Gelobt sei Jesus Christus!
Ein beliebtes Mittel zum Versuch der Unterminierung der Wahrheit ist das seelengefährdende Geschwätz über die "Gleichwertigkeit aller Religionen".
Der Prämonstratenser-Pater Leonarde Goffiné (1648-1719)
hat diese Lüge in seinem Unterrichtsbuch aus dem 19.Jahrhundert unmissverständlich zurückgewiesen:
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"Nur der wahre Glaube macht selig; der wahre Glaube ist der,
dass Jesus Christus wahrer Gott ist, und dass alles, was er gelehrt hat,
göttliche Wahrheit ist.
"Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm." (Joh. 3,36)
Was ist es also mit dem Gerede einiger, jede Religion und jeder Glaube sei gleich gut, es sei einerlei, ob man Christ oder Heide oder Jude, katholisch oder protestantisch sei?
Ein solches Gerede ist Gotteslästerung und vernunftwidriges Geschwätz.
Wenn es gleich ist, was man glaubt, wozu hätte dann Gott uns eine Offenbarung gegeben?
Wozu hätte Jesus Christus seine Lehre mit dem blutigen Tode besiegelt?
Hat er nicht ausdrücklich gesagt:
wer nicht an den Sohn glaubt, der wird das Leben nicht sehen?
Und dann sind die verschiedenen Religionen miteinander in offenem Widerspruch;
was die eine glaubt, verwirft die andere als Irrtum.
Aber es ist unvernünftig zu sagen, es sei gleich, ob man an die Wahrheit oder an den Irrtum glaube; es sei zum Beispiel gleich zu glauben, es gebe eine Hölle oder es gebe keine; mit dem Tode sei alles aus, oder nach dem Tode gebe es eine Ewigkeit, in die der Mensch kommt; Mohammed sei ein göttlicher Prophet, oder ein Betrüger gewesen, und dergleichen.
Wahrheit gibt es nur eine; und was ihr widerspricht, ist Irrtum. Aber dem Irrtume absichtlich anhängen, widerspricht der Vernunft, welche für die Wahrheit geschaffen ist.
Darf und soll jeder in dem Glauben bleiben, in dem er geboren ist?
Nur derjenige, der im allein wahren und seligmachenden Glauben geboren ist, muss in ihm auch bleiben.
Wer aber im falschen Glauben geboren ist, muß denselben, sobald er den Irrtum erkennt, verlassen und die Wahrheit annehmen.
Denn nur die Wahrheit, der wahre Glaube macht selig, wer diesen freiwillig nicht annimmt, verdammt sich selbst.
Wo findet man alles, was Gott geoffenbart und zu glauben befohlen hat?
Man findet es in der Heiligen Schrift und in der Tradition,
welche beide uns von dem unfehlbaren Lehramte der katholischen Kirche übermittelt werden."
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