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#51

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 30.10.2019 23:48
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat
Hw Robert Mäder in "Der Heilige Geist - Der dämonische Geist"
vor den Versuchen einer unverbindlichen "Verbrüderung" gewarnt....
einer "Einheit" fern der Wahrheit.....
einet Gefahr, die gerade heute aktueller denn je ist:
-

"Nie seit dem Turmbau von Babel war das Streben nach der Einheit des Menschen-Geschlechtes so mächtig wie heute.
Die Welt träumt von einer wunderbaren Verbrüderung aller Völker, aller Sprachen, aller Religionen.
Ein weltbürgerlicher Pazifismus gibt die Losung aus: Krieg dem Kriege!
Alle trennenden Mauern sollen niedergerissen, alle Abgründe überbrückt werden.

Einheit ist recht, aber es muss Einheit in der Wahrheit und im Guten sein.

Donoso Cortes
nennt die moderne Unifizierungsmanie die Sünde des Jahrhunderts, die letzte Phase in der Entwicklung des modernen Stolzes, den neuen Turmbau von Babel.
"Die Welt träumt eine Einheit, welche Gott nicht will und darum nicht zulassen wird, weil sie der Tempel des Hochmutes wäre.
Unser Herr Jesus Christus ist in die Welt gekommen,
um die Einheit IN SICH und DURCH SICH herzustellen.
Gott wird nicht zulassen, daß es eine andere Einheit gibt, als die des Kreuzes.
Es ist die grösste aller möglichen Sünden, zu tun, als ob man Gott wäre und ein Werk zu versuchen, das nur Gott vermag."

[....]
Der Friede wird entweder der Friede Christi im Reiche Christi sein oder er wird nicht sein.
Die Einheit und der Friede entstehen dadurch, daß zwei dasselbe denken, dasselbe wollen und dasselbe nicht wollen.
Dass also die Welt das denkt, was Christus der König denkt, das will, was Christus der König will, und das nicht will, was Christus der König nicht will.
Oder umgekehrt, daß Christus das denkt, was die Welt denkt, das will,
was die Welt will, und das nicht will, was die Welt nicht will.
Das eine ist möglich, aber Gott allein weiß, wann es Tatsache wird.
Das andere ist nicht nur unwahrscheinlich, sondern auch unmöglich.
Kurz:
Es ist nicht Friede in der Welt. Es ist Krieg.
Joseph de Maistre hat nachgewiesen, dass ein Blick auf alle Seiten der Geschichte genügt, um festzustellen, dass der Krieg ununterbrochen wie ein unaufhörliches Fieber irgendwo auf der Erdkugel wütet.
Man gehe hinauf bis zur Wiege der Nationen, man steige hinab bis auf unsere Tage.
Man durchforsche die Völker im Zustand der Barbarei wie in dem der verfeinertsten Kultur. Überall findet man den Krieg.
Man darf dabei nicht nur an den blutigen Waffengang zwischen Volk und Volk denken. Es gibt auch Kriege ohne Blut. Kriege der Zungen und der Federn.
Kriege um Ideen. Kriege um die Futtertröge. Kriege um die Vorherrschaft.
Familienkriege. Partei- und Klassenkriege.

Wer nicht geistig blind ist, der findet überall in der Welt Gegensätzlichkeit.
Gegensätzlichkeit zwischen
Licht und Finsternis,
Kälte und Wärme,
Leben
und Tod,
Gut und Bös,
Ja und Nein
.
Wir leben inmitten eines allumfassenden Zweikampfes.
Und dazu der Widerstreit im eigenen Blut.
Es ist Krieg auf Erden!
Die Große Tasache im Leben der Einzelnen und der Völker ist nicht die Einheit,
sondern die Entzweiung, der Dualismus.
Nicht das Miteinander und Füreinander, sondern das Ohneeinander und Gegeneinander.
Das ist ein Geheimnis.
Ein Geheimnis, ohne dessen Verständnis man nichts von Weltgeschichte versteht. Die Lösung des Geheimnisses liegt im Feste des heiligen Erzengels Michael.
Die Geheime Offenbarung sagt im Kapitel 12:
"Es erhob sich ein großer Streit im Himmel.
Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen.
Und der Drache kämpfte samt seinen Engeln.
Aber sie vermochten nicht standzuhalten.
Und ihre Stätte ward im Himmel nicht mehr gefunden.
Da ward gestürzt der große Drache, die alte Schlange, die Teufel und Satan heißt.
Der Verführer der ganzen Welt.
Er wurde auf die Erde hinabgeworfen.
Und mit ihm wurden hinabgeworfen seine Engel."

Daraus folgt:
Dualismus, der dauernde Kriegszustand ist in der niedern Welt nur, weil er in der höheren Welt ist.
Existiert in der Welt der sichtbaren Tatsachen nur, weil er vorher in der Welt der unsichtbaen Ursachen existiert.
Alle Entzweiung und aller Krieg unter den Menschen bildet nur die Auswirkung des Krieges unter den Geistern.
"Der große Streit im Himmel" ist der Vater allen Streites auf Erden.
Hier und hier allein
finden wir die Lösung für die großen Kämpfe der Welt.
Da die Engel, die guten und die bösen, Geister sind,
so ist ihr Streit nicht ein materieller Kampf ähnlich jenem, wo die Kämpfenden sich mit Wurfgeschossen angreifen, mit Fäusten niederwerfen und mit Füßen zertreten, sondern es ist eingeistiger Kampf,
aber gerade deswegen viel radikaler, viel unerbittlicher,
viel durchdringender und weitgehender als alles leibliche Ringen.
Wie Feuer und Sturm! Darum entzündend und mitreißend im guten und im schlimmen Sinn.
Wir haben den Streit auf Erden, weil die Geister den Streit vom Himmel auf die Erde getragen haben.
Es ist Streit unter den Menschen, weil Streit ist zwischen den Engeln
und den Teufeln.
Unzählige Engel des Lichtes und Fürsten des Abgrunds, ganze himmlische und höllische Vereine inspirieren täglich, nächtlich die Menschen, treiben zum Kampf für Gut oder Bös,
begeistern und bewegen. Alles große Tun der Menschen ist zurückzuführen auf Inspiration, auf Einhauchung des Geistes von oben oder von unten.
[....]
Was die letzten 19 Jahrhunderte betrifft,
alle Irrlehren, alle Spaltungen, alle Verfolgungen, alle Revolutionen richten sich,
und das ist ihr tiefster Zweck,
immer in irgend einer Form gegen Christus als König der menschlichen Gesellschaft.

[....]
Wir wiederholen:
Es ist nicht Friede in der Welt. Es ist Krieg.
Wir haben deswegen nicht die Wahl zwischen Krieg und Frieden.
Wir haben nur die Wahl zwischen Krieg und Krieg.
Die Wahl, uns zu entscheiden entweder
für den Kampf gegen Luzifer und seinen Anhang
oder für den Kampf gegen Christus und sein Reich.

Wir müssen entweder Antiluziferianer oder Antichristen werden.
Entweder Satansgegner oder Christusgegner.
Mensch sein heißt Streiter sein.
Kriegsdienst ist des Menschen Leben auf Erden.
Keine Figur in unserer heiligen Religion drückt so sehr diesen Gedanken aus wie
St. Michael. Michael ist der Generalfeldmarschall im Gottesreich wie St. Joseph der Kanzler ist.
Der Ausgang eines Krieges hängt zum guten Teil davon ab, daß der Generalissimus die populärste Persönlichkeit in der Armee ist,
der jeder Soldat in unbedingter Verehrung und Treue ergeben ist.
St.Michael muß darum in diesen hochernsten Zeiten jene Popularität in der Christenheit erlangen, wie er sie bei den Heerscharen des Himmels besitzt.
St. Michael, der Name, der uns immer in Herz und Mund ist.
St. Michael, der Erzieher der Christkönigsmiliz!


-

-

29.September: Fest des hl. Erzengels Michael

Zum richtigen Verständnis des in diesem Artikel gebrauchten Begriffes "Dualismus" (nur auf das für oder gegen Christus bezogen) siehe bitte hier:
Keine "zwei gleichwertigen Mächte"

-


zuletzt bearbeitet 30.10.2019 23:51 | nach oben springen

#52

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 12.11.2019 23:21
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Heute aktueller denn je !

Aus:
"Predigten über die wichtigsten Wahrheiten der katholischen Kirche" (1842)

-

Wie unschätzbar theuer muß uns dieses Reich der Wahrheit und des Heiles sein, das uns Licht, Tugend und Hoffnung der Seligkeit vermittelt, und von uns entfernt hält
Trostlosigkeit, Gewissensbisse, Todesangst, und alles, was uns beunruhigen könnte.

Und doch so viele verschmähen diese heilige, die Menschen beglückende Religion, verläugnen sie, schämen sich ihrer, und verkennen sie als die elnzige Wahrheit!
Welch eine Verblendung!


— sie treffen die Worte des Propheten Jeremias:
„Gehet nach den Jnseln der Cethim, schicket nach, und sehet, sendet hin nach Cedar, und gebet wohl Acht, und sehet, ob dergleichen schon geschehen;
ein Volk seine Götter vertauscht hat, die doch wahrlich keine Götter sind ?
Aber ein Volk hat seine Herrlichkeit mit einem Abgott vertauscht;
um unnützes Zeug ausgewechselt.

Entsetzt euch hierüber, ihr Himmel vergehet vor Schrecken und Betrübnisse.«

Den Ungläubigen, Lauen und Abgefallenen dürfen wir dasselbe sagen.
Gehet hin in die verkommensten Gegenden, wo die bethörten Menschen Holz und Steine anbeten, und die Finsterniß des Heidemhumes alles umnachtet hält;
durchziehet die weitgedehnten Provinzen, die die Lehre des Halbmondes (Islam) beherrscht, und sehet diese beklagenswerten Menschen, wie sie festhalten an ihren falschen, und ungereimten und verderblichen Glaubensbekenntnissen ;
sehet euch um in den Ländern, die die alte Mutterkirche verlassen haben, wie sie sich festklammern am hundertjährigen Irrthume, mit welch stammender Zornwuth sie selben verteidigen, so haßerfüllt gegen die Wahrheit, daß es ihnm an denkender Erwägung gebricht, sie zu erkennen!

Und die auserwählten Kinder des Lichts, welche Gott vor allen übrigen Völkern so ausgezeichnet und mit der Gnade des wahren, alleinseligmachenden Glaubens beglückt hat, sind es, welche das unschätzbarste Gut als das gleichgiltigste , unnützeste Ding wegwerfen sollten!
Nein,
wir kennen das Glück, das wir in der Lehre Jesu Christi besitzen, die uns rein und unversehrt verkündet wird in der von Ihm gegründeten Kirche, die alle unsere geistigen Bedürfnisse befriedigt,
Heil und Seligkeit uns gewährt; und wir wollen dieser Gnade würdig dem Herrn danken, indem wir nichts inniger lieben,
als die Ankunft Jesu Christi, und die Verbreitung, die Verherrlichung Seines Reiches auf Erden.
Amen"
.


-


zuletzt bearbeitet 12.11.2019 23:41 | nach oben springen

#53

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 15.11.2019 23:33
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Heute erleben wir einen noch nie dagewesenen Feldzug gegen das Kreuz und somit gegen die Wahrheit; von aussen und....innerkirchlich !


Aus einer segensreichen Predigt von
Hw Stephan Müller aus der traditionsverbundenen Pfarrei Imsterberg in Tirol:

-

„IHR SUCHT JESUS VON NAZARETH, DEN GEKREUZIGTEN“

DAS KREUZ, DIE LEITER ZUM HIMMEL

Predigt von Pf. Stephan Müller
[....]
"Der Auferstandene hat einen klaren Identitätsausweis:
Die Male des Kreuzes.
Die Male des Kreuzes sind beim Auferstandenen zwar verklärt, sie „leuchten in Herrlichkeit“ (Osternacht, Bereitung der Osterkerze), doch sie sind sein eigentliches Erkennungszeichen. An diesen Identitätsausweis des Auferstandenen werden wir auch bei den Osterdarstellungen der christlichen Kunst erinnert, immer trägt der Auferstandene die verklärten Kreuzesmale.

Bei der Darstellung an unserem Ostergrab trägt der Auferstandene auch eine Siegesfahne, sie ist ein Kreuzesstab.
[....]

Am Karfreitag macht Christus das Kreuz zuerst für ihn selber zur Leiter in den Himmel, zum Vater.
Durch das Kreuz tritt der Herr ein in seine Osterherrlichkeit. Christus hätte auch andere Wege finden können.
Er hat den Weg des Kreuzes gewählt.
Dieses Kreuz Christi ist für die einen ein empörendes Ärgernis, für die anderen die größte Dummheit aller Zeiten, für die Gläubigen jedoch ist das Kreuz Gottes Kraft und Gottes Weisheit, wie der hl. Apostel Paulus sagt (1 Kor 1,23f).

Das Kreuz zeigt uns zwei große Gegensätze.
Das Kreuz offenbart die gefallene Welt in ihrer Brutalität, Gottlosigkeit, Gefühlskälte, Herzenshärte, ihrer gespielten Menschlichkeit, wo uns die Luft zum Leben ausgeht.
Noch mehr aber offenbart das Kreuz die Liebe des Dreifaltigen Gottes, die wir selbst nicht ausdenken und uns nicht vorstellen können.
In seinem Opfer am Kreuz tilgt Christus den Schuldbrief Adams, die Sünde, und errettet uns vom ewigen Tod. „Wahrhaft umsonst wären wir geboren, hätte uns nicht der Erlöser [durch sein Kreuz] gerettet (Exsultet).

So wie Christus für sich selbst das Kreuz gleichsam wie zu einer Leiter machte, durch die er in den Himmel eingetreten ist, ist das Kreuz Christi auch für uns zur Leiter geworden, auf die wir in den Himmel aufsteigen können. Es gibt keine andere Leiter, auf die wir Menschen zum Ostersieg, zum ewigen Leben gelangen, als durch das Kreuz Christi.[/lila][/b]


Die traditionelle Liturgie der Kirche hat am Palmsonntag dafür ein schönes Zeichen: Die Palmprozession langt an der Kirchentüre an, die verschlossen ist. Der Priester, der vorangeht, klopft mit dem Kreuzesbalken drei Mal an die verschlossene Kirchentür, dann öffnet sie sich von innen. Christus hat uns durch sein Kreuz die Tür zum Himmel geöffnet!

Das Kreuz Christi, die einzige Leiter in den Himmel.
Vorsicht! Was uns selbstverständlich ist oder sein sollte, wurde und wird auch angefochten.
Es gibt den alten Feind des Kreuzes im Paradies;
und es gab und gibt die stets neuen Feinde des Kreuzes, auch innerhalb der Kirche.

Die Feinde des Kreuzes versprechen uns auch den Himmel, jedoch ohne das Kreuz.
Der Himmel ohne das Kreuz, das ist zB:
Ein irdisches Paradies; ein schmerzloses und krankheitsloses Menschenleben;
ein Weltfriede ohne den Friedensfürst Jesus Christus;
eine angenehme Welt-Einheits-Religion ohne den jüdisch-christlichen Gott der Offenbarung;
eine Kirchen- und Konfessionsgemeinschaft ohne Wahrheitsbindung;
eine Jesologie ohne Christus, den Sohn Gottes, mit seinem Hoheitsanspruch;
eine Kirche ohne Wahrheitsanspruch;
ein Glaube ohne Bekehrung;
eine Christusnachfolge ohne Entscheidung;
Sakramente ohne Voraussetzungen – offen für alle;
eine Eucharistie ohne das Kreuzesopfer;
die Hl. Kommunion ohne Beichte;
der Priester ohne Zölibat und heilige Vollmacht

Lassen wir uns nicht täuschen!
Anerkennen wir keinen uns vor Augen gestellten Auferstandenen, den wir nicht durch die Wundmale als den Gekreuzigten erkennen. Nehmen wir, auch innerhalb der Kirche, keine vermeintlichen „neuen“ Lehren an, die nicht vom Geheimnis des Kreuzes durchtränkt sind, von wem immer sie stammen mögen; hinter solchen „neuen Lehren“ oder „neuen Wegen“ verbergen sich gerne auf subtile Weise alte Häresien.
Halten wir den Gekreuzigten und sein Zeichen heilig!
Verteidigen wir den Gekreuzigten und sein heiliges Zeichen gegen jede Form von Blasphemie und Missbrauch.

„Der Gekreuzigte lädt uns ein: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach“ (Lk 9,23). Ist es nicht schwer oder gar übermenschlich, das Kreuz Christi und das Kreuz in unserem Leben anzunehmen? Wie kann uns das gelingen?
Es ist nicht immer einfach.
Es gelingt uns nicht durch Theorien, durch Psychokurse, durch theologische Fernkurse, durch vermeintliche Wissenschaften…
Dem Gekreuzigten und Auferstandenen nachfolgen können wir nur durch eine lebendige Beziehung zu Ihm.
Diese liebende Beziehung schöpfen wir immer neu aus den heiligen Zeichen, die uns der Gekreuzigte aus Seinem durchbohrten Herzen geschenkt hat
– die heiligen sieben Sakramente der Kirche.

Die heilige Taufe, die Firmung, das Allerheiligste Altarssakrament, die Lossprechung, die Krankensalbung, die Priesterweihe, die Ehe: Alle diese Sakramente empfangen wir unter dem Kreuz, verbinden uns mit dem Gekreuzigten. Das Heilige Messopfer ist sogar die unblutige Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers von Golgota.
Diese Begegnungen mit dem Kreuz Christi in den Sakramenten stärken unseren Glauben, vertiefen unsere Liebe, vermitteln uns den Segen und die erlösenden Gnaden des Kreuzes.

DIE SIEBEN HEILIGEN SAKRAMENTE



Freilich ist es nie einfach für uns, wenn das Kreuz in unserem Leben anklopft. Wir brauchen dann eine Hilfe.
Diese Hilfe schenkt uns Christus besonders durch jene, die bei seinem Kreuz steht, unsere himmlische Mutter.
Maria geht den Kreuzweg Christi mit, bis zum Ende.
Die Schmerzensmutter leidet unter dem Kreuz geistige Geburtswehen, sie gebiert uns, ihre Kinder, zum neuen Leben der Gnade.

Maria- Vermittlerin aller Gnaden

Unter dem Kreuz Christi wird die Kirche übernatürlich fruchtbar, dort ist ihr Lebensquell, dort ist die Quelle des himmlischen Segens. Maria, unsere himmlische Mutter, geht auch unseren Weg mit, alle Höhen und Tiefen, auch alle Kreuze begleitet sie. Sie hilft uns, das Geheimnis des Kreuzes zu bejahen und zu leben. Nahe beim Kreuz ist nahe beim Auferstandenen!
Durch jedes Kreuz, mit dem Christus an unser Leben klopft, will er uns ein wenig näher zu ihm führen."
[....]


Die Predigt in Gänze siehe bitte hier....ebenso weitere segensreiche Predigten von Hw Stephan Müller:
https://www.pfarre-imsterberg.at/predigt...iter-zum-himmel

-


zuletzt bearbeitet 15.11.2019 23:50 | nach oben springen

#54

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 19.11.2019 22:31
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Gerade in Zeiten der Versuche der Etablierung einer wahrheitsgefilterten "Weltreligion" ist das Bekenntnis zum alleine wahren Glauben der Heiligen Mutter Kirche dringlicher denn je.

In einer Predigt in "Predigten auf alle Sonn- und Festtage des Kirchenjahres" aus dem Jahre 1871 wurde Dies eindrücklich ausgesprochen:
-

"[....]
Ist aber dieser Messias gekommen, so muß nothwendig der alte Bund, der nur Vorbereitung und Vorbild gewesen, aufgehört haben,
weil an die Stelle des Bildes, die Erfüllung und Verwirklichung,
an die Stelle der Weissagung, die Erfüllung,
an die Stelle der Hoffnung, die Gnade getreten ist
.
Es müssen die Opfer abgestellt worden sein,
die erst Seine zu erwartende Ankunft verkündigten,
da das allein gültige Opfer vollbracht worden ist im Kreuzes- und Versöhnungsopfer, und seine immerwährende unblutige Erneuerung das Andenken Seines Mittlertodes unter uns erhält.
Ist der Erwartete erschienen, und hat Er die durch Seine Ankunft unbrauchbar gewordenen Heilsmittel
aufhören gemacht, so muß Er uns andere, weit wirksamere angewiesen haben.
Ist nach der Verheissung der Lehrer der Menschen vom Himmel gekommen,
so mußte Er das alte Gesetz erweitem, vervollkommnen, erfüllen, nicht mehr auf ein einzig Volk solches beschränkt lassen, sondern nach Maßgabe des Glaubens auf alle es ausdehnen;
die bloße Abstammung von Abraham
mußte Er in ein aus Gottgeborenseyn umändern.
— Ist in Ihm Gott Selbst unter uns erschienen,
so mußte Er neue Wahrheiten offenbaren, und durch Seine göttliche Unterweisung in ein
weit helleres Licht setzen
, als sie den Alten gegeben waren.
[....]
Ist nun aber in Jesus Christus die Verheißung, Erfüllung,
— die Erwartung, Gnade und Erlösung,
— das Bild, Verwirklichung,
— das Zeugnis, Wahrheit,
— der alte Bund, ein neues Gottesreich,
— das in den Zeremonien Vorgebildete, Sakrament,
— das Dunkle, als Vorbild Geheimnißvolle, Licht und Wahrheit,
— das auf Abstammung Beschränkte, ein durch gläubige Hingebung Unbeschränktes geworden; dann müssen wir an Ihn glauben,
Seine Lehre, als die einzig göttliche verehren und halten, in Seiner Kirche bleiben,
Seine heiligen Sakramente, als die einzig wahren Heilsquellen gebrauchen;
denn
jede Ausnahme hievon, hieße, sich außer Gemeinschaft mit Ihm
setzen, die göttliche Ordnung willkürlich abschaffen, den Feinden des Heiles sich beigesellen, und die göttliche Erbarmungan sich vereiteln;
"denn wer nicht mit Mir ist," spricht Er, "ist wider Mich"


-

Siehe bitte auch:
Die Ewige Wahrheit Jesus Christus

-


zuletzt bearbeitet 19.11.2019 22:40 | nach oben springen

#55

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 02.12.2019 23:17
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Wer als traditionsverbundener Katholik die nachfolgenden mahnenden Worte des
hl. Papstes Pius X. aus seiner Enzyklika "Pascendi Dominici" liest, kommt nicht umhin, diese sogleich mit der heutigen "zeitgemäss" entstellten "Verkündigung" und deren furchtbaren "Neuerungs"-Entgleisungen zu vergleichen.
Papst Pius X. schrieb diese gleichsam Prophetie in weiser Weitsicht:

-

"Viele Christen, die nur eine oberflächliche Kenntnis des Glaubenswissens haben und ihn wenig praktizieren, beanspruchen Lehrer zu sein, indem sie erklären, dass die Kirche sich nun endlich den Forderungen der Zeit anpassen soll, weil es in der Tat nicht möglich wäre, die ursprüngliche Vollständigkeit ihrer Gesetze aufrecht zu erhalten; dass die weisesten und praktischsten Menschen von nun an die barmherzigsten sein werden, d. h.,
dass sie fähig sein werden, etwas vom alten Schatz zu opfern, um den Rest zu retten.
In solch einem modernen Christentum, in welchem die Torheit des Kreuzes vergessen sein wird, sollen sich die Dogmen des Glaubens bescheidenerweise den Anforderungen der neuen Philosophie anpassen.

Das öffentliche Recht des christlichen Zeitalters soll sich zaghaft den großen Grundsätzen der modernen Zeit stellen.
Auch wenn es seinen Ursprung und seine Vergangenheit nicht verleugnet, so soll es wenigstens die Rechtmäßigkeit seiner Niederlage im Angesicht seines Siegers bekennen.
Die zu strenge Sittennorm des Evangeliums soll den
Freuden und den Anpassungen nachgeben und die Disziplin soll schließlich alle ihre die Natur belästigenden Vorschriften zurücknehmen, um selber beim glücklichen Fortschritt des Gesetzes der Freiheit und der Liebe mitzuwirken.


Solche Grundsätze werden nun nicht mehr von den offenen und erklärten Feinden der Kirche verbreitet, sondern von jenen,
die sich selber Kinder der Kirche nennen; und nachdem diese die Gesetze der Kirche bekämpft und verhöhnt haben, würden sie sich beleidigt fühlen, wenn sie die Kirche als Deserteure ihrer Kampfreihen und Söhne ihres Schmerzes bezeichnen würden. (...) Es ist ein Mangel des Glaubens und der Achtung vor der Kirche, sie mit unseren kurzsichtigen Urteilen unterstützen zu wollen.
Halten wir fest an dieser Wahrheit, dass die Kirche göttlich ist und wir werden sehen,
dass diese Art zu urteilen und zu handeln nicht nur niederträchtig und treulos, sondern dreist und sündhaft ist
. (...)

Ich hoffe, dass diese tödlichen Keime nicht unter euch sind.
Da aber der Irrtum einer Pflanze gleicht, die mit der Wurzel ausgerissen werden muss und der Bischof vom Himmel die Pflicht erhielt nicht nur zu ermahnen, zu bestürmen, zurechtzuweisen, sondern auch vorzuwarnen, wiederholt er Euch von Neuem:
Habt acht und entfernt Euch von jenen, die auf irgendeine Weise sich die Sendung anmassen zu raten und zu beschliessen, welche Zugeständnisse die Kirche den angeblichen Bedürfnissen der neuen Zeit machen soll.

-

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