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Der hl.Johannes v. Kreuz und die hl. Theresa v. Avila
über die Nichtigkeit vom Vergänglichen.....
der hl. Johannes v. Kreuz:
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"Freue dich nicht im zeitlichen Wohlergehen,
denn du weißt nicht gewiß, ob es dich sicher
zum ewigen Leben führt.
Wie getraust du dich, so ohne Furcht dich zu freuen,
da du doch vor Gott erscheinen und über jeden Gedanken Rechenschaft geben mußt? —
Die Tüchtigkeit der Liebe besteht nicht darin,
daß der Mensch große Dinge weiß,
sondern
in der Entsagung und Geduld bei allen Mühseligkeiten, aus Liebe
zu Gott.
Daran wird der in Wahrheit Gott Liebende erkannt,
daß er sich mit nichts zufriedengibt, das weniger wäre als Gott. —
Ein Haar, das sorgfältig gekämmt wird, bleibt wohl geglättet
und kann ohne Schwierigkeit gekämmt werden, sooft man will;
ebenso eine Seele, die ihre Gedanken, Worte und Werke sorgfältig prüft
und alles aus Liebe zu Gott tut.
An Gaben Gottes wird in einer Stunde mehr gewonnen
als an den unsrigen während unseres ganzen Lebens.
Eine Seele, die Gott ganz haben will, muß sich ihm hingeben.
Es ist eine große Beleidigung
der göttlichen Majestät, mit Gott allein
sich nicht zu begnügen,
sondern das Gelüsten und die Neigung des Herzens auch anderen Dingen zuzuwenden.
Es gibt viele,
die in Gott ihren Trost und ihre Freude suchen
und von der göttlichen Majestät Gnaden und Gaben empfangen wollen;
aber es gibt nur wenige,
die mit Verachtung ihres eigenen Vorteils ihm wohlgefallen
und mit eigenem Verlust ihm etwas geben wollen.
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Und die hl. Theresa v. Avila:
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"Unser Geist ist erschaffen, um zu lieben und sich zu freuen,
und das ist es, was er in allen Dingen sucht.
Doch er findet niemals Sättigung in zeitlichen Dingen.
Dennoch hofft er immer, sie darin zu finden.
Am Ende täuscht er sich selbst und verliert die so kostbare Zeit,
die ihm angewiesen war,
um Gott, das höchste Gut zu suchen,
in dem er seine wahre Liebe und heilige Wonne finden würde,
die ihm wahre Sättigung und Befriedigung geben.
Aber was wird er zuletzt tun, wenn es mit all diesen Beschäftigungen ein Ende hat
und die Täuschungen und eitlen Hoffnungen aufgedeckt werden und er
nach verlorener Zeit nicht nur alles Guten, sondern gegen seine Natur
und durch Gewalt aller Liebe und Freude beraubt bleiben muß?
Ich sehe darin wahrlich eine so peinvolle und unerträgliche Sache,
daß ich beim Reden davon vor Furcht erzittere.
Wenn ich die große Blindheit jener betrachte, die sich so töricht
und durch ein schlechtes und winziges Ding
in den Abgrund schrecklicher und unendlicher Wehen führen lassen,
dann fühle ich solches Mitleid, daß alle meine Eingeweide in Aufregung kommen.
Da erinnere ich mich eines Besessenen,
dessen Geist auf die Zwangsfrage eines Ordensmannes, wer er sei,
mit vieler Gewalt die Antwort gab:
“Ich bin jener Unglückliche, welcher der Liebe beraubt ist!”
Er sagte es mit einer so schmerzlichen und durchdringenden Stimme,
daß mein ganzes Innere vor Mitleid in Aufregung geriet."
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Siehe bitte auch:
Die kostbare Zeit
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Hw Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
über den Monat November, der an die Letzten Dinge erinnert:
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Verehrte Gläubige
der November ist der Monat am Ende des Jahres Kreises,
der uns in besonderen Masse an die sog.
Letzten Dinge (Tod, Gericht, Himmel, Hölle, Fegefeuer) erinnert,
sie uns wieder neu ins Bewusstsein rufen und in unser Herz einprägen will.
Als Christen sind wir darüber nicht mehr im Unklaren,
wir sind nicht mehr von einer beängstigenden Ungewissheit umfangen über das,
was uns nach dem Tod erwartet.
"Herr Pfarrer, wir wissen ja nicht, was danach kommt, es ist schließlich noch
keiner zurückgekommen"
Wer so redet,
hat aufgehört Christ zu sein oder hat noch nie damit begonnen.
Unser Glaube gründet ja gerade in dem, der gekommen ist,
um uns einzuweihen in die grossen Geheimnisse.
Seit Jesus Christus
wissen wir um den Sinn unseres Lebens,
wir wissen,
wozu wir auf Erden sind und wir wissen auch,
was uns im Augenblick des Todes erwartet.
Das gehört doch wesentlich zu unseres Erlösung,
dass wir eben nicht mehr Rastlose sind hinsichtlich dessen,
was jenseits der Schwelle des Todes auf uns zukommt.
Ebenso wenig stimmt es, wenn immer wieder behauptet wird,
dass die Letzten Dinge Angst und Schrecken verbreiten.
Im Gegenteil !
Gerade die Unwissenheit über diese Dinge, schafft Verunsicherung und Angst,
treibt die Menschen in die Arme von Sekten und esoterischen Heilsanbietern.
Allerdings ruft das Wissen um die Letzten Dinge
heilsame Furcht und Ernst in uns hervor,
wohl wissend, dass dieses kurze irdische Leben
entscheidend ist für unsere Ewigkeit,
dass an jedem Tun und Lassen in diesem Leben
gleichsam Ewigkeitsgewichte hängen.
So wollen wir in die Schule dessen gehen,
dem allein unser Vertrauen gebührt, in die Schule dessen,
der am Herzen des Vater ruhte und frohe Kunde gebracht hat.
Gebe der Herr uns die Gnade,
dass wir seine Worte nicht nur hören,
sondern sie tief in unser Herz einprägen lassen,
auf dass keiner von uns verloren gehe.
Im Gebet mit Ihnen verbunden grüsse ich Sie herzlich
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Die Heilige Schrift
benutzt zu unserem besseren Verständnis oft Bilder.
So etwa bei den Letzten Dingen bez. dem persönlichen und allgemeinen Gericht
das Bild der "Waagschale" oder jenes vom "Buch des Lebens".
Letztetes steht für die
Allwissenheit Gottes,
Ersteres für die untrügliche Gerechtigkeit Gottes.
Doch selbst beim persönlichen Gericht im Augenblick des irdischen Todes
- in dem sich unabänderlich und unwiderruflich der ewige Zustand der Seele entscheidet -
waltet noch die von
Barmherzigkeit geleitete
untrügliche Gerechtigkeit unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.
Die begangenen bösen Taten,
welche v.a. bereut worden sind
und für die auch Genugtuung geleistet worden ist,
wiegen auf der "Göttlichen Waage"
- vor der untrüglichen Gerechtigkeit Gottes -
nicht mehr;
d.h. sie können die "Waagschale"
nicht (mehr)
auf die Seite der ewigen Verdammnis drücken.
Die guten Taten dagegen
bleiben erhalten und haben Ewigkeitswert.
Sie heben die "Waagschale" in Richtung ewige Glückseligkeit.
Wie weit kommt doch die Gerechtigkeit Gottes den Seelen entgegen
und lässt durch die
aufrichtige Reue über die begangenen Sünden
vor der Barmherzigkeit Christi
die "Waagschale" in Richtung ewigem Tod
gleichsam ohne Gewichte.
Daher ist auch die
bewusste Unbussfertigkeit bis zuletzt
jene Sünde gegen den Heiligen Geist,
die niemals vergeben wird.
Siehe dazu bitte auch
Die Barmherzigkeit Gottes durch, mit und in Jesus Christus
und
Die Sünde gegen den Heiligen Geist
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Lieber Aquila,
die Erwähnung, dass die bereuten Sünden, man muss wohl noch ergänzen, "und gebeichteten" Sünden, nicht mehr Bestandteil des persönlichen Gerichtes sind, zeigt wie wichtig die Hl. Beichte ist. Man kann es gar nicht stark genug betonen. O, mögen wir Katholiken nicht die Beichte säumen.
Noch was anderes: Ich kenne Menschen, die viele gute Taten vollziehen, doch ohne Glauben an Gott sind. Nach der Hl. Schrift ist jede Tat ohne Glaube ohne Wirkung.
Doch, wenn diese Leute sich nun bekehren, sei es auch in der Stunde des Todes, wie ist es dann mit den Handlungen von ihnen? Gilt auch das für sie?
Die guten Taten dagegen
bleiben erhalten und haben Ewigkeitswert.
Sie heben die "Waagschale" in Richtung ewige Glückseligkeit.
Gottes Segen,
Michaela
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen,... 1. Petr. 1, 22 - Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig. - Matth. 5, 22
Liebe Michaela
Deine Fragen sind durchaus verständlich.
Daher einige ergänzende Erläuterungen;
auch ohne erfolgte hl. Beichte bleibt die "Waagschale"
nach einer aufrichtigen Reue über die begangenen Sünden
vor der Barmherzigkeit Christi in Richtung ewigen Tod "gewichtlos" .
Hier müssen wir nun differenzieren:
das hl. Sakrament der Busse - die hl. Beichte - ist alleine uns
Katholiken geschenkt.
Nach der Lossprechung von den Sünden
sind Letztere ausgelöscht ....
sie sind
im unauslotbar tiefen Meer der Barmherzigkeit Christi
auf ewig versunken und somit auch beim persönlichen Gerichte
nicht mehr existent.
Keine luziferische Anklage mehr mögich !
Dies ist die Wirkmacht des hl. Sakramentes der Busse, der hl. Beichte.
Etwas anders bei der erwähnten - beichtlosen - Reue;
nicht allen Menschen ist die Gnadenfülle der hl. Sakramente gegeben.
Viele sind von diesen aus eigener Schuld fern oder aber
haben sich von diesen auch mutwillig entfernt,
manche aber sind diesen schuldlos fern.
Letzeren nun sind die vor der Barmherzigkeit Christi
bereuten Sünden beim Gerichte sehr wohl noch existent,
doch werden sie durch die angerufene
Barmherzigkeit Christi
als Mittel der luziferischen Anklage
gleichsam kraft- und gewichtlos.
und können somit die "Waagschale" in Richtung ewigen Tod
nicht (mehr) beschweren.
Dieser gleichsam" letzte Rettungsanker" kann denn aber auch
für fahrlässig gleichgültige "Zeitgeistkatholiken" noch seelenrettend wirken.
In der Tat ist es denn auch so,
dass nach einer Bekehrung
und der damit verbundenen einhergehenden Reue, Busse und Umkehr
die begangenen Sünden
in der Barmherzigkeit Christi ausgelöscht sind ( hl. Beichte)
oder kein Gewicht mehr haben ( ohne hl. Beichte, aber nach aufrichtiger Reue ).
Die guten Taten dagegen erlangen so
durch die Wiedergeburt im Heiligen Geiste zum angenommenen Kinde Gottes
auch Ewigkeitswert.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen.
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