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#21

RE: Aschermittwoch / Fastenzeit

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 07.03.2017 23:14
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Einen besonderen Fastenvorsatz hat

Hw Robert Mäder (1875–1945)
aufgezeigt;
weg vom gegenüber dem wahren Glauben lauen, gleichgültigen Denken.....
und somit weg von der seelengefährdenden Gedankenlosigkeit des "halben Denkens"
und hin zum ganzen Denken im Einklang mit dem wahren Glauben:

-

"Die Mutter des hl. Johannes Bosco nahm einmal einen armen durchnässten Handwerksburschen in ihr Haus auf.
Nachdem sie ihn bewirtet hatte, verrichtete sie mit ihm das Nachtgebet und gab ihm dann ein
paar gute Gedanken mit zur Erwägung vor dem Einschlafen.
In Zukunft beschloss man in den Häusern Don Boscos nie mehr einen Tag,
ohne dass der Vater des Hauses den Seinen einen guten Gedanken mitgab.

Das ist das Minimum von Betrachtung:
Kein Einschlafen ohne einen guten Gedanken.
Und wer mehr als das Minimum zu tun gesonnen ist, der wird sich sagen:
Kein Morgen, kein Tag ohne eine Viertelstunde, ohne zehn Minuten, wenigstens fünf Minuten ernsten betenden Nachdenkens über eine religiöse Wahrheit.
Dazu ist besonders der Sonntag da.
Der Sonntag ist kein Tag der Zerstreuung, sondern der Sammlung.
Ein Tag, an dem man denkt – nachdenkt und durchdenkt und zu Ende denkt.
Der erste Fastenvorsatz wird also der sein:
Wir müssen mehr denken.
Weniger Zerstreuung und mehr Sammlung!
Kein Tag ohne ein Minimum von Betrachtung!
Kein Abend ohne Beschäftigung mit einem guten Gedanken vor dem Einschlafen!
Und was die Lektüre betrifft:
Bücher lesen von Schriftstellern, die denken!
Und was die Gesellschaft angeht:
Mit Menschen verkehren, die denken!
Die Gedankenlosigkeit hat die moderne Gesellschaft an den Rand des Abgrundes gebracht ... Halbes Denken führt zum Teufel.
Ganzes Denken aber führt zu Gott.

-
(Entnommen aus dem Mitteilungsblatt der Pius-Bruderschaft März 2017)



Ein Synonym für das "halbe Denken" ist auch ...die "Halbwahrheit"....

Dazu einige Überlegungen von Reinhard Raffalt aus seiner Studie
"Der Antichrist" aus dem Jahre 1966:

-
Die tiefste Sünde,
die der Mensch begehen kann, ist die Begrenzung des menschlichen Lebens auf das irdische Dasein, die Einengung des Glückes auf sinnenhafte, körperliche Wohlfahrt, die Fesselung des Geistes an die Belange der Zeit.
Ein solch gottwidriges Streben des vernunftbegabten Geschöpfes zeigt sich heute praktisch überall
und auf allen Gebieten:
Religion ist nur noch geduldet als private Angelegenheit.
Ja, fast scheint es, die Tage seien gezählt,
an dem die öffentliche Ausübung des Gotteskultes nicht mehr erlaubt sein wird.

Zur Zeit des Antichristen
unterscheidet man nicht mehr zwischen „Gut und Böse“,
sondern zwischen „sozial und asozial“.
Oberster moralischer Grundsatz ist es, so zu leben, um niemanden Schaden erleiden zu lassen.
Der Widersacher Gottes in Menschengestalt wird die christliche Moral aufrechterhalten,
aber auf ihren Urheber verzichten, ja diesen vollkommen ausschalten.
Zu diesem Zweck werden die Kirchen umgeformt zu moralischen (rein humanistischen) Einrichtungen im Dienste des weltumfassenden Staatsapparates, der die Menschheit einem identischen Gesetz unterwirft.
Der Gotteslästerer bedient sich des Heiligen, um das Heilige zu entweihen; er bedient sich Gottes, um ihn abzusetzen.

Er bedient sich der Wahrheit, um sie zu relativieren

Der Antichrist verwirklicht den `Weltfrieden´ und verlangt als Preis
den Verzicht auf die Unsterblichkeit der Seele und die Abschaffung der Persönlichkeit.
Er benützt die Lehre Christi zum Erweis einer gesitteten Gesellschaftsordnung, in der die Religionen zum `Kodex´ für richtiges Verhalten werden.

Demzufolge lassen sich Judentum, Christentum und Islam, Buddhismus und Hinduismus
ohne Mühe vereinen,

da von jeder dieser Religionsformen der Verzicht auf die Definition eines Gottesbegriffes verlangt wird (soweit sie bisher einen solchen zur Voraussetzung hatten).
Der Mensch wird in psychologischer Gleichschaltung zum ausschließlichen Gemeinwesen und handelt dafür ein Maximum an irdischem Glück ein.
Seine Freiheit verwandelt sich in das lustvolle Vergnügen, das er am Ausleben seiner Triebe finden darf, solange dadurch kein asoziales Verhalten heraufbeschworen wird.

[....]
Der Antichrist, der sich zur Spitze der Menschheit emporschwingen wird, wird die Maske des Guten tragen.
Um seine Ziele zu erreichen, ist ein allgemeiner Glaubensabfall vonnöten.
Diesen Glaubensabfall wird nicht nur die Schein-Christen erreichen, sondern die Kirche selbst!

Heerscharen von Kritiklosen werden vom Glauben abfallen, ohne es zu merken.
Die Gesellschaft wird ‚mechanisiert‘;
[....]
Kardinal Newman hielt es für möglich, dass „der größte Gottesfeind aus der Kirche selbst erwachsen könne“.
Der Antichrist wird alsdann der`Vernunft´ zur Allmacht verholfen und
die Wahrheit durch die Toleranz in viele Halbwahrheiten zerlegt haben.

Für die standhaften Christen wird alsdann die Versuchung am größten sein,
das irdische Leben als das höchste Gut zu halten, nämlich gerade in dem Augenblick,
da sie es verlassen müssen…

-

Blicken wir auf die aktuelle Situation, so scheint es, dass Teile dieser mahnenden Überlegungen
bereits in die Realität umgesetzt worden sind

Bez. der "Halbwahrheiten" siehe bitte auch hier:
Religion und Wahrheit (25)


-


zuletzt bearbeitet 07.03.2017 23:36 | nach oben springen

#22

RE: Aschermittwoch / Fastenzeit

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 08.03.2017 22:40
von Andi • 1.077 Beiträge

Vergessen wir auch nicht, dass es oft eine schuldhaftes Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben ist...

Ja das stimmt denn das kann ich auch beobachten bei wirklich fast allen. Sie wollen sich damit nicht beschäftigen denn es könnte ja sein sie müßten auf den einen oder anderen weltlichen "Spaß" verzichten. Nun gut - Ihre Entscheidung - Ihr Problem. Ein guter Beitrag lieber Aquila.

Hw Robert Mäder hat wohl auch schon geahnt was nun ein paar Jahrzehnte später Realität ist.


Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
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#23

RE: Aschermittwoch / Fastenzeit

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 09.03.2017 23:20
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Ja, lieber Andi, Hw Mäder hat so Einiges vorausgeahnt....
so auch das Fortschreiten der "christuslosen Nacht" .....
einer Periode geistiger Nacht, kalter christusloser Nacht.
Hier seine diesbezüglichen Ausführungen:
Religion und Wahrheit (3)


Einige weitere Vorausahnungen von Hw Mäder:

Über die moderne Demokratie als Wegbereiter zum Atheismus / Weltregierung
Religion und Wahrheit (3)

Über den sozialen Atheismus:
Gott ist immer noch nicht tot

Über den sozialen Gottesmord:
Staat und Kirche (2)



Um noch einmal auf die "christuslose Nacht" zurückzukommen und so wieder die Brücke zur Thematik der Fastenzeit zu schlagen;
in einer derartigen Nacht ist denn auch kein Raum für Reue und Umkehr.....
also auch nicht für das seelenheilende Fasten.

Über den Sinn und das Wesen des Fastens einige Auszüge aus einem Beitrag von
Pater Engelbert Recktenwald von der Petrus-Bruderschaft:

-
[....]"Warum fasten ?
[....]
Das Fasten gewinnt übernatürlichen Heilswert,
wenn es im Dienste unserer Christusliebe steht.
Es soll ihr zum Sieg in unserem Herzen verhelfen, indem es alle konkurrierenden Antriebe zurückdrängt.
Wir handeln entweder aus Gottesliebe oder aus Eigenliebe.
Das Fasten geht unmittelbar gegen die Eß- und Genußsucht.
Diese ist der Prototyp der Eigenliebe.
Eine umfassende Aszese versucht natürlich auch alle anderen Antriebe zugunsten der Liebe in den Griff zu bekommen, wie Gier nach Reichtum, Karriere, Ehre usw.
Tief in unserem Wesen steckt der instinktive Antrieb, das Angenehme zu suchen und das Unangenehme zu fliehen.
Deshalb sagte Christus zum hl. Franziskus, um gegen die Eigenliebe als der größten Feindin der Gottesliebe vorzugehen:
"Wenn du nach mir verlangst, so nimm das Bittere süß und das Süße als bitter an."
Gleichzeitig machen wir uns auf diese Weise bereit um Empfang der göttlichen Liebe. Die hl. Theresa von Avila meint:
"Man täuscht sich sehr, wenn man meint, Gott lasse weichliche Menschen zu seinem vertrauten Umgang zu."

Ein weiterer Aspekt:
Durch das Fasten büßen wir Sündenstrafen ab.
So selbstverständlich dies früher war,
so sehr ist heute der Sinn für die Buße verlorengegangen - trotz Fatima.
Dieser eher "negative" Aspekt ist eigentlich nur die Kehrseite einer ganz und gar "positven" Wahrheit, nämlich der Schönheit unserer Seele.
Diese ist nach den Worten des hl. Johannes vom Kreuz "das herrlichste und vollkommenste Abbild Gottes", das allerdings durch die ungeordneten Gelüste befleckt wird wie durch Rußstriche.
"Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen", heißt es in der Bergpredigt.
Aszese ist der Reinigungsprozeß,
der in unserem Herzen Platz macht für
die göttliche Liebe und Schönheit
.
Der sel. Charles de Foucauld sagt dazu:
"Unsere Herzen sollen ganz arm sein, entblößt, leer, frei, losgelöst von allem, was nicht Gott und Christus ist, um ganz reich und überfließend zu sein von Seiner Liebe, voll von Seiner Liebe, gefangen von Seiner Liebe, Ihm allein anhängend."

Wenn Christus gefastet hat, dann nicht, um Sündenstrafen abzubüßen,
wohl aber, um die herrliche Schönheit seiner Seele zu bewahren.
Und weil Christus es getan hat, gehört für uns das Fasten unabdingbar zur Christusnachfolge.
Das Fasten ist ein Moment der Selbstverleugnung, von der der Herr spricht:
"Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach."

Einen weiteren Aspekt des Fastens erfahren wir ebenfalls aus dem Mund unseres Herrn.
Als die Jünger vergeblich einen Teufel auszutreiben versuchten, sagte Jesus:
"Diese Art kann nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden" (Mk 9,29).
Das Fasten ist also eine wichtige Waffe in unserem Kampf gegen die Mächte der Finsternis. Oder besser:
Wenn wir das Gebet mit einem Schwert vergleichen, so vermehrt das Fasten dessen Schärfe.

Ein weiterer wichtiger Grund:
Durch das Fasten retten wir Seelen.
"Viele Seelen gehen ewig verloren, weil niemand da ist, der für sie betet und opfert", sagt die Muttergottes in Fatima - ein Gedanke, der von Papst Pius XII. in seiner Enzyklika "Mystici Corporis" aufgegriffen und ein schauererregendes Geheimnis genannt wurde.

Und schließlich:
Durch das Fasten vermehren wir unsere ewige Seligkeit.
Der hl. Johannes vom Kreuz schreibt dazu:
"Würden die Seelen erkennen, wie sehr die Leiden und Abtötungen zum Erwerbe höherer Güter behilflich sind, sie suchten nie in irgendeiner Sache ihren Trost."
In der Apokalypse sieht der hl. Johannes alle Seligen mit Palmen in den Händen, dem Zeichen des Martyriums. Sind denn alle Himmelsbewohner Märtyrer?
Der hl. Alfons bejaht die Frage:
Alle sind Märtyrer, entweder durch das Schwert der Tyrannen oder durch die Abtötung.


Das Fasten gehört zur äußeren Abtötung, zur Abtötung der Sinne.
Noch wertvoller ist die innere Abtötung, die Abtötung des Eigenwillens.
[....]
So steht die Aszese nicht zuletzt im Dienste des Seelenfriedens und der wahren Freude.
Der wahre Katholik ist lebensbejahend und kann beides: festen und fasten.
Oder, wie die hl. Theresa von Avila sagt:
"Wenn Fasten, dann Fasten, wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn."

-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 09.03.2017 23:32 | nach oben springen

#24

RE: Aschermittwoch / Fastenzeit

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 11.03.2017 23:46
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Zum Zweiten Fastensonntag - "Reminiscere" -:
Mit "Reminiscere" beginnt der Introitus der hl. Messe (Ps. 24, 6 3 u. 22):
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Reminiscere miserationum tuarum, Domine, et misericordiæ tuæ, quæ a sæculo sunt: ne umquam dominentur nobis inimici nostri: libera nos, Deus Israel, ex omnibus angustiis nostris. (Ps. ibid. 1-2) Ad te, Domine, levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam.
V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Reminiscere (usque ad Ps.).

Herr, denk an Deine Güte, Dein Erbarmen, die seit ewig währen; nie mögen unsre Feinde herrschen über uns. Befreie uns, Gott Israels, aus allen unsern Nöten. (Ps. ebd. 1-2) Zu Dir erhebe ich meine Seele, o Herr; mein Gott, auf Dich vertraue ich: drob wird ich nicht erröten.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Herr, denk an Deine Güte (bis zum Ps.).
-


EINFÜHRUNG


Stationskirche: St. Maria in Domnica
1. Kl. – Farbe violett

Die Mahnung der heutigen Epistel ist in erster Linie an die gerichtet, die in den Bischofskirchen am vorhergehenden Quatember-Samstag die hl. Weihen erhalten haben; sie gilt aber auch uns allen. Flehend schauen wir nach den Erbarmungen Gottes aus (Intr.).
Wir scharen uns
um den Altar, auf dem wir in der Feier der hl. Messe den verklärten Herrn
(der Altar = der Berg Tabor – Evangelium) vor uns haben
.
Wir sind bereit, die Wege der Sünde zu verlassen (Epistel)
und den Weg der Gebote zu wandeln (Offert.).
In der hl. Kommunion wird unsre Seele selbst ein Tabor und erhält das Anrecht auf die ewige Verklärung.

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso2/index.html



Kardinal Ildefonso Schuster (1880-1954):
"Wie tief wurzelt das hl. Kreuz im Herzen Jesu!
Auch inmitten der Herrlichkeit auf dem Tabor redet der Herr mit Moses und Elias von seinem baldigen Tode.
Er beweist uns dadurch die ganze Glut seiner Liebe, die ihn antrieb,
sich für uns zu opfern.
"



Der Benediktinerpater Dom Prosper Gueranger (1805-1875):
" Die aufrichtige Reue ihrer Verirrung, das demütige Bekenntnis,
der feste Vorsatz, von nun an treu zu bleiben:
das sind die einzigen und leichten Bedingungen, welcher der Vater von seinen verlorenen Söhnen fordert, um ihnen dagegen die ganze Fülle seiner Liebe zu schenken."


-


zuletzt bearbeitet 11.03.2017 23:55 | nach oben springen

#25

RE: Aschermittwoch / Fastenzeit

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 18.03.2017 22:14
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Zum Dritten Fastensonntag "Oculi":

Aus dem Schott-Messbuch 1962:

-

"Einführung
Stationskirche: St. Laurentius vor den Mauern
1. Kl. – Farbe violett


Wir begleiten im Geiste die Katechumenen zu ihrem Patron, dem hl. Laurentius.
Es begann heute für sie in Rom ein wichtiger Abschnitt in ihrer Vorbereitung auf die hl. Taufe: die Skrutinienwochen, d.h. die Zeit der öffentlichen Prüfungen über ihre sittliche und geistige Reife; damit waren Exorzismen (Teufelsbeschwörungen, vgl. das heutige Evangelium) verbunden,
die gewöhnlich am Mittwoch und Samstag stattfanden.

Die Stationskirche erhielt schon früh auch das Gepräge eines Marienheiligtums (daher das Marienlob am Schluß des Evangeliums).

Mit den Täuflingen lassen auch wir uns gesagt sein:
«Ihr waret einst Finsternis, jetzt aber Licht im Herrn» (Lesung).
Licht und Finsternis, Wahrheit und Irrtum, Heiligkeit und Sünde, Gott und Teufel!
– wir haben uns zu entscheiden und richten deshalb unser Auge auf den Herrn (Christus – Intr.).
Wir sollen mit Christi Kraft den Starken, d.h. den Teufel überwinden (Evang.).
– Beim Opfergang legen wir unsern Entschluß auf die Patene, Gottes Gebote zu erfüllen (Offert.).
Der Altar mit seinen Gnadenschätzen soll eine liebtraute Heimstätte sein für unsre Seele und eine Stufe, auf der wir zum Gotteshaus des Himmels emporsteigen (Comm.).


Introitus (Ps. 24, 15-16)

Oculi mei semper ad Dominum, quia ipse evellet de laqueo pedes meos: repice in me, et miserere mei, quoniam unicus et pauper sum ego. (Ps. ibid. 1-2) Ad te, Domine, levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam.
V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Oculi mei (usque ad Ps.).

Meine Augen schauen immer auf zum Herrn; Er ist´s, der meine Füße aus der Schlinge lösen wird. Schau her auf mich und hab mit mir Erbarmen; ich bin so einsam und so arm. (Ps. ebd. 1-2) Zu Dir erhebe ich meine Seele, o Herr; mein Gott, auf Dich vertraue ich: drob werd ich nicht erröten.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Meine Augen (bis zum Ps.).

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...aso3/index.html



Ein Gebet - nicht nur, aber auch passend zur Fastenzeit - des




hl. Albertus Magnus



-

"Herr Jesus Christus, deine Gnade hat mich in die Wüste der Buße geführt.
Beschütze mich,wenn
der Versucher sich mir naht.

Laß mich die Kindschaft Gottes niemals preisgeben,nicht dem Ehrgeiz und dem Stolz verfallen.
Hilf meinem Willen,der sich gegen die Bitternis der Buße sträuben will.
Durch das Wort der Wahrheit mach mir die Härten der Entsagung.
die der Versucher Steine nennt, zu Brot
und die Genüsse, die er Brot nennt, zu Steinen.

Bewahre mich vor dem Versucher!
Er stelle mich nicht auf die Zinne des Tempels,
daß ich mich für besser halte als die anderen,
er stürze mich nicht hinab durch heuchlerische Demut.
Auch soll der Teufel mich nicht auf den Berg des Reichtums führen,
damit ich nicht aus Habgier vor ihm niederfalle und ihn anbete.

Alles, was dir widerstrebt, halte fern von mir,
damit ich
DICH, meinen Herrn, anbete und dir allein diene.


Der Versucher verlasse mich!
Deine Engel sollen zu mir kommen, um mich vor dem Bösen zu bewahren.
Sie mögen mir dienen und mich zum Guten führen,
zu dir, mein Gott, der du lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit."

-


Was bewirkt die Fastenzeit ?
Pater Bernward Deneke von der Petrus-Bruderschaft nennt in einer Predigt drei Merkmale:

- Die Unterdrückung der Sünde
- Die Erhebung des Geistes
- Stärkung des Tugendlebens

Der hl. Thomas v. Aquin:
"Ein aufrichtiges gottgefälliges Fasten erkennt man an der.... Heiterkeit"

-


zuletzt bearbeitet 18.03.2017 22:35 | nach oben springen


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