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Lieber Katholik28
Bei "Nahtoderlebnissen" ist besondere Wachsamkeit erforderlich.
Das Erlebnis von Pfarrer Scheier scheint auf den ersten Blick plausibel.
Freilich stellen sich auch einige Fragezeichen .
So etwa hinsichtlich der Beschreibung, der "Anklage" durch unseren Herrn.
Der Ankläger ist immer Satan, der die Seelen der Todsünden anklagen kann und somit das "Recht" auf diese Seele beanspruchen kann.
Vor dem Angesichte der Ewigen Wahrheit Jesus Christus erfährt also eine jede Seele ihren ewigen Zustand aufgrund ihrer freien Willensentscheidung während des irdsichen Lebens.
Hier entscheidet sich ein Sterben in der Gnade Christi
oder eines in der Todsünde, d.h. einem irdischen Leben, welches durch jene Sünde geprägt war, die niemals vergeben wird;
der Sünde gegen den Heiligen Geist, der unbussfertigen Verstocktheit bis zuletzt.
Pfarrer Scheiers Erlebnis schildert zutreffend die Fürsprache der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, der unser Herr nicht widerstehen kann.
Freilich handelt es sich bei diesem Erlebnis um ein "Nahtoderlebnis", will heissen, der Vollzug des ewigen Zustandes der Seele war gleichsam dadurch "ausgesetzt"....
es war der noch Sterbeprozess !
Damit keine Missverständnisse entstehen, muss erwähnt werden, dass ein "Zurück"
nach dem tatsächlichen Tod nicht mehr möglich ist.
"So wie eine Seele aus diesem Leben scheidet, so kommt sie vor das Gericht"
(Papst Gregor der Grosse)
Hat also ein Mensch fern der Gnade Christi seine Seele tatsächlich in diesem Zustand ausgehaucht, dann ist eine "Revision" des ewigen Zustandes der Verdammnis nicht mehr möglich.
Über Aspekte der "Nahtoderfahrungen" siehe bitte hier:
Nahtoderfahrungen
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Gelobt sei Jesus Christus.
Lieber Aquila,
danke für deine wie immer sehr sorgfältigen und vollständigen Ausführungen zu einem Thema.
Alles ist natürlich richtig.
Ich bin ein großer Verehrer des Barmherzigen Jesus nach den Offenbarungen der Heiligen Faustina.
http://www.barmherziger-jesus-herz-marie...index.php?id=12
In der Barmherzigkeitsnovene dieser Offenbarung,
http://www.barmherziger-jesus-herz-marie...index.php?id=24
die ich liebend gerne praktiziere ist am siebten Tag durch Jesus versprochen, dass er den Verehrern seiner Barmherzigeit in der Todesstunde beistehen wird:
Jesus: „Bringe Mir heute diejenigen Seelen, die Meine Barmherzigkeit ganz besonders verehren und verherrlichen. Diese Seelen nehmen am meisten Anteil an Meinem Leiden und dringen am tiefsten ein in Meinen Geist. Sie sind lebendige Abbilder Meines barmherzigen Herzens. Diese Seelen werden im kommenden Leben in besonderem Glanz erstrahlen, und keiner wird der Hölle anheimfallen. In der Todesstunde werde Ich ihnen allen beistehen.“
So ist allein durch diese Aussage besonders betont, dass der Ankläger beim Tode und dem Gericht nicht Jesus ist, wie du es, lieber Aquila, in deinem Beitrag auch besonders dargestellt hast.
Freundliche Grüße und Gottes Segen.
katholik28
Gelobt sei Jesus Christus !
Nichts hat sich an der unfehlbaren Lehre der Kirche über die Letzten Dinge geändert;
alleine menschliche geistige Umnachtung erfindet "zeitgemässe" Unwahrheiten.
Über die hier auf Erden zu treffende Entscheidung des Menschen für ein ewiges Leben oder den ewigen Tod Hw Dr. Joseph Schumacher:
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"Die Alternative des ewigen Lebens ist der ewige Tod. Jesus erklärt:
„Breit ist der Weg, der zum Verderben führt und eng ist der Weg, der zum Leben führt ...", „viele sind berufen, wenige aber auserwählt".
Diesen Gedanken greift Paulus auf, wenn er seine Gläubigen ermahnt: „Wirket euer Heil mit Furcht und Zittern".
Trotz der Erlösung, die objektiv hinreichend ist, ist das Heil des Einzelnen gefährdet. Gewiss ist der Gedanke, dass Einzelne oder viele verloren gehen, schwer zu begreifen. Das rechtfertigt aber nicht seine rationalistische Weginterpretierung, das muss vielmehr ein Ansporn sein zu Gebet, zu Buße und zu missionarischem Einsatz.
[....]
Hinsichtlich der Möglichkeit der Verdammnis kann es nicht um die Frage der Zumutbarkeit gehen, das Problem kann nur sein, ob sie zum Glauben gehört.
Der Glaube hat es per definitionem mit Geheimnissen zu tun.
Der Gläubige wird Wahrheiten, die ihm unbegreiflich sind, nicht wegretuschieren oder eliminieren.
Wenn die Hölle nur ein Symbol ist oder ein pädagogischer Ansporn, so ist es
kaum einsichtig am machen, warum dann nicht der Himmel die gleiche Bedeutung haben soll.
[....]
Die Möglichkeit der Verdammnis ist durchaus vereinbar mit dem allgemeinen Heilswillen Gottes.
Das Nicht-wirksam-Werden der Gnade hat im konkreten Einzelfall seinen Grund im widerstrebenden Menschen.
Wenn Gott das Heil aller will, muss er auch allen die notwendige oder ausreichende Gnade schenken,
dass sie das Heil erreichen, aber die ausreichende Gnade muss nicht unbedingt wirksam werden.
Der Mensch kann sich ihr in Freiheit widersetzen,
die Freiheit ist ein integrales Element der conditio humana. Die Lehre der Kirche unterscheidet hier zwischen der „gratia sufficiens", der hinreichenden Gnade, und die „gratia efficax", der wirksamen Gnade. Das heißt konkret:
Wenn ein Mensch verloren geht, so ist er selber schuld.
Gott drängt niemandem das Heil auf.
Wenn aber ein Mensch gerettet wird, so ist das die Folge des Wirkens der Gnade.
Wo die Gnade faktisch wirksam wird, wird sie vom erwählenden Gott her wirksam, freilich nicht ohne die persönliche Zustimmung und Mitwirkung des Einzelnen.
Man hat hier den Einwand gebracht, die Ewigkeit der Hölle sei sinnlos, wenn sich die Bestraften nicht mehr bessern könnten.
Dagegen ist festzuhalten,
dass der Sinn der Hölle gerade nicht die Erziehung des Menschen ist,
sondern die „Offenbarung Gottes als des Heiligen, als der Liebe, als der Wahrheit und der Gerechtigkeit, als des absoluten Wertes".
Im Übrigen gilt hier: „Wer sich dafür entscheidet, definitiv ohne Gott zu leben, entscheidet sich definitiv für die Sinnlosigkeit hinsichtlich seiner subjektiven Lebenserfüllung.
Seine Entscheidung offenbart jedoch, dass es ein sinnvolles und reifes Leben nur in und mit Gott gibt".
In der Endgültigkeit des menschlichen Schicksals drückt sich „der letzte, nicht mehr übersehbare Ernst menschlicher Verantwortung" aus.
[....]
Die Schrift verkündet nicht nur den barmherzigen, sondern auch den gerechten Gott.
Es ist theologisch unzulässig, via facti die Gerechtigkeit Gottes zu übergehen, weil diese Spannung rational nicht zu lösen ist und weil wir es nicht begreifen können, wie sich in der Gerechtigkeit Gottes seine Barmherzigkeit kundtun kann.
Die grundlegende Bedeutung der konsequenten Entscheidung des Menschen für Gott mit ihren Folgen für sein ewiges Schicksal findet einen sprechenden Ausdruck
in dem alten Gebet der Kirche um die Gnade der Beharrlichkeit, das im liturgischen Beten der Kirche einen zentralen Platz innehat,
sowie in der Bitte um eine gute Todesstunde, mit der sich der gläubige Katholik von Kindesbeinen an täglich im Ave Maria an die Mutter des Erlösers wendet."
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Zum richtigen Verständnis der Auserwählung siehe bitte hier:
Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit
Zur Thematik der Gnaden siehe bitte hier:
Die Gnaden
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Gelobt sei Jesus Christus !
Hin und wieder kann auch eine Comic-Illustration Hilfreiches vermitteln.
So etwa jene, die folgende Bild-Abfolge karrikiert:
Ein Kind spielt mit Bauklötzen.
Dazu der Text: "Viel zu jung, um an Gott zu denken."
Ein junger Mann im Sportwagen.
Dazu der Text: "Viel zu selbstsicher, um an Gott zu denken."
Ein junges Liebespaar.
Dazu der Text: "Viel zu glücklich, um an Gott zu denken."
Ein gestresster Mann am übervollen Schreibtisch und mit Telefon in der Hand.
Dazu der Text: "Viel zu beschäftigt, um an Gott zu denken."
Eine im Bett in Decken eingelullt liegende Person; ein Wecker auf dem Nachttisch.
Dazu der Text: "Viel zu müde, um an Gott zu denken.
und....
Ein Grab mit Kränzen.
Dazu der Text: "Viel zu spät, um an Gott zu denken !"
Siehe dazu bitte:
Die kostbare Zeit
Die Gnaden
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Gelobt sei Jesus Christus !
Die heutige "Kosten-Nutzen" Mentalität zieht ihre Bahn auch über den Glauben.
Das heute vorherrschende Diesseits-Denken will vom wahren Glauben nichts wissen.
"Was bringt es mir schon!?"
ist oft die lapidar gleichgültige Antwort.
Dann schon lieber "Spass haben" bis zum seelischen und körperlichen Zerfall....
in einer solchen Haltung spiegelt sich eine bewusste
Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben wider.
Wer so durchs irdische Leben zu gehen gedenkt,
wird unweigerlich im (Neu- )Heidentum enden...
mit womöglich entsetzlichen Folgen.
Bereits anfangs des 20. Jahrhunderts schrieb
Hw Spirago
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"Gott überlässt jene, die die Erkenntnis Gottes verwerfen, verwerflicher Gesinnung (Röm 1,28). Weinberge, die lange Zeit nicht gepflegt werden, arten in Hecken und Wäldern aus;
ebenso nimmt ein Gemüt, das nicht durch religiöse Belehrung ausgebildet wird,
ein heidnisches Leben und heidnische Sitte an (Ludwig von Granada.).
Wer gegen seine Religion gleichgültig ist, sage ja nicht, er sei kein Feind Gottes;
er beachte Christi Worte
„Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich" (Mt 12,30).
Die im Glauben gleichgültig sind,
werden am Tag des Gerichtes
keine Entschuldigung haben und sagen können:
„Wir wussten es nicht." :
Denn, dass sie es nicht wussten, ist ihre eigene Schuld".
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Diese Gleichgültigkeit erfährt ihre Nahrung gerade auch durch die teils völlig entarteten Todeskultgesellschaft.
Hw Robert Mäder hat es bereits im Jahre 1935 (!) angemahnt:
"
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"Heut sind wir so weit, daß der Teufel der Herr der Welt genannt werden kann.
Die moderne Welt steht außerhalb von Gott, Christus und Kirche.
Satanas darf kühn als die Seele des Jahrhunderts gelten.
Aus dem Munde der Großpresse, des Mammonismus, der Gesellschaft ohne Gott, spricht Luzifer, das widergöttliche personifizierte Nein.
De Maistre würde den satanischen Charakter, den er in der französischen Revolution finden zu können glaubte, in dem herrschenden sozialen Atheismus unserer Tage mit Leichtigkeit wiedererkennen."
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