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04
November
2015

Arme Seelen - Monat November

Gelobt sei Jesus Christus !

Zum
Monat November,
der den Armen Seelen
gewidmet ist....
aus
"Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863) 
(Neu überarbeitet und digitalisiert von www.heiligenlegenden.de (2008)):

-

"Am Tag aller Heiligen richtet die heilige Kirche den Blick ihrer Kinder zum Himmel und zeigt ihnen die Glorie und Seligkeit ihrer verklärten Glieder;
heute aber spricht sie trauernd zu uns:
Ich habe noch andere, teuere Glieder, die ohne Freude, ohne Trost, ohne Erquickung und Ruhe im Ort der Qual und Peinen unaufhörlich nach Erlösung seufzen, die erfaßt von einem invorstellbaren Sehnen nach der Vereinigung mit Gott, noch unwürdig sich fühlen, zu schauen sein heiligstes Angesicht und erst vom Feuer gereinigt werden müssen
, um diese Gnade teilhaftig werden zu können
Sie sind Glieder meines Leibes,
aber arm und elend, hilflos und jeglichem Leid preis gegeben.
Ihr aber, meine Kinder, die ihr noch lebt, ihr könnt ihnen helfen, ihr könnt abkürzen, ja enden die Tage der ihrer Qual und stillen ihre Sehnsucht nach der Anschauung Gottes.
Sie sind ja
eure Brüder und Schwestern,
eure Freunde ,
eure Glaubensgenossen,
wollt ihr sie vergeblich rufen lassen nach eurer Hilfe? ”...

Wer diese hilflosen Brüder und Schwestern sind, das sagt dir dein katholisches Herz.
Es sind die
armen Seelen im Fegefeuer.

Da sie abgeschieden von dieser Welt, hatten sie das Werk der schuldigen Buße für ihre Sünden noch nicht vollbracht und sich nicht gereinigt von jeder Makel der Sünde.
Darum hat sie der dreimal heilige und gerechte Gott von sich gewiesen, aber nicht für immer verstossen,
denn in seiner Gnade sind sie gestorben.
Nicht würdig, in den Himmel einzugehen, wo nur die reinen, lauteren Seelen wohnen dürfen, aber auch nicht schuldig der ewigen Strafe der Hölle,
weil keine Todsünde sie belastet,
mußten sie hinab steigen in den Ort der Reinigung, um dort geläutert zu werden, wie das Gold im Feuerofen.
Dort nun leiden sie unaussprechliche Qual.
„Dieses Feuer,” sagt der heilige Augustin„wenn gleich nicht ewig, ist doch so wunderbar heftig,
daß es jede Pein übersteigt,
welche ein Mensch jemals gelitten hat oder leiden kann.”
„Alle Strafen, Qualen und Peinen der Welt, die man sich nur denken mag,
sind im Vergleich mit den Leiden des Fegefeuers vielmehr Erquickungen,” schreibt der heilige Bischof Cyrillus an den heiligen Augustin.
Ihr größtes Leid aber, das allen Begriff übersteigt, ist die Trennung von Gott,
dem allerhöchsten Gut. Ihre Liebe zu Gott, losgelöst von jeder Anhänglichkeit an das Irdische, ist grenzenlos;
mit unbeschreiblicher Sehnsucht verlangen sie nach der Vereinigung nach ihm, der Urquelle aller Seligkeit, ja,
sie fühlen sich,
wie die heilige Katharina von Genua sagt, von einer unvorstellbaren Gewalt zu Gott hingezogen und können doch nicht zu ihm gelangen, ja sie fühlen es mit ungeheurem Schmerz,
daß sie der Anschauung Gottes nicht würdig sind,
weil noch Flecken an ihnen haften und ihre Schuld noch nicht gebüßt ist.
So finden sie sich einerseits zu Gott hingezogen, ja von Gott selbst angezogen, aber andererseits von den Fesseln ihrer Sünden und ihrer Schuld zurück gehalten. Der Schmerz hierüber, der ihr Inneres gleichsam zerreisst, ist nicht zu schildern.
Dazu kommt noch, daß sie sich nicht helfen können und auch kein Mittel haben, ihren Schmerz zu lindern.
Daß sie zu Gott kommen werden, das wissen sie, aber die von Gottes Gerechtigkeit bestimmte Zeit ihrer Pein können sie nicht abkürzen.
Die Zeit des Verdienstes ist für sie abgelaufen, ihre Leiden, die sie mit vollster Geduld und Ergebung tragen, bilden kein verdienstliches Werk mehr, womit sie ihre Schuld bezahlen können: Es ist die Nacht für sie angebrochen, wo niemand mehr wirken kann. Sie können und müssen nur leiden.

Doch da kommt ihnen die katholische Liebe zu Hilfe und bringt ihnen Trost, Erquickung und Erlösung.
Gemäß der Lehre von der Gemeinschaft der Heiligen sind die Seelen der Abgestorbenen im Reinigungsort von uns nicht getrennt, wie die verdammten,
die da abgeschnitten sind vom Leibe Christi.
Der Glaube, die Hoffnung und die Liebe verbindet sie mit uns, sie sind unsere Brüder und Schwestern im Herrn und wenn sie sich selbst nicht helfen können, so
können wir es tun.
Wir können für sie beten,
wir können gute Werke für [lila]sie[/lika] verrichten,
durch Almosen spenden,
wir können das heiligste Opfer für sie darbringen und die Früchte der heiligen Abläße ihnen schenken.


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Siehe dazu bitte auch:

blog-e3375-Monat-November-Den-Armen-Seelen-gewidmet.html


Hochfest Allerheiligen und Gedenktag Allerseelen

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