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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 1. Sonntag nach Pfingsten feiert die Heilige Mutter Kirche das

    Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.

    Der Höhepunkt der göttlichen Offenbarung bildet Gottes Menschwerdung in seiner zweiten göttlichen Person, dem in Ewigkeit gezeugten Sohn, dem Ewigen Wort.
    "Der eingeborene Sohn, der an der Brust des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht." (Johannes 1,18)


    Zum Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    1. Kl. – Farbe weiß

    Die Urquelle aller Gnaden der Erlösung, die wir im Kirchenjahre feiern und uns aneignen,
    ist die heiligste Dreifaltigkeit.
    Vater, Sohn und Hl. Geist haben den Ratschluß, die gefallene Menschheit zu erlösen, gefaßt.
    Die Menschwerdung des Sohnes Gottes, d.i. die Vereinigung der göttlichen mit der menschlichen Natur in der Einheit der göttlichen Person,
    ist das Werk aller drei göttlichen Personen.
    Letzter, tiefster Grund und letzte, tiefste Wirkursache der Gnade, der Erlösung, Heiligung und Vollendung des Menschen im Gottesreich der hl. Kirche ist die heiligste Dreifaltigkeit.

    Deshalb steht sie auch im Mittelpunkt des christlichen Glaubens und Lebens:
    auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes sind wir getauft,
    haben wir den Zutritt zu den übrigen hl. Sakramenten und deren
    Gnaden.
    Darum huldigen wir immer und immer mit der Liturgie
    der heiligsten Dreifaltigkeit (Ehre sei dem Vater …, sog. Doxologien).


    Zur Verehrung der heiligsten Dreifaltigkeit hat die Kirche ein eigenes Fest eingesetzt.
    Allgemein vorgeschrieben wurde es 1334 von Papst Johannes XXII.
    In der Diözese Lüttich ward es schon im 10., in andern Kirchen im 11. und 12. Jahrhundert gefeiert. – Die erhabene Præfatio dieses Festes kehrt seit der Mitte des 18. Jahrhunderts an allen Sonntagen der Zeit nach Pfingsten wieder und bildet so ein einigendes Band dieser Sonntage. –
    «Gott ist Licht» (1 Joh. 1, 5); deshalb ist die Gewandfarbe des Festes weiß.

    Die Texte der hl. Messe rufen uns auf zum Lobpreis der Güte und des Erbarmens Gottes, zum Dank für alle seine übernatürlichen Wohltaten, zu denen uns in der hl. Taufe (Evang.) der Zugang eröffnet wurde.
    Die Lesung preist die unerforschlichen Tiefen der Gottheit.
    Wir glauben, danken dafür und bekennen, daß uns Gott in der Teilnahme an der Opferfeier und am Opfermahl der hl. Kommunion seine Huld erwiesen hat (Intr., Offert., Comm.).
    Durch und mit Christus, unsrer Opfergabe, bieten wir der Majestät Gottes eine würdige Anbetung und vollwertige Danksagung an
    .


    -
    Die hl. Messe zum Hochfest:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...fso1/index.html



    Aus "Gaben des Geistes - Christsein konkret" von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:

    -
    "Gott hat also wirklich gesprochen, und genau aus diesem seinem Wort können wir mit Sicherheit erkennen, dass er unteilbar ein einziger ist und dass zugleich in der einzigkeit des einen göttlichen Wesens eine Dreiheit von Personen lebt.
    Der Glaube an die Allerheiligste Dreifaltigkeit, die wir mit einem anderen deutschen Wort auch passend als Dreieinigkeit bezeichnen, vermittelt uns eine großartige Ahnung davon, was es bedeutet, dass Gott in sich selbst Leben und Liebe ist (Vergleiche Johannes 5, 26).
    Er ist in Wahrheit der lebendige Gott, der lebt und liebt als der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
    Dieser dreifaltige Gott ist uns nicht fern, denn durch die Sakramente der Taufe, der Firmung und der heiligen Eucharistie sind wir Christen aufs innigste mit ihm verbunden.
    [....]
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit ist ein Glaubensgeheimnis (mysterium stricte dictum).
    Das bedeutet zweierlei:
    Erstens wüssten wir es nicht, wenn Gott es uns nicht mitgeteilt hätte, und zweitens übersteigt es, selbst nachdem Gott sich offenbart hat, unser Begreifen.
    Im Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit ist gar nichts gegen die Vernunft. Vieles aber ist so hoch und erhaben, dass es die menschlicher Vernunft weit übersteigt.
    Gerade diese Wahrnehmung der Hoheit Gottes führt uns zur Anbetung, und wir beugen demütig die Knie vor dem unfassbar großen, dreifaltigen Gott."

    -


    Der hl. Papst Leo der Grosse (gest. 461)
    hat in einer Predigt über das Pfingstfest (Sermo 76 ) auch über die
    Macht und die Herrlichkeit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. gesprochen. Ein Auszug:
    -

    Wenn wir uns in unserem Innern ein Bild von der Hoheit des Heiligen Geistes machen wollen, so dürfen wir uns ihn in keiner Weise verschieden von der Majestät des Vaters und des Sohnes denken; denn das Wesen der GÖTTLICHEN DREIFALTIGKEIT weicht in nichts von seiner Einheit ab.
    VON EWIGKEIT her ist der VATER der Erzeuger des mit ihm gleich ewigen Sohnes.
    VON EWIGKEIT her ist der SOHN vor aller Zeit vom Vater gezeugt.
    Und VON EWIGKEIT her ist der HEILIGE GEIST der Geist des Vaters und des Sohnes.

    Daher ist der VATER nie ohne den SOHN,
    der SOHN nie ohne den VATER gewesen,
    wie auch VATER und SOHN niemals ohne den HEILIGEN GEIST waren.
    Deshalb ist auch in der Dreifaltigkeit keine Person älter oder jünger;
    denn es gibt in ihr keinen Unterschied des Bestehens.
    Die UNWANDELBARE GOTTHEIT dieser HOCHHEILIGEN DREIEINIGKEIT ist
    EINS in ihrem SEIN,
    UNGETEILT in ihrem WIRKEN,
    EINMÜTIG in ihrem WOLLEN,
    GLEICH in ihrer MACHT und EBENBÜRTIG in ihrer HERRLICHKEIT
    .

    Wenn nun die Heilige Schrift so von ihr redet, daß sie eine Handlung oder einen Ausspruch einer einzelnen Person als angemessen zuzuweisen scheint, so läßt sich dadurch der Katholik in seinem Glauben nicht wankend machen, sondern sieht darin vielmehr eine Belehrung.
    Durch diese besondere Zuteilung eines Wortes oder einer Tat soll uns die Wahrheit der Dreieinigkeit zum Bewußtsein gebracht werden!
    Es soll also unser Geist nicht trennen, was unser Gehör unterscheidet!
    Nur deshalb werden gewisse Dinge unter dem Namen des Vaters oder des Sohnes oder des Heiligen Geistes erzählt, damit das Bekenntnis der Gläubigen in der Frage der Dreieinigkeit nicht fehlgehe.
    Da diese nämlich unteilbar ist, so würde man nie das Vorhandensein der Dreifaltigkeit erkennen, wenn von ihr immer nur "gemeinsam" die Rede wäre.
    In zweckmäßiger Weise führt uns also gerade die Schwierigkeit, dafür Worte zu finden, zur Erkenntnis hin, und kommt uns die göttliche Unterweisung gerade durch unser Unvermögen zu Hilfe:
    Da man bei der
    Gottheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
    weder an eine einzige Person noch an eine verschiedene Wesenheit denken darf,

    kann man zwar die wahre Einheit und die wahre Trinität einigermaßen in seinem Innern als einunddasselbe empfinden, aber nie in einunddasselbe Wort kleiden.

    Lassen wir also, Geliebteste, zu unserem Heile in unseren Herzen den Glauben feste Wurzel fassen, daß
    DER GANZEN DREIEINIGKEIT zugleich
    EIN UND DIESELBE KRAFT,
    EIN UND DIESELBE HOHEIT
    und EIN UND DIESELBE NATUR eigen ist,

    daß sie
    nicht gesondert ist in ihrem Wirken,
    nicht trennbar in ihrer Liebe und nicht verschieden in ihrer Macht, daß sie zusammen alles erfüllt und alles in sich birgt!
    Was nämlich der Vater ist, das ist auch der Sohn und der Heilige Geist.
    Die wahre Gottheit kann bei keinem von ihnen größer oder kleiner sein
    .

    [....]

    -

    Das Kyrie und danach das Gloria von Costanzo Festa (1490-1545);
    vorgetragen vom "Huelgas Ensemble":




    Gloria in excelsis deo.
    Et in terra pax hominibus bonae voluntatis.

    Laudamus te.
    Benedicimus te.
    Adoramus te.
    Glorificamus te. Gratias agimus tibi
    propter magnam gloriam tuam.
    Dominus Deo, Rex caelestis,
    Deus Pater omnipotens.
    Domine Fili unigenite, Jesu Christe.

    Dominus Deus, Agnus Dei, Filius Patris,
    qui tollis peccata mundi,
    miserere nobis.
    Qui tollis peccata mundi
    suscipe deprecationem nostram.
    Qui sedes ad dexteram Patris,
    miserere nobis.

    Quoniam tu solus sanctus.
    Tu solus Dominus.
    Tu solus Altissimus:
    Jesu Christe.
    Cum Sancto Spiritu,
    in gloria Dei Patris.
    Amen.

    Ehre sei Gott in der Höhe
    und Frieden auf Erden den Menschen guten Willens (/ deiner Gnade).

    Wir loben dich,
    wir preisen dich,
    wir beten dich an,
    wir rühmen dich und danken dir,
    denn groß ist deine Herrlichkeit:
    Herr und Gott, König des Himmels,
    Gott und Vater, Herrscher über das All,
    Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus,

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,
    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
    erbarme dich unser;
    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
    nimm an unser Gebet;
    du sitzest zur Rechten des Vaters:
    erbarme dich unser.

    Denn Du allein bist der Heilige,
    du allein der Herr,
    du allein der Höchste:
    Jesus Christus,
    mit dem Heiligen Geist,
    zur Ehre Gottes, des Vaters.
    Amen.

    -


    Die Glaubenswahrheit der Dreifaltigkeit Gottes ist das Grunddogma unseres Glaubens.
    Dazu Hw Prof. May in einer Predigt :
    "Das Geheim­nis der gött­li­chen Drei­fal­tig­keit"
    -

    "Das Dogma, der Glau­bens­satz von der Drei­fal­tig­keit Got­tes ist das Grund­dogma des Chris­ten­tums.

    Durch diese Got­tes­aus­sage unter­schei­det sich das Chris­ten­tum wesent­lich
    von
    heid­ni­schen, moham­me­da­ni­schen und jüdi­schen Got­tes­vor­stel­lun­gen.


    Die klas­si­sche For­mu­lie­rung die­ses Dog­mas lau­tet:
    Ein Gott in drei Per­so­nen. Ein­heit der Natur und Drei­heit der Per­so­nen.“
    Diese Aus­drü­cke – Natur, Per­so­nen – stam­men aus der Phi­lo­so­phie.
    Sie fin­den sich nicht in die­ser Form in der Hei­li­gen Schrift.
    Aber sie sind ein genui­ner Aus­druck des­sen, was uns die Hei­lige Schrift über den drei­fal­ti­gen Gott
    offen­bart.
    Die Wirk­lich­kei­ten des­sen, was mit die­sen Aus­drü­cken aus­ge­sagt wer­den soll, fin­den sich in der Hei­li­gen Schrift bezeugt.

    Die Drei­ei­nig­keit wurde geof­fen­bart bei der Taufe Jesu im Jor­dan.
    Da öff­nete sich der Him­mel, und eine Stimme sprach:
    Die­ser ist mein gelieb­ter Sohn, an dem ich mein Wohl­ge­fal­len habe.“
    Und der Hei­lige Geist kam wie etwas Tau­be­n­ähn­li­ches auf ihn herab.
    Noch deut­li­cher ist die Drei­fal­tig­keit geof­fen­bart im Mis­si­ons­be­fehl des Herrn, wie wir soeben im Evan­ge­lium ver­nom­men haben:
    Leh­ret sie und tau­fet sie im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes.“
    Das drei­fa­che „und“ – „und des Soh­nes, und des Hei­li­gen Geis­tes“
    – und die Wie­der­ho­lung des Arti­kels – „des Vaters, des Soh­nes, des hei­li­gen Geis­tes“ – zwingt dazu, Vater, Sohn und Hei­li­gen Geist als real unter­schie­dene Per­so­nen anzu­neh­men.
    Bei­des ver­bie­tet die Unter­ord­nung der drit­ten Per­son unter die zweite und der zwei­ten Per­son unter die erste.
    Dass aber die Taufe in einer Kraft und Auto­ri­tät auf den Namen – Sin­gu­lar! – erfolgt, das spricht für die Ein­heit der Natur, die Ein­heit des Wesens."
    [....]
    Das Geheim­nis der Drei­fal­tig­keit wäre uns nie­mals auf­ge­gan­gen ohne gött­li­che Mit­tei­lung.
    Wir wis­sen nur davon, weil Gott es uns gesagt hat,

    und wir kön­nen es auch nach sei­ner Mit­tei­lung nicht aus­schöp­fen.
    Die Tat­sa­che ist uns durch Got­tes Offen­ba­rung gewiß, aber das Wesen und die Eigen­art die­ser Tat­sa­che bleibt uns ver­schlos­sen.

    -


    Sehr schön hat Hw Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
    das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit umschrieben.....
    seine Ausführungen sollen in einem kurzen Abriss wiedergegeben:
    -

    Kraft der Vernunft
    - die jeder erschaffenen Seele zusammen mit dem freien Willen inne ist.....
    die Ebenbildlichkeit Gottes -
    kann jeder Mensch zur Erkenntnis kommen, dass es einen Gott gibt....

    das "ÄUSSERE" Gottes gleichsam

    Wenn wir also gefragt werden
    "Glaubst du an Gott" ?
    dann antworten wir "Nein, sondern ich weiss, dass es Ihn gibt"
    Wenn also die Rede davon ist, dass "alle an den Einen Gott glauben würden"
    so betrifft dies alleine das "Äussere".....
    Und von diesem "Äusseren" werden nun menschengedachte Vorstellung zu
    falschen Religionen bzw. Irrlehren.....ja, selbst bei Katholiken wird immer wieder angedacht,
    wie sie denn Gott "lieber gerne hätten"....
    doch all diesen menschengedachten Gottes-Vorstellungen ist Eines gemeinsam....
    keine führt zur Erlösung und zur Errettung !


    Das "INNERE" Gottes aber....kann alleine kraft der durch die hl. Taufe geschenkten
    heiligmachenden Gnade des wahren Glaubens
    erkannt werden.....
    durch die Selbstoffenbarung des zur Sühne der Sünden Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes Gottes Jesus Christus
    Das "Innere" Gottes.....die Allerheiligste Dreifaltigkeit .....
    unser Herr und Gott Jesus Christus lässt uns also im Glauben als seine angenommenen Kinder
    einen Blick in das innerste Wesen Gottes schauen.....
    Welches uns freilich dennoch unbegreiflich bleiben wird....
    Ein Gott in Drei Wesensgleichen Personen.

    De Eine Wahre Gott.

    Der Eine Wahre Gott aber.....Sein "Inneres"
    kann alleine im unfehlbaren Lehre der Heiligen Mutter Kirche....
    im wahren Glauben erkannt werden, soweit es durch unseren erschaffenen Verstand möglich ist.
    Denken wir denn auch immer an die unermessliche Gnade als angenommene Kinder Gottes
    durch den wahren Glauben zur Erkenntnis Seines Inneren Wesens der Allerheiligsten Dreifaltigkeit kommen zu dürfen....
    das Glaubensgeheimnis an die Allerheiligste Dreifaltigkeit ist gleichsam auch das Glaubensbekenntnis an die Erlösung von Sünde und Tod."

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist
    Taufe auf DEN Drei-Einen Gott



    GOTT ist in Seiner ALLERHEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT EWIGE GEGENWART.
    Kein Raum, keine zeitliche Abfolge sondern Ewiges Sein.
    EWIGES GEBORENWERDEN des SOHNES AUS dem VATER, Der nur deshalb Vater ist, weil Er eben Diesen Seinen Sohn in Ewigkeit zeugt....SEIN EWIGES WORT.
    Ebenso EWIGES HERVORGEHEN des HEILIGEN GEISTES AUS dieser EWIGEN GEGENSEITIGEN LIEBES-HAUCHUNG von VATER und SOHN.

    Aus dieser Ewigkeit ist Gott Selbst in Seinem Sohn, Seinem Wort in die Zeit herabgestiegen....
    durch mit und in Jesus Christus zur Sühne der Sünden der Welt.
    Er ist das alleinige Tor zur Ewigen Glückseligkeit.

    Zum besseren Verständnis:
    Durch die Fleischwerdung der zweiten wesensgleichen Person Gottes verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen, sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Dreifaltigkeit.
    Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort - aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.

    Unsere Berufung zur Anteilhabe am Göttlichen Dreieinen Leben heisst denn auch Eintauchen in dieses endlose Meer des Ewigen Göttlichen Lebens.
    Unsere Vorstellungen reichen niemals aus, um dieses Glaubensgeheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit auch nur ansatzweise erklärbar zu machen.
    Wäre das Wesen Gottes durch uns "locker und leicht erklärbar"....so wäre er nicht Gott.
    Niemals - auch nicht in der ewigen Glückseligkeit - werden wir dieses unergründliche Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit erfassen können....
    wohl aber als unerschöpfliche, nie versiegende Quelle der Liebe und Herrlichkeiten unendlich glückseligmachend erfahren und unendlich lieben dürfen.

    Freuen wir uns ob des Ewigen Seins der für uns unergründlichen Allerheiligsten Dreifaltigkeit....an Deren Leben Anteil haben zu dürfen, wir berufen sind.


    Die Præfatio von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit:

    -

    "Vere dignum et justum est, æquum et salutare, nos tibi semper et ubique gratias agere:
    Domine sancte, Pater omnipotens, æterne Deus:
    Qui cum unigenito Filio tuo et Spiritu Sancto unus es Deus, unus es Dominus:
    non in unius singularitate personæ, sed in unius Trinitate substantiæ.

    Quod enim de tua gloria, revelante te, credimus,
    hoc de Filio tuo,
    hoc de Spiritu Sancto sine differentia discretionis sentimus.
    Ut in confessione veræ, sempiternæque Deitatis,
    et in personis proprietas,
    et in essentia unitas,
    et in majestate adoretur æqualitas.

    Quam laudant Angeli atque Archangeli, Cherubim quoque ac Seraphim:
    qui non cessant clamare quotidie, una voce dicentes:

    Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus, Deus Sabaoth. Pleni sunt cæli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis. Benedictus, qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis.


    Es ist in Wahrheit würdig und recht, billig und heilsam, Dir immer und überall dankzusagen,
    heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott.
    Mit Deinem eingeborenen Sohne und dem Hl. Geiste bist Du ein Gott, ein Herr:
    nicht als wärest Du nur eine Person,
    Du bist vielmehr in drei Personen ein Einziger
    .

    Was wir auf Deine Offenbarung hin von Deiner Herrlichkeit glauben,
    dasselbe glauben wir ohne irgendeinen Unterschied auch von Deinem Sohne,
    dasselbe vom Hl. Geiste.
    Und so beten wir beim Lobpreis
    des wahren und ewigen Gottes in den Personen die Verschiedenheit,
    in der Natur die Einheit,
    in der Majestät die Gleichheit an.

    Diese preisen die Engel und Erzengel, die Cherubim und Seraphim, die nicht aufhören, wie aus einem Munde Tag um Tag zu rufen:

    Heilig, Heilig, Heilig, Herr, Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe! Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!
    Hosanna in der Höhe!

    -

  • Pfingstmontag / PfingstoktavDatum13.06.2025 22:55
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Pfingstmontag / Pfingstoktav

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Um das Wirken des Heiligen Geistes in den Seelen

    Gott Heiliger Geist!
    Nicht nur im großen Leben der Kirche, auch in der Seele jedes Christen bist du allzeit tätig. Aus Dir sind wir geboren worden in der Taufe zu neuen Menschen, zu Kindern Gottes.
    Lass uns mit Deiner Hilfe dieses Leben treu bewahren!
    Im Sakrament der Firmung bist Du in unsere Herzen eingekehrt, um uns zu stärken im Kampf für Christi Reich.
    So gib uns Kraft und Starkmut wider unsere Feinde!
    Du kommst zu Hilfe unserer Schwächen.
    Wir wissen oft nicht, was wir beten sollen. So tritt Du ein für uns mit Deinem Flehen. Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch Dich, der Du die Liebe selber bist.
    Lass uns fest gegründet sein in dieser Liebe!
    Selbst unseren Leib hast Du durch Deine Gegenwart geweiht zu einem Tempel Gottes.
    Gib, dass wir diesen Tempel allzeit heilig halten!
    Komm Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen, (Alleluja !)
    Und entzünde in ihnen das Feuer Deiner Liebe! (Allelujah!)
    Lasset uns beten:
    Gott, du hast die Herzen Deiner Gläubigen durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes gelehrt.
    Gib, dass wir in seinem Lichter verstehen, was recht ist, und dass wir uns seines Trostes erfreuen allezeit.
    Durch Christus, unseren Herrn.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit
    Amen.


    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"




    Zur Vertiefung obiger Anrufung des Heiligen Geistes
    Hw Prof. Matthias Scheeben (1835-1888) in "Der Heilige Geist":


    "Wir sind auf Erden nicht alleingelassen; mit uns hat sich in der Taufe die dritte Person in Gott, der Heilige Geist, auf geheimnisvolle Weise vereinigt. Wir sind mit dem Göttlichen Gast inniger verbunden als Menschen in ehelicher Vermählung.
    Der Geist von oben durchtränkt uns, durchdringt uns, uns diese armseligen Menschen! Er wohnt zwar nicht wie meine Seele in mir, dass er und ich zu einer Natur verschmelzen würden. Das ist undenkbar, weil Gott sich als reiner Geist nicht mit Materie oder einem unvollkommenen Geist zu einem eigenständigen Wesen verbinden kann.
    Der Heilige Geist schließt sich uns nur an, um uns zu durchdringen.
    Dabei erfüllt er uns aber so vollkommen, ja vollkommener, als meine Seele den Leib erlebt und gestaltet.
    Gerade unsere Seele schmückt und krönt er übernatürlich. Er kommt zu uns als Seele unserer Seele.
    Indem der Heilige Geist unserer Seele durchdringt, muss er auch zugleich unseren Leib durchfluten, ähnlich wie das lebendigmachende Fleisch Christi, das sich verklärt auch mit unserem Leib verbindet, wenn wir kommunizieren.
    Hat sich nicht auch bei der Menschwerdung das Wort Gottes in Christus mit dessen Menschheit vereinigt?
    Auch da bleibt der Unterschied bestehen, Gott bleibt Gott und Mensch bleibt Mensch, aber beide werden zu einer Person, der göttlichen, verbunden.
    Wenn der Heilige Geist in unsere Herzen kommt, so bleiben zwei Naturen und zwei Personen für sich bestehen, sie leben getrennt nebeneinander, und doch durchdringt uns der Heilige Geist, wenn auch nicht so vollkommen wie das Göttliche WORT sich mit Christus verbindet.
    Der Heilige Geist ist ist die Wurzel und Quelle für unser übernatürliches Leben der Seele; nur durch ihn kann sie kräftig wachsen und gedeihen, da er inniger mit uns verbunden ist als das lebendige und hegen der Mutterherz mit dem Leben ihres Kindes, dass sie in ihrem Schosse trägt.
    [....]
    Bis in den Schoß Gottes werden wir erhoben, wo wir ihn, den Dreieinen, sehen werden von Angesicht zu Angesicht.
    Prinzip und Quelle für all diese Gnaden ist der Heilige Geist, Ursache dafür ist das Göttliche WORT".

    -


    Der Karmeliten-Pater Maria-Eugen Grialou (1894-1967)
    in "In der Verborgenheit des Herzens beten" über den Heiligen Geist:
    -

    "Gottes Geist ist nicht eine Idee oder eine in höheren Regionen schwebende Wirklichkeit.
    Er ist Jemand!
    Er wohnt in uns, Er ist das Leben der Seele,
    Er ist ihrl lebendiger Atem, ihr ständiger Gast,
    Er wirkt unablässig in uns.
    Er ist eine lebendige, kluge und liebevolle Person in unserem Innern.

    Fassen wir also den Entschluss, mit diesem Geist zu leben, ab und zu bei ihm einzukehren, ja ihn oft zu besuchen !
    Wir müssen den Heiligen Geist auf persönliche Weise finden,
    da Er an uns ganz persönlich dachte, da Er uns bei unserem Namen rief und uns persönlich liebt."

    -
    Dazu siehe bitte auch hier:
    Der Heilige Geist - Die Dritte Göttliche Person

    -

  • Pfingstmontag / PfingstoktavDatum12.06.2025 21:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Pfingstmontag / Pfingstoktav

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Zum Heiligen Geist , der in der Kirche wirkt:


    Lasst uns preisen den Heiligen Geist, der in der Kirche Sein herrliches Wirken entfaltet !
    Ihm sei Lob und Dank in Ewigkeit! Gott Heiliger Geist!
    Wir können Dich nicht schauen, solange wir noch in diesem Leben teilen. Doch sehen wir Dein wunderbares Wirken in der Kirche.
    Du bist der eine Geist, der alles Große in der Kirche wirkt, ( 1 Korinther 12, 11) der sie zusammenschließt zur einen Kirche.(Epheser 4,3)
    Lob und Dank sei dir, Gott, Heiliger Geist!
    Du bist der Geist der Heiligkeit, der sie trotz aller Menschenchwäche heilig macht.
    Lob und Dank sei dir, Gott, Heiliger Geist!
    Durch deine Wirksamkeit ist sie katholisch, allumfassend: Dein Wirken erfüllt den Erdenkreis.
    Lob und Dank sei dir, Gott, Heiliger Geist!
    Seit den Tagen der Apostel bist Du bei ihr. Als Säule und Grundfeste der Wahrheit wird sie stehen in deinem Licht bis zur Vollendung der Zeiten.
    Lob und Dank sei dir, Gott, Heiliger Geist!
    Lasst uns preisen den Geist, der in der Kirche Sein herrliches Wirken entfaltet! (Alleluja!)
    Ihm sei Lob und Dank in Ewigkeit! (Alleluja!)
    Lasset uns beten:
    Wir bitten Dich, himmlischer Vater, Gib Deiner Kirche die Gnade, dass sie, durch das Wirken des Heiligen Geistes geeint und geheiligt, sicher stehe gegen alle feindliche Gewalt bis ans Ende der Zeiten.
    Durch Christus, unseren Herrn.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen.

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"



    Einige Anmerkungen zur obigen Anrufung des Heiligen Geistes:

    Heute erdreistet sich ein Gemenge von Häretikern und Apostaten "im Namen der Kirche" sprechen und handeln zu wollen. Diese Gruppierungen zeigen optisch (Homolobby-Flagge, feministische Pamphlete) und rhetorisch ( antikatholisches Gerede nach dem Zeitgeist) ihre Feindschaft gegenüber der immerwährenden Lehre der Kirche und somit gegenüber dem Heiligen Geist.
    Ein untrügliches Zeichen verrät ihre tatsächliche geistige Heimat; ihre fehlende Liebe zur Kirche !


    Pater Deneke von der Petrus-Brudeschaft:
    -
    [....]
    "Ein Widerspruch zur Lehre der Kirche ist demnach ein Widerspruch zu Jesus Christus selbst und kann auf keinen Fall vom Geist Gottes stammen.
    Besonders dort, wo die konkrete, sichtbare Gestalt der Kirche, die Bedeutung ihrer Ämter und Sakramente aufgelöst werden, ist der böse Geist am Werk, denn er liebt die falsche Vergeistigung, die Verflüchtigung, das Diffuse und Nebulöse."
    [....]
    Da Christus das Haupt der katholischen Kirche ist,
    wollen wir bereit sein, die Kirche zu lieben, ihr zu dienen und auch für sie zu leiden.

    -


    Der hl. Augustinus hat in einem kurzen, aber aussagekräftigen Satz die unauflösliche Einheit zwischen Kirche und dem Geist unterstrichen; das Mass der Liebe zur Kirche - und somit auch zu ihrer unfehlbaren Lehre - als dem mystischen Leib Christi bestimmt auch das Mass der Gnadengaben des Heiligen Geistes.

    Der hl. Augustinus:
    -
    "In dem Masse, wie einer die Kirche liebt, hat er den Heiligen Geist."

    -


    Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Der Heilige Geist ist der Geist, den Christus sandte, auf daß Er in uns das Heil wirke, das uns Christus auf Erden verdient hat.
    Es kann daher keinen Glauben an den Heiligen Geist geben, wo nicht Glaube an Christus ist, Glaube an die Lehre Christi, die Sakramente Christi, die Kirche Christi.
    Es fehlt der Zusammenhalt des christlichen Glaubens,
    und es gibt keinen wahren Glauben an den Heiligen Geist, wenn einer die Kirche nicht liebt, kein Vertrauen in sie hat.

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Der Monat Juni ist der besonderen

    Verehrung des allerheiligsten Herzens Jesu gewidmet.


    Die Herz Jesu- Verehrung lässt unsere Handlungen und Gebete gleichförmig werden mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus und formt die Seele zum Einklang mit dem Willen Gottes.
    Das hochheilige Herz Jesu ist uns zum Geschenk gegeben und verleiht unserer Armut unermesslichen Reichtum !

    Der Jesuitenpater Hieronymus Noldin, Förderer der Herz Jesu Verehrung (+1922):
    -
    "Das heiligste Herz Jesu gehört uns, es ist der Reichtum unserer Armut.
    Oh, wenn wir das verstünden, den Schatz, den Christus, der Herr, uns in seinem Herzen gegeben hat zu unserem geistlichen Nutzen und Vorteil zu gebrauchen; alle unsere Gebete und Handlungen werden durch die Vereinigung mit dem Herzen Jesu und seinen Gebeten den seinen gleichförmig und darum Gott besonders wohlgefällig. Wie Gott sein größtes Wohlgefallen hat am Herzen seines Sohnes, so ist ihm nichts wohlgefälliger als eine Seele, die mit diesem Herzen vereinigt ist."

    -


    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu:
    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu
    -

  • Pfingstmontag / PfingstoktavDatum11.06.2025 20:14
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Pfingstmontag / Pfingstoktav

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Lobpreis des Heiligen Geistes:
    -
    Lasst uns preisen den Heiligen Geist, der in den Seelen der Menschen sein heiliges Wirken entfaltet!
    Ihn loben und rühmen wir in Ewigkeit!
    Aus Dir, Heiliger Geist, dem Herrn und Lebensspender sind wir geboren zum neuen Leben der Gnade.
    Dir sei Preis und Dank in Ewigkeit!
    Durch Dich sind wir geheiligt, sind rein geworden von aller Schuld.
    Dir sei Preis und Dank in Ewigkeit!
    Mit Dir sind wir besiegelt worden in der Firmung.
    Dir sei Preis und Dank in Ewigkeit!
    Du wohnst in uns wie in einem heiligen Tempel.
    Dir sei Preis und Dank in Ewigkeit!
    Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch Dich, der Du die Liebe selber bist.
    Dir sei Preis und Dank in Ewigkeit!
    Lasst uns preisen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist! (Alleluja!)
    Ihn wollen wir loben und rühmen in Ewigkeit! Amen. (Alleluja!)

    -
    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"



    Zur Vertiefung obigen Lobpreises:

    Der Heilige Geist ist die wahrhaft lebendigmachende Quelle....der uns geschenkte Liebesbauch Gottes.

    Hw Prof. Matthias Scheeben (1835-1888) in "Der Heilige Geist":
    -

    "In Gott gibt es keinen Augenblick, wo er nicht liebt; die Liebe Gottes ist er selbst in seiner reinsten Wirklichkeit. Sie ist nicht minder fruchtbar als die göttliche Erkenntnis, weil sie überreich und ewig ist.
    Nicht die Liebe selbst, sondern der Liebesbauch wird als Person hervorgebracht:
    der Heilige Geist
    .

    Er ist die Flamme,
    der Hauch,
    das Pfand,
    das Geschenk,
    die Einheit, durch die Vater und Sohn vereinigt sind in unzerstörbarem Frieden.

    Die Lebensmitteilungen in Gott sind ewig wie Gott selbst;
    sie haben keinen Anfang und kein Ende....
    Weder der Heilige Geist noch das Wort werden in Gott von irgendwo herbeigeführt und durch irgendeine Bewegung, die beginnt oder vorübergeht.
    Dauernd werden sie hervorgebracht, dauernd haben sie ihren Ursprung in Gott.
    Sie sind ewig; der Vater ist ewig, der Sohn ist ewig, und der Heilige Geist ist ewig, wie Gottes Leben ewig ist; gleich ewig - gleich göttlich!

    [....]
    Gnade ist das Wohlwollen Gottes, wodurch er uns das Höchste und Beste gibt, was er uns überhaupt geben kann und was über die Ansprüche aller Geschöpfe geht.
    Er lässt uns teilnehmen an seiner Seligkeit, die nur er allein von Natur aus geniesst.

    Er liebt uns, erlässt sich zu uns herab und nimmt uns gnädig in seine Gemeinschaft auf: erscheint sich uns in grossmütiger Liebe.
    Wir werden seine Schützlinge, seine innigsten Freunde, seine Kinder.
    Ja, er erwählt unsere Seele zu seiner Braut.

    Diese Liebe Gottes zu uns heisst Gnade des Heiligen Geistes.
    Gott liebt uns mit der Liebe, mit der er seinen eingeborenen Sohn umfasst und aus welcher der Heilige Geist hervorgeht; durch diese Gnade giesst er seinen eigenen Odem, den Heiligen Geist, in uns ein.
    Die Geschenke, die der Heilige Geist mit sich bringt, wenn er zu uns kommt, sind die Gaben des Heiligen Geistes.

    Der Heilige Geist - Die Dritte Göttliche Person (5)
    [....]
    Der Heilige Geist betätigt dabei seine göttliche Macht über den geschaffenen Geist.
    Er wird zur lebendigen Quelle, die bewirkt, dass wir in der Kraft ihrer Macht das Gute wollen.
    Seine Kraft treibt uns an und schafft das Gute.
    Sie erzeugt übernatürliches Leben in unseren Herzen.

    Ohne unsere Freiheit anzutasten, wirkt der Heilige Geist kraftgespannt in unseren Herzen.
    Der Strahl dieser Heilsquelle durchdringt mich so mächtig, dass er einem überaus schwachen Willen die Kraft verleiht, alles zu leisten, was ich nach Gottes Willen zu tun habe;
    er räumt auch alles, was hinderlich ist, aus dem Wege.
    Der Heilige Geist erregt und entzündet, erweckt und unterhält uns;
    er ist die wahrhaft lebendigmachende Quelle.
    Er spendet und erzeugt unsere übernatürliche Kindschaft.
    Er ernährt und durchblutet uns.

    "Die vom Heiligen Geiste geleitet werden, die sind Söhne Gottes" (Röm 8,14).
    Die hl. Firmung: Geistige Siegelung

    Der Heilige Geist trägt und vermittelt uns die Lebenskraft, die von Christus ausgeht.
    Er lässt sie wie eine Quelle hervorsprudeln."

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Im letzten Beitrag haben wir gesehen, dass der hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591) den Heiligen Geist als "Brenneisen" der Liebe benannt hat.
    Seinem Werk "Die lebendige Liebesflamme" steht eines seiner Gedichte zu Grunde.
    Es lautet:

    -
    1. O Flamme von Liebe lebendig,
    die du zärtlich verwundest
    meine Seele in tiefster Mitte!
    Da du nicht mehr quälend bist,
    komm schon ans End’, wenn’s dir gefällt;
    zerreiß den Schleier zur süßen Begegnung!

    2. O Brenneisen zärtlich!
    O Wunde wonnetrunken!
    O milde Hand, o zartkosende Berührung,
    die schmeckt nach ewigem Leben
    und alle Schuld begleicht!
    Tötend hast Tod du in Leben getauscht.

    3. O Leuchten von Feuer,
    in deren Strahlen
    die tiefen Höhlen des Sinnes,
    der dunkel und blind war,
    mit wundersamen Aufgipfelungen
    Wärme und Licht zugleich ihrem Liebsten spenden!

    4. Wie sanft und liebkosend
    erwachst du in meinem Schoß,
    wo du allein insgeheim wohnest!
    Und in deinem köstlichen Hauch,
    von Gutem und Herrlichkeit voll,
    wie zartkosend machst du mich verliebt!

    -

    Dieses Gedicht zeugt von der dem Heiligen bereits im irdischen Leben zuteil gewordenen Gotteinung.
    Der Heilige Geist ist jenes "Brenneisen", dessen Liebes-Wunde die Seele trifft als das "Erwachen Gottes" in der Seele !
    Der hier liebende Mensch liebt Gott im Heiligen Geiste als der personifizierten Liebe der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Nur so kann der Mensch die ihm durch Gott zuteil gewordene Liebe auch erwidern.
    Dieses Gedicht besingt und bejubelt die Vermählung der Seele mit Gott - die Gotteinung.

    In derselben Strophe, wo das "Brenneisen" erwähnt wird, schreibt der hl. Johannes v. Kreuz auch über eine "zartkosende Berührung" (denken wir an die hl. Kommunion !) und eine "milde Hand".
    Wunderschöne Umschreibungen für das Wirken Gottes in Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit; doch hören wir ihn selbst:

    -
    "Das erste ist eine Wunde, wonnetrunken, und dieses schreibt er dem Heiligen Geist zu; deswegen nennt er ihn "Brenneisen".

    Das zweite ist das Verschmecken ewigen Lebens, und dieses schreibt er dem Sohn zu; deshalb nennt er Ihn "zartkosende Berührung".

    Das dritte ist, Ihn sich gleichgeschaltet zu haben, was die Schuld ist, mit der der Mensch gut ausbezahlt worden ist, und dieses schreibt er dem Vater zu; deshalb nennt er Ihn "milde Hand"".

    Und auch wenn er hier aufgrund der Eigenschaften ihrer Wirkungen alle Drei benennt, so spricht er, wenn er sagt: "in Leben hast Du getauscht" doch nur Einen an, denn im Wirken sind sie alle eins
    ...."

    -

    Der hl. Johannes v. Kreuz umschreibt in seinem Gedicht die von ihm erfahrene Gotteinung.
    Um diese erfahren zu dürfen, musste auch er zuvor durch die Läuterung der Sinne und des Geistes.
    Diese Läuterung erfährt ein Mensch, den Gott nach und nach zur geistlichen Vermählung führen will.

    Ich werde im Thread "Die Stufen zur Vollkommenheit" auf diesen nicht leichten - ja schmerzhaften, denn es handelt sich um eine Läuterung, die jenem im Fegefeuer gleichkommt, nur dass es hierbei um eine Liebesläuterung handelt - noch einmal näher eingehen.


    Doch hören wir noch einen Vers aus dem "Hohenlied", vertont vom Priester und Komponisten Gioseffo Zarlino (1519-1590); vorgetragen vom Ensemble "Plus Ultra":

    Der Vers besingt die - trotz aller Hindernisse - unbändige Sehnsucht der Gott liebenden Seele nach ihrem Geliebten:




    Capite nobis vulpes parvulas quae demoliuntur vineas
    nam vinea nostra floruit.
    Dilectus meus mihi et ego illi, qui pascitur inter lilia,
    donec aspires dies, et inclinentur umbrae;
    Revertere;
    similius esto diliecete mi capreae hinnuloque cervolum, super montes Bather.

    Fangt uns die Füchse, die die Weinberge zerstören,
    denn unser Weinberg blüht.
    Mein Freund ist mein, und ich bin sein, der unter den Lilien weidet.
    Bis der Tag atmet und die Schatten sich neigen,
    komm zurück mein Geliebter,
    wie die Gazelle oder wie der junge Hirsch auf den Bergen von Bether.


    -

  • Pfingstmontag / PfingstoktavDatum10.06.2025 20:00
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Pfingstmontag / Pfingstoktav

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Fahren wir in der Woche nach dem Pfingsfest (Pfingsoktav wird leider nur noch im alten Ritus gefeiert) fort mit einem weiteren Impuls aus dem Lobpreis des Heiligen Geistes.


    Lobpreis des Heiligen Geistes:
    -
    Lasst uns preisen den Heiligen Geist, der im Werk der Erlösung wunderbar waltet!
    Ihn wollen wir loben und rühmen in Ewigkeit !
    Gott, Heiliger Geist: Du hast gesprochen durch den Mund der Propheten.
    Wir loben und rühmen Dich, Gott Heiliger Geist !
    Du hast im Schoße der Jungfrau den Leib Christi gebildet.
    Wir loben und rühmen Dich, Gott Heiliger Geist !
    Dein siebenfaches Gnadenwirken hat auf Ihm geruht .
    Wir loben und rühmen Dich , Gott Heiliger Geist !
    Dich hat Er seine Kirche verheissen als Beistand bis bis ans Ende der Zeiten.
    Wir loben und rühmen dich , Gott Heiliger Geist !
    Du bist in Sturm- und Feuerzungen über die Kirche gekommen .
    Wir loben und rühmen Dich, Gott Heiliger Geist !

    -
    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"



    Einige Anmerkungen zum Lobpreis
    Du hast im Schoße der Jungfrau den Leib Christi gebildet.

    Vielfach wurde das auch im "Credo" gebetete "
    empfangen vom Heiligen Geiste
    " missverstanden, so als ob der Heilige Geist für die Zeugung der Menschheit Christi verantwortlich wäre. der
    Diesem Irrtum ist das. XI. Konzil v. Toledo im Jahre 675 mit dem Symbolum Nr. 36 entgegengetreten:
    -

    "Gleichwohl darf man nicht deshalb, weil Maria, vom Heiligen Geist überschattet, empfing, glauben, eben der Heilige Geist sei der Vater des Sohnes, damit es nicht den Anschein hat, wir nähmen zwei Väter des Sohnes an, was zu behaupten allerdings frevlerisch wäre"

    -

    Einer der grossen Kirchenväter, der hl. Augustinus, unterstreicht:
    -

    "Christus wurde nicht als Sohn vom Heiligen Geist geboren.
    Man darf keinesfalls behaupten, dass Christus der Sohn des Heiligen Geistes oder der Heiligen Dreifaltigkeit ist"

    -

    Verinnerlichen wir uns:
    Alleine der VATER ZEUGT IN EWIGKEIT SEIN EWIGES WORT,
    SEINEN EINZIG GEBORENEN SOHN JESUS CHRISTUS,
    - GOTT VON GOTT , LICHT VOM LICHTE, WAHRER GOTT VOM WAHREN GOTT, EINES WESENS MIT DEM VATER -
    DER alleine DURCH die KRAFT des HEILIGEN GEISTES aus der Jungfrau Maria
    die Knechtschaft des Fleisches
    angenommen hat.


    Aus der
    Katholischen Glaubenslehre
    von
    Clemens August Kardinal von Galen,
    Bischof von Münster (1878 - 1946 )

    Der Sohn Gottes ist durch das Wirken des Heiligen Geistes Mensch geworden; er hat einen menschlichen Leib und eine menschliche Seele angenommen.
    -

    Siehe bitte auch:
    Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist (8)


    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Durch die Sendung des Heiligen Geistes widerfährt der Seele das unermessliche Gnadengeschenk der Teilhabe am intimsten Geheimnis des Innenlebens des Dreifaltigen Göttlichen Lebens.
    Der Heilige Geist ist das Intimste überhaupt, was uns von Seiten Gottes geschenkt werden kann:
    Gott verschenkt sich in Seiner Dritten Person als das Hervorgehen aus dem Vater und dem Sohne;
    das Ewige Band der Liebe zwischen der Liebesbewegung des Vaters hin zum Sohne und vom Sohne hin zum Vater.
    Wie schon im vorigen Beitrag angedeutet, ist der Mensch berufen zur Anteilhabe an diesem Mysterium des Dreifaltigen Göttlichen Innenlebens.
    Und Gottes Liebe drängt dazu, dass der Mensch schon auf Erden im Rahmen seiner menschlichen Fassungskraft dieser Anteilhabe gewahr werden könne.
    Im Streben nach Vollkommenheit macht sich der bereitwillige Mensch auf, die Stufen der Läuterung zu erklimmen - jene der Sinne (aktiv durch Mitwirkung des Menschen) und - je nach Gottes Fügung - auch diejenige des Geistes ( passiv, d.h. durch Gottes Einwirkung). Letztere ist es dann auch, die die Seele mehr und mehr gleichförmig macht mit dem Willen Gottes.

    Wer sich intensiver mit dieser Thematik befassen möchte, sei als Erstes das Werk "Die dunkle Nacht" vom hl. Johannes v. Kreuz ermpfohlen, danach jenes mit dem Titel "Aufstieg zum Berge Karmel".
    Die späteren Werke "Worte von Licht und Liebe", "Der geistliche Gesang", "Die lebendige Liebesflamme" werden dann im fortgeschrittenen Läuterungsstadium dienlich sein.

    In diesem Thread ist Ausführlicheres über die Stufen zur Vollkommenheit dargelegt:
    Stufen zur Vollkommenheit


    Die Schönheit einer geläuterten Seele kommt einem geschmückten Gemache gleich, in dem sich der König freudig niederlässt; Gottes zunächst Vermählung und dann die Liebeseinung mit einer solchen Seele.

    Dies ist die Thematik des Hohenliedes in der Heiligen Schrift.
    Das Begehren Gottes - des Bräutigams - nach seiner Braut - der geschmückten ( geläuterten) Seele - um diese Seine liebende Zärtlichkeit zuteil werden zu lassen. Der hl. Johannes v. Kreuz lehrt, dass
    das "Brenneisen" dieser Liebe Gottes der Heilige Geist ist ! (Der Sohn ist ferner die Berührung und der Vater die Umarmung Gottes ).
    Er ist es, der die Seele mit einer Liebe von unermesslicher Weite und Tiefe erfüllt, geborgen in der Anteilhabe am Ewigen Leben des Dreieinigen Gottes.

    Hören wir einen weiteren Vers aus dem Hohenlied in der Komposition von Hw Gioseffo Zarlino (1519-1590); vorgetragen vom Ensemble "Plus Ultra"
    Der Vers beschreibt die Sehnsucht einer Gott liebenden Seele, die solange nicht ruht, bis sie - trotz aller Widerstände - im Schosse Seines Geliebten - Gottes zärtlichen Liebe - sich geborgen weiss.





    In lectulo meo per dies quaesivi quem diligit anima mea.
    Quasivi illum, et no inveni.
    Surga, et circuibo civitatem,
    per vicos et plateas quaeram quem diligit anima mea.
    Invenerunt me vigiles, qui custodiunt civitatem,
    Num, quem diligit anima mea, vidistis ?
    Paululum cum pertranissem eos, inveni quem diligit anima mea.
    Tenui eum, nec dimittam, donec introducam illum in domum matris meae.
    et in cubiculum genitricis.

    In meinem Bett tagelang suchte ich den, den meine Seele liebt.
    Ich suchte ihn und hab ihn nicht gefunden.
    Ich werde aufstehen und in der Stadt herumgehen
    durch die Strassen und Höfe und werde den suchen, den meine Seele .
    Ich suchte ihn und habe ihn nicht gefunden.
    Die Wächter, die die Stadt bewachen, fanden mich.
    Habt ihr den gesehen, den meine Seele liebte ?
    Als ich gerade an ihnen vorüber war, da fand ich ihn, den meine Seele liebt.
    Ich hielt ihn und werde ihn nicht loslassen, bis ich ihn in das Haus meiner Mutter bringe,
    in die Kammer derer, die mich gebar.

    -

  • Pfingstmontag / PfingstoktavDatum09.06.2025 20:33
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Pfingstmontag / Pfingstoktav

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Die alte Liturgieordnung beinhaltet noch die Pfingstoktav.
    Auch wenn diese in der neuen Liturgieordnung leider weggefallen ist, ist es dennoch segensreich, die nächsten Tage dieser Woche einer vertiefteren Betrachtung des Pfingstgeheimnisses zu widmen.
    Dies wollen wir anhand des folgenden Lobpreises des Heiligen Geistes vollziehen, indem wir jeweils einen kurzen Impuls über das Pfingstgeheimnis setzen.


    Lobpreis des Heiligen Geistes:

    "Lasst uns peisen den Heiligen Geist, der im ewigen Heute göttlichen Lebens ausgeht vom Vater und Sohn!
    Ihn wollen wir loben und rühmen in Ewigkeit!
    Gott, Heiliger Geist: Ein Gott mit dem Vater und dem Sohn.
    Anbetung und Ehre sei Dir in Ewigkeit !
    Gleich einig bist Du wie Vater und der Sohn, von gleicher Allmacht, gleicher Ehre würdig.
    Anbetung und Ehre sei Dir in Ewigkeit!
    Du bist die einzige Liebe, in der Vater und Sohn sich einander umfangen.
    Anbetung und Ehre sei Dir in Ewigkeit!
    Mit dem Vater und dem Sohn zugleich hast Du die Welt erschaffen.
    Anbetung und Ehre sei Dir in Ewigkeit!
    Ordnung und Schönheit der Schöpfung sind Dein Werk.
    Anbetung und Ehre sei Dir in Ewigkeit!"

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"



    Ordnung und Schönheit der Schöpfung sind Dein Werk.

    Die Schöpfung ist ein Vorgang der Heiligsten Dreifaltigkeit,
    ein trinitarischer Vorgang
    !

    Das Dogma lautet:
    47. Die drei göttlichen Personen sind ein einziges, gemeinsames Prinzip der Schöpfung.
    Die Dogmen im Überblick Teil 2


    Ein Jesuitenpater hat diese Glaubenswahrheit sehr schön ausformuliert:

    Der VATER schafft
    durch den SOHN
    im HEILIGEN GEIST !

    Die Welt:
    Durch GOTT geschaffen,
    durch GOTT geformt
    in GOTT existierend !


    Die Schöpfung....
    existiert im GEIST,
    sie ist gestaltet durch den SOHN
    hervorgebracht durch den VATER !

    Die Schöpfung der Welt ist
    ein Vorgang der KRAFT und der FÜLLE DES GÖTTLICHEN LEBENS....

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    In der Heiligen Schrift ist das "Hohelied" ganz bewusst von der Kirche in den Kanon aufgenommen worden. Die auf den ersten Blick oft "erotisch" klingenden Verse sind in Wirklichkeit ein Bild für das Göttliche Agape - für die sich verschenkenden Liebe Gottes im Heiligen Geiste !

    Eines hat der verstorbene Papst Franziskus immer betont; die Zärtlichkeit Gottes !
    Manche tun sich denn auch schwer mit dieser Zärtlichkeit dieses unermesslich erhabenen Dreieinen Gottes. Freilich zeugt Seine Menschwerdung in Seinem Ewigen Wort - Seinem in Ewigkeit gezeugten Sohn Jesus Christus - von einer unvorstellbaren Liebe und.....Zärtlichkeit Gottes, indem sich diese einer jeden Seele so annimmt, als wäre es die alleinige auf der Welt.
    Das "Hohelied" bejubelt denn auch die "Gotteinung" einer Seele, die nach erfahrener Läuterung der Sinne und des Geistes - hindurchgegangen durch die "Dunkle Nacht" - sich mit ihrem Geliebten - Gott - vereint.

    Wir müssen immer vor Augen haben, dass unsere Bestimmung nichts weniger als die Anteilhabe am Göttlichen Dreifaltigen Leben ist. Menschen, die "Ja" sagen zum "sanften Lockruf" Gottes werden auf "geheimen und dunklen" Wegen Schritt für Schritt die Stufen der Vollkommenheit erklimmen dürfen und schon hier auf Erden - soweit es unsere menschliche Schwäche erfahren kann - den Frieden der Gotteinung erfahren dürfen.
    Stufen zur Vollkommenheit

    In den Schriften des hl. Johannes v. Kreuz und der hl. Teresa v. Avila wird diese schrittweise Läuterung der Sinne und des Geistes ausführlich dargelegt. Der hl. Johannes v. Kreuz hat denn auch als gleichsam "Krönung" seiner Erfahrungen das Buch "Der geistliche Gesang" geschrieben; einem Lobgesang auf die Vereinigung einer geläuterten Seele ( der Braut) mit Gottes Liebe ( dem Bräutigam).
    Es ist das Einströmen des Heiligen Geistes in eine "in den Augen" Gottes so liebreizend, schön und anziehend gewordenen Seele.

    "Das Hohelied" findet denn auch sehr intime Worte für diese im Grunde genommen kaum in Worte zu fassende Gotteinung einer geläuterten, liebenden Seele mit DER Liebe Selbst - Gott.

    Gioseffo Zarlino (1517-1590) - Priester und Komponist - hat einen Teil des "Hohenliedes" sehr einfühlsam vertont.
    So etwa den Vers: "Ecce tu pulchra es amica mea" - "Siehe, meine Freundin, du bist schön"....die Freude Gottes an einer geläuterten, schön geschmückten und somit anziehenden Seele, in der Er sich freut Wohnung zu nehmen.
    vorgetragen vom Ensemble "Plus Ultra:"





    Ecce tu pulchra es amica mea

    ecce tu pulchra es, oculi tui columbarum
    ecce tu pulcher es dilecte mit et decorus
    Lectulus noster floridus
    Tigna domorum nostrarum cedrina
    laquearia nostra cypressina

    Siehe, meine Freundin, du bist schön
    schön bist du, deine Augen sind wie Taubenaugen
    Siehe, mein Freund, du bist schön und lieblich
    Unser Lager ist voller Blumen.
    Die Balken unseres Hauses sind aus Zedern
    unsere Täfelung aus Zypressen


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum08.06.2025 20:33
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Pfingstmontag:

    -

    "Herr Jesus Christus
    Getreu Deiner Verheißung bist Du auch nach Deiner Himmelfahrt unter sichtbarer Gestalt bei Deiner Kirche geblieben im heiligsten Sakrament
    .



    Aber Du lebst und leitest Deine Kirche nicht mehr in gleicher Weise wie in den Tagen Deines Erdenlebens.
    Schweigend wohnst Du hier im Tabernakel.
    Darum hast Du uns vom Throne Deiner Herrlichkeit einen anderen Beistand gesandt, der in Ewigkeit bei uns bleiben soll, den Geist der Wahrheit, den Herrn und Lebensspender.



    Im ewigen Heute des dreifaltigen Lebens geht Er aus dem Vater und von Dir, dem Sohn.
    Er wird mit dem Vater und mit Dir zugleich angebetet und verherrlicht.
    Als Frucht Deines Erlösungsopfers hast Du Ihn am Pfingstfest herabgesandt.
    In Sturm und Feuerzungen kam Er vom Himmel über Deine Kirche.

    Voll Furcht und Sorge hatten die Jünger sich verborgen.
    Jetzt traten sie mit Freimut vor das Volk, Gottes große Werke zu verkünden.
    Er führte sie in alle Wahrheit ein und gab ihnen das Verständnis für all Deine Worte.
    So wurden sie Deine Zeugen bis an der Erde Grenzen!
    Deine Gnade, Herr, und die Liebe des himmlischen Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes bleibe bei uns allezeit!
    Arnen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr.

    -

  • Pfingstmontag / PfingstoktavDatum08.06.2025 20:32
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Pfingstmontag / Pfingstoktav

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -
    "Liturgisch ist das heilige Pfingstfest die Jubeloktav des Osterfestes(siebenmal sieben Tage), Vollendung und Abschluß Osterfestkreises. In der Geistessendung wird das Erlösungswerk Christi besiegelt und an der Kirche zur Vollendung gebracht."

    -

    Der hl. Cyprian (gest. 258):

    "Derjenige kann Gott nicht zum Vater haben,
    der die Kirche nicht zur Mutter hat"
    .


    Wie bereits erwähnt, ist das

    Pfingstfest auch der Geburtstag der von Christus gestifteten Kirche.
    Diese hat Er zuvor - noch unscheinbar - auch vorbereitet.....
    durch Seine Menschwerdung, durch Seine Leiden, Sein Sterben und Seine glorreiche Auferstehung, Seine Himmelfahrt und durch die auch uns zur Mutter geschenkte allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria....
    Am Pfingstfest nun ist sie gleichsam vollendet und wird geboren.
    Unsere Heilige Mutter Kirche als der mystische Leib Christi.


    Ein inniger, leidenschaftlicher Hymnus an unsere Heilige Mutter Kirche als der mystische Leib Christi, die Braut Christi.....von Hw Robert Mäder (1875-1945):
    -

    "Ewige katholische Kirche - Du meine einzige Leidenschaft.
    Die heilige katholische Kirche!
    Folgt mir, liebe Brüder und Schwestern!
    Folgt mir in der leidenschaftlichen Liebe zu ihr, der einen, heiligen, katholischen und apostolischen römischen Kirche!
    Sie ist das Glück der Allerglücklichsten.
    Sie ist der Sinn, der einzige und höchste zugleich,
    alles dessen, was lebt und webt, unser, euer, aller einziger Sinn!
    Sie ist die Antwort auf
    alle Fragen.

    Noch im Unwürdigsten, so noch ein Funke Sehnsucht in ihm brennt, waltet ihr Glück.
    Selig sind, die sie begriffen haben, die je ihrer ansichtig wurden.
    Sie ist Mutter und Braut aller Seelen, die nicht satt geworden sind,
    Mutter und Braut aller Unersättlichen, die ihr endloses Verlangen aufnehmen lassen in Gottes erbarmende Liebe!
    Sie ist das Angesicht der großen Barmherzigkeit;
    sie ist der Weg aller Ausweglosen;
    das Ziel aller Ratlosen;
    das Leben aller, die tot scheinen;
    die Kraft aller, die ihre Schwachheit spüren!


    Ewige katholische Kirche - Du meine einzige Leidenschaft!
    Die Dein Antlitz trägt, Maria, die Hochgebenedeite, weint wie Rachel über ihre entlaufenen Kinder.
    Vom Drachen angegiftet,vom Pesthauch der Nüstern des bösen Feindes vernebelt, in den Landen ihres erhabenen Seins besetzt und verstellt, harrt sie auf Eure Gebete, meine Brüder und Schwestern!

    Wunderbare, unvergleichbare Kirche!
    Böse, hohnlachende Feinde haben mit Menschenweisheit und Welt-Klugheit Dich belagert!
    Hilflos und ohne Einsicht huldigen Irregeführte dem falschen Schein.
    Die gleichgültig waren eh und je,
    die ihr Dasein mit emsiger Nichtigkeit veröden, die ihre Jahre verschwätzen mit schwätzendem Blick, schwätzendem Mund und schwätzenden Ohren, mit schwätzender Arbeit und ungewichtigem Leiden, die sich zum flüchtigen Zufall machen und das Gerede der Menge nachbeten,
    dem feilen Markte verfallen, die sind es, die wähnen - „Gehorsam“ nennen sie ihre Weigerung, der Wahrheit liebend zu dienen!‚

    Wir kennen Dein Antlitz, wunderbare Mutter,
    Jungfrau, Braut, Allerschönste.
    Du Weisheit, der Wahrheit leuchtender Spiegel,
    Du Lohn der Ehrfürchtigen!
    Du Himmel der Staunenden!
    Du Lächeln, das denen winkt, die nach dem Ewigen verlangen!
    Du Leben derer, die nach Zeitlosigkeit schmachten!
    Du Ruhm der Redlichen!
    Du Klarheit derer, die im Ernste suchen!
    Braut des Gottmenschen!
    Sein Leib, der die Wahrheit Seines Opfers vollbringt,
    der Seine leuchtenden Wunden trägt und Seinen Sieg in alle Düsternisse bringt!
    Kirche! Katholische Kirche! Ruhm sei Deinen Dogmen!
    Ruhm sei Dir, weil Du die ewige Wahrheit erkennbar machst!

    Glück und Seligkeit für die, welche Dich schauen können, deren Geist Deine Lippen küsst, die von den Inhalten sprechen, von den Inhalten,
    die kein Wind verweht, keine Mode löscht, kein Jahrhundert besiegt.

    Katholische Kirche, Du Bergeschoß aller Erfüllung!
    - Komm, Heiliger Geist!
    Zeige wieder, bald, bald und schnell, zeige wieder
    den Menschen das Zeichen, das ihnen zur Auferstehung
    oder zum Falle wird, das ihre Entscheidung weckt!

    Verjage die Frechen, die hohnlachend auf dem Boden Deines Tempels herrschen! Vertreibe die Unzuständigen, die Uneigentlichen! Rufe herbei die wahrhaft Berufenen! Amen!
    „Gehorsam“ nennen sie ihre Weigerung, der Wahrheit hebend zu dienen!"

    -
    Die Heiligkeit der Kirche


    Die Freude über das Katholischsein-Dürfens spiegelt sich auch in der hl. Messe des Pfingstmontages wider.
    Aus dem Schott-Messbuch 1962:

    -
    1. Kl. – Farbe rot
    Stationskirche: St. Peter zu den Ketten

    Die Meßtexte der Pfingstwoche haben oft, wie auch die der Osterwoche, die Neugetauften vor Augen, die an der Pfingstvigil das Sakrament der Wiedergeburt empfangen hatten.
    Taufe, Eucharistie und Geistsendung (Firmung) treten in der Liturgie dieser Woche in besonderer Weise hervor.

    Wir wissen uns eins mit den Neugetauften und danken mit ihnen für die Güter,
    die auch uns durch den Empfang der Taufe erschlossen wurden (Intr.).
    Wir lauschen den Worten des hl. Petrus (Stationskirche) und gedenken dankbar der Herabkunft des Hl. Geistes auf uns beim Empfang der hl. Firmung (Lectio).
    Durch Gottes Gnade gehören auch wir zu denen, die glauben, die berufen sind, das ewige Leben zu haben, die das Licht lieben und sich von der Finsternis ausgeschieden haben (Evang.).
    Die Worte des Offertoriums erinnern an das Brausen des Sturmes,
    das die Herabkunft des Hl. Geistes begleitete, und an die Segensfluten der hl. Taufe.
    In der Mitfeier der hl. Messe schließen wir uns an Christus an, der uns durch den Hl. Geist zu Streitern und Helden macht.

    «Er wird euch alles lehren, was ich euch gesagt habe» (Comm.).

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...pent/index.html

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum07.06.2025 20:05
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Hochfest Pfingsten:

    -
    "Herr Jesus Christus! Du bist hier zugegen im Sakrament Deiner Liebe.

    Wir beugen unsere Knie vor Dir und beten Dich an!
    Mit dankbarem Herzen kommen wir zu
    Dir.
    Denn heute ist der Tag, da Du vom Throne Deiner Herrlichkeit uns Deinen Heiligen Geist gesandt hast.




    Als Frucht Deines Kreuzesopfers ist Er gekommen, um das Werk Deiner Erlösung zu vollenden!
    Dir sei Lob und Dank in Ewigkeit!
    Wie er einst im reinsten Schoß der Jungfrau Deinen Leib gebildet, so soll Er jetzt den Leib der Kirche bilden, in dem Du das Geheimnis Deiner Menschwerdung weiterführen willst.
    Lobpreis und Ruhm sei Dir in Ewigkeit!
    Ein für allemal ist Er gesandt. Als Geist der Wahrheit und der Liebe, der Heiligkeit und Kraft wird Er bei Deiner Kirche bleiben, bis sie am jüngsten Tag in Deiner Herrlichkeit vollendet wird.
    Dir sei die Ehre in Deiner Kirche in Ewigkeit!
    Wir aber leben in der Zeit und müssen immer wieder neu empfangen, was aus dem einigen Heute göttlicher Liebe zu uns kommt
    Darum erneuerst Du ja Tag für Tag in jeder Messe Dein Kreuzesopfer, das Du ein für allemal dem Vater dargebracht hast auf Golgatha.
    So schenke uns, o Herr, auch immer wieder neu die erhabenste Frucht dieses Opfers: Die Sendung Deines Heiligen Geistes.
    Gerade heute, an Seinem hohen Fest, bitten wir mit besonderem Vertrauen:
    Sende aus Deinen Geist, und alles wird neu geschaffen, Alleluja!
    Und du wirst das Angesicht der Erde erneuern! Allelujah!
    Lasset uns beten:
    Gott, Du hast am heutigen Tage die Herzen Deiner Gläubigen durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes gelehrt:
    Gib uns durchgehend wahre Weisheit und beständiger Freude in Seinem Trost.
    Durch Christus unseren Herrn.

    Amen.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr.

    -

  • Hochfest PfingstenDatum07.06.2025 20:03
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Hochfest Pfingsten

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Am Hochfest Pfingsten - dem nach Ostern zweithöchsten Fest im Kirchenjahr - feiern wir die Herabkunft des Heiligen Geistes
    Der Heilige Geist - Die Dritte Göttliche Person

    "Veni Sancte Spiritus" - Komm Heiliger Geist" in der Version des Komponisten und Priesters Gioseffo Zarlino (1517-1590) ;
    vorgetragen von "Singer Pur"





    Veni sancte spiritus et emitte caelitus lucis tuae radium.
    Veni pater pauperum, veni dator munerum, veni lucem cordium.
    Consolator optime, dulcis hospes animae, dulce refriegerium.
    In labore requies, in aestu temperies, in fletu solatium.
    o lux beatissima, reple cordis intima, turoum fidelium.

    Sine tue nomine, nihil est in homine, nihil est innoxium.
    Lava quod est sordidum, liga quod es aridum, sana quod es saucium.
    Flecte quod est rigidum, fuove quod est frigidum, rege quod est devium.
    Da tue fidelibus in te confitdimus, sacrum septenarium.
    Da virtutis meritum, da salutis exitum, da perenne gaudium.


    Komm Heiliger Geist und sende vom Himmel herab, den Strahl Deines Lichtes aus.
    Komm, Vater der Armen, komm Geber der Gaben, komm Licht der Herzen.
    Bester Gast, süsser Gast der Seele, süsser Erquicker.
    In der Arbeit bist Du Ruhe, in der Hitze bist Du Kühle, im Weinen Trost.
    O seligstes Licht, erfülle das Innerste der Herzen Deiner Gläubigen.

    Ohne Deine Kraft ist nichts im Menschen, ist nichts unschuldig.
    Wasche, was schmutzig ist; bewässere, was trocken ist; heile, was verwundet ist.
    Beuge, was starr ist; wärme, was kalt ist; lenke, was vom Weg abkam.
    Gib Deinen Gläubigen, die auf Dich vertrauen, die siebenfache heilige Gabe,
    gib uns der Tugend Verdienst; gib uns am Ende das Seelenheil; schenke uns ewige Freude.

    -


    Aus der Apostelgeschichte:

    -
    "Apg 2,1
    Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle Jünger am gleichen Ort.
    Apg 2,2
    Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.
    Apg 2,3
    Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten;
    auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

    Apg 2,4
    Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
    Apg 2,5
    In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
    Apg 2,6
    Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.
    Apg 2,7
    Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?
    Apg 2,8
    Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:
    Apg 2,9
    Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,
    Apg 2,10
    von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,
    Apg 2,11
    Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.
    Apg 2,12
    Alle gerieten außer sich und waren ratlos.
    Die einen sagten zueinander: Was hat das zu bedeuten?
    Apg 2,13
    Andere aber spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken.

    -

    Wir können es nie genug betonen, dass an Pfingsten von unserem Herrn Jesus Christus der Heilige Geist - der Geist der Wahrheit - gesandt wurde und nicht "der Geist der Vielfalt / der Verständigung" etc..
    Zwischen Wahrheit und Irrlehre / Lüge kann es keine "Verständigung" geben.


    Zur Lesung aus dem hl. Evangelium; Joh 14, 23-31 die Auslegung durch den
    hl. Papstes Gregor den Grossen
    (aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
    -

    "Geliebteste Brüder! Wir wollen die Worte des Evangeliums kurz durchgehen,
    damit wir nachher um so länger bei der Betrachtung dieses hohen Festgeheimnisses.

    Heute kam der Heilige Geist unter plötzlichem Brausen auf die Jünger herab und wandelte ihre noch fleischlich gesinnten Herzen ganz in seine Liebe um. Äußerlich sichtbar erschienen Seine feurigen Zungen, im inneren aber entbrannten ihre Herzen; sie erglühten in süßer Liebe, während sie Gott in Gestalt des Feuers aufnahmen.

    Denn der Heilige Geist ist die Liebe selbst; daher sagt auch Johannes:
    Gott ist die Liebe.
    Wer also aufrichtigen Herzens sich nach Gott sehnt, der hat den, nach dem er liebend verlangt, tatsächlich schon im Herzen.
    Denn niemand könnte Gott wahrhaft lieben, wenn er den, den er liebt, nicht schon in sich hätte.
    Seht, wenn man jeden einzelnen von euch fragt, ob er Gott liebt, dann gibt er voll Zuversicht und ganz entschieden zur Antwort: Ja ich liebe Gott.
    Im ersten Satz des heutigen Evangeliums habt ihr gehört, was die ewige Wahrheit spricht:
    Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten.
    Den Beweis für unsere Liebe bilden also die Werke, die wir tun. Daher schreibt auch Johannes in seinem Briefe:
    Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und hält seine Gebote nicht, so ist er ein Lügner.
    Denn nur dann haben wir die wahre Liebe zu Gott und beobachten seine Gebote,
    wenn wir die bösen Gelüste in uns ersticken.

    Denn wer sich von unerlaubter Begierde leiten läßt, liebt sicherlich Gott nicht,
    weil er ihm in seinem Willen widerspricht.
    Und mein Vater wird ihn lieben,
    und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.

    Geliebteste Brüder!
    Bedenket, was es für eine Würde ist, Gott in seinem Herzen gastlich aufnehmen zu dürfen!
    Wenn ein reicher oder mächtiger Freund in unser Haus käme, dann würden wir gewiß mit größter Eile das ganze Haus reinigen, damit sich nichts findet, was die Augen des Freundes bei seinem Eintritt beleidigen könnte.
    Nun, genauso entferne ein jeder den Schmutz schlechter Werke,
    wenn er das Haus seines Herzens für Gott bereiten will.

    Doch beachtet ferner, was die ewige Wahrheit sagt:
    Wir werden kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
    Gott kommt zwar in das Herz mancher Menschen, aber Er kann darin keine Wohnung nehmen.
    Denn wenn sie einmal ihre Sündhaftigkeit erkennen, dann sehnen sie sich nach Gott;
    aber zur Zeit der Versuchung vergessen sie wieder, was sie erschüttert hatte, und sie kehren wieder zu ihren Sünden zurück, als ob sie dieselben nie beweint hätten."


    -

    Eine Anmerkung zum oben eingeflochtenen Bild:
    Auf diesem Bild ist die Herabkunft des Heiligen Geistes richtig dargestellt; die Feuerzungen des Heiligen Geistes legen sich alleine auf die hl. Apostel.
    Auf die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria
    als bereits Braut des Heiligen Geistes legt sich keine Feuerzunge !

    Über die Bedeutung des Bildes der Taube
    Hw Prof. Matthias Scheeben (1835-1888) in "Der Heilige Geist":
    -

    "Der Heilige Geist trägt und vermittelt uns die Lebenskraft, die von Christus ausgeht.
    Er lässt sie wie eine Quelle hervorsprudeln.

    [....]
    Die Taube stellt uns
    den Heiligen Geist auch als Geist Gottes dar, wie er dem Vater und dem Sohne entströmt.
    Wie eine Taube
    entsteigt er dem Herzen Gottes, indem Vater und Sohn ihn aushauchen;
    wie eine Taube schwebt er mit ausgebreiteten Flügeln in beweglicher Ruhe und ruhiger Beweglichkeit über ihnen;
    er krönt, er vollendet ihren Bund;
    er verkündet durch seinen Seufzer die unendliche Seligkeit und Heiligkeit ihrer Liebe;
    er erscheint auch als Taube als ihr Kuss, ihre Umarmung, ihr Liebesseufzen."

    -


    Aus "Mysterium des Kreuzes" von
    Pater Odo Casel aus dem Jahre 1954:
    -

    "Seit dem vierten Jahrhundert hat die Kirche sich mehr der Einzelbetrachtung
    der geschichtlichen Gottestaten zugewandt.
    Aber der tiefere theologische Sinn des Osterfestes wurde dadurch nicht aufgehoben.
    Die heilige Pentekoste (Pfingsten), die aus dem Pascha, dem Kreuz hervorblüht, ist für immer das Kultmysterium der Erlösung und Erhöhung.
    In ihr wird nicht gefastet und nicht gekniet, sondern es ist eine Zeit beständigen Jubels und heiliger Freude, ein ununterbrochenes Alleluja.
    Die Pentekoste ist das liturgische Symbol der Vollendung der Kirche im Reiche Christi, ihrer ewigen Ruhe in Gott, die dann vollkommen wird, wenn alle Auserwählten durch das Kreuz hindurch sich zum Leben in Gott durchgekämpft haben werden.

    Im Mysterium ist die Pentekoste schon der dem Volke Gottes versprochene Sabbat, die Verklärung in der ewigen Agape,
    wenn die ganze erlöste Gottesgemeinde ein Opfer für Gott geworden ist und, von der Sünde gereinigt, von aller Unruhe befreit, ewig in den Armen des Vaters ruht und das Loblied der heiligen Dreifaltigkeit singt.

    Es ist dies aber nicht bloß ein Zukunftsbild,
    nicht bloß eine leuchtende Hoffnung, sondern auch schon Wahrheit und Wirklichkeit:
    "Wenn ihr mit Christus auferweckt seid, so sucht das Droben, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt; denket das Droben, nicht das Irdische.
    Ihr starbet ja, und euer Leben ist mit Christus in Gott verborgen" (Kol 3, 1-3).
    Dies gilt schon jetzt für uns, und auch der folgende Vers wird sich erfüllen:
    "Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar in Herrlichkeit" (ebd. 4).

    Die Pentekoste ist das Leben in der gegenwärtigen Gotteskraft Christi, die uns zum Heroismus im sittlichen Leben befähigt.
    Unser Leben im Fleische ist noch Pascha, d. h. Durchgang, steht noch unter dem Kreuze.
    Wir befinden uns noch im Torbogen zwischen der Wüste der Welt und der Heimat.
    Der Blick voraus zur Heimat hin, den uns die Pentekoste vergönnt, gibt uns Kraft, zunächst mit Jesus dem Gekreuzigten noch den Weg des Pascha zu gehen, d. h. den Kreuzweg.
    Zugleich aber gibt uns die heilige Pentekoste die Sicherheit, daß wir schon jetzt als Christen in einem neuen Leben wandeln, das sich einst
    in der ewigen seligen Pentekoste siegreich durchsetzen und allein herrschen wird"
    .


    -


    Der hl. Josefmaria Escriva:

    -

    "Jesus Christus hat seine Verheißungen erfüllt:
    Er ist auferstanden, in den Himmel aufgefahren, und in der Einheit des ewigen Vaters sendet Er uns den Heiligen Geist, auf daß Er uns heilige und das Leben gebe.

    Die Kraft und die Macht Gottes erhellen das Angesicht der Erde.
    Der Heilige Geist steht fortwährend der Kirche Christi bei, damit sie immer und in allem das erhobene Zeichen für die Völker sei, das den Menschen die Güte und die Liebe Gottes verkündigt (Vgl. Jes 11,12).
    Mag unsere Enge auch noch so bedrückend sein,
    wir Menschen dürfen mit Vertrauen auf den Himmel blicken und voll Freude sein:
    denn Gott liebt uns und befreit uns von unseren Sünden.
    Die Gegenwart und das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche sind Unterpfand und Verheißung der ewigen Seligkeit, der Freude und des Friedens, die Gott uns bereitet"

    -

    Ebenso feiern wir am Pfingstfest den Geburtstag unserer Heiligen Mutter Kirche.
    Die Heiligkeit der Kirche

    und ein Dankfest für die Gnade des hl. Sakramentes der Firmung.
    Die hl. Firmung: Geistige Siegelung


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    1. Kl. mit Oktav 1. Kl. Farbe rot
    Stationskirche: St. Peter

    Sieben Wochen sind seit Ostern vergangen.
    Pfingsten ist angebrochen und mit ihm der dritte und letzte Abschnitt der Osterzeit (s. S. 491).

    Das Pfingstfest des Alten Bundes war zunächst ein Erntefest, ein Dankfest für die neue,
    von Gott bescherte Getreideernte, die in den Wochen zwischen Ostern und Pfingsten gewonnen wurde.
    Es war sodann das feierliche Gedächtnis der Verkündigung des Gesetzes auf dem Sinai und der Übergabe des Gottesgesetzes an das auser­wählte Volk.
    Der Pfingsttag galt den Juden als Tag der Vollendung.

    Das christliche Pfingstfest ist das Fest der innerlichen Gesetzgebung des Neuen Bundes, des Bundes der Gnade und der Liebe durch die Herabkunft des Hl. Geistes.
    Dieser ist das ewige Feuer der Liebe und der persönliche Erguß der Liebe des Vaters zum Sohn und des Sohnes zum Vater.
    Er kam unter gewaltigem Sturmes­brausen vom Himmel her
    und erfüllte das Gemach, in dem die Apostel mit Maria im Gebet versammelt waren;
    er teilte sich den Aposteln mit und schrieb das Gesetz Christi in ihre Herzen ein, damit sie, er­füllt von seinem Licht und seiner Kraft, es zu den Völkern trügen.

    Pfingsten ist der Gründungstag,
    die feierliche Einweihung der von Christus gestifteten Kirche
    .
    Durch das Sprachenwunder ge­langte das Wort des Apostelfürsten Petrus unmittelbar
    zu den ver­schiedensten um ihn versammelten Völkern,
    und so wurde der Tag der Stiftung der Kirche zugleich ein reicher Erntetag Christi.
    Der Hl. Geist ist vom ersten Pfingsttage an die Seele der heiligen Kirche, des mystischen Leibes Christi; er belebt, leitet, lehrt und bewahrt sie vor jedem Irrtum.

    Der Hl. Geist ist auch den einzelnen Gliedern der Kirche mitgeteilt:
    den Seelen, und bringt in ihnen das Leben der Gnade und Tugend hervor sowie die kostbaren Früchte des Geistes:
    «Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Mäßigkeit, Enthaltsamkeit, Keuschheit» (Gal. 5, 22).
    Das Wunder des heiligen Pfingsttages in Jerusalem wird in der Kirche
    immerdar fortgesetzt und fruchtbar gemacht im Sakramente der hl. Firmung.

    Darum ist das Pfingstfest zugleich das Dankfest für die Firmgnade und mahnt dazu, sie in uns neu aufleben zu lassen.

    Liturgisch ist das heilige Pfingstfest die Jubeloktav des Osterfestes(siebenmal sieben Tage), Vollendung und Abschluß Osterfestkreises.
    In der Geistessendung wird das
    Erlösungswerk Christi besiegelt und an der Kirche zur Vollendung gebracht.
    Die an Ostern in der hl. Taufe Neugeborenen erhalten in der Herabkunft des Hl. Geistes die Kraft und den Beruf für das Leben der Vollreife in Christus, für ein Leben des Kampfes, der Arbeit, der Liebe und des Opfers.
    Das heilige Pfingstfest macht uns zu Helden, zu Streitern für Christus und stellt uns die große Aufgabe, als ganze Christen durch das Leben zu gehen, der großen Vollendung entgegen, die wir in der Wiederkunft Christi erfahren sollen.

    Im Mittelpunkt der Liturgie der Pfingstfeier steht die hl. Messe, die lebendige Nachbildung und Vorführung des Erlösungstodes Christi, aus dem für den Heiland die Verklärung erwuchs und der auch für uns der Urquell aller Gnaden, auch der Geistessendung, ist.

    Weil Rot die Farbe des Feuers und der Liebe ist,
    so ist es auch die kirchliche Farbe der Feier der Geistessendung.


    Aus der Geschichte des Festes.
    Unsrem deutschen Fest­namen Pfingsten liegt das griechisch-lateinische Wort
    Pentecostes zu Grunde.
    Es besagt: der «fünfzigste» (Tag), nämlich nach Ostern.
    In dieser Übernahme der fremd- und altsprachlichen Festbezeichnung prägt sich etwas vom einigenden Pfingstfeste aus.
    Das Pfingstfest gehört zu den apostolischen Teilen unsres Kirchenjahres.
    Für die Christengemeinden, die die lebendigen Zeugen und Früchte jenes großen Gründungstages der Kirche mit den Wundern der Geistesgaben vor Augen hatten, war die Jahresfeier des Ereignisses der Geistessendung und -spendung selbstverständlich.
    Schon den hl. Völkerapostel Paulus sehen wir auf dieses Fest besonderes Gewicht legen (Apg. 20,16).

    Nach dem Berichte der Pilgerin Ätheria wurde in Jerusalem gegen Ende des 4.Jahrhunderts das Fest mit einer Nachtfeier eingeleitet; der erste Gottesdienst am Morgen fand auf Golgotha, der zweite auf Sion, dem Orte der Herabkunft des Hl. Geistes, statt.
    Am Nachmittag schloß sich auf dem Ölberg eine Feier an zur Erinnerung an die Himmelfahrt des Heilandes.

    In Anlehnung an die ersten Pfingstereignisse wurde dieses Fest vor allem in Rom neben Ostern der zweite feierliche Tauftag.
    Darum erhielten Pfingstvigil und Pfingstwoche eine ähnliche Aus­stattung wie Ostervigil und Osterwoche.
    Bereits zur Zeit des hl. Leo d. Gr. (440 -461) folgten nach altem römischem Brauch dem Pfingst­feste die heute noch üblichen drei Quatember-Fasttage.
    Sie wurden als eine heilige und fruchtreiche Gabe des Hl. Geistes auf­gefaßt ; denn er regt zur Entsagung an, und diese hilft zum Liebeswerk der Almosen.
    Weil man Pfingsten als Abschluß der Osterzeit be­trachtete, hatte das Pfingstfest ursprünglich keine Oktav; diese kam in der römischen Kirche im 11. Jahrhundert auf.

    Die Stationskirche ist St. Peter, die Weltkirche und zugleich die Kirche des Apostels, der am ersten Pfingsttage der werdenden Kirche das Geheimnis der Geistessendung deutete.

    Wir versammeln uns heute im Geiste der Kirche des hl. Petrus,
    um die Fülle des Hl. Geistes wieder zu empfangen.
    Der Hl. Geist umfaßt alle Länder und Sprachen (Intr.).
    Was die Lesung erzählt, soll heute an uns aufs neue geschehen;
    darum rufen wir flehentlich um die Herabkunft des Hl. Geistes auf uns (Allel., Sequentia);
    wir bedürfen ja seines Friedens, seiner Unterweisung und Kraft (Evang., Offert.).
    Wenn Christus in der hl. Wandlung sich opfert, dann bringt er auch den Hl. Geist in seine Kirche und in die Einzelseele (Comm.).


    -

    Die hl Messe zum Hochfest Pfingsten:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...pent/index.html


    Die Pfingstsequenz "Veni Creator Spiritus" in einer Polyphony Komposition des italienischen Renaissance Komponisten Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594):





    1. Veni, creátor Spíritus,
    mentes tuórum vísita:
    imple supérna grátia,
    quae tu creásti péctora.

    2. Qui díceris Paráclitus,
    donum Dei altíssimi,
    fons vivus, ígnis, cáritas
    et spiritális únctio.

    3. Tu septifórmis múnere,
    dextrae Dei tu dígitus,
    tu rite promíssum Pátris
    sermóne dítans gúttura.

    4. Accénde lumen sénsibus,
    infúnde amórem córdibus,
    infírma nostri córporis
    virtúte firmans pérpeti.

    5. Hostem repéllas lóngius
    pacémque dones prótinus;
    ductóre sic te práevio
    vitémus omne nóxium.

    6. Per te sciámus da Patrem
    noscámus atque Fílium,
    te utriúsque Spíritum
    credámus omni témpore.

    7. Déo Pátri sit glória, et Fílio,
    qui a mórtuis
    surréxit, ac Paráclito,
    in saeculórum sáecula.
    Amen.


    1. Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein,
    besuch das Herz der Kinder dein:
    Die deine Macht erschaffen hat,
    erfülle nun mit deiner Gnad.

    2. Der du der Tröster wirst genannt,
    vom höchsten Gott ein Gnadenpfand,
    du Lebensbrunn, Licht, Lieb und Glut,
    der Seele Salbung, höchstes Gut.

    3. O Schatz, der siebenfältig ziert,
    o Finger Gottes, der uns führt,
    Geschenk, vom Vater zugesagt,
    du, der die Zungen reden macht.

    4. Zünd an in uns des Lichtes Schein,
    gieß Liebe in die Herzen ein,
    stärk unsres Leibs Gebrechlichkeit
    mit deiner Kraft zu jeder Zeit.

    5. Treib weit von uns des Feinds Gewalt,
    in deinem Frieden uns erhalt,
    dass wir, geführt von deinem Licht,
    in Sünd und Elend fallen nicht.

    6. Gib, dass durch dich den Vater wir
    und auch den Sohn erkennen hier
    und dass als Geist von beiden dich
    wir allzeit glauben festiglich.

    7b. Dem Vater Lob im höchsten Thron
    und seinem auferstandnen Sohn,
    dem Tröster auch sei Lob geweiht
    jetzt und in alle Ewigkeit.
    Amen.




    Zur katholischen Glaubenswahrheit "FilioQUE" - der Heilige Geist geht aus dem Vater UND dem Sohne hervor- siehe bitte hier:
    Der Heilige Geist - Die Dritte Göttliche Person



    Ich wünsche allen Mitgliedern und Mitlesern ein gesegnetes Pfingstfest.

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  • Gelobt sei Jesus Christus !



    Der Monat Juni ist der besonderen

    Verehrung des allerheiligsten Herzens Jesu gewidmet.


    Das Göttliche Herz Jesu - es ist das Innerste der Allerheiligsten Dreifaltigkeit....die Liebe !


    Der hl. Dionysius der Kartäuser (+1471) mit dieser wunderschönen Lobes-, Dankes- und Anbetungshymne auf das Göttliche Herz Jesu:

    -
    "O Du allmächtiger Herr...
    Du legst die, die Dir treu gedient haben hinein in Dein göttliches Herz,
    in das Innerste Deiner süssesten Liebe, in den tiefen Abgrund Deiner Erbarmungen.

    Dort in Deinem Herzen lässt Du sie aufs klarste erkennen,
    wie sehr Du sie von Ewigkeit geliebt und mit welcher Barmherzigkeit Du sie in ihrem Leben behandelt hast."

    -

    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu:
    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus!


    Hw Prof. Matthias Scheeben (1835-1888) in "Der Heilige Geist":

    -

    "In Gott gibt es keinen Augenblick, wo er nicht liebt; die Liebe Gottes ist er selbst in seiner reinsten Wirklichkeit. Sie ist nicht minder fruchtbar als die göttliche Erkenntnis, weil sie überreich und ewig ist.
    Nicht die Liebe selbst, sondern der Liebesbauch wird als Person hervorgebracht:
    der Heilige Geist.

    Er ist die Flamme,
    der Hauch,
    das Pfand,
    das Geschenk,
    die Einheit, durch die Vater und Sohn vereinigt sind in unzerstörbarem Frieden.

    Die Lebensmitteilungen in Gott sind ewig wie Gott selbst;
    sie haben keinen Anfang und kein Ende....
    Weder der Heilige Geist noch das Wort werden in Gott von irgendwo herbeigeführt und durch irgendeine Bewegung, die beginnt oder vorübergeht.
    Dauernd werden sie hervorgebracht, dauernd haben sie ihren Ursprung in Gott.
    Sie sind ewig; der Vater ist ewig, der Sohn ist ewig, und der Heilige Geist ist ewig, wie Gottes Leben ewig ist; gleich ewig - gleich göttlich!
    [....]

    -

    Als Vorbereitung zum kommenden Pfingstfest - dem zweithöchsten Fest der Kirche - ein Auszug aus dem Büchlein von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft -
    "Gaben des Geistes; Christsein konkret"

    über das tiefere Wesen der sieben Gaben des Heiligen Geistes:



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    "Offenbar ist es dem Heiligen Geist eigen, auf siebenfache Weise zu wirken:

    - Jesus ist der Gesalbte Gottes (Christus), den der Heilige Geist auf siebenfache Weise erfüllt.

    - Die Sakramente entspringen der geöffneten Seite des Erlösers und ergießen die Heilsgnade in sieben Strömen über die Kirche.

    - Schließlich wirkt der Heilige Geist in der Seele jedes einzelnen Christen auf siebenfache Weise durch seine sieben Gaben.
    [....]
    Das also sind die sieben Gaben des Heiligen Geistes:

    1. Weisheit
    2. Verstand
    3. Rat
    4. Stärke
    5. Wissenschaft
    6. Frömmigeit
    7. Gottesfurcht


    Zum Verständnis dieser Gaben ist ihre Reihenfolge durchaus von Bedeutung.
    Es ist nämlich kein Zufall, dass die Weisheit an erster Stelle steht, denn sie ist die höchste, während die Gottesfurcht die grundlegendste der sieben Gaben ist. Willst du also zur Weisheit gelangen? So beginne mit der Gottesfurcht!

    Nicht umsonst heißt es mehrmals in der Heiligen Schrift:
    "Der Weisheit Anfang ist die Furcht des Herrn." (z.b. Sprüche 1,7 oder Sirach 1,14)

    Wenn wir nun also die Reihenfolge der sieben Gaben erklären, beginnen wir beim Fundament um von der Gottesfurcht empor zu steigen bis zur Weisheit.
    So erklärt es schon der heilige Papst Gregor der Große:

    "Durch die Gottesfurcht steigen wir auf zur Frömmigkeit, von der Frömmigkeit zur Wissenschaft, von der Wissenschaft erlangen wir die Stärke, von der Stärke den Rat, vom Rat schreiten wir fort zum Verstand und mit den Verstand zur Weisheit, und so wird uns durch die siebenförmige Gnade des Geistes am Ende des Aufstieges der Eingang zum himmlischen Leben geöffnet. " (Homilien in Ezechielem 2.7, 7)

    Prägen wir uns nun zu jeder der sieben Gaben zunächst ein Stichwort ein, damit wir den Überblick gewinnen und bereits einen Begriff davon haben, wohin der weitere Weg uns führt.

    1. Die Gottesfurcht macht dem Bösen abgeneigt:
    Sie bewirkt eine grundsätzliche Abkehr von allem, was finster und gottwidrig ist.

    2. Die Frömmigkeit macht dem Guten zugeneigt:
    Sie bewirkt eine grundsätzliche Hinwendung zum Licht.

    3. Die Wissenschaft lehrt unterscheiden.

    4. Die Stärke gibt Kraft zum Guten.

    5. Der Rat zeigt dir die richtigen Mittel, um das Ziel sicher zu erreichen.

    6. Der Verstand vervollkommnet den Glauben: Er vereint das erkenntnisvermögen mit Gott und lässt uns die offenbarte Wahrheit tiefer verstehen.

    7. Die Weisheit vervollkommnet die Liebe:
    Sie vereint den Willen mit Gott und befahigt, IHN aus ganzem Herzen und über alles zu lieben.

    Die siebte Stufe, nämlich die der Weisheit, beschreibt der heilige Franz von Sales mit den schönen Worten:

    "Auf der siebten vereinigen wir unseren Willen mit Gott, um die Wonnen seiner unbegreiflichen Güte zu verkosten und zu erfahren. Denn auf der höchsten Spitze dieser Leiter neigt sich Gott zu uns herab, gibt uns den Liebeskuss und stillt uns an seiner heiligen Brust mit seinen Wonnen." (Theotimus XI 15,3)

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    Das Büchlein von Pater Martin Ramm kann hier bestellt werden:
    https://petrusverlag.de/?artikelid=44
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    Über die wahre Gottes-Furcht siehe bitte hier:
    Ehrfurcht vor der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
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  • Gelobt sei Jesus Christus!



    Die Feier des Osterfestkreises dauert bis zum Pfingsfest.
    So lange feiert die Heilige Mutter Kirche die Osterfreude der Auferstehung unseres Herrn.
    Ein Lobgesang auf das Licht der Welt...die Ewige Wahrheit Jesus Christus;
    aus dem Hymnus "Nox et tenebræ et nublia" (zu den Laudes am Mittwoch):
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    "Nacht, Dunkel, feuchter Nebelhauch liegt wirr und grau noch auf der Welt;
    Licht bricht herein, der Pol erbleicht,
    Christus erscheint! Ihr Schatten weicht.



    Dich, Christus,
    kennen einzig wir, Dich bitten lauter wir und schlicht mit Tränen unter Lobgesang:
    Dein Blick auf unser Sinnen richt!"


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    Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS;
    unser ERLÖSER und HEILAND.

    ER IST der WEG
    ER IST die WAHRHEIT
    ER IST das LEBEN






    Nachfolgend eine wunderschöne Motette "Versa est in luctum", komponiert von Alonso Lobo (1555-1617):
    gesungen vom "Tenebrae Choir":

    Der Text:

    Versa est in luctum cithara mea,
    et organum meum in vocem flentium.
    Parce mihi Domine,
    nihil enim sunt dies mei.


    Meine Harfe wird zur Trauer
    und meine Flöte zur Stimme derer, die weinen.
    Verschone mich, Herr,
    denn meine Tage sind wie nichts.






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  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum bevorstehenden Pfingstfest:

    Der Karmeliten-Pater Maria-Eugen Grialou (1894-1967)
    in "In der Verborgenheit des Herzens beten" über den Heiligen Geist:

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    „…Der Lebensrythmus im Innern des dreifaltigen Gottes ist ewig und unveränderlich.
    Der VATER ERKENNT sich selbst und ZEUGT das EWIGE WORT. Ausdruck seines Wesens;
    VATER und SOHN BRINGEN
    DURCH IHREN GEMEINSAMEN LIEBESHAUCH den HEILIGEN GEIST HERVOR
    .
    Weder Zeit noch Ewigkeit werden an dieser Bewegung jemals etwas ändern…“
    [....]
    Gottes Geist ist nicht eine Idee oder eine in höheren Regionen schwebende Wirklichkeit.
    Er ist JEMAND!
    Er wohnt in uns, Er ist das Leben der Seele
    ,
    Er ist ihrlebendiger Atem, ihr ständiger Gast,
    Er wirkt unablässig in uns.
    Er ist eine lebendige, kluge und liebevolle PERSON in unserem Innern.

    Fassen wir also den Entschluss, mit diesem Geist zu leben, ab und zu bei ihm einzukehren, ja ihn oft zu besuchen !

    Wir müssen den Heiligen Geist auf persönliche Weise finden,
    da Er an uns ganz persönlich dachte, da Er uns bei unserem Namen rief und uns persönlich liebt."

    -

    Der Heilige Geist kann nicht ausserhalb des Ewigen Wortes in uns Wohnung nehmen; d.h. nur wer in der Ewigen Wahrheit Jesus Christus bleibt, wird auch zur Wohnung des Heiligen Geistes.


    Der hl. Franz v. Sales (1567-1622)

    -
    "Der Heilige Geist wohnt in uns, wenn wir lebendige Glieder Christi sind, der zu seinen Jüngern sagt:
    'Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt viele Frucht.'
    Wer in ihm bleibt, hat Anteil an seinem Geiste, der wie eine springende, lebendige Quelle inmitten des menschlichen Herzens ist.

    Lass die Welt sagen, was sie will, du liebe deinen Gott von Herzen !

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  • Gedenk- und WeihemonateDatum01.06.2025 19:54
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Der Monat Juni ist der besonderen

    Verehrung des allerheiligsten Herzens Jesu gewidmet.



    Der hl. Pfarrer v. Ars:
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    "Wenn wir das Herz Jesu nicht lieben, was werden wir dann sonst lieben?
    In diesem Herzen ist nur Liebe!
    Wie ist es möglich, dass wir das nicht lieben, was so liebenswürdig ist?"

    -


    Über die Verehrung des allerheiligsten Herzens Jesu... über die Verehrung des Erlöserherzens:
    Papst Pius XII. :

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    "Mit vollem Recht wird das Herz des menschgewordenen Wortes hauptsächlich als Zeichen und Sinnbild jener dreifachen Liebe betrachtet, mit der der göttliche Erlöser den ewigen Vater und die Menschen alle immerfort liebt.
    Sinnbild ist es jener göttlichen Liebe, die er mit dem Vater und dem Heiligen Geist gemeinsam hat, die aber doch nur in ihm, als in dem fleischgewordenen Wort, uns durch einen hinfälligen und gebrechlichen Menschenleib geoffenbart wird, denn „in ihm wohnt alle Fülle der Gottheit in leiblicher Einwohnung.“ [Kol 2,9.]
    Sinnbild ist es außerdem jener brennenden Liebe, die, in seine Seele eingegossen, den menschlichen Willen Christi bereichert, und deren Akte von einem doppelten ganz vollkommenen Wissen, dem der seligen Schau und dem eingegebenen oder eingegossenen, erleuchtet und geleitet werden. [Vgl. Sum. Theol. III, q. 9 aa. 1-3]
    Endlich – und zwar in mehr natürlicher und unmittelbarer Art – ist es auch Sinnbild der sinnenfälligen Regung, da der Leib Jesu Christi, im Schoße der Jungfrau Maria durch das Wirken des Heiligen Geistes gebildet, dievollkommenste Fähigkeit des Empfindens und Wahrnehmens besitzt, mehr sogar als jeder andere Menschenleib. [Vgl. Sum. Theol. III, q. 33, a. 2, ad 3m; q. 46, a]"

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    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu:
    Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu


    Hw Prof. Georg May zur Herz-Jesu Verehrung:
    ( Predigt vom 17. Juni 2012 ):

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    "Sie geht zurück auf das Evangelium, denn wir wissen, dass ein Soldat die Lanze in die Seite des Herrn stieß, da – wo das Herz ist und sogleich floß Blut und Wasser her aus. Herz Jesu Verehrer müssten wir eigentlich alle sein, denn es geht ja um das innerste Geheim nis unseres Heilandes, um sein Herz. Und ich möchte versuchen, Ihnen drei Seiten dieses Herzens kund zu machen.

    1. Das Herz als Symbol der innersten Gesinnungen
    2. Das Herz als Symbol der Kraft und
    3. Das Herz als Symbol der Liebe .



    Im Herzen Jesu wohnten die Gesinnungen, in denen er sein Leben auf Erden vollzogen hat.
    Es waren diese Gesinnungen:

    An erster Stelle
    die unbedingte Entschlossenheit, dem Willen des Vaters nach zu kommen. „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen
    , nicht im eigenen Namen.“
    „Mich hat der leben dige Vater gesandt und ich lebe durch den Vater.“ Als Gesandter des Vaters rich tet er eine Botschaft aus, die der Vater ihm auf getragen hat. „Ich rede, was mich der Vater gelehrt hat.“ „Was ich beim Vater geschaut habe, das rede ich.“ „Was ich sage das sage ich so, wie der Vater mir gesagt hat.“ Seine Lehre ist nicht die eigene Lehre, es ist die Lehre des Vaters.
    Ebenso ist es um seine Taten bestellt.
    Sie richten sich nach dem Willen des himmlischen Vaters. „Die Werke, die ich tue, ver richte ich im Namen mei nes Vaters.“ Welche Werke sind es? „Ich bin gekommen, ein Feuer auf die Erde zu werfen und wie wünschte ich, dass es bereits empor flamme.“ „Mit einer Taufe muss ich getauft wer den und wie drängt es mich, bis es vollbracht ist.“ Vom Willen des Vaters lebt er geradezu. „Es ist meine Speise, den Willen des Vaters zu tun.“
    Er wusste, was der Vater von ihm erwartet, und er hat sich dieser Erwartung gebeugt, nämlich das stell vertretende Sühnopfer zu bringen.
    [....]

    Der zweite,
    der die Gesinnungen seines Herzens zeigt, ist das Heil und die Rettung der Menschen.
    Ich bin gekommen, dass sie das Leben haben und es in Fülle haben.
    “ Der Herr wusste sich gesandt zu den Menschen, zu allen Menschen.
    Aber in besonderer Weise zu den Verlorenen und Verirrten.
    Wir haben es eben im Evangelium gehört wie der gute Hirt neunundneunzig Schafe zurück lässt, um das eine verlorene zu suchen.
    Als der Herr bei dem Zöllner Zachäus, bei dem ver achteten, ver hassten Zöllner, bei dem Ausbeuter war, da erklärte er: „Der Menschen sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren war.“ Jesus lag etwas an den Menschen.
    Als er die gewaltige Menge sah, die ihm zuhörte, da hatte er Mit leid, „denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben“.
    Aber er war der Hirte.
    Er war der von Gott gesandte Hirte – er war der gute Hirte. Und wir wissen, wie ein guter Hirt han delt. Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe.
    [....]


    Der dritte
    ist seine eigene Selbstlosigkeit, Armut, Entäußerung.
    Niemand hat es besser aus ge drückt als der Apostel Paulus.
    „Seid so gesinnt wie Christus Jesus. Er, der in Gottesgestalt war, hat nicht geglaubt, seine Gottgleichheit festhalten, krampfhaft festhalten zu sollen.

    Er hat sich viel mehr selbst entäußert.
    Er nahm Knechtsgestalt an, ward dem Äußeren nacherfunden wie ein Mensch. Ja noch mehr:
    Er hat sich selbst erniedrigt und ist gehorsam geworden bis zum Tode, ja bis zum Tode am Kreuze.“
    Weiter kann man die Entäußerung nicht treiben. Der präexistente Gottes sohn vertauschte seine Herrlichkeit mit der Armseligkeit des Menschen. Ja – nicht nur das:
    Er ist den Weg der Selbstentäußerung bis zum schmachvollen Tode am Kreuze gegangen.
    Freiwillig unterwarf er sich im Gehorsam dem Willen des Vaters. „Er, der reich war“, schreibt Paulus an anderer Stelle, „er, der reich war, ist arm geworden, um uns durch seine Armut reich zu machen.“
    Jetzt wissen wir, meine lieben Freunde, wie wir gesinnt sein sollen – wie Jesus.
    Wir sollen ergeben sein gegen Gottes Willen.
    Wir sollen gehorsam sein gegen seine Verfügungen.
    Wir sollen sprechen, wie der Berliner Märtyrer Bernhard Lichtenberg: „Wie Gott will, ich halte still!“


    Wir sollen die Andacht des Herzens Jesu aufnehmen und immer wie der das wunderbare Wort wiederholen: „Mach‘ mein Herz nach deinem Herzen, bilde mein Herz nach dei nem Herzen.“ Das Herz Jesu ist Symbol der inners­ten Gesinnungen.
    Das Herz Jesu ist auch Symbol der Kraft.
    Wir wissen ja, wie unser eigenes Herz beansprucht ist.
    Wenn es sechzigmal in der Minute schlägt, dann sind das sechs und achtzigtausendmal am Tage, Millionen Schläge in einem langen Leben.
    Was für eine Kraft muss in dem Herzmuskel sein?
    Solche Kraft war auch in Christus Jesus. In der Heiligen Schrift wird immer wie der hervorgehoben, dass Jesus in einer unerhörten Kraft lebte."
    [....]

    Die Herz-Jesu-Verehrung ist Kraftübertragung.
    Christi Kraft kommt über uns, drängt uns und trägt uns, wenn wir dieses Herz in der rechten Weise ver ehren. Das Herz Jesu, Symbol der innigsten Gesin­nungen,
    Symbol der Kraft, aber auch, drittens, Symbol der Liebe.
    „Da der Herr die Sei nen, die in der Welt waren liebte, liebte er sie bis ans Ende“, heißt es am Anfang des 13. Kapitels des Johannes evan­geliums.
    „Da der Herr die Seinen, die in der Welt waren liebte, liebte er sie bis ans Ende.“ Liebe war der Grund für seine Menschwerdung. Um unseres Heiles wil len ist er vom Himmel herabgestiegen.
    Gott hat sich auf gemacht, die Mensch heit heimzuholen aus ihrer Verlorenheit.
    Er hat das menschliche Leben mit seinen Mühen und Plagen auf sich genommen – aus Liebe.

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    Hier die ganze Predigt:
    http://www.glaubenswahrheit.org/predigte.../2012/20120617/

    -|addpics|qps-g1-bd3e.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum31.05.2025 19:02
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

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    "Als die Jünger vom Oelberg aus dem scheidenden Meister nachschauten, war das ein sprechendes Sinnbild des heiligen Liebesstreites, der zwischen Himmel und der Erde um den Besitz des göttlichen Heilandes entbrannte.
    Der Himmel rief ihn zurück, und die Erde wollte ihn nicht lassen.
    Da ersann die ewige Allmacht, Weisheit und Liebe das wunderbare Sakrament des gegenwärtigen Gottes.
    Nun haben Himmel und Erde den Herrn.



    Wie dein Te Deum erhebt sich überall das Gotteshaus über die profanen Gebäude.
    Durch den Tabernakel ist die zeitliche Entfernung vom Leben Jesu überbrückt.




    Er ist uns nahe und ist nicht mehr so weit zurück, einmal gewesen....
    Er ist noch immer unter uns und erwartet unseren Besuch."

    -

    (Hw Dr. Wilhelm Franzmathes (+1942)

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