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#71

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 29.04.2021 22:24
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Des Teufels Schachzug ist das Ausreden der Einsicht der menschlichen Sündhaftigkeit und somit das Trennen der Seele von der heilsnotwendigen Gnade und der Erlösung.
Gottes Selbstoffenbarung in Seinem Ewigen Wort Jesus Christus wird heute gleichsam "wegtoleriert".
Zu sehr legt sie den Finger in das menschengemachte Weltbild voller Lug und Trug.
Menschliche Hybris in ihrer christuslosen Nacht fühlt sich in ihrer Selbstverherrlichung "belästigt".


Unser Herr und Gott Jesus Christus, die Ewige Wahrheit:

"Joh. 18;37
(....)
Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme."

--

Die schmerzliche Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit findet ihre Heilung in der befreienden Anrufung der Barmherzigkeit Gottes.


Hw Frits Gerben Louis van der Meer in "Das Glaubensbekenntnis der Kirche" (1954):
-

"Das Wort Gottes verlangt manchmal von einem Menschen eine tiefere geistige Rechenschaft; was Es immer verlangt, ist eine Bereitung und Reinigung des Herzens.
Gewiss ist unsere Seele Gott ähnlich, aber unsere Natur widersetzt sich, wenn wir Seine Stimme hören.
"Sofern wir Ihm ähnlich sind, entbrennen wir ihn Liebe zu Ihm, sofern wir ihm unähnlich sind, erschrecken wir vor ihm." (Augustinus).

Manche hören ihn und vergessen Ihn so gleich wieder, indem sie sich in zersplitternde der Betriebsamkeit des Alltags stürzen.
Andere werden aufgebracht über die Störung und kreuzigen Seine Propheten.
Wieder andere denken mit einer gewissen Ehrfurcht an das Gehörte zurück, aber sie leben, als ob es nur ein blindes Schicksal gäbe, und erst in der Todesstunde glauben sie.

Die Menschen sind ganz damit beschäftigt, Gott zu vergessen oder über Ihn zu diskutieren oder sich selber Götter zu machen.
Wenn dann wirklich Gottes Stimme erklingt, sind sie wie gelähmt .
Darum ist die erste Reaktion auf den sich offenbarenden Gott, eine Reaktion, die keinem erspart bleibt und die jeder im Grunde seines Wesens fürchtet: wir sehen uns plötzlich so wie wir sind.
Wir sind Schuldige, Sünder
:
"Alle haben gesündigt und entbehren der Herrlichkeit Gottes" ( Römer 3,23).
Kaum haben wir die Stimme erkannt, da sehen wir schon, wie anders alles sein müsste: wir haben keinen Grund, uns zu rühmen.

Wer hat das Evangelium einmal wirklich gehört und verstanden hat, ist froh und erleichtert, aber zugleich irgendwie vernichtet.
Von unserer Selbstzufriedenheit bleibt nichts übrig.
Wenn wir uns in den Zusammenhang der göttlichen Geheimnisse vertiefen, danach wird uns wohl einmal jenen "nüchterner Trunkenheit" überkommen, die uns zu den glücklichsten aller Menschen macht.
Aber wenn wir, wie und wo auch immer, auf uns selber blicken, dann finden wir, solange wir leben, nie mehr einen anderen Gedanken als: Gott, sei mir Sünder gnädig."

-


zuletzt bearbeitet 29.04.2021 22:29 | nach oben springen

#72

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 07.06.2021 22:32
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!

Bereits der hl. Antonius v. Padua mahnte zum unerschütterlichen Bekenntnis zur Wahrheit Jesus Christus, auch wenn von den Weltmenschen Verachtung oder Ausgrenzung entgegenschlägt.
"Wahrheit weckt Hass" so sagt es der hl. Antonius v. Padua.

Heute - gut 800 Jahre später - erleben einen noch nie dagewesenen Hass gegen die Ewige Wahrheit Jesus Christus, gegen die Kirche als Seinen mystischen Leib und gegen ihre treugläubigen Glieder.
Die immerwährende Lehre der Kirche soll "zum Schweigen" gebracht werden und durch einen nichtsagenden, heilsentleerten "Humanismus" ersetzt werden, dessen Bemäntelung der Sünde mit dem Schein der "Anständigkeit" die Welt in einer christuslosen Nacht versinken lässt.
Weltangepasste "Christen" bieten dazu gar noch ihre apostatische Hilfe an.

Hören wir den hl. Antonius v. Padua (1195-1231):

-

"Christus sagt von sich:: "Ich bin die Wahrheit." (Johannes 14,6).
Wer also die Wahrheit verkündet, der bekennt Christus,
wer sie in seiner Predigt verschweigt, der verleugnet Christus.
Wahrheit weckt
Hass.

Um dem Hass gewisser Menschen zu entgehen, hüllen manche ihren Mund in den Mantel des Schweigens.

Wenn sie die Wahrheit, wie sie sich wirklich verhält, wie es die Aufrichtigkeit verlangt und die Heilige Schrift ausdrücklich fordert, verkündigen würden, bekämen sie, daran besteht kein Zweifel, den Hass der Weltmenschen zu spüren und wären vielleicht aus ihrer Gemeinschaft schon ausgeschlossen.
Weil sie aber nach Menschenart leben (1 Korinther 3, 3), fürchten sie, bei den Menschen anzustoßen."

-

Siehe bitte auch:
Zitate des Hl.Antonius von Padua
-


zuletzt bearbeitet 07.06.2021 22:52 | nach oben springen

#73

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 13.07.2021 22:17
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Im Büchlein "OREMUS Katholisches Gebetsbuch" von der Petrus-Bruderschaft
(Pater Alexander Metz
)
+
Nähere Informationen und Bestellmöglichkeiten siehe bitte hier:
https://introibo.net/oremus.php#11
und hier:
http://petrusbruderschaft.de/pages/baker...-auflage-22.php
+

stehen als Einführungstext folgende Worte des hl. Ephräm des Syrers (Kirchenlehrer, 306-.373):

-
"Wisse, Gott ist Gott, du kannst Ihn nicht erfassen.
Er ist wie eine große, geheimnisvolle Flut, wie ein tiefer Abgrund, ohne Ende.
Erschauere vor Ihm.


Der Eine Wahre Gott



Wiese weiter: Der Böse ist da, er ist ein gewaltiger Geist und ein Betrüger von Anbeginn.
Er umlauert dich allerwärts; sei wachsam und kämpfe wider den Satan.


Die gefallenen Engel; Dämonen

Verführungen der Welt / Versuchungen


Das Größte aber, was du tun kannst, ist dies:
Beten zu Gott in Ehrfurcht und großer Einfalt."

Das beharrliche Gebet
-


zuletzt bearbeitet 13.07.2021 22:18 | nach oben springen

#74

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 11.08.2021 21:04
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Gerade in Zeiten wie den jetzigen übernimmt eine "Religion" das Szepter, auf desen Banner zu lesen ist:
"Hauptsache gesund" !
Zusammen mit dem glaubensentleerten Zusatz "man lebt nur einmal "fokusiert diese Gesundheitsreligion alles alleine auf den Leib.
Dort, wo sich die innere -seelische - Leere breitmacht, muss diese irgendwie gefüllt werden.....
durch Ersatzreligionen wie Gesundheit, Klima, Natur....etc.


Wonach richtet sich aber ein treugläubiger Katholik ?
Er weiss, Unser Herr und Gott Jesus Christus ist nicht gekommen ist , um eine leidlose Welt zu machen.
Sünde und Tod sind die Folgen der über die Menschheit gekommenen Erbsünde, der alle Menschen - mit Ausnahme der allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria - unterliegen.
Folgen der Erbsünde

Unser Herr und Gott Jesus Christus ist gekommen, um uns von der Knechtschaft der Sünde zu befreien und so vor dem ewigen Tod der Verdammnis zu bewahren....
die Erlösung von Sünde
und Tod !

Dazu hat Er das Leiden mit in Sein Erlösungswerk einbezogen....als Mittel zum Seelenheil !
Nirgendwo anders als im katholischen Glauben erfährt der Leib eine ihm gebührende Achtung.
Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib

Der Leib wird am Jüngsten Tage der Seele folgen.....und nicht umgekehrt; entweder zur Verklärung oder zur Ewigen Verwesung.....gemäss dem unabänderlichen Urteil in der Stunde des irdischen Todes....der Aushauchung der Seele !
Die Letzten Dinge

Die Seele ist es also, der notwendigerweise unsere Gesundheitsvorsorge gelten muss !

Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft hat in einer Predigt genau dies in vortreffliche Worte gekleidet:
-

"Die Bitten um die Gesundheit des Leibes hört unser Herr unser immer, aber Er erhört sie nicht immer.
Die Bitten um die Gesundheit der Seele hört unser Herr immer, und erhört sie auch immer !"


-

Sehr schöne Worte wie ich meine !
Sie legen das Augenmerk auf die seelenheilsnotwendige wahre Reue mit dem Willen zur Umkehr / der Abkehr von der Sünde !
Dann....und nur dann kommt der Herr dem Umkehrwilligen mit Seinen helfenden Gnaden entgegen....sehr schön am Gleichnis vom verlorenen Sohn zu sehen:
Der verlorene Sohn

Pater Metz stellt denn noch die Frage, warum denn z.B. die Diagnose eines Krebserkrankung so viel belastender empfunden werde als.....diejenige der Todsünde ?
Dies liege daran, dass die Menschen Gott nicht kennen würden....
sie hätten keine Vorstellung
von seiner unermesslichen Heiligkeit, von Seiner unermesslicher Herrlichkeit.....und somit auch keine Vorstellung (mehr) von der Schrecklichkeit der Sünde....


Hw Pater Deneke von der Petrus-Bruderschaft hat in einem sehr eindrücklichen Satz, das furchtbare Wesen der Sünde so zusammengefasst:

-

"Das Wesen der Sünde erkennen wir am deutlichsten, wenn wir betrachten, was Gott für uns getan hat, um uns aus ihr zu befreien.
Das Kreuz des Herrn spricht sowohl von der Schrecklichkeit unserer Schuld als auch von Gottes unfaßbarer, erbarmender Liebe!
Hierher kommt die Kraft zum Sieg über die Sünde.

-

Alleiniger Heiland ist unser Herr und Gott Jesus Christus.
Alleine unserem Streben nach Vollkommenheit schenkt Er auch noch alles dazu Notwendige.

Mt 6,33
Euch aber muss es zuerst um sein Reich (des himmlischen Vaters) und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.
-


zuletzt bearbeitet 11.08.2021 21:06 | nach oben springen

#75

RE: Aus der Wahrheit sein

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 10.09.2021 20:18
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Wie schlaflose Momente zu Momenten der Gnade werden können, lehrt

der hl. Pfarrer v. Ars (1786-1859):

-

"Gewöhnt euch an, meine Kinder: wenn ihr nachts erwacht,
so versetzt euch im Geiste schnell vor den Tabernakel und sagt zum lieben Heiland:



Mein Gott,
da bin ich, ich komme, um Dich anzubeten, zu lieben, zu preisen,
Dir Dank und Liebe zu erweisen und Dir Gesellschaft zu leisten mit den heiligen Engeln
.“

Verrichtet eure Gebete, welche ihr kennt,
und wenn es euch nicht möglich ist, zu beten,
so verbergt euch hinter eurem Schutzengel und bittet ihn für euch zu beten."


-
Siehe bitte auch:
Zitate des Hl. Pfarrers von Ars
-


zuletzt bearbeitet 10.09.2021 20:23 | nach oben springen


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