Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

Foren Suche

Suchoptionen anzeigen
X
  • Die Unterscheidung der Geister DatumGestern 19:09
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Unterscheidung der Geister

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Ausgezeichnete katholische (!) Predigt von Hw Roger Ibounigg:

    "Kirche wo bist Du ? Muss das alles Präsident Trump sagen ?
    Gott verwendet auch manchmal Menschen ausserhalb....
    wenn die Kirche schweigt, dann reden andere,
    Gott sei Dank"


    Die Predigt beinhaltet:
    - das verborgene Wirken der Dämonen und ihre Verwirrungstaktik:
    durch
    - Angriff auf Ehe und Familie; die hl. Eucharistie als Einheit der christlichen Ehe;
    - durch Angriff auf das ungeborene Leben
    - durch den Gender Wahnsinn ( "Ehe für alle", "Selbstbestimmungsrecht")
    - durch die satanische 6 farbige Fahne ( ohne "Himmelblau")
    (der tatsächliche Regenbogen mit Himmelblau - marianischen Farbe - gehört uns )

    - Würdigung der Massnahmen von Präsident Trump gegen Abtreibung, den Genderwahnsinn.....


    Die Reaktion des zuständigen Bistums: Wie nicht anders zu erwarten..."es distanziert sich" zusammen mit einer ang. "Laienorganisation"
    Einfach nur kläglich traurig !

    Fazit von Hw Ibounigg:
    "Wer nicht den klaren Blick auf Jesus Christus hat, verfällt dem Wahn!"

    Hier die Predigt von Hw Ibounigg:



    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum29.03.2025 21:33
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum vierten Fastensonntag:


    -
    "Herr Jesus Christus!
    Um unseres Heiles Willen bist Du hier im heiligsten Sakrament unter uns gegenwärtig.
    Wir grüssen Dich, Heiland der Welt und beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.




    [....]
    Allmächtiger, ewiger Gott!
    Wir sind schwache, sündige Menschen.
    Doch am Herzen Deines geliebten Sohnes haben wir durch Sein unverdientes Erbarmen Gnade und Heil gefunden.
    So lass uns nun durch unser Gebet eintreten für unsere Brüder, die weit abgeirrt sind vom Wege des Heils, die
    in der Finsternis des Unglaubens und in der Nacht der Sünde dahinleben und in Gefahr sind, auf ewig verloren zu gehen.
    Himmlischer Vater, wir beten nicht allein und nicht im Vertrauen auf unsere Gerechtigkeit.
    Wir beten mit Deinem eingeborenen Sohn, der hier unter uns als unser Freund und Erlöser zugegen ist und im Vertrauen auf Seine unendlichen Verdienste.
    So gewähre uns, was wir bitten, durch Ihn, Christus unseren Herrn.
    Amen.

    Ehre sei dem Vater und dem Söhne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."



    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum29.03.2025 21:32
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Vierten Fastensonntag "Laetare"
    aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    Introitus (Is. 66, 10 u. 11)

    Lætare, Jerusalem: et conventum facite, omnes qui diligitis eam: gaudete cum lætitia, quia in tristitia fuistis: ut exsultetis, et satiemini ab uberibus consolationis vestræ. (Ps. 121, 1)
    Lætatus sum in his, quæ dicta sunt mihi: in domum Domini ibimus.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Lætare (usque ad Ps.).

    Freu dich, Jerusalem! Kommt alle zusammen, die ihr es liebt; froh überlaßt euch der Freude, die ihr traurig waret; frohlocken sollet ihr und satt euch trinken an der Tröstung Überfülle, die euch quillt. (Ps. 121, 1)
    Wie freute ich mich, da man mir sagte: Wir ziehen zum Hause des Herrn.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Freu dich (bis zum Ps.).



    Stationskirche: Zum hl. Kreuz in Jerusalem
    1. Kl. – Farbe violett oder rosarot


    Heute ist ein Sonntag der Freude, ähnlich dem dritten Adventsonntag.
    In Rom beschenkte man sich mit Rosen (Rosensonntag).
    Der Papst weiht auch heute noch eine goldene Rose, die er dann meist einer fürstlichen Persönlichkeit als Ausdruck besonderer Aufmerksamkeit schenkt.
    Zum Zeichen der Freude darf heute der Priester statt der violetten Gewänder rosarote tragen,
    der Altar mit Blumen geschmückt sein und die Orgel erklingen.

    Wie wallen im Geiste nach «Jerusalem» (vgl. die Stationskirche),
    dem Sinnbild der Gemeinschaft der hl. Kirche (Intr.).
    Welch ein Glück für die Katechumenen, Kinder der Kirche zu werden;
    welch ein Glück für uns, dieser hl. Kirche anzugehören (Epistel)!
    Nur in ihr und mit ihr finden wir Christus, der in der hl. Messe das Wunder der Brotvermehrung erneuert (Evang.) und seine Kirche mit geheimnisvollen «Brot» und «Fisch» (hl. Kommunion) zur Pilgerfahrt ins himmlische Jerusalem (Comm.) liebend nährt.
    Dank und Lobpreis gebührt deshalb dem gütigen Gott (Offert.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso4/index.html
    -



    Über das himmlische Jerusalem - d.h. die katholische Gemeinschaft der Heiligen, also kein "multireligiöses Etwas" ! -
    aus einer Predigt des hl. Thomas v. Aquin:

    -

    "In Bezug auf den zweiten Punkt aber ist zu bemerken, daß die himmlische Stadt, weil sie Jerusalem heißt auf vielfache Weise empfohlen wird; denn vielfach ist in der Schrift von Jerusalem die Rede, was man von dem himmlischen Jerusalem zu verstehen hat.
    Hier werden zehn Eigenschaften angeführt.
    Die erste ist die bewunderungswürdige Schönheit und Geräumigkeit. Das hohe Lied (6.) sagt: "Schön ist meine Freundin, und anmuthig und zierlich wie Jerusalem."
    Die zweite ist die unaussprechliche Liebe. Es heißt (Ps. 31.): "Der Herr sprach, dessen Feuer in Sion, und dessen Feuerofen in Jerusalem ist."
    Die dritte ist der schöne und klare Glanz. Darum heißt es (Tob. 13.): "In glänzendem Lichte wirst du strahlen und alle Grenzen der Erde werden es anbeten."
    Die vierte ist die Schönheit der Mauern, Wege und Thore.Es heißt (Tob. 13.): "Und die Thore Jerusalems werden aus Saphir und Smaragd erbaut werden."
    Die fünfte ist der Ueberfluß an allen Dingen. Die Schrift (Is. 33.) sagt: "Deine Augen werden Jerusalem, die reiche Wohnung sehen."
    Die sechste ist der Überfluß an allen Vergnügungen. Daher sagt Isaias (letzt. Kap.): "Freuet euch in Jerusalem und frohlocket in ihm Alle, die ihr es liebet; ja, freuet euch Alle, die ihr über es weintet, daß ihr kostet und erfüllt werdet von den Brüsten seines Trostes, daß ihr von seiner Herrlichkeit jegliches Vergnügen genießet."
    Die siebente ist die immer währende Freude;
    die achte die ewige Herrlichkeit.
    Darum spricht der Prophet (Isai. 60.): "Ueber dir Jerusalem geht der Herr auf, und seine Herrlichkeit zeigt sich an dir."
    Die neunte ist die ewige Glückseligkeit, darum heißt es (Isaia. 66.): "Sieh ich will hinleiten auf Jerusalem gleichsam einen Fluß des Friedens."
    Die zehnte ist der ewige Genuß des beseligenden Lichtes. Tobias (13.) sagt: "
    In allen Straßen Jerusalems wird Alleluja gesungen werden. Sieh ich gebe Jerusalem Frohlocken und seinem Volke Freude."

    -


    -

  • CredoDatum28.03.2025 20:53
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Credo

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die Wahrheit ist niemals "verhandelbar".
    Die Wahrheit ist niemals "interreligiös vermischbar".
    Die Wahrheit ist niemals "zeitgemäss relativierbar"
    Die Wahrheit kann niemals auch nur ein Jota mit der Lüge gemeinsam haben, in welchem Gewand diese auch immer daherkommt.


    Bleiben wir der immerwährenden Lehre der Kirche treu !

    Das Credo aus der "Missa Milla regretz" von Cristóbal de Morales (1500-1553);
    vorgetragen von "The Hilliard Ensemble":



    CREDO
    in unum Deum,
    patrem omnipotentem, factorem caeli et terrae,
    visibilium omnium et invisibilium.

    Et in unum Dominum Jesum Christum,
    Filium Dei unigenitum.
    Et ex Patre natum ante omnia saecula.
    Deum de Deo, lumen de lumine,
    Deum verum de Deo vero,
    genitum, non factum,
    consubstantialem Patri:
    per quem omnia facta sunt.
    Qui propter nos homines et propter nostram salutem
    descendit de caelis.
    Et incarnatus est
    de Spiritu Sancto
    ex Maria Virgine,
    et homo factus est.
    Crucifixus etiam pro nobis
    sub Pontio Pilato;
    passus et sepultus est,
    et resurrexit tertia die, secundum Scripturas,
    et ascendit in caelum,
    sedet ad dexteram Patris.
    Et iterum venturus est cum gloria,
    iudicare vivos et mortuos,
    cuius regni non erit finis.

    Et in Spiritum Sanctum, Dominum et vivificantem:
    qui ex Patre Filioque procedit.
    Qui cum Patre et Filio simul adoratur
    et conglorificatur:
    qui locutus est per Prophetas.
    Et unam, sanctam, catholicam
    et apostolicam Ecclesiam.

    Confiteor unum baptisma
    in remissionem peccatorum.
    Et expecto resurrectionem mortuorum,
    et vitam venturi saeculi.
    Amen.

    ++++

    ICH GLAUBE
    an den einen Gott,
    den Vater,
    den Allmächtigen,
    der alles geschaffen hat,
    Himmel und Erde,
    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,
    Gottes eingeborenen Sohn,
    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
    Gott von Gott,
    Licht vom Licht,
    wahrer Gott vom wahren Gott,
    gezeugt, nicht geschaffen,
    eines Wesens mit dem Vater;
    durch ihn ist alles geschaffen.
    Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen,
    hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist
    aus der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.
    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
    hat gelitten und ist begraben worden,
    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
    und aufgefahren in den Himmel.
    Er sitzt zur Rechten des Vaters
    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
    zu richten die Lebenden und die Toten;
    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Ich glaube an den Heiligen Geist,
    der Herr ist und lebendig macht,
    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
    der gesprochen hat durch die Propheten,
    und an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
    Ich erwarte die Auferstehung der Toten
    und das Leben der kommenden Welt.
    Amen.
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus


    25. März: Hochfest Mariä Verkündigung - Verkündigung des Herrn





    Aus dem Bomm-Volksmessbuch 1962:
    -

    "Heute brachte brachte der Engel des Herrn Maria die Botschaft: Du wirst einen Sohn empfangen.
    Heute sprach sie das gute Wort: Siehe, ich bin eine Magd des Herrn.
    Heute geschah in ihr das grosse Wunder:
    Sie empfing vom Heiligen Geistes, und das Wort ward Fleisch in ihr
    ."

    -

    "Videte miraculum" - "Seht das Wunder" von Jacobus Clemens von Papa (1515-1555),
    vorgetragen von "The Marian Consort":




    Videte miraculum matris Domini:
    concepit virgo virilis ignara consortii,
    stans onerata nobili onere Maria;
    Et matrem se laetam cognoscit, quae se nescit uxorem.

    Seht das Wunder der Mutter des Herrn:
    Eine Jungfrau hat empfangen, obwohl sie keinen Mann kennt,
    Maria, die mit ihrer edlen Last beladen ist;
    Da sie nicht weiß, dass sie eine Ehefrau ist, freut sie sich, Mutter zu sein.



    Durch die Verkündigung
    der Menschwerdung des eingeborenen SOHNES GOTTES JESUS CHRISTUS durch den
    heiligen Erzengel Gabriel an die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ..... fand die Erlösung der Welt ihren Anfang !


    Aus dem hl. Evangelium nach Lukas (1,26-38) Vulgata:

    Im sechsten Monate aber ward der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, mit Namen Nazareth, zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Manne, mit Namen Joseph, vom Hause Davids, und der Name der Jungfrau war Maria. [Mt 1,13]
    Und der Engel trat zu ihr hinein, und sprach: Gegrüßt seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeiet unter den Weibern!
    Da sie dies hörte, erschrak sie über seine Rede, und bedachte bei sich, was dies für ein Gruß sei.
    Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott.
    Siehe, du wirst empfangen im Schoße, und einen Sohn ]gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen. [Jes 7,14 ; Lk 2,24]
    Dieser wird groß sein, und der Sohn des Allerhöchsten genannt werden;
    Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird herrschen über das Haus Jakob in Ewigkeit, [Dan 7,14.27, Mic 4,7]
    und seines Reiches wird kein Ende sein.
    Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies geschehen, da ich einen Mann nicht erkenne?
    Der Engel antwortete, und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird auf dich herabkommen, und die Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, welches aus dir geboren werden soll, Sohn Gottes genannt werden.
    Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat für sie, die unfruchtbar heißt, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
    Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, nach deinem Worte! Und der Engel schied von ihr.

    -

    +
    Ein kurzer Einschub:
    Das XI. Konzil v. Toledo musste im Jahre 675 mit dem Symbolum Nr. 36 einem verbreiteten Irrtum entgegengetreten:
    -

    "Gleichwohl darf man nicht deshalb, weil Maria, vom Heiligen Geist überschattet, empfing, glauben, eben der Heilige Geist sei der Vater des Sohnes, damit es nicht den Anschein hat, wir nähmen zwei Väter des Sohnes an, was zu behaupten allerdings frevlerisch wäre"

    -

    Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Augustinus, unterstreicht:
    -

    "Christus wurde nicht als Sohn vom Heiligen Geist geboren.
    Man darf keinesfalls behaupten, dass Christus der Sohn des Heiligen Geistes oder der Heiligen Dreifaltigkeit ist"

    -

    Verinnerlichen wir uns:
    Alleine der VATER ZEUGT IN EWIGKEIT SEIN EWIGES WORT,
    SEINEN EINZIG GEBORENEN SOHN JESUS CHRISTUS,
    - GOTT VON GOTT , LICHT VOM LICHTE, WAHRER GOTT VOM WAHREN GOTT,
    EINES WESENS MIT DEM VATER -

    DER alleine DURCH die KRAFT des HEILIGEN GEISTES aus der Jungfrau Maria
    die Knechtschaft des Fleisches
    angenommen hat.

    -
    Siehe bitte auch:
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist (8)

    Und:
    Durch die Fleischwerdung der zweiten wesensgleichen Person Gottes verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen,
    sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Dreifaltigkeit.

    Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort -
    aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.
    -

    +

    "Ave Maria"......
    mit diesen Worten des Erzengels Gabriel nahm die Erlösung der Welt ihren Anfang !

    Durch die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS zu uns gekommen....
    durch sie sollen wir denn auch zu IHM gehen !

    Alles, was sie ihrem Göttlichen Sohne an unseren Tugenden und Gaben darbringt, ist gereinigt und vergoldet und auf einem goldenen Tablet dargereicht !

    Nichts behält sie für sich.....alles trägt sie zu ihrem Göttlichen Sohne und schliesst es in ihr Herz ein.
    Diesem Herzen voll der Gnade kann ER nicht widerstehen !


    ----

    Ave Maria,
    gratia plena,
    Dominus tecum.
    Benedicta tu in mulieribus,
    et benedictus fructus ventris tui, Jesus.

    Sancta Maria, Mater Dei,
    ora pro nobis peccatoribus
    nunc et in hora mortis nostrae.

    Amen.


    ----


    Gegrüßet seist du, Maria,
    voll der Gnade,
    der Herr ist mit dir,
    du bist gebenedeit unter den Weibern,
    und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

    -

    Hier ist denn auch zu empfehlen, folgendes Fatima-Gebet einzufügen:

    "O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden und
    bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.
    Führe alle Seelen in den Himmel,
    besonders jene, die deiner Barmherzigkeit
    am Meisten bedürfen."


    -

    Heilige Maria, Mutter Gottes,
    bitte für uns Sünder
    jetzt und in der Stunde unseres Todes.

    Amen.


    -----

    Marias Lobgesang:

    Magnificat anima mea Dominum,
    et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo.
    Quia respexit humilitatem ancillae suae.
    Ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes.
    Quia fecit mihi magna, qui potens est,
    et sanctum nomen eius.
    Et misericordia eius a progenie in progenies
    timentibus eum.
    Fecit potentiam in brachio suo,
    dispersit superbos mente cordis sui.
    Deposuit potentes de sede
    et exaltavit humiles.
    Esurientes implevit bonis
    et divites dimisit inanes.
    Suscepit Israel puerum suum,
    recordatus misericordiae suae.
    Sicut locutus est ad patres nostros,
    Abraham et semini eius in saecula.

    -

    Meine Seele preist die Größe des Herrn,
    und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
    Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
    Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
    Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
    und sein Name ist heilig.
    Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
    über alle, die ihn fürchten.
    Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
    Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
    Er stürzt die Mächtigen vom Thron
    und erhöht die Niedrigen.
    Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
    und lässt die Reichen leer ausgehen.
    Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
    und denkt an sein Erbarmen,
    das er unseren Vätern verheißen hat,
    Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
    -


    Aus
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)":
    -

    [...]
    "Gegrüßet seist du, voll der Gnaden, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Weibern.
    Noch nie hat ein Mensch einen so hohen Gruß empfangen, als Maria.
    Gottes höchste Majestät war es selbst, in dessen Namen der Engel den Gruß überbrachte, und wunderbar!
    ein guter Engel machte jetzt wieder gut, was einst ein böser Engel geschadet hatte.
    Denn der gefallene Engel Luzifer, der Teufel, war es, der die erste Eva verführte und die ganze Menschheit in das Unglück stürzte;
    nun aber sollte ein anderer Engel, Gabriel, der zweiten Eva, Maria, die frohe Botschaft bringen, daß sie zum Heile der Menschheit den Erlöser empfangen werde.
    Die Worte also:
    „Gegrüßt seist du Maria,” sind himmlische Worte;
    o sprich sie daher immer, christliche Seele, mit tiefer Ehrfurcht, mit inniger Freude aus!
    Dieser Gruß, sagt der heilige Alphonsus, ist der aller seligsten Jungfrau sehr wohlgefällig,
    und es scheint, als ob man ihr als dann die Freude, die sie empfand, als der Erzengel Gabriel ihr verkündete, sie werde Mutter Gottes werden, erneuere, und der heilige Bonaventura sagt, daß Maria immer wieder auf diesen Gruß mit einer gewissen Gnade antwortete.

    — Der Engel fuhr fort: „Du bist voll der Gnaden.”
    Kein Mensch hat die Fülle der Gnaden Gottes in so hohem Grade empfangen als Maria, denn sie war unbefleckt, ohne Makel der Erbsünde empfangen und sie gab, wie der heilige Petrus Chrisologus sagt, dem Himmel die Ehre, der Erde den Schöpfer, den Heiden das Glaubenslicht, den Lastern das Ende, dem Leben die Ordnung, den Sitten die Zucht.
    — Andere Heilige erhielten zwar Teilchen der Gnade, aber in das Herz Mariens goß sich deren ganze Fülle aus, die sich auch über uns verbreitet hat und noch verbreitet.
    Von ihrer Gnadenfülle erhalten auch wir, sie ist die Schatzmeisterin der Gnaden Gottes, durch ihre Fürbitte kannst du jede Gnade erlangen.

    Der Herr ist mit dir.
    Hierüber sagt der heilige Bernhard:
    „Der Herr war mit Maria nicht bloß dem Geiste, sondern auch dem Fleische nach.
    Er war zwar mit allen Heiligen, ganz besonders aber mit Maria;
    denn mit ihr hatte er eine so innige Gemeinschaft, daß er nicht nur ihren Willen,
    sondern auch ihr Fleisch mit sich vereinigte; und dann fährt der nämliche Heilige fort:
    Der Herr ist mit dir, wie ein Vater mit seiner Tochter, die er sorgsam beschützt, wie ein Bräutigam mit seiner Braut, die er einzig liebt, wie ein König mit seiner Königin, die er in hohen Ehren hält.
    O bitte, christliche Seele, täglich Maria, daß sie dir helfe, daß auch Gott immer mit dir sei im Leben und Sterben!!

    — „Du bist gebenedeit unter den Weibern.
    Maria ist die Gesegnetste ihres Geschlechts, ja die Glückseligste,
    denn sie allein wurde unter allen Weibern zur Gottesmutter auserkoren, sie allein ist Mutter und doch Jungfrau, sie hat durch den Sohn, den sie geboren, den Fluch Gottes über die Menschheit in Segen umgewandelt;
    Eva war die Urheberin der Sünde, Maria die Urheberin der Gnaden,
    Eva hat uns verwundet, Maria hat uns geheilt.

    [....]
    Heute feiert also die Kirche zwei feste:
    ein Fest des Sohnes Gottes und ein fest Mariä, der heiligsten Jungfrau, ;
    denn heute wurde der Sohn Gottes aus unendlicher Liebe zu uns ein Mensch
    und Maria wurde zu unserer Freude und zu unserem Troste Mutter Gottes.
    Heute ist das Wort, das immer bei Gott war, der Sohn Gottes, Fleisch geworden.
    O christliche Seele, falle nieder zur Erde und bete an, uns verherrliche und lobe die ewige Liebe des ewigen Vaters, der seinen Sohn gesendet, die ewige Liebe des Sohnes, der herab gekommen ist vom Himmel in diese Erde voll Jammers und Elend, die Liebe des heiligen Geistes, der das Geheimniß der Menschwerdung im Leibe der Jungfrau vollbracht.
    O falle nieder und danke dem Herrn, der um deinetwillen im dunklen Schoße der Jungfrau ein kleines Kind geworden, damit er dich aus der Gefangenschaft des Satans in die Freiheit der Kinder Gottes,
    aus der Finsternis des Unglaubens in das Licht des wahren Glaubens versetzte"!!!

    [....]



    Zum Hochfest Mariä Verkündigung / Verkündigung des Herrn aus dem Schott Messbuch 1962:

    -

    Das heutige Festgeheimnis
    – die Menschwerdung der zweiten göttlichen Person im Schoße der allerseligsten Jungfrau
    bildet den Angelpunkt der ganzen Menschheitsgeschichte:
    die Fülle der Zeit ist da.
    Was einst Adam durch stolze Selbstüberhebung gefrevelt, im Wunsche, Gott gleich zu sein, wird jetzt wieder gutgemacht, indem der ewige Gottessohn als neuer Adam den Menschen gleich wird.
    Die Menschen, durch den Ungehorsam Evas dem Tode verfallen, erhalten durch die demütige Hingabe Mariens an Gottes Willen,
    eine neue Mutter des Lebens
    .


    Das Fest läßt sich im Morgenland schon im 5. Jahrhundert nachweisen, im Abendland vor Gregor dem Großen.

    Im Introitus schließen wir uns in hoher Festesfreude dem Ehrengeleite der begnadeten Gottesmutter an.
    Was Isaias dem Könige Achaz vorherverkündet hatte, ist im Kämmerlein von Nazareth wunderbar in Erfüllung gegangen (Lectio, Evang.).
    Die Worte des Graduale können wir im Geiste der Liturgie auf Maria oder ihren göttlichen Sohn beziehen.
    Was wir im Evangelium vernommen, lassen wir im ehrfurchtsvollen Gruße des Offertoriums weiterklingen. In der hl. Kommunion kehrt Gottes Sohn auch in unser Herz ein (Comm.).

    Fällt der 25. März auf einen Fastensonntag, so wird das Fest am folgenden Tage gefeiert.
    Fällt er in die Kar- oder Osterwoche, so wird das Fest in die Woche nach dem Weißen Sonntag verlegt.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/mrz/mrz25/index.html

    Siehe bitte auch:
    Maria: Die neue Eva
    Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    -

    |addpics|qps-cu-aa0f.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum22.03.2025 18:47
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum dritten Fastensonntag:


    -
    "Herr Jesus Christus !
    Um unseres Heiles wiillen bist Du hier im heiligsten Sakrament unter uns gegenwärtig.





    Wir grüssen Dich, Heiland der Welt und beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.


    Zur Sühne für unsere Sünden hast Du Dich selbst auf dem Altar des Kreuzes geopfert, und seit zwei Jahrtausenden erneuerst Du Dein Opfer in jeder heiligen Messe.



    Und doch ist noch so viel Sünde und Gottlosigkeit auf dieser Erde.
    Ja, es möchte uns scheinen, als sei es Welt heute mehr als früher der Knechtschaft der Sünde verfallen.
    Erbarme Dich Herr, der Menschheit, die Du mit Deinem kostbaren Blut erlöst hast!
    Du hast einst gesagt:
    'Grössere Freude ist im Himmel über einen Sünder, der Busse tut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Busse nicht bedürfen.' (Lk 15,7)

    So sieh mit Erbarmen herab auf die Vielen, die in unseren Tagen den Weg der Sünde gegen, ohne an Busse und Bekehrung zu denken.
    Mit einem Wort hast Du Inst deine Aussätzigen befreit von ihrer schrecklichen Krankheit.
    So reinige die Menschen vom Aussatz der Seele, von der Sünde !

    Bevor Du in Dein Leiden gingst, hast Du gesagt:
    'Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alles an mich ziehen.' (Joh 12, 32)
    So ziehe denn alle, die noch fern von Dir sind, an Dein heiligstes Herz!
    Herr, erhöre unser Gebet und lass unser Rufen zu Dir kommen.!

    Lasset uns besten:
    Allmächtiger ewiger Gott!
    Wir sind schwache, sündige Menschen. Doch am Herzen Deines geliebten Sohnes haben wir durch Sein unverdientes Erbarmen Gnade und Heil gefunden.
    So lass uns nun durch unser Gebet eintreten für unsere Brüder, die abgeirrt sind vom Wege des Heiles, die in der Finsternis des Unglaubens und in der Nacht der Sünde dahinleben und in Gefahr sind, auf ewig verloren zu gehen.

    Himmlischer Vater, wir beten nicht allein und nicht im Vertrauen auf unsere Gerechtigkeit.


    Wir beten mit Deinem eingeborenen Sohn, der hier unter uns als Freund und Erlöser zugegen ist, und im Vertrauen auf Seine unendlichen Verdienste.



    So gewähre uns, was wir bitten, durch Ihn, Christus unseren Herrn.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-cq-354d.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum22.03.2025 18:44
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Ein Gebet - nicht nur, aber auch passend zur Fastenzeit - des
    hl. Albertus Magnus (1200-1280):
    -

    "Herr Jesus Christus, deine Gnade hat mich in die Wüste der Buße geführt.
    Beschütze mich, wenn
    der Versucher sich mir naht.

    Laß mich die Kindschaft Gottes niemals preisgeben,nicht dem Ehrgeiz und dem Stolz verfallen.
    Hilf meinem Willen,der sich gegen die Bitternis der Buße sträuben will.
    Durch das Wort der Wahrheit mach mir die Härten der Entsagung.
    die der Versucher Steine nennt, zu Brot und die Genüsse, die er Brot nennt, zu Steinen.
    Bewahre mich vor dem Versucher!
    Er stelle mich nicht auf die Zinne des Tempels, daß ich mich für besser halte als die anderen, er stürze mich nicht hinab durch heuchlerische Demut.
    Auch soll der Teufel mich nicht auf den Berg des Reichtums führen,damit ich nicht aus Habgier vor ihm niederfalle und ihn anbete.
    Alles, was dir widerstrebt, halte fern von mir,
    damit ich
    DICH, meinen Herrn, anbete und dir allein diene.


    Der Versucher verlasse mich!
    Deine Engel sollen zu mir kommen, um mich vor dem Bösen zu bewahren.
    Sie mögen mir dienen und mich zum Guten führen, zu dir, mein Gott, der du lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit."


    -
    Zum Dritten Fastensonntag "Oculi" :

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    Introitus (Ps. 24, 15-16)

    Oculi mei semper ad Dominum, quia ipse evellet de laqueo pedes meos: repice in me, et miserere mei, quoniam unicus et pauper sum ego. (Ps. ibid. 1-2) Ad te, Domine, levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Oculi mei (usque ad Ps.).

    Meine Augen schauen immer auf zum Herrn; Er ist´s, der meine Füße aus der Schlinge lösen wird. Schau her auf mich und hab mit mir Erbarmen; ich bin so einsam und so arm. (Ps. ebd. 1-2) Zu Dir erhebe ich meine Seele, o Herr; mein Gott, auf Dich vertraue ich: drob werd ich nicht erröten.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Meine Augen (bis zum Ps.).

    +

    Einführung
    Stationskirche: St. Laurentius vor den Mauern
    1. Kl. – Farbe violett

    Wir begleiten im Geiste die Katechumenen zu ihrem Patron, dem hl. Laurentius.
    Es begann heute für sie in Rom ein wichtiger Abschnitt in ihrer Vorbereitung auf die hl. Taufe: die Skrutinienwochen, d.h. die Zeit der öffentlichen Prüfungen über ihre sittliche und geistige Reife; damit waren Exorzismen (Teufelsbeschwörungen, vgl. das heutige Evangelium) verbunden, die gewöhnlich am Mittwoch und Samstag stattfanden.

    Die Stationskirche erhielt schon früh auch das Gepräge eines Marienheiligtums (daher das Marienlob am Schluß des Evangeliums).

    Mit den Täuflingen lassen auch wir uns gesagt sein:
    «Ihr waret einst Finsternis, jetzt aber Licht im Herrn» (Lesung).
    Licht und Finsternis, Wahrheit und Irrtum, Heiligkeit und Sünde, Gott und Teufel!
    – wir haben uns zu entscheiden und richten deshalb unser Auge auf den Herrn (Christus – Intr.).
    Wir sollen mit Christi Kraft den Starken, d.h. den Teufel überwinden (Evang.).
    – Beim Opfergang legen wir unsern Entschluß auf die Patene, Gottes Gebote zu erfüllen (Offert.).
    Der Altar mit seinen Gnadenschätzen soll eine liebtraute Heimstätte sein für unsre Seele und eine Stufe, auf der wir zum Gotteshaus des Himmels emporsteigen (Comm.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso3/index.html

    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum20.03.2025 20:56
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Gerade die Fastenzeit lädt eindringlich dazu ein, die Seele durch das "Arzneimittel" des hl. Sakramentes der Busse, der hl. Beichte heilen und stärken zu lassen.
    Für Jene, die dieses kostbare Gnadengeschenk regelmässig empfangen als weitere Handreichung für das Erklimmen der Stufen zur Vollkommenheit.....
    für Jene, die erst am Anfang der Gesundung der Seele stehen als Fundament für eine beständige Umkehr.

    Im ersten Teil haben wir das Wesen der hl. Beichte, deren Wirkungen aufgezeigt.
    Aschermittwoch / Fastenzeit (21)
    Dies aus:

    Die Wiedererhöhung des gefallenen Menschen,eine Messiade in kurzen Betrachtungen auf alle Tage des Jahres aus dem Jahre 1826 von Hw Franz Seraph Häglsperger

    Der zweite Teil handelt von den segens- und gnadenreichen Früchten der hl. Beichte.
    Wieder entnommen aus oben erwähnten Werk:

    -

    [....]
    "Erweiset sich die sakramentalische Busse wirklich als neubelebend ?
    - ergibt sich nun die neue Frage.
    Ja wohl, der Erweis liegt im Lebenswandel des Neubekehrten und Wiedergrfundenen selber.
    Die Umänderung des Sinnes, diese Haupterfordernis zum Wesen der sakramentalischen Busse, hat auch eine gänzliche Umänderung des Lebens zur Folge.
    Wie die Wurzel, so der Baum, wie die Blüte, so die Frucht.
    O süsse Lebnsfrüchte, die sichtbar werden, wenn ein neues Herz, ein neuer Sinn in unserem Herzen bereits schon Früchte trägt.
    Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen, sieh !
    Es ist in ihm alles neu geworden.

    Im Innern des Herzens ist wieder die Oberherrrschaft des Geistes, nicht mehr die Knechtschaft unter dem Joche des Fleisches;
    der Sinnlichkeit ist die geisttötende Herrschaft wieder genommen, und ihr die unterste Stufe des Gehorsams und der Unterwürfigkeit wieder angewiesen.

    Im Innern des Herzens ist wieder die Wohnung des Dreieinige Gottes, es ist das Leben Jesu wieder in ihm und die Bewegung der Gedanken und Empfindungen nach dem Willen des Herrn.

    Im Innern des Herzens ist wieder der strömende Gnadenkanal des göttlichen Geistes, eine Quelle des Wassers, das dahin quillt bis in das ewige Leben.
    Der Fluss der göttlichen Quelle, die schon in der Taufe gegeben ward, aber durch neuen Sündenschlamm sich wieder verstopfte, ist neuerdings wieder in Bewegung.

    Im Innern des Herzens ist wieder ein heiterer Anblick auf die durch den Heiland erlangte Rechtfertigung und Wieder-Gerechtmachung vor dem himmlischen Vater.

    Im Innern des Herzens ist wieder Kraft zum neubekehrten Lebenswandels und Mut über alle Dornen des Bussweges hinwegzutreten, nach der gänzlichen Besserung zu ringen und das Ziel der wieder vollkommenen Wiedererhöhung nicht aus dem Auge zu verlieren.

    Im Innern des Herzens ist wieder Ruhe vor allen bisherigen Gewissensbissen und Friede - unaussprechliche Friede Gottes, ganz das Gegenteil von der bisherigen Unruhe der Hölle.
    Und der neue Lebenswandel, weil gepflanzt auf Christus, dem wahren Grund des Lebens, beginnt jugendlich aufzuwachen, reich an Tugendfrüchten, die in Bälde auch reichlich Tugendfrüchten tragen werden.

    So offenbaren sich die Früchte des wahren Gebrauchs der sakramentalischen Busse,
    besonders wenn die sakramentalische Busse, getragen von der Beichtanstalt, sich auf dem grossen Bussweges des Lebens sich öfters wiederholen möchte.
    Denn für Diejenigen, die bereits schon wiederbekehret, die geistig von den Toten wieder erwecket sind,
    und einer Neubelebung des Geistes nicht mehr bedürfen, wird sodann das Sakrament der Busse immer noch zur Vermehrung des geistlichen Lebens und zum Wachstum in der göttlichen Gnade beitragen,
    und jederzeit wird die durstende Seele, die zu dieser Quelle kommt und schöpft, erquickt wieder zurückkehren.

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Beichte - das beste Heilmittel für die kranke Seele

    Gnadenquelle hl. Beichte !
    -
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 19. März feiert die Heilige Mutter Kirche das Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria, Bekenner:




    Zum Hochfest aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -
    "Der hl. Joseph ist ein Bekenner; er erlitt nicht, wie die Märtyrer, den blutigen Tod für Christus; er verkündete nicht, wie die Apostel und Evangelisten, in aller Welt das Evangelium,
    und doch legte auch er in seiner Verborgenheit ein Bekenntnis und Zeugnis ab für den Herrn durch ein Leben in Gerechtigkeit und Gottesfurcht und des Gotteslobes.
    Als Bräutigam Mariens und Nährvater des göttlichen Kindes aber war er vor allen Sterblichen erkoren, der Hüter des grössten Gnadengeheimnisses Gottes auf Erden zu sein.
    Um dieser Gnadenerwählung und seiner hohen Heiligkeit willen preist ihn die heutige Festmesse
    ."

    -

    Gaude Ioseph - Freue dich, oh Joseph ( Gregorianischer Choral) :



    1. Gaude Ioseph qui gessísti,
    cum María, Mater Christi,
    Castitátis lilium.
    Gaude Sancte, Gaude Sponse, Gaude Ioseph!

    Freue dich, oh Josef, der du gelebt hast,
    mit Maria, der Mutter Christi,
    der Lilie der Keuschheit.
    Freue dich, oh Heiliger, freue dich, oh Bräutigam, freue dich, oh Josef!


    2. Gaude Sponse Cor Maríæ!
    In te fidit, vas sóphiæ,
    Spiritus Sacrárium.
    Gaude Sancte, Gaude Sponse, Gaude Ioseph!

    Freue dich, oh Braut, Herz Mariens!
    In dir liegt das Gefäß der Weisheit,
    das Heiligtum des Geistes.
    Freue dich, Heiliger, freue dich, oh Bräutigam, freue dich, oh Josef!


    3. Gaude Sancte qui vidísti,
    Hunc Natálem diem Christi,
    Creatóris ómnium.
    Gaude Sancte, Gaude Sponse, Gaude Ioseph!

    Freue dich, oh Heiliger, der du gesehen hast,
    diesen Geburtstag Christi,
    des Schöpfers von allem.
    Freue dich, oh Heiliger, freue dich, oh Bräutigam, freue dich, oh Josef!


    4. Nostri memor, mortis hora,
    et pro nobis Christum ora,
    ut det Cæli gáudium.
    Gaude Sancte, Gaude Sponse, Gaude Ioseph!

    Gedenke unser, in der Stunde des Todes,
    und bitte Christus für uns,
    dass er uns die Freude des Himmels schenken möge.
    Freue dich, oh Heiliger, freue dich, oh Bräutigam, freue dich, oh Josef!



    Litanei vom hl. Josef:
    Litanei vom hl. Josef


    Der hl. Joseph ist auch der Schutzpatron der Kirche!


    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) war eine grosse Verehrerin des hl. Josef.
    In ihrer "Vida" - "Das Buch meines Lebens" schreibt sie:
    -
    "Zu meinem Fürsprecher und Herrn erwählte ich den glorreichen heiligen Joseph und empfahl mich ihm recht inständig.
    [....]
    Ich erinnere mich nicht, ihn bis jetzt um etwas gebeten zu haben, was er mir nicht gewährt hätte.
    Ja, es ist zum erstaunen, welch große Gnaden mir Gott durch die Vermittlung dieses glückseligen Heiligen verliehen und aus wie vielen Gefahren des Leibes und der Seele er mich durch ihn befreit hat.
    Anderen Heiligen scheint der Herr die Gnade gegeben haben, nur in einem bestimmten Anliegen helfen zu können; aber mit diesem glorreichen Heiligen habe ich die Erfahrung gemacht, dass er in allen Nöten hilft.

    Damit will der Herr uns zu verstehen geben, dass er nun, so wie er dem hl. Josef auf Erden unterstellt war, im Himmel tut, worum ihn dieser bittet, da dieser als sein Pflegevater ihm gegenüber Vaterstelle vertrat, konnte er ihm ja Aufträge erteilen."

    -


    Dazu ein von Papst Leo XIII. im Jahre 1889 in der Enzyklika "Quamquam pluries " angefügtes Gebet:
    -

    Zu dir, o seligster Joseph, fliehen wir in unserer Trübsal.
    Wie wir deine heiligste Braut um Hilfe angefleht haben, so bitten wir voll Vertrauen auch um deinen Schutz. Um der Liebe willen, welche dich mit der Unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verbunden, und um der väterlichen Liebe, womit du das Kind Jesus umfangen hast, bitten wir dich flehentlich, du wollest das Erbe, welches Jesus Christus mit seinem Blute erworben hat, mildreich ansehen und in unseren Nöten mit deiner Macht und Hilfe uns beispringen.
    Wache, o fürsorglicher Beschützer der heiligen Familie, über die auserwählte Jüngerschar Jesu Christi; halte fern von uns, o liebreicher Vater, alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis; stehe vom Himmel aus uns gnädig bei, du unser starker Retter im gegenwärtigen Kampfe mit den Mächten der Finsternis.
    Und wie du einstmals das Kind Jesus aus der höchsten Lebensgefahr errettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen die Nachstellungen der Feinde und alle Widerwärtigkeit.
    Nimm uns alle unter deinen beständigen Schutz, damit wir nach deinem Beispiele und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen mögen.

    Amen."

    -



    Der hl. Alphons Maria v. Liguori hebt besonders drei Gründe für die besondere Verehrung des hl. Josef hervor:
    -

    Erstens:
    weil Jesus ihn nicht nur wie ein Freund, sondern weil er ihn wie seinen Vater liebt;
    weshalb denn auch seine Fürsprache weit mächtiger ist, als die eines anderen Heiligen.

    Zweitens,
    weil der heilige Joseph besondere Macht gegendie bösen Geister,
    die uns in der Todesstunde anfechten,
    erlangt hat.
    Da Joseph unsern Heiland von den Nachstellungen des Herodes befreite, so hat Gott ihm die Macht erteilt,die Sterbenden vor den Angriffen des Teufels zu schützen.

    Drittens
    hat der Beistand, den Jesus und Maria dem heiligen Joseph in der
    Sterbstunde leisteten, ihm das Recht erlangt, auch seinen treuen Dienern einen heiligen, sanften Tod zu verschaffen.

    -


    Der hl. Hieronymus über das erste Kapitel des Matthäusevangeliums(Mt 1, 18-21) zu finden:
    -

    "Weshalb wird er nicht Kind einer gewöhnlichen Jungfrau, sondern einer verehelichten?
    Zunächst, damit durch den Stammbaum Josephs auch die Abstammung Marias erwiesen würde;
    zweitens, damit sie nicht als Gefallene von den Juden gesteinigt würde;
    drittens, damit sie auf der Flucht nach Ägypten eine Hilfe hätte.
    Der Martyrer Ignatius hat noch einen vierten Grund hinzugefügt, weshalb er Kind einer Verehelichten geworden ist, indem er sagte:
    Damit vor dem Teufel geheim gehalten würde, wer geboren ward, insofern als er meinte, es handle sich nicht um die Geburt aus einer Jungfrau, sondern um die aus einer Ehegattin."

    -

    Die Auslegungen der Kirchenväter besagen, dass der Teufel und sein dämonischer Anhang bis zuletzt nicht wussten, ob es sich bei unserem Herrn um den Messias handelte.
    Daher auch die Frage des Satans bei der Versuchung Christi
    "Wenn du der Sohn Gottes bist.....?"
    +
    Verführungen der Welt / Versuchungen (6)
    +


    Der hl. Josef ist der Schutzpatron unserer Heiligen Mutter Kirche und.....
    der Patron der Sterbenden.....

    Ein anempfohlenes Fürbitt-Gebet für die Sterbenden des Tages oder der Nacht
    lautet:



    -
    "Heiliger Josef,
    Du Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria,
    bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages / dieser Nacht"


    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    "Fest des hl. Josef
    Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria
    Bekenner

    1. Kl. – Farbe weiß

    Als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau
    und als Nährvater des göttlichen Kindes
    war der hl. Joseph zu einer Würde erhoben, wie sie keinem anderen Heiligen zuteil wurde.
    Er war das Haupt und der Hüter der heiligen Familie zu Nazareth (vgl. die Präfation) und nahm so auch innigen Anteil am Werke der Erlösung.
    Am heutigen Feste wird in der Liturgie vorzugsweise dieser Anteilnahme gedacht,
    während die Kirche am 1. Mai den hl. Joseph als Mann der Arbeit feiert.
    Die liturgische Verehrung des hl. Joseph in einem eigenen Feste geht im Orient bis ins 10. Jahrhundert zurück, während sie im Abendlande erst seit dem 14. Jahrhundert stärker hervortritt.
    Papst Gregor XV. erhob das Fest 1621 zu einem gebotenen Feiertag.

    Um den heiligen Opferaltar geschart, begrüßen wir im Introitus den heiligen Nährvater ob seiner Tugenden unter dem Bilde einer hochstrebenden Palme und einer weitgeästeten Zeder.
    Wir erhoffen von seiner Fürsprache reiche Gnaden (Oratio),
    da ihm in der Kirche gleich Moses eine Schützerrolle zuteil wurde (die Worte der Lesung gelten in der Hl. Schrift von Moses).
    Wir freuen uns über seine hohe Begnadigung (Grad.)
    und über das Glück seiner schutzbefohlenen Kinder (Tract.).
    Das Evangelium zeigt uns den getreuen Hüter der Jungfräulichkeit Mariens und damit des hochheiligen Gnadengeheimnisses der Menschwerdung, das ihm geoffenbart wurde.
    Gottes Gnadenhuld war ständig mit ihm (Offert.).
    In der Communio sehen wir noch einmal das Bild des keuschen Bräutigams Mariä vor uns; es erfüllt uns mit Vertrauen auf seinen mächtigen Schutz.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/mrz/mrz19/index.html

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum15.03.2025 19:04
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!

    Zum zweiten Fastensonntag:

    -
    "Herr Jesus Christus!
    Mit demütigem Vertrauen kommen wir zu Dir, dem Freund der Sünder.
    Wir glauben an Dich und an Deine Liebe zu uns Menschen.

    Wir beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.



    Einst haben die Pharisäer über Dich gemurrt.Sie sagten:
    Dieser nimmt sich der Sünder an !
    Er isst sogar mit ihnen ! (Lk 15,2)
    Auch hier bist Du, um Dich der Sünder anzunehmen.
    Denn nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.
    In Demut bekennen auch wir uns als Sünder vor Dir.
    Zwar hast Du uns schon in der Taufe durch Dein Blut geheiligt.
    Aber solange wir auf dieser Erde leben, fallen wir immer wieder in Schuld.
    Doch sooft wir auch sündigen,
    Du nimmst uns in Güte auf, wenn wir nur mit ehrlicher Reue zu Dir kommen.


    Herr, zu wem sollten wir sonst gehen, Du allein nimmst Dich der Sünder an.
    Du wirst das geknickte Rohr nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen.
    Ja, Du selber, der ganz Heilige, hast unsere Sünden auf Dich genommen. An Deinem Leibe hast Du sie hinaufgetragen auf das Kreuzesholz. (1 Petr, 2,24)
    Ob unserer Sünden warst Du verwundet, ob unserer Frevel zerschlagen.
    Zu unserem Heile lag die Züchtigung auf Dir, Durch Deine Striemen wird uns Heilung.

    Der Herr legte auf Dich die Sündenschuld von uns allen.
    Du wurdest geopfert weil Du selbst es wolltest.

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,
    das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt: Erbarme Dich unser!
    das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt:
    Nimm unser Flehen gnädig auf!

    Du sitztest zur Rechten des Vaters: Erbarme Dich unser!
    Herr, erhöre unser Gebet, und lass unser Rufen zu Dir kommen


    Lasset uns beten:
    Gott himmlischer Vater, Du hast Deinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass Er die Welt richte, sondern dass die Welt durch Ihn gerettet werden.
    Siehe darum mit Erbarmen auf uns Sünder herab.
    In demütigem Vertrauen nehmen wir unsere Zuflucht zu Seinem Erlöserherzen.
    Lass uns durch Deine Gnade innerlich erneuert und geheiligt werden, damit wir in wahrer Freude das Fest Seiner Auferstehung mit Ihm feiern können.
    Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-cm-953e.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum15.03.2025 19:02
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Zweiten Fastensonntag - "Reminiscere" -:
    Mit "Reminiscere" beginnt der Introitus der hl. Messe (Ps. 24, 6 3 u. 22):
    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Reminiscere miserationum tuarum, Domine, et misericordiæ tuæ, quæ a sæculo sunt: ne umquam dominentur nobis inimici nostri: libera nos, Deus Israel, ex omnibus angustiis nostris. (Ps. ibid. 1-2) Ad te, Domine, levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Reminiscere (usque ad Ps.).

    Herr, denk an Deine Güte, Dein Erbarmen, die seit ewig währen; nie mögen unsre Feinde herrschen über uns. Befreie uns, Gott Israels, aus allen unsern Nöten. (Ps. ebd. 1-2) Zu Dir erhebe ich meine Seele, o Herr; mein Gott, auf Dich vertraue ich: drob wird ich nicht erröten.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Herr, denk an Deine Güte (bis zum Ps.).
    -


    EINFÜHRUNG


    Stationskirche: St. Maria in Domnica
    1. Kl. – Farbe violett

    Die Mahnung der heutigen Epistel ist in erster Linie an die gerichtet, die in den Bischofskirchen am vorhergehenden Quatember-Samstag die hl. Weihen erhalten haben; sie gilt aber auch uns allen. Flehend schauen wir nach den Erbarmungen Gottes aus (Intr.).
    Wir scharen uns um den Altar, auf dem wir in der Feier der hl. Messe den verklärten Herrn (der Altar = der Berg Tabor – Evangelium) vor uns haben.
    Wir sind bereit, die Wege der Sünde zu verlassen (Epistel)
    und den Weg der Gebote zu wandeln (Offert.).
    In der hl. Kommunion wird unsre Seele selbst ein Tabor und erhält das Anrecht auf die ewige Verklärung.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso2/index.html



    Kardinal Ildefonso Schuster (1880-1954):
    -
    "Wie tief wurzelt das hl. Kreuz im Herzen Jesu!
    Auch inmitten der Herrlichkeit auf dem Tabor redet der Herr mit Moses und Elias von seinem baldigen Tode.
    Er beweist uns dadurch die ganze Glut seiner Liebe, die ihn antrieb, sich für uns zu opfern."



    Wir glauben auch an die Auferstehung des Fleisches !
    Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib

    Gerade in Zeiten wie heute, wo der menschliche Leib zeitlebens exzessiv ausgelaugt und "verbraucht" wird und schliesslich gleichsam ohne Wertschätzung "entsorgt" wird, ist es wichtig, immer wieder unseren Glauben an die Auferstehung des Fleisches am Jüngsten Tage bei der Wiederkunft unseres Herrn zu unterstreichen. Diesen Glauben bezeugt auch die kirchliche Erdbestattung.
    Mit und in unserem Herrn leben, leiden, sterben und auferstehen !

    Während Seiner Verklärung auf dem Berge Tabor erschien unser Herr seinen Aposteln nicht etwa nur vergeistig sondern auch in Seinem verherrlichten Leibe
    Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Hieronymus, hat zum hl. Evangelium des 2. Fastensonntags über die Verklärung unseres Herrn Folgendes festgehalten:


    "Er erschien den Aposteln so, wie er sein wird, wenn er die Welt richtet.

    Niemand soll aber glauben, daß er seine ursprüngliche Gestalt und sein Aussehen ganz verloren hat oder seinen Leib ablegte und einen geistigen oder ätherischen Leib annahm;
    der Evangelist sagt deutlich, wie er verwandelt wurde: "sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht." [...] Es wird ihm also nicht seine Substanz weggenommen, sondern wird wird in Herrlichkeit verwandelt. Gewiß aber, ist der Herr in die Herrlichkeit verwandelt worden, mit der er später in sein Reich kommen wird. [...]
    Das alles ist also körperlich und anfaßbar und nicht vergeistigt und ätherisch, so daß es die Augen täuschen und nur in Phantasiegebilden geschaut würde."

    -

    Das allgemeine Gericht ist der Vollzug des persönlichen Gerichtes, in welchem ein jeder Mensch bereits sein ewiges und somit unumkehrbares Urteil unmittelbar nach dem irdischen Tode erfährt.
    An diesem Tage wird der Leib eines jeden Menschen wieder mit seiner Seele vereint werden - mit Ausnahme der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, die bereits mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden ist -, um so in den ewigen Zustand entweder der Verklärung oder des Verderbens zu treten.

    Der Benediktinerpater Dom Prosper Gueranger (1805-1875):

    -

    "Ein Prophet des alten Bundes brache uns vor dem wenigen Augenblicken die göttliche Einladung, daß wir das Entgegenkommen unseres Seelenhirten erwidern sollen.
    Der Herr erschöpfte alle Mittel seiner Liebe, um in den Herzen seiner verirrten Schafe die Sehnsucht wach zu rufen... und am demselben Tage, da die Kirche uns diesen großen Gott unter dem Bilde eines so zärtlich besorgten Hirten zeigt, entrollt Sie auch vor unserem Auge das furchtbare Bild eines unbeugsamen Richters.
    Wie hat sich der zu sanftmütige Charakter unseres Heilandes, die liebende Arzt unserer Seelen,
    so plötzlich verwandelt?
    „Weichet von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer!“
    Und im Evangelium selbst, dem Gesetzbuch der Liebe, hat die Kirche diese entsetzlichen Worte gefunden!
    Und doch, Sünder, täusche dich nicht darin.
    Ließ aufmerksam und Du erkämpft mit Schrecken in dem, der diesen Fluch verkündet, denselben Gott, dessen Barmherzigkeit, Geduld und Eifer für alle seine Schafe dir der Prophet geschildert.
    Auch auf seinem Richterstuhl trägt er noch die Züge des Hirten.
    Siehe! er trennt die Schafe von den Böcken;
    er stellt die einen zur Rechten, die anderen zur Linken;
    es handelt sich dabei immer um eine Herde.
    Der Sohn Gottes will sein Hirtenamt bis ans Ende bekleiden;
    aber an diesem Ende sind
    die Bedingungen anders geworden.
    Die Zeit hat aufgehört und die Ewigkeit öffnet ihre Tore;
    das Reich der Gerechtigkeit beginnt;
    die Freunde Gottes erhalten die verheißene Belohnung und der unbußfertige Sünder stützt in die Tiefe des Abgrundes.
    Jetzt wäre es zu spät, an die Buße zu denken.
    Dies findet nur in der Zeit statt und es gibt keine Zeit mehr.
    Und der Christ, der da weiß, daß wir uns einst Alle vor den Stufen dieses Richterstuhles finden werden, er sollte zögern, den Einladungen der Kirche zu folgen, welche ihn drängt, für seine Sünden Genugtuung zu leisten?
    Er sollte mit Gott sich auch noch über die unbedeutende Sühne herumstreiten wollen, ohne diese in seiner unendlichen Liebe und in Berücksichtigung unsere Jämmerlichkeit sich befriedigt erklären will?
    Wahrhaftig, der Mensch ist sein bitterster Todfeind, wer das Wort des gegenwärtigen Heilandes und künftigen Richters:
    „ Wenn ihr
    nicht Buße tuet, so werdet ihr alle zugrunde gehen
    (Lk, 13, 3)unbeachtet läßt."

    -


    Das hl. Sakrament der Busse, die hl. Beichte reinigt, heilt und stärkt die Seele:
    Gnadenquelle hl. Beichte ! (7)
    -




    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum13.03.2025 20:12
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Die Buss- und Fastenzeit will unser Augenmerk vor allem auf die Gesundheit der Seele legen - ihrer Gesundung aus dem Todesschlummer der Sünde oder ihrer weiterer, immer tieferen Genesung durch das Streben nach Vollkommenheit .

    Gerade das hl. Sakrament der Busse / die hl. Beichte ist gleichsam der Schlüssel zur Heilung !

    Eine Zwischenbemerkung:
    In "Versöhnungsfeiern" oder "Bussfeiern" erfolgt keine Lossprechung von den Sünden;
    sie können freilich als Vorbereitung zur hl. Beichte dienlich sein.

    Nachfolgend ein erster Teil aus:
    "Die Wiedererhöhung des gefallenen Menschen:
    eine Messiade in kurzen Betrachtungen auf alle Tage des Jahres"

    aus dem Jahre 1826 von Hw Franz Seraph Häglsperger.

    Hier erfahren wir die gleichsam Grund-Wirkungen der hl. Beichte.
    Besonders hilfreich für noch Suchende oder erst am Anfang der Umkehr Stehende

    In einem weiteren späteren Teil werden dann die segens- und gnadenreichen Folgen der hl. Beichte aufgezeigt.


    Hier nun der erste Teil:

    -

    Die sakramentalische Busse ist ein heiliger, ein wichtiger Anfang des Bussweges - für dich und mich - o Leser !

    Für alle, die in der Taufstunde bereits zu den Bekehrten, zu den Gefundenen das Glück genossen, aber neuerdings dem Herrn untreu geworden, neuerdings auf dem Wege, der zum Leben führt, im geistlichen Leben einschlummerten und der Fleischesherrschaft neuerdings erlagen....
    In der Taufstunde waren wir schon gefunden, waren frei von Satans Joch, waren geistig wieder geboren und mit göttlicher Gnade bekräftigte zum Leben der Tugend, zum Leben der begnadigten Kinder Gottes
    - wir waren dies unbewusst und ohne Verdienst - ach !
    - und mit vollem Bewusstsein haben wir abermals die Fleischesherrschaft, die niedrigen, sinnlichen, geistlosen Bewegungen der Welt und der Reviere der Finsternis liebgewonnen.

    O Gnade, o Gnade ! Wie die uns wieder erwecken, wieder beleben und begradigen willst !
    O Gnadenkanal der sakramentalischen Busse, der du uns neuerdings und als Quelle des Lebens quillst, sei gegrüsst.
    Mit Tränen der Freude sei von uns gegrüsst !

    Es ist dem reuigen Sünder dennoch so wohl hier vor dem Gnadenkanal, wenn schon eine gänzliche Umänderung in ihm vorgehen soll.
    Ja fürwahr, eine gänzliche Umänderung fordert die sakramentalische Busse im reuigen Sünder, denn das Wesen dieser sakramentalischen Beichte spricht sich aus

    1. als Inbegriff all dessen, was bereits das Wesen der Beichtanstalt als ihren äusseren Hülle fordert:
    als ein Erkennen, eine Zentralanschauung des bisherigen sündigen Elends im Lichte der göttlichen Gnade;

    als ein reuiges Bekenntnis vor einem authorisierten Stellvertreter des unsichtbaren Heilandes

    durch dessen Lossprechung

    er dann wieder zur Neubelebung des Geistes gelangt.


    Dies ist die ersten Forderung der Busse, aber noch nicht das ganze Wesen derselben.
    Die sakramentalistische Busse spricht sich ferner aus

    2. als eine vollständige Umänderung des Sinnes,
    eine Revolution....im Innern des Herzens, oder wie man lieber sprechen will eine Wiedergeburt ( wiewohl diese bereits in der Taufe vor sich gegangen ist)als ein Ausziehen und Abstreifen des alten knechtischen,
    und ein Anziehen des neuen, durch Christus von der Sündenherrschaft frei gewordenen Menschen,
    als ein Wiederwachen und Wiederlerleben von einem todesähnlichen Sündenschlafe....endlich spricht sich die sakramentalischen Busse auch noch aus

    3. als ein wahrer Ernst und Eifer in der Besserung des Lebens
    und für die mutige Wanderung des beschwerlichen Weges nach dem Ziele der Vollendung -
    +
    Stufen zur Vollkommenheit
    -

    daher:
    als ein Abscheu, als ein Kämpfen gegen alle neue Versuchungen der alten, zur Sünde geneigten Menschen Natur, als eine
    +
    Verführungen der Welt / Versuchungen
    +

    Entschlossenheit und ein wirklicher Anfang, mit Gottes Gnade den durch das bisherige Sündenleben anderen Menschen, so viel möglich, zu beheben und auszugleichen,
    als ein Ringen nach einem frommen, tugendreichen Lebenswandel,
    als ein Suchen und Sehnen nach dem Reiche Gottes und dessen Gerechtigkeit, als ein neukräftiges Eintreten in den Weg der Büsser, welcher das ganze Leben des bekehrten Sünders in Anspruch nimmt."
    [....]

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum08.03.2025 18:40
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum ersten Fastensonntag:

    -

    "Herr, wir sind Sünder.
    Du allein kannst uns freimachen von aller Schuld!
    Wie oft hast Du in Deinem Erdenleben gesprochen:
    'Geh hin in Frieden, Deine Sünden sind Dir vergeben!'
    Wie oft hast Du auch gut gefallene Menschen in Gnade aufgenommen:
    Maria Magdalena und Petrus und den Verbrecher am Kreuze noch in seiner letzten Stunde.
    Mit dem Zöllner bitten auch wir vertrauensvoll:
    Herr, sei uns gnädig!

    Du bist ja hier im heiligsten Sakrament gegenwärtig,

    um uns die Gnaden Deiner Erlösungstat mitzuteilen.

    In jeder heiligen Messe richtest Du aufs Neue Dein Kreuz auf in unserer Mitte.


    Als Opferlamm für unsere Sünden

    hast Du Wohnung genommen unter uns im Tabernakel.



    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser!
    Und wenn auch wir in unserer Schwäche auch immer wieder sündigen.
    Du bist hier unser Fürsprecher beim Vater,
    Habe Erbarmen mit uns, die Du mit Deinem kostbaren Blute erlöst hast !
    Herr, erhöre unser Gebet und lass unser Rufen zu Dir kommen.
    Lasset uns beten:
    Allmächtiger, ewiger Gott, Herr, himmlischer Vater.
    Erhöre unser inständiges Beten.

    Siehe nicht auf unsere Sünden, die wir in Demut und Bussgesinnung vor Dir bekennen, sondern sieh auf die Sühne, die Dein eingeborener Sohn am Kreuz Dir dargebracht hat und die Er Tag für Tag auf unseren Altären erneuert.



    So gewähre uns Verzeihung und Frieden durch Ihn, Christus unseren Herrn.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


    -|addpics|qps-c4-0193.jpeg-invaddpicsinvv,qps-c7-71bc.jpg-invaddpicsinvv,qps-c8-e5d1.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum08.03.2025 18:39
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zur Fastenzeit einige Gedanken vom
    Benediktinerpater Dom Propster Gueranger (1805-1875):
    -

    Vierzig Tage der Buße sind wohl unbedeutend für ein ganzes Leben, in welchem wir Christus fremd geblieben sind.
    Aber selbst diese vierzig Tage würden allzu schwer auf unserer Weichlichkeit lasten, wenn der Heiland nicht selbst käme, um dieselben mit uns zuzubringen.
    Seien wir jedoch sicher, er kommt!
    Während dieser heilsamen Zeit betet er mit uns, fastet er mit uns, übt er alle Werke der Barmherzigkeit mit uns.
    War er nicht selbst der erste, der diese vierzigtägige Sühne vollzog?
    Fassen wir Mut, und wenn uns gleichwohl die Schwäche übermannt, nahen wir uns ihm, gleich dem Kranken, wovon wir eben gehört.
    Schon die Berührung seiner Kleidungsstücke reichte hin, denen die Gesundheit zu geben, welche dieselbe verloren hatten;
    um wie viel mehr werden wir erlangen, wenn wir im heiligsten Sakramente ihn selbst empfangen.
    Eilen wir zu ihm, und das göttliche Leben, dessen Keim bereits in uns liegt,
    wird sich mehr und mehr entfalten;
    die Tatkraft aber, die in unseren Herzen nachzulassen begann, wird auf’s Neue erwachen und wachsen.»


    -

    Zum Ersten Fastensonntag -"Invocabit" -:
    Mit den Worten im "Introitus"aus dem 90. Psalm
    "Invocabit me" - "Er ruft mich an" - beginnt die hl. Messe dieses Sonntages.
    -
    Invocabit me, et ego exaudiam eum:
    er ruft Mich an und Ich erhöre ihn

    -


    Dazu der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Invocabit me et ego exaudiam eum, lesen wir in der Liturgie dieses Sonntags (Ps 90,15 {Introitus der heiligen Messe]):
    Wenn ihr zu mir ruft, werde ich euch erhören, sagt der Herr.
    Betrachtet die Sorge des Herrn um uns:
    Er ist immer bereit, uns zu erhören, Er ist immer offen für das Wort des Menschen.
    Er ist immer für uns da, aber besonders jetzt, da unser Herz willig ist und entschlossen, sich zu läutern, wird Er die Bitten eines zerknirschten und demütigen Herzens (Ps 50,19) nicht verschmähen.

    Er erhört uns, um dann einzugreifen, sich in unser Leben einzumischen, uns vom Bösen zu befreien und mit Gutem zu überhäufen: Eripiam eum et glorificabo eum (Ps 90,15 [Introitus der heiligen Messe]), sagt Er vom Menschen, ich will ihn befreien und verherrlichen.
    Hoffnung also auf die Herrlichkeit:
    wieder stehen wir hier, wie schon so oft, am Beginn jenes inneren Weges, der das geistliche Leben ist.
    Die Hoffnung auf diese Verherrlichung festigt unseren Glauben und entzündet unsere Liebe. Die drei göttlichen Tugenden, die uns unserem Vater Gott ähnlich machen, beginnen sich auf diese Art zu entfalten."

    -

    Die Gnadenströme durch das hl. Sakrament der Busse, der hl. Beichte:
    Lossprechung von den Sünden (9)



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    EINFÜHRUNG

    Stationskirche: St. Johann im Lateran
    1. Kl. – Farbe violett


    Mit diesem Sonntag begann ursprünglich die Fastenzeit (vgl. die Secreta).
    Er gilt als einer der wichtigsten Tage des Kirchenjahres und erscheint nach dem Aschermittwoch wie ein zweites Eingangstor in die große Zeit der Buße.
    Deshalb ist zu Rom schon seit der Mitte des 4. Jahrhunderts Statio in der Haupt- und Mutterkirche, in St. Johann im Lateran, die eigentlich Kirche des allerheiligsten Erlösers heißt.

    Wir ziehen im Geiste an der Seite der Katechumenen nach dem Lateran und denken an die Auferstehung zum neuen Leben (Taufe), die an den Katechumenen in der Taufkirche der Lateranbasilika während der hl. Osternacht zur Wirklichkeit werden soll.
    Für unsre Tauf- und Lebenserneuerung gibt uns Paulus Weisungen in der Epistel.
    Der Kampf gilt der Fleischeslust, der Hoffart des Lebens und der Augenlust; dazu mahnt uns das Beispiel, das uns der Heiland in seinem Kampfe gegen Satan gibt (Evang.).
    Wir gehen vertrauensvoll in diesen Kampf: Gottes Engel geleiten uns (Grad., Tractus),
    Christus selbst kämpft mit uns und in uns, seinen Gliedern, und wendet uns vom Altare in der hl. Kommunion die Gnaden und wirksamen Kräfte zu, die er in seinem Kreuzesopfer verdient hat (Comm.).

    Die griechischen Buchstaben auf dem Schild der Initiale des Introitus bedeuten:
    Jesus Christos nika = Jesus Christus siegt.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso1/node1.html


    Noch eine Anmerkung:
    In der Fastenzeit sind die Sonntage keine Fastentage!
    Daher beträgt die Fastenzeit auch nur 40 Tage statt deren 46 !
    Siehe bitte hier:
    Schon gewusst ? - Warum beträgt die Fastenzeit 40 Tage ?

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Wer die barmherzige Hand unseres Herrn und Gottes Jesus Christus - dem Lamm Gottes - niemals loslässt, wird auch in den dunkelsten Zeiten sicher geführt.
    Gerade die Fastenzeit lädt uns dazu ein, dieser durch, in und mit Jesus Christus geoffenbarten Liebe und Barmherzigkeit Gottes durch innere und äussere Umkehr immer näher und näher zu kommen.

    Der hl. Franz v. Sales (1567-1622)
    über die kindlich vertrauensvolle Liebe zu unserem Herrn und Gott Jesus Christus.


    -

    "Erhebe dich also oft zu Gott durch kurze, feurige Herzensgebete.
    Bewundere Seine Schönheit,
    bitte Ihn um Hilfe,

    wirf dich im Geiste am Fuß des Kreuzes nieder,

    bete seine Güte an,
    befrage Ihn oft über dein Seelenheil,
    schenke Ihm deine Seele von neuem, richte deine Augen auf Seine Liebe.

    Reiche Ihm die Hand, wie ein Kind dem Vater, dass Er dich führe;
    lege Ihn auf dein Herz wie ein Blumenstrauss;
    richte Ihn in deiner Seele auf wie eine Standarte …
    und erwecke eine lebhafte, zärtliche Liebe zum göttlichen Bräutigam"

    -

    Kyrie e eleison - Herr, erbarme Dich unser:


    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum04.03.2025 18:59
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Aschermittwoch: Beginn der 40-tägigen Fastenzeit.
    +
    Schon gewusst ? - Warum beträgt die Fastenzeit 40 Tage ?
    +


    Bei der Spendung des Aschenkreuzes spricht der hw Priester:




    "Memento, homo, quia pulvis est et in pulverem revertis!
    Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!"


    Es ist eine Anknüpfung an die Worte aus der Heiligen Schrift:(Genesis 3, 19).
    -

    Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen.
    Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück“


    ( Das Aschenkreuz wird heute meist auch am darauffolgenden Sonntag noch einmal für alle jene gespendet, die heute, am Aschermittwoch, dieses nicht empfangen konnten )



    Der Aschermittwoch ist ein gebotener Fast- und Abstinenztag.
    Näheres über die Fastengebote der Kirche im „Codex Iuris Canonici“ (= CIC) 1983
    -

    Can. 1249 —
    Alle Gläubigen sind, jeder auf seine Weise, aufgrund göttlichen Gesetzes gehalten, Buße zu tun; damit sich aber alle durch eine bestimmte gemeinsame Beachtung der Buße miteinander verbinden, werden Bußtage vorgeschrieben, an welchen die Gläubigen sich in besonderer Weise dem Gebet widmen, Werke der Frömmigkeit und der Caritas verrichten, sich selbst verleugnen, indem sie die ihnen eigenen Pflichten getreuer erfüllen und nach Maßgabe der folgenden Canones besonders Fasten und Abstinenz halten.

    Can. 1250 —
    Bußtage und Bußzeiten für die ganze Kirche sind alle Freitage des ganzen Jahres und die österliche Bußzeit.

    Can. 1251 —
    Abstinenz von Fleischspeisen oder von einer anderen Speise entsprechend den Vorschriften der Bischofskonferenz ist zu halten an allen Freitagen des Jahres, wenn nicht auf einen Freitag ein Hochfest fällt:
    Abstinenz und Fasten ist zu halten an Aschermittwoch und Karfreitag.

    Can. 1252 —
    Das Abstinenzgebot verpflichtet alle, die das vierzehnte Lebensjahr vollendet haben;
    das Fastengebot verpflichtet alle Volljährigen bis Zum Beginn des sechzigsten Lebensjahres.
    Die Seelsorger und die Eltern sollen aber dafür sorgen, daß auch diejenigen, die wegen ihres jugendlichen Alters zu Fasten und Abstinenz nicht verpflichtet sind, zu einem echten Verständnis der Buße geführt werden.

    Can. 1253 —
    Die Bischofskonferenz kann die Beobachtung von Fasten und Abstinenz näher bestimmen und andere Bußformen, besonders Werke der Caritas und Frömmigkeitsübungen, ganz oder teilweise an Stelle von Fasten und Abstinenz festlegen.

    -

    Das einmalige Sättigen ist denn auch de facto auch nur an den beiden genannten strengen Abstinenz- und Fasttagen - Aschermittwoch und Karfreitag - geboten !

    Da nun aber Fasten nicht nur mit Verzicht auf üppiges Essen verbunden ist, sondern den Menschen als Leib und Seele stärken soll...so ist Fasten auch immer eine Art Askese....
    Askese in der Form verstanden, dass durch oft verborgene, aber nicht minder wertvolle dargebrachte Opfer Verzicht geübt wird....
    und somit auch Übung in den Tugenden.....
    in den Drei Göttlichen Glaube, Hoffnung, Liebe...
    sowie
    in den sieben Gaben des Heiligen Geistes:
    Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.

    und Deren Früchte:

    Katechismus 1832
    Die Früchte des Geistes sind Vollkommenheiten, die der Heilige Geist in uns als die Erstlingsfrüchte der ewigen Herrlichkeit hervorbringt.
    Die Überlieferung der Kirche zählt deren zwölf auf:
    Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit, Keuschheit" (Gal 5,22-23 Vg.).

    -
    Siehe dazu bitte auch:
    Die fünf Gebote der Kirche


    Auch das innige(re) Gebet

    und die vermehrte Anbetung des ALLERHEILIGSTEN

    sollen nach Möglichkeit mit eingebracht werden;
    insbesondere das von der hl. Theresa v. Avila anempfohlene innere Gebet und dieses nicht nur zur Fastenzeit.
    Siehe bitte hier:
    Stufen zur Vollkommenheit (38)


    Zum Aschermittwoch und der beginnenden Fastenzeit
    Erläuterungen von Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    "Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!" (Gen 3,19).
    Kurz nach dem Sündenfall wurde dieses Wort zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit gesprochen.
    Es galt Adam nach dessen Sündenfall.

    Die Kirche wiederholt es alljährlich zu Beginn der Fastenzeit.
    Der Priester legt mit diesen Worten den Gläubigen am Aschermittwoch die geweihte Asche auf.
    Die Asche erinnert uns an unsere Vergänglichkeit,
    an die Wirklichkeit des Todes.

    Asche hat ja bekanntlich kein Leben in sich, keine Festigkeit, es genügt ein leichter Windhauch, um sie zu zerstreuen.
    Bereits beim alttestamentlichen Psalmisten können wir lesen:
    "Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes.
    Fährt der Wind darüber, ist sie dahin
    ".
    Und Kohelet drückt es noch deutlicher aus, wenn er sagt:
    "Windhauch, Windhauch, alles ist Windhauch."
    Wie nötig haben wir es, uns diese Wahrheit wieder neu vor Augen stellen zu lassen.
    Wie könnte man auch angesichts des sicheren Todes diese Wahrheit von der eigenen Vergänglichkeit überhaupt bezweifeln?

    Der Blick auf den Tod soll uns nun aber nicht ängstigen - wie auch, wenn wir den zum Freund haben, derden Tod glorreich überwunden hat? - unseren Herrn Jesus Christus
    Der Blick auf den Tod soll uns vielmehr zum Guten anspornen.
    "Bedenke bei all deinen Werken das Ende, und du wirst in Ewigkeit nicht sündigen" (Sir 7,40)
    Der Gedanke an den Tod will uns an die Eitelkeit alles Irdischen erinnern, an die Flüchtigkeit des Lebens - alles vergeht, nur Gott bleibt - und deshalb eifert der Tod uns an, keinem Ding anzuhängen,
    die irdischen Genüsse gering zu schätzen und Gott alleine zu suchen.
    Der Gedanke an den Tod lässt uns befreifen , dass "alles eitel ist, ausser Gott lieben und ihm allein dienen" (Nachfolge Christi) .
    Denn am Ende dessen, was wir irrtümlicherweise das Leben nennen, am Ende unserer irdischen Pilgerschaft, bleiben nur Gott und die Seele.
    Die hl. Theresa v. Avila mahnt uns daher:
    "Bedenke, dass du nur eine Seele hast und nur kurze Zeit, um sie zu retten, und du wirst viele Dinge lassen" (Geistliche Weisungen).
    Und der hl. Johannes vom Kreuz erinnert uns daran:
    "In der letzten Stunde wird nach deiner Liebe gefragt werden" (Den Sprüche).

    Durch das körperliche Fasten durch den freiwilligen Verzicht auf erlaubte Dinge, wird in uns das Bewusstsein von der Vorläufigkeit alles Irdischen neu belebt und dadurch der Blick auf das Eine, was Not tut, hingelenkt.
    Durch das Fasten sollen wir zur Umkehr des Herzens geführt werden.
    Gleichzeitig gibt die Zerknirschung des Herzens dem Fasten erst seinen Wert.
    Beides ist untrennbar miteinander verbunden.
    Wenn auch die Zerknirschung und Umkehr des Herzens im Vordergrund steht
    -"Zerreisst eure Herzen und nicht eure Kleider!" -
    so bereitet so bereitet doch das Fasten des Leibes die Umkehr der Seele erst richtig vor, da sie ein Mittel ist, diese zu erlangen,

    Überlegen wir zu Beginn der Fastenzeit genau, wo die Anhänglichkeit an diese Welt sich in meinem geistlichen Leben besonders bemerkbar macht.
    Was mir am meisten von der kostbaren Zeit,
    +
    Die kostbare Zeit
    +
    die Gott mir schenkt, raubt.
    Welche Dinge ich viel zu oft tue, die doch keinen Ewigkeitswert besitzen
    - und legen wir mutig die Axt an die schlechten Wurzeln, um es aus unserem Leben zu verbannen.
    Vielleicht ist es ja gerade das, was ich mir am wenigstens eingestehe, dass es mir auf dem Weg in den Himmel das grösste Hindernis ist."

    -

    Aus:
    "Katholische Bußpredigten über die vier letzten Dinge des Menschen" aus dem Jahre 1836:
    -

    Lasset euch die Worte an die Stirne schreiben:
    Mensch, gedenke, dass du Staub und Asche bist und wieder zu Staub und Asche werden wirst.
    Ja, ja Mensch, du wirst sterben und was das bedenklicnste ist,
    du wirst nur ein Einziges mal sterben[....]
    Diese Wahrheit wollen wir beherzigen und Gott bitten, dass er unseren Verstand erleuchte, unser Herz mit Reue über unsere Sünden,
    und unsere Augen mit Busstränen fülle
    .[....]
    So wie David sollten auch wir an das Ende unserer Tage denken und Gott bitten, dass unser Tod ein glückseliger Tod sein möge.[....]
    O lass doch die kostbaren Augenblicke, die dir noch vergönnt sind, nicht verloren gehen, Augenblicke, die über deine Ewigkeit entscheiden.
    O sammle deine Kräfte mittels der Gnade und rechne nicht mit einem langen Leben sondern denke vielmehr du werdest bald sterben.
    Du stirbst ja täglich, jeder Schritt führt dich näher zum Grabe....
    darum, was du zu deinem Heil zu tun hast, das tue bald.[....]
    Wir sollen
    täglich im Geiste sterben, dann werden wir, wenn wir leiblich sterben, heilig sterben, werden mit Christus sterben, und von den Toten auferstehen und auch ewig, o unausprechlich ewig selig sein.

    -

    Zum Aschermittwoch aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Aschermittwoch – Messe

    Stationskirche: St. Sabina
    1. Kl. – Farbe violett

    Die Lesungen, Gebete und Gesänge der hl. Messe führen uns in den Geist ein,
    in dem wir die Fastenzeit feiern sollen: es ist der Geist der Buße,
    verbunden mit Vertrauen auf Gottes Erbarmen(Intr., Tractus)
    und auf den Beistand der Gnade (Oratio)
    .
    Über die innere Seelenhaltung, den Geist des Fastens,
    belehrt uns Christus selber (Evang.).
    Der Heiland, der im hl. Opfer geheimnisvoll seinen Kreuzestod erneuert,
    gibt uns in der hl. Messe die Kraft, den Weg der Quadragesima so zu gehen,
    daß sie für uns fruchtbar wird (Offert.).
    Wenn der Leib fastet, soll der Geist genährt werden mit der hl. Eucharistie und durch hl. Gebetsverkehr mit Gott und Christus (Comm.).

    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...t/am/index.html
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum01.03.2025 20:28
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Über die Gewalt des katholischen Priesters zu konsekrieren:

    Fürsterzbischof Johannes Katschthaler von Salzburg, Kardinalpriester, Primas von Deutschland,
    Legatus natus des Apostolischen Stuhles, in einem Hirtenbrief vom 2. Februar 1905


    -
    Kraft der Weihe hat der katholische Priester und wieder nur er, und nicht die protestantischen Pastoren, diese wunderbare Gewalt. — Die Gewalt zu konsekrieren, den Leib des Herrn mit dem kostbaren Blute, mit Seiner ganzen heiligen Menschheit und Seiner Gottheit unter den Gestalten des Brotes und Weines gegenwärtig machen;
    Brot und Wein verwandeln in den wahren Leib und das kostbare Blut unseres Herrn, welch' hohe, erhabene, ganz wunderbare Gewalt!



    Wo im Himmel ist eine solche Gewalt, wie die des katholischen Priesters?
    Bei den Engeln?
    Bei der Mutter Gottes?
    Maria hat Christum, den Sohn Gottes, in ihrem Schoße empfangen und im Stalle zu Bethlehem geboren. Ja.
    Aber erwäget, was bei der heiligen Messe vorgeht! Geschieht nicht unter den segnenden Händen des Priesters bei der heiligen Wandlung gewissermaßen dasselbe?
    Unter den Gestalten des Brotes und Weines wird Christus wahrhaft, wirklich und wesentlich gegenwärtig und gleichsam wiedergeboren
    .
    Dort zu Bethlehem gebar Maria ihr göttliches Kind und wickelte es in Windeln, der Priester tut gleichsam dasselbe und legt die Hostie auf das Korporale.
    Einmal hat Maria das göttliche Kind zur Welt gebracht.
    Und sehet, der Priester tut dies nicht einmal, sondern hundert und tausendmal, so oft er zelebriert. Dort im Stalle war das göttliche Kind, das durch Maria der Welt gegeben ward, klein, leidensfähig und sterblich.
    Hier auf dem Altare unter den Händen des Priesters ist es Christus in seiner Herrlichkeit, leidensunfähig und unsterblich, wie er im Himmel sitzt, zur Rechten des Vaters, glorreich triumphierend, vollkommen in jeder Beziehung. — Machen sie den Leib, das Blut des Herrn bloß gegenwärtig?
    Nein.
    Sondern sie opfern, sie bringen dem himmlischen Vater das Opfer dar.
    Es ist dasselbe, was Christus blutiger Weise auf Kalvaria und unblutigerweise beim letzten Abendmahl getan hat.
    Dort hat der ewige Hohepriester Jesus Christus Sein Fleisch, Sein Blut und Leben selbst dem himmlischen Vater zum Opfer gebracht, hier in der heiligen Messe tut Er dasselbe durch seine Stellvertreter, die katholischen Priester.
    Die Priester hat er an Seine Stelle gesetzt, damit sie dasselbe Opfer, das Er dargebracht, fortsetzen.

    Ihnen hat Er das Recht über Seine heilige Menschheit übertragen, ihnen gleichsam Gewalt über Seinen Leib gegeben.
    Der katholische Priester kann ihn nicht bloß auf dem Altare gegenwärtig machen, Ihn im Tabernakel verschließen, Ihn wieder nehmen und den Gläubigen zum Genusse reichen, er kann sogar Ihn, den Mensch gewordenen Gottessohn, für Lebendige und Tote als unblutiges Opfer darbringen.
    Christus, der eingeborene Sohn Gottes des Vaters, durch den Himmel und Erde geschaffen sind, der das ganze Weltall trägt, ist dem katholischen Priester hierin zu Willen.

    -

    Siehe bitte auch:


    Das heilige Sakrament der Priesterweihe


  • Die VorfastenzeitDatum01.03.2025 20:03
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Vorfastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition:
    Sonntag Quinquagesima der Vorfastenzeit als Schwelle zur Fastenzeit.


    Aus der Oratio der hl. Messe:
    -
    Wir bitten Dich, o Herr: erhöre gnädig unser Flehen;
    löse uns von den Banden der Sünde und behüte uns vor allem Unheil.
    Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen.



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Stationskirche: St. Peter
    2. Kl. – Farbe violett


    Im Stundengebet des heutigen Sonntags sind wir Zeugen der heroischen Gehorsamstat des Abraham, der auf Gottes Befehl seine Heimat verläßt.
    Zur hl. Messe versammeln wir uns im Geiste beim hl. Petrus: auch der Apostelfürst hat alles für Christus und seine Interessen hingegeben.
    Mit ihm beten wir den Introitus.
    Mit Paulus singen wir aus ganzem Herzen und opferbereit den Hymnus der alles schenkenden Liebe (Epistel).
    In der Kraft, die wir uns durch die Feier der hl. Messe sichern, sind wir entschlossen,
    mit dem Heiland durch die Zeit des Leidens hindurchzugehen,
    in der hl. Fastenzeit der Welt und Sünde abzusterben,
    damit wir an Ostern zu neuem Leben auferstehen können (Evang.).
    Sind wir auch noch blind, wie der Blinde des Evangeliums,
    der Heiland kann uns heilen.
    In der hl. Kommunion sättigt er das Verlangen unsres Herzens (Comm.).


    -
    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...nqua/node1.html
    -


    Aus einer Predigt von Hw Stephan Müller:
    -
    [....]
    "Drei Aspekte der heutigen Liturgie für unser Hinaufgehen nach Jerusalem – zum Jerusalem des Osterfestes und zum Jerusalem des Himmels:

    a) Was uns nach oben führt, ist das Kreuz Christi.
    Es gibt auch für uns keinen anderen Weg als jenen, den Christus gegangen ist. Durch Kreuz zur Auferstehung. Das gilt für unseren Alltag, das gilt für unsere Sorgen und Schwierigkeiten, das gilt für die Kranken, das gilt für die Predigt der Kirche.
    Ist es in der Kirche nicht manchmal auch so, wie es den Aposteln vor Pfingsten ergangen ist, wo sie vom Kreuz Christi noch nichts begriffen haben?
    Am Kreuz und am Leiden Christi wird oft Ärgernis genommen.
    Manche wollen es nicht gerne haben, wollen es nicht sehen.
    Manche nehmen Anstoß am Kreuz der katholischen Verkündigung, sie wollen am liebsten nur Angenehmes hören, nicht die Botschaft vom Kreuz.
    Wieder andere nehmen Anstoß am Kreuz des Hl. Messopfers; die Heilige Messe sollte sozusagen nur eine „nette Feier“ sein, uns in eine schöne Stimmung bringen, doch das Kreuzesopfer und das Heilige wollen manche nicht mehr.
    Wollen wir das Kreuz Christi wirklich nicht mehr?
    Ein Christentum ohne Kreuz ist kein Christentum mehr.

    b) Ein zweiter Aspekt der heutigen Liturgie.
    Das Hinaufgehen nach Jerusalem ist auch der Aufstieg zum Licht, zum Osterlicht, könnten wir sagen. An das erinnert uns die Heilung des Blinden im heutigen Evangelium. In der Fastenzeit nach Jerusalem hinaufgehen bedeutet, sich inneres Licht schenken lassen.
    Die Quelle des Lichtes für das Gewissen ist das Kreuz, das Bußsakrament, der wahre Glaube.
    Deshalb gehört der Empfang des Bußsakramentes wesentlich hinein in die Fastenzeit und überhaupt in unser Leben.

    c) Ein dritter und letzter Aspekt der heutigen Liturgie.
    Das Hinaufgehen nach Jerusalem ist auch der Aufstieg der Liebe.
    Davon handelt die heutige Lesung. In der Fastenzeit geht es um ein Wachsen in der Liebe. Wir brauchen in der Fastenzeit keine Superleistungen erbringen. Doch das, was wir tun, wollen wir aus Liebe tun. ZB kann sich jemand sagen: „Aus Liebe zu Christus feiere ich das Hl. Messopfer mit, bete ich eine Kreuzwegandacht mit, will mit dem Beten des Kreuzweges mein Leben in die heilenden und erlösenden Wunden Christi hineinlegen. Über einen solchen Liebesakt freut sich der Herr und wird ihn segnen. Der Kreuzweg ist eine Schule der Liebe. Wenn wir in der Fastenzeit einen Verzicht auf uns nehmen, einem Mitmenschen etwas Gutes tun usw. Tun wir es aus Liebe. So geben wir Liebe und wachsen selber in der Liebe.

    „Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf.“
    In der Fastenzeit mit Christus hinauf gehen nach Jerusalem.
    Der Aufstieg zum Jerusalem des Osterfestes.
    Der Aufstieg zum Jerusalem des Himmels.


    Was uns nach oben führt:
    Das Kreuz, die innere Reinigung, der Weg der Liebe."


    -


    Zum Übergang zur Fastenzeit Anmerkungen des hl. Josefmaria Escriva':
    -
    "Wir müssen in dieser Fastenzeit mehr sehen als nur eine beliebige Zeitspanne,
    die im liturgischen Jahr regelmäßig wiederkehrt.
    Dieser Augenblick ist unwiederbringlich, er ist ein göttliches Hilfsangebot,
    das wir entgegennehmen müssen.
    Der Herr tritt an unsere Seite und erwartet von uns - hier und jetzt -, daß wir uns ernsthaft ändern.
    [....]
    Mit Gott zu leben, ist auch ein Wagnis, denn der Herr will nicht teilen,
    Er will alles. Ihm näher kommen bedeutet daher, bereit sein zu neuer Umkehr.
    "

    -



    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum27.02.2025 19:27
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Als Menschen mit Seele und Leib sind unsere Sinneswahrnehmungen Teil unserer Natur.
    Sie in rechter Form zu verinnerlichen heisst sie dem Geist untertan zu machen; dies
    ist auch der Zweck ihrer Läuterung als erste zu erklimmende Stufe zur Vollkommenheit.

    So muss im Streben nach Vollkommenheit gerde auch die Beherrschung der Augen gefestigt werden.
    Durch die Macht des Auges wird das Herz erreicht und so auch der Wille beeinflusst.
    "Was das Auge sieht, das denkt das Herz" !

    In "Vollständiges Lexikon für Prediger und Katecheten, in welchem die katholischen Glaubens- und Sitten-Lehren ausführlich betrachtet sind" (1845)
    wird dieser wichtige Aspekt vertiefter beleuchtet:

    -

    [....]
    "Wie mächtig die Augen das Herz und den Willen nach sich ziehen, sehen wir in dem Beispiele der Eva.
    Woher wußte sie, daß die verbotene Frucht gut schmecke, da sie doch noch nie davon gegessen hatte?
    Die Augen überredeten sie dazu.
    Weil sie die Frucht wohlgesällig anschaute, bekam sie Lust, davon zu essen, und die Lust machte ihr die Frucht wohlschmeckend, ehe sie noch davon gegessen hatte.
    Das Auge hat Gott und die Natur dem Menschen zur Leuchte und zum Führer gegeben .
    Ohne Auge ist das Herz gleichsam blind;
    es hat eben deßwegen auch weniger Begierden; denn was man nicht kennt, darnach verlangt man auch nicht.
    Wie also der Mensch in der Finsterniß dem vorausgehenden Lichte folgt, wohin es ihn immer führt, so folgt sein Herz dem Auge.
    Wohin immer das Auge sich richtet, wendet sich auch das Herz.
    Ruhet jenes auf verbotenen Gegenständen, so ist natürlich auch dieses auf die Sünde gerichtet.
    Der Seele bleiben aber die berührten Gegenstände nicht lange fremd;
    sie nimmt sie in sich auf.
    Wie die Biene aus den Blumen, auf welchen sie sich niederläßt, den Honig sammelt,
    so saugt das Herz aus den Gegenständen, auf welchen das Auge ruht, Gutes oder Böses.
    Von Dornhecken lassen sich aber nicht Trauben pflücken; so kann auch das Herz aus unreinen Blicken nichts Gutes in sich aufnehmen.
    [....]
    Was das Auge sieht, das denkt das Herz.
    Wenn unreine Vorstellungen durch die Augen in die Seele hineingetragen werden, so ist es natürlich, daß auch die Gedanken befleckt seien.
    Die Augen sind die Fenster des Leibes.
    Daher sagt Jesus :
    Ist dein Auge einfältig, so wird dein ganzer Leib licht sein. Mtth. 6, 22.
    Eine entgegengesetzte Ursache hat aber auch eine entgegengesetzte Wirkung.Ist das Auge unrein, so wird es auch das Herz, sein.
    Wenn die Fenster des Hauses bei jedem Wetter offen bleiben, so wird durch
    dieselben Nässe und viel Unrath in die Wohnungen hineindringen.
    Auf gleiche Weise wird viel Unreinigkeit in die Seele gerathen, wenn die Augen immer offen stehen, wenn sie zügellos auf allen Gegenständen herumschweisen.
    Darum sagt der hl. Ephrem :
    Wenn du deine Augen abwendest, daß sie die Eitelkeit nicht sehen, so wird nichts Böses in deinen Gedanken sein.
    Jesus Christus sagt, wir sollen im verschloffenen Kämmerlein beten. Mtth. 6, 6.
    Dies hat einen geistigen Sinn.
    Unter der Kammer, welche man schließen soll, werden unsere Augen verstanden.
    Denn er verlangt ein gesammeltes Gebet.
    „Im Geiste und in der Wahrheit sollst du Gott anbeten."
    Die Bewachung der Augen ist aber das kräftigste Mittel, den Geist zu sammeln.
    Darum nennt ein Geisteslehrer die Augen die zwei Herzenspförtchen, und verlangt diese zu schließen, wenn man den Geist in der Sammlung erhalten will.
    — Wenn Elias in innige Vertrautheit mit Gott trat, heißt es von ihm, daß er sein Angesicht mit dem Mantel bedeckte. 3. Reg. 19, 13.
    Damit ist angedeutet, daß der Geist um so mehr von irdischen Dingen getrennt, und auf Gott gerichtet ist, je weniger die Augen die Außenwelt schauen.
    Der selige Laurentius Justinianus, sagt von ausschweifenden Augen:
    Sie verscheuchen die guten Gedanken, zerstreuen den Geist, erkalten die Liebe, schwächen die Zerknirschung, beflecken die Andacht, stören den Frieden und trüben den geistigen Blick mit den Staubwolken
    der Vergänglichkeit
    .
    Keine Zunge, fährt der Nämliche fort, kann es sagen, wie viel Schaden die vernachlässigte Bewachung der Augen dem innern Menschen bringt.
    Wer seine Augen bewacht, gleicht einem Menschen, der vor die Schwelle seiner Hausthür sich stellt, und jedem verdächtigen Fremden den Eintritt versagt.
    Unter diesen verdächtigen Fremden werden im geistigen Sinne die zweideutigen Gedanken verstanden, welche in der Seele in Folge der äußern Anschauung entstehen würden.
    Wer hingegen seine Augen frei herumfahren läßt, von dem sagt der heil. Chrysostomus, daß er in seiner Seele sich selbst einen Gluthofen der Leidenschaft bereitet.
    Deswegen wird uns mit Recht so viel Vorsicht in Bezug auf die Augen anempfohlen...."

    [....]
    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum22.02.2025 17:42
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Über die Aufopferung des hl. Messopfers:

    -

    Das heilige Messopfer

    Gute Meinung

    O mein Jesus, ich schließe mich ein in alle heiligen Messopfer, die heute auf dem ganzen Erdboden dargebracht werden und opfere sie Dir auf in Vereinigung mit den Absichten Deines heiligsten Herzens und flehe zu Dir:



    Bewahre mir aus jedem heiligen Messopfer einen Tropfen Deines Blutes
    zur Genugtuung meiner Sünden und Sündenstrafen.
    Auch flehe ich zu Dir:
    Verleihe mir die Gnade, dass durch die Kraft eines jeden hl. Opfers
    eine arme Seele aus dem Fegfeuer befreit werde,
    ein Sterbender Barmherzigkeit finde,
    ein Sünder sich zu Dir bekehre
    und eine schwere Sünde, die Deinem heiligsten Herzen am schmerzlichsten ist, verhindert werde
    .
    Amen."

    -
    Aus: "Das Goldene Buch"
    des hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort ("Gebetsübungen im Geiste der vollkommenen Andacht")
    -

    Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis
    Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis
    Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem

    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser
    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser
    Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, gib uns Deinen Frieden


    -

Inhalte des Mitglieds Aquila
Beiträge: 7316
Geschlecht: männlich
Seite 1 von 90 « Seite 1 2 3 4 5 6 90 Seite »

Besucher
0 Mitglieder und 4 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Emilia
Forum Statistiken
Das Forum hat 4074 Themen und 26786 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:




Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen
Datenschutz