Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....
22
Juli
2016

22. Juli 1456: Sieg über die Türken bei Nándorfehérvár ( bei Belgrad).

Gelobt sei Jesus Christus !

Heute vor 560 Jahren wurde Europa einmal mehr vor der drohenden Islamisierung bewahrt.
Am 22. Juli 1456 gelang dem ungarische Feldherrn János Hunyadi in Nándorfehérvár, nahe dem heutigen heutigen Belgrad, der entscheidende Sieg gegen das Belagerungsheer der Türken.
Noch heute wird europaweit diesem Sieg gedacht....
freilich ist diese Tatsache kaum mehr bekannt;
das 12 Uhr Mittagsläuten der Kirchenglocken !

Siehe bitte hier:
blog-e2379-Oft-gestellte-Fragen-Warum-das-Uhr-Mittaglaeuten.html

In Ungarn wird denn an diesem Tag in einer feierlichen Zeremonie der Sieger - den Bewahrern Europas vor dem Türkensturm - gedacht.

Bez. der über Jahrhunderte dauernden Abwehr der aggressiven islamischen Expansionspolitik siehe bitte auch hier:
blog-e3232-Tours-Poitiers-Oktober-Rettung-des-christlichen-Abendlandes.html

blog-e2966-Wien-September-Rettung-des-christlichen-Abendlandes.html
-

Jetzt kommentieren Kategorie: Kirchengeschichte Autor: Aquila 22.07.2016 13:37
11
April
2016

Die Erde als Kugel: Im Mittelalter bereits bekannt !

Gelobt sei Jesus Christus !

Heute wird verbissen versucht, die Lüge über das Mittelalter als einer Epoche von
"Dunkelheit, Dummheit und Aberglauben"
aufrechtzuerhalten.
Insbesondere die manisch hasserfüllten Angriffe auf die seinerzeitigen Frömmigkeit finden sich zu Hauf.

Sehr schön hat
Harald Wiederschein auf "Focus online" anhand eines Beispiels mit diesem Rufmord aufgeräumt.

Schon das Mittelalter wusste um die Kugelgestalt der Erde !

-

"Die Menschen im Mittelalter sollen geglaubt haben, die Erde sei eine Scheibe.
Sogar noch die Seeleute des Kolumbus seien voller Angst gewesen, sie würden mit ihren Schiffen über den Rand der Welt hinaus ins Nichts stürzen.
Und das, obwohl bereits die Antike wusste, dass die Erde eine Kugel ist.
Die Vorstellung von den dummen, unwissenden Bewohnern der mittelalterlichen Welt geistert seit Jahrhunderten durch Geschichtswerke, Schulbücher und Romane.

In Wirklichkeit ging jeder ernstzunehmende mittelalterliche Gelehrte von der Kugelgestalt der Erde aus.
Auch für Dichter und Kaufleute, Mönche und Priester war dieses Wissen ganz selbstverständlich, wie zahlreiche Quellen belegen. Nicht zuletzt der Reichsapfel als Herrschaftssymbol des Heiligen Römischen Reiches zeigt, welches Bild die Menschen sich damals von der Welt machten
.
[....]
Rufmord durch spätere Generationen

Wie kam es aber dazu, dass dem Mittelalter der Glaube an die Scheibenform der Erde angedichtet wurde?
Es war Rufmord. In Renaissance, Humanismus und Aufklärung versuchten Gelehrte, das „Licht“ der eigenen Erkenntnisleistungen vom „Dunkel“ der Unwissenheit ihrer Vorgänger abzugrenzen.
Mit nachhaltigem Erfolg.
Bis heute hält sich der Mythos vom finsteren Mittelalter mit den dummen und abergläubischen Menschen.

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3 Kommentare Kategorie: Kirchengeschichte Autor: Aquila 11.04.2016 00:12
05
August
2014

Die Kreuzzüge (2)

Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen

Nachfolgend ein lesenswerter Artikel aus dem Jahre 2011
von Giuseppe Nardi bei "katholisches.info"
über die wahren Hintergründe der Kreuzzüge :
-

(Jerusalem) Wer Ridley Scotts 2005 herausgebrachten Film “Königreich der Himmel” gesehen hat, weiß, was er über die Kreuzzüge zu wissen hat. Zumindest das, was seit der Aufklärung der Westen zum Thema meint, darüber denken zu müssen:

Die Kreuzfahrer waren wild und grausam, die Moslems kultiviert und tolerant;
die europäischen Imperialisten überfielen friedliche Moslems;
Saladin war ein Gentleman und die Kreuzritter Schurken;
seither hassen uns die Moslems mit gutem Grund.
Diese Anhäufung von Dummheiten ist zwar längst widerlegt, doch wie alles Unkraut schwer aus der Welt zu schaffen, wie alles, was zum Kanon jener zählt, die gerade die kulturelle Hegemonie ausüben.

Das veranlaßte den katholischen Priester Don Giorgio Fedalto eine Widerlegung in Buchform vorzulegen. Auf die knappest mögliche Formel gebracht, sagt er darin, daß statt des oben Aufgelisteten das genaue Gegenteil richtig ist.

Von hinten aufgezäumt bedeutet dies zum Beispiel, daß sich die Moslems erst mit den Kreuzzügen als solchen beschäftigten, als sie ihnen vom Westen Ende des 19. Jahrhunderts in den Kopf gesetzt wurden.

Von den arabischen Zeitgenossen des späten 11. bis 13. Jahrhunderts wurden die Kreuzzüge in weiten Teilen der islamischen Welt nicht einmal wahrgenommen. Die periodischen Züge der Christen, deren kriegerische Auseinandersetzungen verhältnismäßig kurze Phasen blieben, wurden von den Moslems als „logisch“ empfunden. Die Christen versuchten zurückzuerobern, was man ihnen entrissen hatte. . Vor allem aber, weil die Moslems die Kreuzzüge wohl als machtpolitischen Angriff auf ihren Besitzstand verstanden, nicht aber als Angriff auf den Islam als solchen.

Die moslemischen Untertanen der Kreuzfahrerstaaten im heutigen Israel, Palästina, Syrien, Libanon und der Türkei waren im Gegenteil sogar erleichtert, weil die christlichen Herrscher sie nicht zu Dhimmis machten, wie dies ganz selbstverständlich die moslemischen Herrscher mit den Christen und Juden taten.
In den lateinischen Staaten, über denen das Kreuz errichtet wurde, herrschte zudem ein deutlich geringerer Steuerdruck als in den umliegenden moslemischen Gebieten, was durchaus von den moslemischen Untertanen positiv registriert wurde.

„Für viele Araber waren die Kreuzzüge vor allem Angriffe gegen die verhaßten Türken“, wie der katholische Publizist Rino Cammilleri schrieb, die in jener Phase unter der Bezeichnung Seldschuken in die Geschichte eingingen. Erst mit dem Auftreten der Seldschuken (Schlacht von Manzikert 1071) und deren Massaker an den Heilig-Land-Pilgern kam es zu den Kreuzzügen.

Geostrategisch waren die Kreuzzüge keineswegs so „überflüssig“, wie es heute gerne dargestellt wird. Sie konnten den türkischen Expansionsdrang für 200 Jahre aufhalten, ehe er im 14. Jahrhundert nach Europa übergreifen konnte und zu einem jahrhundertelangen europäischen Abwehrkampf führte. Erst 1683 konnten die Christen vor Wien den türkischen Vormarsch brechen. Es sollte noch einmal mehr als 200 Jahre dauern, bis die Griechen und die anderen christlichen Balkanvölker wieder ihre Unterwerfung unter das islamische Dhimmi-System abschütteln konnten.

Die romantische Verklärung Saladins zog selbst den deutschen Kaiser Wilhelm II. in den Bann, der am Grab des Sultans einen Bronzelorbeerkranz niederlegte, den übrigens Lawrence von Arabien, um bei der Verklärung zu bleiben, verschwinden ließ, da die Araber Feinde des Osmanischen Reichs waren.

Werfen wir also einen Blick auf die auch im Film von Ridley Scott dargestellte Schlacht von Hattin. Saladins Sekretär, Imad ad-Din beschrieb das Schicksal der nach der Niederlage gefangengenommenen Kreuzritter der Orden der Templer und der Johanniter: „Er [Saladin] gab Befehl, alle zu enthaupten. Er zog es vor sie zu töten, anstatt zu Sklaven zu machen. Bei ihm war eine ganze Schar von Gelehrten und Sufis, und mehrere fromme und asketische Männer: Jeder von diesen bat ihn, zumindest einen umbringen zu dürfen“. Saladin gewährte dieses „Privileg“ gerne. Anders als im Film dargestellt, gewährte Saladin der christlichen Einwohnerschaft Jerusalems nicht den freien Abzug, sondern verkaufte die Hälfte als Sklaven, alle, die das von ihm verlangte Lösegeld nicht zahlen konnten.

Auch die gängigen Darstellungen des 4. Kreuzzuges, der nicht in das Heilige Land, sondern zur Eroberung Konstantinopels führte, werden von Don Fedalto hinterfragt. Er zeigt auf, daß das byzantinische Reich seit Beginn der Kreuzzüge eine wenig loyale Haltung gegenüber den Kreuzfahrern einnahm und diese sogar mehrfach verriet. Dies, obwohl gleichzeitig ständig aus Konstantinopel neue Hilferufe an den christlichen Westen ergingen. Der oströmische Kaiser Isaak II. verbündete sich sogar mit Saladin gegen die Kreuzritter, der zum Fall des christlichen Jerusalems beitrug. Und einmal mehr folgte ein neuer Hilferuf Konstantinopels, und einmal mehr brachen die katholischen Ritter in den Orient auf, und ebenso einmal mehr wurden sie verraten. Daraus folgerten sie, daß der einzige Weg, um diese Dolchstöße künftig zu verhindern, es war, einen der ihren als Kaiser in Konstantinopel einzusetzen.

Eine andere zu zerlegende „Schwarze Legende“ ist das Blutbad, das Gottfried von Bouillon beim 1. Kreuzzug nach der Einnahme von Jerusalem mit seinen Rittern anrichtete. Man sollte zumindest die Größenordnung kennen. Das moslemische Jerusalem zählte damals rund 10.000 Bewohner. Von diesen kamen im Zuge der Eroberung Jerusalems, beziehungsweise der Befreiung, wie die Kreuzfahrer es verstanden, etwa 2000 ums Leben.

Zahlenmäßig steht das in keinem Vergleich zu den willkürlichen Abschlachtereien, wie sie von den Moslems, vor allem jene von Baibars I. und seiner Mameluken an den Christen verübt wurden und die das Ende der lateinischen Staaten im Orient besiegelten. Massaker, die zudem unter Bruch des gegebenen Wortes geschahen. Die christlichen Unterhändler wurden enthauptet, die Mönche auf dem Berg Karmel (Karmeliten) wurden alle getötet. Die schauerliche Liste könnte lange fortgesetzt werden.

Dazu gehört auch Antiochien, die einst blühende Stadt der Christenheit, dessen erste Gemeinde vom Apostel Barnabas geleitet wurde und wo die Anhänger des Jesus von Nazareth ihren Namen „Christen“ erhielten. Das „schrecklichste Massaker der gesamte Kreuzzugsepoche“ folgte der Eroberung Antiochiens durch Baibars. Was aber wissen die westlichen Historiker darüber zu sagen? Steven Runciman widmet acht Zeilen, Hans Eberhard Mayer eine einzige, Cristopher Tyerman, der viele Seiten allen Details des Massakers von Jerusalem des 1. Kreuzzuges widmet, fallen zum vielfach größeren Massaker von Antiochien lediglich vier Worte ein, Karen Armstrong bringt es auf zwölf Worte und schafft es selbst darin den Kreuzrittern die Schuld zuzuschreiben, denn, so Armstrong, sei es schließlich deren „Bedrohung“ gewesen, die erst den „neuen Islam“ geschaffen habe.

Warum scheiterten die Kreuzzüge?

Zunächst gilt es sich zu vergegenwärtigen, daß die Kreuzfahrerstaaten immerhin ebenso lange Bestand hatten, wie die heutigen USA. Allerdings verschlang ihr Erhalt soviel an Steuerzuschüssen, daß Europa ausblutete. In feindlicher Umgebung, Tausende von Kilometern von zu Hause entfernt, verlangte das Unternehmen ständigen Nachschub an Menschen und Mitteln, die auf Dauer nicht aufbringbar waren. Der Glaube (“ja, der Glaube”, schreibt Don Fedalto) machte enorme Leistungen möglich und ließ die größten Opfer bringen.

Als jedoch ein Heiliger wie Frankreichs König Ludwig IX. in zwei gut vorbereiteten Kreuzzügen scheiterte, beim ersten in Gefangeschaft geriet und beim zweiten starb, fragten sich die Christen, ob Gott es wirklich wollte, daß sie in dieser Form hinauszogen oder ob es nicht besser sei, die heiligen Orte ihrem Schicksal zu überlassen. Die Worte des sterbenden Königs: “Wir werden in Jerusalem einziehen”, bewahrheiteten sich für ihn im metaphysischen Sinn mit dem Einzug in das himmlische Jerusalem.

Eine Frage harrt noch einer näheren ideengeschichtlichen Untersuchung, doch spricht viel dafür, daß die den Kreuzzügen zugrundeliegende Idee eines “Heiligen Krieges”, die dem Christentum eigentlich fremd ist, da es vielmehr die Notwehr kennt, von Spanien importiert wurde. Dort kämpften die Christen seit 711 in der Reconquista gegen die Moslems. Dabei lernten sie von ihren Gegner die starke Wirkung entfaltende Idee des Dschihad kennen und versuchten sie für ihre Sache dienstbar zu machen.

Text: Giuseppe Nardi


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Siehe dazu bitte auch die Zeittafel über die kriegerische Expansion des ang. "friedliebenden Islam" :
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1400 Jahre islamische Expansion

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Freundliche Grüsse und Gottes Segen

Jetzt kommentieren Kategorie: Kirchengeschichte Autor: Aquila 05.08.2014 23:48
10
Juni
2014

Geschichte der Herz-Jesu Verehrung

Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen

Der Monat Juni ist der
Herz-Jesu Verehrung gewidmet.

blog-e2541-Monat-Juni-Herz-Jesu-Verehrung.html

Nachfolgend ein geschichtlicher Abriss über die Entstehung
dieser Verehrung

( entnommen aus der Seite der Salesianer Don Boscos):
-

1647: Der Oratorianer Johannes Eudes (1601-1680)
führt das Fest des Herzens Mariens ein.
20. Oktober 1672:
Erstes Fest des anbetungswürdigen Herzen unseres Herren Jesus Christus, nachdem Johannes Eudes vom Bischof von Rennes 1670 dafür die Erlaubnis bekommen hat.
1673/1675:
Die Salesianerin Margareta Maria Alacoque (1647-1690) im Kloster Paray-le-Monial:
Visionen zwischen 1673 und 1675 (Sühnegedanke, häufiger Kommunionempfang).
Am 16. Juni 1675 empfing sie in der Chapelle de la Visitation in einer Vision den Auftrag, dass fortan für die Kirche am Freitag nach dem Oktavtag des Fronleichnamfestes ein Festtag zu Ehren des Heiligsten Herzens Jesu gelten soll.
Ihr Beichtvater Claude de la Colombière SJ und nach und nach der Jesuitenorden insgesamt nahmen sich dieser Herz-Jesu-Spiritualität im Rahmen ihrer Volksmission an.
1676
Pater La Colombière wird Prediger der Herzogin von York in London. Diese gestattet ihm im Palast von St. James eine Herz-Jesu-Kapelle einzurichten. Die Herzogin bittet als erstes Mitglied eines Königshaues Papst Innozenz XII. einen offiziellen Herz-Jesu-Freitag einzuführen.
1682
Pater La Colombière stirbt.
1690 Schwester Alacoque stirbt.

Weitere Entwicklung
1765:
Papst Clemens XIII. führt auf die Bitten der Bischöfe Polens und der römischen Erzbruderschaft zu Ehren des Herzens Jesu ein liturgisches Fest mit Stundengebet und heiliger Messe zu Ehren des Herzens Jesu in allen Diözesen, welche beim Heiligen Stuhl darum ansuchten, ein.
1773
Mit der Aufhebung des Jesuitenordens im 18. Jahrhundert wurde zeitweise auch die Herz-Jesu-Verehrung verboten.
1796
Herz-Jesu-Gelöbnis des Landes Tirol auf Initiative des Stamser Abtes Sebastian Stöckl.
1814
Nach der Restauration des Ordens wurde die Herz-Jesu-Frömmigkeit wieder aktuell und vor allem im späten 18. und 19. Jahrhundert auch von anderen Ordensgemeinschaften (Salesianer Don Boscos, Oblaten des hl. Franz von Sales, Dehonianer=Herz-Jesu-Priester, Herz, Herz-Jesu-Missionare, Rogationisten, Karmelitinnen vom Heiligsten Herz Jesu, u.v.m.) gefördert.
1832
Wundertätige Medaillen, die aufgrund einer Vision der Ordensschwester Catherine Labouré geprägt werden, tragen das Herz Jesu und das Herz Mariens.
Um 1848
Im Bozener Raum ensteht der Brauch des Herz-Jesu-Feuers.
1852
Der Priester Timon David gründet die Congrégation du Sacré-Coeur (Congregatio Sacratissimi Cordis Iesu)
1854
Pater Jules Chevalier gründet die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare (missionarii sacratissimi cordis, Missionaires du Sacré-Coeur de Jésus)
1875
im Heiligen Jahr bittet der Erzbischof von Toulouse im Namen von 525 Bischöfen Papst Pius IX. anlässlich des 200-Jahr-Jubliäums die Welt dem Herzen Jesu zu weihen. Doch der Papst hält die Zeit noch nicht für reif.
1887
Einweihung der Basilika Sacro Cuore in Rom, die Don Bosco auf Bitte von Papst Pius X. fertigbaute.
1878
Gründung der Dehonanier durch dem französische Priester Léon Gustave Dehon (1843-1925). Der offizielle Name ist Gemeinschaft der Herz-Jesu-Priester, lateinisch Congregatio Sacerdotum a sacro Corde Jesu, Abkürzung SCJ.
1897
Gründung der Rogationisten (Congregatio Rogationis a Corde Jesu, Abkürzung RCJ) durch den heiligen Hannibal Maria Di Francia (1851-1927)

Herz-Jesu-Fest
1856:
Papst Pius IX. führt das Herz-Jesu-Fest für die ganze Kirche ein.
1889:
Papst Leo XIII.erhebt das Herz-Jesu-Fest zu einem Fest erster Klasse.
1899:
Papst Leo XIII. weihte auf Anregung der sel. Maria Droste zu Vischering in der Enzyklika Annum Sacrum die ganze Welt dem Herzen Jesu.
Im gleichen Jahr approbierte er die Herz-Jesu-Litanei, die auf Formulierungendes aszetischen Schriftstellers Jean Croiset SJ zurückgeht, der mit Sr. Alacoque im Briefwechsel stand.
1915:
Die deutschen Bischöfe weihen Deutschland dem Heiligsten Herzen Jesu.
1919:
Einweihung der Basilika Sacré-Coeur in Paris.
13. Mai 1920: Papst Benedikt XV. spricht Margareta Maria Alacoque heilig.
1925:
Papst Pius XI. spricht Johannes Eudes heilig.
1928:
Papst Pius XI. schrieb in seiner Enzyklika Miserentissimus redemptor von der "Wiedergutmachtung gegenüber dem Heiligsten Herzen Jesu"
1929:
Papst Piux XI. spricht P. Claude La Colombière selig.
13. Mai 1956:
Papst Pius XII. veröffentlicht zur Hunderjahrfeier der Einführung des Festes die Enzyklika Haurietis aquas.

Neue Entwicklungen
1992
Katechismus der Katholischen Kirche empfiehlt die Herz-Jesu-Verehrung neu, allerdings zusammengefasst auf christozentrischem Fundament.
Die Mystik der katholische Ordenschwester Maria Faustyna Kowalska (1905-1938) rückt die Herz-Jesu-Verehrung wieder ins Blickfeld.
1992:
Papst Johannes Paul II. spricht P. Claude La Colombière heilig (Gedenktag 15. Februar).
1993:
Papst Johannes Paul II. spricht Sr. Maria Faustyna Kowalska selig.
2002:
Papst Johannes Paul II. spricht Sr. Maria Faustyna Kowalska heilig (Gedenktag 5. Oktober).

-

Die angesprochene Enzyklika Haurietis aquas:

Pius XII.: ENZYKLIKA HAURIETIS AQUAS


Freundliche Grüsse und Gottes Segen

Jetzt kommentieren Kategorie: Kirchengeschichte Autor: Aquila 10.06.2014 00:21
02
Mai
2014

Die Kreuzzüge

Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen


Dr. Eduard Werner über die Kreuzzüge und deren tatsächlichen Beweggründe:

-

[....]
Dieser Irrtum von Prof. Althoff betrifft seine Bewertung der Kreuzzüge.
Wenn er die mittelalterlichen Kreuzzüge schon verurteilen will,
so sollte er vorher die moslemischen Angreifer unter die Lupe nehmen, welche den Kreuzzügen vorausgehen und diese Kriege zumindest mitverursacht haben.
Die Länder Nordafrikas waren schon ein halbes Jahrtausend christlich geprägt, bevor im 7. Jahrhundert der neue Islam dort
das Christentum grausam zu verdrängen begann.

Tausende christlicher Kirchen wurden zerstört oder islamisiert.
Und die wenigen noch vorhandenen Christen wurden unterjocht.
Die Moslems haben die den Christen heiligen Orte, wie Bethlehem und Jerusalem, blutig erobert.

Dagegen ....
wollten die Kreuzritter or allem ihren bedrängten Glaubensbrüdern zu Hilfe kommen und die heiligen Stätten zurückerobern.
Die Moslems haben etwa ein Jahrtausend lang Europa bedroht.
Schon im 7. Jahrhundert ging die berühmte Bibliothek Isidors von Sevilla (560 – 636) an die Moslems verloren.
Diese mussten 732 schon bei Tours in Frankreich abgewehrt werden. 883 haben die Moslems die Kloster-Bibliothek in Monte Cassino eingeäschert und im 10. und 11. Jahrhundert Rom bedroht.
1453 haben die Moslems Konstantinopel blutig erobert, 1683 standen sie vor Wien.
Auf dem eroberten Balkan führten sie die Bubenlese durch d.h. jede christliche Familie musste einen Sohn für die türkischen Janitscharen abliefern.
Das gab in den Familien oft herzzerreißende Szenen.

Wer die Kreuzzüge als dunkles Kapitel in der Geschichte des Abendlandes bezeichnet, kennt die wahren Zusammenhänge nicht.

-

Diesbezüglich auch Auszüge aus einer Predigt von
Hw Prof. Dr. Georg May
aus dem Jahre 2004 über die Kreuzzüge.
Er rückt die abwegigen "Argumente" gegen die Kreuzzüge
wieder ins rechte, kirchengeschichtlich bedeutsame ! - Licht.

-

Die Wahr­heit über die Kreuzzüge

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Seit gerau­mer Zeit ist eine Manie in unse­rer Kir­che aus­ge­bro­chen.
Diese Manie besteht darin,
die christ­li­che Ver­gan­gen­heit schlecht­zu­ma­chen.
Man fällt über die Men­schen, die in den ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­ten gelebt haben, her und bringt die hef­tigs­ten Vor­würfe gegen sie vor.
[....]
Diese Manie hat jetzt einen beson­de­ren Gegen­stand gefun­den,
näm­lich die Kreuz­züge.
Im Jahre 1999 hat
eine soge­nannte Ver­söh­nungs­gruppe sich auf den Weg gemacht
in das Hei­lige Land, um die Moham­me­da­ner,
die Juden und die dor­ti­gen Chris­ten um Ver­zei­hung zu bit­ten für das, was ihnen angeb­lich oder wirk­lich von den Kreuz­fah­rern ange­tan worden ist.
[....]
Was waren die Kreuz­züge?
Was waren ihre Gründe? Was war ihr Ver­lauf?
Wie ist ihre Bewer­tung?


Die Gründe für die Kreuz­züge sind darin gele­gen,
daß sie eine Reak­tion,
nicht eine Aktion waren.
Das heißt, sie haben auf den Angriff des Islam reagiert.
Der Islam ist vom Wesen her aggres­siv.
Schon der Grün­der, Moham­med,
hat mit Gewalt die Stadt Mekka erobert,
und nach sei­nem Tode setzte der Erobe­rungs­feld­zug
des Islam erst rich­tig ein.
637 wurde die hei­lige Stadt Jeru­sa­lem, die damals christ­lich war,
von den Moham­me­da­nern erobert.
Sie haben Klein­asien und Syrien bekriegt und gewon­nen.
Sie sind nach Afrika vor­ge­drun­gen,
haben das christ­li­che Ägyp­ten besetzt,
sind bis an die Gren­zen von Afrika gedrun­gen.
In Gibral­tar sind sie über­ge­setzt und haben Spa­nien erobert.
Ja, sie sind bis Süd­frank­reich gedrun­gen, bis Tours und Poi­tiers.
Im Jahre 750 waren zwei Drit­tel der christ­li­chen Völ­ker
von den Moham­me­da­nern unter­jocht.

Damit haben sie sich nicht begnügt.
Sie sind spä­ter in Klein­asien vor­ge­drun­gen,
über das Gol­dene Horn gesetzt,
haben 1453 Kon­stan­ti­no­pel, das heu­tige Istan­bul, erobert,
den gan­zen Bal­kan besetzt und
stan­den 1529 vor Wien.
In den Gebie­ten, die sie erobert hat­ten,
haben sie ihr Reli­gi­ons­sys­tem und ihr poli­ti­sches Sys­tem errich­tet,
und das bedeu­tete, daß sie die Her­ren waren und
die Chris­ten die Unter­ge­be­nen.
Sie haben die Chris­ten bedrückt und ver­folgt,
sie haben sie mas­sen­haft zu Skla­ven gemacht und getö­tet, sie haben das christ­li­che Wesen, wo sie es ver­moch­ten, aus­ge­löscht,
die Chris­ten zum Abfall zu bewe­gen ver­sucht.

Warum haben wir heute noch in Jugo­sla­wien, im Kosovo und in Alba­nien so viele Moham­me­da­ner?
Das sind die von den Moham­me­da­nern zum Über­tritt geführ­ten
ehe­ma­li­gen Chris­ten und ihre Nach­kom­men.
Als Augus­ti­nus in Afrika lebte,
zählte man in Nord­afrika 470 katho­li­sche Bis­tü­mer
– 470 katho­li­sche Bis­tü­mer!
Der Islam hat sie voll­stän­dig ver­nich­tet, und so hat er es über­all gemacht, wo er hin­kam und die Macht dazu hatte.

Das sind die Gründe für die Kreuz­züge.
Die Kreuz­züge waren eine Reak­tion und nicht eine Aktion.
Sie waren der Ver­such, sich des über­mäch­ti­gen Islam zu erweh­ren.
Das christ­li­che Abend­land wollte nicht dul­den,
daß die hei­li­gen Stät­ten in Paläs­tina in der Hand der Ungläu­bi­gen waren, daß so viele Chris­ten unter der Herr­schaft der Moham­me­da­ner ver­blie­ben, ihren Glau­ben ver­lö­ren
und das christ­li­che Abend­land in eine Kolo­nie des Islam ver­wan­delt würde.

So sind die Kreuz­züge ent­stan­den.
Zunächst begann man in Spa­nien gegen die Mau­ren,
gegen die Moham­me­da­ner, vor­zu­ge­hen.
In jahr­hun­der­te­lan­gem Bemü­hen wurde Spa­nien zurück­er­obert,
eine Groß­tat des spa­ni­schen Volkes, die soge­nannte
Recon­quista,
die Wie­der­er­obe­rung Spa­ni­ens von den Moham­me­da­nern.
1492 war sie been­det;
da ist das letzte moham­me­da­ni­sche Reich in Gra­nada von den Chris­ten erobert wor­den.
Die Kreuz­züge aber nah­men die Rich­tung natür­lich ins Hei­lige Land,
der erste Kreuz­zug im Jahre 1095.
An der Spitze der Kreuz­zugs­be­we­ge­ung stand das Papst­tum.
Ja, das Papst­tum hat die Kreuz­züge ins Leben geru­fen.
Papst Urban II. auf dem Kon­zil von Cler­mont im Jahre 1095
rief die abend­län­di­sche Chris­ten­heit auf, sich an dem Zug,
an dem Feld­zug gegen die Moham­me­da­ner zu betei­li­gen,
und viele sind die­sem Auf­ruf gefolgt
und haben das Kreuz sich auf­hef­ten las­sen:
Deus lo volt, so haben sie geru­fen, Gott will es!
Sie wuß­ten sich von Gott geru­fen.
Und so sind sie aus­ge­zo­gen und nach unsäg­li­chen Mühen,
immer vom Ver­rat der Grie­chen bedroht, das sei nicht ver­ges­sen,
immer vom Ver­rat der Grie­chen bedroht,
die mit den Moham­me­da­nern gemein­same Sache mach­ten,
ins Hei­lige Land gekom­men und haben am 15. Juli 1099 Jeru­sa­lem erobert.

Es wur­den dann christ­li­che Fürs­ten­tü­mer gegrün­det,
die dau­ernd des Nach­zugs und des Nach­schubs aus dem Abend­land bedurf­ten, der aber häu­fig aus­blieb.
Und so ist schon im Jahre 1144 das erste die­ser Fürs­ten­tü­mer,
Edessa, wie­der von den Moham­me­da­nern zurück­er­obert wor­den.
Da rief der Papst, wie­derum ein Papst, Eugen III.,
zum zwei­ten Kreuz­zug auf.
Sein feu­rigs­ter Kreuz­zugs­pre­di­ger war ein Hei­li­ger,
der hei­lige Bern­hard von Clairvaux.
Der fran­zö­si­sche König Lud­wig VII. und der deut­sche König Kon­rad III. stan­den an der Spitze die­ses Kreuz­zu­ges.
Sie zogen wie­der die Donau abwärts durch Klein­asien.
Unter unsäg­li­chen Mühen, wie­derum von den tücki­schen Grie­chen in Hin­ter­halte gelockt, gelang­ten sie bis Syrien,
aber die Erfolge blie­ben aus,
und die­ser Kreuz­zug ist kläg­lich geschei­tert.
Große Opfer an Gut und Blut waren, so schien es, ver­ge­bens gebracht.

Der dritte Kreuz­zug erfolgte einige Jahr­zehnte spä­ter.
Im Jahre 1187 fiel näm­lich Jeru­sa­lem wie­der in die Hände der Moham­me­da­ner.
Es ging wie ein Auf­schrei durch das Abend­land:
Wir kön­nen es nicht dul­den, diese Schmach,
daß die dort leben­den Chris­ten in Moham­me­da­ner ver­wan­delt wer­den, daß das Hei­lige Land, auf dem der Fuß unse­res Herr­gotts geruht hat,
in den Hän­den der Ungläu­bi­gen bleibt.
Und so haben sich drei Könige,
der von Eng­land, der von Frank­reich und der von Deutsch­land,
auf­ge­macht zu die­sem drit­ten Kreuz­zug.
An der Spitze stand einer, der Ihnen allen bekannt ist,
näm­lich Kai­ser Fried­rich I. Bar­ba­rossa.
Im Alter von 65 Jah­ren setzte er sich an die Spitze die­ses Kreuz­zu­ges. Wie­derum ging der Zug die Donau hinab nach Klein­asien, und dort ereig­nete sich das schreck­li­che Unglück:
Der Kai­ser Bar­ba­rossa ertrankt bei einem Bade im Flusse Salef. Das Kreuz­heer war sei­nes Füh­rers beraubt.
Es konnte dann noch ins syri­sche Gebiet vor­drin­gen und Akkon erobern (1191). Aber Jeru­sa­lem blieb in der Hand der Moham­me­da­ner.

Es kamen dann noch meh­rere kleine Unter­neh­mun­gen zustande,
so von König Hein­rich VI., einem deut­schen Kai­ser.
Man hat sich bemüht, Trup­pen nach­zu­sen­den,
aber es kam nicht mehr zu einem so gro­ßen Kreuz­zug,
wie die drei ers­ten gewe­sen waren.
Dem Kai­ser Fried­rich II. gelang es im Jahre 1229, durch einen Ver­trag zu errei­chen, daß Jeru­sa­lem, Naza­reth und Beth­le­hem und einige andere Orte den Chris­ten über­las­sen wur­den,
aber nur für 15 Jahre. Nach 15 Jah­ren war alles wie­der beim alten; 1244 war Jeru­sa­lem erneut in der Hand der Moham­me­da­ner
und blieb seit­dem für das Chris­ten­tum ver­lo­ren.
Ein Fürst, ein Hei­li­ger, hat noch ein­mal ver­sucht,
die Kreuz­zugs­be­we­gung ins Leben zu rufen,
näm­lich der König Lud­wig von Frank­reich, der Hei­lige.
Er hat zwei­mal ein Unter­neh­men gemacht im Jahre 1248
und im Jahre 1270, und zwar wollte er von Afrika aus ins Hei­lige Land vor­drin­gen. Beim ers­ten Mal wurde er gefan­gen genom­men und mußte mit einer Rie­sen­summe aus­ge­löst wer­den.
Beim zwei­ten Mal ist er im Feld­la­ger gestor­ben.
Das war das Ende der Kreuz­züge. Unge­heure Opfer an Gut und Blut wur­den gebracht, der Erfolg blieb, auf die Dauer gese­hen, aus.

Wie sind nun die Kreuz­züge zu bewer­ten?
Wir müs­sen zunächst fest­stel­len:
Es waren groß­ar­tige Unter­neh­mun­gen des christ­li­chen Abend­lan­des. Die Bes­ten, die mit die­sen Hee­ren zogen,
waren bewegt von dem Gedan­ken,
die hei­li­gen Stät­ten von der Herr­schaft der Moham­me­da­ner zu befreien, den Chris­ten zu Hilfe zu eilen,

sie vor der gewalt­sa­men oder durch Ver­lockun­gen
gesche­hen­den Isla­mi­sie­rung zu bewah­ren.
Meh­rere hei­lige und große Herr­scher haben sich
der Kreuz­zugs­be­we­gung ange­schlos­sen.
Das kann keine schlechte Sache gewe­sen sein,
an der Kai­ser Fried­rich I. Bar­ba­rossa teil­ge­nom­men hat.
Das kann keine schlechte Sache gewe­sen sein,
in der König Lud­wig der Hei­lige von Frank­reich sich betei­ligt hat.
Das muß eine gute Sache gewe­sen sein.

Selbst­ver­ständ­lich blei­ben im Kriege, in kei­nem Kriege,
Über­griffe nicht aus.

Es zogen ja nicht nur die Rit­ter mit,
die von edlen Gesichts­punk­ten bewegt waren.
Man mußte, um ein gro­ßes Heer zu bil­den,
auch Sold­trup­pen anwer­ben.
Wer geht schon für Sold in den Krieg?
Das sind Aben­teu­rer, das sind wilde Gesel­len, das sind sol­che,
die nichts zu ver­lie­ren haben.
Und die haben sich natür­lich auch wäh­rend des Kreuz­zu­ges ent­spre­chend benom­men.
Nicht der ganze Kreuz­zug, aber Strol­che,
die sich unter die Kreuz­fah­rer gemischt hat­ten,
haben Unta­ten began­gen,
die wir bekla­gen und die wir bedau­ern,
aber die nicht dem gan­zen Kreuz­heer zur Last gelegt wer­den kön­nen.
Wenn wir beden­ken, daß das größte Heer etwa 200.​000 Mann betrug,
da wird man ver­ste­hen,
daß unter die­sen Män­nern auch sol­che waren,
die nicht von edlen Moti­ven bewegt waren
und die dann eben auch Unta­ten ver­rich­tet haben.
Sie haben hier am Rhein die Juden bedrängt und ver­folgt,
teil­weise ermor­det.
Wilde Scha­ren haben das getan, nicht das Kreuz­heer und schon gar nicht ihre Anfüh­rer.
Sie haben bei der Erobe­rung Jeru­sa­lems ein Blut­bad,
wie man sagt, ange­rich­tet.
[....]
Das ist alles zuzu­ge­ben und braucht in kei­ner Weise ver­schwie­gen zu wer­den.
Das ändert nichts an dem edlen Ziel und an der rech­ten Absicht der Bes­ten unter den Kreuz­fah­rern.

Die Kreuz­züge haben auch erheb­li­che stra­te­gi­sche Bedeu­tung gehabt.
Sie haben das Abend­land eine Zeit­lang von dem Druck der Moham­me­da­ner befreit.
Was wir bedau­ern müs­sen, ist, daß sie nicht mit mehr Nach­druck und mit mehr Kraft durch­ge­führt wur­den,
daß nicht mehr Nach­schub kam, so daß die gro­ßen Opfer umsonst gebracht schie­nen. Das müs­sen wir bedau­ern, nicht daß die Kreuz­züge unter­nom­men wur­den, son­dern daß sie nicht nach­hal­tig genug geführt wur­den, weil der Ego­is­mus zu groß war, weil es Strei­te­reien gab unter den Kreuz­fah­rern, unter den Fürs­ten, die sich eine Herr­schaft im Hei­li­gen Lande begrün­den woll­ten. Diese Eifer­süch­te­leien sind tief bedau­er­lich und haben einen Schat­ten auf die Kreuz­züge gewor­fen.
Aber als Abwehr­maß­nah­men sind sie gerecht­fer­tigt. Die Kir­che hält in ihrer Lehre nach wie vor daran fest,
daß ein Ver­tei­di­gungs­krieg gerecht­fer­tigt ist,
und die Kreuz­züge waren Ver­tei­di­gungs­kriege.
Sie haben das Abend­land gegen den aggres­si­ven Islam zu ver­tei­di­gen gesucht.

Das ganze Mit­tel­meer­be­cken war ja vom Islam erobert.
Sizi­lien war von den Moham­me­da­nern besetzt, Sar­di­nien, Kor­sika.
In die­ser schlim­men Lage haben die Päpste sich
an die Spitze der Bewe­gung gestellt und das Abend­land zum Kampfe auf­ge­ru­fen.
Die Tür­ken haben nicht nach­ge­ge­ben
und sind im Jahre 1683 erneut bis vor Wien vor­ge­rückt, aber dies­mal konnte das Abend­land sich erfolg­reich weh­ren.
Am 12. Sep­tem­ber hat das christ­li­che Heer einen glän­zen­den Sieg am Kah­len Berg errun­gen,

und das hat dann den tür­ki­schen,
den moham­me­da­ni­schen Druck gelo­ckert,
und die Habs­bur­ger haben dann in lan­gen Kämp­fen die Moham­me­da­ner zurück­ge­wor­fen,
nicht zuletzt unter der Füh­rung des Prin­zen Eugen von Savoyen.

Das, meine lie­ben Freunde,
ist in Kürze über die Kreuz­züge zu sagen,
über ihre Gründe, über ihren Ver­lauf und über ihre Bewer­tung.
Wir Chris­ten haben uns der Kreuz­züge nicht zu schä­men.
Wir brau­chen uns für die Kreuz­züge nicht zu ent­schul­di­gen.
Wir müs­sen unse­ren Vor­fah­ren dank­bar sein,
die Gut und Blut ein­ge­setzt haben,
um das christ­li­che Abend­land zu ver­tei­di­gen,
um den Chris­ten im Mor­gen­land zu Hilfe zu kom­men,
um den Druck des Islam zu lockern und um das Kreuz wie­der in dem Lande auf­zu­pflan­zen,
über des­sen Boden unser Herr und Hei­land Jesus Chris­tus
geschrit­ten ist. Deus lo volt – Gott will es!
So haben die Teil­neh­mer am ers­ten Kreuz­zug geru­fen,
und ich bin nach wie vor der Mei­nung, daß das christ­li­che Abend­land damit einen wert­vol­len, einen uner­läß­li­chen Bei­trag für die Erhal­tung des Chris­ten­tums geleis­tet hat.

Amen.

-

Freundliche Grüsse und Gottes Segen

2 Kommentare Kategorie: Kirchengeschichte Autor: Aquila 02.05.2014 00:53
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