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  • Gegenwart Jesu ChristiDatumGestern 20:02
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum ausklingenden vierten Adventssonntag:



    -


    "Herr Jesus Christus, menschgewordener Sohn Gottes!

    Du bist hier im heiligsten Sakrament in unserer Mitte gegenwärtig.


    Wir beugen die Knie vor Dir und beten Dich an.


    In wenigen Tagen dürfen wir wieder das hohe Fest Deiner Geburt feiern, das Gedächtnis Deiner ersten Ankunft auf dieser Erde.


    Bereite unsere Herzen vor auf diese heiligen Tage, damit wir in reicher Fülle die Gnaden empfangen, die Du uns durch Deine Menschwerdung verdient hast.
    Lass tief in unsere Herzen eindringen die ernsten Worte Deines Vorläufers Johannes:
    'Bereitet den Weg des Herrn! Macht eben seine Pfade!
    (Lk 3,4)
    [....]
    Gott, mit freudigem Verlangen sehen wir dem heiligen Weihnachtsfest entgegen, an dem wir wieder die menschliche Geburt Deines Sohnes feiern.
    Mit Freude nehmen wir Ihn auf als unseren Heiland.

    Lass uns in Fülle teilhaben an Seiner Erlösung, damit wir Ihm auch mit Zuversicht entgegensehen, wenn Er einst wiederkommt, die Welt zu richten.



    Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

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  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatumGestern 19:48
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die Adventszeit neigt sich mit dem 4. Adventssonntag dem Ende zu....
    die Heilige Nacht naht...
    das unscheinbare erste Kommen des Erĺösers als Kind.... des zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen - einzig geborenen - eingeborenen Sohne Gottes Jesus Christus...Gottes Selbst.
    ( das zweite Kommen am Jüngsten Tage wird in Seiner Göttlichen Macht und Herrlichkeit geschehen
    )

    Die Geschenke an Weihnachten soll(t)en denn auch alleine die Freude über unser Beschenktwerden durch das Kommen unseres Erlösers und Heilandes zum Ausdruck bringen.

    Nutzen wir die verbleibende Adventszeit, um das anstehende Weihnachtsfest gut zu feiern...
    der hl. Franz v. Sales (1567-1622):
    -
    „Um Weihnachten gut zu feiern, werden wir vor allem unseren Verstand demütigen und anerkennen, dass er in keiner Weise fähig ist, auf den Grund dieses großen Geheimnisses vorzudringen, das ein wahrhaft christliches Mysterium ist."
    -

    Ein Geheimnis des Glaubens:
    "empfangen vom Heiligen Geiste, geboren aus der Jungfrau Maria"
    Die Dogmen: Verbindliche Glaubensinhalte; Geheimnisse des Glaubens


    Die Geburt Christi aus der makellosen Jungfrau Maria scheidet die Geister.


    Der hl. Irenäus von Lyon (135-202):
    -

    "Jede Irrlehre beginnt entweder mit der Leugnung der Jungfrauengeburt
    - oder endet damit
    "

    -


    Der 4. Adventssonntag:

    Zur Bedeutung der vierten Kerze des Adventskranzes:

    (Zur Erinnerung:
    die erste Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.
    Hierfür hat Gott ein einziges Mal Feindschaft gesetzt:
    Gen 3,15
    "Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse."

    +
    die zweite Kerze steht für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes.
    Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen.
    +
    Die dritte Kerze steht für Weissagungenq der Propheten des Alten Bundes. Hier besonders der Prophet Jesaia:

    "Seht, die
    Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben."(Jes 7,14) )

    +




    Die vierte Kerze:

    Sie steht für den den hl. Johannes den Täufer....
    für den Übergang des Alten in den Neuen Bund durch den Wegbereiter des Herrn, den hl. Johannes den Täufer,
    der auch letztendlich im Fluss Jordan in Angesicht unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ausrief:
    -

    "Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt" (Joh 1,29)

    -
    Siehe dazu bitte auch:
    Fest Taufe des Herrn Buch Jesaja 42,5a.1-4.6-7.


    Zum 4. Adventsonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    "1. Kl. – Farbe violett
    Stationskirche: Zu den hl. Zwölf Aposteln

    Dieser Sonntag hatte ursprünglich keine eigene Liturgie, da der Gottesdienst des vorangehenden Quatembertages, der sich mit der Erteilung der hl. Weihen durch die ganze Nacht hinzog,
    erst in der Frühe des Sonntags zu Ende ging.
    Später schob man die Quatemberfeier auf den Morgen des Samstags und stellte dann, meist aus Texten der Quatembertage, eine eigene Messe für diesen Sonntag zusammen.

    Sehnsuchtsvoll rufen wir im Introitus nach dem Erlöser.
    Die Epistel nimmt Bezug auf die Diener der Kirche, die am vorhergehenden Quatembersamstag in den Bischofskirchen die hl. Weihen erhalten haben, und warnt vor lieblosem Richten, da sich der Herr das Gericht bei seiner Parusie vorbehalten habe.
    Im Evangelium mahnt der Vorläufer noch einmal eindringlich, dem Herrn die Wege zu bereiten.
    Im Offertorium denken wir mit ehrfürchtiger Freude an Maria, den lebendigen Tabernakel des kommenden Welterlösers.
    In der hl. Kommunion wird auch unsere Seele wie Maria Christusträgerin, ein heiliges, gesegnetes Bethlehem (Comm.)."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso4/index.html
    -


    Die abendliche Vesper mit der sechsten Antiphon vom 22. Dezember:

    -

    "Eröffnungsvers:

    Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Völkerkönig / ersehnt von allen,
    Du Eckstein, der zusammenfügt die beiden;
    Komm - und bring dem Menschen Heil,
    den Du aus Erdenstaub gebildet.


    Magnificat:

    Hoch erhebt meine Seele den Herrn
    in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
    er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
    siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

    Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
    heilig Sein Name -

    und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
    über jenen, welche ihn fürchten.

    Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
    Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

    Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
    Niedrige aber erhoben.

    Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
    Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

    Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
    dass er Seines Erbarmens gedenke,

    wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
    Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn
    und dem Heiligen Geist,

    wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
    und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Völkerkönig / ersehnt von allen,
    Du Eckstein, der zusammenfügt die beiden;
    Komm - und bring dem Menschen Heil,
    den Du aus Erdenstaub gebildet.


    Marienlob (Alma Mate redemptoris):

    Hohe Mutter des Erlösers,
    du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
    hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
    Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
    deines Schosses heiligen Schöpfer.
    Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
    da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
    mit uns Sündern hab Erbarmen !"

    -

    Die O-Antiphonen; erklärt von Pater Johannes M. Schwarz: Die sechste Antiphon:


    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum20.12.2024 21:00
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die abendliche Vesper mit der fünften Antiphon vom 21. Dezember:
    -

    "Eröffnungsvers:

    Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Aufgang / ewigem Lichte Glanz,
    Du Sonne der Gerechtigkeit;
    Komm - und erleuchte,
    die da harren in Finsternis und Todesschatten.


    Magnificat:

    Hoch erhebt meine Seele den Herrn
    in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
    er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
    siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

    Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
    heilig Sein Name -

    und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
    über jenen, welche ihn fürchten.

    Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
    Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

    Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
    Niedrige aber erhoben.

    Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
    Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

    Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
    dass er Seines Erbarmens gedenke,

    wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
    Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn
    und dem Heiligen Geist,

    wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
    und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Aufgang / ewigem Lichte Glanz,
    Du Sonne der Gerechtigkeit;
    Komm - und erleuchte,
    die da harren in Finsternis und Todesschatten.


    Marienlob (Alma Mate redemptoris):

    Hohe Mutter des Erlösers,
    du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
    hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
    Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
    deines Schosses heiligen Schöpfer.
    Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
    da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
    mit uns Sündern hab Erbarmen !"

    -

    Die O-Antiphonen; erklärt von Pater Johannes M. Schwarz: Die fünfte Antiphon:


    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum19.12.2024 20:14
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Die abendliche Vesper mit der vierten Antiphon vom 20. Dezember:

    -

    "Eröffnungsvers:

    Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Schlüssel Davids / Zepter Israels,
    Du tuest auf, und keine Macht kann schliessen,
    Du schliessest, und niemand ist, der öffnet;
    Komm - führe den Gefesselten ans Licht
    aus finsterer Kerkerhaft und Todesschatten.


    Magnificat:

    Hoch erhebt meine Seele den Herrn
    in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
    er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
    siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

    Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
    heilig Sein Name -

    und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
    über jenen, welche ihn fürchten.

    Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
    Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

    Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
    Niedrige aber erhoben.

    Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
    Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

    Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
    dass er Seines Erbarmens gedenke,

    wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
    Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn
    und dem Heiligen Geist,

    wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
    und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Schlüssel Davids / Zepter Israels,
    Du tuest auf, und keine Macht kann schliessen,
    Du schliessest, und niemand ist, der öffnet;
    Komm - führe den Gefesselten ans Licht
    aus finsterer Kerkerhaft und Todesschatten.


    Marienlob (Alma Mate redemptoris):

    Hohe Mutter des Erlösers,
    du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
    hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
    Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
    deines Schosses heiligen Schöpfer.
    Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
    da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
    mit uns Sündern hab Erbarmen !"

    -

    Die O-Antiphonen; erklärt von Pater Johannes M. Schwarz: Die vierte Antiphon:


    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum18.12.2024 19:07
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Die abendliche Vesper mit der dritten Antiphon vom 19. Dezember:

    -

    "Eröffnungsvers:

    Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Spross aus Jesse / aller Völker Banner,
    vor Dir verstummen staunende Könige,
    Dich flehen an der Erde Stämme:
    Komm - ohne Zögern und befreie uns.


    Magnificat:

    Hoch erhebt meine Seele den Herrn
    in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
    er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
    siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

    Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
    heilig Sein Name -

    und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
    über jenen, welche ihn fürchten.

    Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
    Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

    Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
    Niedrige aber erhoben.

    Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
    Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

    Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
    dass er Seines Erbarmens gedenke,

    wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
    Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn
    und dem Heiligen Geist,

    wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
    und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Spross aus Jesse / aller Völker Banner,
    vor Dir verstummen staunende Könige,
    Dich flehen an der Erde Stämme:
    Komm - ohne Zögern und befreie uns.


    Marienlob (Alma Mate redemptoris):

    Hohe Mutter des Erlösers,
    du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
    hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
    Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
    deines Schosses heiligen Schöpfer.
    Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
    da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
    mit uns Sündern hab Erbarmen !"

    -


    Gelobt sei Jesus Christus!


    Die abendliche Vesper mit der dritten Antiphon vom 19. Dezember:

    -

    "Eröffnungsvers:

    Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Spross aus Jesse / aller Völker Banner,
    vor Dir verstummen staunende Könige,
    Dich flehen an der Erde Stämme:
    Komm - ohne Zögern und befreie uns.


    Magnificat:

    Hoch erhebt meine Seele den Herrn
    in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
    er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
    siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

    Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
    heilig Sein Name -

    und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
    über jenen, welche ihn fürchten.

    Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
    Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

    Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
    Niedrige aber erhoben.

    Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
    Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

    Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
    dass er Seines Erbarmens gedenke,

    wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
    Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn
    und dem Heiligen Geist,

    wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
    und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Spross aus Jesse / aller Völker Banner,
    vor Dir verstummen staunende Könige,
    Dich flehen an der Erde Stämme:
    Komm - ohne Zögern und befreie uns.


    Marienlob (Alma Mate redemptoris):

    Hohe Mutter des Erlösers,
    du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
    hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
    Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
    deines Schosses heiligen Schöpfer.
    Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
    da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
    mit uns Sündern hab Erbarmen !"

    -

    Die O-Antiphonen; erklärt von Pater Johannes M. Schwarz: Die dritte Antiphon:


    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum17.12.2024 19:44
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die abendliche Vesper mit der zweiten Antiphon vom 18. Dezember:

    -

    "Eröffnungsvers:

    Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Adonai - Herr / Du Führer Israels,
    Du zeigtest Dich dem Moses in den Dornen Flammen
    und gabst ihm das Gesetz auf Sinai:
    Komm - erlöse uns mit starkem Arm.


    Magnificat:

    Hoch erhebt meine Seele den Herrn
    in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
    er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
    siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

    Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
    heilig Sein Name -

    und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
    über jenen, welche ihn fürchten.

    Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
    Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

    Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
    Niedrige aber erhoben.

    Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
    Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

    Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
    dass er Seines Erbarmens gedenke,

    wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
    Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn
    und dem Heiligen Geist,

    wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
    und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Adonai - Herr / Du Führer Israels,
    Du zeigtest Dich dem Moses in den Dornen Flammen
    und gabst ihm das Gesetz auf Sinai:
    Komm - erlöse uns mit starkem Arm.


    Marienlob (Alma Mate redemptoris):

    Hohe Mutter des Erlösers,
    du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
    hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
    Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
    deines Schosses heiligen Schöpfer.
    Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
    da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
    mit uns Sündern hab Erbarmen !"

    -

    Die O-Antiphonen; erklärt von Kaplan Johannes M. Schwarz: Die zweite Antiphon:

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum16.12.2024 19:28
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Die abendliche kirchliche Vesper erfährt vor dem Weihnachtsfest
    - in der letzten Woche der hl. Adventszeit - Einfügungen;
    es sind dies die sieben O-Antiphonen.

    Auch wir dürfen dieses durch die O-Antiphonen besonders ausgedrückte ehrfürchtige Sehnen in den kommenden Tagen mitbeten.

    Zunächst eine Einleitung durch Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft,
    anschliessend das abendliche Gebet mit der ersten Antiphon vom 17. Dezember.

    Zunächst die Einleitung:

    -

    " Die sieben O-Antiphonen

    Allabendlich singt die Kirche dem Herrn ihr Abendlob: die Vesper.
    Deren Höhepunkt ist der Gesang des Magnificat, den einst Maria bei ihrer Begegnung mit Elisabeth anstimmte (Lk 1,46-55).
    Eingerahmt wird der Gesang des Magnificat durch eine feierliche Antiphon (Leitvers).
    Unter den zahlreichen Magnificat-Antiphonen ragen besonders jene
    sieben heraus, welche vom 17. bis zum 23. Dezember gesungen werden.
    Man nennt sie "O-Antiphonen", denn jede von ihnen beginnt mit dem Ruf "O",
    mit einem Urlaut der Faszination und des Sehnens, auch der (Ehr-) Furcht.


    Die sieben feierlichen Antiphonen flehen den Heiland unter Namen und in Bildern herbei, die dem Alten Testament entnommen sind.
    Diese Bilder werden geheimnisvoll-mystisch entfaltet, ehe sie ein jedes Mal in den
    Ruf Venite- "Komm" münden und um Erlösung bitten.
    Wir finden In den O-Antiphonen 'eine Zusammenfassung aller Weissagungen über den Erlöser. (...)
    Die sieben Lieder zeigen auch untereinander einen Gedankenfortschritt:
    Wir sehen zuerst den Gottessohn in seinem vorzeitlichen Leben als unerschaffene Weisheit, dann im Alten Bunde....als Führer des Volkes in der Wüste,
    als Wurzel Jesse und Schlüssel Davids,
    hierauf....
    als Sonne, endlich sehen wir ihn als Erlöser der Heiden (Völkerkönig), als Gott mit uns'

    (Pius Latsch: Das Jahr des Heiles).

    Wir möchten Sie einladen, sich zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest mit der Kirche abendlich zu vereinen und vom 17. Dezember an die O-Antiphonen und das Magnificat zu beten.
    Das Gebet kann der folgenden Struktur folgen:
    1. Eröffnungsvers
    2. O-Antiphon (Der jeweilige Antiphon vom 17. - 24. Dezember)
    3. Magnificat
    4. O-Antiphon (Wiederum der jeweilige Antiphon vom 17. - 24. Dezember)
    5. Marienlob (Alma Mate redemptoris)"


    Soweit diese kurze Einführung von Pater Gräuter.


    Nachfolgend die abendliche Vesper mit der ersten Antiphon vom 17. Dezember:

    -

    "Eröffnungsvers:

    Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Weisheit / aus des Höchsten Munde,
    Du reichst vom Anfang bis zum Ende,
    in Kraft und Milde waltest Du in allem:
    Komm - zu lehren uns der Weisheit Wege.


    Magnificat:

    Hoch erhebt meine Seele den Herrn
    in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
    er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
    siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

    Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
    heilig Sein Name -

    und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
    über jenen, welche ihn fürchten.

    Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
    Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

    Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
    Niedrige aber erhoben.

    Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
    Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

    Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
    dass er Seines Erbarmens gedenke,

    wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
    Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn
    und dem Heiligen Geist,

    wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
    und in Ewigkeit. Amen.


    O-Antiphon:

    O Weisheit / aus des Höchsten Munde,
    Du reichst vom Anfang bis zum Ende,
    in Kraft und Milde waltest Du in allem:
    Komm - zu lehren uns der Weisheit Wege.


    Marienlob (Alma Mate redemptoris):

    Hohe Mutter des Erlösers,
    du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
    hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
    Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
    deines Schosses heiligen Schöpfer.
    Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
    da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
    mit uns Sündern hab Erbarmen !"

    -

    Die O-Antiphonen; erklärt von Kaplan Johannes M. Schwarz: Die erste Antiphon:


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum14.12.2024 16:44
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !




    Zum 3. Adventssonntag - Gaudete -:

    -

    "Freuet euch im Herzen allezeit!
    Wiederum sage ich euch: Freuet euch!

    Lasst als Menschen eure Güte erfahren.
    Denn der Herr ist nahe!

    Herr Jesus Christus!
    Zu heiliger Freude rufst Du uns heute durch Deine Kirche.
    Frohe Menschen sollen wir sein, auch wenn wir Busse tun.
    Wir wissen ja: Wenn wir mit rechtem Herzen zu Dir kommen, wirst Du alle Sündenschuld von unserer Seele nehmen.
    Um unseres Heileswillen bist Du ja herabgestiegen zu uns Menschen.
    Dank sei Dir, o Herr!
    So gib uns, Herr, die rechte Freude!
    Die Freude mit Dir, die Freude über Deine gnadenvolle Gegenwart in unserer Mitte.
    Du hast ja gesagt:
    'Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt'
    (Mt 28,20).
    [....]
    Herr Du bist uns nahe, und wir freuen uns Deiner Gegenwart.
    Aber noch ist unsere Freude nicht vollkommen.


    Denn wir erkennen Dich nur mit den Augen des Glaubens.
    Vor unseren Sinnen bist Du verborgen unter den Gestalten,
    der von Brot und Wein geblieben sind.


    Wir wissen aber:
    Am Ende der Zeiten
    wirst Du in Deiner zweiten Ankunft kommen im vollem Lichte Deiner Gottesmajestät
    und
    in der verklärten Schönheit Deiner menschlichen Natur.


    [....]

    Herr Jesus Christus!
    Mit freudigen Herzen sagen wir Dank für Deine gnadenvolle Gegenwart unter uns sündigen Menschen.



    Gib uns einen lebendigen Glauben, dass wir Dich erkennen,
    wenn Du in verhüllter Gestalt uns nahe bist.

    Gib uns aber auch ein grosses Verlangen, Dich in Deiner Herrlichkeit zu schauen.
    Vor allem aber lass uns bereit sein, wenn Du einst wiederkommst,
    damit dann unsere Freude vollkommen sei.
    Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -


    Auch der hl. Pater Pio wurde von diesem unermesslichen Mysterium überwältigt.
    Während der hl. Wandlung vergoss er oft Tränen. Später erklärte er, dass er nicht nur einige Tropfen Tränen vergiessen wollte sondern einen ganzen Strom an Tränen und fügte hinzu :"Erkennt ihr nicht das grosse Geheimnis des hl. Messopfers ?"



    Siehe dazu bitte auch:
    Gegenwart Jesu Christi (11)
    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum14.12.2024 16:40
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der 3. Adventssonntag: "Gaudete"" !

    "Gaudete""...."Freuet euch"....
    Der Herr ist nahe....


    (Zur Erinnerung:
    die erste Advents-Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.)
    +
    die zweite Kerze steht
    für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes.
    Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen.)



    Die dritte Kerze
    steht für Weissagungen der Propheten des Alten Bundes.
    Hier besonders der Prophet Jesaia.
    -

    "Seht, die
    Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben."(Jes 7,14)


    Und die Weissagung des kommenden Rufers in der Wüste, dem hl. Johannes dem Täufer:


    "Eine Stimme ruft:
    Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste!
    Baut in der Steppe eine ebene Strasse für unseren Gott
    !" (Jes 40, 3)




    Aus einer Adventspredigt des hl. Bernhard v. Clairvaux (1090-1153):




    -
    "Liebe Brüder, ihr seid die Kleinen, denen Gott offenbart, was er den Weisen und Klugen verborgen hat.
    Verweilt in eifrigem Nachdenken bei dem, was wirklich dem Heil dient.
    Überlegt, was dieser Advent bedeutet.
    Fragt auch, wer da kommt, woher und wohin, wozu und wie er kommt.

    Eine solche Wissbegierde ist sicher lobenswert und heilbringend.
    Die ganze Kirche würde den gegenwärtigen Advent ja nicht mit solcher Hingabe feiern,
    wäre in ihm nicht ein so grosses Geheimnis verborgen.

    Zuallererst wollen wir mit dem Apostel in Staunen und Bewunderung schauen,
    wie gross der ist, der (in die Welt) eintritt.
    Er ist nach dem Zeugnis des Gabriel
    "der Sohn des Höchsten" und somit selbst der Höchste mit dem Vater, denn es wäre unrecht, auch nur zu denken, der Sohn Gottes sei geringer (als der Vater)."

    -


    Zum 3. Adventssonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    1. Kl. – Farbe violett oder rosarot
    Stationskirche: St. Peter

    Die Kirche unterbricht heute den Ernst der Adventszeit.
    Alles ist in der Liturgie auf den Ton der Freude gestimmt.
    Statt der violetten Gewänder darf der Priester heute rosarote tragen, der Diakon die Dalmatik, der Subdiakon die Tunicella.
    Die Orgel kann ihr frohes Lied erklingen lassen.
    Freude herrscht, weil der Heiland mit dem Reichtum seiner Erlösungsgnade nahe ist.
    Der Sonntag führt wegen des Anfangs des Introitus den Namen «Gaudete».
    Er entspricht dem Sonntag «Lætare», dem vierten Fastensonntag, und trägt wie dieser den Gedanken der Freude in den Bußernst der Vorbereitungszeit.

    «Der Herr ist nahe» (Intr., Epistel); er erscheint, um das Volk Israel aus der babylonischen Gefangenschaft (Introituspsalm, Offert.), um uns alle zu befreien.
    Wir flehen innig, daß er kommen möge (Oratio, Grad.).
    Schon gibt der Vorläufer den Abgesandten der jüdischen Behörden feierlich Zeugnis von ihm.
    «Der Herr ist nahe.» Ja, «er steht schon in unsrer Mitte», so jetzt beim Opfer der hl. Messe. Er kehrt bei uns ein in der hl. Kommunion; deshalb fort mit allem Kleinmut! (Comm.)

    -


    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso3/index.html

    -

    Der Herr ist nahe....
    "Freuet euch" !

    So wie der kleine Paul aus der Zentralafrikanischen Republik
    mit dem Jesuskind auf seinem Arm. (abgebildet auf einer Weihnachtsgrusskarte von "Kirche in Not")


    Der Introitus der hl. Messe (Phil. 4, 4-6):
    Gaudete in Domino semper: iterum dico, gaudete. Modestia vestra nota sit omnibus hominibus: Dominus enim prope est. Nihil solliciti sitis: sed in omni oratione petitiones vestræ innotescant apud Deum. (Ps. 84, 2) Benedixisti, Domine, terram tuam: avertisti captivitatem Jacob.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Gaudete in Domino (usque ad Ps.).

    Freuet euch allezeit im Herrn. Noch einmal sage ich: Freuet euch. Laßt alle Menschen eure Güte erfahren; denn der Herr ist nahe. Um nichts macht euch Sorgen, sondern stets sollen in innigem Gebet eure Anliegen vor Gott kund werden. (Ps. 84, 2) Herr, Du hast Dein Land gesegnet und Jakob heimgeführt aus der Gefangenschaft.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Freuet euch allezeit (bis zum Ps.).



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  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum12.12.2024 19:45
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Adventszeit....
    hilft auch die das eigene Leben verdunkelnden Schatten zu erkennen.

    Gedanken von Hw Josef Arquer (1930 -2018) vom "Opus Dei":

    -

    "Advent ist eine Zeit der Hoffnung:

    Selbst noch im Dunkel, glimmt ein kleines Licht in uns, das nach und nach heller aufleuchtet.
    Das Licht ist in uns, doch kommt es nicht von uns.
    Es kommt von Gott.
    Der Adventskranz macht diese Hoffnung im Symbol sichtbar.
    Sich dem Licht aussetzen heisst zugleich die Schatten erkennen, die das eigene Leben verdunkeln:
    Sich Zeit nehmen für Gebet und innere Umkehr, sich innewerden,
    dass
    der Herr, dessen Kommen wir erst erwarten, zugleich schon bei uns ist.

    Mit einem Wort des heiligen Josefmaria:
    'Advent. Wie sehr drängt uns diese Zeit, unsere Erwartung, unsere Sehnsucht, unser aufrichtiges Verlangen nach dem Kommen Christi zu erneuern!
    Und Er kommt ja jeden Tag in deine Seele, in der Eucharistie! –
    „Ecce veniet! – Siehe, Er kommt bald!, so ruft uns die Kirche zu.'"

    -


    Die hl. Adventszeit ist die Zeit der Stille.
    Über die Bedeutung der Stille einige Auszüge aus einer Predigt von
    Hw Stephan Müller:

    -

    "ÜBER DIE BEDEUTUNG DER STILLE

    Predigt von Pfarrer Stephan Müller

    [....]
    "Das große Vorbild der adventlichen Haltungen Stille und Schweigen gibt uns die Muttergottes.
    In Stille und Schweigen ist Maria offen für das Wort des Engels und es geschieht dann das Wunder der Menschwerdung.
    [....]
    Die äußere Stille ist Voraussetzung, um zur inneren Stille zu gelangen.
    Bei der inneren Stille kommt unser innerer Mensch – die Seele mit ihren Fähigkeiten – zum Zug.
    Wenn wir Menschen still werden, dann meldet sich unsere Seele. Es kommen uns Dinge in Erinnerung, die wir vielleicht noch nicht erledigt haben, die uns beschäftigen, uns belasten usw. In der Stille meldet sich auch das Gewissen, erinnert uns an Gutes, das wir getan haben oder an Dinge, die vielleicht noch nicht gelöst sind. Im Advent äußere und innere Stille suchen ist in diesem Sinn auch ein Weg zur Selbsterkenntnis, ein Weg zum Bußsakrament.
    Eine Advent- oder Weihnachtsbeichte
    können wir nur in der Stille vorbereiten. Daheim in Stille sich Zeit nehmen, sein Leben mit den 10 Geboten Gottes zu konfrontieren (Beichtspiegel).
    [....]
    Das Wort Gottes spricht oft von der Stille.
    Der Prophet Isaias sagt:
    Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung, nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft. (Isaias 30,15).
    In der Stille, im Stillsein vor Gott, wächst das Gottvertrauen.
    In der Stille können wir reifen. Alles Große geschieht in Stille."

    -

    Über die hl. Beichte:
    Gnadenquelle hl. Beichte ! (6)

    -

    Der gregorianische Antiphon
    "Ave, spes nostra, Dei Genetrix intacta - Sei gegrüsst, unsere Hoffnung, unberührte Gebärerin Gottes."
    in der Version des Renaissance Komponisten Vicente Lusitano; vorgetragen von "The Marian Consort".



    Ave, spes nostra, Dei Genetrix intacta;
    ave, illud Ave per angelum accipiens;
    ave, concipiens Patris splendorem benedicta;
    ave, Virgo sanctissima et mater sola intacta;
    te glorificat omnis creatura Matrem luminis.
    Alleluia.

    Sei gegrüßt, unsere Hoffnung, unberührte Gebärerin Gottes;
    sei gegrüßt, die du dieses „Ave“ durch den Engel angenommen hast;
    sei gegrüßt, Gepriesene, die du den Glanz des Vaters empfangen hast;
    sei gegrüßt, heiligste Jungfrau und alleine unberührte Mutter;
    dich verherrlicht jedes Geschöpf als Mutter des Lichtes.
    Alleluia.


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum07.12.2024 17:58
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!




    Zum 2. Adventssonntag:
    (Dieses Jahr fällt das Hochfest Mariä Unbefleckte Empfängnis auf den 2. Adventssonntag. Im alten Ritus verdrängt dieses Hochfest ( als Ausnahme ) den 2. Adventssonntag.)

    -

    "Gott, in Christus Jesus, Deinem Sohn, unserem Herrn, den wir im heiligsten Sakrament anbeten dürfen, bist Du auf unbegreifliche Weise uns Menschen nahe gekommen.



    Mache uns durch Deine Gnade dieser Gegenwart würdig und bereite unsere Herzen
    durch wahre Busse vor auf den Tag, da wir Ihn einmal in unverhüllter Majestät nahen sehen, um das Werk der Erlösung zu vollenden.

    Der mit Dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit."


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !




    Hochfest der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria, der ohne
    Erbsünde
    empfangenen allerseligsten Jungfrau Maria
    - 8. Dezember -:


    Das Dogma lautet:

    MARIA - UNBEFLECKT EMPFANGEN
    Verkündet am
    8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott):
    -

    "Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein
    einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt.
    "

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Marianischen Dogmen

    Über die Erbsünde siehe bitte hier:
    Die Ursünde / Erbsünde


    Aus dem Bomm Messbuch 1962:

    -
    "Die Kirche begeht heute nicht bloss das Geheimnis jenes glücklichen Augenblickes, in dem das Dasein der Gottesmutter in der Empfängnis begann, sondern sie will zugleich und ganz besonders den erhabenen Vorzug ehren, kraft dessen Maria durch die Verdienste Jesu Christi, des Erlösers, schon in ihrer Empfängnis vor allem Makel der Erbsünde bewahrt und mit der Fülle der Gnaden ausgestattet wurde.
    Dieses Marienfest im Advent ist gleichsam die Morgenröte einer strahlend aufgehenden Sonne, des nahenden Weihnachtsfestes. Nicht ohne Absicht wurde es auch auf den heutigen Tag gelegt, der um neun Monate dem 8. September, dem Feste Mariä Geburt, vorausgeht."

    -

    Hymnus: "Inviolata integra et casta es Maria - Unversehrt, makellos und rein bist du, o Maria" in der Version des Renaissance Komponisten Vicente Lusitano,
    vorgetragen von "The Marian Consort":





    Inviolata integra et casta es Maria
    Unversehrt, makellos und rein bist du, o Maria


    Quae es effecta fulgida caeli porta
    Die zum strahlenden Tor des Himmels gemacht wurde.

    O mater alma Christi carissima
    Heilige erhabene Mutter Christi, lichteste,

    Suscipe pia laudum praeconia.
    Empfange unsere frommen Hymnen und unser Lob.



    Nostra ut pura pectora sint et corpora
    Dass unsere Herzen und Körper rein sein mögen,

    Quae nunc flagitant devota corda et ora
    Unsere Herzen und Zungen bitten dich jetzt,

    Tua per precata dulcisona
    Durch deine lieblich klingenden Gebete

    Nobis concedas veniam per saecula.
    Erlange für uns Vergebung in Ewigkeit.



    O benigna, o regina, o Maria
    O gütige! O Königin! O Maria,

    Quae sola inviolata permansisti.
    die einzige unter den Frauen, die unversehrt ist.



    Die Konvertitin Gertrud von le Fort (1876-1971):
    -

    "Wenn wir die großen Meister des Marienlebens, etwa Fra Angelico, zu Rate ziehen, so müssen wir mit dem letzten Bild beginnen, denn es ist im Grunde das erste.
    Die gläubige Kunst der Vergangenheit spiegelt hier in der Anordnung der Bilder die spätere Entfaltung der Dogmenbildung ahnungsvoll wider:
    erst im letzten Bild, im Bildnis der Gekrönten, wird ganz die Immaculata sichtbar.

    Das Dogma von ihr ist, geschichtlich betrachtet, spät verkündet worden;
    metaphysisch betrachtet aber steht es am Anfang des Mysteriums, ja es steht am Anfang überhaupt:
    es taucht gleichsam in den Morgenglanz der Schöpfungsstunde zurück.
    Das Dogma von der Immaculata bedeutet die Verkündigung dessen, was der Mensch als noch nicht gefallene Kreatur war; es bedeutet das unentweihte Antlitz des Geschöpfes, das göttliche Ebenbild im Menschen"


    -


    Oft wird das Hochfest Unbefleckte Empfängnis Mariens nicht richtig eingeordnet.
    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde bei der Zeugung durch ihre Eltern - dem hl. Joachim und der hl. Anna - als einziger Mensch ohne Erbsünde empfangen.
    Nur so konnte sie zum makellosen "Gefäss" für die [b Menschwerdung Gottes[/b] werden.



    Papst Pius IX. weiter:

    -

    Der über alles Aussprechen erhabene Gott, dessen Wege Erbarmen und Wahrheit, dessen
    Wille die Allmacht ist, dessen Weisheit machtvoll wirkt von einem Ende bis zum anderen und in Milde alles lenkt, sah von Ewigkeit her das unheilvolle Verderben der Sünde Adams
    voraus.
    In Seinem geheimnisvollen, der Welt verborgenen Ratschluß beschloß Er aber, das erste Werk Seiner Güte durch die Menschwerdung des Wortes auf eine noch unbegreiflichere Weise zu ergänzen.
    Denn der Mensch, der entgegen Seinen liebevollen Absichten durch die List des Teufels in Schuld geraten war, sollte nicht zugrundegehen; und das, was durch den ersten Adam gefallen war, sollte durch den zweiten weit glücklicher wieder aufgerichtet werden.
    Darum wählte Er von Anfang an und schon vor aller Zeit für Seinen Eingeborenen Sohn eine Mutter aus und bestimmte, daß Er von ihr in der seligen Fülle der Zeiten als Mensch geboren werden sollte; ihr wandte Er mehr als allen anderen Geschöpfen Seine besondere Liebe zu und fand in dieser Einen Sein höchstes Wohlgefallen.
    So überhäufte Er sie weit mehr als alle Engel und Heiligen mit einer Fülle himmlischer Gnadengaben, die Er aus der Schatzkammer Seiner Gottheit nahm, begnadete sie so wunderbar, daß sie allzeit frei blieb von jeder Makel der Sünde, daß sie ganz schön und vollkommen wurde und eine solche Fülle von Reinheit und Heiligkeit besaß, daß man unterhalb von Gott eine größere sich nicht denken kann, und daß niemand außer Gott sie begreifen kann.
    Und es war auch ganz entsprechend, daß sie, die stets im Glanz vollkommenster Heiligkeit erstrahlte und sogar gänzlich frei blieb von der Makel der Erbsünde, über die alte Schlange einen vollen Sieg errang.
    Diese Reinheit der hochheiligen Jungfrau von der Erbsünde, die ja mit ihrer wunderbaren Heiligkeit und ihrer erhabenen Würde als Gottesmutter zusammenhängt, hat die heilige katholische Kirche, die immer vom Heiligen Geiste belehrt wird und die Säule und Grundfeste der Wahrheit ist, als eine von Gott mitgeteilte und im Glaubensgut der göttlichen Offenbarung enthaltene Lehre stets festgehalten.“

    -



    Vier Jahre nach der Verkündung des Dogmas erschien die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria der hl. Bernadette in Lourdes und bestätigte es:


    Das Gemälde zeigt die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria bei ihrer Erscheinung in Lourdes: "Ich bin die Unbefleckte Empfängnis".



    Über die Wundertätige Medaille siehe Näheres bitte hier:
    Heilige Katharina Loboure/Wundertätige Medaille





    Die Wundertätige Medaille kann z.B hier bestellt werden:
    https://dvck.myshopify.com/collections/wundertatige-medaille



    Kardinal Scheffczyk (1920-2005) in "Maria - Mutter und Gefährtin Christi":
    -

    "Dieses Mariengeheimnis bekräftigt und unterstreicht also auch wieder das Erlösungsgeheimnis Christi.
    Es führt nicht von Christus fort, sondern leitet (wie alle Mariengeheimnisse) zu Ihm hin.
    Christus hat sich mit der an Maria gleichseim vorausgenommenen Erlösungstat den menschlich-mütterlichen Raum für seine Menschwerdung in einer Ihm angemessenen Weise zubereitet.
    Er hat damit nichts von seiner Erlösungsvollmacht preisgegeben, sondern sogar in einer unübertrefflichen Weise dokumentiert, daß es keine Selbsterlösung für die Menschen gibt, selbst nicht für den Menschen, der zur Gottesmutterschaft berufen war."




    Sehr schön hat der heilige Franz von Sales
    über die Makellosigkeit der heiligen Jungfrau und Gottesmutter Maria geschrieben:
    -

    "Vor allem bedachte er seine hochheilige Mutter mit einem Gnadenvorzug, wie er der Liebe eines allweisen, allmächtigen und allgütigen Sohnes entsprach, der sich eine Mutter nach seinem Wohlgefallen bereiten wollte.
    Daher wollte er, daß seine Erlösung ihr zugewendet würde gleich einem vorbeugenden Heilmittel, damit der Strom der Sünde, der seine Wogen von Geschlecht zu Geschlecht fortwälzte, sie nicht erreichte.
    So wurde sie in ganz erhabener Weise erlöst.
    Als die reißenden Wasser der Erbsünde ihre unseligen Fluten über die Empfängnis Unserer Lieben Frau mit der gleichen Wildheit wie über alle Töchter Adams zu ergießen drohten, konnten sie doch nicht weiter; sie mußten still stehen wie ehedem der Jordan zur Zeit Josuas (Jos 3,16.17) und aus dem gleichen Grund."

    -


    Der hl. Antonius v. Padua (1195-1231):
    --

    "Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen, denn bereits im Schoss ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet".

    -


    Zum Hochfest aus dem Schott Mess- und Gesangsbuch 1962:
    -

    "Gegenstand der Festfeier ist nicht so sehr das Andenken an den glücklichen Augenblick, in dem das Dasein der Gottesmutter begann, sondern ganz besonders der erhabene Vorzug, kraft dessen Maria durch die Erlöserverdienste Jesu Christi in ihrer Empfängnis vor aller Makel der Erbsünde bewahrt geblieben ist und mit der Fülle der Gnaden ausgestattet wurde: "eine Lilie unter Dornen, ein Spiegel ohne Makel".
    Die Festmesse ist in allen Teilen ein jubelvolles Bekenntnis der hohen Gnadengaben der Unbefleckten.


    Im
    Introitus hören wir Maria im wunderbaren Schmuck ihrer einzigartigen Begnadigung vor dem Throne Gottes ein herrliches Danklied anstimmen.
    Ihr Gnadenvorzug ist schon die Frucht der Erlösung Christi, er sollte aber auch dem Gottessohn eine würdige Wohnstätte bereiten (Oratio).
    Weil die allerseligste Jungfrau im Plane Gottes von Ewigkeit her mit dem Erlöser verbunden war, wendet die Kirche in der
    Lesung Worte, die eigentlich der unerschaffenen göttlichen Weisheit gelten, auf Maria an.
    Die Lobsprüche, mit denen einst Judith, die Befreierin des Volkes, geehrt wurde, richten wur im
    Graduale an Maria.
    Wenn wir im
    Evangelium den Engelgruss hören, freuen wir uns darüber, dass in der Seele Mariä die Gnade von Anfang an in ungetrübtem Glanz strahlte, und lassen im
    Offertium diese Freude wiedererklingen.
    In der
    Communio geben wir unserer Bewunderung noch einmal Ausdruck, zugleich mit dem Danke dafür, dass Gott auch an uns beim heiligen Opfer so Grosses gewirkt hat."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/dez/dez8/index.html


    Was heute wohl nur noch wenig bekannt sein dürfte;
    Österreich ist seit dem 17. Jahrhundert der Unbefleckten Empfängnis geweiht;
    siehe bitte hier:
    8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio. (3)

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  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum05.12.2024 22:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Segensreichen Adventsgedanken von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    Der Vorläufer und Bußprediger Johannes der Täufer ruft eindringlich in der Liturgie der Adventzeit:
    Bereitet den Weg des Herrn!
    Macht gerade seine Pfade.
    Was krumm ist, soll gerade, was uneben soll ebener Weg werden
    “ (Lk 3,4 f.).

    Nachdem Gott in der Menschwerdung angekommen ist, will er auch in unserem Herzen Ankunft feiern.
    Deshalb müssen auch wir ihm die Wege bereiten:
    Wie aber bereiten wir dem Herrn die Wege, auf daß Weihnachten auch in unserem Herzen gefeiert werden kann?

    1.)
    Die wichtigste und grundlegendste Vorbereitung auf Weihnachten ist eine aufrichtige, ehrliche Beichte, getragen von der Reue und dem Vorsatz, die Gelegenheit zur Sünde entschieden zu meiden.
    Durch die Sünde gehen wir krumme Wege, die uns von Gott wegführen und unser Herz für Gott verschließen.
    Der Herr aber geht uns nach, er ist gekommen, zu suchen was verloren ist.
    Er will das geknickte Rohr nicht brechen, den glimmenden Docht nicht auslöschen.
    Im Tod und am Ende der Zeiten wird er als gerechter Richter kommen.
    Doch vorher ringt er um jede einzelne Seele und sucht einen Weg um uns Sein Heil schenken zu können.

    Der Herr liebt jede einzelne Seele.
    Er hat sich jede Menschenseele sein kostbares Blut kosten lassen.
    Verwundert es, daß Er alles unternimmt, damit Seine Erlösung nicht um-
    sonst gewirkt wurde?
    In der Beichte machen wir einen Schritt auf den Herrn hin, getragen von Seiner Gnade.
    Doch zuvor hat der Herr schon hundert Schritte auf uns hin getan.
    Er wirbt um uns, Er sucht nach einem Weg in unser Herz.
    Und wenn wir Ihm durch eine Sünde eine Pforte schließen, klopft er an der nächsten und begehrt Einlaß.
    Der Heiland drängt, aber Er zwingt uns nicht.
    Sein Drängen wächst aus Seiner unendlichen Liebe zum Menschen.
    Seien wir nicht widerspenstig, es geht um unser ewiges Heil oder Unheil.
    Bereiten wir dem Herrn daher einen Weg, gehen wir Ihm entgegen, weil Er uns mit Seiner Gnade entgegeneilt.
    Wer das ewige Heil nicht erlangt, ist wie ein Mensch, der an Durst stirbt, obwohl er an
    der Quelle frischen Wassers lebt.
    Haben wir keine Angst vor unserer Schwäche, sagt doch der Apostel Johannes:
    „Dadurch werden unsere Herzen vor seinem Angesicht sich beruhigen, daß wenn uns unser Herz anklagt, Gott größer ist als unser Herz. Er weiß alles“ (1 Joh 3,20).
    Was wir nicht vermögen, will Er durch Seine Gnade möglich machen, die Er uns durch das Beichtsakrament reichlich zuteil werden läßt.



    Gnadenquelle hl. Beichte !


    2.)
    Neben dem fruchtbaren Empfang des Sakramentes bereiten wir dem Herrn einen Weg in unser Herz, indem wir mit Johannes dem Täufer in die Wüste gehen.
    Der Konsumrausch unserer Tage hat aus der Bußzeit des Advents schon längst einen vierwöchigen Jahrmarkt gemacht.
    Aus der stillen Einkehr ist eine lärmende „Auskehr“ geworden.
    Entziehen wir uns in der Adventzeit bewußt diesem glitzernden Rummel.
    Die Geschäftigkeit dieser Tage ist durchaus ähnlich derjenigen in der Herberge zu Bethlehem:
    Damals stand der Erlöser vor der Tür –
    „Er kam in sein Eigentum, doch die Seinigen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1,11).
    Sie waren so beschäftigt mit den Dingen dieser Welt, dass sie nicht hören uns sehen wollten, wer um Einlaß bittet.
    Wer im weltlichen Treiben nicht untergeht, wird das Klopfen Gottes an der Seelenpforte hören.
    Dazu braucht es aber die innere Wüste:
    die Stille, ein zur Ruhe Kommen im Gebet
    .



    Das beharrliche Gebet

    In den kommenden Tagen werden die Häuser und Wohnungen festlich geschmückt.
    Und dennoch:
    Vergessen wir nicht vor allem anderen, unsere Seele zu bereiten und zu schmücken.
    Sie soll herrlicher erstrahlen als die Lichter am Weihnachtsbaum."

    -

    -|addpics|qps-5f-2218.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • 6. Dezember; hl. NikolausDatum05.12.2024 22:13
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 6. Dezember; hl. Nikolaus

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 6. Dezember ist der Gedenktag des hl. Nikolaus. (270-343).





    Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft hat in



    "Ein Geschenk vom Himmel. Dem Weihnachtsgeheimnis auf der Spur" den hl. Nikolaus "sprechen lassen":


    -

    "Ich habe da noch einen ziemlich albernen Konkurrenten.
    Gewöhnlich erkennt man ihn an seiner roten Zipfelmütze und einem langen weissen Bart.
    Obwohl er mit Weihnachten eigentlich nicht viel zu tun hat, nennt man ihn doch den 'Weihnachtsmann'.
    Hätte ihn nicht im Jahr 1931 die Coca-Cola Comoany für ihre Werbung entdeckt, würde ihn heute wahrscheinlich kaum jemand kennen.
    Je mehr aber das Wissen um den christlichen Sinn des Advents und des Weihnachtsfestes verdunstet und je weniger man mich, den heiligen Nikolaus, kennt, desto mehr feiert der Weihnachtsmann traurige Triumphe als Verkaufsanimation.
    - Seid so gut, und verwechselt uns nicht!'

    -

    Das sehr empfehlenswerte Büchlein kann hier bestellt werden:
    https://introibo.net/weihnachtsbuch.php


    Wie alles in Bezug auf den wahren Glauben versucht der Geist der Welt gerade auch den hl. Nikolaus durch wahrheitsferne Zerrbilder zu verhöhnen.
    Ob "Weihnachtsmann" oder "Santa Claus"....
    beide haben mit dem hl. Nikolaus nichts zu tun.
    Ihnen fehlen sämtliche christlichen Attribute wie Messgewand, Stab und Mitra !

    Der antichristliche "Konkurrent" geistert überall rum, der "Weihnachtsmann".
    Diese Witzfigur hat weder mit dem hl. Nikolaus noch mit dem Weihnachtsfest etwas zu tun.
    Er symbolisiert die neuheidnische Konsum- und Spassgesellschaft.
    Wenn also Kindern die alberne Frage gestellt wird, was denn der "Weihnachtsmann" bringe, so wäre die richtige Antwort:
    "Eine gewaltige Lüge!"


    Dazu auch Pater Deneke von der Petrus-Bruderschaft:
    -

    [....]
    "Inbegriff des verfälschten Christfestes ist für den streitbaren Amerikaner wie auch für viele Gläubige der “sinnentleerten Länder Westeuropas” der Weihnachtsmann, jener wohlgenährte, bärtige Alte in rot-weißem Gewand mit Bommelmütze.
    [....]
    Jedenfalls verwandelte sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert der
    beliebte Heilige in den beleibten Weihnachtsmann,
    und dieser verdrängte nicht nur den heiligen Bischof,
    sondern in zunehmendem Maße auch das Christkind.
    Bald schon sollte er, nicht mehr St. Nikolaus oder der Gottessohn es sein, der die Menschen mit guten Gaben beschenkte.
    [....]


    Der echte hl. Nikolaus ist denn auch stets dargestellt in bischöflichem Ornat, mit Mitra und Stab sowie mit Goldstücken oder Äpfeln.




    In
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)"
    ist ein ausführliche Abhandlung über den hl. Nikolaus zu lesen.
    Aus dieser ein kurzer Auszug mit einem Zitat des Onkels des hl. Nikolaus:
    -

    [....]
    "Der Bischof von Myro, sein Onkel, ein gar gottseliger Mann, nahm ihn mit Bewilligung seiner Eltern unter seine Geistlichkeit auf, und machte bei seiner Priesterweihe die wichtige Weissagung:

    Ich sehe, meine Brüder, ein neues Licht für die Kirche Gottes aufgehen und der Erde einen großen Trost erblühen. O glückliche Herde, die ihn zu ihrem Hirten erhalten wird.”

    Nikolaus lebte als Priester wie ein Heiliger; sein einziges Streben war,
    Gott zu gefallen und dem Heile der Seele zu dienen.
    Um der Armen willen wurde er arm, und als seine Eltern an der Pest starben, verteilte er all sein Vermögen unter den Notleidenden"
    [....]

    -

    http://www.heiligenlegenden.de/monate/de...olaus/home.html


    (Video Aufgenommen während des Lockdowns 2020):





    Der hl. Nikolaus gilt als Helfer in in vielerlei Nöten.
    Mehr Wissenswertes über den hl. Nikolaus von Pater Deneke:
    6. Dezember; hl. Nikolaus




    Die Gebeine des hl. Nikolaus wurden im Jahre 1087 nach Bari überführt und die Reliquien sind in der dortigen im Jahre 1098 geweihten Basilika St. Nikolaus aufbewahrt.




    Siehe bitte auch:
    Hl. Nikolaus Metropolit von Myra, Wundertäter
    6. Dezember - Hl. Nikolaus

    -



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  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum03.12.2024 20:02
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Adventszeit:
    Die Erinnerung an das sehnsüchtige Warten auf das Kommen des Erlösers und Heilandes Jesus Christus.
    Das Ewige Wort Gottes ist Fleisch geworden....
    aus der Ewigkeit in die Zeit geboren;
    hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist aus der Jungfrau Maria.




    Gedanken zu diesem unfassbaren Mysterium von Erzbischof Fulton Sheen (1895-1975) in "Das Leben Jesu:"

    -

    "Die Vorgeschichte

    Der Herr, den Maria gebären wird, ist die einzige Person in der Welt,
    die durch die ganzen Zeiträume hindurch eine Vorgeschichte hatte, eine Vorgeschichte, über die nicht Urschleim und Dschungel Auskunft geben, sondern er selbst, der im Schoss des ewigen Vaters ist.
    Obwohl er in Bethlehem in einer Felsenhöhle geboren wurde, so hatte doch nur sein Leben als Mensch einen Anfang in der Zeit;
    sein Leben als Gott hingegen begann nie:
    Er ist Gott in der nie alternden Ewigkeit.

    Nur nach und nach offenbarte er seine Gottheit.
    Das geschah nicht etwa deshalb, weil er in der Erkenntnis seiner Gottheit gewachsen wäre;
    vielmehr war das von ihm so beabsichtigt:
    Er wollte nur allmählich den Zweck seines Kommens offenbaren."
    [....]
    Der heilige Johannes berichtet in seinem Evangelium die Vorgeschichte des Sohnes Gottes:

    Im Anfang war das WORT, Das WORT, es war bei Gott,

    und dieses WORT war selber Gott. Im Anfang schon war es bei Gott
    .


    Und alles ist durch es, nichts ist ohne es geworden.
    Jo 1, 1–3

    „Im Anfang war das Wort.“
    Was immer in der Welt ist, wurde nach einem Gedanken Gottes erschaffen; denn jedes Ding setzt einen Gedanken voraus.
    Jeder Vogel, jede Blume, jeder Baum wurde auf Grund einer im Geiste Gottes existierenden Idee erschaffen.
    Griechische Philosophen hielten dafür, dass der Gedanke etwas Abstraktes ist.
    Doch siehe: der Gedanke oder das Wort Gottes hat sich als Person geoffenbart.
    Die Weisheit Gottes ist eine göttliche Person.
    Vor seinem Erdendasein ist Jesus Christus Gott von Ewigkeit:
    die Weisheit, der Gedanke des Vaters.
    In seinem Erdendasein ist er jener Gedanke oder jenes Wort Gottes, das zu den Menschen spricht.

    Die Worte der Menschen vergehen, sobald sie gedacht oder ausgesprochen sind;
    das Wort Gottes hingegen ist DAS Wort, GOTT SELBST, gesprochen seit Ewigkeit.
    Dieses Wort und der es spricht sind nie voneinander zu trennen.
    In seinem Wort spricht der ewige Vater seinen ganzen Verstand, sein ganzes Wissen, sein ganzes Wesen aus
    .
    [....]

    -



    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum30.11.2024 20:35
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !




    Zum 1. Adventssonntag:


    -

    "Lasst uns die Herzen erheben.
    Denn alle, die Seiner harren, werden nicht enttäuscht.
    Auf Dich, o Herr, vertrauen wir, Du allein bist unser Heil.

    Herr Jesus Christus, Heiland der Welt!

    Als unser Gott und unser Erlöser bist Du hier unter uns gegenwärtig.





    Die Erwartung des Alten Bundes, ja die Sehnsucht der ganzen Menschheit nach Gottesnähe und Erlösung ist in Dir erfüllt.

    Wir beten Dich an im heiligsten Sakrament!





    Jahrtausende haben auf Deine Ankunft gewartet.
    Schon am Morgen der Menschheitsgeschichte gleich nach dem Sündenfall, ward Dein Kommen verheissen, da der Herr zur Schlange sprach:
    'Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deiner und ihrer Nachkommenschaft. Sie wird dir den Kopf zertreten.'

    Abraham durfte von Ferne den Tag schauen, da als Geschlechter der Erde gesegnet würden in einem seiner Nachkommen.
    In Dir, o Herr, denn Du wolltest dem Fleische nach ein Sohn Abrahams sein.
    Ein Jahrtausend vor Deinem Kommen war David, dem grossen König Israels, die Verheissung gegeben, sein Thron werde stehen auf immer und ewig, sein Sohn werde herrschen über die Völker der Erde.
    Du, Herr, Du Sohn Davids(s. Mt 22,41-46),
    König des neuen Israels, der erlösten Menschheit,
    Du König in Ewigkeit.


    Aus weiter Ferne durften die Propheten Deine Gestalt erkennen und Dein Kommen dem Volke verkünden. Immer deutlicher wurde Dein Bild:
    Sohn der Jungfrau, Freund der Armen und Bedrückten, Erlöser der Sünder, Mann der Schmerzen, Richter der Welten, starker Gott!
    Von Geschlecht zu Geschlecht haben sie gewartet und gehofft.

    Wir aber haben Dich unter uns.
    Der erste Advent ist erfüllt. Du bist gekommen, die Welt zu erlösen.
    Nicht nur zu einem kurzen Besuch bist Du auf dieser Erde erschienen.

    Du bist als Gottmensch sichtbar bei uns geblieben im heiligsten Sakrament!




    Wir danken Dir, o Herr, dass Du gekommen bist.
    Wir danken Dir, dass Du bei uns geblieben bist.
    Wir beten Dich an, unseren Gott und Erlöser.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
    Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Advent, Zeit der SehnsuchtDatum30.11.2024 20:33
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Advent, Zeit der Sehnsucht

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Mit dem 1. Adventssonntag beginnt auch das neue Kirchenjahr:

    Das liturgische Kirchenjahr (2)

    In diesem Jahr - 2023 - ist die hl. Adventszeit kürzer, denn der 4. Adventssonntag fällt bereits auf den 24. Dezember.
    Aus diesem Grunde wird denn auch am 24. Dezember als Sonntagsmesse die Vigil von Weihnachten gefeiert bevor dann am Abend die Christmette vom Heiligen Abend gefeiert wird.


    Der hl. Papst Pius X. über die vier Adventsbetrachtungen
    (aus seinem "Kompendium der christlichen Lehre"):
    -

    Der Geist des Advents
    Die Kirche stellt uns im Advent vier Dinge zur Betrachtung vor:

    1. Die Verheissungen Gottes, uns zu unserem Heil den Messias zu senden;

    2. Die Sehnsucht der Väter des Alten Bundes, mit der sie sein Kommen herbeisehnten;

    3. Die Predigt des heiligen Johannes des Täufers, der das Volk [b ermahnte, Busse zu tun[/b], um es darauf vorzubereiten, den Messias aufzunehmen;

    4. Das letzte Kommen Jesu Christi in seiner Herrlichkeit, um die Lebendigen und die Toten zu richten."

    -


    Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
    hat in einer Predigt die tiefere Bedeutung der vier Adventskerzen erläutert:

    So stehen sie für den nochmaligen Nachvollzug der Heilsgeschichte .
    Das Dunkel der noch nicht entzündenden Kerzen versinnbildlicht die
    Menscheit nach dem Sündenfall der ersten Menschen von Adam und Eva.


    Die erste Kerze






    steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.

    Hierfür hat Gott ein einziges Mal Feindschaft gesetzt
    -
    Gen 3,15
    Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs
    Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.

    Näheres zur Verheissung der kommenden siegreichen allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria über die alte Schlange, Satan, siehe bitte hier:
    Triumph Mariens über Satan


    Zum 1. Adventssonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    1. Kl. – Farbe violett
    Stationskirche: Groß St. Marien (S. Maria Maggiore) in Rom

    Der Doppelcharakter des Advents:
    Vorbereitung auf Weihnachten als das Fest der Erinnerung an die
    erste Ankunft des Heilands in seiner Geburt aus Maria Vorbereitung auf seine zweite Ankunft zum Gerichte
    , kommt in der heutigen Meßliturgie klar zum Ausdruck.
    Wir wenden uns mit ganzem Herzen zu Gott (Intr., Offert.), sind bereit, die Werke der Finsternis abzulegen (Epistel), voll Vertrauen auf Gottes Gnadenbeistand (Grad.).
    So gehen wir ruhigen Herzens der Parusie entgegen, der Wiederkunft Christi zur Vollendung unsrer Erlösung (Evang.).
    Beim Opfergang bringen wir uns mit der Opfergesinnung Christi («ziehet an den Herrn Jesus Christus» – Epistel) selbst als Opfer dar. Die Communio preist die göttliche Frucht, die das auserwählte Land, die allerseligste Jungfrau, in der hl. Weihnacht hervorgebracht hat und die auch uns in der hl. Kommunion geschenkt wird."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso1/index.html
    Siehe bitte auch:
    Die Letzten Dinge


    Die hl. Adventszeit ist die Zeit des sehnsüchtigen Harrens auf die Geburt unseres Erlösers und Heilandes....unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.
    Besungen im "Rorate caeli desuper"
    -

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum:
    aperiatur terra, et germinet Salvatorem.

    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten:
    Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor ....



    RORATE CAELI....

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Ne irascaris Domine, ne ultra memineris iniquitatis.
    ecce civitas Sancti facta est deserta, Sion deserta facta est.
    Ierusalem desolata est. domus sanctificationis tuac et gloriae tuae, ubi laudaverunt te patres nostri.

    Zürne nicht länger, Herr, nicht länger gedenke unserer Missetaten.
    Siehe, die Heilige Stadt ist zur Wüste geworden, Sion ist zur Wüste geworden.
    Jerusalem ist verödet, das Haus Deiner Heiligung und Deiner Herrlichkeit,wo Dich gepriesen haben unsere Väter.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Peccavimus, et facti sumus tamquam immundus nos, et cecidimus quasi folium universi, et iniquitates nostrae quasi ventus abstulerunt nos.
    abscondisti faciem tuam a nobis, et allisisti nos in manu iniquitatis nostrae.

    Wir haben gesündigt und sind unrein geworden und sind gefallen wie ein Blatt, und unsere Missetaten haben uns wie der Wind fortgetragen.
    Du hast Dein Antlitz verborgen vor uns und uns zerschmettert durch die Wucht unserer Schuld.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Vide, Domini, afflictionem populi tui, et mitte quem missurus es,
    emitte Agnum dominatorem terrae, de Petra deserti montem filiae Sion:
    ut auferat ipse iugum captivatis nostrae.

    Sieh an, Herr, die Betrübnis Deines Volkes, und sende, den Du senden willst.
    Sende aus das Lamm, den Beherrscher der Erde, vom Felsen der Wüste zum Berg der Tochter Zion,
    dass es hinwegnehme das Joch unserer Knechtschaft.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    +

    Consolamini, consolamini, popule meus:
    cito veniet salus tua.
    quare moerore consumeris, quia innovavit te dolor?
    Salvabo te, noli timere: ego enim sum Dominus Deus, tuus, Sanctus Israel, Redemptor tuus.

    Ihr werdet getröstet, ihr werdet getröstet, mein Volk.
    Bald wird kommen Dein Heil.
    Warum verzehrst Du Dich in Trauer, weil sich erneuert hat dein Schmerz?
    Ich werde Dich retten, fürchte Dich nicht. Denn ich bin der Herr, Dein Gott, der Heilige Israels, Dein Erlöser.

    +

    Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.
    Tauet Himmel von oben,ihr Wolken, regnet den Gerechten.

    -




    -

  • Das liturgische KirchenjahrDatum28.11.2024 20:16
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Das liturgische Kirchenjahr

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Mit dem kommenden 1. Adventssonntag beginnt auch das neue liturgische Kirchenjahr.
    Das liturgische Kirchenjahr ist das Fortleben unseres Herrn und Gottes Jesus Christus in Seinem mystischen Leib, der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche.
    Daher ist die Kirche auch unsere fürsorgende Mutter, die uns die von unserem Herrn für unser Heil erworbenen Verdienste weiterhin wirkkräftig zukommen lässt.


    Papst Pius XII. in der Enzyklika "Mediator Dei" über die Bedeutung des liturgischen Kirchenjahres ( beginnend am 1. Adventssonntag)

    -

    So ist denn das liturgische Jahr, von der Frömmigkeit der Kirche genährt und begleitet, nicht eine frostige, leblose Darstellung längst vergangener Dinge oder eine bloße Erinnerung an Ereignisse aus früheren Zeiten.
    Es ist vielmehrChristus selbst, der in seiner Kirche weiterlebt.
    Er geht da den Weg seines unermeßlichen Erbarmens, den er in diesem sterblichen Leben, als er Wohltaten spendend dahinzog, in der liebevollen Absicht begonnen hat, daß die Menschen seine Geheimnisse erfaßten und in ihnen (durch sie) sozusagen lebten, Geheimnisse, die dauernd gegenwärtig sind und wirken (wirkkräftig), nicht in der ungewissen, nebelhaften Weise, von der gewisse neuere Autoren sprechen, sondern wie es katholische Lehre ist.
    Denn nach der Auffassung der Kirchenlehrer sind sie sowohl Vorbilder der christlichen Vollkommenheit, als auch, kraft der Verdienste und Fürbitte Christi, Quellen der göttlichen Gnade.
    Mit ihrer Wirkung dauern sie fort in uns, ist doch jedes von ihnen je nach seiner Eigenart Ursache unseres Heils.


    Dazu kommt, daß die Kirche, während sie die Geheimnisse unseres Heilandes uns zur Betrachtung vorstellt, mit ihrem Beten uns die Gnaden erfleht, durch die ihre Kinder in der Kraft Christi vom Geist dieser Geheimnisse tief durchdrungen werden.
    In seiner Kraft und unter seiner Eingebung können wir, vermöge der Mitarbeit unseres Willens, Lebenskraft in uns aufnehmen wie die Zweige aus dem Baum, wie die Glieder aus dem Haupt.


    Auch können wir uns langsam und in ernstlichem Bemühen "zum Maß der Altersfülle Christi" ( zum Vollmass des Lebens Christi ) umgestalten.

    -

    Siehe dazu bitte auch:
    Stufen zur Vollkommenheit



    Zum Ablauf des Kirchenjahres aus dem Schott Messbuch 1962:
    -

    "Der Ablauf des Kirchenjahres ist in klar bestimmten Festkreisen geordnet.
    Man unterscheidet am besten zwei Festkreise;
    den Weihnachts- und den Osterfestkreis.

    Das Kirchenjahr beginnt mit der Weihnachtszeit (im weiteren Sinn), in deren Mittelpunkt das Geburtsfest Christi steht. Ihm geht der Advent voraus.
    Die Weihnachtszeit im engeren Sinn erreicht einen zweiten Gipfelpunkt im Hochfest der Erscheinung Christi.
    Den Abschluß bildet Mariä Lichtmeß am 2. Februar.

    Der Weihnachtszeit folgt die umfassende Osterjahreszeit.
    Ostern ist innerhalb einer weiten Spanne ein bewegliches Fest.
    Dieser Beweglichkeit folgen auch Anfang und Ausgang der Osterzeit;
    deshalb können Ausgang der Weihnachtszeit und Anfang der Osterzeit ineinanderlaufen und sich wie zwei Kreise schneiden; denn öfters fällt Septuagesima noch vor Lichtmeß.
    Mit dem Septuagesima-Sonntag beginnt der Osterkreis.
    Das Ostergeheimnis umfaßt nach alter tiefer Anschauung einen doppelten Gedanken:
    Opfertod Christi und Auferstehung aus dem Grabe. Dementsprechend zeigt der Osterkreis im weitern Sinne zwei deutlich unterschiedliche Hälften.
    Die erste (Vorfasten- u. Fastenzeit) ist mehr dem Leidensgedanken und der Buße gewidmet und bereitet auf Ostern vor.
    Mit der Auferstehungsliturgie hebt die zweite Hälfte an, die eigentliche «österliche Zeit» im engern Sinn mit ihrer weißen Farbe;
    diese Zeit schließt in der römischen Liturgie mit Pfingsten und seiner Oktav ab.
    Die lange Reihe der Sonntage der Zeit nach Pfingsten bis zum Schluß des Kirchenjahres
    bringt vielfach Widerhall von Osterklängen, Rückbeziehungen auf Gedanken des zweiten Halbkreises der Osterjahreszeit und Weiterentwicklung dieser Gedanken.
    Besonders tritt hervor der Gedanke vom Ausbau und Blühen des gegründeten Gottesreiches Christi.
    Ganz im Einklang damit steht die reiche Zahl und hervorleuchtende Stellung der Heiligenfeste in diesem Jahresabschnitt; denn die Heiligen sind herrliche Früchte, Zierden und Vorbilder im Gottesreich unsrer Kirche.
    Bald nach dem Allerheiligenfest schließt das liturgische Jahr
    mit einem Ausblick auf den Abschluß des irdischen Reiches Gottes und der Welt im Endgerichte. Der folgende neue Advent nimmt diesen Gedanken auf und spinnt ihn weiter ins neue Kirchenjahr hinein.
    Er ist ein Blick auf den Endsieg Christi und die Vollendung unsrer Erlösung.

    -


    Das liturgische Kirchenjahr ist wie bereits erwähnt weitaus mehr als eine blosse Wiedergebung vergangener Ereignisse in Form von blosser Erinnerung an Geschehenes.
    Unser Herr und Gott Jesus Christus lebt in seiner Kirche fort....
    wirkmächtig in den ihr übergebenen Geheimnissen, Mysterien!

    "Das liturgische Kirchenjahr ist das Mysterium Christi."


    So schreibt es der Benediktinerpater Odo Casel (1886-1946) in "Das christliche Kultmysterium".
    Dieses Mysterium vertiefend, führt Pater Casel weiter aus:
    -

    "Wie im Himmel der verklärte Herr der Inbegriff des Lebens für alle Heiligen ist, so ist auf Erden das Mysterium Christi Lebensquell der Kirche.
    Jene leben in der Schau, wir wandeln im Glauben.

    Wir sehen den Herrn nicht in seiner Herrlichkeit, aber wir besitzen ihn im Glauben und in den Mysterien, die er scheidend der Kirche übergeben hat.
    Das Kirchenjahr ist also das Mysterium Christi.
    Wie im Jenseits die ungebrochene Sonne Christus scheint, so scheint das Licht Christi hindurch durch die Symbole der Mysterien.
    Deshalb sagt der hl. Ambrosius zu Christus:
    'Ich finde dich in den Mysterien".

    -

    Oder wie es der hl. Papst Leo der Grosse (400-461) dargelegt hat:
    -

    "Was von unserem Erlöser zur Erdenzeit sichtbar war, das ist in die Mysterien übergegangen."

    -

  • Die Letzten DingeDatum26.11.2024 20:07
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Letzten Dinge

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Das Streben nach Vollkommenheit in der Zeit hat denn alleine ein Ziel;
    die Hinführung zu einer gnadenvollen Sterbestunde....
    der wichtigsten Stunde überhaupt im Leben eines jeden Menschen !

    Für gläubige Katholiken soll und muss denn die Sterbestunde zur Krönung ihres Glaubenslebens....zum Lobpreis unseres Herrn und Gottes Jesus Christus, unseres Erlösers und Heilandes werden.

    Dies ist sehr eindrücklich im Büchlein von Hw Johannes Maria Bauer
    - "Wie ein Christ sterben sollte Erlebnisse eines Pfarrers am Sterbebett"
    beschrieben....ein Auszug:
    [....]
    -

    Mein Heimgehen soll meine Ganzhingabe an Gott durch Christus vollenden.
    Da ich überzeugt bin, dass Gott mich unendlich mehr liebt als ich mich selbst, bitte ich schon jetzt immer,
    dass sich die göttliche Liebe an mir auswirke.

    Mein Sterben soll das vollenden, was mir in der Taufe geschenkt wurde:
    mein göttliches Leben und mein Zusammenwachsen mit dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus.

    +
    "Wir wurden also duch die Taufe in den Tod hinein mitbegraben mit Ihm" (Röm. 6,4)
    +

    Mein Sterben soll tiefstes Heimgehen zum Vaterherzen Gottes sein, soll meine Ähnlichkeit mit Jesus Christusmein Zusammenwachsen in Wesen und Gestalt vollenden.

    1.
    Jesus hat uns Sein Leiden und Sterben, Seine Tugenden und Verdienste geschenkt.
    Sie sollen mir angerechnet werden und alle meine Schulden auslöschen und alle Seine Tugenden und Verdienste sollen mir geschenkt werden.

    Mutter Gottes stehe jedem Sterbenden bei und auch mir!

    Meine Gedanken, Worte und Werke und Unterlassungen haben Folgen, entweder für das Gute oder zum Bösen.

    +
    "Wenn ihr mich lieb hättet, müsstet ihr euch freuen, dass Ich zum Vater gehe." (2 Joh. 14,28),
    +

    so spricht Jesus Christus, obwohl das Kreuz mit seinem Kreuzestod vor Ihm steht.

    So soll und kann mein Sterben und Heimgehen mit Jesus zum Vaterherzen Gottes in ein unvorstellbar großartiges Erleben und Leben hinein.

    Was ist der Materialismus und die irdische Gesinnung des heutigen Zeitgeistes für eine fürchterliche Beraubung des Menschen.
    Man tut doch so, als wäre der Mensch ein besseres Vieh!
    Gegen diese Beraubung und Verlockung
    musst du dich immer verschließen!

    Du bist eine unsterbliche Geistseele und wirst ewig da sein!


    2.
    Alles, was ich die Gnade Gottes an mir und in mir wirken ließim Denken, Reden, Tun und Ertragen, nehme ichfür ewig mit in die Herrlichkeit Gottes.
    Jesus zeigt uns dies, indem er an Seinem verklärten Leib die Wundmale sichtbar trägt.


    3.
    Mein Sterbenist also die Krönung des christlichen Lebens....
    [....]

    -

    Siehe bitte auch:

    Vollkommener Ablass für die Sterbestunde

    Jesus Christus: Unser Erlöser und Heiland

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum23.11.2024 19:31
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Die Mitfeier der hl. Messe ist ein wahrer Gnadenregen !

    Pater Martin von Cochem in "Die Erklärung des Heiligen Messopfers":
    -

    [....]verdienen sich diejenigen, die der hl. Messe beiwohnen,
    eine große Vermehrung der Gnade und Glorie wegen ihrer Andacht und der vielfaltigen Tugenden; die sie dabei üben.
    Denn erstens erwecken sie so oft Reu und Leid, sooft sie demütig an die Brust klopfen. Das muss aber nicht bloß so obenhin, sondern mit Ernst geschehen.
    Weiterhin üben sie vortrefflich die Tugend des Glaubens, indem sie fest für wahr halten, dass Christus wahrhaftig in der hl. Hostie gegenwärtig ist und sich auf dem Altare seinem Vater für die armen Sünder aufopfert.
    Je unbegreiflicher dieses Geheimnis ist, umso verdienstlicher ist die Übung des Glaubens an dasselbe.
    Sooft du also die hl. Hostie ansiehest oder dir vorstellst, dass dein lieber Jesus auf dem Altare ist, so oft übest du eine große Tugend und verdienst dir eine reiche Vermehrung der heiligmachenden Gnade, und nach deinem Tode kommst du dafür mehrere Stufen höher in den Himmel.

    Neben dem Glauben übest du auch die Tugend der Anbetung, u.zw. nicht nur einmal, sondern sooft du dich niederbeugst und deinem Gotte innerlich oder äußerlich deine Ehrfurcht bezeigst.
    Wenn das auch deine Schuldigkeit ist, so gefällt es doch Christus überaus sehr, und er belohnt es dir jedesmal mit einer neuen Gnade.
    Wenn du hei der Wandlung die heiligen Gestalten andächtig anschaust, so übest du die Tugend einer besonders verdienstlichen Andacht.
    Und wenn du den Leib und das Blut Christi, die darunter verborgen sind, Gott aufopferst, so erweist du ihm die höchste Ehre und den größten Dienst.
    Ja, diese Gabe ist so groß, dass Gott dadurch den Menschen verpflichtet wird.
    Und sooft du bei der hl. Messe sprichst:
    "0 mein Gott, ich opfere dir deinen lieben Sohn auf; ich opfere dir sein bitteres Leiden oder seinen schmerzlichen Tod", so oft übest du die Tugend der Freigebigkeit gegen Gott und verdienst dir durch jede Aufopferung eine neue Gnade und neuen Lohn.
    Wenn du sprichst:
    "0 Herr, ich opfere dir diese hl. Messe auf für alle Lebendigen und Abgestorbenen, besonders für diejenigen, für die ich zu beten verpflichtet bin"
    so übst du die Tugend der Nächstenliebe.
    Wenn du geistiger Weise kommunizierst, so wirst du auch geistiger Weise gespeist und gestärkt.
    Noch viel größeres Verdienst aber hast du, wenn du bei der hl. Messe auch wirklich kommunizierst.
    Weil schließlich die hl. Messe von den Nichtkatholiken verachtet und verlacht wird, deswegen gefällt es Gott dem Herrn über alle Maßen, dass wir sie umso andächtiger und fleißiger hören und dadurch die ihr zugefügte Schmach wieder gutmachen.
    Da kannst du auf dich anwenden das Wort des göttlichen Heilandes: "Wer mich vor den Menschen bekennen wird, den will auch ich vor meinem Vater bekennen, der im Himmel ist" (Matth. 10, 32).

    Wegen all dieser Tugenden belohnt Gott den andächtigen Besuch der hl. Messe mit reichlichen Gnaden, wie die heiligen Väter ausdrücklich bekennen. Denn der hl. Cyrillus sagt:
    "Die geistlichen Gaben werden denen, die der Messe andächtig beiwohnen, in reichem Maße ausgeteilt."
    Der hl. Cyprian:
    "Dies übernatürliche Brot und der geweihte Kelch gereichen dem ganzen Menschen zu Leben und Heil."
    Papst Innocenz III.:
    "Durch die Kraft des Messopfers werden alle Tugenden in uns vermehrt und die Früchte aller Gnaden reichlich mitgeteilt."
    "Deswegen sollten", wie der hl. Maximus sagt, "die Christen die hl. Messe nie versäumen, wegen der Gnaden des Heiligen Geistes, welche den Anwesenden dargeboten werden."

    Diesen Zeugnissen muss ich noch beifügen, was Osorius schreibt.
    Wenn ein Vater seinem Sohne zehntausend Talente Goldes gäbe, dass er damit handeln solle, würde der nicht bei nur einigem Fleiß in kurzer Zeit ein sehr reicher Mann sein?
    Nun beachte, was für große Reichtümer dein himmlischer Vater dir bei der hl. Messe gibt, damit du gleich seiest "dem Kaufmann, der gute Perlen sucht."
    Gott Vater gibt dir bei der Messe seinen eingeborenen Sohn, "in welchem die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt" und "in welchem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind (Col. 2,9 und 3).
    "Wenn er denn seines Sohnes nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat, wie sollte er uns nicht alles mit ihm geschenkt haben?" (Röm. 8, 32.)
    Der himmlische Vater gibt dir also bei der hl. Messe seinen Sohn zugleich mit allen seinen Verdiensten und Genugtuungen. Er gibt dir dessen Fleisch und Blut, dessen Leib und Seele, all seine Schätze und Reichtümer.
    Siehe, wie viele und wie große Gnaden du täglich bei der hl. Messe empfängst, und wie leicht du bei Anwendung von auch nur ganz wenigem Fleiß reich werden kannst.
    Denn sooft du bei der hl. Messe den Leib und das Blut, die Verdienste und Reichtümer Christi dem himmlischen Vater aufopferst, so oft zählst du ihm den Preis dar, für den du dir himmlische Güter einkaufst.

    Wenn du nun zu all diesem noch die siebenundsiebzig Gnaden hinzuzählst, die im dritten Kapitel beschrieben stehen, musst du dann nicht bekennen,
    dass es nichts weiter in der Welt gibt, wodurch man so viele Gnaden und Verdienste erwerben kann wie eben die hl. Messe?


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    Ausführlicher siehe bitte hier:
    Hl. Messe vermehrt die Gnade und die himmlische Glorie

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