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RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 26.01.2018 14:11von Aquila • 7.220 Beiträge
Lieber Sel
Du hast es sehr gut kommentiert !
Die unmissverständlich traditionsverbunden katholische Sprache von Hw Milch dürfte im heutigen überall "nach Gemeinsamkeiten" suchenden "Dialog" wie ein "Fremdkörper" wirken.
Heute wird nicht selten versucht, in unverbindlicher "Brüderlichkeit"
das uns als römisch katholische Christen geschenkte im Besitze der Wahrheit zu sein wieder auszureden und daraus ein
"kollektives Suchen nach der Wahrheit" werden zu lassen.
Dieses Ansinnen ist zutiefst glaubens- und kirchenfeindlich.
Weshalb dies so ist, unterstreicht erneut Hw Milch sehr eindrücklich mit folgenden Worten:
-
"Denn die Wahrheit ist uns endgültig geschenkt, so daß du und ich im Besitze der Wahrheit sind.
Wir forschen nicht nach der Wahrheit.
Ein katholischer Christ, der behauptet, er müsse sich der Wahrheit nähern und die Wahrheit erforschen, verrät Christus und die Kirche.
Der katholische Christ weiß, daß ihm gnadenhaft, unverdienterweise die ganze weltumspannende, ewige, endgültige Wahrheit um seinetwillen, als sein herrliches Glück geschenkt ist, und nun geht er daran, immer tiefer sich einweihen zu lassen
IN
die Wahrheit,
er forscht nicht nach der Wahrheit, er sucht nicht nach der Wahrheit,
sondern er sucht
IN
der Wahrheit.
Das ist das Kennzeichen des katholischen, des beglückten Christen, der eingebettet ist, gesichert ist im Ewigen und Endgültigen."
-
(Hw Hans Milch 1984 )
Das heutige
- man kann es leider nicht mehr anders ausdrücken
- pseudotheologische ( freigeistig angelehnte ) Geschwätz von "Migration - Umweltschutz - Klimawandel - Weltverbrüderung" etc. ist gleichsam "blutarm" im Sinne von fehlender katholischer Identität.
Blicken wir auf die Etappen des freien Falles in die "Menschen-Religion" durch die "neue Theologie", die nichts mehr mit dem traditionsverbundenen römisch katholischen Glauben gemein hat....nachfolgend dem Sinne nach wiedergegebene Gedanken von
Pater Metz von der Petrus-Bruderschaft:
+
Es begann mit der - nachkonziliären - Förderung des "Ökumenismus"
mit dem in über 30 000 Einzelgruppierungen zersplitterten Protestantismus.
Um diesem "keine Hindernisse" in den Weg zu legen, wurde mehr und mehr nur noch davon gesprochen, "das Trennende" doch beiseite zu lassen und nur noch das "Gemeinsame" hochzuhalten.
Das Ergebnis: Es war nur noch die Rede von "christlichem Bekenntnis"
Weiter führte die Abwärtsspirale, indem es dann hiess,
aus "Rücksicht" auf die vielen Nicht-christlichen Philosophien oder "Religionen" solle man doch nicht mehr von "christlich" reden sondern nur noch von "religiös".
Das Ergebnis:
Die "einheitsreligiös "alle Wege sind gleich""- Ideologie.
Dem nicht genug:
Da diese bereits völlige Demontage des wahren Glaubens nun weiter auch Nicht-Religiöse ...."Atheisten" stören könnte, solle man doch bitte überhaupt nicht mehr von Gott reden sondern sich alleine auf den Menschen beziehen, da doch Jesus der "grosse Gleichmacher" sei.
Das Ergebnis:
Die gleichsam neuheidnische "Menschen-Religion"....auch "Humanismus" genannt und die damit verbundene wahrheitsferne unverbindliche "Menschheitsverbrüderung"
+
Soweit Pater Metz.
Unser Herr und Gott Jesus Christus ist mitnichten der "Gleichmacher"...
im Gegenteil....Er ist der GROSSE UNTERSCHEIDER !
für oder gegen Ihn....ein "mittelwegiges Dazwischen" ist ebenso unmöglich wie das neu aufgelegte Heidentum in Form des "Humanismus".
Ja, unser Herr und Gott Jesus Christus hat gar davon gesprochen, das "Schwert" zu bringen, d.h. zu trennen in an IHN Glaubende und an IHN Nicht-Glaubende !
In Jene, die gewillt sind an den geschenkten Gnaden im Streben nach Vollkommenheit mitzuarbeiten und in Jene, die Menschengedachtem und -gemachten folgen:
-
Mt 10,34
Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen.
Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Mt 10,35
Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
Mt 10,36
und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
Mt 10,37
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Mt 10,38
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Mt 10,39
Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
Zu der von Dir angesprochenen "Mehr-Konferenz".
Diese wird organisiert vom "Augsburger Gebetshaus".
Auf deren Homepage steht als "Vision":
-
"UNSERE VISION
Der Name ist Programm: bei uns beten Christen verschiedener Konfessionen gemeinsam bei Tag und Nacht.
Wir tun das auf moderne Weise mit zeitgenössischer Musik und viel Kreativität"
-
Es wird denn auch bewusst auf den Bezug zur katholischen Kirche und ihren Sakramenten verzichtet und folgendermassen begründet.....aus der Homepage:
-
"KANN MAN IM GEBETSHAUS DIE SAKRAMENTE EMPFANGEN?
Nein. Als ökumenische Initiative treten wir hier nicht in Konkurrenz zu der Ortsgemeinde.
-
Das Ganze erinnert etwas an die evangelikalen "Happening-Prediger".
Trotz guter Teilaspekte erweckt das Gesamtpaket eher den Eindruck von unverbindlicher "zeitgemässer Kreativität", eben ganz im Sinne des sich verselbstständigenden "Charismatismus".
Passend in den ersten von Pater Metz angesprochenen, die katholische Identität torpedierenden, Aspektes des steten Suchens nach "Gemeinsamem".
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 31.01.2018 21:28von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Ein Auszug aus einem ausgezeichneten Beitrag über die Barmherzigkeit
im "Informationsblatt" März 2015 der Petrus-Bruderschaft....
gerade angesichts der steten Versuche des Herbeiredens der ang. Notwendigkeit einer
"neuen Barmherzigkeit durch eine pastorale Wende" aktueller denn je:
-
Die falsche Barmherzigkeit ist eine Ausgeburt frevelhafter Vermessenheit,
die Gott ihren sündigen Plänen unterwerfen will, die
wahre Barmherzigkeit
ein Strahl der göttlichen Liebe, der ein Herz aus Stein in ein Jaus von Fleisch und Blut verwandelt (Ezechiel 11,19).
Die falsche Barmherzigkeit betäubt das Gewissen, das unter der Sündenlast leidet,
die wahre Barmherzigkeit weckt und befreit das Gewissen.
[....]
Diese Vermessenheit wird von Eckhardt Bieger SJ und Christian Schnaubelt als Grundzug der nachkonziliären Zeit beschrieben:
"Katholisch seit dem Konzil anders an.
Es ist weniger von Disziplin, religiöser Observanz, sondern mehr von Offenheit und dem Gefühl, dass jeder Mensch eigentlich in den Himmel kommt.
Dies ist auch einer der Gründe, warum die bis in die 60-er Jahre intensive
Beichtpraxis weitgehend zusammengebrochen ist. "
[....]
In Wirklichkeit haben für den nachkonziliären Christen Leben wie Sterben
gleichermassen ihre Heilsrelevanz verloren., weil wir sowieso alle in den Himmel kommen. Wen wundert's, dass eine solche Heilsgewissheit noch viel mehr als die Vermessenheit fördert als die Aussicht auf eine letzte Chance in der Sterbestunde ?
[....]
Der Zusammenbruch der Beichtpraxis ist, wie Bieger und Schnaubelt richtig feststellen,
die notwendige Folge.
Bekehrung und Sündenvergebung hat der nachkonziliäre Christ
nicht mehr nötig.
Die Barmherzigkeit Gottes ist überflüssig geworden.
Der nachkonziliäre Heilsoptimismismus hat also nichts mit einer Neuentdeckung von Gottes Barmherzigkeit zu tun.
Er hat sie vielmehr in jene zahnlose Gutmütigkeit verwandelt, die letzlich auf eine Gleichgültigkeit Gottes gegenüber Gut und Böse hinausläuft.
[....]
Der leichtfertige Heilsoptimismus verhindert gerade die Erfahrung von Gottes Barmherzigkeit, die nicht darin besteht, die Sünde zu bagatellisieren, sondern das Unverzeihliche zu verzeihen.
Um die göttliche Barmherzigkeitneu zu entdecken, bedarf es keiner neuen Theologie
sondern der Besinnung auf das, was die Kirche immer gelehrt hat.
Wir leben in einer Zeit, in der viele Theologen mit Verachtung auf die Tradition herabblicken und so tun, als ob ein nachkonziliärer Gott der Liebe einen vorkonziliaren Gott der Strenge abgelöst habe.
Das Gegenteil ist der Fall:
"Gott hat das sehnlichste Verlangen nach unserem Heil.
Sobald daher der Sünder nur in sich geht, seine Sünden ganz allgemein verabscheut und sich zum Herrn bekehrt
( er mag dann später, wenn sich Gelegenheit bietet, die Sünden einzeln vornehmen und bereuen),
schenkt uns Gott schon Seine Verzeihung und umfängt den Sünder in väterlicher Liebe."
Der verlorene Sohn
So heisst es im Römischen Katechismus, der im Auftrag des Konzils von Trient herausgebracht wurde.
[....]
Der Echtheitstest für die Reue ist die Bereitschaft, sich der eigenen Sünden anzuklagen.
In diesem Sinne sagt der hl. Franz v. Sales:
"Wenn der Mensch sich freispricht, klagt Gott ihn an, wenn der Mensch sich anklagt, spricht Gott ihn frei."
In der nachkonziliaren Verkündigung ist dem Christen die Selbstanklage abgewöhnt worden.
[....]
-
Siehe bitte auch:
Lossprechung von den Sünden
Gnadenquelle hl. Beichte !
-
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.02.2018 22:49von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Hört man heute der "zeitgemässen Verkündigung" zu, so scheint diese ihre eigene "Lehre" kreiert zu haben.....Dauerberieselung von einer zu erstrebenden "Friedensfindung"
ohne Bezug zur Ewigen Wahrheit Jesus Christus !
Mittlerweile ist es auch so, dass traditionsverbundene Katholiken ihre geistige Nahrung überwiegend nur noch aus den Predigten und Vorträgen der traditionsverbundenen Gemeinschaften finden.
Wie etwa in einem Artikel von
Msgr. Michael Schmitz, Generalvikar des Instituts Christus König und Hoherpriester
u.a über die Auswirkungen des verkürzten Glaubensverständnisses:
-
[....]
"Die Folgen des so säkularisierten Glaubens können hier nur kurz und summarisch angesprochen werden.
Ein wesentlicher Punkt ist die Infragestellung der übernatürlichen Offenbarung:
Es wird nicht mehr klar gesehen, daß unser Glaube nicht ein Konglomerat menschlicher Lehren ist, die sich langsam aus einer persönlich-subjektiven Glaubenserfahrung entwickelt haben, sondern daß, um mit Pius X. zu sprechen, alles, was wir glauben, veritates de caelo elapsae sind, d.h. daß
unser Glaube aus Wahrheiten besteht, die Gott selbst uns vom Himmel her dargereicht hat.
Natürlich ist die Offenbarung in der Person Jesu Christi und in den Lehren, die er seinen Aposteln hinterlassen hat, auf einen Höhepunkt gekommen.
Auch was Christus gesagt und was er gelebt hat, sind Wahrheiten, die in Sätze zusammengefaßt werden können und die vom Himmel gekommen sind.
Diese könnten wir ohne die göttliche Offenbarung, ohne das Sprechen Gottes in diese Welt, ohne den Willen Gottes, uns Seine Lebensgeheimnisse mitzuteilen, jedoch überhaupt nicht kennen.
Ebenso wird ganz selbstverständlich das übernatürliche Wesen der Kirche infrage gestellt.
All jene, die sich Schlagworte wie „Kirche von unten“, „Jesus ja, Kirche nein“ oder „Kirche auf dem Wege“ zu eigen gemacht haben, sind in der Versuchung, die Kirche vorrangig als eine Sozialordnung für diese Welt zu verstehen.
Sie hat dann höchstens noch die innerweltliche Aufgabe eines politisch-sozialen Wirkens und einer Glaubensverkündigung, die nur zur Einigung der Menschheit und zur Friedensstiftung unter den Menschen dient.
Ihre eigentliche Aufgabe, die Menschen zu erlösen und zu Gott zu bringen, schwindet.
Die Kirche als mystischer Leib Christi wird hier völlig verkannt.
Alles, was sie in den kathedralartigen Gebäuden unseres Glaubens im Ritus vollzieht und verkündet, wird auf ein rein menschliches Maß reduziert.
Dadurch wird der Gottesbegriff selbst zu einer Funktion menschlicher Nützlichkeitserwägungen: Gott wird nur noch toleriert, weil wir ihn brauchen können und wenn er uns nützlich ist.
+
Der Friede der Welt, das Geheimnis des Elendes und Ähnliches mehr, werden auf einen Platz gehoben, den sie in der Verkündigung der Kirche niemals gehabt haben und auch nicht haben dürfen.
+
Wenn uns aber all dies aus dem Glauben geschenkt wird, sind sie vielmehr Folgen des einen wahren Glaubens.
Sie sind dann die Konsequenzen davon, daß die Menschen sich in ihren Herzen der Gnade öffnen, sich auf Gott konzentrieren, und Ihm die geschuldete Ehre erweisen.
Nur dann kann der Friede kommen, nur dann können die Menschen besser miteinander leben, nur dann wird denen geholfen, die sonst unterdrückt würden.
Gott muß immer im Zentrum stehen.
Das haben verschiedene Päpste in ihrem Kampf gegen diesen Säkularismus bis heute immer wieder unterstrichen.
Wir dürfen nicht zulassen, daß durch die Reduzierung der katholischen Religion auf das innerweltlich Nützliche, die Notwendigkeit der Erlösung, das Wesen der Menschwerdung und seine Folgen, die Gottheit Christi und schließlich die Heilsnotwendigkeit unserer Religion und Kirche in Frage gestellt werden."
-
Die Bulletins des Institutes Christkönig und Hoherpriester:
https://institut-christus-koenig.de/neues/bulletins/
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 06.02.2018 18:20von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber Aquila, für mich wiederum ein lehrreicher und zum Nachdenken führender Beitrag von Dir! Danke!
Zitat: "Die Kirche als mystischer Leib Christi wird hier völlig verkannt!" Zitatende.
Ich bin der Meinung, das es nicht viele Menschen geben wird, die das verstehen und nachvollziehen können!Leider! Hier könnte Kirche, und das sind wir alle, Aufklärungsarbeit leisten!?
Ja, der Gottesbegriff wird zu einer FUNKTION; zu einer FUNKTION zur freien Verfügung und Selbstgestaltung! Nach dem Motto: "Wie es euch gefällt!"
Das WESENTLICHE, die Verwirklichung von MENSCH-SEIN durch die Gnade Gottes, kommt doch in unserer heutigen Zeit immer weniger zum tragen. Ein sehr bedauernswerter Zustand!
Herzliche Grüße und Gottes Segen, benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 06.02.2018 22:14von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber benedikt
Du analysierst es ganz richtig.
Unser Herr und Gott Jesus Christus ist keine "Vielehe" eingegangen.
Alleine in und durch Seinen mystischen Leib, der Heiligen Mutter Kirche als Seiner alleinigen Braut, will der Heilige Geist gehört werden.
Heute wird viel von "fehlender Einheit" geredet.
Damit soll auch suggeriert werden, dass ein Sammelsurium an Konfessionen erst diese "Einheit" ermöglichen könnte.
Welch einer Verblendung dieses Ansinnen gleichkommt, hat
Hw Hans Milch in einer Predigt aus dem Jahre 1985 dargelegt:
-
"Was heißt Einheit?
Ist die Einheit etwa noch zu gewinnen?
Muß die Einheit erst noch gebildet werden?
Wenn es so wäre, dann wären wir bis zur Stunde nicht erlöst, meine Lieben!
Die Einheit ist doch nichts Zusammengesetztes, das erst zusammenkommen müßte aus verschiedenen Konfessionen, als wären wir irgendeine Konfession neben anderen oder eine Glaubensgemeinschaft.
Total falsch!
Sehen Sie, die wahren Konvertiten,
die aus dem Impuls des Hl. Geistes zur katholischen Kirche gekommen sind, die haben zum großen Teil schon viel gewußt von der katholischen Kirche: die Hierarchie, den Mysteriencharakter des Kultes – sie haben das durchaus bejaht –, den unfehlbaren Anspruch, die sieben Sakramente. Sie wußten vieles von der katholischen Kirche, dieses und jenes. Sie konnten darüber sogar einen Vortrag halten.
Aber eines Tages fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen, und sie erkannten auf einmal DIE katholische Kirche.
Und vorher hatten sie die katholische Kirche überhaupt nicht erkannt, nichts davon.
Die katholische Kirche ist wesenhaft die Ganzheit, und die Wahrheit ist die Ganzheit und die Einheit.
Es gibt also nichts "Katholisches", sondern nur das Katholische.
Ich kann von der katholischen Kirche dieses und jenes wissen, und dennoch kenne ich die katholische Kirche ganz und gar nicht.
Sie ist nicht irgendeine Gemeinschaft,
sie ist absolut konkurrenzlos, einmalig.
Und außerhalb ihrer gibt es nicht ein "fast" oder ein "weniger" oder ein "mehr",
sondern überhaupt nichts, was die Wahrheit angeht!
Und es gibt die Wahrheit oder es gibt sie nicht!
Es ist das Ganze als solches.
Und dieses Ganze kann von diesem oder jenem Gesichtspunkt aus betrachtet werden, aber in jedem Gesichtspunkt ist das Ganze drinnen.
Es ist nicht zerlegbar, nicht teilbar und nicht zusammensetzbar!
Was ist die katholische Kirche?
– Die katholische Kirche ist der Gottmensch, das fleischgewordene Wort, das im Fleische erscheint, das geopfert sich opfernde Wort zum Vater hin, wahrnehmbar im Hier und Jetzt.
Das ist die katholische Kirche
[....]
-
Soweit Hw Hans Milch.
Heute wird auch mit dem Begriff "Friede" inflationär hantiert.....mit einem menschengedachten "Frieden" freilich, der ebenso schnell wieder verdunstet, wie er angedacht worden ist.
Die Lehre der Kirche besagt,dass wahrer Friede alleine
durch , mit und in Jesus Christus zu finden ist.
Papst Pius XI.
bereits im Jahre 1922 in seiner Enzyklika "Ubi arcano“
über den Frieden Christi geschrieben:
-
"Zuerst und vor allem muss in den Herzen der Menschen wieder Friede werden.
Was hilft uns ein Friede, der nur äußerlich ist, nicht mehr als eine Umgangsform für den gegenseitigen Verkehr?
Wir benötigen mehr, einen Frieden, der sich in die Herzen senkt, diese besänftigt und zu brüderlichem Wohlwollen geneigt macht.
Ein solcher Friede aber ist nur der Friede Christi:
„Und der Friede Christi herrsche in euren Herzen"; nicht anders kann der Friede sein, den er gibt, da er als Gott in die Herzen schaut und in den Herzen herrscht.
[....]
Nur das ist wahr:
„Der Friede Gottes übersteigt alle Vorstellungen“;
gerade deswegen beherrscht er die blinden Begierden und kennt nicht die tausenderlei Kämpfe und Zwistigkeiten, die die Sucht nach Reichtum notwendigerweise erzeugt.
Wenn man so durch die Tugendkraft die ungeordnete Gier nach zeitlichen Gütern zügelt
und den geistigen Werten den gebührenden Ehrenplatz einräumt, erzielt man ganz wie von selbst einen großen Gewinn:
der christliche Friede
wird der starke Hort für die Lauterkeit der Sitten
ebenso wie ein sicherer Schutz für die persönliche Würde des Menschen,
der erlöst ist durch Christi Blut,
geweiht als Kind des Vaters,
geheiligt als Bruder Christi,
durch Gebet und Sakramente der göttlichen Natur in Gnade teilhaftig geworden,
bestimmt für den ewigen Besitz der göttlichen Glorie
zum Lohn für ein gut vollbrachtes Leben.“
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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