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#66

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 22.04.2016 00:40
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Prof. Plinio Correa de Oliveira (1908-1995)
- katholischer Schriftsteller und Journalist -
über die Quelle aller Kraft und Stärke im geistlichen Leben:




Dem Wort Trost kann man auch zwei Bedeutungen zuschreiben:
Erstens, kann es Stärkung bedeuten;
dann kann man auch so die
in der Seele vernommene Freude, Milde und Salbung des Heiligen Geistes benennen.

In beiden Auslegungen ist das Herz Jesu die Quelle allen Trostes.
Unsere Kraft kommt von Ihm.

Wenn wir uns schwach, lau, orientierungslos fühlen,
vor allem wenn wir uns zu einer edlen Tat berufen fühlen, aber keinen Mut haben sie durchzuführen,
dürfen wir uns nicht mit Stolz draufstürzen,
mit der Vorstellung, wir könnten diese Tat auch durch uns selbst vollbringen
.
Nein!

Das Heiligste Herz Jesu ist die Quelle aller Stärke.
Ihm müssen wir, durch das Unbefleckte Herz Mariens,
dem einzigen und notwendigen Weg, um zum Herzen Jesu zu gelangen, um Stärkung bitten.
Nie wird unsere Bitte vergeblich sein.
Irgendwann werde ich die notwendige Kraft erhalten,
um noch Größeres und Schwierigeres tun zu können zum Wohle meines geistlichen Lebens
.


-

Siehe dazu bitte auch:

blog-e2541-Monat-Juni-Herz-Jesu-Verehrung.html

Hochfest Heiligstes Herz Jesu

-

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#67

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 29.04.2016 08:47
von hiti • 50 Beiträge

Auszug aus: Gespräche von Gottes Vorsehung (Caterina von Siena)

Wollte einer nämlich, um die gesamte Welt vor der Hölle zu retten
oder um eine außerordentliche Heldentat zu vollbringen, eine einzige Sünde begehen, so hätte er keine mit Unterscheidung geordnete Liebe, vielmehr eine unterscheidungslose,
denn es ist unerlaubt, sogar eine Heldentat zu vollbringen oder dem Nächsten sonderlich dienstbar zu sein, wenn sich damit die Schuld einer Sünde paart. Heilige Unterscheidung hingegen ist
so geordnet, daß die Seele all ihre Kräfte darauf richtet, Mir tapfer und mit aller Sorgfalt zu dienen. Den Nächsten aber liebt sie in liebevoller Zuneigung, indem sie ihr irdisches Leben für das Heil der
Seelen tausendmal preisgäbe, falls dies möglich wäre, und Leiden und Qualen erduldete,
damit der Nächste das Leben der Gnade erhalte und ihr zeitliches Gut verschenkte zu dessen Unterhalt.
Du siehst also, daß jede Seele, die die Gnade erstrebt, mit Unterscheidung gibt und geben soll: Mir
Liebe ohne Maß und Ende, dem Nächsten aber zusammen mit Meiner unendlichen Liebe die
maßvoll geordnete Nächstenliebe, wie Ich sie dir schilderte, die sich nicht selbst durch Schuld
schädigt, um andern zu nützen. Dazu ermahnt euch der heilige Paulus durch sein Wort, daß die
Liebe zuerst bei sich beginnen muß, weil sie sonst anderen nicht in vollem Maße nützlich sein
kann1. Wahre Nächstenliebe sieht dies ein und trägt das Licht heiliger Unterscheidung stets in sich.
Diese Liebe ist das Licht, das jegliches Dunkel verscheucht, die Unwissenheit beseitigt und alles gute
Tun und die angebrachten Mittel daraufhin ausrichtend durchdringt. Sie besitzt eine Klugheit, die
sich nicht irreführen läßt, und eine unüberwindliche Stärke. Ihre Ausdauer hält durch bis zuletzt
und spannt sich vom Himmel bis zur Erde, das heißt von der Gotteserkenntnis bis zur
Selbsterkenntnis, von der Liebe zu Mir bis zur Nächstenliebe. In echter
Demut entgeht sie allen Schlingen des Teufels wie der Geschöpfe und entschlüpft ihnen klug. Mit unbewaffneter Hand, im geduldigen Ertragen nämlich, hat sie Teufel und Fleisch mit Hilfe dieses
holden und herrlichen Lichtes niedergerungen, denn darin erkannte sie ihre eigene Hinfälligkeit und erzeigt ihr dieser Erkenntnis gemäß gebührende Abscheu. Sie hat die Welt unter die Füße ihrer Lebensbegierde
gezwungen, indem sie sie verachtete und geringschätzte. Ihrer spottend wurde sie ihre Herrin.
Darum vertragen die Weltmenschen die Tugend der Christen schlecht, aber alle ihre Verfolgungen
bewirken nur, daß sie wächst und sich bewährt und ,nachdem sie in Liebe empfangen wurde, sich am
Nächsten erweist und für ihn geboren wird.

lg
Hiti

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#68

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 12.06.2016 00:01
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Aus einem Brief des hl. Franz v. Sales an Frau von Chantal ( spätere hl. Johanna Franziska von Chantal):
-

Nur zu leicht vergessen wir den Grundsatz der Heiligen,
welche uns die Mahnung geben,
jeden Tag müsse es uns so sein, als träten wir den Weg zur Vollkommenheit erst an.
Dächten wir recht daran, so würde es uns
nicht mehr so sehr befremden, wenn wir immer noch Schwächen in unserem Herzen begegnen, und wenn es immer noch manche Verkehrtheit abzulegen gibt.
Nie wird man fertig; immer wieder muss man aufs Neue anfangen, und zwar anfangen mit unverdrossenem Herzen.
„Wenn der Mensch vollendet hat,” sagt die Schrift, „dann fängt er erst an.” (Eccli. 18, 6.)
Was wir bisher getan haben, ist gut;
was wir aber nunmehr beginnen wollen,
soll besser sein; sind wir damit fertig, so beginnen wir abermals mit einer neuen Aufgabe,
die noch höher ist; alsdann wieder mit einer anderen, und fahren so fort, bis wir aus dieser Welt hinwegziehen, um ein neues Leben zu beginnen, welches kein Ende haben wird."


-

Siehe bitte auch:
Zitate des hl. Franz v. Sales

-


zuletzt bearbeitet 12.06.2016 00:01 | nach oben springen

#69

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 27.06.2016 23:59
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Unser Streben nach Vollkommenheit sollte immer mehr dazu führen,
uns still in den Willen unseres Herrn und Gottes Jesus Christus zu ergeben.....
und somit Seinen Frieden zu bewahren
Dazu der Jesuitenpater Max Dudle: ("Sonne Dich")

-

"Still bescheiden Gutes üben, still Gott und Menschen lieben.
Still meine Pflicht erfüllen, still erfassen Gottes Willen:
Still mit anderen mich erfreuen, still von anderer Fehler sein.
Still, wenn mich Menschen kränken, still meiner Schwäche denken.
Still teilen fremden Schmerz, still flehen himmelwärts.
Still in Wünschen und Verlangen, still Jesu Kreuz umfangen.
Still opfern und entsagen, still des Lebens Wechsel tragen.
Still dem Heiland mich anvertrauen, still zur Himmelsheimat schauen.
Stille Tugend mir erwerben, stillestille – bis zum Sterben.

Diese hehre Seelenstille bietet reiche Gnadenfülle."

-

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#70

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 31.07.2016 19:01
von Hemma • 589 Beiträge

Liebe Leser!

Weil mit dem 15. August wieder ein hoher Marienfeiertag naht und dies ein Anlass wäre, die Weihe an die Gottesmutter zu vollziehen oder zu erneuern, möchte ich aus dem Büchlein „Das Geheimnis Mariens“ von Hw. Dr. Herbert Madinger, dem 2010 verst. österr. Gründer der Katholischen Glaubensinformation, einiges zitieren.

Die Grundgedanken dieses Büchleins stammen vom hl. Ludwig Maria Grignion. Er hat den Bescheidenen, den Kleinen, den Armen einen Weg gezeigt, wie sie in tobenden Stürmen mitten durch alle Nöte hindurchgehen können, voll Zuversicht im Herzen, voll Kraft in der Seele, voll Liebe und Begeisterung für den Herrn.

Hw. Madinger schreibt: „Freund, lockt es Dich, in dieser bedrängenden Zeit ein Mensch voll Zuversicht und seelischer Kraft zu werden? Die Nähe Gottes an Leib und Seele zu verspüren? Ein ganz neuer Mensch zu werden? Dann lies dieses Büchlein und tu das, was der Herr Dir zeigt: Wage diese vollkommen Hingabe an Gott!...
Hab keine Angst, fürchte Dich nicht vor dieser radikalen Hingabe, sie ist Dir nicht zu hoch und zu zu schwer. Denn sie geschieht an der mütterlichen Hand Mariens. Maria ist jenes Geschöpf, das Gott auserwählt hat, den Sohn Gottes in diese Welt und zu Dir zu bringen. Nimm sie an als Deine Mutter! Dann nimmt Dich Gott an als Seinen Sohn, als Seine Tochter.

Was ist der Kern dieser vollkommenen Hingab an Jesus durch Maria?
Das habe ich so tief erlebt, dass ich es Dir als Zeugnis erzählen möchte, damit auch Du glauben und vertrauen kannst.
Es war in der Karwoche 1948, drei Jahre nach meiner Bekehrung in der Kriegsgefangenschaft. In dieser Karwoche erlebte ich in meiner Seele die abgrundtiefe Finsternis und Gottverlassenheit dieser Zeit. Es war eine unbeschreibliche Leere, wie in der Hölle, der bodenlose Abgrund des Nichts.
In dieser äußersten Qual der Gottverlassenheit entdeckte ich in einer Kirche eine Ankündigung: eine Predigtreihe über die „vollkommene Hingabe an Jesus durch Maria“.
Vollkommene Hingabe? Da dachte ich mir: Das ist genau das, was ich jetzt brauche! Ich ging hin, hörte zu, ging beichten, um mich auf diese Hingabe vorzubereiten. Während dieser Beichte geschah meine Priesterberufung!
Innerhalb von wenigen Augenblicken wurde mir alles klar und ist bis heute klar geblieben.
Nach dieser vollkommenen Hingabe an Gott durch Maria erlebte ich jenes schützenden Herabkommen des Heiligen Geistes, von dem die Bibel sagt: „Wer sich an den Herrn bindet, ist ein Geist mit Ihm“ (1 Kor., 6,17). Denn das Geheimnis der Herabkunft des Heiligen Geistes besteht darin, dass man sich radikal an Jesus bindet. Viele Leser der Glaubensbriefe haben seither diese „vollkommene Hingabe“ begonnen und die Kraft des Heiligen Geistes erfahren. Viele Hunderttausend Menschen haben begonnen, den Rosenkranz zu beten, viele sogar täglich. Da wurde ihre Seele stark.
Die Gnade Gottes kommt auch zu Dir. Ergreife sie! Wage diese vollkommene Hingabe an Gott. Dann wirst auch Du Seine Wunder erleben.

Ludwig Maria Grignion von Montfort war ein Prophet, der die Ereignisse der Endzeit deutlich vor Augen hatte. Er hat vorausgesagt, dass seine Schrift im Dunkel und Schweigen einer Truhe lange Zeit vergraben sein wird, ehe sie ans Licht kommt. Tatsächlich ist sie erst kurz vor dem Beginn der kommunistischen Weltrevolution wieder entdeckt und verbreitet worden.
Die „Vollkommene Hingabe“ ist die Antwort auf die Zeit des großen Abfalls! Nur die radikale Hingabe an den Herrn macht die Seele offen für jene Sturzflut des Heiligen Geistes, der Kraft und erlebbare Gegenwart Gottes in unserer Seele ist.
Freund, lebe diese Hingabe! Dann wirst auch Du fähig, jenen Weg des Kreuzes zu gehen, der unserer Zeit entspricht.
Viele lästern heute und lästerten damals über diese „vollkommene Hingabe an Jesus durch Maria“. Man hat den heiligen Ludwig Maria Grignion und seine Lehre zu allen Zeiten verspottet, man hat ihn mit Hass und Neid verfolgt. An den Spätfolgen einer Vergiftung ist er gestorben.
Es war die Niedertracht der Menschen und das Schicksal der Propheten: Man hat sie verfolgt und getötet. Aber am Ende war ihr Wort und Werk ein unfassbarer Segen und ein Sieg über alle Mächte der Finsternis.

Bereite Dich vor auf diese vollkommene Hingabe an Jesus und Maria. Begreife und erkenne das Geheimnis Mariens, bete täglich den Rosenkranz und lies täglich im Evangelium. So wird Dich Gott fähig machen zur vollkommenen Hingabe und ausrüsten für diese Zeit.


zuletzt bearbeitet 05.08.2016 21:33 | nach oben springen


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