Gelobt sei Jesus Christus !
Zum Monat November, der den Armen Seelen gewidmet ist.... aus "Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863) (Neu überarbeitet und digitalisiert von www.heiligenlegenden.de (2008)):
- "Am Tag aller Heiligen richtet die heilige Kirche den Blick ihrer Kinder zum Himmel und zeigt ihnen die Glorie und Seligkeit ihrer verklärten Glieder; heute aber spricht sie trauernd zu uns: „Ich habe noch andere, teuere Glieder, die ohne Freude, ohne Trost, ohne Erquickung und Ruhe im Ort der Qual und Peinen unaufhörlich nach Erlösung seufzen, die erfaßt von einem invorstellbaren Sehnen nach der Vereinigung mit Gott, noch unwürdig sich fühlen, zu schauen sein heiligstes Angesicht und erst vom Feuer gereinigt werden müssen, um diese Gnade teilhaftig werden zu können Sie sind Glieder meines Leibes, aber arm und elend, hilflos und jeglichem Leid preis gegeben. Ihr aber, meine Kinder, die ihr noch lebt, ihr könnt ihnen helfen, ihr könnt abkürzen, ja enden die Tage der ihrer Qual und stillen ihre Sehnsucht nach der Anschauung Gottes. Sie sind ja eure Brüder und Schwestern, eure Freunde , eure Glaubensgenossen, wollt ihr sie vergeblich rufen lassen nach eurer Hilfe? ”...
Wer diese hilflosen Brüder und Schwestern sind, das sagt dir dein katholisches Herz. Es sind die armen Seelen im Fegefeuer.
Da sie abgeschieden von dieser Welt, hatten sie das Werk der schuldigen Buße für ihre Sünden noch nicht vollbracht und sich nicht gereinigt von jeder Makel der Sünde. Darum hat sie der dreimal heilige und gerechte Gott von sich gewiesen, aber nicht für immer verstossen, denn in seiner Gnade sind sie gestorben. Nicht würdig, in den Himmel einzugehen, wo nur die reinen, lauteren Seelen wohnen dürfen, aber auch nicht schuldig der ewigen Strafe der Hölle, weil keine Todsünde sie belastet, mußten sie hinab steigen in den Ort der Reinigung, um dort geläutert zu werden, wie das Gold im Feuerofen. Dort nun leiden sie unaussprechliche Qual. „Dieses Feuer,” sagt der heilige Augustin„wenn gleich nicht ewig, ist doch so wunderbar heftig, daß es jede Pein übersteigt, welche ein Mensch jemals gelitten hat oder leiden kann.” „Alle Strafen, Qualen und Peinen der Welt, die man sich nur denken mag, sind im Vergleich mit den Leiden des Fegefeuers vielmehr Erquickungen,” schreibt der heilige Bischof Cyrillus an den heiligen Augustin. Ihr größtes Leid aber, das allen Begriff übersteigt, ist die Trennung von Gott, dem allerhöchsten Gut. Ihre Liebe zu Gott, losgelöst von jeder Anhänglichkeit an das Irdische, ist grenzenlos; mit unbeschreiblicher Sehnsucht verlangen sie nach der Vereinigung nach ihm, der Urquelle aller Seligkeit, ja, sie fühlen sich, wie die heilige Katharina von Genua sagt, von einer unvorstellbaren Gewalt zu Gott hingezogen und können doch nicht zu ihm gelangen, ja sie fühlen es mit ungeheurem Schmerz, daß sie der Anschauung Gottes nicht würdig sind, weil noch Flecken an ihnen haften und ihre Schuld noch nicht gebüßt ist. So finden sie sich einerseits zu Gott hingezogen, ja von Gott selbst angezogen, aber andererseits von den Fesseln ihrer Sünden und ihrer Schuld zurück gehalten. Der Schmerz hierüber, der ihr Inneres gleichsam zerreisst, ist nicht zu schildern. Dazu kommt noch, daß sie sich nicht helfen können und auch kein Mittel haben, ihren Schmerz zu lindern. Daß sie zu Gott kommen werden, das wissen sie, aber die von Gottes Gerechtigkeit bestimmte Zeit ihrer Pein können sie nicht abkürzen. Die Zeit des Verdienstes ist für sie abgelaufen, ihre Leiden, die sie mit vollster Geduld und Ergebung tragen, bilden kein verdienstliches Werk mehr, womit sie ihre Schuld bezahlen können: Es ist die Nacht für sie angebrochen, wo niemand mehr wirken kann. Sie können und müssen nur leiden.
Doch da kommt ihnen die katholische Liebe zu Hilfe und bringt ihnen Trost, Erquickung und Erlösung. Gemäß der Lehre von der Gemeinschaft der Heiligen sind die Seelen der Abgestorbenen im Reinigungsort von uns nicht getrennt, wie die verdammten, die da abgeschnitten sind vom Leibe Christi. Der Glaube, die Hoffnung und die Liebe verbindet sie mit uns, sie sind unsere Brüder und Schwestern im Herrn und wenn sie sich selbst nicht helfen können, so können wir es tun. Wir können für sie beten, wir können gute Werke für [lila]sie[/lika] verrichten, durch Almosen spenden, wir können das heiligste Opfer für sie darbringen und die Früchte der heiligen Abläße ihnen schenken.
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Siehe dazu bitte auch:
blog-e3375-Monat-November-Den-Armen-Seelen-gewidmet.html
Hochfest Allerheiligen und Gedenktag Allerseelen
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Liebe Mitchristen,
ich suche das Buch 'Teuflische Besessenheit und Exorzismus - Wie man den gerissenen Betrüger erkennt' von Franceso Bamonte. Natürlich muss es auf Deutsch sein, zur Not auf Englisch. Kann mir bitte jemand sagen, wo ich es kaufen kann?
Vielen Dank im voraus Markus
Gelobt sei Jesus Christus !
Der Monat Oktober - der Rosenkranzmonat. Dr. Thorsten Paprotny - Lehrstuhl für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Leibniz Universität Hannover - über die Geschichte des Rosenkranzes: -
"Die Spuren des Rosenkranzgebetes reichen weit in die Geschichte zurück. Das Gebet erzählt von der Gemeinschaft der Gläubigen, von der pilgernden Kirche aller Zeiten, von der durch die Sakramente und durch das Gebet im Herrn und miteinander verbundenen Familie Gottes.
Im 12. Jahrhundert entstehen erste Vorformen des Rosenkranzgebetes in den Klöstern und Ordensgemeinschaften.
Etwa drei Jahrhunderte später ordnen Trierer Kartäusermönche das Gebet neu. Dem „Ave Maria“, das einhundertfünfzig Mal wiederholt wird, werden kleine biblische Verweise auf Christus und Maria angefügt. Der Kartäuser Dominikus von Preußen und der Dominikaner Alanus de Rupe geben dem Rosenkranz etwa um 1460 die heutige Gestalt, mit den bald üblichen freudenreichen, glorreichen und schmerzhaften „clausulæ“, den Einfügungen nach der Nennung des Namens Jesu im „Ave Maria“.
Der hl. Pius V. approbierte die Form des Rosenkranzgebetes am 17. September 1569 und führte ein Jahr nach dem Triumph über das Osmanische Reich in der Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1572 das „Fest vom Siege“ ein, das wenig später zum „Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“ umbenannt und 1741 zum Rosenkranzfest für die Weltkirche erhoben wurde. Maria, die Rosenkranzkönigin, wurde um Schutz gegen äußere Feinde angefleht. Daran erinnert die Kirchengeschichte. Zu den großen Marienverehrern auf dem Stuhl Petri gehörte Papst Leo XIII. Im Gedächtnis verankert bleibt er vorwiegend als Förderer der katholischen Soziallehre. Dass die Sorge um das Leben der Gemeinschaft und um das Apostolat das Gebet mit einschließt, scheint heute oft vergessen zu sein. Für Papst Leo indes, der den Oktober mit lehramtlicher Autorität, persönlicher Hartnäckigkeit und umsichtiger Klugheit zum Rosenkranzmonat bestimmte, gehörte dies zu- einander. Nicht weniger als zwölf Enzykliken verfasste Leo XIII. in den Jahren von 1883 bis 1898 zum Rosenkranzgebet. So erkannte er der unter den Gläubigen und geistlichen Gemeinschaften beliebten und verbreiteten Andacht zur Gottesmutter einen angemessenen Platz im Kirchenjahr. Besonders arme Leute, die weder lesen noch schreiben konnten, aber die Dinge des Lebens, anders gesagt: die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums wahrhaft zu lesen und zu deuten wussten, beteten inständig den Rosenkranz. Die Gläubigen, die einfachen Herzens Christus und seiner Kirche zugehörten, haben ihre Gebete nicht künstlich hergestellt und geformt, sondern sich im Leben und im Glauben vom Gebet formen lassen
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Siehe dazu bitte auch
blog-e3150-Monat-Oktober-Rosenkranzmonat.html
Du stehst am Platz, den Gott dir gab
1. Du stehst am Platz, den Gott dir gab, dem Platz, den Er dir zugedacht; nur dort bleibt Er dein Schild und Stab, dort gibt Er Frucht, dort wirkt er Macht.
2. Will Er dich segnen, sucht Er dich nicht in der ganzen weiten Welt; Er sucht dich nur an deinem Platz dem Platz, wo Er dich hingestellt.
3. Bleib auf dem Platz, den Gott dir gab, und halte da in Treue aus: ist es ein Kreuz, steig nicht herab; ist's Schmelzersglut, weich ihr nicht aus!
4. Blick auch nicht seufzend rechts und links, scheint er verborgen, irdisch, klein; auf diesem Platz, den Gott dir gab, will Er durch dich gepriesen sein.
5. Bedenk's, den Platz, den Gott dir gab, kann niemand füllen als nur du; es ist nicht gleich, ob du dort stehst, denn grade dich braucht Er dazu.
6. Nimm täglich ihn aus Gottes Hand, den Platz, den seine Liebe gab; was sich an eignen Plänen fand bei dir noch, senks in Christi Grab!
7. Brich dir nicht selbst die Krone ab, sag niemals deinem König: Nein! Nur auf dem Platz, den Er dir gab, wird seine ganze Fülle dein.
8. Ja, auf dem Platz, den Er dir gab, da jauchze du Ihm fröhlich zu, daß jeder sieht: Sein Wille ist dir Leben, Herrlichkeit und Ruh.
9. Sieh, wenn Er kommt, sucht Er auch dich nicht in der ganzen weiten Welt; Er sucht dich dort nur sicherlich, wohin Er selber dich gestellt.
10. Und dann - o selger Freudentag! Wenn Er an deinem Platz dich fand, versetzt Er dich, gibt dir den Platz auf einem Thron im Heimatland
( Autor: Hedwig von Redern (1866 - 1935))
O Jesus, ich weihe Dir mein Herz.
Komm, schliesse es in das Deinige ein.
In Deinem Herzen will ich wohnen, durch Dein Herz will ich lieben,
in Deinem Herzen will ich leben, der Welt unbekannt.
In Ihm werde ich Licht, Mut, Kraft und wahren Trost finden.
In Ihm werde ich die Liebe finden, die mein Herz verzehren soll.
O heiligstes Herz Jesu, mein Herz sei der Altar, auf dem ich mich Dir opfere.
(Hl. Pfarrer von Ars)
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