereitmacht.
    Der hl. Johannes bezeichnet diese Reinigung als »passiv«, denn obgleich die Seele sie annimmt, wird sie umgesetzt durch das geheimnisvolle Wirken des Heiligen Geistes, der wie eine Feuerflamme jede Unreinheit vertilgt.
    In diesem Zustand wird die Seele allen möglichen Prüfungen unterzogen, als befände sie sich in einer dunklen Nacht.

    Diese Angaben zu den Hauptwerken des Heiligen helfen uns, uns den wesentlichen Punkten seiner umfassenden und tiefen mystischen Lehre zu nähern, deren Ziel es ist, einen sicheren Weg darzulegen, um zur Heiligkeit zu gelangen, dem Zustand der Vollkommenheit, zu dem Gott uns alle beruft.
    Johannes vom Kreuz zufolge ist alles, was existiert, was von Gott geschaffen ist, gut.
    Durch die Geschöpfe können wir den entdecken, der in ihnen eine Spur seiner selbst hinterlassen hat.
    Der Glaube ist jedoch die einzige Quelle, die dem Menschen geschenkt ist, um Gott so kennenzulernen, wie er in sich selbst ist, als den einen und dreifaltigen Gott.

    Alles, was Gott dem Menschen mitteilen wollte, hat er in Jesus Christus gesagt, seinem fleischgewordenen Wort. Jesus Christus ist der einzige und endgültige Weg zum Vater
    (vgl. Joh 14,6).
    Alles Erschaffene ist nichts im Vergleich zu Gott, und nichts hat Wert außer ihm:
    Folglich muß jede andere Liebe, um zur vollkommenen Liebe Gottes zu gelangen, sich in Christus der göttlichen Liebe angleichen.

    Daher besteht der hl. Johannes immer wieder auf der Notwendigkeit der Reinigung und der inneren Entäußerung, um mit Gott, dem einzigen Ziel der Vollkommenheit, gleichgestaltet zu werden.
    Diese »Reinigung« besteht nicht einfach nur in der physischen Abwesenheit der Dinge und ihres Gebrauchs; was die Seele rein und frei macht, ist vielmehr
    die Beseitigung jeder ungeordneten Abhängigkeit von den Dingen.
    Alles muß in Gott als Mittelpunkt und Ziel des Lebens hineingestellt werden.

    Der lange und mühsame Prozeß der Reinigung erfordert natürlich die persönliche Anstrengung, aber der wahre Hauptakteur ist Gott:
    Alles, was der Mensch tun kann, ist, sich »bereit« zu machen, für das göttliche Wirken offen zu sein und ihm keine Hindernisse entgegenzustellen.
    Indem er die göttlichen Tugenden lebt, erhebt sich der Mensch und verleiht seinen eigenen Bemühungen Wert.
    Der Rhythmus, in dem der Glaube, die Hoffnung und die Liebe wachsen, geht im Gleichschritt einher mit der Reinigung und der allmählichen Vereinigung mit Gott bis hin zur Gleichgestaltung mit ihm.
    Wenn man zu diesem Ziel gelangt, dann wird die Seele in das dreifaltige Leben hineingenommen:
    So sagt der hl. Johannes, daß sie dahin gelangt, Gott mit derselben Liebe zu lieben, mit der auch Er sie liebt, denn er liebt sie im Heiligen Geist.
    Daher hält der Kirchenlehrer der Mystik daran fest, daß es keine wahre liebende Vereinigung mit Gott gibt, die nicht in der dreifaltigen Vereinigung ihren Höhepunkt findet.
    In diesem erhabenen Zustand erkennt die heilige Seele alles in Gott und muß nicht mehr den Weg über die Geschöpfe gehen, um zu ihm zu gelangen.
    Die Seele fühlt sich nunmehr von der göttlichen Liebe überflutet und erfreut sich völlig in ihr.

    Liebe Brüder und Schwestern, am Ende bleibt die Frage:
    Hat dieser Heilige mit seiner hohen Mystik, mit diesem mühsamen Weg zum Gipfel der Vollkommenheit auch uns etwas zu sagen, dem gewöhnlichen Christen in den heutigen Lebensverhältnissen, oder ist er nur ein Beispiel, ein Vorbild für wenige auserwählte Seelen, die diesen Weg der Reinigung, des mystischen Aufstiegs wirklich unternehmen können?
    Um die Antwort zu finden, müssen wir uns vor allem vor Augen halten, daß das Leben des hl. Johannes vom Kreuz kein »Schweben auf mystischen Wolken« war, sondern ein sehr hartes, sehr praktisches und sehr konkretes Leben – als Reformator des Ordens, wo er vielen Widerständen begegnete, als Provinzoberer und auch im Kerker seiner Mitbrüder, wo er unglaublichen Schmähungen und physischen Mißhandlungen ausgesetzt war.
    Es war ein hartes Leben, aber gerade in den Monaten, die er im Kerker verbrachte, hat er eines seiner schönsten Werke geschrieben.
    Und so können wir verstehen, daß der Weg mit Christus, das Unterwegssein mit Christus –
    dem »Weg« – keine Last ist, die der Mühsal unseres Leben, die schon hart genug ist, noch zusätzlich aufgebürdet wird, daß es nichts ist, was diese Mühsal noch schwerer macht,
    sondern etwas ganz anderes:
    ein Licht, eine Kraft, die uns hilft, diese Mühsal zu tragen.


    Wenn ein Mensch alle Beschwernisse des Lebens leichter, weil er dieses große Licht in sich trägt.
    Das ist der Glaube: von Gott geliebt zu sein und sich von Gott in Jesus Christus lieben zu lassen.
    Dieses Sich-Lieben-Lassen ist das Licht, das uns hilft, die tägliche Mühsal zu tragen.
    Und die Heiligkeit ist nicht unser Werk, ein sehr schwieriges Werk, sondern sie ist genau diese »Öffnung«:
    die Fenster unserer Seele zu öffnen, damit das Licht Gottes eintreten kann, Gott nicht zu vergessen, denn gerade in der Öffnung gegenüber seinem Licht findet man Kraft, findet man die Freude der Erlösten.
    ensch eine große Liebe in sich trägt, dann verleiht diese Liebe ihm gleichsam Flügel, und er erträgt
    Bitten wir den Herrn, daß er uns helfen möge, diese Heiligkeit zu finden, sich von Gott lieben zu lassen, was unser aller Berufung ist und die wahre Erlösung.
    Danke.
    [....]

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum16.08.2025 20:16
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Monat August, der dem Unbefleckten Herzen Mariens gewidmet ist:

    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist ganz

    H i n g a b e !

    Ihr ganzes Wesen ist Hingabe an ihren Göttlichen Sohn.
    Ihr Herz ist eins mit Seinem Herzen.
    Wer sich an sie wendet und um ihre Fürsprache bittet, erfährt diese ihre Hingabe durch die Hinführung zu ihrem Göttlichen Sohn, unserem Herrn und Gott Jesus Christus.


    So schilderte es auch der

    Karmelitenpater Hermann Cohen

    (1820-1871, jüdischer Konvertit; sein Seligsprechungsverfahren wurde 2016 eingeleitet):

    -

    "Ich habe die Welt gesehen, ich habe sie geliebt, und ich habe gelernt,
    dass das wahre Glück dort nicht zu finden ist.
    Da offenbarte mir Maria das Geheimnis der Eucharistie. Und ich erkannte:




    die Eucharistie ist das Leben, das Glück!"


    -


    Siehe bitte auch:
    Gegenwart Jesu Christi (14)

    -

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