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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum18.10.2025 19:39
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Über die Gewalt des katholischen Priesters zu konsekrieren:

    Fürsterzbischof Johannes Katschthaler von Salzburg,
    Kardinalpriester, Primas von Deutschland, Legatus natus des Apostolischen Stuhles,
    in einem Hirtenbrief vom 2. Februar 1905


    -
    Kraft der Weihe hat der katholische Priester und wieder nur er, und nicht die protestantischen Pastoren, diese wunderbare Gewalt.
    — Die Gewalt zu konsekrieren, den Leib des Herrn mit dem kostbaren Blute, mit Seiner ganzen heiligen Menschheit und Seiner Gottheit unter den

    G e s t a l t e n
    des Brotes und Weines gegenwärtig machen;




    Brot und Wein verwandeln in den wahren Leib und das kostbare Blut unseres Herrn, welch' hohe, erhabene, ganz wunderbare Gewalt!
    Wo im Himmel ist eine solche Gewalt, wie die des katholischen Priesters?
    Bei den Engeln?
    Bei der Mutter Gottes?
    Maria hat Christum, den Sohn Gottes, in ihrem Schoße empfangen und im Stalle zu Bethlehem geboren. Ja.
    Aber erwäget, was bei der heiligen Messe vorgeht! Geschieht nicht unter den segnenden Händen des Priesters bei der heiligen Wandlung gewissermaßen dasselbe?
    Unter den Gestalten des Brotes und Weines wird Christus wahrhaft, wirklich und wesentlich gegenwärtig und gleichsam wiedergeboren
    .
    Dort zu Bethlehem gebar Maria ihr göttliches Kind und wickelte es in Windeln,
    der Priester tut gleichsam dasselbe und legt die Hostie auf das Korporale.
    Einmal hat Maria das göttliche Kind zur Welt gebracht.
    Und sehet, der Priester tut dies nicht einmal, sondern hundert und tausendmal, so oft er zelebriert. Dort im Stalle war das göttliche Kind, das durch Maria der Welt gegeben ward, klein, leidensfähig und sterblich.
    Hier auf dem Altare unter den Händen des Priesters ist es Christus in seiner Herrlichkeit, leidensunfähig und unsterblich, wie er im Himmel sitzt, zur Rechten des Vaters, glorreich triumphierend, vollkommen in jeder Beziehung. — Machen sie den Leib, das Blut des Herrn bloß gegenwärtig?
    Nein.
    Sondern sie opfern, sie bringen dem himmlischen Vater das Opfer dar.
    Es ist dasselbe, was Christus blutiger Weise auf Kalvaria und unblutigerweise beim letzten Abendmahl getan hat.
    Dort hat der ewige Hohepriester Jesus Christus Sein Fleisch, Sein Blut und Leben selbst dem himmlischen Vater zum Opfer gebracht,
    hier in der heiligen Messe tut Er dasselbe durch seine Stellvertreter, die katholischen Priester.
    Die Priester hat er an Seine Stelle gesetzt, damit sie dasselbe Opfer, das Er dargebracht, fortsetzen.

    Ihnen hat Er das Recht über Seine heilige Menschheit übertragen, ihnen gleichsam Gewalt über Seinen Leib gegeben.
    Der katholische Priester kann ihn nicht bloß auf dem Altare gegenwärtig machen, Ihn im Tabernakel verschließen,
    Ihn wieder nehmen und den Gläubigen zum Genusse reichen, er kann sogar Ihn, den Mensch gewordenen Gottessohn, für Lebendige und Tote als unblutiges Opfer darbringen.
    Christus, der eingeborene Sohn Gottes des Vaters, durch den Himmel und Erde geschaffen sind, der das ganze Weltall trägt, ist dem katholischen Priester hierin zu Willen.

    -

    Siehe bitte auch:


    Das heilige Sakrament der Priesterweihe


  • Lehre von der TraditionDatum16.10.2025 21:03
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Lehre von der Tradition

    Gelobt sei Jesus Christus !


    "Ein bisschen katholisch" sein ist ebenso unmöglich wie "im Grossen und Ganzen mit einigen Ausnahmen" katholisch sein zu wollen.


    Dazu bemerkte der als Heiliger verehrte Mönch und Priester
    Johannes Cassian: bereits im 5. Jahrhundert:
    -

    "Denn darin besteht das Wesen des kirchlichen Mysteriums und des katholischen Glaubens,
    dass derjenige, der den einen Teil des Mysteriums leugnet, den anderen Teil nicht bekennen kann.
    Alles ist nämlich in der Weise verknüpft und organisch verbunden, dass das eine ohne das andere nicht bestehen kann und dass es bei Leugnung eines Elementes aus allen nichts nützt, alles andere geglaubt zu haben."

    -


    Der hl. Thomas v. Aquin wird noch deutlicher.
    Er lehrt,
    dass der gesamte übernatürliche Glaube verloren gehe,
    wenn eine von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott geoffenbarte und von der Kirche zu glauben vorgelegte Wahrheit bewusst und willentlich bestritten werde.



    Wie sehr müssen wir es uns immer wieder verinnerlichen, dass unsere Heilige Mutter Kirche als die Braut Christi die Quelle des ewigen Lebens ist.

    Der hl. Irenäus von Lyon (gest. um 200) in "Gegen die Häresien":

    -

    "Alles, was zur Kirche gehört, muss man aufs innigste lieben und die Überlieferung der Wahrheit umklammern.
    Jeder, der will, kann aus der Kirche den Trunk des Lebens schöpfen
    "

    -

    Siehe dazu bitte auch:
    Die Dogmen: Verbindliche Glaubensinhalte; Geheimnisse des Glaubens
    -


    -

  • Maria: Der Widerschein GottesDatum15.10.2025 22:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria: Der Widerschein Gottes

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Rosenkranzmonat Oktober:

    Ohne die Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria ist der Weg in den Glaubensabfall vorgezeichnet.

    Papst Pius XII. im Jahre1952 in einer Radioansprache anlässlich des Katholikentages in Berlin:
    -

    "Das Zeugnis von drei Jahrhunderten bestätigt, dass

    die Katholiken, welche die Mutter des Herrn ehrten, auch ihren Sohn noch ehren.


    Während jene, welche nun aufgehört haben den Sohn zu bekennen, damit begannen, die Mutter aus den Augen zu verlieren“.


    -

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    "Ave regina caelorum" - "Gegrüsset seist du Himmelskönigin" von Cipriano der Rore (1516-1565) ;
    vorgetragen von "The Tallis Scholars":




    Ave Regina caelorum,
    Mater Regis angelorum,
    O Maria, flos virginum,
    Velut rosa vel lilium.
    Funde preces ad Dominum
    Pro salute fidelium.
    Amen.

    Gegrüssest seist du, Himmelskönigin,
    Mutter des Königs der Engel,
    O Maria, Blüte der Jungfrauen,
    der Rose und der Lilie gleich,
    richte dein Gebet an den Herren,
    für das Heil der Gläubigen,
    Amen.

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Lieber @Blasius

    Vielen Dank, dass Du an den Gedenktag der hl. Theresa v. Avila erinnert hast.



    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) gehört mit dem hl. Johannes v. Kreuz zu den grossen Mystikern der Kirche. Beide waren dem Karmeliternorden zugehörig und werden als Kirchenlehrer verehrt.
    Kirchenvater / Kirchenlehrer; Definition und Überblick



    Sehr schön schreibt sie über den Beistand Gottes für Jene, die gewillt sind im Streben nach Vollkommenheit voranzuschreiten:

    -

    "Wenn ein Anfänger sich bemüht, mit Gottes Hilfe zum Gipfel der Vollkommenheit zu gelangen, so geht er meines Erachtens niemals allein in den Himmel ein, sondern zieht immer auch viele andere nach sich.
    Denn als einem tapferen Feldherrn teilt ihm Gott Seelen zu, die sich ihm anschließen.
    Deswegen bereitet der böse Feind den Anfängern so viele Gefahren und Schwierigkeiten, dass sie nicht wenig, sondern sehr viel Mut und ganz besonderen Beistand Gottes nötig haben, um nicht wieder umzukehren.

    Seine Majestät erweist demjenigen eine sehr große Barmherzigkeit, dem sie die Gnade und den Mut zu dem Entschlusse verleiht, mit allen Kräften nach diesem Gute zu streben.
    Ist er nur beharrlich hierin, so versagt es ihm Gott gewiss nicht, sondern allmählich wird er seinen Geist befähigen, dass dieser endlich den Sieg erlangt."


    -

    Eine gut einprägsame Darlegung des Strebens nach Vollkommenheit durch einen
    indischen Karmelitenpater; hier sinngemäss wiedergegeben:

    +
    Wie ergeht es den Kindern der Welt ?
    Der Körper ( das Fleisch) regiert über den Geist und der Geist regiert dann über die Seele, die so fern von Gott bleibt.

    Ein Kind Gottes aber erklimmt die Stufen der Vollkommenheit;
    nach einer ersten schmerzlichen Läuterung der Sinne
    regiert der Geist über den Körper (das Fleisch)
    Nach dem Erreichen dieser Zwischenstufe folgt für die hierzu Auserwählten
    die weitere sehr schmerzliche Läuterung, diejenige des Geistes.
    Ein geistlicher Kampf mit dem Ziel, dass nun die Seele über den Geist regieren muss.
    Somit regiert letztendlich Gott über die Seele.
    +

    Die zu erklimmenden Läuterungs-Stufen zur Vollkommenheit:

    Der Geist regiert über den Leib / das Fleisch;
    die Seele regiert über den Geist;
    Gott regiert über die Seele.

    -
    Stufen zur Vollkommenheit


    Siehe bitte auch:
    Zitate der hl. Theresa v. Avila



    -


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  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Der Mensch ist zur Anteilhabe am Göttlichen Dreifaltigen Leben berufen !
    Zur Anteilhabe:


    - am Ewigen Leben Gottes

    - an der Ewigen Liebe Gottes

    - an der Ewigen Allmacht und Herrlichkeit Gottes

    - an der Ewigen Unerschaffenen Schönheit Gottes

    Die Unerschaffene Schönheit Gottes lässt sich sehr blass schon in der erschaffenen Schönheit der Schöpfung erahnen....


    Ueber die Unerschaffene Schönheit - Gott in Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit -
    der hl. Basilius v. Caesarea (+379):
    -

    "Was ist nun bewundernswerter als die göttliche Schönheit?
    Welcher Gedanke ist süßer als die Herrlichkeit Gottes?
    Unaussprechlich und unbeschreiblich sind die Strahlen der göttlichen Schönheit.
    Keine Rede reicht an sie heran, kein Ohr kann sie vernehmen.
    Stelle dir den Glanz des Morgensterns vor Augen, das klare Leuchten des Mondes, das Licht der Sonne: Sie alle verblassen völlig vor dieser Herrlichkeit.
    Vergleicht man sie mit dem wahren Licht, sind sie von diesem weiter entfernt als eine tiefe, dunkle und mondlose Nacht vom hellsten Mittag.
    +
    Diese Schönheit ist für die leiblichen Augen nicht sichtbar, nur Seele und Geist können sie fassen".

    -


    Was es heisst, von dieser Anschauung Gottes auf ewig getrennt sein zu müssen, weiss Satan als gefallener Engel ganz genau.
    Als ehemaliger Lichtträger - Luzifer - weiss er um den unsagbaren Schmerz, die Anschauung der Schönheit Gottes auf ewig verloren zu haben.

    Dem seligen Pater Jordan (1848-1918) - dem Begründer des Salvatorianerordens -
    antwortete Satan durch eine besessene Person auf die Frage des Seligen, wie die Schönheit Gottes in ein Gleichnis zu fassen wäre, folgendermassen:

    -
    Stelle dir eine Kugel von Kristall vor....
    tausendmal heller als die Sonne,
    in welcher die Schönheit aller Farben,
    der Geruch aller Blumen,
    die Süssigkeit aller Speisen,
    die Kostbarkeit aller Edelsteine,
    die Freundlichkeit aller Menschen,
    die Lieblichkeit aller Engel beisammen sind....
    diese Kugel müsste ja schön sein und doch wäre sie
    IM VERGLEICH MIT DER SCHÖNHEIT GOTTES ein wüstes unsauberes Ding."

    -


    Der Hymnus der Heiligen Mutter Kirche auf die Allerheiligste Dreifaltigkeit:

    -

    "Erhabene Dreifaltigkeit,
    im einen Licht der Gottheit eins,
    unendliches Geheimnis Du
    und tiefster Ursprung allen Seins.


    Dich rühmt des Himmels hehre Schar,
    ihr Lied ruft Deinen Lobpreis aus,
    dir jubelt deine Schöpfung zu,
    Der Du Dein Bildnis aufgeprägt.

    Wir neigen staunend uns vor Dir
    und beten Deine Größe an.
    vereine mit der Engel Lied
    den Lobgesang, den wir Dir weihn.

    Was alle Einsicht übersteigt,
    bekennt der Glaube ehrfurchtsvoll:
    drei sind in tiefer Liebe eins -
    in einer Gottheit leben drei
    .


    Gott Vater, Dir sei Ruhm und Preis
    und
    Deinen eingebornen Sohn,
    dem Geiste, Der uns Beistand ist,
    jetzt, immer und in Ewigkeit.

    Amen."

    -

    Rufen wir uns immer wieder in Erinnerung,
    dass unsere Berufung die Anteilhabe am Göttlichem Dreifaltigem Leben ist !

    Der hl. Alfons Rodriquez, ein jesuitischer Laienbruder, (+1617) hat uns wunderschöne Zeilen hinterlassen, in denen er Nachfolgendes über das alleine erstrebenswerte Ziel der immer innigeren Gottesverbindung und der damit verbundenen geschenkten Erkenntnis der überwältigenden Vollkommenheit, Reinheit und unerschaffenen Schönheit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes, schreibt:

    "Habe Gott stets gegenwärtig in Deinem Herzen.
    [....]
    Wenn Gott der Seele ohne mühevolle Gedankenarbeit die Erkenntnis schenkt, dass er als Gott der Herr voll unendlicher Vollkommenheit ist und einen unbegrenzten Reichtum besitzt, und dass alles, im Himmel und auf Erden, sein ist, dann wird sie von strahlendem Licht erfüllt.
    Es wird ihr dann auf einmal klar, dass Gott unendlich reich ist und alles, was ein Gut bedeutet, in unendlicher Fülle sein eigen nennt.
    Nichts kann die Seele als ihre eigen betrachten, weder ein körperliches noch ein geistiges Gut, das nicht von Gott stammt. Alles kommt von oben, und die geringste Tugend muss sich auf Gott beziehen.
    Die Seele sieht sich vollkommen entblösst von jeglichem Gut, sie sieht in dem ihre mitgeteilten göttlichen Lichte alles Gute nur in Gott, selbst wenn sie viel Gutes getan oder sogar heroische Tugend geübt hätte.
    Sie sieht, wie Gott wirklich und wahrhaft der Gott der Vollkommenheiten, der unendlichen Reichtümer und Schätze ist und wie darum kein Geschöpf etwas besitzen kann, was nicht von Gott ist."

    -

    Denken wir wiederum an die hl. Theresa v. Avila und ihre Empfehlung zum nicht nachlassenden inneren Gebetes und ihrer damit verbundenen Mahnung, die immer innigere Gottesverbindung immer auch der hl. Menschheit unseres Herrn Jesus Christus zu verknüpfen, ruft sie doch in Erinnerung, dass unser Herr selber sich als DER Weg geoffenbart hat.

    Joh. 14,6
    Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben;
    niemand kommt zum Vater ausser durch mich.
    -

    Das kirchliche Lob- und Dankesgebet an die Allerheiligste Dreifaltigkeit
    Te Deum laudamus -Dich Gott, loben wir



    Te Deum laudamus: * te Dóminum confitémur.
    Te aetérnum Patrem, * omnis terra venerátur.
    Tibi omnes ángeli, * tibi caeli et univérsae potestátes:
    tibi cherubim et seraphim * incessábili voce proclámant:
    Sanctus, * Sanctus, * Sanctus * Dóminus Deus Sábaoth.
    Pleni sunt caeli et terra * maiestátis glóriae tuae.
    Te gloriósus * Apostolórum chorus,
    te prophetárum * laudábilis númerus,
    te mártyrum candidátus * laudat exércitus.
    Te per orbem terrárum * sancta confitétur Ecclésia.
    Patrem * immébsae maiestáis;
    venerádum tuum verum * et únicum Filium;
    Sanctum quoque * Paráclitum Spiritum.
    Tu rex glóriae Christe.
    Tu Patris * sempitérnus es Fíius.
    Tu, ad liberándum susceptúrus hóminem, * non horruisti Vírginis úterum.
    Tu, devícto mortis acúleo, * aperuisti credéntibus regna caelórum.
    Tu ad déxteram Dei sedes, * in glória Patris.
    Iudex créderis * esse ventúrus.
    Te ergo quaesumus, tuis fámulis súbveni, quos pretióso sánguine redemísti.
    Aetérna fac cum sanctis tuis * in gloria numerari.
    (Salvum fac pópulum tuum, Dómine, * et benedic hereditáti tuae.
    Et rege eos, * et extólle iIlos usque in aetérnum.
    Per síngulos dies * benedícimus te;
    et laudámus nomen tuum in saeculum, * et in saeculum saeculi.
    Dignare, Dómine, die isto * sine peccáto nos custodíre.
    Miserére nostri, Dómine, * miserére nostri.
    Fiat misericórdia tua, Dómine, super nos, * quemádmodum sperávimus in te.
    In te, Dómine, sperávi: * non confúndar in aetérnum.)

    Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
    Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
    Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und Mächte insgesamt,
    die Kerubim dir und die Serafim, mit niemals endender Stimme zu:
    Heilig, heilig, heilig der Herr, der Gott der Scharen!
    Voll sind Himmel und Erde von deiner hohen Herrlichkeit.
    Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
    Dich der Propheten lobwürdige Zahl;
    dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
    dich preist über das Erdenrund die heilige Kirche;
    dich, den Vater unermessbarer Majestät;
    deinen wahren und einzigen Sohn;
    und den Heiligen Fürsprecher Geist.
    Du König der Herrlichkeit, Christus.
    Du bist des Vaters allewiger Sohn.
    Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht, bist Mensch geworden, den Menschen zu befreien.
    Du hast bezwungen des Todes Stachel und denen, die glauben, die Reiche der Himmel aufgetan.
    Du sitzest zur Rechten Gottes in deines Vaters Herrlichkeit.
    Als Richter, so glauben wir, kehrst du einst wieder.
    Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe, die du erlöst mit kostbarem Blut.
    In der ewigen Herrlichkeit zähle uns deinen Heiligen zu.

    (Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
    und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
    An jedem Tag benedeien wir dich
    und loben in Ewigkeit deinen Namen, ja in der ewigen Ewigkeit.
    In Gnaden wollest du, Herr, an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
    Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
    Lass über uns dein Erbarmen geschehn, wie wir gehofft auf dich.
    Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum11.10.2025 23:51
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Rosenkranz-Monat Oktober:

    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist ganz

    H i n g a b e !

    Ihr ganzes Wesen ist Hingabe an ihren Göttlichen Sohn.
    Ihr Herz ist eins mit Seinem Herzen.
    Wer sich an sie wendet und um ihre Fürsprache bittet, erfährt diese ihre Hingabe durch die Hinführung zu ihrem Göttlichen Sohn, unserem Herrn und Gott Jesus Christus.


    So schilderte es auch der

    Karmelitenpater Hermann Cohen

    (1820-1871, jüdischer Konvertit; sein Seligsprechungsverfahren wurde 2016 eingeleitet):

    -

    "Ich habe die Welt gesehen, ich habe sie geliebt, und ich habe gelernt,
    dass das wahre Glück dort nicht zu finden ist.
    Da offenbarte mir Maria das Geheimnis der Eucharistie. Und ich erkannte:




    die Eucharistie ist das Leben, das Glück!"


    -


    Siehe bitte auch:
    Gegenwart Jesu Christi (14)

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Blasius
    Vielen Dank für den Hinweis auf das Fest der Mutterschaft Mariens.

    Der Liturgiekalender der Tradition feiert im
    Rosenkranzmonat Oktober

    - am 11. Oktober - das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria.

    Gedenk- und Weihemonate (17)




    Die GOTTES-MUTTERSCHAFT der allerseligsten Jungfrau Maria ist denn auch das
    erste Marianische Dogma.

    Dogma:
    MARIA - GOTTESMUTTER

    Verkündet am Konzil v. Ephesus 431
    ( und von nachfolgenden allgemeinen Konzilien wiederholt und bestätigt ):

    Jesus Christus ( der Emmanuel ) ist in Wahrheit Gott und daher
    ist die heilige Jungfrau GOTTES-GEBÄRERIN,
    denn sie hat dem Fleische nach den aus Gott stammenden fleischgewordenen Logos
    ( das Ewige Wort Gottes, den eingeborenen Sohn ) geboren,
    den GOTT-MENSCHEN JESUS CHRISTUS

    -

    In und mit diesem Fest ist denn auch die Marienverehrung begründet.
    Dazu der hl. Josefmaria Escriva (Begründer des Opus Dei):
    -

    "Im Kirchenjahr gibt es zahlreiche Festtage zu Ehren der Mutter Gottes.
    Ihrer aller gemeinsamer Grund aber ist die Gottesmutterschaft Mariens;
    aus ihr geht die Fülle von natürlichen und übernatürlichen Gaben, die ihr die Allerheiligste Dreifaltigkeit gewährt hat, hervor.
    Es wäre ein Zeichen mangelnder christlicher Bildung und auch ein Zeichen mangelnder kindlicher Liebe, würde jemand befürchten, daß die Marienverehrung die Gott geschuldete Anbetung schmälern könnte.
    Von unserer Mutter, dem Vorbild der Demut, stammen die Worte:
    Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter.
    Großes hat an mir getan der Mächtige.
    Heilig ist sein Name:
    Sein Erbarmen währt
    von Geschlecht zu Geschlecht für die, die Ihn fürchten
    (Lk 1,48-50).

    Geizen wir nicht mit Liebeserweisen an den Festtagen Unserer Lieben Frau,
    erheben wir öfter als sonst das Herz zu ihr, indem wir sie um das Nötige bitten, ihr für ihre ständige mütterliche Fürsorge danken und ihr die Menschen anempfehlen, die wir lieben.
    Wenn wir uns aber wirklich wie gute Kinder verhalten wollen, dann werden wir alle Tage gleichermaßen geeignet finden, um unserer Mutter Liebe zu erweisen, nicht anders als Menschen es tun, die sich wirklich lieben."

    -

    Aus der Lauretanischen Litanei:
    -

    Mutter Christi
    bitte für uns!
    Mutter der Kirche
    bitte für uns!
    Mutter der göttlichen Gnade
    bitte für uns!
    Du reine Mutter
    bitte für uns!
    Du keusche Mutter
    bitte für uns!
    Du unversehrte Mutter
    bitte für uns!
    Du liebenswürdige Mutter
    bitte für uns!
    Du wunderbare Mutter
    bitte für uns!
    Du Mutter des guten Rates
    bitte für uns!
    Du Mutter des Schöpfers
    bitte für uns!
    Du Mutter des Erlösers
    bitte für uns

    -
    Siehe bitte:
    Die Lauretanische Litanei - Anrufungen der Gottesmutter Maria


    Die älteste Marien-Antiphon:
    -

    Unter deinen Schutz und Schirm
    fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin;

    Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
    sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
    o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau.

    -



    Nochmals der hl. Josefmaria Escriva:
    -

    "Setzen wir nun die Betrachtung dieses Geheimnisses der Gottesmutterschaft Mariens fort in der Stille unseres Gebetes, indem wir aus tiefster Seele bekennen:
    O Jungfrau und Mutter Gottes!
    Jener, den das Weltall nicht zu fassen vermag,
    ist in deinen Schoß eingekehrt und Mensch geworden

    (Graduale der Messe von der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria).

    Die Liturgie der Kirche läßt uns heute beten:
    Selig der Schoß der Jungfrau Maria, der den Sohn des Ewigen Vaters getragen hat
    (Antiphon ad Communionem der Messe der allerseligsten Jungfrau Maria).
    Ein Ruf, alt und neu, menschlich und göttlich.
    Es ist, als ob wir an den Herrn jenen lobenden Gruß richteten, der mancherorts Sitte ist:
    Gepriesen sei die Mutter, die dich gebar."

    -

    Siehe dazu bitte auch:
    Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes


    Aus einer Predigt des hl. Papst Leo des Grossen
    über die Geburt unseres Herrn Jesus Christus aus der Jungfrau Maria:
    -

    [....]
    "Kein Makel ist auf diese Geburt, die nicht ihresgleichen hat, von der Begierlichkeit des Fleisches übergegangen, keinerlei Schuld von dem Gesetze der Sünde auf sie entfallen.
    Eine königliche Jungfrau aus dem Stamme Davids wird dazu auserwählt,
    die heilige Frucht in sich aufzunehmen und Gottes und der Menschen Sohn
    zunächst im Geiste und dann in ihrem Schoße zu empfangen
    .
    Und damit sie nicht, unbekannt mit dem himmlischen Ratschlusse, über eine so ungewöhnliche Wirkung erschrecke, erfährt sie durch die Unterredung mit dem Engel,
    was in ihr der Heilige Geist wirken sollte.
    Auch glaubt die nicht an Verlust der Jungfräulichkeit, die bestimmt ist,
    bald "Gottesgebärerin" zu werden.
    Denn warum hätte sie in diese neue Art der Empfängnis Zweifel setzen sollen,
    da ihr die Macht des Allerhöchsten dies zu vollbringen verspricht?
    Gestärkt wird ihr gläubiges Vertrauen auch noch durch das Zeugnis eines vorausgehenden Wunders:
    Der Elisabeth, die nicht mehr darauf hoffen konnte, wird Kindersegen verliehen ,
    damit man nicht daran zweifle, daß derjenige, der einer Unfruchtbaren die Kraft zu empfangen gegeben hatte, auch eine Jungfrau empfangen lassen würde."
    [....]

    -

    Der hl. Vinzenz v. Lérin über die Gottesgebärerin:
    Hl. Kirchenlehrer Vinzenz v. Lerin aus: "Commonitorium"; Maria ist wirklich Gottesgebärerin



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Im Jahre 431 verkündete das Konzil von Ephesus feierlich,
    daß «der Emmanuel wahrhaft Gott und deshalb die hl. Jungfrau Gottesgebärerin ist».
    Im Jahre 1931, da man die 1500. Wiederkehr dieses bedeutsamen Ereignisses festlich beging, führte Papst Pius XI. zur Feier dieses Geheimnisses,
    in dem all die großen Gnadenprivilegien Mariens und die herrliche Marienverehrung der Kirche begründet sind, das Fest der Mutterschaft Mariä ein."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt11/index.html


    -
    (Anmerkung:
    Papst Paul VI. hat es im Zuge der Liturgiereform auf den 1. Januar verlegt
    1. Januar: Hochfest Maria Gottesmutter )

    -

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  • Stufen zur VollkommenheitDatum09.10.2025 21:33
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582)



    - von Papst Paul VI. zur Kirchenlehrerin erhoben - lehrt das Pflegen des inneren Gebetes als ein Zusammensein, ein "Gespräch mit einem Freund"....mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus.
    Sie schreibt:

    -

    "Für mich ist das Gebet ein Schwung des Herzens,
    ein einfacher Blick zum Himmel empor, ein Schrei der Dankbarkeit und der Liebe,
    aus der Mitte der Prüfung
    wie aus der Mitte der Freude;

    kurz, es ist etwas Grosses, Übernatürliches, das mir die Seele ausweitet und mich mit Jesus vereint.".

    -

    Um auf diese Stufe der Gottesbeziehung zu kommen bedarf es eines Anweges der Läuterung der Sinne und des Geistes, getragen und gestärkt nebst dem beständigen Gebet durch die Wirkmächtigkeit der hll. Sakramente der Busse und Eucharistie.

    Die nach und nach einsetzende innigere Vertrautheit mit unserem Herrn im inneren Gebet führt denn auch zu Werken der Liebe.
    Und dies dort, wo uns unser Herr haben will.
    So warnt die hl. Theresa von Avila denn auch vor überzogenen Gebetsmeinungen:

    -
    "Wir müssen das Gebet suchen und uns darum bemühen,nicht um es zu geniessen, sondern um Kraft zum Dienst zu bekommen.
    Ich habe euch aber auch schon gewarnt, dass der Teufel uns manchmal verführt, uns Gewaltiges vorzunehmen, damit wir im Wollen des Unmöglichen die einfachen Dienste des Alltages unterlassen.
    Abgesehen von eurem hilfreichen Gebet solltet ihr nicht gleich der ganzen Welt dienen wollen, sondern denen, die mit euch zusammen leben. Ihr tut so das grössere Werk, da ihr ihnen verpflichtet seid."


    (Aus ihrem Werk: "Die Wohnungen der inneren Burg")
    -

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum07.10.2025 19:55
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Rosenkranzmonat Oktober:


    Papst Pius XII. im Jahre1952 in einer Radioansprache anlässlich des Katholikentages in Berlin:
    -

    "Das Zeugnis von drei Jahrhunderten bestätigt, dass

    die Katholiken, welche die Mutter des Herrn ehrten, auch ihren Sohn noch ehren.


    Während jene, welche nun aufgehört haben den Sohn zu bekennen, damit begannen, die Mutter aus den Augen zu verlieren“.


    -



    Pater Jacques Philippe in seinem Buch "Zeit für Gott - Führer für das Innere Gebet" über den Rosenkranz als gleichsam Schlüssel zum Herzen Jesu:
    -

    "Manche können überrascht sein, den traditionellen Rosenkranz als eine Methode des Inneren Gebetes vorgestellt zu sehen.
    Aber ich glaube, er erlaubt (oft ohne dass sie es wissen ) ein wahres, kontemplatives Gebet und selbst den Zugang zum beständigen Gebet.
    Auch der Rosenkranz ist ein einfaches, armes Gebet für die Armen (der ist nicht arm?), Das den Vorteil hat, überall zu passen:
    Für das Gebet in Gemeinschaft, in der Familie, ein Gebet der Fürbitte ( was gibt es Selbstverständlicheres, wenn man für jemanden beten möchte, als in seinem Anliegen ein Gesätz vom Rosenkranz zu beten!). Aber wenigstens für die, die dafür der Gnade empfangen haben, kann er zum Herzensgebet werden und in das Innere Gebet führen, analog zum Jesus-Gebet.
    Das "Gegrüsst seist du Maria" beinhaltet die Anrufung des Namens Jesus.
    Im Rosenkranz ist es Maria, die
    uns ins Gebet führt, die uns zur Menschheit Jesu Zugang schenkt und uns in die Geheimnisse ihres Sohnes einführt. In gewissem Sinne lässt sie uns an ihrem Inneren Gebet teilhaben, am tiefsten, das es je gegeben hat.
    Wird der Rosenkranz langsam mit Innerlichkeit rezitiert, so hat er oft Kraft, uns in Gemeinschaft mit dem Herzen Gottes zu führen.

    +
    Gibt nicht das Herz Mariens Zugang zum Herzen Jesu?
    +

    Der Autor dieser Zeilen hat das oft erfahren, wenn es schwierig ist, im Inneren Gebet zu bleiben.
    Wenn er Probleme hat, sich in der Gegenwart Gottes zu sammeln, genügt es, mit dem Rosenkranz zu beginnen ( meistens ohne ihn zu beenden....), um sehr schnell zu einem Inneren Zustand des Friedens und der Gemeinschaft mit dem Herrn zu kommen.
    Nach einer Periode der Vernachlässigung ist es klar, dass der Rosenkranz mit Macht zurückkehrt als ein sehr kostbares Mittel, die Seelen in in tiefes liebendes Beten zu führen.
    Dabei handelt es sich nicht um eine Mode oder die Rückkehr zu einer veralteten Frömmigkeitsform, sondern er ist ein Zeichen dieser mütterlichen Gegenwart Mariens, die in der Zeit, in der wir leben, so stark ist, der wünscht, /b][die Herzen aller Kinder, dank ihres Gebetes, [b]zum Vater zurückzubringen"

    -


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    "Ave regina caelorum" - "Gegrüsset seist du Himmelskönigin" von Cipriano der Rore (1516-1565) ;
    vorgetragen von "The Tallis Scholars":




    Ave Regina caelorum,
    Mater Regis angelorum,
    O Maria, flos virginum,
    Velut rosa vel lilium.
    Funde preces ad Dominum
    Pro salute fidelium.
    Amen.

    Gegrüssest seist du, Himmelskönigin,
    Mutter des Königs der Engel,
    O Maria, Blüte der Jungfrauen,
    der Rose und der Lilie gleich,
    richte dein Gebet an den Herren,
    für das Heil der Gläubigen,
    Amen.

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Am heutigen 7. Oktober gedenkt die Heilige Mutter Kirche dem Siege der christlichen Heiligen Liga bei Lepanto über die mohammedanische Seeflotte vom 7. Oktober des Jahres 1571.




    Zum Fest der allerseligsten Jungfrau Maria vom Rosenkranz
    aus dem Schott Mess- und Gesangbuch 1962:
    -

    Das Fest wurde 1573 von Gregor XIII. für alle Kirchen eingeführt, in denen sich ein Rosenkranzaltar befand,
    zum Danke für den glorreichen Seesieg über die Türken bei Lepanto ( 7. Oktober 1571 ), der nicht zum geringen Teil der Macht des Rosenkranzgebetes zuzuschreiben war.
    Papst Klemens XI. dehnte es auf die ganze Kirche aus, als wiederum, offenbar durch die
    Kraft des Rosenkranzgebetes, im Jahre 1716 bei Peterwardein durch den Prinzen Eugen ein glänzender Sieg über die Türken errungen wurde.

    -

    Oratio aus der hl. Messe:
    -
    "O Gott, Dein eingeborener Sohn hat durch Sein Leben, Seinen Tod und Seine Auferstehung für uns den Lohn des ewigen Heils erworben; wir bitten Dich nun:
    durch die Verehrung dieser Geheimnisse im hochheiligen Rosenkranz der seligen Jungfrau Maria laß uns nachahmen, was was sie enthalten, und erlangen, was sie verheißen.
    Durch Ihn, unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen."
    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt7/index.html
    -

    "Hic est illa dulcissima" des Komponisten Johannes Lupi (1506-1539);
    vorgetragen von "The Brabant Ensemble"




    Hic est illa dulcissima
    quae sanctarum sanctissima nomen habet virginis
    namque virgo genuit redemptorem omnium
    quod per Evam latuit nobile principium

    Hier ist jene Süsseste,
    welche unter allen Heiligen den heiligsten Namen der Jungfrau trägt,
    denn die Jungfrau gebar den Erlöser von allem,
    dessen edler Anfang durch Eva verborgen blieb.

    -

    Das an diesem Tage gefeierte Fest der allerseligsten Jungfrau von Rosenkranz gründet auf diesem Sieg.
    Siehe bitte Näheres zur Seeschlacht von Lepanto hier:
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes (2)


    Pater Markus Rindler von der Petrus-Bruderschaft:
    -
    dass wir den Monat Oktober auch den „Rosenkranzmonat“ nennen, dürfte wohl vom Rosenkranzfest her kommen, welches wir Anfang Oktober jedes Jahr feiern.
    Bekanntlich ist das Rosenkranzfest eingeführt worden zum Dank!
    Von moslemischen Kriegern immer wieder bedrängt hat das christliche
    Abendland in einer entscheidenden Seeschlacht in der Meerenge von Lepanto (Griechenland) seine Freiheit verteidigt und die Übermacht der osmanischen Agressoren (260 gegen 211 Schiffe) gebrochen.

    Der hl. Papst Pius V. selbst konnte sich diesen äußerst heiklen Sieg nur damit erklären, dass der Himmel das überall in Europa gebetete Rosenkranzgebet erhört haben musste.
    [....]



    Aus "kathpedia":
    -

    "Seit 1547 ist in Spanien ein Rosenkranzfest nachgewiesen.
    Es wird nach dem Calendarium Romanum Generale von 1970 heute am 7. Oktober als Memoria Beatae Mariae Virginis a Rosario, "Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz", begangen.
    Papst Pius V. führt als Dank für den Sieg in der Seeschlacht von Lepanto (am 7. Oktober 1571),
    durch den das christliche Europa vom Islam bewahrt blieb,
    das Fest „Maria vom Siege“ am 7. Oktober (1572) in den Römischen Festkalender ein.
    Weil in Rom die "Rosenkranzbruderschaften" um einen Sieg gebetet hatten, wurde es bald in "Rosenkranzfest" umbenannt.
    1573 gestattete Papst Gregor XIII. ein "Fest des heiligen Rosenkranzes" für alle Kirchen, die einen "Rosenkranzaltar" besaßen.
    Nach dem neuerlichen Sieg über die Türken in Ungarn (Peterwardein) 1716 dehnte Papst Clemens XI. das Fest auf die gesamte Kirche aus; es wurde nun am ersten Sonntag im Oktober begangen, bis Papst Pius X. es 1913 wieder auf den 7. Oktober legte."

    -


    Alleine durch schwere Abwehrkämpfe eines seinerzeit noch durch und durch christlich geprägten Abendlandes wurde die dämonische Knechtschaft des Islam verhindert.
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes



    Hw Stephan Kemmler aus der Schweiz hat zum Rosenkranzfest einen trefflichen Artikel verfasst:

    -

    "Im 16. Jahrhundert stand die Kirche in einer sehr schwierigen Situation:
    [....]
    In Italien war der Kirchenstaat bedrängt von Venezien und Spanien.
    Und dann eroberten die Türken Insel für Insel und rückten Rom immer näher.
    Die von Papst Pius V. geschmiedete Allianz aus Venedig, Spanien und Kirchenstaat besiegte die scheinbar unbesiegbare türkische Flotte am 7. Oktober 1571 in der Seeschlacht bei Lepanto.
    Wie sehr dieser Sieg nicht der menschlichen Stärke der Truppen sondern der Fürbitte der Gottesmutter Maria zugeschrieben wurde, zeigt die Tatsache, dass das 1572 eingeführte Rosenkranzfest auf den 7. Oktober gelegt wurde und als Gedenktag unserer Lieben Frau vom Sieg, später unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in den liturgischen Kalender aufgenommen wurde.
    Pius V. hat nicht nur geschickt gehandelt, sondern auch und vor allem gebetet und zum Gebet aufgerufen.
    Auch später hat das Rosenkranzgebet geholfen, Wien von der Russischen Besatzung zu befreien, und die grossen Marienerscheinungen laden uns dazu ein, den Rosenkranz zu beten.

    Wir sind ja heute nicht gerade militärisch bedroht und leben auch nicht unter Besatzung, aber auch heute stehen wir in der Gefahr, vom Weg des Evangeliums abzukommen und uns in der Belanglosigkeit zu verlieren.

    «Eine einzige Spielwiese der Sympathie ist unsere Kirche heute.
    Eine Spielwiese sanfter Selbstverwirklichung und noch sanfterer Nächstenliebe … Sympathischer als wir kann man gar nicht sein.
    Auf unserer katholischen Spielweise lächeln wir nach hinten, vorne, links und rechts.

    Und keiner von uns denkt daran, dass wir auf dieser schönsten aller Spielwiesen nur deshalb so sanft lächeln dürfen, weil einer war, der höchst unsanft dafür gesorgt hat, dass es diese Spielwiese noch gibt

    (H.C. Zander, Kurzgefasste Verteidigung der hl. Inquisition).
    [So steht es uns auch heute gut an, mit dem Rosenkranz in der Hand unsere Liebe Frau vom Sieg im Kampf gegen das Böse und für das Leben um Hilfe zu bitten."




    -


    Über die Wirksamkeit der mächtigen Waffe des hl. Rosenkranzes gerade auch in den inneren Kämpfen
    der hl. Josefmaria Escriva:

    -

    "Wie in anderen Zeiten muß der Rosenkranz auch heute eine mächtige Waffe sein, uns in unserem inneren Kampf siegreich sein zu lassen und allen Menschen zu helfen.

    Erhebe deine Stimme zu Maria, der Herr erwartet Wiedergutmachung von dir und ein Lob aus deinem Mund.
    Mögest du es immer verstehen, mit dieser wunderbaren marianischen Frömmigkeit und deiner aufmerksamen Liebe Frieden und Freude zu säen überall in der Welt.
    [....]

    Das Rosenkranzgebet ist - mit der Betrachtung der Geheimnisse, der Wiederholung des Vaterunser und Gegrüßet-seist-du-Maria, dem Lob der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und der ständigen Anrufung der Mutter Gottes -
    ein dauernder Akt des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, der Anbetung und der Sühne.


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum04.10.2025 20:34
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    -
    "Aus der Beziehung zwischen der Eucharistie und den einzelnen Sakramenten und aus der eschatologischen Bedeutung der Mysterien geht das Profil der christlichen Existenz in seiner Ganzheit hervor – einer Existenz, die berufen ist, in jedem Augenblick Gottesdienst zu sein, ein Gott wohlgefälliges Opfer der Selbsthingabe.
    Und wenn wir auch alle noch unterwegs sind zur ganzen Erfüllung unserer Hoffnung, heißt das nicht, dass wir nicht schon jetzt dankbar anerkennen können,
    dass alles, was Gott uns geschenkt hat, in der Jungfrau Maria, der Mutter Gottes und unserer Mutter, seine vollkommen Verwirklichung gefunden hat:
    Die Aufnahme in dem Himmel mit Leib und Seele ist für uns Zeichen sicherer Hoffnung, insofern es uns Pilgern in der Zeit jenes eschatologische Ziel anzeigt, von dem uns das Sakrament der Eucharistie schon jetzt einen Vorgeschmack gibt.

    Von der Verkündigung bis zum Kreuz ist Maria diejenige, die das Wort aufnimmt – das Wort, das in ihr Fleisch annimmt und am Ende verstummt im Schweigen des Todes.
    Sie ist es schließlich, die in ihre Arme den bereits leblosen hingegebenen Leib dessen aufnimmt, der die Seinen wirklich „bis zu Vollendung“ (Joh 13,1) geliebt hat.

    Darum wenden wir uns jedesmal, wenn wir in der Eucharistiefeier den Leib und das Blut Christi empfangen,




    auch an sie, die in voller Zustimmung das Opfer Christi für die ganze Kirche angenommen hat."



    -


    (Papst Benedikt XVI. im Jahre 2007 an die Bischöfe, den Klerus, die Personen gottgeweihten Lebens und an die christgläubigen Laien über die „Eucharistie: Quelle und Höhepunkt von Leben und Sendung der Kirche“.)

    -

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum04.10.2025 20:34
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Rosenkranzmonat Oktober:

    Hw Robert Mäder (1875-1945) aus seinem Werk "Maria siegt":
    -

    [....]
    "Deswegen nehme ich keinen Anstand, im vollen Gegensatz zum herrschenden Zeitgeist, jenen kleinen Andachtsgegenstand, den wir Rosenkranz nennen, als das große Heilmittel zu verkünden, welches Gott der Zeit darbietet.
    Der Rosenkranz
    ein großes Geheimnis des Glaubens!
    Der Rosenkranz ein großes Geheimnis des Sieges!
    Der Rosenkranz ist ein Geheimnis des Glaubens.
    Weit entfernt, ein Gebet der Gedankenlosigkeit zu sein, besteht der Rosenkranz wesentlich in der
    Betrachtung der Zentralwahrheiten des Christentums.
    Er ist geradezu das Gebet der Denker.
    In seinem Mittelpunkt stehen immer die großen Tatsachen der Menschwerdung, der Erlösung, der Verherrlichung des Sohnes Gottes:
    Christus das Heil der Welt! Christus der Weg, die Wahrheit, das Leben der Menschheit!

    Wer etwas anderes behauptet, der weiß nicht, was der Rosenkranz ist.
    Der Rosenkranz stellt Christus nicht auf die Seite, sondern in das Zentrum aller Gedanken.
    Aber der Rosenkranz vergißt dabei die andere Tatsache nicht:
    +
    Christus kam durch Maria.
    Das galt nicht nur für Weihnachten.
    Das gilt für immer."
    +

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Ein wunderschöner Lobpreis an die Ewige Wahrheit Jesus Christus
    -

    "Wir sollten diese Weisheit und Macht in ihm anbeten,
    der sich uns im Seelengrund schenkt,
    der uns bildet und uns all das mitteilt, was wir an Sein und Leben haben.

    Dann würden wir uns ihm zu Füßen, vor sein Angesicht,



    im Bewußtsein unseres eigenen Nichts, niederwerfen.

    Das ist Demut.


    -

    Aus:
    "Im Angesicht Gottes.
    Gebetserfahrungen eines Kartäusermönchs"
    vom Kartäusermönch Augustin Guillerand

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Fest der hll. Schutzengel, 2. Oktober :




    Pater Daniel Eichhorn von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    Wenn Gott den Engeln solche Herrlichkeit und Macht geschenkt und sie zu solcher Bedeutung in der Heilsgeschichte berufen hat, so ergibt sich daraus für uns die ehrenvolle Verpflichtung, die Engel zu verehren und sie um ihren Schutz und Beistand zu bitten.
    Rufen wir sie an für unsere Familien, Freunde, Kinder, für unsere Häuser und Wohnungen, Gärten und Äcker, Felder und Wälder, für Fahrzeuge und in jeglicher Gefahr sowie zur Hilfe beim Rosenkranz oder jedem anderen Gebet.
    Dem Schutz der Engel hat Gott seine sichtbare Schöpfung anvertraut, und sie kommen ihrem göttlichen Auftrag in jenem Maß nach, wie wir sie darum bitten. Ihren Beistand können wir für jedes gute Werk erbitten.
    Im Morgen- und Abendgebet sollte das Gebet zu unserem Schutzengel nie fehlen."

    -


    Ein sehr schönes Gebet zum hl. Schutzengel, welches der hl. Franz. v. Sales (1567-1622) verfasst hat;
    es mahnt uns denn auch zur tiefe(re)n Verbundenheit mit diesem unseren treuen Wegbegleiter:



    O heiliger Engel!
    Du bist von
    meiner Geburt an mein treuer Beschützer.
    Dir
    übergebe ich heute mein Herz, gib
    es meinem Heiland, dem es allein angehören soll.
    Du bist mein Beschützer im Leben. Sei auch mein Tröster im Tode!
    Stärke meinen Glauben,
    festige meine Hoffnung,
    entzünde in mir die göttliche Liebe!
    Erlange mir, dass mich das vergangene Leben nicht ängstige, das gegenwärtige nicht beunruhige, das künftige nicht erschrecke!
    Stärke mich im Todeskampf,
    ermunterte mich zur Geduld,
    behalte mich im Frieden!
    Erwirke mir die Gnade, dass meine letzte Speise das Brot der Engel sei,
    meine letzten Worte
    Jesus, Maria, Joseph,
    mein letzter Atemzug ein Hauch der Liebe
    und deine Gegenwart mein letzter Trost!

    -

    Entnommen aus:
    OREMUS
    Katholisches Gebetsbuch (Petrus-Bruderschaft, Pater Alexander Metz)


    -
    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Franz v. Sales
    -


    Hw Franz Spirago im Volkskatechismus: (entnommen aus dem Mitteilungsblatt der Pius-Bruderschaft September 2019)
    -

    Die Schutzengel helfen uns in folgender Weise:


    1) Sie geben uns gute Gedanken ein und bewegen unseren Willen zum Guten.

    So gab der Erzengel Gabriel dem Perserkönig Cyrus den Gedanken ein, er soll die Juden aus ihrer Gefangenschaft in ihre Heimat zurückziehen lassen (Dan 10).
    Doch sind Gedanken, die uns sehr beunruhigen, nicht von Gott, also auch nicht von den heiligen Engeln. Denn Gott ist ein Gott des Friedens (hl. Theresia von Avila).


    2) Sie tragen unsere Gebete und guten Werke Gott vor.

    Raphael trug, wie er selbst sagte, die Gebete des Tobias zu Gott empor (Tob 12,12). Bei jeder Messe betet der Priester, Gott möge das hl. Opfer durch die Hände des Engels zu seinem himmlischen Thron emportragen lassen. (3. Gebet nach der Wandlung.)
    Die hl. Engel tragen unsere Gebete nicht darum Gott vor, weil sie ihm sonst unbekannt wären (denn Gott sind alle Dinge bekannt, ehe sie sind), sondern damit sie mit unserem Gebete ihre heiligen Wünsche vereinigen und unser Gebet noch wirksamer machen (hl. Bonaventura).


    3) Sie beschützen uns in Gefahren.


    „Seinen Engeln hat er deinethalben befohlen, dich zu behüten auf allen deinen Wegen" (Ps 90,11). Zuweilen greifen die hl. Engel wunderbar ein, z. B. durch Erscheinung, eine Stimme etc.
    Wunderbar beschützt wurde auch: Petrus im Gefängnis (Apg 12), die drei Jünglinge im Feuerofen (Dan 3), Daniel in der Löwengrube (Dan 14). Namentlich hört man oft, dass Kinder selbst beim Falle aus hohen Stockwerken unverletzt blieben.
    Erflehe dir den Schutz des hl. Engels namentlich vor der Reise! Diesen Schutz wünschte Tobias seinem abreisenden Sohne; er sprach: „Der Engel Gottes begleite euch!" (Tob 5,21).


    4) Sie offenbaren zuweilen den Willen Gottes.

    Man denke an das Opfer des Abraham, an die Botschaft des Gabriel bei Zacharias im Tempel und bei Maria in Nazareth.
    Alle Offenbarungen und Erscheinungen der hl. Engel setzen anfangs in Furcht und Schrecken, dann erst erfüllen sie mit Freude und Trost.
    Wie sehr erschraken die Hirten zu Bethlehem, wie sehr Maria, wie sehr Zacharias, wie sehr Tobias, als sich ihnen die heiligen Engel offenbarten.
    Daher mussten die heiligen Engel die Erschreckten trösten.
    Bei den Erscheinungen des bösen Geistes geschieht das Gegenteil.
    Zuerst ritt Ruhe ein, dann Verwirrung und zuletzt Schrecken
    .
    Die heiligen Engel erscheinen immer in Menschengestalt, die Teufel aber in verschiedener Gestalt, namentlich in der Gestalt von Tieren (ausgenommen die Lamm- und Taubengestalt);
    ja sie nehmen selbst die Gestalt von Lichtengeln oder der Muttergottes oder Christi an
    (Papst Benedikt XIV.).
    Sie erscheinen in der Regel solchen Menschen, die aus Neugierde oder Hochmut nach außergewöhnlichen Dingen verlangen, um sie irrezuführen, z. B. Spiritisten.
    Damit uns die hl. Engel beschützen, sollen wir durch ein heiliges Leben ihnen ähnlich zu werden trachten; wir sollen sie sie auch verehren und oft um ihre Hilfe anrufen.
    Die Erfahrung lehrt, dass sich besonders unschuldige Kinder eines wunderbaren Schutzes erfreuen; daraus folgt, dass uns die Unschuld zu Freunden der heiligen Engel macht.
    Die Sünde aber vertreibt den heiligen Engel wie der Rauch die Bienen (hl. Basilius).
    Gott will nur dann seine Gnaden ausspenden, wenn man darum bittet. An diese göttliche Anordnung müssen sich auch die hl. Engel halten.
    Deswegen soll man täglich den hl. Engel um seinen Schutz bitten und ihm nach erhaltener Wohltat danken wie Tobias (Tob 12,2).
    Die Kirche feiert am 2. Oktober das Schutzengelfest und hat den Montag der Verehrung der Schutzengel geweiht.
    Man ehre auch das Bild des hl. Schutzengels."

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -


    2. Oktobe
    Angelorum Custodum – Fest der hll. Schutzengel
    3. Kl. – Farbe weiß

    In manchen Diözesen wird das Fest am ersten Sonntag im September gefeiert.

    Auf dem Wege zum himmlischen Vaterlande bedrohen uns viele Gefahren, sowohl von außen als von innen. Wie den Reisenden auf unsicheren Wegen Führer beigegeben werden, so ist einem jeden Menschen für seine Pilgerschaft hienieden
    ein Engel zugeteilt.


    Der Schutzengel erleuchtet unsern Verstand durch Belehrung und Einsprechung, er sucht den Willen von der Liebe zu irdischen Dingen abzuziehen und das Verlangen nach den ewigen zu entzünden; er mahnt uns zur Pflichterfüllung, er stärkt uns im Kampfe gegen die bösen Geister, ruft uns zur Buße, bringt unsre Gebete vor Gott und erwirkt uns als treubesorgter Fürsprecher Gnaden.

    Die heutige Festmesse kündet uns, daß die Engel geschaffen sind zur Ehre und zum Dienste Gottes (Intr., Offert., Comm.) sowie zum Schutze und zur Führung der Menschen (Lectio, Grad.).

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt2/index.html


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975: Begründer des "opus dei", welches an einem 2. Oktober (!) gegründet wurde.) :
    -

    Trinke aus der klaren Quelle der Apostelgeschichte. Im zwölften Kapitel begibt sich Petrus, durch die Hilfe der Engel aus dem Kerker befreit, zum Hause der Mutter des Markus. Sie wollen der Dienstmagd nicht glauben, als sie versichert, daß Petrus an der Tür sei.
    "Angelus eius est." Es ist sicher sein Engel, sagten sie.
    Beachte, wie selbstverständlich für die ersten Christen der Umgang mit den Schutzengeln war.
    Und für dich?
    [....]
    Mit großer Freude würden die heiligen Schutzengel bei jenem Menschen ihren Dienst tun, der ihnen sagte:
    "Heilige Schutzengel, ich rufe euch an wie die Braut im Hohenliede, `ut nuntietis ei quia amore langueo´, damit ihr Ihm sagt, daß ich vor Liebe vergehe."
    [....]
    Du staunst, weil dein Schutzengel dir offensichtlich geholfen hat.
    Du solltest nicht erstaunt sein: dazu hat ihn der Herr an deine Seite gestellt.
    [....]
    Der heilige Schutzengel begleitet uns ständig, er ist ein Kronzeuge unseres Tuns.
    Im persönlichen Gericht nach deinem Tode wird er all die kleinen Aufmerksamkeiten bezeugen, die du im Verlauf deines Lebens dem Herrn aus Liebe erwiesen hast.
    Mehr noch:
    Wenn du wegen der furchtbaren Anklage des Feindes befürchtest, verloren zu gehen, dann wird dein Engel all jene tiefen Regungen deines Herzens - die du vielleicht schon vergessen hattest - und all die Zeichen der Liebe bezeugen, die du Gott dem Vater, Gott dem Sohn, Gott dem Heiligen Geist gewidmet hattest.
    Vergiß also deinen Schutzengel niemals!
    Und dieser machtvolle Himmelsfürst wird auch dich niemals vergessen, weder jetzt noch in jener entscheidenden Stunde.
    [....]
    Sancti Angeli, Custodes nostri: defendite nos in proelio, ut non pereamus in tremendo iudicio.
    Heilige Schutzengel, verteidigt uns im Kampf, damit wir im schreicklichen Gericht nicht untergehen."

    -

  • Gedenk- und WeihemonateDatum30.09.2025 18:39
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat Oktober ist der Rosenkranzmonat.






    Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft:


    "
    Solve vincla reis,
    Profer lumen caecis,
    Mala nostra pelle,
    Bona cuncta posce.

    Lös das Band der Sünden,
    bringe Licht den Blinden,
    Allem Bösen wehre,
    Alles Heil begehre!

    Aus dem Hymnus "Ave Maris Stella"
    - im Stundengebet an Marienfesten zur Vesper

    Seit über tausend Jahren singen Menschen das Lob der Gottesmutter in den Strophen des Ave Maris Stella und bitten Maria um Hilfe und Licht, um Wehr und Heil.
    Papst Leo XIII. sagt in seiner Rosenkranz-Enzyklika Octobri mense (1891):



    Nach dem Willen Gottes wird uns alles durch Maria gewährt, und wie niemand zum Vater gelangen kann, außer durch den Sohn, so kann im allgemeinen niemand zu Christus ge-
    langen außer durch Maria
    “ (Nr. 4)."
    [....]

    -


    Papst Pius XII.
    in seiner Enzyklika "Das Rosenkranzgebet und die Not unserer Zeit" aus dem Jahre 1951:
    -

    [....]
    Gibt es denn tatsächlich Gebete, die sich blumengleich besser und schöner zum mystischen Kranze winden ließen als das Gebet des Herrn und der Englische Gruß?
    Wenn man dann außerdem zu den mündlichen Gebeten die Betrachtung der heiligen Geheimnisse hinzufügt, so erwächst daraus ein anderer sehr großer Vorteil, nämlich, dass alle, auch die einfachsten und am wenigsten unterrichteten Menschen
    darin ein leicht zu gebrauchendes Mittel finden, um ihren Glauben zu vermehren und zu behüten.


    Die häufige Betrachtung der Geheimnisse lässt die Seelen unmerklich die in denselben liegende Kraft verspüren und sie davon allmählich ganz durchdrungen werden;
    die Hoffnung auf die übernatürlichen Güter wird außerordentlich gestärkt;
    kraftvoll und milde zugleich werden wir zum Wandel in den Fußstapfen Christi und seiner Mutter angeregt.
    Das Beten mit seiner Wiederholung immer gleichlautender Formeln, weit entfernt, es fruchtlos und langweilig zu machen, besitzt im Gegenteil, wie die Erfahrung lehrt, die wunderbare Kraft, dem Betenden Vertrauen einzuflößen und dem mütterlichen Herzen Mariens sanfte Gewalt anzutun.

    -

    Im Jahre 1884 hat Papst Leo XIII. in seiner Enzyklika "Superiore anno"
    das Gebet des Rosenkranzes als Ausdruck des beharrlichen Gebetes beschrieben:

    -

    [....]
    "Da nun die Gründe fortbestehen welche Uns, wie bereits erwähnt wurde, im vorigem Jahre bewogen haben, die Frömmigkeit des katholischen Volkes aufzurufen,
    so haben wir es für Unsere Pflicht gehalten, Ehrwürdige Brüder, auch in diesem Jahre die christlichen Völker zu mahnen, fortzufahren in dieser Gebetsweise, welche der
    Marianische Rosenkranz genannt wird, und so sich des mächtigen Schutzes der großen Gottesmutter würdig zu erzeigen.
    Denn da die Feinde der Christenheit so hartnäckig bei ihrem Vorhaben verharren, so müssen ihre Verteidiger gleiche Standhaftigkeit ihnen entgegensetzen, zumal da die Hilfe Gottes und seine Gnaden häufig die Früchte unserer Ausdauer sind.
    – Wir erinnern hierbei an das Beispiel der großen Judith, die ein Vorbild ist der allerseligsten Jungfrau; sie wies die törichte Ungeduld der Juden zurück, als diese nach ihrem Gutdünken den Tag festsetzen wollten, an dem Gott ihrer bedrängten Stadt zu Hilfe zu kommen sollte.
    Auch auf das Beispiel der Apostel müssen wir hinblicken;
    sie erwarteten die höchste Gabe des Heiligen Geistes, des Trösters, der ihnen war verheißen worden, als sie einmütig im Gebete verharrten mit Maria, der Mutter Jesu.

    [....]
    Denn es handelt sich auch jetzt um eine schwierige und höchst wichtige Sache;
    es handelt sich darum, das stolze Heer des alten und höchst verschlagenen Feindes zu demütigen;
    es handelt sich um die Freiheit der Kirche und ihres Hauptes, um Schutz und Wahrung aller jener Ordnungen, auf denen die Sicherheit und das Heil der menschlichen Gesellschaft ruht.
    Darum müssen wir Sorge tragen, dass der so heilige Gebrauch des Rosenkranzes in dieser für die Kirche höchst traurigen Zeit mit frommem Eifer gepflegt werde, und solches um so mehr, weil diese Gebete so geordnet sind, dass wir dabei alle Mysterien unseres Heiles der Reihe nach betrachten, und sie darum ganz besonders dazu dienen, den Geist der Frömmigkeit in uns zu nähren.
    [....]

    -

    In einer Legende wird berichtet, dass die allerseligste Junfrau und Gottesmutter Maria bei einer Erscheinung im Jahre 1208 dem heiligen Dominikus, dem Stifter des Predigerordens der Dominikaner, die heutige Form des Rosenkranzes übergeben habe und dieser ihn in seinem Orden eingeführt habe.





    Dr. Thorsten Paprotny
    - Lehrstuhl für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Leibniz Universität Hannover - über die Geschichte des Rosenkranzes:
    -

    "Die Spuren des Rosenkranzgebetes reichen weit in die Geschichte zurück.
    Das Gebet erzählt von der Gemeinschaft der Gläubigen, von der pilgernden Kirche aller Zeiten, von der durch die Sakramente und durch das Gebet im Herrn und miteinander verbundenen Familie Gottes.

    Im 12. Jahrhundert entstehen erste Vorformen des Rosenkranzgebetes in den Klöstern und Ordensgemeinschaften.

    Etwa drei Jahrhunderte später ordnen Trierer Kartäusermönche das Gebet neu.
    Dem „Ave Maria“, das einhundertfünfzig Mal wiederholt wird, werden kleine biblische Verweise auf Christus und Maria angefügt.
    Der Kartäuser Dominikus von Preußen und der Dominikaner Alanus de Rupe
    geben dem Rosenkranz etwa um 1460 die heutige Gestalt
    , mit den bald üblichen freudenreichen, glorreichen und schmerzhaften „clausulæ“, den Einfügungen nach der Nennung des Namens Jesu im „Ave Maria“.

    Der hl. Pius V. approbierte die Form des Rosenkranzgebetes am 17. September 1569 und führte ein Jahr nach dem Triumph über das Osmanische Reich in der Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1572 das
    „Fest vom Siege“ ein, das wenig später zum „Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“ umbenannt und 1741 zum Rosenkranzfest für die Weltkirche erhoben wurde.

    [ Näheres dazu siehe bitte hier:
    Meilensteine der Verteidigung des christlichen Abendlandes (2) ]

    Maria, die Rosenkranzkönigin, wurde um Schutz gegen äußere Feinde angefleht.
    Daran erinnert die Kirchengeschichte. Zu den großen Marienverehrern auf dem Stuhl Petri gehörte Papst Leo XIII.
    Im Gedächtnis verankert bleibt er vorwiegend als Förderer der katholischen Soziallehre.
    Dass die Sorge um das Leben der Gemeinschaft und um das Apostolat das Gebet mit einschließt, scheint heute oft vergessen zu sein.
    Für Papst Leo indes, der den Oktober mit lehramtlicher Autorität, persönlicher Hartnäckigkeit und umsichtiger Klugheit zum Rosenkranzmonat bestimmte, gehörte dies zu- einander.
    Nicht weniger als zwölf Enzykliken verfasste Leo XIII. in den Jahren von 1883 bis 1898 zum Rosenkranzgebet. So erkannte er der unter den Gläubigen und geistlichen Gemeinschaften beliebten und verbreiteten Andacht zur Gottesmutter einen angemessenen Platz im Kirchenjahr.
    Besonders arme Leute, die weder lesen noch schreiben konnten, aber die Dinge des Lebens, anders gesagt:
    Die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums wahrhaft zu lesen und zu deuten wussten,
    beteten inständig den Rosenkranz.
    Die Gläubigen, die einfachen Herzens Christus und seiner Kirche zugehörten, haben ihre Gebete nicht künstlich hergestellt und geformt, sondern sich im Leben und im Glauben vom Gebet formen lassen

    -




    Der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort schreibt in seinem "Goldenen Buch", dass....

    "dort, wo die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist,
    dort ist der Teufel nicht" !
    [....]
    "Ein gut gebetetes Ave Maria, das heisst aufmerksam, andächtig uns schön gebetet, ist nach Auffassung der Heiligen
    für den Teufel ein Feind, der ihn in die Flucht schlägt, ein Hammer, der ihn zermalmt....für die Seele ein Mittel der Heiligung, für die Engel eine Freude.
    Es ist der Hymnus der Auserwählten, das Hohelied des Neuen Bundes, das Entzücken Mariens und die Verherrlichung der Allerheilgsten Dreifaltigkeit.
    Das Ave Maria ist ein himmlicher Tau, der die Seele fruchtbar macht;
    es ist ein keuscher Liebeskuss, den man Maria gibt, eine flammende rote Rose, die man ihr darbringt, eine Schale voll Ambrosia und göttlichen Nektars, den man ihr schenkt.
    Alle diese Vergleiche stammen von den Heiligen....

    DARUM
    bitte ich euch inständig bei der Liebe, die ich in Jesus und Maria zu euch hege,
    betet täglich den Rosenkranz und wenn ihr die Zeit habt, sogar alle fünfzehn Gesetze;
    und ihr werdet in eurer Todesstunde Tag und Augenblick segnen, da ihr mir geglaubt habt.
    Und weil eure Aussaat bestand in Bendeiungen Jesu und Mariens....
    DARUM WIRD AUCH EURE ERNTE IM HIMMEL EWIGE BENEDEIUNG SEIN


    -


    Ave Maria,
    gratia plena,
    Dominus tecum.
    Benedicta tu in mulieribus,
    et benedictus fructus ventris tui, Jesus.

    Sancta Maria, Mater Dei,
    ora pro nobis peccatoribus
    nunc et in hora mortis nostrae.

    Amen.


    ----


    Gegrüßet seist du, Maria,
    voll der Gnade,
    der Herr ist mit dir,
    du bist gebenedeit unter den Weibern,
    und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes,
    Jesus. -


    Hier ist denn auch zu empfehlen, folgendes Fatima-Gebet einzufügen:

    "O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden und
    bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.
    Führe alle Seelen in den Himmel,
    besonders jene, die deiner Barmherzigkeit
    am Meisten bedürfen."

    -

    Heilige Maria, Mutter Gottes,
    bitte für uns Sünder
    jetzt und in der Stunde unseres Todes.

    Amen.

    -


    Detaillierteres zu den überlieferten Rosenkranz-Geheimnissen siehe bitte hier:

    Freudenreicher Rosenkranz

    Schmerzhafter Rosenkranz

    Glorreicher Rosenkranz


    Im Jahre 2002 wurde von Papst Johannes Paul II. neu der "lichtreiche Rosenkranz" eingeführt.



    -

  • 30. September: Fest des hl. HieronymusDatum30.09.2025 12:10

    addpics

  • Gelobt sei Jesus Christus !




    Am 29. September ist gem. der alten Liturgieordnung
    das Fest (1. Klasse!) des Erzengels Michael.
    Genauer das "Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael".

    Die Neue Liturgieordnung hat diesem ursprünglich Hochfest (1. Klasse) leider nurmehr den Rang eines Festes (2. Klasse) zugesprochen. In der neuen Liturgieordnung werden an diesem Tage alle drei hll. Erzengel verehrt.
    Die Gemeinschaften in der Alten Liturgieordnung feiern es freilich weiterhin als Fest des hl. Erzengels Michael, 1. Klasse.


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    29. September

    In Dedicatione S. Michaelis Archangeli – Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael
    1. Kl. – Farbe weiß


    Der hl. Michael ist der Fürst der himmlischen Heerscharen;
    als Anführer der guten Engel bestand er den Kampf gegen
    Luzifer und seinen Anhang
    .
    Er war zum Beschützer des auserwählten Volkes bestellt (Dan. 10, 13 u. 12,1) und wird auch vom Gottesvolk des Neuen Bundes als mächtiger Schirmherr, besonders als ritterlicher Schutzpatron Deutschlands, verehrt.
    Die heilige Kirche ruft ihn namentlich in den Kämpfen mit den Feinden Christi an;
    er ist Führer und Vorbild der Streiter Christi.
    Seinem Schutze sind auch die scheidenden Seelen anvertraut. der Name des Erzengels bedeutet: «Wer ist wie Gott?»
    Sein Fest möge uns zum Eifer für Gottes Sache, zum tapferen Kriegsdienst für Gott anfeuern.
    Die Verehrung des hl. Erzengels Michael ist in der Kirche uralt. Schon Kaiser Konstantin der Große erbaute ihm zu Ehren beim Vorgebirge Hestiä am Bosporus eine Kirche.

    Das heutige Fest war ursprünglich der Jahrestag der Weihe der St. Michaelskirche an der Via Salaria in Rom.

    Im Introitus und Graduale vereinigen wir uns mit den hll. Engeln zum Lobpreis Gottes. In der Oratio gedenken wir aller hll. Engel. Der Engel, von dem in der Lectio die Rede ist und der dem hl. Johannes die Geheimnisse des Himmels offenbarte, ist vielleicht der hl. Michael. Das Evangelium wurde wegen des letzten Satzes gewählt: «Die Engel der Kleinen schauen das Antlitz des himmlischen Vaters.» Der Engel mit dem Rauchfaß neben dem Altar, der im Offertorium erwähnt wird, ist wohl wieder der hl. Erzengel.

    -

    Die hl. Messe:
    https://www.mariawalder-messbuch.de/as62...ep29/index.html
    --


    Aus dem Stundengebet am Fest des heiligen Erzengels Michael, 29. September:
    -
    "Als der Erzengel Michael mit dem Drachen kämpfte, klang auf ein Chor, er rief: Heil unserem Gott!"
    -




    Der hl. Alfons von Liguori:
    -
    Die Andacht zum heiligen Michael ist ein Zeichen der Auswählung!
    -


    Aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)"
    -

    Und es erhob sich, wie Johannes in seiner Offenbarung erzählt (Kap. 12),
    ein großer Streit im Himmel.
    Michael, der treu geblieben, stellte sich an die Spitze der Engel, die mit Gehorsam und Liebe an Gott hingen, und stritt mit Luzifer, der zu Drachen, zum Satan umgewandelt wurde und mit seinem gottlosen Anhange gegen die guten Engel sich erhob.
    Aber Michael mit flammendem Schwerte und mit dem Schilde, auf dem sein Name: „Wer ist wie Gott,” leuchtete, überwand den Drachen und seinen Anhang. Und es ward herausgeworfen aus dem Himmel die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satan, und seine Stätte war nicht mehr gefunden im Himmel. Wie der Blitz stürzten sie bösen Geister hinab in den Abgrund der Hölle
    ,
    wo sie, wie der heilige Petrus sagt, gefesselt sind mit den Ketten der Finsternis und zur Peinigung verstossen zum Gerichte aufbewahrt werden."

    -


    Papst Gregor der Grosse:
    -

    "Sooft also etwas von staunenswerter Kraft geschieht, wird berichtet,
    daß Michael gesandt wird;

    es soll eben schon durch sein Eingreifen und seinen Namen zu erkennen gegeben werden, daß keiner tun kann, was nur Gott vermag.
    Darum heißt es auch von jenem alten Feind, der in seinem Stolz Gott gleich sein wollte und sprach:
    Zum Himmel werde ich emporsteigen, über die Sterne des Himmels meinen Thron erheben, dem Allerhöchsten werde ich gleich sein, während er in seiner Kraft aufbewahrt wird, um am Ende der Welt beim letzten Strafgericht vernichtet zu werden, daß er mit dem Erzengel Michael kämpfen wird.
    Denn bei Johannes heißt es: Es erhob sich ein Kampf mit dem Erzengel Michael.
    Zu Maria wird Gabriel gesandt; er heißt Kraft Gottes; denn er kam, den zu verkünden, der sich gewürdigt hat, in tiefster Erniedrigung zu erscheinen, um die Mächte der Luft niederzuringen. Raphael heißt, wie wir schon sagten, Heilung durch Gott; denn er nahm Tobias die Blindheit weg, da er in Ausübung seines Heilberufes seine Augen berührte.

    -


    Aus dem Motu proprio von Papst Leo XIII. aus dem Jahre 1888;
    Worte, die heute aktueller denn je sind:

    -
    Mächtiger heiliger Michael




    Du ruhmreicher Führer der himmlischen Heerscharen, steh uns zur Seite in dem schweren Kampf, den wir führen müssen wider die Fürsten und Mächte, die Beherrscher dieser finsteren Welt, wider die bösen Geister!
    Komm den Menschen zu Hilfe!
    Gott hat sie unsterblich erschaffen, hat sie gestaltet nach Seinem Bild und Gleichnis, hat sie um teuren Preis der Herrschaft des Teufels entrissen.
    Mit dem Heere der heiligen Engel schlage heute aufs Neue die Schlacht des Herrn, so wie du einst gegen Luzifer, das Haupt der Rebellen, und gegen seinen Anhang, die abtrünnigen Engel, gestritten hast! Sie konnten dir nicht widerstehen; für sie war kein Platz mehr im Himmel. Der ungetreue Engel wurde in einen Engel der Finsternis verwandelt und samt seinem Anhang in den Abgrund gestürzt. Er schweift heute aufs Neue über die Erde, uns zu verderben. Dieser Feind und Mörder von Anbeginn hat sich wieder erhoben. Er nimmt die Gestalt eines Lichtengels an und schleicht mit dem ganzen Schwarm der bösen Geister umher, die Erde in seine Gewalt zu bringen, den Namen Gottes und Seines Gesalbten auszulöschen, die Seelen, die für die ewige Herrlichkeit geschaffen sind, zu rauben, zu morden und [blau]sie ins ewige Verderben zu stürzen. Die böse Schlange giesst wie einen schmutzigen Strom über die verblendete, verkommene Menschheit das Gift ihrer Bosheit aus, den Geist der Lüge, der Gottlosigkeit und Lästerung, den Pesthauch der Unreinheit und aller schändlichen Laster. Hinterlistige Gegner haben die Kirche, die Braut des makellosen Lammes, überhäuft mit Bitterkeit, getränkt mit Wermut. Nach ihren heiligsten Gütern haben sie ruchlos die Hand ausgestreckt. Darum erhebe dich, unüberwindlicher Heerführer, komm dem Volke Gottes zu Hilfe wider die Anstürme der bösen Geister und gib uns den Sieg! Amen.




    Bis zur "Liturgiereform" durch das Vaticanum II wurde auf Anweisung von Papst Leo XIII. das Gebet zum hl. Erzengel Michael nach der hl. Messe angefügt.
    Mit der "Liturgiereform" wurde es unerklärlicherweise gestrichen.
    unerklärlich gerade auch dann, wenn wir einen Blick auf seine Entstehungsgeschichte werfen.

    Im Jahre 1884 blieb Papst Leo XIII. nach Beendigung der Zelebration der hl. Messe zehn Minuten regungslos in der Kapelle des Vatikans vor dem Tabernakel stehen.
    Die Anwesenden berichteten wie der Papst ganz blass im Gesicht wurde.
    Sein Gesicht drückte Schrecken und Staunen aus.
    Es ging etwas Fremdartiges und Grosses in ihm vor.


    Plötzlich eilte der Papst ohne Worte in sein Büro.
    Am Schreibtisch verfasste er ein Gebet an den Erzengel Michael
    und erteilte Weisung, es am Ende einer jeden Heiligen Messe zu beten.

    Doch was hatte ihn derart spontan dazu bewogen ?

    Erst später gab er Zeugnis vom Erlebten.
    Er hatte in der Nähe des Tabernakels
    die Stimmen des Satans und von unserem Herrn und Gott Jesus Christus gehört.
    Dazu erlebte eine erschütternde Schauung der Hölle,
    in der die Dämonen die Welt beherrschten und die Kirche Gottes in ärgste Bedrängnis brachten:.
    -

    „Ich hab die Erde gesehen, eingehüllt in Finsternis und umgeben von einem Abgrund.
    Ich habe Legionen von Dämonen daraus hervorkommen sehen, die sich über die ganze Erde verteilten, um die Werke der Kirche zu zerstören und die Kirche selbst anzugreifen
    , die ich dem Ende nahe sah.
    Da erschien der Heilige Michael
    und stürzte die bösen Geister in den Abgrund zurück.
    Ich sah den Heiligen Erzengel Michael eingreifen, nicht in jenem Augenblick, sondern viel später, sobald die Menschen ihre eifrigen Gebete zum Erzengel verstärken.“

    -

    Ist es nicht augenscheinlich wie mit der Streichung dieses Gebetes die Kirche nach und nach von innen und aussen schweren Angriffen ausgesetzt war und heute gar Gefahr läuft vom Weltgeist deformiert zu werden.

    Heute wäre dieses Gebet dringlicher denn je....
    das Gebet zum hl. Erzengel Michael:
    -

    Heiliger Erzengel Michael,
    schirme uns im Streite.
    gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
    Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
    du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
    stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
    die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
    in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

    Heiligstes Herz Jesu - Erbarme Dich unser.
    Unbeflecktes Herz Mariens - Bitte für uns.


    Sancte Michael Archangele,
    defende nos in proelio;
    contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium.
    Imperet illi Deus, supplices deprecamur:
    tuque, Princeps militiae caelestis,
    Satanam aliosque spiritus malignos,
    qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo,
    divina virtute in infernum detrude. Amen

    Cor Jesu sanctissimum - Miesere nobis.
    Cor Mariae immaculatum - Ora pro nobis.






    Ausgehend von diesem Gebet hat Hw Stephan Müller im Jahre 2015 folgende Predigt gehalten:

    -
    "Am 29. September feiert die Kirche das Fest der drei Erzengel. In Italien, in der Nähe von S. Giovanni Rotondo, wo Pater Pio lebte, ist am Monte Gargano ein Heiligtum des Erzengels Michael, mehr als 1500 Jahre alt. Es waren dort drei Erscheinungen des Erzengels Michael. Die Basilika ist eine große Felsenhöhle. Das Heiligtum des Erzengels Michael war im Mittelalter einer der größten Wallfahrtsorte in Europa.
    Sein Gnadenbild ist in der ganzen Welt verbreitet. Papst Leo der XIII. hat in einer Vision Ende des 19. Jahrhunderts für die Kirche schwere Zeiten vorausgesehen. Auf das hin hat er ein Gebet zum Erzengel Michael verfasst und dieses für die ganze Kirche vorgeschrieben. Bis vor 50 Jahren wurde es nach den Werktagsmessen gebetet. Johannes Paul II. hat 1994 die Kirche aufgerufen, wegen der heutigen Bedrängnisse dieses Michaelsgebet täglich zu beten. Mit Hilfe dieses Gebetes wollen wir heute über die Bedeutung des Heiligen Erzengels Michael nachdenken.


    Heiliger

    Der Erzengel Michael wird gleich als Heiliger angesprochen. Das führt uns zur Lebenswelt der Engel, das ist das Heilige. Die Engel leben im Licht der Heiligkeit Gottes. Das Heilige ist ihr Zuhause, ihre Freude, ihre Seligkeit. Der Prophet Jesaja schaut bei seiner Berufung diese Heiligkeit Gottes und die Engel, die daran teilhaben (Jes 6,1-4).


    Erzengel

    Die Heilige Schrift berichtet von den neun Chören der Heiligen Engel. Es gibt auch bei den Engeln im Himmel eine heilige Ordnung, eine Hierarchie. Drei Engel haben eine besondere Sendung in der Heilsgeschichte. Diese drei werden Erzengel genannt.
    Die "Himmlische Hierarchie" der heiligen Engel


    Michael

    Sein Name wird in der Heiligen Schrift genannt. Michael bedeutet: "Wer ist wie Gott?" Dass wir Menschen und auch die Engel einen Namen haben bedeutet, dass Gott uns Menschen und die Engel nicht am Fließband gemacht hat. Jeder Mensch und jeder Engel hat die Würde der Person, er ist einzigartig erschaffen. Die Engel haben keinen Körper aus Fleisch und Blut wie wir Menschen. Sie haben eine geistige Seele: Vernunft, Liebeskraft und freier Wille.
    Wesen und Eigenschaften der hll. Engel


    Verteidige uns im Kampf

    Hier ist der Geisteskampf zwischen Licht und Finsternis gemeint. Der Apostel Paulus macht uns im Epheserbrief auf diesen Kampf aufmerksam: "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs" (Eph 6,12). Der Geisteskampf im Großen gesehen geht von Satan gegen Christus, gegen die katholische Kirche und ihren Anspruch. In diesem Geisteskampf geht es um die Grundwerte des Lebens überhaupt: Gott, der Glaube, das Heilige, die wahre Sendung des Priesters, der Sonntag, die ungeborenen Kinder... Viele dieser Grundwerte erleben wir als schwer angeschlagen. Sr. Lucia von Fatima hat 2008 in einem Brief an Kardinal Carlo Caffarra, der damals Erzbischof von Bologna war, geschrieben: „Die letzte Schlacht zwischen dem Herrn und der Herrschaft Satans wird um die Ehe und die Familie geschlagen.“ (aus www.kath.net, 24.6.2015).
    Der Heilige Erzengel Michael ist in diesem Kampf unser großer Verteidiger. Er hilft auch uns, wenn wir uns um diese Grundwerte einsetzen.


    gegen die Bosheit

    Gott ist unendlich gut. Der Teufel ist böse, das ist sein Wesen. Er ist der Böse in Person. Im Vater unser beten wir: "Erlöse uns von dem Bösen!" Damit meint Christus nicht eine neutrale böse Macht, die es nicht gibt. Es ist der Böse gemeint.
    Dämonenlehre der Kirche


    und die Nachstellungen des Teufels

    Die Heilige Schrift nennt den Teufel den Versucher, so tritt er in der Wüste an Christus heran (Mt 4,3). Der Apostel Petrus sagt: "Seid nüchtern und wachsam, denn euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe herum uns sucht, wenn er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens" (1 Petr 5,7-8).
    Verführungen der Welt / Versuchungen


    sei unser Schutz

    Freuen wir uns: Der Heilige Erzengel Michael ist unser Schutz gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels.


    Gott gebiete ihm

    Den Kampf gegen Satan führen nicht wir Menschen. Das können wir auch nicht. Die Engel, auch die gefallenen Engel, sind als reine Geistwesen viel intelligenter als wir. Die Versuchung Christi in der Wüste zeigt uns, dass wir mit dem Teufel nicht in Diskussion gehen dürfen. 
    Auslegung durch die Kirche: Mt 4, 1-11; die Versuchung Jesu in der Wüste

    Gott führt den Kampf gegen die Dämonen. Im Auftrag Gottes wiederum die Gottesmutter Maria, die in der Heilsgeschichte den Auftrag hat, der Schlange den Kopf zu zertreten, und der Erzengel Michael.
    Triumph Mariens über Satan

    Hier können wir ganz gelassen sein.
    Christus hat diesen Kampf am Kreuz schon entschieden. Er hat uns auch erlöst von der Macht der Dämonen.
    Keine "zwei gleichwertigen Mächte"


    so bitten wir flehentlich

    Trotzdem ist es wichtig, dass wir bitten, sogar flehentlich bitten. Gott wirkt nicht über unsere Köpfe hinweg, er will, dass wir durch unseren freien Willen, unser Gebet und unsere guten Taten mitwirken.


    Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen

    Der Heilige Erzengel Michael ist der Fürst der Engel, so wird er im Buch Daniel genannt (Dan 12,1). Das soll uns noch mehr Vertrauen geben, dass der Fürst der Engel mit uns ist.


    stoße den Satan und die anderen bösen Geister

    Das ist kein mittelalterliches Märchen: Es gibt den Satan und die anderen bösen Geister. Wir glauben an ihre Existenz, das ist biblisch. Noch wichtiger: Wir beten Christus an in seiner Macht über die Dämonen.


    die in der Welt umhergehen um die Seelen zu verderben

    Das Anliegen der Dämonen ist das Verderben der Seelen. Sie können uns nichts tun, wenn wir ihnen nicht die Macht dazu geben. Die Kirchenväter sagen, Christus hat durch die Erlösung den Teufel wie einen bissigen Hund an eine Kette gebunden. Solange wir uns nicht in seine Reichweite begeben, kann er nur bellen, Lärm machen, aber uns nicht schaden. Erfahrene Exorzisten, zB Gabriele Amort, sagen: Wo Menschen sich durch schwere Übertretung der 10 Gebote Gottes der Todsünde hingeben, darin verharren, gerät der Mensch in den Wirkbereich der Dämonen. Dies gilt, wie Gabriele Amort öfter sagte, besonders für die Abtreibung.


    durch die Kraft Gottes in die Hölle

    Die Hölle ist die Lebenswelt der Dämonen, ohne Gott, ohne Friede, ohne Liebe. Christus lehrt, dass es 1. die Hölle gibt und 2. dass sie ewig ist (*). In die Hölle kommt, wer ohne Reue in der Todsünde stirbt (**). Der Heilige Erzengel Michael hat die Macht, die Dämonen in ihr "Haus" zu verbannen, wo sie nicht mehr schaden können.




    Das Michaelsgebet - ein aktuelles Gebet. Beten wir es gerne in den Anliegen der Kirche und unserer Zeit. Wir können mitwirken, dem Reich Gottes, der Liebe und dem Guten zum Sieg zu verhelfen. Amen.

    (*) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1035

    (**) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1033"


    -

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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum27.09.2025 18:22
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Über die Aufopferung des hl. Messopfers:

    -

    Das heilige Messopfer

    Gute Meinung

    O mein Jesus, ich schließe mich ein in alle heiligen Messopfer, die heute auf dem ganzen Erdboden dargebracht werden und opfere sie Dir auf in Vereinigung mit den Absichten Deines heiligsten Herzens und flehe zu Dir:



    Bewahre mir aus jedem heiligen Messopfer einen Tropfen Deines Blutes
    zur Genugtuung meiner Sünden und Sündenstrafen.
    Auch flehe ich zu Dir:
    Verleihe mir die Gnade, dass durch die Kraft eines jeden hl. Opfers
    eine arme Seele aus dem Fegfeuer befreit werde,
    ein Sterbender Barmherzigkeit finde,
    ein Sünder sich zu Dir bekehre
    und eine schwere Sünde, die Deinem heiligsten Herzen am schmerzlichsten ist, verhindert werde
    .
    Amen."

    -
    (Aus: "Das Goldene Buch"
    des hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort ("Gebetsübungen im Geiste der vollkommenen Andacht")
    -

    Die Motette "Media vita morte sumus" von Nicolas Gombert (1495-1560);
    vorgetragen von "Oxford Camerata":



    Media vita in morte sumus;
    quem quaerimus adiutorem, nisi te, Domine,
    qui pro peccatis nostris iuste irasceris.
    Sancte Deus, Sancte fortis,
    Sancte misericors Salvator,
    amarae morti ne tradas nos.

    Mitten im Leben sind wir im Tode,
    wen suchen wir als Helfer, wenn nicht dich, Herr.
    Der du um unsre Sünden zürnst in gerechtem Zorn,
    Heiliger Gott, heiliger starker,
    heiliger und erbarmender Erlöser,
    gib uns dem bitteren Tod nicht preis.

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum24.09.2025 21:42
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Im Streben nach Vollkommenheit / Heiligkeit ist eine innige Verbundenheit - insbesondere durch das innere Gebet - mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus "gleicht einem Schiff, welches bei günstigem Wind sehr schnell sein Ziel erreicht". So hat es die hl. Teresa v. Avila ausgedrückt.

    Bleiben wir in inniger Verbundenheit mit unserem Herrn, dann nimmt der Heilige Geist Wohnung in unseren Herzen und wird zur lebendigen Quelle der Liebe, die uns überreiche Früchte zeitigen lässt.
    Ja, die Allerheiligste Dreifaltigkeit kehrt bei uns ein, denn der Sohn und der Heilige Geist ist niemals ohne den Vater.
    Gott ist in Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit die Ewige Liebe.
    Durch den regelmässigen Empfang der hll. Sakramente der Beichte und der Eucharistie wächst diese innige Verbundenheit zu einem innigsten Verhältnis zu einer "geistlichen Vermählung" , so schreibt es wiederum die hl. Theresa v. Avila.


    Der hl. Franz v. Sales (1567-1622)

    über den auf dem Weg der Vollkommenheit gnadenreiche Wirkung des steten Rückzuges in die innige Verbundenheit mit unserem Herrn, die er als "innere Einsamkeit" umschreibt.... dort, wo die Ewige Liebe wartet:

    -
    "Der Heilige Geist wohnt in uns, wenn wir lebendige Glieder Christi sind, der zu seinen Jüngern sagt:
    'Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt viele Frucht.'
    Wer in ihm bleibt, hat Anteil an seinem Geiste, der wie eine springende, lebendige Quelle inmitten des menschlichen Herzens ist.

    Lass die Welt sagen, was sie will, du liebe deinen Gott von Herzen !
    Wer liebt, wird geliebt; wer mehr liebt, wird mehr geliebt und wer am meisten liebt, der wird auch am meisten verherrlicht!

    Vergessen wir nicht, uns ab und zu in die innere Einsamkeit zurückzuziehen, während wir äusserlich bei Menschen und Geschäften sind.
    So wie die Vögel ihre Nester auf den Bäumen haben, um darin zu ruhen, wie die Hirsche im Waldesdickicht ihre Schlupfwinkel haben, wo sie Schutz suchen und sich vor der Sommerhitze bergen,
    sind. Wie die Vögel ihre Nester auf den Bäumen haben, um darin zu ruhen, wie die Hirsche im Waldesdickicht ihre Schlupfwinkel haben, wo sie Schutz suchen und sich vor der Sommerhitze bergen, so soll auch unser Herz jeden Tag eine Zufluchtsstätte haben, sei es am Kreuze oder in den Wunden Jesu oder sonst in Gottes Nähe.

    -

    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Franz v. Sales
    -

  • Religion und WahrheitDatum23.09.2025 17:17
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591) - Kirchenlehrer und Mystiker -

    sieht in unfehlbaren Glaubenswahrheiten der Kirche weitaus mehr als bloss niedergeschriebene Dogmen:

    Die Dogmen

    Hinter ihnen verberge sich eine gegenwärtige, lebendige Beziehung....
    ja sie seien die "Augen des Geliebten (Gottes)", durch die Er uns Menschen anschaue.
    Eine wunderschöne Umschreibung.
    Es sei daran erinnert, dass der hl. Johannes v. Kreuz zusammen mit der hl. Teresa v. Avila (1515-1582) die Stufen zur Vollkommenheit lehren, die schon in diesem irdischen Leben durch Läuterung der Sinne und - je nach Gottes Fügung - auch des Geistes mögliche Gotteinung erfahren lassen.
    Daher auch die intime Nennung Gottes als Geliebten oder Bräutigam der Seele.

    Stufen zur Vollkommenheit (45)


    Der hl. Johannes v. Kreuz hat in seinem Werk "Der Geistliche Gesang" ein gleichsam Liebesgedicht für die Allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott geschrieben.
    Einen Auszug aus der Auslegung des Verses mit oben genannten "Augen des Geliebten" möchte ich hier in Gänze anfügen:

    -

    O kristallklare Quelle
    wenn Du in Deinem silbernen Mienenspiel
    plötzlich gestalten wolltest die ersehnten Augen
    die ich in meinem Innern eingezeichnet trage


    +

    plötzlich gestalten wolltest die ersehnten Augen

    "Unter den Augen versteht sie [Anm.: die Seele], wie wir sagten, die Strahlen und Wahrheiten Gottes, die uns der Glaube, wie wir bereits sagten, in den Glaubensartikeln verhüllt und ungestaltet vorhält.
    Darum ist es, als ob sie sagte:
    Ach, wenn Du mir diese Wahrheiten, die Du mich ungestaltet und dunkel in deine Glaubensartikel gehüllt lehrst, doch endlich ganz gäbest, auf klare und ausgestaltete Weise in ihnen enthüllt, wie es meine Sehnsucht verlangt !
    Und sie nennt hier diese Wahrheiten Augen, wegen der starken Gegenwart des Geliebten, die sie fühlt, denn es kommt ihr vor, als blickte Er sie schon immer an.
    Darum sagt sie:

    die [Anm.: die Augen] ich in meinem Innern eingezeichnet trage

    Sie sagt, dass sie sie in ihrem Innern eingezeichnet trägt, das heisst in ihrer Seele, soweit es das Erkenntnis- und Empfindungsvermögen betrifft; denn was das Erkenntnisvermögen betrifft, so trägt sie diese Wahrheiten durch den Glauben in ihre Seele eingegossen.
    Weil jedoch die Einsicht in sie noch nicht vollkommen ist, sagt sie, dass sie eingezeichnet sind.
    Denn so wie die Zeichnung noch kein vollendetes Gemälde ist, so ist die Glaubenseinsicht noch keine vollendete Kenntnis.
    Daher stehen die Wahrheiten, die der Seele durch den Glauben durch den Glauben eingegossen werden, wie eine Zeichnung da, aber wenn sie in klarer Schau dastehen werden sie in der Seele wie ein vollendetes, fertiges Gemälde dastehen, gemäss dem, was der Apostel sagt:
    Cum autem venerit quod perfectum est, evacuabitur quod ex parte est ( 1 KOr 13,10). Das heisst:
    Wenn das Vollkommene kommt, nämlich die klare Schau, muss zu Ende gehen, was Stückwerk ist, nämlich die Erkenntis des Glaubens."


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    Zitate des hl. Johannes v. Kreuz
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