Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#236

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 30.08.2018 23:32
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Der hw Dominikanerpater Giovanni Cavalcoli ,
Dozent für Moraltheologie und Christliche Anthropologie an der Theologischen Fakultät der Emilia-Romagna, hat im Jahre 2013 einen sehr trefflichen Vortrag zum Thema

" Der Dialogkult und die Feinde Jesu"

gehalten.
Hier einige Auszüge aus dem bei "katholisches.info" veröffentlichtem Vortrag:

-

"In der heute üblichen Verkündigung wird fast immer nur
ein barmherziger, verzeihender Christus präsentiert, der ganz sanft und mitfühlend ist,
offen für alles, nachsichtig mit den Sündern, geduldig, verständnisvoll und tolerant mit allen,
der auf die Bedürfnisse aller achtet, vor allem der Kleinen,
der Schwachen, der Frauen, der Leidenden, der Armen, ein Wundertäter.
Und alles davon ist wahr.

Diese völlig richtigen Dinge
eignen sich aber für Instrumentalisierungen durch das aktuelle idyllische und gesüßte Gutmenschentum, das seit Jahrzehnten in die Kirche eingedrungen ist
und sich als Interpret des Geistes des Zweiten Vatikanischen Konzils darstellt.

Häufig wird nur ein bequemer Christus "ad usum delphini" präsentiert, man beschränkt sich auf die Aspekte des barmherzigen Christus
und nicht des strengen Christus,
man vermittelt nur den liebenswert Dialogisierenden
und nicht den drohenden, tadelnden, widersprechenden Christus.
Der eschatologische Christus,
der richtende Christus, der zu den Rebellen sagt:
„Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!“ (Mt 25,41),
das alles wird in einer bestimmten, heute üblichen Verkündigung penibel verschwiegen, so als würde es gar nicht existieren oder laut der aktuellsten (postmodernen) modernistischen Exegese bestenfalls als belangloses Relikt einer alttestamentlichen Sprache[/b].
Christus rettet alle, er hat keine Feinde.

Und dennoch sprechen das Evangelium und die kirchliche Tradition sowie die Heiligen eine ganz klare Sprache und zwar in einem genau entgegengesetzten Sinn.
[....]
Die Anwendung einer solch ungerechtfertigten Diskriminierung von Christus durch die Mißachtung nicht genehmer Texte ist nicht Weisheit, ist nicht moderne, postkonziliare Exegese, sondern Häresie,
wie bereits die Etymologie des Wortes sagt: "àiresis", Wahl,
gemeint ist eine willkürliche, unbegründete Wahl.
[....]
Christus sagt uns klar und deutlich,
wenn wir seine Jünger sein und mit ihm an der Rettung der Welt mitwirken wollen,
dann müssen auch wir den Mut haben, unsere Identität als Kinder Gottes zu zeigen, indem wir uns den Irrtümern und Sünden der Welt für deren Reinigung und Rettung widersetzen auch um den Preis, wie Selbstgerechte zu erscheinen.
Daraus folgt eine letzte Konsequenz:
Wir müssen den schalen, ergebnislosen und zweideutigen Dialogkult unserer Tage korrigieren, eine Praxis, die, wenn wir das Vorbild von Christus ernst nehmen, ganz und gar nicht christlich ist und unter dessen Deckmantel von Freundlichkeit und Toleranz sich ein beschämender Opportunismus und ein Doppelspiel versteckt, das eines wahren Jüngers Christi absolut unwürdig ist.

Wenn wir von uns wirklich sagen wollen, seine Jünger zu sein,
dann müssen wir in einer Art mit den Menschen unserer Zeit sprechen, die wenn nötig – und wir hoffen natürlich, daß dies selten der Fall ist –
auch harte und mutige Töne gebraucht, auch auf die Gefahr hin, Verfolgung zu erleiden oder sogar zum Preis unseres Lebens.


Wenn Christus sich damit begnügt hätte, es wie Buddha oder Mohammed zu machen,
gäbe es kein "Mysterium crucis", das der Weg und das Unterpfand für unser ewiges Heil ist"..

-

nach oben springen

#237

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 01.09.2018 21:52
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Die unermessliche Kostbarkeit des wahren unverfälschten Glaubens.....
der immerwährenden traditionsverbundenen Lehre der Kirche.
Aus:
"Predigten über die wichtigsten Wahrheiten der katholischen Kirche" (1842)


-

Wie unschätzbar theuer muß uns dieses Reich der Wahrheit und des Heiles sein, das uns Licht, Tugend und Hoffnung der Seligkeit vermittelt, und von uns entfernt hält
Trostlosigkeit, Gewissensbisse, Todesangst, und alles, was uns beunruhigen könnte.

Und doch so viele verschmähen diese heilige, die Menschen beglückende Religion, verläugnen sie, schämen sich ihrer, und verkennen sie als die elnzige Wahrheit!
Welch eine Verblendung!


— sie treffen die Worte des Propheten Jeremias:
„Gehet nach den Jnseln der Cethim, schicket nach, und sehet,
sendet hin nach Cedar, und gebet wohl Acht, und sehet, ob dergleichen schon geschehen;
ein Volk seine Götter vertauscht hat, die doch wahrlich keine Götter sind ?
Aber ein Volk hat seine Herrlichkeit mit einem Abgott vertauscht;
um unnützes Zeug ausgewechselt.

Entsetzt euch hierüber, ihr Himmel vergehet vor Schrecken und Betrübnisse.«

Den Ungläubigen, Lauen und Abgefallenen dürfen wir dasselbe sagen.
Gehet hin in die verkommensten Gegenden, wo die bethörten Menschen Holz und Steine anbeten, und die Finsterniß des Heidemhumes alles umnachtet hält;
durchziehet die weitgedehnten Provinzen, die die Lehre des Halbmondes (Islam) beherrscht, und sehet diese beklagenswerten Menschen, wie sie festhalten an ihren falschen, und ungereimten und verderblichen Glaubensbekenntnissen ;
sehet euch um in den Ländern, die die alte Mutterkirche verlassen haben, wie sie sich festklammern am hundertjährigen Irrthume, mit welch stammender Zornwuth sie selben verteidigen, so haßerfüllt gegen die Wahrheit, daß es ihnm an denkender Erwägung gebricht, sie zu erkennen!

Und die auserwählten Kinder des Lichts, welche Gott vor allen übrigen Völkern so ausgezeichnet und mit der Gnade des wahren, alleinseligmachenden Glaubens beglückt hat, sind es, welche das unschätzbarste Gut als das gleichgiltigste , unnützeste Ding wegwerfen sollten!
Nein,
wir kennen das Glück, das wir in der Lehre Jesu Christi besitzen, die uns rein und unversehrt verkündet wird in der von Ihm gegründeten Kirche, die alle unsere geistigen Bedürfnisse befriedigt,
Heil und Seligkeit uns gewährt; und wir wollen dieser Gnade würdig dem Herrn danken, indem wir nichts inniger lieben,
als die Ankunft Jesu Christi, und die Verbreitung, die Verherrlichung Seines Reiches auf Erden.
Amen"
.


-

nach oben springen

#238

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.09.2018 23:54
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat
Hw Robert Mäder in "Der Heilige Geist - Der dämonische Geist"
vor den Versuchen einer unverbindlichen "Verbrüderung" gewarnt....
einer "Einheit" fern der Wahrheit.....eine Gefahr, die gerade heute aktueller denn je ist:
-

"Nie seit dem Turmbau von Babel war das
Streben nach der Einheit des Menschen-Geschlechtes so mächtig wie heute.
Die Welt träumt von einer wunderbaren Verbrüderung aller Völker, aller Sprachen,
aller Religionen
.
Ein weltbürgerlicher Pazifismus gibt die Losung aus: Krieg dem Kriege!
Alle trennenden Mauern sollen niedergerissen, alle Abgründe überbrückt werden.

Einheit ist recht, aber es muss Einheit in der Wahrheit und im Guten sein.

Donoso Cortes
nennt die moderne Unifizierungsmanie die Sünde des Jahrhunderts, die letzte Phase in der Entwicklung des modernen Stolzes, den neuen Turmbau von Babel.
"Die Welt träumt eine Einheit, welche Gott nicht will und darum nicht zulassen wird, weil sie der Tempel des Hochmutes wäre.
Unser Herr Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um die Einheit IN SICH und DURCH SICH herzustellen.
Gott wird nicht zulassen, daß es eine andere Einheit gibt, als die des Kreuzes.
Es ist die grösste aller möglichen Sünden, zu tun, als ob man Gott wäre und ein Werk zu versuchen, das nur Gott vermag."

[....]
Der Friede wird entweder der Friede Christi im Reiche Christi sein oder er wird nicht sein.
Die Einheit und der Friede entstehen dadurch, daß zwei dasselbe denken, dasselbe wollen
und dasselbe nicht wollen.
Dass also die Welt das denkt, was Christus der König denkt, das will,
was Christus der König will, und das nicht will, was Christus der König nicht will.
Oder umgekehrt, daß Christus das denkt, was die Welt denkt, das will,
was die Welt will, und das nicht will, was die Welt nicht will.
Das eine ist möglich, aber Gott allein weiß, wann es Tatsache wird.
Das andere ist nicht nur unwahrscheinlich, sondern auch unmöglich.
Kurz:
Es ist nicht Friede in der Welt. Es ist Krieg.
Joseph de Maistre hat nachgewiesen, dass ein Blick auf alle Seiten der Geschichte genügt, um festzustellen, dass der Krieg ununterbrochen wie ein unaufhörliches Fieber irgendwo auf der Erdkugel wütet.
Man gehe hinauf bis zur Wiege der Nationen, man steige hinab bis auf unsere Tage.
Man durchforsche die Völker im Zustand der Barbarei wie in dem der verfeinertsten Kultur. Überall findet man den Krieg.
Man darf dabei nicht nur an den blutigen Waffengang zwischen Volk und Volk denken. Es gibt auch Kriege ohne Blut. Kriege der Zungen und der Federn.
Kriege um Ideen. Kriege um die Futtertröge. Kriege um die Vorherrschaft.
Familienkriege. Partei- und Klassenkriege.

Wer nicht geistig blind ist, der findet überall in der Welt Gegensätzlichkeit.
Gegensätzlichkeit zwischen
Licht und Finsternis,
Kälte und Wärme,
Leben
und Tod,
Gut und Bös,
Ja und Nein
.
Wir leben inmitten eines allumfassenden Zweikampfes.
Und dazu der Widerstreit im eigenen Blut.
Es ist Krieg auf Erden!
Die Große Tasache im Leben der Einzelnen und der Völker ist nicht die Einheit,
sondern die Entzweiung, der Dualismus.
Nicht das Miteinander und Füreinander, sondern das Ohneeinander und Gegeneinander.
Das ist ein Geheimnis.
Ein Geheimnis, ohne dessen Verständnis man nichts von Weltgeschichte versteht. Die Lösung des Geheimnisses liegt im Feste des heiligen Erzengels Michael.
Die Geheime Offenbarung sagt im Kapitel 12:
"Es erhob sich ein großer Streit im Himmel.
Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen.
Und der Drache kämpfte samt seinen Engeln.
Aber sie vermochten nicht standzuhalten.
Und ihre Stätte ward im Himmel nicht mehr gefunden.
Da ward gestürzt der große Drache, die alte Schlange, die Teufel und Satan heißt.
Der Verführer der ganzen Welt.
Er wurde auf die Erde hinabgeworfen.
Und mit ihm wurden hinabgeworfen seine Engel."

Daraus folgt:
Dualismus, der dauernde Kriegszustand ist in der niedern Welt nur, weil er in der höheren Welt ist.
Existiert in der Welt der sichtbaren Tatsachen nur, weil er vorher in der Welt der unsichtbaen Ursachen existiert.
Alle Entzweiung und aller Krieg unter den Menschen bildet nur die Auswirkung des Krieges unter den Geistern.
"Der große Streit im Himmel" ist der Vater allen Streites auf Erden.
Hier und hier allein finden wir die Lösung für die großen Kämpfe der Welt.
Da die Engel, die guten und die bösen, Geister sind, so ist ihr Streit nicht ein materieller Kampf ähnlich jenem, wo die Kämpfenden sich mit Wurfgeschossen angreifen, mit Fäusten niederwerfen und mit Füßen zertreten,
sondern es ist ein geistiger Kampf,
aber gerade deswegen viel radikaler, viel unerbittlicher, viel durchdringender und weitgehender als alles leibliche Ringen.
Wie Feuer und Sturm! Darum entzündend und mitreißend im guten und im schlimmen Sinn.
Wir haben den Streit auf Erden, weil die Geister den Streit vom Himmel auf die Erde getragen haben.
Es ist Streit unter den Menschen, weil Streit ist zwischen den Engeln
und den Teufeln.
Unzählige Engel des Lichtes und Fürsten des Abgrunds, ganze himmlische und höllische Vereine inspirieren täglich, nächtlich die Menschen, treiben zum Kampf für Gut oder Bös,
begeistern und bewegen. Alles große Tun der Menschen ist zurückzuführen auf Inspiration,
auf Einhauchung des Geistes von oben oder von unten.
[....]
Was die letzten 19 Jahrhunderte betrifft, alle Irrlehren, alle Spaltungen, alle Verfolgungen, alle Revolutionen richten sich, und das ist ihr tiefster Zweck, immer in irgend einer Form gegen Christus als König der menschlichen Gesellschaft.
[....]
Wir wiederholen:
Es ist nicht Friede in der Welt. Es ist Krieg.
Wir haben deswegen nicht die Wahl zwischen Krieg und Frieden.
Wir haben nur die Wahl zwischen Krieg und Krieg.
Die Wahl, uns zu entscheiden entweder
für den Kampf gegen Luzifer und seinen Anhang
oder für den Kampf gegen Christus und sein Reich.

Wir müssen entweder Antiluziferianer oder Antichristen werden.
Entweder Satansgegner oder Christusgegner.
Mensch sein heißt Streiter sein.
Kriegsdienst ist des Menschen Leben auf Erden.
Keine Figur in unserer heiligen Religion drückt so sehr diesen Gedanken aus wie
St. Michael. Michael ist der Generalfeldmarschall im Gottesreich wie St. Joseph der Kanzler ist.
Der Ausgang eines Krieges hängt zum guten Teil davon ab, daß der Generalissimus die populärste Persönlichkeit in der Armee ist, der jeder Soldat in unbedingter Verehrung und Treue ergeben ist.
St.Michael muß darum in diesen hochernsten Zeiten jene Popularität in der Christenheit erlangen, wie er sie bei den Heerscharen des Himmels besitzt.
St. Michael, der Name, der uns immer in Herz und Mund ist.
St. Michael, der Erzieher der Christkönigsmiliz!


-

-

Siehe dazu bitte auch:
Die Unterscheidung der Geister


Und zum richtigen Verständnis des in diesem Artikel gebrauchten Begriffes "Dualismus"
( nur auf das für oder gegen Christus bezogen ):
Keine "zwei gleichwertigen Mächte"

-

nach oben springen

#239

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 17.09.2018 18:49
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Pater Gräutner von der Petrus-Bruderschaft hat in einer Predigt ausgehend von den Worten des hl. Paulus:
"Tut allen Gutes, vornehmlich aber den Glaubensgenossen." Gal 6,10)
über den Patriotismus gesprochen.
Ein kurzer Abriss seiner Erläuterungen:

-
+

"In den Medien wird der Patriotismus heute als etwas Negatives dargestellt und verpönt.

Patriotismus - leitet sich ab von "Pater"...."Vater"....
fusst auf der Basis von Familie und Heimatland.
Gesunder Patriotismus ist denn auch im Naturrecht verankert.
ein gesunder Patriotismus ist nicht nur vereinbar mit der katholischen Lehre
sondern geht auch aus der Lehre der Kirche hervor.

Der gesunde katholische Patriotismus kennt keinen Rassismus und Hass.
Also Keine Verachtung anderer Menschen aufgrund ihrer Rasse oder Religion.
Dieser gesunde katholische Patriotismus weiss aber
sehr wohl zwischen Wahrheit und Irrtum zu unterscheiden.

"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als durch mich" spricht unser Herr.

All Jene Angehörigen anderer Rassen und Ethnien, die durch die hl. Taufe wieder zu Kindern Gottes geworden sind, sind es als ebenso vollwertige Kinder wie wir.

"Tut allen Gutes vornehmlich aber den Glaubensgenossen"
(hl. Paulus)

Heimat- und Vaterlandsliebe geht auch einher mit dem
Willen zur Bewahrung und Verteidigung der christlichen Identität.

Das Problem des "Westens" ist, dass er seine christlich abendländische Herkunft verworfen hat und somit auch keine Heimat- und Vaterlandsliebe mehr kennt.

+



Pater Gräutner zitierte diesbezüglich kurz auch Papst Leo XIII.

Wir wollen hier einen Auszug aus dessen "Enzyklika Sapientiae Christianae" aus dem dem Jahre 1890 anfügen, in der Papst Leo XIII. die übernatürliche Liebe zur Kirche und die natürliche Liebe zum Vaterland als "Zwillingsschwestern" bezeichnet.


"Wenn wir nun aber dem Staat, in dem wir geboren und erzogen sind, nach dem Naturgesetz eine besondere Liebe und Anhänglichkeit schulden, so dass ein guter Bürger für das Vaterland selbst den Tod nicht scheuen darf,
so müssen die Christen auf gleiche Weise in einer weit innigeren Liebe allzeit der Kirche zugetan sein.
Ist doch die Kirche die heilige Stadt des lebendigen Gottes, aus Gott geboren und von ihm gestiftet, damit sie, während sie selbst sich in dieser Welt auf Pilgerschaft befindet, die Menschen sammle, unterrichte und dem ewigen Himmelsglück entgegenführe.
Wenn uns also das Vaterland, in dem wir dieses sterbliche Leben empfangen haben, lieb und teuer sein muss, so gebührt der Kirche eine noch größere Liebe, da wir ihr das ewige Leben der Seele verdanken;
und wenn die Güter der Seele mit Recht vor jenen des Leibes Vorzug haben, so sind auch die Pflichten gegen Gott weit heiliger als die Verpflichtungen gegen die Menschen.

Übrigens dürfen wir nicht verkennen,
dass die übernatürliche Liebe zur Kirche und die natürliche Liebe zum Vaterland
aus einer und derselben ewigen Quelle fließen:

sie sind Zwillingsschwestern und haben beide Gott zum Vater und Urheber.
Darum ist auch ein Widerspruch zwischen ihren Verpflichtungen unmöglich.
Sie schließen also einander nicht aus:
auf der einen Seite die Selbstliebe, das Wohlwollen gegen die Nebenmenschen, die Liebe zum Staat und zum Träger der Gewalt an seiner Spitze,
auf der anderen Seite die gleichzeitige Verehrung gegenüber der Kirche, unserer Mutter, und eine Liebe zu Gott, die alles übersteigt."

-

Selbstredend, dass heute diese wesensgleiche Geschwisterlichkeit durch eine staatlich verordnete und geförderte christuslose Nacht auseinandergerissen worden ist


Abschliessend soll auch noch einmal Hw Pietrek zu Worte kommen, der auf
die Pflicht der Hirten der katholischen Kirche ist, sich in erster Linie für die Bewahrung und Verteidigung der christlichen Soziallehre und Leitkultur einzusetzen verweist und nicht - wie heute leider oft zu sehen - an deren Unterminierung mitzuarbeiten.
Hw Pietrek hat
- noch vor der aktuellen völkerwanderungsgleichen - überwiegend moslemischen Migrationsbewegung - diese Thematik in einer seiner Predigten aufgegriffen
und diesbezüglich gerade den "politisch korrekten Islamhofierern" deutlich widersprochen:
-

Wir haben im Jahr 2013 11 000 Asylanten aus Syrien aufgenommen.
Von denen waren 70 Prozent, also etwa 8 000, Muslime, die meisten anderen waren Christen.
Ganz sicher haben wir denen gegenüber, die heimatlos oder vertrieben sind, denen man alles weggenommen hat, eine große moralische Verpflichtung zur Nächstenliebe.
Das kann bis zur Einschränkung des Einzelnen führen, so dass z.B. in den Nachbarländern der Geflüchteten Dörfer oder Städte errichtet werden, die von uns finanziell getragen werden.
Wir haben aber nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht - und das sage ich hier, auch wenn ich damit einzelnen Bischöfen widersprechen muss, die ja in dieser Frage nicht unfehlbar sind -, unseren Glauben, unsere christliche Leitkultur zu verteidigen!
Die Grenzen sind sicher fließend und sind von Fachleuten und Politikern festzulegen.
Aber wir haben ein Recht, uns gegen eine Überfremdung zu wehren und wir verlangen mit Recht von allen Politikern
- und dass muss öffentlich auch von der Kirche gesagt werden, da wir ein mehrheitlich
christliches Land sind -,
dass wir v.a. christlichen Flüchtlingen Zuflucht bieten.

Paulus schreibt:
"Tut allen Gutes, vornehmlich aber den Glaubensgenossen!"
Nämlich auch, um den eigenen Glauben zu bewahren.
Es ist ganz klar, dass ein islamisiertes Deutschland dann auch den Glauben großteils verlieren würde. Viele, die den Glauben nicht richtig kennen, nicht richtig leben, würden schwach werden und würden den eigenen Glauben preisgeben.
Es ist eine Pflicht der Hirten, davor zu warnen!
Meine Mutter hinterließ mir als Leitwort für mein späteres Leben den Satz:
"Was nützt es den Schafen, wenn der Schäfer ein Schaf ist?"

Wir haben in unserer Nächstenliebe bis aufs Äußerste zu gehen.
Wir kennen die Bergpredigt und wissen, dass Jesus an uns appelliert, dass wir freiwillig bereit sind, aufs Äußerste alles, sogar unser Leben, unseren Besitz, aus Liebe zu den Feinden oder Gegnern auch hinzugeben.
Aber da wir wissen, dass der Islam gewalttätig ist, dass er den Koran nicht ändern kann und nicht ändern will, weil er ihn eben nicht ändern kann und dass dazu die Welteroberung durch den Islam gehört,
haben wir, wie es unsere Vorfahren getan haben
- vor Loretto, zweimal vor Wien, bei der Abwehr der Angriffe der Muslime auf Rom, bei den Angriffen auf das ganze Mittelmeer,
wo ja Hunderttausende von Christen im Lauf der Jahrhunderte in die Sklaverei geraten sind,
so wie die Christenheit sich in Spanien erhoben hat, das 750 Jahre lang von Muslimen besetzt war, so dass heute noch jedes vierte Wort der spanischen Sprache arabisch geprägt ist -,
so haben wir als Christen aus Liebe zum Heiland die Pflicht, unseren Glauben
zu bewahren und den Glauben auch der uns Anvertrauten zu bewahren
.

Und so darf ich im Namen der katholischen Soziallehre öffentlich die Forderung an unsere Politiker richten, dass sie Christen aufnehmen, aber Nichtchristen eine Zuflucht in anderen Ländern finanziell ermöglichen.
[....]

-

Eine gut katholische Predigt ohne falsche "politische Korrektheit" !

-


zuletzt bearbeitet 17.09.2018 23:27 | nach oben springen

#240

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 18.09.2018 07:47
von benedikt • 3.365 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!

Wie wahr, wie wahr, lieber Aquila!

Zitat: Heimat- und Vaterlandsliebe geht auch einher mit dem
Willen zur Bewahrung und Verteidigung der christlichen Identität.Zitatende

So ist es! Ich bin ein Patriot und werdes immer bleiben! Gibt es noch mehr, außer mir? Schauen wir uns Frankreich und andere Länder an, da finden wir noch echte Patrioten!
Internatioal hält man uns Deutsche "kurz" auf Grund unserer Vergangenheit. Jedoch auch, in den eigenen Reihen der Politik! Man braucht doch nur ein deutsches Volkslied zu singen, und schon wird man als Nazi
verschrien!! Unsere Identität scheint immer mehr verloren zu gehen! Schuld ist unsere Gesellschaft und die sind wir alle!

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir die Liebe und den Frieden Gottes, benedikt


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16
nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 46 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Emilia
Forum Statistiken
Das Forum hat 4069 Themen und 26668 Beiträge.

Heute waren 2 Mitglieder Online:
Aquila, Hemma



Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen