Am 29. September ist gem. der alten Liturgieordnung das Fest (1. Klasse!) des Erzengels Michael. Genauer das "Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael".
Die Neue Liturgieordnung hat diesem ursprünglich Hochfest (1. Klasse) leider nurmehr den Rang eines Festes (2. Klasse) zugesprochen. In der neuen Liturgieordnung werden an diesem Tage alle drei hll. Erzengel verehrt. Die Gemeinschaften in der Alten Liturgieordnung feiern es freilich weiterhin als Fest des hl. Erzengels Michael, 1. Klasse.
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
- 29. September
In Dedicatione S. Michaelis Archangeli – Fest der Einweihung der Kirche des hl. Erzengels Michael 1. Kl. – Farbe weiß
Der hl. Michael ist der Fürst der himmlischen Heerscharen; als Anführer der guten Engel bestand er den Kampf gegen Luzifer und seinen Anhang. Er war zum Beschützer des auserwählten Volkes bestellt (Dan. 10, 13 u. 12,1) und wird auch vom Gottesvolk des Neuen Bundes als mächtiger Schirmherr, besonders als ritterlicher Schutzpatron Deutschlands, verehrt. Die heilige Kirche ruft ihn namentlich in den Kämpfen mit den Feinden Christi an; er ist Führer und Vorbild der Streiter Christi. Seinem Schutze sind auch die scheidenden Seelen anvertraut. der Name des Erzengels bedeutet: «Wer ist wie Gott?» Sein Fest möge uns zum Eifer für Gottes Sache, zum tapferen Kriegsdienst für Gott anfeuern. Die Verehrung des hl. Erzengels Michael ist in der Kirche uralt. Schon Kaiser Konstantin der Große erbaute ihm zu Ehren beim Vorgebirge Hestiä am Bosporus eine Kirche.
Das heutige Fest war ursprünglich der Jahrestag der Weihe der St. Michaelskirche an der Via Salaria in Rom.
Im Introitus und Graduale vereinigen wir uns mit den hll. Engeln zum Lobpreis Gottes. In der Oratio gedenken wir aller hll. Engel. Der Engel, von dem in der Lectio die Rede ist und der dem hl. Johannes die Geheimnisse des Himmels offenbarte, ist vielleicht der hl. Michael. Das Evangelium wurde wegen des letzten Satzes gewählt: «Die Engel der Kleinen schauen das Antlitz des himmlischen Vaters.» Der Engel mit dem Rauchfaß neben dem Altar, der im Offertorium erwähnt wird, ist wohl wieder der hl. Erzengel.
Aus dem Stundengebet am Fest des heiligen Erzengels Michael, 29. September: - "Als der Erzengel Michael mit dem Drachen kämpfte, klang auf ein Chor, er rief: Heil unserem Gott!" -
Der hl. Alfons von Liguori: - Die Andacht zum heiligen Michael ist ein Zeichender Auswählung! -
Aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)" - Und es erhob sich, wie Johannes in seiner Offenbarung erzählt (Kap. 12), ein großer Streit im Himmel. Michael, der treu geblieben, stellte sich an die Spitze der Engel, die mit Gehorsam und Liebe an Gott hingen, und stritt mit Luzifer, der zu Drachen, zum Satan umgewandelt wurde und mit seinem gottlosen Anhange gegen die guten Engel sich erhob. Aber Michael mit flammendem Schwerte und mit dem Schilde, auf dem sein Name: „Wer ist wie Gott,” leuchtete, überwand den Drachen und seinen Anhang. Und es ward herausgeworfen aus dem Himmel die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satan, und seine Stätte war nicht mehr gefunden im Himmel. Wie der Blitz stürzten sie bösen Geister hinab in den Abgrund der Hölle, wo sie, wie der heilige Petrus sagt, gefesselt sind mit den Ketten der Finsternis und zur Peinigung verstossen zum Gerichte aufbewahrt werden."
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Papst Gregor der Grosse: - "Sooft also etwas von staunenswerter Kraft geschieht, wird berichtet, daß Michael gesandt wird; es soll eben schon durch sein Eingreifen und seinen Namen zu erkennen gegeben werden, daß keiner tun kann, was nur Gott vermag. Darum heißt es auch von jenem alten Feind, der in seinem Stolz Gott gleich sein wollte und sprach: Zum Himmel werde ich emporsteigen, über die Sterne des Himmels meinen Thron erheben, dem Allerhöchsten werde ich gleich sein, während er in seiner Kraft aufbewahrt wird, um am Ende der Welt beim letzten Strafgericht vernichtet zu werden, daß er mit dem Erzengel Michael kämpfen wird. Denn bei Johannes heißt es: Es erhob sich ein Kampf mit dem Erzengel Michael. Zu Maria wird Gabriel gesandt; er heißt Kraft Gottes; denn er kam, den zu verkünden, der sich gewürdigt hat, in tiefster Erniedrigung zu erscheinen, um die Mächte der Luft niederzuringen. Raphael heißt, wie wir schon sagten, Heilung durch Gott; denn er nahm Tobias die Blindheit weg, da er in Ausübung seines Heilberufes seine Augen berührte.
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Aus dem Motu proprio von Papst Leo XIII. aus dem Jahre 1888; Worte, die heute aktueller denn je sind:
- Mächtiger heiliger Michael
Du ruhmreicher Führer der himmlischen Heerscharen, steh uns zur Seite in dem schweren Kampf, den wir führen müssen wider die Fürsten und Mächte, die Beherrscher dieser finsteren Welt, wider die bösen Geister! Komm den Menschen zu Hilfe! Gott hat sie unsterblich erschaffen, hat sie gestaltet nach Seinem Bild und Gleichnis, hat sie um teuren Preis der Herrschaft des Teufels entrissen. Mit dem Heere der heiligen Engel schlage heute aufs Neue die Schlacht des Herrn, so wie du einst gegen Luzifer, das Haupt der Rebellen, und gegen seinen Anhang, die abtrünnigen Engel, gestritten hast! Sie konnten dir nicht widerstehen; für sie war kein Platz mehr im Himmel. Der ungetreue Engel wurde in einen Engel der Finsternis verwandelt und samt seinem Anhang in den Abgrund gestürzt. Er schweift heute aufs Neue über die Erde, uns zu verderben. Dieser Feind und Mörder von Anbeginn hat sich wieder erhoben. Er nimmt die Gestalt eines Lichtengels an und schleicht mit dem ganzen Schwarm der bösen Geister umher, die Erde in seine Gewalt zu bringen, den Namen Gottes und Seines Gesalbten auszulöschen, die Seelen, die für die ewige Herrlichkeit geschaffen sind, zu rauben, zu morden und [blau]sie ins ewige Verderben zu stürzen. Die böse Schlange giesst wie einen schmutzigen Strom über die verblendete, verkommene Menschheit das Gift ihrer Bosheit aus, den Geist der Lüge, der Gottlosigkeit und Lästerung, den Pesthauch der Unreinheit und aller schändlichen Laster. Hinterlistige Gegner haben die Kirche, die Braut des makellosen Lammes, überhäuft mit Bitterkeit, getränkt mit Wermut. Nach ihren heiligsten Gütern haben sie ruchlos die Hand ausgestreckt. Darum erhebe dich, unüberwindlicher Heerführer, komm dem Volke Gottes zu Hilfe wider die Anstürme der bösen Geister und gib uns den Sieg! Amen.
Bis zur "Liturgiereform" durch das Vaticanum II wurde auf Anweisung von Papst Leo XIII. das Gebet zum hl. Erzengel Michael nach der hl. Messe angefügt. Mit der "Liturgiereform" wurde es unerklärlicherweise gestrichen. unerklärlich gerade auch dann, wenn wir einen Blick auf seine Entstehungsgeschichte werfen.
Im Jahre 1884 blieb Papst Leo XIII. nach Beendigung der Zelebration der hl. Messe zehn Minuten regungslos in der Kapelle des Vatikans vor dem Tabernakel stehen. Die Anwesenden berichteten wie der Papst ganz blass im Gesicht wurde. Sein Gesicht drückte Schrecken und Staunen aus. Es ging etwas Fremdartiges und Grosses in ihm vor.
Plötzlich eilte der Papst ohne Worte in sein Büro. Am Schreibtisch verfasste er ein Gebet an den Erzengel Michael und erteilte Weisung, es am Ende einer jeden Heiligen Messe zu beten.
Doch was hatte ihn derart spontan dazu bewogen ?
Erst später gab er Zeugnis vom Erlebten. Er hatte in der Nähe des Tabernakels die Stimmen des Satans und von unserem Herrn und Gott Jesus Christus gehört. Dazu erlebte eine erschütternde Schauung der Hölle, in der die Dämonen die Welt beherrschten und die Kirche Gottes in ärgste Bedrängnis brachten:. - „Ich hab die Erde gesehen, eingehüllt in Finsternis und umgeben von einem Abgrund. Ich habe Legionen von Dämonen daraus hervorkommen sehen, die sich über die ganze Erde verteilten, um die Werke der Kirche zu zerstören und die Kirche selbst anzugreifen, die ich dem Ende nahe sah. Da erschien der Heilige Michael und stürzte die bösen Geister in den Abgrund zurück. Ich sah den Heiligen Erzengel Michael eingreifen, nicht in jenem Augenblick, sondern viel später, sobald die Menschen ihre eifrigen Gebete zum Erzengel verstärken.“
-
Ist es nicht augenscheinlich wie mit der Streichung dieses Gebetes die Kirche nach und nach von innen und aussen schweren Angriffen ausgesetzt war und heute gar Gefahr läuft vom Weltgeist deformiert zu werden.
Heute wäre dieses Gebet dringlicher denn je.... das Gebet zum hl. Erzengel Michael: - Heiliger Erzengel Michael, schirme uns im Streite. gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz. Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich; du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, stürze den Satan und die anderen bösen Geister, die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen, in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.
Heiligstes Herz Jesu - Erbarme Dich unser. Unbeflecktes Herz Mariens - Bitte für uns.
Sancte Michael Archangele, defende nos in proelio; contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium. Imperet illi Deus, supplices deprecamur: tuque, Princeps militiae caelestis, Satanam aliosque spiritus malignos, qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo, divina virtute in infernum detrude. Amen
Cor Jesu sanctissimum - Miesere nobis. Cor Mariae immaculatum - Ora pro nobis.
Ausgehend von diesem Gebet hat Hw Stephan Müller im Jahre 2015 folgende Predigt gehalten:
- "Am 29. September feiert die Kirche das Fest der drei Erzengel. In Italien, in der Nähe von S. Giovanni Rotondo, wo Pater Pio lebte, ist am Monte Gargano ein Heiligtum des Erzengels Michael, mehr als 1500 Jahre alt. Es waren dort drei Erscheinungen des Erzengels Michael. Die Basilika ist eine große Felsenhöhle. Das Heiligtum des Erzengels Michael war im Mittelalter einer der größten Wallfahrtsorte in Europa. Sein Gnadenbild ist in der ganzen Welt verbreitet. Papst Leo der XIII. hat in einer Vision Ende des 19. Jahrhunderts für die Kirche schwere Zeiten vorausgesehen. Auf das hin hat er ein Gebet zum Erzengel Michael verfasst und dieses für die ganze Kirche vorgeschrieben. Bis vor 50 Jahren wurde es nach den Werktagsmessen gebetet. Johannes Paul II. hat 1994 die Kirche aufgerufen, wegen der heutigen Bedrängnisse dieses Michaelsgebet täglich zu beten. Mit Hilfe dieses Gebetes wollen wir heute über die Bedeutung des Heiligen Erzengels Michael nachdenken.
Heiliger
Der Erzengel Michael wird gleich als Heiliger angesprochen. Das führt uns zur Lebenswelt der Engel, das ist das Heilige. Die Engel leben im Licht der Heiligkeit Gottes. Das Heilige ist ihr Zuhause, ihre Freude, ihre Seligkeit. Der Prophet Jesaja schaut bei seiner Berufung diese Heiligkeit Gottes und die Engel, die daran teilhaben (Jes 6,1-4).
Erzengel
Die Heilige Schrift berichtet von den neun Chören der Heiligen Engel. Es gibt auch bei den Engeln im Himmel eine heilige Ordnung, eine Hierarchie. Drei Engel haben eine besondere Sendung in der Heilsgeschichte. Diese drei werden Erzengel genannt. Die "Himmlische Hierarchie" der heiligen Engel
Michael
Sein Name wird in der Heiligen Schrift genannt. Michael bedeutet: "Wer ist wie Gott?" Dass wir Menschen und auch die Engel einen Namen haben bedeutet, dass Gott uns Menschen und die Engel nicht am Fließband gemacht hat. Jeder Mensch und jeder Engel hat die Würde der Person, er ist einzigartig erschaffen. Die Engel haben keinen Körper aus Fleisch und Blut wie wir Menschen. Sie haben eine geistige Seele: Vernunft, Liebeskraft und freier Wille. Wesen und Eigenschaften der hll. Engel
Verteidige uns im Kampf
Hier ist der Geisteskampf zwischen Licht und Finsternis gemeint. Der Apostel Paulus macht uns im Epheserbrief auf diesen Kampf aufmerksam: "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs" (Eph 6,12). Der Geisteskampf im Großen gesehen geht von Satan gegen Christus, gegen die katholische Kirche und ihren Anspruch. In diesem Geisteskampf geht es um die Grundwerte des Lebens überhaupt: Gott, der Glaube, das Heilige, die wahre Sendung des Priesters, der Sonntag, die ungeborenen Kinder... Viele dieser Grundwerte erleben wir als schwer angeschlagen. Sr. Lucia von Fatima hat 2008 in einem Brief an Kardinal Carlo Caffarra, der damals Erzbischof von Bologna war, geschrieben: „Die letzte Schlacht zwischen dem Herrn und der Herrschaft Satans wird um die Ehe und die Familie geschlagen.“ (aus www.kath.net, 24.6.2015). Der Heilige Erzengel Michael ist in diesem Kampf unser großer Verteidiger. Er hilft auch uns, wenn wir uns um diese Grundwerte einsetzen.
gegen die Bosheit
Gott ist unendlich gut. Der Teufel ist böse, das ist sein Wesen. Er ist der Böse in Person. Im Vater unser beten wir: "Erlöse uns von dem Bösen!" Damit meint Christus nicht eine neutrale böse Macht, die es nicht gibt. Es ist der Böse gemeint. Dämonenlehre der Kirche
und die Nachstellungen des Teufels
Die Heilige Schrift nennt den Teufel den Versucher, so tritt er in der Wüste an Christus heran (Mt 4,3). Der Apostel Petrus sagt: "Seid nüchtern und wachsam, denn euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe herum uns sucht, wenn er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens" (1 Petr 5,7-8). Verführungen der Welt / Versuchungen
sei unser Schutz
Freuen wir uns: Der Heilige Erzengel Michael ist unser Schutz gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels.
Gott gebiete ihm
Den Kampf gegen Satan führen nicht wir Menschen. Das können wir auch nicht. Die Engel, auch die gefallenen Engel, sind als reine Geistwesen viel intelligenter als wir. Die Versuchung Christi in der Wüste zeigt uns, dass wir mit dem Teufel nicht in Diskussion gehen dürfen. Auslegung durch die Kirche: Mt 4, 1-11; die Versuchung Jesu in der Wüste
Gott führt den Kampf gegen die Dämonen. Im Auftrag Gottes wiederum die Gottesmutter Maria, die in der Heilsgeschichte den Auftrag hat, der Schlange den Kopf zu zertreten, und der Erzengel Michael. Triumph Mariens über Satan
Hier können wir ganz gelassen sein. Christus hat diesen Kampf am Kreuz schon entschieden. Er hat uns auch erlöst von der Macht der Dämonen. Keine "zwei gleichwertigen Mächte"
so bitten wir flehentlich
Trotzdem ist es wichtig, dass wir bitten, sogar flehentlich bitten. Gott wirkt nicht über unsere Köpfe hinweg, er will, dass wir durch unseren freien Willen, unser Gebet und unsere guten Taten mitwirken.
Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen
Der Heilige Erzengel Michael ist der Fürst der Engel, so wird er im Buch Daniel genannt (Dan 12,1). Das soll uns noch mehr Vertrauen geben, dass der Fürst der Engel mit uns ist.
stoße den Satan und die anderen bösen Geister
Das ist kein mittelalterliches Märchen: Es gibt den Satan und die anderen bösen Geister. Wir glauben an ihre Existenz, das ist biblisch. Noch wichtiger: Wir beten Christus an in seiner Macht über die Dämonen.
die in der Welt umhergehen um die Seelen zu verderben
Das Anliegen der Dämonen ist das Verderben der Seelen. Sie können uns nichts tun, wenn wir ihnen nicht die Macht dazu geben. Die Kirchenväter sagen, Christus hat durch die Erlösung den Teufel wie einen bissigen Hund an eine Kette gebunden. Solange wir uns nicht in seine Reichweite begeben, kann er nur bellen, Lärm machen, aber uns nicht schaden. Erfahrene Exorzisten, zB Gabriele Amort, sagen: Wo Menschen sich durch schwere Übertretung der 10 Gebote Gottes der Todsünde hingeben, darin verharren, gerät der Mensch in den Wirkbereich der Dämonen. Dies gilt, wie Gabriele Amort öfter sagte, besonders für die Abtreibung.
durch die Kraft Gottes in die Hölle
Die Hölle ist die Lebenswelt der Dämonen, ohne Gott, ohne Friede, ohne Liebe. Christus lehrt, dass es 1. die Hölle gibt und 2. dass sie ewig ist (*). In die Hölle kommt, wer ohne Reue in der Todsünde stirbt (**). Der Heilige Erzengel Michael hat die Macht, die Dämonen in ihr "Haus" zu verbannen, wo sie nicht mehr schaden können.
Das Michaelsgebet - ein aktuelles Gebet. Beten wir es gerne in den Anliegen der Kirche und unserer Zeit. Wir können mitwirken, dem Reich Gottes, der Liebe und dem Guten zum Sieg zu verhelfen. Amen.
(*) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1035
(**) Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 1033"
O mein Jesus, ich schließe mich ein in alle heiligen Messopfer, die heute auf dem ganzen Erdboden dargebracht werden und opfere sie Dir auf in Vereinigung mit den Absichten Deines heiligsten Herzens und flehe zu Dir:
Bewahre mir aus jedem heiligen Messopfer einen Tropfen Deines Blutes zur Genugtuungmeiner Sünden und Sündenstrafen. Auch flehe ich zu Dir: Verleihe mir die Gnade, dass durch die Kraft eines jeden hl. Opfers eine arme Seele aus dem Fegfeuer befreit werde, ein Sterbender Barmherzigkeit finde, ein Sünder sich zu Dir bekehre und eine schwere Sünde, die Deinem heiligsten Herzen am schmerzlichsten ist, verhindert werde. Amen."
- (Aus: "Das Goldene Buch" des hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort ("Gebetsübungen im Geiste der vollkommenen Andacht") -
Die Motette "Media vita morte sumus" von Nicolas Gombert (1495-1560); vorgetragen von "Oxford Camerata":
Media vita in morte sumus; quem quaerimus adiutorem, nisi te, Domine, qui pro peccatis nostris iuste irasceris. Sancte Deus, Sancte fortis, Sancte misericors Salvator, amarae morti ne tradas nos.
Mitten im Leben sind wir im Tode, wen suchen wir als Helfer, wenn nicht dich, Herr. Der du um unsre Sünden zürnst in gerechtem Zorn, Heiliger Gott, heiliger starker, heiliger und erbarmender Erlöser, gib uns dem bitteren Tod nicht preis. -
Im Streben nach Vollkommenheit / Heiligkeit ist eine innige Verbundenheit - insbesondere durch das innere Gebet - mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus"gleicht einem Schiff, welches bei günstigem Wind sehr schnell sein Ziel erreicht". So hat es die hl. Teresa v. Avila ausgedrückt.
Bleiben wir in inniger Verbundenheit mit unserem Herrn, dann nimmt der Heilige Geist Wohnung in unseren Herzen und wird zur lebendigen Quelle der Liebe, die uns überreiche Früchte zeitigen lässt. Ja, die Allerheiligste Dreifaltigkeit kehrt bei uns ein, denn der Sohn und der Heilige Geist ist niemals ohne den Vater. Gott ist in Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit die Ewige Liebe. Durch den regelmässigen Empfang der hll. Sakramente der Beichte und der Eucharistie wächst diese innige Verbundenheit zu einem innigsten Verhältnis zu einer "geistlichen Vermählung" , so schreibt es wiederum die hl. Theresa v. Avila.
Der hl. Franz v. Sales (1567-1622)
über den auf dem Weg der Vollkommenheit gnadenreiche Wirkung des steten Rückzuges in die innige Verbundenheit mit unserem Herrn, die er als "innere Einsamkeit" umschreibt.... dort, wo die Ewige Liebe wartet:
- "Der Heilige Geist wohnt in uns, wenn wir lebendige Glieder Christi sind, der zu seinen Jüngern sagt: 'Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt viele Frucht.' Wer in ihm bleibt, hat Anteil an seinem Geiste, der wie eine springende, lebendige Quelle inmitten des menschlichen Herzens ist.
Lass die Welt sagen, was sie will, du liebe deinen Gott von Herzen ! Wer liebt, wird geliebt; wer mehr liebt, wird mehr geliebt und wer am meisten liebt, der wird auch am meisten verherrlicht!
Vergessen wir nicht, uns ab und zu in die innere Einsamkeit zurückzuziehen, während wir äusserlich bei Menschen und Geschäften sind. So wie die Vögel ihre Nester auf den Bäumen haben, um darin zu ruhen, wie die Hirsche im Waldesdickicht ihre Schlupfwinkel haben, wo sie Schutz suchen und sich vor der Sommerhitze bergen, sind. Wie die Vögel ihre Nester auf den Bäumen haben, um darin zu ruhen, wie die Hirsche im Waldesdickicht ihre Schlupfwinkel haben, wo sie Schutz suchen und sich vor der Sommerhitze bergen, so soll auch unser Herz jeden Tag eine Zufluchtsstätte haben, sei es am Kreuze oder in den Wunden Jesu oder sonst in Gottes Nähe. -
Hinter ihnen verberge sich eine gegenwärtige, lebendige Beziehung.... ja sie seien die "Augen des Geliebten (Gottes)", durch dieEr uns Menschen anschaue. Eine wunderschöne Umschreibung. Es sei daran erinnert, dass der hl. Johannes v. Kreuz zusammen mit der hl. Teresa v. Avila (1515-1582) die Stufen zur Vollkommenheit lehren, die schon in diesem irdischen Leben durch Läuterung der Sinne und - je nach Gottes Fügung - auch des Geistes mögliche Gotteinung erfahren lassen. Daher auch die intime Nennung Gottes als Geliebten oder Bräutigam der Seele.
Der hl. Johannes v. Kreuz hat in seinem Werk "Der Geistliche Gesang" ein gleichsam Liebesgedicht für die Allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott geschrieben. Einen Auszug aus der Auslegung des Verses mit oben genannten "Augen des Geliebten" möchte ich hier in Gänze anfügen:
-
O kristallklare Quelle wenn Du in Deinem silbernen Mienenspiel plötzlich gestalten wolltest die ersehnten Augen die ich in meinem Innern eingezeichnet trage
+
plötzlich gestalten wolltest die ersehnten Augen
"Unter den Augen versteht sie [Anm.: die Seele], wie wir sagten, die Strahlen und Wahrheiten Gottes, die uns der Glaube, wie wir bereits sagten, in den Glaubensartikeln verhüllt und ungestaltet vorhält. Darum ist es, als ob sie sagte: Ach, wenn Du mir diese Wahrheiten, die Du mich ungestaltet und dunkel in deine Glaubensartikel gehüllt lehrst, doch endlich ganz gäbest, auf klare und ausgestaltete Weise in ihnen enthüllt, wie es meine Sehnsucht verlangt ! Und sie nennt hier diese WahrheitenAugen, wegen der starken Gegenwart des Geliebten, die sie fühlt, denn es kommt ihr vor, als blickte Er sie schon immer an. Darum sagt sie:
die [Anm.: die Augen] ich in meinem Innern eingezeichnet trage
Sie sagt, dass sie sie in ihrem Innern eingezeichnet trägt, das heisst in ihrer Seele, soweit es das Erkenntnis- und Empfindungsvermögen betrifft; denn was das Erkenntnisvermögen betrifft, so trägt sie diese Wahrheiten durch den Glauben in ihre Seele eingegossen. Weil jedoch die Einsicht in sie noch nicht vollkommen ist, sagt sie, dass sie eingezeichnet sind. Denn so wie die Zeichnung noch kein vollendetes Gemälde ist, so ist die Glaubenseinsicht noch keine vollendete Kenntnis. Daher stehen die Wahrheiten, die der Seele durch den Glauben durch den Glauben eingegossen werden, wie eine Zeichnung da, aber wenn sie in klarer Schau dastehen werden sie in der Seele wie ein vollendetes, fertiges Gemälde dastehen, gemäss dem, was der Apostel sagt: Cum autem venerit quod perfectum est, evacuabitur quod ex parte est ( 1 KOr 13,10). Das heisst: Wenn das Vollkommene kommt, nämlich die klare Schau, muss zu Ende gehen, was Stückwerk ist, nämlich die Erkenntis des Glaubens."
- "Herr Jesus Christus, Sohn des Ewigen Vaters! In Dir hat sich die unendliche Majestät Gottes gnadenvoll zu uns geneigt. In unbegreiflicher Liebe hast Du Dich unter die Engel erniedrigt, da Du uns Menschen gleich wurdest in allen ausser der Sünde. Noch weiter bist Du hier gegangen. Im heiligsten Sakrament, wo Du Dein gottmenschliches Leben verborgen hast unter den leblosen Gestalten.
Und doch bleibst Du auch hier der grosse Gott, dem Vater wesensgleich, so hoch erhoben über alle Engel, wie Dein Name ihren übersteigt. Dein Name ist Wort Gottes, König der Könige, Herr der Herrscher. Zu welchem Engel hat Gott denn je gesagt: 'Mein Sohn bist Du, heute habe ich Dich gezeugt'? (Psalm 2,7) Du bist der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters, das Abbild Seines Wesens. Du trägst das All durch Dein allgewaltiges Wort."
"Mit allen Deinen Engeln beten wir Dich an.
Wie aber dürfen wir es wagen, Herr, wir Sünder, vor Dich hinzutreten, Sohn des Vaters, menschgewordenes Wort? Engel und Erzengel verhüllen in Ehrfurcht ihr Antlitz, vor Dir, ihrem Schöpfer und Herrn.
Und doch kommen wir mit Vertrauen. Deine Liebe war es ja, die Dich in unsere Niedrigkeit herabgezogen hat: Gnade und Erlösung willst Du uns bringen. Dank sei Dir, Herr! So stimmen wir mit Freude und mit Zuversicht ein in den Lobgesang der seligen Geister. Mit allen Engeln und Erzengeln, mit Cherubim und Seraphim, mit der ganzen himmlischen Heerschar beten wir Dich an:
Gelobt seist Du, Herr Jesus Christus, im Sakrament Deiner Liebe! Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -
Hw Robert Mäder (1875-1945) in "Es lebe Jesus, der König"
aus dem Jahre 1928 über das unerschütterliche Vertrauen in Gottes vorsehendes Wirken gerade auch in schweren Drangsalen:
- "Das Murren gegen Christus! Es ist Wahnsinn. Es ist eine der größten und unheimlichsten Sünden. Es ist die Sünde, die in Gott einen Feind sieht. Wenn man an Gott irre wird, dann ist das Fundament der Religion eingestürzt.
Ich begreife es: es gibt Stunden im Menschenleben, wo finstere, schwarze Nacht der Trostlosigkeit den Geist umhüllt und ratlos die Seele von ungeheuer Schwerem zu Boden gedrückt wird.
Allein, in solchen Ölbergsstunden
darf der Glaube nicht wanken.
Gottes Wege sind Wege wunderbarer Weisheit. Ob wir auch nicht wissen, wo's hinausgeht, wie Kinder sollen wir uns an der Hand Christi führen lassen und denken:
Jesus weiß den Weg.
Er regiert auch heute noch. Das genügt.
Und wenn mein Verstand stille steht: Ich will ihn beugen unter das Unbegreifliche. Ich will glauben und hoffen. Mit Job, dem großen Dulder, sage ich: Ich will meine Hand auf meinen Mund legen! Job 39, 34. Ich will schweigen. Nacht und Wolken vergehen. Gott stirbt nicht. Gott versagt nicht. Jesus versagt nicht. Die Kirche versagt nicht.
Das ewige Licht unserer Tabernakel
ist noch nicht erloschen. Es wird, glaubt's, zur Morgenröte eines neuen Tages."
Gottes Wege sind Wege wunderbarer Weisheit. Ob wir auch nicht wissen, wo's hinausgeht, wie Kinder sollen wir uns an der Hand Christi führen lassen und denken:
Jesus weiß den Weg.
Er regiert auch heute noch. Das genügt.
Und wenn mein Verstand stille steht: Ich will ihn beugen unter das Unbegreifliche. Ich will glauben und hoffen. Mit Job, dem großen Dulder, sage ich: Ich will meine Hand auf meinen Mund legen! Job 39, 34. Ich will schweigen. Nacht und Wolken vergehen. Gott stirbt nicht. Gott versagt nicht. Jesus versagt nicht. Die Kirche versagt nicht.
Das ewige Licht unserer Tabernakel
ist noch nicht erloschen. Es wird, glaubt's, zur Morgenröte eines neuen Tages." [/i] -[style=display: none;]|addpics|qps-bl-dc50.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Was wir freilich festhalten können, ist die Tatsache, dass Kyrill mit seiner Aussage
"Das ist genau das, was der Teufel will: die Konzepte von Gut und Böse durcheinanderbringen",
durchaus Recht hat, denn genau Dies wird aktuell in unseren Breitengraden vehement vorangetrieben.
Die menschliche Hybris kennt offenbar keine Grenzen. Sie schwingt sich auf zum "Mass aller Dinge" und ist doch nur Schall und Rauch.
Bereits im 19. Jahrhundert mahnte Kardinal Pie (1815-1880) mit eindringlichen Worten zur unerschütterlichen Treue zur Lehre der traditionsverbundenen Lehre der Kirche, auch wenn die Lüge, das Böse die Überhand gewinnen sollte und er warnte die Wahrheitsfeinde vor ihrem drohenden Ende:
- "Ihr alle, meine Brüder, auch wenn Ihr dazu verurteilt seid, den Triumph des Bösen zu erleben, sagt niemals zum Bösen: Du bist das Gute; zur Dekadenz: Du bist der Fortschritt; zur Nacht: Du bist das Licht; zum Tod: Du bist das Leben …“. [....] In einer solchen äußersten Not und bei einem so verzweifelten Stand der Dinge, wo das Böse eine Welt übernommen hat, welche bald in Flammen verzehrt wird, was sollen da alle echten Christen tun, alle guten Menschen, alle Heiligen, alle Menschen mit einem Funken an Glauben und Mut? Angesichts einer Situation, welche unmöglicher ist als je zuvor, werden sie mit einer aus dem leidenschaftlichen Gebet gezogenen doppelten Kraft, sowie durch Taten und durch furchtloses Kämpfen sagen: Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name, wie im Himmel also auch auf Erden, zu uns komme dein Reich, wie im Himmel also auch auf Erden! Wie im Himmel also auch auf Erden. Diese Worte werden sie noch murmeln, wenn der Boden unter ihren Füßen nachgibt. [....] Wie einst nach einer fürchterlichen militärischen Niederlage der gesamte römische Senat und die Staatsdiener aller Ränge vor die Tore eilten, um den geschlagenen Konsul zu treffen und ihm zu gratulieren, daß er an der römischen Republik nicht verzweifelt war, so ähnlich werden auch der Senat des Himmels, alle Engelchöre und alle Ränge der Seligen kommen, um die edelmütigen Athleten des Glaubens in Empfang zu nehmen, welche in einer hoffnungslos wirkenden Lage immer noch gehofft und bis zum bitteren Ende gekämpft haben werden. [....] Dann wird jenes unmögliche Ideal, welches die Auserwählten aller Altersgruppen hartnäckig anstrebten, endlich Wirklichkeit werden. Bei seinem zweiten und letzten Kommen wird der Menschensohn sein Königtum über diese Welt seinem Vater übergeben und die Macht des Bösen wird für immer in die Tiefen des Abgrundes geworfen werden; und wer sich geweigert hatte, an Gott angepaßt und mitihm verbunden zu werden durch Jesus Christus im Glauben, in der Liebe und durch Wahrung des Gesetzes, der wird in die Kanalisation des ewigen Unrates geschleudert werden. Und Gott wird leben und herrschen für immer und ewig, nicht nur im Einssein von seiner Natur und in der Gemeinschaft von den drei göttlichen Personen, sondern auch in der Fülle des Mystischen Leibes ( Anm.: der triumphierenden Kirche ) seines fleischgewordenen Sohnes und in der Erfüllung der Einheit mit den Heiligen.“
-
Ja, Papst Leo XIV. lässt noch keine klare Struktur und Ausrichtung seines Pontifikates erkennen. Auch stimmig ist, dass er im sozial-pastoralen Bereich Manches von Papst Franziskus weiterträgt, auch in der Verkündigung ähnliche Züge trägt, ohne aber dabei die Glaubenswahrheiten "aufzuweichen". Ebenso zeigt er sich wenig angetan bezüglich der Forderungen progressivistischer Kreise. So hat er angemahnt, dass Synodaler Weg nicht mit Entmachtung einhergehen darf.
Sicherlich wären deutlichere Worte und Abgrenzungen von manchen Strömungen wünschenswert. Das Bemühen des Zusammenhaltes - der Einheit - der Kirche ist ihm ein grosses Anliegen, welches mitunter eines der schwersten Aufgaben eines jeden Pontifikates überhaupt sein dürfte.
Immer wieder wird die Frage nach dem "Warum" gestellt. "Warum" lässt Gott dies oder das zu ? "Warum" greift er nicht ein ? etc.....
Sei es im Weltgeschehen bez. der Kriege, im innerkirchlichen Bereich um die Papstfrage oder aber auch im Bereiche des eigenen Lebens.
Pater Stefan Reiner von der Petrus-Bruderschaft hat darauf eine sehr schöne Antwort gegeben: "Haben Sie bitte Geduld.....auch wenn es sich seltsam anhören sollte, auch mit Gott ! Gott macht keine Fehler !"
Sehr schön ausgedrückt !
Gott macht keine Fehler !
Seine heiligste Vorsehung weiss um Alles und lenkt es zu der genau richtigen Zeit immer zum Besten für die, die Ihn lieben, für Seine Auserwählten(!), auch und gerade über das von Ihm zugelassenen Leid und dem Bösen, dem wir teils mit unserer menschlichen Ohnmacht gegenüber stehen. In demütiger, vertrauensvoller Geduld dürfen und müssen wir Gottes Fügungen umarmen;
Er alleine weiss um den Fortschritt unseres Seelenlebens und weiss, was wir (er)tragen können und was nicht.So wie Er es fügt, so ist es zu unserem Besten, zu unserem Seelenheil, auf welches letztendlich all unser Streben, all unsere Seelenkräfte ausgerichtet sein müssen.
Wunderschön hat es die grosse Mystikerin des Mittelalters - die hl. Juliana v. Norwich (1342-1430) - geschrieben:
- "Wenn das Urteil [einmal] gesprochen ist und wir alle zum Himmel gebracht sind, dann werden wir in Gott klar die Geheimnisse erkennen, die jetzt vor uns verborgen sind. Dann wird niemand von uns versucht sein zu sagen: 'Herr, wenn es so gewesen wäre, wäre es gut gewesen.' Sondern wir werden alle aus einem Munde sprechen: 'Herr, gesegnet seist du! Denn so, wie es ist, so ist es gut. Und nun sehen wir wahrhaft, dass alles geschehen ist, wie du es beschlossen hattest.'"
Lieber @Blasius Vielen Dank, dass Du bereits auf das Frest der sieben Schmerzen Mariens hingewiesen hast.
15. September: Fest der Sieben Schmerzen Mariens.
Dazu der hl. Pater Pio: - "Die schmerzhafte Mutter sollst du niemals vergessen. IhreSchmerzen sollen immer in dein Herz eingegraben sein und es in Liebe zu ihr und zu ihrem Sohn entflammen!“
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Aus der Einleitung einer Predigt von Hw Dr. Josef Spindelböck: - Wie kein anderer Mensch wurde die Jungfrau und Gottesmutter Maria in das Schicksal Jesu Christi, ihres Sohnes, mit einbezogen. Maria, die voll der Gnade ist, hat ihr bereitwilliges Ja-Wort zu der vom Engel verkündeten Botschaft gegeben und es ihr ganzes Leben lang durchgehalten, indem sie es Gott geweiht hat. In Freuden und Leiden war sie als Mutter und Gefährtin mit Jesus Christus, dem Erlöser, verbunden und darf nun im Himmel teilnehmen an seiner Herrlichkeit. [....]
Die "Sieben Schmerzen Mariens":
1. Die Weissagung des greisen Simeon bei der Darstellung Jesu im Tempel (Lk 2,34-35):
2. Die Flucht Mariens und Josefs mit dem Jesuskind nach Ägypten (Mt 2,13-15)
3. Die dreitägige Suche nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel in Jerusalem (Lk 2,41-52):
4. Die Begegnung Mariens mit dem kreuztragenden Jesus auf dem Weg nach Golgotha (Überlieferung)
5. Maria steht mit dem Apostel Johannes und einigen Frauen beim Kreuz Jesu (Joh 19,25-27)
6. Der Leichnam Jesu wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt (Mt 27,57-59):
7. Die Grablegung Jesu (Mt 27,60)
Vertiefend aus: "Predigt auf das Fest der Sieben Schmerzen Mariens. Vorgetragen im Kloster der Diener M a r i e n s, zu Leutendorf am 18. September 183 1. Von Anton M Fank, reg. lat. Chorherrn des Stiftes Herzogenburg und Pfarrer zu St. Andrä an der Traisen":
- [....] "Sie war es,welche Jeremias in seinen Klagetönen schilderte, wenn er ausbrach: O ihr alle! die ihr da am Wege vorübergehet, betrachtet und sehet, ob auch ein Schmerz sey, der dem meinigen gleichet! Mit einem Schmerze stand sie da, der ärger war, als wenn sieben Schwerter ihr Herz durchbohrten. Aber Maria, war stärker als ihr Schmerz! Jetzt wußte sie bestimmt, was das für ein Schwert sey, das ihr Simeon im Tempel weissagte, wenn er sagte: ein Schwert wird deine Seele durchbohren! Dieses Schwert verfolgte sie durch ihr ganzes Leben ! – Vernehmet jetzt ihre sieben Schmerzen ! – -
1. Was für eine Angst, was für einen Schmerz, mag sie gelitten haben, als ihr der Kindermord, zwei Stunden um Bethlehem herum, wo sie ihr Kind geboren hatte, angekündigt wurde? und sie um Mitternacht mit dem Kinde Jesus, nach Egypten fliehen mußte?
2. Wer mag den Schmerz beschreiben, den sie empfand, als sie glaubte, ihr 12jähriger Jesus, sei auf dem Wege von Jerusalem, verloren gegangen?
3. Was mag das für ein Schmerz gewesen sein, als sie bei seinerGeißelung, seinen zerfleischten Rücken sah, und sehen mußte, wie man ihm eine Krone von spitzigen Dörnern, in sein heiliges Haupt hineindrückte?
4. Was für einen Schmerz mag sie empfunden haben, als sie ihm zusah, wie er sein schweres Kreuz, das ihn einigemal zu Boden warf, selbst auf den Richtplatz schleppte?
5. Was mag sie für einen Schmerz gelitten haben, als sie zusehen mußte, wie man ihn mit eisernen Nägeln, mit Händen und Füßen ans Kreuz schlug?
6. O! was für ein Schmerz mag der gewesen seyn, als sie sah, daß er wirklich seinen Geist aufgab?!
7. Und wie mag sie im höchsten Schmerze da gesessen seyn, als sie dann seinen Leichnam, vom Kreuze herabgenommen, auf ihren mütterlichen Schoß legte?
– Sehet! meine andächtigen und allerliebsten Zuhörer! Das sind die sieben Schmerzen, die Maria gefühlt und gelitten, und an die wir heute feyerlich uns erinnern! . . . Darum wird sie auch von der katholischen Kirche, die Königin der Martyrer genannt! [....]
-
Aus dem Schott-Messbuch 1962: - In der Passionszeit gedenkt die Kirche nicht bloß des Leidens des Heilandes, sondern auch der Schmerzen seiner gebenedeiten Mutter. Maria stand heldenmütig unter dem Kreuze, als ihr göttlicher Sohn den Opfertod starb; sie erduldete unblutigerweise alle seine Martern an der Seele und nahm so den innigsten Anteil an dem welterlösenden Opfertod Christi. Die Verehrung der Sieben Schmerzen Mariä wurde besonders durch die Stifter des Servitenordens (Fest am 12. Febr.) gefördert. Ein eigenes Fest zu Ehren dieser Schmerzen wurde 1423 auf einer Kölner Synode empfohlen und durch Papst Benedikt XIII. 1727 für die ganze Kirche vorgeschrieben. Das Fest am 15. Sept. wurde durch Pius VII. eingeführt zum Danke für seine glückliche Rückkehr aus der Gefangenschaft.
Die meisten Texte der hl. Messe schildern die Tiefe der Seelenschmerzen Mariä. Das Lob der Lesung gilt der heldenmütigen Judith, die mit Gefahr ihres eigenen Lebens Holofernes, den übermütigen Feind ihres Volkes, getötet hatte. Judith ist ein Vorbild Mariä, die durch die Hingabe ihres eigenen Sohnes den Satan, den Feind des Menschengeschlechtes, besiegte.
aus dem Bomm Volksmessbuch 1962: - "Ein Fest des Triumphes ist heute. Die Kirche richtet vor uns das heilige Kreuz empor, das Siegeszeichen unserer Erlösung, dass wir ihm Lob und Verherrlichung zollen und dass wir uns unseres Erlöserkönigs Christus rühmen, Der am Holz des Kreuzes hängend den Tod überwand. In Niedrigkeit lebte und litt der Herr, um uns aus der Niedrigkeit der Sünde zu befreien, dann aber ward Er erhöht und thront nun zur Rechten des Vaters als König über alle Welt. Ihm huldigen wir heute und bitten, Er möge die Kraft seines Kreuzes an uns wirken lassen und uns durch die Leiden dieser Welt zu seiner Glorie führen." -
Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975): - "Um 320 fand Kaiserin Helena von Konstantinopel das Wahre Kreuz, das Kreuz, an dem unser Herr Jesus Christus starb.
Jahre später, 614, eroberte der Perserkönig Xerxes II. Jerusalem und nahm das Kreuz mit.
Aber 628 eroberte Kaiser Heraklion das Kreuz zurück und brachte es am 14. September desselben Jahres wieder nach Jerusalem. Später wurde es in großer Feierlichkeit von ihm durch die Stadt getragen. Seit damals wird dieser Tag im liturgischen Kalender als
Fest der Kreuzerhöhung begangen..
Bei der Feier des Festes Kreuzerhöhung batest du den Herrn aus ganzer Seele um die Gnade, das Heilige Kreuz in deinem Geist, in all deinen Fähigkeiten »erhöhen« zu können... Ein neues Leben! Das Siegel, das die Echtheit deiner Sendung bekräftigt: Dein ganzes Sein, geheftet ans Kreuz. Schauen wir, was aus dieser Bitte wird...
Zeichen des Sieges Überall um uns spüren wir dieses Klima der Angst vor dem Kreuz, vor dem Kreuz des Herrn. Schon wird jede Unannehmlichkeit im Leben »Kreuz« genannt, und man vermag sie nicht mehr in der Haltung der Kinder Gottes, mit Gespür für ihren übernatürlichen Wert, zu tragen. Das geht so weit, daß vielfach die Wegkreuze entfernt werden, die unsere Vorfahren errichteten...! Durch die Passion Christi wurde das Schandholz zum Triumphmal.
Das Kreuz ist das Erkennungszeichen des Erlösers: in quo est salus, vita et resurrectio nostra: in ihm ist unser Heil, unser Leben, unsere Auferstehung.
Ähnlich wie man Stein oder Holz bearbeitet, müssen wir Tag für Tag im Geiste der Buße die eigenen Unebenheiten glätten, die Fehlhaltungen in unserer Lebensweise beseitigen. Dies geschieht durch zweierlei Arten von kleiner Abtötung: durch die, die wir freiwillig suchen - wie man im Laufe des Tages kleine Blumen sammelt -, und die anderen, die wir erleiden- sie kommen auf uns zu, und es fällt uns schwer, sie anzunehmen. Alles Übrige - das vollbringt Christus. Welch ein herrliches Kruzifix wird Er aus dir schnitzen, wenn du dich großmütig, freudig und vollständig formen lässt!
Die wirklichen Hindernisse, die dich von Christus trennen – der Hochmut, die Sinnlichkeit... – lassen sich durch Gebet und Buße überwinden. Gebet und Abtötung, das bedeutet auch Sorge für andere tragen und sich selbst vergessen. Wenn du danach lebst, wirst du sehen, wie die meisten Widerwärtigkeiten verschwinden, die dich jetzt bedrängen."
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der Hymnendichter Alexander v. Kreta (660-740): - „Wir feiern das Fest des Kreuzes und werden mit dem Gekreuzigten zur Höhe emporgehoben. Wäre das Kreuz nicht, dann wäre Christus nicht gekreuzigt. Gäbe es das Kreuz nicht, dann wäre das Leben nicht ans Kreuz geheftet worden. …, dann hätten die Quellen der Unsterblichkeit nicht aus der Seite des Gekreuzigten Blut und Wasser fließen lassen, durch welche die Welt gereinigt wird. Der Schuldschein der Sünde wäre nicht zerrissen worden, wir hätten die Freiheit nicht erhalten, wir hätten nicht vom Baum des Lebens gekostet, und das Paradies wäre nicht geöffnet worden. … Darum ist das Kreuz groß und kostbar.“ [....] Das Kreuz bezeichnet die Herrlichkeit Christi und seine Erhöhung. Es ist der ersehnte Kelch und die Vollendung der Leiden, die Christus für uns getragen hat. Es ist die Herrlichkeit Christi: denn höre, was er sagt: „Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht, und er wird ihn bald verherrlichen.“ (Joh 13,31) Wiederum: „Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.“ (Joh 17,5) Und abermals: „Vater, verherrliche deinen Namen Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.“ (Joh 12,28 ) Damit meinte er die Herrlichkeit, die am Kreuz ihren Ursprung nahm. Das Kreuz ist die Erhöhung Christi."
Aus dem hl. Evangelium nach Johannes:
12,31 Jetzt ergeht das Gericht über die Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden.
12,32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöhet bin, werde alles an mich ziehen.
12,33 (Dies sagte er aber, um anzudeuten, welchen Todes er sterben werde.) 12,34 Da antwortete ihm das Volk: Wir haben aus dem Gesetze gehört, dass Christus bleibt in Ewigkeit; wie sagst du denn: Der Menschensohn muss erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn? [Ps 109,4, Ez 37,25, Dan 7,14] 12,35 Jesus aber antwortete ihnen: Noch eine kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, so lange ihr das Licht habet, damit euch nicht die Finsternis überfalle; und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht. 12,36 So lange ihr das Licht habet, glaubet an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes seiet. Als Jesus dies gesagt hatte, ging er hinweg, und verbarg sich vor ihnen.
Papst Leo XIII. (1810-1903) hat im Jahre 1892 für folgendes, in wahrer Gesinnung von Reue verrichtetes Gebet des hl. Antonius v. Padua (1195-1231) einen - einmal täglich zu gewinnenden - Ablass von 100 Tagen verliehen:
- Ecce crucem Domini! Fugite, partes adversae! Vicit Leo de tribu Juda, radix David. Alleluja!
Sieh das Kreuz des Herrn! Fliehet, ihr feindlichen Mächte! Gesiegt hat der Löwe aus Juda, die Wurzel Davids.
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Dazu ein Gebet aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes." von Hw Georg Ott (1858):
"O mein Jesus, verleihe mir die Gnade, dass ich das Kreuz, an dem du mich erlöst hast, immer hoch schätze und liebe und in diesem heiligen Zeichen gegen alle Versuchungen zur Sünde kämpfe und siege. Amen. "
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"Per tuam crucem salva nos - Durch Dein Kreuz rette uns" von Cristóbal de Morales (1500-1553): vorgetragen von "Daltrocanto"
Per tuam crucem salva nos, Christe Redemptor: qui mortem nostram moriendo destruixisti et vitam resurgendo reparasit.
Durch Dein Kreuz rette uns Christus, Du Erlöser: Durch Dein Sterben hast Du unseren Tod überwunden, wiederaufstehend hast Du das Leben wiedergewonnen. -
Aus dem Schott Messbuch 1963:
- 14. September
In Exaltatione S. Crucis – Fest Kreuzerhöhung 2. Kl. – Farbe rot
Heute begeht die Kirche das Gedächtnis an den Triumphzug, in dem der griechische Kaiser Heraklius das heilige Zeichen unserer Erlösung nach Jerusalem zurückbrachte, nachdem es eine Zeit lang in den Händen der Perser gewesen war.
Im Evangelium kündet der göttliche Heiland seinen Tod am Kreuze an und verspricht, daß er vom Kreuze aus alles an sich ziehen werde. Das bewahrheitet sich auch bei der unblutigen Erneuerung des Kreuzesopfers.
Vielen Dank für den Hinweis auf das Fest Mariä Namen.
Am 12. September feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest "Mariä Namen":
Aus dem Bomm Volksmessbuch 1962: - "Zum Dank für die Befreiung Wiens aus der furchtbaren Belagerung durch die Türken im Jahre 1683 hat Papst Innozenz XI. das Fest Mariä Namen eingeführt. Das Fest ist gleichsam ein Gruss der Christenheit an die himmlische Mutter und Beschützerin, deren Name für alle ein Zeichen des Segens ist." -
Das Fest geht zurück auf die im Jahre 1683 wundersame Bewahrung Wiens ( und somit des christlichen Abendlandes!) vor der Eroberung durch die mohammedanischen Türken. Es war die Entscheidungsschlacht am Kahlenberg....am 12. September 1683.
Der selige Marco d’Aviano rief die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria um Beistand an.....""Maria hilf" ! Das Entsatzheer kam nur schleppend voran; die Türken wollten schon zum entscheidenden Schlag ausholen. Vor der Schlacht riefen die christlichen Soldaten die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria um ihre Hilfe und ihren Schutz an. Am Morgen des 12. September 1683 erfolgte der Angriff am Kahlenberge. Die moslemischen Belagerer flüchteten überstürzt.
Es dürfte sich Quellen zufolge um mindestens 120.000, anderen Quellen zufolge gar bis bis 350.000 Belagerer gehandelt haben. Diesem immensen Aufgebot stand das noch vom Dreissigjährigen Krieg zerrüttete "Heilige Römische Reich deutscher Nation" mit seinen Verbündeten aus Polen-Litauen, dem Kirchenstaat und Venedig mit insgesamt ca. 70 000 Mann entgegen. In der Stadt Wien selber dürften sich nebst ca. 16.000 verbliebenen Bewohnern lediglich noch ca. 30.000 Soldaten verschanzt haben. Eine höchst dramatische Situation, nicht nur für die belagerte Stadt Wien sondern für das gesamte christliche Abendland !
Papst Innozenz XI., der 1956 selig gesprochen wurde, machte den 12. September zum Festtag des Namens Mariens für die ganze Kirche. Detaillierteres zu diesem für das christliche Abendland überlebenswichtigen Ereignis des Sieges am Kahlenberge siehe bitte hier: blog-e2966-Wien-September-Rettung-des-christlichen-Abendlandes.html
Heute wiederum verleugnet ein "human aufgeklärtes" und somit beinahe entchristlichtes Europa seine christliche Identität und will mittels einer "Religion der Vernunft" den wahren Glauben aus der Öffentlichkeit verbannen. Eine Schande für Europa und gleichzeitig Hohn und Spott für die seinerzeitigen Verteidiger des christlichen Abendlandes !
Zum Feste Mariä Namen:
Aus einer Predigt des hl. Abtes Bernard:
- Es heißt: Und der Name der Jungfrau war Maria. Wir wollen auch über diesen Namen kurz etwas sagen.
In der Übersetzung bedeutet er Stern des Meeres
und er paßt sehr gut auf die jungfräuliche Mutter; denn diese wird ganz richtig mit einem Stern verglichen. Wie ein Stern, ohne selbst Einbuße zu erleiden, seine Strahlen aussendet, so hat die Jungfrau ohne Verletzung ihren Sohn geboren. Der Strahl mindert nicht die Helligkeit des Sternes; so hat auch der Sohndie Unversehrtheit der Jungfrau nicht gemindert. Sie ist also jener edle Stern, der aus Jakob hervorging, dessen Strahl die ganze Welt erleuchtet, dessen Glanz in der Höhe schimmert und bis in die Unterwelt dringt; jener Stern, der über die Erde hin leuchtet und mehr die Herzen als die Körper erwärmt, der die Tugenden begünstigt, die Laster tilgt. Ja, sie ist der herrlich glänzende Stern, notwendig über dieses große, weite Meer erhoben, glänzend durch Verdienste, leuchtend durch Beispiele.
Wer du auch immer seist: Wenn du merkst, daß du im Strom dieser Welt mehr durch Stürme und Unwetter hin und her getrieben wirst als aus festem Boden wandelst, dann wende deine Augen nicht ab von diesem hellen Sterne, wenn du nicht von den Stürmen verschlungen werden willst. Wenn die Winde der Versuchungen sich erheben und du auf die Klippen der Trübsal stoßest, blick auf zu dem Sterne, rufe zu Maria! Wenn du von den Wogen des Stolzes, der Eitelkeit, der Verleumdungssucht oder Eifersucht hin und her getrieben wirst, blick auf zu dem Sterne, rufe zu Maria! Wenn Zorn, Habsucht oder Fleischeslust dein Herzensschifflein bedrängt, blick auf zu Maria! Wenn du ob der Größe deiner Sünden bestürzt, durch ein schlechtes Gewissen verwirrt und von Schrecken vor dem Gerichte erfaßt wirst, wenn du im Abgrund der Traurigkeit, im Schlund der Verzweiflung zu versinken drohst, denk an Maria!
In Gefahr, in Not und Zweifel denk an Maria, rufe zu Maria! Nie schwinde sie von deinen Lippen, nie schwinde sie aus deinem Herzen! Und damit du ihre hilfreiche Fürbitte erlangst, weiche nicht ab von dem Vorbild ihres Wandels. Wenn du ihr folgst, irrst du nicht vom Wege ab; wenn du zu ihr flehst, brauchst du nicht zu verzweifeln; wenn du an sie denkst, gehst du nicht in die Irre; wenn sie dich hält, kommst du nicht zu Fall; wenn sie dich beschützt, brauchst du nichts zu fürchten; wenn sie dich führt, wirst du nicht müde; wenn sie dir gewogen ist, kommst du ans Ziel; so wirst du an dir selber erfahren, wie es mit Recht heißt: Und der Name der Jungfrau war Maria. —"
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Der hl. Kardinal Newman:
- "Ihr wisst, dass Maria sich von Christus fernhielt, als Er Sein Predigtwerk begann; sie mischte sich nicht ein in Sein Werk. Auch nach Seiner Himmelfahrt ist sie als Frau nicht ausgezogen zu Predigt und Lehre, sie nahm nicht Platz auf eines Apostels Stuhl; sie beanspruchte keine Teilhabe am priesterlichen Amt; sie suchte nur ihren Sohn in Demut im täglichen Messopfer jener auf, die, obwohl im Himmel ihre Diener, in der Kirche auf Erden ihre Vorgesetzten waren.
Und nachdem sie und jene diese Schaubühne hienieden verlassen hatten und sie zur Königin zur Rechten ihres Sohnes aufgestiegen war, nicht einmal damals bat sie ihn, ihren Namen bis an das Ende der Welt bekannt zu machen und sie den staunenden Blicken der Welt auszusetzen, vielmehr wartete sie jene Zeit ab, da ihre eigene Verherrlichung notwendig würde um der Seinigen willen".
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Der hl. Hieronymus: - "Der erhabene Name „Maria“, welcher der Mutter Gottes erteilt wurde, ward weder auf Erden erfunden, noch von Menschen gegeben und gewählt. Er kam vom Himmel herab und ward ihr auf Befehl des Herrn erteilt"
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Thomas v. Kempen in " Nachfolge Christi": - "Die Teufel haben eine so große Furcht vorder HimmelsköniginMaria, dass, so wie sie nur ihren Namen nennen hören, sie vor dem, der ihn ausspricht, gleich wie vor einem verzehrenden Feuer fliehen"
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Der hl. Ambrosius: - „Es ist ein Zeichen, dass man die Gnade Gottes schon besitzt oder doch bald derselben teilhaftig wird, wenn man diesen Namen mit Liebe ausspricht.“
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Der hl. Bernhard v. Clairvaux: - „Man kann dich, o große, o barmherzige, o liebenswürdigste Maria nicht nennen, ohne einen neuen Eifer zu fühlen, man kann an Dich nicht denken, ohne von einer heiligen Freude und innerlichen Fröhlichkeit ergriffen zu werden. Jene, die Dich lieben, können sich Deines heiligen Namens nicht erinnern, ohne in Ihrem Herzen die himmlische Süßigkeit, womit Du von Gott begabt bist zu kosten.“
-
Das Gebet der Kirche zum Fest Mariä Namen: - "Wir bitten Dich, allmächtiger Gott: gib, dass Deine Gläubigen, die sich ob des Namens und Schutzes der heiligsten Jungfrau Maria freuen, auf Erdendurch ihre mütterliche Fürsprache von allen Übeln befreit werden und im Himmel zu den ewigen Freuden gelangen dürfen. Durch unsern Herrn Jesus Christus deinen Sohn der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen."
Die eine heilige katholische und apostolische Kirche - die römisch katholische - alleine lehrt unverfälscht fort und fort die Wahrheit...alle Wahrheit!
Aus: Der Pilger: ein Sonntagsblatt zur Belehrung religiösen Sinnes, 1843:
- [....]"In der von Gott gestifteten Kirche finden wir jene göttliche Lehre niedergelegt, die Jesus Christus bei Seinem ewigen Vater gehört hat; die er der Kirche übertrug, daß sie selbe heilig und unverfälscht bis an’s Ende der Zeiten bewahre und jeder Kreatur verkünde. Damit sie aber dies ihr anvertrautes Gut göttlicher Lehre stets heilig erhalten und verkünden könne, verheißt ihr der göttliche Lehrer seinen ewigen Beistand; sendet ihr den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit, daß er ewig bei ihr bleibe, sie fort und fort Wahrheit – alle Wahrheit lehre.
Somit ist die Lehre der Kirche nichts anders, als das Wort des ewigen Vaters, das Evangelium Jesu Christi, die Wahrheit des heiligen Geistes. Noch immer lehrt sie, was Jesus Christus, was die Apostel, was die ersten Päpste, Bischöfe und Lehrer gelehrt haben. Auch sie würde mit dem hl. Paulus selbst einen Engel verfluchen, wenn er was anders lehren sollte. Die Kirche mildert nichts, sie verschärfet nichts, sie läßt die Lehre so, wie sie selbe empfangen hat. Heilig ist die Lehre der Kirche in ihrem Inhalte und Zwecke. Stets weiset sie den Menschen zu Gott hin, welcher der Ursprung und das Ziel aller Dinge ist, von dem alles Gute herkömmt, vor dem wir Tag und Nacht heilig wandeln sollen. Die Lehre der Kirche weiset uns hin auf den Urheber unsers Glaubens, Jesus Christus, der uns von Sünde und Tod befreite, uns durch sein Leiden und Sterben eine überreiche Erlösung erwarb: Die Kirche weiset uns hin auf den Heiligen Geist, den Heilig- und Lebendigmacher, der durch die Mitteilung seiner heiligmachenden Gnade unsere Sündhaftigkeit nicht bloss zudeckt, sondern völlig austilgt, so zwar, daß wir selbst vor den Alles durchschauenden Augen Gottes schuldlos und heilig dasstehen, daß an uns nichts mehr Sündhaftes ist. Die Lehre unserer heiligen Kirche will eine völlige Bekehrung, Erneuerung und Umbildung des Menschen, eine Vervollkommnung des innern und äußern Lebens." [....] -
Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über die Ordnungen und Chöre der Engel und über die Notwendigkeit des Hörens auf die Lehre der Heiligen Mutter Kirche, die alleine drei Engel-Namen zur Verehrung gestattet. - "Ordnungen und Chöre der Engel
Ein so großes Heer stellen wir uns nicht als einen wirren Haufen oder als eine ungeordnete Masse vor, sondern aufs Schönste gegliedert. Nur denken wir bei den Engeln nicht an Kompanien und Regimenter, sondern bezeichnen ihre Gruppen als „Ordnungen“ (ordines) oder „Chöre“. Im Allgemeinen unterscheidet man neun Chöre der seligen Geister, von denen jeder wieder einen besonderen Namen trägt. Die Liturgie des Allerheiligenfestes nennt sie in folgender Reihenfolge: Engel, Erzengel, Throne, Herrschaften, Fürstentümer und Gewalten, Mächte des Himmels, Cherubim und Seraphim.
Diese Namen kehren auch in den verschiedenen Präfationen des Röm. Meßbuches wieder. Engel und Erzengel gelten als die untersten, Cherubim und Seraphim als die höchsten Stufen. Die vier anderen Namen werden in verschiedener Reihenfolge genannt (Kol 1,16).
Es gibt eine Stufenordnung in der Engelwelt, die einen stehen Gott näher als die anderen, und die niederen werden von den höheren geleitet. Es ist wie in einem Heer, in dem die Generale um den obersten Heerführer geschart sind, der ihnen seine Gedanken mitteilt, die sie dann an die unter ihnen stehenden Offiziere weiterleiten. So denken wir uns den obersten Engelchor, oder auch die beiden höchsten, als den Kronrat Gottes. Ihnen teilt er Seine Gedanken mit, sie weiht Er am tiefsten in Seine Pläne ein und gibt ihnen an, was geschehen soll. Sie leiten dann alles in richtiger Stufenfolge an die übrigen Engel weiter und teilen jedem mit, was für ihn von Bedeutung ist. Die niederen Engel nehmen diese Mitteilungen mit großer Freude auf, machen sie sich ganz zu eigen und führen die ihnen erteilten Aufträge mit größter Bereitwilligkeit durch.
[....]
Bei der Aufzählung der Engelchöre könnte es so scheinen, als ob die uns bekannten höchsten Engel Gabriel, Michael und Raphael recht tief ständen, denn sie werden `Erzengel´ genannt, wie der vorletzte Chor der Engel. Das wäre jedoch ein Irrtum. Der Name Engel bezeichnet ein Amt und bedeutet Bote. Engel sind Gesandte Gottes an die Menschen. Einigen hat er eine ganz besondere Botschaft übertragen, so daß sie im Heilsgeschehen besonders hervortreten.
In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt. Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias). Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür." " -
Noch einige Anmerkungen: Es sei denn dringlich angemahnt, keine anderen Engel-Namen / -Wesen anzurufen, zumal sich die gefallenen Engel - die ihre dem Menschen weit überlegenen geistigen Fähigkeiten beibehalten haben - aus allen Chören rekrutieren und so auch weiterhin z.B. unter der Bezeichnung "Mächte" / "Kräfte" ihr Unwesen treiben. Verführungen der Welt / Versuchungen (10)
Welch seelenverderbende Folgen ihr Handeln nach sich zieht nicht, zeigt uns das Gift der esoterisch-okkulten Praktiken. Detailliertes dazu siehe bitte hier: Esoterik: Einfallstor der Dämonen
Der hl. Paulus mahnt in Eph 6,12: - "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen." -
Dazu auch Pater Eugen Mark von der Petrus-Bruderschaft:
- "Ich möchte sie eindringlich warnen, vor der esoterischen Welle und Sie sensibilisieren, wenn es um Engel, -namen, Engelwesen und v.a. wenn von Kräften gesprochen werden. Ein Engelchor heißt Mächte oder Kräfte. Die Esoteriker sind sich nicht bewußt, wenn sie sich dieser Kräfte bedienen, daß sie Dämonen anrufen. Auch in der Literatur oder Broschüren werden Sie immer wieder auf Stellen stoßen, die von Kräften sprechen, die es gilt zu Nutzen oder anzuzapfen. Wenn Sie sich darauf einlassen, verschaffen sich die Dämonen Anrechte in ihrem Leben. Wenden wir uns an unseren Schutzengel, damit er uns vor diesen Gefahren warnen kann."
Das Dogma über die unbefleckte Empfängnis - d.h. ohne Erbsünde empfangen - der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde am 8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott) verkündet.
Im Wortlaut: "Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt."
Die Dogmen über die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria im Überblick: Die Marianischen Dogmen
Die Eltern der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria sind
der heilige Joachim und die heilige Anna
Der hl. Kirchenlehrer Johannes v. Damaskus (670-754): - "Du glückliches Paar Joachim und Anna, die ganze Schöpfung ist euch verpflichtet. Denn durch euch hat sie dem Schöpfer das vorzüglichste aller Geschenke zugeführt, die heilige Mutter, die allein ihres Schöpfers würdig war."
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Der hl. Antonius v. Padua (1195-1231): - "Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen, denn bereits im Schoß ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet".
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Zu diesem Fest die Worte des hl. Josefmaria Escriva (1902-1975): - "Die Theologen haben häufig ein Argument formuliert, um irgendwie diese Gnadenfülle zu erfassen, mit der wir Maria bekleidet sehen, und die sich mit der Aufnahme in den Himmel vollendet. Sie sagen: Es war angemessen, Gott konnte es tun, also tat Er es . Das ist die beste Erklärung dafür, dass der Herr seiner Mutter vom ersten Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis an alle nur erdenklichen Vorzüge gewährte. Sie war frei von der Macht Satans; sie ist schön - tota pulchra! - rein und lauter an Seele und Leib."
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Segensreiches zu diesem Fest vom hl. Papst Pius X. (1835-1914): - „Am Fest der Geburt der allerseligsten Jungfrau Maria sollen wir vier Dinge tun:
1. Gott danken für die einzigartigen Gaben und Vorrechte, mit denen er sie vor allen Geschöpfen ausgezeichnet hat;
2. ihn bitten, daß er durch ihre Fürbitte in uns das Reich der Sünde zerstöre und uns treu und standhaft mache in seinem göttlichen Dienst;
3. die Heiligkeit Mariens verehren und sie wegen ihrer Erhabenheit seligpreisen;
4. danach trachten, sie nachzuahmen in der sorgfältigen Bewahrung der Gnade und in der Übung der Tugenden, besonders jener der Demut und der Reinheit, durch die sie würdig wurde, Jesus Christus in ihrem reinsten Schoß zu empfangen.“
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Zum Fest Mariä Geburt ein Auszug aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)": - "Was die Schmerzen eines Kranken noch größer nun unerträglicher macht, das sind die langen kalten Winternächte, die sich wie ein finsterer schwarzer Mantel über seine Lagerstätte breiten. O wie sehnsüchtig zählt jeder Kranke die Schläge der Uhrglocke, wie oft seufzt, wie oft fragt er, ob es nicht bald Tag werde? Und wenn nun die Dämmerung anbricht, wenn allmählig im Morgenrot die Wolken erglänzen, o mit welch freudigen Gefühlen begrüßt der leidende Kranke die nahenden Zeichen der leuchtenden Sonne, des hellen Tages? Nun wie ein Kranker, in unsäglichen Schmerzen, lebte 4000 Jahre lang die Menschheit. Eine lange dunkle Nacht des Unglaubens, der Verirrung und Verblendung, der Lüge und des Truges hatte sich über die Menschheit ausgebreitet; Alle seufzten nach jener Sonne der Wahrheit und Gerechtigkeit, welche aufgehen sollte aus der Höhe und hinwegnehmen sollte die Finsternis; Alle seufzten in banger Erwartung nach dem verheißendem Erlöser der Welt und nach derjenigen gottseligen Jungfrau, die ihm wie die aufgehende Morgenröte vorangehen und ihn gebären, die das Licht der Welt bringen sollte. Und als die Stunde endlich erschien und das süße Morgenrot am Himmel zu leuchten begann, als die gebenedeite Jungfrau Maria von ihrer begnadeten Mutter Anna im Hause zu Nazareth geboren ward, welch geheimnisvolle Freude durchdrang Himmel und Erde, wie jubelten die Engel, wie jauchzten die heiligen Altväter in der Vorhölle, mit welch freudigen Gefühlen begrüßten die Menschen die Stunde dieser gnadenvollen Geburt!! — Mit Recht singt daher die katholische Kirche am heutigen Tage:
„Deine Geburt, o Gottesgebärerin, hat der ganzen Welt Freude verkündigt, weil aus dir die Sonne der Gerechtigkeit aufgegangen ist, Christus unser Gott.”
Wie der holde Morgenstern, wie das goldene Morgenrot den Aufgang der Sonne verkündet, so die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Ankunft des Heilandes. Sie kam ja nur deshalb so rein und unbefleckt zur Welt, damit sie uns den Erlöser gebäre, und ihre Geburt ist nach dem Ausspruche des heiligen Petrus Damianus der Anfang der Erlösung des Menschengeschlechtes und der Ursprung aller übrigen Feste. [....]
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Lediglich zwei Heiligen - selbstredend nebst dem GOTT-MENSCHEN, unserem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS - die Ehre der Feier des G e b u r t s t a g e s zuteil geworden ist Zum Einen dem heiligen Johannes dem Täufer.....dem "Rufer in der Wüste", dem Wegbereiter unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS Hl. Johannes der Täufer
und zum Anderen der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria....
Aus dem Schott Mess- und Gesangbuch 1963: - 8. September
In Nativitate B.M.V. – Fest Mariä Geburt 2. Kl. – Farbe weiß Gedächtnis des hl. Hadrian, Martyrer, † um 300
"Maria ist die aufglänzende Morgenröte am Himmel der Erlösung und Gnade. Aus ihrem Schoss erhob sich, sie tausendfach überstrahlend, die Sonne der Gerechtigkeit. Maria ist nicht die Sonne selbst, aber sie geht vor ihr her, von ihr empfängst sie alles Licht, alle Herrlichkeit, alle Schönheit. Sie ist der treueste vollkommenste geschaffene Spiegel Gottes.
Weil sie dazu bestimmt war, die Mutter Gottes zu werden, war sie von Geburt an das heiligste von allen Geschöpfen. Unter allen Heiligen teilt nur der hl. Johannes der Täufer mit ihr die Ehre der kirchlichen Feier ihrer Geburt.
Hadrian, dessen Gedächtnis gefeiert wird, verfolgte unter Kaiser Maximian die Christen, wurde dann aber selbst Christ und erlitt zu Nikomedien den Martertod. Papst Honorius I. erbaute zu seiner Ehre in Rom eine Kirche, in die nach dem römischen Martyrologium die Gebeine des hl. Martyrers überführt wurden. Von dieser Kirche nahm in alter Zeit an Marienfesten die Prozession nach S. Maria Maggiore ihren Anfang; deshalb wurde das Gedächtnis des hl. Martyrers auf diesen Tag gelegt.
Im Introitus und Graduale verherrlichen wir die Muttergotteswürde Mariä. Im Evangelium gehen die erlauchten Geschlechter des Volkes Israel in den Vorfahren des hl. Joseph an unsrem Auge vorüber, bis am Schlusse die gebenedeite Mutter des Welterlösers erscheint. In der hl. Kommunion werden auch wir Christusträger und Christusbringer (Comm.).
- "Lasst uns mit Vertrauen um den Schutz der Engel bitten. Sie die ja ausgesandt zum Schutze derer, die das Heil erlangen allen sollen (Hebr 1,14). Gott hat seinen Engeln befohlen, sie sollen uns befehligen, auf all unseren Wegen (Ps 90,11).
Heiliger Erzengel Michael. Du Fürst der himmlischen Heerscharen. Du Schutzherr der Kirche Gottes. Du Engel der Deutschen. Verteidige uns im Kampfemit den Mächten der Finsternis!
Heiliger Erzengel Gabriel. Du hast als Bote Gottes die Menschwerdung Seines Sohnes verkünden dürfen. Hilf, dass wir durch ihn das Heil erlangen!
Heiliger Erzengel Raphael. Du bist einer von den Sieben, die vor dem Throne Gottes stehen. Du bist von Ihm gesandt als treuer Artgenossen Seiner Auserwählten (Tob 12,15). Beschütze uns auf allen Wegen dieses Lebens!
Alle heiligen Engel und Erzengel Gottes, alle heiligen Schutzengel, als Chöre der seligen Geister, kommt uns zu Hilfe! Bittet für uns am Throne des Herrn! Bei aller Sorge für uns Menschen schaut ihr doch immerfort das Angesicht des Vaters, der im Himmel ist (Mit 18,10). Bringt unser Beten vor Seinen Thron (Tob 12,12) !
Ihr seid auch hier zugegen, um unaufhörlich den Herrn im Sakramente anzubeten.
Lobt Seinen Namen ohne Unterlass bei Tag und Nacht, auch wenn wir Menschen schweigen. Ihr freut euch über jeden Sünder, der Busse tut (Luk 15, 7). Erbarmet euch der Sünder, erbittet ihnen die Gnade der Bekehrung. Ihr heiligen Engel, ihr habt bei der Geburt des Herrn zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen gesungen. Stärkt uns im guten Willen, damit auf Erden Friede werde. Ihr habt dem Herrn gedient nach der Versuchung in der Wüste (Mit 4, 11). Kommt uns zu Hilfe. dass wir dem Bösen nicht unterliegen!
Einer von euch hat den Herrn in Seiner Todesnote am Ölberg trösten dürfen (Luk 22, 43). Richtet auf, die betrübten Herzens sind!
Ihr wart die ersten Boten Seiner Auferstehung. Erhaltet uns im frohen Gauben!
Bei Seiner Himmelfahrt habt ihr verkündet. dass Er wiederkommen wird in gleicher Herrlichkeit. Sorgt für uns, dass wir an jenem Tage wohl bereitet sind!
Ihr werdet mit Ihm kommen in Herzlichkeit, um die Gerechten von den Verworfenen zu trennen (Mt 25, 31). Geleitet uns alsdann, wir bitten euch, zu Seiner rechten Seite, dass wir Sein Segenswort vernehmen können!
Euch sollen wir als Kinder Gottes einmal gleichen, wenn nach der Auferstehung der Toten der Tag der Ewigkeit gekommen ist (Lk 20, 35). Nehmt uns dann auf in euere selige Gemeinschaft!
Schon heute aber lasst uns mit euch singen: Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen, Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit! Bittet für uns, beschützt und, ihr Engel des Herrn, aufdass wir würdig werden den Verheissungen Christi.
Lasst uns beten: Herr Jesus Christus ! Mit den heiligen Engeln, die Dir schon in Deinem irdischen Leben gedient haben, beten wir Dich an. Du wirst sie einst am Tage der Ernte aussenden, um alle Übeltäter wie das Unkraut aus Deinem Reiche herauswerfen zu lassen. Wir bitten Dich, sende schon jetzt Deine Engel aus, damit sie uns befehlen vor der Arglist des bösen Feindes und wir an jenem Tage in Deinem Gerichte bestehen können.
Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -
Über die reinen Geistwesen....die heiligen Engel der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln"
- [i][....]"Die Engel sind Personen. Sie denken und fühlen wie wir Menschen. Wir Menschen sind nur ein wenig unterhalb der Engel, weil wir eine geistbegabte Seele haben. Die Engel haben Verstand und gebrauchen ihn auch. Trotzdem denken sie anders als wir. Unser Denken ist gekennzeichnet durch das Wort der alten Philosophen: „Es ist nichts im Verstande, was nicht vorher in den Sinnen war“, d.h. unser ganzes Denken ist abhängig von unserer Sinneserfahrung. Wir sehen körperliche Dinge. Von ihnen ausgehend tasten wir uns dann langsamn durch Abstraktion und Überlegen zum Geistigen vor. Wenn wir etwas ganz erfassen wollen, müssen wir es erst von allen Seiten betrachten, um dann von vielen Einzeleindrücken zu einem Gesamteindruck oder zu einer Gesamtschau zu kommen. Die Engel dagegenüberschauen die Dinge mit einem Blick. Sie erfassen sie nicht von außen, sondern von innen, von ihrem Wesen her, und haben darum eine durchdringende und richtige Erkenntnis der Dinge. Schon rein natürlich sind sie uns deshalb an Erkenntnis und Wissen gewaltig überlegen. Außerdem haben sie noch eine weitgehende übernatürliche Erkenntnis, wenigstens die guten Engel. „Sie schauen immerfort das Angesicht Meines Vaters, der im Himmel ist“ (Mt 18,10), d.h. sie schauen alle Dinge in Gott. Er teilt ihnen Vieles mit, was sie rein natürlich nicht wissen können, und gewährt ihnen einen tiefen Einblick in Seine Gedanken und Pläne. Darum haben sie ein abgrundtiefes, grandioses Wissen, für das man eigentlich nur den einen Ausdruck finden kann:
Sie stehen im Licht.
[....] Wenn der eine Engel dem anderen etwas mitteilen will, strahlt er ihn mit seinem Licht an und ruft ihn so gewissermaßen an. Dann schließt er sich dem anderen auf und gewährt ihm unmittelbaren Einblick in seine Gedanken, so daß der andere in ihm all das lesen kann, was an Mitteilung für ihn bestimmt ist. Auf diese Weise besteht unter ihnen ein ununterbrochener reger und ungemein schneller Gedankenaustausch. Menschlicher Gedankenaustausch ist im Vergleich dazu matt und schwach, wogegen sich in der jenseitigen Welt gleichsam Riesensonnen ihre Strahlen zusenden, die sich jubelnd miteinander vereinigen und das Licht noch heller erstrahlen lassen."
"Wille und Kraft der Engel
Wie wir, so haben auch die Engel einen freien Willen. Für sie gibt es keinen Zwang, weder von außen noch von innen. Sie können wählen, ob sie etwas tun oder unterlasssen wollen, und ob es dieses oder jenes sein soll.
Ihr Wollen ist von einer gewaltigen Kraft, denn sie entscheiden sich nicht nur halb, sondern mit dem ganzen Wesen,so daß ihre Entscheidungen unwiderruflich sind. Wieviel sie vermögen, läßt sich aus einigen Beispielen entnehmen, die uns die Heilige Schrift überliefert hat. Ein einziger Engel hatte die Macht, die ganze Stadt Jerusalem zu verheeren, und ein ganzes Heer zu vernichten, denn in 1 Chr. 19,35 heißt es: „In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus. Er erschlug im assyrischen Lager 185.000 Mann.“ Als König Nabuchodonosor die drei Freunde Daniels in den Feuerofen werfen ließ, weil sie die große Götterstatue nicht anbeten wollten, „stieg der Engel des Herrn zugleich mit ihnen in den Ofen hinab und trieb die Feuerflammen aus dem Ofen hinaus. Das Innere des Ofens machte er kühl, wie wenn der Tauwind hindurchgeht. Das Feuer erfaßte sie überhaupt nicht, fügte ihnen keinerlei Leid zu und belästigte sie nicht“ (Dan 3,49f). Als einige Zeit später Daniel in die Löwengrube geworfen wurde und unversehrt wieder herauskam, berichtete er dem erstaunten König: „Mein Gott sandte Seinen Engel und verschloß den Rachen der Löwen. Sie haben mich nicht verletzt, weil ich vor ihm als schuldlos erfunden ward. (Dan 6,23)“. Apg 5,19: „Ein Engel des Herrn aber öffnete den Aposteln in der Nacht die Türen des Gefängnisses und führte sie hinaus.“ Ähnliches wiederholte sich als Petrus von Herodes schwer bewacht im Gefängnis gehalten wurde: Apg 12,7-10. Petrus selbst hätte sich nicht mehr retten können,
dem Engel dagegen gelingt seine Befreiung wie spielend. Der hl. Petrus erinnert sich daran in 2 Petr 2,11.
Die Engel haben nicht nur Verstand und Willen, sondern sie haben auch ein sehr reiches und tiefes Gemütsleben. Bei den Seraphim sagt schon ihr Name, daß sie große Liebe haben, daß sie glühend, brennend von Liebe sind. Das läßt sich von jedem anderen Engel auch sagen, wenn auch seine Liebesglut die der höchsten Engel nicht erreicht. Wir können uns die Engel nicht traurig vorstellen. Wenn bisweilen auf Grabmälern ein trauernder Engel dargestellt ist, so werden ihm dort zu menschliche Empfindungen zugeschrieben. Wir stellen uns die Engel vielmehr in jener jubelnden Freude vor, die ihnen aus der Anschauung Gottes kommt. Darum werden sie auch die seligen Geister genannt. Ganz besonders tritt bei ihnen die Anbetung Gottes hervor. Die Heilige Schrift fordert sie in verschiedenen Psalmstellen dazu auf. So sagt Ps 103,20: „Preiset den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr sein Wort vollstreckt, da ihr auf die Stimme seines Wortes hört!“ Ps 148,2: „Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Heerscharen!“ Ursprünglich gab es bei den Engeln auch Glaube und Hoffnung, nachdem sie aber zur letzten Vollendung aufgestiegen sind, ist der Glaube in Schauen übergegangen und die Hoffnung in die Freude am Besitz Gottes für immer. Wenn sich bei den Engeln neben der Freude keine Trauer findet, so läßt sich doch mit der Liebe auch ihre Kehrseite, der Haß vereinen. Wenn es von Gott heißt, daß Er nur das Gute will, das Böse dagegen haßt oder verabscheut, so läßt sich von den Engeln dasselbe sagen. Damit soll aber nicht behauptet werden, daß die Engel, solange sie noch im Zustand der Prüfung und Bewährung waren, nicht auch das Böse wählen konnten.
Der hl. Augustinus (354-430) über das unermessliche Mysterium der zur Sühne der Sünden der WeltMenschwerdung Gottes in Seiner Zweiten Person, Seinem Einzig in Ewigkeit gezeugten SOHN JESUS CHRISTUS - Seinem Ewigen WORT - :
- "OWORT VOR den Zeiten, DURCH DAS die Zeiten GEWORDEN SIND, geboren in der Zeit, obgleich es DAS EWIGE LEBEN ist; ES RUFT die der Zeit Verfallenen, um sie MIT DER EWIGKEIT ZU BESCHENKEN."
Heute wird in der Tat leider verbreitet die Lehre der Kirche - wenn nicht direkt verneint - dann subtil angezweifelt.
Bez. der Aussagen des Priesters:
- Maria als Miterlöserin ist in der Tat noch keine dogmatische Festlegung und ist aktuell auch weiter eine Frage inerkirchlicher Klärung. Vor nicht allzulanger Zeit lag gar die Vermutung im Raume, dass dieses Dogma in absehbarer Zeit folgen könnte. Doch aktuell deuten noch keine Zeichen darauf hin. Diesbezüglich müssen wir uns also gedulden.
- Was er mit "das würde im 21. Jahrhundert sowieso niemand mehr glauben" gemeint hat, kann ich nicht genau erurieren; war es die Thematik Maria Miterlöserin oder die Aufnahme Mariens in den Himmel ? Falls er Letzteres gemeint haben sollte, dann stünde er in der Tat ausserhalb der Lehre der Kirche, denn dies käme der Verneinung eines zu verbindlich zu glaubenden Dogmas gleich.
- Bez. Karl Rahner: Bekanntlich war er ein Meister im Verfassen von Texten in einer verklausulierten Form, die gegen aussen sich mit der Lehre der Kirche zwar konform zeigten, aber zwischen den Zeilen teils Anderes kommunizierten. So wurde seine "Maria Assumpta" Abhandlung auch zunächst nicht veröffentlicht. Die Kritik ging in Richtung "Minimalismus", d.h. die gleichsam Kleinredung Mariens alleine auf die anthropozentrische Sichtweise, die z.B. auch die Maria als Mittlerin aller Gnaden wenn nicht in Frage stellte, so doch als "nicht relevant" für das Heilsgeschehen hervorschimmern liess.
- Die hl. Teresa v. Lisieux war eine innigste Marienverehrerin; als Kind und Halbwaise hat sie die Muttergottes als ihre "Mama" angenommen und war zeitlebens mit ihr in tiefer Verehrung verbunden.
- Bez. des Priesters auf Afrika: Heute leisten viele Priester aus Afrika bei uns in Europa segensreiche Dienste, denn ohne sie wären manche Pfarrgemeinden gleichsam "Waisen", d.h. ohne priesterliche Seelsorge. Auch in meinem Umfeld sind sie tätig und ich kann nicht sagen, dass sie es des Geldes wegen tun, denn ihr glaubenstiefer, aufrichtiger und lehrkonformer Priesterdienst steht einem solchen von so manchen hiesigen Priestern in Nichts nach, ja ist oft gar authentischer. Die Sprache kann in der Tat zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig sein, freilich ist schon alleine die Bemühung der afrikanischer Priester, dieser Herr zu werden, lobenswert.
Diesbezüglich kann ich an dieser Stelle noch kurz einflechten, dass ich vor Kurzem in einer Dokumentation über das grösste Priesterseminar der Welt (!) darüber erstaunt war, dass es in einem moslemischen Staat liegt; in Indonesien, freilich auf der Insel Flores, wo weit über 90 % der Bewohner katholisch sind. In diesem Seminar studieren über.....1000 (!) Seminaristen und werden nach ihrer Priesterweihe regelmässig in alle Welt ausgesendet, auch nach Europa. Dasselbe geschieht auch in afrikanischen Priesterseminaren, die ebenfalls über viele Berufungen berichten. Auch dort liegen die Zahlen in grösseren Seminaren bei 300 - 500 Seminaristen, teils auch mehr. Dasselbe auch in Indien, v.a. im Bundesstaat Kerala. Ein afrikanischer Priester hat mir sehr schön dargelegt, dass es früher die Europäer waren die ihnen das Evangelium verkündet haben und dass nun sie es aus Afrika sind, die aus Dankbarkeit ihren priesterlichen Dienst gerade auch in Europa verrichten.
Kirchliche Hilfsorganisationen wie "Kirche in Not" bitten denn auch um Spenden für u.a die Ausbildung der Priesteramtskandidaten in den dortigen Ländern, aber auch für andere Projekte wie Kirchenbauten, Fahrzeugbeschaffungen, Katechese Bücher etc...
Abschliessend möchte ich Dir gerne Folgendes nochmal ans Herz legen: Auch wenn die Umstände in Deiner Pfarrgemeinde sicherlich nicht die Besten sind, so ist sie doch d der Ort der Dir zuteil werdenden sakramentalen Gnaden. Versuche daher besonders immer dann, wenn Dir einige Missstände innerlich zusetzen, daran zu denken, dass es unser Herr und Gott Jesus Christus ist, der durch die wirkmächtigen hll. Sakramente Sein Erlösungswerk auf Erden fortführt durch Seine "Werkzeuge", die Priester, die an Seiner statt handeln. Opfere Dein - bisweilen sicherlich berechtigtes - Missfallen über manche "Entgleisungen" unserem Herrn auf und bleibe Ihm treu und Er wird es Dir reichlich vergelten. Lass Dich bitte nicht von der Mitfeier der hl. Messe und vom Empfang der hll. Sakramente aufgrund augenscheinlichen Ungereimtheiten abhalten, denn ansonsten würde sich nur Diejenigen "freuen", denen daran etwas gelegen ist; der gefallene Engel und sein Anhang.
Psalm 102,20 "All Seine Engel, preiset den Herrn, ihr Machtgewaltigen, die ihr vollführet die Befehle, um Seinem Wort zu gehorchen." [....] Nach alter Überlieferung ist der September dem Gedächtnis der heiligen Engel gewidmet. [....] Aus diesem Anlass sei Ihnen die Anrufung der heiligen Engel ans Herz gelegt, besonders des hl. Michael und der Schutzengel. Gemäß aktueller Ablass-Ordnung wird ein „Teilablass … demjenigen Christgläubigen gewährt, der den eigenen Schutzengel mit einem rechtmäßig approbierten Gebet in frommer Gesinnung anruft“, zum Beispiel mit der Anrufung „Engel Gottes, mein Beschützer! Dir hat Gottes Vaterliebe mich anvertraut. Erleuchte, beschütze, regiere und leite mich heute. Amen“. Grüßen wir täglich unseren heiligen Engel!"
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Die der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT treu gebliebenenen heiligen Engel sind denn auch SEINE Anbeter und Diener .... SEINEM HEILIGSTEN WILLEN GEMÄSS!
Die Namen der heiligen Erzengel z.b.
Micha-el Gabri-el Rapha-el
tragen denn eine Gemeinsamkeit; sie enden alle auf "el", was denn auch GOTT heisst !
Die heiligen Engel sind denn also alle in ihrem ganzen Wesen auf die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT , ausgerichtet. Sie stehen stets anbetend und lobend vor IHM und dienen IHM !
Ein Auszug aus einer sehr hilfreichen Abhandlung über das Wesen der hl. Engel von Pater Eichhorn von der Petrus-Bruderschaft (entnommen aus dem Informationsblatt der Petrus-Bruderschaft Oktober 2018):
- [....] Engel sind reine Geistwesen – unser menschlicher Geist jedoch ist aufgrund seiner Beschaffenheit nicht wirklich fähig, sich körperlose Wesen vorzustellen. [[File:23483b767f.jpg|left|auto]] Deshalb verwendet die Heilige Schrift anschauliche Bildworte: Laut der Bibel knien die Engel vor Gottes Thron, sie haben „Harfen und goldene Schalen voll Räucherwerk“ (Offb 5,8) sowie „sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes“ (Offb 15,7). Solche Bildsprache („Metaphorik“) ist ein legitimes Hilfsmittel, auch wenn es im wortwörtlichen Sinn nicht der Realität entspricht. Diese biblischen Aussagen kommen der auf vorstellbare Bilder angewiesenen Natur unseres menschlichen Verstandes zu Hilfe. Selbstverständlich „knien“ die Engel vor Gott, d.h. ihre geistige Natur ist ganz auf die Verherrlichung des dreimalheiligen Gottes ausgerichtet – auch ohne körperliche Knie. Die Anbetung Gottes seitens der Engel dabei um intensiver und glühender als unsere Anbetung auf menschlichen Knien. Fast könnte man sagen: Wir Menschen halten Anbetung – die Engel aber sind Anbetung, so sehr erkennen sie Gottes Majestät und ist ihre ganze geistige Wesensnatur auf seine Verherrlichung ausgerichtet. Ihr ganzes Sein ist Liebe und Hingabe an den Dreieinen. Doch auch ohne einen Körper zu besitzen, sind Engelin der Lage, uns sichtbar in körperhafter Gestalt zu erscheinen und im Bereich der sichtbaren Schöpfung zu wirken. Gott wirkt direkt und unmittelbar auf seine Schöpfung ein oder bedient sich dafür wahlweise auch seiner Engel als Mittler. [....]
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Der hl. Augustinus:
“Die Engel sind im Schöpfungsbericht nicht übergangen worden. Nur wurden sie mit den Namen ‘Himmel’, ‘Licht’ bezeichnet."
In Genesis 1,1 f. lesen wir: - Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Da sprach Gott: ‘Es werde Licht!’ Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Und Er schied das Licht von der Finsternis" (Genesis 1,1 f.). -
Das Licht steht für die hl. Engel
Die Finsternis steht für die gefallenen Engel, die Dämonen !
Bitten wir denn auch in Bedrängnis stets auch den heiligen Erzengel Michael und die hl. Engelschöre um ihren für uns streitenden Beistand ! - Heiliger Erzengel Michael, schirme uns im Streite. Gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz. Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich; du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, stürze den Satan und die anderen bösen Geister, die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen, in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.
Sancte Michael Archangele, defende nos in proelio; contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium. Imperet illi Deus, supplices deprecamur: tuque, Princeps militiae caelestis, Satanam aliosque spiritus malignos, qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo, divina virtute in infernum detrude. Amen
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Nachfolgend gesungen von "Harpa Dei":
Der heilige Bernhard von Clairvaux ( gestorben 1153 ) in einem Gebet über die hl. Engelschöre: - "Mein Gott.....
Liebe Du in uns und durch uns in Deinen Seraphim als Liebe.
- "Herr Jesus Christus, König von Ewigkeit, König der Herrlichkeit! In der Güte Deines Herzens hast Du auch hier, mitten unter Deinen Erlösten, Deinen Thron errichtet,
wo die Augen des Glaubens Dich erkennen unter den geheimnisvollen Gestalten dieses heiligen Sakramentes.
Wir bitten um Deinen Königlichen Segen und um Deine Gnade.
Erhalte uns in Deiner Treue, damit Du uns einmal in Deinem ewigen Reiche die Krone des Lebens reichen kannst und wir mit Dir herrschen dürfen, wie Du verheissen hast. Der Du lebst und als König herrschest mit Gott dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."
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Entnommen aus: "VENITE ADOREMUS Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr" -|addpics|qps-16-770b.jpeg-invaddpicsinvv,qps-27-9a4d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
"o salutaris hostia - o heilbringende Opfergabe " (Hymne des hl. Thomas v. Aquin); gesungen von den Benediktinermönchen in der Abtei Clervaux (Luxembourg):
O salutaris Hostia quæ cœli pandis ostium . Bella Premunt Hostilia ; Da Robur, fer auxilium .
Uni trinoque Domino Sit sempiterna gloria: Qui vitam sine termino, Nobis donet in patria. Amen.
O heilbringende Opfergabe die Du die Türe des Himmels öffnest, feindliche Kriege drängen, gib Kraft, bring Hilfe.
Dem einen dreifaltigen Herrn Sei ewige Ehre, der Leben ohne Ende uns geben möge im Vaterland. Amen. -