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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 10.12.2019 23:14von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der hl. Bernhard v. Clairvaux (1090-1153)
über das sehnsüchtige Warten auf das "Fiat"....auf das "es geschehe nach Deinem Wort" der hl. Jungfrau Maria:
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"Du hast gehört, heilige Jungfrau, du sollst einen Sohn empfangen und gebären:
Nicht von einem Menschen hast du das Wort gehört, sondern vom Heiligen Geist.
Der Engel wartet auf Antwort; denn es ist Zeit, dass er zu Gott zurückkehrt, der ihn gesandt hat. Herrin, auch wir warten auf das Wort des Erbarmens, wir, auf denen das Todesurteil lastet.
Siehe, dir ist der Preis unserer Erlösung angeboten.
Wir werden sofort befreit, wenn du zustimmst.
Im ewigen Wort Gottes sind wir alle geschaffen, wir, die wir sterben müssen.
Durch ein kurzes Wort von dir sollen wir neu geschaffen und dem Leben zurückgegeben werden.
Um dieses Wort bitten dich, gütige Jungfrau, der beklagenswerte Adam und seine Nachkommen, die, aus dein Paradies vertrieben, in der Verbannung weilen.
Um dieses Wort bitten Abraham und David.
Dieses Wort ersehnen alle heiligen Patriarchen, deine Väter; auch sie wohnen ja im Schatten des Todes.
So liegt der ganze Erdkreis dir zu Füssen und wartet auf deine Antwort.
Nicht von ungefähr;
denn von deinem Mund hängt der Trost der Verbannten ab, der Loskauf der Gefangenen, die Befreiung der Verurteilten und das Heil aller Nachkommen Adams, deines ganzen Geschlechtes".
-
Nicht von ungefähr feiert die Heilige Mutter Kirche in der hl. Adventszeit
am 8. Dezember das Hochfest der Unbefleckten - ohne Erbsünde - Empfängnis Mariens.
8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio. (4)
Der Benediktinerpater Père Emmanuel (1826-1903):
-
"Ist Maria das Urbild der Kirche überhaupt, so ist sie in besonderer Weise das Urbild der römischen Kirche.
Maria wurde Mutter Gottes, weil sie Jungfrau war,
Jungfrau nicht nur durch ihre leibliche Unversehrtheit,
sondern mehr noch durch ihre vollkommene Bewahrung vor jeglicher Sünde.
Diese fleckenlose Reinheit ist eine Folge ihrer Unbefleckten Empfängnis.
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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 11.12.2019 22:59von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Hw Pater Leo Kuchar SSS
( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) -
in: "Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel":
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"ADVENT
Herr Jesus Christus, wir stehen in der Adventzeit.
Advent bedeutet Ankunft.
Wir können Deine Ankunft im Fleische nicht mehr erwarten, wie es die Gerechten des Alten Bundes tun mussten.
Du bist bereits gekommen.
Du bist Mensch geworden aus Maria der Jungfrau
– geboren in Bethlehem - gestorben auf dem Kalvarienberg
– auferstanden aus dem Grabe – vom Ölberg aufgefahren in den Himmel.
Das ist gleichsam Dein historischer Steckbrief.
Du bist also bereits gekommen und bist da
– sogar in unserer Mitte – im Tabernakel.
Wir harren nicht mehr auf Deine erste Ankunft,
sondern warten auf Deine Wiederkehr,
die Wiederkunft zum Gericht, denn Du wirst kommen „zu richten die Lebenden und die Toten“.
Im tiefen Glauben an Deine Gegenwart im Altarsakrament und an Deine Macht und Herrlichkeit, mit der Du wiederkehren wirst, bete ich jetzt das Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott…."
Credo
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Siehe bitte auch:
Die Letzten Dinge
-
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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 12.12.2019 23:01von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Die hl. Adventszeit ist die Zeit der Stille.
Über die Bedeutung der Stille einige Auszüge aus einer Predigt von
Hw Stephan Müller :
-
"ÜBER DIE BEDEUTUNG DER STILLE
Predigt von Pf. Stephan Müller
[....]
"Das große Vorbild der adventlichen Haltungen Stille und Schweigen gibt uns die Muttergottes.
In Stille und Schweigen ist Maria offen für das Wort des Engels und es geschieht dann das Wunder der Menschwerdung.
[....]
Die äußere Stille ist Voraussetzung, um zur inneren Stille zu gelangen.
Bei der inneren Stille kommt unser innerer Mensch
– die Seele mit ihren Fähigkeiten – zum Zug.
Wenn wir Menschen still werden, dann meldet sich unsere Seele. Es kommen uns Dinge in Erinnerung, die wir vielleicht noch nicht erledigt haben, die uns beschäftigen, uns belasten usw. In der Stille meldet sich auch das Gewissen, erinnert uns an Gutes, das wir getan haben oder an Dinge, die vielleicht noch nicht gelöst sind. Im Advent äußere und innere Stille suchen ist in diesem Sinn auch ein Weg zur Selbsterkenntnis,
ein Weg zum Bußsakrament.
Eine Advent- oder Weihnachtsbeichte können wir nur in der Stille vorbereiten. Daheim in Stille sich Zeit nehmen, sein Leben mit den 10 Geboten Gottes zu konfrontieren (Beichtspiegel).
[....]
Das Wort Gottes spricht oft von der Stille.
Der Prophet Isaias sagt:
„Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung, nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft. (Isaias 30,15).
In der Stille, im Stillsein vor Gott, wächst das Gottvertrauen.
In der Stille können wir reifen. Alles Große geschieht in Stille."
-
Über die hl. Beichte:
Gnadenquelle hl. Beichte !
Lossprechung von den Sünden
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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 13.12.2019 07:46von benedikt • 3.365 Beiträge
Wie wahr, wie wahr, lieber Aquila! Ein Beitrag von Dir, der mir aus dem Herzen spricht.
Das sich finden aus der äußeren und inneren Ruhe, kenne ich von meinen Klosterbesuchen
in Maria Laach/Eifel. Es war für mich die Zeit des erkennens und der Neuorientierung.
Es war eine schwierige, aber auch eine sehr schöne Zeit für mich!
Es grüßt Dich herzlich und wüpnscht Dir den Frieden Gottes, benedikt.
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 13.12.2019 23:28von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Ja, lieber benedikt....das innere zur Ruhe kommen Bedarf der Stille;
gleichsam eingerahmt von der Gnadenquelle einer aufrichtigen hl. Beichte.
Diese beiden Aspekte sind Bestandteil der segensreichen Adventsgedanken
von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft:
-
Der Vorläufer und Bußprediger Johannes der Täufer ruft eindringlich in der Liturgie der Adventzeit:
„Bereitet den Weg des Herrn!
Macht gerade seine Pfade.
Was krumm ist, soll gerade, was uneben soll ebener Weg werden“ (Lk 3,4 f.).
Nachdem Gott in der Menschwerdung angekommen ist, will er auch in unserem Herzen Ankunft feiern.
Deshalb müssen auch wir ihm die Wege bereiten:
Wie aber bereiten wir dem Herrn die Wege, auf daß Weihnachten auch in unserem Herzen gefeiert werden kann?
1.)
Die wichtigste und grundlegendste Vorbereitung auf Weihnachten ist eine aufrichtige, ehrliche Beichte, getragen von der Reue und dem Vorsatz, die Gelegenheit zur Sünde entschieden zu meiden.
Durch die Sünde gehen wir krumme Wege, die uns von Gott wegführen und unser Herz für Gott verschließen.
Der Herr aber geht uns nach, er ist gekommen, zu suchen was verloren ist.
Er will das geknickte Rohr nicht brechen, den glimmenden Docht nicht auslöschen.
Im Tod und am Ende der Zeiten wird er als gerechter Richter kommen.
Doch vorher ringt er um jede einzelne Seele und sucht einen Weg um uns Sein Heil schenken zu können.
Der Herr liebt jede einzelne Seele.
Er hat sich jede Menschenseele sein kostbares Blut kosten lassen.
Verwundert es, daß Er alles unternimmt, damit Seine Erlösung nicht um-
sonst gewirkt wurde?
In der Beichte machen wir einen Schritt auf den Herrn hin, getragen von Seiner Gnade.
Doch zuvor hat der Herr schon hundert Schritte auf uns hin getan.
Er wirbt um uns, Er sucht nach einem Weg in unser Herz.
Und wenn wir Ihm durch eine Sünde eine Pforte schließen, klopft er an der nächsten und begehrt Einlaß.
Der Heiland drängt, aber Er zwingt uns nicht.
Sein Drängen wächst aus Seiner unendlichen Liebe zum Menschen.
Seien wir nicht widerspenstig, es geht um unser ewiges Heil oder Unheil.
Bereiten wir dem Herrn daher einen Weg, gehen wir Ihm entgegen, weil Er uns mit Seiner Gnade entgegeneilt.
Wer das ewige Heil nicht erlangt, ist wie ein Mensch, der an Durst stirbt, obwohl er an
der Quelle frischen Wassers lebt.
Haben wir keine Angst vor unserer Schwäche, sagt doch der Apostel Johannes:
„Dadurch werden unsere Herzen vor seinem Angesicht sich beruhigen, daß wenn uns unser Herz anklagt, Gott größer ist als unser Herz. Er weiß alles“ (1 Joh 3,20).
Was wir nicht vermögen, will Er durch Seine Gnade möglich machen, die Er uns durch das Beichtsakrament reichlich zuteil werden läßt.
Gnadenquelle hl. Beichte !
2.)
Neben dem fruchtbaren Empfang des Sakramentes bereiten wir dem Herrn einen
Weg in unser Herz, indem wir mit Johannes dem Täufer in die Wüste gehen.
Der Konsumrausch unserer Tage hat aus der Bußzeit des Advents schon längst einen vierwöchigen Jahrmarkt gemacht.
Aus der stillen Einkehr ist eine lärmende „Auskehr“ geworden.
Entziehen wir uns in der Adventzeit bewußt diesem glitzernden Rummel.
Die Geschäftigkeit dieser Tage ist durchaus ähnlich derjenigen in der Herberge zu Bethlehem:
Damals stand der Erlöser vor der Tür –
„Er kam in sein Eigentum, doch die Seinigen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1,11).
Sie waren so beschäftigt mit den Dingen dieser Welt, dass sie nicht hören uns sehen wollten, wer um Einlaß bittet.
Wer im weltlichen Treiben nicht untergeht,
wird das Klopfen Gottes an der Seelenpforte hören.
Dazu braucht es aber die innere Wüste:
die Stille, ein zur Ruhe Kommen im Gebet.
Das beharrliche Gebet
In den kommenden Tagen werden die Häuser und Wohnungen festlich geschmückt.
Und dennoch:
Vergessen wir nicht vor allem anderen,
unsere Seele zu bereiten und zu
schmücken.
Sie soll herrlicher erstrahlen als die Lichter am Weihnachtsbaum."
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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