Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#146

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 09.11.2020 21:51
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Der hl. Pfarrer v. Ars (1786-1859):

-
"Wir müssen bedenken, dass es eine Seele ist, die wir zu retten haben, und eine Ewigkeit, die uns erwartet.
Die Welt, die Reichtümer, die Vergnügen, die Ehren gehen vorüber;
der Himmel und die Hölle nehmen nie ein Ende.

Nehmen wir uns deshalb in Acht.
Die Heiligen haben nicht alle heilig begonnen, aber sie haben alle heilig geendet.
Wir haben schlecht begonnen; endigen wir gut, so werden wir eines Tages mit ihnen im Himmel verbunden."

-
Siehe bitte auch:
Die kostbare Zeit


-|addpics|qps-3j-ba77.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

nach oben springen

#147

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 25.01.2021 22:44
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Der hl. Pfarrer v. Ars (1786-1859) über das Leiden als Leiter zum Himmel::


[....]
"Versteht dies gut, meine Kinder:
wer dem Kreuz gefaßt und tapfer entgegensieht, dem wird es seltener begegnen.
Und wenn es ihm begegnet, wird es ihn nicht unglücklich machen.
Als Liebender nimmt er es auf sich, mutig trägt er es und wird eins mit unserem Herrn.
Es reinigt ihn und nimmt seiner Seele die Anhänglichkeit an diese Welt.
Die Leiden helfen ihm in seinem Leben hinüber zum Ufer der ewigen Glückseligkeit wie eine Brücke über den Strom.


Wenn der liebe Gott uns ein Kreuz schickt, lassen wir uns entmutigen:
wir beklagen uns, wir murren und hassen alles, was unserem Wunsch zuwiderläuft, immer wie auf Rosen gebettet zu leben.

Doch nun beginnt ein Dornenpfad, den wir gehen müssen.
Durch das Kreuz gehen wir in den Himmel ein.
Die Krankheiten, Versuchungen, Schmerzen sind die Kreuze, die
uns zum Himmel führen.

Das alles wird bald vorüber sein ...
Richtet eueren Blick auf die Heiligen, die vor uns angekommen sind ...
Der liebe Gott verlangt von uns nicht das Martyrium des Leibes,
er will nur das Opfer unseres Herzens und des Willens .
[....]
Das Kreuz ist die Leiter zum Himmel.
Wie tröstlich ist es, unter den Augen Gottes zu leiden und am Abend bei seiner Gewissenserforschung sagen zu können:
"Wohlan, meine Seele, du hast heute zwei, drei Stunden erlebt, in denen du Christus ähnlich warst:
du bist gegeißelt, mit Dornen gekrönt und mit ihm gekreuzigt worden ..." Welch ein Gewinn für das Sterben!
Wie gut stirbt es sich, wenn man unter dem Kreuz gelebt hat!

Würde jemand zu sagen:
"Ich möchte gerne reiche werden, was muß ich tun?", ihr würdet ihm antworten;
"Du mußt arbeiten." Richtig!
Und um in den Himmel zu kommen?
Dafür müssen wir das Kreuz auf uns nehmen.

Leiden!
Was hat es zu bedeuten?
Es ist nur für kurze Zeit.
Könnten wir acht Tage im Himmel verbringen, wir würden den Wert dieses gegenwärtigen Leiden begreifen.
Wir würden das Kreuz nicht zu schwer, die Prüfung nicht zu schmerzlich finden"

-


zuletzt bearbeitet 25.01.2021 22:49 | nach oben springen

#148

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 30.01.2021 21:02
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


In der Stille lernen wir auf die Stimme Gottes zu hören....


Pater Tarcisius Seeanner vom Kreuzorden:


-

"Durch die Stille lernen wir nämlich, zu unterscheiden zwischen dem, was bleibt, und dem, was vergänglich ist.
Und dabei merken wir, dass dem Geistlichen in unserem Dasein der Vorrang gebührt vor dem Irdischen.
Aus Schweigen heraus werden wir befähigt, uns für das Wertvollere zu entscheiden.
In der heutigen Welt gibt es viele Dinge, die mit grellen Farben und lauten Tönen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen.
Doch hinter der lockenden Oberfläche findet sich nichts wirklich Grosses.
Um den wahren Gehalt einer Sache zu entdecken, müssen wir sie in Ruhe betrachten und in stiller Erwägung prüfen. Der Lärm und die auf uns niederprasselnden Sinnesreize lassen dies jedoch kaum zu.

Erst der Abstand und die Stille ermöglichen uns, die Dinge im richtigen Licht zu sehen, sie aus einem neuem Blickwinkel zu betrachten.
Vor allem sollen wir lernen, alles nach dem Gesichtspunkt zu beurteilen, den der hl. Aloisius zur Richtschnur seines kurzen Lebens gemacht hat:
'Was nützt mir das für die Ewigkeit?'

[....]
Der Gabe der Unterscheidung baut auf einem lebendigen Glauben auf, der sich durch Gebet und geistliche Lektüre ernährt.
Der Nährboden, auf dem ein fruchtbares Glaubensleben wachsen kann, ist die Stille.
Nur im Schweigen lernen wir, auch auf die Stimme Gottes zu hören.
Gebet ist nämlich kein Selbstgespräch, sondern Zwiespräch
, beiden beide Seiten sowohl dem Anderen ihre Aufmerksamkeit zuwenden, als auch die Möglichkeit haben, ihr eigenes Herz auszuschütten.
Gott hat uns schon in seinem Sohn in konzentrierter Weise alles mitgeteilt, was sein liebendes Vaterherz uns mit auf den Weg geben wollte.
Deshalb geht jedes Gebet vom Wort Gottes aus und wird vom Heiligen Geist getragen.
Durch die Hl. Schrift lernen wir, wie wir mit Gott sprechen können, und Jesus zeigt uns, dass wir ihn 'Vater' nennen dürfen.

[....]
Im Schweigen finden wir Gott.
Sei es in der Stille vor dem Tabernakel oder in der Stille unseres Herzens,
das sich wie ein Kind in den Armen des Vaters geborgen weiss und zu ihm aufblickt."

-

(Entnommen aus dem "St. Josephsblatt")

nach oben springen

#149

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 04.02.2021 21:43
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Im Streben nach Vollkommenheit ist uns eine mächtige Fürsprecherin und Mittlerin aller Gnaden gegeben;
die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria, die Mutter unseres Herrn, die Er auch uns zur Mutter geschenkt hat.
Sie ist der schnellste und sicherste Weg zu ihrem göttlichen Sohn.
Durch Maria zu Jesus !

Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:

_
[....]
"Warum ist Maria das Ideal aller, die nach Vollkommen￾heit streben? – Weil kein Mensch einen solchen Einfuss
auf das Herz eines Kindes hat wie seine Mutter, weil kein Mensch die Gesinnung eines Kindes so zu prägen vermag wie diejenige Frau, die es empfangen hat.
Darum hängt die Fruchtbarkeit unseres Christenlebens entscheidend

von der Lebendigkeit unserer Verbindung zu unserer himmlischen Mutter ab.

Wie Maria uns einst die Taufgnade erbeten hat,
so will sie fortan unablässig die Gesinnung ihres Sohnes in uns ausbilden.
Was Maria als Mutter des Hohenpriesters leiblich an Christus getan hat,
will sie als unsere Mutter geistig an uns vollziehen, indem sie uns zu vollkommenen Abbildern ihres Sohnes formen will....


Heilige Maria, Du unsere gute Mutter, bitte für uns! "

_


zuletzt bearbeitet 04.02.2021 23:00 | nach oben springen

#150

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 15.04.2021 21:43
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Wir erinnern uns an die Läuterungs-Stufen zur Vollkommenheit:
Der Geist regiert über die Sinne und somit über den Leib / das Fleisch,
die Seele regiert über den Geist,
Gott regiert über die Seele.


So kann im Streben nach Vollkommenheit die hierzu notwendige feste Grundlage auch nicht durch körperliche Busswerke gewonnen werden....
vielmehr bildet das Üben der Tugenden jenes feste und tragfähige Fundament, welches auf unseren Herrn und Gott Jesus Christus gebaut ist.


Die hl. Katharina v. Siena (1347-1380, Kirchenlehrerin) schreibt dazu in einem ihrer Briefe:
-

"In der Krankheit übst Du die Tugend der Geduld,
im Kampf und in der Anfechtung
des Teufels übst Du die Tapferkeit und Beständigkeit und Ausdauer;
in Widerwärtigkeiten seitens der Menschen übst Du die Demut, die Geduld und die Liebe.

Und so lässt Gott durch zahlreiche Widerwärtigkeiten zu, dass auch alle anderen Tugendkräfte auf die Probe gestellt, aber niemals uns genommen würden, wenn wir nicht wollen.
Da hinein müssen wir unser Fundament legen und nicht in die Bußwerke des Leibes.
Lege ich meine Grundlage in die körperlichen Bußwerke, baue ich die Stadt meiner Seele auf Sand; der schwächste Wind wirft sie um, und kein einziges Gebäude wird standhalten.
Wenn ich aber auf die Tugenden baue, dann ist mein Fundament auf dem lebendigen Christus, dem liebsten Jesus gegründet, und kein noch so großes Gebäude stünde da nicht fest; kein noch so heftiger Sturm vermöchte es zum Einsturz zu bringen."


-
Zitate der hl. Katharina v. Siena:
Zitate der hl. Katharina v. Siena


zuletzt bearbeitet 16.04.2021 09:22 | nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 14 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Emilia
Forum Statistiken
Das Forum hat 4061 Themen und 26387 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:




Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen