Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#26

RE: Die Letzten Dinge

in Leben und Sterben 22.06.2016 23:58
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Durch die Mitarbeit an den Gnaden des Heiligen Geistes verflüchtigt sich die Angst vor dem Gerichte Christi;
aus "Der Ruf des Königs; Kongregation der Diener Jesu und Mariens (SJM) :

-

"Jesus Christus ist der eigentliche Lehrer und der eigentliche Richter.
Er ist Güte und Gerechtigkeit in Person.
Wenn wir seine Gnade annehmen und mit seiner Gnade mitwirken, dann brauchen wir keine Angst vor dem Gericht haben.
Natürlich kann kein Mensch aus eigener Gerechtigkeit gerettet werden.
Doch Gott gibt jedem Menschen genügend Gnaden, um das ewige Heil zu erlangen.
Nehmen wir die Gnaden dankbar an, die Gott uns schenkt durch
die Taufe und die Erneuerung der Taufgnade in der Beichte, in der Firmung und der hl. Eucharistie, im Ehesakrament oder in der Priesterweihe, und zu guter Letzt in der Krankensalbung.
Wenn wir so in Freundschaft mit Jesus verbunden sind, aus sein Wort hören und danach leben, dann brauchen wir auch im Gericht keine Angst vor IHM zu haben, sondern dürfen gläubig beten: „
Jesus ich vertraue auf Dich!

-

Siehe bitte auch:
Die Gnaden

Sakramente; die Heilmittel für die Seele
-


zuletzt bearbeitet 22.06.2016 23:58 | nach oben springen

#27

RE: Die Letzten Dinge

in Leben und Sterben 30.06.2016 01:05
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Kardinal Faulhaber (1869 - 1952 )
über das gerade in Stunden der Trübsal sich Üben in der Tugend der - auf den Beistand unseren Herrn vertrauenden - Ruhe und Geduld:
-

"Er hält in seine Hände die Lose des Lebens (Ps. 30, 16) und die Schlüssel zu Tod und Unterwelt (Offb. 1, 18).
In seinem Buch, im Buch der Vorherbestimmung, sind alle Menschenkinder eingeschrieben, vom ersten Anfang ihres Lebens (Ps. 138, 16) bis zur Stunde ihres Todes.


In dem Titel  „Herr über Leben und Tod“ liegt aber auch eine große Beruhigung:
Wenn es um uns dunkelt, wenn die Mühseligkeit des Alters sich melden, das für sich schon eine Krankheit ist, wenn Zeiten kommen, in denen man die Toten beneiden möchte,
dann sagt uns der Glaube:  Dominus est. 
Halte dich bereit und erwarte in Geduld und Ruhe die Stunde, in der der Herr vor der Türe steht und anklopft.
Sein ist der Tag und sein ist die Nacht."

-

Auch an dieser Stelle der wichtige Hinweis auf das richtige Verständnis der Vorherbestimmung, so wie es die Lehre der Kirche vermittelt
Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit

Über die Vorsehung:
Die Vorsehung
-


zuletzt bearbeitet 30.06.2016 01:05 | nach oben springen

#28

RE: Die letzten Dinge

in Leben und Sterben 09.07.2016 12:02
von Hemma • 589 Beiträge

"Wenn Theres Neumann zu einem Sterbenden gerufen wurde, schaute sie fast jedesmal den Heimgang und das Gericht, welches beim Sterben schon vollzogen wird. Ganz deutlich und genau habe ich das beim Tod ihrer Schwester Ottilie gesehen. Diese erkrankte 1958 schwer und wurde operiert. Nach einer kurzen Besserung wurde sie erneut todkrank. Sie starb 56jährig im Eichstätter Krankenhaus. Mit Ottilie verstand sich Resl am besten. Sie war ein selten guter Mensch. Tief fromm, hilfsbereit und immer freundlich...
Resl blieb die letzten Wochen vor Ottiliens Tod im Eichstätt. Sie sagte oft zu mir: "Dies Opfer verlangt der Heiland nicht von mir. Die Ottilie bettl´ich ihm ab!" Stundenlang betete sie nachts in der Kapelle.
Ottilie selbst wusste, dass sie sterben werde und bereitete sich darauf vor. Ich musste ihr das Sterbekleid, Kreuz, Kranz und Kerze bringen. Wir machten zusammen das Testament...
Am 1. Mai 1959, einem Herz-Jesu-Freitag, war es so weit. Schwester Audita zündete die Sterbekerze an, Resl wehrte ab: "Schwester, lass das das hat später noch Zeit." Resl hoffte bis zuletzt. Herr Pater Guardian betete die Sterbegebete. Ich stand zu Füßen von Ottilie.. Resl saß seitwärts auf einem Stuhl. Plötzlich sprang sie auf. Sie hatte eine Schauung.
Im selben Augenblick war der Tod von Ottilie eingetreten. Ich habe es gar nicht bemerkt, so friedlich schlief sie ein.
Das Gesicht der Resl war voll Freude und wie verklärt. Am Mienenspiel erkannte man, dass sie an etwas Großem teilnahm.
Am Schluss schaute sie nach oben: "Mit!"rief sie, ich musste sie mit Gewalt halten.
Im Zustand der Eingenommenheit fragte ich Resl, was sie gesehen habe.Sie erzählte: Ihre verstorbene Mutter, ihr Bruder Engelbert, der 45jährig 1949 gestorben ist, ihr kleines (verstorbenes) Geschwisterl und Ottiliens Schutzengel kamen, um Ottilie abzuholen. Dann sah sie den Heiland, der plötzlich da war. Er habe Ottilie gut angeschaut. Im hellen Licht verschwand der Zug. Da wollte auch Resl mit. Als sie wieder zu sich kam und Ottilie tot vor sich liegen sah, sagte sie sehr gefasst: "Nun ist es also so weit, wir wollen nicht traurig sein, Ottilie ist im Himmel!"
--------------
aus Wolfgang Johannes Bekh
Therese v. Konnersreuth

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#29

RE: Die letzten Dinge

in Leben und Sterben 09.07.2016 12:11
von Hemma • 589 Beiträge

In Kärnten wurde heute Vormittag ein junger Polizist beerdigt, der an seinen Verletzungen, die er in Wien durch den Kopfschuss eines Einbrechers in einem Supermarkt erlitt, gestorben ist.
http://www.krone.at/Oesterreich/Land_in_...S.-Story-518665

Der Text auf der Traueranzeige lautet:

"Frag nicht Warum, frag nicht Wozu,
dann kommt das Herz niemals zur Ruh."
Auf dein Wozu, auf dein Warum,
bleibt doch des Schicksals Mund nur stumm.

Gott weiß Warum, Gott weiß Wozu,
das Wissen gibt dem Herzen Ruh.

Du hast ein gutes Herz besessen,
nun ruht es still und unvergessen.

Es ist so schwer, es zu verstehen,
dass wir dich niemals wiedersehen."



Möge den erschütterten Hinterbliebenen der Glaube an ein Wiedersehen bei Gott geschenkt werden!


zuletzt bearbeitet 09.07.2016 14:31 | nach oben springen

#30

RE: Die letzten Dinge

in Leben und Sterben 24.07.2016 22:03
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Die Medien überschlagen sich gleichsam in Meldungen über Gewalttaten und Katastrophen.
Dabei kommen auch zahlreiche Menschen zu Tode und hinterlassen Leid und Trauer.
Die folgenden Anmerkungen dürfen nicht als pietätlos gesehen werden....
vielmehr als Weckruf zur ( wieder ) Ernsthaftigkeit im Umgang mit den letzten Dingen.

Aus dem Munde des Weltgeistes erfolgt stets schnell die "Amnestie" für die pauschal als "unschuldig" erklärten Verstorbenen.
Will heissen; "Freispruch in allen Anklagepunkten"....eine "weisse Weste" und somit "Freipass in den Himmel".
Gleichzeitig erteilt sich so die "zeitgemäss" wahrheitsferne Gesellschaft selber ebenfalls eine
"Generalamnestie".
Leider leider mischen einige Hirten der Kirche auch mit in dieser uniformen Selbstamnestie durch wahrheitsgefilterte "Trauerfeiern".
Die Lehre der Kirche ist freilich fern dieser menschengedachten Schein-"Gerechtigkeit".

Hw Prof. Dr. Andreas Wollbold von der Ludwig-Maximilians-Universität München
hat dies in einem Vortrag über
Himmel, Fegefeuer, Hölle – Mythos oder Wirklichkeit?
bei den Wallfahrtstagen in Altötting im Jahre 2014 drastisch vor Augen geführt.
Auszüge:
-

[....]"Wirklich stramme Atheisten, Gottesleugner, das sind die Wenigsten.
Viel mehr Menschen glauben schon an „etwas Höheres“.
Doch für die meisten ist Gott eine Art positive Macht, eine Antriebskraft, im Leben nicht aufzugeben, eine Energie für seine Durststrecken, Trost und Beistand, wenn es einmal hart wird.
Also nicht einmal ein persönliches Gegenüber, geschweige denn der, vor dem man sein Leben zu verantworten hat.
[....]
Ein solcher Gott ist nicht Herr, sondern Dienstleister am souveränen Volk.
Er ist auf einige nützliche, sprich: angenehme, Aufgaben beschränkt.
Ansonsten möge er sich gefälligst zurückhalten.
Dieses Gottesbild spiegelt sich noch einmal bei den Anschauungen über das Leben nach dem Tod. Auch hier meint eine Mehrzahl, mit dem Tod sei nicht alles aus.
Irgendetwas überlebe und dieses Überleben ist paradiesisch schön.
Das Gericht dagegen ersparen sich fast alle.
Populär geworden sind in diesem Zusammenhang die so genannten Nahtoderfahrungen.
Schon beinahe zum Mythos geworden ist dabei der Gang durch den Tunnel in ein helles, warmes Licht.
So ermutigend dies ist, so sehr spiegelt es doch vor allem unser irdisches Denken über die
letzten Dinge: Es kann doch gar nicht anders sein, als daß uns alle eine bessere Welt erwartet.
[....]
Wie will man das mit den zahlreichen, an Eindeutigkeit nicht zu überbietenden Aussagen des Neuen Testaments in Einklang bringen? Und warnt nicht schon der Herr:
Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zugelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen(Lk 13,24).
Wie im Echo darauf ruft der hl. Paulus dazu auf:
Müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!“ (Phil 2,12).
Die dominante Theologie heute sagt noch etwas geschickter:
„Es gibt zwar die reale Möglichkeit der Hölle. Aber ich hoffe, daß sie leer ist.“ Manchmal
meint man ein Augenzwinkern zu erkennen, das bedeutet: „Was denn sonst?“ Dem liegt ein einfacher Denkfehler zugrunde. Natürlich beten wir für jeden Menschen und flehen Gott um Gnade an, daß er im Gericht bestehen möge.
Aber daraus läßt sich nicht schließen, daß das Gericht einfach in einer allgemeinen Amnestie besteht.
So beten wir ja gerade deshalb so inständig für jeden, weil uns der Ernst der Lage klar ist:
Niemand besitzt einen Freifahrschein ins Paradies!
[....]
Die GÖTTLICHKEIT JESU erweist sich daran, daß an Glauben und Treue zu ihm das Heil hängt
[....]
In zahlreichen Gleichnissen – etwa vom ungetreuen Verwalter oder von den Schafen und Böcken – spricht Jesus deutlich von....der Rechenschaft.
An sich ist dies nichts Furchterregendes. Es ist ganz natürlich und ganz menschlich, nach einer Leistung zu fragen: „Und, wie war ich?“ Das tut etwa ein Künstler nach dem Auftritt oder ein Schüler nach einer Prüfung, und selbst zu einem Jubiläum gehört wesentlich die Ansprache mit der Würdigung der Leistungen des Geehrten.

Aber im Tod vor meinen Schöpfer zu treten, das besitzt einen unendlich größeren Ernst als alle menschliche Rechenschaft.
Dies ist die Stunde der Wahrheit.

Einen Nachwuchspianisten will man vielleicht ermuntern, und so klopft man ihm auf die Schultern und meint: „Du spielst ja wahnsinnig leidenschaftlich.“
Durch die Blume gesagt heißt das: „Kein Lauf war fehlerfrei, und einige Male hast du die falschen Akkorde gegriffen. Aber wie deine Künstlermähne hin und her geflogen ist, das kam schon gut an, besonders bei der jüngeren Damenwelt...!“
Menschliche Urteile sind Stellungnahmen mitten im Leben. Aus gutem Grund sollen sie ermutigen und nicht deprimieren. Der sprichwörtliche Daumen nach unten hat hier nichts verloren.

Doch am Ende des Lebens?
Wenn es kein Morgen mehr gibt, bei dem ich etwas anders machen, bei dem ich vielleicht sogar umkehren und ganz von vorn anfangen kann?
So ist diese Stunde unvergleichlich.
Wehe, für wen es heißt: gewogen und zu leicht befunden!
Dies ist die Stunde der Entscheidung.

Hier gibt nicht ein Mensch dem anderen eine Einschätzung ab.
Und hier geht es auch nicht nur um einzelne Aspekte seiner Tätigkeit.
Man mag unserem Nachwuchspianisten vielleicht sagen:
„Na ja, ehrlich gesagt bist du einfach unmusikalisch. Aber vielleicht liegen Deine Begabungen ganz woanders.“
Doch beim Gericht am Ende des Lebens geht es ums Ganze.
Nicht einzelne Leistungen werden bemessen, sondern die gesamte Existenz:
War sie zuletzt auf Gott hin ausgerichtet oder nicht?
Conversio ad Deumet aversio a creaturis. Umkehr zu Gott und Abkehr von den Geschöpfen“ oder umgekehrt?
Hier erkennen wir nochmals, wie wichtig es ist,
die GOTTHEIT JESU zu bekennen.
Nur dann begreifen wir auch den Ernst der Lage:

Es geht nicht bloß darum, Jesus irgendwie toll zu finden, mit einzelnen seiner Worte etwas anfangen zu können oder sich ein Wunschbild eines „Alles verstehen ist alles verzeihen“-Jesus zurechtzubiegen.
Nein, es geht darum, daß der Knecht Christi vor seinen Herrn tritt und von ihm das letzte, unwiderrufliche Wort über sein Leben hört.

Man begreift auch, daß die Kirche immer klarer erkannte:
Dieses persönliche Gericht, diese Rechenschaft über das gesamte Leben,
das geschieht nicht erst am Ende der Zeiten.
Es ereignet sich
im Augenblick des Todes."
[....]

-


Der hl. Papst Gregor der Grosse über eine unabänderliche Glaubenswahrheit:
-

"So wie jeder von uns aus der Welt hinausgeht, so kommt er vor das Gericht"

-
Die kostbare Zeit

Dazugehörend:
Die Gnaden

Siehe dazu bitte auch:
DIE ENGE PFORTE
-


zuletzt bearbeitet 24.07.2016 23:18 | nach oben springen


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