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  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatumGestern 23:26
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Eine Adventsbetrachtung legt das Augenmerk auch auf
    Das letzte Kommen Jesu Christi in seiner Herrlichkeit, um die Lebendigen und die Toten zu richten."


    Dazu Hw Pater Leo Kuchar SSS
    ( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) -

    in:
    "Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel

    -

    "Herr Jesus, der Sinn der Menschheitsgeschichte ist die Verwandlung und Neugestaltung der Schöpfung.
    Die ganze Welt bewegt sich zum Jüngsten Tag
    Der hl. Petrus bekennt:
    Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Grösse". (2 Petr 1, 16).

    Herr Jesus, wir pilgern zu Dir in Deiner Kirche und Deine Kirche pilgert zu Dir in uns und durch uns.
    Die Gewissheit des Zieles gibt uns Freude und Kraft in allen Wechselfällen einer Fußwanderung.
    Auch Schwierigkeiten und Müdigkeit sind Anzeichen dafür, dass wir Dir näher gekommen sind.


    Der hl. Jakobus eifert uns an:
    Ebenso geduldig sollt auch ihr sein.
    Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor"
    (Jak 5, 8)."

    -
    Über das diesseitige Leben, den Tod, das besondere und das allgemeine Gericht sowie die Ewigkeit siehe bitte die folgenden lehrreichen Darlegungen von Prälat Hans Pfeil:
    Die Letzten Dinge (19)
    -

  • Katholische BestattungDatum08.12.2025 23:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Katholische Bestattung

    Gelobt sei Jesus Christus

    Lieber @Andi

    Herzlichen Dank für diesen - gerade auch für manch andere Mitleser - wertvollen Beitrag !

    Dein Verhalten ist schlicht vorbildlich !

    Du hast völlig richtig gehandelt.
    Heute ist es gar dringlich angesagt, dass ein treugläubiger Katholik sich rechtzeitig um seine ERD-Bestattung kümmert, will heissen - wie von Dir getan - durch eine Bestattungs-Verfügung dies festschreiben lässt. Auch das Hinterlegen hast Du nach Möglichkeit gut geregelt.

    Auch ich habe bereits eine ERD-Bestattungs-Verfügung hinterlegt, welche auch den Verweis auf eine römisch katholische Begräbnisfeier durch einen Priester beinhaltet.

    Vielen Dank noch einmal für diesen Beitrag.
    Er dürfte auch manch anderen Brüdern und Schwestern als segensreicher Gedankenanstoss dienlich sein.


    Viele Grüsse

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum08.12.2025 20:54
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus!



    Zur hl. Adventszeit - vom lateinischen "adventus" ( Ankunft ) und "venire" (kommen) abgeleitet...die Ankunft des Herrn ! - ein sehr schöner Lobpreis
    des hl. Alfons Maria von Ligouri (1696-1787) auf
    den unerschütterlichen
    Glauben der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria.:

    -

    "Maria sieht, wie sie mit dem göttlichen Kind im Schoss auf der Strasse nach einer Herberge suchend von den Menschen verstossen wird
    und glaubt, dass Er der Sohn Gottes ist.


    Sie sieht ihren Sohn im Stall Bethlehem
    und glaubt, dass Er der Schöpfer der Welt ist.


    Sie erlebt Seine Flucht vor König Herodes,
    und doch wird sie nie irre im Glauben, dass Er der König der Könige ist.


    Sie sieht Ihn zur Welt kommen
    und glaubt, dass Er von Ewigkeit ist.


    Sie sieht dass Ihm in Seiner Armut selbst das Notwendigste fehlt,
    und dennoch glaubt sie, dass Er der Herr des Alls ist.


    Sie sieht Ihn als Kind auf Stroh gebettet,
    und ihr Glaube sagt ihr, dass Er der Allmächtige ist.


    Sie spricht kein Wort,
    und dennoch glaubt sie, dass Er die Ewige Weisheit Selbst ist.


    Sie hört Ihn weinen,
    und doch glaubt sie, dass Er die Freude des Paradieses ist.


    Und schliesslich sieht sie Ihn sterben, ans Kreuz genagelt, Spott und Hohn ausgesetzt, und da alle anderen im Glauben schwach werden,
    bleibt Maria stark und glaubt unerschütterlich daran,
    dass ER GOTT IST"


    -
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  • elobt sei Jesus Christus !




    Hochfest der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria, der ohne
    Erbsünde
    empfangenen allerseligsten Jungfrau Maria
    - 8. Dezember -:


    Das Dogma lautet:

    MARIA - UNBEFLECKT EMPFANGEN
    Verkündet am
    8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott):
    -

    "Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein
    einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt.
    "

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Marianischen Dogmen

    Über die Erbsünde siehe bitte hier:
    Die Ursünde / Erbsünde


    Aus dem Bomm Messbuch 1962:

    -
    "Die Kirche begeht heute nicht bloss das Geheimnis jenes glücklichen Augenblickes, in dem das Dasein der Gottesmutter in der Empfängnis begann, sondern sie will zugleich und ganz besonders den erhabenen Vorzug ehren, kraft dessen Maria durch die Verdienste Jesu Christi, des Erlösers, schon in ihrer Empfängnis vor allem Makel der Erbsünde bewahrt und mit der Fülle der Gnaden ausgestattet wurde.
    Dieses Marienfest im Advent ist gleichsam die Morgenröte einer strahlend aufgehenden Sonne, des nahenden Weihnachtsfestes. Nicht ohne Absicht wurde es auch auf den heutigen Tag gelegt, der um neun Monate dem 8. September, dem Feste Mariä Geburt, vorausgeht."

    -

    Hymnus: "Inviolata integra et casta es Maria - Unversehrt, makellos und rein bist du, o Maria" in der Version des Renaissance Komponisten Vicente Lusitano,
    vorgetragen von "The Marian Consort":





    Inviolata integra et casta es Maria
    Unversehrt, makellos und rein bist du, o Maria


    Quae es effecta fulgida caeli porta
    Die zum strahlenden Tor des Himmels gemacht wurde.

    O mater alma Christi carissima
    Heilige erhabene Mutter Christi, lichteste,

    Suscipe pia laudum praeconia.
    Empfange unsere frommen Hymnen und unser Lob.



    Nostra ut pura pectora sint et corpora
    Dass unsere Herzen und Körper rein sein mögen,

    Quae nunc flagitant devota corda et ora
    Unsere Herzen und Zungen bitten dich jetzt,

    Tua per precata dulcisona
    Durch deine lieblich klingenden Gebete

    Nobis concedas veniam per saecula.
    Erlange für uns Vergebung in Ewigkeit.



    O benigna, o regina, o Maria
    O gütige! O Königin! O Maria,

    Quae sola inviolata permansisti.
    die einzige unter den Frauen, die unversehrt ist.



    Die Konvertitin Gertrud von le Fort (1876-1971):
    -

    "Wenn wir die großen Meister des Marienlebens, etwa Fra Angelico, zu Rate ziehen, so müssen wir mit dem letzten Bild beginnen, denn es ist im Grunde das erste.
    Die gläubige Kunst der Vergangenheit spiegelt hier in der Anordnung der Bilder die spätere Entfaltung der Dogmenbildung ahnungsvoll wider:
    erst im letzten Bild, im Bildnis der Gekrönten, wird ganz die Immaculata sichtbar.

    Das Dogma von ihr ist, geschichtlich betrachtet, spät verkündet worden;
    metaphysisch betrachtet aber steht es am Anfang des Mysteriums, ja es steht am Anfang überhaupt:
    es taucht gleichsam in den Morgenglanz der Schöpfungsstunde zurück.
    Das Dogma von der Immaculata bedeutet die Verkündigung dessen, was der Mensch als noch nicht gefallene Kreatur war; es bedeutet das unentweihte Antlitz des Geschöpfes, das göttliche Ebenbild im Menschen"


    -


    Oft wird das Hochfest Unbefleckte Empfängnis Mariens nicht richtig eingeordnet.
    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde bei der Zeugung durch ihre Eltern - dem hl. Joachim und der hl. Anna - als einziger Mensch ohne Erbsünde empfangen.
    Nur so konnte sie zum makellosen "Gefäss" für die [b Menschwerdung Gottes[/b] werden.



    Papst Pius IX. weiter:

    -

    Der über alles Aussprechen erhabene Gott, dessen Wege Erbarmen und Wahrheit, dessen
    Wille die Allmacht ist, dessen Weisheit machtvoll wirkt von einem Ende bis zum anderen und in Milde alles lenkt, sah von Ewigkeit her das unheilvolle Verderben der Sünde Adams
    voraus.
    In Seinem geheimnisvollen, der Welt verborgenen Ratschluß beschloß Er aber, das erste Werk Seiner Güte durch die Menschwerdung des Wortes auf eine noch unbegreiflichere Weise zu ergänzen.
    Denn der Mensch, der entgegen Seinen liebevollen Absichten durch die List des Teufels in Schuld geraten war, sollte nicht zugrundegehen; und das, was durch den ersten Adam gefallen war, sollte durch den zweiten weit glücklicher wieder aufgerichtet werden.
    Darum wählte Er von Anfang an und schon vor aller Zeit für Seinen Eingeborenen Sohn eine Mutter aus und bestimmte, daß Er von ihr in der seligen Fülle der Zeiten als Mensch geboren werden sollte; ihr wandte Er mehr als allen anderen Geschöpfen Seine besondere Liebe zu und fand in dieser Einen Sein höchstes Wohlgefallen.
    So überhäufte Er sie weit mehr als alle Engel und Heiligen mit einer Fülle himmlischer Gnadengaben, die Er aus der Schatzkammer Seiner Gottheit nahm, begnadete sie so wunderbar, daß sie allzeit frei blieb von jeder Makel der Sünde, daß sie ganz schön und vollkommen wurde und eine solche Fülle von Reinheit und Heiligkeit besaß, daß man unterhalb von Gott eine größere sich nicht denken kann, und daß niemand außer Gott sie begreifen kann.
    Und es war auch ganz entsprechend, daß sie, die stets im Glanz vollkommenster Heiligkeit erstrahlte und sogar gänzlich frei blieb von der Makel der Erbsünde, über die alte Schlange einen vollen Sieg errang.
    Diese Reinheit der hochheiligen Jungfrau von der Erbsünde, die ja mit ihrer wunderbaren Heiligkeit und ihrer erhabenen Würde als Gottesmutter zusammenhängt, hat die heilige katholische Kirche, die immer vom Heiligen Geiste belehrt wird und die Säule und Grundfeste der Wahrheit ist, als eine von Gott mitgeteilte und im Glaubensgut der göttlichen Offenbarung enthaltene Lehre stets festgehalten.“

    -



    Vier Jahre nach der Verkündung des Dogmas erschien die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria der hl. Bernadette in Lourdes und bestätigte es:


    Das Gemälde zeigt die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria bei ihrer Erscheinung in Lourdes: "Ich bin die Unbefleckte Empfängnis".



    Über die Wundertätige Medaille siehe Näheres bitte hier:
    Heilige Katharina Loboure/Wundertätige Medaille





    Die Wundertätige Medaille kann z.B hier bestellt werden:
    https://dvck.myshopify.com/collections/wundertatige-medaille



    Kardinal Scheffczyk (1920-2005) in "Maria - Mutter und Gefährtin Christi":
    -

    "Dieses Mariengeheimnis bekräftigt und unterstreicht also auch wieder das Erlösungsgeheimnis Christi.
    Es führt nicht von Christus fort, sondern leitet (wie alle Mariengeheimnisse) zu Ihm hin.
    Christus hat sich mit der an Maria gleichseim vorausgenommenen Erlösungstat den menschlich-mütterlichen Raum für seine Menschwerdung in einer Ihm angemessenen Weise zubereitet.
    Er hat damit nichts von seiner Erlösungsvollmacht preisgegeben, sondern sogar in einer unübertrefflichen Weise dokumentiert, daß es keine Selbsterlösung für die Menschen gibt, selbst nicht für den Menschen, der zur Gottesmutterschaft berufen war."




    Sehr schön hat der heilige Franz von Sales
    über die Makellosigkeit der heiligen Jungfrau und Gottesmutter Maria geschrieben:
    -

    "Vor allem bedachte er seine hochheilige Mutter mit einem Gnadenvorzug, wie er der Liebe eines allweisen, allmächtigen und allgütigen Sohnes entsprach, der sich eine Mutter nach seinem Wohlgefallen bereiten wollte.
    Daher wollte er, daß seine Erlösung ihr zugewendet würde gleich einem vorbeugenden Heilmittel, damit der Strom der Sünde, der seine Wogen von Geschlecht zu Geschlecht fortwälzte, sie nicht erreichte.
    So wurde sie in ganz erhabener Weise erlöst.
    Als die reißenden Wasser der Erbsünde ihre unseligen Fluten über die Empfängnis Unserer Lieben Frau mit der gleichen Wildheit wie über alle Töchter Adams zu ergießen drohten, konnten sie doch nicht weiter; sie mußten still stehen wie ehedem der Jordan zur Zeit Josuas (Jos 3,16.17) und aus dem gleichen Grund."

    -


    Der hl. Antonius v. Padua (1195-1231):
    --

    "Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen, denn bereits im Schoss ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet".

    -


    Zum Hochfest aus dem Schott Mess- und Gesangsbuch 1962:
    -

    "Gegenstand der Festfeier ist nicht so sehr das Andenken an den glücklichen Augenblick, in dem das Dasein der Gottesmutter begann, sondern ganz besonders der erhabene Vorzug, kraft dessen Maria durch die Erlöserverdienste Jesu Christi in ihrer Empfängnis vor aller Makel der Erbsünde bewahrt geblieben ist und mit der Fülle der Gnaden ausgestattet wurde: "eine Lilie unter Dornen, ein Spiegel ohne Makel".
    Die Festmesse ist in allen Teilen ein jubelvolles Bekenntnis der hohen Gnadengaben der Unbefleckten.


    Im
    Introitus hören wir Maria im wunderbaren Schmuck ihrer einzigartigen Begnadigung vor dem Throne Gottes ein herrliches Danklied anstimmen.
    Ihr Gnadenvorzug ist schon die Frucht der Erlösung Christi, er sollte aber auch dem Gottessohn eine würdige Wohnstätte bereiten (Oratio).
    Weil die allerseligste Jungfrau im Plane Gottes von Ewigkeit her mit dem Erlöser verbunden war, wendet die Kirche in der
    Lesung Worte, die eigentlich der unerschaffenen göttlichen Weisheit gelten, auf Maria an.
    Die Lobsprüche, mit denen einst Judith, die Befreierin des Volkes, geehrt wurde, richten wur im
    Graduale an Maria.
    Wenn wir im
    Evangelium den Engelgruss hören, freuen wir uns darüber, dass in der Seele Mariä die Gnade von Anfang an in ungetrübtem Glanz strahlte, und lassen im
    Offertium diese Freude wiedererklingen.
    In der
    Communio geben wir unserer Bewunderung noch einmal Ausdruck, zugleich mit dem Danke dafür, dass Gott auch an uns beim heiligen Opfer so Grosses gewirkt hat."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/dez/dez8/index.html


    Was heute wohl nur noch wenig bekannt sein dürfte;
    Österreich ist seit dem 17. Jahrhundert der Unbefleckten Empfängnis geweiht;
    siehe bitte hier:
    8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio. (3)

    -|addpics|qps-52-3066.jpg-invaddpicsinvv,qps-53-f426.jpg-invaddpicsinvv,qps-54-bc7a.jpg-invaddpicsinvv,qps-56-cf23.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum06.12.2025 19:13
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!



    Zum 2. Adventssonntag:



    -

    "Gott, in Christus Jesus, Deinem Sohn, unserem Herrn, den wir im heiligsten Sakrament anbeten dürfen, bist Du auf unbegreifliche Weise uns Menschen nahe gekommen.



    Mache uns durch Deine Gnade dieser Gegenwart würdig und bereite unsere Herzen
    durch wahre Busse vor auf den Tag, da wir Ihn einmal in unverhüllter Majestät nahen sehen, um das Werk der Erlösung zu vollenden.

    Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit."


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum06.12.2025 19:11
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Unser irdisches Leben soll ein einziger Advent sein....

    Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Seit der weltgeschichtlichen Tragödie des Sündenfalls am Morgen der Schöpfung hat tiefe, dunkle Nacht die Menschen umfangen, die von diesem Tag an im Schatten des Todes saßen.
    Doch bereits kurz nach dieser Tragödie leuchtete im Dunkel ein Licht auf, durchbrach ein heller Lichtstrahl die Finsternis des Unheils.
    Schon kurz nach dem Sündenfall wurden Adam und Eva und allen ihren Nachkommen der neue Adam und die neue Eva verheissen, als Gott zur Schlange sprach:
    „Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinem Nachwuchs und ihrem Nachwuchs.“ (vgl. Gen 3,15)
    Triumph Mariens über Satan

    Gott versprach, einen Erlöser zu schicken, der uns durch eine geheimnisvolle Frau geschenkt werden würde.
    In dieser geheimnisvoll verheissenen Frau erkennen wir bereits Maria, die Morgenröte unserer Erlösung, die durch ihr Ja-Wort der Menschwerdung Gottes den Weg bereitet hat.


    Rorate, caeli“, „Tauet, ihr Himmel, den Gerechten.
    Dieser Ruf zieht sich seit dem Sündenfall wie ein roter Faden durch das ganze Alte Testament hindurch, bis hin zu jener Nacht, in der das Sehnen der auserwählten Seelen dann seine sichtbare Erfüllung gefunden hat.
    Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt.


    Der Advent, der mit dem Sündenfall und der ersten Verheissung des kommenden Erlösers begonnen hatte, hat im Kind von Bethlehem seinen vorläufigen Abschluss gefunden.
    Dieser grosse, weltgeschichtliche
    +
    Advent, das Jahrhunderte währende Warten auf
    den Erlöser, soll sich nach Gottes Ratschluss auch in der Seele eines jeden Menschen vollziehen.
    Auch wir sollen unser ganzes irdisches Leben als einen einzigen Advent verstehen, in dem wir uns auf
    die Ankunft des Erlösers vorbereiten, damit dann im Augenblick unseres Todes auch für uns das ewige Weihnachten beginnen kann."
    +

    -




    Zum 2. Adventssonntag:

    (Zur Erinnerung:
    die erste Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.


    die zweite Kerze steht für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes.

    Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen.


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    1. Kl. – Farbe violett
    Stationskirche: Zum hl. Kreuz in Jerusalem

    Die heutigen Meßtexte reden öfters von Sion und Jerusalem (vgl. auch die Stationskirche:
    Zum hl. Kreuz in Jerusalem).
    Das alte Sion und Jerusalem sind in Trümmer gesunken; sie leben aber weiter in der neutestamentlichen Kirche.

    Wir sind das begnadete Sion, zu dem der Erlöser kommt (Intr.). Zu diesem Sion sind nicht bloß Juden kraft der Verheißung, sondern vor allem auch Heiden aus reiner Barmherzigkeit Gottes berufen (Epistel).
    Der Erlöser ist nahe: schon tritt als sein Vorbote der Täufer auf (Evang.). Die Frage des Vorläufers: «Bist Du es, der da kommen soll?», beantwortet der Heiland, indem er nicht bloß auf sein eigenes messianisches Wirken hinweist, sondern auch dem hl. Johannes ein herrliches Zeugnis gibt.
    Beim Opfer der hl. Messe erneuert sich in geistiger Weise, was der Heiland von seinem messianischen Wirken berichtet. In der hl. Kommunion erhalten wir die Bürgschaft dafür,
    daß wir einst ins ewige Jerusalem eingelassen werden. (Comm.).

    -
    Die hl. Messe zum 2. Adventsonntag:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso2/index.html


    Der hl. Augustinus: über den Wegbereiter des Herrn,
    den hl. Johannes den Täufer:
    -

    "Johannes ist die Stimme, der Herr aber „war im Anfang das Wort“.
    Johannes war die Stimme auf eine Zeit lang, Christus ist das ewige Wort am Anfang.
    Es ist schwierig, das Wort (Jesus) von der Stimme (Johannes) zu unterscheiden.
    Darum wurde Johannes selbst für den Messias gehalten.
    "Ebnet den Weg des Herrn“, sagte die Stimme, als wollte sie sagen:
    Deswegen erklinge ich, um ihn in das Herz einzuführen.
    Aber wenn ihr den Weg nicht ebnet, will er nicht eintreten."


    -


    Nebst der Allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria erfährt alleine der hl. Johannes der Täufer die Ehre der Feier des Geburtstages; siehe bitte hier:
    24. Juni: Hochfest der Geburt des hl. Johannes des Täufers

    -

  • 6. Dezember; hl. NikolausDatum06.12.2025 10:24
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 6. Dezember; hl. Nikolaus

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 6. Dezember ist der Gedenktag des hl. Nikolaus. (270-343).





    Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft hat in



    "Ein Geschenk vom Himmel. Dem Weihnachtsgeheimnis auf der Spur" den hl. Nikolaus "sprechen lassen":


    -

    "Ich habe da noch einen ziemlich albernen Konkurrenten.
    Gewöhnlich erkennt man ihn an seiner roten Zipfelmütze und einem langen weissen Bart.
    Obwohl er mit Weihnachten eigentlich nicht viel zu tun hat, nennt man ihn doch den 'Weihnachtsmann'.
    Hätte ihn nicht im Jahr 1931 die Coca-Cola Comoany für ihre Werbung entdeckt, würde ihn heute wahrscheinlich kaum jemand kennen.
    Je mehr aber das Wissen um den christlichen Sinn des Advents und des Weihnachtsfestes verdunstet und je weniger man mich, den heiligen Nikolaus, kennt, desto mehr feiert der Weihnachtsmann traurige Triumphe als Verkaufsanimation.
    - Seid so gut, und verwechselt uns nicht!'

    -

    Das sehr empfehlenswerte Büchlein kann hier bestellt werden:
    https://introibo.net/weihnachtsbuch.php


    Wie alles in Bezug auf den wahren Glauben versucht der Geist der Welt gerade auch den hl. Nikolaus durch wahrheitsferne Zerrbilder zu verdrängen.
    Ob "Weihnachtsmann" oder "Santa Claus"....
    beide haben mit dem hl. Nikolaus nichts zu tun.
    Ihnen fehlen sämtliche christlichen Attribute wie Messgewand, Stab und Mitra !

    Der antichristliche "Konkurrent" geistert überall rum, der "Weihnachtsmann".
    Diese Figur hat weder mit dem hl. Nikolaus noch mit dem Weihnachtsfest etwas zu tun.
    Er symbolisiert die neuheidnische Konsum- und Spassgesellschaft.
    Wenn also Kindern die alberne Frage gestellt wird, was denn der "Weihnachtsmann" bringe, so wäre die richtige Antwort:
    "Eine gewaltige Lüge!"


    Dazu auch Pater Deneke von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    [....]
    "Inbegriff des verfälschten Christfestes ist für den streitbaren Amerikaner wie auch für viele Gläubige der “sinnentleerten Länder Westeuropas” der Weihnachtsmann, jener wohlgenährte, bärtige Alte in rot-weißem Gewand mit Bommelmütze.
    [....]
    Jedenfalls verwandelte sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert der
    beliebte Heilige in den beleibten Weihnachtsmann,
    und dieser verdrängte nicht nur den heiligen Bischof,
    sondern in zunehmendem Maße auch das Christkind.
    Bald schon sollte er, nicht mehr St. Nikolaus oder der Gottessohn es sein, der die Menschen mit guten Gaben beschenkte.
    [....]


    Der echte hl. Nikolaus ist denn auch stets dargestellt in bischöflichem Ornat, mit Mitra und Stab sowie mit Goldstücken oder Äpfeln.




    In
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)"
    ist ein ausführliche Abhandlung über den hl. Nikolaus zu lesen.
    Aus dieser ein kurzer Auszug mit einem Zitat des Onkels des hl. Nikolaus:
    -

    [....]
    "Der Bischof von Myro, sein Onkel, ein gar gottseliger Mann, nahm ihn mit Bewilligung seiner Eltern unter seine Geistlichkeit auf, und machte bei seiner Priesterweihe die wichtige Weissagung:

    Ich sehe, meine Brüder, ein neues Licht für die Kirche Gottes aufgehen und der Erde einen großen Trost erblühen. O glückliche Herde, die ihn zu ihrem Hirten erhalten wird.”

    Nikolaus lebte als Priester wie ein Heiliger; sein einziges Streben war,
    Gott zu gefallen und dem Heile der Seele zu dienen.
    Um der Armen willen wurde er arm, und als seine Eltern an der Pest starben, verteilte er all sein Vermögen unter den Notleidenden"
    [....]

    -

    http://www.heiligenlegenden.de/monate/de...olaus/home.html


    (Video Aufgenommen während des Lockdowns 2020):





    Der hl. Nikolaus gilt als Helfer in in vielerlei Nöten.
    Mehr Wissenswertes über den hl. Nikolaus von Pater Deneke:
    6. Dezember; hl. Nikolaus




    Die Gebeine des hl. Nikolaus wurden im Jahre 1087 nach Bari überführt und die Reliquien sind in der dortigen im Jahre 1098 geweihten Basilika St. Nikolaus aufbewahrt.




    Siehe bitte auch:
    Hl. Nikolaus Metropolit von Myra, Wundertäter
    6. Dezember - Hl. Nikolaus


    -

  • Das beharrliche GebetDatum05.12.2025 21:53
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Das beharrliche Gebet

    Lieber @Andi

    Deine Ausführungen belegen bereits grosse Fortschritte in Deinem Streben nach Vollkommenheit.
    Im ersten Teil Deiner Antwort verweist Du auf etwas ganz Wichtiges:
    Gottes Freiheit in Seiner Auserwählung !

    Die Gnade (!) der - tiefen und somit auch schmerzlichen - Läuterung der Seele und nach Gottes Fügung auch des Geistes schon in dieser irdischen Zeit, erfahren nur weinige Menschen !
    Jene, die willens sind, aus Liebe (!) zu unserem Herrn und Gott Jesus Christus die Stufen zur Vollkommenheit Schritt für Schritt zu erklimmen hin zur schon in dieser irdischem Leben möglichen Gott-Einung ( so wie es die Fassungskraft eines jeden Menschen erlaubt).
    Jene, Menschen, die sich danach sehnen, Anteil haben zu dürfen, am Göttlichen Dreifaltigen Leben.
    Eins werden mit Christus führt über das Kreuz !


    Der Dominikanerpater Alonso-Dalmace Sertillanges (1863-1948):

    -
    "Am gedächtigsten, würdigsten, grossmütigsten sind die Menschen, die das Leid bereitwillig annehmen, nicht aber die, die sich darüber empören. Diese haben noch vieles zu sühnen, auch wenn sie sagen: 'Was habe ich getan?' Und sie könnten in der Heimsuchung doch immerzu wachsen und beitragen zur Erlösung der Welt.
    Unsere Sünden sind nur Versuche, falscher Güter zu erwerben. Das Leiden aber, das unsere Gemeinschaft mit den falschen Gütern zerschneidet, zielt auf unsere Läuterung. Es gewähren lassen, kann für uns das Heil sein.
    Das ganz grosse Unglück trennt nur selten mit einem Schlag einem Menschen von den verführerischen Verlockungen des Lebens; was wäre mit diesem, wenn es niemals etwas zu leiden gäbe?
    [....]
    ++++
    Wenn Gottes zarte Liebe
    uns nichts erspart dann deshalb, weil sie uns so läutern will, dass sie uns nichts mehr zu vergeben hat
    ++++

    [....]
    Vor dem Kreuz sind wir nicht frei, unsere Taufe ist Verpflichtung für uns; die Eucharistie wird nur wirksam, wenn wir dem Kreuz gleichförmig werden; es allein öffnet das Tor, durch das wir gehen sollen, es allein verschafft uns, was wir besitzen sollen nach solchem Gewicht bemisst sich, was wir zu zahlen haben; im Kreuz liegt die Liebe, ausserhalb von ihr hat nichts Bestand.

    Wenn wir eins werden wollen mit Jesus Christus , müssen wir ihn doch wohl dort erfassen, wo er ist; am Kreuz"

    -


    Die - auf den ersten Blick verständliche - Frage bezüglich dem "Weshalb" des vordergründig "angenehmen, leidlosen Leben" Deines Bekannten ist denn aber bei genaueren Hinsehen eine gleichsam natürliche Reaktion unseres geschwächten Willens als Folge der Erbsünde. Einem Willen, der sich schnell zu Vergleichen hinreissen lässt und somit letztendlich vom noch nicht ganz geläutertem Fleisch / dem Ego herrührt, der zu schnell auch einem neidischen Beäugen des vordergründig ang. "bessern Lebens" Anderer erliegt.

    Ob Dein Bekannter wirklich "ein angenehmes, leidloses" Leben führt, dürfte kaum zutreffen. Ohne Deinen Bekannten nun etwas unterstellen zu wollen, zeigt sich freilich gemäss Deiner Schilderungen, dass er es versteht, sich - um es gelinde auszudrücken - "sparsam" durchzuschlagen, wobei dahinter schlicht auch Habgier und Geiz stecken kann, welche wiederum das allerwichtigste überhaupt - das reine Herz - gleichsam vernebeln, denn unser Herr und Gott Jesus Christus hat angemahnt, wo dein Schatz ist, dort ist auch dein Herz. Geiz und Habgier z.B. lässt Menschen zu Getriebenen ihrer selbst werden, die gleichsam nie zur inneren Ruhe / zum inneren Frieden kommen können, immer auf der Suche nach "Vorteilen" und "Gewinn", was sich wiederum in Unaufrichtigkeit, Verschlagenheit und kleineren oder grösseren Betrügereien und latenter Unzufriedenheit niederschlagen kann.

    Auch wenn bei manchen Menschen gegen aussen augenscheinlich keine physischen Beschwerden festzustellen sind, können sie dennoch weit mehr - wie gesehen - an inneren Leiden im Verborgenen mit sich tragen, die schwerer wiegen können als jegliche physischen Leiden.
    -


    Zu der Frage nach dem Leiden der Kinder rühren wir an einem Geheimnis.
    Diese Frage vermochte selbst Papst Franziskus - der ansonsten kaum Antworten schuldig blieb - nicht beantworten. Er verwies aber denn auf unseren Herrn am Kreuz.

    Der hl. Josefmaria Escriva - der Begründer des Opus Dei - war jahrelang Krankenseelsorger. Seine Erfahrungen schrieb er in folgendem Satz nieder:
    -

    "Die Kinder und die Kranken sind wirklich Er ( Christus)."

    -

    Nicht als gefundene Antwort sondern als ein vielleicht Gedankenanstoss der Hinweis auf das Fest der hll. Unschuldigen Kinder, welches wir in Bälde wieder feiern werden:

    28. Dezember: Fest der hll. Unschuldigen Kinder Mt 2, 13-18 (4)
    +

    Viele Grüsse

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum04.12.2025 20:14
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Besinnliche Worte zur hl. Adventszeit von ( aus dem Jahre 2018) [blau von ]Hw Stefan Kemmler[/blau] aus der Schweiz:
    -

    "Advent – Leben voller Erwartung

    Nun steht wieder die Adventszeit vor der Tür.
    Der Advent ist von der Ankunft des Herrn geprägt.
    Er ist zwar – vom Kirchenjahr her – noch nicht in der Zeit geboren (das feiern wir erst an Weihnachten), aber seine bevorstehende Ankunft prägt schon jetzt unser Leben.
    Es ist wie das Morgenrot, das den Sonnenaufgang ankündigt oder die Vorbereitung auf eine grössere Reise: Das Kommende prägt bereits die Gegenwart.
    Die Erwartung des kommenden Herrn gibt dem Advent die Gestalt.

    Warten auf den Herrn
    Wir warten nicht einfach auf irgend etwas, wir warten auf den Herrn.
    Durch Christus wurde die Welt erschaffen, er hat sie erlöst, er gibt unserem Leben Sinn und Erfüllung, er ist der Herr von Zeit und Ewigkeit. Auf ihn warten wir.

    Maria – eine adventliche Frau
    Maria hatte ein Herz voller Erwartung.
    Sie erwartete den Messias, den Erlöser.
    Sie erwartete das rettende Eingreifen Gottes und konnte so Ja sagen zu dem, was Gott von und mit ihr wollte.
    So ist sie für uns zum Vorbild geworden.
    Im Advent schauen wir ganz besonders auf sie und geben ihre einen besonderen Platz.
    Die Roratemesse ist ja eigentlich die Votivmesse für die Mutter Gottes im Advent.

    Johannes der Täufer – ein adventlicher Mann
    Johannes war der Vorläufer des Herrn.
    Er hat mit der ganzen Kraft seiner Existenz auf den kommenden Herrn hingewiesen
    .
    So ist er für uns zum Vorbild geworden.
    Auch wir sind berufen, mit unserem ganzen Leben Zeugnis zu geben für den Herrn,
    der vor 2018 Jahren im Stall zu Betlehem geboren wurde und der am Ende der Zeit wiederkommen wird in Herrlichkeit.


    Advent und Weihnachten
    Der Advent ist keine «selbstständige» Zeit.
    Er ist voll und ganz geprägt von dem, was kommen wird.
    Weihnachten leuchtet in
    den Advent hinein.

    Das sehen wir an verschiedenen Symbolen:
    Das Licht nimmt im Advent ständig zu, bis es schliesslich an Weihnachten den Raum erhellt.
    Wir backen Weihnachtsgebäck und schmücken die Räume, so dass wir an Weihnachten das Fest feiern dürfen.


    Adventliche Erwartung ist Kennzeichen für ein christliches Leben
    – Wir leben mit einer Perspektive – wir warten auf den Herrn.
    – Wir haben eine gute Perspektiveder Herr ist unser Retter und Heiland.
    – Wir haben Grund zu Freude und Zufriedenheit.
    Freude und Gelassenheit auch in den dunklen Stunden unseres Lebens -
    am Ende wartet das Licht.



    Im Advent können wir die christliche Zuversicht stärken z.B.
    – durch das persönliche Gebet
    – durch die Betrachtung der Hl. Schrift
    – durch den Besuch von Adventsgottesdiensten und sonstigen Angeboten
    – durch den Empfang des Bussakramentes
    – durch die Erfahrung der Liebe Gottes im hingebungsvollen Dienst an den Menschen.

    Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit voll froher Erwartung."

    -

    "Durch Christus wurde die Welt erschaffen"; dazu siehe bitte hier
    Die Erschaffung aus dem Nichts

    und hier:
    Der hl. Kirchenvater Augustinus aus: "Sermo de Symbolo ": "Die Drei Göttlichen Personen sind unzertrennlich verbunden" "

    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum01.12.2025 20:31
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Adventszeit....
    hilft auch die das eigene Leben verdunkelnden Schatten zu erkennen.

    Gedanken von Hw Josef Arquer (1930 -2018) vom "Opus Dei":

    -

    "Advent ist eine Zeit der Hoffnung:

    Selbst noch im Dunkel, glimmt ein kleines Licht in uns, das nach und nach heller aufleuchtet.
    Das Licht ist in uns, doch kommt es nicht von uns.
    Es kommt von Gott.
    Der Adventskranz macht diese Hoffnung im Symbol sichtbar.
    Sich dem Licht aussetzen heisst zugleich die Schatten erkennen, die das eigene Leben verdunkeln:
    Sich Zeit nehmen für Gebet und innere Umkehr, sich innewerden,
    dass
    der Herr, dessen Kommen wir erst erwarten, zugleich schon bei uns ist.

    Mit einem Wort des heiligen Josefmaria:
    'Advent. Wie sehr drängt uns diese Zeit, unsere Erwartung, unsere Sehnsucht, unser aufrichtiges Verlangen nach dem Kommen Christi zu erneuern!
    Und Er kommt ja jeden Tag in deine Seele, in der Eucharistie! –
    „Ecce veniet! – Siehe, Er kommt bald!, so ruft uns die Kirche zu.'"

    -


    Die hl. Adventszeit ist die Zeit der Stille.
    Über die Bedeutung der Stille einige Auszüge aus einer Predigt von
    Hw Stephan Müller:

    -

    "ÜBER DIE BEDEUTUNG DER STILLE

    Predigt von Pfarrer Stephan Müller

    [....]
    "Das große Vorbild der adventlichen Haltungen Stille und Schweigen gibt uns die Muttergottes.
    In Stille und Schweigen ist Maria offen für das Wort des Engels und es geschieht dann das Wunder der Menschwerdung.
    [....]
    Die äußere Stille ist Voraussetzung, um zur inneren Stille zu gelangen.
    Bei der inneren Stille kommt unser innerer Mensch – die Seele mit ihren Fähigkeiten – zum Zug.
    Wenn wir Menschen still werden, dann meldet sich unsere Seele. Es kommen uns Dinge in Erinnerung, die wir vielleicht noch nicht erledigt haben, die uns beschäftigen, uns belasten usw. In der Stille meldet sich auch das Gewissen, erinnert uns an Gutes, das wir getan haben oder an Dinge, die vielleicht noch nicht gelöst sind. Im Advent äußere und innere Stille suchen ist in diesem Sinn auch ein Weg zur Selbsterkenntnis, ein Weg zum Bußsakrament.
    Eine Advent- oder Weihnachtsbeichte
    können wir nur in der Stille vorbereiten. Daheim in Stille sich Zeit nehmen, sein Leben mit den 10 Geboten Gottes zu konfrontieren (Beichtspiegel).
    [....]
    Das Wort Gottes spricht oft von der Stille.
    Der Prophet Isaias sagt:
    Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung, nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft. (Isaias 30,15).
    In der Stille, im Stillsein vor Gott, wächst das Gottvertrauen.
    In der Stille können wir reifen. Alles Große geschieht in Stille."

    -

    Über die hl. Beichte:
    Gnadenquelle hl. Beichte ! (6)

    -

    Der gregorianische Antiphon
    "Ave, spes nostra, Dei Genetrix intacta - Sei gegrüsst, unsere Hoffnung, unberührte Gebärerin Gottes."
    in der Version des Renaissance Komponisten Vicente Lusitano; vorgetragen von "The Marian Consort".



    Ave, spes nostra, Dei Genetrix intacta;
    ave, illud Ave per angelum accipiens;
    ave, concipiens Patris splendorem benedicta;
    ave, Virgo sanctissima et mater sola intacta;
    te glorificat omnis creatura Matrem luminis.
    Alleluia.

    Sei gegrüßt, unsere Hoffnung, unberührte Gebärerin Gottes;
    sei gegrüßt, die du dieses „Ave“ durch den Engel angenommen hast;
    sei gegrüßt, Gepriesene, die du den Glanz des Vaters empfangen hast;
    sei gegrüßt, heiligste Jungfrau und alleine unberührte Mutter;
    dich verherrlicht jedes Geschöpf als Mutter des Lichtes.
    Alleluia.


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum29.11.2025 19:48
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !




    Zum 1. Adventssonntag:


    -

    "Lasst uns die Herzen erheben.
    Denn alle, die Seiner harren, werden nicht enttäuscht.
    Auf Dich, o Herr, vertrauen wir, Du allein bist unser Heil.

    Herr Jesus Christus, Heiland der Welt!

    Als unser Gott und unser Erlöser bist Du hier unter uns gegenwärtig.





    Die Erwartung des Alten Bundes, ja die Sehnsucht der ganzen Menschheit nach Gottesnähe und Erlösung ist in Dir erfüllt.

    Wir beten Dich an im heiligsten Sakrament!





    Jahrtausende haben auf Deine Ankunft gewartet.
    Schon am Morgen der Menschheitsgeschichte gleich nach dem Sündenfall, ward Dein Kommen verheissen, da der Herr zur Schlange sprach:
    'Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deiner und ihrer Nachkommenschaft. Sie wird dir den Kopf zertreten.'

    Abraham durfte von Ferne den Tag schauen, da als Geschlechter der Erde gesegnet würden in einem seiner Nachkommen.
    In Dir, o Herr, denn Du wolltest dem Fleische nach ein Sohn Abrahams sein.
    Ein Jahrtausend vor Deinem Kommen war David, dem grossen König Israels, die Verheissung gegeben, sein Thron werde stehen auf immer und ewig, sein Sohn werde herrschen über die Völker der Erde.
    Du, Herr, Du Sohn Davids(s. Mt 22,41-46),
    König des neuen Israels, der erlösten Menschheit,
    Du König in Ewigkeit.


    Aus weiter Ferne durften die Propheten Deine Gestalt erkennen und Dein Kommen dem Volke verkünden. Immer deutlicher wurde Dein Bild:
    Sohn der Jungfrau, Freund der Armen und Bedrückten, Erlöser der Sünder, Mann der Schmerzen, Richter der Welten, starker Gott!
    Von Geschlecht zu Geschlecht haben sie gewartet und gehofft.

    Wir aber haben Dich unter uns.
    Der erste Advent ist erfüllt. Du bist gekommen, die Welt zu erlösen.
    Nicht nur zu einem kurzen Besuch bist Du auf dieser Erde erschienen.

    Du bist als Gottmensch sichtbar bei uns geblieben im heiligsten Sakrament!




    Wir danken Dir, o Herr, dass Du gekommen bist.
    Wir danken Dir, dass Du bei uns geblieben bist.
    Wir beten Dich an, unseren Gott und Erlöser.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
    Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum29.11.2025 19:47
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Mit dem 1. Adventssonntag beginnt auch das neue Kirchenjahr:

    Das liturgische Kirchenjahr (2)



    Der hl. Papst Pius X. über die vier Adventsbetrachtungen
    (aus seinem "Kompendium der christlichen Lehre"):
    -

    Der Geist des Advents
    Die Kirche stellt uns im Advent vier Dinge zur Betrachtung vor:

    1. Die Verheissungen Gottes, uns zu unserem Heil den Messias zu senden;

    2. Die Sehnsucht der Väter des Alten Bundes, mit der sie sein Kommen herbeisehnten;

    3. Die Predigt des heiligen Johannes des Täufers, der das Volk [b ermahnte, Busse zu tun[/b], um es darauf vorzubereiten, den Messias aufzunehmen;

    4. Das letzte Kommen Jesu Christi in seiner Herrlichkeit, um die Lebendigen und die Toten zu richten."

    -


    Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
    hat in einer Predigt die tiefere Bedeutung der vier Adventskerzen erläutert:

    So stehen sie für den nochmaligen Nachvollzug der Heilsgeschichte .
    Das Dunkel der noch nicht entzündenden Kerzen versinnbildlicht die
    Menscheit nach dem Sündenfall der ersten Menschen von Adam und Eva.


    Die erste Kerze






    steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.

    Hierfür hat Gott ein einziges Mal Feindschaft gesetzt
    -
    Gen 3,15
    Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs
    Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.

    Näheres zur Verheissung der kommenden siegreichen allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria über die alte Schlange, Satan, siehe bitte hier:
    Triumph Mariens über Satan


    Zum 1. Adventssonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    1. Kl. – Farbe violett
    Stationskirche: Groß St. Marien (S. Maria Maggiore) in Rom

    Der Doppelcharakter des Advents:
    Vorbereitung auf Weihnachten als das Fest der Erinnerung an die
    erste Ankunft des Heilands in seiner Geburt aus Maria Vorbereitung auf seine zweite Ankunft zum Gerichte
    , kommt in der heutigen Meßliturgie klar zum Ausdruck.
    Wir wenden uns mit ganzem Herzen zu Gott (Intr., Offert.), sind bereit, die Werke der Finsternis abzulegen (Epistel), voll Vertrauen auf Gottes Gnadenbeistand (Grad.).
    So gehen wir ruhigen Herzens der Parusie entgegen, der Wiederkunft Christi zur Vollendung unsrer Erlösung (Evang.).
    Beim Opfergang bringen wir uns mit der Opfergesinnung Christi («ziehet an den Herrn Jesus Christus» – Epistel) selbst als Opfer dar. Die Communio preist die göttliche Frucht, die das auserwählte Land, die allerseligste Jungfrau, in der hl. Weihnacht hervorgebracht hat und die auch uns in der hl. Kommunion geschenkt wird."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso1/index.html
    Siehe bitte auch:
    Die Letzten Dinge


    Die hl. Adventszeit ist die Zeit des sehnsüchtigen Harrens auf die Geburt unseres Erlösers und Heilandes....unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.
    Besungen im "Rorate caeli desuper"
    -

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum:
    aperiatur terra, et germinet Salvatorem.

    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten:
    Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor ....



    RORATE CAELI....

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Ne irascaris Domine, ne ultra memineris iniquitatis.
    ecce civitas Sancti facta est deserta, Sion deserta facta est.
    Ierusalem desolata est. domus sanctificationis tuac et gloriae tuae, ubi laudaverunt te patres nostri.

    Zürne nicht länger, Herr, nicht länger gedenke unserer Missetaten.
    Siehe, die Heilige Stadt ist zur Wüste geworden, Sion ist zur Wüste geworden.
    Jerusalem ist verödet, das Haus Deiner Heiligung und Deiner Herrlichkeit,wo Dich gepriesen haben unsere Väter.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Peccavimus, et facti sumus tamquam immundus nos, et cecidimus quasi folium universi, et iniquitates nostrae quasi ventus abstulerunt nos.
    abscondisti faciem tuam a nobis, et allisisti nos in manu iniquitatis nostrae.

    Wir haben gesündigt und sind unrein geworden und sind gefallen wie ein Blatt, und unsere Missetaten haben uns wie der Wind fortgetragen.
    Du hast Dein Antlitz verborgen vor uns und uns zerschmettert durch die Wucht unserer Schuld.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Vide, Domini, afflictionem populi tui, et mitte quem missurus es,
    emitte Agnum dominatorem terrae, de Petra deserti montem filiae Sion:
    ut auferat ipse iugum captivatis nostrae.

    Sieh an, Herr, die Betrübnis Deines Volkes, und sende, den Du senden willst.
    Sende aus das Lamm, den Beherrscher der Erde, vom Felsen der Wüste zum Berg der Tochter Zion,
    dass es hinwegnehme das Joch unserer Knechtschaft.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Consolamini, consolamini, popule meus:
    cito veniet salus tua.
    quare moerore consumeris, quia innovavit te dolor?
    Salvabo te, noli timere: ego enim sum Dominus Deus, tuus, Sanctus Israel, Redemptor tuus.

    Ihr werdet getröstet, ihr werdet getröstet, mein Volk.
    Bald wird kommen Dein Heil.
    Warum verzehrst Du Dich in Trauer, weil sich erneuert hat dein Schmerz?
    Ich werde Dich retten, fürchte Dich nicht. Denn ich bin der Herr, Dein Gott, der Heilige Israels, Dein Erlöser.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben,ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    -




    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum27.11.2025 23:26
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Ein Adventsbrief von Pater Alexander Metz von der Petrus- Bruderschaft
    -

    Verehrte Gläubige,

    welche eine Quelle der Kraft und des Trostes ist doch die große Hoffnung, die jeden echten Christen erfüllt:
    Der Herr ist nahe! Zu jeder Zeit!
    Einmal in den unscheinbaren Hilfen, die uns im Alltag „zufallen“,
    einmal in der Last der Arbeit und der Pflicht,
    einmal in der Hitze der Versuchung,
    einmal im Beistand eines guten Menschen,
    einmal in einem Kranken oder Notleidenden
    einmal im Gebet,
    einmal in den Sakramenten der Kirche.
    Wenn zwar immer auf verschiedene Art und Weise, so ist es doch jedes Mal der Herr, der uns begegnet, denn Er ist nahe!
    Endlich einmal wird Er zum letzten Male kommen am Ende der Zeiten, thronend auf den Wolken des Himmels, mit großer Macht und Herrlichkeit.
    Dann, so möchten wir vermuten, sollen wir uns ducken und vor Angst vergehen. Doch was für ein Irrtum, solches zu meinen!
    Der heilige Evangelist Lukas ruft uns vielmehr zu:
    Dann schaut auf und erhebt eure Häupter, denn es naht eure Erlösung!“ (vgl. Lk 21, 25-33)
    Es ist diese adventliche Haltung, die einen wachsamen von einem schläfrigen Christen unterscheidet, jene Haltung, die versucht, in den scheinbar unscheinbaren Dingen des Alltages Ihn zu erkennen und Ihm zu folgen.
    Je mehr diese adventliche Haltung in uns wächst, desto mehr werden wir „ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichtes“. (Röm 13,12)
    Je mehr wir Schwelgereien und Trinkgelage, Unzucht und Ausschweifung, Zank und Eifersucht ablegen und dafür Friede, Freude, Liebe, Güte, Geduld, Langmut, Sanftmut, Treue, Enthaltsamkeit und Keuschheit ergreifen, desto mehr werden wir in adventliche Menschen umgewandelt werden.
    Dann aber schauen wir nicht mehr ängstlich, sondern hoffnungsvoll nach vorne, dann erheben wir unsere Häupter, denn es naht unsere Erlösung.
    Dann wird all unserem Schaffen und Wirken, unseren Siegen und Niederlagen die tröstliche Verheißung des Psalmisten zuteil:
    „Der Herr gibt seinen Segen, und unser Land bringt seine Frucht hervor.“ (Ps 84)
    Gebe Gott, dass das Land unserer Seele in diesem Advent solche
    guten Früchte hervorbringe!

    Mit meinem priesterlichen Segen,

    -

    Passend auch seine folgende Aufforderung zur Treue gegenüber der immerwährenden Lehre der Kirche:
    -
    "Bleiben wir treu !
    Hören wir nicht auf das Geschwätz ausserhalb
    - und
    Gott sei es geklagt - teils auch innerhalb der Kirche .
    Bleiben wir treu !"

    -


    Die bevorstehende hl. Adventszeit....
    hilft auch die das eigene Leben verdunkelnden Schatten zu erkennen.
    Gedanken von Hw Josef Arquer (1930 -2018) vom "Opus Dei":
    -

    "Advent ist eine Zeit der Hoffnung:

    Selbst noch im Dunkel, glimmt ein kleines Licht in uns, das nach und nach heller aufleuchtet.
    Das Licht ist in uns, doch kommt es nicht von uns.
    Es kommt von Gott.
    Der Adventskranz macht diese Hoffnung im Symbol sichtbar.
    Sich dem Licht aussetzen heisst zugleich die Schatten erkennen, die das eigene Leben verdunkeln:
    Sich Zeit nehmen für Gebet und innere Umkehr, sich innewerden,
    dass
    der Herr, dessen Kommen wir erst erwarten, zugleich schon bei uns ist
    .

    Mit einem Wort des heiligen Josefmaria:
    'Advent. Wie sehr drängt uns diese Zeit, unsere Erwartung, unsere Sehnsucht, unser aufrichtiges Verlangen nach dem Kommen Christi zu erneuern!
    Und Er kommt ja jeden Tag in deine Seele, in der Eucharistie! –
    „Ecce veniet! – Siehe, Er kommt bald!, so ruft uns die Kirche zu.'"

    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum26.11.2025 20:46
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Mit dem letzten Sonntag nach Pfingsten geht das Kirchenjahr zu Ende.
    Das neue Kirchenjahr beginnt mit dem kommenden 1. Adventssonntag der hl. Adventszeit.
    Das liturgische Kirchenjahr


    Die Zeit bis zum Entzünden der 1. Kerze am Adventskranz soll uns dabei helfen, die Dunkelheit bewusst wahrzunehmen....



    Das Dunkel der noch nicht entzündenden Kerzen versinnbildlicht die Menscheit nach dem Sündenfall der ersten Menschen Adam und Eva.
    Die Ursünde / Erbsünde


    "Wenn der Adventskranz reden könnte..."


    Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft lässt in seinem eigentlich für Kinder verfassten, aber auch für Erwachsene segensreichem Büchlein
    "Ein Geschenk des Himmels. Dem Weihnachtsgeheimnis auf der Spur."



    den Adventskranz "sprechen":

    -

    "Was sagt uns der Adventskranz ?

    Wenn der Adventskranz reden könnte, was würde er wohl sagen ?

    Er würde sagen:


    Nehmt ganz bewusst das Dunkel wahr!

    Spürt ihr in euch die Sehnsucht nach dem Licht?
    Lasst mich leuchten!
    Ich künde euch Jesus, das Licht der Welt.
    Wie dunkel und wie traurig ist dein Herz, das Jesus nicht kennt!
    Mit jeder Kerze, die von Sonntag zu Sonntag an mir neu entzündet wird, soll es heller werden, nicht nur in euren Häusern, sondern auch in eueren Herzen!
    Tut Gutes und verscheucht die Sünde!
    Seid ganz Licht!
    Öffnet euere Herzen für Jesus, denn er allein kann euch erlösen!"

    -

    Dieses empfehlenswerte Büchlein kann hier bestellt werden:

    https://petrusverlag.de/?artikelid=42

    -


    Zur bevorstehenden hl. Adventszeit - eigentlich der Zeit der Stille ! - segensreiche Gedanken von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft
    über die Notwendigkeit des Raumschaffens in der Seele für die Stille und für das Schweigen.
    Dabei knüpft er an die Worte des hl. Augustinus an:

    Geh nicht aus dir hinaus, kehr bei dir selber ein.
    Im innern Menschen wohnt die Wahrheit.“
    :
    -

    [....]
    "Schaffen wir also Stille und Schweigen in unserem Lebensumfeld!
    Muss immer das Radio röhren?
    Muss der Kopf unentwegt mit Ohrhörern an ein Smartphone gekettet sein?
    Oder darf es nicht Augenblicke geben, wo wir bewusst Stille zulassen und uns dem Schweigen aussetzen, um wieder Hörende auf Gott hin zu werden?
    Wer sich bewusst von Zeit zu Zeit der Stille aussetzt, wird in unserer an Lärm gewöhnten Welt zunächst vielleicht Mühe haben.
    Denn wer still wird, still mit dem Mund, den Ohren und im Herzen,
    dem zeigt sich auch die eigene Seelenverfassung.
    Und wenn das Schweigen dabei die gähnende Leere im Innern aufdecken sollte, dann können wir in zweierlei Weise damit umgehen:
    Entweder stürzen wir uns in den Lärm zurück, um uns zu betäuben.
    Wer diesen Weg geht, wird stets Lärm um sich herum suchen, gleich einem Kranken, der permanent eine gewisse Dosis an Schmerzmitteln benötigt, um den Schmerz zu betäuben.

    Diesen Weg gehen nicht wenige unserer Zeitgenossen; es schwillt der Lärm – und nicht nur er – um sie beständig.
    Oder wir setzen uns der eigenen Leere aus, treten vor Gott und bitten Ihn um Licht, damit wir den Weg erkennen, den Er für uns bestimmt hat.
    So finden wir durch das Schweigen zur Fülle des Lebens:
    „Rede Herr, Dein Diener hört!“ (1 Sam 3,9)
    Auch im Gebet will das Schweigen eingeübt sein.
    Das stille, betrachtende Verweilen vor dem Angesicht des Herrn wird uns davor bewahren, dass allein wir zu Gott sprechen, ohne Ihn zu Wort kommen zu lassen. Wer das Schweigen von Gott und vor Gott gelernt hat, wird auch im Alltag bedächtiger sprechen und beständiger in der Liebe bleiben.

    Die Adventszeit ist eine Einladung, inmitten und gegen alle „Jingle Bells“-Fanfaren in Kaufhäusern, auf Plätzen, und in den Medien … den Weg Gottes nachzugehen:

    Ein Wort sprach der Vater, und das ist sein Sohn.
    Er spricht es immer im ewigen Schweigen, und schweigend muss es in der Seele gehört werden
    “, so der hl. Johannes vom Kreuz.
    Wer sich im Advent dem Lärm entzieht, der darf und kann sich auf Weihnachten freuen.
    Im Schweigen wird er seine Schuld erkennen und den Ruf des Herzens nach Umkehr und Beichte vernehmen.
    Gott aber wird Einzug halten in sein Herz und es mit jenem Jubel erfüllen, von dem die seligste Jungfrau Maria gesungen, als sie in Erwartung war:
    „Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist frohlockt in Gott, meinem Heiland!“
    (Lk 1, 46 f.)

    [....]
    -




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  • Die Letzten DingeDatum25.11.2025 18:26
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Letzten Dinge

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Der Allerseelen Monat November neigt sich dem Ende zu.

    Unsere Brüder und Schwestern im Fegefeuer lobsingen die Güte und Barmherzigkeit Gottes, denn, obschon sie der noch sehr schmerzlichen Läuterung der Seele bedürfen, sind sie doch dem ewigen Tod entronnen und warten - in unermesslich schmerzhafter Sehnsucht nach Gott - auf ihre Erlösung aus dem Läuterungsfeuer.
    Der Tod ist durch unseren Herrn und Gott Jesus Christus besiegt worden.
    Durch Sein Leiden und Sterben hat Er die Macht des Todes gebrochen.
    Ein jeder, der in der Gnade unseres Herrn aus dieser Zeit entschläft, wird durch, mit und in Ihm zum ewigen Leben auferstehen.
    "Tod, wo ist dein Stachel ?" dürfen wir mit dem hl. Paulus ausrufen.

    (Ebenso eine Glaubenswahrheit: Wer bewusst und aus freiem Willen die liebende Barmherzigkeit Gottes - des Fleisch gewordenen Ewigen Wortes Jesus Christus - bis zuletzt zurückstösst und in dieser Seelenverfassung stirbt, wird vor der Gerechtigkeit Gottes nicht bestehen und somit dem zweiten, ewigen Tod der verlorenen Seelen in der Hölle verfallen.)

    Wer sich der Ewigen Wahrheit Jesus Christus auch im Tode anvertraut, erfährt Frieden und freudige Erwartung des Kommenden.

    Der Dominikanerpater A.D. Sertillange

    -
    "Der Tod ist unfühlbar.
    Was Schmerzen bereitet, ist nicht er, sondern der Kampf gegen ihn, ist der Rest des Lebens, ist das Leben.
    Wenn dieses hartnäckige Leben mit sich geschehen liesse, würde man nicht leiden.
    Wer sich dem Tode anvertraut, hat von da an Frieden in Erwartung des ewigen Friedens."

    -


    Hören wir als Ausklang des Monats November die Beschreibung eines gnadenreichen Todes wie es im Buch
    "Der Beruf zum Ordensstande" von Hw A. Leguan beschrieben worden ist.
    Dieses Werk wurde 1882 verfasst und richtet sich wie es der Titel schon sagt vornehmlich an Angehörige des Ordensstandes, ist aber für einen jeden treugläubigen Katholiken ausserhalb des Ordensstandes ebenso segensreich.
    Hier nun die Ausführung über das über und über Hinscheiden in der Gnade unseres Herrn und Jesus Christus.



    "Siehe hier die Tröstungen, welche die fromme Seele auf ihrem Sterbebette erfüllen, wenn sie den Blick noch einmal auf die Vergangenheit wirft: Leiden, Trübsale, ob, die nur kurze Zeit dauerten und jetzt eine ewige Belohnung erhalten sollen.
    Die Zeit der Gefahren und Versuchungen ist vorüber; die Angriffe des bösen Feindes sind siegreich zurückgeschlagen; die Schlingen, welche ihre Unschuld gelegt wurden, sind verschwunden.
    Die unaufhörlichen Kämpfe, die sie mit ihren Leidenschaften zu bestehen hatte, sind nun ausgekämpft; die Hindernisse, welche das Fleisch und die Sinnlichkeit ihrem geistigen Fortschritte entgegenstellten, sind nun für immer beseitigt und vernichtet.

    Und wenn der Priester kommt, um ihr von Gott und der Hinfälligkeit aller irdischen Dinge zu sprechen, so ist sie weder erschreckt, noch verwirrt; diese heilsamen Wahrheiten, welche die Weltleute in ihrem letzten Augenblicke überraschen und mit Entsetzen erfüllen, sind für sie glänzende Lichtpunkte, die sie während ihrer Laufbahn nie aus dem Auge verloren hatte;
    dieser trostvollen Wahrheiten bilden ihre angenehmste Beschäftigung; sie beherzigt, sie verkostet dieselben sie schöpft sie im Innersten das Herzens, wo sie steht ihre Wohnung hatten, um sie jetzt ihren Augen vorzuführen.
    Grosser Gott! Welcher Friede, welche Erleuchtung, welche Wonne, welche Gefühle der Liebe, der Freude, des Vertrauens, der Dankbarkeit bewegen als dann diese treue Seele! Ihr Glaube erneuert sich, ihre Liebe entzündet sich, ihre Inbrunst verdoppelt sich, ihr Reueschmerz gewinnt am Tiefe und Vollkommenheit. Je mehr der irdische Mensch seiner Auflösungen entgegen sieht, desto mehr lebt der neue Mensch auf dich. Je mehr die Hütte von Staub zusammenbricht, umso mehr erhebt und läutert sich die Seele Je mehr der Leib sich auflöst, desto freier entfesselt sich der Geist.
    wie gross es scheint uns die fromme Seele auf dem sterbebette, die also vom Geiste des Glaubens durchdrungen ist! Es ist ein Schauspiel, würde der Engel und Menschen Ausrufezeichen jetzt erscheint die Seele wirklich als Herrin der Welt unter Geschöpfe Strich.
    Jetzt, da sie schon teilnimmt an der Grösse und Unwandelbarkeit Gottes, mit welchem sie sich zu vereinigen im Begriff steht, schwebt sie gleichsam über dem Vergänglichen und sieht über sich nichts mehr, als Gott allein.
    Auf dem Sterbebette beruhigt sie der Gott des Friedens, der sich ihr mitteilt; die Schrecken der Ewigkeit verschwinden plötzlich und verwandeln sich in süsser Hoffnung.
    Schon durchdringt ihr erlöschende Blick das Gewölk der Sterblichkeit, welches sie noch umhüllt und sie sieht gleich dem heiligen Stephanus, den Himmel offen und den Sohn Gottes, den Bräutigam ihre Seele, zur Rechten des Vaters, bereit sie zu empfangen.
    Und wenn der Priester naht,
    ihr anzuzeigen, dass ihre Stunde gekommen ist, und sie und die Pforten der Ewigkeit sich vor ihr erschliessen; wenn er im Auftrag der Kirche spricht:
    'Scheide hin, christliche Seele, aus dieser zerbrechlichen Hülle, die dich so lange gefangen hält; die Zeit der Prüfung ist vorüber - siehe hier deinen gerechten Richter der die Bande der Sterblichkeit sprengen will kehre wieder zurück zu dem, dessen Gebilde du bist und dem zuliebe du alles verlassen hast sprich der Herr liess sich doch deine Tränen bewegen, jetzt kommt er, um dir die ewigen Wohnungen zu eröffnen.
    Scheide hin, christliche Seele, um dich mit der triumphierenden Kirche zu vereinigen, die dich sehen ist erwartet!'
    Welch seliger Befehl!
    Mit welchem Frieden, welchen Vertrauen, mit welcher Salbung der Gnade geht die fromme Seele ihn empfangen!
    So gereinigt durch die Busse, eines strengen und harten Lebens, gestärkt durch die Heilmittel der Kirche, gewaschen in dem Blute des Lammers, getröstet durch die Hoffnung auf die Verheissungen Gottes, aufrecht gehalten durch das Wehen des Geistes, der in ihr wohnt, herangereift für die Ewigkeit, nimmt sie Abschied vom Leben, schliesst in seliger Freude die Augen und entschläft ruhig dem Herrn, zurück in den Schooss Gottes, der sie erschaffen und erlöst hat.
    Welch ein glückseliger Tod!"

    -

    Beten wir für das Wertvollste und Wichtigste überhaupt im irdischen Leben;
    für einen gnadenreichen Tod in der liebenden Barmherzigkeit unseres Herrn und Gottes Jesus Christus....für uns und für die uns Anvertrauten sowie für alle Menschen guten Willens.

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum22.11.2025 19:21
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    -


    "Herr Jesus Christus, König von Ewigkeit, König der Herrlichkeit!
    In der Güte Deines Herzens hast Du auch hier, mitten unter Deinen Erlösten, Deinen Thron errichtet,

    wo die Augen des Glaubens Dich erkennen unter den geheimnisvollen Gestalten dieses heiligen Sakramentes.



    Wir bitten um
    Deinen Königlichen Segen und um Deine Gnade.

    Erhalte uns in Deiner Treue, damit Du uns einmal in Deinem ewigen Reiche die Krone des Lebens reichen kannst und wir mit Dir herrschen dürfen, wie Du verheissen hast.
    Der Du lebst und als König herrschest mit Gott dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-16-770b.jpeg-invaddpicsinvv,qps-27-9a4d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|


    "o salutaris hostia - o heilbringende Opfergabe " (Hymne des hl. Thomas v. Aquin);
    gesungen von den Benediktinermönchen in der Abtei Clervaux (Luxembourg):





    O salutaris Hostia
    quæ cœli pandis ostium .
    Bella Premunt Hostilia ;
    Da Robur, fer auxilium .

    Uni trinoque Domino
    Sit sempiterna gloria:
    Qui vitam sine termino,
    Nobis donet in patria.
    Amen.


    O heilbringende Opfergabe

    die Du die Türe des Himmels öffnest,
    feindliche Kriege drängen,
    gib Kraft, bring Hilfe.

    Dem einen dreifaltigen Herrn
    Sei ewige Ehre,
    der Leben ohne Ende
    uns geben möge im Vaterland.
    Amen.

    -

  • Die Ewige Wahrheit Jesus ChristusDatum22.11.2025 19:18
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Ewige Wahrheit Jesus Christus

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Gemäss der neuen Liturgieordnung wird das Hochfest Christkönig am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert.

    (Gemäß dem alten Liturgiekalender der Tradition wurde es bereits am letzten Sonntag im Oktober gefeiert.)






    Die Präfation aus der hl. Messe:
    -

    "In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken. Du hast Deinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, mit dem Öl der Freude gesalbt zum ewigen Priester und zum König der ganzen Schöpfung.
    Als makelloses Lamm und friedenstiftendes Opfer hat er sich dargebracht auf dem Altar des Kreuzes, um das Werk der Erlösung zu vollziehen.
    Wenn einst die ganze Schöpfung seiner Herrschaft unterworfen ist, wird er Dir, seinem Vater, das ewige, alles umfassende Reich übergeben: das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens. Durch ihn rühmen Dich Himmel und Erde, Engel und Menschen und singen das Lob Deiner Herrlichkeit: Heilig, Heilig, Heilig ...

    -




    Aus dem hl. Evangelium nach Mt. 28,18 :
    -
    Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
    -

    Papst Pius XI.
    erklärt in seiner erwähnten Christkönigsenzyklika Quas primas....
    zur doppelten Königsherrschaft Christi:

    -
    "CHRISTUS IST KÖNIG kraft eines ANGEBORENEN Rechtes, weil er der Gottmensch, also wahrer Gott ist, und er ist es auch aufgrund eines ERWORBENEN Rechtes, da er die Welt erlöst und alle Menschen sozusagen mit seinem Blute erkauft hat."


    Jesus Rex Admirabilis von Giovanni Perluigi da Palestrina, vorgetragen von Benedictines of Mary





    Jesu Rex Admirabilis

    Jesu, Rex admirabilis
    Et triumphator nobilis
    Dulcedo ineffabilis
    Totus desiderabilis.

    Jesus, wunderbarer König
    und edler Triumphator,
    unaussprechliche Süßigkeit,
    ganz Ersehnenswerter.


    Mane nobiscum Domine
    Et nos illustra lumine
    Pulsa mentis caligine
    Mundum reple dulcedine.

    Bleib bei uns, Herr,
    und bescheine uns mit Licht,
    vertreibe das Dunkel unseres Geistes,
    fülle die Welt mit Süssigkeit.


    Jesu! dulcedo cordium,
    fons vivus, lumen mentium,
    excedens omne gaudium,
    et omne desiderium.

    Süsses Herz Jesu,
    lebendiger Brunnen,
    übertreffend alle Freude,
    und alle Sehnsucht.


    Aus dem Bomm Volksmenssbuch 1962:
    -

    "Die Endzeit des Kirchenjahres ist gekommen; aller Herzen richten sich auf die Wiederkunft des Herrn, deren erneute Feier vorzubereiten.
    Dieser Zeit ordnen sich die beiden hohen Feste des Oktobers und Novembers singemäss ein, das Königsfest und Allerheiligen.
    Beide lassen vor unserem Auge die Herrlichkeit des ewigen Reiches und seines Königs Christus leuchten und wecken und stärken so in uns den Wunsch, einst in die Glorie dieses Reiches und in das Zelt des Königs einzugehen, nachdem wir hier auf Erden die Mühen Seines Dienstes treu getragen haben."

    -


    Die Wahl dieses Zeitpunktes des letzten Sonntags vor Allerheiligen hatte einen guten Grund. In seiner Enzyklika Quas primas aus dem Jahre 1925
    schrieb Papst Pius XI. :
    -
    "Es soll jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober,
    also an dem Sonntag, der dem Fest Allerheiligen unmittelbar vorausgeht, auf der ganzen Erde begangen werden."



    -
    Der katholische Schriftsteller Reinhold Schneider (1903-1958):
    -

    IN "CHRISTUS, DEM KÖNIG, herrscht die Liebe von Anbeginn; die Liebe ist schon in der Zeit über das eine und einzige Königreich ergossen, das da ist das Reich des ewigen Lebens; und keine Stirne ist in Wahrheit vom Glanze dieses Königreichs gekrönt, aus der nicht die Freude des ewigen Lebens leuchtet:
    die Verheißung, dass nicht Trauer, noch Klage, noch Schmerz mehr sein wird und Gott abwischen wird eine jede Träne.
    Es ist der Wille des großen Königs, dass die von Ihm Gesendeten diese unvergängliche Freude durch die Vergänglichkeit tragen.
    Sie ist das untrügliche Zeichen ewigen Königtums."


    -


    Dass nicht alle diese Erlösung annehmen wollen ist die Entscheidung ihres freien Willens.


    Wiederum Papst Pius XI. in seiner Enzyklika "Quas Primas" aus dem Jahre 1925:
    -

    "Doch ist diese Herrschaft vor allem geistiger Natur und betrifft die geistigen Belange.
    Das zeigen sehr deutlich die oben angeführten Stellen aus der Heiligen Schrift, das beweist auch Christus der Herr selbst durch die Art und Weise seines Handelns.
    Zu wiederholten Malen hören wir von den Juden, ja von den Jüngern selbst die irrtümliche Meinung, der Messias werde dem Volke wieder zur Freiheit verhelfen und das Reich Israel wieder aufrichten.
    Christus zerschlug diese Einbildung und verachtete dieses Hoffen.
    Als das von Bewunderung ergriffene Volk ihn zum König ausrufen wollte, da lehnte er sowohl Titel als Ehre ab, indem er floh und sich verbarg.
    Dem römischen Landpfleger erklärte er, sein Reich sei nicht von dieser Welt.
    Dieses Reich wird in den Evangelien dahin umschrieben, daß die Menschen ihren Eintritt in dasselbe durch Buße vorbereiten sollen, daß sie aber in dasselbe nur durch den Glauben eingehen können und durch die Taufe, die zwar eine äußere Handlung ist, aber dennoch die innere Wiedergeburt anzeigt und bewirkt.
    Dieses Reich ist einzig
    dem Reiche Satans und der Macht der Finsternis entgegengesetzt. Es verlangt von seinen Anhängern nicht nur, daß ihr Herz sich löse von irdischen Reichtümern und Gütern, daß sie Milde walten lassen, daß sie hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sondern auch daß sie sich selbst verleugnen und ihr Kreuz auf sich nehmen."


    -


    Die Feinde Christi wollen nicht, dass Christus herrscht.

    Im ursprünglichen Christkönig-Hymnus "Te saeculorum principem“ noch deutlich hervorgehoben....
    durch nachkonzilär "weltoffene Veränderung" gleichsam "wegretuschiert"
    Die rot unermalten Strophen sind in der nachkonziliaren Liturgie
    - mit der auch das Fest auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr verschoben worden ist - ersatzlos entfernt worden...!!!!

    -

    Hymnus des Christkönigsfestes


    1. Den hehren Fürst der Ewigkeit,
    der Völker Herrscher Jesus Christ,
    ihn ganz allein erkennen wir
    als aller Herzen König an.

    2.Es ruft der Gegner wilde Schar:
    „Wir wollen nicht,
    dass Christus herrscht!“
    Doch wir erklären freudig, gern,
    als allerhöchsten Herren ihn.


    3. O, Christus, hehrer Friedensfürst,
    beug der Rebellen trotzig Haupt,
    und führe die Verirrten all
    zur einen Herde wieder heim!

    4. Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
    die Arme weithin ausgespannt,
    und zeigst Dein liebeglühend Herz,
    das von dem Speer durchstoßen ist.

    5. Dafür wohnst Du auf dem Altar,
    verborgen unter Wein und Brot,
    und strömst aus der durchbohrten Brust
    in Deiner Kinder Seelen Heil.

    6.Dir schuldet jede Staatsgewalt
    Verehrung, öffentlichen Ruhm;
    Dich ehre Recht und Wissenschaft,
    Gesetze, Künste achten Dein!


    7.Es neige jede Königskron
    und jedes Zepter sich vor Dir!
    Mach jedes Haus und jedes Land
    mit milder Hand Dir untertan!


    8 Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
    der Du das Weltenzepter führst,
    mit Gott, dem Vater, und dem Geist
    von Ewigkeit zu Ewigkeit!
    Amen.
    -



    Das "Kyrie" der hl. Messe ist denn auch das Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi....und somit auch das Bekenntnis zur Anbetung unseres Herrn.
    Dazu aus "Zum Altare Gottes will ich treten"
    von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Das ‚Kyrie‘ ist eine Huldigung zur Ehre Gottes.
    Es vereinigt uns im Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi
    mit dem hl. Apostel Thomas, der anbetend sprach:
    Mein Herr [kyrios] und mein Gott!“ (Joh 20, 28)
    Auch denken wir an das Wort des hl. Apostels Paulus:
    Auf dass beim Namen Jesu sich beuge jedes Knie,
    derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde,
    und jede Zunge bekenne:
    Herr [kyrios] ist Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.
    “ (Phil 2, 10 f)

    -


    Auszüge aus einer Predigt des hl. Josefmaria Escriva,
    dem Begründet des "Opus Dei":

    -

    [....]
    Viele ertragen es nicht, daß Christus herrscht; sie widersetzen sich Ihm auf tausenderlei Weise in ihrer Auffassung von der Welt und vom menschlichen Zusammenleben, in ihrem sittlichen Verhalten, in Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Leben der Kirche.
    Ich spreche nicht von den Übeltätern, schreibt der heilige Augustinus, die Gott beleidigen, denn es sind in der Tat wenige, welche Ihn mit ihrer Zunge beleidigen, aber es sind viele, die Ihn durch ihren Lebenswandel beleidigen (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 27,11 [PL 35, 1621]).

    Manche stoßen sich sogar an der Bezeichnung Christkönig,
    weil sie allzu oberflächlich bei Worten stehenbleiben, als könnte man das Königtum Christi mit politischen Vorstellungen verwechseln; oder sie stören sich daran, weil das Bekenntnis zum Königtum Christi sie auch zur Anerkennung eines Gesetzes führen könnte.
    Und sie dulden kein Gesetz, nicht einmal das liebenswürdige Gebot der Liebe; sie wollen sich nicht der Liebe Gottes nähern, sondern nur dem eigenen Egoismus dienen.
    [....]
    Lasst uns jetzt betrachten, wie derselbe Christus, den wir in Bethlehem als neugeborenes, liebenswertes Kind gesehen haben, zugleich der Herr der Welt ist.
    Denn durch Ihn wurde alles im Himmel und auf Erden erschaffen; Er hat alles mit dem Vater versöhnt und den Frieden zwischen Himmel und Erde wiederhergestellt durch das Blut, das Er am Kreuz vergossen hat (Vgl. Kol 1,11-16). Jetzt herrscht Christus zur Rechten des Vaters.
    Zwei Engel in weißen Gewändern offenbaren es den Jüngern, die nach der Himmelfahrt des Herrn verwundert zu den Wolken aufblicken: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr Ihn habt zum Himmel auffahren sehen(Apg 1,11).

    Durch Ihn herrschen die Könige (Spr 8,15), nur daß Könige und menschliche Autoritäten vergehen, während das Reich Christi auf immer und ewig (Ex 15,18) bleibt.
    Sein Reich ist ewig und währt von Geschlecht zu Geschlecht
    (Dtn 3,100).



    [....]
    Warum aber erscheint Er jetzt nicht in seiner Herrlichkeit?
    Sein Reich ist nicht von dieser Welt(Joh 18,36), obwohl es in dieser Welt ist.
    Jesus hatte Pilatus erwidert: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren, für die Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jeder, der aus der Wahrheit kommt, hört auf meine Stimme (Joh 18,37).
    Alle, die vom Messias eine sichtbare, zeitliche Macht erwarteten, haben sich geirrt:
    Das Reich Gottes besteht ja nicht in Speise und Trank, sondern in Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist (Röm 14,17).

    Wahrheit und Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist, das ist das Reich Christi: das göttliche Handeln, das die Menschen erlöst und das sich vollenden wird am Ende der Zeiten. Dann wird der Herr, der im Paradies herrscht, wiederkommen, um endgültig die Menschen zu richten.

    Christus beginnt seine Predigt auf Erden nicht mit einem politischen Programm,
    sondern mit der Aufforderung: Kehret um!
    Denn das Himmelreich ist nahe
    (Mt 3,2; 4,17).
    Er beauftragt seine Jünger, diese frohe Botschaft zu verkünden (Vgl. Lk 10,9), und Er lehrt uns, im Gebet die Ankunft des Reiches zu erbitten (Vgl. Mt 6,10).
    Ein heiliges Leben, das ist das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit ;
    das ist es
    , was wir zuerst suchen sollen (Vgl. Mt 6,33),
    das ist das einzig wirklich Notwendige
    (Vgl. Lk 10,42).

    Die Erlösung, die Christus verkündet, ist eine Einladung, die Er an alle richtet:
    Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit bereitete. Und er sandte seine Knechte aus, die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen (Mt 22,2-3).
    Deswegen offenbart uns der Herr: Das Reich Gottes ist mitten unter euch (Lk 17,21).

    Gross bist Du, mein Herr und Gott! Du verleihst unserem Leben einen übernatürlichen Sinn und eine göttliche Wirksamkeit.
    Du läßt uns mit ganzer Kraft, mit Leib und Seele, aus Liebe zu Deinem Sohn ausrufen :
    Oportet illum regnare, Er soll als König herrschen!

    - auch wenn wir uns immer unserer Schwäche bewußt bleiben;
    Du weißt, daß wir Geschöpfe sind - und was für Geschöpfe!
    Nicht nur unsere Füße sind aus Lehm (Vgl. Dtn 2,33), sondern auch Herz und Haupt.
    Aber mit Deiner Gnade werden wir uns ausschließlich für Dich einsetzen.
    [....]

    -

  • Lehre von der TraditionDatum21.11.2025 22:42
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Lehre von der Tradition

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Heute aktueller denn je:
    Der wahre katholische Glaube basiert nicht auf die privaten Ansichten Einzelner ....
    sondern er ist eine unzertrennliche Einheit von Heiliger Schrift und hl. Tradition

    Aus: "Die Ährenlese: ein katholisches Wochenblatt" aus dem Jahre 1841


    -

    "Die wahre christliche Religion muss nicht nur Etwas von den Lehren Jesu Christi enthalten sondern muss Alles enthalten, was Jesus Christus gelehrt hat.
    Denn Er befahl den Aposteln: "Lehret sie (alle Völker) Alles zu halten, was Ich euch gelehrt habe."
    Eine Religion, die sich christliche nennt, aber z.B nur das lehrt, was die Apostel und Jünger aufgeschrieben haben aber nicht auch das, was sie auf Befehl Christi mündlich gepredigt haben - eine solche Religion enthält zwar etwas Christliches,nicht aber Alles, nicht die vollständige Lehre Christi, ist daher nicht allgemein, nicht katholisch und deshalb auch nicht die wahre.
    Der wahre christliche Glaube muss die Lehren Christi und der Apostel so erklären, verstehen und glauben wie sie von allen Rechtgläubigen, an allen Orten und zu allen Zeiten von der Zeit Christi und der Apostel her sind erklärt, verstanden und gelehrt worden.
    Wenn man daher christliche Lehren so erklärt, versteht und glaubt wie sich dieser oder jener sich weise dünkender Mann nach seiner Ansicht erklärt, versteht und glaubt, und wie sie nur da oder dort, oder erst seit drei, sechs.....Jahrhunderten von Einzelnen geglaubt wurde, so ist ein solcher Glaube nicht der allgemeine oder katholische und somit nicht der wahre."


    -

  • Religion und WahrheitDatum19.11.2025 20:49
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Religion und Wahrheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der hl. Thomas v. Aquin nannte als die grösste Wohltat gegenüber einem Menschen die Folgende:
    -
    Die grösste Wohltat für einen Menschen ist die, ihn vom Irrtum zur Wahrheit zu führen.
    -


    Gerade heute laufen manche Katholiken Gefahr, einer falsch verstandenen "Nächstenliebe" zu erliegen, welche aber nichts mit der wahren Nächstenliebe zu tun hat.

    Der hl. Josefmaria Escriva über die Unmöglichkeit von "Kompromissen" bez. Glaubenswahrheiten:
    -

    "Nachgiebigkeit in Fragen der Glaubenswahrheiten wäre falsch verstandene Nächstenliebe, eine Schlinge des Teufels und im Grunde Lüge.
    Der Apostel Petrus mahnt, "fortes in fide" zu sein, stark und fest im Glauben.

    Das hat nichts mit Fanatismus zu tun, sondern heißt ganz schlicht, den Glauben zu leben.
    Darin liegt keine Lieblosigkeit gegenüber anderen Menschen.
    In allem Unwesentlichen geben wir nach, aber ein achselzuckender Kompromiß hinsichtlich des Glaubens selbst ist unmöglich
    Wir dürfen das Öl unserer Lampen nicht weggeben, denn sonst findet der Bräutigam, wenn er kommt, die Lampen erloschen."

    -


    Die Haupttugend des Christen ist die Liebe.
    Freilich darf sie niemals aus falsch verstandener Nächstenliebe - d.h. einer rein "humanistischen" ohne Wahrheitsbezug und somit ohne Ausrichtung auf das Seelenheil - zu einem Glaubensrelativierer werden.

    Der hl. Josefmaria Escriva hat Dies in "Feuer der Schmiede" in Erinnerung gerufen:

    -
    "Diese deine Liebe darf dich jedoch nicht dazu führen - sie wäre dann keine Tugend mehr -, die Glaubensinhalte zu entschärfen, ihre Konturen abzuschleifen und sie - wie manche es gerne hätten - soweit zu verharmlosen, dass aus dem Ganzen ein undefinierbares Etwas ohne die Kraft und Wahrheit Gottes" würde

    -


    Zitate des hl. Josefmaria Escriva ( Begründer des Opus Dei)
    -

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum17.11.2025 21:31
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Wie schon mehrfach im Verlaufe dieses Threads angemerkt, muss ein Mensch im Streben nach Vollkommenheit den Weg über die Läuterung der Sinne - und je nach Gottes Ratschluss - auch des Geistes gehen.
    Diese Läuterung formt die Seele nach und nach zu einem geduldigen Durchstehen der Drangsale, Mühsale und Bedrängnisse, seien sie auch noch so klein oder aber gross.
    Ja, es ist für eine Menschen eine besondere Gnade Gottes, wenn ihm die leidvolle Läuterung schon in diesem irdischen Leben zuteil werden soll, damit er - so wie es sein Fassungsvermögens zulässt - schon hier auf Erden der Gotteinung teilhaftig werden kann.
    Entscheidend ist, dass der Mensch dort, wohin ihn Gott im Leben gestellt hat, diese Läuterungen erfährt und und an keinem anderen Ort ! Dort ist der Ort seiner Heiligung !

    Der hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
    hat dazu in seinem Werk "Die lebendige Liebesflamme" aus seiner eigenen Erfahrung Folgendes geschrieben:

    -
    Es ist also für den Menschen angemessen, mit grosser Standhaftigkeit und Geduld lange in allen geistlichen und leiblichen grösseren und kleineren Drangsalen und Mühsalen zu stehen, die Gott von aussen und von innen auferlegen sollte, indem er das alles wie aus Seiner Hand zu seinem Wohl und Heil annimmt und nicht davor flieht, denn es bedeutet Heilung für ihn, und dabei den Rat des Weisen annimmt, der sagt:
    'Wenn der Geist dessen ,der die Macht hat, über dich kommen sollte, dann verlasse deinen Posten nicht, das heisst den Posten und Ort deiner Erprobung, nämlich der Mühsal, die Er dir schickt; denn die Heilkur, so sagt er, wird grosse Sünden aufhören lassen ( Koh 10,4). Das will sagen, sie muss dir die Wurzeln deiner Sünden und Unvollkommenheiten, welches die schlechten Grundhaltungen sind, abschneiden, denn der Kampf mit Mühsalen, Bedrängnissen und Versuchungen löscht die schlechten und unvollkommenen Grundhaltungen des Menschen aus und läutert und stärkt ihn.

    Darum soll der Mensch es sehr schätzen, wenn Gott ihm innere und äussere Mühsale schickt, und verstehen, dass es sehr wenige sind, die durch Leiderfahrungen verdienen vollendet zu werden, leidend zum Zweck einer so hohen Verfassung

    -

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