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Verklärung
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 09.04.2013 12:27von Aquila • 7.220 Beiträge
Die Berufung des Menschen ist die
Anschauung Gottes.
Diese Anschauung geschieht denn auch
in der Verklärung
d.h. der Geist wird "anfassbar" im Leibe !
Wir können nach der Auferstehung Gottes allmächtige HERRLICHKEIT schauen....
Seine Einzigartigkeit in Seiner Dreieinen Persönlichkeit schauen.
Der hl. Antonius von Padua war ein begnadeter Prediger.
So hat er über die
VERKLÄRUNG
folgende schönen Worte gefunden":
-
"Die Stadt",
das heisst unsere Seele,
"wird von reinem Golde sein, ähnlich reinem Kristall"(Apok. 21,18)-
Was ist leuchtender als Gold und reiner als Kristall ?
Und was wird, ich beschwöre euch, bei der Auferstehung strahlender und reiner sein als die Seele des verklärten Menschen ?
Dann wird der HERR die Wunde von dem Schlage, der uns wegen dem Ungehorsam des ersten Menschen getroffen hat, heilen,
wenn er diesen sterblichen Leib mit Unsterblichkeit bekleidet.
Dann wird das Paradies des HERRN, d.h. die Herrlichkeit seines verklärten Leibes, durch
"vier Ströme"
erquickt, d.h. mit vier Gaben, nämlich mit
Klarheit,
Beweglichkeit,
Feinheit und
Unsterblichkeit
geziert werden.
Wie die Brust nicht nicht zerteilt und nicht verletzt wird, keine Verwundung und keine Öffnung erfährt und auch keinen Schmerz zu erdulden hat, wenn die Gedanken aus dem Herzen herauskommen,
so wird der verklärte Leib von solcher Feinheit sein, dass nichts für ihn undurchdringlich sein wird, und doch wird er selbst etwas Unzerbrechliches, Unauflösliches, Geschlossenes bleiben, wie dies aus dem verklärten Leibe Christi offenbar wird, der bei geschlossenen Türen zu den Aposteln eintrat."
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RE: Verklärung
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 31.10.2013 15:27von Aquila • 7.220 Beiträge
Der hl. Cyprian von Karthago (gest. 258)
in seinem Lehrschreiben
"Über die Sterblichkeit (De mortalitate)"
über die Herrlichkeit der Verklärung:
-
So viele Verfolgungen sind es, die unsere Seele Tag für Tag zu erdulden hat, so viele Gefahren bedrängen unser Herz.
Und da sollten wir uns freuen, noch lange den Schwertstreichen des Teufels ausgesetzt zu sein, obwohl doch vielmehr sehnlich zu wünschen wäre, durch einen möglichst frühen erlösenden Tod eilends zu Christus zu gelangen?
Belehrt er uns doch selbst mit den Worten:
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: ihr werdet weinen und wehklagen, die Welt aber wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, aber eure Traurigkeit wird sich in Freude verwandeln".
Wer sollte nicht wünschen, die Traurigkeit los zu werden, wer sich nicht beeilen, zur Freude zu gelangen?
Wann aber unsere Traurigkeit in Freude sich verwandelt,
das erklärt abermals der Herr selbst mit den Worten:
"Ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude wird niemand von euch nehmen" .
Da also "Christus sehen" sich freuen heißt und da es keine Freude für uns geben kann, wenn man nicht Christus sieht,
welche Geistes Verblendung oder welcher Wahnsinn ist es dann,
die Drangsale, die Pein und die Tränen der Welt zu lieben,
statt vielmehr der Freude zuzueilen, die nie wieder genommen werden kann?
[....]
Wenn wir vorerst sterben, so gehen wir
durch den Tod zur Unsterblichkeit ein,
und das ewige Leben kann nicht nachfolgen, wenn es uns nicht zuerst beschieden ist,
von hinnen zu gehen.
Das ist kein Hingang für immer,
sondern nur ein Übergang und ein Hinüberschreiten zur Ewigkeit, nachdem die zeitliche Laufbahn durchmessen ist.
Wer sollte nicht dem Besseren zueilen?
Wer sollte nicht wünschen, recht bald verwandelt und umgeformt zu werden nach Christi Gestalt und nach der Herrlichkeit der himmlischen Gnade, wie der Apostel Paulus verkündet:
"Unser Wandel aber", sagt er, "ist im Himmel,
woher wir auch den Herrn erwarten, Jesus Christus,
der den Leib unserer Niedrigkeit umformen wird, nachgestaltet dem Leibe seiner Herrlichkeit" .
Daß wir von solcher Beschaffenheit sein werden, verspricht auch Christus der Herr,
wenn er den Vater für uns darum bittet, daß wir bei ihm sein und mit ihm in den ewigen Wohnungen und im himmlischen Reiche uns freuen dürfen, indem er sagt:
"Vater, ich will, daß auch die, die Du mir gegeben hast, mit mir sind, wo ich bin, und die Herrlichkeit sehen, die Du mir gegeben hast, bevor die Welt geschaffen ward".
Wer zu Christi Sitz, wer zu der Herrlichkeit des himmlischen Reiches gelangen soll,
der darf nicht trauern und klagen,
sondern muß vielmehr
auf Grund der Verheißung des Herrn und auf Grund seines Glaubens an die Wahrheit über diese seine Reise und Versetzung nur Freude zeigen.
-
RE: Verklärung
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 28.03.2014 00:21von Aquila • 7.220 Beiträge
Der hl. Johannes v. Kreuz hat in seinem Werk
"Die dunkle Nacht"
eine sehr schöne Beschreibung der durch die in der irdischen Zeit
Läuterung der Sinne und des Geistes
zu erreichenden
Gott-Einung gegeben .....
sie eignet sich denn auch vortrefflich, um das im Grunde
Unbeschreibliche
- die Verklärung in der ewigen Glückseligkeit -
zumindest in schwachen Konturen anzudeuten....
denn das Unbeschreibliche
ist die Berufung des Menschen zur
Anteilhabe am Göttlichen Dreifaltigen Leben.
Der
hl. Johannes vom Kreuz dazu:
" Was GOTT anstrebt,
ist uns zu Göttern durch Teilhabe zu machen,
wie ER GOTT von NATUR ist
Der Mensch wird
an GOTT Selber teilnehmen,
zugestellt der HEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT,
mitwirkend an Deren Werke "
Und nun die oben erwähnte vergleichende Beschreibung der Gott-Einung:
-
Eine solche Gott-Einung ergibt sich,
sobald Gott dem Menschen diese übernatürliche
Gnadengabe gewährt, dass alles, was Gottes ist, und der Mensch eins werden
in dieser Gleichgestaltung durch Teilhabe.
Und der Mensch erscheint mehr als Gott denn als Mensch,
ja, er ist gar Gott durch Teilhabe,
auch wenn in Wirklichkeit sein Wesen naturbedingt genauso
VOM WESEN GOTTES unterschieden ist wie vorher,
obwohl es IHM gleichgestaltet ist,
so wie auch die Glasscheibe vom Sonnenstrahl unterschieden ist,
wiewohl sie von ihm zum Leuchten gebracht ist.
-
Siehe bitte dazu auch hier:
Stufen zur Vollkommenheit (3)
und
Die Seele im Himmel
-
RE: Verklärung
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 08.04.2016 00:28von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der grosse Theologe des 19. Jahrhunderts,
Hw Matthias Joseph Scheeben,
über die unermesslich herrliche Berufung des mit Geist-Seele erschaffenen Menschen.....
der
Anteilhabe
am Göttlichen Dreifaltigen Leben....
der Anteilhabe
an der unendlichen Macht, Kraft, Fülle und unerschaffenen Schönheit
- an der Herrlichkeit -
des Ewigen Inneren Göttlichen Lebens der drei wesensgleichen Personen; Vater, Sohn und Heiliger Geist:
Vater, Sohn und Heiliger Geist
-
"Das Mysterium Gottes in der Kreatur ist ein
übernatürliches Lichtermeer, das aus dem Schosse Gottes sich ergiesst
über die Kreatur, um sie
der göttlichen Natur und Herrlichkeit
teilhaftig zu machen, eben eine gewisse
Ausbreitung der innergöttlichen Hervorgänge in der Kreatur.
Die Teilhabe an der göttlichen Natur übersteigt unendlich den Umfang ihres Wesens.
-
Diese Teilhabe an der Göttlichen Dreieinen Natur ist
alleine durch mit und in Jesus Christus, dem zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen einzig geborenen Sohn Gottes, zu erlangen !
Als durch Ihn, mit und in Ihm
angenommenes Kind Gottes !
Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes
Andere "Wege" sind ausgeschlossen !
Siehe bitte auch:
Die Seele im Himmel
-
RE: Verklärung
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 23.07.2020 21:27von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der Niedergang der heute überwiegend entchristlichten Gesellschaften zeigt sich nicht zuletzt im Umgang mit dem Kôrper, dem Leib.
Dort, wo heute fast universell die für die Seele tödliche Senne der "Evolutions"Lüge
Diskussionsplattform "Evolutions-Theorie"
wütet, dort mäht sie gleichsam im Akkord die Wertschätzung des menschlichen Leibes dahin.
Gleich einem "möglichst lange zum Spass zu benutzen Abfall" wird dieser oft zeitlebens behandelt und dann auch dementsprechend ..."entsorgt".
Unser wahrer Glaube lehrt uns freilich das wahre Wesen des Leibes eines Kindes Gottes....
er ist ein Tempel des Heiligen Geistes, bestimmt zur Auferstehung in Herrlichkeit.
Dazu Pater Bernward Deneke von der Petrus-Bruderschaft:
-
[....]
Weil die
Christen den leiblich begrabenen und leiblich auferstandenen Erlöser vor Augen hatten;
weil sie den Körper eines aus Wasser und Geist wiedergeborenen Menschen (Joh 3,15) als Tempel des Heiligen Geistes betrachteten (1 Kor 6,19);
weil sie die beglückende Verheißung im Herzen trugen, dass das in Verweslichkeit, Unansehnlichkeit und Schwachheit Gesäte in Unverweslichkeit, Herrlichkeit und Kraft auferstehen wird und der sinnenhafte Leib als ein geistiger Leib (1 Kor 15,42-44):
Deshalb betteten sie – anders als viele der Heidenvölker – die Leichname ehrenvoll in die Erde, aus der sie einst „in einem Augenblick, beim Schall der letzten Posaune … als Unverwesliche auferweckt werden“ (1 Kor 15,52).
-
Weiter auch Pater Matthias Gaudron von der Pius-Bruderschaft :
-
[....]
"Darum umgibt die Kirche den Leichnam eines Christen, der zu seinen Lebzeiten schon durch die Sakramente berührt und geheiligt wurde und mit dem er hoffentlich viel Gutes getan hat, mit aller möglichen Ehrfurcht:
Er wird mit Weihwasser besprengt, beweihräuchert,
man lässt vor ihm geweihte Kerzen brennen und hält bei ihm Totenwache.
Schließlich wird der Leib wie ein Samenkorn in die Erde gelegt,
um daraus einmal zu einem neuen Leben wiederaufzuerstehen.
Darum wurde der Friedhof im Deutschen auch „Gottesacker“ genannt, denn aus ihm sollen die Toten einmal wie herrliche Früchte hervorgehen.
[....]
Das Samenkorn wird also in die Erde gelegt und stirbt gewissermaßen.
Dann aber wächst etwas aus ihm empor, nicht einfach wieder ein Samenkorn, sondern eine Pflanze, die schöner und größer ist als der Samen.
So wird auch der Auferstehungsleib neue Eigenschaften haben und herrlicher sein als der irdische Leib.
Wie zudem aus verschiedenen Samenkörnern verschiedene Pflanzen wachsen, so werden auch die Auferstehungsleiber je nach den Verdiensten ihrer Besitzer verschieden sein.
Diese Verschiedenheit wird wieder an Beispielen gezeigt:
„Anders ist der Glanz der Sonne, anders der Glanz des Mondes, anders der Glanz der Sterne; ja, ein Stern unterscheidet sich im Glanz vom anderen.
So verhält es sich auch mit der Auferstehung der Toten“ (1 Kor 15,41 f).
Allen Seligen wird ein unverweslicher und herrlicher Leib gemeinsam sein, dem keine Schwäche mehr anhaftet und der dann ein vollkommen gefügiges Werkzeug der Seele geworden ist.
Darum heißt es: „Gesät wird in Vergänglichkeit, auferweckt in Unvergänglichkeit; gesät wird in Unansehnlichkeit, auferweckt in Herrlichkeit; gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft“ (1 Kor 15,42b f).
Diese Herrlichkeit wird freilich nur den Seligen zuteilwerden.
Die Verdammten werden zwar auch auferstehen, aber nur, um nun auch in ihrem Leib, den sie als Werkzeug zur Sünde missbraucht haben, leiden zu müssen.
[....]
-
Zu welch einer für uns jetzt noch unfassbaren Herrlichkeit der Leib eines in der Gnade Christi Verstorbenen gewandelt wird, hat
Hw Prof. Matthias Josef Scheeben eindrücklich in "Der Heilige Geist:" umschrieben:
-
"Unser Leib wird mit einem übernatürlichen Licht umgeben und durchdrungen, das ihm höchsten Glanz und grosse Kraft verleiht.
Dieses Licht ist über alles irdische, natürliche Licht erhaben und unseren jetzigen schwachen Augen völlig unzugänglich.
Dann aber ist der verklärte Leib der Seele ähnlich; mit ihr zusammen strahlt er ihre innere Herrlichkeit nach aussen:
DIE GÖTTLICHE GLUT DES HEILIGEN GEISTES."
-
Siehe bitte auch:
Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib
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