Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#86

RE: Die letzten Dinge

in Leben und Sterben 08.11.2018 22:43
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Unsere Heilige Mutter Kirche sorgt sich um ihre Kinder...
gerade auch in der Sterbestunde.




"Von der Gnade der Sakramente getragen,
wird das Sterben schon vom Licht der Ewigkeit umstrahlt."




Wunderschönes Zitat von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft



Pater Biffart weiter:

[....]"Wie leicht nehmen Mutlosigkeit und Verzweiflung überhand, wenn der Schmerz äußerlich und innerlich am Menschen zehrt!
Um so wichtiger ist es, sich in diesen Augenblicken in die Arme des Gekreuzigten zu werfen, der jene trägt, die selbst nicht mehr gehen können.
Wie oft darf dies der Seelsorger erleben:
Am Kranken- oder Sterbebett, in scheinbar „ausweglosen“ Momenten umstrahlt Gnade die Gläubigen und kündet von der friedvollen Gegenwart des Erlösers.
Aber auch in gesunden Tagen soll uns die Sorge um ein gutes Ende beschäftigen.
In jedem Ave Maria werden wir daran erinnert:
bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes“.
Vertrauen wir unser Sterben täglich der Gottesmutter an, damit die Finsternis des Sterbens schon vom Licht der Ewigkeit umstrahlt werde, getragen von den Heiligen Sakramenten und Segnungen der Kirche (Sterbegebete, Apostolischer Segen für die Sterbestunde).
Unsere Sehnsucht, mit den Heiligen Sakramenten versehen zu sterben, wird der Herr sicher lohnen.
Wer sich im Leben um einen guten Tod sorgt, wird im Sterben vom Herrn versorgt.


-

Dieser Auszug stammt aus einem Artikel von Pater Biffart
im "Informationsblatt November 2018" der Petrus-Bruderschaft.
In diesem Artikel legt er auch die unermessliche Gnade des - im richtigen Sinne gespendeten - heiligen Sakramentes der Krankensalbung dar.
Der gesamte Artikel ist hier auf Seiten 4 und 5 zu lesen:
http://petrusbruderschaft.de/media/Infob...ben/2018_11.pdf

Wissenswertes über das hl. Sakrament der Krankensalbung siehe bitte auch hier:
Stärkung in Krankheit / Todeskampf


-


zuletzt bearbeitet 08.11.2018 23:34 | nach oben springen

#87

RE: Die letzten Dinge

in Leben und Sterben 11.11.2018 23:59
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Desöfteren wird der "zeitgemässe" Schein erweckt, dass Katholiken unisonso für alle Verstorbenen beten würden bzw. sollten.

Doch muss oder kann ein Katholik für alle Verstorbene beten ?


Ein traditionsverbundener Katholik weiss um die immerwährende Lehre der Kirche bezüglich der Gemeinschaft der Heiligen der Heiligen Mutter Kirche.

Die Gläubigen der streitenden Kirche auf Erden
die Armen Seelen der leidenden Kirche im Fegefeuer
die Heiligen der triumphierenden Kirche im Himmel

Für die sich bereits im Zustand der ewigen Glückseligkeit befindlichen Heiligen der triumphierenden Kirche muss nicht mehr gebetet werden.
Vielmehr zu ihnen, damit uns ihre Fürsprache zuteil wird.

Die Armen Seelen der leidenden Kirche im Fegefeuer dagegen bedürfen unserer Gebete, denn sie können selber für sich nichts mehr tun.
Wenn wir unsere Gebete für die Verstorbenen verrichten, so müssen wir dies immer eingedenk der Wahrheit tun,
dass alleine denjenigen Verstorbenen, die in Christus entschlafen sind, diese Gebete zuteil werden können.

Im Hochgebet der Kirche heisst es denn auch:
-

"Gedenke unserer Brüder und Schwestern, die entschlafen sind in der Hoffnung, dass sie auferstehen. Nimm sie und alle, die in deiner Gnade aus dieser Welt geschieden sind, in dein Reich auf, wo sie dich schauen von Angesicht zu Angesicht

-

Für diejenigen, die nicht in der Gnade Christi verstorben sind, sind jegliche Gebete wirkungslos.


Um den Seelenzustand eines verstorbenen Menschen weiss alleine unser Herr.
Somit bleibt für uns für manche unter ihnen alleine noch in der Hoffnung zu beten, dass sie in der Gnade Christi verstorben sind.


Während sich unsere Gebete für die Verstorbenen alleine an jene, die in der Gnade Christi verschieden sind, richten,
so verhält es sich mit den Gebeten für die Lebenden anders.
Hier sollen und müssen wir insofern für alle beten, als dass die Gnadenzeit zur Umkehr bis zur Sterbestunde währt.
Hier also können die Gebete einem Menschen, dessen Seele in Gefahr steht, verloren zu gehen, noch zur Mitarbeit an den geschenkten Gnaden gereichen und somit zu seiner Rettung.

Der uniforme Wunsch an alle Verstorbenen "Ruhe in Frieden" erfährt freilich seine Richtigstellung im Lichte der Ewigen Wahrheit Jesus Christus.
Ausserhalb der Gnade Christi kann es keinen "Frieden" geben....
weder hier auf Erden noch in der Ewigkeit !


-

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#88

RE: Die letzten Dinge

in Leben und Sterben 21.12.2018 21:40
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Hw Pater Leo Kuchar SSS
( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) -

in:
"Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel:

-


Herr Jesus, während wir Dich anbeten, fließt der Straßenverkehr an unserer Kirche vorbei.
Wer denkt von diesen geschäftigen Menschen an Dich, an Deine nahe Gegenwart in der Eucharistie?

Am Jüngsten Tag wird niemand an etwas anderes denken können, als an Dich.
Alle werden Dich sehen: Freunde, Feinde, fromme Seelen und gottlose Freidenker.
Du hast vorausgesagt:
Denn wie der Blitz bis zum Westen hin leuchtet, wenn er im Osten aufflammt, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein“ (Mt 24, 27).

Herr Jesus, Deine Majestät und Herrlichkeit wird das Dunkel erleuchten.
Niemand wird sie fernerhin bezweifeln können.
Die Gläubigen werden sie anerkennen mit Freuden, die Gottlosen mit Schrecken.
Du hast versprochen:
Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen“ (Mt 16, 27).

Herr, an jenem Tage werden Dich alle Deine Heiligen umgeben.
Mögen wir dann bereits zu ihnen gehören, um Deine Ehre im Altarsakrament durch unsere Anbetung zu bereichern.
Wir denken an das Wort des hl. Paulus:
Euch aber lasse der Herr wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben, damit euer Herz gefestigt wird und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater, wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen kommt.“ (1 Thes 3, 12 – 13)."

-

Siehe bitte auch:
Die Letzten Dinge (13)

-


zuletzt bearbeitet 22.12.2018 21:18 | nach oben springen

#89

RE: Die letzten Dinge

in Leben und Sterben 23.12.2018 21:07
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Hw Pater Leo Kuchar SSS
( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) -

in:
"Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel

-

"Herr Jesus, der Sinn der Menschheitsgeschichte ist die Verwandlung und Neugestaltung der Schöpfung.
Die ganze Welt bewegt sich zum Jüngsten Tag
Der hl. Petrus[/blau] bekennt:
Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Grösse". (2 Petr 1, 16).

Herr Jesus, wir pilgern zu Dir in Deiner Kirche und Deine Kirche pilgert zu Dir in uns und durch uns.
Die Gewissheit des Zieles gibt uns Freude und Kraft in allen Wechselfällen einer Fußwanderung.
Auch Schwierigkeiten und Müdigkeit sind Anzeichen dafür, dass wir Dir näher gekommen sind.
Der hl. Jakobus eifert uns an:
Ebenso geduldig sollt auch ihr sein.
Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor"
(Jak 5, 8)."

-


Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft in einem Gemeindebrief:

-

Als Christen sind wir darüber nicht mehr im Unklaren,
wir sind nicht mehr von einer beängstigenden Ungewissheit umfangen über das, was uns nach dem Tod erwartet.

"Herr Pfarrer, wir wissen ja nicht, was danach kommt, es ist schließlich noch
keiner zurückgekommen
"
Wer so redet, hat aufgehört Christ zu sein oder hat noch nie damit begonnen.
+
Unser Glaube gründet ja gerade in dem, der gekommen ist,
um
uns einzuweihen in die grossen Geheimnisse.

Seit Jesus Christus wissen wir um den Sinn unseres Lebens, wir wissen,wozu wir auf Erden sind und wir wissen auch, was uns im Augenblick des Todes erwartet.
+
Das gehört doch wesentlich zu unseres Erlösung, dass wir eben nicht mehr Rastlose sind hinsichtlich dessen, was jenseits der Schwelle des Todes auf uns zukommt.

Ebenso wenig stimmt es, wenn immer wieder behauptet wird, dass die Letzten Dinge Angst und Schrecken verbreiten.
Im Gegenteil !
Gerade die Unwissenheit über diese Dinge, schafft Verunsicherung und Angst,
treibt die Menschen in die Arme von Sekten und esoterischen Heilsanbietern.

Allerdings ruft das Wissen um die Letzten Dinge heilsame Furcht und Ernst in uns hervor,wohl wissend, dass dieses kurze irdische Leben
entscheidend ist für unsere Ewigkeit, dass an jedem Tun und Lassen in diesem Leben gleichsam Ewigkeitsgewichte hängen.

So wollen wir in die Schule dessen gehen,
dem allein unser Vertrauen gebührt, in die Schule dessen,
der am Herzen des Vater ruhte und frohe Kunde gebracht hat.

Gebe der Herr uns die Gnade, dass wir seine Worte nicht nur hören,
sondern sie tief in unser Herz einprägen lassen, auf dass keiner von uns verloren gehe."

-


zuletzt bearbeitet 23.12.2018 21:09 | nach oben springen

#90

RE: Die letzten Dinge

in Leben und Sterben 28.12.2018 22:37
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


In auffallender Regelmässigkeit wird "zeitgemäss" versucht, die immerwährende Lehre der Kirche über die letzten Dinge als "reformbedürftig" weiszumachen.
Ins Neuheidentum verfallene Todes-Kultgesellschaften wollen die
unabänderliche Wahrheit der ewigen Verdammnis als Folge einer Unbussfertigkeit bis zuletzt gleichsam "parlamentarisch" aufheben und stattdessen einen jeden Verstorbenen unabhängig seines Lebenswandels pauschal als "in Frieden Ruhenden" sehen, wobei dieser "Friede" sowohl "nach dem Tode das Nichts" oder auch "Paradies für alle" zu verstehen sei.
Wir kennen diese Sorte von "Trauerfeiern" zur Genüge, die lediglich der menschlichen Hybris dienlich sind.

Prälat Hans Pfeil (1903-1997) hat in seiner Abhandlung
"Der Glaube an das Jenseits"dargelegt, dass die ewige Verdammnis der inneren Haltung der Verstockteit bis zuletzt entspringt und den sekundären Schöpfungszweck, die Beseligung des Menschen, willentlich verhindert:

-

[....]
"Weiterhin ist zu sagen, daß der Einwand nur jenen schlüssig erscheint,
die Gottes unendliche Größe, Gerechtigkeit und Heiligkeit nicht hinreichend ernst nehmen, die Gottes Liebe mit Schwäche und Sentimentalität verwechseln, die das Mensch- Gott- und Gott-Mensch- Verhältnis zu einem Verhältnis von gleichen oder nur wenig verschiedenen Partnern verharmlosen, die die Winzigkeit des Menschen, seine völlige Abhängigkeit von Gott und seine Verpflichtung, Gott zu dienen und ihn zu verherrlichen, ganz außer Acht lassen und die für die unendliche Beleidigung Gottes, die in der schweren Schuld gelegen ist, kein eigentliches Verständnis aufbringen.
Wer sich jedoch den unendlichen Abstand vergegenwärtigt, der zwischen Gott und
Mensch besteht, und sich den absoluten Herrschaftsanspruch Gottes auf alles Sein und Wirken des Menschen zum Bewußtsein bringt, wer sich überdies in die Liebe Gottes vertieft, die in der Erschaffung, Erlösung und Heiligung der Menschen zum Ausdruck gelangt, und in den menschlichen Hochmut, der zur schweren Übertretung der göttlichen
Gebote
führt,
der erkennt den Ernst der menschlichen Verpflichtung und kann in etwa verstehen, daß Gott ein schwer sündhaftes Leben, das immer auch eine freche Auflehnung gegen ihn ist, verabscheut und ihm ewige Verdammnis nachfolgen läßt.
[....]
bei der göttlichen Schöpfertätigkeit ein primärer und ein sekundärer Zweck zu unterscheiden sind.
Der primäre Zweck kann nur in der Verherrlichung Gottes gelegen sein, weil Gott, der die oberste Wirk- und Exemplarursache der Schöpfung ist, auch notwendig ihre oberste Zweckursache sein muß.
Die Beseligung der Vernunftgeschöpfe kann nur als sekundärer Schöpfungsgrund betrachtet werden.
Nun wird der primäre Schöpfungszweck, die Verherrlichung Gottes, immer erreicht, auch durch die Verdammung, denn die Hölle ist eine Offenbarung und Verherrlichung der göttlichen Strafgerechtigkeit.

Der sekundäre Schöpfungszweck dagegen, die Beseligung der Vernunftgeschöpfe, kann durch deren eigene Schuld vereitelt werden.
Aber ist es nicht ungerecht, so bleibt noch zu fragen, daß Gott für kurze Vergehen ewige Strafen verhängt?
Auch diese Frage zeugt von einer Verharmlosung der schweren Schuld und einer Verken-
nung ihres eigentlichen Charakters.
Denn wenn sie sich auch in rasch vorübergehenden Sündentaten äußert, so entspringt sie doch einer bleibenden Gesinnung, einer andauernden Haltung;
und wenn sich ein Mensch trotz hilfreichen Gnadenwirkens und langmütigen Zuwartens von Seiten Gottes definitiv gegen ihn entschieden hat, dann ist es zwar furchtbar ernst, aber nicht widersinnig, sondern beinahe einleuchtend, daß Gott den definitiven Abfall mit definitiver Verwerfung bestraft.

[....]die Offenbarung der ewigen Höllenstrafen auch von pädagogischem Wert ist.
Wie sie den Ringenden zur Meidung des Bösen antreibt, so drängt sie den Strauchelnden zu Buße und Besserung.".

-

Siehe dazu bitte auch die Erläuterungen des hl. Gregor des Grossen:
Die Letzten Dinge
und:
Die Sünde gegen den Heiligen Geist

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