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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 23.11.2019 20:32von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem letzten Sonntag nach Pfingsten geht das Kirchenjahr zu Ende.
Das neue Kirchenjahr beginnt mit dem kommenden 1. Adventssonntag der hl. Adventszeit.
Das liturgische Kirchenjahr
Die Zeit bis zum Entzünden der 1. Kerze am Adventskranz soll uns dabei helfen, die Dunkelheit bewusst wahrzunehmen....
Das Dunkel der noch nicht entzündenden Kerzen versinnbildlicht die Menscheit nach dem Sündenfall der ersten Menschen Adam und Eva.
Die Ursünde / Erbsünde
"Wenn der Adventskranz reden könnte..."
Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft lässt in seinem eigentlich für Kinder verfassten, aber auch für Erwachsene segensreichem Büchlein
"Ein Geschenk des Himmels. Dem Weihnachtsgeheimnis auf der Spur."
den Adventskranz "sprechen":
-
"Was sagt uns der Adventskranz ?
Wenn der Adventskranz reden könnte, was würde er wohl sagen ?
Er würde sagen:
'Denkt euch das elektrische Licht weg!
Auch alle Lichterketten und Leuchtbäume, allen glitzernden Kitsch und Glimmer denkt euch weg! Schaltet all dies aus oder - noch besser - verzichtet ganz drauf!
Nehmt ganz bewusst das Dunkel wahr!
Spürt ihr in euch die Sehnsucht nach dem Licht?
Lasst mich leuchten!
Ich künde euch Jesus, das Licht der Welt.
Wie dunkel und wie traurig ist dein Herz, das Jesus nicht kennt!
Mit jeder Kerze, die von Sonntag zu Sonntag an mir neu entzündet wird, soll es heller werden, nicht nur in euren Häusern, sondern auch in eueren Herzen!
Tut Gutes und verscheucht die Sünde!
Seid ganz Licht!
Öffnet euere Herzen für Jesus, denn er allein kann euch erlösen!"
-
Dieses empfehlenswerte Büchlein kann hier bestellt werden:
http://petrusbruderschaft.de/pages/baker...-himmels-28.php
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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 24.11.2019 11:22von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber Aquilla, danke für Deinen schönen Beitrag!
Zitat:
Wenn der Adventskranz reden könnte, was würde er wohl sagen ?
Zitatende
FREUE DICH !
Herzliche Grüße und Gottes Segen. benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 25.11.2019 22:00von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Ja, lieber benedikt...
"Freut euch".....so wird auch der 3. Adventssonntag - Gaudete - gefeiert.
Heute ist die wahre Bedeutung des Advents weitesgehends unbekannt.
Als besinnliche Einstimmung auf die hl. Adventszeit die Darlegungen von
Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Der Advent
Im Advent lädt uns die Kirche Jahr für Jahr dazu ein, das Werk unserer Heiligung neu zu beginnen, zu vertiefen und zu vervollkommnen,
denn wo die Liebe Christi drängt (vgl. 2 Kor 5, 14), darf es weder Stillstand noch Leerlauf geben.
St. Paul ‚Adventus Domini‘ bedeutet ‚Ankunft des Herrn‘.
Dabei geht es aber nicht nur um die Erinnerung an die ‚erste‘ Ankunft Christi in seiner Menschwerdung und seine Geburt aus der Jungfrau Maria.
Zugleich richtet sich der Blick auch auf seine ‚zweite‘ Ankunft am Ende der Zeit, wenn er wiederkommen wird in Macht und Herrlichkeit, um über Lebende und Tote zu richten.
Und dafür gilt es, bereit zu sein!
Aufgrund einer gewissen Ähnlichkeit zur Fastenzeit wird der Advent auch eine ‚kleine Fastenzeit‘ genannt.
Er ist zwar viel milder und weniger herb als die Fastenzeit, doch trägt auch er deutlich den Charakter von Buße und Umkehr, denn hinaufsteigen zum Berg des Herrn darf nur, „wer schuldlose Hände hat und ein reines Herz“ (Ps 24, 4).
Sehr schön sagt eine der Antiphonen der adventlichen Sonntagsmatutin:
„Zur Ankunft des großen Königs sollen die Herzen der Menschen geläutert werden, damit wir würdig ihm entgegen gehen; denn seht, er wird kommen und nicht säumen.“
In ihrer heutigen Form geht die Adventszeit auf das 7. Jahrhundert zurück.
Papst Gregor der Große († 604) hat die Zahl der Sonntage im Advent auf vier festgelegt, was später vom Konzil von Trient bestätigt wurde.
In einigen Diözesen, wie beispielsweise im Erzbistum Mailand, hat sich aber der ältere Brauch einer sechswöchigen Adventszeit, die nach dem Fest des hl. Martin begann, bis heute gehalten.
Mancherorts lebt ein Überbleibsel davon in dem eigentümlichen Brauch, am 11. November die Fastnacht zu eröffnen, weil der Martinstag ursprünglich die Nacht vor dem adventlichen Fasten war, die heute aber närrischerweise bis zum Aschermittwoch ausgedehnt wird.
Die vier Adventssonntage stehen symbolisch für die (nach alter Vorstellung) viertausend Jahre der Sehnsucht und des Harrens der Menschheit auf die Ankunft des Erlösers, und sie wollen in uns die Sehnsucht nach dem Heiland wecken."
-
Der hl. Augustinus (354-430) hat in einem kurzen eindrücklichen Satz
das unermessliche Mysterium der zur Sühne der Sünden der Welt
Menschwerdung Gottes in Seiner Zweiten Person, Seinem in Ewigkeit geborenen Sohn Jesus Christus - Seinem Ewigen Wort - zusammengefasst:
-
"O Wort vor den Zeiten,
durch das die Zeiten geworden sind,
geboren in der Zeit,
obgleich es das ewige Leben ist;
es ruft die der Zeit Verfallenen, um sie mit der Ewigkeit zu beschenken."
-
Siehe bitte auch:
Zitate des hl. Augustinus
-
RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 26.11.2019 23:35von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Zur bevorstehenden hl. Adventszeit - eigentlich der Zeit der Stille ! - segensreiche Gedanken von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft
über die Notwendigkeit des Raumschaffens in der Seele für die Stille und für das Schweigen.
Dabei knüpft er an die Worte des hl. Augustinus an:
Geh nicht aus dir hinaus, kehr bei dir selber ein.
Im innern Menschen wohnt die Wahrheit.“ :
-
[....]
"Schaffen wir also Stille und Schweigen in unserem Lebensumfeld!
Muss immer das Radio röhren?
Muss der Kopf unentwegt mit Ohrhörern an ein Smartphone gekettet sein?
Oder darf es nicht Augenblicke geben, wo wir bewusst Stille zulassen und uns dem Schweigen aussetzen, um wieder Hörende auf Gott hin zu werden?
Wer sich bewusst von Zeit zu Zeit der Stille aussetzt, wird in unserer an Lärm gewöhnten Welt zunächst vielleicht Mühe haben.
Denn wer still wird, still mit dem Mund, den Ohren und im Herzen,
dem zeigt sich auch die eigene Seelenverfassung.
Und wenn das Schweigen dabei die gähnende Leere im Innern aufdecken sollte, dann können wir in zweierlei Weise damit umgehen:
Entweder stürzen wir uns in den Lärm zurück, um uns zu betäuben.
Wer diesen Weg geht, wird stets Lärm um sich herum suchen, gleich einem Kranken, der permanent eine gewisse Dosis an Schmerzmitteln benötigt, um den Schmerz zu betäuben.
Diesen Weg gehen nicht wenige unserer Zeitgenossen; es schwillt der Lärm – und nicht nur er – um sie beständig.
Oder wir setzen uns der eigenen Leere aus, treten vor Gott und bitten Ihn um Licht, damit wir den Weg erkennen, den Er für uns bestimmt hat.
So finden wir durch das Schweigen zur Fülle des Lebens:
„Rede Herr, Dein Diener hört!“ (1 Sam 3,9)
Auch im Gebet will das Schweigen eingeübt sein.
Das stille, betrachtende Verweilen vor dem Angesicht des Herrn wird uns davor bewahren, dass allein wir zu Gott sprechen, ohne Ihn zu Wort kommen zu lassen. Wer das Schweigen von Gott und vor Gott gelernt hat, wird auch im Alltag bedächtiger sprechen und beständiger in der Liebe bleiben.
Die Adventszeit ist eine Einladung, inmitten und gegen alle „Jingle Bells“-Fanfaren in Kaufhäusern, auf Plätzen, und in den Medien … den Weg Gottes nachzugehen:
„Ein Wort sprach der Vater, und das ist sein Sohn.
Er spricht es immer im ewigen Schweigen, und schweigend muss es in der Seele gehört werden“,
so der hl. Johannes vom Kreuz.
Wer sich im Advent dem Lärm entzieht, der darf und kann sich auf Weihnachten freuen.
Im Schweigen wird er seine Schuld erkennen und den Ruf des Herzens nach Umkehr und Beichte vernehmen.
Gott aber wird Einzug halten in sein Herz und es mit jenem Jubel erfüllen, von dem die seligste Jungfrau Maria gesungen, als sie in Erwartung war:
„Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist frohlockt in
Gott, meinem Heiland!“ (Lk 1, 46 f.)
[....]
-
RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 27.11.2019 07:31von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber Aquila, gibt es noch etwas schöneres?
Zitat: Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist frohlockt in Gott, meinem Heiland!“ (Lk 1, 46f.) Zitatende.
Man könnte weinen vor Glück!
Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir die Gnade und die Fürbitte der Mutter Gottes, benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
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