Gelobt sei Jesus Christus!
Des Teufels Schachzug ist das Ausreden der Einsicht der menschlichen Sündhaftigkeit und somit das Trennen der Seele von der heilsnotwendigen Gnade und der Erlösung.
Gottes Selbstoffenbarung in Seinem Ewigen Wort Jesus Christus wird heute gleichsam "wegtoleriert".
Zu sehr legt sie den Finger in das menschengemachte Weltbild voller Lug und Trug.
Menschliche Hybris in ihrer christuslosen Nacht fühlt sich in ihrer Selbstverherrlichung "belästigt".
Unser Herr und Gott Jesus Christus, die Ewige Wahrheit:
"Joh. 18;37
(....)
Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme."
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Die schmerzliche Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit findet ihre Heilung in der befreienden Anrufung der Barmherzigkeit Gottes.
Hw Frits Gerben Louis van der Meer in "Das Glaubensbekenntnis der Kirche" (1954):
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"Das Wort Gottes verlangt manchmal von einem Menschen eine tiefere geistige Rechenschaft; was Es immer verlangt, ist eine Bereitung und Reinigung des Herzens.
Gewiss ist unsere Seele Gott ähnlich, aber unsere Natur widersetzt sich, wenn wir Seine Stimme hören.
"Sofern wir Ihm ähnlich sind, entbrennen wir ihn Liebe zu Ihm, sofern wir ihm unähnlich sind, erschrecken wir vor ihm." (Augustinus).
Manche hören ihn und vergessen Ihn so gleich wieder, indem sie sich in zersplitternde der Betriebsamkeit des Alltags stürzen.
Andere werden aufgebracht über die Störung und kreuzigen Seine Propheten.
Wieder andere denken mit einer gewissen Ehrfurcht an das Gehörte zurück, aber sie leben, als ob es nur ein blindes Schicksal gäbe, und erst in der Todesstunde glauben sie.
Die Menschen sind ganz damit beschäftigt, Gott zu vergessen oder über Ihn zu diskutieren oder sich selber Götter zu machen.
Wenn dann wirklich Gottes Stimme erklingt, sind sie wie gelähmt .
Darum ist die erste Reaktion auf den sich offenbarenden Gott, eine Reaktion, die keinem erspart bleibt und die jeder im Grunde seines Wesens fürchtet: wir sehen uns plötzlich so wie wir sind.
Wir sind Schuldige, Sünder:
"Alle haben gesündigt und entbehren der Herrlichkeit Gottes" ( Römer 3,23).
Kaum haben wir die Stimme erkannt, da sehen wir schon, wie anders alles sein müsste: wir haben keinen Grund, uns zu rühmen.
Wer hat das Evangelium einmal wirklich gehört und verstanden hat, ist froh und erleichtert, aber zugleich irgendwie vernichtet.
Von unserer Selbstzufriedenheit bleibt nichts übrig.
Wenn wir uns in den Zusammenhang der göttlichen Geheimnisse vertiefen, danach wird uns wohl einmal jenen "nüchterner Trunkenheit" überkommen, die uns zu den glücklichsten aller Menschen macht.
Aber wenn wir, wie und wo auch immer, auf uns selber blicken, dann finden wir, solange wir leben, nie mehr einen anderen Gedanken als: Gott, sei mir Sünder gnädig."
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