Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber benedikt
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott, ist DIE Liebe.
Wahre Liebe ist die Frucht des Strebens nach Vollkommenheit....
des Strebens nach der Gotteinung, der Anteilhabe am Göttlichen Dreifaltigen Leben.
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Stufen zur Vollkommenheit
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Ohne wahre Gottes-Liebe verliert sich der Mensch im Nebel menschengedachter "Liebe" mit all ihren furchtbaren Begleiterscheinungen.
Wahre Gottes-Liebe setzt die stete Bereitschaft zur
Reue, Busse und Umkehr voraus.
Wahre Gottes-Liebe ist wiederum untrennbar mit gesunder Gottes-Furcht verbunden.
Der hl. Franz v. Sales:
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"Die recht verstandene Gottesfurcht macht die Seele für die Liebe bereit,
und wie Augustinus sagt, ist die (Gottes-)Furcht die Dienerin der Liebe, die ihr die Wohnung bereitet.“
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Ohne wahre Gottes-Liebe keine wahre Nächstenliebe
Die wahre Gottes-Liebe wiederum setzt die gesunde Gottes-Furcht voraus.
Wie ist denn aber die wahre gesunde Gottes-Furcht zu verstehen ?
Der heilige Johannes hat sein hl. Evangelium auf Griechisch geschrieben....
dort findet sich ein unmissverständlicher Hinweis auf eine unabdingbar
notwendige Gottes-Furcht, ohne diese der Mensch niemals auf den richtigen Weg, niemals zur Wahrheit und niemals zum Leben finden kann....
niemals zu unserem Herrn und Gott Jesus Christus !
Nicht die Furcht im Sinne von griechisch "Phobos"....
einer beängstigenden schrecklichen, falschen Furcht...
sondern die Furcht im Sinne von griechisch "Eusebeia"....der segens- und gnadenreichen GottesFurcht!
Diese Gottes-Furcht schenkt jene Gnaden des Heiligen Geistes
- und ist denn auch eine der sieben Gaben des Heiligen Geistes !
- Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht -
die den Menschen nicht in die falsche "Phobos"-Furcht fallen lässt.
Die Heilige Mutter Kirche lehrt denn "nicht" die Furcht im Sinne von "Phobos"....sondern die Furcht im Sinne von "Eusebeia"....
der Einsicht der völligen Abhängigkeit des aus dem Nichts erschaffenen Menschen
von der Allmacht und Herrlichkeit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTTES....
des ewigen Seins....unseres Schöpfers, Erlösers und Heiligers
Wahre Gottes-Furcht geht also einher mit wahrer Gottes-Liebe.
Unser Herr und Gott Jesus Christus:
Joh 14,15
Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.
Joh 14,21
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt;
wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden
und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Joh 14,23
Jesus antwortete ihm:
Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten;
mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.
Joh 14,24
Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest.
Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.
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Anknüpfend an diese Erläuterungen nun der zweite Teil der Abhandlung
des hl. Peter Julian Eymard (1811-1868)
über Fastenzeit und Busse:
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"- Der zweite Grund, warum wir durch Gott leiden müssen, besteht darin, dass wir Verbannte und Reisende, ferne von unserer Heimat sind.
- Wenn wir am Wegrande sehr wohlduftende, aber mit giftigen Früchten beladene Pflanzen finden, die einen sehr verlockenden Eindruck erwecken, aber einen bitteren Geschmack enthalten, müssen wir uns davor hüten, stehen zu bleiben und sie zu betrachten.
Dieses Vorgehen ließ Eva das irdische Paradies verlieren.
Der hl. Gregorius sagt:
"Wir befinden uns auf einem Weg, wo sich die bösen Geister wie Räuber im Hingerhalt verbergen..."
"Im Kampf für den Glauben haben wir einen Kampf gegen die bösen Geister auszufechten.
Aber bei diesem Zweikampf wird derjenige als erster zu Boden geworfen, der für den Gegner irgendeinen Angriffspunkt aufweist.
Wenn wir den Dämon, der ein reiner Geist ist, besiegen wollen,
sollen wir uns aus Buße aller irdischen Dinge entledigen,
die wie ein Kleid unsere Seele einhüllen" .
- Die christliche Buße ist schließlich der Beweis, dass wir Gott gehören und für ihn leben wollen.
An dieser Abtötung erkennt Gott seine Gläubigen.
Alle Handlungen, die nicht von diesem Geist beseelt werden, entbehren des inneren Antriebs, der die Seele zur Tugend führt und sie zur Heiligkeit voranschreiten läßt.
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Weil die Kirche befürchtete, dass mehrere ihrer Kinder nicht daran denken,
Buße zu tun, hat sie ihnen jedes Jahr 40 Tage in besonderer Form vorgeschrieben.
Niemand ist davon ausgenommen.
Man dispensiert von dieser oder jener Übung, aber nicht von der Buße selbst.
Und je mehr die leiblichen Entbehrungen eingeschränkt werden,
umso mehr müssen sie durch geistliche Abtötungen ersetzt werden.
Ein Rat zum Schluß.
- Lebt nie in der Buße selbst!
Macht daraus kein Ziel, keinen Selbstzweck.
Ihr würdet sonst in bedauernswerte Übertreibungen fallen.
Das ist traurig, und ihr würdet nicht standhalten.
Ihr werdet mir aber erwidern:
ich tue Buße, um Gott in mir zu verherrlichen, und um unserem Herrn meine Liebe zu zeigen. -
Oh! dann ist es sehr gut!
Eure Seele wird sich mit Leichtigkeit emporschwingen; sie wird zufrieden sein, selbst unter den größten Schmerzen;
sie hat ja Gott zum Zentrum ihrer Handlungen und ihrer Liebe.
Macht also so, dann werdet ihr mehr in der Liebe als in der Buße leben
und ihr werdet nicht mehr auf Abwege geraten.
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen