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#136

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 07.12.2018 19:55
von Aquila • 7.056 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Wohl wir alle haben uns Mal im Gaubensleben dabei ertappt, dass wir Luftschlösser im Sinne etwas Besseres, Grösseres leisten zu wollen gebaut haben.
Doch der Ewige Ratschluss der Allerheiligsten Dreifaltigkeit weiss aus dem uns anvertrauten Kleinen - als Werkzeug der Heiligkeit - sehr wohl Grosses werden zu lassen.

Msgr. Prof. Rudolf Michael Schmitz, heute
Generalvikar des Institutes Christus König und Hoherpriester,
hat im Jahre 2008 den Aspekt des Annehmens des uns aufgetragenen Alltäglichen sehr schön mit Weinachten in Bezug gebracht.


"Weihnachten ist es nicht in mythischen Traumwelten geworden, sondern „hier und jetzt“, im kleinen Bethlehem. Bethlehem aber hat die Welt verändert!"

So endet seine nachfolgend etwas gekürzt woedergegebene Abhandlung:


-

Hätte ich nur mehr Einfluss, mehr Macht, mehr Geld, mehr Wissen, wäre ich nur woanders, dann könnte ich wirklich etwas Grosses tun!“
Solche oder ähnliche Luft­schlösser
wird wohl jeder schon einmal gebaut haben.
Die fata morgana des Hochmuts spiegelt uns zu leicht vor, was wir nicht haben, um uns davon abzulenken, was wir haben und womit wir Gott dienen können.
Wir vergessen, was wir tat­sächlich tun sollen, weil wir vergeblich davon träumen, was wir tun könnten.
[....]
Das Jesuskind selbst fordert uns durch sein Beispiel auf, das Kleine, Zerbrechliche und Schwache, ja Widrige zum Werk­zeug des Heils zu machen.
Der Herr kommt nicht mit Macht und Herrlichkeit, sondern in Kleinheit und Hilflosigkeit.
Die Krippe ist sein erster irdischer Thron.
Nur Maria und Joseph, Hirten und Tiere umgeben ihn.
Unter dieser bescheidenen Hülle aber wirkt der Himmel.
Die Macht der Engel ist gegen­wärtig.
Von weit her kommen Weise und Mächtige, um den menschgewordenen Gottessohn anzubeten. Das Heil hat sicht­bar begonnen.

Durch das Gnadenwirken Gottes kann jede Situation, jede Umgebung Werkzeug der Herrlichkeit werden.
Sobald wir annehmen, was Gott uns gibt, und nicht etwas Anderes oder in unseren Augen Besseres wollen, schafft die Allmacht Gottes aus dem Kleinen, das uns anvertraut ist, Großes für uns und andere.
[....]
das Alltägliche, das uns geschenkt ist, als Mittel der Heiligkeit anzunehmen,
ist der Weg des Jesuskindes.

Weihnachten ist es nicht in mythischen Traumwelten geworden,
sondern „hier und jetzt“, im kleinen Bethlehem.
Bethlehem aber hat die Welt verändert!"


-


zuletzt bearbeitet 07.12.2018 20:00 | nach oben springen

#137

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 02.01.2019 23:21
von Aquila • 7.056 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Pater Gabriel aS Maria Magdalena OCD (von den unbeschuhten Karmelitern)
in "Geheimnis der Gottesfreundschaft" über die Führung Gottes:

-

"Der Zweifel des Thomas stärkt unseren Glauben
wie der hl Papst Gregor sagt:
"Sein Unglaube hat uns mehr genützt als der Glaube der anderen Apostel."
Hätte Thomas nicht gezweifelt, so hätte kein Mensch den Finger in die Wunden der Nägel und die Hand in die Seite des Herrn gelegt.
Jesus hatte Mitleid mit dem schwachen Glauben des Spiels und auch mit unserem;
und so liess er sich nicht nur anschauen , wie schon zuvor, sondern auch betasten.

Dem Ungläubigen Thomas erlaubte er,
was er Maria Magdalena, der Getreuesten, nicht gestattet hatte.
Daraus begreifen wir die Führung Gottes.
Den Seelen,die im Glauben noch schwanken,
verweigert er nicht fühlbare Tröstungen und mehr oder minder greifbare Zeichen seiner Gegenwart.
Hingegen führt er jene,
die sich ihm unwiderruflich geschenkt haben und auf deren Treue er zählen kann,
oftmals
auf ganz dunkle Wege.

Gott ist Vater; er verweigert keiner Seele, die ihn ehrlichen Herzens sucht,
was sie zur Stützung ihres Glaubens braucht.
Oft aber entzieht er den Stärkeren,
was er den Schwächeren zugesteht.

Und dies ist die Lehre, die Jesus uns gibt:
"Selig, die nicht sehen und doch glauben."
Selig jene, die nicht sehen und greifen müssen, um an Gott zu glauben,
die keiner fühlbaren Zeichen bedürfen, sondern rückhaltlos zu sagen Vermögen:
"Ich weiss, wem ich geglaubt habe."(2 Tim 1,12)
Ich weiss,auf wen ich mein Vertrauen gesetzt habe und bin seiner sicher.
Ein solcher Glaube ist für uns verdienstlicher,
denn er gründete nur auf Gottes Wort und ist daher ganz übernatürlich
.

Er gibt auch Gott mehr Ehre, denn er schenkt ihm vollstes Vertrauen,
ohne irgendeine Sicherung zu verlangen,
und harrt sogar
inmitten von Dunkelheit und verwirrenden Ereignissen aus,
wenn der Himmel verschlossen und der Herr unserem Seufzen taub erscheint.

Ein so starker Glaube ist gewiss die Frucht göttlicher Gnade.

Aber wir müssen uns vorbereiten, diese zu empfangen,
durch Gebet und durch Übung der Tugenden des Glaubens
.

Herr, reinige mein Herz und meine Lippen mit dem Feuer Deiner Liebe,
damit ich Dich liebe und Dich suche mit der Reinheit und Einfalt eines Kindes.
Gib mir den einfältigen Kinderglauben,
einen Glauben ohne Schatten, ohne unnützes Grübeln,
einen geraden und einen Glauben auf Grund
Deiner Worte und Deiner Zeugnisse,
auf denen er ruht, ohne nach etwas anderes zu fragen.
"

-

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#138

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 08.02.2019 23:43
von Aquila • 7.056 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Der hl. Josefmaria Escriva mahnt vor der Gefahr im Streben nach Vollkommenheit einer falschen Demut zu erliegen....:
ermuntert und stärkt aber auch im Üben der Tugend der wahren Demut
zu wachsen:
-

[....]
"Dieser apostolische Eifer, den Christus in unser Herz gelegt hat,
darf nicht durch eine falsche Demut eingeengt oder gar erstickt werden.
Wenn es wahr ist, daß wir persönliche Armseligkeiten mit uns schleppen,
so ist es auch wahr, daß der Herr mit unseren Fehlern rechnet.
Seinem barmherzigen Blick entgeht es nicht, daß wir Menschen begrenzt, schwach, unvollkommen und anfällig für die Sünde sind.


Aber Er gebietet uns, zu kämpfen und unsere eigenen Fehler zu bekennen,
nicht um uns einzuschüchtern,
sondern damit wir bereuen und wünschen können, uns aufrichtig zu bessern.

[....]

-

Weiter der hl. Josefmaria Escriva in einer Predigt aus dem Jahre 1971
über den inneren Kampf im Streben nach Vollkommenheit:

-

[....]
"Seht, was wir erstreben sollen, ist, in den Himmel zu kommen; sonst würde sich unser Leben nicht lohnen.
Um in den Himmel zu gelangen, müssen wir treu der Lehre Christi folgen; und um treu zu sein, müssen wir ständig gegen Hindernisse kämpfen, die sich unserer ewigen Seligkeit entgegenstellen.

Ich weiß schon, wenn von Kampf die Rede ist, haben wir sogleich unsere Schwachheit vor Augen, wir ahnen kommende Niederlagen, Irrwege.
Doch Gott rechnet damit.
Da wir unterwegs sind, läßt es sich nicht vermeiden, daß wir beim Voranschreiten den Staub des Weges aufwirbeln.
Wir sind Geschöpfe, voller Gebrechen.
Ja, mir scheint sogar, daß es Gebrechen in unserer Seele geben muß wie Schatten,
von denen sich als Kontrast die Gnade Gottes und unser Bemühen, diesem göttlichen Geschenk zu entsprechen, um so klarer abheben.
Erst beides zusammen Licht und Dunkel macht uns menschlich, demütig, verständnisvoll und großzügig.

Betrügen wir uns doch nicht selbst:
Wenn wir in unserem Leben mit Glanz und Erfolg rechnen,
werden wir auch mit Niederlagen und Rückschlägen rechnen müssen
.

So ist immer der Weg des Christen auf der Erde gewesen, auch der Weg jener, die wir heute als Heilige verehren. Denkt nur an Petrus, Augustinus und Franziskus.
Mir haben nie jene Lebensbeschreibungen gefallen, die, aus Naivität, aber auch aus Mangel an christlicher Lehre, die Heiligen so darstellen, als wären sie vom Mutterschoß an unfehlbar mit der Gnade Gottes ausgestattet gewesen.
Nein, die wahren Lebensgeschichten der christlichen Heiligen gleichen den unsrigen aufs Haar:
Sie kämpften und unterlagen, um von neuem, reuevoll, den Kampf wieder aufzunehmen.


Es sollte uns nicht wundern, daß wir relativ häufig Niederlagen einstecken müssen,
auch wenn es sich dabei gewöhnlich, ja vielleicht immer um geringfügige Dinge handelt, die uns weh tun, als wären sie von großer Bedeutung.
Wenn wir Gott lieben, demütig sind und kämpfen, werden solche Niederlagen nie von großem Ernst sein.
Denn wir werden dann auch Kämpfe bestehen können, große Siege davontragen in den Augen Gottes.
Wenn wir mit lauterer Absicht arbeiten und Gottes Willen zu erfüllen trachten, ist uns, in unserer Nichtigkeit, seine Gnade gewiß; und dann gibt es keine Niederlagen.

[....]
Wer wirklich kämpfen will, setzt die entsprechenden Mittel ein; und diese haben sich in den zwanzig Jahrhunderten des Christentums nicht geändert:
Gebet, Abtötung und Empfang der Sakramente.
Da die Abtötung ebenfalls Gebet ist - das Gebet der Sinne -, können wir diese Mittel in zwei Worten zusammenfassen:
Gebet und Sakramente."
[....]

-


zuletzt bearbeitet 08.02.2019 23:49 | nach oben springen

#139

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 14.03.2019 23:27
von Aquila • 7.056 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975) - Begründer des "Opus Dei" -
schreibt Tröstliches und Erbauliches bez. des Strebens nach Heiligkeit / Vollkommenheit:
-

Heilig sein heißt so leben, wie unser Vater im Himmel es will.
Ihr werdet einwenden, das sei schwierig.
Ja, das Ideal ist sehr hoch.
Aber gleichzeitig ist es leicht: es liegt in Reichweite.
Wenn jemand krank wird, kommt es manchmal vor, daß man das richtige Medikament nicht findet.
Ganz anders ist es im Übernatürlichen;
die Medizin ist immer nahe:
Jesus Christus, gegenwärtig in der heiligen Eucharistie
,
der uns darüber hinaus seine Gnade in den anderen Sakramenten schenkt, die er für uns eingesetzt hat.


Wiederholen wir in Worten und Werken:
Herr, ich vertraue auf Dich, mir genügt Deine allgemeine Vorsehung, Deine tägliche Hilfe.
Nicht große Wunder sollen wir von Gott erbitten - warum auch? -,
wohl aber, daß Er unseren Glauben vermehre, unseren Verstand erleuchte und unseren Willen stärke.
Jesus bleibt immer bei uns und verhält sich als der, der Er ist.

Seit Beginn meiner Seelsorge habe ich euch vor einer falschen Vergöttlichung gewarnt.
Laß dich nicht dadurch verwirren, daß du weißt, aus welchem Stoff du bist: aus Lehm.
Das soll dich nicht bekümmern, denn du und ich,
wir sind Kinder Gottes
- darin besteht die gute Vergöttlichung -,
auserwählt durch den Ruf Gottes seit Ewigkeit:
In Ihm hat Er uns schon vor Erschaffung der Welt auserwählt,
daß wir heilig und untadelig vor Ihm seien

(Eph 1,4).
Gott besonders zugehörig, werden wir als seine Werkzeuge, trotz unserer Erbärmlichkeiten, wirksam sein, wenn wir unsere eigene Schwäche, deren Ausmaß in den Versuchungen zur Sünde spürbar wird, niemals vergessen.

Wenn ihr euch angesichts einer vielleicht besonders lebendigen Erfahrung eurer eigenen Mittelmäßigkeit entmutigt fühlt, dann ist der Augenblick gekommen,
sich ganz den Händen Gottes zu überlassen.

Selbst in den Augenblicken, da wir unsere Begrenztheit besonders eindringlich spüren,
können und müssen wir zu
Gott dem Vater,
Gott dem Sohn
und Gott dem Heiligen Geist

aufschauen, denn wir sind Teilhaberam göttlichen Leben
.
Niemals gibt es einen berechtigten Grund zurückzublicken (Vgl. Lk 9,62):
Der Herr steht an unserer Seite.
Wir müssen treu und loyal sein, unseren Pflichten nachkommen und in Jesus die Liebe und den Ansporn dazu finden, die Fehler der anderen zu verstehen und unsere eigenen Fehler zu überwinden.
Und so wird selbst noch alle Verzagtheit - deine, meine und die aller Menschen -
das Reich Christi tragen helfen.

Erkennen wir unsere Krankheiten an, aber bekennen wir die Macht Gottes.
Der Optimismus, die Freude, die feste Überzeugung, daß der Herr sich unser bedienen will,
müssen das Leben eines Christen prägen.
Wenn wir uns als Teil dieser heiligen Kirche fühlen, wenn wir uns vom festen Felsen Petri getragen und durch das Wirken des Heiligen Geistes gestützt wissen, dann werden wir uns dazu entscheiden, die kleinen Pflichten jedes Augenblicks zu erfüllen:
jeden Tag ein wenig zu säen.
Und die Ernte wird die Scheunen bis zum Bersten füllen.

[....]
Bemühen wir uns darum, in der Tiefe unseres Herzens ein starkes, überwältigendes
Verlangen nach Heiligkeit zu erwecken, auch wenn unsere Elendigkeit uns noch so klar vor Augen steht.

Seid deswegen ohne Sorge;
die persönlichen Fehler werden um so deutlicher, je mehr man auf dem Weg des inneren Lebens fortschreitet.
Dies rührt daher, daß die Gnade Gottes wie ein Vergrößerungsglas wirkt und Winziges
- ein Staubpartikel oder ein Sandkorn - riesengroß erscheinen läßt;
denn die Seele erlangt ein hohes Feingefühl für das Göttliche, und das Gewissen, das nur die Reinheit Gottes stillen kann,
stößt sich bereits am leisesten Schatten...


Sage jetzt dem Herrn aus deinem tiefen Herzensgrunde:
ja, Herr, ich will heilig werden, ich will Dein würdiger Jünger sein und Dir bedingungslos folgen. Und nimm dir zugleich vor, die herrlichen Ideale, die du in diesem Augenblick empfindest, jeden Tag zu erneuern.
[....]
Die "große" Heiligkeit besteht im Erfüllen der "kleinen Pflichten" jeden Augenblicks.
[....]
Der Weg zur Heiligkeit ist ein Weg des Gebetes; und das Gebet muß nach und nach in der Seele Wurzeln schlagen, so wie ein kleines Samenkorn, das sich später in einen dichtbelaubten Baum verwandelt."

-


zuletzt bearbeitet 14.03.2019 23:28 | nach oben springen

#140

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 05.04.2019 11:24
von Simeon • 459 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus

Liebe Forumsmitglieder, liebe Leser/innen


Der grosse Mystiker
- der heilige Johannes vom Kreuz -
hat in seinem Werk
"Worte von Licht und Liebe"

17 wichtige Anregungen gegeben, um auf
dem Weg nach Vollkommenheit voranzuschreiten.
Es sind kurze aber trefflich-einprägsame Leitsätze für das Voranschreiten im Streben nach Heiligkeit....
auf dem Weg nach Vollkommenheit.
Hier nun diese
17 Anregungen im Ueberblick:


----

1.
Keine Sünde begehen, um nichts in der Welt, ja
wissentlich nicht einmal eine lässliche, noch eine bewusste Unvollkommenheit.


2.
Sich bemühen, immer in der Gegenwart Gottes zu wandeln, in der wirklichen oder in der vorgestellten oder in der einigenden, je nachdem, wie es ich mit den Werken verträgt.

3.
Nichts tun und kein nennenswertets Wort sprechen, das Christus nicht spräche oder täte, wenn er sich in dem Stand befände, in dem ich mich befinde.

4.
Bemühen Sie sich in allen Dingen um die grössere Ehre und Verherrlichung Gottes.


5.
Wegen keiner Beschäftigung das innere Gebet unterlassen, denn es ist Nahrung für die Seele.

6.
Die Gewissensforschung wegen der Beschäftigung nicht unterlassen und für jede Verfehlung irgendeine Busse tun.


7.
Grossen Schmerz für jede Zeit empfinden, die man vergeudet hat oder vorbeigehen liess, ohne Gott zu lieben.

8.
In allen Dingen, hohen und niedrigen,
möge Gott Ihr Ziel sein, denn sonst werden Sie an Vollkommenheit und Verdienst nicht zunehmen.


9.
Geben Sie das Beten nie auf, und wenn Sie Trockenheit und Schwierigkeit erfahren sollten,
dann halten Sie beim Beten erst recht durch; denn vielfach möchte Gott sehen, was Sie in Ihrer Seele haben, und das bekundet sich nicht, wenn es leicht und nach Ihrem Geschmack geht.


10.
Vom Himmel und von der Erde
immer das Unterste und den geringsten Platz und das geringste Amt.


11.
Mischen Sie sich nie in etwas ein, das Ihnen nicht aufgetragen wurde, und versteifen sie sich auf nichts, auch wenn Sie derjenige sind, der Recht hat.


12.
Fremde Angelegenheiten, seien sie gut oder schlecht,
sollen Sie nicht beachten: denn abgesehen von der Gefahr zu sündigen, die da besteht, ist dies Anlass zu Zerstreuung und zeugt von wenig Geist.


13.
Bemühen Sie sich immer, mit klarer Erkenntnis ihrer Erbämlichkeit, mit Eindeutigkeit und Lauterkeit zu beichten.

14.
Auch wenn Ihnen alles, was mit Ihrer Verpflichtung und Ihrem Amt verbunden ist, schwer fällt und zuwider ist,
so verzagen Sie deswegen nicht, denn es muss nicht immer so sein;
Gott, der den Menschen erprobt, indem Er Mühsal bei Seinem Gebot vorgibt ( Ps 93;20), wird Ihnen darin bald das Gute und den Gewinn erweisen.


15.
Immer mögen Sie daran denken, dass alles, was Ihnen zustösst, sei es Gutes oder Schlechtes von Gott kommt, damit Sie beim einen nicht überheblich, beim anderen nicht mutlos werden.

16.
Denken Sie immer daran, dass Sie zu nichts anderem gekommen sind als um heilig zu werden; lassen Sie deshalb nicht zu, dass in Ihrer Seele etwas herrscht, das nicht zur Heiligkeit führt.

17.
Immer mögen Sie es mehr lieben, andere zufrieden zu stellen als sich selbst, denn so werden Sie dem Nächsten gegenüber weder neidisch noch vereinnahmend sein.
Das ist in Bezug darauf zu verstehen, dwo es um Vollkommenheit geht; denn Gott ärgert sich sehr über Menschen, dei dem, was Ihm gefällt, nicht den Vorrang einräumen vor dem, was die Menschen für gut halten.


----



Freundliche Grüsse und Gottes Segen

(von Aquila!)

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