Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Der Monat September ist den hl. Engeln gewidmet.
Gedenk- und Weihemonate
Die der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT treu gebliebenenen heiligen Engel sind denn auch SEINE ANBETER und DIENER .... SEINEM HEILIGSTEN WILLEN GEMÄSS!
Die Namen der heiligen Erzengel z.b.
Micha-el Gabri-el Rapha-el
tragen denn eine Gemeinsamkeit; sie enden alle auf "el", was denn auch GOTT heisst !
Die heiligen Engel sind denn also alle in ihrem ganzen Wesen auf die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT , ausgerichtet. Sie stehen stets anbentend und lobend vor IHM und dienen IHM !
In der Geheimen Offenbarung lesen wir, dass der heilige Erzengel Michael den geistigen Kampf gegen einen der mächtigsten aller erschaffenen Engel - Lucifer aus dem höchsten Engelschore - aufgenommen hat. Dieser Lucifer hatte denn ungleich mehr geistige Gnade und Gabe inne als der dem zweituntersten Chor angehörende heilige Michael !
Und dennoch hat der heilige Michael als Vorkämpfer der treu gebliebenen Engel diesen Lucifer - den Drachen, die alte Schlange - besiegt und ihn mitsamt seinem Anahng in den Schlund der Hölle gestossen. Dies konnte ihm denn auch nur gelingen, weil er diesen Kampf IN GOTT geführt hat. Daher auch seine Namens-Endung MICHA-EL !
Er verblieb also demütig als Geschöpf der allerheiligsten Dreifaltigkeit in GOTTES KRAFT und vertraute alleine auf diese während Lucifer dem hochmütigen Trugschluss erlag, sich alleine auf seine "Stärke" stützen zu können.
Blicken wir heute in die Welt, so sehen wir sie überall..... die Kämpfe der Demut gegen den Hochmut... die Ausrufe
"WER IST WIE GOTT" ( MI-CHA-EL )
gegen
die luciferischen Rufe "Gleich wie Gott" !
Nehmen wir denn aus den Belehrungen der Geheimen Offenbarung mit, dass es auch uns - wie bereits den Engeln - nicht erspart bleibt, uns FÜR oder gegen die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT in dieser Zeit entscheiden zu müssen. Uns bleibt diese irdische Zeit ! Der Entscheid der in der Zeitlosigkeit erschaffenen Engel aber war und ist unwiderruflich ! Sie haben ihn getroffen in voller Erkenntnis ! Die gefallenen Engel - die jetzigen Dämonen - haben denn auch keinen ERLÖSER-GOTT !
Dieser unser zu treffende Entscheid in dieser Zeit gilt denn aber auch auf ewig !
Die BARMHERZIGKEIT des Mensch gewordenen eingeborenen SOHNES GOTTES JESUS CHRISTUS reicht denn auch jedem Menschen die HEILENDE und RETTENDE Hand ! Alleine der - luciferische - vertockt-unbussfertige Hochmut kann diese zurückstossen.
So wie der heilige Erzengel aus den niederen Chören der Engel den mächtigsten aller erschaffenen Engel aus den höchsten Chören besiegt hat, so sollen auch wir unser Leben alleine auf die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT ausrichten.
Das demütige Vertrauen auf GOTTES BEISTAND und KRAFT trägt letzendlich den Sieg davon über jegliches hochmütige Selbstvertrauen !
Also nicht dem Zeitgeist erliegen und "auf sich selbst vertrauen"...oder "an sich selbst glauben" ....
sondern unerschütterlich glauben an und vertrauen in die EWIGE WAHRHEIT JESUS CHRISTUS, dem Mensch gewordenen eingeborenen SOHNE GOTTES.... unserm ERLÖSER von Sünde und Tod und an Seinen mystischen Leib, die Heilige Mutter Kirche und an ihre unfehlbare Lehre.
Denn ..... MI-CHA-EL ? ( WER IST WIE GOTT ?)
Bitten wir denn auch in Bedrängnis stets auch den heligen Erzengel Michael und die hl. Engelschöre um ihren für uns streitenden Beistand !
Der heilige Bernhard von Clairvaux ( gestorben 1153 ) hat in einem Gebet gleichsam auch eine "Kurz-Zusammenfassung" der der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT, "dienenden und IHN lobpreisend-anbetenden" neun heiligen Chöre der Engel gegeben und zugleich dadurch auch die MACHT und die HERRLICHKEIT GOTTES umschrieben. Hier das Gebet:
"Mein Gott.....
Liebe Du in uns und durch uns in Deinen SERAPHIM als Liebe.
Erkenne in Deinen CHERUBIM als Wahrheit.
Herrsche in Deinen THRONEN als Gerechtigkeit.
Gebiete in Deinen HERRSCHAFTEN als Hoheit
Schirme uns in Deinen GEWALTEN als Heilbringer.
Regiere in Deinen FÜRSTEN als Urmacht.
Wirke in Deinen MÄCHTEN als Stärke.
Offenbare Dich in Deinen ERZENGELN als Licht
Walte in Deinen ENGELN als Güte."
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Mehr Detaillierteres über die hl. Engelschöre:
"Himmlische Hierarchie"
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Der Monat August ist dem unbefleckten Herzen der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria gewidmet.
Gedenk- und Weihemonate
In diesem Monat wird auch das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert ( 15. 8. )
Im Jahre 2010 hat der erem. Papst Benedikt XVI. in Fatima ein sehr schönes Gebet gesprochen:
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APOSTOLISCHE REISE NACH PORTUGAL ANLÄSSLICH DES 10. JAHRESTAGES DER SELIGSPRECHUNG DER HIRTENKINDER VON FATIMA, JACINTA UND FRANCISCO (11.-14. MAI 2010)
AKT DES ANVERTRAUENS UND DER WEIHE AN DAS UNBEFLECKTE HERZ MARIÄ GEBET VON BENEDIKT XVI. Dreifaltigkeitskirche - Fatima Mittwoch, 12. Mai 2010 -
Maria, Unbefleckte Mutter, an diesem Ort der Gnade, an dem die Liebe deines Sohnes Jesus, des Ewigen Hohenpriesters, uns Söhne im Sohn und seine Priester zusammengerufen hat, weihen wir uns deinem mütterlichen Herzen, um treu den Willen des Vaters zu erfüllen. Wir sind uns bewußt, daß wir ohne Jesus nichts Gutes vollbringen können (vgl. "Joh"15,5) und daß wir nur durch ihn, mit ihm und in ihm für die Welt Werkzeug des Heils sein können. Braut des Heiligen Geistes, erwirke uns die unschätzbare Gabe der Umgestaltung in Christus. In derselben Kraft des Geistes, der dich überschattet und zur Mutter des Erlösers gemacht hat, hilf uns, daß Christus, dein Sohn, auch in uns geboren werde. Die Kirche möge so von heiligen Priestern erneuert werden, die von der Gnade dessen verwandelt wurden, der alles neu macht.
Mutter der Barmherzigkeit, dein Sohn hat uns berufen, so zu werden wie er selbst: Licht der Welt und Salz der Erde. (vgl. "Mk "5,13.14). Hilf uns mit deiner mächtigen Fürsprache, daß wir dieser erhabenen Berufung nie untreu werden, daß wir unserem Egoismus nicht nachgeben, noch den Schmeicheleien der Welt und den Verlockungen des Bösen. Bewahre uns mit deiner Reinheit, beschütze uns mit deiner Demut und umfange uns mit deiner mütterlichen Liebe, die sich in vielen Seelen widerspiegelt, die dir geweiht sind und uns zu echten Müttern im Geiste geworden sind.
Mutter der Kirche, wir Priester wollen Hirten sein, die nicht sich selbst weiden, sondern sich Gott hingeben für die Brüder und Schwestern und darin ihre Erfüllung und ihr Glück finden. Nicht nur mit Worten, sondern mit unserem Leben wollen wir demütig Tag für Tag unser „Hier bin ich“ sagen. Von dir geführt, wollen wir Apostel der Göttlichen Barmherzigkeit sein und voll Freude jeden Tag das heilige Opfer des Altares feiern und allen, die darum bitten, das Sakrament der Versöhnung spenden. Fürsprecherin und Mittlerin der Gnaden, du bist ganz hineingenommen in die einzige universale Mittlerschaft Christi, erflehe uns von Gott ein völlig neues Herz, das Gott mit all seiner Kraft liebt und der Menschheit dient wie du. Sprich zum Herrn noch einmal dein wirkungsvolles Wort: „Sie haben keinen Wein mehr“ ("Joh "2,3), damit der Vater und der Sohn über uns den Heiligen Geist wie in einer neuen Sendung ausgießen. Voller Staunen und Dank für deine ständige Gegenwart in unserer Mitte, will auch ich im Namen aller Priester ausrufen: „Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ ("Lk "1,43).
Maria, seit jeher unsere Mutter, werde nicht müde, uns zu „besuchen“, uns zu trösten, uns zu stützen. Komm uns zu Hilfe und errette uns aus allen Gefahren, die uns drohen. Mit diesem Akt des Anvertrauens und der Weihe wollen wir dich auf tiefere und vollständigere Weise, für immer und ganz in unser Leben als Menschen und Priester hineinnehmen.
Deine Gegenwart lasse die Wüste unserer Einsamkeit neu erblühen und die Sonne über unserer Dunkelheit leuchten und bringe nach dem Sturm die Ruhe zurück, damit jeder Mensch das Heil des Herrn sehe, das den Namen und das Gesicht Jesu trägt, der sich in unseren Herzen widerspiegelt, da sie stets eins mit dem deinen sind. Amen.
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Im Jahre 1942 hat Papst Pius XII. die in der Botschaft von Fatima geäusserte Forderung der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria , die Welt ihrem unbefleckten Herzen zu weihen, erfüllt.
Siehe bitte auch hier:
Die neue Eva
Lebendiges Tabernakel und lebendige Monstranz
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Der Monat Juli ist dem Kostbarsten Blute unseres Herrn und Gottes Jesus Christus gewidmet.
Am 1. Juli feierte die Heilige Mutter Kirche auch das Fest des kostbaren Blutes Christi.
Fest des kostbaren Blutes Christi
Dazu das sehr schöne Gebet des hl. Albertus Magnus: ( gest. 1280 )
- "Wir beten dich an, Kostbares Blut Jesu Christi. Du bist die Blüte der Schöpfung, die Frucht der Jungfräulichkeit und das unbeschreibbare Werkzeug des Heiligen Geistes. Groß ist unsere Freude, wenn wir daran denken, dass du durch das Wirken der ewigen Liebe aus dem Blut der Jungfrau hervorgegangen bist. Denn in ihr hat Dich die Person des Wortes Gottes angenommen und vergöttlicht. Es bewegt unser Herz mit zarter Liebe, wenn wir betrachten, wie du vom Herzen der Jungfrau in das Herz des Wortes Gottes übergingst – bewegt vom göttlichen Atem. So wurdest du anbetungswürdig als das Blut Gottes. Verborgen in den Adern Jesu beten wir dich an in seiner Menschheit. Denn du bist das Gedächtnis der ewigen Erlösung, die von ihm in den Tagen seines sterblichen Wirkens bewirkt wurde.
Wir beten dich an, Blut des Neuen und Ewigen Bundes. Du brichst aus den Adern Jesu hervor im Garten Getsemani, aus den Wunden der Geißelung im Pretorium, aus den durchbohrten Händen und Füßen sowie aus der geöffneten Seite auf Golgotha.
Wir beten dich an in den Sakramenten. Wir wissen, dass du in der Eucharistie enthalten bist als göttlicher Hauch, als Feuer der himmlischen Liebe, die die Gewissen reinigt und die Herzen durchströmt. In dich setzen wir unser Vertrauen, du anbetungswürdiges Blut, du unser Lösepreis und unsere Reinheit. Ergieße dich voll Liebe in die zermarterten Herzen und lindere ihre Pein. Lösche du, anbetungswürdiges Blut Jesu, lösche unsere Sündenschuld und rette uns vor dem Zorn des Engels der Vernichtung.
Gib Nahrung der Kirche. Lass sie viele Apostel hervorbringen und mache sie reich an Seelen, die heilig, rein und strahlend sind in einer göttlichen Schönheit. Und weil Jesus, der ewige Hohepriester, mit dir in das Heiligtum der himmlischen Herrlichkeit eingetreten ist, so sei du, göttliches Blut, für uns der Schlüssel des Himmels und das Unterpfand unserer ewigen Glückseligkeit. -
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Liebe Mitglieder, Liebe Leser/innen
Der Monat Juni ist der besonderen Verehrung des allerheiligsten Herzens Jesu gewidmet. Über das heutige Hochfest Heiligstes Herz Jesu:
Hochfest Heiligstes Herz Jesu
Über die Verehrung des allerheiligsten Herzens Jesu... über die Verehrung des Erlöserherzens: Papst Pius XII. :
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"Mit vollem Recht wird das Herz des menschgewordenen Wortes hauptsächlich als Zeichen und Sinnbild jener dreifachen Liebe betrachtet, mit der der göttliche Erlöser den ewigen Vater und die Menschen alle immerfort liebt. Sinnbild ist es jener göttlichen Liebe, die er mit dem Vater und dem Heiligen Geist gemeinsam hat, die aber doch nur in ihm, als in dem fleischgewordenen Wort, uns durch einen hinfälligen und gebrechlichen Menschenleib geoffenbart wird, denn „in ihm wohnt alle Fülle der Gottheit in leiblicher Einwohnung.“ [Kol 2,9.] Sinnbild ist es außerdem jener brennenden Liebe, die, in seine Seele eingegossen, den menschlichen Willen Christi bereichert, und deren Akte von einem doppelten ganz vollkommenen Wissen, dem der seligen Schau und dem eingegebenen oder eingegossenen, erleuchtet und geleitet werden. [Vgl. Sum. Theol. III, q. 9 aa. 1-3] Endlich – und zwar in mehr natürlicher und unmittelbarer Art – ist es auch Sinnbild der sinnenfälligen Regung, da der Leib Jesu Christi, im Schoße der Jungfrau Maria durch das Wirken des Heiligen Geistes gebildet, dievollkommenste Fähigkeit des Empfindens und Wahrnehmens besitzt, mehr sogar als jeder andere Menschenleib. [Vgl. Sum. Theol. III, q. 33, a. 2, ad 3m; q. 46, a]"
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Hw Prof. Georg May zur Herz-Jesu Verehrung: ( Predigt vom 17. Juni 2012 ):
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"Sie geht zurück auf das Evangelium, denn wir wissen, dass ein Soldat die Lanze in die Seite des Herrn stieß, da – wo das Herz ist und sogleich floß Blut und Wasser her aus. Herz Jesu Verehrer müssten wir eigentlich alle sein, denn es geht ja um das innerste Geheim nis unseres Heilandes, um sein Herz. Und ich möchte versuchen, Ihnen drei Seiten dieses Herzens kund zu machen.
1. Das Herz als Symbol der innersten Gesinnungen 2. Das Herz als Symbol der Kraft und 3. Das Herz als Symbol der Liebe.
Im Herzen Jesu wohnten die Gesinnungen, in denen er sein Leben auf Erden vollzogen hat. Es waren diese Gesinnungen:
An erster Stelle die unbedingte Entschlossenheit, dem Willen des Vaters nach zu kommen. „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, nicht im eige nen Namen.“ „Mich hat der leben dige Vater gesandt und ich lebe durch den Vater.“ Als Gesandter des Vaters rich tet er eine Botschaft aus, die der Vater ihm auf getragen hat. „Ich rede, was mich der Vater gelehrt hat.“ „Was ich beim Vater geschaut habe, das rede ich.“ „Was ich sage das sage ich so, wie der Vater mir gesagt hat.“ Seine Lehre ist nicht die eigene Lehre, es ist die Lehre des Vaters. Ebenso ist es um seine Taten bestellt. Sie richten sich nach dem Willen des himmlischen Vaters. „Die Werke, die ich tue, ver richte ich im Namen mei nes Vaters.“ Welche Werke sind es? „Ich bin gekommen, ein Feuer auf die Erde zu werfen und wie wünschte ich, dass es bereits empor flamme.“ „Mit einer Taufe muss ich getauft wer den und wie drängt es mich, bis es voll bracht ist.“ Vom Willen des Vaters lebt er geradezu. „Es ist meine Speise, den Willen des Vaters zu tun.“ Er wusste, was der Vater von ihm erwartet, und er hat sich dieser Erwartung gebeugt, nämlich das stell vertretende Sühnopfer zu bringen. [....]
Der zweite, der die Gesinnungen seines Herzens zeigt, ist das Heil und die Rettung der Menschen. „Ich bin gekommen, dass sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Der Herr wusste sich gesandt zu den Menschen, zu allen Menschen. Aber in besonderer Weise zu den Verlorenen und Verirrten. Wir haben es eben im Evangelium gehört wie der gute Hirt neun und neunzig Schafe zurück lässt, um das eine verlorene zu suchen. Als der Herr bei dem Zöllner Zachäus, bei dem ver achteten, ver hassten Zöllner, bei dem Ausbeuter war, da erklärte er: „Der Menschen sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren war.“ Jesus lag etwas an den Menschen. Als er die gewaltige Menge sah, die ihm zuhörte, da hatte er Mit leid, „denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben“. Aber er war der Hirte. Er war der von Gott gesandte Hirte – er war der gute Hirte. Und wir wissen, wie ein guter Hirt han delt. Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe. [....]
Der dritte ist seine eigene Selbstlosigkeit, Armut, Entäußerung. Niemand hat es besser aus ge drückt als der Apostel Paulus. „Seid so gesinnt wie Christus Jesus. Er, der in Gottesgestalt war, hat nicht geglaubt, seine Gottgleichheit festhalten, krampfhaft festhalten zu sollen. Er hat sich viel mehr selbst entäußert. Er nahm Knechtsgestalt an, ward dem Äußeren nacherfunden wie ein Mensch. Ja noch mehr: Er hat sich selbst erniedrigt und ist gehor sam geworden bis zum Tode, ja bis zum Tode am Kreuze.“ Weiter kann man die Entäußerung nicht treiben. Der präexistente Gottes sohn vertauschte seine Herrlichkeit mit der Armseligkeit des Menschen. Ja – nicht nur das: Er ist den Weg der Selbstentäußerung bis zum schmachvollen Tode am Kreuze gegangen. Freiwillig unterwarf er sich im Gehorsam dem Willen des Vaters. „Er, der reich war“, schreibt Paulus an anderer Stelle, „er, der reich war, ist arm geworden, um uns durch seine Armut reich zu machen.“ Jetzt wissen wir, meine lieben Freunde, wie wir gesinnt sein sollen – wie Jesus. Wir sollen ergeben sein gegen Gottes Willen. Wir sollen gehorsam sein gegen seine Verfügungen. Wir sollen sprechen, wie der Berliner Märtyrer Bernhard Lichtenberg: „Wie Gott will, ich halte still!“
Wir sollen die Andacht des Herzens Jesu auf nehmen und immer wie der das wunderbare Wort wiederholen: „Mach‘ mein Herz nach deinem Herzen, bilde mein Herz nach dei nem Herzen.“ Das Herz Jesu ist Symbol der innersten Gesinnungen. Das Herz Jesu ist auch Symbol der Kraft. Wir wissen ja, wie unser eigenes Herz beansprucht ist. Wenn es sechzigmal in der Minute schlägt, dann sind das sechs und achtzigtausendmal am Tage, Millionen Schläge in einem langen Leben. Was für eine Kraft muss in dem Herz muskel sein? Solche Kraft war auch in Christus Jesus. In der Heiligen Schrift wird immer wie der hervorgehoben, dass Jesus in einer unerhörten Kraft lebte." [....]
Die Herz-Jesu-Verehrung ist Kraft übertra gung. Christi Kraft kommt über uns, drängt uns und trägt uns, wenn wir die ses Herz in der rech ten Weise ver eh ren. Das Herz Jesu, Symbol der innigsten Gesinnun gen, Symbol der Kraft, aber auch, drittens, Symbol der Liebe. „Da der Herr die Sei nen, die in der Welt waren liebte, liebte er sie bis ans Ende“, heißt es am Anfang des 13. Kapitels des Johannes evangeliums. „Da der Herr die Sei nen, die in der Welt waren liebte, liebte er sie bis ans Ende.“ Liebe war der Grund für seine Menschwerdung. Um unse res Hei les wil len ist er vom Him mel her ab gestiegen. Gott hat sich auf gemacht, die Mensch heit heim zu holen aus ihrer Verloren heit. Er hat das menschliche Leben mit seinen Mühen und Plagen auf sich genommen – aus Liebe.
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Hier die ganze Predigt:
http://www.glaubenswahrheit.org/predigte.../2012/20120617/
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Liebe Mitglieder, Liebe Leser/innen
Als Ergänzung zum gestrigen Beitrag über den Freudentag in der Diözese Madrid über die 22 Neupriester.... hier ein sehr schönes Gebet um Priesterberufungen von Papst Pius XII.
- Jesus, Guter Hirte, du bist gekommen, um zu suchen und selig zu machen, was verloren war. Du hast das Priestertum der Kirche gestiftet, das dein Werk für alle Zeiten fortsetzen soll. Wir flehen inständig zu dir: Sende Arbeiter in deinen Weinberg, sende würdige Priester in deine heilige Kirche. Gib, dass alle, die du von Ewigkeit her zu deinem Dienste auserwählt hast, deinem Rufe folgen, dass aber kein Unberufener sich in dein Heiligtum eindränge. Stärke alle Priester in ihrem schweren Berufe, segne ihre Mühen und Arbeiten. Lass sie sein das Salz der Erde, das alle Verderbnis verhütet, das Licht der Welt, das allen Gläubigen in Wort und Beispiel voranleuchtet. Schenke ihnen Weisheit, Geduld und Festigkeit, damit sie deine Ehre fördern, dein Reich in den Herzen der Menschen ausbreiten und die ihnen anvertrauten Seelen zum ewigen Leben führen. Amen. -
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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Immer auf dem Laufenden bleiben!
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