Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

Foren Suche

Suchoptionen anzeigen
X
  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Die eine heilige katholische und apostolische Kirche - die römisch katholische - alleine lehrt unverfälscht fort und fort die Wahrheit...alle Wahrheit!

    Aus:
    Der Pilger: ein Sonntagsblatt zur Belehrung religiösen Sinnes, 1843:


    -

    [....]"In der von Gott gestifteten Kirche finden wir jene göttliche Lehre niedergelegt, die Jesus Christus bei Seinem ewigen Vater gehört hat; die er der Kirche übertrug, daß sie selbe heilig und unverfälscht bis an’s Ende der Zeiten bewahre und jeder Kreatur verkünde.
    Damit sie aber dies ihr anvertrautes Gut göttlicher Lehre stets heilig erhalten und verkünden könne, verheißt ihr der göttliche Lehrer seinen ewigen Beistand; sendet ihr den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit, daß er ewig bei ihr bleibe, sie fort und fort Wahrheit – alle Wahrheit lehre.

    Somit ist die Lehre der Kirche nichts anders, als das Wort des ewigen Vaters, das Evangelium Jesu Christi, die Wahrheit des heiligen Geistes.
    Noch immer lehrt sie, was Jesus Christus, was die Apostel, was die ersten Päpste, Bischöfe und Lehrer gelehrt haben.
    Auch sie würde mit dem hl. Paulus selbst einen Engel verfluchen, wenn er was anders lehren sollte.
    Die Kirche mildert nichts, sie verschärfet nichts, sie läßt die Lehre so, wie sie selbe empfangen hat.
    Heilig ist die Lehre der Kirche in ihrem Inhalte und Zwecke
    .
    Stets weiset sie den Menschen zu Gott hin, welcher der Ursprung und das Ziel aller Dinge ist, von dem alles Gute herkömmt, vor dem wir Tag und Nacht heilig wandeln sollen.
    Die Lehre der Kirche weiset uns hin auf den Urheber unsers Glaubens, Jesus Christus, der uns von Sünde und Tod befreite, uns durch sein Leiden und Sterben eine überreiche Erlösung erwarb:
    Die Kirche weiset uns hin auf den Heiligen Geist, den Heilig- und Lebendigmacher, der durch die Mitteilung seiner heiligmachenden Gnade unsere Sündhaftigkeit nicht bloss zudeckt
    , sondern völlig austilgt, so zwar, daß wir selbst vor den Alles durchschauenden Augen Gottes schuldlos und heilig dasstehen, daß an uns nichts mehr Sündhaftes ist.
    Die Lehre unserer heiligen Kirche will eine völlige Bekehrung, Erneuerung und Umbildung des Menschen, eine Vervollkommnung des innern und äußern Lebens."
    [....]

    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum09.09.2025 20:50

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Wir befinden uns im Engelmonat September:

    Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln" über die Ordnungen und Chöre der Engel und über die Notwendigkeit des Hörens auf die Lehre der Heiligen Mutter Kirche, die alleine drei Engel-Namen zur Verehrung gestattet.
    -
    "Ordnungen und Chöre der Engel

    Ein so großes Heer stellen wir uns nicht als einen wirren Haufen oder als eine ungeordnete Masse vor,
    sondern aufs Schönste gegliedert.
    Nur denken wir bei den Engeln nicht an Kompanien und Regimenter, sondern bezeichnen ihre Gruppen als „Ordnungen“ (ordines) oder „Chöre“.
    Im Allgemeinen unterscheidet man neun Chöre der seligen Geister, von denen jeder wieder einen besonderen Namen trägt.
    Die Liturgie des Allerheiligenfestes nennt sie in folgender Reihenfolge:
    Engel,
    Erzengel,
    Throne,
    Herrschaften,
    Fürstentümer und Gewalten,
    Mächte des Himmels,
    Cherubim und Seraphim.


    Diese Namen kehren auch in den verschiedenen Präfationen des Röm. Meßbuches wieder.
    Engel und Erzengel gelten als die untersten,
    Cherubim und Seraphim als die höchsten Stufen
    .
    Die vier anderen Namen werden in verschiedener Reihenfolge genannt (Kol 1,16).

    Es gibt eine Stufenordnung in der Engelwelt, die einen stehen Gott näher als die anderen, und die niederen werden von den höheren geleitet.
    Es ist wie in einem Heer, in dem die Generale um den obersten Heerführer geschart sind, der ihnen seine
    Gedanken mitteilt, die sie dann an die unter ihnen stehenden Offiziere weiterleiten.
    So denken wir uns den obersten Engelchor, oder auch die beiden höchsten, als den Kronrat Gottes.
    Ihnen teilt er Seine Gedanken mit, sie weiht Er am tiefsten in Seine Pläne ein und gibt ihnen an, was geschehen soll.
    Sie leiten dann alles in richtiger Stufenfolge an
    die übrigen Engel weiter und teilen jedem mit, was für ihn von Bedeutung ist.
    Die niederen Engel nehmen diese Mitteilungen mit großer Freude auf, machen sie sich ganz zu eigen und führen die ihnen erteilten Aufträge mit größter Bereitwilligkeit durch.


    [....]

    Bei der Aufzählung der Engelchöre könnte es so scheinen, als ob die uns bekannten
    höchsten Engel Gabriel, Michael und Raphael
    recht tief ständen
    , denn sie werden `Erzengel´ genannt, wie der vorletzte Chor der Engel.
    Das wäre jedoch ein Irrtum.
    Der Name Engel bezeichnet ein Amt und bedeutet Bote. Engel sind Gesandte Gottes an die Menschen.
    Einigen hat er eine ganz besondere Botschaft übertragen, so daß sie im Heilsgeschehen besonders hervortreten.


    In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt.
    Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias).
    Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür."
    "

    -

    Noch einige Anmerkungen:
    Es sei denn dringlich angemahnt, keine anderen Engel-Namen / -Wesen anzurufen, zumal sich die gefallenen Engel - die ihre dem Menschen weit überlegenen geistigen Fähigkeiten beibehalten haben - aus allen Chören rekrutieren und so auch weiterhin z.B. unter der Bezeichnung "Mächte" / "Kräfte" ihr Unwesen treiben.
    Verführungen der Welt / Versuchungen (10)

    Welch seelenverderbende Folgen ihr Handeln nach sich zieht nicht, zeigt uns das Gift der esoterisch-okkulten Praktiken.
    Detailliertes dazu siehe bitte hier:
    Esoterik: Einfallstor der Dämonen


    Der hl. Paulus mahnt in Eph 6,12:
    -
    "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen."
    -

    Dazu auch Pater Eugen Mark von der Petrus-Bruderschaft:

    -

    "Ich möchte sie eindringlich warnen, vor der esoterischen Welle und Sie sensibilisieren, wenn es um Engel, -namen, Engelwesen und v.a. wenn von Kräften gesprochen werden.
    Ein Engelchor heißt Mächte oder Kräfte.
    Die Esoteriker sind sich nicht bewußt, wenn sie sich dieser Kräfte bedienen, daß sie Dämonen anrufen.
    Auch in der Literatur oder Broschüren werden Sie immer wieder auf Stellen stoßen, die
    von Kräften
    sprechen,
    die es gilt zu Nutzen oder anzuzapfen.
    Wenn Sie sich darauf einlassen,
    verschaffen sich die Dämonen Anrechte in ihrem Leben.
    Wenden wir uns an unseren Schutzengel, damit er uns vor diesen Gefahren warnen kann."


    -

  • 8. September: Fest Mariä Geburt Datum07.09.2025 21:00
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema 8. September: Fest Mariä Geburt

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Nachträglich noch einige Anmerkungen zum vergangenen 8. September, dem Fest Mariä Geburt.




    Das Fest folgt neun Monate auf das
    Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria "Maria Empfängnis" (8. Dezember)
    8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio. (5)

    Das Dogma über die unbefleckte Empfängnis - d.h. ohne Erbsünde empfangen -
    der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde am 8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott) verkündet.

    Im Wortlaut:

    "Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes,
    rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt.
    "


    Die Dogmen
    über die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria im Überblick:
    Die Marianischen Dogmen


    Die Eltern der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria sind

    der heilige Joachim und die heilige Anna


    Der hl. Kirchenlehrer Johannes v. Damaskus (670-754):
    -

    "Du glückliches Paar Joachim und Anna, die ganze Schöpfung ist euch verpflichtet.
    Denn durch euch hat sie dem Schöpfer das vorzüglichste aller Geschenke zugeführt, die heilige Mutter, die allein ihres Schöpfers würdig war."

    -

    Der hl. Antonius v. Padua (1195-1231):
    -

    "Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen,
    denn bereits im Schoß ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet".

    -


    Zu diesem Fest die Worte des hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
    -

    "Die Theologen haben häufig ein Argument formuliert,
    um irgendwie diese Gnadenfülle zu erfassen, mit der wir Maria bekleidet sehen, und die sich mit der Aufnahme in den Himmel vollendet. Sie sagen:
    Es war angemessen, Gott konnte es tun, also tat Er es .
    Das ist die beste Erklärung dafür, dass der Herr seiner Mutter vom ersten Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis an alle nur erdenklichen Vorzüge gewährte.
    Sie war frei von der Macht Satans;
    sie ist schön - tota pulchra! - rein und lauter an Seele und Leib."


    -


    Segensreiches zu diesem Fest vom hl. Papst Pius X. (1835-1914):
    -

    „Am Fest der Geburt der allerseligsten Jungfrau Maria sollen wir vier Dinge tun:

    1. Gott danken für die einzigartigen Gaben und Vorrechte, mit denen er sie vor allen Geschöpfen ausgezeichnet hat;

    2. ihn
    bitten, daß er durch ihre Fürbitte in uns das Reich der Sünde zerstöre und uns treu und standhaft mache in seinem göttlichen Dienst;

    3. die Heiligkeit Mariens
    verehren und sie wegen ihrer Erhabenheit seligpreisen;

    4. danach trachten, sie nachzuahmen in der sorgfältigen Bewahrung der Gnade und in der Übung der Tugenden, besonders jener der Demut und der Reinheit, durch die sie würdig wurde, Jesus Christus in ihrem reinsten Schoß zu empfangen.“


    -


    Zum Fest Mariä Geburt ein Auszug aus
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)":
    -

    "Was die Schmerzen eines Kranken noch größer nun unerträglicher macht, das sind die langen kalten Winternächte, die sich wie ein finsterer schwarzer Mantel über seine Lagerstätte breiten.
    O wie sehnsüchtig zählt jeder Kranke die Schläge der Uhrglocke, wie oft seufzt, wie oft fragt er, ob es nicht bald Tag werde?
    Und wenn nun die Dämmerung anbricht, wenn allmählig im Morgenrot die Wolken erglänzen, o mit welch freudigen Gefühlen begrüßt der leidende Kranke die nahenden Zeichen der leuchtenden Sonne, des hellen Tages?
    Nun wie ein Kranker, in unsäglichen Schmerzen, lebte 4000 Jahre lang die Menschheit.
    Eine lange dunkle Nacht des Unglaubens, der Verirrung und Verblendung, der Lüge und des Truges hatte sich über die Menschheit ausgebreitet;

    Alle seufzten nach jener Sonne der Wahrheit und Gerechtigkeit, welche aufgehen sollte aus der Höhe und hinwegnehmen sollte die Finsternis; Alle seufzten in banger Erwartung nach dem verheißendem Erlöser der Welt und nach derjenigen gottseligen Jungfrau, die ihm wie die aufgehende Morgenröte vorangehen und ihn gebären, die das Licht der Welt bringen sollte.
    Und als die Stunde endlich erschien und das süße Morgenrot am Himmel zu leuchten begann, als die gebenedeite Jungfrau Maria von ihrer begnadeten Mutter Anna im Hause zu Nazareth geboren ward, welch geheimnisvolle Freude durchdrang Himmel und Erde, wie jubelten die Engel, wie jauchzten die heiligen Altväter in der Vorhölle, mit welch freudigen Gefühlen begrüßten die Menschen die Stunde dieser gnadenvollen Geburt!!
    — Mit Recht singt daher die katholische Kirche am heutigen Tage:

    Deine Geburt, o Gottesgebärerin, hat der ganzen Welt Freude verkündigt, weil aus dir die Sonne der Gerechtigkeit aufgegangen ist, Christus unser Gott.


    Wie der holde Morgenstern, wie das goldene Morgenrot den Aufgang der Sonne verkündet,
    so die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Ankunft des Heilandes.
    Sie kam ja nur deshalb so rein und unbefleckt zur Welt, damit sie uns den Erlöser gebäre, und ihre Geburt ist nach dem Ausspruche des heiligen Petrus Damianus der Anfang der Erlösung des Menschengeschlechtes und der Ursprung aller übrigen Feste.
    [....]

    -


    Lediglich zwei Heiligen
    - selbstredend nebst dem GOTT-MENSCHEN, unserem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS - die Ehre der Feier des
    G e b u r t s t a g e s
    zuteil geworden ist
    Zum Einen dem heiligen Johannes dem Täufer.....dem "Rufer in der Wüste",
    dem Wegbereiter unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
    Hl. Johannes der Täufer

    und zum Anderen
    der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria....




    Aus dem Schott Mess- und Gesangbuch 1963:
    -

    8. September

    In Nativitate B.M.V. – Fest Mariä Geburt
    2. Kl. – Farbe weiß
    Gedächtnis des hl. Hadrian, Martyrer, † um 300

    "Maria ist die aufglänzende Morgenröte am Himmel der Erlösung und Gnade.
    Aus ihrem Schoss erhob sich, sie tausendfach überstrahlend, die Sonne der Gerechtigkeit.
    Maria ist nicht die Sonne selbst, aber sie geht vor ihr her, von ihr empfängst sie alles Licht, alle Herrlichkeit, alle Schönheit.
    Sie ist der treueste vollkommenste geschaffene Spiegel Gottes.


    Weil sie dazu bestimmt war,
    die Mutter Gottes zu werden, war sie von Geburt an das heiligste von allen Geschöpfen.
    Unter allen Heiligen teilt nur der hl. Johannes der Täufer mit ihr die Ehre der kirchlichen Feier ihrer Geburt.

    Hadrian, dessen Gedächtnis gefeiert wird, verfolgte unter Kaiser Maximian die Christen, wurde dann aber selbst Christ und erlitt zu Nikomedien den Martertod. Papst Honorius I. erbaute zu seiner Ehre in Rom eine Kirche, in die nach dem römischen Martyrologium die Gebeine des hl. Martyrers überführt wurden. Von dieser Kirche nahm in alter Zeit an Marienfesten die Prozession nach S. Maria Maggiore ihren Anfang; deshalb wurde das Gedächtnis des hl. Martyrers auf diesen Tag gelegt.

    Im Introitus und Graduale verherrlichen wir die Muttergotteswürde Mariä. Im Evangelium gehen die erlauchten Geschlechter des Volkes Israel in den Vorfahren des hl. Joseph an unsrem Auge vorüber, bis am Schlusse die gebenedeite Mutter des Welterlösers erscheint. In der hl. Kommunion werden auch wir Christusträger und Christusbringer (Comm.).

    -

    Der hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep8/node2.html


    Die Motette "Inviolata integra et casta es Maria" von Vicente Lusitano;
    vorgetragen von "Arte Minima"




    Inviolata integra et casta es Maria
    Unversehrt, makellos und rein bist du, o Maria

    Quae es effecta fulgida caeli porta
    Die zum strahlenden Tor des Himmels gemacht wurde.

    O mater alma Christi carissima
    Heilige erhabene Mutter Christi, lichteste,

    Suscipe pia laudum praeconia.
    Empfange unsere frommen Hymnen und unser Lob.



    Nostra ut pura pectora sint et corpora
    Dass unsere Herzen und Körper rein sein mögen,

    Quae nunc flagitant devota corda et ora
    Unsere Herzen und Zungen bitten dich jetzt,

    Tua per precata dulcisona
    Durch deine lieblich klingenden Gebete

    Nobis concedas veniam per saecula.
    Erlange für uns Vergebung in Ewigkeit.



    O benigna, o regina, o Maria
    O gütige! O Königin! O Maria,

    Quae sola inviolata permansisti.
    die einzige unter den Frauen, die unversehrt ist.


    -|addpics|qps-7-5808.jpeg-invaddpicsinvv,qps-9-7725.jpg-invaddpicsinvv,qps-a-b21d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum06.09.2025 20:51
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Engelmonat September:


    -
    "Lasst uns mit Vertrauen um den Schutz der Engel bitten. Sie die ja ausgesandt zum Schutze derer, die das Heil erlangen allen sollen (Hebr 1,14).
    Gott hat seinen Engeln befohlen, sie sollen uns befehligen, auf all unseren Wegen (Ps 90,11).

    Heiliger Erzengel Michael. Du Fürst der himmlischen Heerscharen. Du Schutzherr der Kirche Gottes. Du Engel der Deutschen.
    Verteidige uns im Kampfe mit den Mächten der Finsternis!

    Heiliger Erzengel Gabriel. Du hast als Bote Gottes die Menschwerdung Seines Sohnes verkünden dürfen.
    Hilf, dass wir durch ihn das Heil erlangen!

    Heiliger Erzengel Raphael. Du bist einer von den Sieben, die vor dem Throne Gottes stehen. Du bist von Ihm gesandt als treuer Artgenossen Seiner Auserwählten (Tob 12,15).
    Beschütze uns auf allen Wegen dieses Lebens!

    Alle heiligen Engel und Erzengel Gottes, alle heiligen Schutzengel, als Chöre der seligen Geister, kommt uns zu Hilfe!
    Bittet für uns am Throne des Herrn!

    Bei aller Sorge für uns Menschen schaut ihr doch immerfort das Angesicht des Vaters, der im Himmel ist (Mit 18,10).
    Bringt unser Beten vor Seinen Thron (Tob 12,12) !

    Ihr seid auch hier zugegen, um unaufhörlich den Herrn im Sakramente anzubeten.



    Lobt Seinen Namen ohne Unterlass bei Tag und Nacht, auch wenn wir Menschen schweigen. Ihr freut euch über jeden Sünder, der Busse tut (Luk 15, 7). Erbarmet euch der Sünder, erbittet ihnen die Gnade der Bekehrung.
    Ihr heiligen Engel, ihr habt bei der Geburt des Herrn zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen gesungen.
    Stärkt uns im guten Willen, damit auf Erden Friede werde.
    Ihr habt dem Herrn gedient nach der Versuchung in der Wüste (Mit 4, 11).
    Kommt uns zu Hilfe. dass wir dem Bösen nicht unterliegen!

    Einer von euch hat den Herrn in Seiner Todesnote am Ölberg trösten dürfen (Luk 22, 43).
    Richtet auf, die betrübten Herzens sind!

    Ihr wart die ersten Boten Seiner Auferstehung.
    Erhaltet uns im frohen Gauben!

    Bei Seiner Himmelfahrt habt ihr verkündet. dass Er wiederkommen wird in gleicher Herrlichkeit.
    Sorgt für uns, dass wir an jenem Tage wohl bereitet sind!

    Ihr werdet mit Ihm kommen in Herzlichkeit, um die Gerechten von den Verworfenen zu trennen (Mt 25, 31).
    Geleitet uns alsdann, wir bitten euch, zu Seiner rechten Seite, dass wir Sein Segenswort vernehmen können!

    Euch sollen wir als Kinder Gottes einmal gleichen, wenn nach der Auferstehung der Toten der Tag der Ewigkeit gekommen ist (Lk 20, 35).
    Nehmt uns dann auf in euere selige Gemeinschaft!

    Schon heute aber lasst uns mit euch singen:
    Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen, Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit!
    Bittet für uns, beschützt und, ihr Engel des Herrn, aufdass wir würdig werden den Verheissungen Christi.

    Lasst uns beten:
    Herr Jesus Christus ! Mit den heiligen Engeln, die Dir schon in Deinem irdischen Leben gedient haben, beten wir Dich an.
    Du wirst sie einst am Tage der Ernte aussenden, um alle Übeltäter wie das Unkraut aus Deinem Reiche herauswerfen zu lassen.
    Wir bitten Dich, sende schon jetzt Deine Engel aus, damit sie uns befehlen vor der Arglist des bösen Feindes und wir an jenem Tage in Deinem Gerichte bestehen können.

    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -

  • Wesen und Eigenschaften der hll. EngelDatum04.09.2025 19:31

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Der Monat September ist den hll. Engeln gewidmet.

    Über die reinen Geistwesen....die heiligen Engel
    der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln"

    -
    [i][....]"Die Engel sind Personen.
    Sie denken und fühlen wie wir Menschen.
    Wir Menschen sind nur ein wenig unterhalb der Engel, weil wir eine geistbegabte Seele haben.
    Die Engel haben Verstand und gebrauchen ihn auch.
    Trotzdem denken sie anders als wir.
    Unser Denken ist gekennzeichnet durch das Wort der alten Philosophen: „Es ist nichts im Verstande, was nicht vorher in den Sinnen war“,
    d.h. unser ganzes Denken ist abhängig von unserer Sinneserfahrung.
    Wir sehen körperliche Dinge. Von ihnen ausgehend tasten wir uns dann langsamn durch Abstraktion und Überlegen zum Geistigen vor. Wenn wir etwas ganz erfassen wollen, müssen wir es erst von allen Seiten betrachten, um dann von vielen Einzeleindrücken zu einem Gesamteindruck oder zu einer Gesamtschau zu kommen.
    Die Engel dagegen überschauen die Dinge mit einem Blick. Sie erfassen sie nicht von außen, sondern von innen, von ihrem Wesen her, und haben darum eine durchdringende und richtige Erkenntnis der Dinge. Schon rein natürlich sind sie uns deshalb an Erkenntnis und Wissen gewaltig überlegen.
    Außerdem haben sie noch eine weitgehende übernatürliche Erkenntnis, wenigstens die guten Engel.
    „Sie schauen immerfort das Angesicht Meines Vaters, der im Himmel ist“ (Mt 18,10),
    d.h. sie schauen alle Dinge in Gott.
    Er teilt ihnen Vieles mit, was sie rein natürlich nicht wissen können, und gewährt ihnen einen tiefen Einblick in Seine Gedanken und Pläne.
    Darum haben sie ein abgrundtiefes, grandioses Wissen, für das man eigentlich nur den einen Ausdruck finden kann:

    Sie stehen im Licht.

    [....]
    Wenn der eine Engel dem anderen etwas mitteilen will, strahlt er ihn mit seinem Licht an und ruft ihn so gewissermaßen an.
    Dann schließt er sich dem anderen auf und gewährt ihm unmittelbaren Einblick in seine Gedanken, so daß der andere in ihm all das lesen kann, was an Mitteilung für ihn bestimmt ist.
    Auf diese Weise besteht unter ihnen ein ununterbrochener reger und ungemein schneller Gedankenaustausch.
    Menschlicher Gedankenaustausch ist im Vergleich dazu matt und schwach,
    wogegen sich in der jenseitigen Welt gleichsam Riesensonnen ihre Strahlen zusenden, die sich jubelnd miteinander vereinigen und das Licht noch heller erstrahlen lassen."


    "Wille und Kraft der Engel

    Wie wir, so haben auch die Engel einen freien Willen. Für sie gibt es keinen Zwang, weder von außen noch von innen.
    Sie können wählen, ob sie etwas tun oder unterlasssen wollen, und ob es dieses oder jenes sein soll.

    Ihr Wollen ist von einer gewaltigen Kraft, denn sie entscheiden sich nicht nur halb, sondern mit dem ganzen Wesen, so daß ihre Entscheidungen unwiderruflich sind.
    Wieviel sie vermögen,
    läßt sich aus einigen Beispielen entnehmen, die uns die Heilige Schrift überliefert hat.
    Ein einziger Engel hatte die Macht, die ganze Stadt Jerusalem zu verheeren, und ein ganzes Heer zu vernichten, denn in 1 Chr. 19,35 heißt es:
    „In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus. Er erschlug im assyrischen Lager 185.000 Mann.“
    Als König Nabuchodonosor die drei Freunde Daniels in den Feuerofen werfen ließ, weil sie die große Götterstatue nicht anbeten wollten, „stieg der Engel des Herrn
    zugleich mit ihnen in den Ofen hinab und trieb die Feuerflammen aus dem Ofen hinaus. Das Innere des Ofens machte er kühl, wie wenn der Tauwind hindurchgeht.
    Das Feuer erfaßte sie überhaupt nicht, fügte ih￾nen keinerlei Leid zu und belästigte sie nicht“ (Dan 3,49f).
    Als einige Zeit später Daniel in die Löwengrube geworfen wurde und unversehrt wieder herauskam, berichtete er dem erstaunten König: „Mein Gott sandte Seinen Engel und verschloß den Rachen der Löwen.
    Sie haben mich nicht verletzt, weil ich vor ihm als schuldlos erfunden ward. (Dan 6,23)“.
    Apg 5,19:
    Ein Engel des Herrn aber öffnete den Aposteln in der Nacht die Türen des Gefängnisses und führte sie hinaus.
    Ähnliches wiederholte sich als Petrus von Herodes schwer bewacht im Gefängnis gehalten wurde: Apg 12,7-10.
    Petrus selbst hätte sich nicht mehr retten können,

    dem Engel dagegen gelingt seine Befreiung wie spielend.

    Der hl. Petrus erinnert sich daran in 2 Petr 2,11.

    Die Engel haben nicht nur Verstand und Willen, sondern sie haben auch ein sehr reiches und tiefes Gemütsleben.
    Bei den Seraphim sagt schon ihr Name, daß sie große Liebe haben, daß sie glühend, brennend von Liebe sind.
    Das läßt sich von jedem anderen Engel auch sagen, wenn auch seine Liebesglut die der höchsten Engel nicht erreicht.
    Wir können uns die Engel nicht traurig vorstellen.
    Wenn bisweilen auf Grabmälern ein trauernder Engel dargestellt ist, so werden ihm dort zu menschliche Empfindungen zugeschrieben.
    Wir stellen uns die Engel vielmehr in jener jubelnden Freude vor, die ihnen aus der Anschauung Gottes kommt.
    Darum werden sie auch die seligen Geister genannt.

    Ganz besonders tritt bei ihnen die Anbetung Gottes hervor.
    Die Heilige Schrift fordert sie in verschiedenen Psalmstellen dazu auf.
    So sagt Ps 103,20: „Preiset den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr sein Wort vollstreckt, da ihr auf die Stimme seines Wortes hört!“ Ps 148,2: „Lobt ihn, all seine Engel, lobt ihn, all seine Heerscharen!“
    Ursprünglich gab es bei den Engeln auch Glaube und Hoffnung, nachdem sie aber zur letzten Vollendung aufgestiegen sind, ist der Glaube in Schauen übergegangen und die Hoffnung in die Freude am Besitz Gottes für immer.
    Wenn sich bei den Engeln neben der Freude keine Trauer findet, so läßt sich doch mit der Liebe auch ihre Kehrseite, der Haß vereinen.
    Wenn es von Gott heißt, daß Er nur das Gute will, das Böse dagegen haßt oder verabscheut, so läßt sich von den Engeln dasselbe sagen. Damit soll aber nicht behauptet werden, daß die Engel, solange sie noch im Zustand der Prüfung und Bewährung waren, nicht auch das Böse wählen konnten.


    Die gefallenen Engel; Dämonen




    -
    |addpics|qps-ii-2ea5.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Der hl. Augustinus (354-430)
    über das unermessliche Mysterium der zur Sühne der Sünden der Welt Menschwerdung Gottes in Seiner Zweiten Person, Seinem Einzig in Ewigkeit gezeugten SOHN JESUS CHRISTUS - Seinem Ewigen WORT - :


    -

    "O WORT VOR den Zeiten,
    DURCH DAS die Zeiten GEWORDEN SIND,
    geboren in der Zeit,
    obgleich es DAS EWIGE LEBEN ist;
    ES RUFT die der Zeit Verfallenen, um sie MIT DER EWIGKEIT ZU BESCHENKEN."


    -

    Siehe bitte auch:
    Zitate des hl. Augustinus'
    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !

    Lieber @Andi

    Heute wird in der Tat leider verbreitet die Lehre der Kirche - wenn nicht direkt verneint - dann subtil angezweifelt.

    Bez. der Aussagen des Priesters:

    - Maria als Miterlöserin ist in der Tat noch keine dogmatische Festlegung und ist aktuell auch weiter eine Frage inerkirchlicher Klärung. Vor nicht allzulanger Zeit lag gar die Vermutung im Raume, dass dieses Dogma in absehbarer Zeit folgen könnte. Doch aktuell deuten noch keine Zeichen darauf hin.
    Diesbezüglich müssen wir uns also gedulden.

    - Was er mit "das würde im 21. Jahrhundert sowieso niemand mehr glauben" gemeint hat, kann ich nicht genau erurieren; war es die Thematik Maria Miterlöserin oder die Aufnahme Mariens in den Himmel ?
    Falls er Letzteres gemeint haben sollte, dann stünde er in der Tat ausserhalb der Lehre der Kirche, denn dies käme der Verneinung eines zu verbindlich zu glaubenden Dogmas gleich.

    - Bez. Karl Rahner: Bekanntlich war er ein Meister im Verfassen von Texten in einer verklausulierten Form, die gegen aussen sich mit der Lehre der Kirche zwar konform zeigten, aber zwischen den Zeilen teils Anderes kommunizierten. So wurde seine "Maria Assumpta" Abhandlung auch zunächst nicht veröffentlicht. Die Kritik ging in Richtung "Minimalismus", d.h. die gleichsam Kleinredung Mariens alleine auf die anthropozentrische Sichtweise, die z.B. auch die Maria als Mittlerin aller Gnaden wenn nicht in Frage stellte, so doch als "nicht relevant" für das Heilsgeschehen hervorschimmern liess.

    - Die hl. Teresa v. Lisieux war eine innigste Marienverehrerin; als Kind und Halbwaise hat sie die Muttergottes als ihre "Mama" angenommen und war zeitlebens mit ihr in tiefer Verehrung verbunden.

    - Bez. des Priesters auf Afrika: Heute leisten viele Priester aus Afrika bei uns in Europa segensreiche Dienste, denn ohne sie wären manche Pfarrgemeinden gleichsam "Waisen", d.h. ohne priesterliche Seelsorge.
    Auch in meinem Umfeld sind sie tätig und ich kann nicht sagen, dass sie es des Geldes wegen tun, denn ihr glaubenstiefer, aufrichtiger und lehrkonformer Priesterdienst steht einem solchen von so manchen hiesigen Priestern in Nichts nach, ja ist oft gar authentischer.
    Die Sprache kann in der Tat zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig sein, freilich ist schon alleine die Bemühung der afrikanischer Priester, dieser Herr zu werden, lobenswert.

    Diesbezüglich kann ich an dieser Stelle noch kurz einflechten, dass ich vor Kurzem in einer Dokumentation über das grösste Priesterseminar der Welt (!) darüber erstaunt war, dass es in einem moslemischen Staat liegt;
    in Indonesien, freilich auf der Insel Flores, wo weit über 90 % der Bewohner katholisch sind.
    In diesem Seminar studieren über.....1000 (!) Seminaristen und werden nach ihrer Priesterweihe regelmässig in alle Welt ausgesendet, auch nach Europa.
    Dasselbe geschieht auch in afrikanischen Priesterseminaren, die ebenfalls über viele Berufungen berichten.
    Auch dort liegen die Zahlen in grösseren Seminaren bei 300 - 500 Seminaristen, teils auch mehr.
    Dasselbe auch in Indien, v.a. im Bundesstaat Kerala.
    Ein afrikanischer Priester hat mir sehr schön dargelegt, dass es früher die Europäer waren die ihnen das Evangelium verkündet haben und dass nun sie es aus Afrika sind, die aus Dankbarkeit ihren priesterlichen Dienst gerade auch in Europa verrichten.

    Kirchliche Hilfsorganisationen wie "Kirche in Not" bitten denn auch um Spenden für u.a die Ausbildung der Priesteramtskandidaten in den dortigen Ländern, aber auch für andere Projekte wie Kirchenbauten, Fahrzeugbeschaffungen, Katechese Bücher etc...

    Deutschland: https://www.kirche-in-not.de/informieren/hilfsprojekte/

    Oesterreich; https://www.kircheinnot.at/informieren/hilfsprojekte/

    Schweiz: https://kirche-in-not.ch/hilfsprojekte


    oder auch für Mess-Stipendien, die für viele Priester in ärmeren Ländern die einzige Ueberlebenshilfe sind.


    D: https://www.kirche-in-not.de/helfen/mess-stipendien-copy/

    A: https://www.kircheinnot.at/helfen/mess-s...esse-bestellen/

    CH: https://kirche-in-not.ch/glauben/mess-stipendien



    Abschliessend möchte ich Dir gerne Folgendes nochmal ans Herz legen:
    Auch wenn die Umstände in Deiner Pfarrgemeinde sicherlich nicht die Besten sind, so ist sie doch d der Ort der Dir zuteil werdenden sakramentalen Gnaden.
    Versuche daher besonders immer dann, wenn Dir einige Missstände innerlich zusetzen, daran zu denken, dass es unser Herr und Gott Jesus Christus ist, der durch die wirkmächtigen hll. Sakramente Sein Erlösungswerk auf Erden fortführt durch Seine "Werkzeuge", die Priester, die an Seiner statt handeln.
    Opfere Dein - bisweilen sicherlich berechtigtes - Missfallen über manche "Entgleisungen" unserem Herrn auf und bleibe Ihm treu und Er wird es Dir reichlich vergelten.
    Lass Dich bitte nicht von der Mitfeier der hl. Messe und vom Empfang der hll. Sakramente aufgrund augenscheinlichen Ungereimtheiten abhalten, denn ansonsten würde sich nur Diejenigen "freuen", denen daran etwas gelegen ist; der gefallene Engel und sein Anhang.

    Liebe Grüsse

  • Gedenk- und WeihemonateDatum01.09.2025 13:32
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gedenk- und Weihemonate

    Gelobt sei Jesus Christus !




    Der Monat September ist den hl. Engeln gewidmet.



    Pater Gräuter von der Petrus-Bruderschaft:

    -
    September | Monat der heiligen Engel

    Psalm 102,20
    "All Seine Engel, preiset den Herrn,
    ihr Machtgewaltigen, die ihr vollführet die Befehle,
    um Seinem Wort zu gehorchen."
    [....]
    Nach alter Überlieferung ist der September dem Gedächtnis der heiligen Engel gewidmet.
    [....]
    Aus diesem Anlass sei Ihnen die Anrufung der heiligen Engel ans Herz gelegt,
    besonders des hl. Michael und der Schutzengel.
    Gemäß aktueller Ablass-Ordnung wird ein
    Teilablass … demjenigen Christgläubigen gewährt, der den eigenen Schutzengel mit einem rechtmäßig approbierten Gebet in frommer Gesinnung anruft“, zum Beispiel mit der Anrufung
    Engel Gottes, mein Beschützer!
    Dir hat Gottes Vaterliebe mich anvertraut.
    Erleuchte, beschütze, regiere und leite mich heute. Amen
    “.
    Grüßen wir täglich unseren heiligen Engel!"

    -

    Die der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT treu gebliebenenen heiligen Engel sind denn auch
    SEINE
    Anbeter und Diener ....
    SEINEM HEILIGSTEN WILLEN GEMÄSS
    !

    Die Namen der heiligen Erzengel z.b.

    Micha-el
    Gabri-el
    Rapha-el

    tragen denn eine Gemeinsamkeit; sie enden alle auf "el",
    was denn auch GOTT heisst !

    Die heiligen Engel sind denn also alle in ihrem ganzen Wesen
    auf die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT , ausgerichtet.
    Sie stehen stets anbetend und lobend vor IHM und dienen IHM
    !


    Ein Auszug aus einer sehr hilfreichen Abhandlung über das Wesen der hl. Engel von
    Pater Eichhorn von der Petrus-Bruderschaft (entnommen aus dem Informationsblatt der Petrus-Bruderschaft Oktober 2018):

    -

    [....]
    Engel sind reine Geistwesen – unser menschlicher Geist jedoch ist aufgrund seiner Beschaffenheit nicht wirklich fähig, sich körperlose Wesen vorzustellen.
    [[File:23483b767f.jpg|left|auto]] Deshalb verwendet die Heilige Schrift anschauliche Bildworte:
    Laut der Bibel knien die Engel vor Gottes Thron, sie haben „Harfen und goldene Schalen voll Räucherwerk“ (Offb 5,8) sowie „sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes“ (Offb 15,7).
    Solche Bildsprache („Metaphorik“) ist ein legitimes Hilfsmittel, auch wenn es im wortwörtlichen Sinn nicht der Realität entspricht.
    Diese biblischen Aussagen kommen der auf vorstellbare Bilder angewiesenen Natur unseres menschlichen Verstandes zu Hilfe.
    Selbstverständlich „knien“ die Engel vor Gott, d.h. ihre geistige Natur ist ganz auf die Verherrlichung des dreimalheiligen Gottes ausgerichtet – auch ohne körperliche Knie.
    Die Anbetung Gottes seitens der Engel dabei um intensiver und glühender als unsere
    Anbetung auf menschlichen Knien.
    Fast könnte man sagen:
    Wir Menschen halten Anbetung – die Engel aber sind Anbetung, so sehr erkennen sie Gottes Majestät und ist ihre ganze geistige Wesensnatur auf seine Verherrlichung ausgerichtet.
    Ihr ganzes Sein ist Liebe und Hingabe an den Dreieinen.
    Doch auch ohne einen Körper zu besitzen, sind Engel in der Lage, uns sichtbar in körperhafter Gestalt zu erscheinen und im Bereich der sichtbaren Schöpfung zu wirken.
    Gott wirkt direkt und unmittelbar auf seine Schöpfung ein oder bedient sich dafür wahlweise auch seiner Engel als Mittler.
    [....]

    -


    Der hl. Augustinus:

    Die Engel sind im Schöpfungsbericht nicht übergangen worden.
    Nur wurden sie mit den Namen ‘Himmel’, ‘Licht’ bezeichnet."



    In Genesis 1,1 f. lesen wir:
    -

    Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
    Da sprach Gott: ‘Es werde Licht!’ Und es ward Licht.
    Und Gott sah, dass das Licht gut war.
    Und Er schied das Licht von der Finsternis" (Genesis 1,1 f.).

    -

    Das Licht steht für die hl. Engel


    Die Finsternis steht für die gefallenen Engel, die Dämonen !


    |addpics|qps-b-9c3e.jpg-invaddpicsinvv,qps-c-fa79.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|


    Bitten wir denn auch in Bedrängnis stets auch den heiligen Erzengel Michael und die hl. Engelschöre um ihren für uns streitenden Beistand !
    -

    Heiliger Erzengel Michael,
    schirme uns im Streite.
    Gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
    Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
    du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
    stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
    die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
    in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

    Sancte Michael Archangele,
    defende nos in proelio;
    contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium.
    Imperet illi Deus, supplices deprecamur:
    tuque, Princeps militiae caelestis,
    Satanam aliosque spiritus malignos,
    qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo,
    divina virtute in infernum detrude. Amen

    -

    Nachfolgend gesungen von "Harpa Dei":




    Der heilige Bernhard von Clairvaux
    ( gestorben 1153 ) in einem Gebet über die hl. Engelschöre:
    -

    "Mein Gott.....

    Liebe Du in uns und durch uns
    in Deinen Seraphim als Liebe.

    Erkenne in Deinen Cherubim als Wahrheit.

    Herrsche in Deinen Thronen als Gerechtigkeit.

    Gebiete in Deinen Herrschaften als Hoheit

    Schirme uns in Deinen Gewalten als Heilbringer.

    Regiere in Deinen Fürsten als Urmacht.

    Wirke in Deinen Mächten als Stärke.

    Offenbare Dich in Deinen Erzengeln als Licht

    Walte in Deinen Engeln als Güte."


    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum30.08.2025 19:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !

    -


    "Herr Jesus Christus, König von Ewigkeit, König der Herrlichkeit!
    In der Güte Deines Herzens hast Du auch hier, mitten unter Deinen Erlösten, Deinen Thron errichtet,

    wo die Augen des Glaubens Dich erkennen unter den geheimnisvollen Gestalten dieses heiligen Sakramentes.



    Wir bitten um
    Deinen Königlichen Segen und um Deine Gnade.

    Erhalte uns in Deiner Treue, damit Du uns einmal in Deinem ewigen Reiche die Krone des Lebens reichen kannst und wir mit Dir herrschen dürfen, wie Du verheissen hast.
    Der Du lebst und als König herrschest mit Gott dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
    Amen."

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"

    -|addpics|qps-16-770b.jpeg-invaddpicsinvv,qps-27-9a4d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|


    "o salutaris hostia - o heilbringende Opfergabe " (Hymne des hl. Thomas v. Aquin);
    gesungen von den Benediktinermönchen in der Abtei Clervaux (Luxembourg):





    O salutaris Hostia
    quæ cœli pandis ostium .
    Bella Premunt Hostilia ;
    Da Robur, fer auxilium .

    Uni trinoque Domino
    Sit sempiterna gloria:
    Qui vitam sine termino,
    Nobis donet in patria.
    Amen.


    O heilbringende Opfergabe

    die Du die Türe des Himmels öffnest,
    feindliche Kriege drängen,
    gib Kraft, bring Hilfe.

    Dem einen dreifaltigen Herrn
    Sei ewige Ehre,
    der Leben ohne Ende
    uns geben möge im Vaterland.
    Amen.

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum27.08.2025 20:15
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !



    Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) hat uns besonders das innere Gebet als DAS Heilmittel auf dem Weg zur Vollkommenheit ans Herz gelegt.
    Selbstredend verstand sie dieses Heilmittel immer einhergehend mit dem Empfang Gnadenmittel der hll. Sakramente der Beichte und der Eucharistie.


    In ihrer "Vida" - "Das Buch meines Lebens" - beschreibt sie das innere Beten mit diesen Worten:
    -
    "Ueber das, was ich aus Erfahrung weiss, kann ich sprechen.
    Und das ist, dass jemand, der mit dem inneren Beten begonnen hat, es ja nicht mehr aufgeben soll, mag er noch so viel Schlechtes tun, denn es ist das Heilmittel, durch das er sich wieder bessern kann, während ohne es sehr viel schwieriger wird.
    Wer aber noch nicht mit dem inneren Beten begonnen hat, den bitte ich um der Liebe des Herrn willen, sich ein so grosses Gut sich doch nicht entgehen zu lassen.
    Hier gibt es nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen.
    Denn wenn er auch nicht vorankommen und sich Mühe geben sollte, so vollkommen zu werden, so wird er doch schon nach einem noch so kleinen Gewinn, den Weg zum Himmel erkennen.
    Denn meiner Meinung nach, ist das innere Beten das Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach, um bei Ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass Er uns liebt.

    -


    Nachfolgender Auszug aus "Zeit für Gott - Führer für das Innere Gebet" von Pater Jacques Philippe; hilft zum besseren Verstehen des von der hl. Theresa ans Herz gelegten Zuganges zum Inneren Gebet durch die Menschheit Jesu:

    -
    "Wenn wir das Innere Gebet ausüben, so geschieht dies, um in Gemeinschaft mit Gott einzutreten.
    Aber niemand kennt Gott.
    Was ist also das Mittel, um Gott zu begegnen, ist es die Meditation?
    Es gibt einen einzigen Mittler, das ist Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch.
    Es ist die Menschheit Jesu, die Menschheit des Sohnes, der für unsere Meditation der verfügbare Stützpunkt ist, durch den wir mit Sicherheit Gott begegnen und uns mit ihm vereinen können.
    Der hl. Paulus sagt tatsächlich:
    'Denn in ihm allein wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes.'
    Die Menschheit Jesu ist das wichtigste Sakrament, denn durch sie hat Gott dem Menschen Zugang zu sich gegeben.
    Wir sind Wesen von Fleisch und Blut, und wir brauchen fühlbare Träger, um Zugang zu den spirituellen Realitäten zu haben.
    Gott weiss das, und das erklärt das ganze Mysterium der Inkarnation.
    Wir haben es nötig, zu sehen, zu berühren, zu fühlen.
    Die fühlbare konkrete Menschheit Jesu ist für uns der Ausdruck der wunderbaren Herablassung Gottes, der weiss, aus was wir gebildet sind, und der uns eine Möglichkeit gibt, einen menschlichen Zugang zum Göttlichen zu haben und das Göttliche mit menschlichen Mitteln zu berühren.
    Das Spirituelle ist fleischlich geworden, Jesus ist für uns der Weg zu Gott:
    'Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen', sagt Jesus zu Philippus, der ihn bittet:
    'Herr, zeige uns den Vater, das genügt uns!' (Joh 14,8-9).
    Das ist ein sehr schönes und sehr grosses Geheimnis.
    Die Menschheit Jesu ist in allen Aspekten, selbst in den demütigsten und zweitrangigsten nach dem äusseren Anschein, ein enormer Raum der Gemeinschaft mit Gott!
    Jeder Aspekt dieser Menschheit, jede seiner Spuren, selbst die kleinsten und verstecktesten, jedes seiner Worte, seiner Taten, seiner Glesten, jede Etappe seines Lebens,
    von der Empfängnis im Schosse Mariens bis zur Himmelfahrt,
    bringt uns in Gemeinschaft mit dem Vater, wenn wir sie im Glauben aufnehmen.
    Indem wir durch diese Menschheit wandern wir durch eine Landschaft, die uns gehört, wie ein Buch, das in unserer Intention geschrieben ist, eignen wir es uns in Glaube und Liebe an.
    Wir hören nicht auf zu wachsen in der Gemeinschaft mit dem unzugänglichen und unergründlichen Geheimnis Gottes.
    Das bedeutet, dass das Innere Gebet des Christen immer in einer gewissen Beziehung zur Menschlichkeit des Erlösers begründet sein soll.
    Der verschiedenen Formen des Inneren Gebetes finden als ihre theologische Rechtfertigung und haben ihren gemeinsamen Nenner darin, dass sie zur Gemeinschaft mit Gott führen mit dem Mittel und Aspekt der Menschheit Jesu.
    Die Menschheit Jesu ist das Sakrament, das wirksame Zeichen für die Vereinigung des Menschen mit Gott.
    Es genügt uns, im Glauben in der Verbindung mit der Menschheit Jesu zu sein, um zur Gemeinschaft mit Gott zu gelangen.
    [....]
    Es gibt tausend Möglichkeiten, um in Kontakt mit der Menschheit Jesu zu sein;
    seine Taten und Gesten zu betrachten, seine Worte und Handlungen zu meditieren, jedes Ereignis seines irdischen Lebens in unserem Gedächtnis zu bewahren, sein Antlitz auf den Bildern anzuschauen, ihn in seinem eucharistischen Leib anzubeten, seinen Namen mit Liebe auszusprechen und in unserem Herzen zu bewahren usw.
    Das alles erlaubt uns in das Innere Gebet einzutreten, unter der einen Bedingung, dass diese Aktivität nicht eine intellektuelle Neugier ist, sondern ein liebendes Suchen:
    'Ich suchte den, der meine Seele liebt.' (Hld 3,1).

    So ist tatsächlich das, was uns voll von der Menschheit Jesu Besitz ergreifen lässt und uns reale Gemeinschaft mit dem unauslotbaren Geheimnis schenkt, nicht die intellektuelle Spekulation, sondern der Glaube, der Glaube als göttliche Tugend, d.h. der Glaube der alleine durch die Liebe angeregt ist.
    Sie allein
    , so betont der heilige Johannes vom Kreuz sehr, hat die Macht, die notwendige Stärke, uns real in den Besitz des Mysterium Gottes einzuführen, durch die PERSON Christi.
    Sie allein lässt
    uns Gott erreichen in der Tiefe seines Mysteriums.
    Der Glaube , der die volle Übereinstimmung des ganzen Seins mit Christus ist und in dem Gott sich uns gibt.

    Der Konsequenz davon, wie wir schon gesagt haben, ist, dass die vorzüglichste Art des Inneren Gebetes für den Christen jene ist, an der Menschheit Jesu teilzuhaben.
    Das ist in gewisser Weise Sinn und Methode des Inneren Gebetes' durch den Gedanken, durch einen Blick, durch Bewegung des Willens auf verschiedenen Wegen, so wie es dem einzelnen entspricht.[/blau][/b]

    -


    Noch eine Anmerkung zur PERSON Christi:
    Wir bekennen in der PERSON Christi das menschgewordene WORT Gottes die ZWEITE GÖTTLICHE PERSON der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
    Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch.....
    das Konzil von Chalkedon (451) lehrt,
    "unseren Herrn Jesus Christus als ein und denselben Sohn zu bekennen; derselbe ist vollkommen in der Gottheit und derselbe ist vollkommen in der Menschheit....die Vereinigung der beiden Naturen ist als unvermischt, unveränderlich, ungetrennt und unteilbar zu verstehen"

    aber Er ist NUR EINE PERSON, GÖTTLICH !

    Dazu ein Auszug aus einer Darlegung auf der Seite des "Opus Dei":
    -

    "Doch musste die Kirche jeweils daran erinnern,
    dass die menschliche Natur Christi der GÖTTLICHEN PERSON DES SOHNES angehört, von der sie angenommen worden ist. Alles, was Christus in seiner Person ist und tut, ist und tut ‚einer der Dreifaltigkeit’.
    Der Sohn Gottes teilt also seiner Menschennatur seine eigene, persönliche Daseinsweise in der Trinität mit.
    In seiner Seele wie in seinem Leibe bringt folglich Christus das Leben der heiligsten Dreifaltigkeit menschlich zum Ausdruck
    (
    vgl. Joh 14,9-10)“ (KKK, 470).

    -

  • Maria- Vermittlerin aller GnadenDatum25.08.2025 20:57
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria- Vermittlerin aller Gnaden

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum ausklingenden Herz-Mariä Monat August:



    -

    Ich gehe, wenn ich traurig bin,
    zur lieben Muttergottes hin,
    und alles Leid und allen Schmerz
    vertrau' ich ihrem Mutterherz.

    Der Sohn in seiner Leidensnacht
    hat sie als Mutter
    uns vermacht.
    Uns helfen ist ihr Mutterpflicht,
    Maria, sie vergisst das nicht.

    Manch' Herz ist an Erbarmen reich;
    doch ihrem Herz ist keines gleich!
    Des Kindes Leid, des Kindes Schmerz
    fühlt nur so recht ihr Mutterherz.

    Drum geh', hast du betrübten Sinn,
    nur gleich zur Muttergottes hin,
    und alles Leid und allen Schmerz
    erzähle ihrem Mutterherz.

    Und sie, die Mutter Königin,
    verschafft dir wieder frohen Sinn.
    Drum felsenfest ich ihr vertrau',
    sie ist ja Unsre Liebe Frau!
    Amen.

    -

    Entnommen aus:
    "OREMUS - Katholisches Gebetbuch
    (Petrus-Bruderschaft, Pater Alexander Metz)

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum23.08.2025 17:57
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    -

    "Die Nahrung der Seele ist der Leib und das Blut eines Gottes! O schöne Nahrung!
    Die Seele kann sich nur von Gott ernähren! Nur Gott kann sie erfüllen! Nur Gott kann ihren Hunger stillen! Sie braucht ihren Gott absolut!



    Geht also zur Kommunion, geht mit Liebe und Vertrauen zu Jesus!"

    -
    (Hl. Pfrarrer v. Ars)
    -


    Die Antiphon "O sacrum convivium - O heiliges Mahl",
    vorgetragen von den Benediktinermönchen in der Abtei Clervaux (Luxembourg);( die gesamte Aufnahme dieser gregorianischen Gesänge stammt aus Jahre 1959 (!) und gehört immer noch zu den schönsten überhaupt.)




    Antiphona

    O sacrum convivium,
    in quo Christus sumitur
    recolitur memoria passionis eius
    mens impletur gratia
    et futurae gloriae nobis pignus datur.
    Alleluja.

    O heiliges Mahl,
    in dem Christus empfangen wird,
    wo die Erinnerung an sein Leiden erneuert wird:
    Unser Geist wird mit Gnade erfüllt
    und uns ein Unterpfand der künftigen Herrlichkeit gegeben.
    Halleluja.

    -

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Gem. alter Liturgieordnung; 22. August

    Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria.


    Der Monat August ist dem Unbefleckten Herzen Mariens gewidmet:
    Gedenk- und Weihemonate (16)

    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    22 . August
    Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria

    Festum Immaculati Cordis B.M.V.
    2. Kl. – Farbe weiß
    Gedächtnis der hll. Timotheus, Hippolytus und Symphorianus, Martyrer


    Unter dem Symbol des Herzens Mariä verehrt die heilige Kirche
    die einzigartige Heiligkeit ihrer Seele, besonders aber ihre glühende Liebe zu Gott und zu ihrem Sohne Jesus Christus, sowie ihre mütterliche Liebe zu den Erlösten, die Christus mit seinem kostbaren Blute erkauft hat.

    Inmitten der großen Not des zweiten Weltkrieges weihte Papst Pius XII. am Feste der Unbefleckten Empfängnis die heilige Kirche und die gesamte Menschheit feierlich dem Unbefleckten Herzen der allerseligsten Jungfrau und Mutter Maria.
    Um diese Weihe lebendig zu erhalten, schrieb er zwei Jahre später das Fest des Unbefleckten Herzens Mariä für die gesamte Kirche vor.

    Der hl. Timotheus stammte der Legende nach aus Antiochien und predigte in Rom, wo er anfangs des 4. Jahrhunderts den Martertod starb. Der hl. Hippolytus war Schüler des hl. Irenäus und starb 235 als Martyrerbischof. Er hinterließ zahlreiche Schrifterklärungen und eine Gottesdienstordnung.

    Der hl. Symphorianus starb in jugendlichem Alter um 180 zu Autun unter Markus Aurelius als Martyrer."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ug22/index.html


    Der hl. Josefmaria Escriva:
    -

    Laß es dir selbstverständlich werden, dein armes Herz dem liebevollen und unbefleckten Herzen Mariens anzuvertrauen, damit es von Schlacken gereinigt wird.
    Unsere Liebe Frau wird dich zum Heiligsten Herzen Jesu hinführen, das voller Erbarmen ist."


    -

    Über die Notwendigkeit der Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens
    Hw Hendrik Jolie in einer Predigt aus dem Jahre 2010:
    -

    [....]
    Liebe Brüder und Schwestern im Herrn, es ist ein Jammer
    - allerdings auch nicht verwunderlich -,
    dass die Muttergottes so heftig angegriffen und gerade auch ihr unbeflecktes Herz so sehr geschmäht und beleidigt wird, auch innerhalb der Kirche.
    Von ihrer Jungfräulichkeit will man heutzutage kaum noch etwas wissen, und mit ihrer unbefleckten Empfängnis können selbst viele Priester nichts mehr anfangen.
    Das ist keine böswillige Behauptung von mir, sondern ich weiß es aus deren Mund.
    Warum ist das so?
    Weil in ihr und ihrem unbefleckten Herzen der Alte, der Teufel, seinen Meister gefunden hat!
    Die ganze Welt hat er betört und in seine Tasche gesteckt und damit ins Unglück gestürzt, aber zu der unbefleckt Empfangenen mit dem unbefleckten Herzen, konnte er sich niemals Zugang verschaffen.
    Die Mutter Gottes war als einziger Mensch zu keiner Zeit
    der Unheilsmacht des Teufels erlegen und ihr unterworfen.

    Deshalb ist sie der einzige Zugang Gottes und des Erlösers in unsere Welt, der aber genügt, um dem Teufel wieder seine Beute zu entreißen.
    Das macht ihn so wild und ihm die unbefleckt Empfangene so besonders verhasst.
    Und weil er der Mutter Gottes nichts anhaben kann, treibt er die Menschen heftig an, dass sie der Muttergottes nicht folgen und ihre besonderen Gnadenvorzüge schmähen und sie verächtlich machen.

    Und das können wir ja auch innerhalb der Kirche schon lange erleben.
    Lassen wir uns da ja nicht beirren, liebe Brüder und Schwestern im Herrn.
    Diese Mutter mit dem unbefleckten Herzen ist uns von ihrem Sohn mit dem heiligsten Herzen zur Mutter gegeben.
    Lassen wir uns auch nicht betören von der ganzen Pseudoökumene mit den Protestanten, die sagen, was brauchen wir Maria, wir machen das gleich mit unserem Herrgott aus -
    und was man da oft sonst noch für Sprüche hören kann.
    Das unbefleckte Herz Mariens ist die Gnade in der Kirche.
    Alle Gnaden von Gott an die Menschen werden durch die Mutter vermittelt.
    Sie ist gerade dadurch auch die Mutter der Kirche, weil sie die Mutter der Gnaden ist,
    und die Gnade des neuen Lebens des Menschen in Christus vermittelt.


    [....]

    -

    Der Benediktinerpater Père Emmanuel (1826-1903):
    -

    "Ist Maria das Urbild der Kirche überhaupt, so ist sie in besonderer Weise das Urbild der römischen Kirche.
    Maria wurde Mutter Gottes, weil sie Jungfrau war, Jungfrau nicht nur durch ihre leibliche Unversehrtheit, sondern mehr noch durch ihre vollkommene Bewahrung vor jeglicher Sünde.
    Diese fleckenlose Reinheit ist eine Folge ihrer Unbefleckten Empfängnis.
    Dank dieses Privilegs ist sie einzigartig, ganz schön, überaus vollkommen, Braut des Heiligen Geistes, Mutter Gottes und Mutter der Seelen.


    Die römische Kirche nun ist ihrerseits ebenfalls Jungfrau, ganz und gar Jungfrau durch die Unversehrtheit ihres Glaubens, durch die Bewahrung vor jeglichem Irrtum, die sich der Unfehlbarkeit in der Lehre verdankt, die mit dem Stuhl Petri verbunden ist.
    Dank dieses Privilegs ist sie einzigartig, vollkommen und schön unter allen Kirchen.
    Die Reinheit ihres Glaubens verleiht ihr in wunderbarer Weise Fruchtbarkeit, sie ist die Mutter aller Gläubigen."

    -

    Siehe dazu bitte auch:
    Die Heilige Mutter Kirche (4)


    Das "Salve Regina":
    In einer Polyphonie Version des Renaissancekomponisten Giovanni Perluigi da Palestrina;
    vorgertragen vom Ensemble "The Sixteen":




    Salve, Regina, mater misericordiae,
    vita, dulcedo, et spes nostra, salve.
    Ad te clamamus exsules filii Evae.
    Ad te suspiramus,
    gementes et flentes in hac lacrimarum valle.
    Eia, ergo, advocata nostra,
    illos tuos misericordes oculos ad nos converte.
    Et Jesum, benedictum fructum ventris tui,
    nobis post hoc exsilium ostende.
    O clemens, O pia, O dulcis Virgo Maria. Amen.

    Sei gegrüßt, o Königin,
    Mutter der Barmherzigkeit,
    unser Leben, uns're Wonne
    und uns're Hoffnung, sei gegrüßt.
    Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas,
    zu dir seufzen wir
    trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
    Wohlan denn, uns're Fürsprecherin,
    wende deine barmherzigen Augen uns zu,
    und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
    die gebenedeite Frucht deines Leibes.
    O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum20.08.2025 18:53
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !

    Neben dem hl. Johannes v. Kreuz und der hl. Teresa v. Avila sind auch die mystischen Schriften

    des hl. Bernhard v. Clairvaux (1090-1153) ( dessen Gedenktag wir heute feiern ) eine segensreiche Quelle bez. des Strebens nach Vollkommenheit bis zur schon hier auf Erden möglichen Gotteinung ( nach menschlichem Fassungsvermögen)

    In wunderbaren Worten umschreibt der hl. Bernhard v. Clairvaux das Wirken des EINEN Gottes in Seinen Drei WESENSGLEICHEN PERSONEN:

    -
    "Siehst du, wie DER SOHN zunächst die Menschen durch sein WORT und BEISPIEL in die Demut führt;
    wie darauf DER GEIST über sie die LIEBE ausgiesst;
    und wie sie dann DER VATER in Seiner HERRLICHKEIT aufnimmt."

    -


    Im Streben nach Heiligkeit wird der Mensch von dem DREIEINEN GOTT unter Wahrung der EIGENART DER DREI PERSONEN auf diesen drei Stufen geführt.
    Der hl. Bernhard weiter:

    -
    "Und weil ganz richtig nicht nur der Sohn, sondern auch der Vater und der Heilige Geist als WAHRHEIT bezeichnet werden, ergibt sich daraus, dass ein und dieselbe Wahrheit und der Wahrung der Eigenart der Personen diese drei Wirkungen auf den drei Stufen hervorruft: Zuerst unterweist sie als Lehrmeister, dann tröstet sie wie ein Freund oder Bruder, und schliesslich zieht sie an ihr Herz wie ein Vater seine Söhne."

    -


    Der hl. Bernhard v. Clairvaux geht dann auch noch ausführlicher auf die einzelnen Stufen, indem er die "Brautmystik" in wunderschöne Bilder und Worte fasst, die ich hier nicht vorenthalten will:

    -
    "DER SOHN GOTTES, das Wort und die Weisheit des Vaters, findet zunächst jenes Vermögen unserer Seele, das wir die Vernunft nennen, vom Fleisch niedergedrückt vor, von der Sünde gefesselt, durch Unwissenheit blind und an äussere Dinge ausgeliefert. Er reicht ihr voll Güte die Hand, richtet sie kraftvoll auf , unterweist sie voll Klugheit und führt sie in ihr Inneres. Es gelingt ihm wunderbar, sie als seine eigenen Stellevertreterin einzusetzten und sie als Richterin über sich selbst zu bestellen. Sie wird dann aus Ehrfurcht vor DEM WORT, mit dem sie vermählt ist, ihre eigene Anklägerin, Zeugin und Richterin und wird zur Sachwalterin der Wahrheit gegen sich selbst. Aus dieser ersten Vermählung des WORTES mit der Vernunft wird die Demut geboren.

    Einen anderen Teil der Seele nennt man Willenskraft. Sie ist vom Gift des Fleisches angesteckt, ist aber bereits von der Vernunft untersucht worden. Nun kommt DER HEILIGE GEIST mit seiner GNADE zu ihr, läutert sie behutsam und steckt sie mit der Glut seiner Liebe an, so dass sie barmherzig wird. Sie ist wie eine Haut, die man einsalbt und dadurch elastisch wird. Mit er himmlischen Salbe des Heiligen Geistes behandelt, dehnt sie sich in Zeuneigung bis zu ihren Feinden hin aus. Und so kommmt aus dieser zweiten Vermählung, derjenigen des HEILIGEN GEISTES mit der Willenskraft des Menschen, die Liebe zur Welt.

    Beide Teile, die Vernunft und die Willenskraft; die eine vom Wort unterwiesen, die andere vom Geist der Wahrheit angeweht; jene mit dem Hyssop der Demut besprengt, diese vom Feuer der Liebe entflammt; beide also stellen eine vollkommene Seele dar, die infolge ihrer Demut ohne Makel, infolge ihrer Liebe ohne Runzel ist und in der weder die Willenskraft gegen die Vernunft aufbegehrt noch die Vernunft die Wahrheit verkennt; diese Seele drückt DER VATER als herrliche Braut ganz fest an sich".

    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum18.08.2025 15:37
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Die hl. Theresa v. Avila und der hl. Johannes v. Kreuz - beide Kirchenlehrer - stehen im Zusammenhang mit der "Brautmystik" - d.h. der Kontemplation im Sinne der - steten - innig(st)en Einung der menschlichen Seele - der Braut - mit ihrem Bräutigam - Gott in Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
    Der Stufe der Gotteinung muss eine - in der Regel zeitlich lange - tiefe Läuterung der Sinne und des Geistes vorangehen, wobei anzumerken ist, das letztere - die Läuterung des Geistes - nur in dem Masse, als es das Fassungsvermögen des Menschen zulässt, greifen kann, sodass es alleine Gottes Fügung ist, wem diese höchste Stufe der Vollkommenheit zuteil werden kann und soll.
    Wir dürfen uns nicht ob der Bezeichnung "Gotteinung" erschrecken lassen, als ob dies lediglich etwas "Erdachtes" sei; nein, schon hier in diesem unseren irdischen Leben ist es uns - soweit das Fassungsvermögen reicht - gegeben, in einer intim(sten) Gottes-Beziehung einzutreten.
    Grundvoraussetzung ist eine tiefe aufrichtige Sehnsucht nach Gott als der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, eine im Einklang mit der Grundtugendhaltung der Demut stehende Sehnsuch, die in eine innige personale Liebesbeziehung münden kann und wird, sofern der Mensch bereit ist, sich der Läuterung der Sinne und - wie erwähnt je nach Gottes Fügung - auch des Geistes. Die Beide Läuterungsstufen sind schmerzlich, denn sie legen die Axt an die Wurzel tiefsitzender Fehlhaltungen, Anhänglichkeiten....die sich gerade im Geiste gleichsam festgekrallt haben.
    Ja, diese Liebes-Läuterung hier auf Erden kann gar die Vorwegnahme der läuternden Leiden des Fegefeuers sein !
    Das beständige Gebet - gerade auch das innere Gebet - und die Gnadenfülle der hll. Sakramente sind gleichsam die sicheren Handreichungen Gottes im Erklimmen der Stufen zur Vollkommenheit.


    Der hl. Johannes v. Kreuz war denn auch im Mittelpunkt in nachfolgender Rede von Papst Benedikt XVI aus dem Jahre 2011 mit einer sehr lehrreichen Kurzzusammenfassung seines - auch leidvollen - Lebens, seiner vier Haupt-Werke und seiner Lehre;
    einige Aspekte dieser Rede sind in diesem Thread bereits vertieft worden;
    nachfolgend nun die segensreiche Rede:

    -

    BENEDIKT XVI.
    GENERALAUDIENZ
    Audienzhalle
    Mittwoch, 16. Februar 2011



    Hl. Johannes vom Kreuz

    Liebe Brüder und Schwestern!

    Vor zwei Wochen habe ich die Gestalt der großen spanischen Mystikerin Theresia von Jesus vorgestellt.
    Heute möchte ich über einen weiteren wichtigen Heiligen aus jenem Land sprechen, einen geistlichen Freund der hl. Theresia, der gemeinsam mit ihr die karmelitische Ordensfamilie reformiert hat:
    den hl. Johannes vom Kreuz, der 1926 von Papst Pius XI. zum Kirchenlehrer erhoben wurde und traditionell den Beinamen »Doctor mysticus« – »Lehrer der Mystik« – trägt.

    Johannes vom Kreuz wurde 1542 in dem kleinen Dorf Fontiveros bei Ávila in Altkastilien geboren, als Sohn von Gonzalo de Yepes und Catalina Alvarez.
    Die Familie war sehr arm, weil der Vater, der toledanischem Adel entstammte, von zu Hause verjagt und enterbt wurde, da er Catalina geheiratet hatte, eine einfache Seidenweberin.
    Bereits in zartem Alter verlor er seinen Vater und zog mit neun Jahren mit seiner Mutter und seinem Bruder Francisco nach Medina del Campo bei Valladolid, ein Handels- und Kulturzentrum.
    Hier besuchte er das »Colegio de los Doctrinos« und erledigte auch einige einfache Arbeiten für die Ordensschwestern des Konvents bei der Kirche »Santa María Magdalena«.
    Dann wurde er dank seiner menschlichen Eigenschaften und schulischen Erfolge zunächst als Krankenpfleger im Hospital »Inmaculada Concepción« und dann in das Jesuitenkolleg aufgenommen,
    das in Medina del Campo gerade gegründet worden war:
    Hier trat Johannes mit 18 Jahren ein und studierte drei Jahre lang Humanwissenschaften, Rhetorik und klassische Sprachen.
    Am Ende der Ausbildung hatte er seine Berufung ganz deutlich vor Augen:
    das Ordensleben, und unter den vielen Orden, die in Medina anwesend waren, fühlte er sich in den Karmel berufen.

    Im Sommer 1563 begann er das Noviziat bei den Karmeliten der Stadt und nahm den Ordensnamen Johannes vom hl. Matthias an.
    Im folgenden Jahr wurde er an die berühmte Universität von Salamanca geschickt, wo er drei Jahre lang die Freien Künste und Philosophie studierte.
    1567 wurde er zum Priester geweiht und kehrte nach Medina del Campo zurück,
    um umgeben von der Liebe seiner Angehörigen seine erste heilige Messe zu feiern.
    Hier kam es zur ersten Begegnung zwischen Johannes und Theresia von Jesus.
    Die Begegnung war für beide entscheidend: Theresia erläuterte ihm ihren Plan zur Reform des Karmels
    auch für den männlichen Zweig des Ordens und schlug Johannes vor, sich ihm »zur größeren Ehre Gottes« anzuschließen.
    Der junge Priester war von Theresias Ideen so fasziniert, daß er zu einem großen Befürworter des Plans wurde.
    Die beiden arbeiteten einige Monate lang zusammen und teilten einander Ideale und Vorschläge mit,
    um so schnell wie möglich das erste Haus der Unbeschuhten Karmeliten zu eröffnen:
    Die Eröffnung fand am 28. Dezember 1568 in Duruelo statt, einem einsamen Ort in der Provinz Ávila.
    Zusammen mit Johannes bildeten drei weitere Gefährten diese erste reformierte männliche Gemeinschaft.
    Bei der Erneuerung ihrer Ordensprofeß nach der ursprünglichen Regel nahmen die vier einen neuen Namen an:
    Johannes hieß jetzt »vom Kreuz«, wie man ihn später weltweit kennen wird. Ende 1572 wurde er auf Bitte der hl. Theresia Beichtvater und Kaplan des Klosters der Menschwerdung in Ávila, wo die Heilige Priorin war.
    Es waren Jahre enger Zusammenarbeit und geistlicher Freundschaft, die beide bereicherte.
    Auf diese Zeit gehen auch die wichtigsten Theresianischen Werke und die ersten Schriften des Johannes zurück.

    Die Mitwirkung an der Reform des Karmelordens war nicht leicht und brachte für Johannes auch schwere Leiden mit sich.
    Das traumatischste Ereignis, im Jahre 1577, war seine Entführung und seine Kerkerhaft im Konvent der Karmeliten der Alten Observanz in Toledo infolge einer falschen Anklage. Der Heilige blieb monatelang eingekerkert und war physischen und seelischen Entbehrungen und Nötigungen ausgesetzt.
    Hier verfaßte er zusammen mit anderen Gedichten den berühmten Geistlichen Gesang.
    In der Nacht vom 16. auf den 17. August 1578 gelang ihm schließlich eine abenteuerliche Flucht;
    er fand Zuflucht im Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen der Stadt.
    Die hl. Theresia und die reformierten Gefährten feierten seine Befreiung mit großer Freude. Nach einer kurzen Zeit der Erholung wurde Johannes, um wieder zu Kräften zu kommen, nach Andalusien gesandt,
    wo er zehn Jahre in verschiedenen Klöstern verbrachte, vor allem in Granada.
    Er übernahm immer wichtigere Aufgaben im Orden, bis hin zum Provinzvikar, und vollendete seine geistlichen Abhandlungen.
    Dann kehrte er in seine Heimatregion zurück als Mitglied der Generalleitung der Theresianischen Ordensfamilie, die nunmehr völlige rechtliche Autonomie genoß.
    Er wohnte im Karmel von Segovia, wo er das Amt des Oberen der Gemeinschaft innehatte.
    1591 wurde er aller Verantwortungen enthoben und sollte in die neue Ordensprovinz Mexiko entsandt werden.
    Während er sich mit zehn weiteren Gefährten auf die lange Reise vorbereitete, zog er sich in ein einsames Kloster in Jaén zurück, wo er schwer krank wurde.
    Johannes nahm große Leiden mit vorbildlicher Ruhe und Geduld auf sich.
    Er starb in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 1591, während seine Mitbrüder die Matutin beteten.
    Er verabschiedete sich von ihnen mit den Worten:
    »Heute gehe ich im Himmel das Offizium beten

    Seine sterblichen Überreste wurden nach Segovia überführt.
    Er wurde 1675 von Clemens X. selig-, und 1726 von Benedikt XIII. heiliggesprochen.

    Johannes gilt als einer der bedeutendsten lyrischen Dichter der spanischen Literatur.
    Seine vier Hauptwerke sind:
    Aufstieg auf den Berg Karmel,
    Die dunkle Nacht,
    Der geistliche Gesang
    und
    Die lebendige Flamme der Liebe.



    Im Geistlichen Gesang
    legt der hl. Johannes den Weg der Reinigung der Seele dar, also den allmählichen freudigen Besitz Gottes, bis die Seele schließlich spürt, daß sie Gott mit derselben Liebe liebt, mit der sie von ihm geliebt wird.

    Die lebendige Flamme der Liebe
    fährt in dieser Perspektive fort und beschreibt detaillierter den Zustand der umwandelnden Vereinigung mit Gott.
    Als Vergleich gebraucht Johannes stets das Feuer:
    Je mehr das Feuer brennt und das Holz verzehrt, desto mehr glüht es auf und wird schließlich zur Flamme.
    Ebenso erleuchtet und erwärmt der Heilige Geist, der in der dunklen Nacht die Seele reinigt und »läutert«,
    diese mit der Zeit, als wäre sie eine Flamme.
    Das Leben der Seele ist ein ständiges Fest des Heiligen Geistes,
    das die Herrlichkeit der Vereinigung mit Gott in der Ewigkeit erkennen läßt.


    Der Aufstieg auf den Berg Karmel
    zeigt den geistlichen Weg unter dem Aspekt der allmählichen Reinigung der Seele, die notwendig ist, um zum [blau]höchsten Punkt der christlichen Vollkommenheit zu gelangen, symbolisiert durch den Gipfel des Berges Karmel.

    Diese Reinigung ist als ein Weg dargestellt, den der Mensch unternimmt, indem er mit dem göttlichen Wirken zusammenarbeitet, um die Seele von jeder Anhänglichkeit oder Zuneigung, die dem Willen Gottes entgegensteht, zu befreien.
    Die Reinigung, die vollkommen sein muß, um zur liebenden Vereinigung mit Gott zu gelangen,
    beginnt bei der des sinnlichen Lebens und wird fortgesetzt durch die, die man durch die drei göttlichen Tugenden erlangt – Glaube, Hoffnung und Liebe –, die das Streben, das Gedächtnis und den Willen reinigen.

    Die dunkle Nacht
    beschreibt den »passiven« Aspekt, also das Wirken Gottes in diesem Prozeß der »Reinigung« der Seele.

    Die menschliche Anstrengung allein ist nämlich unfähig, bis zu den tiefsten Wurzeln der Neigungen und der schlechten Gewohnheiten der Person zu gelangen:
    Sie kann sie nur zügeln, aber nicht völlig ausrotten.
    Um das zu tun bedarf es des besonderen Wirkens Gottes, der den Geist bis auf den Grund reinigt und ihn für die liebende Vereinigung mit ihm bereitmacht.
    Der hl. Johannes bezeichnet diese Reinigung als »passiv«, denn obgleich die Seele sie annimmt, wird sie umgesetzt durch das geheimnisvolle Wirken des Heiligen Geistes, der wie eine Feuerflamme jede Unreinheit vertilgt.
    In diesem Zustand wird die Seele allen möglichen Prüfungen unterzogen, als befände sie sich in einer dunklen Nacht.

    Diese Angaben zu den Hauptwerken des Heiligen helfen uns, uns den wesentlichen Punkten seiner umfassenden und tiefen mystischen Lehre zu nähern, deren Ziel es ist, einen sicheren Weg darzulegen, um zur Heiligkeit zu gelangen, dem Zustand der Vollkommenheit, zu dem Gott uns alle beruft.
    Johannes vom Kreuz zufolge ist alles, was existiert, was von Gott geschaffen ist, gut.
    Durch die Geschöpfe können wir den entdecken, der in ihnen eine Spur seiner selbst hinterlassen hat.
    Der Glaube ist jedoch die einzige Quelle, die dem Menschen geschenkt ist, um Gott so kennenzulernen, wie er in sich selbst ist, als den einen und dreifaltigen Gott.

    Alles, was Gott dem Menschen mitteilen wollte, hat er in Jesus Christus gesagt, seinem fleischgewordenen Wort. Jesus Christus ist der einzige und endgültige Weg zum Vater
    (vgl. Joh 14,6).
    Alles Erschaffene ist nichts im Vergleich zu Gott, und nichts hat Wert außer ihm:
    Folglich muß jede andere Liebe, um zur vollkommenen Liebe Gottes zu gelangen, sich in Christus der göttlichen Liebe angleichen.

    Daher besteht der hl. Johannes immer wieder auf der Notwendigkeit der Reinigung und der inneren Entäußerung, um mit Gott, dem einzigen Ziel der Vollkommenheit, gleichgestaltet zu werden.
    Diese »Reinigung« besteht nicht einfach nur in der physischen Abwesenheit der Dinge und ihres Gebrauchs; was die Seele rein und frei macht, ist vielmehr
    die Beseitigung jeder ungeordneten Abhängigkeit von den Dingen.
    Alles muß in Gott als Mittelpunkt und Ziel des Lebens hineingestellt werden.

    Der lange und mühsame Prozeß der Reinigung erfordert natürlich die persönliche Anstrengung, aber der wahre Hauptakteur ist Gott:
    Alles, was der Mensch tun kann, ist, sich »bereit« zu machen, für das göttliche Wirken offen zu sein und ihm keine Hindernisse entgegenzustellen.
    Indem er die göttlichen Tugenden lebt, erhebt sich der Mensch und verleiht seinen eigenen Bemühungen Wert.
    Der Rhythmus, in dem der Glaube, die Hoffnung und die Liebe wachsen, geht im Gleichschritt einher mit der Reinigung und der allmählichen Vereinigung mit Gott bis hin zur Gleichgestaltung mit ihm.
    Wenn man zu diesem Ziel gelangt, dann wird die Seele in das dreifaltige Leben hineingenommen:
    So sagt der hl. Johannes, daß sie dahin gelangt, Gott mit derselben Liebe zu lieben, mit der auch Er sie liebt, denn er liebt sie im Heiligen Geist.
    Daher hält der Kirchenlehrer der Mystik daran fest, daß es keine wahre liebende Vereinigung mit Gott gibt, die nicht in der dreifaltigen Vereinigung ihren Höhepunkt findet.
    In diesem erhabenen Zustand erkennt die heilige Seele alles in Gott und muß nicht mehr den Weg über die Geschöpfe gehen, um zu ihm zu gelangen.
    Die Seele fühlt sich nunmehr von der göttlichen Liebe überflutet und erfreut sich völlig in ihr.

    Liebe Brüder und Schwestern, am Ende bleibt die Frage:
    Hat dieser Heilige mit seiner hohen Mystik, mit diesem mühsamen Weg zum Gipfel der Vollkommenheit auch uns etwas zu sagen, dem gewöhnlichen Christen in den heutigen Lebensverhältnissen, oder ist er nur ein Beispiel, ein Vorbild für wenige auserwählte Seelen, die diesen Weg der Reinigung, des mystischen Aufstiegs wirklich unternehmen können?
    Um die Antwort zu finden, müssen wir uns vor allem vor Augen halten, daß das Leben des hl. Johannes vom Kreuz kein »Schweben auf mystischen Wolken« war, sondern ein sehr hartes, sehr praktisches und sehr konkretes Leben – als Reformator des Ordens, wo er vielen Widerständen begegnete, als Provinzoberer und auch im Kerker seiner Mitbrüder, wo er unglaublichen Schmähungen und physischen Mißhandlungen ausgesetzt war.
    Es war ein hartes Leben, aber gerade in den Monaten, die er im Kerker verbrachte, hat er eines seiner schönsten Werke geschrieben.
    Und so können wir verstehen, daß der Weg mit Christus, das Unterwegssein mit Christus –
    dem »Weg« – keine Last ist, die der Mühsal unseres Leben, die schon hart genug ist, noch zusätzlich aufgebürdet wird, daß es nichts ist, was diese Mühsal noch schwerer macht,
    sondern etwas ganz anderes:
    ein Licht, eine Kraft, die uns hilft, diese Mühsal zu tragen.


    Wenn ein Mensch alle Beschwernisse des Lebens leichter, weil er dieses große Licht in sich trägt.
    Das ist der Glaube: von Gott geliebt zu sein und sich von Gott in Jesus Christus lieben zu lassen.
    Dieses Sich-Lieben-Lassen ist das Licht, das uns hilft, die tägliche Mühsal zu tragen.
    Und die Heiligkeit ist nicht unser Werk, ein sehr schwieriges Werk, sondern sie ist genau diese »Öffnung«:
    die Fenster unserer Seele zu öffnen, damit das Licht Gottes eintreten kann, Gott nicht zu vergessen, denn gerade in der Öffnung gegenüber seinem Licht findet man Kraft, findet man die Freude der Erlösten.
    ensch eine große Liebe in sich trägt, dann verleiht diese Liebe ihm gleichsam Flügel, und er erträgt
    Bitten wir den Herrn, daß er uns helfen möge, diese Heiligkeit zu finden, sich von Gott lieben zu lassen, was unser aller Berufung ist und die wahre Erlösung.
    Danke.
    [....]

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum16.08.2025 20:16
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zum Monat August, der dem Unbefleckten Herzen Mariens gewidmet ist:

    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist ganz

    H i n g a b e !

    Ihr ganzes Wesen ist Hingabe an ihren Göttlichen Sohn.
    Ihr Herz ist eins mit Seinem Herzen.
    Wer sich an sie wendet und um ihre Fürsprache bittet, erfährt diese ihre Hingabe durch die Hinführung zu ihrem Göttlichen Sohn, unserem Herrn und Gott Jesus Christus.


    So schilderte es auch der

    Karmelitenpater Hermann Cohen

    (1820-1871, jüdischer Konvertit; sein Seligsprechungsverfahren wurde 2016 eingeleitet):

    -

    "Ich habe die Welt gesehen, ich habe sie geliebt, und ich habe gelernt,
    dass das wahre Glück dort nicht zu finden ist.
    Da offenbarte mir Maria das Geheimnis der Eucharistie. Und ich erkannte:




    die Eucharistie ist das Leben, das Glück!"


    -


    Siehe bitte auch:
    Gegenwart Jesu Christi (14)

    -

  • Gegenwart Jesu ChristiDatum14.08.2025 19:57
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Gegenwart Jesu Christi

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel:

    -

    "Herr Jesus Christus, König der ewigen Herrlichkeit


    In Ehrfurcht beten wir Dich an in diesem erhabenen Sakrament.




    Nach dem Willen des Vaters bist Du zu uns Menschen herabgestiegen,
    um uns durch Dein Kreuz aus dem Finsternis der Sünde zur Teilnahme an Deiner Herrlichkeit zu führen.
    Je mehr ein Mensch an Deiner Niedrigkeit und an Deinem Kreuz teilnimmt, um so näher wird er einmal Deinem Throne stehen.
    Darum wollen wir uns rühmen in Deinem Kreuz, in ihm ist unser Heil, unser Leben und unsere Auferstehung.


    Doch wer stand Dir in Deinem Leben näher als Maria ?
    Selig der Leib, der Dich getragen und selig die Brust, die Dich genährt hat!
    Und wer stand Deinem Kreuze näher als sie, Deine Mutter?



    So hast Du sie erhoben über alle Welt zur Königin des Himmels und der Erde hast Du sie gekrönt.
    Jetzt ist erfüllt, was sie im Heiligen Geiste einst gesprochen:
    Es werden mich selig preisen alle Geschlechter, denn Grosses Tat an mir der Mächtige,
    Er, dessen Name heilig ist.!



    Lasset uns beten:
    Herr und Heiland, in diesem Chor der Geschlechter, die Deine Mutter selig preisen, wollen nun auch wir wieder einstimmen.
    Lass uns, wir bitten Dich, durch ihre machtvolle Fürsprache einmal nach den Prüfungen des Lebens zur Teilnahme an Deiner Herrlichkeit gelangen.
    [....]
    Herr Jesus Christus, unser Mittler zum Vater, Du hast Deine eigene Mutter, die seligste Jungfrau Maria, auch uns zur Mutter und Mittlerin bei Dir gegeben.
    Verleihe gnädig, dass jeder, der bittend zu Dir kommt, alles glücklich durch sie erlangt.
    Der Du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Amen.
    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

    -

    Entnommen aus:
    "VENITE ADOREMUS
    Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr
    "
    -
    |addpics|qps-x-c980.jpeg-invaddpicsinvv,qps-y-f824.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Gelobt sei Jesus Christus !


    Am 15. August feiert die Heilige Mutter Kirche

    das Hochfest Aufnahme Mariens in den Himmel / Mariä Himmelfahrt.


    Am 1. November 1950 verkündete Papst Pius XII. das Dogma der mit Leib und Seele Aufnahme Mariens in den Himmel:

    -

    "Nachdem Wir nun lange und inständig zu Gott gefleht und den Geist der Wahrheit angerufen haben, verkündigen, erklären und definieren Wir zur Verherrlichung des Allmächtigen Gottes, dessen ganz besonderes Wohlwollen über der Jungfrau Maria gewaltet hat, zur Ehre seines Sohnes, des unsterblichen Königs der Ewigkeit, des Siegers über Sünde und Tod, zur Mehrung der Herrlichkeit der erhabenen Gottesmutter, zur Freude und zum Jubel der ganzen Kirche, kraft der Vollmacht Unseres Herrn Jesus Christus, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und Unserer eigenen Vollmacht:
    Die unbefleckte, immerwährend jungfräuliche Gottesmutter Maria ist, nachdem sie ihren irdischen Lebenslauf vollendet hatte, mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.
    Wenn daher, was Gott verhüte, jemand diese Wahrheit, die von Uns definiert worden ist, zu leugnen oder bewusst in Zweifel zu ziehen wagt, so soll er wissen, dass er vollständig vom göttlichen und katholischen Glauben abgefallen ist.
    Keinem Menschen sei es also erlaubt, diese Unsere Erklärung, Verkündigung und Definition ungültig zu machen, ihr in verwegener Kühnheit entgegenzutreten oder sie zu bekämpfen! Sollte sich aber jemand unterfangen, es dennoch zu tun, so möge er wissen, dass er den Zorn des Allmächtigen Gottes und der heiligen Apostel Petrus und Paulus auf sich herabruft"

    -

    Siehe bitte auch:
    Die Marianischen Dogmen


    Der Jubel über die Aufnahme Mariens in den Himmel:
    "Assumpta est Maria" vom flämischen Komponisten und Priester Ghiselin Danckerts (1510-1576);
    vorgetragen vom Ensemble "Cantar Lontano":




    "Alleluia
    Assumpta est Maria in coelum:
    gaudent angeli, collaudantes benedicunt Dominum,
    alleluia"

    "Halleluja, Maria wurde in den Himmel aufgenommen:
    Die Engel jubeln, loben und segnen den Herrn,
    Halleluja"

    -


    Aus dem Bomm-Volksmessbuch 1962:


    "Die Kirche feiert heute den Heimgang der Gottesmutter und ihre Aufnahme in den Himmel, die ihr Gott nicht nur der Seele, sondern auch dem Leibe nach gewährt hat.
    Was bereits seit alter Zeit der fromme und allgemeine Glaube der Kirche gewesen ist, nämlich dass die sünden- und makellose Jungfrau-Mutter bereits jetzt auch dem Leibe nach an der Auferstehungsherrlichkeit ihres Sohnes Anteil hat, auf die wir als hoffen, das hat Papst Pius XII. am 1. November des Heiligen Jahres 1950 als Dogma feierlich verkündet.
    Für das heutige Fest hat er zugleich neue Messtexte ausgewählt.

    Wie ein leuchtendes Wahrzeichen erscheint das Bild der verklärten Gottesmutter am nachtdunklen Himmel unserer Zeit (Einzugsvers).
    Gott hat es einst Seinem Seher Johannes gezeigt, als Er die Ereignisse offenbarte, dieses nahende Ende kundtun sollten.
    Dieses Zeichen soll nun über der Kirche Gottes erstrahlen und den Gläubigen Hoffnung geben.
    Maria, in der Gottes machtvoll wirkende Kraft den Tod überwand, ist ja wie ein neues Pfand der Auferstehung aller inmitten der Vorboten des Untergangs (Lesung).
    Maria kommt uns zu Hilfe; ihr Anblick macht uns froh.
    Ihr Lobgesang wir danach der unsere sein (Evangelium, Kommunionvers), wenn erst die alte Feindschaft zwischen ihr und Satan im Sieg des Gottesreiches geeendet hat (Opferungsvers)."

    -
    Triumph Mariens über Satan


    Dazu Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:

    -
    [....]
    "Der Glaube lehrt uns, dass Maria den Tod als Straffolge der Sünde nicht erleiden musste, und dass sie bereits jetzt schon, im Gegensatz zu
    allen anderen Heiligen, die wir verehren, mit Leib und Seele im Himmel leben darf.
    Maria hatte keinen Todeskampf
    mit dem Feind austragen müssen, sie, von der bereits die Genesis sagt, dass sie der Schlange den Kopf zertreten würde. (vgl. Gen 3,15) Für sie war das Hinscheiden nicht die schwerste, die härteste aller Stunden, wie es bei uns einmal sein wird.
    Genauso wenig, wie sie bei der Geburt ihres Sohnes Geburtswehen erleiden musste, weil diese ja, wie auch der Tod, Folge der Sünde sind –
    „Unter Schmerzen sollst du deine Kinder gebären!“ (vgl. Gen 3,16) – so wurde Maria auch vor der sichtbarsten Folge der Sünde, vor dem Tod, durch Gottes Hand bewahrt.
    Sie starb so, wie es ursprünglich von Gott für die Menschen im paradiesischen Urzustand angedacht war, wenn unsere Stammeltern nicht gesündigt hätten:
    Ein Tod ohne Grauen, eine Heimkehr in die himmlische Herrlichkeit ohne Verwesung!

    Im Augenblick ihres Hinscheidens, im Augenblick ihrer glorreichen Aufnahme in den Himmel, wurde Maria, die in ihrem Leben soviel gelitten hat, das Schwert aus ihrem Herzen gezogen und ihre Wunden wurden geheilt. Nun ist die Mutter der Schmerzen die Königin der Glorie.
    Ihre Himmelfahrt ist der Lohn für ihre lebenslange Treue, die niemals auch nur durch die kleinste Sünde verletzt wurde.

    Doch trotz ihres vollkommenen Glücks im Himmel vergisst
    Maria ihre
    Kinder auf Erden nicht. Ihre große mütterliche Sorge ist
    Ihre Sorge ist es, dass keiner von uns verloren geht.
    Ihre Sorge ist es, dass die Schlange, die im Paradies unsere Stammeltern zu Fall gebracht hat, über keinen von uns siegreiche Machtgewinnt.
    Maria vergisst uns nicht!
    Und wir vergessen sie nicht.

    Maria selbst hat es während ihres irdischen Lebens vorausgesagt: „Selig preisen werden mich alle Geschlechter!“ - es, allen den Weg zu ihrem Sohn zu weisen.

    So ist es, Maria. Selig preisen werden dich alle Geschlechter bis zum Ende der Zeiten.
    In Guadalupe, in Fatima, in Lourdes, an unzähligen Wallfahrtsorten, in unzähligen Kirchen,
    Kapellen und Herzen bewahrheitet sich das, was du, voll des Hl. Geistes, geschaut hast:
    „Selig preisen werden mich alle Geschlechter!“
    Selig preisen werden dich alle Geschlechter, ob deiner einzigartigen Würde und Schönheit.
    Seligpreisen werden dich alle Geschlechter,
    ob der unvorstellbaren Gnadenvorzüge, die Gott dir in seiner überfließenden Liebe geschenkt hat.
    Seligpreisen werden dich alle Geschlechter, ob deiner mütterlichen Liebe und treuen Sorge um uns, die wir so oft im Salve Regina zu dir rufen, in der unerschütterlichen, zuversichtlichen Hoffnung, dass wir eines Tages einmal zusammen mit dir deinen Sohn, unseren Herrn und Gott im Himmel voll Freude anbeten dürfen:

    Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit, unser Leben,
    unsere Süßigkeit, unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
    Zu dir rufen wir, elende Kinder Evas. Zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tale der Tränen. Wohlan denn, unsere Fürsprecherin, wende deine barmherzigen Augen uns zu, und nach diesem Elende zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes.
    O gütige, milde, o süße Jungfrau Maria."


    -

    Salve Regina - Sei gegrüsset, o Königin vom Renaissancekomponisten und Priester Tomas Luis de Victoria, vorgetragen von "Pro Cantione Antiqua":




    Salve, Regina, mater misericordiae,
    vita, dulcedo, et spes nostra, salve.
    Ad te clamamus exsules filii Evae.
    Ad te suspiramus,
    gementes et flentes in hac lacrimarum valle.
    Eia, ergo, advocata nostra,
    illos tuos misericordes oculos ad nos converte.
    Et Jesum, benedictum fructum ventris tui,
    nobis post hoc exsilium ostende.
    O clemens, O pia, O dulcis Virgo Maria.
    Amen.

    Sei gegrüßt, o Königin,
    Mutter der Barmherzigkeit,
    unser Leben, uns're Wonne
    und uns're Hoffnung, sei gegrüßt.
    Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas,
    zu dir seufzen wir
    trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
    Wohlan denn, uns're Fürsprecherin,
    wende deine barmherzigen Augen uns zu,
    und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
    die gebenedeite Frucht deines Leibes.
    O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
    Amen.


    Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden.
    Sie - die ohne Erbsünde Empfangene -

    8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio. (5)

    unterlag nicht der Erbsünde und war von jeglichem Sündenmakel rein.
    So war ihr "Sterben" denn auch keines wie bei allen anderen Menschen;
    also keine Trennung von Seele und Leib als Folge der Erbsünde.

    Noch einmal Papst Pius XII.:
    -

    [....]
    "Sie hat ja durch ein besonderes Gnadenprivileg,
    durch ihre Unbefleckte Empfängnis, die Sünde besiegt,
    war deshalb dem Gesetz der Verwesung des Grabes nicht unterworfen

    und brauchte auf die Erlösung ihres Leibes nicht bis zum Ende der Zeiten zu warten."
    [....]

    -
    Ein Auszug aus
    "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen
    neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)
    ".
    Jetzt auch digitalisiert und nochmals neu überarbeitet von Josef Dirschl (2008)"
    ......
    der uns in sehr einfühlsamer und nachvollziehbarer Weisedie Besonderheit der Vollendung des irdischen Lebens der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria
    nahe bringt:
    -

    [....]
    "Endlich war der Tag und die Stunde gekommen, wo der Himmel sich öffnen sollte, um seine Königin aufzunehmen.
    Wohl hätte Marie,die von der Erbsünde frei geblieben war und auch niemals sich einer Sünde schuldig gemacht hatte, von dem Tode befreit sein müssen, der ja nur eine Strafe der Sünde ist.
    Doch wie ihr göttlicher Sohn Jesus sich freiwillig dem Gesetze des Todes unterworfen hatte, um dadurch den Menschen das ewige Leben zu gewinnen, so wollte auch seine hochheilige Mutter, die ihm in allen Stücken als seine getreueste Nachfolgerin ähnlich geworden, gleichfalls von diesem Gesetze nicht ausgenommen sein.
    Da sie aber auch in so vielen Stücken vor allen Menschen ausgezeichnet und begnadigt war, so war auch ihr Tod nicht, wie bei anderen Menschen, die Folge einer körperlichen Krankheit, sondern, wie die heiligen Väter lehren, vielmehr eine Folge der Liebe, welche sie verzehrte.
    Entweder, sagt der heilige Ildephonsus, mußte Maria nicht sterben, oder sie mußte vor Heftigkeit der Liebe sterben.
    Das Feuer dieser Liebe war sie heftig, sagt der heilige Bernhard, daß die Erhaltung ihres Lebens ein beständiges Wunder war.
    Als daher die Stunde ihres Todes nahte, hielt Jesus die verzehrende Gewalt dieses Feuers nicht mehr zurück und so verlosch das Leben der reinsten Jungfrau wie ein Licht, verzehrt von der Flamme.

    [....]
    Des anderen Tages hüllte man den heiligen Leib in kostbare Leinwand und umgab
    ihn mit wohlriechenden Gewürzen.
    Auf einem Tragbett mit einem schönen Schleier bedeckt, trugen die Apostel die teuere Leiche auf ihren Schultern in den Garten Gethsemani und senkten sie in das schon vorbereitete Grab.
    Drei Tage lang wachten und beteten die Apostel mit den Gläubigen bei dem Grabe,
    als der heilige Thomas erschien und mit Bestürzung vernahm, daß die heilige Mutter des Herrn verschieden sei und bereits im Grabe ruhe.
    Ganz trostlos hierüber bat er seine Mitbrüder, das Grab zu öffnen, damit er das teuere Angesicht der hoch begnadigten noch einmal sehen könne.
    Seine Bitte wurde gewährt.
    Man wälzte das Felsstück, womit das Grab verschlossen war, hinweg,


    aber man fand nichts mehr, als die Blumen,

    womit der Leichnam bedeckt und die Leinwand, worin er gehüllt war
    .
    Der aller reinste Leib, der den Herrn der Unsterblichkeit geboren, sollte keine Speise der Würmer sein.
    So lange sie lebte, sagt ein frommer Verehrer der seligsten Jungfrau, hatten Himmel und Erde gleichen Anteil an diesem erhabenen Wesen;
    nun hat der Himmel gleich alles genommen und alles verherrlicht
    — ihre Seele und ihren Leib!

    Eine schöne Kirche ist auf das Grab der heiligen Jungfrau gebaut worden.
    Man steigt auf einer sehr breiten Treppe von fünfzig Stufen hinunter.
    Daneben befindet sich aus das Grab des heiligen Joseph und der beiden Eltern der heiligsten Jungfrau, Joachim und Anna.
    [....]

    -

    Aus einer alten Präfation zu diesem Hochfest:
    -

    "An diesem Tag ist die Jungfrau und Gottesmutter aus der Welt heimgegangen zu Christus.
    Sie blieb unberührt vom Verderben, und der Verwesung im Grab war sie
    nicht unterworfen.
    Frei von jeder Sünde, in ihrem Sohn verherrlicht, der Aufnahme in den Himmel gewiss, mit göttlicher Gnade gefüllt, liess ihr Kind sie das Gelübde der Jungfräulichkeit wahren, und sie war weder preisgegeben den Wehen des Gebärens noch den Leiden des Sterbens !
    Ihr Leben war nicht an die natürliche Ordnung gehalten, und ihr Sterben nicht an ihre Gesetze.
    Wunderschönes Brautgemach, aus dem ein würdiger Bräutigam hervorging:
    das Licht der Heiden, die Hoffnung der Gläubigen, der Vertreiber der bösen Geister!
    Du Kelch des Lebens, Zelt der Herrlichkeit und Tempel Gottes !
    Du hattest mit der Welt nichts gemein, darum solltest du auch nicht ihre Gefangene sein"

    [....]

    -

    Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft
    über die allerseligste Jungfrau Maria als unsere alle Gnaden erflehende gute Mutter im Himmel:
    -

    Die Kirche wendet sich tatsächlich an Maria, um Gnaden aller Art,
    zeitliche und geistliche, zu erlangen

    – als Beispiele seien hier nur die Gnade der Bekehrung genannt und, darauf aufbauend, die Gnade der Berharrlichkeit bis zum Ziel.
    In diesem Rahmen werden durch Maria Gnaden aller Art ausgeteilt, im gewissen Sinne auch jene der Sakramente; denn Maria hat uns diese in Vereinigung mit dem Herrn auf Kalvaria verdient.
    Darüber hinaus hilft sie uns, dass wir uns den Sakramenten nahen und sie gut empfangen.
    Die Lehre, die im Glauben der Kirche enthalten und in den allgemeinen Gebeten (lex orandi, lex credendi: „aus dem Gesetz des Betens erkennt man das Gesetz des Glaubens“) ausgesprochen ist, gründet sich auf die Heilige Schrift und die Überlieferung.
    In den Evangelien tritt uns Maria in wichtigen Momenten als die Mittlerin der Gnade gegenüber:
    Durch sie heiligt der Herr den Vorläufer Johannes, als sie ihre Verwandte Elisabeth besucht und im Magnificat Gottes Gnade besingt.
    Durch die Fürsprache Mariens festigt Jesus den Glauben der Jünger bei der Hochzeit zu Kana, indem er das Wunder, um das sie bat, gewährt: „Und seine Jünger kamen zum Glauben an ihn“ (Joh 2, 11).

    In einer viel weiteren und größeren Perspektive ist Maria nach ihrer Aufnahme mit Leib und Seele in die Herrlichkeit Gottes Austeilerin aller Gnaden.



    Als unsere allheilige, selige Mutter im Himmel kennt Maria die geistlichen Bedürfnisse ihrer Kinder, die sie auf Erden zurückließ.
    Als unsere gute Mutter bittet Sie für uns bei Gott, und da sie alles über das Herz ihres Sohnes vermag, so erlangt sie uns alle Gnaden, derer wir bedürfen – Gnaden, die
    diejenigen empfangen, die sich dem Guten öffnen und sich nicht
    im Bösen verhärten.

    Maria ist wie ein Aquädukt (Kanal) der Gnaden und im mystischen Leib der Kirche gleichsam der jungfräuliche Hals, der das Haupt mit den Gliedern verbindet, wie der bedeutende deutsche Dogmatiker Matthias Joseph Scheeben
    (1835 – 1888) im Anschluss an den hl. Bernhard von Clairvaux einmal sagte.
    Seien wir unserer guten Mutter im Himmel, die uns alle Gnaden am Throne Gottes erfleht, treue und eifrige Kinder durch unser geistliches Leben"

    -

    -|addpics|qps-1h-2114.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|
    Siehe bitte auch:
    Die Lauretanische Litanei - Anrufungen der Gottesmutter Maria


    Aus dem Schott-Messbuch 1962:
    -

    15. August

    In Assumptione B.M.V. – Fest Mariä Himmelfahrt

    1. Kl. – Farbe weiß

    Die Kirche feiert heute den kostbaren Tod und die glorreiche Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel.
    Am 1. November 1950 wurde von Papst Pius XII. als Glaubenssatz verkündet,
    daß die allerseligste Jungfrau Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ward. Aus diesem Anlaß wurde für das Fest Mariä Himmelfahrt an Stelle der bisherigen Festmesse die nachstehende vorgeschrieben.

    Die demütige Jungfrau erhielt die herrlichste Himmelskrone,

    bestieg den höchsten Ehrenthron. Nun ist sie die Königin der Engel, aber auch die mächtige und milde Fürbitterin und Schützerin der Gläubigen auf ihrer gefahrvollen Pilgerreise zum Himmel.


    In vielen Kirchen Deutschlands findet heute die sehr alte »Kräuterweihe« statt.
    Sie hat eine sinnige Beziehung auf Maria, die »Blume des Feldes und die Lilie der Täler«, und auf den Wohlduft ihrer Tugenden. Vielleicht hängt diese Weihe auch zusammen mit der frommen Legende, nach der die heiligen Apostel, als sie das Grab der seligsten Jungfrau noch einmal öffneten, darin nicht mehr deren heiligen Leichnam, sondern Blumen fanden. Bei der Weihe der Kräuter und Blumen wird um Wohlfahrt des Leibes und der Seele und um Schutz vor widrigen Einflüssen gebetet. Mit Ehrfurcht und Vertrauen zur Gottesmutter soll man die geweihten Kräuter aufbewahren.

    Der Ursprung des Festes führt in den Orient, wo es wohl schon über das Konzil von Chalcedon (451) hinaufreicht. In der römischen Kirche bestand das Fest des Heimganges Mariä sicher im 7. Jahrhundert."

    -

    Die hl. Messe:
    http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ug15/index.html

    Über die Kräuterweihe:
    15. August: Hochfest Aufnahme Mariens in den Himmel ( Mariä Himmelfahrt ) (2)

    -

  • Maria: Die neue EvaDatum13.08.2025 20:06
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Maria: Die neue Eva

    Gelobt sei Jesus Christus !


    Zur Vorbereitung auf das Hochfest Mariä Himmelfahrt - Aufnahme Mariens in den Himmel; aus einer Ansprache von Papst Pius XII. aus dem Jahre 1950:
    anlässlich der Verkündigung dieses Dogmas:
    -

    "Wir werden nicht müde, diese Welt daran zu erinnern, dass nichts die Tatsache und das Bewusstsein übertreffen soll, dass wir alle
    Kinder einer gleichen Mutter, Maria, sind, die im Himmel ist, sie, die als Band der Einigung für den mystischen Leib Christi eine neue Eva, eine neue Mutter der Lebenden ist, die alle Menschen der Wahrheit und der Gnade ihres göttlichen Sohnes nahe bringen will."

    -

    Siehe bitte auch:
    Der mystische Leib Christi


    Dazu auch ein Auszug aus dem Römischen Katechismus
    - "dem Katechismus nach dem Beschlusse des Konzils von Trient für die Pfarrer auf Befehl der Päpste Pius V. und Klemens XIII. herausgegeben". -

    -


    9. Christus wird mit Recht der zweite Adam und Maria die andere Eva genannt.

    Bisweilen pflegt der Apostel Christus Jesus "den neuen Adam"
    (1 Cor 15, 21. Rom 5,12-14) zu nennen und ihn mit dem ersten Adam zusammenzubringen;
    denn wie im ersten alle Menschen sterben, so werden im zweiten alle ins Leben zurückgerufen,
    und wie Adam für das menschliche Geschlecht, so weit es den natürlichen Stand betrifft, der Vater war, so ist Christus Urheber der Gnade und Herrlichkeit.
    In dieser Weise können wir auch die jungfräuliche Mutter mit Eva so zusammenbringen daß der ersten Eva die zweite, welche Maria ist, entspricht;
    gleichwie wir vom zweiten Adam, das ist Christus, gezeigt haben, daß er dem ersten Adam entspricht.
    Eva nämlich hat, weil sie der Schlange Glauben schenkte, Fluch und Tod über das Menschengeschlecht gebracht,
    und nachdem Maria dem Engel geglaubt hatte, geschah es durch Gottes Güte, daß Segen und Leben den Menschen zuteil wurde.
    Um Evas willen werden wir als Söhne des Zornes (Eph 3,2) geboren:
    von Maria aber haben wir Jesus Christus empfangen, durch den wir zu Söhnen der Gnade wiedergeboren werden.
    Zu Eva wurde gesagt: "In Schmerzen wirst du Kinder gebären" (Gen 3, 16); +
    Maria ist von diesem Gesetz befreit, indem sie, unbeschadet der Unversehrtheit ihrer jungfräulichen Scham, ohne jedes Gefühl eines Schmerzes, wie oben gesagt worden, Jesus, den Sohn Gottes, gebar.
    +


    -


    Im Magnificat preist denn Maria Dreierlei (Lk 1,46-55):

    - die Grosstaten Gottes in ihrem eigenen Leben (46-50)
    - die Grosstaten Gottes in der Menschheitsgeschichte (51-53)
    - die Grosstaten Gottes in der Geschichte Israels (54-55)

    Maria ist ganz Hingabe an ihren Göttlichen Sohn.
    Nichts behält sie für sich.


    Das Magnificat, vorgetragen von "Capella Antiqua München":




    -
    Magnificat anima mea Dominum,
    et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo.
    Quia respexit humilitatem ancillae suae.
    Ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes.
    Quia fecit mihi magna, qui potens est,
    et sanctum nomen eius.


    Et misericordia eius a progenie in progenies
    timentibus eum.
    Fecit potentiam in brachio suo,
    dispersit superbos mente cordis sui.
    Deposuit potentes de sede
    et exaltavit humiles.
    Esurientes implevit bonis
    et divites dimisit inanes.


    Suscepit Israel puerum suum,
    recordatus misericordiae suae.
    Sicut locutus est ad patres nostros,
    Abraham et semini eius in saecula.


    Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto.
    Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in saecula saeculorum.
    Amen


    (Hodie completi sunt dies Pentecostes, alleluja
    hodie Spiritus Sanctus in igne discipulis apparuit,
    et tribuit eis charismatum dona,
    misit eos in universum mundum prædicare, et testificari:
    Qui crediderit et baptizatus fuerit, salvus erit, alleluia.
    Alleluja.)

    -

    Meine Seele preist die Größe des Herrn,
    und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
    Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
    Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
    Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
    und sein Name ist heilig.


    Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
    über alle, die ihn fürchten.
    Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
    Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
    Er stürzt die Mächtigen vom Thron
    und erhöht die Niedrigen.
    Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
    und lässt die Reichen leer ausgehen.


    Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
    und denkt an sein Erbarmen,
    das er unseren Vätern verheißen hat,
    Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.


    Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste
    wie es war im Anfang, so auch jetzt und in Ewigkeit
    Amen.


    (Heute sind die Tage des Pfingstfestes erfüllt, Halleluja:
    Heute erschien der Heilige Geist im Feuer den Jüngern
    und gab ihnen das Geschenk der Gnade:
    Er hat sie in die ganze Welt gesandt, um zu verkünden und Zeugnis abzulegen:
    dass jeder, der glaubt und getauft wird, gerettet wird,
    Halleluja.)


    -

  • Stufen zur VollkommenheitDatum12.08.2025 21:13
    Foren-Beitrag von Aquila im Thema Stufen zur Vollkommenheit

    Gelobt sei Jesus Christus!


    Das Streben nach Vollkommenheit bedarf der Läuterung in Geduld, dem Gebet der Hingabe und der beständigen Ausrichtung auf unseren Herrn und Gott Jesus Christus und Seiner Lehre, die eins ist mit derjenigen der Heiligen Mutter Kirche, Seiner Braut ! Durch sie führt Er Sein Erlösungswerk kraft der hll. Sakramente auf Erden fort.

    Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
    zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf:

    -
    "Der wirkliche Fortschritt im geistlichen Leben besteht nicht nur darin, dass uns zu strömende Gute anzunehmen, sondern auch bei weichender Gnade Geduld zu bewahren und die täglichen Aufgaben zu erfüllen.
    Viele werden ungeduldig, wenn es nicht nach ihnen Vorstellungen geht. Sie verlangenen Zeichen oder geben gerade ihr Gebetsleben auf. Wir sollten weder göttliche Offenbarung verlangen noch dem Schöpfer den Rücken kehren. Wenn wir uns gegen ihn entscheiden, bleiben Leiden nicht aus, und andererseits lässt es sich zu nichts bringen.
    Das Leben und der Weg eines jeden Menschen liegen in der Hand Gottes. Er nimmt und gibt - ganz wie er will.
    Doch allzu oft nur können wir die Gründe nicht einsehen. Wichtig ist, dass wir in Geduld die uns eigene Gangart einhalten
    . Wer dagegen gewaltsam über sich hinauswachsen möchte, läuft Gefahr, die ihm zukommende Gnade zu verlieren.
    [....]
    Um offen zu sein für die Liebe Gottes, die in uns Wandlung zum Besseren bewirken möchte, müssen bestimmte Vorbedingungen erfüllt sein.
    Hierzu gehört das wachsende frei sein von Unvollkommenheiten und Fehlhaltung.
    Falsche, aus reinem Egoismus getroffene Entscheidungen haben im Nervensystem und in der Seele des Menschen nicht nur erhebliche Spuren eingraviert, sondern auch unverarbeitete Rückstände hinterlassen, die das Fliessen der Liebe Gottes hemmen, ja, sogar aufhalten.
    Vornehmliche Aufgabe eines jeden geistlichen Weges besteht darin, alle Hindernisse zu beseitigen, Widerstände abzubauen, negative Spuren zu tilgen und Wunden zu heilen.
    Wenn wir im Gebet der Hingabe schweigend vor Gott treten und uns ihm ganz übereignen, wird er uns seine Liebe schenken und in die Bereiche unserers Seins strömen lassen, die der Heilung und der Stärkung bedürfen.

    Jegliche Bindung an uns selbst, Unruhe, Ungeduld und jeder Erwartung stehen dem heilenden Wirken Gottes und der Einigung mit ihm im Weg.
    [....]
    Durch Christus haben wir "im Glauben Zutritt zu dieser Gnade, in der wir stehen, erlangt (Römer 5,2). Von da aus, wo wir gerade stehen, setzen wir unseren Weg mit Jesus Christus fort. Seine Liebe, seine Gnade und seine Lehre begleiten uns und führen uns sicher. Der Boden, auf den wir stehen, ist uns bisher gelebtes Leben mit seinem verstehbaren und unverstehbaren Inhalten.... Entscheidung, Traurigkeiten, Hoch-Zeiten und Tragiken.
    Auf der Grundlage unserer bisher gelebten Religiosität, der uns offenbarten inneren Wahrheit, unserer Erkenntnis aus den Heiligen Schriften und der Begegnung mit Gott nahe Menschen richten wir uns immer wieder neu auf Jesus Christus aus.
    Durch ihn, die Quelle des Lichtes und der Liebe, haben wir auch Zugang zu der nicht sichtbaren Dimension des Lebens. Aus ihr schöpfen wir Wasser, das nicht mehr durstig macht, Kraft und Wissen, die unsere Schwachheit und Unwissenheit aufheben, und ewiges Leben."

    -

Inhalte des Mitglieds Aquila
Beiträge: 7492
Geschlecht: männlich
Seite 3 von 99 « Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 99 Seite »

Besucher
0 Mitglieder und 42 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Lothar Martin
Forum Statistiken
Das Forum hat 4089 Themen und 27065 Beiträge.

Heute waren 2 Mitglieder Online:
Aquila, Blasius



Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen
Datenschutz