"Erschienen ist die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Heilandes: In Christus Jesus unserm Herrn. Kommt, lasset uns anbeten!
Geliebter Heiland! Wie einst die glücklichen Menschen vor Deiner Krippe, so knien wir mit frohem Herzen vor Dir. Wir wissen, dass Du hier im heiligsten Sakrament bei uns in Bethlehem geboren wurdest. Wir beten Dich an und preisen Deine unendliche Güte. [....] Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen auf Erden, die guten Willens sind! Lasset uns beten: Herr Jesus Christus, Heiland der Welt! Mit frohem Herzen sind wir zu Dir gekommen, um mit Dir zusammen den Tag zu feiern, da Du als Mensch für uns geboren wurdest. Segne unsere Freude und lass sie einmal vollkommen sein in Ewigkeit, wo wir Dich schauen wollen in Deiner ganzen Güte und Menschenfreundlichkeit. [....] Herr Jesus Christus ! Schon bei Deinem Eintritt in diese Welt hast Du Dich Deinem himmlischen Vater aufgeopfert aus Liebe zu uns
In der Krippe hast Du Dein Opferleben begonnen, da Du Knechtsgestalt annahmst.
Am Kreuze hast Du Dein Opfer vollendet, da Du gehorsam wurdest bis in den Tod.
Und Tag für Tag erneuerst Du Dein Erlösungsopfer auf den Altären, wo Du Deine Gottheit und Deine Menschheit noch weiter verborgen unter den leblosen Gestalten von Brot und Wein.
- Was sollen wir Dir, o Herr, vergelten für alles, was Du uns getan? Den Kelch des Heiles wollen wir ergreifen und Deinen Namen preisen, Herr, in Ewigkeit. [....] Der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und herrschst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
-
Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -|addpics|qps-67-c741.jpeg-invaddpicsinvv,qps-68-1627.jpeg-invaddpicsinvv,qps-69-41a2.jpg-invaddpicsinvv,qps-6b-02ee.jpg-invaddpicsinvv,qps-6e-e655.jpg-invaddpicsinvv,qps-6f-6d81.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Zum Hochfest der Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus - Weihnachten -
Der hl. Augustinus: - «Wach auf, Mensch: für dich ist Gott Mensch geworden! ‹Wach auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, und Christus wird dich erleuchten› (Epheserbrief 5,14). Für dich, sage ich, ist Gott Mensch geworden. Für alle Ewigkeit wärest du gestorben, wäre er nicht in der Zeit geboren»
-
Schon im Alten Testament hören wir im Buche der Weisheit (18,14) diese Prophezeiung: - "Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, da sprang dein allmächtiges Wort vom Himmel, vom königlichen Thron herab".... -
Joh 1,14 UND DAS WORT IST FLEISCH GEWORDEN und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit."
Aus einer Predigt von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft: - Weihnachten heisst, dass GOTT in einer KONKRETEN PERSON, an einem BESTIMMTEN ORT, zu einer BESTIMMTEN ZEIT in unsere Welt gekommen ist.
Sichtbar, hörbar, fassbar, in menschlischer Gestalt: In Gestalt eines Kindes. "Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht" ( Joh 1,7)
Dabei wohnt Gott nicht nur in Bethlehem. Sondern dieses Kind IST GOTT.
Kein Gleichnis, kein Bild, kein Symbol,
sondern WIRKLICHKEIT.
Gleichnisse Bilder und Symbole können uns nicht erlösen. All das hatten die Menschen auch schon vor Christus.
ERLÖSEN KANN UNS NUR DER WIRKLICH UND WAHRHAFT IM FLEISCH ERSCHIENENE GOTT. Das Gebet des Herrn erinnert uns nicht nur täglich an dieses Geheimnis, sondern es vermehrt in uns zugleich den Glauben."
Hw Stephan Müller : - [....] "Mit der Geburt Christi beginnt die Stunde der Rettung, sie vollendet sich am Kreuz. Der Name Jesus heißt übersetzt Retter, Erlöser. In der Krippe von Bethlehem beginn die Rettung von Sünde, Leid, Tod und Teufel. Soziale Hilfe ist immer wichtig. Menschen in Not zu helfen ist uns aufgetragen. Doch Christus ist gekommen, um unser Erlöser zu werden. [....]
-
Der hl. Papst Gregor der Grosse über das Glaubens-Geheimnis der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes JESUS CHRISTUS: - "Die Geburt unseres Herrn Jesu Christi übersteigt die Fassungskraft. Derselbe ist Er ind Wesenheit Gottes und in der von ihm gewählten Gestalt des Knechtes. Derselbe ist Er in Seiner ewigen Körperlosigkeit und in Seinem angenommenen menschlichen Leibe. Derselbe ist Er in Seiner unverletzbaren Macht und in unserer leidensfähigen Schwachheit. Derselbe ist Es, Der den Thron des Vaters teilt und von den Gottlossen ans Kreuzesholz geschlagen wurde. Derselbe ist Es, Der als Bezwinger des Todes über alle Himmelshöhen emporstieg und bis ans Ende der Welt bei der ganzen Kirche bleibt. Derselbe ist endlich ist Es, Der in dem Fleisch, in welchem Er zum Himmel auffuhr, kommen und über die Taten aller Sterblichen richten wird, wir Er Sich auch von den Gottlosen richten liess.
Obwohl Er nämlich der Sohn Gottes ist, durch den wir erschaffen sind, wurde Er doch auch durch die Annahme des Fleisches zum Sohne des Menschen, damit Er unserer Sünden wegen sterben und um unserer Rechtfertigung willen auferstehen könnte."
-
Ein Auszug aus dem Römischen Katechismus - "dem Katechismus nach dem Beschlusse des Konzils von Trientfür die Pfarrer auf Befehl der Päpste Pius V. und Klemens XIII. herausgegeben". - über die Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.
- Erster Teil, Viertes Hauptstück: Vom dritten Artikel: Der empfangen ist vom Heiligen Geist, geboren aus Maria, der Jungfrau.
8. Christus wurde nicht nach dem gewöhnlichen Laufe der Natur geboren
Aber wie die Empfängnis selbst die Ordnung der Natur durchaus übersteigt: so lässt sich auch in der Geburt nichts als Göttliches wahrnehmen. Überdies - und Wunderbareres kann durchaus nicht ausgesprochen noch gedacht werden - wird er geboren aus der Mutter ohnejede Verletzung der mütterlichen Jungfräulichkeit, und wie er später aus dem verschlossenen und versiegelten Grab hervorging und "zu seinen Jüngern durch verschlossene Türen eintrat" (Joh 20,19); oder, um auch von den Dingen, welche wir täglich in der Natur vor sich gehen sehen, nicht abzugehen: wie die Strahlen der Sonne die feste Masse des Glases durchdringen, ohne sie zu brechen oder irgendwie zu verletzen: auf ähnliche und noch erhabenere Weise ging Jesus Christus aus dem mütterlichen Schoß ohneden geringsten Nachteil der Jungfräulichkeit seiner Mutter hervor; + denn wir feiern ihre unverletzte und beständige Jungfrauschaft mit zweifellos wahren Lobsprüchen. Und zwar wurde dies durch die Kraft des Heiligen Geistes bewirkt, welcher bei der Empfängnis und Geburt des Sohnes der Mutter so beistand, daß er ihr einerseits Fruchtbarkeit verlieht, andererseits die beständige Jungfrauschaft bewahrte. +
9. Christus wird mit Recht der zweite Adam und Maria die andere Eva genannt.
Bisweilen pflegt der Apostel Christus Jesus "den neuen Adam" (1 Cor 15, 21. Rom 5,12-14) zu nennen und ihn mit dem ersten Adam zusammenzubringen; denn wie im ersten alle Menschen sterben, so werden im zweiten alle ins Leben zurückgerufen, und wie Adam für das menschliche Geschlecht, so weit es den natürlichen Stand betrifft, der Vater war, so ist Christus Urheber der Gnade und Herrlichkeit. In dieser Weise können wir auch die jungfräuliche Mutter mit Eva so zusammenbringen daß der ersten Eva die zweite, welche Maria ist, entspricht; gleichwie wir vom zweiten Adam, das ist Christus, gezeigt haben, daß er dem ersten Adam entspricht. Eva nämlich hat, weil sie der Schlange Glauben schenkte, Fluch und Tod über das Menschengeschlecht gebracht, und nachdem Maria dem Engel geglaubt hatte, geschah es durch Gottes Güte, daß Segen und Leben den Menschen zuteil wurde. Um Evas willen werden wir als Söhne des Zornes (Eph 3,2) geboren: von Maria aber haben wir Jesus Christus empfangen, durch den wir zu Söhnen der Gnade wiedergeboren werden. Zu Eva wurde gesagt: "In Schmerzen wirst du Kinder gebären" (Gen 3, 16); + Maria ist von diesem Gesetz befreit, indem sie, unbeschadet der Unversehrtheit ihrer jungfräulichen Scham, ohne jedes Gefühl eines Schmerzes, wie oben gesagt worden, Jesus, den Sohn Gottes, gebar. +
-
Die Weihnachtsmotette "Praeter rerum seriem" von Josquin Desprez (1450-1521) - in der Version von Cipriano de Rore (1516-1565); vorgetragen von "The Tallis Scholars"
Praeter rerum seriem parit deum hominem Virgo Mater. Nec vir tangit virginem nec prolis originem novit Pater.
Entgegen der Ordnung der Dinge gebärt die jungfräuliche Mutter Gott als Menschen. Weder berührte sie ein Mann, noch kennt der Vater den Ursprung der Geburt.
Virtus sancti spiritus opus illud coelitus operatur. Initus et exitus partus tui penitus, quis scrutatur?
Durch des Heiligen Geistes Kraft wurde dies himmlische Werk vollbracht. Tiefe des Anfangs und Ende deiner Geburt, wer durchschaut es ?
Dei providentia quae disponit omnia tam suave, Tua puerperia transfer in mysteria. Mater Ave.
Gottes Vorsehung, die alles so lieblich ordnet, weihe Deine Kinder in die Geheimnisse ein. Gegrüsst seist du, Mutter.
Der hl Hilarius von Poitiers ( gest. 367) in seinem Werk "Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (De Trinitate)" über den Gott-Menschen Jesus Christus:
- Von der Gottheit unseres Herrn Jesu Christi haben wir also folgendermaßen erfahren: durch seinen Namen, durch seine Geburt, durch sein Wesen, durch seine Macht, durch sein Bekenntnis.
Ich glaube aber, daß der Name in keiner Weise einen Zweifel läßt. Lesen wir doch: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.” Was überhaupt ist da an Schmähung möglich, warum er nicht sein solle, als was ihn sein Name nennt? Oder ist nicht etwa der Name Bezeichnung für das Wesen? Alles Widersprechen muß begründet sein, darum frage ich hier nach dem Grund zur Leugnung der Göttlichkeit. Denn die Bezeichnung ist ganz schlicht und ist frei von einer fremdartigen Zubenennung, die zu Bedenken Anlaß geben könnte. Das fleischgewordeneWort ist nämlich nichts anderes als Gott. Hier ist kein Grund, eine abgeleitete oder angenommene Benennung zu argwöhnen, so daß ihm der Name Gott nicht auf Grund des Wesens zukäme.
Christus stammt aus dem Himmel, ist Menschensohn und ist im Himmel.
Gerade daraufhin hat der Herr selbst jenes übergroße und ungemein schöne Geheimnis der Menschannahme aufgewiesen, mit seinem Wort: „Niemand ist zum Himmel emporgestiegen, wer nicht vom Himmel herabgestiegen ist, der Menschensohn, der im Himmel ist.” (Joh.3,13 ) Daß er vom Himmel herabstieg, ist die Ursache des vom Heiligen Geist empfangenen Ursprungs. Nicht hat nämlich Maria dem Leibe den Ursprung gegeben, wenn sie auch zum Wachstum und zur Geburt des Leibes alles das beigetragen hat, was ihrem Geschlecht wesensgemäß zukommt.
Sofern er aber Menschensohn ist, ist er der Sproß des in der Jungfrau empfangenen Leibes.
Sofern er endlich im Himmel ist, macht das die Macht des immerdauernden Wesens aus. Denn trotz des von sich aus ins Dasein gerufenen und erschaffenen Leibes hat er sich nicht aus der Kraft seiner Unendlichkeit heraus in den Bereich seines umgrenzten Körpers eingeengt. Wenn er auch vermöge der Kraft des Geistes und der Macht des Wortes Gottes in der Gestalt eines Knechtes (Phil 2,7) Dasein hatte, so ist dennoch der Herr des Himmels und der Welt von keinem Kreise innerhalb und außerhalb des Umkreises von Himmel und Erde je fern gewesen.
Deswegen also ist er sowohl vom Himmel herabgestiegen und auch Menschensohn und endlich im Himmel gegenwärtig, weil das fleischgewordeneWort sein Fortdauern als Wort nicht verloren hatte. Denn sofern es Wort ist, bleibt es im Himmel; sofern es Fleisch ist, besteht es als Menschensohn; sofern das WortFleisch wurde, stammt es vom Himmel und ist esMenschensohn und ist esim Himmel. Denn die Kraft des Wortes besteht nicht in körperlicher Art, und auch war es da nicht fern, von wo es herabgestiegen war. Und das Fleisch hatte nicht anderswoher seinen Ursprung genommen als aus dem Wort, Und das fleischgewordeneWort war trotz seines Fleisch-seinsdennoch sehr wohl das Wort.
"....denn du hast Den in deinem Schoss getragen, Den die Himmel nicht fassen konnten....."
Weihnachts Responsorium "Sancta et immaculata virginitas - Heilige und unbefleckte Jungfräulichkeit" in der Version von Cristobal de Morales (1500-1553), vorgetragen von "Weser Renaissance":
Sancta et immaculata virginitas, quibus te laudibus efferam nescio: quia quem caeli capere non poterant, tuo gremio contulisti. Benedicta tu in mulieribus et benedictus fructus ventris tui.
Heilige und unbefleckte Jungfräulichkeit, ich weiß nicht, mit welchen Hymnen ich dich preisen werde, denn du hast Den in deinem Schoß getragen, Den die Himmel nicht fassen konnten, Gebenedeit bist du unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.
Die abendliche Vesper mit der siebten Antiphon vom 23. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
den Du aus Erdenstaub gebildet.
O Emmanuel - Gott mit uns / hehrer König, Du hast uns das Gesetz gebracht, Du Sehnsucht aller Völker und ihr Heil; Komm - und erlöse uns, Herr, unser Gott
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Emmanuel - Gott mit uns / hehrer König, Du hast uns das Gesetz gebracht, Du Sehnsucht aller Völker und ihr Heil; Komm - und erlöse uns, Herr, unser Gott
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
Die O-Antiphonen; erklärt von Pater Johannes M. Schwarz: Die siebte Antiphon:
Die abendliche Vesper mit der sechsten Antiphon vom 22. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Völkerkönig / ersehnt von allen, Du Eckstein, der zusammenfügt die beiden; Komm - und bring dem Menschen Heil, den Du aus Erdenstaub gebildet.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Völkerkönig / ersehnt von allen, Du Eckstein, der zusammenfügt die beiden; Komm - und bring dem Menschen Heil, den Du aus Erdenstaub gebildet.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
-
Die O-Antiphonen; erklärt von Pater Johannes M. Schwarz: Die sechste Antiphon:
Die abendliche Vesper mit der fünften Antiphon vom 21. Dezember: - "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Aufgang / ewigem Lichte Glanz, Du Sonne der Gerechtigkeit; Komm - und erleuchte, die da harren in Finsternis und Todesschatten.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Aufgang / ewigem Lichte Glanz, Du Sonne der Gerechtigkeit; Komm - und erleuchte, die da harren in Finsternis und Todesschatten.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
-
Die O-Antiphonen; erklärt von Pater Johannes M. Schwarz: Die fünfte Antiphon:
"Herr Jesus Christus, menschgewordener Sohn Gottes!
Du bist hier im heiligsten Sakrament in unserer Mitte gegenwärtig.
Wir beugen die Knie vor Dir und beten Dich an.
In wenigen Tagen dürfen wir wieder das hohe Fest Deiner Geburt feiern, das Gedächtnis Deiner ersten Ankunft auf dieser Erde.
Bereite unsere Herzen vor auf diese heiligen Tage, damit wir in reicher Fülle die Gnaden empfangen, die Du uns durch Deine Menschwerdung verdient hast. Lass tief in unsere Herzen eindringen die ernsten Worte Deines Vorläufers Johannes: 'Bereitet den Weg des Herrn! Macht eben seine Pfade! (Lk 3,4) [....] Gott, mit freudigem Verlangen sehen wir dem heiligen Weihnachtsfest entgegen, an dem wir wieder die menschliche Geburt Deines Sohnes feiern. Mit Freude nehmen wir Ihn auf als unseren Heiland.
Lass uns in Fülle teilhaben an Seiner Erlösung, damit wir Ihm auch mit Zuversicht entgegensehen, wenn Er einst wiederkommt, die Welt zu richten.
Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
-
Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -
Die abendliche Vesper mit der vierten Antiphon vom 20. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Schlüssel Davids / Zepter Israels, Du tuest auf, und keine Macht kann schliessen, Du schliessest, und niemand ist, der öffnet; Komm - führe den Gefesselten ans Licht aus finsterer Kerkerhaft und Todesschatten.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Schlüssel Davids / Zepter Israels, Du tuest auf, und keine Macht kann schliessen, Du schliessest, und niemand ist, der öffnet; Komm - führe den Gefesselten ans Licht aus finsterer Kerkerhaft und Todesschatten.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
-
Die O-Antiphonen; erklärt von Pater Johannes M. Schwarz: Die vierte Antiphon:
+
Nutzen wir die verbleibende Adventszeit, um das anstehende Weihnachtsfest gut zu feiern...
der hl. Franz v. Sales (1567-1622): - „Um Weihnachten gut zu feiern, werden wir vor allem unseren Verstand demütigen und anerkennen, dass er in keiner Weise fähig ist, auf den Grund dieses großen Geheimnisses vorzudringen, das ein wahrhaft christliches Mysterium ist." -
Die Geburt Christiaus der makellosen Jungfrau Maria scheidet die Geister.
Der hl. Irenäus von Lyon (135-202): - "Jede Irrlehre beginnt entweder mit der Leugnung der Jungfrauengeburt - oder endet damit"
-
Der 4. Adventssonntag:
Zur Bedeutung der vierten Kerze des Adventskranzes:
(Zur Erinnerung: die erste Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus. Hierfür hat Gott ein einziges Mal Feindschaft gesetzt: Gen 3,15 "Feindschaft setze ich zwischendich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse." + die zweite Kerze steht für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes. Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen. + Die dritte Kerze steht für Weissagungenq der Propheten des Alten Bundes. Hier besonders der Prophet Jesaia: "Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben."(Jes 7,14) )
+ +
Die vierte Kerze:
Sie steht für den den hl. Johannes den Täufer.... für den Übergang des Alten in den Neuen Bund durch den Wegbereiter des Herrn, den hl. Johannes den Täufer, der auch letztendlich im Fluss Jordan in Angesicht unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ausrief: - "Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt" (Joh 1,29)
Zum 4. Adventsonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:
- "1. Kl. – Farbe violett Stationskirche: Zu den hl. Zwölf Aposteln
Dieser Sonntag hatte ursprünglich keine eigene Liturgie, da der Gottesdienst des vorangehenden Quatembertages, der sich mit der Erteilung der hl. Weihen durch die ganze Nacht hinzog, erst in der Frühe des Sonntags zu Ende ging. Später schob man die Quatemberfeier auf den Morgen des Samstags und stellte dann, meist aus Texten der Quatembertage, eine eigene Messe für diesen Sonntag zusammen.
Sehnsuchtsvoll rufen wir im Introitus nach dem Erlöser. Die Epistel nimmt Bezug auf die Diener der Kirche, die am vorhergehenden Quatembersamstag in den Bischofskirchen die hl. Weihen erhalten haben, und warnt vor lieblosem Richten, da sich der Herr das Gericht bei seiner Parusie vorbehalten habe. Im Evangelium mahnt der Vorläufer noch einmal eindringlich, dem Herrn die Wege zu bereiten. Im Offertorium denken wir mit ehrfürchtiger Freude an Maria, den lebendigen Tabernakel des kommenden Welterlösers. In der hl. Kommunion wird auch unsere Seele wie Maria Christusträgerin, ein heiliges, gesegnetes Bethlehem (Comm.)."
Die abendliche Vesper mit der dritten Antiphon vom 19. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Spross aus Jesse / aller Völker Banner, vor Dir verstummen staunende Könige, Dich flehen an der Erde Stämme: Komm - ohne Zögern und befreie uns.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Spross aus Jesse / aller Völker Banner, vor Dir verstummen staunende Könige, Dich flehen an der Erde Stämme: Komm - ohne Zögern und befreie uns.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
-
Gelobt sei Jesus Christus!
Die abendliche Vesper mit der dritten Antiphon vom 19. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Spross aus Jesse / aller Völker Banner, vor Dir verstummen staunende Könige, Dich flehen an der Erde Stämme: Komm - ohne Zögern und befreie uns.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Spross aus Jesse / aller Völker Banner, vor Dir verstummen staunende Könige, Dich flehen an der Erde Stämme: Komm - ohne Zögern und befreie uns.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
-
Die O-Antiphonen; erklärt von Pater Johannes M. Schwarz: Die dritte Antiphon:
Die abendliche Vesper mit der zweiten Antiphon vom 18. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Adonai - Herr / Du Führer Israels, Du zeigtest Dich dem Moses in den Dornen Flammen und gabst ihm das Gesetz auf Sinai: Komm - erlöse uns mit starkem Arm.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Adonai - Herr / Du Führer Israels, Du zeigtest Dich dem Moses in den Dornen Flammen und gabst ihm das Gesetz auf Sinai: Komm - erlöse uns mit starkem Arm.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
-
Die O-Antiphonen; erklärt von Kaplan Johannes M. Schwarz: Die zweite Antiphon:
Segensreichen Adventsgedanken von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft:
- Der Vorläufer und Bußprediger Johannes der Täufer ruft eindringlich in der Liturgie der Adventzeit: „Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Pfade. Was krumm ist, soll gerade, was uneben soll ebener Weg werden“ (Lk 3,4 f.).
Nachdem Gott in der Menschwerdung angekommen ist, will er auch in unserem Herzen Ankunft feiern. Deshalb müssen auch wir ihm die Wege bereiten: Wie aber bereiten wir dem Herrn die Wege, auf daß Weihnachten auch in unserem Herzen gefeiert werden kann?
1.) Die wichtigste und grundlegendste Vorbereitung auf Weihnachten ist eine aufrichtige, ehrliche Beichte, getragen von der Reue und dem Vorsatz, die Gelegenheit zur Sünde entschieden zu meiden. Durch die Sünde gehen wir krumme Wege, die uns von Gott wegführen und unser Herz für Gott verschließen. Der Herr aber geht uns nach, er ist gekommen, zu suchen was verloren ist. Er will das geknickte Rohr nicht brechen, den glimmenden Docht nicht auslöschen. Im Tod und am Ende der Zeiten wird er als gerechter Richter kommen. Doch vorher ringt er um jede einzelne Seele und sucht einen Weg um uns Sein Heil schenken zu können. Der Herr liebt jede einzelne Seele. Er hat sich jede Menschenseele sein kostbares Blut kosten lassen. Verwundert es, daß Er alles unternimmt, damit Seine Erlösung nicht um- sonst gewirkt wurde? In der Beichte machen wir einen Schritt auf den Herrn hin, getragen von Seiner Gnade. Doch zuvor hat der Herr schon hundert Schritte auf uns hin getan. Er wirbt um uns, Er sucht nach einem Weg in unser Herz. Und wenn wir Ihm durch eine Sünde eine Pforte schließen, klopft er an der nächsten und begehrt Einlaß. Der Heiland drängt, aber Er zwingt uns nicht. Sein Drängen wächst aus Seiner unendlichen Liebe zum Menschen. Seien wir nicht widerspenstig, es geht um unser ewiges Heil oder Unheil. Bereiten wir dem Herrn daher einen Weg, gehen wir Ihm entgegen, weil Er uns mit Seiner Gnade entgegeneilt. Wer das ewige Heil nicht erlangt, ist wie ein Mensch, der an Durst stirbt, obwohl er an der Quelle frischen Wassers lebt. Haben wir keine Angst vor unserer Schwäche, sagt doch der Apostel Johannes: „Dadurch werden unsere Herzen vor seinem Angesicht sich beruhigen, daß wenn uns unser Herz anklagt, Gott größer ist als unser Herz. Er weiß alles“ (1 Joh 3,20). Was wir nicht vermögen, will Er durch Seine Gnade möglich machen, die Er uns durch das Beichtsakrament reichlich zuteil werden läßt.
2.) Neben dem fruchtbaren Empfang des Sakramentes bereiten wir dem Herrn einen Weg in unser Herz, indem wir mit Johannes dem Täufer in die Wüste gehen. Der Konsumrausch unserer Tage hat aus der Bußzeit des Advents schon längst einen vierwöchigen Jahrmarkt gemacht. Aus der stillen Einkehr ist eine lärmende „Auskehr“ geworden. Entziehen wir uns in der Adventzeit bewußt diesem glitzernden Rummel. Die Geschäftigkeit dieser Tage ist durchaus ähnlich derjenigen in der Herberge zu Bethlehem: Damals stand der Erlöser vor der Tür – „Er kam in sein Eigentum, doch die Seinigen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1,11). Sie waren so beschäftigt mit den Dingen dieser Welt, dass sie nicht hören uns sehen wollten, wer um Einlaß bittet. Wer im weltlichen Treiben nicht untergeht, wird das Klopfen Gottes an der Seelenpforte hören. Dazu braucht es aber die innere Wüste: die Stille, ein zur Ruhe Kommen im Gebet.
In den kommenden Tagen werden die Häuser und Wohnungen festlich geschmückt. Und dennoch: Vergessen wir nicht vor allem anderen, unsere Seele zu bereiten und zu schmücken. Sie soll herrlicher erstrahlen als die Lichter am Weihnachtsbaum."
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Die abendliche kirchliche Vesper erfährt vor dem Weihnachtsfest - in der letzten Woche der hl. Adventszeit - Einfügungen; es sind dies die sieben O-Antiphonen.
Auch wir dürfen dieses durch die O-Antiphonen besonders ausgedrückte ehrfürchtige Sehnen in den kommenden Tagen mitbeten.
Zunächst eine Einleitung durch Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft, anschliessend das abendliche Gebet mit der ersten Antiphon vom 17. Dezember.
Zunächst die Einleitung:
- " Die sieben O-Antiphonen
Allabendlich singt die Kirche dem Herrn ihr Abendlob: die Vesper. Deren Höhepunkt ist der Gesang des Magnificat, den einst Maria bei ihrer Begegnung mit Elisabeth anstimmte (Lk 1,46-55). Eingerahmt wird der Gesang des Magnificat durch eine feierliche Antiphon (Leitvers). Unter den zahlreichen Magnificat-Antiphonen ragen besonders jene sieben heraus, welche vom 17. bis zum 23. Dezember gesungen werden. Man nennt sie "O-Antiphonen",denn jede von ihnen beginnt mit dem Ruf "O", mit einem Urlaut der Faszination und des Sehnens, auch der (Ehr-) Furcht.
Die sieben feierlichen Antiphonen flehen den Heiland unter Namen und in Bildern herbei, die dem Alten Testament entnommen sind. Diese Bilder werden geheimnisvoll-mystisch entfaltet, ehe sie ein jedes Mal in den Ruf Venite- "Komm" münden und um Erlösung bitten. Wir finden In den O-Antiphonen 'eine Zusammenfassung aller Weissagungen über den Erlöser. (...) Die sieben Lieder zeigen auch untereinander einen Gedankenfortschritt: Wir sehen zuerst den Gottessohn in seinem vorzeitlichen Leben als unerschaffene Weisheit, dann im Alten Bunde....als Führer des Volkes in der Wüste, als Wurzel Jesse und Schlüssel Davids, hierauf.... als Sonne, endlich sehen wir ihn als Erlöser der Heiden (Völkerkönig), als Gott mit uns' (Pius Latsch: Das Jahr des Heiles).
Wir möchten Sie einladen, sich zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest mit der Kirche abendlich zu vereinen und vom 17. Dezember an die O-Antiphonen und das Magnificat zu beten. Das Gebet kann der folgenden Struktur folgen: 1. Eröffnungsvers 2. O-Antiphon (Der jeweilige Antiphon vom 17. - 24. Dezember) 3. Magnificat 4. O-Antiphon (Wiederum der jeweilige Antiphon vom 17. - 24. Dezember) 5. Marienlob (Alma Mate redemptoris)"
Soweit diese kurze Einführung von Pater Gräuter.
Nachfolgend die abendliche Vesper mit der ersten Antiphon vom 17. Dezember:
- "Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Weisheit / aus des Höchsten Munde, Du reichst vom Anfang bis zum Ende, in Kraft und Milde waltest Du in allem: Komm - zu lehren uns der Weisheit Wege.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist. er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd, siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan - heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm, Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt, Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt, Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen, dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen - Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Weisheit / aus des Höchsten Munde, Du reichst vom Anfang bis zum Ende, in Kraft und Milde waltest Du in allem: Komm - zu lehren uns der Weisheit Wege.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers, du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres, hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen ! Die du hast geboren, der Natur zum Staunen, deines Schosses heiligen Schöpfer. Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor, da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave, mit uns Sündern hab Erbarmen !"
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Die O-Antiphonen; erklärt von Kaplan Johannes M. Schwarz: Die erste Antiphon:
Pater Jakob Koch von den Steyler Missionaren über unseren Herrn und Gott Jesus Christus als das Licht der Welt:
- "Christus ist das Licht der Welt und der Wendepunkt der Zeit. Dafür wurde er geboren, dafür hat er gelebt, dafür ist er gestorben.
Das Licht der Welt. Er sollte die Wahrheit bringen und uns alle Fragen, die Wert und Bedeutung für unser Leben und Sterben haben, beantworten. Er sollte die großen Rätsel lösen nach dem Woher und Wohin des menschlichen Lebens, nach dem Leid und Weh der Erde, nach der Tilgung bzw. Erlösung aller Schuld.
Weder wusste die alte heidnische noch die moderne Wissenschaft eine befriedigende Antwort auf diese wichtigsten Menschheitsfragen zu geben. Christus hat all diese Fragen ganz klar beantwortet: Er ist das Licht der Welt.
Christus ist der Wendepunkt der Zeit. Vor ihm müssen alle Menschen einmal stehen und sich für oder wider ihn erklären, ob sie vor ihm die Knie zur Anbetung beugen oder sein Gericht über sich ergehen lassen wollen. - Du glaubst an Christus; du musst fester an ihn glauben. Du musst deutlicher und lauter dich für ihn erklären. Du musst durch dein Wort und Beispiel zur Erleuchtung anderer mitwirken. Das bist du Christus und den Menschen schuldig.
Ja, Christus muss auch für dich immer mehr zu einem Wendepunkt, zum Mittelpunkt deines Lebens und Strebens werden.
„Er war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet.“ (Joh. 1, 9.)
"Frieden" ist heute in aller Munde, aber nicht in aller Herzen !
Die hll. Engel bei der Verkündigung der Geburt unseres Herrn und Gottes Jesus Christus an die Hirten: - Lk 2,14 Ehre ist Gott in der Höheund auf Erden Friede Menschen eines guten Willens -
Statt "guten Willens" wird auch übersetzt "bei den Menschen Seiner Gnade" -
Msgr. Michael Schmitz, Generalvikar des Instituts Christus König und Hoherpriester über die Verkündigung des wahren Friedens: - [....] "Der Friede der Welt, das Geheimnis des Elendes und Ähnliches mehr, werden auf einen Platz gehoben, den sie in der Verkündigung der Kirche niemals gehabt haben und auch nicht haben dürfen.
Wenn uns aber all dies aus dem Glauben geschenkt wird, sind sie vielmehr Folgen des einen wahren Glaubens. Sie sind dann die Konsequenzen davon, daß die Menschen sich in ihren Herzen der Gnade öffnen, sich auf Gott konzentrieren, und Ihm die geschuldete Ehre erweisen. Nur dann kann der Friede kommen, nur dann können die Menschen besser miteinander leben, nur dann wird denen geholfen, die sonst unterdrückt würden. Gott muß immer im Zentrum stehen. Das haben verschiedene Päpste in ihrem Kampf gegen diesen Säkularismus bis heute immer wieder unterstrichen. Wir dürfen nicht zulassen, daß durch die Reduzierung der katholischen Religion auf das innerweltlich Nützliche die Notwendigkeit der Erlösung, das Wesen der Menschwerdung und seine Folgen, die Gottheit Christi und schließlich die Heilsnotwendigkeit unserer Religion und Kirche in Frage gestellt werden."
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Eine kurze prägnante Definition dieser Wahrheit von Ludolf von Sachsen (1300-1377) in "Das Leben Jesu Christi": - "Und Friede auf Erden den Menschen, nicht irgendwelchen Menschen, sondern jenen, die guten Willens sind. (Lk. 2,14), jenen also, die den menschgewordenen Christus guten Willens aufnehmen und nicht verfolgen."
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Das heisst auch die Heilige Mutter Kirche als die Braut Christi anzunehmen und nicht zu verfolgen !
- "Freuet euch im Herzen allezeit! Wiederum sage ich euch: Freuet euch! Lasst als Menschen eure Güte erfahren. Denn der Herr ist nahe!
Herr Jesus Christus! Zu heiliger Freude rufst Du uns heute durch Deine Kirche. Frohe Menschen sollen wir sein, auch wenn wir Busse tun. Wir wissen ja: Wenn wir mit rechtem Herzen zu Dir kommen, wirst Du alle Sündenschuld von unserer Seele nehmen. Um unseres Heileswillen bist Du ja herabgestiegen zu uns Menschen. Dank sei Dir, o Herr! So gib uns, Herr, die rechte Freude! Die Freude mit Dir, die Freude über Deine gnadenvolle Gegenwart in unserer Mitte. Du hast ja gesagt: 'Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt' (Mt 28,20). [....] Herr Du bist uns nahe, und wir freuen uns Deiner Gegenwart. Aber noch ist unsere Freude nicht vollkommen.
Denn wir erkennen Dich nur mit den Augen des Glaubens. Vor unseren Sinnen bist Du verborgen unter den Gestalten, der von Brot und Wein geblieben sind.
Wir wissen aber: Am Ende der Zeiten wirst Du in Deiner zweiten Ankunft kommen im vollem Lichte Deiner Gottesmajestät und in der verklärten Schönheit Deiner menschlichen Natur.
[....]
Herr Jesus Christus! Mit freudigen Herzen sagen wir Dank für Deine gnadenvolle Gegenwart unter uns sündigen Menschen.
Gib uns einen lebendigen Glauben, dass wir Dich erkennen, wenn Du in verhüllter Gestalt uns nahe bist.
Gib uns aber auch ein grosses Verlangen, Dich in Deiner Herrlichkeit zu schauen. Vor allem aber lass uns bereit sein, wenn Du einst wiederkommst, damit dann unsere Freude vollkommen sei. Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -
Auch der hl. Pater Pio wurde von diesem unermesslichen Mysterium überwältigt. Während der hl. Wandlung vergoss er oft Tränen. Später erklärte er, dass er nicht nur einige Tropfen Tränen vergiessen wollte sondern einen ganzen Strom an Tränen und fügte hinzu :"Erkennt ihr nicht das grosse Geheimnis des hl. Messopfers ?"
"Gaudete""...."Freuet euch".... Der Herr ist nahe....
(Zur Erinnerung: die erste Advents-Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.) + die zweite Kerze steht für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes. Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen.)
Die dritte Kerze steht für Weissagungen der Propheten des Alten Bundes. Hier besonders der Prophet Jesaia. - "Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben."(Jes 7,14)
Und die Weissagung des kommenden Rufers in der Wüste, dem hl. Johannes dem Täufer:
"Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Strasse für unseren Gott!" (Jes 40, 3)
Aus einer Adventspredigt des hl. Bernhard v. Clairvaux (1090-1153):
- "Liebe Brüder, ihr seid die Kleinen, denen Gott offenbart, was er den Weisen und Klugen verborgen hat. Verweilt in eifrigem Nachdenken bei dem, was wirklich dem Heil dient. Überlegt, was dieser Advent bedeutet. Fragt auch, wer da kommt, woher und wohin, wozu und wie er kommt. Eine solche Wissbegierde ist sicher lobenswert und heilbringend. Die ganze Kirche würde den gegenwärtigen Advent ja nicht mit solcher Hingabe feiern, wäre in ihm nicht ein so grosses Geheimnis verborgen.
Zuallererst wollen wir mit dem Apostel in Staunen und Bewunderung schauen, wie gross der ist, der (in die Welt) eintritt. Er ist nach dem Zeugnis des Gabriel "der Sohn des Höchsten" und somit selbst der Höchste mit dem Vater, denn es wäre unrecht, auch nur zu denken, der Sohn Gottes sei geringer (als der Vater)."
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Zum 3. Adventssonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:
- 1. Kl. – Farbe violett oder rosarot Stationskirche: St. Peter
Die Kirche unterbricht heute den Ernst der Adventszeit. Alles ist in der Liturgie auf den Ton der Freude gestimmt. Statt der violetten Gewänder darf der Priester heute rosarote tragen, der Diakon die Dalmatik, der Subdiakon die Tunicella. Die Orgel kann ihr frohes Lied erklingen lassen. Freude herrscht, weil der Heiland mit dem Reichtum seiner Erlösungsgnade nahe ist. Der Sonntag führt wegen des Anfangs des Introitus den Namen «Gaudete». Er entspricht dem Sonntag «Lætare», dem vierten Fastensonntag, und trägt wie dieser den Gedanken der Freude in den Bußernst der Vorbereitungszeit.
«Der Herr ist nahe» (Intr., Epistel); er erscheint, um das Volk Israel aus der babylonischen Gefangenschaft (Introituspsalm, Offert.), um uns alle zu befreien. Wir flehen innig, daß er kommen möge (Oratio, Grad.). Schon gibt der Vorläufer den Abgesandten der jüdischen Behörden feierlich Zeugnis von ihm. «Der Herr ist nahe.» Ja, «er steht schon in unsrer Mitte», so jetzt beim Opfer der hl. Messe. Er kehrt bei uns ein in der hl. Kommunion; deshalb fort mit allem Kleinmut! (Comm.)
So wie der kleine Paul aus der Zentralafrikanischen Republik mit dem Jesuskind auf seinem Arm. (abgebildet auf einer Weihnachtsgrusskarte von "Kirche in Not")
Der Introitus der hl. Messe (Phil. 4, 4-6): Gaudete in Domino semper: iterum dico, gaudete. Modestia vestra nota sit omnibus hominibus: Dominus enim prope est. Nihil solliciti sitis: sed in omni oratione petitiones vestræ innotescant apud Deum. (Ps. 84, 2) Benedixisti, Domine, terram tuam: avertisti captivitatem Jacob. V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Gaudete in Domino (usque ad Ps.).
Freuet euch allezeit im Herrn. Noch einmal sage ich: Freuet euch. Laßt alle Menschen eure Güte erfahren; denn der Herr ist nahe. Um nichts macht euch Sorgen, sondern stets sollen in innigem Gebet eure Anliegen vor Gott kund werden. (Ps. 84, 2) Herr, Du hast Dein Land gesegnet und Jakob heimgeführt aus der Gefangenschaft. V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Freuet euch allezeit (bis zum Ps.).
Erzbischof Fulton Sheen in "Das Leben Jesu" über das fleischgewordene Ewige Wort Gottes:
- "Der heilige Johannes berichtet in seinem Evangelium die Vorgeschichte des Sohnes Gottes: Im Anfang war das WORT, Das WORT, es war bei Gott,
und dieses WORT war selber Gott. Im Anfang schon war es bei Gott.
Und alles ist durch es, nichts ist ohne es geworden. Jo 1, 1–3
„Im Anfang war das Wort.“ Was immer in der Welt ist, wurde nach einem Gedanken Gottes erschaffen; denn jedes Ding setzt einen Gedanken voraus. Jeder Vogel, jede Blume, jeder Baum wurde auf Grund einer im Geiste Gottes existierenden Idee erschaffen. Griechische Philosophen hielten dafür, dass der Gedanke etwas Abstraktes ist. Doch siehe: der Gedanke oder das Wort Gottes hat sich als Person geoffenbart. Die Weisheit Gottes ist eine göttliche Person. Vor seinem Erdendasein ist Jesus Christus Gott von Ewigkeit: die Weisheit, der Gedanke des Vaters. In seinem Erdendasein ist er jener Gedanke oder jenes Wort Gottes, das zu den Menschen spricht.
Die Worte der Menschen vergehen, sobald sie gedacht oder ausgesprochen sind; das Wort Gottes hingegen ist DAS Wort, Gott selbst, gesprochen seit Ewigkeit. Dieses Wort und der es spricht sind nie voneinander zu trennen. In seinem Wort spricht der ewige Vater seinen ganzen Verstand, sein ganzes Wissen, sein ganzes Wesen aus. [....]
Eine Adventsbetrachtung legt das Augenmerk auch auf Das letzte Kommen Jesu Christi in seiner Herrlichkeit, um die Lebendigen und die Toten zu richten."
Dazu Hw Pater Leo Kuchar SSS ( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) - in: "Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel
- "Herr Jesus, der Sinn der Menschheitsgeschichte ist die Verwandlung und Neugestaltung der Schöpfung. Die ganze Welt bewegt sich zum Jüngsten Tag Der hl. Petrus bekennt: „Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Grösse". (2 Petr 1, 16).
Herr Jesus, wir pilgern zu Dir in Deiner Kirche und Deine Kirche pilgert zu Dir in uns und durch uns. Die Gewissheit des Zieles gibt uns Freude und Kraft in allen Wechselfällen einer Fußwanderung. Auch Schwierigkeiten und Müdigkeit sind Anzeichen dafür, dass wir Dirnäher gekommen sind.
Der hl. Jakobus eifert uns an: „Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor" (Jak 5, 8)."
- Über das diesseitige Leben, den Tod, das besondere und das allgemeine Gericht sowie die Ewigkeit siehe bitte die folgenden lehrreichen Darlegungen von Prälat Hans Pfeil: Die Letzten Dinge (19) -
Herzlichen Dank für diesen - gerade auch für manch andere Mitleser - wertvollen Beitrag !
Dein Verhalten ist schlicht vorbildlich !
Du hast völlig richtig gehandelt. Heute ist es gar dringlich angesagt, dass ein treugläubiger Katholik sich rechtzeitig um seine ERD-Bestattung kümmert, will heissen - wie von Dir getan - durch eine Bestattungs-Verfügung dies festschreiben lässt. Auch das Hinterlegen hast Du nach Möglichkeit gut geregelt.
Auch ich habe bereits eine ERD-Bestattungs-Verfügung hinterlegt, welche auch den Verweis auf eine römisch katholische Begräbnisfeier durch einen Priester beinhaltet.
Vielen Dank noch einmal für diesen Beitrag. Er dürfte auch manch anderen Brüdern und Schwestern als segensreicher Gedankenanstoss dienlich sein.
Zur hl. Adventszeit - vom lateinischen "adventus" ( Ankunft ) und "venire" (kommen) abgeleitet...die Ankunft des Herrn ! - ein sehr schöner Lobpreis des hl. Alfons Maria von Ligouri (1696-1787) auf den unerschütterlichenGlauben der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria.:
- "Maria sieht, wie sie mit dem göttlichen Kind im Schoss auf der Strasse nach einer Herberge suchend von den Menschen verstossen wird und glaubt, dass Er der Sohn Gottes ist.
Sie sieht ihren Sohn im Stall Bethlehem und glaubt, dass Er der Schöpfer der Welt ist.
Sie erlebt Seine Flucht vor König Herodes, und doch wird sie nie irre im Glauben, dass Er der König der Könige ist.
Sie sieht Ihn zur Welt kommen und glaubt, dass Er von Ewigkeit ist.
Sie sieht dass Ihm in Seiner Armut selbst das Notwendigste fehlt, und dennoch glaubt sie, dass Er der Herr des Alls ist.
Sie sieht Ihn als Kind auf Stroh gebettet, und ihr Glaube sagt ihr, dass Er der Allmächtige ist.
Sie spricht kein Wort, und dennoch glaubt sie, dass Er die Ewige Weisheit Selbst ist.
Sie hört Ihn weinen, und doch glaubt sie, dass Er die Freude des Paradieses ist.
Und schliesslich sieht sie Ihnsterben, ans Kreuz genagelt, Spott und Hohn ausgesetzt, und da alle anderen im Glauben schwach werden, bleibt Maria stark und glaubt unerschütterlich daran, dass ER GOTT IST"
Hochfest der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria, der ohne Erbsünde empfangenen allerseligsten Jungfrau Maria - 8. Dezember -:
Das Dogma lautet:
MARIA - UNBEFLECKT EMPFANGEN Verkündet am 8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott): - "Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt."
- "Die Kirche begeht heute nicht bloss das Geheimnis jenes glücklichen Augenblickes, in dem das Dasein der Gottesmutter in der Empfängnis begann, sondern sie will zugleich und ganz besonders den erhabenen Vorzug ehren, kraft dessen Maria durch die Verdienste Jesu Christi, des Erlösers, schon in ihrer Empfängnis vor allem Makel der Erbsünde bewahrt und mit der Fülle der Gnaden ausgestattet wurde. Dieses Marienfest im Advent ist gleichsam die Morgenröte einer strahlend aufgehenden Sonne, des nahenden Weihnachtsfestes. Nicht ohne Absicht wurde es auch auf den heutigen Tag gelegt, der um neun Monate dem 8. September, dem Feste Mariä Geburt, vorausgeht." -
Hymnus: "Inviolata integra et casta es Maria - Unversehrt, makellos und rein bist du, o Maria" in der Version des Renaissance Komponisten Vicente Lusitano, vorgetragen von "The Marian Consort":
Inviolata integra et casta es Maria Unversehrt, makellos und rein bist du, o Maria
Quae es effecta fulgida caeli porta Die zum strahlenden Tor des Himmels gemacht wurde.
O mater alma Christi carissima Heilige erhabene Mutter Christi, lichteste,
Suscipe pia laudum praeconia. Empfange unsere frommen Hymnen und unser Lob.
Nostra ut pura pectora sint et corpora Dass unsere Herzen und Körper rein sein mögen,
Quae nunc flagitant devota corda et ora Unsere Herzen und Zungen bitten dich jetzt,
Tua per precata dulcisona Durch deine lieblich klingenden Gebete
Nobis concedas veniam per saecula. Erlange für uns Vergebung in Ewigkeit.
O benigna, o regina, o Maria O gütige! O Königin! O Maria,
Quae sola inviolata permansisti. die einzige unter den Frauen, die unversehrt ist.
Die Konvertitin Gertrud von le Fort (1876-1971): - "Wenn wir die großen Meister des Marienlebens, etwa Fra Angelico, zu Rate ziehen, so müssen wir mit dem letzten Bild beginnen, denn es ist im Grunde das erste. Die gläubige Kunst der Vergangenheit spiegelt hier in der Anordnung der Bilder die spätere Entfaltung der Dogmenbildung ahnungsvoll wider: erst im letzten Bild, im Bildnis der Gekrönten, wird ganz die Immaculata sichtbar. Das Dogma von ihr ist, geschichtlich betrachtet, spät verkündet worden; metaphysisch betrachtet aber steht es am Anfang des Mysteriums, ja es steht am Anfang überhaupt: es taucht gleichsam in den Morgenglanz der Schöpfungsstunde zurück. Das Dogma von der Immaculata bedeutet die Verkündigung dessen, was der Mensch als noch nicht gefallene Kreatur war; es bedeutet das unentweihte Antlitz des Geschöpfes, das göttliche Ebenbild im Menschen"
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Oft wird das Hochfest Unbefleckte Empfängnis Mariens nicht richtig eingeordnet. Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde bei der Zeugung durch ihre Eltern - dem hl. Joachim und der hl. Anna - als einziger Mensch ohne Erbsünde empfangen. Nur so konnte sie zum makellosen "Gefäss" für die [b Menschwerdung Gottes[/b] werden.
Papst Pius IX. weiter:
- Der über alles Aussprechen erhabene Gott, dessen Wege Erbarmen und Wahrheit, dessen Wille die Allmacht ist, dessen Weisheit machtvoll wirkt von einem Ende bis zum anderen und in Milde alles lenkt, sah von Ewigkeit her das unheilvolle Verderben der Sünde Adams voraus. In Seinem geheimnisvollen, der Welt verborgenen Ratschluß beschloß Er aber, das erste Werk Seiner Güte durch die Menschwerdung des Wortes auf eine noch unbegreiflichere Weise zu ergänzen. Denn der Mensch, der entgegen Seinen liebevollen Absichten durch die List des Teufels in Schuld geraten war, sollte nicht zugrundegehen; und das, was durch den ersten Adam gefallen war, sollte durch den zweiten weit glücklicher wieder aufgerichtet werden. Darum wählte Er von Anfang an und schon vor aller Zeit für Seinen Eingeborenen Sohn eine Mutter aus und bestimmte, daß Er von ihr in der seligen Fülle der Zeiten als Mensch geboren werden sollte; ihr wandte Er mehr als allen anderen Geschöpfen Seine besondere Liebe zu und fand in dieser Einen Sein höchstes Wohlgefallen. So überhäufte Er sie weit mehr als alle Engel und Heiligen mit einer Fülle himmlischer Gnadengaben, die Er aus der Schatzkammer Seiner Gottheit nahm, begnadete sie so wunderbar, daß sie allzeit frei blieb von jeder Makel der Sünde, daß sie ganz schön und vollkommen wurde und eine solche Fülle von Reinheit und Heiligkeit besaß, daß man unterhalb von Gott eine größere sich nicht denken kann, und daß niemand außer Gott sie begreifen kann. Und es war auch ganz entsprechend, daß sie, die stets im Glanz vollkommenster Heiligkeit erstrahlte und sogar gänzlich frei blieb von der Makel der Erbsünde, über die alte Schlange einen vollen Sieg errang. Diese Reinheit der hochheiligen Jungfrau von der Erbsünde, die ja mit ihrer wunderbaren Heiligkeit und ihrer erhabenen Würde als Gottesmutter zusammenhängt, hat die heilige katholische Kirche, die immer vom Heiligen Geiste belehrt wird und die Säule und Grundfeste der Wahrheit ist, als eine von Gott mitgeteilte und im Glaubensgut der göttlichen Offenbarung enthaltene Lehre stets festgehalten.“
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Vier Jahre nach der Verkündung des Dogmas erschien die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria der hl. Bernadette in Lourdes und bestätigte es:
Das Gemälde zeigt die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria bei ihrer Erscheinung in Lourdes: "Ich bin die Unbefleckte Empfängnis".
Kardinal Scheffczyk (1920-2005) in "Maria - Mutter und Gefährtin Christi": - "Dieses Mariengeheimnis bekräftigt und unterstreicht also auch wieder das Erlösungsgeheimnis Christi. Es führt nicht von Christus fort, sondern leitet (wie alle Mariengeheimnisse) zu Ihm hin. Christus hat sich mit der an Maria gleichseim vorausgenommenen Erlösungstat den menschlich-mütterlichen Raum für seine Menschwerdung in einer Ihm angemessenen Weise zubereitet. Er hat damit nichts von seiner Erlösungsvollmacht preisgegeben, sondern sogar in einer unübertrefflichen Weise dokumentiert, daß es keine Selbsterlösung für die Menschen gibt, selbst nicht für den Menschen, der zur Gottesmutterschaft berufen war."
Sehr schön hat der heilige Franz von Sales über die Makellosigkeit der heiligen Jungfrau und Gottesmutter Maria geschrieben: - "Vor allem bedachte er seine hochheilige Mutter mit einem Gnadenvorzug, wie er der Liebe eines allweisen, allmächtigen und allgütigen Sohnes entsprach, der sich eine Mutter nach seinem Wohlgefallen bereiten wollte. Daher wollte er, daß seine Erlösung ihr zugewendet würde gleich einem vorbeugenden Heilmittel, damit der Strom der Sünde, der seine Wogen von Geschlecht zu Geschlecht fortwälzte, sie nicht erreichte. So wurde sie in ganz erhabener Weise erlöst. Als die reißenden Wasser der Erbsünde ihre unseligen Fluten über die Empfängnis Unserer Lieben Frau mit der gleichen Wildheit wie über alle Töchter Adams zu ergießen drohten, konnten sie doch nicht weiter; sie mußten still stehen wie ehedem der Jordan zur Zeit Josuas (Jos 3,16.17) und aus dem gleichen Grund."
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Der hl. Antonius v. Padua (1195-1231): -- "Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen, denn bereits im Schoss ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet". -
Zum Hochfest aus dem Schott Mess- und Gesangsbuch 1962: - "Gegenstand der Festfeier ist nicht so sehr das Andenken an den glücklichen Augenblick, in dem das Dasein der Gottesmutter begann, sondern ganz besonders der erhabene Vorzug, kraft dessen Maria durch die Erlöserverdienste Jesu Christi in ihrer Empfängnis vor aller Makel der Erbsünde bewahrt geblieben ist und mit der Fülle der Gnaden ausgestattet wurde: "eine Lilie unter Dornen, ein Spiegel ohne Makel". Die Festmesse ist in allen Teilen ein jubelvolles Bekenntnis der hohen Gnadengaben der Unbefleckten.
Im Introitus hören wir Maria im wunderbaren Schmuck ihrer einzigartigen Begnadigung vor dem Throne Gottes ein herrliches Danklied anstimmen. Ihr Gnadenvorzug ist schon die Frucht der Erlösung Christi, er sollte aber auch dem Gottessohn eine würdige Wohnstätte bereiten (Oratio). Weil die allerseligste Jungfrau im Plane Gottes von Ewigkeit her mit dem Erlöser verbunden war, wendet die Kirche in der Lesung Worte, die eigentlich der unerschaffenen göttlichen Weisheit gelten, auf Maria an. Die Lobsprüche, mit denen einst Judith, die Befreierin des Volkes, geehrt wurde, richten wur im Graduale an Maria. Wenn wir im Evangelium den Engelgruss hören, freuen wir uns darüber, dass in der Seele Mariä die Gnade von Anfang an in ungetrübtem Glanz strahlte, und lassen im Offertium diese Freude wiedererklingen. In der Communio geben wir unserer Bewunderung noch einmal Ausdruck, zugleich mit dem Danke dafür, dass Gott auch an uns beim heiligen Opfer so Grosses gewirkt hat."
- "Gott, in Christus Jesus, Deinem Sohn, unserem Herrn, den wir im heiligsten Sakrament anbeten dürfen, bist Du auf unbegreifliche Weise uns Menschen nahe gekommen.
Mache uns durch Deine Gnade dieser Gegenwart würdig und bereite unsere Herzen durch wahre Busse vor auf den Tag, da wir Ihn einmal in unverhüllter Majestät nahen sehen, um das Werk der Erlösung zu vollenden. Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit."
Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -