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#186

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 24.09.2018 22:14
von Aquila • 7.034 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Deutliche Worte über den nicht einfach Spaziergang in den Himmel
von Msgr. Peter von Steinitz,
erschienen in einer Abhandlung bei "zenit.org." (2016).
Hw Stein bezieht sich auf die Frage der Jünger "Herr sind es nur wenige, die gerettet werden?"

-

"Im Evangelium wird an Jesus eine Frage gerichtet, die uns eigentlich alle brennend interessieren müsste:
Herr sind es nur wenige, die gerettet werden?

Stellen wir uns vor, ein Mensch unserer Zeit hätte ihn danach gefragt.
Zunächst müssten wir zugeben, dass es unwahrscheinlich wäre, dass ein Christ aus unserem Wohlstandsdeutschland eine solche Frage gestellt hätte.
Denn im Herr sind es nur wenige, die gerettet werden?

Aber bitteschön, dieses Wort wollen wir nicht noch einmal hören.
Es ist politically völlig incorrect.

Natürlich ist es keine gute Pastoral, wenn man den Menschen eine ‚Drohbotschaft‘ präsentiert: wenn du die Gebote nicht hältst, kommst du in die Hölle.

Aber das Gegenteil ist genauso falsch.
Haben wir uns nicht schon gar zu sehr daran gewöhnt, dass man nicht mehr von Sünde spricht?
Dass man die Texte aus der Hl. Schrift ‚abmildert‘ bzw. weglässt, damit die Leute nicht erschrecken
.
Man denke an das ernste Pauluswort bezüglich der Eucharistie:
Wer aber unwürdig von diesem Brot isst und von diesem Kelch trinkt,
der isst und trinkt sich das Gericht
“ (1 Kor 11,27).

Da im Glauben alles miteinander zusammen hängt, wird es sich früher oder später rächen, wenn man wichtige Elemente ausklammert.
Da es ‚unwürdige Kommunion‘ de facto nicht mehr gibt, ist auch für viele die Diskussion unverständlich, ob dieser oder jener zur Kommunion ‚zugelassen‘ werden darf.
Dann erscheint dies nur noch als eine Ungerechtigkeit, die es zu überwinden gilt.

Die Frage, ob wenige, viele oder alle gerettet werden, ist dem Herrn aber offensichtlich wichtig. Er gibt eine indirekte Antwort:
Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen: denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen“ (Lk 13,24).

Wenn es also nicht so einfach ist, und es vielen nicht gelingen wird, obwohl sie sich bemühen, muss es doch wohl Anforderungen geben, die wir erfüllen müssen.
Das ist doch auch im irdischen Leben so.
Wer sich nicht mit dem schwierigen Jura-Studium abmüht, wird nicht ein guter Anwalt sein, wer nicht seine Stimme gut ausbildet, wird kein gefeierter Opernstar sein, und wer nicht eifrig trainiert, wird bei der Olympiade sicher keine Medaille gewinnen.

Aber das ewige Leben, die Glückseligkeit bei Gott, soll uns ohne Anstrengung in den Schoß gelegt werden? Das kann es doch nicht sein.

Wie diese "Anstrengung" um den Himmel zu gewinnen, sein soll, sagt der Herr immer wieder. Es ist eigentlich der Kern seiner Botschaft vom Reich Gottes.
Zunächst einmal muss es uns als besonders erstrebenswert erscheinen, wie ein Schatz im Acker, wie die kostbare Perle.


Da fängt es schon an: viele Christen haben überhaupt keinen Begriff vom Himmel. Wann hört man mal eine Predigt über das Pauluswort
„Unsere Heimat ist im Himmel“? (Phil 3,20).
Paulus sagt: „Wir verkündigen, wie in der Schrift steht:
Was kein Auge je gesehen und kein Ohr jemals gehört, was keinem Menschen je in den Sinn kam, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.“ (1 Kor 2,9).
Irdische Freuden sind im Vergleich zum Himmel nichts – stercor, sagt Paulus drastisch: Unrat.
Vielleicht wird es uns einmal sehr töricht vorkommen, dass die Christen unserer Zeit von den Segnungen des Wohlfahrtsstaates so fasziniert sind, dass sie nicht mehr auf die Idee kommen, die Augen zum Himmel zu erheben.

Und die Verkündigung bewegt sich leider fast ausschließlich in horizontaler Richtung.
Den Nächsten lieben und ihm Gutes tun – natürlich wichtig.

Aber Gott lieben ist noch wichtiger.
Wer spricht davon? Immer mehr läuft es auf einen bloßen Humanismus hinaus.

Jesus wurde immer wieder gefragt:
Welches ist das größte Gebot im Gesetz?
Und er antwortet jedesmal mit dem ‚Höre Israel!‘.
Die Liebe zu Gott kommt zuerst, dann die Nächstenliebe.
Und es bleibt dabei: alles hängt zusammen.
Ich kann den Nächsten nicht wirklich lieben, wenn Gott mir nichts bedeutet.
Wenn ich Gott tatsächlich liebe, werde ich an seinen Geboten nicht vorbei gehen, besonders wenn ich verstanden habe, dass die Gebote mir gut tun, nicht ihm.

Wir erleben in den letzten Jahren außerdem – auch im kirchlichen Raum – einen Ausverkauf der Werte.
Vieles von dem, was früher galt, gilt anscheinend nicht mehr.
Hier heißt es tatsächlich: wachsam sein.
Nicht nur manche unerleuchtete Theologen, sondern auch einige Bischöfe, ja Kardinäle geben zu verstehen, dass wesentliche Aussagen des Glaubens und der Moral, heute anders gesehen werden können als früher.
Oft bedient man sich dabei unpräziser Sprachhülsen.
Manches bleibt bewusst vage, und der einfache Gläubige weiß nicht, woran er denn nun genau ist.


Maria wird als Besiegerin der Irrlehren verehrt.
Wenn wir im Zweifel sind, ob eine Aussage richtig oder falsch ist, gehen wir zu ihr, der ‚Sedes Sapientiae‘, und bitten wir sie um Klarheit.
Denn schließlich möchte man der ewigen Glückseligkeit nicht verlustig gehen, nur weil eine Stimme in der Kirche nicht die Stimme des guten Hirten gewesen ist."

-

Maria, Besiegerin der Irrlehren:
Maria - Überwinderin aller Irrlehren

Über die enge Pforte siehe bitte auch:
Wie viele Menschen glauben eigentlich heute noch an Gott? (2)

Die Letzten Dinge (11)
-


zuletzt bearbeitet 24.09.2018 22:24 | nach oben springen

#187

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 03.10.2018 23:14
von Aquila • 7.034 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Worum geht es bei unserem alleine wahren Glauben ?

Die eindrücklich prägnante Antwort gibt ein Artikel aus der leider nicht mehr aktiven Seite
"deislam.wordpress.com"

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"Es geht bei der Religion, der wahren, der einzig göttlichen, auch nicht darum, „Kriege zu vermeiden“ und/oder „Frieden zu schaffen“.
Es geht darum, Menschen, Seelen zu retten für und damit: Menschen/Seelen zu bewahren vor dem ewigen Tod der Verdammung aus dem ewigen REICH GOTTES, dessen KÖNIG JESUS CHRISTUS und dessen KÖNIGIN MARIA ist, die Heiligste Jungfrau und GOTTESMUTTER, und in dem alle Heiligen und Seligen und Gerechten und alle guten Engel sind/sein werden.
Krieg, also Unfrieden, zwischen GOTT und den Seinen (Engel und Menschen)
und Seinem Widersacher und den Seinen ist von allem Anfang an und wird sein bis
zum Jüngsten Tag.
"

-


Noch eine Anmerkung zur erwähnten Seite "deislam":
Unser Forum kann gewissermassen als "Fortsetzung" jener Seite gesehen werden, ist doch unsere Ausrichtung nahezu deckungsgleich mit jener von "deislam".

Etliche Beiträge haben wir hier - als gleichsam Sicherung - schon übernommen.

@Kristina hat bereits eine erste Auflistung von geposteten Beiträgen angegeben:
Traditionsverbunden katholische Glaubensverkündigung

Im nachfolgenden Link ist denn auch eine Gesamtübersicht der Themen zu finden, in denen bereits Auszüge aus "deislam" gepostet sind:
search.php?q=deislam&type=all&matchtype=or&im_feld=text&orderdirection=DESC&orderby=date

-


zuletzt bearbeitet 03.10.2018 23:16 | nach oben springen

#188

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 05.10.2018 23:59
von Aquila • 7.034 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !




Der sel. Charles der Foucauld (1858-1916) über den wahren Glauben:



-

"Der Glaube ist es, der uns im Innersten der Seele alle Dogmen der Religion, alle Wahrheiten, die uns die Religion lehrt, infolgedessen den Inhalt der Heiligen Schrift und alle Unterweisungen der Evangelien, schließlich alles, was uns durch die heilige Kirche vorgelegt ist, glauben lässt.
Der Gerechte lebt wahrhaft aus diesem Glauben, weil dieser für ihn die Mehrheit der natürlichen Sinne ersetzt.
[....]
Somit erhellt der Glaube alles in einem neuen Licht, das anders als das Licht der Sinne ist, andersartig und strahlender.
Derjenige, der aus dem Glauben lebt, hat die Seele voll mit neuartigen Gedanken, mit neuen Neigungen und mit einem neuen Urteilsvermögen.
Neue Horizonte eröffnen sich vor ihm, wunderbare Horizonte, die von dem himmlischen und vornehmen Licht einer göttlichen Schönheit erleuchtet werden.
Umhüllt von diesen ganz neuen Wahrheiten, von denen die Welt nichts ahnt, bricht notwendigerweise ein neues Leben an, der Welt entgegengesetzt, der diese Akte als eine Torheit erscheinen.
Die Welt ist in einer Finsternis, in einer tiefen Nacht, der gläubige Mensch ist in der ganzen Fülle des Lichtes."

-


zuletzt bearbeitet 06.10.2018 14:53 | nach oben springen

#189

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 14.10.2018 23:56
von Aquila • 7.034 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Karholischer Christ sein, welch ein Trost, welch eine Freude !

Aus:
"Belehrungen über die alleinseligmachende Religion und Kirche, die Schranken der christlichen Duldung, und das Nichtgenügen eines nur ehrlichen Wandels zur Erlangung der ewigen Seligkeit:
Als Warnung vor den gemischten Ehen, in Bezug auf die apostolischen Schreiben Sr. Heiligkeit Gregor XVI. Hierüber an die Erzbischöfe und Bischöfe in Bayern

Mainz, 1835:
-

[....]
Ich bin ein katholischer Christ!
o liebenswürdigster Gedanke!
ich befinde mich in jener Kirche, welcher der Erlöser bis an das Ende der Zeiten seinen Beistand und den Beistand des Geistes der Wahrheit, der sie nie verlassen wird, versprochen, welche der Apostel Paulus die Säule und Grundfeste der Wahrheit genannt (2 Tim. 3, 15.), und von welcher uns Christus selbst verspricht, daß sie die Pforten der Hölle nicht überwältigen würden (Matth. 16, 18.).
Immer war daher unsere Kirche einstimmig in ihrer lehre, und nie hat sie die alte Lehre der Apostel verlassen.
Dies ist unser Trost, unsere Freude, daß wir noch so glauben, wie man zu Jesu und der Apostel Zeiten geglaubt hat.
Dieselben sieben heiligen Sakramente, wie sie Jesus, unser Heiland, einsetzte, gebrauchen wir katholische Christen noch immer zur Erlangung der ewigen Seligkeit.
[....]

-


zuletzt bearbeitet 14.10.2018 23:59 | nach oben springen

#190

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 16.10.2018 23:25
von Aquila • 7.034 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus l


Der erschaffene Mensch ist der Seele nach das natürliche Ebenbild der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes...durch die Vernunft und den freien Willen.
Zum übernatürlichen Ebenbild der Kindschaft Gottes wird der Mensch alleine durch die in der hl. Taufe wiedergeschenkten heiligmachenden Gnade.


Die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT zu
er-kennen ist kraft der Vernunft gegeben.......

SEINEN hochheiligen WILLEN durch, mit und in JESUS CHRISTUS als
alleinigen Weg zum Seelenheil an -zuerkennen.....unterliegt dem freien Willen !


Über den richtigen Gebrauch der Vernunft schreibt
Pater Bernward Deneke von der Petrus-Bruderschaft::
-

"Die Kirche hält die Vernunft in Ehren, weil diese wie der Glaube aus Gott stammt.
Der richtige Vernunftgebrauch führt daher nicht von Gott weg, sondern zu Ihm hin.
Und deshalb ist das Christentum kein irrationales, hermetisch abgeriegeltes, esoterisches System,
sondern ein Heiligtum, dessen Schwelle man mit der Vernunft erreichen kann
hinüber gelangt man allerdings erst in der Gnade des Glaubens!


-

Siehe dazu bitte auch:
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist (3)

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zuletzt bearbeitet 16.10.2018 23:48 | nach oben springen


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