Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Papst Franziskus droht offenbar bald die Handlungsunfäigkeit ("Lame Duck"),
sollte er auf den nun offengelegten Brief der vier Kardinäle
bez. den Ungereimtheiten in "Amoris laetitia" nicht reagieren.
Kardinal Burke hat unmissverständlich klargemacht, dass im Falle des weiteren Stillschweigens von Seiten des Papstes ( d.h. im Falle der Nicht-Korrektur der umstrittenen Stellen in "Amoris laetitia") die Kardinäle
zum Mittel des formalen Aktes zur Korrektur eines schwerwiegenden Fehlers greifen müssten;
aus einem bei " katholisches.info" veröffentlichten Interview:
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Pentin:
Was geschieht, wenn der Heilige Vater nicht auf ihre Geste der Gerechtigkeit und der Nächstenliebe reagiert und nicht die Klarheit über die Lehre der Kirche schafft, die Sie zu erreichen hoffen?
Kardinal Burke:
Dann müßten wir diese Situation ansprechen.
Es gibt in der Tradition der Kirche die Praxis, den Papst zu korrigieren.
Das ist natürlich etwas sehr Seltenes.
Aber, wenn es keine Antwort auf diese Fragen gibt, dann würde ich sagen, daß die Frage für einen formalen Akt zur Korrektur eines schwerwiegenden Fehlers gegeben wäre.
Pentin: In einem Konflikt zwischen der kirchlichen Autorität und der Heiligen Tradition der Kirche: Was ist für einen Gläubigen verbindlich, und wer hat die Autorität, das zu bestimmen?
Kardinal Burke:
Verbindlich ist die Tradition.
Die kirchliche Autorität existiert nur im Dienst der Tradition.
Ich denke an die Stelle im Brief des Heiligen Paulus an die Galater (1,8): „Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.“
Pentin: Wenn der Papst einen schwerwiegenden Irrtum oder eine Häresie lehren würde: Welche rechtmäßige Autorität könnte das feststellen, und was wären die Konsequenzen?
Kardinal Burke:
In solchen Fällen, und so ist es in der Geschichte geschehen, müssen die Kardinäle und die Bischöfe deutlich machen, daß der Papst Irrtümer lehrt und von ihm verlangen, daß er das korrigiert.
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http://www.katholisches.info/2016/11/16/...kardinal-burke/
Wie wichtig ( endlich ) eine Klärung der Ungereimtheiten in "Amoris laetitia" ist, zeigt die immer dreister versuchte "Umsetzung" dieser nicht mit der Tradition vereinbaren Vorgaben.
Bischof Marcello Semeraro ist Bischof der Diözese Albano (Italien)
und Sekretär des von Papst Franziskus eingerichteten Kardinalsrates
bei einer Präsentation von "Amoris laetitia":
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Das päpstliche Schreiben gehe über die Logik des
„es ist nicht möglich – es ist möglich“ hinaus und führe an deren Stelle eine
„klare Unterscheidung zwischen allgemeiner Bestimmung und besonderem Fall“ ein. Urteilsvermögen und Begleitung seien zentrale Bestandteile, fügt Semeraro hinzu.
Der konkrete Fortschritt von Amoris laetitia gegenüber Familiaris Consortio sei eine
neue Bewertung der Beziehung von zivilrechtlich geschiedenen Wiederverheirateten. Hier seien die Begleitung und Führung eines geistlichen Begleiters gefragt.
Die Beziehung Wiederverheirateter Geschiedener sei möglicherweise nicht wie die zwischen Bruder und Schwester sondern könne eine eheliche Gemeinschaft sein.
Die Partner hätten in dieser Beziehung Verantwortung für einander und für ihre Kinder übernommen, argumentiert der Bischof.
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http://kath.net/news/57477
Was dieser Bischof ( im Sinne des Papstes ?) von sich gibt, ist nichts anderes als die
"zeitgemässe Legitimierung" der Sünde !
Unfassbare Aussagen aus dem Munde eines katholischen Würdenträgers !
Der Weg zur wahren Umkehr, so wie ihn die Kirche schon immer gelehrt hat - führt über die Beendigung des ehebrecherischen Verhältnisses....
d.h. das zumindest nur noch Zusammenleben als Bruder und Schwester !
Alles andere ist menschengedachte Irrung !
Siehe dazu bitte auch folgende vortreffliche Abhandlung:
Ehebruch und Sakramente
Freundliche Grüsse und Gottes Segen