Gelobt sei Jesus Christus !
Wir stehen kurz vor Aschermittwoch, dem Beginn der 40- tägigen Fastenzeit.
Als gleichsam geistliche Einstimmung mahnende und tröstliche Worte aus:
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Katholische Busspredigten über die vier letzten Dinge des Menschen.
aus dem Jahre 1836.
Sie sollen gerade auch Suchenden eine Hilfestellung sein, um den Weg der Umkehr entschlossen in Angriff zu nehmen.....
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Es gibt viele Menschen, die den Tod so sehr fürchten, daß man in ihrer Gegenwart von der Sterblichkeit kein Wortreden darf, ohne sie sogleich in Angst und Schrecken zu versetzen, und doch ist der Tod das Los, welches alle Menschen betrifft.
Diese unmäßige Todesfurcht zeuget aber immer von einem belasteten Gewissen;
denn wie könnte man das so gewaltig fürchten, was allen Menschen geschieht, und vor dem wir keinen Augenblick sicher sind.
Wer geboren ist, muß sterben, und im Tode verläßt uns alles;
nur unsre Werke,
die guten und die bösen begleiten uns in die Ewigkeit.
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O Sünder ! der du an deiner Lebensbesserung, verzweifeln möchtest, fasse Muth,
was andre konnten, das vermagst du auch.
Könntest du in den Himmel hineinschauen, du würdest da
ganze Schaaren seliger Büßer sehen, die jetzt ewig mit Gott vereiniget sind,
und die Freuden des Himmels genießen.
Diese Glückseligen waren Sünder, waren schwache Menschen aus Fleisch und Blut wie du.
Sie hatten noch schwerere Kämpfe zu bestehen, als du;
aber sie riefen aus der Tiefe des Abgrundes,
in welchen die Sünde sie hinabgezogen hatte, und der Herr hörte ihr Rufen;
er reichte ihnen seine allmächtige Hand, die nämliche Hand, die er auch dir reichen wird,
wenn du ihn um Befreiung von deinen Sünden bittest.
Sollte jedoch eine falsche Scham dich von deiner Bekehrung abhalten, sollte das Fleisch gegen den Geist gelüsten, sollten böse Gesellen dich an deinem Vorhaben hindern,
so verzage nicht, denn Gott ist alles möglich. Sei du nur aufrichtig in deinem Vorhaben,
Gott sieht dir ins Herz, nach deinem Herzen wird er mit dir verfahren.
Wenn du den lieben Gott recht eifrig bittest, daß er dir zu deiner Lebensbesserung Kraft verleihe, so wird er jeden Angriff, den der böse Feind gegen dich wagt, zu Schanden machen.
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Ich sage, daß sein Sündenelend zwar seine Reue, aber nur nicht seine Kleinmüthigkeit vermehren soll.
Ich sage, er soll den Anfang seiner Buße damit machen,
daß er Jesus Christus als die Auferstehung und das Leben verehre;
er soll ein festes Vertrauen haben,
daß Gottes Barmherzigkeit allezeit größer sey, als unser Elend.
Er soll in sich überzeugt sein daß das Blut unsers Erlösers mächtig genug ist, uns von unsern Sünden zu reinigen.
Ja ich sage sogar, je weniger eine lasterhafte Seele sich selbst zu retten weiß , desto mehr soll sie von Demjenigen erwarten, der das Werk der Gnade, und die Gnade selbst ist.
O gewiß, liebe Christen!
wenn gleichwohl eure Sünden zahlreich, groß und abscheulich sind,
so ist der Herr dennoch nicht abgeneigt, euch Gnade widerfahren zu lassen;
sobald er nur ein Verlangen, und den Entschluß eurer Bekehrung in euch wahrnimmt".
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Ich werde an anderer Stelle weitere Auszüge aus diesem Buch einstellen.
Zur immer erhört werdenden Bitte um Heilung der Seele hier Eindrückliches von Pater Metz von der Petrus-Bruderschaft:
Stufen zur Vollkommenheit (18)
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