Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
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Gelobt sei Jesus Christus !
So wie die noch leere Krippe.....
soll sich unser Herz in steter sehnsüchtiger Aufnahmebereitschaft für
die Ewige Wahrheit Jesus Christus befinden.
Unser Streben nach Vollkommenheit kennt denn alleine ein Ziel:
Unserer Berufung zur
Anteilhabe
am Göttlichen Dreieinen Leben gerecht zu werden !
Der hl. Cyrill v. Alexandrien fasst diese unermessliche Würde in folgende Worte:
-
"Wir sind der göttlichen Natur teilhaftig
durch die Verbindung mit dem Sohn und dem Heiligen Geist,
nicht bloss dem Namen nach
sondern in Wirklichkeit,
alle,
die wir geglaubt haben und Gott gleichförmig geworden sind,
indem wir zu einer alles Geschaffene erhabenen Schönheit verklärt wurden.
Denn Christus wird auf unaussprechliche Weise in uns eingeprägt,
nicht wie ein Geschöpf dem anderen,
sondern als Gott in der erschaffenen Natur,
indem Er uns durch den Heiligen Geist in Sein Bild umgestaltet
und zu einer übergeschöpflichen Würde erhebt".
-
Der
hl. Johannes vom Kreuz dazu:
-
" Was GOTT anstrebt,
ist uns zu Göttern durch Teilhabe zu machen,
wie ER GOTT von NATUR ist
Der Mensch wird
an GOTT Selber teilnehmen,
zugestellt der HEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT,
mitwirkend an Deren Werke "
[....]
-
Eine solche Gott-Einung ergibt sich,
sobald Gott dem Menschen diese übernatürliche
Gnadengabe gewährt, dass alles, was Gottes ist, und der Mensch eins werden
in dieser Gleichgestaltung durch Teilhabe.
Und der Mensch erscheint mehr als Gott denn als Mensch,
ja, er ist gar Gott durch Teilhabe,
auch wenn in Wirklichkeit sein Wesen naturbedingt genauso
VOM WESEN GOTTES unterschieden ist wie vorher,
obwohl es IHM gleichgestaltet ist,
so wie auch die Glasscheibe vom Sonnenstrahl unterschieden ist,
wiewohl sie von ihm zum Leuchten gebracht ist."
-
Siehe bitte dazu auch:
Verklärung
Stufen zur Vollkommenheit (3)
Die Seele im Himmel
-
Gelobt sei Jesus Christus !
Der heilige Ludwig-Maria Grignion von Montfort
- ein grosser Verehrer der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria -
umreisst den - marianischen - Weg von
drei zu erklimmenden Stufen zur Vollkommenheit ....
hierzu bedürfe es Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen im Gehen von kleinen Schritten....
denn Ungeduld, Übermut und mangelnder Durchhaltewillen reichten nur bis zur ersten Stufe....
-
"Da aber das
Wesentliche dieser Frömmigkeit in der Formung des inneren Lebens besteht,
wird sie nicht von allen in gleichem Masse verstanden werden ...
Wenige werden in ihr Inneres vordringen,
aber nur bis zur ersten Stufe.
Wer kann bis zur zweiten Stufe emporsteigen?
Und wer bis zur dritten?
Nur der, dem der Geist Christi dieses Geheimnis enthüllt"
-
Einmal mehr sehen wir einen Bezug zur
unabdingbaren Notwendigkeit der Mitarbeit an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes .
Die - richtige - Verehrung der Gottesmutter Maria spielt dabei eine zentrale Rolle...
Über die erste Stufe ( als den schweren Anfang ) schreibt der Heilige:
-
"Sie besteht darin,
seine Pflichten als Christ zu erfüllen,
schwere Sünden zu meiden,
aus Liebe und nicht aus Furcht zu handeln,
hin und wieder Maria anzurufen und sie als Mutter Gottes zu verehren,
aber ohne besonders ausgeprägte Marienfrömmigkeit“
-
Diese gleichsam Bekehrungs-Stufe ist die Grundvoraussetzung überhaupt für die
innere Wirksamwerdung der Gnaden !
Im Zuge dieser
keimenden und wachsenden Liebe zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott
erfährt das Seelenleben
eine besondere Bindung an unseren Herrn und Gott Jesus Christus,
einhergehend mit einer ebensolchen an Dessen
allerseligsten jungfräuliche Mutter,
zumal sie als
Mittlerin aller Gnaden auch bereits hier zugegen ist.
Fortsetzung folgt....
Gelobt sei Jesus Christus !
Fahren wir fort mit den Erläuterungen des hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort
zum marianischen Weg der drei Stufen im Streben nach Vollkommenheit.....
Die zweite Stufe
Nach dem ernsthaften Bemühen der Erfüllung der grundlegenden christlichen Pflichten
erwächst mit der Zeit in einer Seele der Wunsch,
der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott noch mehr zu gefallen,
Ihm näher und näher zu kommen.
Dies als gleichsam "Antrieb" unter dem Wirken der Gnaden des Heiligen Geistes,
als deren Vermittlerin wiederum die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria zugegen ist.
Siehe dazu bitte auch:
Maria- Vermittlerin aller Gnaden
Die Früchte auf dieser Stufe sind:
- Schärfung des Gewissens im Lichte der Lehre der Kirche
- Der Wille, nicht nur die schweren sondern alle Sünden zu meiden
- Eine Vertiefung des nun regelmässigen Glaubenslebens im Allgemeinen
- Damit einhergehend auch der Wunsch nach grösserer Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria !
Diese Früchte führen zusammen mit dem beharrliche(r)en Gebetsleben zu einer inneren - seelischen - Beruhigung bzw. Ausgeglichenheit, welche sich auch gegen aussen bemerkbar macht.
Der hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort nennt im Zusammenhang mit der
zweiten Stufe insbesondere
das Verlangen,
Maria auf besondere Art und Weise verehren und hochachten zu wollen; er schreibt:
-
„Die zweite Stufe besteht darin,
Maria tiefe Gefühle der Liebe, der Hochachtung, des Vertrauens und der Verehrung entgegenzubringen.
Man tritt der Rosenkranz- oder Skapulierbruderschaft bei,
betet den Rosenkranz, hält die Marienbilder und Marienaltäre in Ehren,
verkündet das Lob Marias und tritt in die marianischen Kongregationen ein.
Das alles ist, wenn man die Sünde meidet, heilig und lobenswert“.
-
Fortsetzung folgt.....
Gelobt sei Jesus Christus !
Wenden wir uns nun noch der
dritten Stufe im Streben nach Vollkommenheit zu....
so wie es der
hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort lehrt.
Der Heilige mahnt zur Einsicht,
nicht der irrigen Meinung zu verfallen,
dass mit dem Erreichen der
zweiten Stufe (siehe bitte vorigen Beitrag) dem Streben nach Vollkommenheit gleichsam bereits Genüge getan worden wäre.
-
„Aber es ist nicht so vollkommen,
dass es uns von jeder ungeordneten Neigung gegenüber uns selbst,
den Mitmenschen und der Welt befreit, damit wir mit Jesus Christus vereinigt werden könnten.“
-
Das Errreichen der Vollkommenheit komme dem
Streben nach Mehr als dem Notwendigen gleich.
Dieses "Mehr" gehe einher mit der
"vollkommenen Marienverehrung"
-
„Die dritte Stufe der wahren Marienverehrung besteht darin,
sich ganz und gar Maria hinzugeben,
um durch sie ganz Jesus Christus zu gehören“
-
Dies bedeute auch
eine grundlegende innere Wandlung
in unserem Verhältnis zu Gott.
Der Heilige verweist auf die Worte Christi:
-
"Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut.
Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe
euch alles mitgeteilt,
was ich von meinem Vater empfangen habe“ (Joh 15,15).
-
Weiter ergänzt er, dass zu dem,
was unser Herr und Gott Jesus Christus von seinem Vater empfangen hat,
auch Seine Mutter,
die er vom Kreuz herab auch zu unserer Mutter machte, gehört (Joh 19,27).
Die Hingabe an Maria werde so zum Zeichen dafür,
dass sich in uns dieser Übergang vom Knecht zum Freund Gottes vollziehe oder zumindest zu vollziehen beginne.
Dies dank dem Wirken der Gnade unter dem Einfluss des Heiligen Geistes, „in dem wir rufen: Abba, Vater!“ (Röm 8,15). Es ist der Geist der Kindschaft (Gal 4,5), der uns in das Geheimnis Marias und ihrer heilsgeschichtlichen Aufgabe einführt und uns so erst zu dieser Hingabe in der Weihe an Jesus Christus durch Maria befähige.
Eine gleichsam vollkommene Erneuerung des Taufgelübdes.
Die
Weihe ist
marianisch durch die Anerkennung der Aufgabe Mariens in der Heilsgeschichte und auf unserem Weg zu Gott ;
sie ist schließlich
apostolisch,
denn ihr Ziel ist es,
Christen heranzubilden,
die das Kommen des Reiches Gottes hier und jetzt durch das Reich Marias voranbringen.
Die Weihe sei keineswegs für den schon „vollkommenen“ Christen gedacht,
sie sei eine entscheidende und wirksame Hilfe, um auf dem Weg zu Gott voranzukommen.
Die sieben Wirkungen der Weihe:
- sie befreit uns von den egoistischen Neigungen;
- sie lässt uns in den Glauben Marias hineinwachsen;
- sie befreit uns von allen Zweifeln und Ängsten im Glauben;
- sie stärkt in uns das Vertrauen in Gott und in Maria;
- sie zieht den Heiligen Geist, der Maria ganz erfüllte, in unser Herz;
- sie lässt uns Christus, der sich ganz dem Vater hingegeben hat, immer ähnlicher werden;
- schliesslich bewirkt sie, dass alles, was wir sind, haben und tun,
einzig der grösseren Ehre Gottes dient.
-
Der hl. Bernhard v. Clairvaux:
-
"Gewähre du uns Zutritt zu deinem Sohne,
o Gebenedeite, Ermittlerin der Gnade, Spenderin des Lebens, Mutter des Heiles !
Durch dich möge uns aufnehmen,
Der durch dich uns geschenkt ward."
-
Durch Maria zu Jesus !
Der sicherste und kürzeste Weg zum Herzen Jesu !
Siehe bitte auch:
Maria: Lebendiges Tabernakel und lebendige Monstranz
Das Weihegebet:
-
Herr Jesus Christus,
ewige menschgewordene Weisheit, wahrer Gott und wahrer Mensch,
ich bete dich an in deiner ewigen Herrlichkeit beim Vater und in deiner Menschwerdung im Schoss der Jungfrau Maria.
Ich danke dir, dass du in die Welt gekommen bist, als Mensch unter Menschen, und Knechtsgestalt angenommen hast, mich aus der Knechtschaft der Sünde zu befreien.
Ich preise dich voll Dankbarkeit,
weil du in liebendem Gehorsam Maria untertan warst, um mich zu deinem treuen Jünger zu machen.
Aber ich bin undankbar und untreu gewesen und habe mein Wort gebrochen, das ich in der Taufe gegeben habe.
Ich bin nicht wert, Kind Gottes zu heißen.
Darum nehme ich meine Zuflucht zu Maria, deiner Mutter, und vertraue mich ihrer Fürsprache und Barmherzigkeit an. Mit ihrer Hilfe erhoffe ich die Vergebung meiner Sünden und bleibende Verbundenheit mit dir, der menschgewordenen Weisheit.
Sei gegrüsst, Maria, lebendiger Tabernakel Gottes! In dir hat die ewige Weisheit gewohnt, damit Engel und Menschen sie anbeten.
Sei gegrüsst, Königin des Himmels und der Erde! Dir sind alle Geschöpfe untertan.
Sei gegrüsst, du sichere Zuflucht der Sünder! Jeder, der sich an dich wendet, erfährt deine Barmherzigkeit.
Erfülle mein Verlangen nach der göttlichen Weisheit, und nimm an, was ich dir weihe!
+
Maria, im Bewußtsein meiner Berufung als Christ erneuere ich,
N. N.,
heute in deine Hände mein Taufgelübde. Ich widersage für immer dem Teufel, seiner Pracht und seinen Werken.
Ich weihe mich Jesus Christus,
um mit ihm mein Kreuz zu tragen alle Tage meines Lebens in Treue zum Willen des Vaters.
In Gegenwart des ganzen himmlischen Hofes erwähle ich dich heute, o Maria, zu meiner Mutter und Königin.
Dir weihe und schenke ich als dein Gut und Eigentum meinen Leib und meine Seele, all meinen äußeren und inneren Besitz, ja selbst den Wert all meiner guten Werke, der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen.
Ganz und voll, ohne jede Ausnahme, sollst du das Recht haben,
über mich und all das Meine nach deinem Gutdünken zu verfügen, in Zeit und Ewigkeit, zur größeren Ehre Gottes.
+
Maria, nimm an meine Hingabe und bring sie vor deinen Sohn, der mich mit deiner Mitwirkung erlöst hat!
Aus deinen Händen nehme er meine Ganzhingabe entgegen.
Hilf mir, meine Weihe zu leben im liebenden Gehorsam deines Sohnes als Antwort auf die große Sendung, die Gott dir anvertraut hat!
Mutter der Barmherzigkeit, erbitte mir die wahre Weisheit Gottes und mach mich bereit, dein mütterliches Wirken anzunehmen!
Hilf mir, du treue Jungfrau,
forme mich zu einem wahren Jünger deines Sohnes, der menschgewordenen Weisheit!
Du, meine Mutter und mein Vorbild! Mit dir werde ich Christus immer ähnlicher werden und die Herrlichkeit des Himmels erreichen.
Amen.
-
Dem obigen
Weihegebet
an Jesus Christus
durch Maria sollte üblicherweise
eine 33-tägige Vorbereitungszeit vorausgehen.
Diese ist nebst weiteren segensreichen Anleitungen im
"Goldenen Buch" des
hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort beschrieben.
Detailliertes zum "Goldenen Buch" mit Bestellmöglichkeiten hier:
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Goldenes_Buch
-
Gelobt sei Jesus Christus!
Im Jahre 1956 hat der
Salesianerpater August Ackermann
die Askese als Kampfübung zur Erringung der Vollkommenheit näher umschrieben:
-
-
"Die Askese - Der Weg zu Gott
"Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist". (Mt. 5, 48.)
In diesen Worten hat uns der Gottessohn Jesus Christus den Lebensweg gezeigt.
Wir kommen von Gott und müssen zu Gott zurückkehren.
Unser Leben ist also ein Weg zu Gott.
"Du hast uns für dich geschaffen, o Herr, und unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir"
(Hl. Aurelius Augustinus, Bischof und Kirchenlehrer, 354 bis 430), Conf. 1, 1).
Mit unwiderstehlicher Gewalt zieht es unser Herz zu Gott.
Aber wie müssen wir auf unserem Lebenswege wandern,
damit dieser ein Weg zu Gott ist und damit wir am Ende der Laufbahn bei Gott, unserem Ziele, ankommen?
Die Aksese
Das Wort Askese kommt vom Griechischen und heißt durch Übung stählen, trainieren.
Auf das Religiöse angewendet,
ist die
Askese die Kampfübung zur Erringung der christlichen Vollkommenheit.
Wer die Askese aufrichtig übt, heißt Asket.
Die Anleitung zur Askese ist die Asketik.
Der Asket will ernsthaft auf dem rechten Wege mit Hilfe geeigneter Mittel
die ungeregelten Leidenschaften und Neigungen als Hindernisse der Vollkommenheit
durch Selbstbezwingung unterjochen,
sich die nötigen Tugenden erwerben und so zur Vollkommenheit und Heiligkeit gelangen.
Wer nach Vollkommenheit strebt, führt nicht nur den Kampf gegen die Sünde selbst,
sondern auch gegen alles, was zur Sünde führt und die christliche Vollkommenheit hindert.
Solche Hindernisse kommen von der
eigenen durch die Erbsünde verdorbenen Natur,
von der Welt und vom bösen Geist.
Die Asketik lehrt uns, was die Vollkommenheit oder Heiligkeit ist,
sie erweckt das Verlangen darnach, führt auf dem Wege zu ihr,
nennt die Heilmittel,
beleuchtet die Hindernisse,
leitet zu den nötigen Tugenden an und verkündet das Ziel und den Lohn.
Die Askese ist die praktische Ausführung der Asketik.
Das Ziel der Askese ist Gott.
Sie selbst ist der Weg zu Gott.
Ihr Beweggrund ist die Liebe zu Gott.
Folgerichtig geübt, führt sie zur Heiligkeit, in den Himmel, zu Gott.
Als Stand ist das asketische Leben im Ordensstand verkörpert."
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