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RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 20.12.2017 21:15von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Kardinal Walter Brandmüller
- einer der vier "Dubia"-Kardinäle -
fordert gerade aufgrund der aktuellen Wirrnisse den
Krönungseid der Päpste aus dem "Liber diurnus romanorum pontificum"
( 5.-11. Jahrhundert) wieder einzuführen.
Die Eidesformel:
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“Ich gelobe, nichts an der Überlieferung, nichts an dem, was ich von meinen gottgefälligen Vorgängern bewahrt vorgefunden habe, zu schmälern, zu ändern oder darin irgendeine Neuerung zuzulassen, vielmehr mit glühender Hingabe als ihr wahrhaft treuer Schüler und Nachfolger mit meiner ganzen Kraft und Anstrengung das
überlieferte Gut ehrfurchtsvoll zu bewahren; alles, was im Widerspruch zu der canonischen Ordnung auftauchen mag, zu reinigen; die heiligen Canones und Verordnungen unserer Päpste gleichwie göttliche Aufträge des Himmels zu hüten, da ich mir bewusst bin, Dir, dessen Platz ich durch göttliche Gnade einnehme, dessen Stell-
vertretung ich mit Deiner Unterstützung innehabe, strengste Rechenschaft über alles,
was ich bekenne, im göttlichen Gericht ablegen zu müssen.
Wenn ich es unternehmen sollte, in irgendetwas nach anderem Sinn zu handeln, oder
zulassen sollte, dass es unternommen wird, so wirst Du mir an jenem furchtbaren Tag
des göttlichen Gerichtes nicht gnädig sein.
Daher unterwerfen Wir auch dem Ausschluss des strengsten Bannes:
wer es wagen sollte – seien es Wir selbst, sei es ein anderer – irgend Etwas Neues im Widerspruch zu dieser so beschaffenen evangelischen Überlieferung und der Reinheit des orthodoxen (rechtgläubig katholischen) Glaubens und der christlichen Religion zu unternehmen, oder durch seine widrigen Anstrengungen danach trachten sollte, irgend Etwas zu ändern, oder von der Reinheit des Glaubens zu unterschlagen, oder jenen zuzustimmen, die solch lästerliches Wagnis unternehmen."
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RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 08.01.2018 22:20von Blasius • 3.929 Beiträge
Nachtrag:
FSSPX
06. Januar - Hochfest Epiphanie
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Am 6. Januar begeht die heilige Kirche das Hochfest der Epiphanie, der Erscheinung des Herrn.
Der Begriff „Erscheinung“ bezeichnet das Sichtbarwerden der Göttlichkeit Jesu. Diese zeigte sich u.a. bei den drei Gelegenheiten, die dem Fest seinen Anlaß gegeben haben: Beim Besuch der Weisen, bei der Taufe Jesu und bei dem ersten von Ihm gewirkten Wunder. Alle drei Ereignisse sollen sich an einem 6. Januar ereignet haben.
1. Der Besuch der Weisen bei dem neugeborenen Heiland fand statt, als dieser dreizehn Tage alt war. Der den Weisen erscheinende Stern offenbarte Jesus als den göttlichen Erlöser.
2. Die Taufe Jesu fand statt, als der Heiland etwa dreißig Jahre alt war. Dabei offenbarte sich die göttliche Dreifaltigkeit, denn über dem im Jordan stehenden Jesus ließ sich der Heilige Geist in Gestalt einer Taube herab, und aus dem Himmel erscholl die Stimme des Vaters. Diese wiederum offenbarte Jesu Göttlichkeit. Das Gedächtnis der Taufe wird am Oktavtag von Erscheinung, also am 13. Januar, begangen.
3. Das Weinwunder zu Kana in Galiläa fand im darauffolgenden Jahre statt. Durch das Offenbarwerden Seiner Herrschaft über die Natur erschien deutlich erkennbar Jesu göttliche Vollmacht. Dieses dritten Fest-Aspektes wird am zweiten Sonntag nach Erscheinung gedacht (s. 18.1.), wenn das Evangelium vom Weinwunder verkündet wird.
Unser Fest am 6. Januar bezieht sich auf den Besuch der Weisen und heißt darum auch „Heilige Drei Könige“. - Die Weisen, die zu Jesus kamen, um Ihn anzubeten und um Ihm ihre Geschenke darzubringen, werden möglicherweise aus der Stadt Babel im Zweistromland nach Bethlehem gekommen sein. In Babel wurde die Sternenkunde seit vielen Jahrhunderten betrieben. Dort beobachteten Weise den nächtlichen Himmel noch um die Zeitenwende, obwohl der größte Teil der Bevölkerung Babels längst in die neue Hauptstadt des Landes, nach Seleukia-Ktesiphon, abgewandert war.
Babel war Hauptstadt des ersten Weltreiches nach dem Ende der Herrschaft der Davididen zu Jerusalem . Bis zum Ende der Welt sollten gemäß der Prophetie des Buches Daniel noch drei weitere Weltreiche dem babylonischen folgen: das persische, das griechische und das römische. Wenn den Weisen Babels durch den Stern die Geburt des Erlösers angezeigt wurde, dann erschien der Heiland durch Babel gewissermaßen der gesamten Welt, allen Völkern, auch wenn mittlerweile Rom als Hauptstadt des vierten und letzten Weltreiches an die Stelle Babels getreten war.
Die Weisen gehörten zwar nicht dem Volk Gottes an, doch müssen sie deshalb keineswegs unwissend in bezug auf die Geburt des Heilandes aller Welt gewesen sein. War es doch ihr Landsmann Bileam, der mehr als tausend Jahre zuvor bereits das Auftreten des Erlösers aus dem Volk Israel geweissagt hatte, das mit dem Auftauchen eines Sternes verbunden sein sollte:
„Ich sehe Ihn, aber nicht jetzt,
ich schaue Ihn, aber nicht nahe.
Es wird hervorgehen ein Stern aus Jakob,
und es aufkommen ein Herrscherstab aus Israel.
Und Er wird zerschmettern die Schläfen Moabs,
und Er tritt nieder alle Söhne Seths.“
Es war demnach klar, daß der Heiland aus dem Volke Israel hervorgehen würde. Auch ein babylonischer Keilschrifttext bezeugt die Erwartung des Erscheinens eines Friedensfürsten im Gebiet westlich des Zweistromlandes. Dorthin zogen dann die Weisen, als sie Seinen Stern sahen, und zwar nach Jerusalem, da sich dort die Residenz des Israel regierenden Königs befand (vgl. 28.12.). In Jerusalem aber erfuhren die Weisen, daß der sehnsüchtig erwartete Messias zu Bethlehem geboren werden sollte. So begaben sie sich vom Stern geführt dorthin und fanden Maria mit dem neugeborenen Kindlein. Sie fielen vor ihm nieder und huldigten Ihm. Sie öffneten ihre Schätze und brachten Ihm Gold und Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Die Weisen, drei an der Zahl, sollen später von dem Apostel Thomas (21.12.) getauft und zu Bischöfen geweiht worden sein. Es heißt, sie seien im Jahre 54 rasch nacheinander gestorben, der älteste von ihnen am achten Tag nach dem hohen Weihnachtsfest, nachdem er noch die hl. Messe gelesen hatte. Der mittlere starb am Fest der Erscheinung nach dem Zelebrieren der hl. Messe, der jüngste aber als letzter sieben Tage danach, wiederum nach der Feier hl. Messe. So sind für uns die drei Weisen mit den Festen der Beschneidung des Herrn (1.1.), dem Dreikönigstag (6.1.) und der Taufe des Heilands (13.1.) verbunden. - Durch die heilige Kaiserin Helena , die Mutter Kaiser Konstantins (s. 3.5.), sollen die Reliquien der Weisen in den Westen gelangt sein.
Die Legende erhebt die Weisen zu Königen gemäß den Weissagungen des Alten Testamentes. Sie kennt auch die Namen der Drei Heiligen Könige: Caspar, Melchior und Balthasar. Caspar ist persisch und bedeutet Schatzmeister, Melchior hebräisch, mein König ist das Licht. Der babylonische Name Balthasar lautet übersetzt Gott schütze das Leben des Königs. - Bemerkenswert erscheint, daß den Namen Balthasar auch zwei im Alten Testament auftretende, ganz unterscheidliche Personen führen. Diesen Namen trägt der Sohn des Königs Nebukadnezar (604 - 562 v. Chr.), durch dessen Übermut das Ende des babylonischen Weltreiches herbeigeführt wird. Denselben Namen erhält aber auch der heilige Prophet Daniel am Hofe des babylonischen Königs anstelle seines hebräischen.
Meist wird von den Geschenken der Könige so erzählt, daß Caspar die Myrrhe zum Jesuskind bringt, Melchior das Gold und Balthasar den Weihrauch. Die Drei Heiligen Könige treten nämlich auch als Repräsentanten der im Mittelalter bekannten Erdteile auf: Caspar, der schwarze König, entstammt dem an Myrrhe reichen Afrika. Melchior, der weiße König, kommt aus dem Abendland mit dessen edelster Gabe, dem Gold. Balthasar, der gelbe König, bringt als Asiate den kostbaren Weihrauch herzu. - Übrigens ist aus dem Kaspar der Krippenspiele das im Puppentheater auftretende Kasperl hervorgegangen. - Wenn die Drei Heiligen Könige außer den Ländern der ganzen Welt auch noch alle Lebensalter des Menschen darstellen, dann ist Caspar zumeist der jüngste, Melchior der mittlere und Balthasar der älteste.
Quelle: Distrikt Deutschland
http://fsspx.de/de/news-events/news/06-j...-epiphanie-6147
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 11.01.2018 12:07von Blasius • 3.929 Beiträge
Das verborgene Apostolat eines Kapuziners
11. Januar, 2018 Distrikt Deutschland
Der hl. Konrad von Parzham (1818–1894) als apostolische Seele
Der hl. Konrad von Parzham (1818–1894) war ein Laienbruder aus dem Kapuzinerorden. Er trat 1849 in das Kloster St. Anna in Altötting ein (das seit 1961 seinen Namen trägt). Dort versah er von 1852 bis zu seinem Tod 41 Jahre lang den Dienst eines Pförtners. Er wurde 1934 heiliggesprochen. 2018 begehen wir sein 200. Geburtsjahr. In der populären Biographie des Heiligen aus der Feder von Kapuzinerpater Gaudentius Walser lesen wir:
«Das schönste und wohl auch wichtigste Apostolat eines Kapuziners besteht darin, echt, schlicht und froh das heilige Evangelium zu leben. Das Wort Jesu ist und bleibt Quelle und Leitmotiv für Leben und Wirken in der franziskanischen Christusnachfolge.
In jungen Jahren mag Bruder Konrad der Gedanke bewegt haben, Priester zu werden. Gottes weise Vorsehung hat ihn einen anderen Weg geführt. Berufen in die verantwortungsvolle Aufgabe eines Klosterpförtners, übte er ein Apostolat besonderer Art: Tröster, Ratgeber, Helfer und Führer zur Heiligkeit. Hier konnte er auf mannigfache Weise apostolisch wirken.
Bruder Konrad unterstützte die Missionswerke: den Ludwig-Missionsverein, den Bonifatiusverein und das Missionshilfswerk der Benediktiner von St. Ottilien. Das neuerstandene Seraphische Liebeswerk der Bayrischen Kapuziner fand in ihm einen großen Freund und warmherzigen Gönner. Wo es galt, ein gutes Werk zu unterstützen, bot Bruder Konrad seine Hilfe an. Er teilte sein „Heiratsgut“ vor dem Klostereintritt in vier Teile: für die Erweiterung des Friedhofs, für Arme, für den 1849 gegründeten Bonifatiusverein und den Ludwig-Missions-Verein in München.
Nie erlahmte der heilige Pförtner im Apostolat des guten Beispiels. Die Worte des heiligen Ordensvaters Franziskus in der Regel (5. Kapitel) begleiteten sein Streben: „Jene Brüder, denen der Herr die Gnade, zu arbeiten, gegeben hat, sollen in Treue und Hingabe arbeiten, so zwar, dass sie den Müßiggang, welcher der Seele Feind ist, ausschließen, aber den Geist des heiligen Gebetes und der Hingabe nicht auslöschen, dem das übrige Zeitliche dienen muss.“ Bruder Konrad erfüllte sein tägliches Arbeitspensum mit einer Gewissenhaftigkeit und beharrlichen Energie, die Bewunderung erregt. Nie wurde er müßig gesehen. Er war ein eifriger Nutzer der Zeit. Von den Tagesereignissen nahm er wenig Notiz: „Zeitunglesen ist für mich Zeitverlust, ich hör' genug an der Pforte.“ Das heißt aber keinesfalls, dass Bruder Konrad uninteressiert am großen Zeitgeschehen in Welt und Kirche geblieben wäre. Oft mahnte er zum Gebet, wenn der Kirche Gefahr drohte, wie etwa im Kulturkampf (1870– 1880), und betete selbst unablässig. Das Wohl von Heimat und Kirche war ihm ein brennendes Anliegen.
Ein Ordensmann bezeugt: „Durch sein ganzes Wesen und Benehmen, ja schon durch die Art seines Ganges, machte er einen tiefen, ehrfürchtigen Eindruck. Seine Erscheinung hat mich innerlich stets ergriffen und zum Guten angeeifert. Sein vollkommener Lebenswandel war ein steter Hinweis zu Gott. Ich dachte mir oft: Bruder Konrad kann so fromm sein, und ich bin ein solcher Sünder. Wenn ich den Diener Gottes so sanftmütig, geduldig, gütig und bescheiden sah, erwachte in mir der Wunsch: Wenn ich nur auch so wäre.“
Ähnlich dachte auch eine Dienstmagd des Altöttinger Krankenhauses, die viele Jahre fast täglich zur Pforte kam: „Ich habe den Bruder Konrad nie aufgeregt gesehen, wenn er auch noch so oft zur Pforte gerufen wurde. Wenn ich von der Pforte heimkam, sagte ich oft zur Frau Oberin: „Wenn ich nur auch so geduldig sein könnte wie der Bruder Konrad!“
Eine achtzigjährige Frau erinnert sich: „Die ehrwürdige Erscheinung des gottseligen Bruders steht noch lebhaft vor meinen Augen. Ich kann ihn mir noch ganz gut vorstellen, wie er mit niedergeschlagenen Augen und gebeugtem Haupte an die Pforte kam, das eine Mal mit dem Rosenkranz, das andere Mal mit einem Kreuz in der Hand. Seine Lippen bewegten sich fast beständig im Gebet.“
Beispiele überzeugen! Ein Redemptorist bezeugt im Seligsprechungsprozess: „Als Student diente ich eines Tages in der St.-Anna-Kirche bei der heiligen Messe. Bei der Opferung waren die Messkännchen noch nicht am Altare. Ich wollte sie holen. Bruder Konrad aber kam mir schon auf halbem Weg entgegen. Nach der heiligen Messe gab der Pater dem Bruder in ungerechter Weise einen scharfen Verweis. Denn nicht der Pförtner, sondern der Sakristan hatte seine Pflicht versäumt. Ich wollte schon dem Pater entgegnen. Als ich aber sah, wie ruhig und geduldig der Bruder Konrad die Demütigung ertrug, schwieg auch ich. Das Vorkommnis machte auf mich einen tiefen Eindruck. Wie oft habe ich bei Verdemütigungen im Ordensstand an den Diener Gottes gedacht! Sein Beispiel hat mir über viele Schwierigkeiten hinweggeholfen!“
Das Zeugnis eines Priesters zeigt, wie Bruder Konrad durch sein gutes Beispiel wirkte: „Ich kam als Student, als Theologe und Priester oft in das Kapuzinerkloster von Altötting und konnte den ehrwürdigen Bruder Konrad jedes Mal beobachten. Die dem Seligen aus den Augen leuchtende Gottinnigkeit erfüllte mich als jungen Studenten mit Ehrfurcht, ent- zündete in mir als Theologen das Verlangen nach Verähnlichung, ließ mich als Priester den kommenden Heiligen ahnen. Oft bewunderte ich den seligen Bruder, der weder nervös wurde, wenn die immer schallende Glocke ihn rief, noch den vielen Gästen, Armen und Reichen, gegenüber je ein Wort zu viel sprach, so dass von ihm galt: Nichts soll uns scheiden vom Anblicke meines Gottes im Innern.“
Natürlich fasste das einfache gläubige Volk großes Vertrauen zum Pförtner und offenbarte ihm jegliche Herzensnot. Bei allem Eifer für Gott und seine Ehre wusste Bruder Konrad die ihm gesetzten Grenzen einzuhalten. In rein seelsorglichen Anliegen holte er immer einen Priester. Ein Landmädchen wollte ins Kloster gehen, wollte aber vorher einige Zweifel bereinigen und suchte Bruder Konrad auf, um mit ihm ihr Vorhaben zu besprechen. Er schickte sie sofort zu einem Pater. Nach der Aussprache kam der Pater zur Pforte, um ein Andenkenbildchen zu holen. Bruder Konrad kam ihm entgegen und reichte ihm ein Bildchen dar, auf das er die Worte des heiligen Augustinus geschrieben hatte: „Liebe, liebe ganz! Dann tue, was du willst!“ Sie wurde keine Ordensfrau, führte aber ein sehr frommes, ja heiligmäßiges Leben. Später berichtete sie: „Ich bewahre dieses Bildchen schon viele Jahre als liebenswertes Andenken und habe mir die Worte des Bruders Konrad tief zu Herzen genommen.“
Bruder Konrad war ein Apostel des guten Beispiels, vor allem aber ein Apostel des Gebetes. Ihm war die Gnade des Gebetes geschenkt! Normalerweise hätte dieser zermürbende Alltag, diese ständige Inanspruchnahme von allen Seiten seine Kräfte vorzeitig aufreiben müssen. Jahrzehnte hindurch gönnte er sich keine Ruhepause während des Tages, und wie kurz war seine Nachtruhe! Zwei Stunden! Kaum mehr. Wie brachte er es fertig, diese Riesenlast ein volles Menschenalter lang zu tragen? Kraftquelle war ihm das Gebet und die heilige Messe!
Er begleitete die Patres bei ihren Sonntagsaushilfen, auf Volksmissionen und bei Exerzitienkursen mit seinem Gebet. Er betrachtete das Gebet als den wichtigsten Missionar, den erfolgreichsten Seelsorger. „Dein Reich komme!“, lehrt Jesus beten. Die Ausbreitung des Reiches Gottes auf Erden steht und fällt mit dem Beten. Davon war Bruder Konrad tief überzeugt. Jeden freien Augenblick widmete er dem Gebet. Kaum einmal legte er den Rosenkranz oder das Rosenkränzlein der Unbefleckten Gottesmutter aus der Hand. Sein kurzes Wort zu aller Not und allem Herzenskummer: „Da müssen wir halt viel beten! Der liebe Gott wird dann schon alles recht machen!“
Pater Cassian Bogenberger aus Kelheim (1850–1935) urteilte: „Des Dieners Gottes ganzes Leben war ein ständiges Beten, getragen von ununterbrochener Hoffnung.“ Und Pater Johannes Maria Ries aus Tiefenbach (1863–1930) bezeugte: „Er fand sein Glück in der Betrachtung des ewigen Lebens, obwohl seine tägliche Arbeit beschwerlich und eintönig war.“»
Bei seinem Besuch in Bayern im September 2006 würdigte Papst Benedikt XVI. den hl. Konrad: „Er hat sich, wie es der Herr im Gleichnis empfiehlt, wirklich auf den letzten Platz gesetzt, als demütiger Pfortenbruder. Er konnte von seiner Zelle aus immer auf den Tabernakel hinschauen, immer bei ihm sein. Von diesem Blick her hat er die nicht zu zerstörende Güte gelernt, mit der er den Menschen begegnete, die fast ohne Unterbrechung an seiner Pforte anläuteten – auch manchmal eher bösartig, um ihn bloßzustellen; auch manchmal ungeduldig und laut: Ihnen allen hat er ohne große Worte durch seine Güte und Menschlichkeit eine Botschaft geschenkt, die mehr wert war als bloße Worte.“
Quelle: Distrikt Deutschland
http://fsspx.de/de/news-events/news/das-...apuziners-34970
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 25.01.2018 23:57von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Folgende bereits vor Jahrzehnten getätigten - in der Ausformulierung kompromisslos scharfen - Aussagen bez. der Absolutheit des traditionsverbundenen katholischen Glaubens wären gerade heute wieder dringlicher denn je:
-
"Und dieses eine, das not tut, heißt – jetzt sage ich die Sätze, die ins Angesicht der Welt gesagt werden müssen:
Es gibt
keinen kollektiven Fortschritt der Menschheit!
Es gibt
kein den Religionen und Konfessionen übergeordnetes Ziel der Menschheitsverbrüderung!
Wirals katholische Kirche sind kein Beitrag und haben keinen Beitrag zu leisten, sondern wir haben den Ausschlag zu geben!
Wir sind es, die dem je einzelnen die Chance geben, sich selbst zu finden
in der Wahrheit, die wir vorstellen!
Außer dem, was wir vertreten, gibt es keinen Sinn des Lebens!
Wir allein sind das Vorzeichen, hinter dem alles sich lohnt!
Ohne uns lohnt sich nichts!
Es gibt kein gemeinsames Suchen nach der Wahrheit!
Gott ist Mensch geworden, und wir sind Inbegriff und Garantie Seiner Menschwerdung!
Wir sind die Wahrheit!
Deshalb suchen wir mit niemandem mehr nach der Wahrheit,
sondern stellen die Wahrheit vor!
Sie kann gefunden werden, indem zu uns und nur zu uns "JA" gesagt werden wird!
Wir allein sind die konkurrenzlose, unerreichte und unerreichbare Wahrheit!
Alle außer uns haben bestenfalls einen Anteil an unserer Wahrheit!
Es mag die eine oder andere Wahrheit geben außer uns:
die Wahrheit und die Fülle aber sind wir!
Die Welt ist ein Patient.
Die Welt ist krank und bedarf der Gegengifte.
Die Zeit ist ein Patient und ist krank, bedarf der Gegengifte.
Nur der Unzeitgemäße kann die Zeit heilen!
Nur wer gegen die Welt gerichtet ist und nicht mit der Welt geht, kann die Welt heilen!
Wir, ich als Vertreter der katholischen Kirche, ich bin es, Petrus, der im Namen des Herrn kommt und euch allen sagt:
Die Suche hat aufgehört!
Es gibt keine Suche mehr nach der Wahrheit, sondern nur ein sich tiefes Versenken in der endgültig geschenkten Wahrheit!
Das Endgültige steht nicht aus, sondern ist schon da!
Ihr alle rackert euch umsonst ab, es sei denn, ihr folgt uns und schließt euch uns an!
Die Einheit ist nicht erst zu finden und zu erstellen!
Die Einheit sind wir!
Die katholische Kirche ist die Wahrheit, und die Wahrheit ist die Einheit!
Die Einheit kommt nur dadurch zustande, daß alle zu uns kommen!
Wir haben uns mit niemandem mehr über die Wahrheit zu unterhalten, außer daß wir selber – unter uns – immer tiefer in unsere, von uns schon besessene Wahrheit einsteigen!
Außerhalb von uns gibt es keine Dialogpartner!
Es gibt keinen Dialog mit der Welt!
Wir haben auch keine ökumenischen Veranstaltungen zu treffen mit irgendwelchen außer uns bestehenden Gruppen, sondern wir haben sie nur aufzufordern und ihnen den Weg in kluger Weise leicht zu machen, zu uns zu kommen!
Wäre es anders, so wären wir noch nicht erlöst!
Als der Herr zum Himmel auffuhr, hat Er nicht gesagt,
"Wartet, bis im zwanzigsten Jahrhundert ihr euch zusammenrauft mit anderen Gemeinschaften; dann erst wird die Wahrheit gefunden",
sondern als Er zum Himmel auffuhr, hat Er uns die ganze Wahrheit schon als Erbe hinterlassen!
Und wir vertreten dieses Erbe!
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(Hw Hans Milch 1982)
-
Siehe dazu bitte auch:
Aus der Wahrheit sein
-
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 26.01.2018 11:24von Simeon • 459 Beiträge
Hw Hans Milch spricht mir aus dem Herzen! Das ist die Einstellung, nach der ich mich sehne, nach der sich alle Katholiken sehnen sollten!! Sicherlich sollen wir das Evangelium und die Fülle der Wahrheit den "verwirrten" (zb Protestanten) Menschen zugänglich machen und "missionieren", aber bitte nur die Fülle der Wahrheit im Sinne der unverfälschten Wahrheit mit der Hl. Tradition! und nicht irgendwelche Wischi Waschi Dialoge, in dem man ja niemanden diskriminieren wolle.
Die Welt da draußen propagiert, das man heute niemanden mehr etwas "aufschwatzen" darf , dass würde nämlich bedeuten, wir könnten der Person auf den Schlips treten und Sie evtl. dadurch beleidigen. Wenn wir aber als Katholiken wissen, dass außerhalb unserer Kirche es kein Heil gibt, und wir die Nächstenliebe üben sollen, dann dürfen wir unseren Katholischen Glauben nicht verweichlichen und so umbauen, dass es allen "irgendwie gerade" passt, wie zb bei der MEHR Konferenz in Augsburg, wo es dieses starke Miteinander gibt, was ja nach außen hin vielleicht positiv erscheint. Nur damit alle irgendwie "zusammenkommen" dürfen wir aber nicht die Fülle der Wahrheit verwässern oder gar schlecht reden, damit es allen schmeckt? Wir sind alle mit übernatürlichen Gaben ausgesattet, mit denen wir die Wahrheit erkennen sollten. An der Wahrheit sollte man nicht rütteln und schütteln mit der Hoffnung, das man den oder den bekommt. Im Gegenteil, um so mehr Verweichlichung und Verwässerung, desto schwächer wird die Mission.
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