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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum31.03.2024 21:29
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Ostermontag:

    -
    "Du bist die Auferstehung und das Leben

    Herr Jesus Christus !
    Mit dem ganzen, unendlichen Reichtum Deines göttlichen und menschlichen Lebens bist Du gegenwärtig unter den leblosen Gestalten dieses heiligen Sakramentes.
    Wir beten
    Dich an. Wir danken Dir, dass Du als Auferstandener in unserer Mitte wohnst.




    Durch die Sünde war einst der Tod in die Welt gekommen. Weil alle gesündigt hatten, waren alle dem Tod verfallen. (Röm 5,12)
    Denn der Sold der Sünde ist der Tod. (Röm 6,23)
    Doch Du, o Herr, hast uns geliebt, da wir noch Sünder waren. Du selbst, der Sündlose, nahmst unsere Last auf Dich. Der Schuldschein, der dar zeugte wider uns, hast Du gelöscht mit Deinem eigenen Blut.
    Als makelloses Osterlamm gabst Du Dein Leben für die Sünder.
    Du aber bist das Leben selbst.
    Von Ewigkeit bist Du gezeugt, des gleichen Wesens mit dem Vater.
    Du bist die Auferstehung und das Leben.

    Du konntest auch als Mensch nicht die Verwesung schauen.
    Als Sieger über Tod und Teufel entstiegen Du Deinem Grab, wie Du vorausgesagt:
    Reisst diesen Tempel nieder. Ich will ihn in drei Tagen neu errichten. (Joh 2,19)
    Du hast den Tod vernichtet durch Dein Sterben.
    Durch Deine Auferstehung erwarbst Du neues Leben für die Sünder.
    Verschlungen ist
    der Tod im Sieg! Tod, wo ist ein Stachel ?
    Lasset uns preisen den Herrn! Alleluja!
    Dank sei dem Vater, Er hat uns
    den Sieg geschenkt, durch Christus Seinen Sohn!

    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    Amen."

    -


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Die Freude über die Auferstehung unseres Herrn feiert die Heilige Mutter Kirche 50 Tage.

    Dabei umfasst die Oster-Oktav die acht Tage vom Ostersonntag bis zum Weissen Sonntag / dem Barmherzigkeitssonntag.
    Diese Tage werden alle wie Hochfeste gefeiert !

    Der Weisse Sonntag trägt seinen Namen aufgrund der frühereren Praxis des an diesem Tag letztenmal Tragens des weissen Taufkleides durch die Neugetauften.


    In den Tagen nach Ostersonntag wird in den Lesungen das Augenmerk auf das Wirken der hl. Apostel Petrus und Johannes gerichtet.
    Die Evangelien wiederum berichten v.a. über Erscheinungen des auferstandenen Herrn.



    Dazu Pater Biffart von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Gerade das hohe Osterfest zeigt uns das Fundament unseres Glaubens auf.
    Es ist die Verkündigung der Apostel, die Zeugen des Auferstandenen geworden sind.

    Der österliche Glaube beruht auf Augenzeugen, die den Auferstandenen selbst gesehen, Ihn berührt, mit Ihm gesprochen haben. Gott ließ es zu, daß unter den Aposteln Zweifler waren, daß wir um so leichter ihrem Zeugnis Glauben schenken können:
    Jesus lebt! Er ist wahrhaft Gottes Sohn.
    Der hl. Gregor der Große predigt:

    „Daß Thomas nicht glaubte und Jesus seine Wunden von ihm berühren ließ, geschah nicht aus Zufall, sondern aus göttlicher Fügung.
    Der zweifelnde Jünger berührte die Wunden am Leibe seines Meisters und heilte dadurch die Wunden unseres Unglaubens. Der Unglaube des Thomas hat unserem Glauben mehr genutzt, als der Glaube der übrigen Apostel; denn während jener durch Berührung zum Glauben gebracht wurde, hat er uns jeden Zweifel genommen und unseren Glauben selbst begründet."

    -



    Der Ostermontag war früher eingebunden in die "drei Auferstehungstage" , also einem "Auferstehungs-Triduum", von Oster-Sonntag bis Oster-Dienstag.
    So hatte es Papst Urban VIII. im Jahre 1642 bestimmt.

    Heute steht der Ostermontag fast etwas "verloren" da.....und doch ist seine Bedeutung nicht minder wichtig.
    Er ist gleichsam das fortdauernde "Echo" des OSTER-SONNTAGES!


    Zum Ostermontag einige Gedanken des
    hl. Josefmaria Escriva: ( Begründer des "Opus Dei") zu der Begegung der Emmaus-Jünger mit dem auferstandenen Herrn:



    -

    "Als sie das Dorf erreichen, geht die Wanderung zu Ende.
    Die beiden Jünger sind - ohne es zu merken - von den Worten und der Liebe des menschgewordenen Gottes in ihrem Herzen tief getroffen.

    Sie bedauern, daß der Herr weiterzieht.
    Denn Er grüßte sie und tat, als wolle Er weitergehen (Lk 24,28).
    Er, unser Herr, drängt sich nie auf.
    Er möchte, daß wir Ihn von uns aus rufen, nachdem wir die Reinheit seiner Liebe, die Er uns in die Seele gelegt hat, einmal erahnt haben.

    Wir müssen Ihn nötigen, Ihn bitten:
    Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich schon geneigt (Lk 24,29),
    es wird Nacht.


    So sind wir: immer wenig kühn, vielleicht aus Unaufrichtigkeit, vielleicht aus Scham.
    Im Grunde denken wir:
    Bleibe bei uns, denn unsere Seele ist von Finsternis umhüllt, und nur Du bist das Licht, nur Du kannst die Sehnsucht in uns stillen, die uns verzehrt.
    Denn verkennen wir unter den wunderbaren, edlen Gaben nicht die beste von allen:
    Gott für immer zu besitzen (Gregor von Nazianz, Epistolae, 212 (PG 37, 349]).

    Jesus bleibt.
    Wie dem Kleophas und seinem Begleiter gehen uns die Augen auf,
    da Christus das Brot bricht
    .

    Mag Er auch unseren Blicken wieder entschwinden, fortan werden wir fähig sein, uns von neuem auf den Weg zu machen, während die Nacht hereinbricht, um zu den anderen über Ihn zu sprechen, denn soviel Freude kann ein Herz allein nicht fassen.

    Der Weg nach Emmaus... Welch gewinnenden Klang hat Gott diesem Namen geben wollen. Emmaus - das ist die ganze Welt, denn der Herr hat die Wege Gottes auf Erden geöffnet."

    -


    Aus einer Predigt zum Ostermontag von Hw Klaus Klein-Schmeink:
    -

    "Brannte uns nicht das Herz...Und in derselben Stunde brachen sie auf.

    Liebe Schwestern und Brüder,
    mit brennendem Herzen machen sich die Jünger von Emmaus auf den Weg, um den anderen zu erzählen, dass Jesus lebe.
    Sie sind Feuer und Flamme für den Auferstandenen.
    Ihre Begegnung mit ihm schenkt ihn einen nie dagewesenen Elan.

    Dank solcher Menschen - mit für Christus entbrannten Herzen - haben wir hier unseren Glauben erhalten.
    Dank der Apostel, dank der Missionare der frühen Kirche, dank des hl. Liudger, der ersten Bischofs unserer Diözese, dank so vieler Heiliger und Seliger, dank so vieler Glaubenden aus allen Schichten, dank unserer Eltern, Lehrer...
    [....]
    Brannte uns nicht das Herz...Und in derselben Stunde brachen sie auf.
    Was hat das Herz der Jünger damals brennen gemacht?
    Schauen wir uns die Stelle genauer an. Vielleicht finden wir dort Hinweise.

    Er sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.
    Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn.
    Als sie mit Christus beteten erkannten sie ihn.
    Im sakramentalen Zeichen der Eucharistie, im Brotbrechen erkannten sie ihn.


    Nicht während sie über ihn redeten, sondern während sie mit ihm redeten, Gottesdienst feierten, erkannten sie ihn.
    [....]
    Das Gebet und die Feier der Sakramente sind der Weg, um Christus wirklich zu begegnen, die Herzen zu entflammen.
    Das ist das Entscheidende.
    Das bleibt das Entscheidende
    .

    [....]
    Um das Feuer des Glaubens im Herzen, in meinem Herzen wach zu halten,
    bedarf es des beständigen Gebetes, des würdigen Empfanges der Sakramente.
    Gebet und Sakramente sind sozusagen das Holz, das dem Feuer Nahrung gibt.
    Selbst das kleinste Stoßgebet hält den Glauben am Brennen, wie ein kleiner Reisigzweig das Feuer.
    [....]
    Liebe Schwestern und Brüder, vielleicht werfen Sie mir jetzt innerlich vor, dass ich die ganze Sache vereinfache.
    Als ob das Gebet und die Sakramente alles wäre.
    Vielleicht haben Sie mit diesem Vorwurf sogar Recht.

    Aber ich bin sicher, felsenfest davon überzeugt, dass ohne Gebet und Sakrament alles nichts wäre. Ein geistlich erfahrener Autor hat einmal gesagt:
    "Katholiken, die nicht mehr regelmäßig beten und die Sakramente empfangen
    leben für eine gewisse Zeit noch von ihren geistlichen Reserven und dann...
    vom Schwindeln...".

    Damit die Flamme des Glaubens weitergegeben werden kann, muß die Kirche eine betende Kirche sein.
    Und die Kirche sind wir, sind Sie und ich.
    Das Gebet, egal ob vorformuliert oder frei, ob lang oder kurz, ob Dank oder Bitte - das Gebet ist immer ein Zeichen der Treue.
    Wer betet, bleibt Gott treu.
    Wer die Sakramente empfängt, bleibt Gott treu.
    Das gilt für jeden Gläubigen wie für die ganze Kirche.

    -

    Das beharrliche Gebet (10)


    DIE SIEBEN HEILIGEN SAKRAMENTE




    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    "Alle Tage der Osterwoche gelten der Liturgie als Festtage.
    Die Neugetauften wohnten in weißen Gewändern der Messe bei;
    deshalb beziehen sich die Texte der Meßfeier vielfach auf die in der hl. Taufe erlangte Wiedergeburt.
    Auch wir danken in diesen Tagen für die Gnade, die uns im Empfang der hl. Taufe zuteil geworden, und sind uns des neuen Lebens in Christus und der Reichtümer des Christenstandes bewußt.


    Die hl. Messe zum Ostermontag:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mono/index.html

    -



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  • Gegenwart Jesu ChristiDatum31.03.2024 06:54
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Hochfest Ostern, der Auferstehung unseres Herrn:

    -
    "DAS IST DER TAG, DEN UNS DER HERR BEREITET.

    Das ist der Tag, den uns der Herr bereitet, Alleluja!
    Lasset uns frohlocken und fröhlich sein, Alleluja!
    Mit frohem Herzen kommen wir heute zu
    Dir, Herr Jesus Christus, um Deine Auferstehung zu feiern.

    Wie die Jünger am Osterabend sich freuten ,als sie Dich, ihren Herrn, sahen, so freuen auch wir uns über Deine Gegenwart hier in unserer Mitte.
    Lobpreis und Ehre sei Dir in Ewigkeit!
    In fremder Gestalt warst Du mit den beiden Jüngern nach Emmaus gegangen.
    Auch hier bist Du in fremder Gestalt unter uns.
    Aber unsere Augen sind aufgetan durch den Glauben, und wir erkennen Dich unter der Gestalt des eucharistischen Brotes.

    Wohl sehen wir Deine Wundmale nicht, aber mit Thomas bekennen wir:
    Mein Herr und mein Gott!



    Wir danken Dir für diesen Glauben!
    Denn selig sind ja, die nicht sehen und doch Glauben.

    Wohl hast Du uns in diesem Sakrament das Andenken an Dein Leiden hinterlassen, aber Du bist doch nicht als ein Leidender hier, sonden als der Sieger über Sünde und Tod.
    Nach Deiner Auferstehung wirst Du nicht mehr sterben.
    Der Tod hat keine Macht mehr über Dich.
    Wohl trägt auch Dein verklärter Leib noch die Male Deiner Wunden - unseren Augen jetzt verborgen - doch nicht als Zeichen Deiner Erniedrigung, vielmehr als Zeichen Deines Sieger über Tod und Leiden und als Zeichen Deine Liebe zu uns Sündern.
    Dank sei Dir, Herr!
    Das ist der Tag, den uns der Herr bereitet! Alleluja!
    Lasst uns frohlocken und fröhlich ein! Alleluja!


    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und in Ewigkeit.

    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    CHRISTUS RESURREXIT !

    CHRISTUS IST AUFERSTANDEN !

    ALLELUJA !!





    Die Auferstehung; Schlussszene aus "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson



    (Kurze Anmerkung: Mel Gibbson ist gerade dabei einen zweiten Teil fertigzustellen mit dem Titel
    "The Passion of the Christ II - The Resurrection"; dieser handelt von den drei Tagen zwischen der Grablegung und der Auferstehung Christi)


    "CHRISTUS
    gestern und heute
    Anfang und Ende
    Alpha und Omega
    Sein sind die Zeiten
    Sein die Jahrhunderte
    Sein ist die Herrlichkeit und das Reich
    Durch alle Äeonen der Ewigkeit.
    Amen."

    (Aus der Liturgie der Osternacht.)



    Der hl. Papst Leo der Grosse:
    -
    "Unter allen Tagen, die die christliche Frömmigkeit in Ehren hält,
    STEHT OSTERN AN ERSTER STELLE:
    Durch Ostern erhalten alle anderen Feste der Kirche Gottes ihre Weihe."

    -


    Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -

    "Mit dem Jubel der Auferstehungsmesse hat die hohe Zeit der immerwährenden Osterfreude begonnen.
    50 Tage lang dauert sie nun fort. Sie ist wie ein einziger grosser Festtag, ein einziges Ostern.

    In milder, ungetrübter Heiterkeit erstrahlt das geistige Licht der Osrersonne über uns und in aller Herzen, die neue Gnadenschöpfung hegend.
    Was wir bereitet in der Zeit der Läuterung und Busse, nun ist es aufgekeimt durch Christi Gnade.
    Vereint mit Christus dürfen wir in Freude den Lohn geniessen für die Mühen, der doch, weil Christus ihn für uns erworben, all unser Mühen und Verdienen in seiner Gnadenfülle übertrifft."

    -


    Aus dem römischen Katechismus:
    -

    "Die Auferstehung Jesu

    Nachdem CHRISTUS DER HERR am Freitag, in der neunten Stunde des Tages, am Kreuze seinen Geist ausgehaucht hatte und an demselben Tage abends von seinen Schülern begraben worden war, die mit Erlaubnis des Landpflegers Pilatus den Leib des Herrn vom Kreuze herabgenommen und in das neue Grabmal eines nahen Gartens getragen hat, wurde am dritten Tage nach seinem Tode, welches ein Sonntag war, in aller Frühe seine Seele wieder mit dem Leibe vereinigt, und so ist der, welcher jene drei Tage tot gewesen war, wieder zum Leben, aus dem er sterbend geschieden war, zurückgekehrt und auferstanden.
    Aber unter dem Worte “Auferstehung”ist nicht bloß das zu verstehen, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, was vielen anderen gemeinsam war;
    sondern dass er DASS ER AUS EIGENER MACHT UND KRAFT AUFERSTAND, was bei ihm eigentümlich und einzig ist.
    Denn es liegt nicht in der Natur, noch ist es irgend einem Menschen gegeben, dass er sich selbst aus eigener Kraft vom Tode zum Leben zurückrufen kann.
    Dieses ist vielmehr bloß der höchsten MACHT GOTTES vorbehalten, wie wir
    aus jenen Worten des Apostels ersehen:
    “Obwohl er gekreuzigt ist aus Schwachheit, SO LEBT ER DOCH AUS GOTTES KRAFT” (2 Kor 13,4).
    Weil aber diese weder von Christi Leib im Grabe, noch von seiner Seele, als sie in die Unterwelt hinabstieg,
    je getrennt war, so war die göttliche Kraft sowohl im Leibe, um sich mit der Seele wieder zu vereinigen, als in der Seele, um wieder zum Leibe zurückkehren zu können;
    DURCH SIE WAR ES IHM AUCH MÖGLICH, IN EIGENER MACHT wieder aufleben und von den Toten erstehen zu können.
    Dieses hat aber David, vom Geiste Gottes erfüllt, mit folgenden Worten vorhergesagt:
    “Es hat ihm geholfen seine Rechte und sein heiliger Arm” (Ps 97,2). Dann hat es auch der Herr selbst durch das
    göttliche Zeugnis seines Mundes bestätigt:
    “Ich gebe mein Leben hin, um es wieder zu nehmen” (Joh 10, 17f).
    Zu den Juden sprach er auch, um die Wahrheit dieser Lehre zu bekräftigen:
    “Löset diesen Tempel auf, und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten” (Joh 2,19).
    Obgleich sie dies von jenem prächtig aus Stein erbauten Tempel verstanden, so redete er doch, wie es durch die Worte der Schrift an eben dieser Stelle erklärt ist, vom Tempel seines Leibes.
    Wenn wir aber in den Schriften bisweilen lesen, Christus der Herr sei vom Vater auferweckt worden, so ist das auf ihn als Menschen zu beziehen; wie hinwieder das auf ihn als Gott geht, wenn es heißt, dass er durch eigene Kraft auferstanden sei."

    -




    Der hl. Ambrosius über gleichsam das Herz unseres Glaubens:
    -
    . „Nicht darin besteht das Verdienst des Christen, zu glauben,
    daß Christus gestorben ist,
    sondern zu glauben, daß er von den Toten auferstanden ist.“

    -

    Der hl. Josefmaria Escriva:
    -

    CHRISTUS LEBT !
    Das ist DIE WAHRHEIT, die unseren Glauben mit Inhalt erfüllt.
    JESUS, DER am Kreuz starb, IST AUFERSTANDEN, ER HAT ÜBER den Tod GESIEGT,
    ÜBER
    die Macht der Finsternis, über den Schmerz und die Angst.

    Fürchtet euch nicht, diesen Gruß entbot der Engel den Frauen, die zum Grabe gingen. Fürchtet euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten.
    ER IST AUFERSTANDEN, er ist nicht hier.
    Haec est dies quam fecit Dominus, exsultemus et laetemur in ea,
    das ist der Tag, den der Herr gemacht hat, da laßt uns frohlocken und fröhlich sein.
    DAS IST DER TAG, DEN DER HERR GEMACHT HAT, LASST UNS FROHLOCKEN UND FRÖHLICH SEIN"

    -


    Ein Lied aus dem "Gotteslob"
    fasst das hochheilige österliche Geschehen in vortreffliche Strophen:
    -

    Das Grab ist leer, der Held erwacht, der Heiland ist erstanden!
    Da sieht man Seiner Gottheit Macht,
    sie macht
    den Tod zuschanden
    .

    Ihm kann
    kein Siegel, Grab
    noch Stein,
    kein Felsen widerstehn.
    Schliesst Ihn der Unglaub' selber ein, er wird Ihn siegreich sehn.
    Alleluja, alleluja, alleluja!

    Wo ist dein Sieg, o bittrer Tod?
    Du selber musst erbeben;
    der mit dir rang, ist unser Gott,
    Herr über Tod und Leben.
    Verbürgt ist nun die Göttlichkeit von Jesu Werk und Wort;
    und Jesus ist im letzten Streit für uns ein sichrer Hort.

    Alleluja, alleluja, alleluja!
    [....]



    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -


    DOMINICA RESURRECTIONIS (OSTERSONNTAG)


    1. Kl. mit Oktav 1. Kl. – Farbe weiß
    Stationskirche: Groß St. Marien

    «FEST DER FESTE» wird Ostern seit uralten Zeiten genannt, weil es,
    wie der hl. Bischof Gregor von Nazianz sagt, alle andern Feste überragt, wie der Glanz der Sonne die Sterne überstrahlt.
    In der Mitte des 5. Jahrhunderts sagt der hl. Papst Leo der Große: «Unter allen Tagen, die die christliche Frömmigkeit in Ehren hält, steht Ostern an erster Stelle: durch Ostern erhalten alle anderen Feste der Kirche Gottes ihre Weihe.»

    Fest der Feste ist Ostern schon deshalb, weil es das älteste Fest ist:
    es reicht bis tief hinein ins Alte Testament.
    Das jüdische Osterfest (Pascha) erhielt das Andenken an das erbarmungsvolle «Vorübergehen» (das bedeutet Pascha, die aramäische Nebenform des hebräischen Pesach) des Würgeengels an den mit dem Blute des Osterlammes bezeichneten Häusern der Israeliten und damit überhaupt das Andenken an die sich daran anschließende wunderbare Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft.
    Die Juden feierten dieses Fest acht Tage hindurch.

    Im christlichen Osterfest lebt das altjüdische weiter fort, aber mit neuem Geiste erfüllt.
    Was dort in unvollkommenem Schatten vorbedeutet war, kam in Christi Leiden und Auferstehen zu vollkommener Erfüllung:
    CHRISTUS IST DAS WAHRE OSTERLAMM,
    wie der hl. Paulus in der heutigen Lesung sagt;
    er hat uns befreit vom Joche der Sünde und des alttestamentlichen Gesetzes.
    Weil im christlichen Osterfeste das alte, unvollkommene Erbe weiterlebt,
    spielt die Osterliturgie gern auf jene Vorbilder an, z.B. auf das Paschamahl,
    auf den Auszug aus Ägypten und den Untergang der Bedränger im Roten Meere.

    Seit die wahre Sonneaus der Nacht des Grabes emporgestiegen war, konnten sich die Christen
    nicht mehr mit dem Schatten des alttestamentlichen Osterfestes begnügen
    .

    So löste sich, wohl schon in apostolischer Zeit, das christliche Osterfest los von seinem jüdischen Vorbild: während die Juden ihr Ostern am 14. Nisan, am ersten Vollmond nach der Tag- und Nachtgleiche des Frühlings, hielten, feierten die Christen das Osterfest am Sonntag danach, an dem Tag, an dem der Heiland auferstand.

    Das Geheimnis der Auferstehung des göttlichen Heilandes ist so reich und so fruchtbar, daß sich seine Feier über eine ganze Woche erstreckt;
    acht Tage lang soll dies Geheimnis der Geheimnisse vor unsrer Seele stehen und unser Herz mit Festesjubel erfüllen
    .


    Die Liturgie dieser Tage ist ganz durchwoben von sinnreichen
    Beziehungen auf die Taufe,
    die uns die Auferstehung des Heilandes geistig miterleben ließ.

    In der Osternacht haben früher viele Erwachsene dieses Auferstehungsglück erfahren dürfen;
    in ihren blendend weißen Taufgewändern wohnten sie während der ganzen Woche dem feierlichen Gottesdienste bei und strahlten ihr morgenfrisches Osterglück in die Herzen aller Gläubigen. Manche Texte der Osterliturgie sind in erster Linie auf die Neugetauften zu beziehen.

    Danken wir daher in dieser Zeit für die hl. Taufe, widersagen wir aufs neue dem Satan und der Welt mit ihrem Geiste!
    «Christus stirbt nicht mehr, der Tod hat keine Gewalt mehr über ihn», sagt der Apostel (Röm. 6, 9) vom auferstandenen Heiland.
    Auch der getaufte,
    mit Christus von der Sünde auferstandene Christ soll nicht mehr durch die Sünde sterben,
    sondern sich im Leben der Gnade erhalten, ein neues Leben führen.



    Die neuen Ostern gehören zum Urbestande des Christentums und sind der Keim des liturgischen Festjahres geworden.
    Ostern wurde und blieb
    «aller Feste heilige Krone, blinkend in Christi Siegesglanz»,
    wie der selige Notker von St. Gallen († 912) in einer Sequenz singt.
    Nach dem Eintreten des Friedens für die Kirche unter Konstantin d. Gr. († 337)
    bekam Ostern auch eine denkwürdige Bedeutung für das außergottesdienstliche Leben.
    Christus hat mit seinen Ostern die Gefangenen der Vorhölle befreit und auch uns Menschen
    den gefangenen Knechten der Sünde, des Todes und des Urfeindes
    – durch die Ostergnade der hl. Taufe eine heilige Freiheit geschaffen.

    [....]
    Introitus (Ps. 138, 18 u. 5 - 6)

    Resurrexi, et adhuc tecum sum, alleluja: posuisti super me manum tuam, alleluja: mirabilis facta est scientia tua, alleluja, alleluja. (Ps. ibid. 1-2) Domine, probasti me, et cognovisti me: tu cognovisti sessionem meam et resurrectionem meam.
    V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Resurrexi (usque ad Ps.).

    Auferstanden bin Ich und bin nun immer bei Dir, alleluja. Du legtest Deine Hand auf Mich, alleluja. Gar wunderbar ist Deine Weisheit, alleluja, alleluja. (Ps. ebd. 1- 2)
    Herr, Du prüfest Mich, und Du durchschaust Mich, Du kennst Mein Ruhen und Mein Auferstehen.
    V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Auferstanden bin Ich (bis zum Ps.).
    [....]
    Sequentia

    Victimæ paschali laudes Immolent Christiani.

    Weihet dem Osterlamme Lobgesänge, ihr Christen.


    Agnus redemit oves:
    Christus innocens Patri Reconciliavit Peccatores.

    Denn das Lamm erlöste die Schafe;
    Mit dem Vater versöhnte Christus, der Reine, Alle die Sünder.


    Mors et vita duello Conflixere mirando:
    Dux vitae mortuus. Regnat vivus.

    Tod und Leben da kämpften seltsamen Zweikampf:
    Der Fürst des Lebens, dem Tode erliegend,
    Herrscht als König und lebt.


    Dic nobis, Maria,
    Quid vidisti in via?

    «Maria, künde uns laut:
    Was hast auf dem Weg du geschaut?»


    Sepulcrum Christi viventis:
    Et gloriam vidi resurgenti

    «Sah Christ, des Lebendigen Grab,
    Und wie Glanz den Erstand´nen umgab.


    Angelicos testes, Sudarium et vestes.
    Sah himmlische Boten, Schweißtuch und Linnen des Toten.


    Surrexit Christus, spes mea:
    Præcedet vos in Galilæam.

    Christus erstand, Er, mein Hoffen;
    Nach Galiläa geht der Herr euch voraus.
    »


    Scimus Christum surrexisse a mortuis vere:
    Tu nobis, victor Rex, Miserere.
    Amen. Alleluja.

    Nun wissen wir: Christ ist erstanden Wahrhaft vom Tod.
    Du Sieger, Du König, Sieh unsre Not.
    Amen. Alleluja
    .


    [....]
    Præfatio von Ostern

    Vere dignum et justum est, æquum et salutare: Te quidem, Domine, omni tempore, sed in hac potissimum die gloriosius prædicare, cum Pascha nostrum immolatus est Christus. Ipse enim verus est Agnus, qui abstulit peccata mundi. Qui mortem nostram moriendo destruxit et vitam resurgendo reparavit. Et ideo cum Angelis et Archangelis, cum Thronis et Dominationibus cumque omni militia cælestis exercitus hymnum gloriæ tuæ canimus, sine fine dicentes:

    Es ist in Wahrheit würdig und recht, billig und heilsam, Dich, Herr, zu jeder Zeit, vornehmlich aber an diesem Tage mit besonders festlichem Jubel zu preisen, weil Christus als unser Osterlamm geopfert ist.
    Er ist in Wahrheit das Lamm, das hinwegnimmtdie Sünden der Welt.
    Durch Sein Sterben hat Er unsern Tod vernichtet und durch Seine Auferstehung neues Leben uns erworben.

    Darum singen wir mit den Engeln und Erzengeln, mit den Thronen und Herrschaften und mit der ganzen himmlischen Heerschar den Hochgesang Deiner Herrlichkeit und rufen ohne Unterlaß:

    Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus, Deus Sabaoth. Pleni sunt cæli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis. Benedictus, qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis.

    Heilig, Heilig, Heilig, Herr, Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe! Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!

    -

    Die hl. Messe zum Ostersonntag:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ntag/index.html






    Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS hat viele Wunder gewirkt und dabei auch Menschen vom Tode erweckt....bitte lesen wir richtig.....

    "vom Tod-e" erweckt....

    diese - so wie der hl. Lazarus- sind denn aber wieder auf diese Welt "zurückgekommen" im Sinne der noch nicht teilhaftig gewordenen Verklärung und sie mussten erneut den irdischen Tod sterben.


    Aber niemand anders

    als unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS

    ist von den
    Tot-en auferstanden

    also nicht vom "Tod-e" sondern von den Tot-en!
    mit einem verklärten Leib.....der nicht mehr an Raum und Zeit gebunden ist.

    ER alleine ist
    - wie es in der Geheimen Offenbarung der Hl. Schrift geschrieben steht
    ( Offb. 1;5 )


    der ERSTGEBORENE von den TOT-EN !

    [ Anmerkung zum eingeflochtenen Bild:

    Dies ist ist kein Gemälde.
    Es ist eine dreidimensionale Negativ-Photographie vom hl. Grabtuch von Turin, hergestellt im Jahr 1978 von einer NASA-Forschergruppe.
    Bei der Erstellung eines Positives fiel einem der Forscher
    - einem bis zu diesem Zeitpunkt Ahteisten - beim siebenten Abdruck des Bildes das
    hochheilige Antlitz unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS auf.
    Der Nasa-Forscher bekehrte sich zum Glauben an
    die EWIGE WAHRHEIT JESUS CHRISTUS.
    Das Leiden Christi und das Grabtuch Jesu ]

    Diese Auferstehung von den TOT-EN ist allen Kindern Gottes verheissen, die mit
    unserem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS hier auf Erden
    leiden...und mit IHM sterben...

    denn diese werden auch mit IHM von den Tot-en
    AUFERSTEHEN...



    Aus dem Deutschen Brevier, übersetzt von Hw Dr. Johann Schenk 1937:

    -

    Ostersonntag - Hl. Papst Gregor aus dem Brevier
    Lesung 1-3
    Mark.16, 1-7

    Auslegung des hl. Papstes Gregor

    Geliebteste Brüder, ihr habt gehört,wie die heiligen Frauen, die dem Herrn gefolgt waren, mit Spezereien zum Grabe kamen, um ihm, den sie im Leben so innig geliebt, auch nach dem Tode noch einmal einen Liebesdienst zu erweisen.
    Ihre Handlungsweise lehrt uns, was wir in der heiligen Kirche tun sollen.
    Wir sollen nämlich in der Absicht den Bericht des Evangeliums anhören, daß wir uns dabei auch überlegen, wie wir sie nachahmen können.
    Und wenn wir an den Herrn glauben, der für uns starb, und vom Wohlgeruche der Tugend umduftet, und durch eifrige Übung guter Werke bewährt, den Herrn suchen, dann kommen wir auch mit wohlriechenden Spezereien an sein Grab.
    Jene Frauen,welche mit Spezereien kamen, durften die Engel sehen; denn die Herzen, die dem Herrn im Wohlgeruche der Tugend und mit heiligem Verlangen entgegeneilen, dürfen die seligen Geister schauen.
    Wir müssen nun beachten, was es bedeutet,
    daß sie den Engel zur Rechten sitzen sahen.

    Was wird durch die Linke anderes als das gegenwärtige Leben,
    und durch die Rechte anderes als das ewige Leben bezeichnet?
    Daher heißt es im Hohen Lied:
    Seine Linke ist unter meinem Haupte, und seine Rechte hält mich umfangen.
    Da unser Heiland das gegenwärtige, vergängliche Leben bereits vollendet hatte,
    darum saß der Engel ganz richtig zur Rechten;

    er war ja gekommen, sein ewiges Leben uns zu verkünden.
    Der Engel erschien im weißen Gewande;
    denn er kündigte uns die Freuden des heutigen Festes an;
    die weiße Farbe seines Kleides bezeichnet den Glanz unseres frohen Festes.
    Sollen wir sagen: unseres oder seines Festes?
    Am richtigsten sagen wir wohl seines und unseres zugleich.
    Denn die Auferstehung unseres Erlösers war ein Festtag für uns Menschen,
    weil sie uns wieder zur Unsterblichkeit geführt hat
    .

    Zugleich war sie auch ein Festtag für die Engel,
    weil wir jetzt wieder den Zutritt zum Himmel haben
    und durch die Menschen die Zahl der seligen Geister wieder ergänzt wird.
    So erschien der Engel an seinem und unserem Festtag im weißen Kleide;
    denn durch die Auferstehung des Herrn wurden wir zum Himmel zurückgeführt,
    und so wurde der Verlust des ewigen Vaterlandes wiedergut gemacht
    .

    Doch hören wir auch,wie er die Frauen bei ihrer Ankunft begrüßt:
    Fürchtet euch nicht!
    Es ist, als wollte er sagen:
    Jene sollen zittern, welche nicht gerne selige Geister kommen sehen.
    Jene sollen erschrecken, die unter dem Druck fleischlicher Begierden keine Hoffnung mehr haben, einst in ihre Gemeinschaft aufgenommen zu werden
    .
    Ihr aber, warum habt ihr Furcht, da ihr doch eure Mitbürger seht?
    Darum sagt auch Matthäus, wie er die Erscheinung des Engels beschreibt:
    Sein Anlitz war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee.
    Der Blitz bedeutet nämlich Schrecken und Furcht,
    der Schnee aber reizende Unschuld.

    -



    CHRISTUS RESURREXIT !

    CHRISTUS IST AUFERSTANDEN !

    ALLELUJA !







    Mit Eindrücken vom letztjährigen Osterfest im Stift Heiligenkreuz wünsche ich
    ALLEN MITGLIEDERN UND GÄSTEN EIN FROHES UND GESEGNETES OSTERFEST
    !




    -
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  • Die Ostervigil - Feier der OsternachtDatum30.03.2024 14:29

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Vor dem HOCHFEST der Auferstehung des Herrn
    - dem Osterfest -feiert die Heilige Mutter Kirche am Vorabend die Ostervigil, die Osternacht.



    [[File:vy7-6i-74de (1).jpg|none|auto]]

    "Mutter aller Vigilien" nennt sie der hl. Augustinus.
    Er hebt hervor, dass wir in dieser Osternacht eine zweifache Auferstehung feiern:
    Zum Einen die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus als dem Haupt der Kirche
    und
    zum Anderen die geistige Auferstehung der Glieder Seines Leibes, der Gläubigen.
    Dies durch die hl. Taufe oder in der Erneuerung der Taufe in der Osternacht.


    Diese Kerngedanken betont auch die Feier der Osternacht.
    Aus dem Schott-Messbuch 1962:


    "Zwei Kerngedanken sind es,
    die wir bei der Feier der Ostervigil ins Auge fassen müssen:
    die AUFERSTEHUNG DES gekreuzigten ERLÖSERS aus dem Grabe
    und unsere Auferstehung (Wiedergeburt) in der Taufe.

    Darauf ist die Liturgie dieser Nacht aufgebaut:
    die Weihe des neuen Feuers, die Weihe der Osterkerze,
    der österliche Preisgesang des Exsultet, die Lesungen,
    die Weihe des Taufwassers, die Taufe,
    die Erneuerung der Taufgelübde durch die Gemeinde,
    die Meßfeier, schließlich die Osterlaudes
    ."

    -

    Ein sehr schön gesungenes "Exsultet" - das feierliche Osterlob zu Beginn der Osternacht.

    [



    UNSER AUFERSTANDENER HERR UND GOTT JESUS CHRISTUS:
    HERRSCHER ÜBER ZEIT UND EWIGKEIT.



    Besonders eindrücklich zelebriert bei der Weihe der Osterkerze;
    für dieses Jahr:


    Christus heri et hodie
    Christus gestern und heute


    Der Priester ritzt den Längsbalken ein

    Principium et Finis
    Anfang und Ende



    er ritzt den Querbalken ein

    Alpha
    Alpha



    er ritzt den Buchstaben A ein

    et Omega
    und Omega



    er ritzt den Buchstaben Ω ein

    Ipsius sunt tempora
    Sein sind die Zeiten



    er ritzt die Ziffer 2 ein

    et sæcula
    Sein die Jahrhunderte



    er ritzt die Ziffer 0 ein

    Ipsi gloria et imperium
    Sein ist die Herrlichkeit und das Reich



    er ritzt die Ziffer 2 ein

    Per universa aeternitatis saecula. Amen.
    Durch alle Äeonen der Ewigkeit. Amen.



    er ritzt die Ziffer 4 ein



    Jetzt reicht der Diakon dem Priester die 5 Weihrauchkörner, und dieser besprengt sie und beräuchert sie und weiht sie dabei ohne Gebet.
    Dann fügt er die Körner in die fünf Male ein und spricht dabei die Worte:

    Per sua sancta vulnera
    Durch Seine heiligen Wunden,
    gloriosa
    die wir rühmen und preisen,
    custodiat
    beschütze uns
    et conservet nos
    und erhalte uns
    Christus Dominus. Amen.
    Christus, der Herr. Amen.


    Der Diakon reicht dem Priester mit einem Wachsdocht das neue Feuer und der Priester zündet die Osterkerze an mit den Worten:

    Lumen Christi gloriose resurgentis
    Christus besiegte den Tod
    Dissipet tenebras cordis et mentis
    Über das Dunkel der Herzen siege Sein Licht!


    -

    Die Ostervigil im Alten Ritus:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...arsa/index.html

    -

  • Karsamstag; Grabesruhe des HerrnDatum29.03.2024 20:06
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Karsamstag; Grabesruhe des Herrn

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Der Karsamstag - tiefes Schweigen und Stille !

    [[File:Grabesruhe.jpg|none|auto]]

    Grabesruhe des Herrn.


    Aus einer alten Predigt zum Karsamstag ( im Katechismus zu finden ):
    -

    Tiefes Schweigen herrscht heute auf Erden, tiefe Schweigen und Stille.
    Tiefes Schweigen, weil der König ruht.
    Furcht hat die Erde gepackt und sie ist verstummt, weil Gott - im Fleisch - in Schlaf gesunken ist und Menschen aufgeweckt hat, die seit unvordenklicher Zeit schliefen...
    Er geht auf die Suche nach Adam, unserem Stammvater, nach dem verlorenen Schaf.
    Besuchen will er, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes.
    Er kommt, um den gefangenen Adam und die mitgefangene Eva von ihren Schmerzen zu erlösen, er, der zugleich ihr Gott und ihr Sohn ist ... ‚
    Deinetwegen wurde ich dein Sohn, ich, dein Gott...Wach auf, Schläfer...
    Ich habe dich nicht geschaffen, damit du im Gefängnis der Unterwelt festgehalten wirst.
    Steh auf von den Toten! Ich bin das Leben der Toten"

    -


    Am Karsamstag spiegelt eine in den Kirchen bedrückende Leere das Wesen dieses Tages wider:
    kein Allerheiligstes; offene leere Tabernakel
    kein Weihwasser,
    keine hl. Messe ( bis zur Feier der Osternacht)
    keine Glockengeläute,
    keine Blumen,
    kein Orgelspiel



    Im Credo bekennen wir:

    "... hinabgestiegen in die Hölle.."
    ( heute wird auch "in das Reich des Todes" gebraucht ...)

    -
    dieses Hinabsteigen unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS nach dem Tode in die Hölle ist denn auch die ERLÖSUNG der Gerechten der Vorzeit seit Adam !Ihnen wurde die Erlösung durch diesen Hinabstieg gebracht.....

    Den anderen Menschen wird bis zum Ende der Zeit die ERLÖSUNG durch die sakramentale Gnadenfülle der Heiligen Mutter Kirche zuteil !


    Das Grab unseres Herrn wurde von den Römern bewacht.



    Obiges Bild zeigt das wieder restaurierte "Heilige Grab von Kappel"; es wurde im Jahre 2016 in der ehemaligen Klosterkirche in Grünwald ausgestellt:


    Das Bewachen als Symbol auch für alle Verfolger der Wahrheit:
    Zum Einen geraten die Verfolger und Feinde der WAHRHEIT, die immer auch Verfolger und Feinde der Heiligen Mutter Kirche und ihrer immerwährenden Lehre sind, in eine Wut angesichts der Tatsache, dass sie trotz ihrer gewalttätigen oder durchtrieben psychologischen Tyrannei niemals die geistliche Kraft des Glaubens an die EWIGE WAHRHEIT JESUS CHRISTUS "bewachen oder versiegeln" können !
    Denn diese geistliche Kraft ist ganz und gar

    i n n e r l i c h

    und kann weder durch Terror noch durch Maulkorb-Gesetze und schon gar nicht durch seelenverderbend-zeitgeistgemässe "Mehrheitsentscheide" zum "Verschwinden gebracht" werden.
    Sie wächst vielmehr bis zum Himmel hinauf......dorthin, wo der Vater der Lüge niemals gelangen kann !

    Das verschlossene und bewachte Grab unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS ist denn auch jenes Sinnbild für eine angsterfüllte Feindesschar, das von ihrem Sturz und ihrem unvermeidliches Ende zeugt.

    Niemand vermag der ALLMACHT der ALLERHEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT, GOTTES zu trotzen....


    Mit der Grabesruhe des Herrn beginnt auch bereits
    Seine Erhöhung und Verherrlichung.
    Unser im Grabe ruhender Erlöser und Heiland....die Welt in Gottverlassenheit !
    Der Tag der Grabesruhe zeugt denn aber auch von der Unhaltbarkeit dieses Zustandes.

    Der hl. Paulus schreibt im 1. Brief an die Korinther, dass der Tod Christi per se - als Schlusspunkt - ohne Dessen Auferstehung uns zu Irrenden, ja Verlorenen gemacht hätte....denn wir stürben weiter in der Sünde !
    -

    "Also sind auch verloren, die in Christus entschlafen sind.
    Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus hoffen, sind wir elender als alle Menschen


    Denn, so der hl. Ambrosius
    -

    "Nicht darin besteht das Verdienst des Christen, zu glauben, dass Christus gestorben ist, sondern zu glauben, dass ER VON DEN TOTEN AUFERSTANDEN IST".

    -

    Die Grabesruhe des Herrn entfacht denn auch das sehnsüchtige Warten auf die Erfüllung Seiner Verheissung....Seiner Auferstehung am dritten Tage !




    Die Hymne des hl. Alfons Maria von Ligouri auf den unerschütterlichen Glauben der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria.:

    -

    "Maria sieht, wie sie mit dem göttlichen Kind im Schoss auf der Strasse nach einer Herberge suchend von den Menschen verstossen wird
    und glaubt, dass Er der Sohn Gottes ist.

    Sie sieht ihren Sohn im Stall Bethlehem
    und glaubt, dass Er der Schöpfer der Welt ist.

    Sie erlebt Seine Flucht vor König Herodes,
    und doch wird sie nie irre im Glauben, dass Er der König der Könige ist.

    Sie sieht Ihn zur Welt kommen
    und glaubt, dass Er von Ewigkeit ist.

    Sie sieht dass Ihm in Seiner Armut selbst das Notwendigste fehlt,
    und dennoch glaubt sie, dass Er der Herr des Alls ist.

    Sie sieht Ihn als Kind auf Stroh gebettet,
    und ihr Glaube sagt ihr, dass Er der Allmächtige ist.

    Sie spricht kein Wort,
    und dennoch glaubt sie, dass Er die Ewige Weisheit Selbst ist.

    Sie hört Ihn weinen,
    und doch glaubt sie, dass Er die Freude des Paradieses ist.

    Und schliesslich sieht sie Ihn sterben, ans Kreuz genagelt, Spott und Hohn ausgesetzt, und da alle anderen im Glauben schwach werden,
    bleibt Maria stark und glaubt unerschütterlich daran,
    dass ER GOTT IST"

    -



    -
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  • KarfreitagDatum28.03.2024 20:14
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Karfreitag

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Karfreitag - der Gedenktag des Leidens und Sterbens unseres Herrn:
    Fast- und Abstinenztag.

    - Gedenken ( kein Fest !) des Leidens und Sterbens unseres Herrn:

    - Die grossen Karfreitags-Fürbitten
    inkl. der Fürbitten für die Juden
    Karfreitag

    - Kreuz-Enthüllung und Kreuz-Verehrung



    Zum Karfreitag - Freitag des Leidens und Sterbens unseres Herrn - aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -

    I. Oratio
    Oremus. Deus qui peccati veteris hereditariam mortem, in qua posteritatis genus omne successerat, Christi tui, Domini nostri, passione solvisti: da, ut, conformes eidem facti; sicut imaginem terrenæ naturæ necessitate portavimus, ita imaginem cælestis gratiæ sanctificatione portemus. Per eundem Christum Dominum nostrum. R Amen.

    O Gott, durch das Leiden Deines Gesalbten, unseres Herrn, hast Du aufgehoben das Erbe der alten Sünde, den Tod, der übergegangen ist auf alle Geschlechter.
    Die wir nach unabwendbarem Lose das Bild der irdischen Natur tragen sollten, verleihe uns, da wir gleichförmig geworden sind Deinem Sohne, nun auch das Bild des himmlischen Menschen in uns zu tragen,
    geheiligt aus Gnade
    .
    Darum bitten wir Dich durch Ihn, Christus, unsern Herrn. R Amen.
    [....]
    II. Oratio
    Deus, a quo et Judas reatus sui pœnam, et confessionis suæ latro præmium sumpsit, concede nobis tuæ propitiationis effectum: ut, sicut in passione sua Jesus Christus, Dominus noster, diversa utrisque intulit stipendia meritorum; ita nobis, ablato vetustatis errore, resurrectionis suæ gratiam largiatur: Qui tecum vivit et regnat in unitate Spiritus Sancti Deus: per omnia sæcula sæculorum. R Amen.

    O Gott, von dem Judas die Strafe für seine Schuld und der Schächer den Lohn für sein Bekenntnis empfing, laß uns die Wirkung Deiner verzeihenden Huld erfahren, und wie unser Herr Jesus Christus in Seinem Leiden jedem der beiden nach seinen Verdiensten verschieden vergolten hat,
    so befreie Er uns von alter Verblendung und schenke uns die Gnade Seiner Auferstehung: der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen.

    -


    Des Propheten Jesaja Weissagung:

    Jes 53,3
    Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen,
    wegen unserer Sünden zermalmt.
    Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm,
    durch seine Wunden sind wir geheilt.



    Siehe dazu bitte auch:

    [[File:180px-Kathpedia.Grabtuch.von.Turin1.jpg|none|auto]]
    Das Leiden Christi und das Grabtuch Jesu

    Die Passion Christi


    Das zweite, dritte, vierte und fünfte Gesätz des schmerzhaften hl. Rosenkranzes, szenisch untermalt mit Sequenzen aus "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson:

    "Der für uns gegeisselt worden ist":


    [[File:Kunst.jpg|left|auto]]
    (Anmerkung: Der einen römischen Soldaten verkörpernde Schauspieler ( auf dem Bild rechts ohne Helm) war ein Moslem und wurde während der Dreharbeiten ein Christ; nun unser Bruder in Christo!)



    "Der für uns mit Dornen gekrönt worden ist":


    "Der für uns das schwere Kreuz getragen hat":


    "Der für uns gekreuzigt worden ist":



    Wir lesen im heiligen Evangelium nach Markus
    -
    Mk 15,33
    Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land eine Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.
    -

    Diese äussere Finsternis zeigte sinnbildlich jene unermessliche qualvolle Finsternis der Seele unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS....
    durch diese unbeschreiblichen Verlassenheits-Gefühle
    selbst von Seinem Vater hat ER in für uns niemals nachvollziehbarer Art und Weise die Qualen derjenigen erlitten, die in der Hölle für immer von der
    HERRLICHKEIT GOTTES getrennt sein müssen....

    Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS hat die Qualen der Höllenverlassenheit erlitten,
    damit der Mensch nicht auf ewig
    von GOTT verlassen werden muss....

    und nach den dreistündigen unermesslich qualvollen Verlassenheitsgefühlen am Kreuze rief Er aus:
    -

    Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme:
    Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt:
    Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

    -


    Hier müssen wir auch gleich anknüpfen und den dogmatischen Glaubensaritkel zitieren, der besagt:
    -
    "... hinabgestiegen in die Hölle.."
    ( heute wird auch "in das Reich des Todes" gebraucht ...)

    -

    Dazu aus Ludwig Ott, Grundriss der katholischen Dogmatik, 1963:
    -
    "Nach seinem Tode stieg Christus mit der vom Leib getrennten Seele in die Unterwelt hinab.
    [....]
    Die Unterwelt ist der Aufenthaltsort der Seelen der Gerechten der vorchristlichen Zeit, die sogenannte Vorhölle (limbus Patrum)."

    -


    Dieses Hinabsteigen unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
    nach dem Tode in die Hölle ist denn auch die
    ERLÖSUNG der Gerechten der Vorzeit seit Adam.


    Der Katechismus nach dem Konzil v. Trient:

    -

    Es wird uns zu glauben vorgestellt, dass als Christus schon gestorben war, seine Seele in die Unterwelt hinabstieg und dort so lange verblieb, als sein Leib im Grabe war.
    Mit diesen Worten bekennen wir aber auch zugleich, dass dieselbe Person Christi in dieser Zeit sowohl in der Unterwelt war, als sie im Grabe lag.
    Dass wir so sprechen, darf niemand Wunder nehmen, da ja, wie wir schon oft erklärt haben, obwohl die Seele vom Leibe fortging, dennoch niemals die Gottheit weder von der Seele, noch vom Leibe sich getrennt hat.
    [....]
    die Gerechten....
    durch die selige Hoffnungvder Erlösung aufgerichtet, einen ruhigen Aufenthalt genossen.
    Die Seelen dieser Gerechten nun, welche im Schosse Abrahamsden Erlöser erwarteten,
    hat Christus der Herr bei seinem Herabsteigen in die Hölle befreit.


    -


    Den anderen Menschen wird bis zum Ende der Zeit die
    ERLÖSUNG
    durch die sakramentale Gnadenfülle der Heiligen Mutter Kirche zuteil !


    Wir sehen also, dass das unermessliche Leiden
    unseres Herrn und Gottes Jesus Christus - auch die völlige Verlassenheit am Kreuze - zum Erlösungswerk unabdingbar dazugehört.....

    ER hat sich
    in dieser Zeit für uns verurteilen lassen ....
    aufdass wir nicht in Ewigkeit verurteilt werden müssen

    ER war
    in dieser Zeit in völliger Verlassenheit....
    aufdass wir nicht in Ewigkeit von IHM verlassen sein müssen

    ER ist
    in dieser Zeit für uns gestorben....
    aufdass wir nicht in Ewigkeit sterben müssen.

    Der heilige Hieronymus über den hochheiligen Tod
    unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS:


    "Er ist in den Tod gegangen,
    auf daß der Tod an seinem Tod den Tod finde"



    Der hl. Franz v. Sales:
    -

    "Ezechiel sah etwas wie eine Hand, die ihn bei einer einzigen Locke seines Hauptes ergriff und ihn zwischen Erde und Himmel emporhob (Ez 8,3).
    So war auch der Herr auf dem Kreuz zwischen Erde und Himmel erhöht, scheinbar von der Hand seines Vaters nur an der äußersten Spitze seines Geistes gehalten, sozusagen an einem einzigen Haar seines Hauptes, das, von der gütigen Hand des ewigen Vaters berührt, einen über alles erhabenen Einstrom von Seligkeit empfing, während alles übrige in Traurigkeit und Verlassenheit versunken blieb, weshalb er auch ausrief:
    „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“
    (Mt 27,46).
    Man sagt, der sogenannte Laternenfisch hebe bei den ärgsten Unwettern seine Zunge aus den Fluten und diese sei so leuchtend, strahlend und hell, daß sie den Schiffern als Leuchte und Fackel diene (Plin. H. n. 9,27).
    So waren auch in dem Meer der Leiden, in das unser Herr versenkt war, alle Fähigkeiten seiner Seele wie verschlungen von der Qual so vieler Peinen und wie begraben in ihr, außer der Spitze seines Geistes, die, frei von aller Drangsal, ganz hell und leuchtend war vor Herrlichkeit und Seligkeit.
    Wie selig ist die Liebe, die in der höchsten Spitze des Geistes der Gläubigen herrscht, während sie in den Wogen und Fluten der inneren Drangsale

    Er hatte einen aus dem Sterblichen kommenden Widerwillen, den Tod zu erleiden, er sagte es selber; aber während alles andere sich auflehnte, war er mit der äußersten Spitze des Geistes dem Willen seines Vaters ergeben".

    -


    Über die Notwendigkeit der immer vertiefter zu verinnerlichenden richtigen Betrachtung des Leidens Christi der Prämonstratenser-Pater Leonarde Goffine
    in seinem Unterrichtsbuch aus dem 19.Jahrhundert:
    -

    "Die Betrachtung des Leidens Christi ist bei den meisten Menschen sehr fehlerhaft beschaffen!
    Sie stellen sich vor, als wenn Jesus Christus wirklich vor ihren Augen Blut schwitzte, gefangen, gegeißelt, gekreuzigt würde.
    Das ist recht; aber oft hält man sich nur bei den Schmerzen des Leidens auf und beherzigt nicht, warum und wie, mit welcher Geduld, Sanftmut und Liebe Er gelitten hat; ja, man meint, die Hauptsache sei getan, wenn man mit dem leidenden und sterbenden Heilande ein recht großes Mitleiden gehabt habe.
    Es ist ganz recht, wenn ein christliches Herz bei den Misshandlungen des Erlösers ein großes Mitleiden empfindet.
    Aber damit muss man nicht zufrieden sein; das muss man nicht als die Hauptsache ansehen.
    Warum wohl hat der heilige, unschuldige Jesus so mannigfaltige und unausstehliche Schmerzen erduldet,

    warum hat er sich von den Juden und den Heiden, von Volk und Priestern, von Richtern und Anklägern so schrecklich misshandeln lassen?
    Warum hat Er an Leib und Seele so unaussprechlich gelitten?
    Neben dem, dass Er uns durch Sein allbelebendes Sterben von der Sünde erlösen wollte, war gewiss auch dies eine Ursache davon, dass Er uns, sozusagen, ein allmächtiges und in jeder Hinsicht vollkommenes Beispiel gäbe,
    wie wir, wir sündige Menschen, uns in unseren geringen, oft gar wohlverdienten Widerwärtigkeiten betragen sollen.
    Christus hat für uns gelitten, schreibt der heilige Petrus (1. Br. 2,21) und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolget.
    Diese wenigen Worte unterrichten uns, wie wir das Leiden und Sterben Jesu Christi betrachten sollen.
    Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus, dass wir (nebst dem, dass wir die Sünden, die Ihn ans Kreuz gebracht haben, von Herzen verabscheuen)
    das Beispielreiche in seinem Leiden und Sterben genau heraussuchen, aufmerksam überdenken und getreu in unserem Wandel widerspiegeln.

    Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
    dass wir Seinen vollkommenen Gehorsam gegen den Willen des himmlischen Vaters,
    Seine unermessliche Liebe gegen
    uns Menschen,
    Seine wahrhaft göttliche Geduld und Sanftmut in den schrecklichsten Leiden oft bei uns ernsthaft erwägen und unser Reden und Schweigen, unser Leiden und Dulden, danach einrichten.


    Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
    dass wir an den Gekreuzigten glauben wie Paulus und Seiner Liebe nachfolgen wie Johannes.

    Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
    dass wir als wahre Jünger Jesu leiden, wie Er gelitten hat;
    als wahre Jünger Jesu gehorsam seien, wie Er lebte
    und starb.


    Wer die Geduld, wie die Sanftmut, die Zufriedenheit mit Gott
    im Leiden aus der Betrachtung des Leidens Jesu Christi
    noch nicht gelernt hat
    ;
    der hat das Leiden Jesu Christi noch nie recht betrachtet.

    Wer aus der Betrachtung des Leidens Christi
    noch nie gelernt hat, auf Gott zu vertrauen, auch wenn Er verwundet;
    zu Ihm aufzusehen, wenn Er auch sein Angesicht verbirgt;
    Ihm zu danken, wenn Er schlägt;
    Ihn mit ausharrendem Vertrauen anzurufen, wenn Er seine Hilfe zu verzögern scheint
    ;
    der mag Alles verstehen, aber die leichte und, wenn ich so sagen darf, kunstlose Kunst,
    das Leiden Christi nutzbringend zu betrachten, versteht er nicht.

    Wer aus der Betrachtung des Leidens Christi noch nicht gelernt hat, Böses mit Gutem zu vergelten,
    den Flucher zu segnen, den Hasser zu lieben, den Beleidiger zu umarmen

    – er mag große Dinge kennen –
    seinen Herrn und Meister, sein Beispiel, Jesum Christum, kennt er noch nicht:
    Jesum Christus und den, der Ihn gesandt hat, liebt er noch nicht.
    Und daran ist doch alles gelegen.
    Lasset uns darum, wenn wir das Leiden Christi betrachten, es so betrachten, dass wir uns dabei Sein heiliges Beispiel vor Augen stellen und uns aneifern, Seinen heiligen Fußstapfen nachzufolgen! (Bischof Sailer)"

    -


    Kreuz -Verehrung


    Ecce lignum crucis, in quo salus mundi pependit!

    Sehet das Holz des Kreuzes, an dem gehangen das Heil der Welt!

    Alle antworten:

    Venite, adoremus!


    Kommt, lasset uns anbeten!

    -

    Die Enthüllung des Kreuzes:




    Die Karfreitagsliturgie im Alten Ritus:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...arfr/index.html

    -


    |addpics|qps-d2-0f6c.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gründonnerstag / Hoher DonnerstagDatum27.03.2024 20:20
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gründonnerstag / Hoher Donnerstag

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Mit dem Gründonnerstag beginnt das "Triduum Sacrum", - die Heiligen Drei Tage - das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Grabesruhe und der Auferstehung unseres Herrn und Gottes Jesus Christus .

    Der Gründonnerstag ist auch die Erinnerung an die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes und des Priestertums.

    Aus dem Film "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson ( Szene auf Aramäisch mit Untertiteln; der ganze Film ist in den Originalsprachen Lateinisch, Hebräisch und Aramäisch.)




    Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -

    "Die Kirche nennt den heutigen Tag "Donnerstag vom Letzten Abendmahl des Herrn".
    Sie begeht also an ihm in besonderer Weise das Gedächtnis und die Erneuerung des Letzten Abend- und Liebesmahles mit der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums."

    -


    Das allerheiligste Altarsakrament



    Das heilige Sakrament der Priesterweihe



    Die bevorstehenden unermesslichen Leiden vor Seinem allwissenden Augen sehend
    - die gesamte Sündenlast aller Menschengeschlechter auf Ihm lastend - liessen unseren Herrn und Gott Jesus Christus denn auch vor Angst zu Boden sinken und
    Seinen Vater darum bitten, Dieser möge den Kelch an Ihm vorübergehen lassen....
    doch sogleich fügte Er hinzu, dass der Wille Seines Vaters geschehen möge!



    Der hl. Franz v. Sales schreibt:

    -

    So wie der Herr nach seinem Gebet der Ergebung im Ölgarten und nach seiner Gefangennahme sich nicht nur mit einer wunderbaren Hingabe seines Leibes und seines Lebens denen auslieferte, die ihn kreuzigen wollten, sich von ihnen nach ihrem Belieben behandeln und wegführen ließ, sondern auch mit einem vollkommenen Gleichmut seine Seele und seinen Willen in die Hände des Ewigen Vaters übergab.
    Denn obwohl er sagte: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mt 27,46), so geschah dies nicht, um dem heiligen Gleichmut zuwiderzuhandeln, von dem er beseelt war, sondern um uns die tatsächliche Bitternis und die Peinen seiner Seele erkennen zu lassen. Das zeigte er bald darauf, indem er sein ganzes Leben und sein bitteres Leiden mit den unvergleichlichen Worten abschloß:
    „Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist“ (Lk 23,46).

    -

    Wir lesen im heiligen Evangelium nach Lukas,
    dass unser Herr und Gott Jesus Christus in Seinem einsamen Leiden am Ölberg
    Blut geschwitzt hat.
    Heute gedenken wir denn auch Seiner unermesslichen Todes-Angst am Ölberg.....

    In Lk 22, 44 lesen wir:
    "Und als er in Angst geriet, betete er noch eindringlicher,
    und es wurde sein Schweiß wie Blutstropfen, die niederrannen zur Erde." (Vulgata)
    Das erste Gesätz des schmerzhaften Rosenkranzes lautet denn auch
    "Der für uns Blut geschwitzt hat".

    Filmszene wiederum aus "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson;
    unser Herr schwitzt Blut und wird vom Satan versucht:




    Dazu tief besinnliche Worte des katholischen Schriftstellers Georges Bernanos (1888-1948)

    -

    "Nie war menschliche Angst so riesengroß geworden, nie wird sie wieder so groß sein.
    Sie hatte alles in ihm überdeckt,
    nur jenen äußersten Gipfel der Seele nicht, auf dem er sich dem göttlichen Willen fügte...


    Den Märtyrern stand Christus bei.
    Aber ihm
    stand niemand bei, denn jede Hilfe, jede Barmherzigkeit geht von ihm aus.

    Kein lebendes Wesen wird je so einsam, so entwaffnet in den Tod gehn wie er.
    Auch der Unschuldigste ist immer noch ein Sünder und fühlt unbestimmt, daß er als solcher den Tod verdient. Der sündige Mensch sühnt im Tod seine Sünden.
    Aber er..."

    -


    Die unermessliche Todes-Angst unseres Herrn und Gottes Jesus Christus im Oelgarten, meisterhaft filmisch dargestellt in "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson;
    im Film wird aramäisch ( so wie unser Herr gesprochen hat ), hebräisch und lateinisch - mit Untertiteln - gesprochen; in der Oelbergszene aramäisch:



    "Das Gebet am Ölberg

    Lk 22,39
    Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war,
    zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm.
    Lk 22,40
    Als er dort war, sagte er zu ihnen:
    Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!
    Lk 22,41
    Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit,
    kniete nieder und betete:
    Lk 22,42
    Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir!
    Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen
    .

    Lk 22,43
    Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft.
    Lk 22,44
    Und er betete in seiner Angst noch inständiger
    und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
    Lk 22,45
    Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend;
    denn sie waren vor Kummer erschöpft.
    Lk 22,46
    Da sagte er zu ihnen: Wie könnt ihr schlafen?
    Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet"
    -


    Ein Mensch kann bloss Symbole hinterlassen.....
    Unser Herr und Gott Jesus Christus aber hat uns im allerheiligsten Altarsakrament.....
    Sich Selbst "hinterlassen".....und nicht bloss einen "Teil" von Sich....
    sondern Sein ganzes Wesen......die Kraft und die Fülle Seines Dreieinen Göttlichen Lebens!


    Der heilige Bernhardin von Siena schreibt:
    -

    " Freunde hinterlassen ein Zeichen, vielleicht einen Ring,
    aber Christus hinterlässt uns Seinen Leib und Sein Blut,
    Seine Seele und Seine Gottheit, sich Selbst, ohne etwas zurückzubehalten
    ."

    -
    Siehe dazu bitte auch:
    Gegenwart Jesu Christi



    Zum Gründonnerstag - Missa "nos autem" - aus dem Introitus der Liturgie:
    (Schott-Messbuch 1962):
    -


    Introitus Gal. 6, 14

    Nos autem gloriari oportet in Cruce Domini nostri Jesu Christi: in quo est salus, vita et resurrectio nostra: per quem salvati et liberati sumus. (Ps. 66, 2)
    [....]

    Wir aber sollen uns rühmen im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus. / In Ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben; / durch Ihn sind wir erlöst und befreit. (Ps. 66, 2)
    [....]



    Weiter aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    Feria Quinta in Cena Domini – Das Gedächtnis des Herrenmahles

    Gründonnerstag

    Das Abendmahlsamt
    Stationskirche: St. Johann im Lateran
    1. Kl. – Farbe weiß


    Die Kirche gedenkt heute einer Reihe geheimnisreicher Begebenheiten, die der Passion unseres Herrn unmittelbar vorausgingen.
    Es sind dies:
    das letzte Abendmahl mit den Abschiedsreden,
    die Fußwaschung an den Aposteln,
    die Einsetzung der heiligen Eucharistie als Christi immerwährendes Vermächtnis,
    die Betrauung der Apostel mit dem Priestertum,
    der Verrat des Judas,
    schließlich Jesu Todesangst und Gefangennahme am Ölberg
    .
    Dazu kommt, daß die römische Kirche in alter Zeit zum Abschluß der Buß- und Fastenwochen die am Aschermittwoch aus der Gemeinde ausgeschlossen öffentlichen Büßer heute wieder aufnahm und ihnen Aussöhnung gewährte.
    Freude und Wehmut liegen heute also nahe beisammen.
    Mit Recht heißt dieser Tag
    Grün- = Grein-Donnerstag (greinen = weinen),
    da er uns vor allem an Bitternis und Buße gemahnt.

    Entblößung der Altäre

    Am vorbereiteten Altar angekommen, stellt der Zelebrant die Pyxis auf das Corporale nieder, macht Kniebeuge, legt abermals Weihrauch ein und beräuchert das Allerheiligste.
    Unterdessen singt der Sängerchor „Tantum ergo“ bis zum Schluß des Hymnus.
    Der Zelebrant (Diakon) gibt das Allerheiligste in den Tabernakel; alle halten danach inne und verharren eine Weile in stillem Gebet.
    Dann geht der Zug nach einer Kniebeuge zum Hochaltar zurück.

    Sind mehrere Pyxides mit konsekrierten Hostien zu übertragen,
    so geschieht dies jetzt gleich, wobei jedoch nur zwei Akoluthen (Ministranten) mit brennenden Kerzen den Priester (Diakon) begleiten.

    Nun legen Zelebrant, Diakon und Subdiakon in der Sakristei die weißen Paramente ab, der Zelebrant und der Diakon nehmendie violette Stola, und alle drei gehen zur Entblößung der Altäre

    Vor dem Altar stehend, spricht der Zelebrant die Antiphon „Dividunt sibi vestamenta mea, et de veste mea mittunt sortem“ und stimmt den folgenden Psalm 21 an, den der anwesende Klerus weiterbetet.
    Inzwischen entblößt der Priester unter Beihilfe des Diakons und des Subdiakons
    die Altäre, den Hochaltar zuerst;
    ausgenommen den Altar, wo das Allerheiligste aufbewahrt wird.

    Sind alle Altäre entblößt, kehrt der Zelebrant an den Hochaltar zurück und wiederholt die Antiphon."



    [....]

    -
    http://www.mariawalder-messbuch.de/mwmwb...rdo1/node1.html


    Immer wieder bleibt uns das ehrfürchtige Staunen vor dem Ewigen Ratschluss der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes.

    So begann denn der unermesslich schmerzliche Kreuzweg
    unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
    im Garten Getsemani am Fusses des Ölberges !
    In einem Garten.....
    denn
    die Erschütterung der Welt durch die Ursünde durch unsere Stammeltern
    - Adam und Eva -
    vollzog sich auch in einem Garten....
    im paradiesischen Garten Eden !


    Aus der Genesis der Heiligen Schrift:
    -

    "Gen 2,15
    Gott, der Herr, nahm also den Menschen
    und setzte ihn in den Garten von Eden,
    damit er ihn bebaue und hüte.
    Gen 2,16
    Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen:
    Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen,
    Gen 2,17
    doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen;
    denn sobald du davon isst, wirst du sterben.

    -

    Der Fall des Menschen

    Gen 3,1
    Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte.
    Sie sagte zu der Frau:
    Hat Gott wirklich gesagt:
    Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?
    Gen 3,2
    Die Frau entgegnete der Schlange:
    Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;
    Gen 3,3
    nur von den Früchten des Baumes, der
    in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt:
    Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.
    Gen 3,4
    Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
    Gen 3,5
    Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf;
    ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
    Gen 3,6
    Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden.
    Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war,
    und auch er aß.
    Gen 3,7
    Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren.
    Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.
    Gen 3,8
    Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten,
    versteckten sich Adam und seine Frau
    vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens
    .

    Gen 3,9
    Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach:
    Wo bist du?
    Gen 3,10
    Er antwortete:
    Ich habe dich im Garten kommen hören;
    da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.
    Gen 3,11
    Darauf fragte er:
    Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen,
    von dem zu essen ich dir verboten habe?
    Gen 3,12 Adam antwortete:
    Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben
    und so habe ich gegessen.
    Gen 3,13
    Gott, der Herr, sprach zu der Frau:
    Was hast du da getan?
    Die Frau antwortete:
    Die Schlange hat mich verführt und so habe ich gegessen.
    Gen 3,14
    Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange:
    Weil du das getan hast, bist du verflucht
    unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes.
    Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
    Gen 3,15
    Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau,
    zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs.
    Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.
    Gen 3,16
    Zur Frau sprach er:
    Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst.
    Unter Schmerzen gebierst du Kinder.
    Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.
    Gen 3,17
    Zu Adam sprach er:
    Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast,
    von dem zu essen ich dir verboten hatte:
    So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen.
    Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.
    Gen 3,18
    Dornen und Disteln lässt er dir wachsen und die Pflanzen des Feldes musst du essen.
    Gen 3,19
    Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
    bis du zurückkehrst zum Ackerboden;
    von ihm bist du ja genommen.
    Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.
    Gen 3,20
    Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.
    Gen 3,21
    Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.
    Gen 3,22
    Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir;
    er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt,
    auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!
    Gen 3,23
    Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg,
    damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.
    Gen 3,24
    Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Cherubim auf
    und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten."

    -


    Der neue Adam
    - unser Herr und Gott Jesus Christus -
    begann Seinen hochheiligen Leidensweg auch in einem Garten.... Getsemani.


    Der Mensch gewordenen eingeborene Sohn Gottes Jesus Christus ist für die Sühne der Sünden der Welt gekommen....um so alles neu zu machen....

    -

    Offb 21,5
    Er, der auf dem Thron saß, sprach:
    Seht, ich mache alles neu.

    Und er sagte:
    Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.

    -

    In einem Garten - Eden - geschah der Sündenfall

    In einem Garten - Getsemani - begann der hochheilige Leidensweg des zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes Gottes....
    unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS .....

    Welch ein unergründliches Mysterium des Ewigen Ratschlusses Gottes !

    -


    Vergessen wir auch nicht:
    Bereits am Gründonnerstag Abend hat das unermessliche Leiden unseres Herrn und Gottes Jesus Christus begonnen.

    Mit der Gefangennahme und der Nacht im Kerker....
    fürchterliche Misshandlungen, Verhöhnungen und Demütigungen....

    um am darauffolgenden Morgen schon entkräftet und entstellt durch die Misshandlungen den Kreuzweg zu gehen....
    und seine Mutter - die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter - litt auch hier immer mit;
    wiederum eindrücklich aus dem Film "The Passion of the Christ" von Mel Gibbson:




    Die Andacht der fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen
    unseres Herrn und Gottes Jesus Christus


    -

    Fünfzehn geheime Leiden und Schmerzen unseres Herrn Jesus Christus
    welche Christus der Herr der frommen und Gott liebenden Schwester Maria Magdalena aus dem Orden der heiligen Klara, welche zu Rom in großer Heiligkeit gelebt und selig gestorben, mündlich geoffenbart hat.
    Christus erfüllt den Wunsch dieser Schwester, die etwas von Seinen heimlichen Leiden zu wissen begehrte, indem Er erschien und ihr fünfzehn Schmerzen, die er in der Nacht vor Seinem Tode ausgestanden hatte, offenbarte. Christus sprach zu ihr:

    „Die Juden hielten Mich für den schlimmsten Menschen, der damals auf Erden war. Darum --->

    1.
    banden sie Mir mit einem Seil Meine Füsse und rissen mich über die Stiege hinab in einen unsauberen, stinkenden Keller,

    2.
    entblößten sie Mich Meiner Kleider und zerstachen Meinen Leib mit eisernen Spitzen;

    3.
    banden sie Mir ein Seil um den Leib und schleiften Mich im Keller auf dem Boden hin und her;

    4.
    hefteten sie Mich an ein Stück Holz und ließen Mich hängen, bis ich ausschlüpfte und herabfiel. Über diesen Schmerz weinte ich blutige Tränen;

    5.
    banden sie Mich an einen Pfahl und durchstachen Meinen Leib mit verschiedenen Waffen, bewarfen Mich mit Steinen und brannten Mich mit Glut und Fackeln;

    6.
    durchstachen sie Mich mit Ahlen und Spießen und rissen Mir Haut und Fleisch von Meinem Leibe und von Meinen Adern;

    7.
    banden sie Mich an eine Säule und stellten Mich auf ein glühendes Blech;

    8.
    krönten sie Mich mit einer eisernen Krone und verbanden Mir die Augen mit den unreinsten Tüchern;

    9.
    setzten sie Mich auf einen Stuhl, der von spitzen Nägeln war, die tiefe Löcher in Meinen Leib bohrten;

    10.
    begossen sie Mir die Wunden mit fließendem Blei und Pech und stießen Mich den Stuhl hinab;

    11.
    steckten sie Mir zur Schmach und Pein Nadeln und Nägel in die Löcher meines ausgerissenen Bartes;

    12.
    warfen sie Mich auf ein Kreuz, an das sie Mich so stark banden, daß Ich kaum mehr Atem holen konnte

    13.
    traten sie Mir auf das Haupt, einer stand mit dem Fuß auf Meiner Brust und stach Mir einen Dorn von Meiner Krone durch die Zunge;

    14.
    gossen sie Mir den abscheulichsten Unflat in Meinen Mund;

    15.
    gebrauchten sie die schändlichsten Worte und Ausdrücke über Mich, banden Mir die Hände auf den Rücken, führten Mich mit vielen Schlägen und Streichen aus dem Gefängnis und schlugen Mich sehr oft mit Ruten.“

    Dann sprach Christus:
    „Meine liebe Tochter! Ich begehre, daß du diese fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen anderen offenbarst, damit sie betrachtet und verehrt werden.

    Wer Mir täglich eines von diesen unbekannten Leiden aus Liebe aufopfert und das nachfolgende Gebet andächtig verrichtet, den will ich am Tage des Gerichtes mit der ewigen Seligkeit belohnen.“

    GEBET (täglich)
    Mein Herr und mein Gott!
    Es ist mein unveränderlicher Wille, Dich durch die fünfzehn geheimen Leiden und Blutvergießungen zu verehren, zu loben und anzubeten.
    So viel Sandkörnchen am Meere, so viele Körnlein in den Äckern, so viele Gräslein auf Erden und so viel Früchte auf den Bäumen, so viel Blättlein an den Zweigen, so viel Blumen in den Wiesen,
    so viel Sternlein am Firmament, so viel Engel im Himmel und
    so viel Kreaturen auf Erden sind;
    so viel tausendmal sei gebenedeit, gelobt und verherrlicht der liebreichste Herr Jesus Christus,
    Sein heiligstes Herz,
    Sein kostbares Blut,
    das göttliche Opfer der hl. Messe,
    das hochwürdigste Sakrament des Altares,
    die allerseligste Jungfrau Maria,
    die glorwürdigen neun Chöre der Engel und
    die gebenedeite Schar der Heiligen,
    von mir und allen Menschen, von nun an bis in Ewigkeit.
    Ebenso vielmal begehre ich Dir, mein liebster Jesus, zu danken, zu dienen und genugzutun, Dir alle Schmach zu vergelten und mit Leib und Seele anzugehören.
    So vielmal bereue ich auch meine Sünden und bitte Dich, meinen Herrn und Gott, um Verzeihung, opfere ich alle Deine Verdienste für meine Sünden, Schulden und Strafen dem himmlischen Vater auf, fasse ich einen festen Vorsatz zur Besserung meines Lebens und bitte um eine glückselige Sterbestunde, und rufe Dich um die Erlösung der Armen Seelen an.
    Diese Andacht will ich jeden Tag (Stunde) erneuern und bis zu meinem Tode darin verharren. Ich bitte Dich o guter und liebenswürdiger Jesus, daß Du diese meine herzliche Begierde im Himmel bekräftigst und nicht gestattest, daß sie von einigen Menschen, viel weniger vom bösen Feind je könne vernichtet werden - Amen

    -

    Abschliessend das erste Gesätz des schmerzhaften hl. Rosenkranzes, bearbeitet mit Filmausschnitten aus "The Passion of the Christ":

    "Der für uns Blut geschwitzt hat":


    -

  • Die Passion ChristiDatum26.03.2024 12:00
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Die Passion Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Wir befinden uns in der hl. Karwoche und gedenken dem Leiden und Sterben unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.

    Der hl. Ambrosius v. Mailand (339-397) mit einer wunderschönen Hymne auf die zur Sühne der Sünden der Welt durch, mit und in Jesus Christus Fleisch gewordene Barmherzigkeit Gottes:
    -

    "Christus ist in allem unser Leben.
    Seine Gottheit ist Leben,
    seine Ewigkeit ist Leben,
    sein Fleisch ist Leben,
    seine Passion ist Leben.
    So hat Jeremias gesagt: „Wir leben in seinem Schatten“.
    Der Schatten seiner Flügel ist der Schatten des Kreuzes, der Schatten seiner Passion.
    Sein Tod ist Leben,
    seine Wunde ist Leben,
    sein Blut ist Leben,
    sein Grab ist Leben,
    seine Auferstehung ist Leben
    Er ist das Korn, und in seinem Leibe ist er zerrieben worden und gestorben, um in uns viele Frucht zu bringen"



    Aus dem Film: "the passion of the Christ" von Mel Gibbson:




    Des Propheten Jesaja Weissagung:

    Jes 53,3
    Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt.
    Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.


    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 25. März feiert die Heilige Mutter Kirche das Hochfest Mariä Verkündigung.
    Dieses Jahr fällt das Fest in die Karwoche.
    Deshalb wird es auf den nächst möglichen Termin verschoben ;
    auf den die Osterwoche folgenden Montag, den 8. April 2024.


    Wir wollen an dieser Stelle dennoch der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, die durch unseren Herrn vom Kreuze herab auch uns zur Mutter gegeben worden ist, Ehre erweisen; sie ist denn auch die Mutter unserer Kirche.
    Ehren wir sie daher mit dem Hymnus "Ave, maris stella" - "Meerstern, sei gegrüsset"
    Dieser Hymnus wurde verfasst vom Mönch und Abt Ambrosius Autpertus († 784) und erfuhr zahlreiche wunderschöne Kompositionen nahmhafter Renaissance Komponisten.
    Nachfolgend diejenige von Jacobus Clemens Non Papa (1515-1555),
    meisterhaft vorgetragen durch "The Marian Consort"; dieses Ensemble besticht durch eine "engelgleiche" Klarheit der Stimmen.
    Nach diesem Hymnus dann ein ebenso wunderschönes 8-stimmiges (!) "Ave Maria" von Jean Mouton (1459-1522) wieder vorgetragen von "The Marian Consort"

    [[File:vy7-2j-ddb8.jpg|left|auto]] Ave, maris stella - Meerstern, sei gegrüsset.






    1. Ave, maris stella,
    Dei Mater alma
    Atque semper Virgo,
    Felix caeli porta.

    2. Sumens illud Ave
    Gabrielis ore,
    Funda nos in pace,
    Mutans Hevae nomen.

    3. Solve vincla reis,
    Profer lumen caecis;
    Mala nostra pelle,
    Bona cuncta posce.

    4. Monstra te esse matrem,
    Sumat per te preces,
    Qui pro nobis natus,
    Tulit esse tuus.

    5. Virgo singularis,
    Inter omnes mitis,
    Nos culpis solutos,
    Mites fac et castos.

    6. Vitam praesta puram,
    Iter para tutum;
    Ut videntes Iesum
    Semper collaetemur.

    7. Sit laus Deo Patri,
    Summo Christo decus,
    Spiritui Sancto,
    Tribus honor unus.
    Amen.

    1. Meerstern, sei gegrüßet,
    Gottes hohe Mutter,
    allzeit reine Jungfrau,
    selig Tor zum Himmel!

    2. Du nahmst an das Ave
    aus des Engels Munde.
    Wend den Namen Eva,
    bring uns Gottes Frieden.

    5. Lös der Schuldner Ketten,
    mach die Blinden sehend,
    allem Übel wehre,
    jeglich Gut erwirke.

    3. Zeige dich als Mutter,
    denn dich wird erhören,
    der auf sich genommen,
    hier dein Sohn zu werden.

    4. Jungfrau ohnegleichen,
    Gütige vor allen,
    uns, die wir erlöst sind,
    mach auch rein und gütig.

    6. Gib ein lautres Leben,
    sicher uns geleite,
    daß wir einst in Freuden
    Jesus mit dir schauen.

    7. Lob sei Gott dem Vater,
    Christ, dem Höchsten, Ehre
    und dem Heilgen Geiste:
    dreifach eine Preisung.
    Amen

    Ave Maria (Jean Mouton)


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum23.03.2024 18:32
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zur Passionszeit:

    -

    "Herr Jesus Christus!


    Am Kreuz
    hast Du die Arme ausgebreitet, um alle Menschen an Dich zu ziehen. (Joh 12,32)

    [[File:f17t192p26657n2_nstdJbaQ.jpg|none|auto]]

    So breitest Du jetzt in allen Tabernakeln der Welt unsichtbar Deine Arme nach uns aus:


    "Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will dich erquicken." (Mt 11,28)

    Ja, Herr, wir kommen. Ziehe uns alle an Dein göttliches Herz.!
    Mit eisernen Nägeln warst Du ans Holz des Kreuzes beschlagen, wie Du selbst durch den Mund des Propheten vorausgesagt hattest:
    "Sie haben eine Hände und Füsse durchbohrt, alle meine Gebeine haben sie gezählt." (PS 21,17)
    Die Feinde spotten Deiner Ohnmacht:
    "Steig doch vom Kreuz herab! Du bist ja Gottes Sohn!"
    Und doch war es nicht ihre Macht, es war die Gewalt Deiner Liebe, die Dich ans Kreuz gebracht!
    Keiner nahm Dir das Leben. Du gabst es selbst dahin. (Joh 10,18)

    Hier aber, Herr, im heiligsten Sakrament, da steigst Du vom Kreuz herab, das in der Wandlung aufgerichtet wird in unserer Mitte.




    Nicht zwar, um Deine Macht zu zeigen; vielmehr, um Deine Liebe uns zu offenbaren.
    Zu einem jeden von uns willst Du selber kommen und ihm in der heiligen Kommunion die Gnaden der Erlösung bringen, die Du am Kreuze für uns erworben hast.
    Dank sei Dir, Herr, für Deine übergrosse Liebe!

    Lasset uns beten:
    Herr Jesus Christus, als Gekreuzigter kommst Du in der heiligen Kommunion zu uns sündigen Menschen, um uns in unbegreiflichen Herablassung selbst die Gnaden Deiner Erlösung zu bringen.
    Wir bitten Dich:
    Wie wir im Geheimnis Deines Kreuzes so innig Anteil haben, so lass uns auch einmal Anteil haben an Deiner Auferstehung.
    Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum23.03.2024 18:29
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum zweiten Passionssonntag - Palmsonntag - ein erster Teil aus einer Predigt des
    hl. Josefmaria Escriva (1902-1975), dem Begründer des "Opus Dei":

    -

    [....]
    "Pax coelo, Frieden im Himmel.
    Doch behalten wir auch die Welt im Auge:
    Warum gibt es keinen Frieden auf Erden?
    In der Tat, es herrscht kein Frieden, nur einen scheinbaren Frieden gibt es,
    ein Gleichgewicht der Angst, notdürftige Kompromisse.
    Auch in der Kirche gibt es keinen Frieden.
    Sie ist von Spannungen gezeichnet, die das makellose Gewand der Braut Christi zu zerreißen drohen.
    Und ebenso gibt es keinen Frieden in vielen Herzen, die vergebens versuchen,
    die
    Unruhe der Seele durch beständige Betriebsamkeit zu überspielen, durch billigen Genuß von Dingen, die nicht sättigen, weil sie immer einen traurigen und bitteren Nachgeschmack hinterlassen.


    Der heilige Augustinus schreibt:
    <Die Palmzweige bedeuten Verehrung,
    weil sie Zeichen des Sieges sind.
    Der Herr stand kurz vor seinem Sieg durch seinen Tod am Kreuz.
    Im Zeichen des Kreuzes überwand Er den Teufel, den Fürsten des Todes.>
    (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 51, 2, [PL 35, 1764]).
    Christus ist unser Frieden, weil Er gesiegt hat.
    Er siegte, weil Er gekämpft hat in einem unerbittlichen Kampf gegen alle Bosheit in den Herzen der Menschen.

    Christus, unser Frieden, ist auch der Weg (Joh 14,6).
    Wenn wir den Frieden wollen, müssen wir seinen Schritten folgen.
    Der Frieden ist eine Folge des Krieges, des Kampfes, eines asketischen Kampfes, den jeder Christ in seinem Innern ausfechten muß gegen alles, was in seinem Leben nicht von Gott ist:
    gegen den Hochmut, gegen Sinnlichkeit, Egoismus, Oberflächlichkeit und Engherzigkeit.
    Vergeblich ruft man nach äußerer Ruhe, wenn im Gewissen, im Grunde der Seele, die Ruhe fehlt, denn aus dem Herzen kommen die bösen Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Gotteslästerung (Mt 15,19)."

    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:



    Dominica II. Passionis seu in Palmis
    Zweiter Passionssonntag – Palmsonntag


    1. Kl. – Farbe rot (Palmprozession) – Farbe violett (hl. Messe)

    Die heutige Liturgiefeier besteht aus zwei Teilen, die verschiedenes Gepräge haben:
    Aus der feierlichen Palmprozession mit vorausgehender Palmweihe
    und aus der Meßfeier.
    Im ersten Teil stimmen wir ein in den Jubel, von dem Jerusalem widerhallte,
    da Jesus triumphierend als Messias und König einzog
    ;
    im zweiten geben wir uns der Trauer hin unter dem Eindruck des Leidens Christi,
    dessen Gedächtnis
    wir in dieser Woche begehen
    .


    I. Palmprozession – Zu Ehren Christi des Königs

    Die Kirche feiert heute zunächst das Gedächtnis an den Einzug Jesu in Jerusalem.
    Sie bildet diesen Triumphzug dramatisch nach in einer eigenen Prozession,
    bei der wir Huldigungslieder singen und geweihte Zweige (Palm- und Ölzweige,
    bei uns meist Buchszweige oder Weidenkätzchen) in den Händen tragen.
    Die rote Paramentenfarbe (in alter Zeit die Farbe der Hochfeste) weist anschaulich auf den triumphierenden Kyrios und sein Erlösungsopfer hin.

    -

    Prozession und hl. Messe des Palmsonntages:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...lmso/index.html


    Abschliessend ein weiterer Teil aus einer Predigt und Betrachtungen des hl. Josefmaria Escriva zum Palmsonntag:
    -

    "Öffnet die alten Pforten.
    Diese Aufforderung zum Kampf ist nichts Neues im Christentum.
    Es ist die ewige Wahrheit.
    Ohne Kampf kein Sieg.
    Ohne Sieg kein Frieden.
    Und ohne Frieden ist die Freude des Menschen nur Schein und Trug; sie bleibt unfruchtbar, sie drängt nicht dazu, den Menschen zu helfen, Werke der Liebe zu tun und der Gerechtigkeit, des Verzeihens und Erbarmens, des Dienens vor Gott.


    Heute gewinnt man den Eindruck, daß viele, innerhalb wie außerhalb der Kirche, oben wie unten, zu kämpfen aufgehört haben, den persönlichen Krieg gegen das eigene Versagen eingestellt und sich in voller Waffenrüstung der Knechtschaft ausgeliefert haben, die die Seele erniedrigt. Diese Gefahr droht uns Christen immer.

    Deshalb tut es not, die Allerheiligste Dreifaltigkeit inständig zu bitten,
    Sie möge sich unser aller erbarmen.
    Wenn ich von diesen Dingen spreche, erzittere ich beim Gedanken an die Gerechtigkeit Gottes.
    Doch ich nehme meine Zuflucht zu seiner Barmherzigkeit und seinem Erbarmen,
    damit Er nicht auf unsere Sünden schaue, sondern auf die Verdienste Christi und seiner heiligen Mutter - die auch unsere Mutter ist - und auf die Verdienste des heiligen Josef, der Ihm Vater war, und die Verdienste aller Heiligen.

    Am heutigen Fest lesen wir in den Meßtexten, daß Gott den Christen bei der Hand nimmt.
    Wir alle können in dieser Gewißheit leben, wenn wir nur bereit sind zu kämpfen.
    Jesus, der auf einem armseligen Esel in Jerusalem einzieht, Er, der König des Friedens, hat gesagt: Das Himmelreich erleidet Gewalt, und die Gewalt gebrauchen, reißen es an sich (Mt 11,12).
    Diese Gewalt ist nicht gegen andere gerichtet.
    Sie ist die Stärke im Kampf gegen die eigenen Schwächen und Erbärmlichkeiten, der Mut, die persönlichen Treulosigkeiten nicht zu vertuschen, und die Kühnheit, den Glauben auch in feindseliger Umgebung zu bekennen.


    Heute wie gestern wird vom Christen erwartet, daß er heroisch lebt.
    Heroisch, wenn es nötig ist, in den großen Kämpfen.
    Heroisch - und das wird das Normale sein -
    in den kleinen, alltäglichen Dingen.
    Wenn wir ohne Unterlaß kämpfen, aus Liebe und in dem, was scheinbar bedeutungslos ist, dann wird der Herr seinen Kindern zur Seite stehen wie ein liebevoller Hirte:
    Ich selbst werde meine Schafe weiden, ich selbst lasse sie lagern.
    Das Verirrte werde ich suchen, das Versprengte heimführen, das Verletzte verbinden, das Kranke stärken...
    Sie werden auf ihrer Heimatscholle in Sicherheit wohnen und erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich die Stangen ihres Joches zerbreche und sie aus der Gewalt derer befreie, die sie geknechtet haben (Ez 34,15-16; 27)"

    +

    "Wir wollen uns an diesem Palmsonntag,
    da der Herr in die entscheidende Woche unserer Erlösung eintritt,
    nicht bei oberflächlichen Überlegungen aufhalten.
    Stoßen wir zum Entscheidenden vor, zu dem, was wirklich wichtig ist.
    Seht, was wir erstreben sollen, ist, in den Himmel zu kommen; sonst würde sich unser Leben nicht lohnen.
    Um in den Himmel zu gelangen, müssen wir treu der Lehre Christi folgen; und um treu zu sein, müssen wir ständig gegen Hindernisse kämpfen, die sich unserer ewigen Seligkeit entgegenstellen.

    Ich weiß schon, wenn von Kampf die Rede ist, haben wir sogleich unsere Schwachheit vor Augen, wir ahnen kommende Niederlagen, Irrwege.
    Doch Gott rechnet damit.
    Da wir unterwegs sind, läßt es sich nicht vermeiden, daß wir beim Voranschreiten den Staub des Weges aufwirbeln.
    Wir sind Geschöpfe, voller Gebrechen.
    Ja, mir scheint sogar, daß es Gebrechen in unserer Seele geben muß wie Schatten, von denen sich als Kontrast die Gnade Gottes und unser Bemühen, diesem göttlichen Geschenk zu entsprechen, um so klarer abheben. Erst beides zusammen Licht und Dunkel macht uns menschlich, demütig, verständnisvoll und großzügig.


    Betrügen wir uns doch nicht selbst:
    Wenn wir in unserem Leben mit Glanz und Erfolg rechnen, werden wir auch mit Niederlagen und Rückschlägen rechnen müssen.
    So ist immer der Weg des Christen auf der Erde gewesen, auch der Weg jener, die wir heute als Heilige verehren.
    Denkt nur an Petrus, Augustinus und Franziskus.
    Mir haben nie jene Lebensbeschreibungen gefallen, die, aus Naivität, aber auch aus Mangel an christlicher Lehre, die Heiligen so darstellen, als wären sie vom Mutterschoß an unfehlbar mit der Gnade Gottes ausgestattet gewesen.
    Nein, die wahren Lebensgeschichten der christlichen Heiligen gleichen den unsrigen aufs Haar:
    Sie
    kämpften und unterlagen, um von neuem, reuevoll, den Kampf wieder aufzunehmen.


    Es sollte uns nicht wundern, daß wir relativ häufig Niederlagen einstecken müssen,
    auch wenn es sich dabei gewöhnlich, ja vielleicht immer um geringfügige Dinge handelt,
    die uns weh tun, als wären sie von großer Bedeutung.
    Wenn wir Gott lieben, demütig sind und kämpfen,
    werden solche Niederlagen nie von großem Ernst sein.
    Denn wir werden dann auch Kämpfe bestehen können,
    große Siege davontragen
    in den Augen Gottes.

    Wenn wir mit lauterer Absicht arbeiten und Gottes Willen zu erfüllen trachten,
    ist uns, in unserer Nichtigkeit, seine Gnade gewiß;
    und dann gibt es keine
    Niederlagen."


    -

    ( Aus "Christus begegnen" - Kapitel: "Der innere Kampf")


    -

  • Der Priester ; der "Zweite Christus"Datum21.03.2024 21:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Der Priester ; der "Zweite Christus"

    Gelobt sei Jesus Christus !


    In einer Woche, am Gründonnerstag, werden wir wieder der Einsetzung des Allerheiligsten Altarsakramentes und des Priestertums durch unseren Herrn gedenken.


    Der hl. Charles de Foucauld (1858-1916) über die Priester:
    -
    "Der Priester ist eine Monstranz;
    seine Aufgabe ist es, Jesus zu zeigen."
    .

    -

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    Danken wir unserem Herrn und Gott Jesus Christus für das unermesslich kostbare Geschenk des Weihepriestertums.
    Durch den geweihten römisch katholischen Priester - den "zweiten Christus" - setzt Er denn auch Sein Erlösungswerk auf Erden fort.

    Gerade heute ist es besonders notwendig, unseren Priestern unseren Dank und unsere Wertschätzung spüren zu lassen.
    Versäumen wir es nicht, immer auch für unsere hw Priester zu beten....
    aufdass sie sich die Freuden ihres Priesteramtes nicht nehmen lassen bzw. sie in diesen weiter bestärkt werden.

    Ein sehr schöne kurze Abhandlung über die sieben Freuden eines römisch katholischen Priesters, dargelegt von Pater Fidelis Stöckli im "St. Josephsblatt":

    -


    "Die erste Freude des Priesters ist zweifellos die hl. Eucharistie.
    Sein Priestertum ist ganz auf die Eucharistie ausgerichtet.
    Durch die Wandlungsvollmacht über Brot und Wein darf er Gott gegenwärtig setzen.
    In jeder hl. Messe und Eucharistischen Anbetung begegnet er Christus ganz persönlich und auf innigste Weise.
    Er hat sozusagen jeden Tag die Privataudienz bei Jesus.
    Er kann den Herrn mit seinen Händen berühren und ihn als das Brot des Lebens an die Menschen austeilen, um ihren tiefsten Hunger zu stillen.
    Gegenwart Jesu Christi

    +

    Die zweite priesterliche Freude ist es, Diener der Barmherzigkeit Gottes zu sein.
    Im Busssakrament kann er den armen Sündern das Geschenk der Sündenvergebung vermitteln.
    Wenn er die Hand zum Beichtkind hin ausstreckt und im Namen Christi sagt:
    "Ich spreche dich los von deinen Sünden....gehe hin in Frieden, deine Sünden sind dir vergeben", dann hat er an der Freude der Engel Teil, die jubeln über jeden Sünder, der sich bekehrt.
    Lossprechung von den Sünden "

    +

    "Die dritte Freude ist die des Heilens und Tröstens.
    Wie vielen kranken und leidenden Menschen begegnet der Priester, die oft niedergeschlagen und verzagt sind!
    Er darf ihnen durch seine Nähe und die Spendung der Krankensalbung den Trost des Heiligen Geistes bringen und sie in ihrem Leiden stärken.
    So lernen sie, ihr Leiden mit dem Leiden Christi zu vereinen und es so fruchtbar zu machen für sich selber und für das Heil der Seelen.
    Stärkung in Krankheit / Todeskampf

    +

    Die vierte Freude ist die des Segnens.
    Der Priester ist ein Segenbringer.
    Überall, wo er geht und steht, kann er den Segen Gottes vermitteln und so die Menschen und die ganze Schöpfung unter den heilbringenden Einfluss Gottes stellen.
    Je mehr das Böse in der Welt Überhand nimmt,
    desto mehr ist der Segen des Priesters vonnöten.

    Welche Freude für den Priester, täglich den Segen Gottes auf vielfache Weise spenden zu dürfen."
    Die Sakramentalien

    +

    "Die fünfte Freude ist die der Geistigen Vaterschaft.
    Zu Recht nennt man den Priester "Pater", d.h "Vater", denn jeder Priester ist dazu gerufen Vater, und in gewisser Weise auch Mutter, zu sein.
    Gott schenkt ihm in seinem priesterlichen Lebenswege viele Söhne und Töchter, die er im Glauben erziehen und als Geistiger Vater auf dem Weg der Heiligkeit führen soll.
    Nennt nicht der hl. Paulus die Gläubigen "seine Kinder, für die er von Neuem Geburtswehen erleidet, bis Christus in ihnen Gewalt annimmt"
    (vgl. Gal 4,19).

    +

    Die sechste Freude ist die der bräutlichen Liebe, die Freude des Sich Verschenkens an seine geliebte Braut.
    Der Priester ist nicht verheiratet und hat trotzdem eine Braut.
    Ihm ist die Kirche, die Braut des Lammes Gottes anvertraut.
    Er soll die Braut Christi, die in jeder ihm anvertrauten Seele gegenwärtig ist, wie Christus lieben, der die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat (vgl. Eph 5,25).
    Wie freut sich sein priesterliches Herz, wenn er Jesus jungfräuliche Seelen zuführen darf, die sich diesem ganz übereignen.
    Die eine heilige katholische und apostolische Kirche (4)

    +

    Die siebte Freude ist die Freude im Leiden.
    Der hl. Paulus sagt:
    "Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, für die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt" (Kol 1.24).
    Der Priester ist gerufen, in besonderer Weise am Erlöserleiden Jesu für das Heil der Menschen teilzuhaben.
    So darf er wie die Apostel die Freude erfahren, für Christus und mit ihm zu leiden (vgl. Apg. 5,41: 'Se freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden')".
    Gegenwart Jesu Christi (14)

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum19.03.2024 21:57
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Auf den Stufen der Vollkommenheit wird es nach und nach stiller in der Seele.
    Je stiller es in der Seele wird, umso näher ist sie bei der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott.


    Dazu der Jesuitenpater Max Dudle: ("Sonne Dich")

    -

    "Still bescheiden Gutes üben, still Gott und Menschen lieben.
    Still meine Pflicht erfüllen, still erfassen Gottes Willen:
    Still mit anderen mich erfreuen, still von anderer Fehler sein.
    Still, wenn mich Menschen kränken, still meiner Schwäche denken.
    Still teilen fremden Schmerz, still flehen himmelwärts.
    Still in Wünschen und Verlangen, still Jesu Kreuz umfangen.
    Still opfern und entsagen, still des Lebens Wechsel tragen.
    Still dem Heiland mich anvertrauen, still zur Himmelsheimat schauen.
    Stille Tugend mir erwerben, stillestille – bis zum Sterben.

    Diese hehre Seelenstille bietet reiche Gnadenfülle."

    -

    Je grösser die Nähe zu Gott, umso weniger werden die äusseren Worte, umso tiefer das innere Gebet.


    Dazu Dionysius Areopagita:
    -

    "Je näher wir Gott sind, um so karger werden unsere Worte.
    Wo wir viele Worte machen, statt anzubeten, statt zu verehren, statt voll Ehrfurcht auf die Knie zu sinken:
    Da sind wir von Gott noch weit.
    Je näher wir Gott sind, um so stiller wird es.
    Und beginnt das Schweigen
    , dann hört auch das Fragen auf:
    Dann sind wir bei Gott."

    -

    Von Dionysius Areopagita stammt u.a. auch das Werk "Himmlische Hierarchie".
    Dazu siehe bitte hier:

    Die "Himmlische Hierarchie" der heiligen Engel

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !




    Am 19. März feiert die Heilige Mutter Kirche das Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria, Bekenner:



    Der hl. Joseph ist auch der Schutzpatron der Kirche!



    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) war eine grosse Verehrerin des hl. Josef.
    In ihrer "Vida" - "Das Buch meines Lebens" schreibt sie:
    -
    "Zu meinem Fürsprecher und Herrn erwählte ich den glorreichen heiligen Joseph und empfahl mich ihm recht inständig.
    [....]
    Ich erinnere mich nicht, ihn bis jetzt um etwas gebeten zu haben, was er mir nicht gewährt hätte.
    Ja, es ist zum erstaunen, welch große Gnaden mir Gott durch die Vermittlung dieses glückseligen Heiligen verliehen und aus wie vielen Gefahren des Leibes und der Seele er mich durch ihn befreit hat.
    Anderen Heiligen scheint der Herr die Gnade gegeben haben, nur in einem bestimmten Anliegen helfen zu können; aber mit diesem glorreichen Heiligen habe ich die Erfahrung gemacht, dass er in allen Nöten hilft.

    Damit will der Herr uns zu verstehen geben, dass er nun, so wie er dem hl. Josef auf Erden unterstellt war, im Himmel tut, worum ihn dieser bittet, da dieser als sein Pflegevater ihm gegenüber Vaterstelle vertrat, konnte er ihm ja Aufträge erteilen."

    -


    Dazu ein von Papst Leo XIII. im Jahre 1889 in der Enzyklika "Quamquam pluries " angefügtes Gebet:
    -

    Zu dir, o seligster Joseph, fliehen wir in unserer Trübsal.
    Wie wir deine heiligste Braut um Hilfe angefleht haben, so bitten wir voll Vertrauen auch um deinen Schutz. Um der Liebe willen, welche dich mit der Unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verbunden, und um der väterlichen Liebe, womit du das Kind Jesus umfangen hast, bitten wir dich flehentlich, du wollest das Erbe, welches Jesus Christus mit seinem Blute erworben hat, mildreich ansehen und in unseren Nöten mit deiner Macht und Hilfe uns beispringen.
    Wache, o fürsorglicher Beschützer der heiligen Familie, über die auserwählte Jüngerschar Jesu Christi; halte fern von uns, o liebreicher Vater, alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis; stehe vom Himmel aus uns gnädig bei, du unser starker Retter im gegenwärtigen Kampfe mit den Mächten der Finsternis.
    Und wie du einstmals das Kind Jesus aus der höchsten Lebensgefahr errettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen die Nachstellungen der Feinde und alle Widerwärtigkeit.
    Nimm uns alle unter deinen beständigen Schutz, damit wir nach deinem Beispiele und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen mögen.

    Amen."

    -


    Zum Hochfest aus dem Bomm Volksmessbuch 1962:
    -
    "Der hl. Joseph ist ein Bekenner; er erlitt nicht, wie die Märtyrer, den blutigen Tod für Christus; er verkündete nicht, wie die Apostel und Evangelisten, in aller Welt das Evangelium,
    und doch legte auch er in seiner Verborgenheit ein Bekenntnis und Zeugnis ab für den Herrn durch ein Leben in Gerechtigkeit und Gottesfurcht und des Gotteslobes.
    Als Bräutigam Mariens und Nährvater des göttlichen Kindes aber war er vor allen Sterblichen erkoren, der Hüter des grössten Gnadengeheimnisses Gottes auf Erden zu sein.
    Um dieser Gnadenerwählung und seiner hohen Heiligkeit willen preist ihn die heutige Festmesse
    ."

    -


    Der hl. Alphons Maria v. Liguori hebt besonders drei Gründe für die besondere Verehrung des hl. Josef hervor:
    -

    Erstens:
    weil Jesus ihn nicht nur wie ein Freund, sondern weil er ihn wie seinen Vater liebt;
    weshalb denn auch seine Fürsprache weit mächtiger ist, als die eines anderen Heiligen.

    Zweitens,
    weil der heilige Joseph besondere Macht gegendie bösen Geister,
    die uns in der Todesstunde anfechten,
    erlangt hat.
    Da Joseph unsern Heiland von den Nachstellungen des Herodes befreite, so hat Gott ihm die Macht erteilt,die Sterbenden vor den Angriffen des Teufels zu schützen.

    Drittens
    hat der Beistand, den Jesus und Maria dem heiligen Joseph in der
    Sterbstunde leisteten, ihm das Recht erlangt, auch seinen treuen Dienern einen heiligen, sanften Tod zu verschaffen.

    -


    Der hl. Hieronymus über das erste Kapitel des Matthäusevangeliums(Mt 1, 18-21) zu finden:
    -

    "Weshalb wird er nicht Kind einer gewöhnlichen Jungfrau, sondern einer verehelichten?
    Zunächst, damit durch den Stammbaum Josephs auch die Abstammung Marias erwiesen würde;
    zweitens, damit sie nicht als Gefallene von den Juden gesteinigt würde;
    drittens, damit sie auf der Flucht nach Ägypten eine Hilfe hätte.
    Der Martyrer Ignatius hat noch einen vierten Grund hinzugefügt, weshalb er Kind einer Verehelichten geworden ist, indem er sagte:
    Damit vor dem Teufel geheim gehalten würde, wer geboren ward, insofern als er meinte, es handle sich nicht um die Geburt aus einer Jungfrau, sondern um die aus einer Ehegattin."

    -

    Die Auslegungen der Kirchenväter besagen, dass der Teufel und sein dämonischer Anhang bis zuletzt nicht wussten, ob es sich bei unserem Herrn um den Messias handelte.
    Daher auch die Frage des Satans bei der Versuchung Christi
    "Wenn du der Sohn Gottes bist.....?"
    +
    Verführungen der Welt / Versuchungen (6)
    +


    Der hl. Josef ist der Schutzpatron unserer Heiligen Mutter Kirche und.....
    der Patron der Sterbenden.....

    Ein anempfohlenes Fürbitt-Gebet für die Sterbenden des Tages oder der Nacht
    lautet:



    -
    "Heiliger Josef,
    Du Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria,
    bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages / dieser Nacht"


    -


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    "Fest des hl. Josef
    Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria
    Bekenner

    1. Kl. – Farbe weiß

    Als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau
    und als Nährvater des göttlichen Kindes
    war der hl. Joseph zu einer Würde erhoben, wie sie keinem anderen Heiligen zuteil wurde.
    Er war das Haupt und der Hüter der heiligen Familie zu Nazareth (vgl. die Präfation) und nahm so auch innigen Anteil am Werke der Erlösung.
    Am heutigen Feste wird in der Liturgie vorzugsweise dieser Anteilnahme gedacht,
    während die Kirche am 1. Mai den hl. Joseph als Mann der Arbeit feiert.
    Die liturgische Verehrung des hl. Joseph in einem eigenen Feste geht im Orient bis ins 10. Jahrhundert zurück, während sie im Abendlande erst seit dem 14. Jahrhundert stärker hervortritt.
    Papst Gregor XV. erhob das Fest 1621 zu einem gebotenen Feiertag.

    Um den heiligen Opferaltar geschart, begrüßen wir im Introitus den heiligen Nährvater ob seiner Tugenden unter dem Bilde einer hochstrebenden Palme und einer weitgeästeten Zeder.
    Wir erhoffen von seiner Fürsprache reiche Gnaden (Oratio),
    da ihm in der Kirche gleich Moses eine Schützerrolle zuteil wurde (die Worte der Lesung gelten in der Hl. Schrift von Moses).
    Wir freuen uns über seine hohe Begnadigung (Grad.)
    und über das Glück seiner schutzbefohlenen Kinder (Tract.).
    Das Evangelium zeigt uns den getreuen Hüter der Jungfräulichkeit Mariens und damit des hochheiligen Gnadengeheimnisses der Menschwerdung, das ihm geoffenbart wurde.
    Gottes Gnadenhuld war ständig mit ihm (Offert.).
    In der Communio sehen wir noch einmal das Bild des keuschen Bräutigams Mariä vor uns; es erfüllt uns mit Vertrauen auf seinen mächtigen Schutz.

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/mrz/mrz19/index.html

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum16.03.2024 19:30
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zur Passionszeit:

    -

    "
    Herr Jesus Christus !
    Du bist hier gegenwärtig im
    Sakrament Deiner Liebe.



    Wir beten Dich an.
    Am Abend vor Deinem Leiden hast Du uns in heiliger Stunde dieses erhabene Sakrament geschenkt, da Du Brot und Wein in Deine ehrwürdigen Hände nahmst und die Worte der Wandlung darüber sprachst.
    Dank sei Dir, Herr!
    Nicht ein totes Andenken hast Du uns hier hinterlassen, sondern Dich selbst unter den Zeichen dieses Sakramentes.

    Unter beiden Gestalten bist Du ganz und ungeteilt zugegen:
    Als Gott und als Mensch, mit Fleisch und Blut.



    Die Trennung der Gestalten soll uns nur erinnern an Dein Sterben, da Du den letzten Tropfen Deines Blutes uns vergossen hast.

    Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus , und preisen Dich, denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

    Göttlicher Heiland !
    Am Kreuz war einst Deine göttliche Majestät vor den Augen der Menschen verborgen.
    Auch Deine menschliche Würde war entehrt und in den Staub getreten.

    Du warst verachtet, der letzte der Menschen; ein Mann der Schmerzen, mit Leiden vertraut.
    Und doch Tat sich in all Deiner Erniedrigung noch Deine Gottheit kund für den, der guten Willens war: In Deiner königlichen Haltung; in Deinen letzten Worten, die Deine hohe Majestät verrieten und Deine unbegreifliche grosse Liebe; und endlich in den Zeichen der Natur, die selbst den Hauptmann, der unter Deinem Kreuze stand, zum Glauben führten: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn! (Mt 57,4)

    Doch hier im Sakrament bist Du noch mehr verhüllt.
    Hier verbirgst Du Dich unter leblosen Gestalten.
    Kein Zeichen Deiner Gottheit, noch Deiner Menscheit sehen wir.

    Uns aber
    , Herr, genügt Dein Wort!
    Wir beugen unsere Knie und beten an!





    Lasset uns beten :
    Herr Jesus Christus, Du hast uns in diesem wunderbaren Sakrament das Gedächtnis Deines Leidens hinterlassen.
    Lass uns die heiligen Geheimnisse Deines Leibes und Blutes so verehren, dass wir allezeit die Frucht Deiner Erlösung in uns erfahren.
    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen."


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr
    "

    -

  • Aschermittwoch / FastenzeitDatum16.03.2024 19:28
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Aschermittwoch / Fastenzeit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Ersten Passionssonntag - Judica
    aus einer Predigt von Hw Hans Milch aus dem Jahre 1983:
    -

    [....]
    "In allem ist Christus Vorbild.
    Sein ganzes Verhalten, sein Kampf, seine Erhabenheit, seine Souveränität, seine Überlegenheit hat Er uns vermacht.
    Wir sind Erbe Seines Kampfes.
    Und Liebe ohne Kampf ist keine Liebe. Kampf und Liebe gehören zusammen,
    und der Kampf ergibt sich aus der Liebe.
    Wer kann schon Gott lieben und alles Seiende lieben und nicht das Nichts hassen?
    Völlig unmöglich.
    Wer kann entbrannt sein für Christus und nicht den Satan und seine Werke hassen?
    Zeige mir deine Liebe ohne Haß; es ist keine Liebe.

    Haß gegen das Nichts, Haß gegen den Irrtum, Haß gegen die Sünde:
    Wie kann ich den Sünder lieben, wenn ich nicht seine Sünde hasse?
    Wie kann ich den Irrenden lieben, wenn ich nicht seinen Irrtum hasse?
    Selbstverständlich hasse ich nicht die Person, aber ich hasse das, was die Person entstellt.
    Und dagegen Kampf, Entlarvung, Bloßstellung, um Chance zu geben, herauszutreten aus dem armseligen Miteinander des Üblichen, aus der bequemen Einbettung ins Kollektiv. Christus will dich herausreißen ins Unbequeme, in die freie Plaine, wo du ungeschützt stehst unter dem Himmel Seines Angebotes
    und dir nichts übrigbleibt als JA oder NEIN: dorthin will dich Christus herausreißen.
    Wer nach rechts und nach links, nach hinten und vorne schaut, nach den anderen schaut und sich einfügt und mitmacht und auf halb-und-halb geht und vorsichtig ist und halb meint und doch meint und vielleicht meint ist untauglich für Gottes Reich. Alles oder Nichts, JA oder NEIN.
    Sehr undiplomatisch!
    Aber Christus war im höchsten Grade undiplomatisch.
    Er hat sich ausgesetzt dem Haß der Welt; Zeichen, dem widersprochen wird zum Falle und zur Auferstehung vieler in Israel.
    [....]
    Gott ist Mensch geworden und hat das Leiden auf Sich genommen und damit vergöttlicht.
    Er hat uns nicht vom Leiden erlöst,
    Er hat das Leiden erlöst von seiner Sinnlosigkeit.
    Und wir haben nun das Leiden in der Hand als Waffe, als Zepter, als Medium der Machtausübung.
    Von jedem Weh gehen Ströme lebendigen Wassers aus.
    Wir sitzen an den Schalthebeln und sind die geheimen Herrscher.
    Wir tragen zwar unseren Schatz in irdenen Gefäßen;
    und Gottes Kraft kommt durch unsere Schwachheit zur Vollendung; und unsere Armseligkeit ist ein Magnet, der Sein Erbarmen anzieht: aber mitten in alldem sind wir Herren.
    Das ist unser Auftrag.
    Nicht winselnd, wimmernd, keuchend, fluchend, in ohnmächtigem Zorn heulend,
    sondern heilig, in Ingrimm, im Widerspruch dem Satan widerstehen."
    [....]

    -


    Zum Ersten Passionssonntag - Judica - aus dem Introitus der hl Messe (Schott-Messbuch 1962):
    -

    Introitus (Ps. 42, 1-2)

    Vom Passionssonntag bis Gründonnerstag wird, wenn nicht ein Fest gefeiert wird,
    am Schluß des Introitus kein Gloria Patri gebetet, ebenso nicht am Schluß des Lavabo-Psalmes.

    Judica me, Deus, et discerne causam meam de gente non sancta: ab homine iniquo et doloso eripe me: quia tu es Deus meus et fortitudo mea. (Ps. ibid. 3) Emitte lucem tuam et veritatem tuam: ipsa me deduxerunt et adduxerunt in montem sanctum tuum et in tabernacula tua. – Judica me (usque ad Ps.).

    Schaff Recht mir, Gott, und führe meine Sache gegen ein unheiliges Volk; von frevelhaften, falschen Menschen rette mich; denn Du bist ja mein Gott und meine Stärke. (Ps. ebd. 3) Send mir Dein Licht und Deine Wahrheit, daß sie zu Deinem hl. Berg mich leiten und mich führen in Dein Zelt. – Schaff Recht mir (bis zum Ps.).

    -


    Die Buss- und Fastenzeit ändert mit dem ersten Passionssonntag
    ihren liturgischen Charakter....
    hin zum Leiden Christi.

    Die Einführung aus dem Schott Messbuch 1962:
    -

    "Heute ändert sich der Charakter der Fastenliturgie mit einem Male.
    Die Beziehungen auf die Katechumenen treten jetzt mehr zurück, auch fehlen die Anspielungen auf die Stationskirchen, dagegen tritt der leidende Christus in den Vordergrund.
    In erschütternder Weise schreit er oft mit dem Psalmisten zum Vater um Rettung aus übergroßer Leidensnot.
    Die Lesungen stellen uns den Mann der Schmerzen vor Augen.
    Immer düsterer ballen sich die Gewitterwolken über seinem Haupte zusammen, bis sie sich endlich am Karfreitag furchtbar entladen.
    Neben dieser unergründlich tiefen Verdemütigung Christi in seinem Leiden tritt in dieser Zeit aber auch deren gewaltige Wirkung: der Segen des Opfertodes, im Lobe des Kreuzes, hervor.

    Um ihren Schmerz über das Leiden und den Tod ihres Bräutigams noch mehr zu bekunden,
    läßt die Kirche in den Tagesmessen der Passionszeit im Staffelgebet den Psalm Judica, der in freudigem Jubel ausklingt und im Introitus des Passionssonntags wiederkehrt, wegfallen und das Gloria Patri, den frohen Lobruf an die heiligste Dreifaltigkeit, verstummen.
    Sie verhüllt auch das Altarkreuz und die Altarbilder mit dunklen Tüchern, um so an die Erniedrigung des Erlösers zu erinnernund das Bild des Gekreuzigten um so tiefer in unsre Herzen zu prägen.

    Die Altarkreuze bleiben verhüllt bis nach der Kreuzverehrung am Karfreitag, die Altarbilder bis zum Gloria der Osternacht.
    [....]

    -

    Die hl. Messe am Ersten Passionssonntag:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso5/index.html

    -


    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Der hl. Johannes v. Avila (1500-1569):
    -

    "O Jesus, auf dem Kreuz hast du mich gesucht;
    du hast mich gefunden, du hast mich umhegt, befreit und geliebt
    ,
    indem du dein Leben und dein Blut in den Händen grausamer Henker für mich hingegeben hast.
    Ich werde dich auch auf dem Kreuz suchen. Da werde ich dich finden.
    Du wirst mich umhegen und von mir selbst befreien, mich, der ich deiner Liebe im Wege stehe, in der doch mein Heil liegt.
    Haltet euch eure Verfehlungen vor Augen, erhebt euren Blick zum Gekreuzigten, nicht zum gestorbenen Christus, sondern zu dem Christus, der euch anschaut und mit offenen Armen erwartet.
    Bedenkt, was er am Kreuz für euch getan hat und was ihr für ihn getan habt, was ihr ihm tagtäglich antut"

    -

  • Gnadenquelle hl. Beichte !Datum11.03.2024 20:38
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gnadenquelle hl. Beichte !

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die diesjährige Fastenzeit ist schon weit vorangeschritten.
    Vor nichts fürchtet sich der gefallene Engel - Satan - mehr, als vor einer aufrichtigen hl. Beichte.
    Wir oft können wir es denn auch in Bekehrungsgeschichten lesen, wie eine hl. Beichte - oft erst nach Jahrzehnten - die Knechtschaft der Sünde von der Seele nimmt und somit die Ketten des Teufels sprengt.
    Wie sehr wirkt dieses heute leider "vergessene Sakrament" auf die wahre Gesundheit der Seelen !
    Es reinigt, stärkt und heilt die verwundeten Seelen....im kostbarsten Blute unseres Herrn und Gottes Jesus Christus!
    Das ist dann die Niederlage des Teufels !
    Den Teufel hat der hl. Augustinus als den "Affen Gottes" ("simiuis Dei") bezeichnet; obschon Luzifer selber ein - nun gefallenes - Engels-Geschöpf ist, wähnt er sich in seinem Stolz als "Gegengott" und versucht die Werke Gottes "nachzumachen", freilich wie ein Affe - als Fratze und Zerrbild.
    Daher sein Uebername der "Affe Gottes".
    Seine besonders heimtückische Waffe ist das Einflössen einer von Gott losgelösten "Liebe"; die Folgen:
    - Unzucht in allen Schattierungen
    - mörderische Abtreibung
    - Beihilfe zum Selbstmord
    - Homo-Agenda
    - Genderwahnsinn inkl. der "Erschaffung" des nicht existierenden "Transmenschen" durch den Teufel. Oder denken wir auch das "UFO" Theater mit ang. "Ausserirdischen".

    Er gaukelt wahrheitsferne "Liebe" vor und sät Stolz, Selbstsucht, Engherzigkeit, Kälte, Zerstörung und Hass, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
    Er will im Sumpf der Sünde selbstgefällig, träge und mutlos zur Umkehr machen.

    Doch er hat nicht das letzte Wort.
    Unser Herr und Gott Jesus Christus - das Fleisch gewordene Ewige Wort Gottes, Gott selbst - wartet auf eine jede verletzte und geschundene Seele im Beichtstuhl durch den hw Priester an Seiner statt, um sie wieder mit dem Hochzeitsgewand des Friedens und der Freude eines Kindes Gottes zu bekleiden.

    Die nachfolgenden Ausführungen über die hl. Beichte von Pater Stefan Reiner von der Petrus-Bruderschaft sollen daher die unermessliche Gnadenquelle dieses hl. Sakramentes der Versöhnung wieder in Erinnerung rufen. Sei es, dass eine durch die Sünde schwer verletzte Seele der völligen Neubelebung oder eine mit wenig Staub der "lässlichen" Sünden oder Unvollkommenheiten besetzte Seele einer weiteren Stärkung im Glaubens- und Seelenleben bedarf.

    -
    "Liebe Gläubige!

    Bei all unseren Bemühungen um Opfer und Gebet in der Fastenzeit kommt dem Beichtsakrament in dieser Zeit eine besondere Bedeutung zu.
    Der Ruf nach Buße und Umkehr, den wir in den liturgischen Texten der Fastenzeit regelmäßig vernehmen, findet seine konkrete Gestalt im Bußsakrament.

    Das wichtigste Element einer guten Beichte ist die Reue über unsere Sünden, daher möchte ich in diesem Editorial über das Wesen der wahren Reue schreiben.
    Es gibt eine Art schlechtes Gewissen, das von der Reue scharf zu trennen ist.
    Gewissensbisse plagen, weil man sich bewusst ist, schlecht gehandelt zu haben, und dieses Bewusstsein stört den inneren Frieden. Aber das schlechte Gewissen als solches beinhaltet noch keinerlei Umkehr des Herzens.

    Die echte Reue hingegen beinhaltet den ausdrücklichen Wunsch der Umkehr, eine klare innere Absage an die begangenen Sünden. Das diffuse Bedrücktsein durch das bloße schlechte Gewissen weicht einem echten Schmerz über die Sünde und zugleich entsteht eine echte Sehnsucht nach dem Guten.
    Hierbei erkennt man die eigene Ohnmacht, dass man die begangene Schuld nicht einfach so ungeschehen machen kann. Man erkennt, dass diese innere Umkehr und das Beschreiten eines neuen Weges die begangene Sünde nicht einfach auflöst und die Schuld nicht tilgen kann.
    Daher führt uns die echte Reue unweigerlich zur unendlichen Barmherzigkeit Gottes; wir begeben uns zu ihm, wir sind bereit demütig die Sünde zu bekennen, verbunden mit der gläubigen Hoffnung, dass er unsere Sündenschuld tilgen kann und will.
    Die Umkehr, die in der wahren Reue liegt, ist darum eine Rückkehr zu Gott.
    Man ist sich bewusst, dass man zwar keinen Anspruch auf Vergebung haben kann, aber wir glauben, dass Gott einen reumütigen Sünder niemals zurückstoßen wird.
    Der Schmerz über die begangene Sünde wird dadurch nicht unbedingt geringer, ja manchmal sogar noch größer, aber es wird eine Art heller und gelöster Schmerz, ein Schmerz, der mit der tiefen Liebe verbunden ist.
    Die wahre Reue hat daher immer die Zukunft im Blick, die Sehnsucht sich künftig nicht mehr von Gott trennen zu wollen. Dabei bleibt aber die Absage an die bereits begangene Sünde stets das Zentrum der Reue. Jene, die glauben, dass es genüge, sich vorzunehmen fortan nicht mehr Unrecht zu tun und einfach zur Tagesordnung überzugehen, bessern sich nicht wirklich.
    Es fehlt das Moment sich dem begangenen Unrecht zu stellen und es zu bekennen – die stillschweigende Absage an das bisherige ist nicht ausreichend.
    Es gehört zur Umkehr, dass wir eine echte Versöhnung mit Gott erstreben, die so lange nicht gegeben ist, bis Gott das Unrecht vergeben hat und es von uns gesühnt ist. Die Trennung von Gott bleibt so lange bestehen, wie ich Gott nicht ausdrücklich um Vergebung gebeten habe, weil die Schuld aus eigener
    Kraft nicht einfach so getilgt werden kann.

    Dabei müssen wir die Worte Jesu zu Petrus ernst nehmen:
    „Was immer Du auf Erden lösen wirst, wird auch im Himmel gelöst sein
    “ (Mt 16,19).

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    Die Lösung unserer Schuld vollzieht sich, wenn wir das große Gnadengeschenk des Sakraments der Buße annehmen und die Sünde dem Priester als dem Stellvertreter Jesu Christi bekennen.
    In der echten Reue liegt das Potential einer echten Veränderung: Der Schmerz über die vergangene Tat, die Rückkehr zu Gott, also eine echte innere Umwandlung und die Sehnsucht danach, dass Gott einem die Schuld im Bußsakrament tilgen wird.
    Diese Reue ist eine tiefe innere Umwandlung und öffnet die Seele für das gnadenhafte Wirken Jesu Christi.
    Die Reue aus Liebe zu Gott stellt die Verbindung zu Christus wieder her und er schenkt uns die Gnade wieder.

    Unser Glaube verbindet damit zudem die Hoffnung, dass Gott nicht einfach nur unsere Sünden tilgt, sondern im Bußsakrament sich eine wirkliche Reinigung und Heiligung unsere Seele vollzieht. Daraus entspringt der ernste Vorsatz, sich künftig – im Vertrauen auf die Kraft, die Gott uns schenkt – nicht mehr durch eine schwere Sünde von Ihm zu trennen.

    Hierin unterscheidet sich die katholische Auffassung ganz entscheidend von der Auffassung nach protestantischem Maßstab, zum Beispiel eines Martin Luther. Dort gibt es keine Reinigung und Heiligung, sondern nur ein Nicht-Anrechnen unserer Sünden um Christi Willen. Es ist eine Art passive Reue, in welcher der gute Vorsatz für die Zukunft genügt, aber die Reue über die vergangene Tat ist an sich überflüssig und der Mensch ist dieser Auffassung gemäß gar nicht in der Lage ein neues Leben in Christus zu führen.

    Deshalb können wir mit voller Hoffnung den Psalm 51 beten, in dem es frei übersetzt heißt:
    Ein reines Herz schaffe in mir, o Gott und den rechten Geist erneuere in meinem Herzen. Gib mir zurück die Freude deines Heils und bestärke mich in heiliger Kraft“ (Ps 51,12-14).
    Die Reue lähmt uns nicht und macht uns nicht mutlos, denn man sieht darin nicht nur die eigene Schwäche, sondern auch die barmherzige Allmacht Gottes, worin die Kraft des Menschen neu erblüht, wenn er sich in Gottes Arme wirft. Aus dieser Haltung wird der Gedanke geboren, ein wirklich neuer Mensch werden zu wollen. Es entsteht eine Art heiliger Mut, mit Gottes Hilfe den alten Menschen hinter sich lassen zu können.

    Daher wünsche ich Ihnen von Herzen in dieser Fastenzeit die Gnade einer solchen wahren Reue und das Geschenk einer verändernden Beichte, worin Jesus zu Ihnen jedes Mal jene wunderbaren Worte spricht, die er auch an die Sünderin zu seinen Füßen richtet:
    „Dein Glaube ist Dir zum Heil geworden. Gehe hin in Frieden (Lk 7,50).


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum09.03.2024 17:20
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum vierten Fastensonntag:


    -
    "Herr Jesus Christus!
    Um unseres Heiles Willen bist Du hier im heiligsten Sakrament unter uns gegenwärtig.
    Wir grüssen Dich, Heiland der Welt und beten Dich an im Sakrament Deiner Liebe.




    [....]
    Allmächtiger, ewiger Gott!
    Wir sind schwache, sündige Menschen.
    Doch am Herzen Deines geliebten Sohnes haben wir durch Sein unverdientes Erbarmen Gnade und Heil gefunden.
    So lass uns nun durch unser Gebet eintreten für unsere Brüder, die weit abgeirrt sind vom Wege des Heils, die
    in der Finsternis des Unglaubens und in der Nacht der Sünde dahinleben und in Gefahr sind, auf ewig verloren zu gehen.
    Himmlischer Vater, wir beten nicht allein und nicht im Vertrauen auf unsere Gerechtigkeit.
    Wir beten mit Deinem eingeborenen Sohn, der hier unter uns als unser Freund und Erlöser zugegen ist und im Vertrauen auf Seine unendlichen Verdienste.
    So gewähre uns, was wir bitten, durch Ihn, Christus unseren Herrn.
    Amen.

    Ehre sei dem Vater und dem Söhne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."



    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"


    -

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