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Gelobt sei Jesus Christus !
Des Strebens nach Vollkommenheit Ziel....
aus
"Mysterium des Kreuzes" von
Pater Odo Casel aus dem Jahre 1954:
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"Seit dem vierten Jahrhundert hat die Kirche sich mehr der Einzelbetrachtung
der geschichtlichen Gottestaten zugewandt.
Aber der tiefere theologische Sinn des Osterfestes wurde dadurch nicht aufgehoben.
Die heilige Pentekoste (Pfingsten),
die aus dem Pascha, dem Kreuz hervorblüht,
ist für immer das Kultmysterium der Erlösung und Erhöhung.
In ihr wird nicht gefastet und nicht gekniet,
sondern es ist eine Zeit beständigen Jubels und heiliger Freude,
ein ununterbrochenes Alleluja.
Die Pentekoste ist das
liturgische Symbol der Vollendung der Kirche im Reiche Christi,
ihrer ewigen Ruhe in Gott, die dann vollkommen wird,
wenn alle Auserwählten
durch das Kreuz hindurch sich
zum Leben in Gott durchgekämpft haben werden.
Im Mysterium ist die Pentekoste schon der dem Volke Gottes versprochene Sabbat,
die Verklärung in der ewigen Agape,
wenn die ganze erlöste Gottesgemeinde ein Opfer für Gott geworden ist und,
von der Sünde gereinigt, von aller Unruhe befreit,
ewig in den Armen des Vaters ruht und das Loblied der heiligen Dreifaltigkeit singt.
Es ist dies aber nicht bloß ein Zukunftsbild,
nicht bloß eine leuchtende Hoffnung, sondern auch schon Wahrheit und Wirklichkeit:
"Wenn ihr mit Christus auferweckt seid, so sucht das Droben,
wo Christus zur Rechten Gottes sitzt; denket das Droben, nicht das Irdische.
Ihr starbet ja, und euer Leben ist mit Christus in Gott verborgen" (Kol 3, 1-3).
Dies gilt schon jetzt für uns, und auch der folgende Vers wird sich erfüllen:
"Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird,
dann werdet auch ihr mit ihm offenbar in Herrlichkeit" (ebd. 4).
Die Pentekoste ist das Leben
in der gegenwärtigen Gotteskraft Christi,
die uns zum Heroismus im sittlichen Leben befähigt.
Unser Leben im Fleische ist noch Pascha,
d. h. Durchgang, steht noch unter dem Kreuze.
Wir befinden uns noch im Torbogen zwischen der Wüste der Welt und der Heimat.
Der Blick voraus zur Heimat hin,
den uns die Pentekoste vergönnt,
gibt uns Kraft,
zunächst mit Jesus dem Gekreuzigten noch den Weg des Pascha zu gehen,
d. h. den Kreuzweg.
Zugleich aber gibt uns die heilige Pentekoste
die Sicherheit,
daß wir schon jetzt als Christen in einem neuen Leben wandeln,
das sich einst
in der ewigen seligen Pentekoste siegreich durchsetzen und allein herrschen wird".
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Gelobt sei Jesus Chtistus !
Der hl. Alfons von Liguori
über die Notwendigkeit des "Gespräches" mit Gott in allen Lebenslagen durch das Gebet:
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"Wende nicht ein,
dass es unnötig sein würde,
Gott deine Bedürfnisse mitzuteilen,
da Er sie besser kenne, als wir selbst.
Er kennt sie,
aber Er handelt gegen uns,
als ob Er nichts wisse von all dem,
was wir Ihm verschweigen,
und um was wir bei Ihm keine Hilfe suchen.
Unser Heiland wusste, dass Lazarus gestorben war,
aber Er gab dies erst zu erkennen, nachdem Magdalena es Ihm gesagt hatte,
worauf Er sie alsbald mit dem Versprechen tröstete, dass ihr Bruder auferstehen werde.
Auch musst du,
wenn eine Krankheit, eine Versuchung oder Verfolgung über dich kommt,
alsbald zum Gebete deine Zuflucht nehmen, damit der Herr dir beistehe.
Es genügt, wenn du Ihm zurufst:
"Blicke auf mich, o Gott, denn
ich werde geplagt."
Er wird dich alsdann gewiß trösten,
oder dir wenigstens Kraft geben,
geduldig dein Leiden zu ertragen,
was dir oft nützlicher sein wird,
als wenn Er dich ganz davon befreie.
Sage Ihm, welche Gedanken dich peinigen,
was du fürchtest, warum du traurig bist, sprich zu Ihm:
"O mein Gott! Auf Dich setze ich alle meine Hoffnung,
ich opfere Dir dies Leiden auf,
ich ergebe mich ganz in Deinen heiligen Willen, habe Mitleid mit mir, befreie mich von der Last, die mich niederdrückt, oder gib mir wenigstens Kraft, sie zu tragen."
Das Versprechen,
das Er im Evangelium gegeben hat,
alle Leidenden zu trösten und ihnen, sooft sie zu Ihm ihre Zuflucht nehmen, beistehen zu wollen, wird Er alsdann erfüllen:
“Kommt zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch erquicken” (Mt 12,18).
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Gelobt sei Jesus Christus !
Aktuell wird in säkularen Kreisen inflationär mit dem Begriff "Nächstenliebe"
hantiert, freilich in einem gleichsam "humanistischen Vakuum".
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Der hl. Thomas v. Aquin hat denn auch darauf hingewiesen,
dass die
Nächstenliebe
die
Selbstliebe
voraussetzen würde.
Diese Selbstliebe freilich
muss gesund sein in der Art,
dass sie
auf die Erlangung des Seelenheiles ausgerichtet ist.
Nur so
- im Einklang mit der Lehre der Kirche -
vermag die gesunde Selbstliebe sich gleichsam auf die Nächstenliebe ausgiessen....
Wer die Allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott liebt,
will auch in Ewigkeit mit Ihm sein....
das Seelenheil erlangen und zu diesem auch dem Nächsten verhelfen.
Eine Nächstenliebe
deren "Werte" sich am "humanistischen" Totengesang orientieren, wird die fehlende gesunde Selbstliebe auf den Nächsten übertragen und somit Diesem nicht zu einer Quelle der Hoffnung werden können....
So wird denn auch die Aufforderung
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus richtig verständlich:
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Lk 10,26
Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort?
Lk 10,27
Er antwortete:
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und:
Deinen Nächsten sollst du lieben
wie dich selbst."
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Dazu die Auslegung der Kirche über den "barmherzigen Samariter"
Auslegung durch die Kirche: Lk 10,25-10,37; der barmherzige Samariter
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Gelobt sei Jesus Christus !
Das Streben nach Vollkommenheit lässt in den Seelen die
stete Reue- und Bussbereitschaft gedeihen.
Wer denn darauf spekuliert,
dies (wenn überhaupt) auf die Todesstunde
- deren Zeitpunkt der Mensch nicht kennt...unser Herr Jesus Christus vergleicht sie mit dem Kommen eines Diebes in der Nacht -
zu verschieben, dürfte dies womöglich nicht mehr umsetzen können.
Der hl. Bernhardin v. Siena vergleicht dieses Unterfangen mit einem "kämpfenden Greisen":
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Zu belachen ist,
wer, da er jung und stark war,
nicht kämpfen wollte
und
erst dann,
wenn er schwach geworden ist
und sich nicht mehr bewegen kann,
auf den Kampfplatz geführt werden will"
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Gelobt sei Jesus Christus !
Pater Prosinger von der Petrus-Bruderschaft
über das Mitwirken am Heilswerk im Bewusstsein des Sünderseins:
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Das ist geistliches Leben und es ist nicht irgendwelchen Fachleuten vorbehalten.
„Wer nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem Geist, der wird nicht in das Reich Gottes eingehen.“ (Joh 3,5)
Da muß man nicht Latein und Griechisch sprechen können,
sondern die Sprache des Gebetes, das Gespräch des Herzens,
das sich dem Wort Gottes öffnet und antwortet.
In diese Tiefe will der Herr uns alle führen.
Sein eigenes Herz ist der Raum,
„die Breite und Länge, die Höhe und Tiefe“ des Geheimnisses,
„um die alle Wissenschaft überragende Liebe Christi zu wissen,
damit ihr erfüllt werdet in die ganze Fülle Gottes hinein“
(Eph 3,18f - Lesung zum Herz-Jesu-Fest).
Dann gehören auch wir zu den Fischen, die da gefangen werden,
und zugleich zu denen, die zum Fang ausfahren.
Denn die Frucht des Geistes bzw. des geistlichen Lebens,
die Liebe, die Freude, der Friede,
die Langmut, die Rechtschaffenheit, die Güte, die Treue, Selbstbeherrschung:
das sind nicht nur Beutestücke, sondern zugleich Köder für andere.
Dazu sind wir alle berufen, nicht nur Geistliche, Mönche oder Ordensfrauen,
und keine falsche Bescheidenheit darf uns an den seichten Gewässern des Ufers zurückhalten. Den einzig echten Einwand, nämlich wirkliche Bescheidenheit, bringt Petrus vor:
„Herr, geh’ weg von mir, den ich bin ein sündiger Mensch!“
Aber der Herr ist ja nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder (Lk 5,32 – im Anschluß an das Sonntagevangelium).
Es heißt:
„zur Umkehr zu rufen“, aber damit auch zur Versöhnung und zum Heil.
Gerade wer sich seines Sünderseins bewußt ist,
kann am Heilswerk mitwirken,
am Heil der eigenen Seele und dem vieler anderer
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